Driver 2 / 2011 als pdf - beim Golfclub - Bad Rappenau eV
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CLUBMAGAZIN<br />
Early Morning Turnier 19.06.<strong>2011</strong><br />
- nur den Kindern zuliebe!<br />
Bei der Durchsicht der Juni-Turniere im Spielplan entdeckte<br />
ich ganz nebenbei das Early Morning Turnier.<br />
Abschlag 05.00 Uhr am Morgen – Respekt vor den<br />
Turnierspielern, welche sich hier <strong>als</strong> Frühaufsteher und<br />
Golfer bei aufgehender Sonne angesprochen fühlen. Ich<br />
zählte mich spontan nicht dazu und verschwendete<br />
daran dann auch keinen weiteren Gedanken. Bis mich<br />
kurz vor Meldeschluss die mehrmalige Bitte meiner<br />
Zwillinge, Vivienne und Maxime, <strong>beim</strong> Samstag-Einkauf<br />
auf dem Handy erreichte, dass sie unbedingt einmal um<br />
05.00 Uhr bei einem Golfturnier abschlagen wollten.<br />
Mein „Nein“ war spontan und voller Überzeugung – dann<br />
müsste ja einer von uns Eltern um 03.00 Uhr in der Nacht<br />
aufstehen und die Golfkinder chauffieren. Den Tiefschlaf<br />
um mindestens 5 Stunden dem Golf zuliebe zu verkürzen,<br />
das kann nicht euer ernst sein! Es folgten jedoch<br />
drei weitere dringliche Anrufe mit der quälenden Bitte,<br />
doch endlich nachzugeben – man hat sich bereits mit<br />
anderen Jugendlichen verabredet. Irgendwann ließ ich<br />
mich dann <strong>als</strong> Golfmutter überreden und gab dem<br />
Drängen der Kinder – wenn auch zähneknirschend -<br />
nach. Da ich wusste, dass für mich an ein „Weiterschlafen“<br />
an diesem Morgen nicht mehr zu denken wäre, entschloss<br />
auch ich mich kurzfristig, mitzuspielen. Mein<br />
Mann sprach mir zwar allen Respekt aus, wollte jedoch<br />
nicht wirklich mit mir tauschen….<br />
19.06.<strong>2011</strong> – der Wecker klingelt um 03.00 Uhr morgens.<br />
Alle sind im Tiefschlaf, ziehen sich wie in Trance an. Die<br />
Zwillinge versuchten gute Stimmung aufkommen zu lassen,<br />
da an eine Kommunikation mit mir kaum zu denken<br />
war. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? 03.45<br />
Uhr: Ankommen auf dem Golfplatz, alles ist dunkel und<br />
die noch zurückhaltenden Stimmen auf dem Parkplatz<br />
verschafften eine so ganz andere Atmosphäre <strong>als</strong> am<br />
Tag. „Guten Morgen, Frau Appel“ – es war glaube ich<br />
auch ihr erstes Early Morning Turnier und ich meinte zu<br />
28<br />
Turniere<br />
erkennen, dass die Müdigkeit nicht nur mir in den<br />
Knochen steckte. Beim Abholen meiner Score Karte entgegnete<br />
sie mir dann mit freundlicher Stimme: „Frau<br />
Klotz-Kantenwein, die Flights wurden umgestellt. Sie<br />
schlagen von der 10 ab und spielen mit dem Chef.“ Da<br />
war ich hellwach: Mein und sein Handicap sind natürlich<br />
Lichtjahre voneinander entfernt und ich fühlte mich nicht<br />
wirklich in der Lage um 05.00 Uhr morgens respektable<br />
Leistungen zu bringen. Zudem war es in diesem Jahr<br />
erst mein zweites 18-Loch Turnier in meiner kleinen,<br />
überschaubaren Golfkarriere. Ich schaute mich um, noch<br />
war alles dunkel – doch um mein Gewissen zu beruhigen,<br />
bewegte ich mich in Richtung Driving Range. Ich<br />
versuchte ein paar wenige Bälle zu schlagen, was jedoch<br />
bei der Dunkelheit sinnlos war. Der Rasen war vom<br />
Regen in der Nacht noch matschig und auf der<br />
Abschlagsmatte in der Abschlagbox sah ich vor lauter<br />
Dunkelheit gar nicht, wo der Ball lag. Und wie kommt auf<br />
einmal die Blase an meinen Ringfinger? F<strong>als</strong>cher Griff<br />
am frühen Morgen??? Auf Grund der noch tiefen<br />
Dunkelheit wurde der Abschlag von 05.00 Uhr auf 05.15<br />
Uhr verlegt und dann ging es bei besserer Sicht los – ein<br />
paar Aufwärmübungen an Tee 10 und es erfolgte der<br />
Schuss der Kanone zum Kanonenstart, der vielleicht so<br />
manchen <strong>Bad</strong> <strong>Rappenau</strong>er aus seinen Träumen aufwa-