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RIDERS TOUR & MORE
2 0 1 4

Editorial
War das ein Pferdesportjahr…
….fanden Sie nicht auch? Im Frühjahr der
Weltcup-Sieg von Daniel Deusser in Lyon,
dann der internationale Auftakt der grünen
Saison in Deutschland mit der DKB-Riders
Tour in Hagen a.T.W.. Nur kurze Zeit danach
das Kult-Ereignis im Norden mit dem Deutschen
Spring- und Dressur-Derby und der
einzigen deutschen Etappe der Global Champions
Tour. Die Wochen vor dem Top-Ereignis
– den Weltreiterspielen im französischen
Caen – wie immer verbunden mit Rätselraten:
Wer kommt mit? Wer wird sich in Aachen
empfehlen? Ganz ehrlich – was ist anregender,
als im gemütlichen Kreis mal eben ein,
zwei deutsche Equipen „aus dem Handgelenk
zu schütteln“ und Bedenken und Einwände
zu zerstreuen? So wie es die rund 60 Millionen
Jogi Löws der Republik Wochen zuvor gemacht
haben, vor der Fussball-WM in Brasilien.
Es nominiert sich ja so nett, wenn man
nicht in der Pflicht steht…
Die DKB-Riders Tour zog unbeirrt von der WM
ihre Bahn durch Deutschland, um eine stets
schöne Etappe ärmer – ohne die German
Classics Hannover – aber sportlich auf grundsoliden
Füßen. Am Ende in München lächelte
Etappensieger John Whitaker verschmitzt und
Gesamtsieger Holger Wulschner gerührt. Der
Griff nach dem Gesamtsieg, er war erfolgreich!
Monate zuvor lächelten die Niederländer,
erst mit WM-Mannschaftsgold dekoriert
und dann auch mit Gold im Einzel. Jeroen
Dubbeldam ist ein wahrer Champion. Und
auch Patrice Delaveau, Beezie Madden und
Rolf-Göran Bengtsson – die vier Finalisten.
Die Art und Weise wie sich Dubbeldam jedem
einzelnen Pferd näherte, sich einfühlte und
dann im Parcours antrat, kennzeichnen ihn
als Mann mit Pferdeverstand. Die Art und
Weise, in der er und seine Mitbewerber ganz
selbstverständlich einander unterstützten,
unterstreicht die große Klasse dieser vier Finalisten.
Chapeau Madame et Monsieurs und
danke für die Sternstunde!
| 1
Editorial
That was a great equestrian sport year...
Foto: J. Toffi
... wasn’t it? In spring Daniel Deusser
won the World Cup class in Lyon, and
then the German outdoor season
kicked off with the DKB Riders Tour in Hagen a.T.W.,
quickly followed by the northern German cult event,
the German Jumping and Dressage Derby, which
also hosts the only German stage of the Global
Champions Tour. As usual, there was plenty of
guessing going on in weeks preceding this year’s
highlight event, the World Equestrian Games in
Caen, France. Who’ll be on the team? Who’ll do well
in Aachen, the last show before the nominations?
How many of you sat around discussing the pros
and cons of various riders to fill the slots on the two
German teams? Like last year, when around 60 million
‘Jogi Löws’ discussed the German football team
ahead of the FIFA World Cup in Brazil. It’s so easy
when it isn’t your responsibility...
The DKB Riders Tour continued through Germany
undeterred by the WEG – still a solid series even
though it has lost the German Classics stage in
Hanover. John Whitaker gave everyone a rare smile
after winning the Munich stage and Holger
Wulschner was obviously delighted to be the overall
winner. He went for it and he got it! The Dutch riders
have had an excellent run over recent months, winning
team gold and individual gold at the WEG.
Jeroen Dubbeldam is a genuine champion. So are
Patrice Delaveau, Beezie Madden and Rolf-Göran
Bengtsson – the other three finalists. Dubbeldam’s
talent for tuning in to each of the four horses before
taking them into the ring showed what an excellent
horseman he is. And the way that he and his rivals
supported each other in the final showed what great
sportsmen and women they are. Chapeau Madame
et Monsieurs and thanks for a fantastic WEG!
RIDERS TOUR & MORE

Inhalt
Von geprellten Hüften, Bruderliebe und deutsch-deutscher Geschichte… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Injured hips, brotherly love and German history . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
DKB-Riders Tour – Die Etappen 2014
DKB-Riders Tour – The Stages 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Ergebnisse der DKB-Riders Tour 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Results of the DKB-Riders Tour 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Mit Haya kam die Globalisierung
Prinzessin Haya von Jordanien bewies als FEI-Präsidentin viel Willenskraft . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Haya introduced globalisation
Princess Haya of Jordan was a very determined FEI President . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
2|
Bertram Allen – das Supertalent
Gäbe es eine Castingshow für Talente im Sattel, der irische Springreiter würde sie gewinnen . .44
Bertram Allen has the X factor
If there were a casting show for riders, this Irishman would win it . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Von Maxi bis Desperados
Mannschafts-Weltmeisterin Kristina Sprehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
From Maxi to Desperados
Team world champion Kristina Sprehe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
Ein Meister des Gefühls
Doppel-Weltmeister Jeroen Dubbeldam: fokussiert und lässig zugleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
A man with an intuitive feel for horses
Double world champion Jeroen Dubbeldam: calm and focussed . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
Welt Cup Finals in Lyon 2014
Souveränder Sieg für Daniel Deußer & Immer neue Rekorde für Valegro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
World Cup Finals in Lyon 2014
A resounding victory for Daniel Deusser & Valegro sets yet another record . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
RIDERS TOUR & MORE

Contents
Deutsches Spring- und Dressur-Derby
„Hamburg meine Perle“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62
The German Show Jumping & Dressage Derby
“Hamburg is a gem” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65
Pferdefestival Redefin
Landpartie mit Festival – Redefin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66
Redefin Festival
A country outing with festival in Redefin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68
VR Classics Neumünster
Frischer Wind in den Holstenhallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70
VR Classics Neumünster
All spruced up in the Holstenhallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72
„Reitsport made in Hagen“
Das Gütesiegel für Topevents . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74
“Equestrian sport made in Hagen”
The quality seal for top events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78
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Weltreiterspiele Normandie 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82
The World Equestrian Games 2014 in Normandy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87
Fotos: T. Hellmann (4), S. Lafrentz (4), K.-H. Frieler (1), A, Bronkhorst (3), FEI / A. Bronkhorst (2)
Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt
International, festlich, weihnachtlich – Frankfurts „Gudd Stubb“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
The Festhallen Show in Frankfurt
Frankfurt’s ‘front parlour’ is international, festive and Christmassy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
Moments 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94
Ergebnisse 2014
Results 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105
Impressum
Imprint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128
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4|
derborn | München | Hagen a.T. W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Hagen a.T. W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Ha
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DKB-Riders Tour 2014
gen a.T. W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Hagen a.T. W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Hagen a.T. W. | Hamburg
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6|
Von geprellten Hüften, Bruderliebe und
deutsch-deutscher Geschichte…
Sport ist, wenn es meistens anders
kommt, als man denkt? Oder stimmt
das gar nicht und ist Erfolg planbar?
Er ist. Zumindest innerhalb gewisser Grenzen.
Das 14. Jahr der DKB-Riders Tour belegt, dass
beide Fragen mit einem konsequenten „Jein“
Felix & Toni Haßmann in München 2014
beantwortet werden können. Endete das
Tour-Jahr 2013 mit Reitern aus drei Nationen
auf den ersten drei Plätzen, holte sich Gastgeberland
Deutschland im Tour-Jahr 2014 alle
drei Podestplätze zurück. Was so niemand
ahnen konnte. Der Gesamtsieger hatte zu Beginn
der Saison die feinsten Voraussetzungen
in Form eines bilderbuchmäßig springenden
Pferdes und musste dann auf genau dieses
Pferd verzichten. Trotzdem oder vielleicht gerade
weil kluges Management ab diesem Moment
wichtiger denn je war, erfüllte sich Holger
Wulschners Traum vom Gesamtsieg in der
DKB-Riders Tour nach sechs Etappen.
Übrigens auf den Tag genau 25 Jahre nach
dem Zusammenbruch der DDR. Am 9. November
2014 sprühte der Schampus in Münchens
Olympiahalle auf Wulschner. 25 Jahre
zuvor am 9. November 1989 saß der Springreiter
wie Millionen andere Menschen auch
ungläubig vor dem Fernseher, als entlang der
deutsch-deutschen Grenze Schlagbäume und
Tore aufgingen und Menschen dies- und jenseits
der Grenze voller Freude aufeinander zugehen
konnten.
So nicht geplant war der Auftakt der letzten
Etappe in München für Holger Wulschner: Ur-
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Rider of the Year 2014: Holger Wulschner (GER)
Fotos: T. Hellmann (1), S. Lafrentz (1), K.-H. Frieler (2)
laub hatte er gemacht, die Pferde test- und
trainingshalber bei einem kleineren Turnier in
Form gehalten. Nicht zu viel hatte er gemacht,
um dann fünf Tage vor der Finaletappe vom
Pferd zu stürzen. Pardautz! Prellungen an der
Hüfte und am Rücken - manchmal kommt es
eben doch anders als man denkt (und plant).
Begonnen hatte das 14. Jahr der DKB-Riders
Tour mit einer frohen Botschaft. Das Luxemburger
Unternehmen Solem unterschrieb
einen Zweijahresvertrag als Hauptsponsor der
DKB-Riders Tour. Spezialisiert ist Solem auf
Flexible Intermediate Bulk Container - auch
kurz Big Bags genannt - die weltweit Einsatz
im Gütertransport in der Landwirtschaft,
Pharmazie, Lebensmittelindustrie aber auch
in der Chemiebranche finden. Inhaber Bernd
Beeking verband kurzerhand geschäftliches
Know How mit Pferdesport. Froh ist darüber
nicht nur die Riders Tour GmbH, sondern auch
Titelsponsor DKB. Schließlich steht man auf
zwei Beinen sicherer und solider, als auf
einem.
Zwei Söhne hat die Familie Haßmann aus Lienen.
Toni, der ältere von beiden, fuhr als Zweiter
im Ranking der DKB-Riders Tour nach
München, Felix - der jüngere - als einer unter
den besten 20 der Tour. Zurück kam Felix Haßmann
als der glücklichere der beiden Brüder.
Drei Springprüfungen gewonnen und im Endspurt
in München auch noch am Bruder vorbei
auf den dritten Gesamtrang der DKB-Riders
Tour gesprungen. Geplant war das bei
Felix nicht - “mein Vater hat uns darauf aufmerksam
gemacht, dass ich ja auch noch weit
nach vorn kommen kann...”
Bernd Beeking (Solem Luxembourg) & Paul Schockemöhle
Erfolg im Pferdesport ist also planbar, aber
nur innerhalb gewisser Grenzen. Und das ist
gut so. Sorgfältige und umsichtige Arbeit findet
ihren Lohn im Erfolg - manchmal eben
genau dann, wenn man damit nicht mal unbedingt
rechnen kann. Es zählt zu den großen
Vorzügen der DKB-Riders Tour, dass Sorgfalt
und Qualität geprüft werden - immer wieder
- seit 14 Jahren. Verlässlich, sportlich korrekt
und transparent!
Martina Brüske
| 7
RIDERS TOUR & MORE

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DKB-Riders Tour final in Munich: Carsten-Otto Nagel (GER), Holger Wulschner (GER) & Felix Haßmann (GER)
Injured hips, brotherly love and German history
Is it true that things don’t always turn
out as expected in competition
sports? Or is success plannable? It is.
At least to a certain extent. This 14th DKB Riders Tour
season proves that the answer to both questions is
a resounding “Maybe”. The 2013 tour ended with riders
from three different nations in first, second and
third place. This year, the host nation Germany occupied
the entire winners’ podium. That’s something
that nobody was reckoning with. The overall winner
had all the cards on his side at the beginning of the
season because his horse was on top form, but then
lost the ride. Despite that, or maybe because clever
management was more important than ever before
from that moment on, Holger Wulschner’s dream of
winning the DKB Riders Tour came true at the sixth
stage, exactly 25 years to the day after the GDR
regime collapsed. On 9 November 2014 in Munich’s
Olympiahalle, Wulschner was covered in Champagne
spray. 25 years earlier, on 9 November 1989,
he and millions of other people sat watching their
TV sets incredulously as the German-German border
gates and barriers opened and people on both sides
of the border ran towards each other ecstatically.
Just as nobody had reckoned with the end of the
GDR, nobody had reckoned with a win in Munich for
Holger Wulschner. He’d been on holiday, keeping the
horses on form and in training at a small show. He
hadn’t done much at all because five days before
the final stage he had a fall from his horse. Oops!
He suffered bruising to the hips and back – something
he certainly wasn’t expecting (or planning).
The 14th DKB Riders Tour started off with some positive
news when the Solem Company from Luxembourg
signed a two-year contract as main sponsor
of the DKB Riders Tour. Solem specialises in flexible
intermediate bulk containers – also called Big Bags
– which are used around the globe to transport agricultural,
pharmaceutical, food and chemicals products.
Now owner Bernd Beeking has united his business
know-how with equestrian sport. Both Riders
Tour GmbH and the title sponsor DKB are delighted.
Rider of the Year Holger Wulschner (GER) & Stefan Unterlandstättner (Deutsche Kreditbank AG)
After all, you’re always safer standing on two legs
rather than one.
The Hassmann family from Lienen has two sons.
Toni, the older one, was ranked second in the DKB
Riders Tour on the way to Munich and Felix, the
younger one, was among the top 20 riders. On the
way back, Felix Hassmann was the happier of the
two brothers. He won three classes and overtook his
brother at the final stage in Munich to come third
overall in the DKB Riders Tour. That wasn’t something
Felix had planned. “My father told us that I
might be able to move up quite a few places...”
So you can plan success in show jumping, but only
to a certain extent. And that’s a good thing. A wellthought
out training concept is rewarded with success
– sometimes exactly when you aren’t expecting
it. That’s one of the major strengths of the DKB Riders
Tour – it’s been a test of diligence and quality,
representing reliability, fairness and transparency
for fourteen years.
Martina Brüske
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Fotos: T. Hellmann (1), S. Lafrentz (2)
RIDERS TOUR & MORE

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Holger Wulschner (GER) & Fine Lady
1. Etappe Hagen a.T.W.
„Ein Traum wird war“
„
Mensch Holger,“ schrie einer lauthals:
„Super, echt super!“ Und
genau so fand Holger Wulschner
das auch. Gefreut hat sich auch Stefan Unterlandstättner,
Vorsitzender des Vorstandes
der DKB und Pferdebesitzer Karl-Heinz Löffler,
der Besitzer von Fine Lady und, und, und…
Das Lächeln wollte gar nicht mehr aus dem
Gesicht des Siegers weichen. „Wir haben es ja
schon oft versucht, eine Tour-Etappe zu gewinnen,
nun hat es endlich mal geklappt,“
grinste der Sieger und setzte verschmitzt
hinzu „von mir aus könnte es schon vorbei
sein und ich bin Gesamtsieger.“
Nein, nein, nein – ganz so leicht will die DKB-
Riders Tour es den Protagonisten im Sattel
nicht machen – aber doch schön. Und schön
ist es in Hagen a.T.W. bei Horses & Dreams,
das erst seit wenigen Jahren zu den Stationen
der DKB-Riders Tour gehört. Groß, bunt und
brasilianisch im Jahr 2014, vor allem aber international
toll besetzt. 47 Teilnehmer zählte
die erste Wertungsprüfung der DKB-Riders
Tour in der Saison 2014 und die kamen aus
sage und schreibe 18 Nationen von D wie Dänemark
bis U wie Ukraine oder USA und be-
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Bruce Goodin (NZL) & Centina
geisterten zehntausende Besucher am Teutoburger
Wald.
Holger Wulschner ging das Unternehmen
DKB-Riders Tour überlegt an, ließ die elf Jahre
alte Stute Fine Lady gehen und musste bangen,
was den Kollegen wohl gelingen würde.
Oleksandr Onyshchenko (UKR) & Canevaro
Die gratulierten artig: „Very well done,“ murmelte
John Whitaker, der ein Jahr zuvor an
gleicher Stelle hatte triumphieren können.
„Hat er super gemacht,“ stellten der Zweitplatzierte
Marco Kutscher und Rene Tebbel
auf Platz drei fest. Merke: Wo ein Jahr zuvor
ein Brite, eine Deutsche und eine Portugiesin
René Tebbel (GER) & Cooper
dominierten, holte sich das Gastgeberland lieber
alle drei Podestplätze zurück….
Für den 50 Jahre alten Springreiter aus Groß
Viegeln, der auch Teamathlet der DKB ist, war
es der erste Sieg in einer Etappe der internationalen
Serie.
John Whitaker (GBR) & Argento
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Marco Kutscher (GER) & Liberty Son
Pia Katharina & Bernd Beeking (Solem Luxembourg)
Pia Katharina Beeking (GER) & Capilot
Interview mit dem Sieger Holger Wulschner
Fotos: T. Hellmann (2), S. Lafrentz (5), K.-H. Frieler (1)
Es war eine sagenhaft schnelle und ideale
Runde mit Fine Lady, wie hat sich das angefühlt?
Wulschner: „In der ersten Runde hab ich mich
ein bisschen als Beifahrer gefühlt, so ist sie
abgezogen. In der zweiten Runde hat sie es
wirklich super gemacht, aber ich dachte- es
reicht nicht. Paul Schockemöhle hat dann gesagt,
ich wäre garantiert unter den ersten
Drei, aber auch da dachte ich, das wird nix. So
schön kann man sich irren!“
Es war der dritte Große Preis in zwei Monaten,
den Sie mit Fine Lady gewonnen haben, zwei
Tage später wurde die Stute an den kanadischen
Olympiasieger Eric Lamaze verkauft. Tut
das weh?
Wulschner: „Große Erfolge wecken immer das
Interesse anderer Reiter und so kam es, dass
Eric Lamaze Fine Lady kaufte. Wir - meine Frau
Astrid und ich - wünschen beiden ebenso viel
Freude, wie wir sie hatten. Aber natürlich fällt
es schwer, so ein Pferd abzugeben.“
Seit 2001 gibt es die DKB-Riders Tour – welche
Bedeutung messen sie der Serie zu?
Wulschner: „Wir können froh sein, dass es
diese Serie gibt und dass sie einen so guten
Sponsor wie die DKB hat. Für mich persönlich
als Teamathlet bedeutet das ja auch Sicherheit.
Da ist jemand, der mir auch mal den Rücken
frei hält. Und genauso ist es mit der Serie
insgesamt. Die Veranstalter haben Sicherheit
und wir Reiter auch – man weiß ganz genau,
was einen erwartet. Das ist so gut für den
Sport.“
Wie geht es ohne Fine Lady in der Tour weiter?
Wulschner: „Das wird nicht leicht, denn meine
anderen Pferde sind nicht so weit wie sie. Aber
man wächst mit seinen Herausforderungen,
oder? Ist doch so.“
RIDERS TOUR & MORE

Mit Big Bags von Solem Luxembourg
können Sie alles transportieren.
Fast alles!

Ullrich Kasselmann, Stefan Unterlandstättner (DKB), Marco Kutscher (GER) Holger Wulschner (GER),
René Tebbel (GER), Paul Schockemöhle & Bernd Beeking (Solem Luxembourg)
1 st stage Hagen a.T.W.
“A dream comes true”
Sören Pedersen (DEN) & Tailormade Esperanza de Rebel
“Well done Holger,” shouted one of
the spectators. “That was absolutely
brilliant!” Holger Wulschner thought
the same. Stefan Unterlandstättner, Chairman of
the DKB Board, and Fine Lady’s owner Karl-Heinz
Löffler, plus a host of other people were equally delighted…
And Holger simply couldn’t stop smiling
after his win. “We’ve had quite a few attempts at
winning one of the tour stages, and now we’ve finally
done it,” grinned the winner, mischievously
adding, “Wouldn’t it be great if this was the last leg
of the tour and I was the overall winner.”
Bliss Heers (USA) & Cesar
But that’s not the way it works. The DKB Riders Tour
may be a fantastic series, but it certainly doesn’t
make it easy for the equestrian protagonists. The
Horses & Dreams show in Hagen a.T.W, which has
been the first stage of the DKB Riders Tour a few
years now, is also a fantastic kick-off venue. The
2014 show was big, colourful and Brazilian-themed.
More significantly, though, it attracted an international
field of competitors. There were 47 riders in
the first DKB Riders Tour points class of the 2014
season from an incredible 18 nations, from D for
Denmark to U for Ukraine or USA, much to the de-
Julien Epaillard (FRA) & Cristallo A LM
Rider of the Year 2013:
Carsten Otto Nagel (GER) & Holiday by Solitour
light of the many thousands of spectators in Teutoburg
Forest.
Holger Wulschner took a strategic approach to the
DKB Riders Tour class and simply let his eleven-yearold
mare Fine Lady go at her naturally fast pace.
Then he had a tense wait to see what the riders who
followed him would pull off. There were congratulations
all round. “Very well done,” murmured John
Whitaker, the previous year’s first stage winner. “A
super round,” agreed runner-up Marco Kutscher
and third placed René Tebbel. The host country regained
all three podium places this year after they
had been occupied by a British, a German and a Portuguese
rider last year.
| 13
It was the first win in an international series for the
50 year-old show jumper from Gross Viegeln, who
is also on the DKB team.
Interview with the winner Holger Wulschner
Fotos: S. Lafrentz (5)
You had an ideal, incredibly fast round with Fine
Lady. How did it feel?
Wulschner: “In the first round I felt a bit like a passenger
because she was pulling all the way. But she
did a great job in the second round, even though I
wasn’t sure whether it would be enough. Paul
Schockemöhle said that I was definitely in the top
three, but even then I didn’t believe him. I’m glad I
was wrong!”
That was your third Grand Prix win in two months
with Fine Lady. Then she was sold to Canadian
Olympic gold medal winner Eric Lamaze two days
later. Are you disappointed?
Wulschner: “When you have a really successful
horse, the other riders are automatically interested,
and that’s how Fine Lady came to be sold to Eric
Lamaze. We – my wife Astrid and I – wish the two
of them the same success that we’ve had. But it’s
obviously difficult to give up such a good horse.”
The DKB Riders Tour has been running since 2001.
How significant is it?
Wulschner: “We’re all glad to have the tour, and that
it’s got such as good sponsor, the DKB. Being a member
of the DKB team also gives me some security. I
know I’ve got some back-up. And it provides the tour
with the same security. Security for the organisers
and for the riders. We all know exactly what to expect.
That’s a good thing for show jumping.”
What are your plans for the rest of the tour without
Fine Lady?
Wulschner: “It isn’t going to be easy, because my
other horses aren’t as advanced as she was. But I’m
hoping they’re going to rise to the challenge.”
RIDERS TOUR & MORE

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Nisse Lüneburg (GER) & Calle Cool
2. Etappe Hamburg
Das „Kaviarbrötchen der Reiterei“
In Hamburg schlägt pferdesportlich gesehen
immer die Stunde des Außergewöhnlichen,
der nicht alltäglichen Herausforderung.
Da geht es sonntags nicht um bunte
Stangen, breite Planken und stabile Hindernisständer.
Hamburgs Deutsches Spring-
Derby ist der seltene Edelstein unter den wertvollen
Tour-Etappen. Manche gewinnen es
nie, andere sogar mehrmals.
Reiterei,“ lobte Tour-Erfinder Paul Schockemöhle.
Hochkonzentriert das Pferd wie auch
der Reiter, angriffslustig und fit wie „der berühmte
Turnschuh“ der Holsteiner Wallach,
Nisse Lüneburg und Calle Cool sind solche Gewinner.
Im Alter von 23 Jahren holte sich der
schlaksige Schleswig-Holsteiner den ersten
Derbysieg und damit 20 Punkte in der DKB-
Riders Tour. 25-jährig folgte nun die Wiederholung.
Und wie sie es machten, nötigte Respekt
ab. „Das war ein Kaviarbrötchen der
Begehung des Derby-Parcours
Derby course walk
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Shane Breen (IRL) & Ominerale Courcelle
André Thieme (GER) & Voigtsdorfs Quonschbob
Michael Duffy (IRL) & Westland Ruby André Plath (GER) Carsten-Otto Nagel (GER) & Lex Lugar
stilistisch in einer anderen Liga sein Reiter.
Wenn zwei das 1230 Meter lange und 17 Hindernisse
schwere Derby so aussehen lassen,
als seien sie gerade in einer Stilspringprüfung
unterwegs, dann ist das tatsächlich eine
Sternstunde des Springsports. Rund 26.000
Zuschauer rings um den Parcours gerieten mit
dem Sieger aus „dem Häuschen“, so wie sie
zuvor schon rauschenden Beifall oder tröstenden
Applaus für jeden einzelnen Starter
gespendet hatten – drei Stunden lang und
wie festgenagelt am Sitz- oder Stehplatz.
Nicht, dass da auch nur einer den 149. und
150. fehlerfreien Ritt der Derbygeschichte
verpasst hätte…
Genau wegen der Besonderheiten ist das
Deutsche Spring-Derby, das 2014 erstmals
von J.J.Darboven, dem Hamburger Traditionsunternehmen
präsentiert wurde, Teil der DKB-
Riders Tour. Und diese Besonderheiten liegen
den norddeutschen Reitern am besten. Nicht
zufällig sind Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
reich an Derbysiegern…
Hinter Nisse Lüneburg reihten sich der
Mecklenburger Andre Plath mit dem Chacco
Blue-Sohn Cosmic Blue und Carsten-Otto
Nagel aus Wedel mit Lex Lugar ein. Der Vorjahressieger
der Tour, Nagel, übernahm damit
die Spitzenposition im Ranking, dank Platz
fünf in Hagen a.T.W. und Platz drei in Hamburg.
Und am Derbyerfolg seines „Nachbarn“
Nisse Lüneburg hat Nagel auch noch einen
nicht geringen Anteil, denn er saß im Sattel
von Calle Cools ersten Derby-Parcours.
| 15
Interview mit dem Sieger Nisse Lüneburg
Fotos: S. Lafrentz (4), T. Hellmann (3)
Nisse Lüneburg, Calle Cool hat sich offenbar rundum wohl gefühlt am
Derbywochenende, das war sein Tag oder?
Lüneburg: „Das war absolut sein Tag. Er war voll bei der Sache und hat
es mir leicht gemacht. Er hat wieder einmal seine große Einstellung gezeigt
und den Willen, keine einzige Stange zu berühren. Das ist schon
unglaublich, wenn man merkt wie ein Pferd alles für den Reiter gibt.“
Es ist aber nicht immer so einfach mit ihm oder?
Lüneburg: „Es ist nicht immer ganz einfach mit ihm. Zuhause ist er ehrlich
gesagt manchmal sogar schwieriger als auf einem Turnier, er ist unheimlich
leicht abgelenkt von allem Möglichen und unglaublich guckig . Man
muss ihn schon kennen, um ihm dann auch vertrauen zu können.
Sie kennen die DKB-Riders Tour, sie haben inzwischen weitere Pferde von
Carsten-Otto Nagel übernommen, wie soll es in der Serie für sie weitergehen?
Lüneburg: „So wie Calle Cool habe ich auch Cazaro und Rarität von Carsten
übernommen. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Gelegenheit habe,
so gut gerittene Pferde zu bekommen. Was Calle kann, verdanken er und
ich Carsten. Wenn wir gewinnen, dann ist das auch sein Erfolg und jetzt
habe ich zusätzliche Möglichkeiten. Wiesbaden musste ich noch auslassen,
aber ansonsten stehen alle Tour-Etappen in unserem Terminplan.“
RIDERS TOUR & MORE

Holger Wulschner (GER) & Caprice de Dieu
2 nd stage Hamburg
A ‘caviar on toast’ round
Nisse Lüneburg and Calle Cool are
among the latter. The lanky rider from
Schleswig-Holstein secured his first
Derby win at the age of 23, scoring 20 DKB Riders
Tour points in the process. Now he’s done it again
at the age of 25, earning the respect of riders and
spectators alike. “That was a ‘caviar on toast’ round,”
praised tour initiator Paul Schockemöhle. Both the
horse and rider were fully concentrated. Calle Cool
went out there ‘fit as the proverbial fiddle’ and gave
his all, and Nisse is in a league of his own when it
comes to style. Any horse and rider that can make
the 1230 meters-long course with 17 difficult obstacles
look like a style class take show jumping into
an entirely new dimension. Nisse was absolutely
over the moon and the some 26,000 ringside spectators
went wild, even though they’d just spent three
hours glued to their seats or stands cheering on or
consoling every single rider with their applause. Not
a single one of them wanted to miss the 149th and
150th clear rounds in the Derby’s history…
These special features are the reasons why the German
Show Jumping Derby, sponsored this year for
the first time by traditional Hamburg company
J.J.Darboven, is part of the DKB Riders Tour. And it’s
a challenge that the northern German riders seem
to accomplish best. It’s no coincidence that
Schleswig-Holstein and Mecklenburg Lower
Pomerania have had many Derby winners, including
Nisse Lüneburg, Andre Plath from Mecklenburg with
Cosmic Blue by Chacco Blue and Carsten-Otto Nagel
Nisse Lüneburg (GER) & Calle Cool
from Wedel with Lex Lugar. Carsten-Otto Nagel, last
year’s overall winner, moved up to the top of the DKB
Riders Tour ranking after coming fifth in Hagen
a.T.W. and third in Hamburg. And Nagel also played
a part in his ‘neighbour’ Nisse Lüneburg’s Derby win
because he is the man who rode Calle Cool around
his first Derby course.
André Plath (GER) & Cosmic Blue
Lotta-Riikka Rintamäki (FIN) & Cosma Shiva Oskar Murawski (POL) & Continuo Hamad Ali Mohamed a Al Attiyah (QAT) & Ultimo
| 17
Interview with the winner Nisse Lüneburg
Fotos: S. Lafrentz (1), T. Hellmann (5)
Nisse Lüneburg, Calle Cool obviously felt right at
home throughout the entire Derby weekend. It
was his day, wasn’t it?
Lüneburg: “It was definitely his day. He was completely
concentrated and gave me an incredibly
easy ride. It was obvious to everyone what a great
attitude he has, and how he tries not to touch a single
pole. It’s an incredible feeling when you know
your horse is giving it’s all for you.”
But he isn’t always easy, is he?
Lüneburg: “No, he isn’t always easy. To be honest,
he can be more difficult at home than he is at
shows. He’s very easily distracted by almost anything
and he’s pretty spooky. You have to know him
before you can trust him.
You know the DKB Riders Tour and you’ve now
taken over other horses from Carsten-Otto Nagel.
What are your plans for the rest of the tour?
Lüneburg: “Calle Cool came from Carsten-Otto, and
now I’ve got Cazaro and Rarität. I’m really glad to
have the opportunity to ride such well-trained
horses. I have Carsten to thank for Calle’s performance.
When we win, he wins too. And now I’ve got
some new rides. I won’t be able to make Wiesbaden,
but all the other tour stages are in our show schedule.”
RIDERS TOUR & MORE

18 |
Toni Haßmann (GER) & Classic Man
3. Etappe Wiesbaden
Toni mag es „klassisch“
Warm war es, richtig warm, aber die
Hitze machte Toni Haßmann
nichts aus. Es hätte auch subtropisch
sein können, er hätte trotzdem sein
Grübchenlächeln erstrahlen lassen, das Jackett
ordentlich zugeknöpft und das DKB-Riders
Tour-Käppi nicht abgesetzt. Als Sieger der dritten
Tour-Etappe hatte sich der 38-jährige Profi
weder vor noch mitten in der Wertungsprüfung
der DKB-Riders Tour – dem Großen Preis
der Landeshauptstadt Wiesbaden – gesehen.
Gar nicht, denn im ersten Umlauf mit Classic
Man V purzelte eine Stange auf den grünen
Rasen und erzeugte ein kollektives „Ohhh“ bei
tausenden Zuschauern rings um den Parcours
im Schlosspark Wiesbaden-Biebrich. Die drücken
ihren deutschen Gästen immer besonders
beherzt die Daumen. In der Qualifikation am
Pfingstsonntag sprangen Haßmann und der
neun Jahre alte, große Westfalenwallach auf
Platz fünf. Gewonnen hatte ein anderer: Mr.
John Whitaker mit Argento, also jenes Dreamteam,
das 2013 Platz zwei in der Gesamtwertung
der DKB-Riders Tour eroberte. Den Briten
hatten prompt alle auf dem Favoritenzettel,
auch wenn ein flottes Stechen sonntags nicht
unbedingt vorteilhaft für eine schwere Prüfung
am Pfingstmontag sein muss…
Angelina Herröder (GER) & Cornwall
RIDERS TOUR & MORE

Gerrit Schepers (GER) & Czerny N
Stange runter, aber die Zeit prima, das katapultierte
Haßmann in den zweiten Umlauf.
Nur fünf Teilnehmer waren in Runde eins
ganz ohne Fehler geblieben. 12 Reiter aus vier
Nationen erreichten den zweiten Umlauf, bei
der es für alle wieder bei null losging. Am Ende
standen drei Deutsche auf dem „Treppchen“.
Hinter dem in Münster beheimateten Toni
Haßmann, der bereits Weltcuperfolge und
drei Derbysiege feiern durfte, waren das der
erst 25 Jahre alte Gerrit Schepers und die 19-
jährige Hessin Angelina Herröder. Unterstützt
von Papa und Trainer Siegfried Herröder.
„Papa“, so ließ die Blondine wissen, „war echt
so aufgeregt, der hat mich schon fast nervös
gemacht…“
Das Internationele Pfingstturnier in Wiesbaden
Da staunten die Kollegen aus Irland, Großbritannien,
den USA und den Niederlanden, aus
Schweden oder Ägypten und John Whitaker
stellte ebenso wie Bernd Beeking vom Tour-
Hauptsponsor Solem Luxembourg fest, dass
es „eine Freude ist, so gut reitende junge Leute
zu sehen“.
| 19
Thomas & Lisa Müller
John Whitaker (GBR) & Argento
Autogrammstunde mit Holger Wulschner & André Thieme
Interview mit dem Sieger Toni Haßmann
Fotos: S. Lafrentz (7)
Es fühlt sich „schön“ an, in Wiesbaden eine
Tour-Etappe zu gewinnen, haben sie gesagt.
War es so überraschend für Toni Haßmann?
Haßmann: „Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet,
dass es in Wiesbaden so gut läuft. Wir
haben ein Turnier in Werne gehabt und dort
gewonnen und auch in Hagen war der Auftakt
ganz ordentlich. Aber nach dem Fehler im ersten
Umlauf habe ich nicht gerade an einen Sieg
geglaubt. Es war überhaupt das erste Mal eine
Tour-Etappe, die ich gewonnen habe, die nicht
auf dem Derbyplatz stattfand.“
Sie haben Classic Man V erst seit April im Stall.
Was zeichnet das Pferd aus?
Haßmann: „Er ist einfach super zu reiten, hat
sehr viel Vermögen und eine große Galoppade
und er macht es mir wirklich leicht. Der guckt
nicht nach links oder rechts, sondern ist ganz
konzentriert im Parcours. Er hat eine tolle Einstellung.“
Nach Wiesbaden folgte Münster in der DKB-Riders
Tour, für sie ein Heimspiel also, aber dann
kam es doch ein wenig anders als geplant?
Haßmann (lacht): „Ja das kann man wohl
sagen. Genau eine Woche nach dem Sieg in
Wiesbaden habe ich mir den rechten Mittelfußknochen
gebrochen. Ist im Stall passiert. Ich
habe aber schon 14 Tage später wieder im Sattel
gesessen und dann den Großen Preis von
Steinhagen gewonnen. Das Turnier gehörte
ebenso wie Riesenbeck in die Vorbereitung für
Münster, denn das hatten wir ja auf dem Plan.
Ich meine, das ist so dicht bei uns zuhause, da
könnte ich theoretisch mit den Pferden zu Fuß
hin laufen…“
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It was hot, very hot, but the heat didn’t
bother Toni Hassmann. It could have
been sub-tropical for all he cared and
he’d still have worn that dimpled smile on his face,
jacket properly buttoned up and DKB Riders Tour cap
on his head. The 38 year-old professional rider had
absolutely no inkling before or during the DKB Riders
Tour points class, the Grand Prix of Wiesbaden, that
he was going to end up winning it.
In the first round Classic Man V knocked down a fence
to a collective ‘Aaah’ from the thousands of spectators
around the arena in Wiesbaden-Biebrich’s
Schlosspark. They’re well known for their enthusiastic
support of the German riders. In the qualifier on Whitsuntide
Sunday, Hassmann and his big nine-year-old
Westphalian gelding took fifth place. The winner was
John Whitaker with Argento, the dream team that
came second overall in the 2013 DKB Riders Tour. That
Toni Haßmann (GER) & Classic Man
3 rd stage Wiesbaden
A classic win from Toni
made the British rider odds-on favourite, even
though a fast jump-off on Sunday isn’t always a good
prelude to a big class on Whitsuntide Monday…
Although Hassmann had a fence down, his time was
good, so he made it into the second round because
only five riders had managed to cross the finishing
line in round one with a clear. 12 riders from four
Bernd Beeking (Solem Luxembourg) & Klaus Roeser (PST)
Catherine Pasmore (USA) & Bonanza van Paemel
nations qualified for the second round, when they
started again from scratch. When it was over, three
German riders were on the winners’ podium. Münster-based
Toni Hassmann, who has already celebrated
World Cup successes and three Derby wins,
was on the top step, with 25 year-old Gerrit Schepers
and 19 year-old Angelina Herröder from Hesse
on either side. Angelina is supported by her father
and trainer, Siegfried Herröder. The blonde-haired
rider commented, “Papa was so exited that he almost
made me feel nervous…”
The other riders from Ireland, the United Kingdom,
the Netherlands, Sweden and Egypt, as well as John
Whitaker and Bernd Beeking from Solem Luxembourg,
the tour sponsor, all said how great it was to
see young riders performing so well.
Jörg Oppermann (GER) & Che Guevara
| 21
Interview with the winner Toni Haßmann
Fotos: S. Lafrentz (4)
You said it felt great to have won the Wiesbaden
stage of the tour. Did it really come as that much
of a surprise to you?
Hassmann: “I honestly wasn’t expecting things to
go as well as they did in Wiesbaden. We’d been at a
show in Werne and won a class there, and we got
off to a good start in Hagen. But after the fence
down in the first round it didn’t look like I was going
to win. It’s the first time I’ve won a tour stage that
didn’t take place in the Derby arena.”
You’ve only had Classic Man V at your yard since
April. What’s special about him?
Hassmann: “He’s a great ride, he’s got fantastic
scope and he covers a lot of ground in canter, so he
makes it easy for me. He doesn’t look left or right,
he just concentrates on getting round the course.
He’s got a great attitude.”
Münster was the next stage of the DKB Riders Tour
after Wiesbaden. It’s on your home ground, but
things didn’t quite turn out as planned, did they?
Hassmann (laughs): “Yes, that’s true. One week after
my win in Wiesbaden I broke a bone in my foot. It
happened at the stables. But I was back in the saddle
14 days later and we won the Steinhagen Grand
Prix. We’d already planned Steinhagen and Riesenbeck
to be practice runs for Münster. It’s so close I
can practically ride the horses over there…”
RIDERS TOUR & MORE

22 |
Steve Guerdat hatte einen Plan, als er
nach Münster zum Turnier der Sieger
kam. Ob dieser Plan im Detail den Sieg
bei der vierten Etappe der DKB-Riders Tour
beinhaltete, ist unbekannt, allerdings will der
Schweizer eigentlich immer gewinnen. Guerdat
war der Star des internationalen Turniers
vor der Kulisse des Münsteraner Schlosses,
Holger Wulschner aber war der Gewinner dieser
traditionsreichen Station der DKB-Riders
Tour.
Steve Guerdat (SUI) & Nino des Buissonnets
4. Etappe Münster
Olympiasieger trifft DKB-Riders Tour
Hinter dem Promi aus der Schweiz, der 2012
in London Olympiagold in der Einzelwertung
Holger Wulschner (GER) & BSC Cavity
RIDERS TOUR & MORE

Meredith Micheals-Beerbaum (GER) & Malou
Lucy Davis (USA) & Barron
gewann, reihte sich der Sieger der ersten
Etappe der internationalen Serie, Holger Wulschner
mit BSC Cavity ein - auch er elf Jahre
alt wie die Erfolgsstute Fine Lady und von allerfeinster
Abstammung. „Die DKB-Riders
Tour hat für mich natürlich eine ganz hohe
Priorität und ich will bei den beiden ausstehenden
Etappen auch noch weiter Punkte
sammeln,“ gab Wulschner zu Protokoll. „Ich
hatte die Punkte für die Gesamtwertung im
Hinterkopf und bin daher kein zu großes Risiko
gegangen.“
Angelica Augustsson (SWE) & Quiet Easy
Der Vorsprung nach dem Sieg in Hagen a.T.W.
und den Platzierungen in Wiesbaden und
Münster wuchs für den Wahl-Mecklenburger
mit 19 Punkten in komfortable Größenordnungen.
Allerdings ist Holger Wulschner erfahren
genug, um genau zu wissen, dass die
„Jagd“ erst auf der Zielgeraden losgeht…
In Münster war das zu spüren: Schweiz,
Deutschland, USA – so lautete der „Zieleinlauf“.
Mit Lucy Davis schob sich eine junge und
schon sehr erfolgreiche US-Amazone weit
Tadahiro Hayashi (JPN) & Loretto Classic
nach vorn. Samstags hatte die Schwedin Angelica
Augustsson in der Qualifikation triumphiert
und durfte sich Hoffnungen auf die
Wiederholung ihres Vorjahrestriumphes machen.
Toni Haßmann, der Wiesbaden-Sieger
mit dem lädierten Fuß, nutzte seine Chance
und holte als Achter im Großen Preis mit Classic
Man V auch acht Punkte für das Ranking
- wahrte damit den Anschluss an den führenden
Holger Wulschner.
Sichtlich wohl fühlten sich die Gäste in Münster,
das jedes Jahr im Sommer ein internationaler
Treffpunkt für den Pferdesport ist. Bernd
Beeking, Chef des Tour-Hauptsponsors Solem
Luxembourg brachte es präzise auf den Punkt:
„Dieses Turnier im Herzen des Pferdelandes
Westfalen ist eine Referenz für die DKB-Riders
Tour.“
| 23
Interview mit dem Sieger Steve Guerdat
Fotos: S. Lafrentz (6)
Dem ist an dieser Stelle eigentlich nichts hinzu
zu fügen, aber Steve Guerdat wollte unbedingt
etwas „los werden“…
Guerdat: „Münster ist ein ganz besonderes Turnier,
das nicht nur mit Geld lockt, sondern vor
allem auch mit Atmosphäre – das wollte ich
mit meinem Start auch unterstützen.“
Ist Münsters Turnier mit Blick auf die WM ausgewählt
worden?
Guerdat: „Auch – aber den Großen Preis von
Münster zu gewinnen, heißt schon etwas. Es
freut mich meinen Namen in der Siegerliste zu
sehen. Ich meine, schauen Sie sich das Starterfeld
an… Nachdem es beim CHIO Aachen mit
Nino nicht so lief, haben wir Münster für ihn
ins Programm genommen – das hat sich gelohnt.
Er ist von Natur aus schnell. In der Vorbereitung
auf die WM bin ich kein unnötiges
Risiko eingegangen, es ist gut gelaufen.“
Was ist der vierbeinige Olympiasieger außerhalb
des Parcours für ein Pferd?
Guerdat: „Er liebt es, wenn er geputzt wird und
er ist ganz ruhig und einfach im Handling. Er
lässt sich kaum einmal aus der Ruhe bringen,
weder zu Hause, noch auf dem Weg zu den Turnieren,
außer wenn es im Parcours so richtig
losgeht. Er blüht zur Bestform auf, wenn es eine
tolle Stimmung auf dem Turnier ist. Mit einer
Banane kann man ihm immer eine Freude machen.
Er ist durch und durch ein ganz lieber
Kerl, schon beinahe wie ein Hund.“
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Paul Schockemöhle, Steve Guerdat (SUI) & Stefan Unterlandstättner (DKB)
4 th stage Münster
Olympic gold medal winner meets DKB-Riders Tour
Steve Guerdat came to the showground
in Münster with a plan. We
don’t know whether part of this plan
was to win the fourth stage of the DKB Riders Tour,
but it probably was because Swiss rider Steve always
rides to win. Guerdat was the star of the international
show in the grounds of Münster Castle, but
Holger Wulschner came out tops at this traditional
stage of the DKB Riders Tour.
Holger Wulschner, winner of the first stage of the
international tour, with BSC Cavity, another elevenyear-old
top-bred horse like Holger’s former successful
mare Fine Lady, was behind the famous
Swiss rider who won the individual gold medal at
Karim El Zoghby (EGY) & Amelia
the London Olympics in the starting order. “The DKB
Riders Tour is one of my main priorities, and I want
to collect as many points as I can in the last two
stages,” said Wulschner for the record. “I knew I was
in the lead on overall points, so I didn’t take any
major risks.”
Mecklenburg-based Holger’s lead extended to a comfortable
19 points after his win in Hagen a.T.W. and
his placings in Wiesbaden and Münster. Yet he’s also
experienced enough to know that the “battle” doesn’t
begin for real until the tour reaches its closing stages.
That was obvious in Münster, where the winning riders
came from Switzerland, Germany and the USA.
Marc Houtzager (NED) & Baccarat
Lars Nieberg (GER) & Casallora
Toni Haßmann (GER) & Classics Man V
Lucy Davis, a young and very successful US lady
rider was one of the clear leaders in the field. On the
Saturday, Swedish rider Angelica Augustsson won
the qualifier, hoping to repeat last year’s win. Toni
Hassmann, winner of the Wiesbaden stage, competed
with a foot injury, coming eighth in the Grand
Prix with Classic Man V and adding eight points to
his total score, which put him in second place behind
Holger Wulschner.
| 25
The riders all obviously feel very much at home in
Münster, which is a firmly established international
rendezvous for the equestrian community every
summer. Bernd Beeking, CEO of the tour’s main
sponsor Solem Luxembourg, hit the nail on the head,
saying: “This show at the heart of Westphalian horse
country is a showcase for the DKB Riders Tour.”
Interview with the winner Steve Guerdat
Fotos: S. Lafrentz (5)
There isn’t really much more you can add to that,
but Steve Guerdat was keen to comment...
Guerdat: “Münster is a very special show. It isn’t just
the prize money but more the atmosphere that attracts
riders – and I wanted to support that by competing
here.”
Did you decide to ride in Münster with the WEG in
mind?
Guerdat: “That too – but winning the Münster
Grand Prix is a great achievement. I’m happy to
have my name on the winner’s list. I mean, just look
at the competitors…
When Nino didn’t go so well at CHIO Aachen we entered
him for Münster, and it’s paid off. He’s a naturally
fast horse. I didn’t want to take any
unnecessary risks in the run up to the WEG, and it
went well.”
What kind of a horse is your Olympic champion
outside the ring?
Guerdat: “He loves being groomed, and he’s a very
quiet and easy horse to handle. In fact, he’s practically
bombproof at home and when travelling, but
he really comes to life in the ring. He’s always at his
best when there’s a great atmosphere at the show.
And he absolutely loves bananas. He’s a gentle
horse through and through – a bit like a dog, really.”
RIDERS TOUR & MORE

26 |
Paul Schockemöhle, Stefan Unterlandstättner (DKB), Wout-Jan van der Schans (NED) & Bernd Beeking (Solem Luxembourg)
5. Etappe Paderborn
Oranje boven in Paderborn
„
Wenn es mal läuft, dann läuft es.“
Es ist nicht genau überliefert, wer
diese schlichte Erkenntnis formuliert
hat, gleichwohl ist einiges dran. Die niederländischen
Nachbarn wollten „Een goede
beurt maken“ bei der fünften Etappe der DKB-
Riders Tour in Paderborn – also „gut abschneiden“.
Das wollten sie auch bei der WM in
Frankreich und zwei Goldmedaillen – Mannschaft
und Einzel – waren die Ausbeute.
Prompt machte Weltmeister Jeroen Dubbeldam
samstags in der Qualifikation zur DKB-
Riders Tour den Anfang, Landsmann Wout-
Jan van der Schans folgte als Sieger der
Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour am
Sonntag.
Und als hätte es noch eines Beweises bedurft,
dass „Oranje boven“ – also oben – ist, waren
unter den besten Acht im Großen Preis gleich
vier Niederländer. Für Etappensieger Wout-
Jan van der Schans hatte der mutig herausgerittene
Sieg mit dem elf Jahre alten und antrittsschnellen
Capetown im Großen Preis von
Paderborn feine Folgen. Der Nationenpreisreiter,
der wie auch Dubbeldam seit fast zwei
Jahrzehnten international erfolgreich ist, kletterte
auf Platz sieben im Ranking der DKB-
Riders Tour und sicherte sich damit die
Chance, auch beim Serienendspurt in München
dabei zu sein. Dort hatte im November
2013 schon ein Oranje von sich Reden ge-
Albert Zoer (NED) & Abra Kadabra
RIDERS TOUR & MORE

Willem Greve (NED) & Carambole
Abdel Saïd (EGY) & Dakota
macht: Gert-Jan Bruggink sprang beherzt auf
Gesamtrang drei – vorbei an Deutschlands
Vorzeigereiterin Meredith Michaels-Beerbaum.
Gert Jan Bruggink (NED) & Vampire
„Das kann ja heiter werden…“ mögen sich
eventuell auch Holger Wulschner und Toni
Haßmann gedacht haben. Die beiden deutschen
Nationenpreisreiter zogen bis dato
weitgehend unbehelligt ihre Kreise an der
Spitze. 19 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten
Haßmann für Wulschner hätten
bei der fünften Etappe der DKB-Riders Tour
sogar eine Vorentscheidung möglich gemacht.
Doch die wurde vertagt, weder der
Rankingkönig, noch der Verfolger holten auch
nur einen Punkt. Also auf nach München. Holger
Wulschners Aufgabe war klar: Nur de kaas
niet van het brood laten eten“. Was das heißt?
„Sich nicht den Käse vom Brot nehmen lassen…“
Paul Schockemöhle & Bernd Beeking (Solem Luxembourg)
Pia-Katharina Beeking (GER) & Capilot
| 27
Interview mit dem Sieger Wout-Jan van der Schans
Fotos: S. Lafrentz (4), T. Hellmann (3)
Sie und Capetown haben sich offenkundig wohl gefühlt bei der fünften
Etappe der DKB-Riders Tour?
Van der Schans: „Ja das stimmt. Paderborn hat vor allem durch den Sandboden,
den wir jetzt hier haben, an sportlicher Attraktivität gewonnen.
Ich kannte das ja noch nicht, es ist wirklich toll geworden.“
Der Qualifikationssieg für Weltmeister Jeroen Dubbeldam, der Etappensieg
für Sie selbst. Sind da noch Wünsche offen?
Van der Schans (lacht): „ Also, ich hätte auch nichts dagegen gehabt, die
Qualifikation zu gewinnen. Aber mal im Ernst – nein, es ist wirklich gut
so. Der Sieg ist für mich die Krönung für ein tolles Turnier, das mir über
alle Tage viel Freude gemacht hat. Albert Zoer hat es schon ganz richtig
am Sonntag gesagt: wir Holländer sind ja schon den ganzen Sommer
sehr gut unterwegs.“
Was ist Capetown für ein Pferd?
Van der Schans: „Er ist ein sehr gutes Pferd. Schon in der ersten Runde
in Paderborn am Sonntag hat er mir das Gefühl gegeben, dass es klappen
konnte. Mein Glück war heute auch, dass er einen sehr großen Galoppsprung
hat. Der Parcours kam uns sehr entgegen, Capetown konnte richtig
durchstarten.“
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GATES
im Interview
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Deutscher Dreifach-Erfolg
AUSSERDEM: PferdePromi „Cosmic Blue“… WM junge Springpferde
Lanaken… Ruller Reitertage… Elite-Auktionen…
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Albert Zoer (NED), Wout-Jan van der Schans (NED) & Abdel Saïd (EGY)
5 th stage Paderborn
A Dutch triumph in Paderborn
“When you’re on a roll, you’re on a
roll.“ Nobody knows who first coined
the expression, but it aptly describes
the Dutch riders at the fifth stage of the DKB-Riders
Tour in Paderborn, where they were determined to
do well. That was also their goal at the World Equestrian
Games in France, and they came home with
two gold medals – team and individual gold. World
champion Jeroen Dubbeldam got off to a great start
by winning the qualifier for the DKB-Riders Tour on
the Saturday, and his Dutch show jumping colleague
Wout-Jan van der Schans triumphed in DKB
Riders Tour points class on the Sunday.
Jeroen Dubbeldam (NED) & Quality Time
And although no further proof was needed that the
Dutch were on top form, there were four Dutch riders
among the top eight in the Grand Prix. Paderborn
stage winner Wout-Jan van der Schans rode courageously
to win the class on his eleven-year-old
speedster Capetown, with a very positive consequence.
The Nations Cup rider who, like Dubbeldam,
has been a successful international rider for almost
two decades now, moved up to seventh place in the
DKB Riders Tour ranking after his win, which means
he can now compete in the final in Munich. In November
2013, at last year’s final, another Dutch
rider, Gert-Jan Bruggink, jumped his way up to third
Bernardo Alves (BRA) & Starling
Wout-Jan van der Schans (NED) & Capetown
place, past Germany’s leading lady rider Meredith
Michaels-Beerbaum.
“It’s going to be a close thing…” is probably what
Holger Wulschner and Toni Hassmann were thinking.
The two German Nations Cup riders had been
the clear leaders until that point. Hassmann had a
19 points lead in second place and it looked like
Wulschner was the odds-on winner even at the DKB
Riders Tour’s fifth stage. But things have changed
and both the top and second-ranking riders did not
manage to add any points to their scores in Paderborn.
So Munich will be the decider. Holger
Wulschner’s mission is now obvious: he’s got to
stand his ground and fight.
Marcus Ehning (GER) & Comme il faut
| 29
Interview with the winner Wout-Jan van der Schans
Fotos: S. Lafrentz (4), T. Hellmann (1)
You and Capetown looked very relaxed and comfortable during the fifth stage
of the DKB Riders Tour. Is that true?
Van der Schans: “Yes, it is. Paderborn’s definitely much improved from the competitors’
perspective now that it has the new sand surface. I hadn’t seen it before.
It’s great.”
World Champion Jeroen Dubbeldam won the qualifier and you won the points
class. How do you feel?
Van der Schans (laughs): “I wouldn’t have minded if I had won both. Seriously
though – I’m really happy about how things turned out. That win was the highlight
of a great show and I’ve enjoyed riding on all the days. Albert Zoer was
right when he said on Sunday that the Dutch riders have been doing well
throughout the entire summer.”
What kind of a horse is Capetown?
Van der Schans: “He’s a very good horse. Even in the first round in Paderborn on
Sunday he gave me the feeling that we could win the class. I’m also very lucky
that he covers a lot of ground in canter. The course was ideal for Capetown and
I could really let him go forward.”
RIDERS TOUR & MORE

30 |
John Whitaker (GBR) & Argento
6. Etappe München
„So ein Tag so wunderschön wie heute…“
...skandierten am 9. November 1989 mitten in
der Nacht Hundertausende entlang der
deutsch-deutschen Grenze. Auf den Tag
genau 25 Jahre später hat sich Holger Wulschner,
geboren in Wriezen an der Oder, 1989
in Schlaiz bei Halle lebend und heute längst
in Groß Viegeln vor den Toren Rostocks zuhause,
seinen ganz persönlichen wunderschönen
Tag verschafft. Mitten in der bayrischen
Metropole gewann “der Holger” zum
ersten Mal in seiner Laufbahn die DKB-Riders
Tour. Chapeau!
Champagner sprühte, so wie vor 25 Jahren an
der Berliner Mauer, weil Carsten-Otto Nagel
und Felix Haßmann – die Nr. 2 und 3 der DKB-
Riders Tour 2014, den Sieger fröhlich durch
die Halle jagten, gelacht wurde gern und ausgiebig.
Voran gegangen waren diesem besonderen
Sonntag schmerzhafte Tage. Noch am Dienstag
zuvor buckelte ein junges Pferd den
Champion in den Sand. Blutergüsse im Rücken,
Prellungen an der Hüfte machten Wulschner
den Alltag schmerzhaft. „Die ersten
zwei Tage war ich für Cavity G in München
nur Beifahrer,“ so Wulschner, „am Sonntag
hat er im Großen Preis super mitgemacht. Er
ist eines der intelligentesten Pferde, die ich je
hatte.“ Aus eigener Kraft mit einer guten Platzierung
die DKB-Riders Tour gewinnen, das
war das Ziel. Neunter ist er geworden - das
reichte vollkommen aus.
Münchens Publikum hat es ihm von Herzen
gegönnt und dem Sieger im Großen Preis
ebenso. Zum zweiten Mal in Folge gewann der
59 Jahre alte John Whitaker mit seinem Hengst
Argento den Großen Preis der Deutschen Kreditbank
– effizient, schnell und bejubelt von
tausenden Zuschauern. Überhaupt sorgten die
Fans auf der Tribüne für eine sagenhafte Atmosphäre:
„Wir haben bei allen Etappen eine
tolle Stimmung gehabt, aber was in München
los war, das ist ungeschlagen. Eine tolle Organisation,
ein tolles Publikum und toller Sport -
das macht unser Engagement in dieser Serie
RIDERS TOUR & MORE

Champagnerdusche für Rider of the Year Holger Wulschner · A the champagne shower for the new Rider of the Year Holger Wulschner (GER)
Felix Haßmann (GER) & Horse Gym’s Balzaci
wertvoll“, freute sich Bernd Beeking, Chef von
Tour-Hauptsponsor Solem Luxembourg. Eine
Stimmung, die auch Wulschner entfachte und
die seinen Sponsor freute. Stefan Unterlandstättner,
Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen
Kreditbank AG: „Natürlich sind wir stolz
darauf, dass mit Holger Wulschner unser
Team-Athlet die DKB-Riders Tour in diesem
Denis Lynch (IRL) & Quote Zavaan
Jahr gewinnen konnte.“ Wulschner übrigens
hat als DKB-Team-Athlet einen Kollegen namens
Lars Nieberg. Mal schauen, was der sich
2015 vorgenommen hat.
Carsten-Otto Nagel (GER) & Lex Lugar
| 31
Interview mit dem Etappen-Sieger John Whitaker
Fotos: S. Lafrentz (5)
John Whitaker, Sie haben zum dritten Mal insgesamt
und zum zweiten Mal in Folge mit Argento
den Großen Preis gewonnen. Liegt München
Argento einfach besonders?
Whitaker (lacht): „Ja, dem gefällt die Halle. Ich
habe ja schon gesagt, das Turnier ist so gut für
mich, ich bleibe am besten gleich hier…“
Sie reiten viele sehr verschiedene Turniere, Argento
geht nicht jedes Mal in den ganz schweren
Springen. Warum?
Whitaker: „Das ist Absicht. Er ist ein sehr vertrauensvolles
Pferd, aber auch sehr sehr vorsichtig.
Deshalb setzte ich ihn in ganz schweren
Springen, aber auch mal bei nicht ganz so
schweren ein. Er soll dieses Selbstvertrauen
und die Vorsicht behalten und es tut ihm gut,
stärkt ihn, wenn er nicht jedes Mal mit
Höchstabmessungen konfrontiert wird. Man
muss immer auf das Pferd achten und nicht
nur auf das, was man selbst vielleicht
möchte.“
Wir haben Sie das schon mal gefragt - wäre eine
Serie wie die DKB-Riders Tour auch etwas für
Großbritannien?
Whitaker: „Absolut! Es ist gut für den Sport und
für die Reiter in einem Land. Sie wachsen daran,
das hat man doch über die Jahre gesehen. Ich
denke allerdings wir brauchen bei uns dann
auch einen Paul Schockemöhle dafür, eben
einen der genau diese guten Ideen hat.“
RIDERS TOUR & MORE

FEEL THE
HEARTBEAT
© PST Marketing · Foto: T. Hellmann
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Hagen a.T.W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München

vorne / front: Volker Wulff (En Garde), Stefan & Moritz Unterlandstättner (DKB), Dorothee Hahn (PST Marketing) & Bernd Beeking (Solem Luxembourg)
hinten / back: Carsten-Otto Nagel (GER – 2.), Holger Wulschner (GER – 1.) & Felix Hassmann (GER – 3.)
6 th stage Munich
“It’s a wonderful day...”
| 33
On 9 November 1989, hundreds of
people lined up along the East-West
Germany border in the middle of the
night. On that same date, exactly 25 years later, it
was a wonderful day for Holger Wulschner from
Wriezen an der Oder, who lived in Schlaiz near Halle
in 1989 and has now settled in Groß Viegeln outside
Rostock. At the heart of the Bavarian capital, Holger
won the DKB Riders Tour for the first time. Well done!
The champagne corks popped, like they did a quarter
of a century ago at the Berlin Wall, and second and
third placed DKB Riders Tour riders Carsten-Otto
Nagel and Felix Hassmann had a great time chasing
Holger around the arena trying to spray him with
champagne.
Holger had been in some pain before this special
Sunday after being bucked off a young horse. He
had bruising to his back and hips, making riding a
pretty painful business. “I was just a passenger on
Astrid & Holger Wulschner
Holger Wulschner (GER) & BSC Cavity
Fotos: S. Lafrentz (3)
RIDERS TOUR & MORE

Werner Muff (SUI) & Pollendr
34 |
Christina Liebherr (SUI) & L.B. Midship du Borda
Cavity G on the first two days of the Munich show,”
said Wulschner. “But he was incredible in the Grand
Prix on Sunday. He’s one of the most intelligent horses
I’ve ever had.” Holger arrived in Munich with the
aim of a good place to secure the DKB Riders Tour
title, and he came ninth, which was enough for the
win.
The spectators in Munich were all really pleased for
him, and for John Whitaker, who won the Grand Prix.
This is the second time in succession that 59 year
old John and his stallion Argento have won the
Deutsche Kreditbank Grand Prix with an efficient,
fast clear – cheered on by thousands of fans. In fact,
those fans in the grandstands created an incredible
atmosphere at the show: “The atmosphere was
great at all stages, but it was unbeatable in Munich.
Great organisation, fantastic spectators and excellent
sport is what makes our involvement in this series
worthwhile,” said a happy Bernd Beeking, CEO
of the tour’s main sponsor, Solem Luxembourg. Wulschner
certainly contributed to the atmosphere and
made his sponsor happy. Stefan Unterlandstättner,
Deutsche Kreditbank AG Board Chairman: “We’re
obviously proud that Holger Wulschner, our team
athlete, has won this year’s DKB Riders Tour.” Wulschner
shares team athlete status on the DKB team
with fellow rider, Lars Nieberg. Let’s see what the
2015 season brings.
Martina Brüske
John Whitaker (GBR) & Argento
Lars Nieberg (GER)
Fotos: S. Lafrentz (4)
Interview with the winner of the stage in Munich
John, you’ve won the Grand Prix this year for the third time, and the second
time in succession with Argento. Does Argento like Munich?
Whitaker (laughs): “Yes, he likes the arena. As I said, this show’s such as good
show for me, I think I’ll just stay here...”
You ride at a lot of shows, but you don’t always enter Argento in the very big
classes. Why’s that?
Whitaker: “I do that on purpose because he’s a very trusting horse, but he’s also
very careful. So although I do enter him in the big classes, I also ride him in less
challenging ones so that he keeps on trusting me and stays careful. It does him
good and makes him mentally stronger if he isn’t confronted with maximum
height jumps in every class. You always have to think about your horse, not
about what you want yourself.”
I know we’ve already asked you this – but would a series like the DKB Riders
Tour be a good idea for the UK?
Whitaker: “Absolutely! It’s good for the sport and for the riders in any country.
They grow with it. You can see that’s happened here over the years. But I think
we’d need a Paul Schockemöhle too, or somebody else who has the same good
ideas.”
RIDERS TOUR & MORE

Bernardo Alves | Lars Bak Andersen | Ben Asselin | Leopold van Asten | Hamad Ali Mohamed A Al Attiyah | Pia Luise
Aufrecht | Angelica Augustsson | Carsten Averkamp | Pia-Katharina Beeking | Ludger Beerbaum | Vladimir Beletskiy | Rolf-
Göran Bengtsson | Emilio Bicocchi | Eva Bitter | Max-Hilmar Borchert | Shane Breen | Markus Brinkmann | Gert-Jan Bruggink
| Emanuele Camilli | Bronislav Chudyba | Lucy Davis | Derin Demirsoy | Rodrigo Diaz Kraus | Mynou Diederichsmeier | Luciana Din
| Jeroen Dubbeldam | Alexander Duffy | Katrin Eckermann | Henrik von Eckermann | Marcus Ehning | Khalid Mohammed A S A
Emadi | Salman Mohammed Ergebnisse A S Al Emadi | Julien Epaillard der | Paul DKB-Riders Estermann | Emile Karim Tour Fares | Hergen Forkert | Marten Forke
| Jens Fredricson | Jan-Pierre Fromberger | Christian Glienewinkel | Bruce Goodin | Lawrence Greene | Willem Greve | Henrik Gries
| Steve Guerdat | Yuri-Mansur Guerios | Cameron Hanley | 2014 Felix Haßmann | Toni Haßmann | Lennert Hauschild | Tadahiro Hayash
| Michel Hecart | Bliss Heers | Wilma Hellstroem | Michel Hendrix | Timothy Hendrix | Angelina Herröder | Christian Hess | Holge
The DKB-Riders Tour
Hetzel | Joachim Heyer | Tim Hoster | Lauren Hough | Marc Houtzager | Marian Hugyecz | Yuko Itakura | Karina Johannpeter | Se
bastian Karshüning | Julia Kayser | Reed Kessler | Ulrich results Kirchhoff 2014 | Thomas Kleis | Jörgen Köhlbrandt | Oleg Krasyuk | las Kreuze
| Niklas Krieg | Max Kühner | Christian Kukuk | Jessica Kürten | Marco Kutscher | Santiago Lambre | Jos Lansink | Jos-Maria Larocc
| Oliver Lazarus | Marek Lewicki | Christina Liebherr | Douglas Lindelöw | Kaya Luethi | Nisse Lüneburg | Rasmus Lüneburg | Den
Lynch | Philipp Makowei | Tim Markus | Giulia Martinengo Marquet | Judy-Ann Melchior | Eduardo Menezes | Janne-Friederik
Meyer | Tobias Meyer | Hilmar Meyer | Meredith Michaels-Beerbaum | Piotr Morsztyn | Werner Muff | Theo Muff | Kathrin Mülle
| Oskar Murawski | Jörg Naeve | Carsten-Otto Nagel | Kristaps Neretnieks | Lars Nieberg | Simon Nizri | Gerald Nothdurft | Jörg Op
permann | Emil Orban | Catherine Pasmore | Soeren Pedersen | Jan Peters | Andrius Petrovas | André Plath | Rüdiger Renner | Marku
Renzel | Tim Rieskamp-Gödeking | Lotta-Riikka Rintamäki | Torsten Ritter | Hans-Thorben Rüder | Ralf Runge | Thomas Ryan
Abdel Said | Koki Saito | André Sakakini | Wout-Jan van der Schans | Gerrit Schepers | Felix Schneider | Miriam Schneider | Philip
Schulze | Pius Schwizer | Jan Sprehe | Mario Stevens | Patrick Stühlmeyer | Denise Sulz | Ferenc Szentirmai | Mohammed Talaat
Maurice Tebbel | Rene Tebbel | Christian Temme | André Thieme | Lauren Tisbo | Vladimir Tuganov | Henry Vaske | Annelies Vors
selmans | Jana Wargers | Daniel Wascher | Philipp Weishaupt | Jan Wernke | John Whitaker | Robert Whitaker | Michael Whyte
Linn Widmark | David Will | Holger Wulschner | Radoslaw Zalewski | Albert Zoer | Karim El Zoghby Bernardo Alves | Lars-Bak An
dersen | Ben Asselin | Leopold van Asten | Hamad Ali Mohamed A Al Attiyah | Pia-Luise Aufrecht | Angelica Augustsson | Carste
Averkamp | Pia-Katharina Beeking | Ludger Beerbaum | Vladimir Beletskiy | Rolf-Göran Bengtsson | Emilio Bicocchi | Eva Bitter
Max-Hilmar Borchert | Shane Breen | Markus Brinkmann | Gert-Jan Bruggink | Emanuele Camilli | Bronislav Chudyba | Lucy Dav
| Derin Demirsoy | Rodrigo Diaz Kraus | Mynou Diederichsmeier | Luciana Diniz | Jeroen Dubbeldam | Alexander Duffy | Katri
| 35
Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Hagen a.T. W. | Hamburg | Wiesbaden | Münster | Paderborn | München | Hagen a.T.W. | Hamburg | wiesbaden |
RIDERS TOUR & MORE

Ergebnisse der DKB-Riders Tour 2014
The DKB-Riders Tour results · 2014
ERGEBNISSE / RESULTS
GESAMTWERTUNG / OVERALL RANKING
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
1. Holger Wulschner GER 20
1. Holger Wulschner GER 20
2. Marco Kutscher GER 17
2. Marco Kutscher GER 17
3. René Tebbel GER 15
3. René Tebbel GER 15
HAGEN A.T.W.
4. Janne-Friederike Meyer GER 13
5. Carsten-Otto Nagel GER 11
6. Markus Renzel GER 10
7. Sören Pedersen DEN 9
8. Julien Epaillard FRA 8
9. Santiago Lambre MEX 7
10. Bruce Goodin NZL 6
1. ETAPPE · STAGE
4. Janne-Friederike Meyer GER 13
5. Carsten-Otto Nagel GER 11
6. Markus Renzel GER 10
7. Sören Pedersen DEN 9
8. Julien Epaillard FRA 8
9. Santiago Lambre MEX 7
10. Bruce Goodin NZL 6
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
1. Nisse Lüneburg GER 20
1. Carsten-Otto Nagel GER 26
36 |
2. André Plath GER 17
2. Holger Wulschner GER 20
HAMBURG
3. Carsten-Otto Nagel GER 15
4. Gerald Nothdurft GER 13
5. Thomas Kleis GER 11
6. Shane Breen IRL 10
7. André Thieme GER 9
8. Max-Hilmar Borchert GER 8
9. Chistian Glienewinkel GER 7
10. Christian Hess GER 6
1.+2. ETAPPE · STAGE
2. Nisse Lüneburg GER 20
4. André Plath GER 17
4. Marco Kutscher GER 17
6. René Tebbel GER 15
7. Gerald Nothdurft GER 13
7. Janne-Friederike Meyer GER 13
9. Thomas Kleis GER 11
10. Markus Renzel GER 10
10. Shane Breen IRL 10
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
1. Toni Haßmann GER 20
1. Holger Wulschner GER 30
2. Gerrit Schepers GER 17
2. Carsten-Otto Nagel GER 26
WIESBADEN
3. Angelina Herröder GER 15
4. Catherine Pasmore USA 13
5. Felix Haßmann GER 11
6. Holger Wulschner GER 10
7. Alexander Duffy IRL 9
7. Mario Stevens GER 9
9. Ferenc Szentirmai UKR 7
10. Patrick Stühlmeyer GER 6
1.-3. ETAPPE · STAGE
3. André Plath GER 22
4. Nisse Lüneburg GER 20
4. Toni Haßmann GER 20
6. Gerrit Schepers GER 17
6. Marco Kutscher GER 17
8. Angelina Herröder GER 15
8. René Tebbel GER 15
10. Felix Haßmann GER 14
RIDERS TOUR & MORE

Lars Nieberg (GER)
Steve Guerdat (SUI)
| 37
Fotos: S. Lafrentz (2), K.-H. Frieler (1), A.Bronkhorst (1)
Wout-Jan van der Schans (NED)
John Whitaker (GBR)
RIDERS TOUR & MORE

Ergebnisse der DKB-Riders Tour 2014
The DKB-Riders Tour results · 2014
ERGEBNISSE / RESULTS
GESAMTWERTUNG / OVERALL RANKING
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
1. Steve Guerdat SUI 20
1. Holger Wulschner GER 47
2. Holger Wulschner GER 17
2. Toni Haßmann GER 28
3. Lucy Davis USA 15
3. Carsten-Otto Nagel GER 26
MÜNSTER
4. Meredith Michaels-Beerbaum GER 13
5. Lars Nieberg GER 11
6. Marc Houtzager NED 10
7. Angelina Herröder GER 9
8. Toni Haßmann GER 8
9. Denise Sulz GER 7
10. John Whitaker GBR 6
1.-4. ETAPPE · STAGE
4. Angelina Herröder GER 24
5. André Plath GER 22
5. Gerrit Schepers GER 22
7. Nisse Lüneburg GER 20
7. Steve Guerdat SUI 20
9. Marco Kutscher GER 17
10. Lucy Davis USA 15
10. René Tebbel GER 15
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
1. Wout-Jan van der Schans NED 20
1. Holger Wulschner GER 47
38 |
PADERBORN
2. Abdel Saïd EGY 17
3. Albert Zoer NED 15
4. Jens Fredricson SWE 13
5. Bernardo Alves BRA 11
6. Gert-Jan Bruggink NED 10
7. Lars Nieberg GER 9
8. Willem Greve NED 8
9. Patrick Stühlmeyer GER 7
10. Douglas Lindelöw SWE 6
1.-5. ETAPPE · STAGE
2. Toni Haßmann GER 28
3. Carsten-Otto Nagel GER 26
4. Angelina Herröder GER 24
5. André Plath GER 22
5. Gerrit Schepers GER 22
7. Lars Nieberg GER 20
7. Nisse Lüneburg GER 20
7. Steve Guerdat GER 20
7. Wout-Jan van der Schans NED 20
Platz Reiter / Rider Punkte
Platz Reiter / Rider Punkte
MÜNCHEN
1. John Whitaker GBR 20
2. Denis Lynch IRL 17
3. Christina Liebherr SUI 15
4. Felix Haßmann GER 13
5. Werner Muff SUI 11
6. Shane Breen IRL 10
7. Carsten-Otto Nagel GER 9
8. Theo Muff SUI 8
9. Holger Wulschner GER 7
10. Thomas Ryan IRL 6
ENDSTAND / FINAL RANKING
1. Holger Wulschner GER 54
2. Carsten-Otto Nagel GER 35
3. Felix Haßmann GER 30
4. Toni Haßmann GER 28
5. John Whitaker GBR 26
6. Angelina Herröder GER 24
7. Gerrit Schepers GER 22
8. Lars Nieberg GER 21
9. Shane Breen IRL 20
10. Denis Lynch IRL 17
10. Marco Kutscher GER 17
Im finalen Ranking wurden nur die Reiter erfasst, die den erforderlichen Start im Munich Indoors Grand Prix vorweisen konnten.
Only riders who have competed in the Munich Indoors Grand Prix as required are listed in the final ranking.
RIDERS TOUR & MORE

Toni Haßmann (GER)
Felix Haßmann (GER)
| 39
Fotos: K.-H. Frieler (2), S. Lafrentz (2)
Carsten-Otto Nagel (GER)
Holger Wulschner (GER)
RIDERS TOUR & MORE