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Dezember-Januar l Nr. 11 l GRATIS<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtmagazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Vechta</strong> & <strong>umzu</strong><br />
Foto: Fotowerk <strong>Vechta</strong><br />
Vereinsleben <strong>Vechta</strong>er Köpfe Geschichte<br />
Die Museumsfamilie Swantje Wördemann<br />
Meyers Mühle
<strong>Das</strong><br />
besondere<br />
Geschenk<br />
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Fest!<br />
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Kultur in <strong>Vechta</strong>.<br />
Jetzt schon an Weihnachten denken!<br />
Foto: Stefan Maria Rother<br />
Mi.<br />
Foto: Christian Rating<br />
07.01.15 | 20 Uhr<br />
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»Männer, Flaschen, Sensationen!«<br />
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Eintritt: 22,50 €<br />
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18.01. | 17 Uhr<br />
Don Kosaken Chor<br />
Serge Jaroff<br />
St. Laurentiuskirche Langförden<br />
Eintritt: 19,00 €, Abendkasse: 21,00 €<br />
So.<br />
25.01.15 | 20 Uhr<br />
Jörg Knör<br />
Vip, Vip Hurra! Der Jahresrückblick!<br />
Metropol-Theater <strong>Vechta</strong><br />
Eintritt: 22,00 €, Abendkasse 26,00 €<br />
Karten erhalten Sie im Rathaus der Stadt <strong>Vechta</strong>, Burgstraße 6, Tel. 04441/886-405<br />
sowie im Internet unter www.vechta.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen<br />
zu diesen Veranstaltungen.
Editorial | Inhalt<br />
3<br />
4 Martina Klocke<br />
6 <strong>Vechta</strong>er Köpfe Swantje Wördemann<br />
9 Kleiner Kaufrausch<br />
12 Museum im Zeughaus<br />
15 Barbaramarkt<br />
16 Karneval in <strong>Vechta</strong><br />
20 150 Jahre Meyers Mühle<br />
22 Rezept von Thomas Meyer<br />
Foto: Martina Rönnau<br />
24 Thommes Nentwig<br />
26 Buchtipps zum Fest<br />
Moin <strong>Vechta</strong><br />
ein Modell, ein Bäcker, Mittelalterfreunde und Adventsdeko –<br />
VECHTAerleben heißt Vielfalt erleben. Mit einem bunten Cocktail<br />
aus Geschichten und Wissenswertem wünschen wir Ihnen<br />
eine schöne Adventszeit und verabschieden uns in die Weihnachtsferien.<br />
28 Kulturtipps<br />
30 Kinotipps<br />
31 Rechtstipp aus der Praxis<br />
33 Tiertipp aus der Praxis<br />
34 Vorschau/Impressum<br />
Weil bald Weihnachten ist, haben wir ein besonderes Geschenk<br />
<strong>für</strong> unsere Leser: Der <strong>Vechta</strong>er Künstler Thommes Nentwig hat uns<br />
ein »Gewinnerbild« geschenkt, das unter unseren Lesern verlost<br />
wird. »Alles wird gut« ist der Titel des von ihm gemalten Ölbildes.<br />
Teilnehmen kann jeder, der bis zum 22. Dezember an die Email-<br />
Adresse kunst-gegen-kinderkrebs@gmx.de schreibt, was bei ihm<br />
persönlich im neuen Jahr 2015 alles wieder gut wird. Wem das<br />
Glück hold ist, den informiert der Künstler persönlich am Heiligen<br />
Abend über den Gewinn. Viel Glück!<br />
Nun wünsche ich viel Spaß beim Schmökern!<br />
Ihre Daniela Wilke
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Weihnachtszeit – Dekozeit!<br />
Da greifen selbst Puristen<br />
zu glänzenden Kugeln und<br />
verwandeln ihr Zuhause in<br />
ein gemütliches Winterwunderland,<br />
in dem es viel zu<br />
entdecken gibt.
6 VEchtaer Köpfe<br />
Von <strong>Vechta</strong> direkt in die Modelwelt<br />
Blonde Haare, dunkel Augenbrauen, braune Augen und riesige Sommersprossen – das passt erst<br />
einmal nicht zusammen. Swantje Wördemann beschreibt ihr Aussehen selbst als eine »komische Mischung«.<br />
Aber genau mit dieser ausgefallenen Mixtur hat sie Erfolg. Die 18-jährige <strong>Vechta</strong>erin ist<br />
Model und startet gerade richtig durch.<br />
Text Wiebke Brüggemann Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong> (1), Yasin Üstün (2), Felix Krüger (3)<br />
Start ins Modelleben<br />
Angefangen hat alles vor zwei Jahren.<br />
Swantje bewarb sich bei einer Agentur,<br />
die auch H&M-Models vertritt. Denn<br />
da wollte sie hin – in den H&M-Katalog<br />
des schwedischen Erfolgslabels. Als die<br />
Agentur sich kurze Zeit später meldete<br />
und sie kennenlernen wollte, war sie total<br />
überrascht. Mit einem so schnellen Erfolg<br />
hatte sie selbst am wenigsten gerechnet.<br />
Schnell musste sie allerdings erkennen,<br />
dass sie den Anforderungen nicht standhalten<br />
konnte. Die Agentur wollte, dass sie<br />
immer mehr abnimmt. »Erst habe ich mich<br />
dem strengen Mode-Diktat gebeugt. Ich<br />
wollte doch neue Jobs bekommen. Aber<br />
so konnte es nicht weitergehen. So dünn<br />
zu sein, war echt ungesund.« Schließlich<br />
zog ihre Mutter die Reißleine und holte<br />
sie zurück nach <strong>Vechta</strong>. Swantje blieb ein<br />
Jahr lang zu Hause, futterte sich wieder<br />
gesund und machte ihre Fachhochschulreife.<br />
»<strong>Das</strong> ist eine gute Grundlage <strong>für</strong><br />
später. Denn im Modelbusiness kann man<br />
oft schon mit 26 in Rente gehen. Für die<br />
Zeit danach muss ich einen Plan haben.«<br />
GroSSe Marken reiSSen sich um Sie<br />
Heute hat sie eine neue Agentur, mit der<br />
sie gerne zusammenarbeitet. Obwohl sie<br />
1,80 m groß und dabei sehr schlank ist, ist<br />
sie <strong>für</strong> die großen Laufstege immer noch<br />
zu »dick«. Da<strong>für</strong> ist ihr Typ bei Werbeanzeigen<br />
und Frauenmagazinen sehr beliebt.<br />
Sie zierte sogar schon das Cover vom Live-<br />
Magazin, das deutschlandweit verkauft
<strong>Vechta</strong>er Köpfe<br />
7<br />
wird. »<strong>Das</strong> ist schon cool, wenn man ein<br />
Foto von sich selbst im Kiosk in den Regalen<br />
sieht.«<br />
Aber ihr Lieblingsjob war bislang eine<br />
große Kampagne <strong>für</strong> das Taschen-Label<br />
Liebeskind. Bei dem Casting hätte sie nie<br />
gedacht, dass sie den Auftrag bekommt.<br />
Aber Liebeskind wollte sie. Es folgte ein riesiges<br />
Shooting mit einem bekannten Fotografen.<br />
Damit aber nicht genug – seitdem<br />
ist sie das Gesicht der Marke und durfte<br />
mit zu großen Events wie der Modemesse<br />
»Premium« in Berlin.<br />
Schattenseiten<br />
<strong>Das</strong> Business kann aber auch sehr hart<br />
sein. <strong>Das</strong> musste Swantje am eigenen<br />
Leib erfahren. Denn <strong>für</strong> viele Kunden ist<br />
das schlanke Persönchen immer noch zu<br />
kräftig. »Man wird sehr aufs Äußere reduziert«,<br />
erzählt das Nachwuchsmodel. Da<br />
ist es nicht immer leicht, selbstbewusst in<br />
die Kamera zu lächeln und sich selbst zu<br />
mögen. Sie selbst vergleicht das Geschäft<br />
mit einem Bumerang. Wenn sie selbst positiv<br />
eingestellt sei, würden auch die Kunden<br />
und Fotografen gut mit ihr umgehen.<br />
Bisher sei sie immer gut mit ihrer Freundlichkeit<br />
gefahren. Nur so könne man den<br />
hohen Druck und oft sehr lange Arbeitszeiten<br />
aushalten. »Meiner Erfahrung nach<br />
wird man dann nicht wie ein lebendiger<br />
Kleiderständer behandelt«, erklärt sie ihre<br />
Arbeitsmoral. Natürlich gehört es zu dem<br />
Beruf rund um die Uhr gut auszusehen.<br />
»Da überlegt man schon mal, ob man sich<br />
ein Eis gönnen darf.« Allerdings wehrt sie<br />
sich dagegen, wie ein Hungerhaken auszusehen.<br />
Dünnsein hat <strong>für</strong> sie Grenzen. Für<br />
den Beruf krampfhaft abnehmen möchte<br />
sie nie wieder. Stattdessen achtet sie auf<br />
eine ausgewogene, gesunde Ernährung.<br />
Anders als vielen anderen fällt ihr das<br />
besonders leicht. Vor allem, wenn sie bei<br />
ihren Eltern zu Besuch in <strong>Vechta</strong> ist. Die leben<br />
nämlich streng vegan. Swantje selbst<br />
ist seit frühster Kindheit überzeugte Vegetarierin.<br />
»Damit spart man sich schon viele<br />
Kalorien.« Am schwierigsten kann sie aber<br />
mit dem Neid umgehen, den vor allem<br />
viele Gleichaltrige ihr entgegen bringen.<br />
»Es ist nun einmal mein Job, gut auszusehen.<br />
Da<strong>für</strong> werde ich bezahlt. Deshalb bin<br />
ich lange noch nicht eingebildet.«<br />
Die Mischung macht´s<br />
Doch die Strapazen lohnen sich. Ihr Erfolg<br />
bestätigt, dass es all die Mühe wert ist. Die<br />
Liste der Marken, <strong>für</strong> die Swantje schon vor<br />
der Kamera stand, kann sich sehen lassen:<br />
S.Oliver, Tom Tailor, die Modekette New<br />
Yorker, Mustang Jeans und Liebeskind<br />
wollten sie schon als Model <strong>für</strong> ihre Mode<br />
haben. Was den Kunden so an ihr gefällt?<br />
»Vor allem meine Sommersprossen. Die<br />
sehen wie Nutella-Flecken aus. Andere<br />
Mädchen haben viel kleinere Sommersprossen,<br />
aber meine sind richtig groß.<br />
Und trotzdem habe ich keine roten Haare,<br />
sondern blonde!« Die Mischung macht´s<br />
halt.<br />
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Silke Fischer, Natali Ajeti und Nadine Engelmann<br />
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»Ein Traum wird wahr«- das ist das Motto,<br />
das auf Friseurmeisterin Natali Ajeti zutrifft.<br />
Nach langjähriger Erfahrung und diversen<br />
Weiterbildungen hat sie ihren Traum der<br />
Selbstständigkeit zur Realität werden lassen.<br />
Ausgebildet wurde Natali in einem Salon<br />
in Goldenstedt, in dem sie lange Jahre<br />
arbeitete und in dem sie im Jahr 2005 ihren<br />
Friseurmeister gemacht hat. Anschließend<br />
wechselte sie in einen Salon nach <strong>Vechta</strong><br />
und hat während dieser Zeit den Schritt in<br />
die Selbstständigkeit geplant. Nach drei<br />
monatiger Bauphase konnte sie schließlich<br />
ihren eigenen Friseursalon »Szenhaario by<br />
Natali« in der Oyther Straße 10 in <strong>Vechta</strong><br />
eröffnen.<br />
Modern, stilvoll und freundlich lassen sich<br />
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An sieben Spiegeltischen und drei Waschplätzen<br />
zählen neben dem üblichen Waschen,<br />
Schneiden, Färben und Stylen vor<br />
allem Hochsteckfrisuren zum Schwerpunkt<br />
von Natali und ihrem erfahrenen Team. Ein<br />
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nicht auf chemischer Basis durchgeführt<br />
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selbst? Dann ist der »Kleine Kaufrausch«<br />
– erster Designmarkt in <strong>Vechta</strong> – ein absolutes<br />
muss.<br />
Dabei reicht das Angebot beim »Kleinen<br />
Kaufrausch« von Schmuck, Taschen und<br />
Accessoires bis hin zu Babysachen und<br />
Kleidung. Rund 25 Aussteller werden am<br />
14. Dezember von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
auf dem Platz vorm Stierbräu in <strong>Vechta</strong><br />
in einem Festzelt ihre mit Liebe gefertigten<br />
Produkte anbieten. Dabei kommt der<br />
Gaumen auch nicht zu kurz: Kaffeespezialitäten,<br />
Pizza, Glühwein, Bier, Brezel aus<br />
dem Stierbräu, Prosecco und Weine aus<br />
der Weinstube Jakob werden den Besuchern<br />
angeboten.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
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Kinderkommunion –<br />
Ein ganz besonderer Tag<br />
»Natürlich ist bei diesem Fest der religiöse<br />
Aspekt wichtiger als die Kleidung! Aber<br />
festliche Kleider und Anzüge gehören genauso<br />
dazu, wie der angemessene festliche<br />
Rahmen und ein gutes Essen«, so Antonius<br />
Schröer von Schröer Kids & Teens in<br />
<strong>Vechta</strong>, Cloppenburg und Emstek, der Nr. 1<br />
bei Kids- und Teens-Kleidung im Oldenburger<br />
Münsterland.<br />
Am 21. November startet der Verkauf der<br />
Kommunionmode bei Schröer in <strong>Vechta</strong><br />
und Cloppenburg.<br />
Enno, Luis, Pea, Jule und Coco – alles<br />
Kommunionkinder – haben bei Schröer<br />
die neuen Kleider und Anzüge anprobiert<br />
und waren begeistert. Denn auch bei der<br />
Kommunionmode gibt es modische Trends.<br />
Bei den Kleidern bleibt es beim klassischen<br />
Weiß. Sie sind eher schlicht mit ausgefallenen<br />
Schnitten und besonderen Stoffqualitäten.<br />
Verschiedene zarte Details setzen<br />
besondere Akzente: Luftige Organzablüten,<br />
schmale Borten, dezente Strass-Applikationen<br />
oder Perlenverzierungen sind<br />
in diesem Jahr besonders angesagt. Die<br />
Kommunionkleider gibt es auch in schmaler<br />
und auch weiter geschnittenen Version.<br />
Passende Accessoires vervollständigen das<br />
Gesamtbild. Individueller Haarschmuck<br />
setzt jedem Outfit sprichwörtlich die Krone<br />
auf. Selbstverständlich erhält man bei<br />
Schröer Kids & Teens auch die geeigneten<br />
Strumpfhosen und Söckchen sowie feine,<br />
weiße Unterwäsche.<br />
Jungen tragen zumeist einen klassischen<br />
Anzug mit schmaler Schnittführung, angelehnt<br />
an die derzeitige Herrenmode.<br />
Dunkle Farben wie Marine, Schwarz oder<br />
Anthrazit geben den Ton an. Besonders<br />
wird das Outfit dann durch das Hemd in<br />
kräftigen Farben mit farblich abgestimmter<br />
Krawatte.<br />
Doch auch Geschwisterkinder können sich<br />
<strong>für</strong> diesen besonderen Tag in Schale werfen.<br />
Zauberhafte Kleider, wie Pauline eines<br />
trägt, gehören ebenso zum vielfältigen Sortiment<br />
bei Schröer Kids & Teens in <strong>Vechta</strong><br />
und Cloppenburg.<br />
Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong>
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Cloppenburg · Emstek · <strong>Vechta</strong>
12<br />
Museum im Zeughaus<br />
Von Nonnen<strong>für</strong>zen<br />
bis Kettenstich<br />
Während die meisten Menschen am ersten Novemberwochenende die letzten kräftigen Strahlen der<br />
Herbstsonne bei Spaziergängen genossen, wurde im Museum im Zeughaus in <strong>Vechta</strong> kräftig gewerkelt:<br />
In Deutschlands ersten Zentrum <strong>für</strong> experimentelles Mittelalter standen Workshops zur Handwerkskunst<br />
der alten Rittersleut auf dem Programm.<br />
Text & Fotos: Petra Hellmann<br />
chon beim Betreten des historischen<br />
Gemäuers fühlt sich der Besucher<br />
zurückversetzt in eine andere Zeit. Es duftet<br />
nach offenem Feuer und das rhythmische<br />
Kling-Klong auf Eisen treffender Hammer<br />
erfüllt die Luft. Acht Männer sind in der<br />
Schmiede in ihre Arbeit vertieft. Einer von<br />
ihnen ist Maximilian Petry aus Augustfehn.<br />
Der 23-jährige Motorradmechaniker nimmt<br />
zum ersten Mal an einem Schmiedekurs teil<br />
und will einen selbst hergestellten Schürhaken<br />
<strong>für</strong> den Kamin am Abend mit nach<br />
Hause nehmen. Immer wieder hält er eine<br />
Eisenstange ins Feuer, stößt die glühende<br />
Stange mit der Spitze nach unten kräftig<br />
auf den Amboss. Angeleitet wird er dabei<br />
von Ralf Meyer. Der Hamburger ist Hobbyschmied<br />
und seit rund fünf Jahren in der<br />
Kursleitung aktiv. Auch Wolfgang Groß ist<br />
ein Wiederholungstäter: »Am Schmiedekurs<br />
nehme ich zum dritten Mal teil. Ich<br />
habe auch schon eine Armbrust gebaut,<br />
Lederschuhe genäht, am Met- und Bärenfanglehrgang<br />
teilgenommen und Körbe<br />
geflochten.« Er wird auch in diesem Jahr<br />
von seiner Ehefrau begleitet, die im oberen<br />
Stockwerk mit filigranen Stichen ein<br />
Gewand verschönert: »Wir kommen immer<br />
unheimlich gern, da wir uns hier sehr wohl<br />
fühlen.«<br />
Auch Silke Schäfer ist von der Organisation<br />
der Workshops begeistert: »<strong>Das</strong> ist wie ein<br />
Rundum-Sorglospaket.« Die Kursleiterin hat<br />
auch schon Kaligraphie oder mittelalterliches<br />
Tanzen unterrichtet: »Ich bin vor zehn<br />
Jahren als Teilnehmerin in dem Stickkurs<br />
angefangen. Als die damalige Leiterin aufhörte,<br />
habe ich den Kurs vor acht Jahren<br />
übernommen,« erklärt die Duisburgerin.<br />
Wie <strong>für</strong> die anderen vier Damen des Kurses<br />
ist <strong>für</strong> sie die Beschäftigung mit dem Mittelalter<br />
ein reines Hobby: »Unser Alltagsleben<br />
ist ganz anders. Da tragen wir weder<br />
wallende Gewandungen noch kochen wir<br />
über dem offenen Feuer.« Die Wochenen-
Museum im Zeughaus<br />
13<br />
den in <strong>Vechta</strong> sind wie kleine Auszeiten:<br />
»Kein Handy, kein Fernseher oder Computer<br />
– einfach herrlich.« Die Errungenschaften<br />
der Neuzeit wissen alle sehr wohl<br />
zu schätzen: »Gerade wenn man sich mit<br />
dem Leben im Mittelalter beschäftigt, wird<br />
einem bewusst, wie gut es uns heute geht.«<br />
Doch an den beiden Kurstagen lassen sie<br />
sich gerne auf das einfache Leben ein, sind<br />
stolz, etwas selbst geschaffen zu haben. So<br />
wie die Kölnerin Sabine Windmüller, die<br />
den Ausschnitt eines Gewandes mit einer<br />
feine Stickerei verziert hat: »Wir arbeiten mit<br />
Stichen, wie dem Kettenstich, die auch früher<br />
verwendet wurden.«<br />
Die gleiche Sorgfalt ist bei den Bogenbauern<br />
gefragt. Während sie am ersten<br />
Tag ihren persönlichen Langbogen unter<br />
Anleitung des Bremer Fechtmeisters und<br />
Langbogenbauers Ralf Gutzeit mit Ziehklinge,<br />
Ziehmesser, Feile und Raspel in<br />
Form gebracht haben, widmen sich die<br />
insgesamt sieben Teilnehmer der Herstellung<br />
der Pfeile. Hier müht sich auch der<br />
16-jährige <strong>Vechta</strong>er Schüler Tobias Rusch<br />
damit ab, zur Befestigung der Befiederung<br />
gewachstes Garn in gleichmäßigen Abständen<br />
um den Schaft des späteren Pfeils<br />
zu wickeln.<br />
Viel Zeit bis zum Mittagessen hat er nicht<br />
mehr. Denn schon seit Stunden köcheln<br />
über dem offenen Feuer im Backhaus hinter<br />
dem Museum diverse Köstlichkeiten:<br />
»Die Rezepte stammen zumeist aus historischen<br />
Kochbüchern,« erklärt Malin Ulbrich.<br />
Sie hat ein besonderes Faible <strong>für</strong> Gerichte<br />
mit lustigen Namen, die natürlich auch gut<br />
schmecken müssen: »Heute gibt es zum<br />
Beispiel >Nonnen<strong>für</strong>ze
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Barbaramarkt<br />
15<br />
15<br />
5 . B a r b a r a m a r k t<br />
Der mittelalterliche Wintermarkt in <strong>Vechta</strong> mit Museumslichterfest in Kooperation mit dem Förderverein<br />
»Mittelalterzentrum <strong>Vechta</strong> e.V.«, dem Gymnasium Antonianum und der Martin-Luther-<br />
Schule.<br />
Text//Fotos Museum im Zeughaus<br />
Die heute überall beliebten Weihnachtsmärkte<br />
gehen auf das Mittelalter zurück: In<br />
Ulm lässt sich <strong>für</strong> 1383 ein Markt in der Adventszeit<br />
nachweisen. Der berühmte »Striezelmarkt«<br />
in Dresden wird 1434 erstmals<br />
urkundlich erwähnt, der »Lebzeltermarkt«<br />
(Lebkuchenmarkt) in Augsburg 1498.<br />
Historisch ist in <strong>Vechta</strong> im Mittelalter kein<br />
Weihnachtsmarkt nachzuweisen, wohl<br />
aber die Anfänge der <strong>Vechta</strong>er Märkte um<br />
1298. Deshalb veranstaltet das Museum im<br />
Zeughaus in Zusammenarbeit mit dem Förderverein<br />
»Mittelalterzentrum <strong>Vechta</strong> e.V.«<br />
einen mittelalterlichen »Wintermarkt« der<br />
am Samstag, den 6. Dezember von 13.00<br />
bis 20.00 Uhr, am Sonntag, den 7. Dezember<br />
vom 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist.<br />
Die Heilige Barbara<br />
Als Namenspatronin wurde bewusst die Heilige<br />
Barbara ( 3. Jahrhundert n.Chr.) gewählt.<br />
Sie zählt zu den Vierzehn Nothelfern, und ihr<br />
Verhalten im Angesicht von Verfolgung und<br />
Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit<br />
im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung<br />
mit ihrem Attribut hin, dem Turm der<br />
Standhaftigkeit. Sie wird gegen Gewitter,<br />
Feuergefahr, Fieber, Pest und plötzlichen<br />
Tod angerufen. Barbara ist unter anderem<br />
Schutzpatronin der Glöckner, Glockengießer,<br />
Schmiede, Maurer, Steinmetze, Zimmerleute,<br />
Dachdecker, Architekten, Artilleristen,<br />
Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher,<br />
der Mädchen und der Gefangenen.<br />
Fellhändler, Messermacher,<br />
Kramer und co.<br />
Die Händler und Handwerker mit ihren Ständen<br />
auf dem Wintermarkt stehen also unter<br />
einem besonderen Schutz, wenn sie ihre<br />
unterschiedlichen Waren anbieten. Beim<br />
Kramer findet man fast alles, der Fellhändler<br />
aus dem hohen Norden preist die besondere<br />
Qualität seiner Felle an, der Laternenmacher<br />
das schöne Licht, die Glasperlenmacherin<br />
ihren Schmuck, der Waffenhändler<br />
und Messermacher die Härte der Klingen,<br />
der Bäcker die Frische seines Brotes, die<br />
Kräuterfrau die Heilkraft ihrer Pflanzen.<br />
Barbarazweige<br />
Darüber hinaus gibt das Brauchtum, das mit<br />
der Heiligen Barbara verbunden, ist viele<br />
Anknüpfungspunkte an die Advents- und<br />
Weihnachtszeit. Nach einer alten Tradition<br />
schneidet man am Barbaratag Zweige von<br />
einem Obstbaum (meist von einem Kirschbaum,<br />
einem Apfelbaum) oder einer Forsythie<br />
und stellt ihn in Wasser. Diese Barbarazweige<br />
sollen bis zum Heiligen Abend blühen<br />
und in der kalten und düsteren Winterzeit ein<br />
wenig Licht in die Wohnung bringen. Außerdem<br />
sollen die Barbarazweige Vorläufer unseres<br />
heutigen Weihnachtsbaumes sein.<br />
Mehr Infos: www.museum-zeughaus.de
16<br />
Karneval in <strong>Vechta</strong><br />
<strong>Vechta</strong> Helau!<br />
Am 11.11. übernahmen der gebürtiger Kölner Frank I. Ademes und<br />
Frau Christine I. das <strong>Vechta</strong>er Rathaus. Bürgermeister Helmut Gels<br />
überreichte ihnen kampflos den Rathausschlüssel. Er gratulierte außerdem<br />
dem <strong>Vechta</strong>er Carnvalsclub zum 55-jährigen Bestehen. Aus<br />
diesem Anlass waren Gründungsmitglieder wie etwa der erste Präsident<br />
Jan Willem Hempelmann und Büttenredner Franz-Josef Langhorst,<br />
besser bekannt als »Holzwurm«, anwesend.<br />
<strong>Das</strong> Prinzenpaar hat sich Jana Bröker als Hofdame und Lukas Lüberding<br />
als Hofnarr ausgesucht. Holger Moye und Matthias Surmann<br />
sind die Adjudanten. »Frohsinn, Spaß und Freude <strong>für</strong> alle« ist das Motto<br />
der Regierungszeit von Frank I. und Christine I. Unterstützt wird das<br />
neue Prinzenpaar vom Jugendprinzenpaar Julius I. Adam und Carla<br />
I. Oevermann.<br />
Ein besonders emotionaler Moment war die Verabschiedung von<br />
Tanzmariechen Marie-Luise Nigrin. Tanzlehrerin Sabine Michalowski-Brock<br />
verabschiedete ihren Schützling unter Tränen. Zahlreiche<br />
Wunderkerzen krönten diesen schönen Moment, der sogleich vom<br />
Feueralarm unterbrochen wurde. Die Carnevalisten nahmen es<br />
selbstverständlich mit Humor. Im Anschluss wurden Sabine Michalowski-Brock<br />
und Kerstin Tinnemeyer vom Bund Deutscher Karneval<br />
ausgezeichnet. Präsident Bernd Tepe überreichte den beiden den<br />
Treueorden in Gold <strong>für</strong> ihre Verdienste um die <strong>Vechta</strong>er Tanzgarden.<br />
Die Ehrengilde stellt zum Abschluss ihr neues Mitglied Johannes<br />
Cromme vor. Der Apotheker ist nun als »Pillendreher« <strong>für</strong> die Wehwehchen<br />
der Gildebrüder zuständig, scherzte Martin Kühling in seiner<br />
Laudatio.
Karneval in <strong>Vechta</strong><br />
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Schwarzbrot und Meyers Mühle – das sind Begriffe, die in <strong>Vechta</strong> einfach zusammengehören. Doch<br />
das dunkle Vollkornbrot aus Roggenschrot ist längst nicht der einzige Klassiker, den die Traditionsbäckerei<br />
an der Bremer Straße im Programm hat. Schon längst sind auch der Butterkuchen und die<br />
knusprigen Spekulatius kein Geheimtipp mehr.<br />
Text Petra Hellmann Fotos Fotowerk <strong>Vechta</strong><br />
»Wir backen nach eigenen überlieferten Rezepten mit ausgesuchten<br />
Zutaten wie belebtem Wasser (Grander), Luisenhaller Salz<br />
und reinem Mehl,« glaubt Bäckermeister Thomas Meyer einen der<br />
Gründe <strong>für</strong> den anhaltenden Erfolg der Backwaren zu kennen. Da<br />
zudem grundsätzlich auf fertige Backmischungen und Konservierungsstoffe<br />
verzichtet aber mit reinem Schrot und Korn im historischen<br />
holzbefeuerten Steinofen gebacken würde, sei der unverwechselbare<br />
Geschmack garantiert. Und das mittlerweile in der<br />
fünften Generation: »Ich bin quasi in der Backstube aufgewachsen,<br />
habe zugeschaut, geholfen und auch das ein oder andere
Meyers Mühle<br />
21<br />
Meyers Mühle an der Wegegabelung Oyther Straße. Schon 1630 ist<br />
hier auf schwedischen Karten eine Mühle verzeichnet. 1658 kaufte<br />
der sagenumwobene Rittmeister Sprengepiel den Platz. Der jetzige<br />
Bau stammt aus dem Jahr 1822. Anton Meyer wurde 1858 alleiniger<br />
Inhaber. 1923 wurde auf Dampfmaschine umgestellt, Flügel und Galerie<br />
abgenommen. Der Rumpf wurde nach 1930 mit Zinkblech und<br />
nach 1950 mit Aluminiumplatten verkleidet.<br />
Anzeige<br />
Mal genascht,« erzählt der 38-jährige mit einem Lächeln. Wenn<br />
es ihm bei seinem Onkel Anton, genannt Theo, zu langweilig oder<br />
anstrengend wurde, lief er auf die andere Straßenseite zu seinem<br />
Vater in die Mühle: »Wir waren ein echter Familienbetrieb. Mein<br />
Vater war der Müller und mein Onkel der Bäcker.«<br />
Schon mit 21 Jahren übernahm er nach Bäckerlehre und Meisterprüfung<br />
die Leitung in der Backstube, in der er seit einem Jahr<br />
von einer - wie er selbst sagt - »tüchtigen« Konditorin unterstützt<br />
wird. Dennoch sind seine Arbeitstage lang: »14 Stunden sind keine<br />
Seltenheit.« Zumal die sich beständig umfangreicher werdenden<br />
gesetzlichen Vorgaben zur Dokumentationspflicht viel Zeit in Anspruch<br />
nehmen: »Zeit, die ich lieber in der Backstube verbringen<br />
würde, um neue Rezepte auszuprobieren.«<br />
Jetzt zur Weihnachtszeit steht aber vor allem Traditionelles auf dem<br />
Programm: Mehlbolzen und Spekulatius werden neben Spritzgebäck<br />
und Co. in kleinen Einheiten regelmäßig frisch hergestellt.<br />
»Für den Verkauf sind meine Mutter und zwei Mitarbeiterinnen verantwortlich<br />
– und meine Mutter erledigt auch noch die Büroarbeiten<br />
<strong>für</strong> mich.«<br />
Vom 1.12. bis 24.12.2014
22<br />
Meyer Mühle<br />
Spekulatius<br />
ZUTATEN<br />
1 kg Zucker<br />
1 kg Butter/Margarine<br />
10 g Hirschhornsalz (ABC-Trieb)<br />
Prise Salz<br />
2 kg Mehl<br />
Spekulatiusgewürz<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Rezept von Thomas Meyer<br />
Zucker, Butter, Hirschhornsalz<br />
und Salz mischen und kneten.<br />
Dann Mehl und Spekulatiusgewürz<br />
(Menge je nach Sorte<br />
10 - 100 g) dazu, jetzt nur<br />
noch ganz kurz zu einem Teig<br />
kneten<br />
Einen Tag ruhen lassen ist von<br />
Vorteil<br />
Dann ausrollen, ausstechen<br />
und bei ca. 200 Grad ungefähr<br />
15 min. backen.<br />
TIPP: Der fertige Keks<br />
schmeckt besser, wenn er<br />
mindestens 2 Tage ruhen<br />
kann.<br />
Spekulatius-Tiramisu<br />
ZUTATEN<br />
200 g TK-Himbeeren<br />
1 Pk. Vanillezucker<br />
500 g Magerquark<br />
75 g Puderzucker<br />
1 Msp. gemahlener Zimt<br />
500 g Mascarpone<br />
3 El Orangensaft<br />
1 Tl fein abgeriebene Bio-Orangenschale<br />
16 Spekulatius-Kekse<br />
1 Tl gemahlener Zimt<br />
2 Tl Kakaopulver<br />
1<br />
2<br />
200 g TK Himbeeren und 1 Pk. Vanillezucker mischen.<br />
500 g Magerquark, 75 g Puderzucker und 1<br />
Msp. gemahlenen Zimt mit den Quirlen des Handrührers<br />
5 Min. sehr cremig rühren. 500 g Mascarpone,<br />
3 El Orangensaft und 1 Tl fein abgeriebene Bio<br />
Orangenschale vorsichtig unterrühren.<br />
Eine Form mit 6–8 Spekulatius Keksen auslegen.<br />
Die Hälfte der Quarkcreme daraufstreichen.<br />
Himbeeren darauf verteilen. Mit weiteren 6–8 Spekulatius<br />
Keksen belegen. Übrige Creme darauf<br />
verteilen. Mind. 5 Std. (am besten über Nacht)<br />
kalt stellen. Dann mit einer Mischung aus 1 Tl gemahlenem<br />
Zimt und 2 Tl Kakaopulver bestäuben.
Der Heilige Nikolaus<br />
23<br />
Adventliche Spurensuche<br />
Es ist mal wieder so weit – das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Advent mit seinem warmen<br />
Kerzenschein steht herrlich duftend vor der Tür. Traditionen und Bräuche machen sich breit, die<br />
Jahrzehnte lang gepflegt, auch heute nichts von ihrem Zauber verloren haben. Weltweites Ansehen<br />
genießt vor allem in diesen Wochen der heilige Nikolaus.<br />
Text Petra Hellmann<br />
Der griechische Bischof<br />
Er gilt als der Popstar unter den Heiligen<br />
und als Helfer in fast allen Lebenslagen: St.<br />
Nikolaus. Als griechischer Bischof von Myra<br />
lebte er in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts<br />
in Kleinasien. Sein Wirken hat zu vielfältigen<br />
Legendenbildungen beigetragen<br />
und ist auch in der Bibel dokumentiert. So<br />
soll der bekannte Brauch der Befragung<br />
der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn<br />
auch brav gewesen seien, in dem Gleichnis<br />
über die »anvertrauten Talente« (Mt 25, 14-<br />
23) seinen Ursprung haben. Auch das Befüllen<br />
von Schuhen oder Strümpfen in der<br />
Nacht zum 6. Dezember wird auf den Heiligen<br />
zurückgeführt: Diese Tradition basiert<br />
auf der Legende von den drei Jungfrauen,<br />
die der Nikolaus des nächtens beschenkte.<br />
Traditionell im Gewand eines katholischen<br />
Bischofs dargestellt, trägt er zumeist ein rotweißes<br />
oder gold-weißes Gewand. Immer<br />
dabei sind Mitra, Krummstab und ein langer<br />
Bischofsmantel. Die rot-weiße Kleidung<br />
wurde in der Darstellung des Weihnachtsmanns<br />
übernommen. Auch bekannt als<br />
Santa Claus ist er die heute weltweit dominierende<br />
Rezeption des Heiligen Nikolaus.<br />
Er trat seinen Siegeszug um den Erdball<br />
schon Anfang des letzten Jahrhunderts an.<br />
Von 1931 bis 1966 zierte sein Bildnis die Werbefeldzüge<br />
des Coca–Cola–Konzerns.<br />
Wo der Nikolaus wohnt<br />
Wer bei der höchst wichtigen Frage: »Wo<br />
wohnt denn eigentlich der Nikolaus?« mangels<br />
Fantasie oder unzureichender geographischer<br />
Kenntnisse ins Grübeln gerät,<br />
findet hier die passende Antwort samt postalischer<br />
Adresse. Der heilige Mann wohnt<br />
– eigentlich logisch – in 49681 Nikolausdorf.<br />
Gesehen hat ihn dort zwar außer am Nikolaustag<br />
am 6. Dezember noch niemand.<br />
Nachweislich hat er in dem 1000–Seelendorf<br />
im Landkreis Cloppenburg aber sein<br />
Büro, in dem fleißige Helfer und Helferinnen<br />
seit mehr als 45 Jahren zur Weihnachtszeit<br />
unzählige Briefe von Kindern aus aller Herren<br />
Länder in seinem Namen beantworten.<br />
<strong>Das</strong> ist einer Initiative des ehemaligen<br />
Schulleiters Johann Kabella zu verdanken,<br />
der 1965 gemeinsam mit vielen Freiwilligen<br />
das »Nikolausbüro« gründete. Viele kleine<br />
und große Kinderwünsche, Sorgen und Fragen<br />
stehen in den Briefen, die seitdem alljährlich<br />
in Nikolausdorf ankommen.<br />
Namenspatron des Dorfes ist allerdings<br />
nicht der heilige Nikolaus von Myra, sondern<br />
Erbherzog Nikolaus Friedrich Wilhelm<br />
von Oldenburg. Er bekannte sich 1961 bei<br />
der 60–Jahrfeier der Bauernschaft als Pate<br />
aller Nikolausdorfer und begrüßte sie humorvoll<br />
als seine »Patenkinder«.<br />
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24 Interview<br />
Kleiner Jahresrückblick –<br />
groSSer Blick nach vorn<br />
Interview mit dem Weltrekordkünstler Thommes Nentwig<br />
VECHTAerLEBEN: Thommes, du bist ja von<br />
der Aktion »HelfersHerzen« mit dem »dm-<br />
Preis <strong>für</strong> Engagement 2014« ausgezeichnet<br />
worden. Glückwunsch dazu! Was hast du<br />
mit den 1000,-€ Preisgeld gemacht?<br />
Thommes Nentwig: Die sind zu einhundert<br />
Prozent in mein aktuelles Projekt »EveryDayART<br />
– Kunst gegen Kinderkrebs &<br />
mehr« geflossen!<br />
VECHTAerLEBEN: In unserer letzten Ausgabe<br />
hast du uns ja schon ein bisschen von<br />
deinem Charity-Projekt erzählt. Was ist bisher<br />
passiert?<br />
Thommes Nentwig: Es hat sich viel getan.<br />
Unser Team hat persönliche Kontakte zu<br />
betroffen Familien aufgenommen, und es<br />
stehen noch <strong>für</strong> dieses Jahr kreative Aktionstermine<br />
mit den erkrankten Kindern<br />
an. Die Familien sind sehr dankbar, dass<br />
es solche Aktionen gibt. Denn hier können<br />
die Kinder mal auf andere Gedanken<br />
kommen und kreativ die Seele baumeln<br />
lassen, um neue Kraft zu tanken. Um das finanzieren<br />
zu können, haben wir im Vorfeld<br />
bereits 72 meiner Kunstwerke – Weltrekordabschnitte,<br />
als erschwingliche Spendenwerke<br />
über »Kunst hilft Jugend e.V.« veräußert.<br />
Da<strong>für</strong> war mein tolles Team unter<br />
anderem in Worpswede, Osnabrück und<br />
auf dem Thomasmarkt in <strong>Vechta</strong> präsent.<br />
VECHTAerLEBEN: Was unterscheidet euch<br />
von anderen Initiativen oder Vereinen die<br />
Spenden gegen Kinderkrebs sammeln?<br />
Thommes Nentwig: Der riesengroße Unterschied<br />
ist, dass jemand ein Kunstwerk<br />
von mir erwirbt und gleichzeitig die Aktion<br />
»EveryDayART – Kunst gegen Kinderkrebs<br />
& mehr« unterstützt. Damit finanzieren wir<br />
alles. Darüber hinaus setze ich die kreativen<br />
Erlebnistage mit den kranken Kindern<br />
und deren Freunde und Familie persönlich<br />
um – das verschafft 100 Prozent Transparenz<br />
und wirklich ALLE haben einen bunten<br />
Mehrwert! Damit bewegt meine Kunst<br />
dreifach – mich beim Malen, den neuen<br />
Kunstwerkbesitzer beim Betrachten und<br />
<strong>für</strong> die betroffene Familie schafft es farbenfreudige,<br />
in Erinnerung bleibende Momente!<br />
VECHTAerLEBEN: Was sind zeitnah <strong>für</strong> weitere<br />
Aktionen geplant?<br />
Thommes Nentwig: Wir haben Ende November<br />
Ralf Riesselmann und Jens Wiethaup<br />
mit »Comedy im Wohnzimmer« <strong>für</strong>
Interview 25<br />
Family & Friends im Atelier. Im Dezember<br />
gibt es ein kreatives Workshopwochenende<br />
»Leder bearbeiten und sich vernetzen«<br />
mit Conny Sandvoß, die zum Abschluss<br />
noch ein Märchen erzählen wird. Hierzu<br />
werden zehn Vertreter von Elterninitiativen<br />
aus dem Kinderkrebsbereich zum gemütlichen<br />
Austausch eingeladen. Dann werde<br />
ich mit Pat Elsie eine Charity-RASTA-Kunstaktion<br />
während eines Basketballspiels am<br />
13. Dezember im RASTA Dome durchführen,<br />
wo 79 (Gründerjahr) limitierte Kunstdrucke<br />
von allen Spielern signiert werden,<br />
um anschließend <strong>für</strong> je 25,-€ an die Fans<br />
zu gehen – so wie zuvor 25 Original RASTA-<br />
Kunstwerke an Sponsoren gingen. Alles<br />
um das Projekt zu unterstützen. Langfristig<br />
steht auch immer noch der regionale<br />
Spielfilmdreh auf der Agenda und wir haben<br />
noch unendlich viele weitere Dinge<br />
vor!<br />
VECHTAerLEBEN: »EveryDayART« – heißt als<br />
Bezeichnung »Kunst gegen Kinderkrebs &<br />
mehr« – wo<strong>für</strong> steht das »mehr«?<br />
Thommes Nentwig: Relativ schnell war<br />
klar, dass wir bei Krebs nicht die Grenze<br />
ziehen wollen. Da<strong>für</strong> gibt es leider viel zu<br />
viele oft todbringende Kinderkrankheiten<br />
oder welche, die zumindest sehr ungewiss<br />
sind. Wie beispielsweise die kleine Katharina<br />
aus Hessen mit ihrem seltenen Gendefekt<br />
oder der kleine Jannik aus <strong>Vechta</strong>,<br />
der an einer nicht diagnostizierbaren Muskelschwäche<br />
leidet. Wie könnten wir sie<br />
ausgrenzen? Wir sind überregional und<br />
unser Herz entscheidet! Zudem wird es ab<br />
nächstes Jahr auch kreative Schulungen<br />
<strong>für</strong> Elterninitiativen geben.<br />
VECHTAerLEBEN: Du hast so viele Jugend-<br />
Kunst-Projekte dieses Jahr gemacht, wie<br />
findest du die Zeit zukünftig <strong>für</strong> »EveryDayART«?<br />
Thommes Nentwig: <strong>Das</strong> stimmt, da waren<br />
Projekte in Schulen von <strong>Vechta</strong>, über<br />
Damme bis hin zu Salzgitter, Familienseminare<br />
in Stapelfeld und Ferienfreizeiten<br />
im Gulfhaus und auf der Insel Föhr, ein<br />
echter Projekt-Marathon 2014. Doch ich<br />
setze zukünftig noch mehr auf Vernetzung<br />
und das der Kampf gegen Kinderkrebs &<br />
mehr sich zukünftig wie ein roter Faden<br />
durch meine künstlerische Arbeit zieht.<br />
Beispielsweise werde ich in dem pädagogisch-therapeutischen<br />
Wohnheim »Haus<br />
Regenbogen« in Oldenburg, zwar wie die<br />
letzten Jahre zuvor, auch 2015 wieder zwei<br />
Kunstprojektwochen <strong>für</strong> die körperlich und<br />
geistig beeinträchtigten Bewohner anbieten,<br />
jedoch wird ein Teil der Projektgruppe<br />
zusätzlich externe, an Krebs erkrankte Kinder<br />
und Jugendliche sein. Sozusagen der<br />
neue Weg der Inklusion von schwerwiegenden<br />
Kinderkrankheiten.<br />
VECHTAerLEBEN: Drei Feen-Wünsche <strong>für</strong><br />
die Zukunft deines Projektes?<br />
Thommes Nentwig: 1. <strong>Das</strong> wir auch zukünftig<br />
ganz viele Bilder und Kunstaktionen an<br />
Förderer und Sponsoren bringen, damit<br />
unsere Aktion sich weiter finanziert.<br />
2. <strong>Das</strong> wir viele Vernetzungen und kunterbunte<br />
Momente schaffen können, damit<br />
Kinderaugen leuchten und wir hier und da<br />
auch mal zur Genesung einer Kinderseele<br />
beitragen dürfen.<br />
3. <strong>Das</strong> niemand sich scheut mit uns Kontakt<br />
aufzunehmen, egal ob selbst betroffen<br />
oder um zu helfen! Wir sind dankbar<br />
über jeden der sich unter kunst-gegenkinderkrebs@gmx.de<br />
meldet oder sich<br />
auf meinem Blog im Internet umschaut,<br />
unter www.EveryDayART.de
26<br />
Buchtipps<br />
Buchtipps<br />
zum Fest<br />
Berichte aus dem Christstollen<br />
– Jan Weiler<br />
Ausgewichtelt –<br />
Paula Havaste<br />
Ein Weihnachstroman<br />
Showdown zur Weihnachtszeit<br />
Spätestens wenn der Adventskalender<br />
hängt, läuft der Countdown:<br />
Weihnachten droht mit allen Konsequenzen<br />
<strong>für</strong> Figur und Nervenkostüm.<br />
Da muss man als Glühweinhasser<br />
auf den Weihnachtsmarkt und als<br />
Nikolaus in die Schule. Da verwandeln<br />
sich Kinder in Wunschmonster<br />
und Ehefrauen in backende Nervenbündel. Und natürlich wird das<br />
Fest nicht stiller, wenn auch noch der italienische Schwiegervater zu<br />
Besuch kommt, um als Hexe verkleidet die Kinder zu bescheren...<br />
In diesem Jahr hat der Weihnachtsmann besonders<br />
viel zu tun. Geschenke über Geschenke müssen <strong>für</strong> die<br />
Kinder in aller Welt eingepackt werden. Da engagiert<br />
er kurzerhand einen arbeitslosen Wichtel. Bald schließen<br />
sich dem kleinen Helfer weitere an. Die Unterstützung<br />
kann der Weihnachtsmann gut gebrauchen,<br />
denn ihm wird der »Stein der Stärke"« gestohlen, ein<br />
Geschenk der Polarlichter ...<br />
Ein zauberhafter und liebevoll illustrierter Weihnachtsroman<br />
<strong>für</strong> die ganze Familie.<br />
In 17 Geschichten, von Sankt Martin bis Karneval, lässt Jan Weiler die<br />
Weihnachtszeit lebendig werden. Ein Heidenspaß!<br />
Ein Geschenk von Bob – James Bowen<br />
Ein Wintermärchen mit dem Streuner<br />
Morgen, Kinder, wird's nichts geben! –<br />
Erich Kästner<br />
Eine schöne Bescherung mit Erich<br />
Kästner<br />
Keine Sorge: Erich Kästner liebte<br />
Weihnachten, <strong>für</strong> ihn war Heiligabend<br />
»der schönste Abend eines<br />
Kinderjahres«. Christbaum, Tannenduft<br />
und Gänsebraten gehörten<br />
zum alljährlichen Ritual. Aber Kästner<br />
wäre nicht Kästner, wenn in diesen<br />
Geschichten und Gedichten rund<br />
um die weihnachtliche Zeit der satirische<br />
Biss fehlte. Wieder hat Sylvia<br />
List kenntnisreich diese »mehr oder<br />
weniger« weihnachtliche Auswahl getroffen; Cornelia von Seidlein hat<br />
sie pfiffig illustriert. Entstanden ist ein ganz besonderes Geschenkbuch<br />
voller Wärme und Witz -ohne falsches Lametta.<br />
Der Winter 2010 ist ungewöhnlich hart in England. Im<br />
Dezember gibt es heftige Blizzards, selbst in London<br />
liegt Schnee und es ist bitter kalt– schlechte Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> einen Straßenmusiker! Schon bald wird<br />
das Geld knapp. Während die Londoner hektisch und<br />
spürbar in Feierstimmung<br />
durch die<br />
vor weihnachtlich<br />
erleuchtete Innenstadt<br />
hasten, ringt<br />
James um seine<br />
Einkünfte, um wenigstens<br />
Strom und<br />
Gas zu bezahlen.<br />
Ganz zu schweigen<br />
von Weihnachten,<br />
das er eigentlich<br />
noch nie mochte. Er<br />
ist der Verzweiflung<br />
nahe, doch wie<br />
so oft wird Bob ihn<br />
überraschen…
Buchtipps<br />
27<br />
Heute dichter Schneefall –<br />
Karoline Adler<br />
Die schönsten Wintergeschichten<br />
Wenn die Abende wieder länger werden,<br />
wenn der Winterwind an den Fenstern rüttelt,<br />
wenn das Kaminfeuer prasselt und der<br />
Tee von innen wärmt - dann sehnt man sich<br />
nach Sofa, Decke und einem guten Buch.<br />
Mit dabei sind hochkarätige Autoren wie<br />
Dora Heldt, Martin Suter, T. C. Boyle, Ulrike<br />
Rylance, Jan Weiler und andere.<br />
Heilig über Nacht – Björn Berenz<br />
Jonas reicht’s, und er will sich in den Tod<br />
stürzen. Doch statt sein Leben zu beenden,<br />
rettet er aus Versehen das des Landstreichers<br />
Jupp. In der folgenden Nacht<br />
entdeckt Jonas Unglaubliches: Über<br />
seinem Kopf prangt ein Heiligenschein!<br />
Plötzlich wird Jonas überall als Held gefeiert,<br />
die Mädels laufen ihm nach, das<br />
Fernsehen will ihn. Doch so reizvoll das zunächst<br />
ist – irgendwann sehnt er sich wieder<br />
nach seinem ganz normalen Leben.<br />
Nur: Wie zur Hölle wird man eigentlich einen<br />
Heiligenschein los?<br />
Karlotta voll verschneit! – Claire Singer<br />
Der Winter hat durchaus auch sein Gutes, findet Karlotta: Denn<br />
auch wenn es gar nicht mehr aufhört zu schneien, bedeutet das<br />
zumindest, dass die neue italienische Freundin ihres Papas zu Besuch<br />
kommt – und mit ihr ihr gut aussehender Neffe Giulio! Mit dem<br />
italienischen Märchenprinzen ab ins Schneetreiben, davon träumt<br />
Karlotta, wenn schon ihr Freund Paul kaum Zeit hat. Aber der süße<br />
Italiener taucht genauso schnell im Flockenwirrwarr unter wie Paul<br />
in seiner Schulmeisterschaft. Zum Glück gibt es die geheimnisvollen<br />
Zettelbotschaften, die Karlotta aus der Misere helfen sollen. Doch<br />
Zettelflut und Schneeflocken treiben ihr eigenes Spiel mit ihr, sodass<br />
es am Ende doch anders kommt als gedacht.
28 Veranstaltungen<br />
Kulturtipps<br />
Konzert<br />
21. November 2014<br />
Beggars Banquet<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 10 €, Gulfhaus<br />
Vortrag<br />
25. November 2014<br />
2. Jubiläums - Vortrag<br />
Zum 450. Geburtstag Shakespeares<br />
in Kooperation mit den Kulturwissenschaften<br />
der Universität <strong>Vechta</strong><br />
19:30 Uhr, Zeughaus, Eintritt: 3,- Euro<br />
Konzert<br />
28. November 2014<br />
The Hamburg Bluesband –<br />
feat. Maggie Bell & Miller Anderson<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Vorverkauf: 18 € Abendkasse: 24 €<br />
Gulfhaus<br />
Ausstellung<br />
28. November 2014<br />
Eröffnung der Winterausstellung<br />
Not macht erfinderisch - Spielzeug aus Entwicklungsländern<br />
eine Ausstellung von Hans Schmidt<br />
20:00 Uhr, Zeughaus, Museumseintritt<br />
Konzert<br />
29. November 2014<br />
Rocknacht der Kreismusikschule<br />
Einlass: 19:30 Uhr · Beginn: 20:00 Uhr<br />
Vorverkauf: 4 € Abendkasse: 6 €, Gulfhaus<br />
Tango - Café<br />
30. November 2014<br />
Highlight Tango-Café mit Kaffee & Kuchen Tango Argentino<br />
mit »Tango Marena« Lohne, Gertrud Arlinghaus<br />
15.00 – 18.00 Uhr , Zeughaus, Eintritt 7,- Euro<br />
Vortrag<br />
1. Dezember 2014<br />
Verfügbarkeit fossiler Rohstoffe –Erdöl<br />
19:00 Uhr, Uni <strong>Vechta</strong>, Hörsaal Q 105<br />
Vortrag<br />
2. Dezember 2014<br />
3. Jubiläums-Vortrag zum 450. Geburtstag Shakespeares<br />
in Kooperation mit den Kulturwissenschaften<br />
der Universität <strong>Vechta</strong><br />
19:30 Uhr, Museum im Zeughaus<br />
Konzert<br />
6. Dezember 2014<br />
Dreierpack zum Nikolausrock: Hammerschmidt,<br />
The Sixties Radio & Dürfen die das<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 6 €, Gulfhaus<br />
Winterm ark t<br />
6. Dezember & 7. Dezember 2014<br />
5. Barbaramarkt<br />
Der mittelalterliche Wintermarkt in <strong>Vechta</strong><br />
mit Museumslicherfest,<br />
Eintritt frei<br />
6,12. 13:00 – 20:00 Uhr<br />
7.12. 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Museum im Zeughaus<br />
Kinderm ärchen<br />
7. Dezember 2014<br />
Petersson kriegt Weihnachtsbesuch<br />
Weihnachtsmärchen <strong>für</strong> Kinder<br />
14:00 und 17:00 Uhr, Metropol-Theater<br />
Konzert<br />
23. Dezember 2014<br />
Tommy Schneller & Band<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 16 €, Gulfhaus<br />
Festival<br />
30. Dezember 2014<br />
Öfters Mal Laut<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 5 €, Gulfhaus<br />
Konzert<br />
9. Januar 2015<br />
The Path of Genesis –Tribute to Genesis<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn: 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 15 €, Gulfhaus<br />
The ater<br />
16. Januar 2015<br />
Improvisationstheater »Wat ihr wollt« – zum zweiten<br />
Mal im Gulfhaus<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Abendkasse: 9 €, Gulfhaus<br />
Konzert<br />
31. Januar 2015<br />
6. Irischer Abend – mit Ten Pints After<br />
Einlass: 20:00 Uhr · Beginn; 21:00 Uhr<br />
Abendkasse: 8 €, Gulfhaus
Rathausnews<br />
29<br />
Die neue Internetseite sowie eine<br />
Smartphone-App <strong>für</strong> <strong>Vechta</strong> stellten<br />
jetzt Herbert Fischer, Bürgermeister<br />
Helmut Gels und Stefan Meyer (v.l.)<br />
vor.<br />
Foto: Stadt <strong>Vechta</strong><br />
Kommunikation immer wichtiger<br />
Stadt <strong>Vechta</strong> stellt neue Internetpräsenz und »Smartphone-App« vor<br />
Die Stadt <strong>Vechta</strong> hat jetzt ihre technisch,<br />
grafisch, und inhaltlich neu entwickelte<br />
Internetpräsenz sowie eine Smartphone<br />
App vorgestellt, die auf dem städtischen<br />
Facebookprofil basiert. »Wir haben die<br />
Bedeutung des Internets <strong>für</strong> die inhaltliche<br />
Kommunikation nach außen bereits<br />
vor Jahren erkannt. So waren wir 1997 die<br />
erste Kommune im Oldenburger Münsterland<br />
mit einer eigenen Internetpräsenz«<br />
erläutert <strong>Vechta</strong>s Bürgermeister Helmut<br />
Gels. Seit dem informiert die Internetpräsenz<br />
die Bürgerinnen und Bürger sowie<br />
Besucher und Gäste der Stadt gleichsam<br />
über all das, was in der Kreis- und Universitätsstadt<br />
passiert oder<br />
<strong>für</strong> die Nutzer wichtig ist. »Im Verlauf der<br />
Jahre hat die Beachtung unserer Internetpräsenz<br />
kontinuierlich zugenommen.<br />
Haben 1997 noch 8.000 Benutzer pro Jahr<br />
auf www.vechta.de zugegriffen, so erreichen<br />
wir heute in Spitzenzeiten fast die<br />
doppelte Benutzeranzahl, also gut 16.000<br />
in einem Monat« so Gels weiter. Nunmehr<br />
wurde die Präsenz vom städtischen Büro<br />
<strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter<br />
Mitwirkung der Agentur »Bitter und Partner«<br />
sowie dem Unternehmen »IT NGO«<br />
aus Visbek vollständig überarbeitet. Nicht<br />
nur graphisch stellt sich die Internetpräsenz<br />
ab sofort neu dar, auch neue Funktionen<br />
wurden eingebaut. So findet der<br />
interessierte Nutzer neben einer<br />
neuen Navigation auch eine<br />
Bildergalerie zu wichtigen städtischen<br />
Ereignissen vor. Zudem<br />
wurde die Möglichkeit geschaffen,<br />
Inhalte mit Freunden auf<br />
Facebook, Twitter oder Google+<br />
zu teilen. Eingebunden<br />
wurden auch Videoclips des<br />
städtischen YouTube-Kanals<br />
»<strong>Vechta</strong>.TV«, der seit diesem<br />
Sommer über große Veranstaltungen<br />
in <strong>Vechta</strong> wie stars@<br />
ndr2, dem Stoppelmarkt oder<br />
die Burgmannentage berichtet. Überhaupt<br />
ist die Stadt <strong>Vechta</strong> in den sozialen Medien<br />
sehr aktiv und wird aktuell vom Social<br />
Media Benchmarking und Ranking Dienst<br />
»Pluragraph« im Bereich Verwaltung auf<br />
Platz 397 von insgesamt 2.261 registrierten<br />
Organisationen geführt. <strong>Vechta</strong> liegt damit<br />
noch vor Bundesländern wie Sachsen oder<br />
Thüringen. Als nächste Stadt aus der Region<br />
folgt Lohne auf Platz 611. »Kommunikation<br />
mit dem Bürger auf unterschiedlichen<br />
Ebenen wird immer wichtiger, vor allem<br />
unter Einbeziehung der sozialen Medien.<br />
Zudem nutzen die Menschen immer öfter<br />
das Smartphone um sich im Internet zu informieren.<br />
Deshalb haben wir neben der<br />
neuen Internetpräsenz jetzt auch eine kostenlose<br />
App erstellt, die auf unserem Facebookprofil<br />
basiert« so Herbert Fischer, Leiter<br />
des Büros <strong>für</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei der Stadt <strong>Vechta</strong>. »Die App verbindet<br />
Inhalte aus dem städtischen Facebook<br />
Profil mit Inhalten der neuen Internetpräsenz<br />
und bietet sogar die Möglichkeit, über<br />
eine Verlinkung mit dem Ticketshop der<br />
Stadt <strong>Vechta</strong>, Karten <strong>für</strong> Veranstaltungen<br />
in <strong>Vechta</strong> zu kaufen« ergänzt Stefan Meyer,<br />
Mitarbeiter des Büros. Die Internetseite<br />
der Stadt <strong>Vechta</strong> ist unter www.vechta.de<br />
erreichbar.
30<br />
Kinotipps | Anzeige<br />
Kinotipps<br />
Die tribute von Panem – Mockingjay<br />
– 20. November<br />
Katniss erwacht nach dem zweiten Hunger-Games-Turnier im Schiff der Rebellen.<br />
Da District 12 von der Regierung zerstört wurde, wird sie im unterirdischen<br />
District 13 versteckt. Sie erfährt, dass der District 13 entgegen der<br />
offiziellen Geschichtsschreibung noch immer existiert und jetzt die Anführer<br />
der Revolution stellt.<br />
Auch wenn Kattnis zögert, sich der Truppe anzuschließen, erkennt sie, dass<br />
sie kaum andere Möglichkeiten hat. Die Rebellen wollen Katniss’ Popularität<br />
<strong>für</strong> ihre Zwecke ausnutzen und sie zum ‘Mockingjay’<br />
aufbauen, dem Propagandaidol<br />
der Opposition gegen das Capitol.<br />
Gleichzeitig wird Peeta der nicht<br />
aus der Arena gerettet werden<br />
konnte, von der Regierung gefangen<br />
gehalten. Er wird gezwungen,<br />
sich vor Kameras von Katniss und den<br />
Rebellen loszusagen und einen Waffenstillstand<br />
zu fordern.<br />
Bibi & tina- voll verhext<br />
– 25. Dezember<br />
Es gibt Grund zum Unmut auf Schloss Falkenstein:<br />
Bei den Vorbereitungen zu einem<br />
Kostümfest wird eingebrochen. Der Dieb<br />
stiehlt nicht nur all die wertvollen Gemälde,<br />
sondern auch noch Graf Falkos heißgeliebte<br />
Monokelsammlung! Auf dem Martinshof<br />
macht sich derweil Besorgnis breit, denn obwohl<br />
die Feriensaison angefangen hat, gibt<br />
es bis jetzt keinen einzigen Gast. Jetzt ist es<br />
an Bibi und Tina, den Dieb zu fassen und sich<br />
nebenbei etwas einfallen zu lassen, wie man<br />
dem Ferienhof doch noch Gäste bescheren<br />
kann. Ob Bibis Hexerei da hilft? Doch zu allem<br />
Überfluss tauchen auch noch die »Schmülls«<br />
in der Gegend auf, eine chaotische Rowdie-<br />
Familie, deren Kinder den Martinshof unsicher<br />
machen. Nur der ältere, geheimnisvolle Tarik<br />
scheint anders zu sein – und es ausgerechnet<br />
Bibi angetan zu haben...<br />
Der Hobbit – Die Schlacht<br />
der Fünf Heere – 10. Dezember<br />
Nach der Rückeroberung ihrer Heimat wurde<br />
nun eine finstere Macht entfesselt. Die<br />
Bewohner von Seestadt (aka Laketown)<br />
schweben in großer Gefahr und sind bald<br />
auf Hilfe angewiesen. Thorin zeigt sich jedoch<br />
angesichts des wiedergewonnenen<br />
Schatzes uneinsichtig und verweigert seine<br />
Unterstützung. Bilbo versucht verzweifelt,<br />
ihn zur Vernunft zu bringen. Derweil steht<br />
eine weitere Bedrohung bevor, denn Sauron<br />
hat eine gewaltige Armee Orks entsandt.<br />
Die verfeindeten Parteien müssen<br />
nun entscheiden, wie es weitergeht: Kämpfen<br />
Zwerge, Elben und Menschen nun Seite<br />
an Seite, um die Orks zu besiegen oder<br />
wollen sie die Zukunft von Mittelerde aufs<br />
Spiel setzen, indem sie weitermachen wie<br />
bisher?
Kultur<br />
31<br />
Jahre srückblick 2 014<br />
Jörg Knör im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong><br />
Foto: Christian Rating<br />
Der Bambi-Preisträger Jörg Knör präsentiert am Sonntag, den 25.<br />
Januar 2015 um 20.00 Uhr sein Programm »Vip Vip Hurra! Der Jahresrückblick<br />
2014« im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong>. Dort verwandelt sich<br />
die Theaterbühne in ein TV-Studio mit typischer »Late-Night«-Kulisse.<br />
Und dann passiert das, wovon Frauke Ludowig und Markus Lanz nur<br />
träumen können: Alle prominenten Wunschgäste haben zugesagt.<br />
Die öffnen auch in Knörs »Society-Magazin« selbst die Türchen, an<br />
die auch die härtesten Klatsch-Reporter vergeblich klopfen. Denn<br />
Jörg Knör ist der Promiflüsterer! Keiner kommt den Stars so nah wie<br />
er! Alles was 2014 in Fernsehen, Kino und Presse Wellen geschlagen<br />
hat, erleben Sie noch einmal in Knörs preisgekrönten Parodien – live<br />
on Stage. Ob roter Teppich oder Kanzleramt, von überall kommen<br />
die Themen. Dabei bleibt Jörg Knör seinem in Deutschland einzigartigen<br />
Mix an Talenten treu: Er parodiert, lästert und belustigt. Karten<br />
<strong>für</strong> den Abend mit Jörg Knör gibt es ab sofort bei der Stadt <strong>Vechta</strong>,<br />
Tel. 04441/886-405, bei der Buchhandlung Vatterodt, dem Reisebüro<br />
Wilmering, bei der Oldenburgischen Volkszeitung, dem Sonntagsblatt<br />
<strong>Vechta</strong> und bei der Tourist-Information Nordkreis <strong>Vechta</strong>, bei<br />
Piano Hartz und im Reisecenter alltours in Lohne sowie beim Reisebüro<br />
Abeling in Diepholz und online unter www.vechta.de. Der Eintritt<br />
beträgt 22,00 Euro.<br />
Anzeige<br />
RECHTSTIPP AUS DER PRAXIS<br />
Fahrverbot <strong>für</strong> Feuerwehrmann?<br />
Ein Feuerwehrmann fuhr während einer<br />
Privatfahrt mit seinem Motorrad innerhalb<br />
geschlossener Ortschaft 41km/h zu schnell.<br />
Hier<strong>für</strong> erhielt er ein Bußgeld in Höhe von<br />
160 € , drei Punkte in Flensburg sowie ein<br />
einmonatiges Fahrverbot. Gegen den Bußgeldbescheid<br />
legte er rechtzeitig Einspruch<br />
ein. <strong>Das</strong> zuständige Amtsgericht bestätigte<br />
jedoch den Bußgeldbescheid.<br />
Die vom Betroffenen eingelegte Rechtsbeschwerde<br />
beim Oberlandesgericht Düsseldorf<br />
AZ: IV – 2 Ss (OWi) 118/07 – (OWi)<br />
50/07 III hatte teilweise Erfolg. Insbesondere<br />
hat das OLG Düsseldorf gerügt, dass<br />
das Amtsgericht bei dem Fahrverbot nicht<br />
bestimmte Fahrzeugarten herausgenommen<br />
haben. Nach Ansicht des OLG hätte<br />
berücksichtigt werden müssen, dass es sich<br />
bei dem Betroffenen um einen hauptberuflichen<br />
Feuerwehrmann gehandelt hat,<br />
und ihm soweit die Möglichkeit hätte eingeräumt<br />
werden müssen Einsatzfahrzeuge<br />
zu fahren. Ein entsprechender Denkzetteleffekt,<br />
werde auch so erreicht, zumal der<br />
Verstoß auch während einer Privatfahrt<br />
passiert sei.
32 6 Aphasie-Zentrum<br />
Kultur<br />
»ArM- »Männer, uND Flaschen, HANDLABOr« Sensationen!«<br />
Neue <strong>Das</strong> »GlasBlasSing Therapieform Quintett“« im Aphasie- im Metropol und Theater Seniorenzentrum<br />
<strong>Vechta</strong><br />
Die Bewegungsfähigkeit von Arm und<br />
selten entspringt dieser Liaison Sensationelles - erst recht, wenn es<br />
Als eine von wenigen deutschen Einrichtungen<br />
bietet das Aphasie- und Senioren-<br />
mit Wohlklang und Taktgefühl zu tun haben soll. Es sei denn, man<br />
Hand ist einzigartig und komplex. Ohne<br />
spricht von den Männern des GlasBlasSing Quintetts. Im neuen,<br />
Arm- und Handfunktion sind Leben und zentrum damit eine neue und besondere<br />
nach »Liedgut auf Leergut« und »Keine Macht den Dosen« dritten<br />
Bühnenprogramm, dürfen Flaschen sämtlicher Bauart wieder<br />
Arbeiten massiv eingeschränkt. Nach rehabilitationsmöglichkeit <strong>für</strong> Menschen<br />
Hirnverletzungen (z.B. einem Schlaganfall)<br />
mit neurologischen und<br />
das<br />
orthopädischen<br />
sein, was sie am liebsten sind – die großen Klangkünstler des<br />
kommt es häufig auch zu Bewegungs-<br />
Einschränkungen. täglichen Lebens. Erneut wird den großen Melodien der Welt klim-<br />
einschränkungen (Lähmungen, Kontrakturen)<br />
Besonderheiten der Therapieformen:<br />
pernd, klappend, ploppend oder auf der grünen 0,33L-Longneck<br />
des Armes sowie im Bereich der<br />
Finger und der Hand.<br />
• Individuelle Ausrichtung geblasen der Behandlung<br />
in den Bereichen phon«, der Grob- »Wasserspender-Bassdrum« und<br />
oder die »Cokecaster-Fla-<br />
zu Leibe gerückt. Dazu erklingen »Jägermeister-Xylo-<br />
Neben der klassischen ergotherapeutischen<br />
Feinmotorik schengitarre«.<br />
Einzeltherapie bietet das Aphasie-<br />
und Seniorenzentrum seit März 2014 mit<br />
dem »Arm- und Handlabor« eine neue<br />
Therapieform an. <strong>Das</strong> »Arm- und Handlabor«<br />
•<br />
•<br />
Computer gestütztes Training durch<br />
Geschicklichkeitsspiele Karten <strong>für</strong> den unterhaltsamen Abend mit dem »GlasBlasSing<br />
Quintett« gibt es ab sofort bei der Stadt <strong>Vechta</strong>, Tel. 04441/886-<br />
Training von Kraft, Koordination, Beweglichkeit,<br />
Ausdauer und Schnel-<br />
405, bei der Buchhandlung Vatterodt, dem Reisebüro Wilmering,<br />
ist ein computergestützter BehandligkeitFoto:<br />
GBSQ<br />
bei der Oldenburgischen Volkszeitung, dem Sonntagsblatt <strong>Vechta</strong><br />
und bei der Tourist-Information Nordkreis <strong>Vechta</strong>, bei Piano Hartz<br />
lungsansatz zur optimalen Ergänzung der • Gezielte Übungen durch Simulation Für weitere Informationen kontaktieren<br />
<strong>Das</strong> »GlasBlasSing Quintett« präsentiert am Mittwoch, den 7. Januar<br />
2015 um 20.00 Uhr im Metropol-Theater <strong>Vechta</strong> ihr neues Pro-<br />
in Diepholz und online unter www.vechta.de. Der Eintritt beträgt<br />
und im Reisecenter alltours in Lohne sowie beim Reisebüro Abeling<br />
bisherigen Hand- und Armtherapie.<br />
von Alltagssituationen<br />
Sie uns: Ansprechpartnerin Jacqueline<br />
Durch das »Arm- und Handlabor« können • Erhöhte Motivation durch sofortiges Ludewigt, Josef-Bergmann Straße 1,<br />
gramm »Männer, Flaschen, Sensationen!«. Männer und Flaschen: 22,50 Euro.<br />
motorische Lernprinzipien, kontinuierliches<br />
Feedback<br />
49377 Langförden, Tel.: 04447 / 970 137,<br />
Training und alltagsorientierte Hand-<br />
lungen verbunden werden.<br />
• unterstützende Maßnahmen zur<br />
klassischen Therapie<br />
jacqueline.ludewigt@aphasie-zentrum.de<br />
www.aphasie-zentrum.de<br />
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Therapie<br />
- Stationäre Intensiv-Therapie<br />
- Umfangreiches Freizeitprogramm<br />
<strong>für</strong> Betroffene und Angehörige<br />
- Ambulante Praxis<br />
AphAsie- und<br />
seniorenzentrum<br />
J o s e f B e r g m A n n<br />
Pflege<br />
- Therapeutische Pflege<br />
- Altenpflege<br />
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Neues aus dem Rathaus<br />
33<br />
Foto: Stadt <strong>Vechta</strong><br />
Baby- und Kindertagebuch<br />
<strong>Vechta</strong>s Bürgermeister Helmut Gels (l.) präsentierte<br />
jetzt gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
des Familienbüros der Stadt <strong>Vechta</strong>,<br />
Andreas Schlärmann und Ralf Schillmöller<br />
(r.) das neue Baby- und Kindertagebuch.<br />
Dieses hat die Stadtverwaltung jetzt in Zusammenarbeit<br />
mit dem Unternehmen Market<br />
GmbH aufgelegt. Es wird allen jungen<br />
Müttern aus <strong>Vechta</strong> beim Besuch des Familienbüros<br />
kostenlos überreicht. Mit diesem<br />
Buch erhalten Eltern ein Geschenk und einen<br />
Ratgeber, der über die Jahre hinweg<br />
genutzt werden kann und eine dauerhafte<br />
Erinnerung an die ersten sechs Lebensjahre<br />
des Kindes ist.<br />
Anzeige<br />
TIERTIPP AUS DER PRAXIS<br />
GEfahr im Gras auch im Herbst<br />
Der Sommer<br />
ist vorbei,<br />
Zecken und<br />
H e r b s t g r a s -<br />
milben gibt es<br />
kaum noch,<br />
und viele Besitzer<br />
hören<br />
auf, ihren Tieren<br />
Zeckenschut<br />
z m it tel<br />
aufzutragen.<br />
Leider wird dabei oft vergessen, dass die<br />
Zeckenschutzmittel auch gegen Flöhe<br />
wirksam sind. Und Herbstzeit ist Igelzeit!<br />
Sobald im Herbst die ersten Igel auf den<br />
Feldern auftauchen, ist die Gefahr von<br />
einer Übertragung von Flöhen auf unsere<br />
Haustiere sehr groß. Nicht<br />
selten zeigen die Hunde<br />
und Katzen dann deutliche<br />
Juckreizsymptome,<br />
ohne dass Sie als Besitzer<br />
an Flohbefall denken.<br />
Flöhe befinden sich nur<br />
die wenigste Zeit auf dem<br />
Tier, um dort Blut zu saugen.<br />
Die meiste Zeit legen<br />
sie ihre Eier in der Umgebung<br />
ab, vorzugsweise in<br />
Ritzen von Boden und Möbel. Die Eier bleiben<br />
viele Monate infektiös, und neue Flohlarven<br />
können ständig aus ihnen schlüpfen.<br />
Wird ein Flohbefall zu spät erkannt, ist bereits<br />
die gesamte Umgebung infiziert.<br />
Flöhe sind Überträger des Bandwurms.<br />
Dieser gefährdet nicht nur Ihren Hund/Katze,<br />
sondern kann auch auf Sie übertragen<br />
werden. Bei Hunden/Katzen, die an einer<br />
Flohspeichelallergie leiden, können schon<br />
einzelne Flohbisse zu einer allergischen<br />
Hautreaktion führen. Daher ist es wichtig,<br />
schnellstmöglich ein geeignetes Medikament<br />
aufzutragen, damit der Kreislauf unterbrochen<br />
wird.<br />
Zum Schutz vor Flöhen stehen Ihnen verschieden<br />
Mittel zur Verfügung, die Sie in<br />
unserer Praxis bekommen.<br />
Barbara<br />
Stuckert-Spiegel<br />
Kleintierpraxis Füchtel<br />
Von-Elmendorff-Str. 24<br />
49377 <strong>Vechta</strong><br />
Tel. 0 44 41 - 44 66<br />
Fax 0 44 41 - 8519 50<br />
Unterstützt:<br />
„Impftag<br />
<strong>für</strong> Afrika“<br />
- Augenheilkunde<br />
- Gynäkologie<br />
- Chirurgie<br />
- Röntgen- und<br />
Ultraschall-<br />
Diagnostik<br />
NEU
34<br />
Vorschau<br />
Vorschau Februar/März 2015<br />
Die nächste VECHTAERLEBEN erscheint um den 31. Januar/Redaktionsschluss ist der 16. Januar<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Daniela Wilke<br />
Berliner Str. 23<br />
49377 <strong>Vechta</strong><br />
Fon: 0 44 41 / 85 79 214<br />
info@vechtaerleben.de<br />
Druck:<br />
Druck- und Verlagshaus Fromm,<br />
Osnabrück<br />
Weitere Mitwirkende:<br />
Petra Hellmann, Fritz Brüggemann,<br />
Jana Schreiner, Thommes Nentwig<br />
Fotos:<br />
fotolia, Stadt <strong>Vechta</strong>, Petra Hellmann,<br />
Fotowerk <strong>Vechta</strong>, Daniela Wilke,<br />
Carneval <strong>Vechta</strong><br />
Erscheinungsweise:<br />
Alle zwei Monate<br />
Verteilung:<br />
Kostenlose Abgabe in Geschäften, öffentlichen<br />
Einrichtungen, Arztpraxen, Autohäusern,<br />
Kino, Gastronomie, Universität und vielen<br />
weiteren mehr. Selbstverständlich auf Wunsch<br />
auch per Post nach Hause.<br />
Hochtied ...!<br />
Urheber- und Verlagsrecht:<br />
<strong>Das</strong> Magazin und alle in ihm enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urheberechtlich<br />
geschützt. Mit Annahme des Manuskripts<br />
gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie<br />
die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe<br />
von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />
Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung<br />
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außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz<br />
festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des<br />
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