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vegan<br />
Lebkuchen-<br />
Ur-Dinkelkipferl<br />
Zubereitung<br />
Arbeitszeit: ca. 30 Min. Backzeit: ca. 30 Min. Ruhezeit: ca. 30 Min.<br />
Schwierigkeitsgrad: simpel<br />
Margarine mit dem Zucker und dem Lebkuchengewürz schaumig rühren. Die Mandeln<br />
und das Mehl (gesiebt) einarbeiten und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.<br />
Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Min. in den Kühlschrank stellen.<br />
Den Ofen auf 180°C (Unter- und Oberhitze) vorheizen. Den Teig zu ca. 4 cm dicken<br />
Stangen formen und von diesen je eine ca. 1 cm dicke Scheibe abschneiden und diese<br />
zwischen den Handflächen zu Kipferln formen. Die Kipferl nicht zu dicht (sie gehen<br />
beim Backen etwas auf) auf 2 Backbleche mit Backpapier legen und die Bleche<br />
nacheinan<strong>der</strong> bei 180°C ca. 12–15 Min. backen. Die Kipferl sollen nicht zu dunkel<br />
werden, son<strong>der</strong>n nur gold-gelb gebacken werden.<br />
Währenddessen den Rohrohrzucker mit dem Lebkuchengewürz auf einem tiefen<br />
Teller vermischen und die noch heißen Kipferl nach dem Backen darin wälzen. Die<br />
fertigen Kipferl anschließend auf einem Kuchengitter <strong>aus</strong>kühlen lassen und nach<br />
dem Abkühlen in einer luftdichten Dose kühl und dunkel aufbewahren.<br />
Dinkel-Zimt-Plätzchen<br />
„Nervenkekse“<br />
Rezept nach <strong>der</strong> Hl. Hildegard von Bingen<br />
Zubereitung<br />
Für den Teig:<br />
140 g Ur-Dinkelmehl, Typ 1050<br />
125 g Margarine (Alsan)<br />
65 g Rohrohrzucker<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
7 g Lebkuchengewürz<br />
1 1/2 g Lebkuchengewürz<br />
zum Wälzen<br />
6 EL Rohrohrzucker<br />
Für den Teig:<br />
Berechnet für 4 Portionen<br />
400 g Dinkelmehl<br />
250 g weiche Butter<br />
150 g Rohrzucker<br />
200 g geriebene Mandeln<br />
20 g Zimt<br />
10 g Muskat<br />
10 g Nelkenpulver<br />
2 Eier<br />
etwas Salz<br />
nach Bedarf lauwarmes Wasser<br />
Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und die weiche Butter in Stückchen darauf<br />
verteilen. Zucker, Mandeln, Eier und die Gewürze zufügen. Alles gut durchmischen<br />
und mit etwas lauwarmem Wasser zu einem glatten Teig verkneten. 30 Minuten kalt<br />
stellen. Dann den Teig etwa 2 – 3 mm dick <strong>aus</strong>rollen, Plätzchen <strong>aus</strong>stechen und diese<br />
auf ein mit Backpapier <strong>aus</strong>gelegtes Blech geben.<br />
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C – 200°C ca. 20 – 15 Minuten backen.<br />
Tipp: Wer Lust hat, kann die Kekse dann auch noch mit Schokolade glasieren.<br />
(Entspricht wohl nicht dem Original, da Schokolade erst 500 Jahre nach Hildegard<br />
verfügbar war.) Die Kekse sind eine Wohltat für die Nerven, för<strong>der</strong>n die Konzentrationsfähigkeit<br />
und machen fröhlicher.<br />
Die Weihnachtsm<strong>aus</strong><br />
Die Weihnachtsm<strong>aus</strong> ist son<strong>der</strong>bar<br />
(sogar für die Gelehrten).<br />
Denn einmal nur im ganzen Jahr<br />
entdeckt man ihre Fährten.<br />
Mit Fallen o<strong>der</strong> Rattengift<br />
kann man die M<strong>aus</strong> nicht fangen.<br />
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,<br />
noch nie ins Garn gegangen.<br />
Das ganze Jahr macht diese M<strong>aus</strong><br />
den Menschen keine Plage.<br />
Doch plötzlich <strong>aus</strong> dem Loch her<strong>aus</strong><br />
kriecht sie am Weihnachtstage.<br />
Zum Beispiel war vom Festgebäck,<br />
das Mutter gut verborgen.<br />
Mit einem Mal das Beste weg<br />
am ersten Weihnachtsmorgen.<br />
Da sagte je<strong>der</strong> rundher<strong>aus</strong>:<br />
Ich hab‘ es nicht genommen!<br />
Es war bestimmt die Weihnachtsm<strong>aus</strong>,<br />
die über Nacht gekommen!<br />
Ein andres Mal verschwand sogar<br />
das Marzipan vom Peter;<br />
was seltsam und erstaunlich war.<br />
Denn niemand fand es später.<br />
Der Christian rief rundher<strong>aus</strong>:<br />
Ich hab‘ es nicht genommen!<br />
Es war bestimmt die Weihnachtsm<strong>aus</strong>,<br />
die über Nacht gekommen!<br />
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,<br />
an dem die Kugeln hingen.<br />
Ein Weihnachtsmann <strong>aus</strong> Eierschaum<br />
nebst andren leck‘ren Dingen.<br />
Die Nelly sagte rundher<strong>aus</strong>:<br />
Ich habe nichts genommen!<br />
Es war bestimmt die Weihnachtsm<strong>aus</strong>,<br />
die über Nacht gekommen!<br />
Und Ernst und Hans und <strong>der</strong> Papa,<br />
die riefen: Welche Plage!<br />
Die böse M<strong>aus</strong> ist wie<strong>der</strong> da<br />
und just am Feiertage!<br />
Nur Mutter sprach kein Klagewort.<br />
Sie sagte unumwunden:<br />
Sind erst die Süßigkeiten fort,<br />
ist auch die M<strong>aus</strong> verschwunden!<br />
Und wirklich wahr: Die M<strong>aus</strong> blieb weg,<br />
sobald <strong>der</strong> Baum geleert war,<br />
sobald das letzte Festgebäck<br />
gegessen und verzehrt war.<br />
Sagt jemand nun, bei ihm zu H<strong>aus</strong> –<br />
bei Fränzchen o<strong>der</strong> Lieschen – ,<br />
Da gäb‘ es keine Weihnachtsm<strong>aus</strong>,<br />
dann zweifle ich ein bisschen!<br />
Doch sag‘ ich nichts, was jemand kränkt!<br />
Das könnte euch so passen!<br />
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,<br />
bleibt jedem überlassen!<br />
James Krüss<br />
Fotos: Thinkstock<br />
grünkehlchen.info_09