hallo-steinfurt_17-12-2014

ST 3* Lokales
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Quer gedacht: Mikes Mittwoch
Gute Vorsätze. ..aber gern!
INSOLVENZANTRAG GESTELLT:
Die Marienhospital Münsterland
GmbH mit Krankenhäusern
inEmsdetten, Greven und Borghorst hat gestern beim Amtsgericht Münster einen
Antrag auf Insolvenz gestellt. Die Krankenhaus-Gruppe soll in Eigenverwaltung saniert
werden, heißt es in einer Mitteilung des Trägers, der Christlichen Krankenhausträger
GmbH (CKT). Die gesundheitliche Versorgung der Patienten werde zunächst wie bisher
fortgeführt. Die Löhne und Gehälter der insgesamt rund 1200 Mitarbeiter werden für drei
Monate über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sichergestellt. In den nächsten Wochen
soll ein tragfähiges Konzept für die Gesellschaft entwickelt werden.
as Jahresende bringt es
Dmit sich, einige gute
Vorsätze für die kommenden
Monate
auszuformulieren
und Laster
anzuprangern.
Neben
den
eigenen,
wie beispielsweise
das Rauchen,
der übermäßige Genuss
von Fast Food oder
sonstige lebensverkürzende
Maßnahmen, ist man
versucht, auchandereIndividuen
auf ihr schändliches
Verhalten hinzuweisen.
Beispielsweise die Politesse,
die regelmäßig vor
meiner Haustür Autos „beknöllt“
und als Zugabe
noch ihre Zigarettenkippen
liegen lässt. Oder der
Telefonwerbemann, der
sich mit überambitionierter
Entschlossenheit jede
Woche aufs Neue um meine
mobile Erreichbarkeit
sorgt. Oder der grimmige
alte Mann und sein Hund,
die meine Joggingstrecke
mehr und mehr in ein Minenfeld
verwandeln. Ich
hätte da wirklich ein paar
nützliche Vorsätze. ..
Mike Oelerich
Loslassen fällt schwer
Bettenhaus Schäfer ( Bettenhaus Schäfer ( Bettenhaus Schäfer
Heinz Balster sagt dem Touristik-Verein Lebewohl
Fast 36 Jahrehat der gelernte
Werbegestalter Heinz Balster
die Geschäfte des örtlichen
Fremdenverkehrs geführt.
Am heutigenMittwochabend
wirderinder Bagno-Konzertgalerie
in den Ruhestand verabschiedet.
STEINFURT. Heinz Balster
hat den Aufbau des Verkehrsvereins,
den Wandel
zur Steinfurt-Touristik und
die jüngste Weiterentwicklung
zum Steinfurt Marketing
und Touristik (SMarT)
gestaltet und dieser Entwicklung
an vielen Stellen
seinen Stempel aufgedrückt.
Doch „irgendwann muss
man loslassen können“, sagt
der 65-Jährige. Seine Nachfolgerin
Marion Niebel hat
er eingearbeitet.
Der Blick zurück auf dreieinhalb
Jahrzehnte
Fremdenverkehrsarbeit
in Steinfurt
würde ganze Bücher
füllen.
Horst Hugehatte
ihn Ende der 70-
er angesprochen,
ob er
es sich zutrauen würde, die
neue Stelle anzutreten. Balster
hatte den Mut. Die Organisation
des ersten Stadtfestes,
das mit der Eröffnung
der B54n zusammenfiel, gehörte
zu den ersten Herausforderungen,
die er bewältigen
musste. Anfang der 80er
ruft er die Fahrradschule ins
Leben. WDR-Moderator
Manfred Erdenberger löst
mit seiner Reportage darüber
ein großes mediales
Echo aus. Fortan lotst Balster
ganze Busladungen mit
Tagestouristen in die Stadt.
Anfang der 90er setzt ein
Wandel ein. Man will weg
vom mittlerweile etwas angestaubten
Kiepenkerl-Image
und hin zu mehr Hochglanz-Qualität.
Die Restaurierung
der Konzertgalerie,
die damit verbundene Etablierung
von Konzertreihen
mit Weltklassekünstlern
und die Regionale
2004 bringen
einen
großen Aufschwung. Es
wächst die Erkenntnis, dass
Tourismusförderung immer
mehr auch Wirtschaftsförderung
ist. Die „Leader“-Projekte
bringen weitere
Fördergelder in die Region.
Stadtmarketing erhält
einen immer größeren Stellenwert.
Und schließlich
wirdein Prozess initiiert, der
mit „Symphonie des Münsterlandes“
eine Marke hervorbringt,
mit dem Steinfurt
ein unverwechselbares Gesicht
bekommen soll.
Aber noch fehle es am
„Wir“-Gefühl und daran,
die Kräfte zu bündeln und
sich gemeinsame Ziele zu
stecken. „Steinfurt kann alles,
nur leider oft nicht gemeinsam“,
lautet Balsters
Appell, Steinfurt nicht in
Schönheit sterben zu lassen,
sondern die eingeleiteten
Prozesseweiterzuverfolgen.
Er sei gerne bereit, auch im
Ruhestand an der einen oder
anderen Stelle mitzuwirken
– mit allen
Heinz Balster wird heute in der Bagno-Galerie in den Ruhestand verabschiedet.
Ecken und
Kanten, die
ihn ausgezeichnet
haben.
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