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aktuelle meldungen - Evangelische Kirchengemeinde Gonzenheim

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der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

Bad Homburg - <strong>Gonzenheim</strong><br />

53. Jahrgang Oktober / November 2011<br />

I<br />

n einem grünen Hinterhof in Eisleben, der Geburtsstadt<br />

Martin Luthers steht eine grau zementierte Wand. Darauf<br />

sind in silbernen Buchstaben folgende Worte zu lesen: Wie<br />

geht es zu, dass durch das Reislein am Kirschbaum, das um<br />

Weihnachten dürr und tot ist wie Gerten von Besen, ein<br />

Knötlein wächst und aus dem Knötlein ein weißes Blümlein<br />

kommt und an das Blümlein ein Stielchen kommt durch das<br />

Stielchen ein Kern wächst, der inwendig wieder einen<br />

Kern und auswendig eine Kirsche bringt. Ist das nicht<br />

ein wunderbares Geschöpf Gottes? Kein Mensch,<br />

kein König wie mächtig er auch sei, kein Doktor<br />

wie gelehrt, weise und klug er sei, kann ein einzig<br />

Kirschlein schaffen. Und wenn wir das<br />

nicht jährlich vor unseren Augen sehen, so<br />

würden wir es nicht glauben.<br />

iese zarten Worte, in denen das Stau-<br />

D nen über das Wachsen einer einzigen<br />

Kirsche förmlich zu spüren ist, stammen<br />

von dem oft als ruppig und kämpferisch<br />

charakterisierten Martin Luther. Seine<br />

spektakulären und publikumswirksamen<br />

Aktionen wie die Verbrennung der Bannandrohungsbulle,<br />

seine Heirat mit der Nonne<br />

Katharina von Bora oder das Anschlagen der<br />

95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg<br />

sind bekannt und vielfach tradiert. Die oben<br />

zitierten Worte offenbaren aber auch eine ganz<br />

andere Seite von Martin Luther. Aus ihnen spricht<br />

die weise Erkenntnis, dass wir Menschen begrenzt<br />

sind. Dass wir in einer Welt leben, in der wir zwar viel,<br />

aber beileibe nicht alles in der Hand haben. Und dass wir,<br />

wenn wir unsere Augen aufmachen, viel von der Schönheit<br />

unserer Welt entdecken können. Diese feine Beschreibung,<br />

wie aus einem Reislein ein Kirschlein wird, das selbst wieder<br />

den Stein in sich birgt, um eine neue Kirsche hervorzubringen<br />

lassen erahnen, mit welcher Demut Luthers Staunen verbunden<br />

ist.<br />

ald ist Reformationstag. Vielleicht erinnern uns diese<br />

B Worte von Martin Luther daran, dass er für das Staunen<br />

über das Alltägliche eine Sprache gefunden hat. Zu glauben<br />

heißt, in dem was unserer Aufmerksamkeit oft genug entgeht,<br />

im Kleinen, eine Spur Gottes zu finden, ein Geschöpf<br />

Gottes. Zum Glück, so können wir mit Luther sagen, zeigt<br />

uns die Natur jedes Jahr aufs Neue, worüber wir staunen<br />

können.<br />

1<br />

Glauben heißt<br />

eine Spur<br />

Gottes zu finden<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Weißer Rauch über <strong>Gonzenheim</strong> 2<br />

Impressionen vom Gemeindefest / Warum ich<br />

sonntags in die Kirche gehe 3<br />

Konfirmandenfreizeit / Buß- und Bettag 4<br />

Aktuelle Meldungen 5<br />

Freud u. Leid / Gedanken zum Reformationstag 6<br />

Gottesdienste / Gemeindeveranstaltungen 7<br />

Reise ins Land der Reformation 8


Oktober / November 2011 GEMEINDE GRUSS<br />

Beständigkeit und Wechsel<br />

Weißer Rauch über <strong>Gonzenheim</strong><br />

Nach längerer Vakanz konnte die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Bad Homburg-<strong>Gonzenheim</strong> Mitte August<br />

als neue Pfarrerin Anke Spory willkommen heißen.<br />

Die Amtseinführung durch Dekan Michael Tönges-<br />

Braungart machte den Gottesdienst am 14. August 2011<br />

zu einem feierlichen Höhepunkt unseres Gemeindelebens.<br />

Der Dekan wies darauf hin, dass mit der Neubesetzung<br />

der halben Pfarrstelle gewiss nicht nur die<br />

Quantität, sondern auch die Qualität in der Betreuung<br />

der Gemeinde gesichert werde. Damit verband er dankende<br />

Worte an Pfarrer Bergner, der mit außerordentlichem<br />

Einsatz bemüht war, die personelle Lücke in der<br />

Gemeindearbeit in den vergangenen 13 Monaten zu<br />

schließen. Die nun gefundene personelle Neubesetzung<br />

erfülle ihn, so Tönges-Braungart, mit Zuversicht und<br />

Vorfreude auf ein reiches Gemeindeleben in <strong>Gonzenheim</strong>.<br />

Drei Bitten sprach der Dekan aus: Bei aller hoffnungsfrohen<br />

Erwartung die Bitte, der Pfarrerin Zeit zu lassen:<br />

Zeit für die Erarbeitung von Schwerpunkten und Zeit<br />

für den Aufbau von Kollegialität und Verbundenheit.<br />

Nicht vergessen solle man dabei, dass ihre Arbeit von<br />

einer sogenannten halben Pfarrstelle aus zu bewältigen<br />

sei. Und schlussendlich die Bitte an die Gemeinde:<br />

„Nehmt die neue Pfarrerin in eure Gemeinschaft auf und<br />

helft ihr, hier heimisch zu werden.“ Die bemerkenswert<br />

große Anzahl der Gottesdienstbesucher an diesem Tag<br />

lässt erwarten, dass dieser Wunsch bald Realität wird.<br />

Da fügte es sich: Die Gemeinde feierte am Tag der<br />

Amtseinführung von Pfarrerin Spory auch ihr diesjähriges<br />

Sommerfest (siehe Bilder auf Seite 3). Die Gelegenheit<br />

für alle Beteiligten zum Kennenlernen wurde fleißig<br />

genutzt. Der Posaunenchor brachte seine Instrumen-<br />

2<br />

Von links: Pfarrerin Anke Spory, Dekan Tönges-Braungart, Pfarrer<br />

Ulrich Bergner auf dem Weg zum Einführungs-Gottesdienst.<br />

te flugs von der Kirchenempore in den Kirchgarten und<br />

begrüßte die Besucher mit einem Ständchen. Die Pfadfinder<br />

wirkten als fleißige Heinzelmännchen im Service,<br />

viele ehrenamtliche Helfer und die beiden Küster wuselten<br />

um Grill und Suppenschüssel herum, die Kinder<br />

bastelten Blumen – kurzum: die Gemeinde feierte!<br />

Nicht vergessen wollen wir die Ausstellung im Gemeindehaus.<br />

Unter Federführung von Kirchenvorsteher Hannes<br />

Hoffmann hatten fleißige Hände an einer Dokumentation<br />

„50 Jahre Gemeindegruß“ über die Jahre 1960 bis<br />

2010 gearbeitet. Auf zahlreichen Stellwänden konnten<br />

die unterschiedlichsten Aktivitäten unserer Gemeinde in<br />

diesem Zeitraum in Erinnerung gerufen werden. Dass<br />

dabei sehr intensiv auf die Veröffentlichungen im GemeindeGruss<br />

zurückgegriffen wurde, zeigt den Stellenwert<br />

unserer Publikation über die Zeiträume hinweg.<br />

D. Welz


GEMEINDE GRUSS<br />

GEMEINDE-<br />

FEST<br />

IMPRESSIONEN<br />

VOM<br />

2011<br />

ABENDMUSIK MIT DEM JUGEND-MUSIK-ENSEMBLE<br />

DER DREIKÖNIGSKIRCHE FRANKFURT A. M.<br />

unter Leitung von Christian Münch<br />

Am Sonntag, 6. November 2011, 17.00 Uhr,<br />

in der evangelischen Kirche <strong>Gonzenheim</strong><br />

spielt das Luther-Quintett Bläserkammermusik<br />

Querflöte, Klarinette, Oboe, Fagott<br />

mit Werken von. J. S. Bach, J. Haydn, B. Heller, A. Hovhaness,<br />

R. R. Klein, G. Ph. Telemann, T. Ternes.<br />

3<br />

Oktober / November 2011<br />

Warum ich sonntags<br />

in den Gottesdienst gehe?<br />

Der relativ regelmäßige sonntägliche<br />

Kirchgang - auch an anderen Orten,<br />

wenn ich nicht zu Hause bin - ist mir zu<br />

einer lieb gewordenen Angewohnheit<br />

geworden, die mir, wie so manches<br />

andere, ganz selbstverständlich von<br />

meinen Eltern mit auf den Weg gegeben<br />

worden ist. Ich mag unsere <strong>Gonzenheim</strong>er<br />

Kirche, in der ich also auch<br />

ein Stück weit mit aufgewachsen bin.<br />

Dieser Ort der Gemeinschaft und der<br />

Besinnung tut gut und lädt ein zum Innehalten.<br />

Manchmal mehr, manchmal<br />

weniger werden durch den Gottesdienst<br />

die Gedanken in irgendeiner Weise<br />

geläutert, durch das Hören und Auslegen<br />

des Bibeltextes ebenso wie durch<br />

die schöne Musik bzw. durch die Lieder.<br />

Ich werde immer wieder neu erinnert,<br />

dankbar zu sein für die vielen guten<br />

Dinge, die mir täglich widerfahren und<br />

dabei unbemerkt oft sehr selbstverständlich<br />

werden. Aber ich werde dabei<br />

auch aufmerksamer für das Wohl anderer,<br />

z. B. wenn Menschen mich freundlich<br />

begrüßen oder auf mich zugehen,<br />

von denen ich es gar nicht erwartet<br />

hätte. Das tut mir gut und stärkt mich,<br />

gleichzeitig versuche ich aber auch,<br />

meine Wertschätzung über andere<br />

Menschen zu überdenken.<br />

Neben der Dankbarkeit, die mich sehr<br />

froh stimmt, helfen die Gebete und Texte<br />

im Gottesdienst aber auch, Fehler<br />

bewusst zu machen und an das zu erinnern,<br />

was ich falsch gemacht habe. In<br />

der Gemeinschaft während des Gottesdienstes<br />

kann ich dies vor Gott bringen<br />

und werde darüber ruhiger, so dass es<br />

mir besser geht. Ich fühle mich befreit<br />

von all dem, was mich belastet oder<br />

belastend beschäftigt.<br />

Fast immer nehme ich deshalb irgendetwas<br />

aus dem Gottesdienst mit, sei es<br />

aus der Lesung, die mich gerade besonders<br />

anspricht oder gut zu mir passt<br />

bzw. zu dem, das mich stark beschäftigt,<br />

sei es ein Lied, das ich besonders<br />

mag, oder vielleicht ein Orgelstück, das<br />

mir sehr gut gefällt, oder vielleicht auch<br />

mehreres gleichzeitig.<br />

Friederike Kuna


Oktober / November 2011 GEMEINDE GRUSS<br />

Die Konfirmandenfreizeit in Gernrode. Alles fing<br />

damit an, dass wir uns am Sonntag, dem 21 August<br />

2011 vor dem Friedhof getroffen haben und voller Freude<br />

in den Bus nach Gernrode im Harz gestiegen sind.<br />

Nach ca. fünfstündiger Fahrt sind wir dann relativ erschöpft<br />

in dem kleinen aber sehr idyllischen Städtchen<br />

angekommen. Am nächsten Tag sind wir dann, als wir<br />

schon 2 Stunden Konfirmandenunterricht mit unseren<br />

Pfarrer Ulrich Bergner und Pfarrerin Anke Spory hinter<br />

uns hatten, auf eine wunderschöne 6 km lange Wanderung<br />

aufgebrochen. Auch hatten wir die wirklich schöne<br />

und große Stiftskirche St. Cyriakus besichtigt, die genau<br />

gegenüber der Jugendherberge lag.<br />

Der 2. Tag begann mit ca. 4 Stunden Konfirmationsunterricht<br />

und einem weiteren Besuch in der Kirche. Am<br />

Nachmittag haben wir dann noch das nahegelegene<br />

Quedlinburg besichtigt. Zu dem Stadtrundgang gehörte<br />

eine Führung durch den Dom bzw. eine Besichtigung<br />

des Domschatzes. Da dies unser letzter Abend war, haben<br />

wir bis in die Nacht hinein noch lustige Spiele wie<br />

z. B. Improvisationstheater gespielt. Nachdem wir unsere<br />

Koffer gepackt und noch eine Stunde Konfirmandenunterricht<br />

hatten, sind wir dann schweren Herzens in<br />

einer sechsstündigen Fahrt nach Hause gefahren. Insgesamt<br />

empfand ich diese Freizeit als absolut gelungen<br />

und wunderschön - auch dass wir viel gesungen und<br />

gebetet haben hat mir gut gefallen! Olivia Howaldt<br />

EVANGELISCHER FÖRDERVEREIN<br />

GONZENHEIM E.V.<br />

Mitgliederversammlung 2011<br />

Hiermit laden wir Sie sehr herzlich zur diesjährigen<br />

Mitgliederversammlung ein.<br />

Sonntag, dem 23. 10. 2011, um 11.15 Uhr,<br />

im Gemeindehaus, Kirchgasse 3a, Bad Homburg, ein.<br />

TAGESORDNUNG:<br />

1. Bericht des Vorstands<br />

2. Kassenbericht<br />

3. Bericht der Kassenprüfer<br />

4. Beschlussfassung über Entlastung des Vorstands<br />

5. Anträge<br />

6. Verschiedenes<br />

4<br />

DIE BETGLOCKE<br />

läutet zum Buß– und Bettag<br />

Im Archiv unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> befinden sich viele<br />

Dokumente aus alter Zeit. So habe ich vor kurzem das<br />

Abkündigungsbuch von 1932 gefunden. Darin hat Pfarrer<br />

Hermann Romberg auch aufgeschrieben, was er am<br />

13. November 1932 im Gottesdienst verlesen hat.. Es ist<br />

eine interessante Ergänzung zu dem Bericht über unsere<br />

Glocken im Gemeindegruß Mai /Juni 2010.<br />

Der Kirchenvorstand möchte der Gemeinde am heutigen<br />

Buß- und Bettag noch ein Wort über die Bedeutung<br />

des Betglocken-Läutens sagen, nachdem im letzten Jahr<br />

in der Gemeinde darüber verhandelt worden ist, ob das<br />

tägliche Läuten um11 Uhr vormittags und um 7 Uhr<br />

abends aus Sparsamkeitsgründen eingestellt werden<br />

solle. Soweit wir sehen, wurde das Läuten zu den genannten<br />

Stunden bei uns wohl nur noch als eine Zeitangabe<br />

verstanden und gewertet.<br />

Das Läuten einer Glocke zu bestimmten Zeiten des<br />

Werktages ist eine jahrhundert- alte christliche Sitte.<br />

Wo diese Sitte lebendig geblieben ist, da wird der Klang<br />

der Glocke verstanden als ein Ruf von Mensch zu Gott.<br />

Das Feierabendgeläut ist das älteste. Zu ihm kam im 14.<br />

Jahrhundert (also schon vor 600 Jahren) das Morgengeläut<br />

hinzu und endlich, teils in den Zeiten der Türkengefahr,<br />

teils in den Nöten des 30jährigen Krieges das<br />

Mittagsgeläut, die „Türkenglocke“ oder das Läuten<br />

„pro pace“ als Bitte für den Frieden, wie Luther gedichtet<br />

hat: „Verleih ins Frieden gnädiglich, Herr Gott<br />

zu unseren Zeit. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für<br />

uns könnte streiten, denn du, unser Gott allein.“<br />

Alte Sitten, gute Sitten haben nur Wert, wenn man sich<br />

etwas dabei denkt. Wer betet bei uns noch, wenn er die<br />

Betglocke hört? Der heutige Buß- und Bettag will uns<br />

mahnen, das Läuten am Werktag nicht bloß als eine<br />

Zeitangabe hinzunehmen und zu werten, sondern der<br />

Ruf der Glocke zum Gebet ins Herz einzulassen. Es<br />

heißt auch hier: „Verdirb es nicht, es ist ein Segen darin“.<br />

Wenn wir auch nicht immer gerade in dem Augenblick<br />

beten können, wenn die Glocke ertönt, so kann ihr<br />

Klang doch für uns alle eine Erinnerung sein an das<br />

Gebet. Von uns aus als Christengemeinde ist das Läuten<br />

einer Glocke zu allen Zeiten und in allen Fällen nur ein<br />

Ruf zu Gott. Der Kirchenvorstand hat beschlossen, daß<br />

in Zukunft wieder dreimal am Tage die Betglocke geläutet<br />

wird und zwar in diesen Wintermonaten morgens um<br />

7 Uhr, mittags um11 Uhr und abends um 7 Uhr.<br />

Der die Glocke läutet, tut es mit Gebet für die Gemeinde,<br />

Glöcknerdienst ist Gottesdienst und der Glöckner<br />

ruft uns alle auf einen guten Weg.“<br />

So hoffe ich auch heute, dass unsere Glocken noch lange<br />

in unserer Gemeinde erklingen werden. K. Henrich


GEMEINDE GRUSS<br />

AKTUELLE MELDUNGEN<br />

Der Ev. Förderverein <strong>Gonzenheim</strong><br />

lädt ein. Dr. Albrecht<br />

von Kalnein: „Der Kulturfonds<br />

Frankfurt Rheinmain – Einblicke in<br />

die Werkstatt“. Der Kulturfonds Frankfurt<br />

Rheinmain mit Sitz in Bad Homburg<br />

ist einer der großen Kulturförderer<br />

in Hessen, und doch noch kaum bekannt.<br />

Was sind seine Aufgaben, welche<br />

seine Ziele? Wie arbeitet er und<br />

was wurde bislang erreicht? Der Referent<br />

Dr. Albrecht von Kalnein ist stellvertretender<br />

Geschäftsführer des Kulturfonds.<br />

Er wird den Kulturfonds vorstellen<br />

und über dessen Arbeit mit uns<br />

diskutieren. Am Donnerstag, 10. November<br />

2011, um 19.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />

, Kirchgasse 3 a<br />

"Gott gibt die Nüsse, aber<br />

er knackt sie nicht“. Mit diesem<br />

Goethewort wird in <strong>Gonzenheim</strong><br />

die seit 2008 unter großer Beteiligung<br />

laufende Seminarreihe "Gehirn-<br />

Jogging" fortgesetzt. Der für jedermann<br />

offene Kurs findet regelmäßig im Abstand<br />

von 14 Tagen, jeweils donnerstags<br />

von 14:30 bis 16:00 Uhr, mit einer<br />

10minütigen Pause im Tagungsraum<br />

"Goldener Hahn", im Gemeindehaus<br />

der Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gonzenheim</strong>,<br />

Bad Homburg, Kirchgasse 3a, statt.<br />

Weitere Auskünfte erteilen gerne Frau<br />

Ingelore Kienz (06172.- 4 43 20), bzw.<br />

der Kursleiter Josef B. Schmitt (06172 -<br />

3 27 20). Die nächsten Termine sind am<br />

27. Okt., 10./24. Nov. und 8. Dez.<br />

Dank vom Martin-Luther-<br />

Bund. „Das war eine sehr große<br />

Freude für uns, als wir die überaus große<br />

Konfirmationskollekte aus ihrer Gemeinde<br />

erhielten. Sehr herzlich danken<br />

wir Ihnen ,dass Sie mit dieser Spende<br />

den Gemeindeaufbau und die diakonische<br />

Arbeit der Evangel.-Lutherischen<br />

Kirche in Ungarn unterstützen.“ (Zitat<br />

aus dem Dankschreiben des MLB).<br />

Von Sekten und Sektierern<br />

berichtet Pfarrer Thomas Hessel beim<br />

Altennachmittag am Donnerstag, 20.<br />

Oktober 2011, um 15 Uhr, in unserem<br />

Gemeindehaus. Was sind die Besonderheiten<br />

der Zeugen Jehovas, der Mormonen<br />

oder der Neuapostolischen Kirche?<br />

Auch beschäftigt sich der Referent mit<br />

der Frage, wie wir mit Sektenmitgliedern<br />

umgehen können. Weltweit gibt es<br />

inzwischen über 2.000 verschiedene<br />

christliche Sekten. Alle Gemeindeglieder,<br />

die sich für dieses Thema interessieren,<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Krippenspiel 2011: Die Proben<br />

für das Krippenspiel an Heiligabend<br />

beginnen am Ewigkeitssonntag, 20.<br />

November 2011. Wir treffen uns<br />

um 11.15 Uhr im Gemeindehaus,<br />

um das Krippenspiel kennenzulernen<br />

und die Rollen zu verteilen.<br />

Alle Kinder und Jugendlichen ab 5<br />

Jahren sind herzlich eingeladen mitzuwirken!<br />

Die Proben an den jeweiligen<br />

Adventssonntagen stehen unter<br />

der Leitung von Astrid Bergner.<br />

Wir suchen auch Kinder, die Flöte,<br />

Geige, Cello oder ein anderes Melodie-Instrument<br />

spielen und zum Gelingen<br />

des weihnachtlichen Gottesdienstes<br />

beitragen wollen. Telefonischer<br />

Kontakt 4 37 97, Bergner<br />

Für eine Neuorientierung<br />

ihrer Ausbildung hat sich Vikarin<br />

Christina Bartsch entschieden; sie hat<br />

daher im September unsere Gemeinde<br />

verlassen. Wir bedauern das sehr und<br />

wünschen ihr Gottessegen für ihren<br />

weiteren Weg.<br />

Kirche – ein Ort für Kinder.<br />

Neue Gesichter gesucht! In unserer<br />

Gemeinde wird wöchentlich ein Kindergottesdienst<br />

gefeiert. Das Team, das<br />

diesen Kindergottesdienst vorbereitet<br />

und gestaltet hat, kann aus verschiedenen<br />

Gründen diese Arbeit nicht mehr<br />

fortführen.<br />

Da ich die Begleitung von Kindern in<br />

ihrer spirituellen und religiösen Entwicklung<br />

für ein wichtiges Anliegen der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> halte, möchte ich die<br />

Arbeit in diesem Gebiet gerne aufnehmen.<br />

Ich suche Menschen, ob mit<br />

oder ohne Kinder, die Zeit und Lust<br />

haben, über Formen des gottesdienstlichen<br />

Angebots für Kinder neu nachzudenken<br />

und diese zu gestalten.<br />

Wenn Sie sagen: Lust hätte ich schon,<br />

aber ich habe das noch nie gemacht......<br />

Kein Problem. Ich möchte diesen neuen<br />

Vorbereitungskreis gerne begleiten und<br />

finde eine sorgfältige gemeinsame Vorbereitung<br />

eine Voraussetzung für ein<br />

gelungenes Angebot. Darüber hinaus<br />

gibt es in unserer Landeskirche regelmäßige<br />

Fortbildungsveranstaltungen,<br />

5<br />

Oktober / November 2011<br />

EHRUNG FÜR<br />

FRAU VON MALTZAN<br />

Mit der Ehrenurkunde der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche in Hessen und Nassau ist<br />

unsere Kirchenvorsteherin Ursula v.<br />

Maltzan für ihr herausragendes ehrenamtliches<br />

Engagement ausgezeichnet<br />

worden. Die gebürtige Stuttgarterin, die<br />

seit 1997 dem <strong>Gonzenheim</strong>er Kirchenvorstand<br />

angehörte, hat in den letzten<br />

25 Jahren viele diakonische und kirchliche<br />

Aufgaben übernommen. Sie gründete<br />

u. a. die Kleiderkammer des Johanniterordens<br />

in Heidelberg, leitete<br />

Eltern-Kind-Gottesdienste an der Deutschen<br />

Schule in New York und engagierte<br />

sich nach dem Umzug nach Bad<br />

Homburg in der Leitung der Ökumenischen<br />

Sozialstation in der Heuchelheimer<br />

Straße. Mit<br />

ihrer zupackenden<br />

und positiven<br />

Art half sie,<br />

die Palliativ-<br />

Pflege und Demenz-Betreuung<br />

der Sozialstation<br />

aufzubauen.<br />

Nun scheidet<br />

Ursula v. Maltzan auf eigenen<br />

Wunsch aus ihren Ämtern aus, um<br />

mehr Zeit für die Familie zu haben. Wir<br />

danken ihr herzlich für die vielen Ideen,<br />

die sie auch in unserer Gemeinde in die<br />

Tat umgesetzt hat!<br />

die uns in dieser Arbeit gut unterstützen<br />

können.<br />

Für Rückfragen und Interessierte: Rufen<br />

sie mich doch einfach an unter<br />

06172 - 921 35 62 oder schicken mir<br />

eine email an: anke.spory@t-online.de.


Oktober / November 2011 GEMEINDE GRUSS<br />

FREUD UND LEID in unserer Gemeinde<br />

Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in den Monaten Oktober und November 2011 80 Jahre und<br />

älter werden. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht wünschen,<br />

uns dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen.<br />

Oktober<br />

01.10.1930 Luzia Reich Am Elisabethenbrunnen 2<br />

02.10.1924 Hans Wich Promenade 57 a<br />

04.10.1914 Helene Nau Weinbergsweg 21<br />

04.10.1924 Anneliese Leuthner Kartäuserstr. 20<br />

06.10.1929 Ingeburg Kunz Weinbergsweg 21<br />

06.10.1928 Guido Schöpp Am Zollstock 16<br />

08.10.1929 Herbert Braunberger Friedrichsdorfer Str. 13 b<br />

09.10.1930 Elsbeth Zißler Haberweg 15<br />

09.10.1920 Ilse Siegel Weinbergsweg 21<br />

14.10.1929 Werner Ott Friedrichsdorfer Str. 7<br />

14.10.1924 Elfriede Müller Weinbergsweg 21<br />

16.10.1931 Ernst Reiß Holzhäuserstr. 4<br />

16.10.1927 Edith Domay Weinbergsweg 21<br />

17.10.1927 Ludwig Leuthner Kartäuserstr. 20<br />

20.10.1924 Erna Hubrig Hasselmannring 2 a<br />

22.10.1921 Georg Maus Feldstr. 36<br />

25.10.1926 Friedrich Möller Ellerhöhweg 2<br />

26.10.1925 Ingeborg Jacob Weinbergsweg 21<br />

30.10.1926 Dr. Lore Heupke Promenade 159<br />

November<br />

02.11.1929 Günther Hammerschmidt Promenade 124<br />

06.11.1927 Helga Seese Louisenstr. 139<br />

06.11.1919 Waldemar Schaletzke Weinbergsweg 21<br />

07.11.1926 Anneliese Schmidt Flurstr. 3<br />

07.11.1920 Liese-Lotte Hembold Weinbergsweg 21<br />

08.11.1925 Gertrud Schulz Promenade 130 a<br />

11.11.1916 Selma Hanß Weinbergsweg 21<br />

13.11.1931 Annemarie Buchholz Am Seeberg 1<br />

15.11.1931 Otto Lind Augustaallee 3 a<br />

17.11.1930 Ernst Rau Weinbergsweg 21<br />

19.11.1926 Otfried Kneipp Frankf. Landstr. 102<br />

19.11.1926 Ottilie Miksch-Gradert Kinzigstr. 43<br />

20.11.1917 Anna Holm Weinbergsweg 21<br />

21.11.1928 Sara Schmidt Louisenstr. 144<br />

21.11.1926 Rosmarie Trippstein Vor dem Untertor 2<br />

22.11.1931 Lothar Biering Rebenweg 3<br />

27.11.1925 Erna Hock Weinbergsweg 21<br />

In unserer Gemeinde wurden getraut:<br />

Horst Friederich und Maren Homann Auf der Schanze 59<br />

In unserer Gemeinde wurden getauft:<br />

Lara Marie Heitbaum Friedrichsdorfer Str. 35<br />

Jan Herguth Frankfurter Landstr. 50a<br />

Felix Anders Berlin<br />

In unserer Gemeinde wurden beerdigt:<br />

Elsa Christ Weinbergsweg 21 88 Jahre<br />

geb. Engelhardt<br />

Horst Rhumbler Haberweg 21 80 Jahre<br />

Heinz-Helmut Garnies Kartäuserstr. 8 80 Jahre<br />

Emmi Rühl, geb. Kilb Feldstr. 15 88 Jahre<br />

Hans Henkel Friedrichsdorfer Str.3 81 Jahre<br />

Else Trump, geb. Reß Weinbergsweg 21 87 Jahre<br />

Irmgard Weber Zum Dornbach 5 86 Jahre<br />

geb. Spöther<br />

Heinz Wilhelm In der Lach 57 90 Jahre<br />

Hilde Maus Feldstr.36 76 Jahre<br />

geb. Ilmstädter<br />

Dr. Hanns Christian Schroeder-Hohenwarth 90 Jahre<br />

zuletzt Kronberg<br />

6<br />

exyÉÜÅtà|ÉÇ…<br />

… kann leicht als ein historisches Ereignis<br />

missverstanden werden.<br />

Damit wird sie aber zu einem alten Hut degradiert.<br />

Wiederbelebung geht nur mit der gleichen<br />

Intension, wie sie Martin Luther hatte.<br />

Nur, wer stellt sich heute die Frage:<br />

„Wie bekomme einen gnädigen Gott“.<br />

Halten wir diese Frage für beantwortet,<br />

haben wir die Reformation dringend nötig.<br />

Glauben und Verkündigung muss aus den<br />

Studierstuben heraus ins Leben.<br />

Dazu muss jeder Glaubende aktiv werden.<br />

So geht Priestertum aller Gläubigen.<br />

Anschriften unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Pfarrer: Ulrich Bergner,<br />

Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung<br />

Pfarrerin: Anke Spory,<br />

Lange Meile 4, Telefon 921 35 62<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung<br />

Küster: Martin Sienerth,<br />

Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95<br />

Gemeindebüro: Karin Henrich,<br />

61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,<br />

Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04<br />

Sprechstunden: Montags bis<br />

freitags von 7.30-11.30 Uhr<br />

Kto.-Nr. der Gemeinde:<br />

4107 888, BLZ 520 604 10<br />

EKK Kassel. (Kollektenkasse)<br />

E-Mail:<br />

ev.kirche.gonzenheim@arcor.de<br />

Homepage:<br />

www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de<br />

CARMEN JÄGER<br />

Oekumenische Sozialstation:<br />

Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02<br />

Sprechzeiten: Mo.-Do.<br />

v. 7.30-15 Uhr<br />

Fr. v. 7.30-13 Uhr<br />

Demenz-Sprechstunde<br />

Di.. und Do.<br />

von 11-12 Uhr<br />

bei Schwester Cornelia Hilker<br />

Ev. Förderverein <strong>Gonzenheim</strong> e.V.<br />

Vors.: Andreas Freiherr von Gall<br />

61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,<br />

Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04<br />

Kto.-Nr. des Fördervereins:<br />

400 1737, BLZ 520 604 10.<br />

EKK Kassel<br />

Homepage:<br />

www.foerderverein-gonzenheim.de<br />

Der Gemeindegruß wird herausgegeben von der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Bad Homburg-<strong>Gonzenheim</strong>, Kirchgasse 3a, 61352 Bad<br />

Homburg v.d.H.. Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, D. Welz,<br />

A. Brauns. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende<br />

Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen


GOTTESDIENSTE<br />

Sonntag 9. Oktober 10.00 Uhr<br />

16. Sonntag nach Trinitatis<br />

Pfr. Bergner Gottesdienst<br />

Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde<br />

Sonntag 16. Oktober 10.00 Uhr<br />

17. Sonntag nach Trinitatis<br />

Pfrin. Spory Gottesdienst<br />

Die Kollekte ist für besondere Aufgaben: Einzelfallhilfen, Familien<br />

in Not u.a.<br />

Sonntag 23. Oktober 10.00 Uhr<br />

18. Sonntag nach Trinitatis<br />

Pfr. Bergner Gottesdienst<br />

Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde<br />

Sonntag 30.Oktober 10.00 Uhr<br />

19. Sonntag nach Trinitatis<br />

Pfr. Bergner Gottesdienst<br />

anschl. „Kirchkaffee“<br />

Die Kollekte ist für die Arbeit die Notfallseelsorge<br />

Sonntag 6. November 10.00 Uhr<br />

Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr<br />

Pfrin. Spory Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Kindergottesdienst<br />

Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde<br />

Sonntag 13. November 10.00 Uhr<br />

Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr<br />

Pfr. Mosebach Gottesdienst<br />

Kindergottesdienst<br />

Die Kollekte ist für Aktionsgemeinschaft “Dienst für den Frieden“<br />

Buß- und Bettag 16. November 19.00 Uhr<br />

Pfr. Bergner Gottesdienst<br />

Die Kollekte ist für die die Arbeit in unserer Gemeinde<br />

Sonntag 20. November 10.00 Uhr<br />

Ewigkeitssonntag<br />

Pfrin. Spory Gottesdienst<br />

Kindergottesdienst<br />

Pfrin. Spory Andacht in der<br />

Friedhofskapelle 15.00 Uhr<br />

Die Kollekte ist für den Stiftungsfonds DiaDem - Hilfe für demenzkranke<br />

Menschen<br />

Sonntag 28. November 10.00 Uhr<br />

1.Adventsonntag<br />

Pfr. Bergner Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Kindergottesdienst<br />

anschl. Empfang im Gemeindehaus<br />

Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde<br />

Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

lädt ein<br />

7<br />

Sonntag 4. Dezember 10.00 Uhr<br />

2. Adventsonntag<br />

Pfrin. Spory Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Kindergottesdienst<br />

Die Kollekte ist für die Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V.<br />

Die Adventsandachten sind<br />

freitags jeweils um 19.00 Uhr<br />

und zwar am<br />

2., 9. und 16. Dezember<br />

LITERARISCHER VORTRAG IM GEMEINDEHAUS<br />

Am Donnerstag, 17. Nov. 2011, um 19.30 Uhr hält Studiendirektor i. R<br />

Albert Braunberger, einen Vortrag über »Die Tragödie Andromache«,<br />

von Jean Racine. Dieser ist der bedeutendste Dramatiker der französischen<br />

Klassik. Seine Tragödie Andromache behandelt Ereignisse nach<br />

dem Trojanischen Krieg. Der Inhalt jedoch ist der modernen Zeit angepasst<br />

und enthält auch heute noch bedenkenswerte Fragestellungen. Es<br />

geht neben einer spannenden Handlung um den Gegensatz von Ideal und<br />

Leidenschaft sowie um Gnade und schuldlose Schuld.<br />

Der Vortrag kann voraussetzungslos besucht werden.<br />

Im Verlag der Autoren ist das Drama in deutscher Übersetzung zu erwerben.<br />

GEMEINDEVERANSTALTUNGEN<br />

Kirchenchor<br />

Di. 20.00 Uhr wöchentlich<br />

SENIOREN<br />

Seniorenkreis Do. 14.30 Uhr wöchentlich<br />

Altennachmittag Do. 15.00 Uhr 20.Okt., 17. Nov.<br />

Mutter-Kind-Kreis<br />

Fr. 10.00 Uhr wöchentlich<br />

KiGo-Kreis Mo., nach Vereinbarung<br />

(Info-Telefon 45 61 17)<br />

FRAUEN<br />

Frauenkreis Mi. 19.30 Uhr 26. Okt.<br />

9. u. 23. Nov.<br />

Nähkreis in der Mathilde-Zimmer-Stiftung<br />

Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig<br />

Nähere Information Tel. 45 71 00<br />

(Frau Hetzheim)<br />

JUGENDLICHE<br />

Jungschar, ab 6 Jahre Mo. 16.00 Uhr wöchentlich<br />

Pfadfinder ab 9 Jahre Mi. 17.00 Uhr wöchentlich<br />

Pfadfinder, Mädchen ab 7 J. Do. 17.00 Uhr wöchentlich<br />

Pfadfinder, Mädchen ab 11 J. Fr. 16.00 Uhr wöchentlich<br />

Pfadfinder, Mädchen ab 14 J. Fr. 18.00 Uhr wöchentlich


Oktober / November 2011 GEMEINDE GRUSS<br />

Reise ins<br />

Land der Reformation<br />

„Wenn wir so beten könnten, wie der Hund auf das<br />

Fleisch schaut, dann wären wir Christen“: Die Intensität,<br />

mit der Martin Luther Glaube und Alltag verbunden<br />

hat, ist uns auf unserer dreitägigen Reise durch das Land<br />

der Reformation allerorts begegnet. In Eisleben, der Geburtstadt<br />

des Reformators, besuchten wir das Haus der<br />

Familie Luder, in dem Martinus am 10. November 1483<br />

geboren worden war – der Mensch, der mit seinen 95<br />

Thesen die damalige<br />

Welt auf den Kopf<br />

stellte und sich gleichzeitig<br />

über das Wachsen<br />

der Kirschen hoffnungsvolle,<br />

gläubige<br />

Gedanken machen<br />

konnte. Unter kundiger<br />

Führung gingen<br />

wir die Lutherweg-<br />

Stationen entlang,<br />

standen vor der Petrikirche,<br />

in der der kleine<br />

Martin einen Tag<br />

nach seiner Geburt getauft worden war und auf deren<br />

Turm zu der Zeit ein Türmer mit Frau, 6 Kindern und<br />

Mägden, Ziegen und Hühnern gelebt hatte; wir hielten<br />

unsere Ohren an die „Sprachrohre“ im Flüstergarten,<br />

aus denen Luther-Zitate tönten und folgen unserer Führerin<br />

zum Sterbehaus Luthers, das wie viele der Reformations-Stätten<br />

für das Jahr 2017 gerade renoviert wird.<br />

„Darum ist kein größerer Trost auf Erden denn die Taufe“:<br />

Im Geburtshaus in Eisleben waren neben einem<br />

Taufbecken von 1518 kostbare Epitaphe und Antependien<br />

aus der Lutherzeit zu sehen. Wir nahmen das Geburtszimmer<br />

in Augenschein und machten uns über die<br />

Essgewohnheiten der damaligen Zeit kundig.<br />

In Wittenberg, wo wir unser komfortables Hotel mitten<br />

in der Stadt erreichten, bekamen wir beim Abendessen<br />

Besuch von Käthe und Martinus Luther. Kunstpädagogin<br />

Christiane Dalichow führte schwungvoll in das Leben<br />

Martin Luthers und seiner Frau ein und begleitete<br />

uns am zweiten Tag durch Wittenberg. Wir haben das<br />

Augustinerkloster mit der großen Luther-Ausstellung,<br />

den Werkhof des Malers Lucas Cranach, Luthers Predigerkirche<br />

St. Marien und die Schlosskirche besichtigt<br />

und waren ergriffen, als wir die Kanzel sahen, von der<br />

herunter der Reformator den Menschen erstmals in<br />

8<br />

deutscher Sprache von der vorbehaltlosen Gnade Gottes<br />

predigte. In der Hofwirtschaft hörten wir abends den<br />

Luther-Experten Martin Treu über das Alltagsleben<br />

Martin Luthers reden und sprachen dem<br />

„Luthertropfen“ gut zu. Viel Kirchen- und Politikgeschichte<br />

haben wir „inhaliert“, auch am dritten Tag, als<br />

wir den Geburtsort<br />

Paul Gerhardts, Gräfenhainichen<br />

in Sachsen-Anhalt,<br />

besuchten.<br />

Bei aller Informationsflut<br />

waren wir 29 <strong>Gonzenheim</strong>er<br />

stets heiter<br />

und gelassen, denn<br />

unsere Reiseleiter<br />

Hannes und Walpurga<br />

Hoffmann hatten alles<br />

bestens organisiert.<br />

Ein abschließender<br />

Höhepunkt unserer<br />

Reise war die Begegnung<br />

mit unserer Partnergemeinde<br />

Zörbig!<br />

Wir waren zum Mittagessen<br />

in die Oberpfarre<br />

eingeladen und<br />

kamen mit unseren<br />

Mitchristen ins Gespräch.<br />

Ein Gottesdienst<br />

in der St. Mauritiuskirche<br />

mit Pfarrerin<br />

Eva-Maria Osterberg<br />

schloss sich<br />

an, in dem sie uns auf<br />

die Schätze des baulichen Kleinods aufmerksam machte.<br />

Die Partnergemeinde macht sich zur Zeit Sorgen<br />

über den verschleppten Beginn der Innenrenovierung,<br />

die dringend erforderlich ist. Die große Orgel mit 50<br />

Registern ist immerhin schon wieder intakt, wie uns<br />

Kantor Matthias Visarius eindrücklich vorführte. Uns<br />

<strong>Gonzenheim</strong>ern führte die Begegnung mit den Zörbigern<br />

vor Augen, wie schwer es die zahlenmäßig oft<br />

recht kleinen Gemeinden im Osten Deutschlands mit<br />

den baulichen Lasten ihrer vielen wunderschönen<br />

Kirchbauten haben und wie intensiv die Ehrenamtlichen<br />

dort für ihre Gemeinden tätig sind. a.ber

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