Von den groÃen Taten Gottes reden - Evangelische ...
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der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
Bad Homburg - Gonzenheim<br />
54. Jahrgang Mai / Juni 2012<br />
<strong>Von</strong> <strong>den</strong> großen<br />
<strong>Taten</strong> <strong>Gottes</strong> re<strong>den</strong><br />
Pfingstdarstellung eines romanischen Illustrators aus dem 12. Jh.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Gol<strong>den</strong>e und Diamantene Konfirmation 2<br />
Tagung des Küsterbundes in Gonzenheim /<br />
Warum ich sonntags in <strong>den</strong> <strong>Gottes</strong>dienst gehe 3<br />
Jahre mit der Endziffer „ 2“ 4<br />
Aktuelle Meldungen / Pfadfinder News /<br />
Gemeindeveranstaltungen .5<br />
Freud und Leid / Neues aus dem KV 6<br />
<strong>Gottes</strong>dienste / Stichwort Himmelfahrt 7<br />
Rückblick Osternacht und Vortrag Jüngling 8<br />
Weltweit gibt es mehr als 2,2 Milliar<strong>den</strong> Christen in ganz unterschiedlichen<br />
Kirchen. Im Laufe ihrer bald 2000jährigen Geschichte<br />
hat die Kirche Jesu Christi eine bunte Vielfalt von Gestalten hervorgebracht:<br />
Orthodox und evangelisch, anglikanisch und katholisch,<br />
freikirchlich oder charismatisch. Bei allen Unterschie<strong>den</strong> ist ihnen<br />
allen gemeinsam das Bekenntnis zu Jesus Christus: Er ist der Herr<br />
der Kirche.<br />
Gemeinsam feiern alle Kirchen nicht nur Weihnachten, das Fest<br />
der Geburt Jesu, und Ostern, seine Auferstehung von <strong>den</strong> Toten,<br />
sondern auch das Pfingstfest. Pfingsten ist das Geburtstagsfest der<br />
Kirche. Am Anfang der Kirche stan<strong>den</strong> nicht strategische Überlegungen,<br />
sondern das überraschende Wirken des heiligen Geistes. Es ist<br />
der Geist <strong>Gottes</strong>, der die Kirche ins Leben ruft. Es ist <strong>Gottes</strong> stürmische<br />
Treue zu uns, die die Kirche lebendig hält. Darum gibt es sie<br />
noch immer, die Kirche in vielerlei Gestalt.<br />
Am ersten Pfingstfest in Jerusalem, so erzählt die Apostelgeschichte,<br />
durchbrach der Geist <strong>Gottes</strong> alle Sprachbarrieren, die<br />
Menschen voneinander trennen. Aus allen Teilen der damals bekannten<br />
Welt waren Pilger nach Jerusalem gekommen, um das<br />
jüdische Wochenfest zu feiern. Nun hörten sie zu ihrem Erstaunen<br />
in ihrer Muttersprache die Apostel „von <strong>den</strong> großen <strong>Taten</strong> <strong>Gottes</strong><br />
re<strong>den</strong>“. Der Geist <strong>Gottes</strong> schafft Verständigung, wo sie nicht zu<br />
erwarten, ja nach menschlichen Maßstäben unmöglich ist.<br />
Sprachbarrieren trennen nicht nur unterschiedliche Kulturen. Verständigung<br />
misslingt viel zu oft auch bei einer gemeinsamen Sprache;<br />
man beendet dann das Gespräch mit <strong>den</strong> Worten: „Ich kann<br />
Sie nicht verstehen“. Und manchmal kommt es sogar vor, dass man<br />
sich selbst nicht mehr versteht.<br />
Der heilige Geist ermutigt uns jenseits aller Verständigungsschwierigkeiten<br />
gemeinsam die großen <strong>Taten</strong> <strong>Gottes</strong> in <strong>den</strong> Blick zu<br />
nehmen und auf das zu schauen, was Gott jedem von uns Gutes<br />
getan hat. Da entdecken wir die ganze Vielfalt der Gaben und Begabungen,<br />
die unser Leben miteinander bereichern. Da entdecken wir<br />
sogar einen anderen Menschen ganz neu. Und so kommt Bewegung<br />
in festgefahrene Beziehungen. So wer<strong>den</strong> Verkrustungen aufgebrochen.<br />
Denn wo <strong>Gottes</strong> Geist unter uns Heimat findet, und wir<br />
uns von ihm bewegen lassen, da ist auch seine Liebe zuhause.<br />
Wenn schon die Liebe zwischen zwei Menschen ein Leben verändern<br />
kann, wie viel mehr die schöpferische Liebe <strong>Gottes</strong>!<br />
Der bewegende Geist der treuen Liebe <strong>Gottes</strong> will Vertrauen<br />
schaffen, wo sich der Geist der Resignation und der Kälte eingeschlichen<br />
hat: Gott kommt immer wieder auf uns zurück; er lässt uns<br />
nicht fallen und überlässt uns nicht uns selbst. Er mischt sich liebevoll<br />
in unser Leben ein.<br />
Freilich können wir über <strong>Gottes</strong> Geist so wenig verfügen, wie über<br />
<strong>den</strong> Geist eines anderen Menschen. Und deshalb gehört zum<br />
Pfingstfest die Bitte: Komm heiliger Geist und entzünde in uns das<br />
Feuer deiner schöpferischen Liebe!<br />
1
Mai / Juni 2012<br />
GEMEINDE<br />
GRUSS<br />
Eine Träne<br />
im<br />
Augenwinkel<br />
ei vielen der Gol<strong>den</strong>en Konfirman<strong>den</strong> war am 1.<br />
B April 2012 vor und nach dem Festgottesdienst die<br />
prüfende Falte zwischen <strong>den</strong> Augenbrauen der vorherrschende<br />
Gesichtsausdruck. Ist er oder sie das – oder<br />
auch nicht? Geschwun<strong>den</strong>e Haarpracht, dafür Doppelkinn?<br />
Schlaksigkeit weg, dafür heftiger Bauchansatz?<br />
Ja, kann <strong>den</strong>n das wahr sein? 50 Jahre modellieren ganz<br />
schön heftig am Menschen herum. Und die meisten von<br />
uns hatten sich seitdem nicht wieder gesehen.<br />
m Jahre 1962 hatte Gonzenheim einen starken Konfirman<strong>den</strong>jahrgang<br />
von immerhin 127 Jugendlichen.<br />
I<br />
Rund vierzig davon waren der Einladung der Kirchengemeinde<br />
gefolgt und zogen wie vor 50 Jahren aus dem<br />
Gemeindehaus gemeinsam in die Kirche ein. Einziger<br />
Unterschied: Damals mussten wir mehrfach proben,<br />
sittsam und leider Männlein/Weiblein getrennt in Zweierreihen<br />
zu gehen. Diesmal waren die Zeiten lockerer.<br />
Als wir dann im <strong>Gottes</strong>dienst dicht gedrängt um <strong>den</strong><br />
Altar stan<strong>den</strong> und Pfarrerin Anke Spory noch einmal<br />
Der Diamantene Jahrgang 2012<br />
Der Gol<strong>den</strong>e Jahrgang 2012<br />
unsere Namen und Konfirmationssprüche von damals<br />
verlas, schlich sich doch hier und da eine kleine Träne<br />
in manchen Augenwinkel.<br />
farrerin Spory sprach in ihrer Predigt über das<br />
P Gleichnis Jesu vom vierfachen Ackerfeld, auf das<br />
ein Sämann <strong>den</strong> Samen wirft. Die Wachstumsbedingungen<br />
für das Leben sind unterschiedlich, je nach Beschaffenheit<br />
des Bo<strong>den</strong>s. Wer kennte das nicht aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Phasen seines Lebens. Der tröstliche Schluss<br />
des Gleichnisses, in dem die Saat des Glaubens doch<br />
vielfache Frucht bringt, blieb ein wenig offen. Die Hoffnung<br />
auf ein gelingendes Leben begleitet uns. Aber eine<br />
Garantie gibt es nicht.<br />
ei manchen von uns gingen die Gedanken währenddessen<br />
auch fünfzig Jahre zurück, zu <strong>den</strong> bei-<br />
B<br />
<strong>den</strong> Pfarrern, die uns damals konfirmiert hatten: Dekan<br />
Karl Schmidt und Pfarrer Walter Hees. Ersterer leider<br />
schon vor vielen Jahren verstorben, der zweite im Ruhestand<br />
in der Nähe von Darmstadt lebend. Sie hatten es<br />
beide nicht ganz leicht mit uns, <strong>den</strong>n wir waren eine<br />
quirlige Truppe – jederzeit zu Blödsinn aufgelegt, so<br />
wie es heute auch noch ist.<br />
ber besonders Dekan Schmidt hatte eine väterliche<br />
A Autorität, die ihm bald <strong>den</strong> Spitznamen<br />
„Vizepapi“ einbrachte. Bei der Vorstellung der Konfirman<strong>den</strong><br />
war es damals noch üblich, gelerntes Wissen<br />
öffentlich zu prüfen. Der Kirchenvorstand bestand darauf.<br />
Dekan Schmidt hatte immer eisenhart Gesangbuchverse,<br />
Psalmen und <strong>den</strong> Kleinen Katechismus abgefragt.<br />
Aber in der letzten Stunde vor der „Prüfung“ dämpfte er<br />
schmunzelnd unsere Nervosität: „Wer etwas weiß, meldet<br />
sich rechts. Wer nichts weiß, meldet sich links!“ Der<br />
Kirchenvorstand war von unserem Eifer höchst angetan.<br />
Und wir liebten unseren Konfirmator. Drei aus unserem<br />
Jahrgang sind später übrigens seinem Beispiel gefolgt<br />
und selbst Pfarrer gewor<strong>den</strong>. Es gibt schlechtere Quoten.<br />
Joachim Schmidt<br />
2
GEMEINDE GRUSS<br />
ie sind unverzichtbar<br />
für das S<br />
Leben einer Kirchengemeinde:<br />
die Küsterinnen<br />
und Küster.<br />
Mehr als sechzig von<br />
ihnen kamen in Bad<br />
H o m b u r g -<br />
Gonzenheim zusammen<br />
zur Jahrestagung<br />
des Küsterbundes der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
in Hessen und Nassau.<br />
Fast 800 haupt-, teilzeit-<br />
und ehrenamtliche<br />
Küsterinnen und<br />
Küster gibt es in der<br />
EKHN. Sie setzen<br />
sich täglich mit <strong>den</strong><br />
Fragen des Ausdrucks<br />
von Glauben und des<br />
einla<strong>den</strong><strong>den</strong> Charakters<br />
des Evangeliums<br />
auseinander. Sie begleiten<br />
<strong>Gottes</strong>dienste<br />
und Amtshandlungen, schmücken <strong>den</strong> Altar, empfangen<br />
die Kirchenbesucher, bereiten das Abendmahl vor. Sie<br />
sind für die technischen Anlagen der Gemeinde, die<br />
Säuberung der Außenanlagen, die Reinigung der Gemeindehäuser<br />
und das Glockenläuten verantwortlich.<br />
Sie müssen sich mit Liturgie und Bibelkunde auskennen,<br />
machen nicht selten die Kirchenführungen, Botenund<br />
Kollektendienste und gestalten Schaukästen und<br />
Gemeindebriefe mit. Und „als Küsterinnen und Küster<br />
tragen Sie das Osterbekenntnis unter die Leute und stehen<br />
für es ein“, sagte der Propst von Rheinhessen,<br />
Klaus-Volker Schütz, bei einem Festgottesdienst zur 45.<br />
Jahreshauptversammlung des hessen-nassauischen Küsterbundes<br />
in der Gonzenheimer Kirche. Schütz dankte<br />
<strong>den</strong> Anwesen<strong>den</strong> für ihre treuen Dienste und hob die<br />
gesellschaftliche Verantwortung dieser „Diener der Kirche“<br />
hervor.<br />
Tagung des Küsterbundes<br />
der EKHN<br />
in Gonzenheim<br />
Warum ich sonntags<br />
in <strong>den</strong> <strong>Gottes</strong>dienst<br />
gehe?<br />
Mai / Juni 2012<br />
Der Propst sprach aber ebenso wie der Vorsitzende des<br />
Küsterbundes, Küster Josef Voege aus Sulzbach, die<br />
rückläufigen Gemeindegliederzahlen und deren Auswirkung<br />
auf die Stellenzahl der Küster in der EKHN an. In<br />
der nach dem <strong>Gottes</strong>dienst stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Jahreshauptversammlung<br />
wurde unter <strong>den</strong> Küsterinnen und Küstern<br />
lei<strong>den</strong>schaftlich über <strong>den</strong> Stellenabbau und die Verschiebung<br />
der küstereigenen Tätigkeiten in <strong>den</strong> Bereich<br />
des Ehrenamtes und der Teilzeitkräfte diskutiert. In <strong>den</strong><br />
etwa 1500 evangelischen Kirchengemein<strong>den</strong> der EKHN<br />
arbeiten derzeit um die 800 Vollzeit-, Teilzeit- und ehrenamtliche<br />
Küster. Da die Küster-Gehälter aus <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Gemeinde-Etats und nicht von der Kirchenverwaltung<br />
bezahlt wer<strong>den</strong>, und es keine adäquate Arbeitnehmer-Vertretung<br />
der Küster gegenüber der Landeskirche<br />
gibt, fühlen<br />
sich viele Küster,<br />
so wurde an diesem<br />
Tag deutlich,<br />
machtlos, was ihr<br />
Arbeitsverhältnis<br />
angeht. In der gegenwärtigen<br />
Finanzlage,<br />
in der die<br />
Landeskirche <strong>den</strong><br />
Ortsgemein<strong>den</strong><br />
immer mehr finanzielle<br />
Mittel vorenthält<br />
und in Stellenschaffungen<br />
der<br />
sogenannten Mittleren<br />
Ebene steckt,<br />
sind viele Ortsgemein<strong>den</strong><br />
bereits<br />
dazu übergegangen,<br />
Küsterstellen<br />
zu reduzieren oder<br />
Küsterdienste zu<br />
teilen. Das hat zur<br />
Folge, dass Küster<br />
sich nicht mehr auf<br />
die Arbeit in einer Kirchengemeinde konzentrieren können,<br />
sondern mehrere „Jobs“ annehmen müssen. Deutlich<br />
wurde, dass es in der Gemeinde unverzichtbare regelmäßige<br />
Aufgaben gibt, die für das Ehrenamt nicht<br />
geeignet sind.<br />
Der Küsterbund übernimmt heute mit 280 Verbandsmitgliedern<br />
in der EKHN nicht nur die Lobbyarbeit. Er veranstaltet<br />
auch Tagungen und Fachwochen und richtet<br />
Grund- und Aufbaukurse für das Küsteramt aus, das<br />
keiner geregelten Berufsausbildung unterliegt. Josef<br />
Voege, der seit 18 Jahren Vorsitzender des hessennassauischen<br />
Küsterbundes ist, sprach sich für eine kirchenpolitische<br />
Aufwertung und Anerkennung des<br />
Küsteramtes aus. Voege wurde bei der Wahl zum Vorstand<br />
in seinem Amt für weitere fünf Jahre bestätigt. In<br />
<strong>den</strong> Vorstand gewählt wurde unter anderen der Küster<br />
Martin Sienerth, der seit 21 Jahren seinen Dienst in Bad<br />
Homburg-Gonzenheim versieht.<br />
a.ber<br />
Die sechs Tage der Woche sind gut vorüber gegangen. Dafür will<br />
ich dankbar sein und mich beim Herrgott herzlich bedanken, <strong>den</strong>n<br />
es ist nicht selbstverständlich, dass alles gut geht. An der Predigt<br />
kann meine Seele sich wieder aufbauen. Ich erinnere mich an meine<br />
Konfirman<strong>den</strong>stunde. Seit dieser Zeit gehen alle lieben Worte der<br />
Bibel mit mir durch mein Leben. Im Gebet wird die Seele still und<br />
glücklich. Die Lieder, die wir singen und das schöne Orgelspiel<br />
stimmen die Menschen froh. So gehen wir nach einer Stunde mit<br />
<strong>Gottes</strong> Segen getrost nach Hause.<br />
Erika Kaus<br />
3
Mai / Juni 2012<br />
GEMEINDE GRUSS<br />
Erinnerungen an Jahre mit der Endziffer „2“<br />
Zusammengestellt aus dem Archiv<br />
unserer <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />
1622 In dem Gemeindebuch des Ev. Dekanat Bad<br />
Homburg erwähnt Dekan Karl Schmidt: „Eine Notiz<br />
vermerkt, dass schon 1622 das neue Pfarrhaus durch die<br />
Braunschweiger geplündert wurde.<br />
1692 schrieb der damalige Pfarrer Georg Heckmann<br />
einen Bericht „ von <strong>den</strong> bisher eingeschlichenen Mängel<br />
bei der Kirche zu Guntzenheim" dass viele am Sonntag<br />
die Predigt versäumen und über Feld ihren irdischen<br />
Geschäften nachgehen, und es könnten noch viel mehr<br />
tüchtige Kinder in die Schule geschickt wer<strong>den</strong>, das<br />
Pfarrer-Einkommen an Geld ist sehr wenig.<br />
Monatsspruch MAI 2012<br />
Alles, was GOTT geschaffen hat,<br />
ist gut, und nichts ist verwerflich,<br />
was mit Danksagung empfangen wird.<br />
1. Timotheus 4.4<br />
1832 gab es eine Sitzordnung in unserer Kirche.<br />
Nach einem Streit über bestimmte Plätze in unserer Kirche<br />
verfasste Pfarrer Johann Christian Rühl eine<br />
„Kirchenordnung über das Betreten der Weiber-<br />
Kirchenstände zu Gonzenheim".<br />
1842 Im Januar musste Pfarrer Rühl dem Landgräflich<br />
Hesssichen Verwaltungsamt zu Homburg bekanntgeben,<br />
ob die verbotenen Mahlzeiten im Trauerhaus<br />
nach Beerdigungen , bekannt unter dem Namen Flennes<br />
oder Trostwein und die teilweise erlaubten Mahlzeiten<br />
bei Hochzeiten noch gehalten wer<strong>den</strong>. Dazu schrieb er<br />
„Die Mahlzeiten fin<strong>den</strong> dahier statt, ausgenommen bei<br />
Beerdigungen ganz kleiner Kinder und wenige Trauungen<br />
ganz armer Leute. Bei diesen Mahlzeiten genießt<br />
man a) entweder Bier und Branntwein oder Apfelwein,<br />
zuweilen Traubenwein und b) entweder Butterbrote und<br />
Limburger Käse oder verschie<strong>den</strong>e Salate und Braten.<br />
Zu <strong>den</strong> Feierlichkeiten bei Hochzeiten gehört, dass der<br />
Pfarrer des Ortes während des Läutens zur Kirche das<br />
Brautpaar und die Gäste abholt und nach vollzogener<br />
Trauung wieder zurückbringt. Während des Zuges und<br />
des <strong>Gottes</strong>dienstes wird man häufig durch Schüsse erschreckt.<br />
Bei Beerdigungen wird in der Regel geläutet<br />
und eine Grabrede gehalten, außer bei Säuglingen. Die<br />
Gräber ledig Verstorbener erhalten Kronen zur Verzierung".<br />
Ende 1892 wurde der Kindergottesdienst eingeführt.<br />
Nachmittags um 4 Uhr wurde mit der Glocke geläutet<br />
und der Pfarrer versammelte sich mit <strong>den</strong> Kindern in<br />
seinem Haus. Die Feier bestand aus Gesang, Gebet,<br />
Vorerzählen und Besprechen biblischer Geschichten.<br />
1962 Im Gemeindegruß wurde zum ersten Mal<br />
Freud und Leid aufgezeichnet. Seit Beginn des Kirchenjahres<br />
wurde ein Frühgottesdienst um 9.30 Uhr eingerichtet,<br />
um <strong>den</strong> Hauptgottesdienst um 10.00 Uhr zu entlasten,<br />
der Kindergottesdienst beginnt pünktlich um<br />
11.15 Uhr. Das Leitende Geistliche Amt unserer Kirche<br />
hat die Neuordnung der Konfirmationstermine auf<br />
Pfingsten vorgesehen, deshalb gab es zwei Konfirmationstermine<br />
im April und zwei im Juni. Es waren 68<br />
Konfirman<strong>den</strong> an Ostern und 49 Konfirman<strong>den</strong> an<br />
Pfingsten.<br />
Monatsspruch JUNI 2012<br />
Durch GOTTES GNADE,<br />
bin ich, was ich bin.<br />
1. Korinther 15.10<br />
1972 Dies war ein Jahr mit vielen Veränderungen in<br />
der Mitarbeiterschaft unserer Gemeinde: Der langjährige<br />
Kirchenrechner Paul Busch ging am 1. April in <strong>den</strong><br />
Ruhestand, seine Aufgaben wur<strong>den</strong> nun vom Ev. Rentamt<br />
übernommen. Frl. Ingeborg Spiecker, die seit 1958<br />
in unserer Gemeinde als Gemeindehelferin tätig war,<br />
wechselte nach Oberursel. Frau Therese Heuschkel, die<br />
fast 34 Jahre Küsterin war, ging in <strong>den</strong> wohlverdienten<br />
Ruhestand. Dafür kam am 1. März das Ehepaar Ingrid<br />
und Hermann Binder. Am 1. Oktober kehrte die Diakonisse<br />
Karoline Götz in ihr Mutterhaus Paulinenstift nach<br />
Wiesba<strong>den</strong> zurück. Sie war 18 Jahre Gemeindeschwester<br />
in Gonzenheim. Als Nachfolgerin kam Schwester<br />
Ingrid Klein. Ich selbst begann am 1. Januar meine Tätigkeit<br />
im Gemeindebüro.<br />
2002 wurde unsere Kirche nach umfangreicher Renovierung<br />
mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet.<br />
Karin Henrich<br />
4
GEMEINDE GRUSS<br />
Pfadfinder NEWS<br />
Zu Beginn der Osterferien machten die drei Kindergruppen<br />
des Pfadfinderbundes Kreuzfahrer einen<br />
Ausflug in <strong>den</strong> Frankfurter Zoo. Bei einer Rallye zu<br />
<strong>den</strong> verrücktesten Tieren des Zoos lernten die Kinder<br />
das Okapi mit der längsten Zunge der Welt oder <strong>den</strong><br />
Mai / Juni 2012<br />
giftigsten Fisch kennen. Nach der Rallye durften alle<br />
im Nachttierhaus noch die Fingertiere mit Ma<strong>den</strong> füttern,<br />
was nicht jedem so ganz leicht fiel.<br />
Diese Aktion läutete ein volles Jahr für die Pfadfinder<br />
ein. Ende April haben die Gruppen am Rheinischen<br />
Singewettstreit in St Goar teilgenommen und unter<br />
700 Teilnehmern <strong>den</strong> Sieg mit einem selbstgeschriebenen<br />
Lied errungen. Im Mai steht ein großes Geländespiel<br />
zum Thema Samurai an. Nach <strong>den</strong> Sommerferien<br />
lädt der Pfadfinderbund zum zwanzigsten Mal zu<br />
seinem Laternenfeststand an der Schlossmauer in der<br />
Altstadt in Bad Homburg ein, um das Jubiläum gebührend<br />
zu feiern. Und im September wird wieder<br />
mit vereinten Kräften der Waldgottesdienst der Gemeinde<br />
auf dem Pfadfindergelände bei Usingen stattfin<strong>den</strong>.<br />
Die Gruppen freuen sich daher immer über<br />
neue Mitglieder, die Spaß an all diesen Aktivitäten<br />
haben. Die Gruppenstun<strong>den</strong>zeiten entnehmen Sie bitte<br />
der Rubrik „Regelmäßige Veranstaltungen“. J.B.<br />
AKTUELLE MELDUNGEN<br />
Der Seniorenausflug führt am Donnerstag, 24. Mai<br />
2012 nach Erbach im O<strong>den</strong>wald, wo wir das Deutsche<br />
Elfenbeinmuseum besichtigen wollen. Es wurde 1966<br />
gegründet und ist das einzige Spezialmuseum für Elfenbein<br />
weltweit. Dort sind Kunstwerke aus <strong>den</strong> Kunstepochen<br />
vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert ausgestellt.<br />
Unter fachkundiger Führung wer<strong>den</strong> Kunstwerke von<br />
der antiken Götterwelt über die Religionen Asiens bis<br />
hin zu <strong>den</strong> Jagddarstellungen O<strong>den</strong>wälder Elfenbeinschnitzer<br />
zu sehen sein. Anschließend wer<strong>den</strong> wir gemeinsam<br />
Kaffee trinken und sicher auch Zeit für einen<br />
Spaziergang haben. Unser Bus fährt um 13 Uhr gegenüber<br />
dem Friedhof ab. Anmeldungen nimmt das Gemeindebüro<br />
während der Öffnungszeiten entgegen. Die<br />
Fahrt wird begleitet von Pfarrer Bergner.<br />
LIEDER-WORKSHOP<br />
Kirchenlieder müssen nicht langweilig sein: Jugendliche<br />
zwischen 11 und 15 Jahren sind eingela<strong>den</strong>, an einem<br />
Musik-Wochenende teilzunehmen, an dem wir gemeinsam<br />
neue Lieder ausprobieren wollen. Wir treffen uns<br />
am Samstag, 16. Juni 2012, von 11 bis 16 Uhr, im Gemeindehaus,<br />
um mit einer kleinen Band moderne deutsche<br />
und englische Kirchenlieder einzustudieren, die<br />
wir dann am Sonntag, 17. Juni, um 10 Uhr, bei einem<br />
Musikalischen Familiengottesdienst singen wollen. Der<br />
Lieder-Workshop, der unter der Leitung von Julia und<br />
Astrid Bergner steht, ist kostenlos und schließt ein gemeinsames<br />
Mittagessen ein. Anmeldungen nehmen das<br />
Gemeindebüro (Tel. 45 61 17) oder Astrid Bergner (Tel.<br />
4 37 97) entgegen.<br />
GEMEINDEVERANSTALTUNGEN<br />
Kirchenchor<br />
Di. 20.00 Uhr<br />
wöchentlich<br />
SENIOREN<br />
Seniorenkreis Do., 14.30 Uhr wöchentlich<br />
Altennachmittag Do., 15.00 Uhr<br />
24. Mai (Ausflug)<br />
21. Juni<br />
Mutter-Kind-Kreis<br />
Fr. 10.00 Uhr<br />
KiGo-Kreis<br />
Mo., nach Vereinbarung<br />
(Info-Telefon 921 35 62)<br />
wöchentlich<br />
FRAUEN<br />
Frauenkreis Mi. 19.30 Uhr 9. und 23. Mai<br />
13. und 27. Juni<br />
Gemeindefrühstück Di. 8.30 Uhr 5. Juni<br />
Nähkreis<br />
in der Mathilde-Zimmer-Stiftung<br />
Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig<br />
Nähere Information Tel. 45 71 00<br />
(Frau Hetzheim)<br />
JUGENDLICHE<br />
Jungschar, gemischt, ab 6 J. Mo. 16.00 Uhr wöchentlich<br />
Pfadfinder ab 10 J.<br />
Mi. 17.00 Uhr wöchentlich<br />
Pfadfinder, Mädchen ab 7 J. Do. 17.00 Uhr wöchentlich<br />
Pfadfinder, Mädchen ab 14 J. Fr. 18.00 Uhr wöchentlich<br />
Offene Kirche: Unsere Kirche ist von Mai bis Oktober<br />
wieder täglich von 10 bis 17 Uhr zu Einkehr und<br />
Gebet geöffnet.<br />
5
Mai / Juni 2012<br />
GEMEINDE GRUSS<br />
FREUD UND LEID in unserer Gemeinde<br />
Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in <strong>den</strong> Monaten Mai und Juni 2012 80 Jahre und älter<br />
wer<strong>den</strong>. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht wünschen, uns<br />
dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen.<br />
Mai 2012<br />
In unserer Gemeinde wur<strong>den</strong> beerdigt:<br />
01.05.1922 Irmgard Kullmann Weinbergsweg 21<br />
05.05.1922 Maria Streckert Weinbergsweg 21<br />
05.05.1922 Kurt Schliffke Frankfurter Landstr 52<br />
09.05.1926 Johanna Schmidt Alt Gonzenheim 1<br />
11.05.1929 Elsbeth Haase Auf der Steinkaut 8<br />
12.05.1927 Lieselotte Wallauer Am Zollstock 35<br />
14.05.1929 Margot Sohl Seedammweg 38 c<br />
15.05.1927 Waltraud Schmidt Weinbergsweg 21<br />
16.05.1931 Ingeborg Wagner Auf der Steinkaut 8<br />
16.05.1926 Ilse Kannowski Weinbergsweg 21<br />
17.05 1930 Christa Voelker Friesenstr. 4<br />
18.05.1926 Karl Heinz Keller Exeterweg 5<br />
21.05.1929 Karl Sohl Seedammweg 38 c<br />
24.05.1926 Mechthild Winkler Promenade 57 a<br />
25.05.1922 Emilie Oborski Kirchgasse 2<br />
26.05.1932 Helmut Falke Holzhäuser Str. 9<br />
30.05.1925 Rosemarie Ehmisch Weinbergsweg 21<br />
31.05.1930 Dr. Helmut Veith Weinbergsweg 5a<br />
Juni 2012<br />
02.06.1926 Heinz Wiemann Stift-Tepl-Str. 58<br />
03.06.1927 Hermine Abel Weinbergsweg 21<br />
03.06.1923 Anna Wojak Stift-Tepl-Str. 38<br />
04.06.1927 Heinz Becker Louisenstr. 143<br />
05.06.1930 Christa Gleske Promenade 151<br />
07.06.1929 Lili Frank Quellenweg 11<br />
08.06.1922 Irmgard Kühn Stift-Tepl-Str. 10<br />
10.06.1927 Ursula Kreuder Philipp-Reis-Str. 29<br />
11.06.1913 Mathilde Schneider Hasselmannring 32<br />
12.06.1924 Gisela Amend Römerstr. 37<br />
14.06.1918 Ilse Flintrop Weinbergsweg 21<br />
15.06.1923 Hannelore Bott Weinbergsweg 21<br />
16.06.1925 Magdalene Mickisch Feldstr. 53<br />
18.06.1932 Inge Dreisbach In der Lach 53<br />
18.06.1928 Dr. Jürgen Meier-Sydow Promenade 57 a<br />
18.06.1919 Irmgard Sixtus Mainstr. 8<br />
20.06.1924 Heinrich Abel Weinbergsweg 21<br />
20.06.1924 Helmut Dörr Weinbergsweg 21<br />
21.06.1928 Agnetha Feierabend Weinbergsweg 21<br />
23.06.1930 Lieselotte Schäfer Louisenstr. 141<br />
23.06.1920 Elli Wunsch Grenzstr. 7<br />
24.06.1927 Louise Zimmermann Blumenweg 6<br />
25.06.1923 Maria Döpfer Gymnasiumstr. 1-3<br />
26.06.1930 Sophie Schomaker Foellerweg 32<br />
28.06.1929 Hans Schmechtig In der Lach 49<br />
30.06.1931 Edith Paal Keltenstr. 1<br />
30.06.1927 Luise Gubitz Friedrichsdorfer Str. 100<br />
In unserer Gemeinde wur<strong>den</strong> getauft<br />
Holly Elizabeth Stücklin,<br />
Magdalena Schneider,<br />
Lange Meile 8c<br />
Friedrichsdorfer Str: 11b<br />
Heinrich Zeul Weinbergsweg 21 93 Jahre<br />
Heinrich Nietert Weinbergsweg 21 80 Jahre<br />
Helene Schäfer Weinbergsweg 21 88 Jahre<br />
geb. Koch<br />
Herbert Pohl In der Lach 40 93 Jahre<br />
Frieda Pohl In der Lach 40 91 Jahre<br />
geb. Schaller<br />
Hans Peter Hahnefeld Erlangen<br />
46 Jahre<br />
Ursula Denhardt Im Heimgarten 11 75 Jahre<br />
geb. Beck<br />
Rudolf Hornberger Unterer Mittelweg 41 89 Jahre<br />
Neues aus dem<br />
KIRCHENVORSTAND<br />
Schon immer wur<strong>den</strong> unsere Gemeindemitglieder ab<br />
ihrem 75. Geburtstag von ihrem Pfarrer an diesem Tag<br />
und zu <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> „run<strong>den</strong>“ Geburtstagen besucht<br />
wie auch, wenn der Wunsch besteht, im Krankheitsfall.<br />
Dies verstehen unsere Pfarrer als eine wesentliche Aufgabe,<br />
die sie gerne ausfüllen<br />
Nicht nur die Pfarrer machen in unserer Gemeinde Besuche.<br />
Neben <strong>den</strong> Pfarrern gibt es seit einigen Jahren<br />
einen Kreis von Gemeindemitgliedern, <strong>den</strong> BESUCHS-<br />
KREIS, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte Neuzugezogene<br />
nach Bedarf zu besuchen.<br />
Die Mitverantwortung der Kirche für die Gesellschaft<br />
wird ja nicht nur in kirchlichen Verlautbarungen, sondern<br />
auch in kirchlichen Einrichtungen, wie z. B der Diakonie<br />
sichtbar. Vor allem aber wird die urchristliche Aufgabe<br />
von einer lebendigen und offenen Gemeinde vor Ort<br />
wahrgenommen.<br />
Auch in Bad Homburg, auch in unserer Gemeinde in<br />
Gonzenheim, erleben wir die ganze Breite der Veränderung<br />
in der menschlichen Gemeinschaft und auch hier<br />
möchte die Kirche ihrem Auftrag der Mitmenschlichkeit<br />
gerecht wer<strong>den</strong>.<br />
Deshalb haben wir uns etwas vorgenommen:<br />
Ab Sommer möchten Mitglieder aus dem BESUCHS-<br />
KREIS alle Gemeindemitglieder ab dem 75. Lebensjahr<br />
innerhalb eines Jahres besuchen. Für alle, die 75 Jahre<br />
oder älter sind, bedeutet das, dass sie in diesem Jahr in<br />
zeitlicher Nähe zu ihrem Geburtstag mit einem Besuch<br />
rechnen können.<br />
Selbstverständlich wer<strong>den</strong> wir zuvor bei Ihnen telefonisch<br />
anfragen, ob ein Besuchstermin gewünscht ist<br />
und hoffen, dann einen passen<strong>den</strong> Termin mit Ihnen<br />
vereinbaren zu können.<br />
Für Anregungen und Kontakte stehen Ihnen aus dem<br />
Kirchenvorstand schon jetzt Sigrid Springorum, Telefon<br />
48 86 45, und Helga Meier-Waldeck, Telefon 94 15 41,<br />
zur Verfügung<br />
6
GOTTESDIENSTE<br />
Ihre Kirchengemeinde<br />
lädt ein<br />
Christi Himmelfahrt 17. Mai 10.00 Uhr<br />
Pfr. Treplin<br />
<strong>Gottes</strong>dienst<br />
Die Kollekte ist für die Ev. Weltmission bestimmt<br />
Sonntag 20. Mai 10.00 Uhr<br />
Exaudi<br />
Pfr. Bergner<br />
<strong>Gottes</strong>dienst<br />
Kindergottesdienst<br />
Die Kollekte ist für die kirchenmusikalische Arbeit bestimmt<br />
Pfingstsonntag 27. Mai 10.00 Uhr<br />
Pfrin. Spory<br />
<strong>Gottes</strong>dienst mit Abendmahl,<br />
anschl. Einladung zum<br />
„Kirchkaffee“<br />
Kindergottesdienst<br />
Die Kollekte ist für die Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen<br />
in Genf bestimmt.<br />
Pfingstmontag 28. Mai 10.00 Uhr<br />
Pfr. Bergner<br />
<strong>Gottes</strong>dienst<br />
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt<br />
Sonntag 3. Juni 10.00 Uhr<br />
Trinitatis<br />
Pfr. Bergner<br />
<strong>Gottes</strong>dienst mit Abendmahl<br />
Kindergottesdienst<br />
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt<br />
Sonntag<br />
10. Juni 10.00 Uhr<br />
1. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfrin. Spory<br />
<strong>Gottes</strong>dienst<br />
Kindergottesdienst<br />
Die Kollekte ist für <strong>den</strong> Deutschen Ev. Kirchentag bestimmt<br />
Sonntag<br />
17. Juni 10.00 Uhr<br />
2. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfr. Bergner<br />
Familiengottesdienst<br />
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt<br />
Sonntag<br />
24. Juni 10.00 Uhr<br />
3. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfr. Bergner<br />
<strong>Gottes</strong>dienst; anschl.<br />
Einladung zum „Kirchkaffee“<br />
Kindergottesdienst<br />
Die Kollekte ist für „Kirchen helfen Kirchen“ bestimmt.<br />
Sonntag 1. Juli 10.00 Uhr<br />
4. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfrin. Spory<br />
<strong>Gottes</strong>dienst mit Abendmahl<br />
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt<br />
Sonntag 8. Juli 10.00 Uhr<br />
5. Sonntag nach Trinitatis<br />
Pfrin. Spory<br />
<strong>Gottes</strong>dienst<br />
Die Kollekte ist für <strong>den</strong> Arbeitslosenfonds der EKHN bestimmt.<br />
STICHWORT<br />
Anschriften unserer Kirchengemeinde<br />
Pfarrer: Ulrich Bergner,<br />
Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97<br />
Sprechstun<strong>den</strong> nach Vereinbarung<br />
Pfarrerin: Anke Spory,<br />
Lange Meile 4, Telefon 921 35 62<br />
Sprechstun<strong>den</strong> nach Vereinbarung<br />
Küster: Martin Sienerth,<br />
Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95<br />
Gemeindebüro: Karin Henrich,<br />
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,<br />
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04<br />
Sprechstun<strong>den</strong>: Montags bis<br />
freitags von 08.00-11.30 Uhr<br />
Kto.-Nr. der Gemeinde:<br />
4107 888, BLZ 520 604 10<br />
EKK Kassel. (Kollektenkasse)<br />
E-Mail:<br />
ev.kirche.gonzenheim@arcor.de<br />
Homepage:<br />
www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de<br />
Christi<br />
Himmelfahrt<br />
Seit dem vierten Jahrhundert feiern Christen weltweit 40 Tage<br />
nach Ostern das Fest Christi Himmelfahrt. Biblische Grundlage<br />
ist neben dem Markus- und dem Lukasevangelium das erste<br />
Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht,<br />
dass der Auferstan<strong>den</strong>e vor <strong>den</strong> Augen seiner Jünger<br />
„aufgehoben“ wurde: „Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn<br />
ihren Blicken“ (Apostelgeschichte 1,9). Dies ist auch ein bevorzugtes<br />
Motiv in der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Kunst. Himmelfahrt wird allerdings<br />
in der Theologie nicht als „fantastische Reise“ verstan<strong>den</strong>.<br />
Der Himmel ist danach kein geografischer Ort, sondern der<br />
Herrschaftsbereich <strong>Gottes</strong>. Wenn es im Glaubensbekenntnis<br />
heißt: „...aufgefahren in <strong>den</strong> Himmel“, bedeutet dies nach<br />
christlichem Verständnis, dass der auferstan<strong>den</strong>e Christus „bei<br />
Gott ist“: „Er sitzt zur rechten <strong>Gottes</strong>“ bekennt die Gemeinde.<br />
Mit dem Menschen Jesus Christus teilt Gott seine Herrschaft.<br />
Oekumenische Sozialstation:<br />
Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02<br />
Sprechzeiten: Mo.-Do.<br />
7.30-15 Uhr<br />
Fr. 7.30-13 Uhr<br />
Demenz-Sprechstunde<br />
Di. und Do.<br />
von 11-12 Uhr<br />
bei Schwester Cornelia Hilker<br />
Ev. Förderverein Gonzenheim e.V.<br />
Vors.: Andreas Freiherr von Gall<br />
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,<br />
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04<br />
Kto.-Nr. des Fördervereins:<br />
400 1737, BLZ 520 604 10.<br />
EKK Kassel<br />
Homepage:<br />
www.foerderverein-gonzenheim.de<br />
Der Gemeindegruß wird herausgegeben von der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />
Bad Homburg-Gonzenheim, Kirchgasse 3a, 61352 Bad<br />
Homburg v.d.H.. Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, D. Welz,<br />
A. Brauns. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende<br />
Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen<br />
7
Mai / Juni 2012<br />
GEMEINDE GRUSS<br />
Das Licht kam in die Kirche<br />
Nach einjähriger Unterbrechung feierte die Gemeinde in diesem Jahr wieder die<br />
»Feierliche Osternacht« mit einem Frühgottesdienst - um 6.00 Uhr am Ostersonntagmorgen!<br />
Und es war feierlich: Aus dem Dunkel der Nacht begleiteten Mitglieder<br />
des Vorbereitungsteams und Pfarrerin Spory <strong>den</strong> Einzug der Osterkerze in<br />
<strong>den</strong> Altarraum. Mit Gebeten und Wechselgesang stimmte die Gemeinde sich auf<br />
die Austeilung des Lichts ein. Es passte in <strong>den</strong> Rahmen gerade dieses <strong>Gottes</strong>dienstes,<br />
dass Pfarrerin Spory ein junges Mädchen, zukünftige Konfirmandin(!), taufen<br />
konnte. Im Mittelpunkt der Osteransprache ging es deshalb auch um <strong>den</strong> Taufspruch<br />
aus dem 1. Buch Samuel: Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber<br />
sieht das Herz an. Anschließend hatte ein jeder Gelegenheit, durch Rundgang um<br />
<strong>den</strong> Altar sich seiner Taufe am Taufbecken zu erinnern.<br />
Rezitationen und liturgische Gesänge sorgten für eine andächtige Atmosphäre.<br />
In die Austeilung des Lichts war die Gemeinde ebenfalls mit einbezogen. Nach der<br />
Predigt entzündeten die Besucher jeweils ein Licht an der Osterkerze, um damit<br />
anschließend das vor dem Altar liegende Kreuz zum Leuchten zu bringen. Die<br />
nunmehr wieder im vollen Licht erstrahlende Kirche war erfüllt vom Geist der<br />
Auferstehung des Herrn.<br />
Für das sich anschließende Osterfrühstück im Gemeindesaal hatten fleißige<br />
Hände viel Vorarbeit geleistet. Die in Kreuzform aufgestellten Tische waren mit<br />
Blumen österlich geschmückt und boten einen stimmungsvollen Rahmen für<br />
Gespräche und Gedankenaustausch unter <strong>den</strong> Teilnehmern. In jeder Hinsicht<br />
„gestärkt“ gingen die Besucher in <strong>den</strong> sonnigen Ostermorgen nach Hause. dw<br />
Die Osterkerze gestaltete in<br />
diesem Jahr unser Kirchenvorsteher<br />
Hannes Hoffmann<br />
Friedrich Jüngling in Gonzenheim<br />
Verantwortliches Handeln<br />
im Topmanagement<br />
Verantwortliches unternehmerisches<br />
Handeln ist nachhaltiges Handeln; nicht<br />
hemmungsloses Gewinnstreben, sondern<br />
Maßhalten müsse die Gedanken des Unternehmers<br />
leiten, sagte Friedrich Jüngling<br />
bei einem Vortrag, zu dem ihn der<br />
<strong>Evangelische</strong> Förderverein Gonzenheim<br />
und die Kirchengemeinde eingela<strong>den</strong><br />
hatten. Jüngling ist im Vorstand der<br />
Deutschen Leasing zuständig für das<br />
Risikomanagement des weltweit tätigen<br />
Unternehmens. Kritisch setzte er sich mit<br />
dem Geschäftsgebaren der Finanzbranche<br />
auseinander: der kurzfristige Profit<br />
stehe hier im Vordergrund; dazu habe<br />
auch die Politik mit der Lockerung der<br />
Regeln für die Finanzmärkte beigetragen.<br />
Auch in Teilen der Gesellschaft dominiere<br />
die Haltung des „unterm Strich zähl‘<br />
ich“. Doch nicht allein Gesetze, sondern<br />
vor allem die innere Einstellung der Topmanager<br />
helfe zu einem verantwortlichen<br />
Handeln im Management. Dazu bedarf es<br />
eines „inneren Kompasses“. Für Friedrich<br />
Jüngling, der sich bewusst ist, dass<br />
unternehmerische Entscheidungen nie<br />
„absolut“ richtig sind, sondern immer<br />
auch in einem Spannungsfeld von Gewinn,<br />
Kun<strong>den</strong>orientierung und Mitarbeiterwohl<br />
stehen, ist seine Mitarbeit im<br />
Arbeitskreis <strong>Evangelische</strong>r Unternehmer<br />
(AEU) dabei geistige und geistliche Zurüstung.<br />
Auch bringe der Dialog zwischen<br />
Kirche und Wirtschaft bei<strong>den</strong> Seiten<br />
neue Erkenntnisse.<br />
Je weiter oben ein Manager in der Hierarchie<br />
eines Unternehmens stehe, desto<br />
einsamer werde er, und umso wichtiger<br />
sei das geistige Fundament, auf dem er<br />
stehe. Kraft für Entscheidungen gewinnt<br />
Jüngling aus seinem christlichen Glauben.<br />
Daß die Gna<strong>den</strong>zusage <strong>Gottes</strong> je<strong>den</strong><br />
Morgen neu gelte, gebe ihm die Gewissheit,<br />
nicht in Schuld und Fehlern gefangen<br />
zu sein. Seinen Arbeitstag beginnt<br />
der Manager mit <strong>den</strong> Herrnhuter Losungen;<br />
da finde er ein Wort, „das passt“<br />
und zum Nach<strong>den</strong>ken anrege. In allem<br />
begleite ihn das Wort: Befiehl dem Herrn<br />
deine Wege und verlasse dich auf ihn.<br />
Offen bekennt Friedrich Jüngling, dass<br />
zu wichtigen Entscheidungen für ihn<br />
auch das Gebet gehört.<br />
Eine angeregte Diskussion schloss sich<br />
<strong>den</strong> Ausführungen an.<br />
U.B.<br />
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