09.12.2014 Aufrufe

eStrategy Magazin Ausgabe 04/2014

Auch in B2B-Handelsstrukturen sind digitale Angebots- und Auftragsprozesse mittlerweile zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Onlineshops sind somit auch im B2B-Handel keine Seltenheit mehr und bieten große Potentiale sowohl als Bestellplattform als auch als zusätzlicher Vertriebskanal.

Auch in B2B-Handelsstrukturen sind digitale Angebots- und Auftragsprozesse mittlerweile zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Onlineshops sind somit auch im B2B-Handel keine Seltenheit mehr und bieten große Potentiale sowohl als Bestellplattform als auch als zusätzlicher Vertriebskanal.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

E-Commerce // Onlinemarketing // SEO // SEM // Development // Mobile // Technik // Usability // Recht // Tipps&Tools<br />

#21<br />

12/<strong>2014</strong> - 03/2015<br />

B2B im E-Commerce<br />

Visual Merchandising<br />

Was Online vom Handel<br />

lernen kann<br />

Händlerperspektive<br />

Gesamtkosten von<br />

Zahlungsverfahren<br />

Online Marketing<br />

Mit Online-PR zum Erfolg<br />

Projektmanagement<br />

Agile neue Welt<br />

E-Recht<br />

Cross-Channel B2B<br />

powered by<br />

GmbH<br />

www.estrategy-magazin.de


WELTMEISTER<br />

mit einem schwäbischen Trainer!<br />

DIE ONLINE-MARKETING AGENTUR FÜR MEHR CONVERSIONS!<br />

Auszug unserer Referenzen<br />

Rufen Sie uns an: 0800 40 70 222 | www.beyond-media.de<br />

Mehr zu Beyond Media ®


Editorial<br />

„B2B im E-Commerce“<br />

Auch in B2B-Handelsstrukturen sind digitale Angebots- und Auftragsprozesse<br />

mittlerweile zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden.<br />

Onlineshops sind somit auch im B2B-Handel keine Seltenheit mehr<br />

und bieten große Potentiale sowohl als Bestellplattform als auch als<br />

zusätzlicher Vertriebskanal. Die Studie „Erfolgsfaktoren von B2B-Online-Shops“<br />

des IFH Köln zeigt, dass insbesondere die vertriebsbezogenen<br />

Potenziale im baunahen Großhandel noch mehr fokussiert werden<br />

könnten (vgl. ECC Köln).<br />

Aus dem Interview mit Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH<br />

Köln, geht hervor: Auch wenn Onlineshops im B2B-Bereich eine noch<br />

marginale Rolle spielen – das Internet ist aus dem Informations- und<br />

Beschaffungsverhalten von Geschäftskunden schon längst nicht mehr<br />

wegzudenken und ist zu einem festen Bestandteil geworden. Obwohl<br />

im B2B-Geschäft im Moment nur etwa ein Prozent der Umsätze erwirtschaftet<br />

wird, stellt der E-Commerce für deutsche B2B-Unternehmen<br />

eine klare Chance hinsichtlich Ihres Wachstums dar. In diesem<br />

Zusammenhang lässt sich erkennen, dass B2B-Onlineshops auf dem<br />

Vormarsch sind und gerade bei der Beschaffung indirekter Güter für<br />

Geschäftskunden immer wichtiger werden. Laut Hudetz gaben in einer<br />

aktuellen Studie des ECC Köln 87 Prozent der befragten Geschäftskunden<br />

an, sich in den letzten drei Monaten mindestens einmal ein<br />

Produkt über einen Onlineshop beschafft zu haben. In diesem Zusammenhang<br />

warnt Hudetz B2B-Anbieter, die rasanten Entwicklungen im<br />

E-Commerce nicht zu verschlafen.<br />

Die<br />

Möglichkeiten<br />

im Web<br />

sind nahezu<br />

grenzenlos.<br />

Welche Herausforderungen stellen sich Anbieter im B2B-Commerce?<br />

Wie sieht es mit den rechtlichen Aspekten im Cross-Channel B2B aus?<br />

In der vorliegenden <strong>Ausgabe</strong> versuchen unsere Autoren Antworten zu<br />

liefern.<br />

Neben dem Schwerpunktthema des <strong>Magazin</strong>s haben wir unseren Blick<br />

natürlich auch wieder auf andere aktuelle Themen im E-Commerce,<br />

Online-Marketing, E-Recht, Mobile und Projektmanagement gerichtet.<br />

In weiteren Artikeln befassen sich Experten u. a. mit den Themen<br />

„Visual Merchandising“, „Content Marketing für E-Commerce“,<br />

„Mobile Payment“, „Agile neue Welt“ und geben einen Einblick in das<br />

Thema „Wardrobing“.<br />

Informativ, nützlich, wissenswert – wir wünschen Ihnen mit unseren<br />

praxisorientierten Beiträgen viel Spaß beim Lesen und auf diesem<br />

Wege erholsame Weihnachtstage sowie einen guten Rutsch in ein<br />

gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.<br />

Ihr Josef Willkommer<br />

Chefredakteur<br />

3


Inhalt // <strong>04</strong>/<strong>2014</strong><br />

Inhalt <strong>04</strong> / <strong>2014</strong><br />

14 Herausforderung<br />

B2B-Commerce:<br />

Was Geschäftskunden<br />

erwarten<br />

Im B2B-Commerce spielen betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte eine<br />

große Rolle. Vom E-Commerce<br />

für Konsumenten kann und muss<br />

der B2B-Commerce jedoch hinsichtlich<br />

Usability und Kundenorientierung<br />

noch viel lernen.<br />

20<br />

Visual Merchandising<br />

– was<br />

Online vom Handel<br />

lernen kann<br />

Dem digitalen Handel fehlen die<br />

visuellen Stärken des Handels.<br />

Onlineshops müssen zukünftig<br />

Optik, Haptik und Einkaufserlebnis<br />

visualisieren, um sich vom<br />

Wettbewerb abzuheben und<br />

dem Kunden eine intuitive Einkaufswelt<br />

bieten zu können.<br />

43 Gesamtkosten<br />

von Zahlungsverfahren<br />

– die Händlerperspektive<br />

Die Auswahl des „richtigen“<br />

Portfolios an Zahlungsverfahren<br />

stellt für Onlinehändler eine<br />

Herausforderung dar. Bei den<br />

Kosten unterschiedlicher Zahlungsverfahren<br />

müssen dabei alle<br />

Kostenfaktoren Berücksichtigung<br />

finden – nicht nur die direkten<br />

Verfahrenskosten.<br />

News<br />

3 Editorial<br />

6 Surftipps & Blogs<br />

9 Buchempfehlungen<br />

E-Commerce<br />

14 Herausforderung B2B-Commerce:<br />

Was Geschäftskunden erwarten<br />

20 Visual Merchandising – was Online<br />

vom Handel lernen kann<br />

25 Online muss Erlebnisse verkaufen<br />

29 Cross-Channel: Wie sich<br />

Onlineshops wirklich rechnen<br />

33 Anforderungen und Trends bei<br />

Lieferoptionen in europäischen<br />

Bestellprozessen<br />

43 Gesamtkosten von Zahlungsverfahren<br />

– die Händlerperspektive<br />

Online-Marketing<br />

49 Messbarkeit als großer Trumpf –<br />

mit Online-PR zum Erfolg<br />

55 Marketing in Echtzeit – ist Ihr<br />

Unternehmen ‚Always-On‘?<br />

59 Content Marketing für<br />

E-Commerce<br />

68 Das neue SEO für Shopbetreiber:<br />

Fünf Paradigmenwechsel und fünf<br />

Empfehlungen für wichtige SEO-<br />

Maßnahmen<br />

4


Inhalt // <strong>04</strong>/<strong>2014</strong><br />

Inhalt <strong>04</strong> / <strong>2014</strong><br />

Mobile<br />

74 Mobile First: Die mobile Präsenz als<br />

Plattform für lokale Unternehmen<br />

80 Mobile Payment– ein Fazit<br />

Projektmanagement<br />

85 Agile neue Welt<br />

Recht<br />

89 Recht im Cross-Channel B2B<br />

99 Wardrobing – ein Kampf gegen<br />

Windmühlen?<br />

<strong>Magazin</strong><br />

107 Impressum<br />

49<br />

Messbarkeit als<br />

großer Trumpf –<br />

mit Online-PR zum<br />

Erfolg<br />

Online-PR gewinnt durch die neu<br />

entstandene digitale Öffentlichkeit<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Dies haben insbesondere Onlineshops<br />

erkannt und verlagern ihre<br />

PR-Aktivitäten von den Printmedien<br />

in zunehmendem Maße ins<br />

World Wide Web.<br />

85<br />

Agile neue Welt<br />

Agiles Arbeiten mit<br />

Scrum hat seinen Exotenstatus<br />

verloren. Der Praxisbericht zeigt<br />

deutlich die Vorteile des agilen<br />

Arbeitens – sofern sich alle an<br />

gewisse Spielregeln halten.<br />

89<br />

Recht im Cross-<br />

Channel B2B<br />

Im B2B machen Anbieter zur Zeit<br />

die Erfahrung, dass ihre Kunden<br />

sich längst nicht mehr auf die<br />

alten Bestellkanäle mit dicken<br />

Katalogen, speziellen Softwareanbindungen<br />

oder das Bestelltelefonat<br />

beschränken lassen<br />

wollen. Höchste Zeit, sich mit<br />

den rechtlichen Hürden im Cross<br />

Channel Handel zu befassen.<br />

5


News // Surftipps & Blogs<br />

Surftipps & Blogs<br />

Unbubble – raus aus der Filterblase<br />

Mit der Meta-Suchmaschine steht Usern eine<br />

Alternative zu Google zur Verfügung, welche<br />

ihre Ergebnisse aus mehreren Suchanbietern<br />

zusammenstellt. Der Vorteil: Es erscheinen<br />

nicht immer nur die gleichen Suchergebnisse<br />

und User bekommen neuen Input aus dem<br />

Netz. Unbubble versucht somit in die Suche<br />

eine gewisse Neutralität einfließen zu lassen.<br />

Setzt man im Netz immer auf dieselben Tools<br />

findet man sich schnell wieder in einer sogenannten<br />

Filterblase. Die Folge sind auf das<br />

eigene Verhalten abgestimmte und gefilterte<br />

Suchergebnisse oder Beiträge in sozialen Netzwerken. Unbubble löst das Problem durch die Abfrage mehrerer<br />

Algorithmen unterschiedlicher Suchergebnisse. Dabei lassen sich die Suchergebnisse nach Kategorien<br />

wie „Shopping“, „Web“ oder „Info“ einordnen. Darüber hinaus werden bei Unbubble am Rand verwandte<br />

Suchergebnisse angezeigt und der Onlinedienst verspricht Datenschutz und Anonymität. Daten werden<br />

verschlüsselt und die Suchanfragen verschleiert – so ist laut den Aussagen der Betreiber die Erstellung von<br />

Nutzerprofilen zu Werbezwecken unmöglich.<br />

unbubble.eu<br />

whatsupteam.com –<br />

Teamkommunikation 2.0<br />

Um im Team am gleichen Strang zu ziehen ist<br />

viel Teamkommunikation gefragt. Mit whatsupteam<br />

können sich Teams verknüpfen und<br />

gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Das<br />

Onlinetool ermöglicht es die Aufgaben eines<br />

jeden einzelnen zu besprechen und einen<br />

Überblick über Ziele zu geben. Das Tool ist<br />

die effektive Antwort auf zeitintensive Meetings<br />

und vereinfacht Teamarbeit – egal wo<br />

sich die Mitglieder des Teams aufhalten. An ausgewählten Tagen werden den Teammitgliedern drei Fragen<br />

(„Woran hast du letzte Woche gearbeitet?“, „Woran arbeitest du diese Woche?“ oder „Hast du irgendwelche<br />

Fragen oder Anmerkungen?“) gestellt, die es zu beantworten gilt. Dabei sind die Antworten auf fünf Stück<br />

begrenzt, die möglichst knapp gehalten werden sollen. Nach Versand der Email erhalten alle Teammitglieder<br />

einen Tag darauf eine Zusammenfassung aller Antworten – optimal für Teams, die nicht an einem Ort<br />

arbeiten.<br />

whatsupteam.com/de<br />

6


MAGENTO GOLD SOLUTION PARTNER &<br />

TYPO3 GOLD MEMBER<br />

JETZT INFORMIEREN<br />

TYPO3<br />

GOLD<br />

MEMBER<br />

Über 100.000 Stunden Magento und TYPO3 Erfahrung<br />

TYPO3 GOLD MEMBER und MAGENTO GOLD SOLUTION PARTNER Zertifizierung<br />

Agile Projektabwicklung mit SCRUM<br />

Online Marketing Full Service<br />

Sie wollen von uns überzeugt werden? Dann kontaktieren Sie uns jetzt:<br />

TELEFON +49 8031 2210 550 E-MAIL info@techdivision.com WEB www.techdivision.com


News // Surftipps & Blogs<br />

Surftipps & Blogs<br />

Tutanota – mit verschlüsselten Emails<br />

sicher unterwegs<br />

Wer will schon, dass seine Emails von Fremden<br />

gelesen werden? Spätestens seit den<br />

NSA-Skandalen ist klar – unsere Emails sind<br />

vor Blicken von Behörden und anderen Usern<br />

im Web nicht sicher. Der kostenlose Onlinedienst<br />

Tutanota setzt auf eine einfache, aber<br />

dennoch effektive Email-Verschlüsselung. Um<br />

das kostenlose Onlinetool nutzen zu können<br />

ist zuerst eine Anmeldung nötig. User erhalten<br />

dann eine Emailadresse mit dem Schema<br />

name@tutanota.de. Nach der Registrierung lassen sich dann einfach Emails über das Portal versenden.<br />

Beim Versenden einer Nachricht wählt der User ein Passwort aus, mit dem Nachricht und Betreffzeile verschlüsselt<br />

werden. Die Verschlüsselung geschieht dabei auf dem eigenen Rechner und nicht auf dem Server<br />

des Anbieters. So kann beim Versenden einer Nachricht der Anbieter lediglich den Absender, den Empfänger<br />

und das Datum einsehen. Nach Erhalt der Nachricht kann der Empfänger die Nachricht nur mit dem<br />

Passwort öffnen – dieser muss dabei nicht bei Tutanota registriert sein. Die Weitergabe des Passwortes<br />

sollte dabei wohl durch ein persönliches Gespräch geschehen, um mögliche Schwachstellen der Methode<br />

zu beseitigen.<br />

tutanota.de/#!home<br />

PrivacyGrade – App-Kontrolle auf<br />

Sicherheit<br />

Mittlerweile gibt es tausende von Apps.<br />

Dass einige davon nicht gerade vorsichtig mit<br />

Daten umgehen ist bekannt. Die Webseite<br />

PrivacyGrade nimmt Apps näher unter die<br />

Lupe und analysiert, warum eine App bestimmte<br />

Informationen benötigt, welche Daten<br />

im Hintergrund einer App übertragen werden<br />

und, ob dadurch die Privatsphäre von Usern<br />

verletzt wird. Zur Orientierung für User werden<br />

dabei Noten von einem grünen A bis zu einem<br />

roten D vergeben. So können User sofort abchecken, welche App die eigene Privatsphäre respektiert oder<br />

auf geheimer Datensammlung-Mission ist.<br />

privacygrade.org/<br />

8


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

Systematisches Requirements Engineering<br />

Diese Buch beschreibt praxisorientiert und systematisch das gesamte<br />

Requirements Engineering vom Konzept über die Projektarbeit bis zur<br />

Wartung und Evolution eines Produkts. Methoden, Modelle, Notationen<br />

und Werkzeuge für das Requirements Engineering werden übersichtlich<br />

behandelt und anhand eines durchgängigen Beispiels illustriert.<br />

Direkt anwendbare Checklisten und Praxistipps sowie weiterführende<br />

Fragen runden jedes Kapitel ab. Das Buch beinhaltet Themen wie<br />

agiles Requirements Engineering, Aufwandschätzung, Soft Skills und<br />

verteilte Teams.<br />

Autor: Ebert, Christof<br />

Auflage / Erscheinung: 5. überarbeitete Auflage <strong>2014</strong><br />

Umfang: 482 Seiten<br />

Preis: 39,90 Euro<br />

Verlag: dpunkt<br />

ISBN: 978-3-86490-139-3<br />

Jetzt kaufen!<br />

Autoren: Sammer, Petra<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage <strong>2014</strong><br />

Umfang: 256 Seiten<br />

Preis: 24,90 Euro<br />

Verlag: O’Reilly<br />

ISBN: 978-3-95561-818-6<br />

Jetzt kaufen!<br />

Storytelling. Die Zukunft von PR und Marketing<br />

Gute Geschichten ziehen uns in den ihren Bann, bewegen uns und<br />

bleiben uns in Erinnerung. Wer etwas zu sagen hat, tut deshalb gut<br />

daran, Geschichten zu erzählen. Das erkennen auch immer mehr Kommunikationsprofis<br />

aus Marketing und PR: Mit rein rational vermittelten<br />

Informationen finden sie bei ihren Zielgruppen deutlich schwerer Gehör<br />

als mit Stories, die Kopf und Herz ansprechen.<br />

Das war schon immer so, und es gilt ganz besonders in Zeiten, in denen<br />

digitale Medien so viele neue Möglichkeiten für Unternehmen und<br />

Marken bereithalten. Storytelling hat sich deshalb in den letzten Jahren<br />

zu einer der erfolgreichsten Techniken moderner Unternehmenskommunikation<br />

entwickelt. Die Autorin geht dabei auf die Bausteine einer<br />

guten Geschichte, Kreativtechniken zu starken Stories, einprägsames<br />

und emotionales Erzählen, u. v. m. ein.<br />

9


NEU<br />

Alles zum Responsive<br />

Webdesign!<br />

490 Seiten, in Farbe, 39,90 €<br />

ISBN 978-3-8362-3200-5<br />

Moderne Webseiten entwickeln!<br />

»Responsive« ist eine der wichtigsten Anforderungen für moderne Webseiten.<br />

Als erfahrener Webentwickler lernen Sie in diesem Buch alles, was Sie wissen<br />

müssen: flexible Gestaltungsraster, anpassungsfähige Bilder, Media Queries,<br />

den Aufbau einer HTML5-Site, textliche Gestaltung sowie Navigations- und<br />

Layoutanforderungen, Barrierefreiheit, Tools, Frameworks. Lassen Sie sich von<br />

spannenden Beispielprojekten inspirieren.<br />

NEU: Alle Video-Trainings jetzt auch zum Download.<br />

» www.galileo-press.de<br />

» facebook.com/GalileoPressVerlag<br />

» twitter.com/Galileo_Press<br />

» gplus.to/GalileoPress<br />

Wissen, wie’s geht.


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

Die Paten des Internets<br />

Zalando, Jamba, Groupon – wie die Samwer-Brüder das größte<br />

Internetimperium der Welt aufbauen<br />

Sie sind smart. Sie sind intelligent. Sie sind Multimillionäre und absolut<br />

skrupellos. Oliver, Marc und Alexander Samwer. Die erfolgreichsten<br />

Internetunternehmer Deutschlands. Mit dem eBay-Klon Alando, den<br />

sie für 43 Millionen US-Dollar verkauften, und dem Klingeltonanbieter<br />

Jamba, der für 273 Millionen Dollar den Besitzer wechselte, legten die<br />

Samwers den Grundstein für ihr Imperium.<br />

Autor: Kaczmarek, Joel<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage <strong>2014</strong><br />

Umfang: 208 Seiten<br />

Preis: 19,99 Euro<br />

Verlag: FBV<br />

ISBN: 978-3-89879-880-8<br />

Jetzt kaufen!<br />

Es umfasst mittlerweile einige der größten Shopping-Websites in Afrika,<br />

Lateinamerika, Indien, Russland und Südostasien mit rund 27000<br />

Mitarbeitern in knapp 50 Ländern. In Europa lehrt der Online-Versandhändler<br />

Zalando dem stationären Handel das Fürchten und schmiedet<br />

Börsenpläne. Doch was ist das Geheimnis der Samwers? Wer ist<br />

dieses Trio, das mit seiner Firma Rocket Internet Millionen verdient, an<br />

die Börse strebt und wie am Fließband neue Start-ups produziert? Der<br />

Autor des Buches beobachtet die Samwers seit Jahren und hat mit<br />

ihnen und vielen ihrer Vertrauten gesprochen.<br />

Essential Scrum<br />

Umfassendes Scrum-Wissen aus der Praxis<br />

Dieses Buch beschreibt das Wesen von Scrum – die Dinge, die Sie<br />

wissen müssen, wenn Sie Scrum erfolgreich einsetzen wollen, um<br />

innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Der Autor<br />

beleuchtet dabei die Werte, Prinzipien und Praktiken von Scrum und<br />

beschreibt bewährte, flexible Ansätze, die den Lesern helfen, diese<br />

effektiv umzusetzen. Das Buch beleuchtet dabei die Geheimnisse<br />

des Scrum-Entwicklungsverfahrens und vermittelt ein umfangreiches<br />

Scrum-Wissen auf Team-, Produkt- und Portfolio-Ebene.<br />

Autor: Rubin, Kenneth S.<br />

Auflage / Erscheinung: 1. Auflage <strong>2014</strong><br />

Umfang: 164 Seiten<br />

Preis: 34,99 Euro<br />

Verlag: mitp<br />

ISBN: 978-3-8266-9<strong>04</strong>7-1<br />

Jetzt kaufen!<br />

11


News // Buchempfehlungen<br />

Buchtipps aus der <strong>eStrategy</strong>-Redaktion<br />

Organisation für Komplexität<br />

Wie Arbeit wieder lebendig wird und Höchstleistung entsteht<br />

„Ein Buch über Komplexität und Arbeit – und über den produktiven<br />

Umgang mit beidem. Eine kondensierte Einführung in die Theorie und<br />

Praxis organisationaler Höchstleistung. Ein Manifest für zeitgemäße<br />

Führung und tiefgreifende Transformation in Unternehmen.“<br />

Das Buch enthält eine Sammlung leistungsfähiger Denkwerkzeuge für<br />

dynamikrobuste Organisation – allesamt illustriert und visuell aufbereitet.<br />

Dabei bauen die Konzepte meist aufeinander auf.<br />

Autor: Pfläging, Niels<br />

Auflage / Erscheinung: 2. Band 2013<br />

Umfang: 140 Seiten<br />

Preis: 12,99 Euro<br />

Verlag: BetaCodex Publishing<br />

ISBN: 978-3-7322-8<strong>04</strong>5-2<br />

Jetzt kaufen!<br />

Einstieg in TYPO3 CMS 6.2 LTS<br />

Das Buch vermittelt einen umfangreichen Einblick in das mächtige<br />

Open-Source-CMS. Anhand vieler praxisnaher Beispiele wird es dem<br />

Leser nahe gebracht, erste Seiten und Inhalte zu erstellen. Dabei warnen<br />

die Autoren vor möglichen Stolperfallen und gehen auf praktische<br />

Beispiele ein. Als TYPO3-Einsteiger finden Sie in diesem Werk einen<br />

einfachen Zugang für einen überzeugenden Webauftritt. Schritt für<br />

Schritt erstellen Sie eine interaktive Webseite. Parallel erfahren Sie alles<br />

über Designvorlagen und Templates, Menüerstellung sowie TemplaVoilà<br />

und Extbase MVC.<br />

Autor: Bongers, Frank / Hassel, Michael<br />

Auflage / Erscheinung: 7. Auflage 2015<br />

Umfang: 623 Seiten<br />

Preis: 29,90 Euro<br />

Verlag: Galileo Computing<br />

ISBN: 978-3-8362-3061-2<br />

Jetzt kaufen!<br />

12


E-Commerce // Herausforderung B2B-Commerce: Was Geschäftskunden erwarten<br />

Herausforderung B2B-Commerce:<br />

Was Geschäftskunden erwarten<br />

Olaf Kleidon<br />

Im B2B-Commerce spielen betriebswirtschaftliche Aspekte eine große Rolle, wie zum Beispiel<br />

die Beschleunigung des Beschaffungsprozesses, aber auch aktuelle Entwicklungen, wie die<br />

Integration von Online- und Offline-Touchpoints. Vom E-Commerce für Konsumenten kann<br />

und muss der B2B-Commerce jedoch hinsichtlich Usability und Kundenorientierung noch viel<br />

lernen.<br />

Noch immer hält sich das Vorurteil, E-Commerce<br />

sei primär ein B2C-Thema und für B2B nur bedingt<br />

geeignet. Natürlich ist nicht zu bestreiten, dass es<br />

Geschäfte zwischen Unternehmen gibt, die sich<br />

nicht unbedingt über eine Online-Plattform abwickeln<br />

lassen: Komplizierte Werkzeugmaschinen, chemotechnische<br />

Anlagen oder ERP-Systeme wird niemand<br />

einfach per Mausklick bestellen. Solche nur<br />

in geringem Maße standardisierbare Deals werden<br />

auch in der Web-Ära in langwierigen Prozessen von<br />

Spezialisten ausgehandelt, obwohl E-Commerce hier<br />

auch unterstützen kann.<br />

Das Tagesgeschäft ist in der Regel jedoch ein paar<br />

Nummern kleiner: Von Papierhandtüchern über<br />

Verbrauchsmaterialien für die Produktion bis zu<br />

Ersatzteilen für Maschinen und Anlagen umfasst es<br />

eine Vielzahl von häufig wiederkehrenden Aufträgen,<br />

die für sich genommen zwar einen relativ geringen<br />

Auftragswert haben, aber unverhältnismäßig viel von<br />

den Prozesskosten der Beschaffung ausmachen.<br />

Hier bietet sich B2B-Commerce als Lösung an.<br />

Was B2B von B2C lernen kann<br />

• Abkehr vom Abteilungsdenken, Fokussierung<br />

auf den Kunden<br />

• Analysieren von Kundendaten<br />

• Umfassender Selfservice<br />

• Integration von Online- und Offline-<br />

Touchpoints<br />

• Einbindung von Mobile Commerce<br />

• Transparenz durch Anbindung der Logistik<br />

und Kontoverwaltung (myAccount)<br />

• Integration von sozialen Mechanismen und<br />

Recommendations<br />

• Bereitstellung von relevantem Content im<br />

richtigen Kontext<br />

14


E-Commerce // Herausforderung B2B-Commerce: Was Geschäftskunden erwarten<br />

Informationssuche in einem Vertriebskanal vor der Beschaffung in einem anderen Kanal<br />

Lesebeispiel: 31,5 Prozent der Beschaffungen in Online-Shops geht eine persönliche Beratung voraus; diese Beschaffungen entsprechen<br />

54,2 Prozent des Umsatzes in B2B-Online-Shops. (311 ≤ n ≤ 381)<br />

Quelle: „Cross-Channel im B2B-Handel“, herausgegeben vom E-Commerce-Center Köln (ECC Köln) in Zusammenarbeit mit der hybris GmbH, <strong>2014</strong>;<br />

Umfrage unter 635 Entscheidern in unterschiedlichen Branchen.<br />

Im B2C-Bereich hat die Entwicklung vom E-Commerce<br />

hin zum Cross-Channel-Commerce in den<br />

letzten Jahren eine neue Stufe erreicht – auch wenn<br />

Amazon gerade in Bezug auf Umsatz und Marktanteil<br />

die deutsche Konkurrenz auf ihre Plätze verweist.<br />

Gute Onlineshops sind heute weitgehend ausgereift<br />

und in der Regel gut in die Prozesse integriert; Präsentation,<br />

Bestell- und Bezahlvorgang, Logistik<br />

sowie Rücknahmen und Teilgutschriften sind mittlerweile<br />

Standard.<br />

Differenzieren können sich B2C-Händler daher nur<br />

noch mit einer konsequenten Ausrichtung auf den<br />

Kunden, der Integration von Content und Commerce<br />

sowie durch die Schaffung von nahtlosen Einkaufsund<br />

Markenerlebnissen.<br />

Soweit ist B2B-Commerce noch lange nicht. Dabei<br />

hat die rasante Entwicklung der B2C-Shops auch<br />

hier die Maßstäbe und Erwartungen der Geschäftskunden<br />

verschoben: B2B-Einkäufer sind meist<br />

selbst privat B2C-Kunden und ihre Anforderungen<br />

sind geprägt von dem, was im E-Commerce heute<br />

„State-of-the-Art“ ist. Infolgedessen kann B2B von<br />

B2C eine ganze Menge lernen, so zum Beispiel:<br />

l Das systematische Erfassen und Analysieren von<br />

Kundendaten und Kundenaktivitäten – kanalübergreifend,<br />

denn Kunden kaufen beispielsweise<br />

mobil ein und tauschen die Waren eventuell<br />

in einer Filiale um. Zur Analyse gehört daher<br />

auch welche Produkte der Nutzer anschaut,<br />

welche Kaufaktivitäten er an welchem Punkt<br />

wieder abbricht.<br />

l Umfassender Self-Service; gerade Aufträge von<br />

geringerem Umfang können per Self-Service-<br />

Strategie effizienter bedient werden; die Nutzer<br />

müssen davon überzeugt sein, dass diese<br />

Serviceform ihnen mehr Flexibilität und schnellere<br />

Prozesse bietet.<br />

l Integration von Online- und Offline-Touchpoints;<br />

B2C-Shops bieten oft schon ein nahtloses Einkaufen<br />

über unterschiedliche Kanäle hinweg an,<br />

so dass die Möglichkeit zum Channel-Hopping<br />

sowie ein konsistentes Gesamtangebot künftig<br />

analog im B2B-Bereich erwartet werden.<br />

l Einbindung von Mobile Commerce: Für B2B-<br />

Einkäufer wird die Nutzung mobiler Endgeräte<br />

nicht nur zur Information in der Presales-Phase,<br />

sondern gerade auch im Kaufprozess weiter an<br />

Bedeutung zunehmen.<br />

l Transparenz durch Anbindung der Logistik und<br />

Kontoverwaltung: Die Onlineverfolgung des Bestellstatus<br />

sowie die Auskunft über das Kundenkonto<br />

mit Bestellübersicht sind im B2C bereits<br />

Standard, im B2B-Bereich noch die große Ausnahme.<br />

15


E-Commerce // Herausforderung B2B-Commerce: Was Geschäftskunden erwarten<br />

l Berücksichtigung von sozialen Mechanismen<br />

und Recommendations: Imagebildung, Produktund<br />

Service-Videos, Support in Form eines<br />

direkten Chat mit Kunden und Interessenten;<br />

Empfehlungen und Produktbewertungen werden<br />

auch zunehmend im B2B-Commerce eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

l Bereitstellung von relevantem Content: Zu einem<br />

zentralen Erfolgsfaktor im B2C-Umfeld sind<br />

sowohl über reine Produktbeschreibungen hin<br />

ausreichender, relevanter Content sowie die<br />

nahtlose Integration von Content und Commerce<br />

geworden; so sollten B2B-Produkte ebenfalls mit<br />

zielgruppenbezogenen Inhalten angereichert und<br />

in einen passenden Kontext eingebettet werden.<br />

Lösungen noch viel zu sehr von der eigenen<br />

Organisations- und Prozessstruktur leiten. Deutlich<br />

wird das beispielsweise, wenn in einem Web-<br />

Angebot auf einmal die herkömmlichen Einteilungen<br />

von Vertriebsgebieten oder personelle Zuständigkeiten<br />

– „wenden Sie sich bitte an den zuständigen<br />

Regionalvertriebsleiter“ – eine Rolle spielen. Mit<br />

neuen Produktvideos ist dieses Problem nicht zu<br />

lösen, hier muss der strategische Ansatz so geändert<br />

werden, dass der Fokus auf den Kunden<br />

gesetzt wird.<br />

„B2C- und B2B-Commerce lassen sich<br />

nicht eins zu eins vergleichen. So spielen<br />

beispielsweise bei Geschäften zwischen<br />

Unternehmen betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte oder individuelle Beschaffungsprozesse<br />

eine große Rolle. Aber bei allen<br />

Unterschieden: Wenn es um Usability und<br />

Kundenorientierung geht, sollte sich der<br />

B2B-Bereich den E-Commerce für Konsumenten<br />

zum Vorbild nehmen – und für<br />

seine Kunden ebenfalls nahtlose Einkaufs-<br />

und Markenerlebnisse schaffen,<br />

die sie aus ihrem Privatleben kennen und<br />

schätzen.“<br />

Olaf Kleidon<br />

Geschäftsführer von ARITHNEA<br />

Unterschiede im B2B-Commerce<br />

Informationssuche vor der Beschaffung im persönlichen Kontakt<br />

Lesebeispiel: 29,9 Prozent der Geschäftskunden informieren sich vor<br />

einer Beschaffung im persönlichen Kontakt in zwei weiteren Kanälen,<br />

d. h. sowohl im Internet als auch in Printmedien. (n = 324 – Mehrfachnennungen<br />

möglich).<br />

Quelle: „Cross-Channel im B2B-Handel“, herausgegeben vom<br />

E-Commerce-Center Köln (ECC Köln) in Zusammenarbeit mit der hybris<br />

GmbH, <strong>2014</strong>; Umfrage unter 635 Entscheidern in unterschiedlichen<br />

Branchen.<br />

Der entscheidende Wettbewerbsvorteil im B2C-<br />

Bereich ist jedoch eine stark ausgeprägte Kundenorientierung<br />

moderner Cross-Channel-Commerce-<br />

Lösungen. Anders als diese lassen sich B2B-<br />

Trotz einer gewissen Vorbildfunktion des B2C-<br />

E-Commerce für die E-Commerce-Aktivitäten von<br />

B2B-Unternehmen darf man natürlich nicht die<br />

Unterschiede unterschätzen. Auch wenn gewisse<br />

Grundfunktionen wie Warenkorb, Produktdaten oder<br />

Kundenlogin sehr ähnlich sein können, so sind die<br />

strukturellen Unterschiede groß, so dass eine einfache<br />

Adaption der Systeme und Strategien nicht<br />

möglich ist. Wesentliche Besonderheiten im B2B-<br />

Commerce sind:<br />

l Freigabeprozesse:<br />

B2C-Kunden benötigen keine Freigabe, mit dem<br />

Anklicken des Kauf-Buttons im Check-Out-<br />

Prozess ist ihr Kauf verbindlich; so einfach kann<br />

es sich der B2B-Einkäufer oft nicht machen, hier<br />

müssen die internen Prozesse der Freigaben mit<br />

Rollen und Rechten unterstützt werden.<br />

16


E-Commerce // Herausforderung B2B-Commerce: Was Geschäftskunden erwarten<br />

l Kundenspezifische Anpassung der Systeme<br />

und Prozesse:<br />

Je nach Lieferantenbeziehung müssen sich B2B-<br />

Anbieter den prozessualen, systemseitigen Anforderungen<br />

anpassen und beispielsweise<br />

spezielle Schnittstellen zu ERP-Systemen ihrer<br />

Kunden in der Lieferkette unterstützen.<br />

l Komplexe Produkte und Preise:<br />

Die Konfigurationsmöglichkeiten sind im B2B-<br />

Bereich meist erheblich vielfältiger; durch unterschiedliche<br />

Rabatte, Boni und Sonderkonditionen<br />

sind die Preisstrukturen komplexer. Oft<br />

spielen Umsatzvereinbarungen eine Rolle; verschiedentlich<br />

müssen auch Provisionen berücksichtigt<br />

werden. Viele B2B-Kunden haben individuelle<br />

Rahmenverträge, die berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Weiter ist zu beachten, dass B2B-Commerce oft<br />

international ausgerichtet ist. Bei der Lokalisierung<br />

müssen E-Commerce-Lösungen nicht nur die<br />

entsprechende Landes- und Sprachanpassungen<br />

berücksichtigen, sondern auch die jeweiligen rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen der Zielregionen wie<br />

beispielsweise Zollvorschriften, Währungen oder<br />

Zahlungsbedingungen.<br />

B2B-Commerce funktioniert also in einigen relevanten<br />

Bereichen anders als B2C-Commerce. Vorbild<br />

sind daher vor allem die Customer Touchpoints,<br />

das Handling und das Look-and-Feel des Shops,<br />

beispielsweise dass 360-Grad-Bilder oder Videos<br />

von Produkten oder weiterführender Content verfügbar<br />

sein sollten. Im Kern ist aber die Zielsetzung<br />

eine andere: Nicht das individuelle Einkaufserlebnis<br />

entscheidet hier in erster Linie über den Kauf, sondern<br />

betriebswirtschaftliche Aspekte, also primär die<br />

Geschäftsbeziehung sowie die Senkung der Beschaffungszeiten<br />

und -kosten. Die Reduzierung von<br />

aufwendigen Schnittstellen, die einfache Integration<br />

in die ERP-Systeme und generell die Optimierung<br />

von Prozessen, also die Abkehr von papiermäßiger<br />

Angebotsbearbeitung, stehen dabei im Vordergrund.<br />

Mit modernen Commerce-Plattformen können<br />

Unternehmen heute durchaus auch komplexere<br />

Produkte über verschiedene Kanäle verkaufen. Solche<br />

Plattformen stellen die Grundfunktionalitäten wie<br />

Warenkorb oder Produktdatenverwaltung zur Verfügung,<br />

also Funktionalitäten, über die sich ein Unternehmen<br />

ohnehin nur wenig vom Mitbewerb abheben<br />

kann. Vor allem aber können sie ihre Prozess- und<br />

Verwaltungskosten reduzieren und die Kundenzufriedenheit<br />

und -bindung durch einfaches Bestellen und<br />

werthaltige Self-Services erhöhen. Einkäufer kön-<br />

Die deutsche<br />

e-Commerce-<br />

Konferenz – von<br />

Händlern FÜR Händler<br />

17 - 19 März, 2015<br />

Maritim pro Arte, Berlin, Deutschland<br />

Führende Experten der Branche als<br />

Gastredner auf der eTail Deutschland 2015:<br />

Erhalten Sie mit dem<br />

Buchungscode<br />

‘ESTRAT15’ 15%<br />

Rabatt auf ihre Buchung auf<br />

www.etaildeutschland.com<br />

Thilo Bendler,<br />

VP,<br />

Otto Group<br />

Michael Klar,<br />

Managing Director<br />

New Media<br />

Bonprix<br />

Christoph Luetke<br />

Schelhoewe,<br />

VP Customer Experience,<br />

Zalando<br />

Stephan Zoll,<br />

VP Germany,<br />

eBay<br />

17


E-Commerce // Herausforderung B2B-Commerce: Was Geschäftskunden erwarten<br />

nen hier auch große, komplexe Bestellungen selbst<br />

vornehmen und damit flexibler und schneller agieren.<br />

Integrierte Help-Desk-Oberflächen und Support Services<br />

erleichtern dabei die Arbeit, je nach Komplexität<br />

des Portfolios sind sie unerlässlich.<br />

Dem Verkäufer stehen alle Tools des Marketings<br />

zur Verfügung, er kann also weiterhin Sonderaktionen,<br />

Rabatte oder Nachlässe einsetzen, was sich<br />

leicht zu umfassenden Loyalty-Systemen ausbauen<br />

lässt. Eine B2B-Commerce-Plattform bietet darüber<br />

hinaus in großem Umfang Daten – bei Bedarf bis auf<br />

die Ebene einzelner Mausklicks – zur Analyse des<br />

Einkaufverhaltens der Kunden. Der Anbieter lernt so<br />

seine Kunden wesentlich besser kennen und kann<br />

damit auch gezielt auf deren Bedürfnisse eingehen.<br />

Noch etwas kann B2B-Commerce von den Consumer-Shops<br />

lernen: man muss keine Angst haben,<br />

dass unterschiedliche Vertriebskanäle sich kannibalisieren.<br />

Im B2C-Geschäft hat sich gezeigt, dass einerseits<br />

Kunden, die mehrere Kanäle parallel nutzen,<br />

aktiver sind und mehr kaufen. Andererseits erzielen<br />

Unternehmen, die mehrere, integrierte Kanäle anbieten,<br />

auch mehr Umsatz. Diese Entwicklung hin<br />

zum Cross-Channel-Commerce ist im B2B-Bereich<br />

ebenfalls zu erwarten.<br />

Olaf Kleidon<br />

Olaf Kleidon ist Geschäftsführer<br />

und Gründungsmitglied<br />

der ARITHNEA GmbH<br />

mit Standorten in Neubiberg<br />

bei München, Bremen,<br />

Frankfurt und Stuttgart.<br />

Das Unternehmen realisiert<br />

als strategischer E-Business-Partner richtungsweisend<br />

Lösungen im B2B- und B2C-Umfeld<br />

und betreut Kunden wie Airbus, Bruno Bader,<br />

BayWa, BSH, HABA, Jako-o oder Telefónica<br />

Germany (o2).<br />

www.arithnea.de<br />

info@arithnea.de<br />

Autor<br />

Besonderheiten des B2B-Commerce<br />

• Freigabeprozesse für B2B-Einkäufer<br />

• Kundenspezifische Systeme und Prozesse<br />

in der Supply Chain<br />

• Komplexe Produkte und Preise<br />

• Berücksichtigung der internationalen<br />

Ausrichtung und der erforderlichen<br />

Lokalisierung<br />

Fazit:<br />

In Sachen Usability und Kundenorientierung ist der<br />

B2C-Commerce seinem B2B-Pendant oft noch<br />

meilenweit voraus. Generell lassen sich B2B-Unternehmen<br />

häufig noch sehr stark von der eigenen<br />

Organisations- und Prozessstruktur leiten. Trotz der<br />

Unterschiede beider Bereiche, etwa durch Freigabeprozesse<br />

oder die Integration in andere IT-Systeme,<br />

besteht hier Nachholbedarf. Moderne, auf die Anforderungen<br />

der Kunden ausgerichtete Commerce-<br />

Plattformen erlauben es jedoch, auch komplexere<br />

Produkte kanalübergreifend effizient zu vertreiben<br />

und damit die Prozess- und Verwaltungskosten zu<br />

reduzieren.<br />

18


Hier endet<br />

die Leseprobe der<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong>/<strong>2014</strong><br />

des<br />

Jetzt vollständiges <strong>Magazin</strong><br />

kostenlos herunterladen!<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!