Marktinfo Argentinien Kleinwindkraft

FÖRDERUNG FÜR KLEINWINDANLAGEN (2/3)
• Formal hat das Gesetz 26.190 im Jahr 2006 Einspeisevergütungen für erneuerbare Energien eingeführt. Die notwendige
Umsetzungsverordnung wurde allerdings erst 2009 verabschiedet.
• Die Vergütungshöhe für Windkraft beträgt demnach 0,015 ARS / kWh (0,0023 Eurocent (Dez.2012)) für eine Dauer von 15
Jahren.
• Aufgrund der zunächst fehlenden Umsetzungsverordnung und der wirtschaftlich nicht attraktiven Vergütungssätze hatte
dieses Förderinstrument keine Wirkung auf den Ausbau erneuerbarer Energien im argentinischen Strommarkt.
• Erst das im Mai 2009 verabschiedete Programm „Generación Eléctricas a partir de Fuentes Renovables” (GENREN) hatte
einen nennenswerten Einfluss auf die Entwicklung erneuerbarer Energien.
• Dabei sieht GENREN die Versteigerung von Stromlieferverträgen (PPA) mit festen Tarifen für die Dauer von 15 Jahren
(Preis/MWh) vor. Das staatliche Energieversorgungsunternehmen ENARSA wird dabei zum Käufer. Die Dauer der Verträge
beträgt 15 Jahre und wird in US-Dollar gezahlt, um das Wechselkursrisiko zu minimieren.
• GENREN setzt explizit auf die Förderung größerer Anlagen und hatte daher bisher keine Auswirkung auf die Förderung des
heimischen Kleinwindsektors.
• Neben den genannten Förderinstrumenten bestehen zudem weitere Mechanismen auf Provinzebene, die teilweise auch für
Kleinwindanlagen gelten. Inwieweit diese für Kleinwind gelten, ist jedoch im Einzelfall zu prüfen.
GESAMTBEWERTUNG FÖRDERUNG:
2/5 Punkten, denn:
• Keine direkte Förderung von KWEA-Anlagen (-)
• KWEA finden teilweise im Förderprogramm
PERMER im Off-grid-Bereich Anwendung (+)
• Steuervergünstigungen in einzelnen Provinzen (+)
• Netz- und Marktzugang jenseits vom Inselbetrieb
problematisch (-)
Quelle: dena-Länderprofil Argentinien (2012), Cecilia Giralt (2011)
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dena-Marktbarometer
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