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rechtlichen Auftrag und somit bringen die Fans viel<br />
Verständnis auf, wenn sich Übertragungen finanziell nicht<br />
lohnen, doch wer stundenlange Telefon-Gameshows auf<br />
einem Kanal sendet der den Namen Sport trägt, ist an der<br />
Misere genauso schuld wie die Öffentlich-Rechtlichen.<br />
Aber immerhin soll dieser Sender wohl noch Interesse<br />
bekundet haben. Vielleicht führen die Verhandlungen ja<br />
noch zu einem inzwischen unerwartet gutem Ende für den<br />
Handballsport.<br />
Die Verantwortlichen von ARD und ZDF sollten sich<br />
jedenfalls schämen, dass sie etwas aus dem ganzen<br />
Dilemma lernen ist leider nicht zu erwarten.<br />
Für die Handballfans gibt es neben Sport1 jetzt noch ein<br />
wenig Hoffnung. Die englische Agentur Pitch ist jedenfalls<br />
nach letzten Meldungen noch interessiert die TV-Rechte<br />
auch nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der ARD<br />
und ZDF in Deutschland zu<br />
vermarkten. Wie so oft<br />
könnte es eventuell auch im<br />
Internet übertragen werden.<br />
DasInternetalsRettung des<br />
Sports?<br />
Die TV-Anstalten müssen<br />
sich zumindest nicht<br />
wundern, wenn sie die<br />
Zuschauer immer mehr auf<br />
Kosten des WeltWeitWeb<br />
verlieren. Sie hatten Ihre<br />
Chance!<br />
Anzeige<br />
Übrigens. Bei der<br />
WM 201 3 hatte das<br />
deutsche Team bis zu neuneinhalb Millionen Zuschauer.<br />
Kampflose Niederlage<br />
Foto: Spz<br />
Mit einem schwachen, weil emotionslosen Auftritt und<br />
einer folgerichtigen 1 0:6-Niederlage gegen keineswegs<br />
unschlagbare Magdeburger verabschieden sich die<br />
Dresdner Wasserballer in die nun<br />
anstehende Weihnachtspause der 2. Wasserballliga Ost.<br />
Dabeischeiterten die harmlosen Dresdner, denen trotz 1 6<br />
(!) Überzahlgelegenheiten und zahlreicher Konter nur<br />
sechs Treffer gelangen, vor allem am starken<br />
Magdeburger Torhüter Detlef Klotzsch.<br />
"Wir haben uns zwar viele Abschlüsse erarbeitet, diese<br />
aber ohne Biss und ohne Willen versiebt. Insgesamt eine<br />
enttäuschende und blutleere Vorstellung", resümierte der<br />
etwas ratloser Trainer Martin Höfler.<br />
"Auch wenn es nach dem ersten Viertel 1 :5 steht, muss<br />
nicht sofort aufgeben und mutlos das<br />
Spiel hergeschenkt werden!"<br />
DieMagdeburger, bei denen zwarder<br />
gefürchtete Georgier Ilia Butikashvili<br />
wieder im Kader stand, allerdings<br />
ohne Form und offensichtlich<br />
gehandicapt, agierten von Beginn an<br />
körperlich präsent<br />
und variabel. Vor allem dem robusten<br />
Centerspiel konnten die eher<br />
schwimmstarken Hausherren wenig<br />
entgegen setzen.<br />
Und obwohl bei den Bördestädter<br />
nach vielen Ausschlüssen und einer<br />
Rolle am Ende nur noch einen<br />
Wechselspieler auf der Bank<br />
verblieb,vermochten es die Männer<br />
der SG nicht mehr das Ruder<br />
rumzureien. "Ein<br />
echtes Aufbäumen, ein<br />
mannschaftlicher Wille das Spiel<br />
gemeinsam zu drehen, war nicht so<br />
richtig erkennbar", räumt auch der zum Zusehen<br />
verdammte, da gesperrte Kapitän Axel Marquardt ein.<br />
"Für die<br />
anstehende Weihnachtsfeier gibt es somit schon mal<br />
genug Gesprächsstoff."<br />
Damit verpasst die SG den Anschluss an die<br />
ungeschlagenen Spitzenteams derLigaund stattaufPlatz<br />
vier in dass neue Jahr zu wechseln, muss man sich mit<br />
dem sechsten Platz zufrieden geben. Das nächste Spiel<br />
steht am 1 7.01 .201 5 an und wird für die Dresdner die erste<br />
Auswärtspartie der Saison sein. In Berlin geht es dann<br />
gegen das auf Tabellenplatz drei stehende Team der U1 9<br />
Auswahl.<br />
(Jan Weinreich)