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Das Stadtmagazin für Vechta & umzu

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Dezember-Januar l Nr. 11 l GRATIS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Vechta</strong> & <strong>umzu</strong><br />

Foto: Fotowerk <strong>Vechta</strong><br />

Vereinsleben <strong>Vechta</strong>er Köpfe Geschichte<br />

Die Museumsfamilie Swantje Wördemann<br />

Meyers Mühle


<strong>Das</strong><br />

besondere<br />

Geschenk<br />

zum<br />

Fest!<br />

Nordseehotel Kröger ∙ Hauptstraße 38 ∙ Langeoog ∙ Telefon: 04972 686-0 ∙ info@nordseehotel-kroeger.de ∙ www.nordseehotel-kroeger.de<br />

Kultur in <strong>Vechta</strong>.<br />

Jetzt schon an Weihnachten denken!<br />

Foto: Stefan Maria Rother<br />

Mi.<br />

Foto: Christian Rating<br />

07.01.15 | 20 Uhr<br />

GlasBlasSing Quintett<br />

»Männer, Flaschen, Sensationen!«<br />

Metropol-Theater <strong>Vechta</strong><br />

Eintritt: 22,50 €<br />

So.<br />

18.01. | 17 Uhr<br />

Don Kosaken Chor<br />

Serge Jaroff<br />

St. Laurentiuskirche Langförden<br />

Eintritt: 19,00 €, Abendkasse: 21,00 €<br />

So.<br />

25.01.15 | 20 Uhr<br />

Jörg Knör<br />

Vip, Vip Hurra! Der Jahresrückblick!<br />

Metropol-Theater <strong>Vechta</strong><br />

Eintritt: 22,00 €, Abendkasse 26,00 €<br />

Karten erhalten Sie im Rathaus der Stadt <strong>Vechta</strong>, Burgstraße 6, Tel. 04441/886-405<br />

sowie im Internet unter www.vechta.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen<br />

zu diesen Veranstaltungen.


Editorial | Inhalt<br />

3<br />

4 Martina Klocke<br />

6 <strong>Vechta</strong>er Köpfe Swantje Wördemann<br />

9 Kleiner Kaufrausch<br />

12 Museum im Zeughaus<br />

15 Barbaramarkt<br />

16 Karneval in <strong>Vechta</strong><br />

20 150 Jahre Meyers Mühle<br />

22 Rezept von Thomas Meyer<br />

Foto: Martina Rönnau<br />

24 Thommes Nentwig<br />

26 Buchtipps zum Fest<br />

Moin <strong>Vechta</strong><br />

ein Modell, ein Bäcker, Mittelalterfreunde und Adventsdeko –<br />

VECHTAerleben heißt Vielfalt erleben. Mit einem bunten Cocktail<br />

aus Geschichten und Wissenswertem wünschen wir Ihnen<br />

eine schöne Adventszeit und verabschieden uns in die Weihnachtsferien.<br />

28 Kulturtipps<br />

30 Kinotipps<br />

31 Rechtstipp aus der Praxis<br />

33 Tiertipp aus der Praxis<br />

34 Vorschau/Impressum<br />

Weil bald Weihnachten ist, haben wir ein besonderes Geschenk<br />

<strong>für</strong> unsere Leser: Der <strong>Vechta</strong>er Künstler Thommes Nentwig hat uns<br />

ein »Gewinnerbild« geschenkt, das unter unseren Lesern verlost<br />

wird. »Alles wird gut« ist der Titel des von ihm gemalten Ölbildes.<br />

Teilnehmen kann jeder, der bis zum 22. Dezember an die Email-<br />

Adresse kunst-gegen-kinderkrebs@gmx.de schreibt, was bei ihm<br />

persönlich im neuen Jahr 2015 alles wieder gut wird. Wem das<br />

Glück hold ist, den informiert der Künstler persönlich am Heiligen<br />

Abend über den Gewinn. Viel Glück!<br />

Nun wünsche ich viel Spaß beim Schmökern!<br />

Ihre Daniela Wilke


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Oh, du schöne<br />

Dekozeit!


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Weihnachtszeit – Dekozeit!<br />

Da greifen selbst Puristen<br />

zu glänzenden Kugeln und<br />

verwandeln ihr Zuhause in<br />

ein gemütliches Winterwunderland,<br />

in dem es viel zu<br />

entdecken gibt.


6 VEchtaer Köpfe<br />

Von <strong>Vechta</strong> direkt in die Modelwelt<br />

Blonde Haare, dunkel Augenbrauen, braune Augen und riesige Sommersprossen – das passt erst<br />

einmal nicht zusammen. Swantje Wördemann beschreibt ihr Aussehen selbst als eine »komische Mischung«.<br />

Aber genau mit dieser ausgefallenen Mixtur hat sie Erfolg. Die 18-jährige <strong>Vechta</strong>erin ist<br />

Model und startet gerade richtig durch.<br />

Text Wiebke Brüggemann Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong> (1), Yasin Üstün (2), Felix Krüger (3)<br />

Start ins Modelleben<br />

Angefangen hat alles vor zwei Jahren.<br />

Swantje bewarb sich bei einer Agentur,<br />

die auch H&M-Models vertritt. Denn<br />

da wollte sie hin – in den H&M-Katalog<br />

des schwedischen Erfolgslabels. Als die<br />

Agentur sich kurze Zeit später meldete<br />

und sie kennenlernen wollte, war sie total<br />

überrascht. Mit einem so schnellen Erfolg<br />

hatte sie selbst am wenigsten gerechnet.<br />

Schnell musste sie allerdings erkennen,<br />

dass sie den Anforderungen nicht standhalten<br />

konnte. Die Agentur wollte, dass sie<br />

immer mehr abnimmt. »Erst habe ich mich<br />

dem strengen Mode-Diktat gebeugt. Ich<br />

wollte doch neue Jobs bekommen. Aber<br />

so konnte es nicht weitergehen. So dünn<br />

zu sein, war echt ungesund.« Schließlich<br />

zog ihre Mutter die Reißleine und holte<br />

sie zurück nach <strong>Vechta</strong>. Swantje blieb ein<br />

Jahr lang zu Hause, futterte sich wieder<br />

gesund und machte ihre Fachhochschulreife.<br />

»<strong>Das</strong> ist eine gute Grundlage <strong>für</strong><br />

später. Denn im Modelbusiness kann man<br />

oft schon mit 26 in Rente gehen. Für die<br />

Zeit danach muss ich einen Plan haben.«<br />

GroSSe Marken reiSSen sich um Sie<br />

Heute hat sie eine neue Agentur, mit der<br />

sie gerne zusammenarbeitet. Obwohl sie<br />

1,80 m groß und dabei sehr schlank ist, ist<br />

sie <strong>für</strong> die großen Laufstege immer noch<br />

zu »dick«. Da<strong>für</strong> ist ihr Typ bei Werbeanzeigen<br />

und Frauenmagazinen sehr beliebt.<br />

Sie zierte sogar schon das Cover vom Live-<br />

Magazin, das deutschlandweit verkauft


<strong>Vechta</strong>er Köpfe<br />

7<br />

wird. »<strong>Das</strong> ist schon cool, wenn man ein<br />

Foto von sich selbst im Kiosk in den Regalen<br />

sieht.«<br />

Aber ihr Lieblingsjob war bislang eine<br />

große Kampagne <strong>für</strong> das Taschen-Label<br />

Liebeskind. Bei dem Casting hätte sie nie<br />

gedacht, dass sie den Auftrag bekommt.<br />

Aber Liebeskind wollte sie. Es folgte ein riesiges<br />

Shooting mit einem bekannten Fotografen.<br />

Damit aber nicht genug – seitdem<br />

ist sie das Gesicht der Marke und durfte<br />

mit zu großen Events wie der Modemesse<br />

»Premium« in Berlin.<br />

Schattenseiten<br />

<strong>Das</strong> Business kann aber auch sehr hart<br />

sein. <strong>Das</strong> musste Swantje am eigenen<br />

Leib erfahren. Denn <strong>für</strong> viele Kunden ist<br />

das schlanke Persönchen immer noch zu<br />

kräftig. »Man wird sehr aufs Äußere reduziert«,<br />

erzählt das Nachwuchsmodel. Da<br />

ist es nicht immer leicht, selbstbewusst in<br />

die Kamera zu lächeln und sich selbst zu<br />

mögen. Sie selbst vergleicht das Geschäft<br />

mit einem Bumerang. Wenn sie selbst positiv<br />

eingestellt sei, würden auch die Kunden<br />

und Fotografen gut mit ihr umgehen.<br />

Bisher sei sie immer gut mit ihrer Freundlichkeit<br />

gefahren. Nur so könne man den<br />

hohen Druck und oft sehr lange Arbeitszeiten<br />

aushalten. »Meiner Erfahrung nach<br />

wird man dann nicht wie ein lebendiger<br />

Kleiderständer behandelt«, erklärt sie ihre<br />

Arbeitsmoral. Natürlich gehört es zu dem<br />

Beruf rund um die Uhr gut auszusehen.<br />

»Da überlegt man schon mal, ob man sich<br />

ein Eis gönnen darf.« Allerdings wehrt sie<br />

sich dagegen, wie ein Hungerhaken auszusehen.<br />

Dünnsein hat <strong>für</strong> sie Grenzen. Für<br />

den Beruf krampfhaft abnehmen möchte<br />

sie nie wieder. Stattdessen achtet sie auf<br />

eine ausgewogene, gesunde Ernährung.<br />

Anders als vielen anderen fällt ihr das<br />

besonders leicht. Vor allem, wenn sie bei<br />

ihren Eltern zu Besuch in <strong>Vechta</strong> ist. Die leben<br />

nämlich streng vegan. Swantje selbst<br />

ist seit frühster Kindheit überzeugte Vegetarierin.<br />

»Damit spart man sich schon viele<br />

Kalorien.« Am schwierigsten kann sie aber<br />

mit dem Neid umgehen, den vor allem<br />

viele Gleichaltrige ihr entgegen bringen.<br />

»Es ist nun einmal mein Job, gut auszusehen.<br />

Da<strong>für</strong> werde ich bezahlt. Deshalb bin<br />

ich lange noch nicht eingebildet.«<br />

Die Mischung macht´s<br />

Doch die Strapazen lohnen sich. Ihr Erfolg<br />

bestätigt, dass es all die Mühe wert ist. Die<br />

Liste der Marken, <strong>für</strong> die Swantje schon vor<br />

der Kamera stand, kann sich sehen lassen:<br />

S.Oliver, Tom Tailor, die Modekette New<br />

Yorker, Mustang Jeans und Liebeskind<br />

wollten sie schon als Model <strong>für</strong> ihre Mode<br />

haben. Was den Kunden so an ihr gefällt?<br />

»Vor allem meine Sommersprossen. Die<br />

sehen wie Nutella-Flecken aus. Andere<br />

Mädchen haben viel kleinere Sommersprossen,<br />

aber meine sind richtig groß.<br />

Und trotzdem habe ich keine roten Haare,<br />

sondern blonde!« Die Mischung macht´s<br />

halt.<br />

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49377 <strong>Vechta</strong> · Große Straße 88 · Telefon 04441/921199 · www.weiss-vechta.de


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<strong>Das</strong> sympathische Team: Von links Sonja Harting,<br />

Silke Fischer, Natali Ajeti und Nadine Engelmann<br />

Szenhaario by Natali<br />

»Ein Traum wird wahr«- das ist das Motto,<br />

das auf Friseurmeisterin Natali Ajeti zutrifft.<br />

Nach langjähriger Erfahrung und diversen<br />

Weiterbildungen hat sie ihren Traum der<br />

Selbstständigkeit zur Realität werden lassen.<br />

Ausgebildet wurde Natali in einem Salon<br />

in Goldenstedt, in dem sie lange Jahre<br />

arbeitete und in dem sie im Jahr 2005 ihren<br />

Friseurmeister gemacht hat. Anschließend<br />

wechselte sie in einen Salon nach <strong>Vechta</strong><br />

und hat während dieser Zeit den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit geplant. Nach drei<br />

monatiger Bauphase konnte sie schließlich<br />

ihren eigenen Friseursalon »Szenhaario by<br />

Natali« in der Oyther Straße 10 in <strong>Vechta</strong><br />

eröffnen.<br />

Modern, stilvoll und freundlich lassen sich<br />

die Räumlichkeiten am besten beschreiben.<br />

Im Salon werden Damen, Herren und<br />

auch Kinder persönlich und typgerecht<br />

von den geschulten Friseurinnen beraten.<br />

An sieben Spiegeltischen und drei Waschplätzen<br />

zählen neben dem üblichen Waschen,<br />

Schneiden, Färben und Stylen vor<br />

allem Hochsteckfrisuren zum Schwerpunkt<br />

von Natali und ihrem erfahrenen Team. Ein<br />

besonderes Highlight <strong>für</strong> Kunden mit lockiger<br />

Haarpracht ist die Dauerglättung, die<br />

nicht auf chemischer Basis durchgeführt<br />

wird, sondern mit einem pflegenden Keratin-<br />

Programm, das durch Wärme in die<br />

Haare gearbeitet wird.<br />

Natali ist der Ansicht, dass nur gesundes<br />

Haar schönes Haar ist und so garantiert sie<br />

und ihr Team nicht nur professionelles Styling,<br />

sondern auch die beste Pflege <strong>für</strong> Ihr<br />

Haar.<br />

Öffnungszeiten<br />

dienstags, mittwochs und freitags<br />

von 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

donnerstags von 8:00 bis 19:00 Uhr<br />

samstags von 8:00 bis 14:00 Uhr<br />

Termine nach Voranmeldung<br />

Inhaberin Natali Ajeti<br />

Szenhaario by Natali<br />

Oyther Straße 10<br />

Telefon 04441/1597888


Design-Markt<br />

9<br />

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Kleiner<br />

K aufrausch<br />

Sie suchen ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk,<br />

das sonst keiner hat?<br />

Etwas absolut Einzigartiges? Mit viel Liebe<br />

handgefertigte Kleidung <strong>für</strong> Kinder?<br />

Oder einfach eine Kleinigkeit <strong>für</strong> sich<br />

selbst? Dann ist der »Kleine Kaufrausch«<br />

– erster Designmarkt in <strong>Vechta</strong> – ein absolutes<br />

muss.<br />

Dabei reicht das Angebot beim »Kleinen<br />

Kaufrausch« von Schmuck, Taschen und<br />

Accessoires bis hin zu Babysachen und<br />

Kleidung. Rund 25 Aussteller werden am<br />

14. Dezember von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

auf dem Platz vorm Stierbräu in <strong>Vechta</strong><br />

in einem Festzelt ihre mit Liebe gefertigten<br />

Produkte anbieten. Dabei kommt der<br />

Gaumen auch nicht zu kurz: Kaffeespezialitäten,<br />

Pizza, Glühwein, Bier, Brezel aus<br />

dem Stierbräu, Prosecco und Weine aus<br />

der Weinstube Jakob werden den Besuchern<br />

angeboten.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

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Kinderkommunion –<br />

Ein ganz besonderer Tag<br />

»Natürlich ist bei diesem Fest der religiöse<br />

Aspekt wichtiger als die Kleidung! Aber<br />

festliche Kleider und Anzüge gehören genauso<br />

dazu, wie der angemessene festliche<br />

Rahmen und ein gutes Essen«, so Antonius<br />

Schröer von Schröer Kids & Teens in<br />

<strong>Vechta</strong>, Cloppenburg und Emstek, der Nr. 1<br />

bei Kids- und Teens-Kleidung im Oldenburger<br />

Münsterland.<br />

Am 21. November startet der Verkauf der<br />

Kommunionmode bei Schröer in <strong>Vechta</strong><br />

und Cloppenburg.<br />

Enno, Luis, Pea, Jule und Coco – alles<br />

Kommunionkinder – haben bei Schröer<br />

die neuen Kleider und Anzüge anprobiert<br />

und waren begeistert. Denn auch bei der<br />

Kommunionmode gibt es modische Trends.<br />

Bei den Kleidern bleibt es beim klassischen<br />

Weiß. Sie sind eher schlicht mit ausgefallenen<br />

Schnitten und besonderen Stoffqualitäten.<br />

Verschiedene zarte Details setzen<br />

besondere Akzente: Luftige Organzablüten,<br />

schmale Borten, dezente Strass-Applikationen<br />

oder Perlenverzierungen sind<br />

in diesem Jahr besonders angesagt. Die<br />

Kommunionkleider gibt es auch in schmaler<br />

und auch weiter geschnittenen Version.<br />

Passende Accessoires vervollständigen das<br />

Gesamtbild. Individueller Haarschmuck<br />

setzt jedem Outfit sprichwörtlich die Krone<br />

auf. Selbstverständlich erhält man bei<br />

Schröer Kids & Teens auch die geeigneten<br />

Strumpfhosen und Söckchen sowie feine,<br />

weiße Unterwäsche.<br />

Jungen tragen zumeist einen klassischen<br />

Anzug mit schmaler Schnittführung, angelehnt<br />

an die derzeitige Herrenmode.<br />

Dunkle Farben wie Marine, Schwarz oder<br />

Anthrazit geben den Ton an. Besonders<br />

wird das Outfit dann durch das Hemd in<br />

kräftigen Farben mit farblich abgestimmter<br />

Krawatte.<br />

Doch auch Geschwisterkinder können sich<br />

<strong>für</strong> diesen besonderen Tag in Schale werfen.<br />

Zauberhafte Kleider, wie Pauline eines<br />

trägt, gehören ebenso zum vielfältigen Sortiment<br />

bei Schröer Kids & Teens in <strong>Vechta</strong><br />

und Cloppenburg.<br />

Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong>


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Cloppenburg · Emstek · <strong>Vechta</strong>


12<br />

Museum im Zeughaus<br />

Von Nonnen<strong>für</strong>zen<br />

bis Kettenstich<br />

Während die meisten Menschen am ersten Novemberwochenende die letzten kräftigen Strahlen der<br />

Herbstsonne bei Spaziergängen genossen, wurde im Museum im Zeughaus in <strong>Vechta</strong> kräftig gewerkelt:<br />

In Deutschlands ersten Zentrum <strong>für</strong> experimentelles Mittelalter standen Workshops zur Handwerkskunst<br />

der alten Rittersleut auf dem Programm.<br />

Text & Fotos: Petra Hellmann<br />

chon beim Betreten des historischen<br />

Gemäuers fühlt sich der Besucher<br />

zurückversetzt in eine andere Zeit. Es duftet<br />

nach offenem Feuer und das rhythmische<br />

Kling-Klong auf Eisen treffender Hammer<br />

erfüllt die Luft. Acht Männer sind in der<br />

Schmiede in ihre Arbeit vertieft. Einer von<br />

ihnen ist Maximilian Petry aus Augustfehn.<br />

Der 23-jährige Motorradmechaniker nimmt<br />

zum ersten Mal an einem Schmiedekurs teil<br />

und will einen selbst hergestellten Schürhaken<br />

<strong>für</strong> den Kamin am Abend mit nach<br />

Hause nehmen. Immer wieder hält er eine<br />

Eisenstange ins Feuer, stößt die glühende<br />

Stange mit der Spitze nach unten kräftig<br />

auf den Amboss. Angeleitet wird er dabei<br />

von Ralf Meyer. Der Hamburger ist Hobbyschmied<br />

und seit rund fünf Jahren in der<br />

Kursleitung aktiv. Auch Wolfgang Groß ist<br />

ein Wiederholungstäter: »Am Schmiedekurs<br />

nehme ich zum dritten Mal teil. Ich<br />

habe auch schon eine Armbrust gebaut,<br />

Lederschuhe genäht, am Met- und Bärenfanglehrgang<br />

teilgenommen und Körbe<br />

geflochten.« Er wird auch in diesem Jahr<br />

von seiner Ehefrau begleitet, die im oberen<br />

Stockwerk mit filigranen Stichen ein<br />

Gewand verschönert: »Wir kommen immer<br />

unheimlich gern, da wir uns hier sehr wohl<br />

fühlen.«<br />

Auch Silke Schäfer ist von der Organisation<br />

der Workshops begeistert: »<strong>Das</strong> ist wie ein<br />

Rundum-Sorglospaket.« Die Kursleiterin hat<br />

auch schon Kaligraphie oder mittelalterliches<br />

Tanzen unterrichtet: »Ich bin vor zehn<br />

Jahren als Teilnehmerin in dem Stickkurs<br />

angefangen. Als die damalige Leiterin aufhörte,<br />

habe ich den Kurs vor acht Jahren<br />

übernommen,« erklärt die Duisburgerin.<br />

Wie <strong>für</strong> die anderen vier Damen des Kurses<br />

ist <strong>für</strong> sie die Beschäftigung mit dem Mittelalter<br />

ein reines Hobby: »Unser Alltagsleben<br />

ist ganz anders. Da tragen wir weder<br />

wallende Gewandungen noch kochen wir<br />

über dem offenen Feuer.« Die Wochenen-


Museum im Zeughaus<br />

13<br />

den in <strong>Vechta</strong> sind wie kleine Auszeiten:<br />

»Kein Handy, kein Fernseher oder Computer<br />

– einfach herrlich.« Die Errungenschaften<br />

der Neuzeit wissen alle sehr wohl<br />

zu schätzen: »Gerade wenn man sich mit<br />

dem Leben im Mittelalter beschäftigt, wird<br />

einem bewusst, wie gut es uns heute geht.«<br />

Doch an den beiden Kurstagen lassen sie<br />

sich gerne auf das einfache Leben ein, sind<br />

stolz, etwas selbst geschaffen zu haben. So<br />

wie die Kölnerin Sabine Windmüller, die<br />

den Ausschnitt eines Gewandes mit einer<br />

feine Stickerei verziert hat: »Wir arbeiten mit<br />

Stichen, wie dem Kettenstich, die auch früher<br />

verwendet wurden.«<br />

Die gleiche Sorgfalt ist bei den Bogenbauern<br />

gefragt. Während sie am ersten<br />

Tag ihren persönlichen Langbogen unter<br />

Anleitung des Bremer Fechtmeisters und<br />

Langbogenbauers Ralf Gutzeit mit Ziehklinge,<br />

Ziehmesser, Feile und Raspel in<br />

Form gebracht haben, widmen sich die<br />

insgesamt sieben Teilnehmer der Herstellung<br />

der Pfeile. Hier müht sich auch der<br />

16-jährige <strong>Vechta</strong>er Schüler Tobias Rusch<br />

damit ab, zur Befestigung der Befiederung<br />

gewachstes Garn in gleichmäßigen Abständen<br />

um den Schaft des späteren Pfeils<br />

zu wickeln.<br />

Viel Zeit bis zum Mittagessen hat er nicht<br />

mehr. Denn schon seit Stunden köcheln<br />

über dem offenen Feuer im Backhaus hinter<br />

dem Museum diverse Köstlichkeiten:<br />

»Die Rezepte stammen zumeist aus historischen<br />

Kochbüchern,« erklärt Malin Ulbrich.<br />

Sie hat ein besonderes Faible <strong>für</strong> Gerichte<br />

mit lustigen Namen, die natürlich auch gut<br />

schmecken müssen: »Heute gibt es zum<br />

Beispiel >Nonnen<strong>für</strong>ze


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Barbaramarkt<br />

15<br />

15<br />

5 . B a r b a r a m a r k t<br />

Der mittelalterliche Wintermarkt in <strong>Vechta</strong> mit Museumslichterfest in Kooperation mit dem Förderverein<br />

»Mittelalterzentrum <strong>Vechta</strong> e.V.«, dem Gymnasium Antonianum und der Martin-Luther-<br />

Schule.<br />

Text//Fotos Museum im Zeughaus<br />

Die heute überall beliebten Weihnachtsmärkte<br />

gehen auf das Mittelalter zurück: In<br />

Ulm lässt sich <strong>für</strong> 1383 ein Markt in der Adventszeit<br />

nachweisen. Der berühmte »Striezelmarkt«<br />

in Dresden wird 1434 erstmals<br />

urkundlich erwähnt, der »Lebzeltermarkt«<br />

(Lebkuchenmarkt) in Augsburg 1498.<br />

Historisch ist in <strong>Vechta</strong> im Mittelalter kein<br />

Weihnachtsmarkt nachzuweisen, wohl<br />

aber die Anfänge der <strong>Vechta</strong>er Märkte um<br />

1298. Deshalb veranstaltet das Museum im<br />

Zeughaus in Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />

»Mittelalterzentrum <strong>Vechta</strong> e.V.«<br />

einen mittelalterlichen »Wintermarkt« der<br />

am Samstag, den 6. Dezember von 13.00<br />

bis 20.00 Uhr, am Sonntag, den 7. Dezember<br />

vom 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist.<br />

Die Heilige Barbara<br />

Als Namenspatronin wurde bewusst die Heilige<br />

Barbara ( 3. Jahrhundert n.Chr.) gewählt.<br />

Sie zählt zu den Vierzehn Nothelfern, und ihr<br />

Verhalten im Angesicht von Verfolgung und<br />

Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit<br />

im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung<br />

mit ihrem Attribut hin, dem Turm der<br />

Standhaftigkeit. Sie wird gegen Gewitter,<br />

Feuergefahr, Fieber, Pest und plötzlichen<br />

Tod angerufen. Barbara ist unter anderem<br />

Schutzpatronin der Glöckner, Glockengießer,<br />

Schmiede, Maurer, Steinmetze, Zimmerleute,<br />

Dachdecker, Architekten, Artilleristen,<br />

Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher,<br />

der Mädchen und der Gefangenen.<br />

Fellhändler, Messermacher,<br />

Kramer und co.<br />

Die Händler und Handwerker mit ihren Ständen<br />

auf dem Wintermarkt stehen also unter<br />

einem besonderen Schutz, wenn sie ihre<br />

unterschiedlichen Waren anbieten. Beim<br />

Kramer findet man fast alles, der Fellhändler<br />

aus dem hohen Norden preist die besondere<br />

Qualität seiner Felle an, der Laternenmacher<br />

das schöne Licht, die Glasperlenmacherin<br />

ihren Schmuck, der Waffenhändler<br />

und Messermacher die Härte der Klingen,<br />

der Bäcker die Frische seines Brotes, die<br />

Kräuterfrau die Heilkraft ihrer Pflanzen.<br />

Barbarazweige<br />

Darüber hinaus gibt das Brauchtum, das mit<br />

der Heiligen Barbara verbunden, ist viele<br />

Anknüpfungspunkte an die Advents- und<br />

Weihnachtszeit. Nach einer alten Tradition<br />

schneidet man am Barbaratag Zweige von<br />

einem Obstbaum (meist von einem Kirschbaum,<br />

einem Apfelbaum) oder einer Forsythie<br />

und stellt ihn in Wasser. Diese Barbarazweige<br />

sollen bis zum Heiligen Abend blühen<br />

und in der kalten und düsteren Winterzeit ein<br />

wenig Licht in die Wohnung bringen. Außerdem<br />

sollen die Barbarazweige Vorläufer unseres<br />

heutigen Weihnachtsbaumes sein.<br />

Mehr Infos: www.museum-zeughaus.de


16<br />

Karneval in <strong>Vechta</strong><br />

<strong>Vechta</strong> Helau!<br />

Am 11.11. übernahmen der gebürtiger Kölner Frank I. Ademes und<br />

Frau Christine I. das <strong>Vechta</strong>er Rathaus. Bürgermeister Helmut Gels<br />

überreichte ihnen kampflos den Rathausschlüssel. Er gratulierte außerdem<br />

dem <strong>Vechta</strong>er Carnvalsclub zum 55-jährigen Bestehen. Aus<br />

diesem Anlass waren Gründungsmitglieder wie etwa der erste Präsident<br />

Jan Willem Hempelmann und Büttenredner Franz-Josef Langhorst,<br />

besser bekannt als »Holzwurm«, anwesend.<br />

<strong>Das</strong> Prinzenpaar hat sich Jana Bröker als Hofdame und Lukas Lüberding<br />

als Hofnarr ausgesucht. Holger Moye und Matthias Surmann<br />

sind die Adjudanten. »Frohsinn, Spaß und Freude <strong>für</strong> alle« ist das Motto<br />

der Regierungszeit von Frank I. und Christine I. Unterstützt wird das<br />

neue Prinzenpaar vom Jugendprinzenpaar Julius I. Adam und Carla<br />

I. Oevermann.<br />

Ein besonders emotionaler Moment war die Verabschiedung von<br />

Tanzmariechen Marie-Luise Nigrin. Tanzlehrerin Sabine Michalowski-Brock<br />

verabschiedete ihren Schützling unter Tränen. Zahlreiche<br />

Wunderkerzen krönten diesen schönen Moment, der sogleich vom<br />

Feueralarm unterbrochen wurde. Die Carnevalisten nahmen es<br />

selbstverständlich mit Humor. Im Anschluss wurden Sabine Michalowski-Brock<br />

und Kerstin Tinnemeyer vom Bund Deutscher Karneval<br />

ausgezeichnet. Präsident Bernd Tepe überreichte den beiden den<br />

Treueorden in Gold <strong>für</strong> ihre Verdienste um die <strong>Vechta</strong>er Tanzgarden.<br />

Die Ehrengilde stellt zum Abschluss ihr neues Mitglied Johannes<br />

Cromme vor. Der Apotheker ist nun als »Pillendreher« <strong>für</strong> die Wehwehchen<br />

der Gildebrüder zuständig, scherzte Martin Kühling in seiner<br />

Laudatio.


Karneval in <strong>Vechta</strong><br />

17


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20 Meyers Mühle<br />

15 0 Jahre Me yers Mühle<br />

Schwarzbrot und Meyers Mühle – das sind Begriffe, die in <strong>Vechta</strong> einfach zusammengehören. Doch<br />

das dunkle Vollkornbrot aus Roggenschrot ist längst nicht der einzige Klassiker, den die Traditionsbäckerei<br />

an der Bremer Straße im Programm hat. Schon längst sind auch der Butterkuchen und die<br />

knusprigen Spekulatius kein Geheimtipp mehr.<br />

Text Petra Hellmann Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong><br />

»Wir backen nach eigenen überlieferten Rezepten mit ausgesuchten<br />

Zutaten wie belebtem Wasser (Grander), Luisenhaller Salz<br />

und reinem Mehl,« glaubt Bäckermeister Thomas Meyer einen der<br />

Gründe <strong>für</strong> den anhaltenden Erfolg der Backwaren zu kennen. Da<br />

zudem grundsätzlich auf fertige Backmischungen und Konservierungsstoffe<br />

verzichtet aber mit reinem Schrot und Korn im historischen<br />

holzbefeuerten Steinofen gebacken würde, sei der unverwechselbare<br />

Geschmack garantiert. Und das mittlerweile in der<br />

fünften Generation: »Ich bin quasi in der Backstube aufgewachsen,<br />

habe zugeschaut, geholfen und auch das ein oder andere


Meyers Mühle<br />

21<br />

Meyers Mühle an der Wegegabelung Oyther Straße. Schon 1630 ist<br />

hier auf schwedischen Karten eine Mühle verzeichnet. 1658 kaufte<br />

der sagenumwobene Rittmeister Sprengepiel den Platz. Der jetzige<br />

Bau stammt aus dem Jahr 1822. Anton Meyer wurde 1858 alleiniger<br />

Inhaber. 1923 wurde auf Dampfmaschine umgestellt, Flügel und Galerie<br />

abgenommen. Der Rumpf wurde nach 1930 mit Zinkblech und<br />

nach 1950 mit Aluminiumplatten verkleidet.<br />

Anzeige<br />

Mal genascht,« erzählt der 38-jährige mit einem Lächeln. Wenn<br />

es ihm bei seinem Onkel Anton, genannt Theo, zu langweilig oder<br />

anstrengend wurde, lief er auf die andere Straßenseite zu seinem<br />

Vater in die Mühle: »Wir waren ein echter Familienbetrieb. Mein<br />

Vater war der Müller und mein Onkel der Bäcker.«<br />

Schon mit 21 Jahren übernahm er nach Bäckerlehre und Meisterprüfung<br />

die Leitung in der Backstube, in der er seit einem Jahr<br />

von einer - wie er selbst sagt - »tüchtigen« Konditorin unterstützt<br />

wird. Dennoch sind seine Arbeitstage lang: »14 Stunden sind keine<br />

Seltenheit.« Zumal die sich beständig umfangreicher werdenden<br />

gesetzlichen Vorgaben zur Dokumentationspflicht viel Zeit in Anspruch<br />

nehmen: »Zeit, die ich lieber in der Backstube verbringen<br />

würde, um neue Rezepte auszuprobieren.«<br />

Jetzt zur Weihnachtszeit steht aber vor allem Traditionelles auf dem<br />

Programm: Mehlbolzen und Spekulatius werden neben Spritzgebäck<br />

und Co. in kleinen Einheiten regelmäßig frisch hergestellt.<br />

»Für den Verkauf sind meine Mutter und zwei Mitarbeiterinnen verantwortlich<br />

– und meine Mutter erledigt auch noch die Büroarbeiten<br />

<strong>für</strong> mich.«<br />

Vom 1.12. bis 24.12.2014


22<br />

Meyer Mühle<br />

Spekulatius<br />

ZUTATEN<br />

1 kg Zucker<br />

1 kg Butter/Margarine<br />

10 g Hirschhornsalz (ABC-Trieb)<br />

Prise Salz<br />

2 kg Mehl<br />

Spekulatiusgewürz<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Rezept von Thomas Meyer<br />

Zucker, Butter, Hirschhornsalz<br />

und Salz mischen und kneten.<br />

Dann Mehl und Spekulatiusgewürz<br />

(Menge je nach Sorte<br />

10 - 100 g) dazu, jetzt nur<br />

noch ganz kurz zu einem Teig<br />

kneten<br />

Einen Tag ruhen lassen ist von<br />

Vorteil<br />

Dann ausrollen, ausstechen<br />

und bei ca. 200 Grad ungefähr<br />

15 min. backen.<br />

TIPP: Der fertige Keks<br />

schmeckt besser, wenn er<br />

mindestens 2 Tage ruhen<br />

kann.<br />

Spekulatius-Tiramisu<br />

ZUTATEN<br />

200 g TK-Himbeeren<br />

1 Pk. Vanillezucker<br />

500 g Magerquark<br />

75 g Puderzucker<br />

1 Msp. gemahlener Zimt<br />

500 g Mascarpone<br />

3 El Orangensaft<br />

1 Tl fein abgeriebene Bio-Orangenschale<br />

16 Spekulatius-Kekse<br />

1 Tl gemahlener Zimt<br />

2 Tl Kakaopulver<br />

1<br />

2<br />

200 g TK Himbeeren und 1 Pk. Vanillezucker mischen.<br />

500 g Magerquark, 75 g Puderzucker und 1<br />

Msp. gemahlenen Zimt mit den Quirlen des Handrührers<br />

5 Min. sehr cremig rühren. 500 g Mascarpone,<br />

3 El Orangensaft und 1 Tl fein abgeriebene Bio<br />

Orangenschale vorsichtig unterrühren.<br />

Eine Form mit 6–8 Spekulatius Keksen auslegen.<br />

Die Hälfte der Quarkcreme daraufstreichen.<br />

Himbeeren darauf verteilen. Mit weiteren 6–8 Spekulatius<br />

Keksen belegen. Übrige Creme darauf<br />

verteilen. Mind. 5 Std. (am besten über Nacht)<br />

kalt stellen. Dann mit einer Mischung aus 1 Tl gemahlenem<br />

Zimt und 2 Tl Kakaopulver bestäuben.


Der Heilige Nikolaus<br />

23<br />

Adventliche Spurensuche<br />

Es ist mal wieder so weit – das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Advent mit seinem warmen<br />

Kerzenschein steht herrlich duftend vor der Tür. Traditionen und Bräuche machen sich breit, die<br />

Jahrzehnte lang gepflegt, auch heute nichts von ihrem Zauber verloren haben. Weltweites Ansehen<br />

genießt vor allem in diesen Wochen der heilige Nikolaus.<br />

Text Petra Hellmann<br />

Der griechische Bischof<br />

Er gilt als der Popstar unter den Heiligen<br />

und als Helfer in fast allen Lebenslagen: St.<br />

Nikolaus. Als griechischer Bischof von Myra<br />

lebte er in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts<br />

in Kleinasien. Sein Wirken hat zu vielfältigen<br />

Legendenbildungen beigetragen<br />

und ist auch in der Bibel dokumentiert. So<br />

soll der bekannte Brauch der Befragung<br />

der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn<br />

auch brav gewesen seien, in dem Gleichnis<br />

über die »anvertrauten Talente« (Mt 25, 14-<br />

23) seinen Ursprung haben. Auch das Befüllen<br />

von Schuhen oder Strümpfen in der<br />

Nacht zum 6. Dezember wird auf den Heiligen<br />

zurückgeführt: Diese Tradition basiert<br />

auf der Legende von den drei Jungfrauen,<br />

die der Nikolaus des nächtens beschenkte.<br />

Traditionell im Gewand eines katholischen<br />

Bischofs dargestellt, trägt er zumeist ein rotweißes<br />

oder gold-weißes Gewand. Immer<br />

dabei sind Mitra, Krummstab und ein langer<br />

Bischofsmantel. Die rot-weiße Kleidung<br />

wurde in der Darstellung des Weihnachtsmanns<br />

übernommen. Auch bekannt als<br />

Santa Claus ist er die heute weltweit dominierende<br />

Rezeption des Heiligen Nikolaus.<br />

Er trat seinen Siegeszug um den Erdball<br />

schon Anfang des letzten Jahrhunderts an.<br />

Von 1931 bis 1966 zierte sein Bildnis die Werbefeldzüge<br />

des Coca–Cola–Konzerns.<br />

Wo der Nikolaus wohnt<br />

Wer bei der höchst wichtigen Frage: »Wo<br />

wohnt denn eigentlich der Nikolaus?« mangels<br />

Fantasie oder unzureichender geographischer<br />

Kenntnisse ins Grübeln gerät,<br />

findet hier die passende Antwort samt postalischer<br />

Adresse. Der heilige Mann wohnt<br />

– eigentlich logisch – in 49681 Nikolausdorf.<br />

Gesehen hat ihn dort zwar außer am Nikolaustag<br />

am 6. Dezember noch niemand.<br />

Nachweislich hat er in dem 1000–Seelendorf<br />

im Landkreis Cloppenburg aber sein<br />

Büro, in dem fleißige Helfer und Helferinnen<br />

seit mehr als 45 Jahren zur Weihnachtszeit<br />

unzählige Briefe von Kindern aus aller Herren<br />

Länder in seinem Namen beantworten.<br />

<strong>Das</strong> ist einer Initiative des ehemaligen<br />

Schulleiters Johann Kabella zu verdanken,<br />

der 1965 gemeinsam mit vielen Freiwilligen<br />

das »Nikolausbüro« gründete. Viele kleine<br />

und große Kinderwünsche, Sorgen und Fragen<br />

stehen in den Briefen, die seitdem alljährlich<br />

in Nikolausdorf ankommen.<br />

Namenspatron des Dorfes ist allerdings<br />

nicht der heilige Nikolaus von Myra, sondern<br />

Erbherzog Nikolaus Friedrich Wilhelm<br />

von Oldenburg. Er bekannte sich 1961 bei<br />

der 60–Jahrfeier der Bauernschaft als Pate<br />

aller Nikolausdorfer und begrüßte sie humorvoll<br />

als seine »Patenkinder«.<br />

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24 Interview<br />

Kleiner Jahresrückblick –<br />

groSSer Blick nach vorn<br />

Interview mit dem Weltrekordkünstler Thommes Nentwig<br />

VECHTAerLEBEN: Thommes, du bist ja von<br />

der Aktion »HelfersHerzen« mit dem »dm-<br />

Preis <strong>für</strong> Engagement 2014« ausgezeichnet<br />

worden. Glückwunsch dazu! Was hast du<br />

mit den 1000,-€ Preisgeld gemacht?<br />

Thommes Nentwig: Die sind zu einhundert<br />

Prozent in mein aktuelles Projekt »EveryDayART<br />

– Kunst gegen Kinderkrebs &<br />

mehr« geflossen!<br />

VECHTAerLEBEN: In unserer letzten Ausgabe<br />

hast du uns ja schon ein bisschen von<br />

deinem Charity-Projekt erzählt. Was ist bisher<br />

passiert?<br />

Thommes Nentwig: Es hat sich viel getan.<br />

Unser Team hat persönliche Kontakte zu<br />

betroffen Familien aufgenommen, und es<br />

stehen noch <strong>für</strong> dieses Jahr kreative Aktionstermine<br />

mit den erkrankten Kindern<br />

an. Die Familien sind sehr dankbar, dass<br />

es solche Aktionen gibt. Denn hier können<br />

die Kinder mal auf andere Gedanken<br />

kommen und kreativ die Seele baumeln<br />

lassen, um neue Kraft zu tanken. Um das finanzieren<br />

zu können, haben wir im Vorfeld<br />

bereits 72 meiner Kunstwerke – Weltrekordabschnitte,<br />

als erschwingliche Spendenwerke<br />

über »Kunst hilft Jugend e.V.« veräußert.<br />

Da<strong>für</strong> war mein tolles Team unter<br />

anderem in Worpswede, Osnabrück und<br />

auf dem Thomasmarkt in <strong>Vechta</strong> präsent.<br />

VECHTAerLEBEN: Was unterscheidet euch<br />

von anderen Initiativen oder Vereinen die<br />

Spenden gegen Kinderkrebs sammeln?<br />

Thommes Nentwig: Der riesengroße Unterschied<br />

ist, dass jemand ein Kunstwerk<br />

von mir erwirbt und gleichzeitig die Aktion<br />

»EveryDayART – Kunst gegen Kinderkrebs<br />

& mehr« unterstützt. Damit finanzieren wir<br />

alles. Darüber hinaus setze ich die kreativen<br />

Erlebnistage mit den kranken Kindern<br />

und deren Freunde und Familie persönlich<br />

um – das verschafft 100 Prozent Transparenz<br />

und wirklich ALLE haben einen bunten<br />

Mehrwert! Damit bewegt meine Kunst<br />

dreifach – mich beim Malen, den neuen<br />

Kunstwerkbesitzer beim Betrachten und<br />

<strong>für</strong> die betroffene Familie schafft es farbenfreudige,<br />

in Erinnerung bleibende Momente!<br />

VECHTAerLEBEN: Was sind zeitnah <strong>für</strong> weitere<br />

Aktionen geplant?<br />

Thommes Nentwig: Wir haben Ende November<br />

Ralf Riesselmann und Jens Wiethaup<br />

mit »Comedy im Wohnzimmer« <strong>für</strong>


Interview 25<br />

Family & Friends im Atelier. Im Dezember<br />

gibt es ein kreatives Workshopwochenende<br />

»Leder bearbeiten und sich vernetzen«<br />

mit Conny Sandvoß, die zum Abschluss<br />

noch ein Märchen erzählen wird. Hierzu<br />

werden zehn Vertreter von Elterninitiativen<br />

aus dem Kinderkrebsbereich zum gemütlichen<br />

Austausch eingeladen. Dann werde<br />

ich mit Pat Elsie eine Charity-RASTA-Kunstaktion<br />

während eines Basketballspiels am<br />

13. Dezember im RASTA Dome durchführen,<br />

wo 79 (Gründerjahr) limitierte Kunstdrucke<br />

von allen Spielern signiert werden,<br />

um anschließend <strong>für</strong> je 25,-€ an die Fans<br />

zu gehen – so wie zuvor 25 Original RASTA-<br />

Kunstwerke an Sponsoren gingen. Alles<br />

um das Projekt zu unterstützen. Langfristig<br />

steht auch immer noch der regionale<br />

Spielfilmdreh auf der Agenda und wir haben<br />

noch unendlich viele weitere Dinge<br />

vor!<br />

VECHTAerLEBEN: »EveryDayART« – heißt als<br />

Bezeichnung »Kunst gegen Kinderkrebs &<br />

mehr« – wo<strong>für</strong> steht das »mehr«?<br />

Thommes Nentwig: Relativ schnell war<br />

klar, dass wir bei Krebs nicht die Grenze<br />

ziehen wollen. Da<strong>für</strong> gibt es leider viel zu<br />

viele oft todbringende Kinderkrankheiten<br />

oder welche, die zumindest sehr ungewiss<br />

sind. Wie beispielsweise die kleine Katharina<br />

aus Hessen mit ihrem seltenen Gendefekt<br />

oder der kleine Jannik aus <strong>Vechta</strong>,<br />

der an einer nicht diagnostizierbaren Muskelschwäche<br />

leidet. Wie könnten wir sie<br />

ausgrenzen? Wir sind überregional und<br />

unser Herz entscheidet! Zudem wird es ab<br />

nächstes Jahr auch kreative Schulungen<br />

<strong>für</strong> Elterninitiativen geben.<br />

VECHTAerLEBEN: Du hast so viele Jugend-<br />

Kunst-Projekte dieses Jahr gemacht, wie<br />

findest du die Zeit zukünftig <strong>für</strong> »EveryDayART«?<br />

Thommes Nentwig: <strong>Das</strong> stimmt, da waren<br />

Projekte in Schulen von <strong>Vechta</strong>, über<br />

Damme bis hin zu Salzgitter, Familienseminare<br />

in Stapelfeld und Ferienfreizeiten<br />

im Gulfhaus und auf der Insel Föhr, ein<br />

echter Projekt-Marathon 2014. Doch ich<br />

setze zukünftig noch mehr auf Vernetzung<br />

und das der Kampf gegen Kinderkrebs &<br />

mehr sich zukünftig wie ein roter Faden<br />

durch meine künstlerische Arbeit zieht.<br />

Beispielsweise werde ich in dem pädagogisch-therapeutischen<br />

Wohnheim »Haus<br />

Regenbogen« in Oldenburg, zwar wie die<br />

letzten Jahre zuvor, auch 2015 wieder zwei<br />

Kunstprojektwochen <strong>für</strong> die körperlich und<br />

geistig beeinträchtigten Bewohner anbieten,<br />

jedoch wird ein Teil der Projektgruppe<br />

zusätzlich externe, an Krebs erkrankte Kinder<br />

und Jugendliche sein. Sozusagen der<br />

neue Weg der Inklusion von schwerwiegenden<br />

Kinderkrankheiten.<br />

VECHTAerLEBEN: Drei Feen-Wünsche <strong>für</strong><br />

die Zukunft deines Projektes?<br />

Thommes Nentwig: 1. <strong>Das</strong> wir auch zukünftig<br />

ganz viele Bilder und Kunstaktionen an<br />

Förderer und Sponsoren bringen, damit<br />

unsere Aktion sich weiter finanziert.<br />

2. <strong>Das</strong> wir viele Vernetzungen und kunterbunte<br />

Momente schaffen können, damit<br />

Kinderaugen leuchten und wir hier und da<br />

auch mal zur Genesung einer Kinderseele<br />

beitragen dürfen.<br />

3. <strong>Das</strong> niemand sich scheut mit uns Kontakt<br />

aufzunehmen, egal ob selbst betroffen<br />

oder um zu helfen! Wir sind dankbar<br />

über jeden der sich unter kunst-gegenkinderkrebs@gmx.de<br />

meldet oder sich<br />

auf meinem Blog im Internet umschaut,<br />

unter www.EveryDayART.de


26<br />

Buchtipps<br />

Buchtipps<br />

zum Fest<br />

Berichte aus dem Christstollen<br />

– Jan Weiler<br />

Ausgewichtelt –<br />

Paula Havaste<br />

Ein Weihnachstroman<br />

Showdown zur Weihnachtszeit<br />

Spätestens wenn der Adventskalender<br />

hängt, läuft der Countdown:<br />

Weihnachten droht mit allen Konsequenzen<br />

<strong>für</strong> Figur und Nervenkostüm.<br />

Da muss man als Glühweinhasser<br />

auf den Weihnachtsmarkt und als<br />

Nikolaus in die Schule. Da verwandeln<br />

sich Kinder in Wunschmonster<br />

und Ehefrauen in backende Nervenbündel. Und natürlich wird das<br />

Fest nicht stiller, wenn auch noch der italienische Schwiegervater zu<br />

Besuch kommt, um als Hexe verkleidet die Kinder zu bescheren...<br />

In diesem Jahr hat der Weihnachtsmann besonders<br />

viel zu tun. Geschenke über Geschenke müssen <strong>für</strong> die<br />

Kinder in aller Welt eingepackt werden. Da engagiert<br />

er kurzerhand einen arbeitslosen Wichtel. Bald schließen<br />

sich dem kleinen Helfer weitere an. Die Unterstützung<br />

kann der Weihnachtsmann gut gebrauchen,<br />

denn ihm wird der »Stein der Stärke"« gestohlen, ein<br />

Geschenk der Polarlichter ...<br />

Ein zauberhafter und liebevoll illustrierter Weihnachtsroman<br />

<strong>für</strong> die ganze Familie.<br />

In 17 Geschichten, von Sankt Martin bis Karneval, lässt Jan Weiler die<br />

Weihnachtszeit lebendig werden. Ein Heidenspaß!<br />

Ein Geschenk von Bob – James Bowen<br />

Ein Wintermärchen mit dem Streuner<br />

Morgen, Kinder, wird's nichts geben! –<br />

Erich Kästner<br />

Eine schöne Bescherung mit Erich<br />

Kästner<br />

Keine Sorge: Erich Kästner liebte<br />

Weihnachten, <strong>für</strong> ihn war Heiligabend<br />

»der schönste Abend eines<br />

Kinderjahres«. Christbaum, Tannenduft<br />

und Gänsebraten gehörten<br />

zum alljährlichen Ritual. Aber Kästner<br />

wäre nicht Kästner, wenn in diesen<br />

Geschichten und Gedichten rund<br />

um die weihnachtliche Zeit der satirische<br />

Biss fehlte. Wieder hat Sylvia<br />

List kenntnisreich diese »mehr oder<br />

weniger« weihnachtliche Auswahl getroffen; Cornelia von Seidlein hat<br />

sie pfiffig illustriert. Entstanden ist ein ganz besonderes Geschenkbuch<br />

voller Wärme und Witz -ohne falsches Lametta.<br />

Der Winter 2010 ist ungewöhnlich hart in England. Im<br />

Dezember gibt es heftige Blizzards, selbst in London<br />

liegt Schnee und es ist bitter kalt– schlechte Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> einen Straßenmusiker! Schon bald wird<br />

das Geld knapp. Während die Londoner hektisch und<br />

spürbar in Feierstimmung<br />

durch die<br />

vor weihnachtlich<br />

erleuchtete Innenstadt<br />

hasten, ringt<br />

James um seine<br />

Einkünfte, um wenigstens<br />

Strom und<br />

Gas zu bezahlen.<br />

Ganz zu schweigen<br />

von Weihnachten,<br />

das er eigentlich<br />

noch nie mochte. Er<br />

ist der Verzweiflung<br />

nahe, doch wie<br />

so oft wird Bob ihn<br />

überraschen…


Buchtipps<br />

27<br />

Heute dichter Schneefall –<br />

Karoline Adler<br />

Die schönsten Wintergeschichten<br />

Wenn die Abende wieder länger werden,<br />

wenn der Winterwind an den Fenstern rüttelt,<br />

wenn das Kaminfeuer prasselt und der<br />

Tee von innen wärmt - dann sehnt man sich<br />

nach Sofa, Decke und einem guten Buch.<br />

Mit dabei sind hochkarätige Autoren wie<br />

Dora Heldt, Martin Suter, T. C. Boyle, Ulrike<br />

Rylance, Jan Weiler und andere.<br />

Heilig über Nacht – Björn Berenz<br />

Jonas reicht’s, und er will sich in den Tod<br />

stürzen. Doch statt sein Leben zu beenden,<br />

rettet er aus Versehen das des Landstreichers<br />

Jupp. In der folgenden Nacht<br />

entdeckt Jonas Unglaubliches: Über<br />

seinem Kopf prangt ein Heiligenschein!<br />

Plötzlich wird Jonas überall als Held gefeiert,<br />

die Mädels laufen ihm nach, das<br />

Fernsehen will ihn. Doch so reizvoll das zunächst<br />

ist – irgendwann sehnt er sich wieder<br />

nach seinem ganz normalen Leben.<br />

Nur: Wie zur Hölle wird man eigentlich einen<br />

Heiligenschein los?<br />

Karlotta voll verschneit! – Claire Singer<br />

Der Winter hat durchaus auch sein Gutes, findet Karlotta: Denn<br />

auch wenn es gar nicht mehr aufhört zu schneien, bedeutet das<br />

zumindest, dass die neue italienische Freundin ihres Papas zu Besuch<br />

kommt – und mit ihr ihr gut aussehender Neffe Giulio! Mit dem<br />

italienischen Märchenprinzen ab ins Schneetreiben, davon träumt<br />

Karlotta, wenn schon ihr Freund Paul kaum Zeit hat. Aber der süße<br />

Italiener taucht genauso schnell im Flockenwirrwarr unter wie Paul<br />

in seiner Schulmeisterschaft. Zum Glück gibt es die geheimnisvollen<br />

Zettelbotschaften, die Karlotta aus der Misere helfen sollen. Doch<br />

Zettelflut und Schneeflocken treiben ihr eigenes Spiel mit ihr, sodass<br />

es am Ende doch anders kommt als gedacht.


28 Veranstaltungen<br />

Kulturtipps<br />

Konzert<br />

21. November 2014<br />

Beggars Banquet<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 10 €, Gulfhaus<br />

Vortrag<br />

25. November 2014<br />

2. Jubiläums - Vortrag<br />

Zum 450. Geburtstag Shakespeares<br />

in Kooperation mit den Kulturwissenschaften<br />

der Universität <strong>Vechta</strong><br />

19:30 Uhr, Zeughaus, Eintritt: 3,- Euro<br />

Konzert<br />

28. November 2014<br />

The Hamburg Bluesband –<br />

feat. Maggie Bell & Miller Anderson<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Vorverkauf: 18 € Abendkasse: 24 €<br />

Gulfhaus<br />

Ausstellung<br />

28. November 2014<br />

Eröffnung der Winterausstellung<br />

Not macht erfinderisch - Spielzeug aus Entwicklungsländern<br />

eine Ausstellung von Hans Schmidt<br />

20:00 Uhr, Zeughaus, Museumseintritt<br />

Konzert<br />

29. November 2014<br />

Rocknacht der Kreismusikschule<br />

Einlass: 19:30 Uhr · Beginn: 20:00 Uhr<br />

Vorverkauf: 4 € Abendkasse: 6 €, Gulfhaus<br />

Tango - Café<br />

30. November 2014<br />

Highlight Tango-Café mit Kaffee & Kuchen Tango Argentino<br />

mit »Tango Marena« Lohne, Gertrud Arlinghaus<br />

15.00 – 18.00 Uhr , Zeughaus, Eintritt 7,- Euro<br />

Vortrag<br />

1. Dezember 2014<br />

Verfügbarkeit fossiler Rohstoffe –Erdöl<br />

19:00 Uhr, Uni <strong>Vechta</strong>, Hörsaal Q 105<br />

Vortrag<br />

2. Dezember 2014<br />

3. Jubiläums-Vortrag zum 450. Geburtstag Shakespeares<br />

in Kooperation mit den Kulturwissenschaften<br />

der Universität <strong>Vechta</strong><br />

19:30 Uhr, Museum im Zeughaus<br />

Konzert<br />

6. Dezember 2014<br />

Dreierpack zum Nikolausrock: Hammerschmidt,<br />

The Sixties Radio & Dürfen die das<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 6 €, Gulfhaus<br />

Winterm ark t<br />

6. Dezember & 7. Dezember 2014<br />

5. Barbaramarkt<br />

Der mittelalterliche Wintermarkt in <strong>Vechta</strong><br />

mit Museumslicherfest,<br />

Eintritt frei<br />

6,12. 13:00 – 20:00 Uhr<br />

7.12. 11:00 – 18:00 Uhr<br />

Museum im Zeughaus<br />

Kinderm ärchen<br />

7. Dezember 2014<br />

Petersson kriegt Weihnachtsbesuch<br />

Weihnachtsmärchen <strong>für</strong> Kinder<br />

14:00 und 17:00 Uhr, Metropol-Theater<br />

Konzert<br />

23. Dezember 2014<br />

Tommy Schneller & Band<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 16 €, Gulfhaus<br />

Festival<br />

30. Dezember 2014<br />

Öfters Mal Laut<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 5 €, Gulfhaus<br />

Konzert<br />

9. Januar 2015<br />

The Path of Genesis –Tribute to Genesis<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 15 €, Gulfhaus<br />

The ater<br />

16. Januar 2015<br />

Improvisationstheater »Wat ihr wollt« – zum zweiten<br />

Mal im Gulfhaus<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Abendkasse: 9 €, Gulfhaus<br />

Konzert<br />

31. Januar 2015<br />

6. Irischer Abend – mit Ten Pints After<br />

Einlass: 20:00 Uhr · Beginn; 21:00 Uhr<br />

Abendkasse: 8 €, Gulfhaus


Rathausnews<br />

29<br />

Die neue Internetseite sowie eine<br />

Smartphone-App <strong>für</strong> <strong>Vechta</strong> stellten<br />

jetzt Herbert Fischer, Bürgermeister<br />

Helmut Gels und Stefan Meyer (v.l.)<br />

vor.<br />

Foto: Stadt <strong>Vechta</strong><br />

Kommunikation immer wichtiger<br />

Stadt <strong>Vechta</strong> stellt neue Internetpräsenz und »Smartphone-App« vor<br />

Die Stadt <strong>Vechta</strong> hat jetzt ihre technisch,<br />

grafisch, und inhaltlich neu entwickelte<br />

Internetpräsenz sowie eine Smartphone<br />

App vorgestellt, die auf dem städtischen<br />

Facebookprofil basiert. »Wir haben die<br />

Bedeutung des Internets <strong>für</strong> die inhaltliche<br />

Kommunikation nach außen bereits<br />

vor Jahren erkannt. So waren wir 1997 die<br />

erste Kommune im Oldenburger Münsterland<br />

mit einer eigenen Internetpräsenz«<br />

erläutert <strong>Vechta</strong>s Bürgermeister Helmut<br />

Gels. Seit dem informiert die Internetpräsenz<br />

die Bürgerinnen und Bürger sowie<br />

Besucher und Gäste der Stadt gleichsam<br />

über all das, was in der Kreis- und Universitätsstadt<br />

passiert oder<br />

<strong>für</strong> die Nutzer wichtig ist. »Im Verlauf der<br />

Jahre hat die Beachtung unserer Internetpräsenz<br />

kontinuierlich zugenommen.<br />

Haben 1997 noch 8.000 Benutzer pro Jahr<br />

auf www.vechta.de zugegriffen, so erreichen<br />

wir heute in Spitzenzeiten fast die<br />

doppelte Benutzeranzahl, also gut 16.000<br />

in einem Monat« so Gels weiter. Nunmehr<br />

wurde die Präsenz vom städtischen Büro<br />

<strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter<br />

Mitwirkung der Agentur »Bitter und Partner«<br />

sowie dem Unternehmen »IT NGO«<br />

aus Visbek vollständig überarbeitet. Nicht<br />

nur graphisch stellt sich die Internetpräsenz<br />

ab sofort neu dar, auch neue Funktionen<br />

wurden eingebaut. So findet der<br />

interessierte Nutzer neben einer<br />

neuen Navigation auch eine<br />

Bildergalerie zu wichtigen städtischen<br />

Ereignissen vor. Zudem<br />

wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />

Inhalte mit Freunden auf<br />

Facebook, Twitter oder Google+<br />

zu teilen. Eingebunden<br />

wurden auch Videoclips des<br />

städtischen YouTube-Kanals<br />

»<strong>Vechta</strong>.TV«, der seit diesem<br />

Sommer über große Veranstaltungen<br />

in <strong>Vechta</strong> wie stars@<br />

ndr2, dem Stoppelmarkt oder<br />

die Burgmannentage berichtet. Überhaupt<br />

ist die Stadt <strong>Vechta</strong> in den sozialen Medien<br />

sehr aktiv und wird aktuell vom Social<br />

Media Benchmarking und Ranking Dienst<br />

»Pluragraph« im Bereich Verwaltung auf<br />

Platz 397 von insgesamt 2.261 registrierten<br />

Organisationen geführt. <strong>Vechta</strong> liegt damit<br />

noch vor Bundesländern wie Sachsen oder<br />

Thüringen. Als nächste Stadt aus der Region<br />

folgt Lohne auf Platz 611. »Kommunikation<br />

mit dem Bürger auf unterschiedlichen<br />

Ebenen wird immer wichtiger, vor allem<br />

unter Einbeziehung der sozialen Medien.<br />

Zudem nutzen die Menschen immer öfter<br />

das Smartphone um sich im Internet zu informieren.<br />

Deshalb haben wir neben der<br />

neuen Internetpräsenz jetzt auch eine kostenlose<br />

App erstellt, die auf unserem Facebookprofil<br />

basiert« so Herbert Fischer, Leiter<br />

des Büros <strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei der Stadt <strong>Vechta</strong>. »Die App verbindet<br />

Inhalte aus dem städtischen Facebook<br />

Profil mit Inhalten der neuen Internetpräsenz<br />

und bietet sogar die Möglichkeit, über<br />

eine Verlinkung mit dem Ticketshop der<br />

Stadt <strong>Vechta</strong>, Karten <strong>für</strong> Veranstaltungen<br />

in <strong>Vechta</strong> zu kaufen« ergänzt Stefan Meyer,<br />

Mitarbeiter des Büros. Die Internetseite<br />

der Stadt <strong>Vechta</strong> ist unter www.vechta.de<br />

erreichbar.


30<br />

Kinotipps | Anzeige<br />

Kinotipps<br />

Die tribute von Panem – Mockingjay<br />

– 20. November<br />

Katniss erwacht nach dem zweiten Hunger-Games-Turnier im Schiff der Rebellen.<br />

Da District 12 von der Regierung zerstört wurde, wird sie im unterirdischen<br />

District 13 versteckt. Sie erfährt, dass der District 13 entgegen der<br />

offiziellen Geschichtsschreibung noch immer existiert und jetzt die Anführer<br />

der Revolution stellt.<br />

Auch wenn Kattnis zögert, sich der Truppe anzuschließen, erkennt sie, dass<br />

sie kaum andere Möglichkeiten hat. Die Rebellen wollen Katniss’ Popularität<br />

<strong>für</strong> ihre Zwecke ausnutzen und sie zum ‘Mockingjay’<br />

aufbauen, dem Propagandaidol<br />

der Opposition gegen das Capitol.<br />

Gleichzeitig wird Peeta der nicht<br />

aus der Arena gerettet werden<br />

konnte, von der Regierung gefangen<br />

gehalten. Er wird gezwungen,<br />

sich vor Kameras von Katniss und den<br />

Rebellen loszusagen und einen Waffenstillstand<br />

zu fordern.<br />

Bibi & tina- voll verhext<br />

– 25. Dezember<br />

Es gibt Grund zum Unmut auf Schloss Falkenstein:<br />

Bei den Vorbereitungen zu einem<br />

Kostümfest wird eingebrochen. Der Dieb<br />

stiehlt nicht nur all die wertvollen Gemälde,<br />

sondern auch noch Graf Falkos heißgeliebte<br />

Monokelsammlung! Auf dem Martinshof<br />

macht sich derweil Besorgnis breit, denn obwohl<br />

die Feriensaison angefangen hat, gibt<br />

es bis jetzt keinen einzigen Gast. Jetzt ist es<br />

an Bibi und Tina, den Dieb zu fassen und sich<br />

nebenbei etwas einfallen zu lassen, wie man<br />

dem Ferienhof doch noch Gäste bescheren<br />

kann. Ob Bibis Hexerei da hilft? Doch zu allem<br />

Überfluss tauchen auch noch die »Schmülls«<br />

in der Gegend auf, eine chaotische Rowdie-<br />

Familie, deren Kinder den Martinshof unsicher<br />

machen. Nur der ältere, geheimnisvolle Tarik<br />

scheint anders zu sein – und es ausgerechnet<br />

Bibi angetan zu haben...<br />

Der Hobbit – Die Schlacht<br />

der Fünf Heere – 10. Dezember<br />

Nach der Rückeroberung ihrer Heimat wurde<br />

nun eine finstere Macht entfesselt. Die<br />

Bewohner von Seestadt (aka Laketown)<br />

schweben in großer Gefahr und sind bald<br />

auf Hilfe angewiesen. Thorin zeigt sich jedoch<br />

angesichts des wiedergewonnenen<br />

Schatzes uneinsichtig und verweigert seine<br />

Unterstützung. Bilbo versucht verzweifelt,<br />

ihn zur Vernunft zu bringen. Derweil steht<br />

eine weitere Bedrohung bevor, denn Sauron<br />

hat eine gewaltige Armee Orks entsandt.<br />

Die verfeindeten Parteien müssen<br />

nun entscheiden, wie es weitergeht: Kämpfen<br />

Zwerge, Elben und Menschen nun Seite<br />

an Seite, um die Orks zu besiegen oder<br />

wollen sie die Zukunft von Mittelerde aufs<br />

Spiel setzen, indem sie weitermachen wie<br />

bisher?


Kultur<br />

31<br />

Jahre srückblick 2 014<br />

Jörg Knör im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong><br />

Foto: Christian Rating<br />

Der Bambi-Preisträger Jörg Knör präsentiert am Sonntag, den 25.<br />

Januar 2015 um 20.00 Uhr sein Programm »Vip Vip Hurra! Der Jahresrückblick<br />

2014« im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong>. Dort verwandelt sich<br />

die Theaterbühne in ein TV-Studio mit typischer »Late-Night«-Kulisse.<br />

Und dann passiert das, wovon Frauke Ludowig und Markus Lanz nur<br />

träumen können: Alle prominenten Wunschgäste haben zugesagt.<br />

Die öffnen auch in Knörs »Society-Magazin« selbst die Türchen, an<br />

die auch die härtesten Klatsch-Reporter vergeblich klopfen. Denn<br />

Jörg Knör ist der Promiflüsterer! Keiner kommt den Stars so nah wie<br />

er! Alles was 2014 in Fernsehen, Kino und Presse Wellen geschlagen<br />

hat, erleben Sie noch einmal in Knörs preisgekrönten Parodien – live<br />

on Stage. Ob roter Teppich oder Kanzleramt, von überall kommen<br />

die Themen. Dabei bleibt Jörg Knör seinem in Deutschland einzigartigen<br />

Mix an Talenten treu: Er parodiert, lästert und belustigt. Karten<br />

<strong>für</strong> den Abend mit Jörg Knör gibt es ab sofort bei der Stadt <strong>Vechta</strong>,<br />

Tel. 04441/886-405, bei der Buchhandlung Vatterodt, dem Reisebüro<br />

Wilmering, bei der Oldenburgischen Volkszeitung, dem Sonntagsblatt<br />

<strong>Vechta</strong> und bei der Tourist-Information Nordkreis <strong>Vechta</strong>, bei<br />

Piano Hartz und im Reisecenter alltours in Lohne sowie beim Reisebüro<br />

Abeling in Diepholz und online unter www.vechta.de. Der Eintritt<br />

beträgt 22,00 Euro.<br />

Anzeige<br />

RECHTSTIPP AUS DER PRAXIS<br />

Fahrverbot <strong>für</strong> Feuerwehrmann?<br />

Ein Feuerwehrmann fuhr während einer<br />

Privatfahrt mit seinem Motorrad innerhalb<br />

geschlossener Ortschaft 41km/h zu schnell.<br />

Hier<strong>für</strong> erhielt er ein Bußgeld in Höhe von<br />

160 € , drei Punkte in Flensburg sowie ein<br />

einmonatiges Fahrverbot. Gegen den Bußgeldbescheid<br />

legte er rechtzeitig Einspruch<br />

ein. <strong>Das</strong> zuständige Amtsgericht bestätigte<br />

jedoch den Bußgeldbescheid.<br />

Die vom Betroffenen eingelegte Rechtsbeschwerde<br />

beim Oberlandesgericht Düsseldorf<br />

AZ: IV – 2 Ss (OWi) 118/07 – (OWi)<br />

50/07 III hatte teilweise Erfolg. Insbesondere<br />

hat das OLG Düsseldorf gerügt, dass<br />

das Amtsgericht bei dem Fahrverbot nicht<br />

bestimmte Fahrzeugarten herausgenommen<br />

haben. Nach Ansicht des OLG hätte<br />

berücksichtigt werden müssen, dass es sich<br />

bei dem Betroffenen um einen hauptberuflichen<br />

Feuerwehrmann gehandelt hat,<br />

und ihm soweit die Möglichkeit hätte eingeräumt<br />

werden müssen Einsatzfahrzeuge<br />

zu fahren. Ein entsprechender Denkzetteleffekt,<br />

werde auch so erreicht, zumal der<br />

Verstoß auch während einer Privatfahrt<br />

passiert sei.


32 6 Aphasie-Zentrum<br />

Kultur<br />

»ArM- »Männer, uND Flaschen, HANDLABOr« Sensationen!«<br />

Neue <strong>Das</strong> »GlasBlasSing Therapieform Quintett“« im Aphasie- im Metropol und Theater Seniorenzentrum<br />

<strong>Vechta</strong><br />

Die Bewegungsfähigkeit von Arm und<br />

selten entspringt dieser Liaison Sensationelles - erst recht, wenn es<br />

Als eine von wenigen deutschen Einrichtungen<br />

bietet das Aphasie- und Senioren-<br />

mit Wohlklang und Taktgefühl zu tun haben soll. Es sei denn, man<br />

Hand ist einzigartig und komplex. Ohne<br />

spricht von den Männern des GlasBlasSing Quintetts. Im neuen,<br />

Arm- und Handfunktion sind Leben und zentrum damit eine neue und besondere<br />

nach »Liedgut auf Leergut« und »Keine Macht den Dosen« dritten<br />

Bühnenprogramm, dürfen Flaschen sämtlicher Bauart wieder<br />

Arbeiten massiv eingeschränkt. Nach rehabilitationsmöglichkeit <strong>für</strong> Menschen<br />

Hirnverletzungen (z.B. einem Schlaganfall)<br />

mit neurologischen und<br />

das<br />

orthopädischen<br />

sein, was sie am liebsten sind – die großen Klangkünstler des<br />

kommt es häufig auch zu Bewegungs-<br />

Einschränkungen. täglichen Lebens. Erneut wird den großen Melodien der Welt klim-<br />

einschränkungen (Lähmungen, Kontrakturen)<br />

Besonderheiten der Therapieformen:<br />

pernd, klappend, ploppend oder auf der grünen 0,33L-Longneck<br />

des Armes sowie im Bereich der<br />

Finger und der Hand.<br />

• Individuelle Ausrichtung geblasen der Behandlung<br />

in den Bereichen phon«, der Grob- »Wasserspender-Bassdrum« und<br />

oder die »Cokecaster-Fla-<br />

zu Leibe gerückt. Dazu erklingen »Jägermeister-Xylo-<br />

Neben der klassischen ergotherapeutischen<br />

Feinmotorik schengitarre«.<br />

Einzeltherapie bietet das Aphasie-<br />

und Seniorenzentrum seit März 2014 mit<br />

dem »Arm- und Handlabor« eine neue<br />

Therapieform an. <strong>Das</strong> »Arm- und Handlabor«<br />

•<br />

•<br />

Computer gestütztes Training durch<br />

Geschicklichkeitsspiele Karten <strong>für</strong> den unterhaltsamen Abend mit dem »GlasBlasSing<br />

Quintett« gibt es ab sofort bei der Stadt <strong>Vechta</strong>, Tel. 04441/886-<br />

Training von Kraft, Koordination, Beweglichkeit,<br />

Ausdauer und Schnel-<br />

405, bei der Buchhandlung Vatterodt, dem Reisebüro Wilmering,<br />

ist ein computergestützter BehandligkeitFoto:<br />

GBSQ<br />

bei der Oldenburgischen Volkszeitung, dem Sonntagsblatt <strong>Vechta</strong><br />

und bei der Tourist-Information Nordkreis <strong>Vechta</strong>, bei Piano Hartz<br />

lungsansatz zur optimalen Ergänzung der • Gezielte Übungen durch Simulation Für weitere Informationen kontaktieren<br />

<strong>Das</strong> »GlasBlasSing Quintett« präsentiert am Mittwoch, den 7. Januar<br />

2015 um 20.00 Uhr im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong> ihr neues Pro-<br />

in Diepholz und online unter www.vechta.de. Der Eintritt beträgt<br />

und im Reisecenter alltours in Lohne sowie beim Reisebüro Abeling<br />

bisherigen Hand- und Armtherapie.<br />

von Alltagssituationen<br />

Sie uns: Ansprechpartnerin Jacqueline<br />

Durch das »Arm- und Handlabor« können • Erhöhte Motivation durch sofortiges Ludewigt, Josef-Bergmann Straße 1,<br />

gramm »Männer, Flaschen, Sensationen!«. Männer und Flaschen: 22,50 Euro.<br />

motorische Lernprinzipien, kontinuierliches<br />

Feedback<br />

49377 Langförden, Tel.: 04447 / 970 137,<br />

Training und alltagsorientierte Hand-<br />

lungen verbunden werden.<br />

• unterstützende Maßnahmen zur<br />

klassischen Therapie<br />

jacqueline.ludewigt@aphasie-zentrum.de<br />

www.aphasie-zentrum.de<br />

Anzeige<br />

Therapie<br />

- Stationäre Intensiv-Therapie<br />

- Umfangreiches Freizeitprogramm<br />

<strong>für</strong> Betroffene und Angehörige<br />

- Ambulante Praxis<br />

AphAsie- und<br />

seniorenzentrum<br />

J o s e f B e r g m A n n<br />

Pflege<br />

- Therapeutische Pflege<br />

- Altenpflege<br />

- Ganzheitliches Pflegemodell<br />

- Kurzzeit-, Verhinderungs- und<br />

Langzeitpflege<br />

Josef-Bergmann-Straße 1 • 49377 <strong>Vechta</strong>-Langförden • Telefon: 0 44 47 / 970 - 0 • www.aphasie-zentrum.de


Neues aus dem Rathaus<br />

33<br />

Foto: Stadt <strong>Vechta</strong><br />

Baby- und Kindertagebuch<br />

<strong>Vechta</strong>s Bürgermeister Helmut Gels (l.) präsentierte<br />

jetzt gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

des Familienbüros der Stadt <strong>Vechta</strong>,<br />

Andreas Schlärmann und Ralf Schillmöller<br />

(r.) das neue Baby- und Kindertagebuch.<br />

Dieses hat die Stadtverwaltung jetzt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Unternehmen Market<br />

GmbH aufgelegt. Es wird allen jungen<br />

Müttern aus <strong>Vechta</strong> beim Besuch des Familienbüros<br />

kostenlos überreicht. Mit diesem<br />

Buch erhalten Eltern ein Geschenk und einen<br />

Ratgeber, der über die Jahre hinweg<br />

genutzt werden kann und eine dauerhafte<br />

Erinnerung an die ersten sechs Lebensjahre<br />

des Kindes ist.<br />

Anzeige<br />

TIERTIPP AUS DER PRAXIS<br />

GEfahr im Gras auch im Herbst<br />

Der Sommer<br />

ist vorbei,<br />

Zecken und<br />

H e r b s t g r a s -<br />

milben gibt es<br />

kaum noch,<br />

und viele Besitzer<br />

hören<br />

auf, ihren Tieren<br />

Zeckenschut<br />

z m it tel<br />

aufzutragen.<br />

Leider wird dabei oft vergessen, dass die<br />

Zeckenschutzmittel auch gegen Flöhe<br />

wirksam sind. Und Herbstzeit ist Igelzeit!<br />

Sobald im Herbst die ersten Igel auf den<br />

Feldern auftauchen, ist die Gefahr von<br />

einer Übertragung von Flöhen auf unsere<br />

Haustiere sehr groß. Nicht<br />

selten zeigen die Hunde<br />

und Katzen dann deutliche<br />

Juckreizsymptome,<br />

ohne dass Sie als Besitzer<br />

an Flohbefall denken.<br />

Flöhe befinden sich nur<br />

die wenigste Zeit auf dem<br />

Tier, um dort Blut zu saugen.<br />

Die meiste Zeit legen<br />

sie ihre Eier in der Umgebung<br />

ab, vorzugsweise in<br />

Ritzen von Boden und Möbel. Die Eier bleiben<br />

viele Monate infektiös, und neue Flohlarven<br />

können ständig aus ihnen schlüpfen.<br />

Wird ein Flohbefall zu spät erkannt, ist bereits<br />

die gesamte Umgebung infiziert.<br />

Flöhe sind Überträger des Bandwurms.<br />

Dieser gefährdet nicht nur Ihren Hund/Katze,<br />

sondern kann auch auf Sie übertragen<br />

werden. Bei Hunden/Katzen, die an einer<br />

Flohspeichelallergie leiden, können schon<br />

einzelne Flohbisse zu einer allergischen<br />

Hautreaktion führen. Daher ist es wichtig,<br />

schnellstmöglich ein geeignetes Medikament<br />

aufzutragen, damit der Kreislauf unterbrochen<br />

wird.<br />

Zum Schutz vor Flöhen stehen Ihnen verschieden<br />

Mittel zur Verfügung, die Sie in<br />

unserer Praxis bekommen.<br />

Barbara<br />

Stuckert-Spiegel<br />

Kleintierpraxis Füchtel<br />

Von-Elmendorff-Str. 24<br />

49377 <strong>Vechta</strong><br />

Tel. 0 44 41 - 44 66<br />

Fax 0 44 41 - 8519 50<br />

Unterstützt:<br />

„Impftag<br />

<strong>für</strong> Afrika“<br />

- Augenheilkunde<br />

- Gynäkologie<br />

- Chirurgie<br />

- Röntgen- und<br />

Ultraschall-<br />

Diagnostik<br />

NEU


34<br />

Vorschau<br />

Vorschau Februar/März 2015<br />

Die nächste VECHTAERLEBEN erscheint um den 31. Januar/Redaktionsschluss ist der 16. Januar<br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Daniela Wilke<br />

Berliner Str. 23<br />

49377 <strong>Vechta</strong><br />

Fon: 0 44 41 / 85 79 214<br />

info@vechtaerleben.de<br />

Druck:<br />

Druck- und Verlagshaus Fromm,<br />

Osnabrück<br />

Weitere Mitwirkende:<br />

Petra Hellmann, Fritz Brüggemann,<br />

Jana Schreiner, Thommes Nentwig<br />

Fotos:<br />

fotolia, Stadt <strong>Vechta</strong>, Petra Hellmann,<br />

Fotowerk <strong>Vechta</strong>, Daniela Wilke,<br />

Carneval <strong>Vechta</strong><br />

Erscheinungsweise:<br />

Alle zwei Monate<br />

Verteilung:<br />

Kostenlose Abgabe in Geschäften, öffentlichen<br />

Einrichtungen, Arztpraxen, Autohäusern,<br />

Kino, Gastronomie, Universität und vielen<br />

weiteren mehr. Selbstverständlich auf Wunsch<br />

auch per Post nach Hause.<br />

Hochtied ...!<br />

Urheber- und Verlagsrecht:<br />

<strong>Das</strong> Magazin und alle in ihm enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskripts<br />

gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie<br />

die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe<br />

von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung<br />

von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien<br />

an den Verlag über. Jede Verwertung<br />

außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />

festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des<br />

Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten<br />

Zusendung von Beiträgen und Informationen<br />

an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche<br />

Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw.<br />

Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />

die vom Verlag, von kooperierenden Verlagen<br />

und kooperierenden Dritten geführt werden.

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