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Jahresbericht - Association suisse des banquiers

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<strong>Jahresbericht</strong> 2002⁄2003 Schweizerische Bankiervereinigung<br />

2002 / 2003<br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Porträt SBVg<br />

Die Schweizerische Bankiervereinigung<br />

ist der Spitzenverband <strong>des</strong><br />

Schweizer Finanzplatzes und<br />

– vertritt die Interessen der Banken<br />

und Effektenhändler gegenüber Behörden<br />

in der Schweiz und im Ausland,<br />

– fördert das weltweite Image <strong>des</strong><br />

Finanzplatzes Schweiz,<br />

– führt einen offenen Dialog mit<br />

einer kritischen nationalen und internationalen<br />

Öffentlichkeit,<br />

– entwickelt die Selbstregulierung<br />

in Absprache mit der Aufsichtsbehörde<br />

weiter,<br />

– fördert die Ausbildung sowohl <strong>des</strong><br />

Nachwuchses als auch der Bankkader,<br />

– fördert die Information und den<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Banken<br />

und Bankmitarbeitern und -mitarbeiterinnen,<br />

– koordiniert die Gemeinschaftswerke<br />

der Schweizer Banken.


Die Schweizerische Bankiervereinigung<br />

(SBVg) wurde 1912 in Basel<br />

als Verein gegründet und zählt<br />

heute knapp 400 Mitgliedsinstitute<br />

und ca. 8400 Einzelmitglieder. In<br />

der Geschäftsstelle sind über 50<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt. In insgesamt 14 Kommissionen<br />

werden die wichtigsten<br />

Fragen und Themen bearbeitet.<br />

Kommissionsmitglieder sind nebst<br />

den Spezialisten der SBVg vor allem<br />

Vertreter der verschiedenen Bankengruppen.<br />

Hauptzielsetzung der SBVg<br />

sind die Beibehaltung und die Förderung<br />

optimaler Rahmenbedingungen<br />

im In- und Ausland für den Finanzplatz<br />

Schweiz.<br />

Präsident <strong>des</strong> Verwaltungsrates ist<br />

seit 1992 Georg F. Krayer, Präsident<br />

der Verwaltung der Bank Sarasin<br />

& Cie. Delegierter <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

und Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

ist seit März 2001 Urs Ph.<br />

Roth.


91. <strong>Jahresbericht</strong><br />

der Schweizerischen Bankiervereinigung<br />

über das Geschäftsjahr<br />

vom 1. April 2002 bis 31. März 2003<br />

Ein ausführlicher Tätigkeitsbericht über<br />

das vergangene Geschäftsjahr ist auf dem<br />

Internet unter www.swissbanking.org<br />

(«Publikationen/Tätigkeitsbericht») zu<br />

finden.<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

4 Vorwort <strong>des</strong> Präsidenten<br />

Aktuelle Themen<br />

8 Zwischen Konjunkturflaute und<br />

Konsolidierung – die wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen für die<br />

Banken<br />

12 Rahmenbedingungen für<br />

den Finanzplatz Schweiz –<br />

Selbstregulierung<br />

16 Ist die OECD noch glaubwürdig<br />

20 Einlegerschutzvereinbarung<br />

im Interesse der Kunden<br />

24 Kurzberichte aus den<br />

Kommissionen<br />

30 Fachliche Zuständigkeiten ⁄<br />

Kontaktadressen<br />

32 Verbandsinterna<br />

34 Finanzbericht<br />

38 Organe der SBVg<br />

40 Institutionen der Banken<br />

42 Gemeinschaftsunternehmungen,<br />

Verbände und<br />

Vereinigungen<br />

48 Impressum<br />

3


Vorwort <strong>des</strong> Präsidenten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Georg F. Krayer<br />

Ein schwieriges Geschäftsjahr geht dem Ende zu, das dritte in einer Reihe.<br />

Die Börsenbaisse hat die internationalen Finanzsysteme bis in ihre Grundfesten<br />

erschüttert. Die politische Agenda wurde durch einen Krieg<br />

im Nahen Osten dominiert, der sich über Monate angekündigt hat<br />

und durch die militärische Übermacht der USA und ihrer Verbündeten<br />

rasch beendet wurde. Ob sich daraus aber ein dauerhafter<br />

Frieden für eine Region einstellt, die sich seit unzähligen Jahren<br />

danach sehnt, bleibt angesichts von Gewalt und Gegengewalt<br />

nach wie vor fraglich. Diesseits und jenseits <strong>des</strong> Atlantiks ist viel<br />

Geschirr zerschlagen worden. Es bleibt zu hoffen, dass sich beide<br />

Seiten möglichst rasch der bewährten transatlantischen Partnerschaft<br />

erinnern und das Gemeinsame pflegen und nicht weiter<br />

das Trennende betonen.Trotz dieser eher nachdenklichen geopolitischen<br />

und wirtschaftlichen Gesamtschau haben die Schweizer Banken im letzten<br />

Jahr einige wichtige Pflöcke eingeschlagen, die es uns erlauben, mit einer<br />

Prise Optimismus in die Zukunft zu blicken.<br />

Einigung mit der EU in einer<br />

brisanten Frage – Sieg der Vernunft<br />

auf beiden Seiten<br />

Im Januar 2003 ist die EU in einer<br />

Grundsatzentscheidung faktisch zum so<br />

genannten Koexistenzmodell zurückgekehrt.<br />

Das weitgehende Angebot der<br />

Schweiz, die Einführung eines Steuerrückbehalts,<br />

wird somit als gleichwertige<br />

Lösung zu einem automatischen<br />

Informationsaustausch anerkannt. Endlich<br />

– so möchte ich sagen – ist die EU<br />

zu einer pragmatischen Lösung zurückgekehrt.<br />

Wer aber nun erwartet hat,<br />

dass in den Schweizer Bankhäusern die<br />

Champagnerkorken knallten, irrt. Wohl<br />

stellt dieser Entscheid, der vom ECOFIN<br />

im Juni dieses Jahres nach Querelen<br />

über Milchkontingente mit der Verabschiedung<br />

der EU-internen Richtlinie<br />

und durch die Annahme <strong>des</strong> Angebots<br />

der Schweiz bestätigt wurde, eine wichtige<br />

Etappe dar. Die Schweiz hat mit<br />

dem vorliegenden Angebot nämlich einmal<br />

mehr aufgezeigt, dass sie zur Kooperation<br />

mit der EU bereit ist, den Weg<br />

dazu aber als souveräner Staat selbst bestimmen<br />

will. Bun<strong>des</strong>rat Villiger und der<br />

4


Verhandlungsdelegation gebührt unser<br />

Dank. Doch die Einführung dieser Zahlstellensteuer<br />

ist mit viel Aufwand und<br />

hohen Kosten verbunden. Die Schweiz<br />

verhandelt daneben aber auch in weiteren<br />

Dossiers mit der EU, die Auswirkungen<br />

auf den Finanzplatz haben, und<br />

strebt auch dort ausgewogene<br />

Abkommen an. Wir<br />

Die Schweiz hat aufgezeigt,<br />

dass sie zur Kooperation mit erwarten, dass generell<br />

der EU bereit ist, den Weg das Bankkundengeheimnis<br />

sowie das Prinzip der<br />

dazu aber als souveräner<br />

Staat selbst bestimmen will. doppelten Strafbarkeit gewahrt<br />

bleiben. Ferner erwarten<br />

wir, dass die EU-Staaten auch in<br />

anderen Organisationen den Grundgedanken<br />

<strong>des</strong> abgeschlossenen Vertrages<br />

achten und den Schutz der Privatsphäre<br />

in der Schweiz nicht weiter diffamieren<br />

werden.<br />

Swiss Banking – ein Programm<br />

für die Zukunft<br />

Im letzten Geschäftsjahr hat die Schweizerische<br />

Bankiervereinigung (SBVg) zusammen<br />

mit Bankenvertretern eine<br />

Bestan<strong>des</strong>aufnahme <strong>des</strong> Schweizer Finanzplatzes<br />

gemacht mit dem Ziel, die<br />

Stärken von Swiss Banking zu definieren<br />

und künftig konsequent zu fördern.<br />

Diese Stärken oder Grundpfeiler <strong>des</strong><br />

erfolgreichen Schweizer Finanzplatzes<br />

beruhen auf den Begriffen Kompetenz,<br />

Solidität, Privacy und Internationalität.<br />

Methodisch wurden sechs wichtige Geschäftsfelder<br />

mit den besten Zukunftschancen<br />

bestimmt: Privat- und Firmenkundengeschäft,<br />

Private Banking und<br />

Institutional Asset Management, Investment<br />

Banking, E-Banking, Kapitalgedeckte<br />

Altersvorsorge sowie Fondsgeschäft.<br />

Diese Chancen wahrnehmen<br />

kann der für die schweizerische Volkswirtschaft<br />

enorm wichtige Finanzplatz<br />

nur, wenn die staatlichen Rahmenbedingungen<br />

auch in Zukunft vorteilhaft bleiben.<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen<br />

für alle sechs Geschäftsfelder wurden<br />

<strong>des</strong>halb genau analysiert – auch unter<br />

dem Gesichtspunkt, dass langfristiger<br />

Erfolg durch eigene Leistung errungen<br />

werden muss. Beispielsweise muss mehr<br />

für eine zeitgemässe und praxisorientierte<br />

Ausbildung investiert werden. Dann<br />

sind gerade im Dienstleistungssektor<br />

überdurchschnittlicher Service und hohe<br />

Beratungsqualität unabdingbar für den<br />

zukünftigen Erfolg. Doch auch an die<br />

Behörden werden Erwartungen gerichtet.<br />

So ist beispielsweise ein einfaches,<br />

transparentes Steuersystem mit moderaten<br />

Sätzen für die Standortattraktivität<br />

eines Finanzplatzes wichtig. Auch bleibt<br />

die Wahrung <strong>des</strong> Bankkundengeheimnisses<br />

eine wesentliche Grundlage für das<br />

Vertrauensverhältnis zwischen Kunden<br />

und Bank. Die Banken erwarten, dass<br />

sich die Politik und die Behörden in der<br />

Schweiz weiterhin unmissverständlich<br />

dafür einsetzen und sich allen Druckversuchen<br />

aus dem In- und Ausland<br />

entschieden widersetzen. Schliesslich ist<br />

eine wirksame und massvolle Regulierung<br />

und Aufsicht für das Funktionieren<br />

und die Reputation eines Finanzplatzes<br />

von grosser Bedeutung.<br />

Wer im Detail nachlesen möchte, wohin<br />

die Reise von Swiss Banking gehen soll,<br />

findet den gesamten Text der Analyse auf<br />

www.swissbanking.org/Publikationen.<br />

5


Selbstregulierung – effizient, praxisnah<br />

und wirksam<br />

Über die Charakteristika der Selbstregulierung<br />

finden Sie im vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong><br />

ein separates Kapitel, daher<br />

muss ich darauf nicht näher eingehen. In<br />

einem umfassenden Rückblick auf das<br />

vergangene Geschäftsjahr möchte ich<br />

aber auch an dieser Stelle zwei grosse<br />

Regelwerke, die in Selbstregulierung erarbeitet<br />

wurden, ausdrücklich würdigen.<br />

Es ist dies die sechste Fassung der Vereinbarung<br />

über die Stan<strong>des</strong>regeln<br />

zur Sorgfalts-<br />

Die Stärken <strong>des</strong> erfolgreichen<br />

Schweizer Finanzplatzes pflicht der Banken (kurz<br />

beruhen auf den Begriffen VSB 03), die seit 1977 –<br />

Kompetenz, Solidität, Privacy dies sagen internationale<br />

und Internationalität. Experten – international<br />

das «Mass aller Dinge»<br />

für die Identifikation der Kunden und<br />

der wirtschaftlich Berechtigten und damit<br />

für den Kampf gegen die Geldwäscherei<br />

bildet. Ein ähnliches Ziel verfolgen<br />

wir auch mit der neuen «Richtlinie<br />

zur Sicherstellung der Unabhängigkeit<br />

der Finanzanalyse». Sie wurde im Januar<br />

durch die EBK verabschiedet und trat<br />

ebenfalls im Juli 2003 in Kraft. Es handelt<br />

sich dabei um eine eigenständige<br />

Schweizer Regelung, die sich an den<br />

weltweit besten Standards orientiert. In<br />

einem Teilbereich nimmt sie gar eine<br />

Pionierstellung ein. So werden den Finanzanalysten<br />

der Erwerb und die Veräusserung<br />

von selbst analysierten Titeln<br />

generell verboten, streng, aber konsequent.<br />

Verstärkte Kommunikationsaktivitäten<br />

in der Schweiz<br />

Nachdem in den letzten Jahren vor allem<br />

die Kommunikation im Ausland ausgebaut<br />

wurde, hat der Verwaltungsrat<br />

der SBVg im Dezember 2002 das Projekt<br />

«Kampagne 03» in Auftrag gegeben und<br />

damit beschlossen, die Kommunikationsaktivitäten<br />

in der Schweiz insbesondere<br />

im Bereich «Public Affairs» zu verstärken.<br />

Mit diesem Projekt möchten wir<br />

das Image <strong>des</strong> Finanzplatzes stärken, die<br />

grosse Bedeutung dieses Sektors für die<br />

gesamte schweizerische Volkswirtschaft<br />

unterstreichen und Bedeutung und Legitimität<br />

<strong>des</strong> Schutzes der Privatsphäre<br />

6


aufzeigen. Kritiker mögen nun einwenden,<br />

dass nach erfolgter Einigung der<br />

Schweiz mit der EU im Zinsbesteuerungsdossier<br />

diese Kampagne neben das<br />

Ziel schiesse. Wir beurteilen die Lage<br />

aber so, dass der in- und ausländische<br />

Druck auf den Finanzplatz Schweiz<br />

kaum verschwinden wird. Um wirksam<br />

entgegenzuwirken, braucht die schweizerische<br />

Finanzindustrie auch in Zukunft<br />

den politischen und gesellschaftlichen<br />

Rückhalt innerhalb <strong>des</strong> eigenen Lan<strong>des</strong>.<br />

Die bereits bestehende beträchtliche<br />

Kommunikationsarbeit in der Schweiz<br />

wird daher gezielt verstärkt. Durch die<br />

«Kampagne 03» werden sowohl interne<br />

Zielgruppen wie Kader oder Bankmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter als auch externe<br />

aus Politik, Wirtschaft, Bankkunden<br />

oder Medien angesprochen. Als erste<br />

öffentliche Massnahme wurden zwischen<br />

April und Juni 2003 in Schweizer Zeitungen<br />

Inserate mit wichtigen Aussagen<br />

zum Finanzplatz geschaltet. Diese werden<br />

durch gezielte Veranstaltungen und<br />

Informationsbroschüren für die unterschiedlichen<br />

Zielgruppen ergänzt.<br />

von Jahren nicht, mein Bemühen ist es,<br />

dass sie und ihre Funktion verstanden<br />

werden.» Die Aufgabe bleibt, die Akteure<br />

wechseln. Swiss Banking muss sich –<br />

davon bin ich fest überzeugt – mit allen<br />

wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen<br />

Strömungen auseinander<br />

setzen. Nur dann wird der Erfolg auch<br />

in Zukunft anhalten.<br />

Dr. Georg F. Krayer<br />

Präsident<br />

Erlauben Sie mir zum Schluss ein persönliches<br />

Wort <strong>des</strong> Abschieds. Nach elf<br />

ereignisreichen Jahren als Präsident der<br />

Schweizerischen Bankiervereinigung trete<br />

ich an der diesjährigen Generalversammlung<br />

zurück und übergebe das Präsidium<br />

an Pierre Mirabaud, Senior Partner der<br />

gleichnamigen Genfer Privatbank. Sie<br />

haben meine Präsidentschaft meist mit<br />

viel Wohlwollen, jedenfalls Interesse und<br />

teilweise auch mit konstruktiver Kritik<br />

begleitet. Ich danke dafür sehr, denn ein<br />

ehrlicher Dialog mit Gleichgesinnten,<br />

aber auch mit Andersdenkenden<br />

war und ist<br />

Um erfolgreich zu bleiben,<br />

braucht die schweizerische mir immer wichtig. Nach<br />

Finanzindustrie auch in meinen persönlichen Zielen<br />

befragt, habe ich 1992<br />

Zukunft den politischen und<br />

gesellschaftlichen Rückhalt geantwortet: «Beliebt sind<br />

innerhalb <strong>des</strong> eigenen Lan<strong>des</strong>. Bankiers seit Tausenden<br />

7


Zwischen Konjunkturflaute und<br />

Konsolidierung – die wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen für die Banken<br />

Die schwache Konjunktur und insbesondere<br />

die Aktienkursbaisse haben auch<br />

vor den Geschäftsergebnissen der<br />

Banken nicht Halt gemacht. Die Branche<br />

sieht sich grossen Herausforderungen<br />

gegenüber, die Swiss Banking dank<br />

rechtzeitig eingeleiteten Restrukturierungen<br />

aus einer starken Position angehen<br />

kann. Inskünftig wird aber die<br />

Wahl <strong>des</strong> richtigen Geschäftsmodells<br />

immer wichtiger. Effiziente Märkte und<br />

neue Kundenbedürfnisse werden sich<br />

auch im wichtigen Vermögensverwaltungsgeschäft<br />

niederschlagen.<br />

Wirtschaftsabschwung und Börsenbaisse<br />

bescherten den Banken in den letzten<br />

zwei Jahren zum Teil erhebliche Einbussen<br />

bei den Kommissions- und Dienstleistungserträgen.<br />

Vor allem Banken mit<br />

einem Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />

im Investment Banking und in der<br />

Vermögensverwaltung verzeichneten Ertragseinbussen.<br />

Darüber hinaus erlitten<br />

manche Banken erhebliche Verluste auf<br />

eigenen Wertpapierbeständen. Das Gesamtbild<br />

wird dadurch nuanciert, dass<br />

trotz Einbussen in der Vermögensverwaltung,<br />

bei Handel und Emissionen sowie<br />

Verlusten auf eigenen Wertschriftenbeständen<br />

die Ergebnisse im klassischen<br />

Zinsgeschäft, insbesondere im Retailbereich,<br />

weiterhin vergleichsweise gut ausfallen.<br />

Banken mit dem Schwerpunkt im<br />

Retailgeschäft erzielen vergleichsweise<br />

stabile Erträge, namentlich, wenn sie ihre<br />

Kreditrisiken unter Kontrolle haben, was<br />

nicht zuletzt aufgrund der Lehren aus<br />

den schlechten Erfahrungen der Neunzigerjahre<br />

grösstenteils der Fall ist.<br />

Weiteres Synergie- und Sparpotential<br />

vorhanden<br />

Mit der anhaltenden Stagnation stellt<br />

sich auch die Frage nach der richtigen<br />

Kapazität. In den Neunzigerjahren wur-<br />

8


de sie in den Bereichen Vermögensverwaltung<br />

und Investment Banking rasch<br />

aufgebaut. Parallel zu den steigenden<br />

Börsenkursen und den steigenden Geschäftsvolumina<br />

sind die personellen<br />

Kapazitäten mancher Banken gestiegen,<br />

auf ein Niveau, das vielerorts mittelfristig<br />

nicht zu halten ist. Mehr noch: Es<br />

muss davon ausgegangen werden, dass<br />

selbst bei stagnierenden Erträgen die<br />

Beschäftigung nicht im bisherigen Umfang<br />

zu halten ist. Der technische Fortschritt<br />

wirkt «arbeitssparend», wenn<br />

auch nicht in allen Bereichen gleichermassen.<br />

Synergie- und Sparpotential<br />

lässt sich wegen <strong>des</strong> hohen Anteils der<br />

Fixkosten vor allem bei der Verarbeitung<br />

und in der Informatik<br />

mobilisieren. Dessen<br />

Parallel zu den steigenden<br />

Börsenkursen und den steigenden<br />

Geschäftsvolumina sind in<strong>des</strong>sen meist die eine<br />

Ausschöpfung erfordert<br />

die personellen Kapazitäten oder andere Form der Kooperation<br />

unter Banken.<br />

mancher Banken gestiegen,<br />

auf ein Niveau, das vielerorts Unter dem Druck steigender<br />

Kosten und sinkender<br />

mittelfristig nicht zu halten ist.<br />

Margen sind die Banken<br />

dabei, erkannte Überkapazitäten gezielt<br />

abzubauen. Dies geht meistens nicht<br />

ohne Reduktion der Zahl der Mitarbeiter.<br />

Zwischen Ende 2001 und Ende 2002<br />

haben die Banken in der Schweiz netto<br />

(d.h. unter Berücksichtigung neu geschaffener<br />

Stellen) gut 2’000 Arbeitsplätze<br />

oder 2,1% der Stellen abgebaut.<br />

Das in einem Sektor, der seit Jahrzehnten<br />

Stellen schuf; einem Sektor überdies,<br />

der überdurchschnittlich qualifizierte<br />

Mitarbeiter beschäftigt und entsprechend<br />

entlöhnt – ein Novum in der<br />

neueren schweizerischen Wirtschaftsgeschichte.<br />

Mit Kostenmanagement, Konzentration<br />

auf das Kerngeschäft und zum Teil Entlassungen<br />

reagieren Banken auf das<br />

ungünstige Umfeld. Solche Massnahmen<br />

mögen notwendig sein, allein ausreichend<br />

sind sie selten. Um mittelfristig<br />

auf einen solideren Kurs zurückzufinden,<br />

ist es in manchen Fällen notwendig,<br />

darüber hinaus Geschäftsmodelle anzupassen,<br />

Wertschöpfungsketten zu überdenken,<br />

Strukturen zu öffnen und Abläufe<br />

zu rationalisieren.<br />

Wahl <strong>des</strong> Geschäftsmodells<br />

entscheidend<br />

Die zurzeit schwierigere Situation der<br />

Banken beruht zu einem beträchtlichen<br />

Teil auf der anhaltenden gesamtwirtschaftlichen<br />

Stagnation. Gleichzeitig werden<br />

damit auch strukturelle Herausforderungen<br />

sichtbar. Für die einzelne Bank<br />

bzw. deren Verwaltungsrat und Geschäftsleitung<br />

stellt sich insbesondere<br />

die Frage nach dem mittelfristig adäquaten<br />

Geschäftsmodell zur nachhaltigen<br />

9


Sicherung der Ertragskraft. Jede Bank<br />

wird durch die Wahl eines ihren Stärken<br />

und Ressourcen entsprechenden Geschäftsmodelles<br />

so weit wie möglich<br />

Kosten- und Verbundvorteile schaffen<br />

und ausnützen wollen: zum Beispiel<br />

durch die Pflege einer besonders hohen<br />

Vertrauenswürdigkeit (economies of<br />

trust) als Ansprechpartnerin in der<br />

Vermögensverwaltung; durch die Qualität<br />

und den Umfang der angebotenen<br />

Dienste und Produkte (economies of<br />

scope); durch die Bündelung grosser<br />

Volumen bei der Verarbeitung<br />

und/oder die<br />

Stärker in den Vordergrund<br />

tritt das traditionelle Modell Qualität derselben bzw.<br />

einer Universalbank, ergänzt durch eine Kombination<br />

und erweitert um die Philosophie<br />

der so genannten offenen<br />

dieser Strategien.<br />

Architektur.<br />

Grundsätzlich kann eine<br />

Bank den Fokus ihrer Geschäftstätigkeit<br />

enger oder weiter fassen.<br />

In den späten Neunzigerjahren wurde<br />

z.B. das Potential eines Modells, bei dem<br />

das Bankgeschäft im Rahmen eines breit<br />

diversifizierten Finanzkonglomerats betrieben<br />

wird, welches auch den Versicherungssektor<br />

umfasst, hoch eingeschätzt.<br />

Unter anderem aufgrund der negativen<br />

Entwicklung an den Aktienmärkten,<br />

welche den Versicherungsektor markant<br />

traf und zu einer drastischen Verringerung<br />

der Aktienquote im Anlageportefeuille<br />

veranlasste, wird die Option Allfinanz<br />

heute vorsichtiger eingeschätzt.<br />

Stärker in den Vordergrund trat in letzter<br />

Zeit das traditionelle Modell einer<br />

Universalbank, ergänzt und erweitert<br />

um die Philosophie der so genannten<br />

offenen Architektur. Die Idee stammt<br />

ursprünglich aus dem Fondsvertrieb und<br />

besagt, dass eine Bank auch Fonds fremder<br />

Anbieter vertreibt, vorausgesetzt,<br />

diese genügen definierten Qualitätsansprüchen.<br />

Die Idee lässt sich auf weitere<br />

Bankdienstleistungen, z.B. Hypotheken,<br />

aber auch auf bankinterne Prozesse wie<br />

z.B. Abrechnung und Abwicklung von<br />

Wertschriftentransaktionen ausdehnen.<br />

Konsequent zu Ende gedacht, führt diese<br />

Philosophie zum Modell einer Bank,<br />

deren Wert primär auf der Reputation<br />

als Verkaufs-, Qualitätssicherungs- und<br />

Betreuungsinstanz beruht, wohingegen<br />

die vertriebenen Produkte und Dienste<br />

grösstenteils zugekauft würden. Zu den<br />

Kernkompetenzen einer solchermassen<br />

vernetzten Bank zählten u.a. das Branding,<br />

die Sortimentspolitik und natürlich<br />

die Beratung. Bei den auf die Produktherstellung<br />

konzentrierten Firmen<br />

(nicht notwendigerweise Banken) zählten<br />

hingegen u.a. die Qualität <strong>des</strong> Prozessmanagements,<br />

Kostenführerschaft<br />

und Ähnliches. Vor allem grössere Universalbanken<br />

sind voraussichtlich in der<br />

Lage, sowohl als Anbieter von Diensten<br />

und Produkten für Drittbanken als auch<br />

als Nachfrager von Produkten von Drittbanken<br />

aufzutreten. Die Mehrzahl der<br />

Banken wird wohl eher als Anbieter auftreten,<br />

welche ihr Sortiment durch den<br />

Vertrieb von Drittprodukten gezielt ergänzen<br />

und interne Prozesse zum Teil an<br />

externe Service Providers, darunter auch<br />

an Drittbanken, ausgliedern.<br />

Neue Herausforderungen in<br />

der Vermögensverwaltung<br />

Auf der Stufe der einzelnen Geschäftssparten<br />

sind ebenfalls unterschiedliche<br />

und z.T. gegenläufige Entwicklungen<br />

zu beobachten, zum Beispiel in der<br />

Vermögensverwaltung, dem mit einem<br />

Wertschöpfungsanteil von 50% für die<br />

Schweizer Banken bedeutendsten Sektor.<br />

Dieses Geschäft ist weltweit noch immer<br />

stark fragmentiert. Die Finanzmärkte in<br />

den Industriestaaten verfügen im Allgemeinen<br />

über eine hohe Informationseffizienz.<br />

Dies macht es schwierig, eine<br />

Benchmark dauerhaft und risikobereinigt<br />

zu übertreffen. Manche Investoren<br />

bevorzugen <strong>des</strong>halb sowie aus Gründen<br />

der Kosteneffizienz zunehmend passive<br />

Anlagestrategien. Dabei bilden die Vermögensverwalter<br />

die Rendite eines vorgegebenen<br />

Indexportfolios vollständig<br />

oder teilweise nach (Indextracking). Die<br />

Strategie <strong>des</strong> Indextrackings bevorzugt<br />

tendenziell die grossen Vermögensverwalter,<br />

weil diese die Kosten einer sol-<br />

10


chen Strategie besser auf die verwalteten<br />

Vermögen verteilen können. Gleichzeitig<br />

zeichnet sich eine Tendenz zur Spezialisierung<br />

ab. Diese geht darauf zurück,<br />

dass die Zahl der Vermögensklassen und<br />

Anlageinstrumente laufend zunimmt.<br />

Dazu zählen insbesondere nicht-traditionelle<br />

bzw. alternative Kapitalanlagen,<br />

z.B. Hedge Funds oder High-Yield<br />

Bonds. Deren Betreuung erfordert im<br />

Allgemeinen einen hohen Aufwand, was<br />

der Fokussierung und mitunter der<br />

Spezialisierung auf Seiten der Anbieter<br />

Vorschub leistet. Nur eine relativ kleine<br />

Zahl von Anbietern ist in der Lage,<br />

gleichzeitig Grössenvorteile passiver Anlagestrategien<br />

sowie Spezialisierungsgewinne<br />

bei der Vermarktung alternativer<br />

Anlagen zu realisieren.<br />

Weiterhin erfolgreich dank Standardisierung<br />

und Desintegration<br />

Was ist aufgrund <strong>des</strong> Skizzierten bezüglich<br />

der Entwicklung <strong>des</strong> Leistungsangebots<br />

und <strong>des</strong> Marktverhaltens der<br />

Banken in der Schweiz in den nächsten<br />

Jahren zu erwarten Zum einen eine<br />

stärkere Standardisierung der Produkte,<br />

Dienste und Prozesse, primär im Hinblick<br />

auf eine weitere Steigerung der<br />

Kosteneffizienz. Die damit einhergehende<br />

Desintegration der Produktionsstruktur,<br />

d.h. die vermehrte Auslagerung bzw.<br />

der Zukauf von Diensten und Produkten<br />

(Outsourcing), erlaubt, etwaige Skaleneffekte<br />

auszuschöpfen. Dazu steht die<br />

schon heute zu beobachtende Tendenz,<br />

Geschäftsbedingungen für die einzelnen<br />

Kunden je nach deren Risiko, Bonität<br />

und Zugehörigkeit zu einem bestimmten<br />

Kundensegment weiter zu individualisieren,<br />

nicht im Widerspruch. Der Wettbewerb<br />

unter den Banken um profitable<br />

Kunden bzw. gute Risiken dürfte weiter<br />

zunehmen. Die Bankenregulierung trägt<br />

mit dazu bei (z.B. Eigenkapitalvorschriften<br />

Basel II). Schliesslich dürften die<br />

Systeme und Prozesse (z.B. durch gemeinsame<br />

Plattformen), aber auch das<br />

Sortiment der angebotenen Dienste und<br />

Produkte, zunehmend für attraktive<br />

Drittanbieter geöffnet werden.<br />

Swiss Banking steht vor grossen Herausforderungen,<br />

für die es sehr gut positioniert<br />

ist. So wurde die Immobilienkrise<br />

Anfang/Mitte der Neunzigerjahre durch<br />

Kompetenz, Engagement<br />

und nicht zuletzt den Einsatz<br />

neuer Instrumente Banken um profitable Kun-<br />

Der Wettbewerb unter den<br />

(z.B. risikogerechte Kreditzinsen)<br />

gemeistert. Die weiter zunehmen.<br />

den bzw. gute Risiken dürfte<br />

damals erfolgten schmerzhaften<br />

Restrukturierungen haben dazu<br />

geführt, dass die Banken in der Schweiz<br />

– anders als in anderen Ländern – die<br />

Zukunft aus einer Position der Stärke<br />

angehen können. Auch heute bilden<br />

Fachwissen und Flexibilität von Management,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

den Treibsatz, um jene Innovationskraft<br />

zu zünden, die notwendig ist,<br />

um erfolgreich zu bleiben; auch um den<br />

Preis, lieb gewonnene Pfade zu verlassen.<br />

11


Rahmenbedingungen für den<br />

Finanzplatz Schweiz –Selbstregulierung<br />

Die Selbstregulierung hat sich in der<br />

schweizerischen Aufsichtswirklichkeit<br />

ihren legitimen Platz erobert. Die Stan<strong>des</strong>regeln<br />

der SBVg konnten ihre Effizienz,<br />

Zuverlässigkeit und Innovationskraft<br />

über Jahre hinweg unter Beweis<br />

stellen und haben damit wesentlich zu<br />

Stabilität, Sicherheit und zur international<br />

ausgezeichneten Reputation <strong>des</strong><br />

Finanzplatzes Schweiz beigetragen.<br />

Internationale Finanzzentren stehen in<br />

einem erbitterten Konkurrenzkampf.<br />

Auch der Finanzplatz Schweiz muss sich<br />

immer wieder von neuem bewähren, um<br />

weiterhin an der Spitze verbleiben zu<br />

können. Kernelemente dieses Erfolgs<br />

sind Kompetenz, Privacy, Solidität und<br />

Internationalität. Neben diesen Eigenleistungen<br />

der Banken spielen im globalen<br />

Wettbewerb um Kunden auch standortbezogene<br />

Vorteile eine entscheidende<br />

Rolle. Denn nur durch massvolle, praxisnahe<br />

und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen<br />

können Finanzdienstleistungen<br />

von höchstem Niveau erbracht<br />

werden. Rechtssicherheit, politische Stabilität<br />

und währungspolitische Unabhängigkeit<br />

sind nur einige der sprichwörtlichen<br />

Qualitäten der Schweiz. Für<br />

das Bankgeschäft wirkt sich naturgemäss<br />

die Finanzmarktregulierung in entscheidendem<br />

Masse auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />

und die Reputation aus.<br />

Kein anderer Wirtschaftszweig wird so<br />

stark und umfassend reguliert und überwacht<br />

wie die Bankenbranche.<br />

Eigenverantwortung als Grundprinzip<br />

In der Schweiz herrscht seit je eine Kultur<br />

<strong>des</strong> Vertrauens zwischen Staat und<br />

Privaten. Staatliche Interventionen stützen<br />

sich auf das Subsidiaritätsprinzip<br />

und somit auf die Eigenverantwortung<br />

der Beteiligten. Der Staat fördert im Rahmen<br />

der Privatautonomie unterschiedliche<br />

Formen der Selbstregulierung. Von<br />

dieser Möglichkeit der Schaffung verbindlicher<br />

Verhaltensregeln<br />

wird denn auch von<br />

zahlreichen privaten Organisationen,<br />

insbesondere<br />

auch von der Wirtschaft,<br />

Gebrauch gemacht. So ist<br />

die Finanzmarktregulierung<br />

ein Musterbeispiel<br />

für das Zusammenspiel<br />

zwischen staatlicher Aufsicht und privater<br />

Selbstregulierung. Rechtsetzung und<br />

staatliche Bankenaufsicht stellen einerseits<br />

sicher, dass dem Gläubigerschutz<br />

und der Rechtssicherheit stets erste Priorität<br />

beigemessen wird. Andererseits<br />

wird dieses staatliche Regulierungssystem<br />

durch In der Schweiz herrscht seit<br />

eine starke Selbstregulierung<br />

ergänzt. Stan<strong>des</strong>re-<br />

zwischen Staat und Privaten.<br />

je eine Kultur <strong>des</strong> Vertrauens<br />

geln legen die konkreten Staatliche Interventionen<br />

Verhaltensweisen im täglichen<br />

Bankgeschäft fest diaritätsprinzip und somit<br />

stützen sich auf das Subsi-<br />

und tragen damit massgeblich<br />

zur Sicherheit und der Beteiligten.<br />

auf die Eigenverantwortung<br />

zur guten Reputation <strong>des</strong><br />

Finanzplatzes bei. Selbstregulierung darf<br />

jedoch keinesfalls mit Deregulierung<br />

verwechselt werden. Selbstregulierung<br />

bedeutet nicht den Abbau von staatlichen<br />

Normen, sondern die Schaffung<br />

ergänzender Normen durch die Stan<strong>des</strong>organisationen.<br />

Diese Ordnung regelt<br />

meist Verhaltensweisen oder technische<br />

Sachverhalte und trägt damit wesentlich<br />

zur Vermeidung einer Überdetaillierung<br />

von staatlichen Normen bei.<br />

12


Die Stan<strong>des</strong>regeln werden durch die<br />

Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg)<br />

erlassen und von der Eidgenössischen<br />

Bankenkommission (EBK) als staatlicher<br />

Aufsichtsbehörde genehmigt und durchgesetzt.<br />

Kraft dieser hoheitlichen Durchsetzung<br />

gelten die Stan<strong>des</strong>regeln der SBVg<br />

für alle Banken in der Schweiz. Die EBK<br />

betrachtet die Einhaltung der Stan<strong>des</strong>regeln<br />

als ein Erfordernis der «Gewähr für<br />

eine einwandfreie Geschäftstätigkeit»<br />

gemäss schweizerischem Bankengesetz<br />

und damit als Teil der Bewilligungsvoraussetzungen,<br />

die von den Finanzdienstleistern<br />

dauernd eingehalten werden<br />

müssen. Die «privaten» Stan<strong>des</strong>regeln<br />

erlangen dadurch den faktischen Geltungsrang<br />

staatlicher Normen und werden<br />

durch das bankengesetzliche Sanktionsinstrumentarium<br />

auch geahndet.<br />

Praxisnähe, Effizienz und Innovationskraft<br />

sprechen für Selbstregulierung<br />

Die wesentlichen Vorteile der Selbstregulierung<br />

liegen in der Praxisnähe, im<br />

fachlichen «Know-how» der Regulierer<br />

und in der Verbesserung der Akzeptanz<br />

und der Umsetzungsmotivation. Darüber<br />

hinaus zeichnet sich die Selbstregulierung<br />

durch eine grosse Innovations-<br />

kraft aus. Die Initiative zur Regelung<br />

konkreter Fragen geht direkt aus der betroffenen<br />

Branche hervor und ermöglicht<br />

so ein pro-aktives und lösungsorientiertes<br />

Vorgehen, bei welchem zudem<br />

staatliche Behörden entlastet werden.<br />

Vereinbarung über die Stan<strong>des</strong>regeln<br />

zur Sorgfaltspflicht der Banken<br />

Die Vereinbarung über die Stan<strong>des</strong>regeln zur Sorgfaltspflicht der Banken (VSB) ist<br />

1977 entstanden und wurde seither alle 5 Jahre revidiert. Im Rahmen <strong>des</strong> 1998<br />

erlassenen Geldwäschereigesetzes definiert sie für den Bankensektor die Anforderungen<br />

an die Identifikation der Kunden und an die Feststellung der wirtschaftlich<br />

Berechtigten. Am 1. Juli 2003 wurde die sechste Fassung (VSB 03) in Kraft<br />

gesetzt. Kernelement der VSB ist die Identifikation <strong>des</strong> Vertragspartners. Die VSB<br />

schreibt detailliert vor, welche Verfahren jeweils zur Identifikation verwendet<br />

werden dürfen und welche Dokumente zu prüfen und aufzubewahren sind.<br />

Die VSB umfasst auch Bestimmungen zur Feststellung <strong>des</strong> wirtschaftlich Berechtigten<br />

für den Fall, dass die Identifikation <strong>des</strong> direkten Vertragspartners nicht<br />

ausreicht, und zur Dokumentationspflicht. Die VSB enthält darüber hinaus<br />

Bestimmungen, die nicht der Geldwäschereibekämpfung dienen. So verbietet<br />

beispielsweise die VSB die aktive Beihilfe zur Kapitalflucht aus Ländern, deren<br />

Gesetzgebung die Anlage von Geldern im Ausland einschränkt. Auch gibt es ein<br />

explizites Verbot zur aktiven Beihilfe zu Steuerhinterziehung und ähnlichen<br />

Handlungen durch Abgabe von unvollständigen Bescheinigungen. Die Verletzung<br />

der VSB wird von einer unabhängigen Aufsichtskommission überwacht und<br />

geahndet. Sie sieht Konventionalstrafen von bis zu CHF 10 Mio. vor. Die VSB<br />

kann auf www.swissbanking.org heruntergeladen werden.<br />

13


Als Stan<strong>des</strong>regeln im hier verstandenen<br />

Sinne gelten die Richtlinien und Vereinbarungen<br />

der SBVg. Richtlinien bilden<br />

einseitig durch den Verwaltungsrat<br />

der SBVg verabschiedete Bestimmungen.<br />

Vereinbarungen hingegen stellen unterzeichnete<br />

Verträge zwischen den einzelnen<br />

Banken und der SBVg dar. Um keine<br />

Stan<strong>des</strong>regeln im eigentlichen Sinn handelt<br />

es sich bei den Empfehlungen. Sie<br />

benötigen keine staatliche Zustimmung,<br />

werden aber gemäss gängiger Praxis<br />

ebenfalls im Rahmen der bankengesetzlichen<br />

Revision kontrolliert.<br />

Finanzanalyserichtlinien:<br />

effizient und griffig<br />

Die Richtlinien zur Sicherstellung der<br />

Unabhängigkeit der Finanzanalyse sind<br />

ein gutes Beispiel dafür, dass in Selbstregulierung<br />

strenge Regeln rasch verabschiedet<br />

werden können.<br />

Gemäss IWF erfüllt das Im Frühjahr 2001 begann<br />

schweizerische Regulierungssystem<br />

die internationalen SBVg mit einer Lagebeur-<br />

eine Arbeitsgruppe der<br />

Standards bei weitem. teilung bezüglich der Unabhängigkeit<br />

der Finanz-<br />

Insbesondere das dualistische<br />

Aufsichtssystem und die analyse in der Schweiz<br />

Massnahmen zur Bekämpfung und kam zum Schluss,<br />

der Geldwäscherei werden für dass Richtlinien wünschbar<br />

sind. Diese wurden<br />

gut befunden.<br />

unter Berücksichtigung<br />

der laufenden internationalen und nationalen<br />

Diskussion rasch erarbeitet und<br />

bereits im Dezember 2002 durch den<br />

Verwaltungsrat der SBVg verabschiedet.<br />

Im Januar 2003 wurden sie durch die<br />

EBK als allgemein verbindliche Stan<strong>des</strong>regeln<br />

genehmigt und traten im Juli<br />

2003 in Kraft. Hauptzielsetzung der<br />

Richtlinien ist die Eingrenzung von<br />

Interessenkonflikten im Bereich der<br />

Finanzanalyse. Durch die Schaffung von<br />

Transparenz soll die Gleichbehandlung<br />

der Empfänger von Produkten der<br />

Finanzanalyse sichergestellt werden.<br />

Es handelt sich um eine eigenständige<br />

Schweizer Regelung, die sich an den<br />

weltweit besten Standards orientiert.<br />

Zumin<strong>des</strong>t in einem Teilbereich nehmen<br />

die neuen Richtlinien gar eine Pionierstellung<br />

ein und gehen weiter als vergleichbare<br />

Standards. So werden den<br />

Finanzanalysten der Erwerb und die Veräusserung<br />

von selbst analysierten Titeln<br />

generell verboten. Des Weiteren enthalten<br />

die Richtlinien verschiedene Regeln zur<br />

Bekämpfung von Interessenkonflikten.<br />

Insbesondere sind «Chinese Walls» zwischen<br />

dem Research und anderen Bereichen<br />

einer Bank vorgesehen, ohne dass<br />

das Research juristisch ausgegliedert<br />

werden muss. Auch enthalten die Richtlinien<br />

Anforderungen an die Entlöhnung<br />

von Finanzanalysten, welche u.a. nicht<br />

an den Erfolg spezifischer Transaktionen<br />

gebunden sein darf. Die Richtlinien<br />

können auf www.swissbanking.org eingesehen<br />

werden.<br />

Keine Scheu vor internationalem<br />

Vergleich<br />

Auch im internationalen Vergleich hat<br />

sich das Zusammenwirken von privater<br />

Regulierung und staatlicher Aufsicht<br />

sehr bewährt. Zu diesem Urteil<br />

gelangte der renommierte Internationale<br />

Währungsfonds (IWF) im Rahmen <strong>des</strong><br />

Financial Sector Assessment Program<br />

(FSAP), welches 2002 erstmals durchgeführt<br />

wurde. Der IWF kam zur Schlussfolgerung,<br />

dass das schweizerische<br />

Regulierungs- und Aufsichtssystem die<br />

internationalen Standards bei weitem<br />

14


erfüllt. Insbesondere das dualistische<br />

Aufsichtssystem und die Massnahmen<br />

zur Bekämpfung der Geldwäscherei werden<br />

für gut befunden. Die Wirksamkeit<br />

<strong>des</strong> schweizerischen Systems zeigt sich<br />

auch in der Tatsache, dass verschiedene<br />

Elemente daraus anderen Ländern und<br />

Institutionen als Vorbild dienen. So bereiten<br />

beispielsweise die USA – in Anlehnung<br />

an die schweizerischen Massnahmen<br />

– Vorschriften zur<br />

besseren Erkennung von<br />

Potentatengeldern und<br />

anderen Geldwäschereirisiken<br />

vor.<br />

Massvolle Regulierung<br />

und nicht Selbstzweck<br />

Regulierung soll aber immer<br />

massvoll sein und<br />

darf nicht zum Selbstzweck<br />

verkommen. Wichtig ist ein insgesamt<br />

stimmiges System, das permanent<br />

einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen<br />

werden soll. Dieses ist in der Schweiz bis<br />

jetzt gewährleistet und trägt auch entschieden<br />

zur guten internationalen Reputation<br />

<strong>des</strong> Finanzplatzes bei. Im Rahmen<br />

<strong>des</strong> internationalen «level playing<br />

field» darf die Schweiz aber nicht musterschülerhaft<br />

die weltweit strengsten<br />

Regeln kumulieren. Es kann zum Beispiel<br />

nicht sein, dass die Schweiz immer<br />

fallweise vermeintliche Regulierungsdefizite<br />

gegenüber dem Ausland möglichst<br />

rasch behebt, obwohl sie in der Schweiz<br />

eigentlich kein Problem darstellen und<br />

auch nicht in unser Gesamtsystem passen;<br />

und dort, wo es in der Schweiz<br />

Überregulierung gegenüber der ausländischen<br />

Konkurrenz gibt, dies so belassen<br />

wird. Da kann sich mit der Zeit eine<br />

Schere auftun, die für unseren Finanzplatz<br />

und somit auch für unsere Wirtschaft<br />

und unseren Wohlstand schädlich<br />

sein kann. Denn eines ist sicher: Das globale<br />

Finanzdienstleistungsgeschäft ist einem<br />

weltweiten Konkurrenzkampf der<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> internationalen<br />

«level playing field» darf<br />

die Schweiz nicht musterschülerhaft<br />

die weltweit<br />

strengsten Regeln kumulieren.<br />

Das kann für unseren Finanzplatz<br />

und somit auch für<br />

unsere Wirtschaft und unseren<br />

Wohlstand schädlich sein.<br />

besten Finanzzentren ausgesetzt. Kapital<br />

ist äusserst mobil und fliesst in die<br />

Finanzplätze, die höchste Qualität mit<br />

günstigen Rahmenbedingungen verbinden.<br />

Überblick über die wichtigsten Stan<strong>des</strong>regeln der SBVg<br />

– Sorgfaltspflichtvereinbarung (VSB). Verpflichtung der Banken, ihre Kunden zu<br />

kennen, die wirtschaftlich Berechtigten festzustellen, aktive Beihilfe zu Steuerhinterziehung<br />

und verbotenem Kapitalexport zu unterlassen.<br />

– Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse. Eingrenzung<br />

von Interessenkonflikten im Bereich der Finanzanalyse.<br />

– Einlegerschutzvereinbarung. Schutz der Bankgläubiger (Einleger) durch rasche<br />

Auszahlung seiner Guthaben bis 30’000 CHF bei Bankzusammenbrüchen.<br />

– Verhaltensregeln für Effektenhändler. Grundregeln für alle dem Börsengesetz<br />

unterstellten Effektenhändler zur Konkretisierung der Informations-, Sorgfaltsund<br />

Treuepflicht gemäss Börsengesetz.<br />

– Richtlinien für das Management <strong>des</strong> Länderrisikos. Min<strong>des</strong>tanforderungen an<br />

die Banken zur Schaffung von internen Strukturen und Prozessen für die<br />

Festlegung <strong>des</strong> Länderrisikos.<br />

– Richtlinien für das Risikomanagement im Handel und bei der Verwendung<br />

von Derivaten. Standards für interne Weisungen im Bereich <strong>des</strong> Risikomanagements.<br />

– Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge. Grundsätze zur Vermögensverwaltung<br />

für private Kunden.<br />

– Richtlinie zur Behandlung nachrichtenloser Vermögenswerte. Vermeidung der<br />

Nachrichtenlosigkeit, Wiederherstellung <strong>des</strong> Kundenkontakts, Pflicht der<br />

Banken bei Nachrichtenlosigkeit, Suchverfahren.<br />

15


Ist die OECD noch glaubwürdig<br />

Die OECD engagiert sich seit einigen<br />

Jahren stark in Steuerfragen. Dabei verlässt<br />

sie ihre ursprüngliche Kernaufgabe,<br />

die Förderung der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der<br />

Mitgliedstaaten.<br />

Die Schweiz gerät<br />

immer wieder zu<br />

Unrecht in die<br />

Kritik, die in erster<br />

Linie politisch motiviert ist und vor<br />

allem von Hochsteuerländern stammt.<br />

Die Schweiz ist gut beraten, solche<br />

Druckversuche klar und deutlich abzulehnen,<br />

denn als internationale Organisation<br />

hat die OECD die Souveränität<br />

ihrer Mitglieder zu beachten.<br />

Die OECD (Organization for Economic<br />

Cooperation and Development) wurde<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen<br />

<strong>des</strong> Marshall-Planes gegründet mit dem<br />

Ziel, den Wiederaufbau von Europa zu<br />

fördern. Sie umfasst heute 30 Mitgliedstaaten.<br />

Die Schweiz gehört zu den Gründungsstaaten<br />

der OECD.<br />

Die Aufgaben der OECD sind zahlreich<br />

und vielfältig: Unter anderem beobachtet<br />

sie die wirtschaftliche Entwicklung<br />

je<strong>des</strong> Mitgliedstaates, sie publiziert Statistiken,<br />

nimmt sich der Ausbildung<br />

an und kümmert sich um Entwicklung,<br />

Wissenschaft und Innovation. Diese<br />

wissenschaftlichen Arbeiten weisen eine<br />

hohe Qualität auf und haben viel für die<br />

Entwicklung der Weltwirtschaft seit dem<br />

Zweiten Weltkrieg getan.<br />

Für den Bankensektor sind vor allem<br />

die Arbeiten der OECD im Bereich <strong>des</strong><br />

Steuerwesens von grosser Bedeutung. In<br />

diesem Bereich argumentiert die OECD<br />

leider nicht mehr wissenschaftlich, sondern<br />

ausschliesslich politisch. Dadurch<br />

hat die Glaubwürdigkeit der ganzen Organisation<br />

gelitten.<br />

So hat sich das Fiskalkomitee der OECD,<br />

welches sich aus Vertretern der Steuerbehörden<br />

der einzelnen Mitgliedstaaten<br />

zusammensetzt, seit den 80er-Jahren auf<br />

die Dossiers Bekämpfung der schädlichen<br />

Steuerpraktiken und der Steuerparadiese<br />

sowie Verbesserung <strong>des</strong> Informationsaustausches<br />

zwischen Steuerbehörden konzentriert.<br />

16


Bestrebungen der OECD zur Bekämpfung<br />

von schädlichen Steuerpraktiken<br />

und von Steuerparadiesen<br />

Die OECD hat im Juni 2000 einen Bericht<br />

zur weltweiten Kooperation im<br />

Steuerwesen publiziert. Dieses Dokument<br />

beruht auf einem<br />

Innerhalb der OECD konnte bereits 1998 veröffentlichten<br />

Bericht über den<br />

die Schweiz bis zum heutigen<br />

Zeitpunkt glaubhaft vertreten, schädlichen Steuerwettbewerb.<br />

Da es für eine Or-<br />

dass sie kein Steuerparadies<br />

ist.<br />

ganisation, die sich für<br />

den Wettbewerb einsetzt,<br />

kaum richtig sein kann, diesen als<br />

schädlich zu bezeichnen, wurde der<br />

Begriff rasch in «schädliche Steuerpraktiken»<br />

umgewandelt. Es geht aber nach<br />

wie vor darum, den internationalen<br />

Wettbewerb in Steuerfragen auf Druck<br />

der Hochsteuerländer einzuschränken.<br />

1998 wurde ein «Forum» gegründet,<br />

welches eine permanente Bewertung der<br />

verschiedenen Steuersysteme in Mitglied-,<br />

aber auch in Nichtmitgliedstaaten<br />

zur Aufgabe hat.<br />

Neben Kernkriterien, die ein Steuerparadies<br />

bestimmen, hat das Forum weitere<br />

Kriterien zur Ermittlung von schädlichen<br />

Steuerpraktiken entwickelt, u.a.<br />

auch den Schutz der finanziellen Privatsphäre.<br />

Innerhalb der OECD konnte die<br />

Schweiz bis zum heutigen Zeitpunkt<br />

glaubhaft vertreten, dass sie kein Steuerparadies<br />

ist. Man muss sich jedoch stets<br />

vor Augen halten, dass das Ziel <strong>des</strong><br />

OECD-Fiskalkomitees die vollständige<br />

Aufhebung <strong>des</strong> Bankkundengeheimnisses<br />

in Steuersachen ist. Tatsächlich ist der automatische<br />

Informationsaustausch zwischen<br />

den Banken und den Steuerbehörden<br />

in den Augen der OECD-Experten<br />

«ausserordentlich hilfreich». Insbesondere<br />

könnten so die Angaben der Steuerpflichtigen<br />

nicht nur bei Verdacht auf<br />

Steuerbetrug oder Steuerhinterziehung<br />

überprüft werden, sondern auch zu reinen<br />

Steuerzwecken.<br />

Entwurf der OECD-Konvention 2002<br />

über den Informationsaustausch<br />

Im Juni 2002 hat die OECD den Bericht<br />

einer Arbeitsgruppe über Offshore-Zentren<br />

sowie deren Konventionsentwurf<br />

über den Informationsaustausch publiziert.<br />

Der Entwurf charakterisiert sich<br />

durch folgende Elemente:<br />

– Einführung von zwei alternativen Modellen,<br />

basierend entweder auf bilateraler<br />

oder multilateraler Grundlage;<br />

– das Verfahren wird insofern vom antragsstellenden<br />

Staat beherrscht, als dieser<br />

lediglich beweisen muss, dass dem<br />

Antrag zum Informationsaustausch im<br />

eigenen Land entsprochen würde;<br />

– Aufgabe <strong>des</strong> Prinzips der doppelten<br />

Strafbarkeit;<br />

– kein Schutz durch das Bankkundengeheimnis<br />

in Steuersachen ab 1. Januar<br />

2006;<br />

– Beschränkung der prozessualen Rechte<br />

der betroffenen Steuerpflichtigen.<br />

Mit diesem Entwurf beabsichtigt die<br />

OECD die Schaffung eines Standards.<br />

Dies mag umso mehr erstaunen,<br />

als dieses Dokument<br />

das Produkt einer Informationsaustausch wird<br />

Durch den automatischen<br />

Arbeitsgruppe ist, welche nicht nur die Privatsphäre von<br />

sich teilweise aus Nichtmitgliedern<br />

der OECD verletzt, sondern erst noch ein<br />

unbescholtenen Bankkunden<br />

zusammensetzt. Zudem überdimensionierter Beamtenstaat<br />

aufgebläht.<br />

wurde der Konventionsentwurf<br />

weder durch das<br />

OECD-Fiskalkomitee noch durch den<br />

OECD-Ministerrat formell verabschiedet.<br />

17


Gewisse Staaten mit einer Die weitere Entwicklung<br />

hohen Steuerbelastung versuchen<br />

via OECD ihre Steuer-<br />

der OECD kann noch<br />

dieses Dossiers innerhalb<br />

politik zu legitimieren, indem nicht abgeschätzt werden.<br />

Druck auf die Steuerregime Es ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass der politi-<br />

von anderen Staaten ausgeübt<br />

wird.<br />

sche Druck zur raschen<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Entwurfs<br />

zunehmen wird. Dieser Druck wird in<br />

erster Linie von Staaten ausgehen, die<br />

den Informationsaustausch zwischen<br />

Steuerbehörden als reguläre Massnahme<br />

<strong>des</strong> Steuerwesens betrachten. Dass damit<br />

nicht nur die Privatsphäre von unbescholtenen<br />

Bankkunden verletzt, sondern<br />

erst noch ein überdimensionierter<br />

Beamtenstaat aufgebläht wird, scheint<br />

die Steuerspezialisten in Paris wenig zu<br />

kümmern.<br />

Die SBVg hinterfragt Legitimation<br />

der OECD in Steuerfragen<br />

Die Arbeiten der OECD in Steuerfragen<br />

sind eindeutig politisch motiviert und<br />

weichen in der Qualität entschieden von<br />

den ursprünglichen Kernaufgaben ab.<br />

Gewisse Staaten mit einer hohen Steuerbelastung<br />

versuchen via OECD ihre Steuerpolitik<br />

zu legitimieren, indem Druck<br />

auf die Steuerregime von anderen Staaten<br />

ausgeübt wird. Zu diesem Zweck<br />

werden einzelne Elemente aus einem in<br />

sich stimmigen Steuersystem herausgepickt<br />

und kritisiert.<br />

Grundsätzlich ist Folgen<strong>des</strong><br />

festzuhalten:<br />

– Die Steuerhoheit ist national geregelt.<br />

Die nötigen Massnahmen, um das Steuersubstrat<br />

zu generieren und gegen Missbräuche<br />

vorzugehen, obliegen der nationalen<br />

Rechtsetzung. Ist ein Staat dazu<br />

nicht fähig, sollten Reformen <strong>des</strong> jeweiligen<br />

Steuersystems vorgenommen werden,<br />

bevor das Problem auf das internationale<br />

Parkett gebracht wird. Es ist<br />

immer einfacher, Reformen von den anderen<br />

zu fordern, wenn man diese bei<br />

sich selber nicht durchzusetzen vermag.<br />

– Die Schweiz hat nie bestritten, dass<br />

eine internationale Kooperation auch im<br />

Steuerwesen notwendig ist. Diese muss<br />

sich aber an gewisse Voraussetzungen<br />

halten: gegenseitige Respektierung <strong>des</strong><br />

jeweiligen Lan<strong>des</strong>rechts, Subsidiarität<br />

und Verhältnismässigkeit. In Fällen<br />

von Steuerbetrug gewährt die Schweiz<br />

Rechtshilfe, da es sich dabei auch in der<br />

Schweiz um ein strafbares Delikt handelt,<br />

das zudem eine Verletzung <strong>des</strong> internationalen<br />

Rechts darstellt.<br />

– Im Ausland wird anerkannt, dass die<br />

Kooperation der Schweiz bei Rechtshilfeverfahren<br />

in Strafsachen vorbildlich<br />

ist: Die schweizerische Gesetzgebung ist<br />

transparent und basiert auf objektiven<br />

Kriterien. In diesem Sinne unterscheidet<br />

sie sich von der Praxis einiger Staaten,<br />

bei welchen die Gewährung eines Rechtshilfeantrages<br />

unsicher ist, da die Behörden<br />

diesen zuerst einer kritischen Prüfung<br />

unterziehen, oder weil schlicht<br />

keine effiziente Organisation innerhalb<br />

der Behörden existiert.<br />

18


– Die OECD wäre gut beraten, sich auf<br />

die Defizite einiger ihrer Mitgliedstaaten<br />

in der Umsetzung der bestehenden Bestimmungen<br />

zu konzentrieren. Statt<strong>des</strong>sen<br />

entwirft sie neue Modelle, die auf einem<br />

politischen Entscheid beruhen, der<br />

nur von einigen wenigen Mitgliedstaaten<br />

getragen wurde. Die Schweiz muss sich<br />

klar gegen Konzepte oder Entwürfe zur<br />

Wehr setzen, die offensichtlich das demokratische<br />

Selbstbestimmungsrecht eines<br />

Staates ignorieren und vorwiegend politisch<br />

oder konkurrenzpolitisch<br />

motiviert sind.<br />

– Die Funktionsfähigkeit Die Schweiz muss sich klar<br />

und die Effizienz einer gegen Konzepte oder Entwürfe<br />

internationalen Organisation<br />

können nur durch sichtlich das demokratische<br />

zur Wehr setzen, die offen-<br />

den gegenseitigen Respekt Selbstbestimmungsrecht eines<br />

vor der Souveränität der Staates ignorieren und vorwiegend<br />

politisch oder konkur-<br />

einzelnen Mitgliedstaaten<br />

gewährleistet werden. Nur renzpolitisch motiviert sind.<br />

in der Respektierung der<br />

einzelnen lan<strong>des</strong>spezifischen Rechtsetzungen,<br />

im Entgegenbringen von Verständnis<br />

für unterschiedliche Regelungssysteme<br />

und im Dialog können konstruktive<br />

Lösungen gefunden werden.<br />

Drohungen, Druck, schwarze Listen<br />

oder Sanktionen können nie zu einer erfolgreichen<br />

und auf Vertrauen basierenden<br />

Zusammenarbeit führen.<br />

19


Einlegerschutzvereinbarung<br />

im Interesse der Kunden<br />

Nach dem Zusammenbruch der<br />

Spar + Leihkasse Thun (SLT) 1991 wurde<br />

der Einlegerschutz in der Schweiz, der<br />

auf den zwei Säulen «Regulierung» und<br />

«Selbstregulierung» beruht, ausgebaut.<br />

Im Jahre 2003 befasst sich das schweizerische<br />

Parlament mit einer Vorlage zum<br />

Bankengesetz, die ausser Bestimmungen<br />

zu Sanierung und Liquidation auch<br />

Neuerungen zum Einlegerschutz bringen<br />

wird. Als Folge davon wird die Einlegerschutzvereinbarung<br />

der Schweizerischen<br />

Bankiervereinigung überarbeitet.<br />

«Einlegerschutz» im Bankenrecht<br />

Hauptzweck der schweizerischen Bankenaufsicht<br />

ist der Gläubigerschutz –<br />

neben dem später hinzugekommenen<br />

Funktions- oder Systemschutz. Dabei<br />

schützt das Bankengesetz nicht jeden<br />

Gläubiger einer Bank, sondern bloss die<br />

Einlegerinnen und Einleger – also die<br />

Kunden.<br />

Der so verstandene Einlegerschutz beschränkt<br />

sich auf Geldforderungen (Kontoguthaben<br />

einschliesslich Heften). Er<br />

gilt heute allerdings nur bestimmten Arten<br />

von Guthaben, etwa Spar- und Einlage-,<br />

Lohn- und Rentenkontoguthaben<br />

oder Kassenobligationen. Die Höhe <strong>des</strong><br />

Schutzes beträgt bis CHF 30’000 pro<br />

Person, womit Gegenforderungen der<br />

Bank verrechenbar sind. Ungeschützt<br />

bleiben z.B. Kontokorrentguthaben wie<br />

etwa die Betriebsmittel der Firmenkundschaft<br />

einer Bank. Hinsichtlich der<br />

Schutzhöhe deckt sich die schweizerische<br />

Regelung mit jener der EU (EUR<br />

20’000). In solcher Begrenzung zeigt<br />

sich, dass der Einlegerschutz vorab den<br />

Konsumenten gilt, ohne sich jedoch auf<br />

sie zu beschränken. Zwar erhält auch ein<br />

Grosskunde seine CHF 30’000, wenn<br />

er ein entsprechen<strong>des</strong> Konto unterhält.<br />

Nur ist der geschützte Betrag so bemessen,<br />

dass er wohl einer Privatperson zur<br />

20


Deckung ihres Liquiditätsbedarfs für einige<br />

Wochen genügen mag, kaum aber<br />

demjenigen einer KMU.<br />

«Anlegerschutz» im Börsenrecht<br />

Gilt der Einlegerschutz den Kunden einer<br />

Bank, so dient der Anlegerschutz jenen<br />

eines Effektenhändlers. Bei schweizerischen<br />

Universalbanken, die bei<strong>des</strong><br />

zugleich sind, spielt dieser Unterschied<br />

kaum eine Rolle. Immerhin kennt das<br />

Recht der EU für den Einleger- und Anlegerschutz<br />

je eine besondere Richtlinie;<br />

deren Garantien stimmen jedoch betragsmässig<br />

überein.<br />

Eine Lücke besteht nur bei den wenigen<br />

Effektenhändlern, die für ihre Kunden<br />

Konten führen, aber nicht zugleich Banken<br />

sind. Nach geltendem schweizerischem<br />

Recht sind diese<br />

Hinsichtlich der Schutzhöhe Einlagen ungeschützt.<br />

deckt sich die schweizerische<br />

Regelung mit jener der EU. In Nichts mit Anlegerschutz<br />

solcher Begrenzung zeigt sich, im strengen Sinn zu tun<br />

dass der Einlegerschutz vorab hat der Schutz <strong>des</strong> Eigentums<br />

der Kundschaft an<br />

den Konsumenten gilt.<br />

den Effekten (z.B. Wertpapieren),<br />

die in Depots bei den Banken<br />

verbucht sind. Diese werden beim Zusammenbruch<br />

der Bank zu Gunsten der<br />

Berechtigten «abgesondert». Die Verluste<br />

einer insolvent gewordenen Bank<br />

schlagen von vornherein also nicht auf<br />

die Kundendepots durch.<br />

Vorbeugender und nachträglicher<br />

Schutz<br />

Wenn von Einlegerschutz die Rede ist,<br />

geht es meist um den nachträglichen<br />

Schutz, der greift, wenn eine Bank zusammengebrochen<br />

ist.<br />

Daneben gibt es den vorbeugenden<br />

Schutz, der verhindern soll, dass überhaupt<br />

eine Zwangsliquidation stattfinden<br />

muss: Es existieren Vorschriften für<br />

Organisation und Management einer<br />

Bank, Eigenkapitalbestimmungen (Stichwort<br />

Basel II), Risikoüberwachung, sonstige<br />

Regulierungen <strong>des</strong> Bankgeschäfts,<br />

auch Selbstregulierungen und ihre griffige,<br />

zeitgerechte Kontrolle durch die<br />

Revisoren. Dieser vorbeugende Schutz<br />

ist für die Kundschaft einer Bank wichtiger.<br />

Trotzdem kann auf den nachträglichen<br />

Einlegerschutz nicht verzichtet<br />

werden, denn Bankzusammenbrüche<br />

können nie völlig ausgeschlossen werden,<br />

obwohl es in jüngster Zeit in der<br />

Schweiz nur zu einem einzigen Bankzusammenbruch<br />

mit grösserem Einlagevolumen<br />

(Spar + Leihkasse Thun, SLT)<br />

gekommen ist.<br />

21


Rasche Liquidität durch Einlegerschutz<br />

Das Bankengesetz gewährt – wie eingangs<br />

beschrieben – den Anlegern die<br />

Absonderung aller Depotwerte und für<br />

die geschützten Kontoguthaben ein<br />

Konkursprivileg bis zu CHF 30’000 pro<br />

Person. Das Konkursprivileg lässt den<br />

geschützten (privilegierten) Guthaben<br />

die ungeschützten im<br />

Kommt es bei einer Unterzeichnerbank<br />

zu Nachlass-<br />

den Eigenkapitalbestim-<br />

Rang nachgehen. Dank<br />

stundung oder Konkurseröffnung,<br />

sorgt die SBVg für die ordnung und der strengen<br />

mungen der Bankenver-<br />

rasche Auszahlung der privilegierten<br />

Guthaben.<br />

von ausgegangen werden,<br />

Bankenaufsicht kann da-<br />

dass für den privilegierten<br />

Teil der Passiven einer Bank stets<br />

Deckung vorhanden ist. So braucht es<br />

im Fall eines Bankzusammenbruchs nur<br />

noch die kurzfristige Bereitstellung von<br />

Liquidität, um die privilegierten Guthaben<br />

auszuzahlen. Hier kommt nun die<br />

Selbstregulierung der SBVg ins Spiel, die<br />

dafür sorgt, dass die privilegierten Guthaben<br />

rasch zur Auszahlung gelangen.<br />

Denn mit einer sicheren Deckung durch<br />

genügend Eigenmittel ist es noch nicht<br />

getan, da bis zu entsprechenden Zahlungen<br />

im Gang der Liquidation Jahre vergehen<br />

können.<br />

So bedarf das Konkursprivileg der Ergänzung,<br />

um kurzfristig die nötige Liquidität<br />

zur Auszahlung der an sich gedeckten<br />

Guthaben bereitzustellen. Auch<br />

die Einlegerschutzrichtlinie der EU verlangt<br />

eine Auszahlung in spätestens drei<br />

Monaten. Für die Schweiz besteht zu<br />

diesem Zweck seit 1984, aktualisiert<br />

1993, eine Vereinbarung der SBVg. Diese<br />

ist praktisch von allen Banken in der<br />

Schweiz unterzeichnet worden. Keine<br />

Bank wird neu in die SBVg aufgenommen,<br />

wenn sie die Vereinbarung nicht<br />

unterzeichnet.<br />

Kommt es bei einer Unterzeichnerbank<br />

zu Nachlasstundung oder Konkurseröffnung,<br />

sorgt die SBVg für die rasche<br />

Auszahlung der privilegierten Guthaben.<br />

Zu diesem Zweck erhebt sie – nach Eintritt<br />

eines solchen Falls – bei den Unterzeichnern<br />

der Vereinbarung Beiträge<br />

nach einem bestimmten Schlüssel. Im<br />

Umfang der geleisteten Auszahlung<br />

tritt sodann die SBVg für das weitere<br />

Liquidationsverfahren an die Stelle der<br />

geschützten Einleger. Sie erhält die<br />

geleisteten Zahlungen später im Liquidationsverfahren<br />

zurück.<br />

Dem System ist zurzeit eine Obergrenze<br />

von CHF 1 Mrd. gesetzt, die in der laufenden<br />

Revision <strong>des</strong> Bankengesetzes voraussichtlich<br />

auf CHF 4 Mrd. erhöht<br />

wird. Erreichen die geleisteten Auszah-<br />

22


Was wird neu<br />

Zurzeit berät das Parlament über eine Vorlage zur Änderung<br />

<strong>des</strong> Bankengesetzes. Dem dabei geplanten substanziellen Ausbau<br />

<strong>des</strong> Einlegerschutzes kann die SBVg zustimmen, da er sich im<br />

Rahmen <strong>des</strong>sen hält, was privatwirtschaftlich aufgebracht<br />

werden kann. Für den Einlegerschutz sind u.a. folgende Neuerungen<br />

vorgesehen:<br />

– Besonderer Schutz für Kleinsteinlagen<br />

Oft decken sich die Ziele <strong>des</strong> Einlegerschutzes und eines<br />

raschen, kostengünstigen Verfahrens. Als Beispiel dient dazu<br />

die vorgeschlagene Sofortauszahlung von Kleinsteinlagen von<br />

bis zu CHF 5’000, die unter Ausschluss jeglicher Verrechnung<br />

befriedigt werden sollen. Damit ist nicht nur diesen Einlegern<br />

gedient, sondern auch die Anzahl Gläubiger wird drastisch<br />

herabgesetzt, was im Interesse eines zügigen Fortgangs der<br />

Liquidation liegt.<br />

– Ausbau der «zwei Säulen»<br />

Der Schutz von bis zu CHF 30’000 pro Gläubiger soll nicht<br />

mehr nur ein paar besonderen, sondern allen Arten von<br />

Bankguthaben zukommen. Neu sollen die privilegierten<br />

Guthaben auch nicht mehr zwischen der zweiten und dritten,<br />

sondern in der zweiten Klasse kolloziert werden, was ihre<br />

Sicherheit erhöht. Dies eher theoretisch, da schon bisher die<br />

privilegierten Guthaben durch die Eigenmittelbestimmungen<br />

und deren Überwachung so gut wie garantiert waren.<br />

Ferner soll der Beitritt zur Einlegerschutzvereinbarung künftig<br />

für alle Banken verbindlich sein und die gesamthafte<br />

Obergrenze der im Ernstfall zu leistenden Zahlungen von<br />

CHF 1 Mrd. auf nun CHF 4 Mrd. erhöht werden. Die Vereinbarung<br />

wird ausserdem der Genehmigung der EBK bedürfen.<br />

Schliesslich sollen die Banken insgesamt verpflichtet werden,<br />

für die Hälfte ihrer Beitragsverpflichtungen bis zur Obergrenze,<br />

also für CHF 2 Mrd., zusätzliche Liquidität gegenüber<br />

den gesetzlichen Anforderungen zu halten.<br />

– Anwendbarkeit auch für Effektenhändler<br />

Indem der Bun<strong>des</strong>rat nun vorschlägt, die Einlagensicherung,<br />

die bisher nur für Banken gilt, auch für Effektenhändler<br />

anwendbar zu erklären, wird eine Lücke geschlossen. Heute<br />

gibt es in der Schweiz eine Einlagensicherung für Effektenhändler<br />

nur, wenn sie zugleich Banken sind.<br />

– EU-Konformität der neuen Regelung<br />

Die vorgeschlagene Neuordnung der Einlagensicherung erfüllt<br />

weitgehend die Anforderungen <strong>des</strong> EU-Rechts. Zweifel hieran<br />

könnten sich allenfalls bei der Systemobergrenze geltend<br />

machen. Weil aber diese nur im positiven Recht abbildet, was<br />

ökonomische Gesetzmässigkeit ist, entspricht das Vorgeschlagene<br />

dem, was auch die EU realistischerweise gewährleisten<br />

kann.<br />

Der Einlegerschutz darf nicht lungen diesen Betrag, finden<br />

gestützt auf die Ver-<br />

so weit gehen, dass er gesunde<br />

Banken mit in den Strudel einbarung keine weiteren<br />

reisst. Damit das Bankensystem<br />

insgesamt stabil bleibt, wieder Mittel aus der Li-<br />

Zahlungen mehr statt, bis<br />

muss eine Obergrenze gesetzt quidationsmasse an die<br />

bleiben.<br />

SBVg zurückfliessen oder<br />

endgültig verloren sind.<br />

Ausserdem enthält die Vereinbarung<br />

eine Art Notkündigungsrecht: Die SBVg<br />

kann die Vereinbarung aufheben, wenn<br />

deren weitere Anwendung das Bankensystem<br />

insgesamt einer Kettenreaktion<br />

auszusetzen und weitere Banken in den<br />

Ruin zu treiben droht.<br />

solche Fälle können aber, wenn sie rasch<br />

aufeinander folgen, das Vertrauen <strong>des</strong><br />

Publikums in die Banken gesamthaft<br />

stören und eine Kettenreaktion auslösen,<br />

die sich mit keinen privatrechtlichen<br />

Mitteln mehr eindämmen lässt. Dies hat<br />

im Jahr 2000 eine Arbeitsgruppe <strong>des</strong><br />

Financial Stability Forum ausdrücklich<br />

festgehalten: Der Einlegerschutz darf<br />

nicht so weit gehen, dass er gesunde Banken<br />

mit in den Strudel reisst. Damit das<br />

Bankensystem insgesamt stabil bleibt,<br />

muss eine Obergrenze für den Einlegerschutz<br />

gesetzt bleiben.<br />

Diese Begrenzung <strong>des</strong> Systems <strong>des</strong> Einlegerschutzes<br />

in der Schweiz ist in doppelter<br />

Hinsicht realistisch: Im Fall der SLT<br />

wurden gestützt auf die Vereinbarung<br />

rund CHF 70 Mio. ausbezahlt. Bis zum<br />

Erreichen der Leistungsgrenze hätte also<br />

zehn- bis zwölfmal ein «Fall SLT» abgewickelt<br />

werden können. Schon wenige<br />

23


Kurzberichte aus<br />

den Kommissionen<br />

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung<br />

der wichtigsten Geschäfte, die<br />

in den Kommissionen der SBVg im vergangenen<br />

Geschäftsjahr behandelt<br />

wurden. Auf der Website der SBVg unter<br />

www.swissbanking.org («Tätigkeitsbericht»)<br />

können Sie nach Themen<br />

geordnete ausführliche Informationen<br />

sowie die Namen aller Mitglieder der<br />

verschiedenen Kommissionen einsehen.<br />

Leitender Ausschuss Internationales Finanzzentrum Schweiz (LAIF)<br />

Urs Ph. Roth,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der SBVg, Basel<br />

Der LAIF hat die Aufgabe, die Attraktivität <strong>des</strong> Finanzplatzes Schweiz<br />

im In- und Ausland zu fördern und die dafür notwendige Strategie<br />

festzulegen und umzusetzen. Die Arbeiten <strong>des</strong> LAIF haben sich in<br />

erster Linie auf die Bilateralen Verhandlungen II mit der EU, auf die<br />

aktuellen Entwicklungen in den USA sowie innerhalb der OECD und<br />

mit weiteren internationalen Organisationen konzentriert. Im Laufe<br />

dieses Jahres hat der LAIF zudem seine internationalen Lobbying-<br />

Aktivitäten verstärkt. Dabei haben hochrangige Vertreter verschiedener<br />

Bankengruppen Parlamenten und Behörden der USA und einiger<br />

EU-Länder (Deutschland, Belgien, Frankreich) sowie internationalen<br />

Organisationen, namentlich in Paris, mehrere Besuche abgestattet.<br />

Unter dem Dach von «Swiss Plus – Financial Excellence», einer<br />

gemeinschaftlichen PR-Initiative sämtlicher Partner <strong>des</strong> Finanzplatzes<br />

Schweiz, wurden Veranstaltungen in London, Frankfurt, New York<br />

und Paris durchgeführt.<br />

24


Juristische Kommission<br />

Prof. Dr. Hans Peter Dietzi,<br />

stv. erster Rechtskonsulent,<br />

UBS AG (Basel und Zürich)<br />

Im Berichtsjahr tagte die Juristische Kommission – verantwortlich für<br />

Rechtsfragen der Finanzmarktpolitik – insgesamt fünfmal. Ein Schwerpunkt<br />

ihrer Arbeit war die Erneuerung der Sorgfaltspflichtvereinbarung,<br />

die am 1. Juli 2003 als «VSB 03» in Kraft trat; zeitgleich mit<br />

der Geldwäschereiverordnung der EBK, deren Erlass die Kommission<br />

ebenfalls zu begleiten hatte. Ein zweites Schwerpunktthema war der<br />

Entwurf eines Wertpapierverwahrungsgesetzes, den eine Arbeitsgruppe<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone ausgearbeitet<br />

hatte. Nach seiner Genehmigung durch die Kommission und den<br />

Verwaltungsrat soll der Entwurf nun durch eine vom Bun<strong>des</strong>rat eingesetzte<br />

Arbeitsgruppe <strong>des</strong> EFD bis Ende 2003 in eine Botschaft an die<br />

Bun<strong>des</strong>versammlung umgearbeitet werden. Weitere Themen waren<br />

die Auskünfte der Banken in Erbschaftsfällen, Fragen der Abwicklung<br />

bei Kauf und Verkauf von Effekten und die Aktenaufbewahrungspflicht<br />

nach Art. 957 und 962 OR. Schliesslich nahm die Kommission<br />

zur Vorbereitung von Empfehlungen der Arbeitsgruppe «Wirtschaftskriminalität»<br />

der Konferenz der kantonalen Polizeidirektoren Stellung.<br />

Steuerkommission<br />

Walter von Wyl,<br />

Direktor, UBS AG (Zürich)<br />

Auch in diesem Geschäftsjahr dominierten Fragen im Zusammenhang<br />

mit dem steuerlichen Bankkundengeheimnis die Arbeit der Kommission<br />

(EU-Zahlstellensteuer, «Schengen/Dublin», Zollbetrug, Amtshilfeklausel<br />

im Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA, Entwicklungen<br />

in der OECD). Das von der Schweiz angebotene System eines<br />

Steuerrückbehalts auf Zinszahlungen für in der EU ansässige natürliche<br />

Personen – als Alternative zur mit dem Bankkundengeheimnis<br />

nicht zu vereinbarenden ursprünglichen EU-Forderung nach automatischem<br />

Informationsaustausch – wird mit beachtlichem Umsetzungsaufwand<br />

verbunden sein; vergleichbar mit dem, den die Banken unter<br />

dem Qualified Intermediary System (QI) zu leisten hatten. QI-Fragen<br />

haben die Kommission erneut regelmässig beschäftigt. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt betraf Steueramnestievorlagen und -vorstösse in Italien,<br />

Deutschland, den USA und der Schweiz. Besprochen wurden ferner<br />

nationale Steuerprojekte wie die Entwicklung im Steuerpaket mit den<br />

drei Bereichen Ehepaar- und Familienbesteuerung, Wohneigentumsbesteuerung<br />

und Umsatzabgabe sowie die Unternehmenssteuerreform<br />

II. Schliesslich waren zahlreiche, mehr technische Steuerfragen, insbesondere<br />

aus dem Wertschriftengeschäft, zu bearbeiten.<br />

25


Kommission für Kommunikation und Public Affairs<br />

Jean-Marc Felix,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Schweizerischen Bankiervereinigung<br />

und Leiter Kommunikation,<br />

Basel<br />

Im Berichtsjahr wurde nebst den regulären zwei Medienkonferenzen<br />

im Juni 2002 ein Ausbildungsseminar für Medienvertreter aus dem<br />

In- und Ausland zu den Themen Rechnungslegung bei den Banken,<br />

Selbstregulierung und Rolle der Banken in einer Volkswirtschaft<br />

durchgeführt. Im Rahmen <strong>des</strong> Issue Monitoring konnte festgestellt<br />

werden, dass im Zuge der bevorstehenden Einigung mit der EU<br />

Fragen zum Bankkundengeheimnis in den Medien etwas weniger<br />

kontrovers diskutiert wurden. Diese Feststellung wurde auch durch<br />

die Ergebnisse der jährlich durchgeführten Meinungsumfrage in der<br />

Schweiz bestätigt, die mit 80% eine gegenüber dem Vorjahr noch<br />

höhere Zustimmung zum Bankkundengeheimnis erbrachte. Diese<br />

erfreuliche Entwicklung gilt es nachhaltig zu sicher, daher lancierte<br />

die SBVg im April 2003 eine Werbekampagne, die den Auftakt für<br />

verschiedene Kommunikationsaktivitäten für die Schweiz bildete.<br />

Neben den Hauptzielgruppen Politik, Medien und Meinungsführer<br />

werden auch Massnahmen entwickelt, um die gut 100’000 Bankmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter gezielt anzusprechen. Für die wichtige<br />

Zielgruppe der 16- bis 20-jährigen erarbeitet die SBVg unter dem<br />

Namen «SwissBanking Junior» eine Kommunikationsplattform, auf<br />

der ab Mitte 2003 verschiedene Aktivitäten stattfinden werden.<br />

Kommission für Finanzmarktregulierung und Rechnungslegung<br />

Rudolf Enderli,<br />

Group Treasurer, UBS AG,<br />

Glattbrugg<br />

Die Kommission behandelt Fragen der Banken- und Finanzmarktregulierung,<br />

<strong>des</strong> Risk Management sowie der Rechnungslegung. Im Rahmen<br />

der «Task Force Basel II» ist die Kommission für Finanzmarktregulierung<br />

und Rechnungslegung (KFR) zuständig für die kritische<br />

Begleitung der Revision der Eigenkapitalregulierung <strong>des</strong> Basler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht. Sie erarbeitet dabei Stellungnahmen und<br />

Positionspapiere zu Handen <strong>des</strong> Basler Ausschusses und der Eidgenössischen<br />

Bankenkommission (EBK). In den letzten Monaten war<br />

die KFR involviert in die Stellungnahmen der SBVg zur Totalrevision<br />

der EBK-Gebührenverordnung und zum geplanten neuen EBK-Rundschreiben<br />

«Kreditderivate». Zusätzlich hat die KFR die laufende Umgestaltung<br />

<strong>des</strong> Revisionswesens (EBK-Arbeitsgruppe «Bankenprüfung/-überwachung)<br />

verfolgt. Bezüglich Rechnungslegung hat sie ein<br />

Schwergewicht beim kritischen Monitoring der Entwicklungen um<br />

IAS 39 gesetzt und die Revision der Rechnungslegungsvorschriften<br />

der EBK (RRV-EBK) behandelt. Im Rahmen einer speziellen Arbeitsgruppe<br />

zusammen mit der Juristischen Kommission beschäftigt sich<br />

die KFR in nächster Zeit auch mit der Umsetzung der neuen Bestimmungen<br />

zum Einlegerschutz.<br />

26


Kommission für Nachwuchs- und Ausbildungsfragen<br />

Dr. Jürg Gutzwiller,<br />

Direktor, RBA-Dienste, Bern<br />

Im Zentrum der Tätigkeit standen eine vertiefte Auseinandersetzung<br />

mit dem Handlungsbedarf und den Strategien im bankenrelevanten<br />

Bildungsbereich im Sinne einer Standortbestimmung sowie die Lancierung<br />

daraus resultierender Projekte und Arbeiten, der Entscheid<br />

für die Schaffung eines eLearning-Modulpools und die entsprechende<br />

Umsetzung sowie die Neustrukturierung der Gremien im Ausbildungsbereich.<br />

Nach der Durchführung einer breiten Auslegeordnung<br />

zur bankenrelevanten Bildungslandschaft und zur Rolle der SBVg<br />

erarbeitete die Kommission eine Zusammenstellung aktueller Problem-<br />

und Handlungsfelder (inkl. Prioritäten) und löste drei Projekte<br />

aus (Wertschätzung Praxisausbildung / Expertentätigkeit, Kooperation<br />

im Bereich der Nachwuchsentwicklung, Lehrlingsselektion).<br />

Anträge an den Verwaltungsrat sind im Herbst 2003 zu erwarten.<br />

Nach Entscheid im Januar 2002 für die Schaffung eines eLearning-<br />

Modulpools konnten im Berichtsjahr bereits drei Releases mit laufend<br />

erweitertem Angebot an Lernmodulen herausgegeben werden (vgl.<br />

www.bankingtoday.ch/eLearning). Im Frühjahr 2003 fällte die Kommission<br />

erste Entscheide im Hinblick auf eine Neustrukturierung der<br />

Bildungsgremien, welche ab 2004 umgesetzt werden soll.<br />

Kommission für Branchenkunde<br />

Robert Schaad,<br />

stv. Direktor, Rahn & Bodmer<br />

Banquiers, Zürich<br />

Die Reform der kaufmännischen Grundbildung (RKG), deren Einführung<br />

im Sommer 2003 und die Lehrabschlussprüfungen bildeten<br />

die Schwerpunkte der Tätigkeit der Kommission in Zusammenarbeit<br />

mit der Geschäftsstelle. Im Rahmen verschiedener Workshops und<br />

Sitzungen wurden die Bausteine <strong>des</strong> neuen Modelllehrgangs Bank<br />

2003 (B-Profil und E-Profil) gestützt auf die gesamtschweizerischen<br />

Vorgaben ausgearbeitet. Ab Herbst 2002 bildeten die Unterstützung<br />

und die Begleitung der Banken im Hinblick auf die Einführung 2003<br />

einen wesentlichen Bestandteil der Tätigkeit. Neben Schulungen und<br />

Informationsveranstaltungen wurde zu diesem Zweck das Informationsangebot<br />

im Internet unter www.swissbanking.org ausgebaut.<br />

Neben den zwei Prüfungsserien für die Lehrabschlussprüfung nach<br />

geltender Ordnung erarbeitete die Kommission wiederum zwei Branchenkunde-Teilserien<br />

für die Pilotlehrgänge RKG. Schliesslich engagierte<br />

sich die Kommission massgeblich in Pilotversuchen für die neue<br />

mündliche Lehrabschlussprüfung.<br />

27


Schweizerische Kommission für Standardisierungen im Finanzbereich (SKSF)<br />

Matthias Kälin,<br />

stv. Direktor UBS, Zürich<br />

Die Kommission feiert dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Sie wurde<br />

im Frühjahr 1993 von der SBVg und der Telekurs AG konstituiert<br />

und hat den Auftrag, banktechnische Belange der Standardisierung<br />

auf unserem Finanzplatz zu koordinieren und unsere Mitwirkung und<br />

Abstimmungsrechte in den internationalen Gremien sicherzustellen.<br />

Mitglieder der Kommission sind für die Schweiz in den Leitungsorganen<br />

bei ISO, SWIFT, ECBS und UN/CEFACT vertreten. Experten<br />

unserer Banken und Serviceprovider beteiligen sich an ihren ITC- und<br />

bankfachlichen Projekten. Die Vernehmlassung der Standardisierungsbelange<br />

in der Schweiz erfolgt in den Fachkommissionen der<br />

SKSF. Der Präsident, der Sekretär sowie die Leiter der Fachkommissionen<br />

und die Vertreter von SIC, SIS, SWIFT Switzerland bilden<br />

zusammen mit unserem Vertreter die Geschäftsleitung der Kommission;<br />

ihr obliegt insbesondere das Erkennen und Abstimmen der Standardisierungsbedürfnisse.<br />

Mit Blick auf andere Finanzmärkte wird<br />

<strong>des</strong>halb zurzeit geprüft, ob in der Schweiz beim Kreditgeschäft ein<br />

Standardisierungsbedarf besteht.<br />

Kommission für Vorsorgefragen<br />

Jean-Marc Wanner,<br />

Direktor, Lombard Odier Darier<br />

Hentsch & Cie, Zürich<br />

Die Kommission für Vorsorgefragen befasst sich mit den Rahmenbedingungen<br />

der Verwaltung von Vermögenswerten der zweiten Säule.<br />

Im Laufe <strong>des</strong> Berichtsjahres hat sich die Kommission in erster Linie<br />

mit der Entwicklung der betrieblichen Altersvorsorge innerhalb der<br />

EU, mit der Einrichtung der Aufsicht über die Vorsorgeinstitutionen,<br />

mit den Swiss Performance Presentation Standards (SPPS), mit den<br />

Modalitäten eines festen Min<strong>des</strong>tzinssatzes auch im Vorsorgewesen<br />

sowie mit der Regelung vergessener Guthaben der dritten Säule a befasst.<br />

Zudem hat sie Stellungnahmen zur Interpretation der IAS-Normen<br />

(International Accounting Standards / IAS 19) im Bereich der<br />

beruflichen Vorsorge in der Schweiz sowie zum Zirkularentwurf der<br />

Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) betreffend die öffentliche<br />

Werbung im Sinne der Anlagefondsgesetzgebung verfasst.<br />

Kommission für Wirtschaftspolitik<br />

Fritz Stahel,<br />

Direktor, Economic & Policy<br />

Consulting, Credit Suisse, Zürich<br />

Die Kommission umfasst seit Herbst 2002 die Kommission für Aussenwirtschaftspolitik<br />

und die Kommission für Wirtschaftspolitik<br />

Schweiz. Sie befasst sich daher mit sämtlichen Dossiers, die den Bankensektor<br />

im Rahmen der OECD, der Welthandelsorganisationen,<br />

der Bretton-Woods-Institutionen, <strong>des</strong> ICC sowie der EU betreffen. In<br />

Bezug auf die Schweiz befasst sie sich mit Fragen der Geldpolitik, der<br />

Finanzpolitik <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> sowie der Exportfinanzierung. Seit ihrer<br />

Konstituierung hat die Kommission ihre Aufmerksamkeit in erster<br />

Linie auf die Entwicklungen innerhalb der EU sowie bei der Welthandelsorganisation<br />

gerichtet. Zudem wurde der interdepartementale<br />

Bericht über das Wachstum in der Schweiz bearbeitet.<br />

28


Kommission Kundengeschäft Schweiz<br />

Eugen Haltiger,<br />

Generaldirektor, UBS AG, Zürich<br />

Die Kommission Kundengeschäft Schweiz wurde im Januar 2003<br />

konstituiert. Sie fasst neu die ehemaligen Kommissionen oder<br />

Arbeitsgruppen zusammen, welche sich mit Fragen der KMU-Finanzierung,<br />

<strong>des</strong> Konsumkreditgesetzes, <strong>des</strong> Zahlungsverkehrs, der Entwicklung<br />

der Mietzinse sowie <strong>des</strong> Immobilienmarktes befasst hatten.<br />

In den ersten Monaten ihres Bestehens hat sich die Kommission auf<br />

Fragen der KMU-Finanzierung konzentriert.<br />

Kommission für Sicherheitsfragen<br />

Martin Stauffer,<br />

Managing Director, Credit Suisse<br />

Financial Services, Zürich<br />

Die Kommission dient als Forum für Koordination und Erfahrungsaustausch<br />

bezüglich Sicherheit der Banken und ihrer Kunden. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen Polizei und Banken findet in einer<br />

gemischten Kommission für Banksicherheit statt. Die beiden Kommissionen<br />

erörterten in der Berichtsperiode Fragen zur Realisierung<br />

eines nationalen Warnsystems Finanzplatz Schweiz, zu Interbank-<br />

Mel<strong>des</strong>ystemen im Krisen- und Katastrophenfall, zur engeren Zusammenarbeit<br />

zwischen Wirtschaft und Polizei in der Schweiz, zur systematischen<br />

Datenerhebung bei Zahlungsverkehrsbetrug sowie zu<br />

verschiedenen Betrugs- und Diebstahlsarten. Die im Berichtsjahr in<br />

der Schweiz verübten Überfälle auf Banken und Post waren ebenfalls<br />

Diskussionsgegenstand.<br />

Kommission zum Schutze der schweizerischen Vermögenswerte<br />

Livia Müller-Fembeck,<br />

Leiterin <strong>des</strong> Rechtsdienstes,<br />

Citibank N.A., Zürich<br />

Die Kommission hat den Auftrag, die Interessen von Inhabern von<br />

Aktionärsrechten im In- und Ausland zu schützen. Sie untersucht die<br />

in der Schweiz verwalteten Franken-Anleihen schweizerischer oder<br />

ausländischer Körperschaften sowie von Gesellschaften <strong>des</strong> schweizerischen<br />

Privatrechts. Sie unterstützt ebenfalls Inhaber von Aktien von<br />

Gesellschaften, die in der Schweiz verwaltet, aber in ihrem Sitzstaat<br />

einer Verstaatlichung unterzogen werden. Im Berichtsjahr befasste<br />

sich die Kommission in erster Linie mit den Anleihen der SAirGroup<br />

AG und denjenigen der argentinischen Republik.<br />

Kommission für die Feststellung der Steuerwerte ausländischer Wertpapiere<br />

Adolphe Gabriel,<br />

Direktor, Credit Suisse First<br />

Boston, Zürich<br />

Per 1. Januar 2003 haben alle Kantone auf die Postnumerando-Besteuerung<br />

gewechselt, bei welcher ausschliesslich der Wert je<strong>des</strong> Wertpapiers<br />

am Ende der Steuerperiode, d.h. Ende Dezember, massgeblich<br />

ist. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (EStV) wird <strong>des</strong>halb auf die<br />

Erhebung der Durchschnittskurse im Monat Dezember verzichten<br />

und in ihren Kurslisten den letzten Schlusskurs vom Monat Dezember<br />

verwenden. Aus diesem Grund fällt der Zweck dieser Kommission,<br />

die Festlegung der massgeblichen Steuerwerte für Devisen, Edelmetalle<br />

und Kassenobligationen, dahin. Die neue Praxis der EStV bringt<br />

einige technische Umsetzungsprobleme mit sich. Diese werden zwischen<br />

der Geschäftsstelle und den Banken in der neu gegründeten<br />

«Arbeitsgruppe Steuerkurse» diskutiert.<br />

29


Fachliche Zuständigkeiten<br />

innerhalb der Geschäftsstelle<br />

Hauptsitz Basel<br />

Aeschenplatz 7<br />

4052 Basel<br />

Postfach 4182<br />

4002 Basel<br />

Tel. +41 61 295 93 93<br />

Fax +41 61 272 53 82<br />

E-Mail office@sba.ch<br />

www.swissbanking.org<br />

www.sba.ch<br />

Büro Bern<br />

Hotelgasse 10<br />

3011 Bern<br />

Tel. +41 31 312 27 27<br />

Fax +41 31 312 27 87<br />

Büro Zürich<br />

Limmatquai 122<br />

8001 Zürich<br />

Tel. +41 1 266 93 00<br />

Fax +41 1 266 93 01<br />

30


Von links:<br />

Urs Ph. Roth<br />

C. A. Margelisch<br />

J. M. Felix<br />

L. Metzger<br />

G. Hennet<br />

A. Hubschmid<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Urs Ph. Roth<br />

Wirtschaftspolitik &<br />

Public Affairs Schweiz<br />

K. Hämisegger<br />

Volkswirtschaft<br />

St. Hoffmann<br />

Stab VR & GL SBVg<br />

B. Stückelberger<br />

Ausbildung<br />

M.Wirth<br />

Lehrmittel<br />

M.T. Lorenzon<br />

Finanzmarkt Schweiz<br />

a. i. Urs Ph. Roth<br />

Finanzmärkte International<br />

C. A. Margelisch*<br />

Kommunikation<br />

J. M. Felix**<br />

Controlling & Logistik<br />

L. Metzger**<br />

Banken<br />

M. Staub<br />

Bankenregulierung<br />

Risikomanagement<br />

Rechnungslegung<br />

Kapitalmarktrecht<br />

Ch.Winzeler<br />

Europa-Afrika-Mittelost<br />

C. A. Margelisch<br />

Amerika-Asien<br />

A. Hubschmid**<br />

Compliance-Geldwäscherei-FATF<br />

A. Hubschmid**<br />

Kommunikation Schweiz<br />

Th. Sutter<br />

Swiss Bankers Club<br />

A. Bichsel<br />

Kommunikation<br />

International<br />

J. Nason<br />

Administration<br />

Dienste<br />

Th. Knell<br />

Rechnungswesen<br />

E. Buess<br />

IT<br />

M. Schilliger<br />

Börsen & Effektenhandel<br />

Clearing & Settlement<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Governance (G. Hennet)<br />

Retailbanking &<br />

Infrastruktur<br />

G. Hennet**<br />

ec-bm Schadenfälle<br />

C. Schaer<br />

Lan<strong>des</strong>versorgung<br />

Banksicherheit<br />

C. Schaer<br />

Zahlungsverkehr<br />

Banktechnik<br />

Immobilien- und Konsumfragen<br />

WTO-OECD-ICC<br />

G. Hennet**<br />

E-Commerce<br />

M.Tissot<br />

Institutional Asset<br />

Management<br />

M.Tissot<br />

BVG<br />

Anlagefonds<br />

Übrige Kapitalmarktanlagen<br />

C. A. Margelisch<br />

Websites<br />

A. Arni<br />

Publikationen<br />

J. Nason<br />

Bankiertag<br />

J. M. Felix<br />

Issue Management<br />

Th. Sutter<br />

Swiss Plus – Financial<br />

Excellence<br />

O. Gehrig<br />

Personal<br />

L. Metzger<br />

Datenbanken / Support<br />

P. Lanz<br />

Spedition / Druckerei<br />

E. Dietlin<br />

Schutz der Vermögenswerte<br />

Finanzpolitik & Steuern<br />

K. Arnold<br />

Steuern<br />

A. Salib<br />

* Stv.Vorsitzender der GL<br />

** Mitglied der GL<br />

31


Verbandsinterna<br />

Schweizerischer Bankiertag<br />

Die 90. Generalversammlung der Schweizerischen<br />

Bankiervereinigung (SBVg)<br />

fand am 20. September in Basel statt.<br />

Gut 500 Bankiers und Gäste aus Wirtschaft,<br />

Politik, Behörden, Verbänden und<br />

Medien nahmen an diesem Jubiläumsanlass<br />

teil. Bereits zum dritten Mal wurden<br />

Botschafter aus gut 20 Ländern eingeladen.<br />

Georg F. Krayer, der Präsident der SBVg,<br />

ging in seiner Rede zuerst auf die vergangenen<br />

erfolgreichen 90 Jahre der<br />

SBVg ein und zeigte anhand von Beispielen<br />

aus der Geschichte, dass die Banken<br />

aus jeder Krise gestärkt hervorgegangen<br />

waren. Der zweite Teil der Rede<br />

hatte den immer stärker eingeschränkten<br />

Schutz der Privatsphäre zum Thema.<br />

Georg Krayer appellierte an Politik und<br />

Wirtschaft, zu diesem Menschenrecht<br />

wieder mehr Sorge zu tragen. Zum Abschluss<br />

ging Georg Krayer auf die bilateralen<br />

Verhandlungen mit der EU ein und<br />

machte deutlich, dass sich die Schweiz in<br />

den die Banken betreffenden Dossiers<br />

bereits sehr kooperativ gezeigt hätte und<br />

es daher nun an der EU liege, die vorliegenden,<br />

grosszügigen Angebote anzunehmen.<br />

Als zweiter Redner sprach<br />

Dr. Supachai Panitchpakdi, der neue Generaldirektor<br />

der Welthandelsorganisation<br />

WTO, zum Thema «From Doha to<br />

Cancun and beyond». Bun<strong>des</strong>präsident<br />

Kaspar Villiger überbrachte zum Schluss<br />

die Grussadresse <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rats unter<br />

dem Titel «Verantwortung im globalen<br />

Wettbewerb».<br />

Verwaltungsrat<br />

Im Berichtsjahr wurden die Herren<br />

Arthur Bolliger (zusätzlicher Vertreter<br />

der Handels- und Verwaltungsbanken),<br />

Peter Franz Braunwalder (Nachfolger<br />

für René G. Keller), Josef Meier (Nachfolger<br />

für Rolf Dörig), Pierre Mirabaud<br />

(Nachfolger für Jean A. Bonna), Dr. Hans<br />

F. Vögeli (Nachfolger für Paul Hasenfratz),<br />

Stephan Weigelt (Nachfolger für<br />

Josef Zimmermann) und Alexandre<br />

Zeller (Nachfolger für Pierre Fischer)<br />

neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die<br />

Generalversammlung vom 20. September<br />

2002 bestätigte auch alle übrigen<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Verwaltungsrats.<br />

Neu in den Ausschuss wurden die Herren<br />

Raymond Bär, Josef Meier (Quästor),<br />

Pierre Mirabaud, Dr. Hans F. Vögeli<br />

(Vizepräsident) und Alexandre Zeller<br />

gewählt.<br />

Die Generalversammlung genehmigte<br />

den <strong>Jahresbericht</strong> und die Jahresrechnung.<br />

32


Geschäftsstelle<br />

Im Mai 2003 ist Victor Füglister, stellvertretender<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der SBVg, im 54. Lebensjahr seinem<br />

Krebsleiden erlegen. Bis zuletzt hat<br />

er seine ganze Schaffenskraft in den<br />

Dienst der SBVg gestellt. Im April konnte<br />

er noch voller Stolz sein 25-Jahre-<br />

Dienstjubiläum bei der SBVg begehen.<br />

In all den Jahren hat Victor Füglister mit<br />

grossem Engagement und profunder<br />

Sachkenntnis Grosses für den Schweizer<br />

Finanzplatz geleistet. Die Geschäftsstelle<br />

verliert in Victor Füglister aber nicht<br />

bloss einen ausgewiesenen Steuerexperten<br />

– seine grosse Leidenschaft –, sondern<br />

vor allem auch einen guten Freund<br />

und Kollegen, der sich im Laufe seiner<br />

Karriere immer um die Sorgen und Probleme<br />

vieler Kolleginnen und Kollegen<br />

mit grossem Engagement gekümmert<br />

hat. Er hinterlässt eine grosse Lücke.<br />

Margrit Bögli, Mitarbeiterin <strong>des</strong> Bereichs<br />

Ausbildung, wurde per Ende September<br />

2002 pensioniert. Erika Zimmerli, Mitarbeiterin<br />

der Spedition, verliess uns<br />

Ende Dezember 2002. Im Februar 2003<br />

trat Aisha Boetsch, Assistentin <strong>des</strong> Leiters<br />

Kommunikation, aus. Sie wurde<br />

durch Sibylle Amrein ersetzt. Christine<br />

Zimmerli, juristische Sachbearbeiterin in<br />

der Kommunikation, wurde im März<br />

2003 durch Orlando Gehrig abgelöst.<br />

Susanne Kaufmann, Abteilung Rechnungswesen,<br />

wechselte Anfang Januar<br />

2003 in den Bereich Ausbildung und<br />

wurde durch Monique Oser ersetzt.<br />

Ende Mai 2003 beschäftigte die Geschäftsstelle<br />

52 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Dies entspricht 43 Vollzeitstellen.<br />

Im Februar 2003 wurde Martial Schilliger<br />

(Informatik) zum Prokuristen befördert.<br />

Aufgrund der konjunkturbedingt stark<br />

rückläufigen Einnahmen – die variablen<br />

Mitgliederbeiträge sanken um mehr als<br />

10% – musste auch die Geschäftsstelle<br />

ihre Ausgaben in äquivalentem Masse<br />

reduzieren. Dank der in den letzten<br />

Jahren realisierten Kostentransparenz<br />

konnten die erforderlichen Massnahmen<br />

in Absprache mit dem Verwaltungsrat<br />

zeitgerecht realisiert werden.<br />

33


Bilanz per 31. Dezember 2002<br />

Geschäftsstelle (konsolidiert)<br />

Aktiven<br />

CHF<br />

Liquide Mittel 15’271’187<br />

Wertschriften 4’370’370<br />

Debitoren 1’565’876<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 93’645<br />

Warenvorräte 133’189<br />

Total Umlaufvermögen 21’434’267<br />

Finanzanlagen 4’500<br />

Mobilien und Einrichtungen 1<br />

Stockwerkeigentum 3’900’000<br />

Total Anlagevermögen 3’904’501<br />

Total Aktiven 25’338’768<br />

Passiven<br />

CHF<br />

Kreditoren 1’463’437<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 2’928’591<br />

Zweckgebundene Rückstellungen 10’350’000<br />

Total Fremdkapital 14’742’028<br />

Vereinskapital 2’000’000<br />

Fondskapitalien 4’632’015<br />

Reserven 3’635’740<br />

Schutzkomitees 328’985<br />

Total Eigenkapital 10’596’740<br />

Total Passiven 25’338’768<br />

34


Betriebsrechnung 2002<br />

Geschäftsstelle (konsolidiert)<br />

Ertrag<br />

CHF<br />

Beiträge 18’138’606<br />

Finanzertrag 147’568<br />

Diverser Ertrag 8’745’991<br />

Auflösung Rückstellungen 1’507’000<br />

Total Ertrag 28’539’165<br />

Aufwand<br />

CHF<br />

Betriebs- und Dienstleistungsaufwand 16’170’458<br />

Personalaufwand 8’515’797<br />

Sachaufwand 3’159’137<br />

Abschreibungen und Rückstellungen 450’000<br />

Finanzaufwand 1’000<br />

Steuern 209’997<br />

Total Aufwand 28’506’389<br />

Ertragsüberschuss 32’776<br />

35


Bilanz per 31. Dezember 2002<br />

Nachrichtenlose Vermögenswerte/Zweiter Weltkrieg<br />

Aktiven<br />

CHF<br />

Liquide Mittel 1’092’829<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 20’726<br />

Total Aktiven 1’113’555<br />

Passiven<br />

CHF<br />

Ertragsüberschuss (inklusive Vorperioden) 1 1’113’555<br />

Total Passiven 1’113’555<br />

Betriebsrechnung 2002<br />

Nachrichtenlose Vermögenswerte/Zweiter Weltkrieg<br />

Ertrag<br />

CHF<br />

Beiträge 15’653’645<br />

Total Ertrag 15’653’645<br />

Aufwand<br />

CHF<br />

Aufwand Anlaufstellen 59’415<br />

Diverse Honorare/Betriebsaufwand 149’805<br />

Aufwand CRT 2 16’803’450<br />

1 Der Ertragsüberschuss<br />

(inklusive Vorperioden) wird<br />

als Fondskapital in die<br />

Rechnung der Geschäftsstelle<br />

übertragen und zur<br />

Deckung der noch zu<br />

erwartenden Kosten verwendet.<br />

2 Claims Resolution Tribunal<br />

Total Aufwand 17’012’670<br />

Aufwandüberschuss 1’359’025<br />

36


Bericht der Revisionsstelle<br />

An den Verwaltungsrat zuhanden der Generalversammlung<br />

der Mitglieder der Schweizerischen Bankiervereinigung, Basel<br />

Gemäss dem uns vom Verwaltungsrat erteilten<br />

Auftrag haben wir die Buchführung<br />

und die Jahresrechnung (Bilanzen<br />

und Betriebsrechnungen) der Schweizerischen<br />

Bankiervereinigung für das am<br />

31. Dezember 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat<br />

verantwortlich, während unsere<br />

Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen<br />

und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass<br />

wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung<br />

und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen<br />

<strong>des</strong> schweizerischen Berufsstan<strong>des</strong>,<br />

wonach eine Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen ist, dass wesentliche<br />

Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit<br />

angemessener Sicherheit erkannt werden.<br />

Wir prüften die Posten und Angaben der<br />

Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen<br />

auf der Basis von Stichproben.<br />

Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />

der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />

sowie die Darstellung der<br />

Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

ausreichende Grundlage für unser Urteil<br />

bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen<br />

die Buchführung und die Jahresrechnung<br />

dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />

zu genehmigen.<br />

Basel, 4. April 2003<br />

Ernst & Young AG<br />

Albert Massmünster<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

Raniero Sartorel<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)<br />

37


Organe der Schweizerischen<br />

Bankiervereinigung<br />

Präsidenten seit der Gründung<br />

1912–1917 Friedrich Frey<br />

Basel<br />

1917–1927 Dr. h.c. Alfred Sarasin<br />

Basel<br />

1927–1946 Robert La Roche<br />

Basel<br />

1946–1950 Bernhard Sarasin<br />

Basel<br />

1950–1965 Dr. Charles de Loës<br />

Genf<br />

1965–1986 Alfred E. Sarasin<br />

Basel<br />

1986–1992 Dr. Claude de Saussure<br />

Genf<br />

Seit 1992<br />

Dr. Georg F. Krayer<br />

Basel<br />

Ehrenpräsident der Schweizerischen Bankiervereinigung<br />

Alfred E. Sarasin<br />

Ehrenpräsident der Verwaltung der Bank Sarasin & Cie, Basel<br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Georg F. Krayer **<br />

Stephan Haeringer **<br />

Präsident,Teilhaber und Präsident <strong>des</strong> Verwaltungsrates<br />

der Bank Sarasin & Cie, Basel<br />

Vizepräsident, Vizepräsident der Konzernleitung der UBS AG, Zürich<br />

Dr. Hans F.Vögeli **<br />

Josef Meier **<br />

Vizepräsident,Vorsitzender der Generaldirektion<br />

der Zürcher Kantonalbank, Zürich<br />

Quästor, CEO Corporate & Retail Banking der Credit Suisse, Zürich<br />

Dr. Urs Ph. Roth **<br />

Raymond J. Bär *<br />

Delegierter <strong>des</strong> Verwaltungsrates, Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung, Basel<br />

Präsident <strong>des</strong> Verwaltungsrates der Julius Bär Holding AG, Zürich<br />

Arthur Bolliger<br />

Peter Franz Braunwalder<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Maerki Baumann & Co. AG,<br />

Zürich<br />

CEO und President of the Executive Committee<br />

der HSBC Republic Bank (Suisse) SA, Genf<br />

38


Reto A. Cavelti<br />

Claudio Generali *<br />

Managing Director und Senior Executive Officer Switzerland der Citigroup,<br />

Global Markets Ltd., Zürich<br />

Präsident der Banca del Gottardo, Lugano<br />

Dr. Max Gsell *<br />

Präsident der RBA-Holding, Bern<br />

Dr. Alfredo Gysi *<br />

Präsident der Generaldirektion der BSI SA, Lugano<br />

Peter Kappeler<br />

Präsident der Geschäftsleitung der BEKB/BCBE, Bern<br />

Pierre Mirabaud *<br />

Managing Partner von Mirabaud & Cie, Genf<br />

Charles Pictet<br />

Teilhaber im Hause Pictet & Cie, Genf<br />

Werner Sigg<br />

Direktionspräsident der Basler Kantonalbank, Basel<br />

Fritz Studer<br />

Dr. Pierin Vincenz *<br />

Präsident der Geschäftsleitung der Luzerner Kantonalbank,<br />

Luzern<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe, St. Gallen<br />

Stephan Weigelt<br />

Alexandre Zeller *<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung der St. Gallischen Creditanstalt,<br />

St. Gallen<br />

Präsident der Generaldirektion der Banque Cantonale Vaudoise,<br />

Lausanne<br />

* Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses<br />

** Mitglieder <strong>des</strong> Präsidiums und <strong>des</strong> Ausschusses<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young AG, Basel<br />

Ausgleichskasse für das schweizerische Bankgewerbe<br />

Yves Simon-Vermot Geschäftsführer Geschäftsstelle<br />

Ankerstrasse 53, 8004 Zürich<br />

Postfach 1170, 8026 Zürich<br />

Telefon +41 1 242 32 35<br />

Telefax +41 1 242 85 49<br />

39


Institutionen der Banken<br />

Aufsichtskommission zur Sorgfaltspflichtvereinbarung<br />

Prof. Dr. Jean-François Egli<br />

Präsident, alt Bun<strong>des</strong>gerichtspräsident, Bôle<br />

Dr. Werner de Capitani<br />

Prof. Dr. Mathias Krafft<br />

Günther Schultz<br />

ehem. 1. Rechtskonsulent der Schweizerischen Kreditanstalt,<br />

Herrliberg<br />

ehem. Direktor der Völkerrechtsdirektion <strong>des</strong> Eidg. Departements<br />

für Auswärtiges, Lausanne<br />

ehem. Präsident <strong>des</strong> Verwaltungsrates der KPMG Fi<strong>des</strong> Peat, Zürich<br />

Prof. Dr. Ulrich Zimmerli<br />

Professor an der Unversität Bern, alt Ständerat, Muri b. Bern<br />

Sekretär der Kommission<br />

Georg Friedli Fürsprecher, Bahnhofplatz 5,<br />

Postfach 6233, 3001 Bern<br />

Pierre-André Béguin<br />

Avocat, 20, rue Jean Sénebier, 1205 Genf<br />

Case postale 266, 1211 Genf 12 (Vizesekretär)<br />

Untersuchungsbeauftragte zur Sorgfaltspflichtvereinbarung<br />

Dr. Martin Lüscher<br />

Didier de Montmollin<br />

Dr. Beat von Rechenberg<br />

Rechtsanwalt, Seestrasse 41, 8002 Zürich<br />

Postfach 38, 8027 Zürich<br />

Avocat, 2, rue Charles-Bonnet, 1206 Genf<br />

Case postale 189, 1211 Genf 12<br />

Rechtsanwalt, Dreikönigstrasse 7, 8002 Zürich<br />

Postfach, 8022 Zürich<br />

Stiftung Schweizerischer Bankenombudsman<br />

Dr. Otto Schoch<br />

Präsident, alt Ständerat, Herisau<br />

Paul Hasenfratz<br />

Prof. Dr. Jean François Aubert<br />

Vizepräsident, ehem.Vorsitzender der Generaldirektion<br />

der Zürcher Kantonalbank in Zürich,Wallisellen<br />

alt Ständerat, Peseux<br />

Dr. Ulrich Cavelti<br />

Margrit Krüger-Eggenberger<br />

Präsident <strong>des</strong> Verwaltungsgerichts <strong>des</strong> Kantons St. Gallen<br />

und nebenamtlicher Bun<strong>des</strong>richter, St. Gallen<br />

ehem. Präsidentin <strong>des</strong> Konsumentinnenforums (KF) Schweiz,<br />

Werdenberg<br />

40


Sekretariat<br />

PD Dr. Christoph Winzeler<br />

Advokat, Basel<br />

Geschäftsstelle Schweizerischer Bankenombudsman<br />

Hanspeter Häni<br />

Bankenombudsman<br />

Dr. Walter Egger<br />

stv. Bankenombudsman<br />

Christian Guex<br />

stv. Bankenombudsman<br />

Rudolf Schenker<br />

stv. Bankenombudsman<br />

Schweizergasse 21, Postfach, 8021 Zürich<br />

Telefon +41 1 213 14 50 (8.30–11.30 Uhr)<br />

Telefax +41 1 210 37 20<br />

Internet www.bankingombudsman.ch<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young AG, Basel


Gemeinschaftsunternehmungen,<br />

Verbände und Vereinigungen<br />

Gemeinschaftsunternehmungen im Schweizer Bankwesen<br />

SWX Swiss Exchange Selnaustrasse 30<br />

Postfach<br />

8021 Zürich<br />

Präsident: Dr. Reto Francioni<br />

Chief Executive Officer: Dr. Heinrich Henckel<br />

Telefon +41 1 229 21 11<br />

Telefax +41 1 229 22 33<br />

E-Mail swx@swx.com<br />

Internet www.swx.com<br />

Telekurs Holding AG Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

Telekurs Holding AG Hardturmstrasse 201<br />

Postfach<br />

8005 Zürich<br />

8021 Zürich Telefon +41 1 279 21 11<br />

Telefax +41 1 279 21 12<br />

E-Mail mail@holding.telekurs.com<br />

Internet www.telekurs.com<br />

Telekurs Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

Multipay AG Telekurs Multipay AG Hertistrasse 27<br />

Hertistrasse 27<br />

8304 Wallisellen<br />

8304 Wallisellen Telefon +41 1 832 91 11<br />

Telefax +41 1 832 91 15<br />

E-Mail info@telekurs-multipay.com<br />

Internet www.telekurs-multipay.com<br />

Kommission ec/BM-Schäden<br />

Sekretariat<br />

Schweizerische Bankiervereinigung<br />

Postfach 4182<br />

4002 Basel<br />

Telekurs<br />

Geschäftsdomizil<br />

Card Solutions AG In der Luberzen 25<br />

8902 Urdorf<br />

Telefon +41 848 661 111<br />

Telefax +41 848 661 112<br />

Internet www.telekurs-card-solutions.com<br />

Telekurs Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

Financial Information Ltd. Telekurs Hardturmstrasse 201<br />

Financial Information Ltd. 8005 Zürich<br />

Postfach Telefon +41 1 279 51 11<br />

8021 Zürich Telefax +41 1 279 51 12<br />

Internet www.telekurs-financial.com<br />

42


Swiss Interbank Clearing AG Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

Swiss Interbank Clearing AG Hardturmstrasse 201<br />

Postfach<br />

8005 Zürich<br />

8021 Zürich Telefon +41 1 279 31 11<br />

Telefax +41 1 279 31 12<br />

E-Mail mail@sic.ch<br />

Internet www.sic.ch<br />

PayNet (Schweiz) AG<br />

Geschäftsstelle<br />

Hertistrasse 27<br />

8304 Wallisellen<br />

Telefon +41 1 832 95 11<br />

Telefax +41 1 832 95 25<br />

E-Mail infocenter@paynet.ch<br />

Internet www.paynet.ch<br />

SIS<br />

Geschäftsstelle<br />

Swiss Financial Services Brandschenkestrasse 47<br />

Group AG<br />

8002 Zürich<br />

Telefon +41 1 288 48 11<br />

Telefax +41 1 288 48 16<br />

E-Mail office@group.sisclear.com<br />

Internet www.group.sisclear.com<br />

Swiss Bankers Travelers Cheque Geschäftsstelle<br />

Center Kramgasse 4<br />

3506 Grosshöchstetten<br />

Telefon +41 31 710 11 11<br />

Telefax +41 31 710 12 00<br />

E-Mail info@swissbankers.ch<br />

Internet www.swissbankers.ch<br />

Pfandbriefbank Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

schweizerischer Pfandbriefbank schweizerischer Nansenstrasse 16<br />

Hypothekarinstitute Hypothekarinstitute 8050 Zürich<br />

Postfach 6446 Telefon +41 1 315 44 55<br />

8050 Zürich Telefax +41 1 315 44 66<br />

E-Mail info@pfandbriefbank.ch<br />

Internet www.pfandbriefbank.ch<br />

Pfandbriefzentrale Briefadresse Geschäftsdomizil<br />

der schweizerischen Pfandbriefzentrale Bahnhofstrasse 9<br />

Kantonalbanken der schweizerischen 8001 Zürich<br />

Kantonalbanken Telefon +411 293 93 93<br />

Postfach Telefax +411 292 31 24<br />

8010 Zürich Internet www.pfandbriefzentrale.ch<br />

43


Viseca Card Services SA<br />

Viseca Card Services SA<br />

Europa-Strasse 18<br />

8152 Glattbrugg-Zürich<br />

Telefon +41 44 200 82 00<br />

Telefax +41 44 200 82 01<br />

E-Mail info@viseca.ch<br />

Internet www.viseca.ch<br />

Schweizerische Trägerschaft Geschäftsstelle<br />

für Berufs- und höhere<br />

BVF-BAP<br />

Fachprüfungen in Bank, Bubenbergplatz 10<br />

Versicherung und Postfach 8625<br />

Finanzplanung (BVF)<br />

3001 Bern<br />

Telefon +41 31 310 10 70<br />

Telefax +41 31 328 26 28<br />

E-Mail bvfinfo@vbv.ch<br />

Internet www.bvf-bap.ch<br />

Bankengruppenverbände<br />

Verband Schweizerischer Wallstrasse 8<br />

Kantonalbanken<br />

Postfach<br />

4002 Basel<br />

Präsident: Dr. Kurt Amsler<br />

Direktor: Carlo Mati<br />

Telefon +41 61 206 66 66<br />

Telefax +41 61 206 66 67<br />

E-Mail vskb@vskb.ch<br />

Internet www.vskb.ch<br />

RBA-Holding<br />

Bahnhofsplatz 10A<br />

Postfach 5319<br />

3001 Bern<br />

Präsident: Dr. Max Gsell<br />

Sekretär: Erhard Gempeler<br />

Telefon +41 31 660 44 44<br />

Telefax +41 31 660 44 55<br />

E-Mail marianne.zumstein@dienste.rba.ch<br />

Internet www.rba.ch<br />

44


Schweizer Verband Wassergasse 24<br />

der Raiffeisenbanken<br />

9001 St. Gallen<br />

Präsident: Franz Marty<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung: Dr. Pierin Vincenz<br />

Telefon +41 71 225 88 88<br />

Telefax +41 71 225 82 51<br />

Internet www.raiffeisen.ch<br />

Verband Schweizerischer Toblerstrasse 97/Neuhausstrasse 4<br />

Kreditbanken Postfach 382<br />

und Finanzierungsinstitute 8044 Zürich<br />

Präsident: Heinz Hofer<br />

Sekretär: Dr. Robert Simmen<br />

Telefon +41 1 250 43 44<br />

Telefax +41 1 250 43 49<br />

E-Mail office@gigersimmen.ch<br />

Internet www.vskf.org<br />

Vereinigung Schweizerischer Selnaustrasse 30<br />

Handels-<br />

Postfach<br />

und Verwaltungsbanken 8021 Zürich<br />

Präsident: Raymond J. Bär<br />

Sekretär: Dr. Dieter Sigrist<br />

Telefon +41 1 229 28 01<br />

Telefax +41 1 229 28 33<br />

E-Mail dieter.sigrist@swx.ch<br />

Verband der Auslandsbanken Löwenstrasse 51<br />

in der Schweiz Postfach 6269<br />

8023 Zürich<br />

Präsident: Dr. Alfredo Gysi<br />

Geschäftsführer: Dr. Martin Maurer<br />

Telefon +41 1 224 40 70<br />

Telefax +41 1 221 00 29<br />

E-Mail info@foreignbanks.ch<br />

Internet www.foreignbanks.ch<br />

Vereinigung Schweizerischer Rue Bovy-Lysberg 8<br />

Privatbankiers Postfach 5639<br />

1211 Genf 11<br />

Präsident: Niklaus C. Baumann<br />

Generalsekretär: Michel Y. Dérobert<br />

Telefon +41 22 807 08 04<br />

Telefax +41 22 320 12 89<br />

E-Mail info@swissprivatebankers.com<br />

Internet www.swissprivatebankers.com<br />

45


Schweizerische Verbände<br />

Swiss Funds <strong>Association</strong> (SFA) Dufourstrasse 49<br />

Postfach<br />

4002 Basel<br />

Präsident: Dr. Heinz Hämmerli<br />

Geschäftsführer: Max Baumann<br />

Telefon +41 61 278 98 00<br />

Telefax +41 61 278 98 08<br />

E-Mail office@sfa.ch<br />

Internet www.sfa.ch<br />

Verband Schweizerischer Postfach 4182<br />

Holding- und<br />

4002 Basel<br />

Finanzgesellschaften<br />

Präsident: Dr. Georg Stucky, alt Nationalrat, Baar<br />

Sekretär: PD Dr. Christoph Winzeler<br />

Telefon +41 61 295 93 93<br />

Telefax +41 61 272 53 82<br />

Verein für Finanzgeschichte Postfach 6188<br />

(Schweiz und<br />

8023 Zürich<br />

Fürstentum Liechtenstein) Präsident: PD Dr. Joseph Jung<br />

Vizepräsident: Dr. Robert U.Vogler<br />

Telefon +41 1 333 83 04<br />

Telefax +41 1 333 97 96<br />

E-Mail info@finanzgeschichte.ch<br />

Internet www.finanzgeschichte.ch<br />

46


Internationale Institutionen<br />

Fédération Bancaire Rue Montoyer 10<br />

de l’Union Européenne<br />

B-1000 Bruxelles<br />

Präsident: Maurizio Sella<br />

Generalsekretär: Nikolaus Bömcke<br />

Telefon +32 2 508 37 11<br />

Telefax +32 2 502 79 66<br />

E-Mail fbe@fbe.be<br />

Internet www.fbe.be<br />

FEFSI Europäische Investment Square de Meeûs 18<br />

Vereinigung<br />

B-1050 Bruxelles<br />

Präsident: Dr.Wolfgang Mansfeld<br />

Generalsekretär: Matthias Steffen<br />

Telefon +32 2 513 39 69<br />

Telefax +32 2 513 26 43<br />

E-Mail info@fefsi.be<br />

Internet www.fefsi.org<br />

Institute<br />

of International Bankers<br />

299, Park Avenue<br />

17th Floor<br />

USA-New York 10171<br />

Telefon +1 212 421 16 11<br />

Telefax +1 212 421 11 19<br />

E-Mail iib@iib.org<br />

Internet www.iib.org<br />

47


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg),<br />

Basel<br />

Konzept, Gestaltung und Satz<br />

Ramstein Ehinger Associates AG<br />

Branding und Corporate Identity<br />

Druck und Satz<br />

Gissler Druck AG<br />

Bildquellennachweis<br />

Getty Images: Seiten 8, 12, 16, 17, 21, 22<br />

Keystone/Markus Ruetschi: Seiten 21, 22<br />

OECD Photo OCDE: Seite 18<br />

Reuters: Seiten 9, 11, 18<br />

Bezugsquelle<br />

Schweizerische Bankiervereinigung<br />

Aeschenplatz 7, Postfach 4182<br />

4002 Basel<br />

Tel. +41 61 295 93 93<br />

Fax +41 61 272 53 82<br />

E-Mail office@sba.ch<br />

www.swissbanking.org<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> erscheint auch<br />

auf Französisch und Englisch.<br />

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