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B30 Insider - 1/2015

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Aus Bund und Land<br />

Verbrauch höher, als<br />

angegeben<br />

(Berlin) - Neuwagen verbrauchen<br />

deutlich mehr Kraftstoff,<br />

als die Hersteller angeben. Der<br />

reale Verbrauch liegt inzwischen<br />

um ein Drittel höher. Das belegt<br />

eine neue Studie des Forschungsinstituts<br />

ICCT. Tatsächlich<br />

müssten Verbraucher mit<br />

Mehrkosten von bis zu 450 Euro<br />

pro Jahr rechnen, bemängelt der<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband.<br />

Ähnliche Ergebnisse hat die<br />

italienische Verbraucherorganisation<br />

"Altroconsumo" ermittelt.<br />

In einem Nachtest verbrauchte<br />

ein VW Golf sogar 50 Prozent<br />

mehr, als der Hersteller angab.<br />

Der Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

fordert die Bundesregierung<br />

auf für realistische<br />

Angaben zum Kraftstoffverbrauch<br />

von Autos zu sorgen.<br />

Dies könne dadurch erreicht<br />

werden, dass der Kraftstoffverbrauch<br />

von Neuwagen nicht<br />

mehr im Labor, sondern auf der<br />

Straße ermittelt werde. (ff) Q3<br />

Frankreich fordert zum<br />

Investieren auf<br />

(Paris) - Die französischen Minister<br />

für Finanzen und Wirtschaft,<br />

Michel Sapin und Emmanuel<br />

Macron fordern von<br />

Deutschland 50 Milliarden Euro<br />

bis 2017 zusätzlich für Investitionen<br />

in Deutschland auszugeben:<br />

"Es ist unser kollektives<br />

Interesse, dass Deutschland<br />

investiert".<br />

Die Franzosen sind davon überzeugt,<br />

dass Deutschland genügend<br />

Spielraum für zusätzliche<br />

Investitionsausgaben habe. Eine<br />

Erhöhung um 50 Milliarden<br />

Euro wäre ohne Probleme mit<br />

einer seriösen Haushaltspolitik<br />

zu vereinbaren.<br />

B 30 auf dem Prüfstand<br />

(Stuttgart) - Das Ministerium für Verkehr<br />

und Infrastruktur Baden-<br />

Württemberg hat die B 30 einem<br />

Stresstest unterzogen. Zusammen mit<br />

16 weiteren Bundesstraßenprojekten<br />

im Land prüfte das Büro Brilon, Bondzio,<br />

Weiser Ingenieursgesellschaft für<br />

Verkehrswesen mbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Lehrstuhl für Verkehrswesen<br />

der Ruhr-Universität Bochum,<br />

ob ein 3-streifiger Ausbau eine Aufnahme<br />

in den Bundesverkehrswegeplan<br />

ersetzen kann. Das Land wollte<br />

u. a. wissen, ob Ortsumgehungen für<br />

Gaisbeuren und Enzisreute durch<br />

einen 3-streifigen Ausbau zwischen<br />

den Orten ersetzt werden können. Das<br />

Gutachten hat 47.504,80 Euro gekostet.<br />

27.286 Fahrzeuge an Werktagen, davon<br />

2.620 Lkw, seien nach einer ersten<br />

Abschätzung im Jahr 2030 in Gaisbeuren<br />

und Enzisreute zu erwarten, so die<br />

Gutachter. Die Kapazität der bestehenden<br />

2-streifigen Fahrbahn reiche<br />

sogar außerorts nicht aus und auch<br />

ein 3-streifiger Ausbau sei nicht<br />

Bund korrigiert Anmeldeliste<br />

(Berlin) - Das Bundesministerium für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur hat<br />

die Anmeldeliste der Projekte für den<br />

Bundesverkehrswegeplan <strong>2015</strong><br />

(BVWP) korrigiert.<br />

Im Rahmen der 2013 durchgeführten<br />

Projektanmeldung für den BVWP haben<br />

die Länder ihre Projekte in der<br />

Regel als Achsen angemeldet. Das<br />

Landesverkehrsministerium hat die<br />

B 30 jedoch vom Egelsee bis Biberach<br />

in nicht zusammenhängende Abschnitte<br />

geteilt. Nur drei der sechs<br />

Abschnitte wurden beim Bund angemeldet<br />

- als Einzelprojekte.<br />

ausreichend. Die gesamte Strecke vom<br />

Egelsee bis Bad Waldsee sei im Jahr 2030<br />

überlastet. Innerörtliche Streckenabschnitte<br />

nicht berücksichtigt. Gleiches<br />

gelte für den Streckenabschnitt vom<br />

Jordanbad bis Hochdorf. Dort seien<br />

26.569 Fahrzeuge an Werktagen, davon<br />

3.348 Lkw, im Jahr 2030 zu erwarten.<br />

Von Hochdorf bis Bad Waldsee empfehlen<br />

die Gutachter eine Detailuntersuchung.<br />

Erst danach stehe u. a. fest, ob<br />

einem 4-streifigen Ausbau ein 3-<br />

streifiger Ausbau vorzuziehen ist.<br />

Für den ca. 1,2 km langen Ortsbereich<br />

von Oberessendorf ist im Rahmen des<br />

Gutachtens keine Aussage möglich -<br />

eine weitere detaillierte Untersuchung<br />

ist notwendig.<br />

Nur für einen Ausbau der Ortsumgehung<br />

Bad Waldsee wird bis 2030 kein<br />

verkehrlicher Bedarf gesehen: Die vorhandene<br />

Streckenkapazität sei voraussichtlich<br />

ausreichend - neue Anschlüsse<br />

an die B 30 nicht berücksichtigt. (ff) Q5<br />

Bund nun bundesweit alle als Achsen<br />

angemeldete Projekte in Einzelprojekte<br />

geteilt.<br />

Ferner wird die B 30 bei Gaisbeuren<br />

und Enzisreute in der Projektliste<br />

des Bundes nun nicht mehr als<br />

kleinräumig wirksame Ortsumgehungen,<br />

sondern als Erweiterung<br />

auf vier Fahrstreifen (Ausbau) und<br />

abschnittsweise 4-streifiger Neubau<br />

geführt. Davon gibt es bundesweit<br />

31 Projekte.<br />

Die Bundesregierung sieht diesen<br />

Vorschlag kritisch. Finanz-<br />

Insgesamt umfasst die Anmeldeliste<br />

minister Wolfgang Schäuble und<br />

der Straßenprojekte nun 1.864 Teilprojekte<br />

vorbehaltlich weiterer Ände-<br />

Vizekanzler Sigmar Gabriel betonen<br />

aber, dass Investitionen<br />

verstärkt werden sollen. (ff) Q4 Da sich im Zuge der Projektbewertungen<br />

Änderungen der Gesamtprojektzuschnitte<br />

ergeben können, hat der<br />

rungen und Ergänzungen. Die Kosten<br />

für alle Projekte betragen voraussichtlich<br />

ca. 110 Mrd. Euro. (ff) Q6<br />

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