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ZT Nachrichten 1/2013 - Kammer der Architekten und ...

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<strong>Nachrichten</strong> 1/13


Übersicht<br />

Brief des Präsidenten................................................................................Seite 3<br />

10 jähriges Jubiläum Innovation Award Wels............................................Seite 4<br />

Freistädter Ziviltechniker ist neuer Generalsekretär..................................Seite 5<br />

Leistungen <strong>der</strong> ZiviltechnikerInnen dienen <strong>der</strong> Qualitätssicherung...........Seite 6<br />

schulRAUMkultur — ein Symposium zu Lernwelten..................................Seite 8<br />

Vortrag "Die Vermessung <strong>der</strong> Vergangenheit in High Tech"......................Seite 9<br />

Postkarten für kostenlose Planungsberatung..........................................Seite 10<br />

Messe Bauen + Wohnen <strong>2013</strong> in Salzburg............................................. Seite 11<br />

Ausstellung Wettbewerb Bildungscampus Gnigl.....................................Seite 12<br />

Statistiken Mitglie<strong>der</strong> + Status <strong>und</strong> MTG Sektion + Geschlecht..............Seite 13<br />

Mitglie<strong>der</strong>stand per 1.1.<strong>2013</strong>...................................................................Seite 14<br />

Entwicklung Mitglie<strong>der</strong>stand <strong>und</strong> <strong>ZT</strong>-Gesellschaften...............................Seite 15<br />

Befugnisstatistik <strong>ZT</strong>-Gesellschaften........................................................Seite 16<br />

Bericht <strong>Kammer</strong>umlage...........................................................................Seite 17<br />

Neue gesetzliche Bestimmungen <strong>und</strong> Gesetzesän<strong>der</strong>ungen.................Seite 18<br />

Aus <strong>der</strong> Rechtsprechung.........................................................................Seite 20<br />

Personalia...............................................................................................Seite 21<br />

Wir gratulieren zum Nachwuchs..............................................................Seite 21<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>der</strong>...................................................Seite 22<br />

Bildungsschecks für Arch+Ing Seminare.................................................Seite 23<br />

Veranstaltungen......................................................................................Seite 24<br />

Buchneuerscheinungen...........................................................................Seite 25<br />

Impressum...............................................................................................Seite 27<br />

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechterspezifische Formulierung<br />

verzichtet. Selbstverständlich sind Frauen <strong>und</strong> Männer gleichermaßen angesprochen.<br />

2<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Brief des Präsidenten<br />

Sehr geehrte Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen!<br />

Willkommen im FSVG! Mit Beginn dieses Jahres<br />

wurde die lange diskutierte Überführung <strong>der</strong> WE ins<br />

FSVG endgültig vollzogen. Bisher bestehende Nachteile<br />

gegenüber <strong>der</strong> staatlichen Sozialversicherung wurden<br />

damit beseitigt. Mit dem Fall <strong>der</strong> „Hürde WE“ besteht nun<br />

auch die begründete Hoffnung, dass sich wie<strong>der</strong> mehr<br />

Technikabsolventen für den Beruf des Ziviltechnikers<br />

entscheiden. In den vergangenen Monaten waren sowohl<br />

<strong>Kammer</strong> als auch die SVA bemüht, speziell im Hinblick<br />

auf Beitragsvorschreibungen umfangreich zu informieren<br />

- beide stehen Ihnen bei Fragen selbstverständlich weiter<br />

zur Verfügung. In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

Ihnen anraten, die automatische Einstufung auf den Mindestbetrag<br />

individuell zu überdenken <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

den Rat eines Steuerberaters einzuholen.<br />

Wie manche von Ihnen vielleicht schon bemerkt<br />

haben, ist das Gesprächsklima mit dem Land OÖ hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Durchführung von Architekturwettbewerben<br />

angespannt. Zuletzt wurden mehrere Wettbewerbsausschreibungen<br />

für OÖ Gemeindebauvorhaben nicht mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Kammer</strong> abgestimmt, weil unsere Wettbewerbsstandards<br />

zu streng wären. Es ist jedoch schließlich Aufgabe<br />

<strong>der</strong> <strong>Kammer</strong>, sich im Sinne <strong>der</strong> Wettbewerbsteilnehmer<br />

für angemessene Rahmenbedingungen einzusetzen<br />

<strong>und</strong> so wird weiterhin in Gesprächen mit den Verantwortlichen<br />

versucht, wie<strong>der</strong> auf einen von allen Beteiligten<br />

vertretbaren Konsens zu kommen.<br />

In ähnlicher Sache hat sich kürzlich die Parlamentsdirektion<br />

entgegen des Rats von B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Län<strong>der</strong>kammern<br />

für die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens<br />

für die Parlamentssanierung entschieden. Die BAIK<br />

hat daraufhin ihre Unterstützung des Projekts eingestellt.<br />

Das Jahr <strong>2013</strong> bringt zudem gravierende Än<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> OÖ Bauordnung. Die b<strong>und</strong>esweit abgestimmten<br />

OIB-Richtlinien wurden zwar großteils übernommen,<br />

nicht jedoch in den von uns vehement gefor<strong>der</strong>ten Bereichen<br />

Prüfstatik <strong>und</strong> verbindlicher Dokumentation <strong>der</strong><br />

Präsident BR h.c. DI Rudolf Kolbe © Hainzl<br />

Tragwerkstechnik. Wir werden diesbezüglich weiterhin<br />

Überzeugungsarbeit bei den verantwortlichen Politikern zu<br />

leisten haben. An<strong>der</strong>e Anregungen <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong> wurden im<br />

Entwurf berücksichtigt. Mit dem Inkrafttreten <strong>der</strong> Novelle<br />

ist noch vor dem Sommer zu rechnen. Die Län<strong>der</strong>kammer<br />

sowie die Arch+Ing Akademie werden rechtzeitig Möglichkeiten<br />

zur entsprechenden Weiterbildung anbieten.<br />

Intern hat uns in den vergangenen Monaten die Überarbeitung<br />

unseres Webauftrittes beschäftigt. Seit November<br />

2012 ist die neue Homepage online <strong>und</strong> bietet eine Fülle<br />

von berufsrelevanten Informationen in einem benutzerfre<strong>und</strong>lichen<br />

Umfeld. Wir sind über die ausgesprochen<br />

positive Resonanz sehr erfreut. Dieser Erfolg bestätigt<br />

uns auch in <strong>der</strong> Entscheidung, eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Kommunikation auf Landeskammerebene voranzutreiben.<br />

In <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eskammervorstandsklausur wurde im Jänner<br />

ein neuerlicher Anlauf für eine b<strong>und</strong>esweit einheitliche<br />

Corporate Identity (CI) gestartet. Damit soll ein wesentlicher<br />

Schritt in Richtung eines einheitlichen öffentlichen<br />

Auftritts <strong>der</strong> einzelnen <strong>Kammer</strong>n getan werden. Durch<br />

ihren flexiblen Aufbau kann unsere Homepage je<strong>der</strong>zeit<br />

entsprechend adaptiert werden, sobald konkrete Ergebnisse<br />

vorliegen.<br />

Derzeit sind wir außerdem mit den Vorbereitungen<br />

<strong>der</strong> notwendigen räumlichen Adaptierung <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong>direktion<br />

beschäftigt. Dieses Projekt soll <strong>2013</strong> auf Schiene<br />

gebracht werden, um ein besseres Arbeitsumfeld für<br />

unsere Beschäftigten schaffen zu können.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen<br />

Start ins Frühjahr <strong>2013</strong>!<br />

Ihr Rudolf Kolbe<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

3


10-jähriges Jubiläum Innovation Award FH Wels<br />

Im stimmungsvollen Ambiente des Minoritensaals wurde am 23. Jänner zum zehnten Mal <strong>der</strong> Innovation<br />

Award <strong>der</strong> FH OÖ an herausragende Diplom- <strong>und</strong> Master-Arbeiten verliehen. Der Preis, <strong>der</strong> alljährlich von <strong>der</strong><br />

<strong>Kammer</strong> als Vereinsmitglied unterstützt wird, zeichnet exzellente Forschungsprojekte mit hohem technischem<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichem Nutzen aus.<br />

Im Rahmen<br />

ihrer Abschlussarbeiten<br />

beschäftigen<br />

sich die Studierenden<br />

an <strong>der</strong> Fakultät für<br />

Technik <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

<strong>der</strong><br />

FH OÖ alljährlich mit<br />

konkreten industriellen<br />

Problemstellungen<br />

<strong>und</strong> leisten damit<br />

einen wesentlichen<br />

Beitrag zu Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung im<br />

Die Gewinner des Innovation Awards FH Wels <strong>2013</strong>. © Land OÖ/Dedl<br />

Martin Richter wurde<br />

für seine Arbeit<br />

zu Erfolgsvoraussetzungen<br />

für eine<br />

Kooperation von<br />

Konkurrenten im<br />

Automobilbereich<br />

in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Wirtschaft & Innovation<br />

geehrt.<br />

Bio- <strong>und</strong> Umwelttechnik-Absolvent<br />

Patrick Gornicec<br />

gewann in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Wirtschaftsraum Oberösterreich. Im Jahre 2003 wurde<br />

<strong>der</strong> Innovation Award in Wels ins Leben gerufen, um<br />

exzellente wissenschaftliche <strong>und</strong> forschungsorientierte<br />

Diplom- <strong>und</strong> Master-Arbeiten mit beson<strong>der</strong>em Nutzen für<br />

Industrie <strong>und</strong> Wirtschaft ins öffentliche Licht zu rücken.<br />

Seit 2010 werden außerdem die Leistungen herausragen<strong>der</strong><br />

Forschungsassistenten prämiert. Die mittlerweile<br />

äußerst renommierte Preisverleihung feierte heuer ihr<br />

zehnjähriges Bestehen <strong>und</strong> bezeugt anschaulich das<br />

Innovations-Potenzial heimischer Technikabsolventen.<br />

Vor knapp 350 Gästen wurden vier Preisträger von<br />

einer prominent besetzten Jury in den Bereichen Technik,<br />

Wirtschaft & Innovation <strong>und</strong> Umwelt- & Naturwissenschaften<br />

ausgezeichnet. Verena Leitner, Absolventin des Studiengangs<br />

Automatisierungstechnik, gewann den Innovation<br />

Umwelt- & Naturwissenschaften mit einer Studie<br />

zur formspezifischen Aufzucht menschlicher Knorpelzellen.<br />

Stephan Hutterer wurde zum Forschungsassistenten<br />

des Jahres gekürt. Auch das Publikum war in die<br />

Preisvergabe aktiv eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wählte mit einer<br />

Ballwurf-Abstimmung Verena Leitner zur Gewinnerin des<br />

Publikumspreises. Die neun prämierten Diplomarbeiten<br />

<strong>und</strong> drei nominierten Forschungsassistenten durften<br />

sich über ein Gesamt-Preisgeld von insgesamt 12.000<br />

Euro freuen, das vom FH-För<strong>der</strong>verein gesponsert <strong>und</strong><br />

von <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong> unterstützt wurde. Verliehen wurden<br />

die Preise von Landesrätin Mag. Doris Hummer, dem<br />

Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt Wels Dr. Peter Koits, Obmann<br />

des FH-För<strong>der</strong>vereins DI Günter Rübig <strong>und</strong> Sparkassen-<br />

Vorstandsdirektor Dr. Michael Rockenschaub.<br />

Award in <strong>der</strong> Kategorie Technik mit einer regelungstechnischen<br />

Lösung für Antriebssysteme von Hybridfahrzeugen.<br />

Der Innovations- <strong>und</strong> Produktmanagement-Absolvent<br />

Marina Hauer<br />

4<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Freistädter Ziviltechniker ist neuer Generalsekretär<br />

<strong>der</strong> europäischen Ingenieurkammern<br />

DI Klaus Thürriedl aus Freistadt konnte die Wahl zum Generalsekretär <strong>der</strong> europäischen Ingenieurkammern<br />

(European Council of Engenieers Chambers – ECEC) für sich entscheiden. Der Oberösterreicher betreut<br />

in seiner Funktion ab sofort 16 europäische Ingenieurkammern.<br />

Der Sprecher <strong>der</strong> österreichischen Ingenieurkonsulenten<br />

DI Klaus Thürriedl wurde im Wiener Hotel<br />

de France mit deutlicher Stimmenmehrheit zum neuen<br />

Generalsekretär des ECEC (European Council of<br />

Engineers Chambers) gewählt. Das ECEC, dem 16<br />

europäische Ingenieurkammern angehören, setzt sich<br />

für die Aufrechterhaltung <strong>der</strong> hohen Qualitätsstandards<br />

europäischer Ingenieurkunst ein. Die Wahl zum neuen<br />

Präsidenten des ECEC konnte <strong>der</strong> slowenische<br />

Vertreter Mag. Crtomir Remec für sich entscheiden.<br />

In Anwesenheit <strong>der</strong> Wiener Vizebürgermeisterin Maria<br />

Vassilakou trat DI Thürriedl sein neues Amt an. „Ich freue<br />

mich über den großen Vertrauensbeweis <strong>und</strong> darauf, die<br />

Anliegen <strong>der</strong> IngenieurInnen europaweit vertreten zu können.<br />

Wir müssen dabei die Innovationskraft <strong>und</strong> hohe Qualität<br />

unseres Berufsstandes vermitteln“, so DI Thürriedl.<br />

Vassilakou hob in ihrer Ansprache die Rolle von IngenieurInnen<br />

für wichtige Politikfel<strong>der</strong> in einer mo<strong>der</strong>nen<br />

Großstadt hervor: Von <strong>der</strong> Stadt- <strong>und</strong> Verkehrsplanung<br />

bis zur Abfallbehandlung basieren mo<strong>der</strong>ne Lösungsansätze<br />

auf hochqualitativen Ingenieurleistungen. Die<br />

Wiener Vizebürgermeisterin unterstrich zudem <strong>der</strong>en<br />

Bedeutung für die Lebensqualität <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Klaus Thürriedl wurde zum neuen Generalsekretär <strong>der</strong> europäischen<br />

Ingenieurkammern ernannt. © Christian Sage<strong>der</strong><br />

DI Klaus Thürriedl (54) aus Freistadt ist seit 2010<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>essektion Ingenieurkonsulenten<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>eskammer <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten.<br />

Als Zivilingenieur für Kulturtechnik <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />

spezialisiert er sich auf Abfallwirtschaft,<br />

Abwasserbehandlung <strong>und</strong> die Begleitung von Vergabeverfahren.<br />

DI Thürriedl betreibt eine Ziviltechnikergesellschaft<br />

mit Standorten in Freistadt, Linz <strong>und</strong> Grieskirchen.<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

5


Leistungen <strong>der</strong> ZiviltechnikerInnen dienen<br />

<strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

zuerst wünsche ich Ihnen <strong>und</strong> Ihren MitarbeiterInnen ein erfolgreiches neues Jahr.<br />

Uns als Berufsstand wünsche ich insbeson<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> heimischen Landespolitik ein<br />

ehrlicheres <strong>und</strong> offeneres Eingehen auf unsere Anliegen.<br />

© Kleiner<br />

Unbefriedigend ist die Einstellung gegenüber unseren berechtigten Anliegen hinsichtlich <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

beson<strong>der</strong>s im Bereich <strong>der</strong> konstruktiv tätigen Ingenieure.<br />

Zwei Themen möchte ich hier beson<strong>der</strong>s herausstreichen: Dies ist einerseits die vermehrte Verlagerung <strong>der</strong><br />

Auftraggeberfunktion weg vom eigentlichen Bauherrn hin zu den ausführenden Firmen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong> Vorwurf<br />

<strong>der</strong> PolitikerInnen an uns, <strong>der</strong> Prüfingenieur sei eine reine Honorarbeschaffungsaktion.<br />

Die vermehrte Übernahme <strong>der</strong> Auftraggebersituation durch die ausführenden Firmen erzeugt für uns Ziviltechniker<br />

eine absurde Situation: Die Standesregeln, die ihrem Sinn nach dem Vorteil des Bauherrn dienten, dienen nun<br />

vermehrt dem Vorteil <strong>der</strong> ausführenden Firma, denn gemäß Punkt 5.1 <strong>der</strong> Standesregeln hat <strong>der</strong> <strong>ZT</strong> die Pflicht, „die<br />

ihm beauftragten Leistungen in Wahrung <strong>der</strong> Interessen des Auftraggebers <strong>und</strong> unbeeinflusst von eigenen <strong>und</strong> den<br />

Interessen Dritter zu erbringen.“ Dieser Formulierung entsprechend mutiert <strong>der</strong> an einer sparsamen Bauausführung<br />

interessierte Bauherr zum „Dritten“, seine Interessen haben die Arbeit des <strong>ZT</strong> nicht zu beeinflussen. Auch die<br />

volkswirtschaftlich vernünftige Ausführung ist als „Interesse Dritter“ zu verstehen, das „Interesse des Auftraggebers“<br />

ist im Falle <strong>der</strong> ausführenden Firma die Umsatz- <strong>und</strong> Gewinnsteigerung <strong>und</strong> damit nicht unbedingt das Interesse des<br />

Bauherrn.<br />

Die Standesregeln for<strong>der</strong>n auch nirgends ein nur knappes Einhalten <strong>der</strong> „Gesetze, Rechtsvorschriften <strong>und</strong><br />

Normen“, son<strong>der</strong>n lediglich ihre Beachtung. Eine Übererfüllung <strong>der</strong> Normen zwecks Umsatz- <strong>und</strong> Gewinnsteigerung<br />

<strong>der</strong> beauftragenden ausführenden Firma ist nirgends verboten.<br />

Meinem Verständnis nach können aus dieser Rechtslage nicht volkswirtschaftlich sinnvolle Baukosten entstehen.<br />

Die gerade in letzter Zeit vermehrt auftretenden eklatanten Baukostenüberschreitungen können aus meiner Sicht<br />

auch dieser Auftraggeberfunktionsverschiebung zu verdanken sein.<br />

Ebenfalls in diesen Kontext fällt die Argumentation insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> oberösterreichischen Landespolitik, die Initiative<br />

zur Einführung des Prüfingenieurs in die Bauvorschriften als reine Honorarbeschaffungsaktion <strong>der</strong> konstruktiven<br />

Ingenieure abtun zu wollen.<br />

Wie Kollege Wernly in den letzten <strong>ZT</strong>-<strong>Nachrichten</strong> richtig schreibt geht es in den Eurocodes um Qualitätssicherung<br />

in <strong>der</strong> Tragwerksplanung. Unter den teilweise erschreckenden Unterschreitungen <strong>der</strong> ursprünglichen Honorarordnung<br />

6<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


für die Statik leidet nicht nur das Honorar des Ziviltechnikers, son<strong>der</strong>n in einem viel deutlicheren Ausmaß die Qualität<br />

<strong>der</strong> Leistung. Auch wir <strong>ZT</strong> müssen als ordentliche Kaufleute marktgerechte Preise kalkulieren, <strong>und</strong> wenn <strong>der</strong> Preis<br />

für einen Auftrag nun einmal schlecht ist, dann muss sich das zwangsläufig im getätigten Aufwand für diesen Auftrag<br />

äußern; alles an<strong>der</strong>e ist kaufmännischer Leichtsinn <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> eine Verschiebung von Bürokosten in an<strong>der</strong>e Aufträge.<br />

Als Standesvertreter erlebe ich das Schmelzen <strong>der</strong> Honorare bis hin zur Existenzgefährdung <strong>der</strong> Betroffenen nun<br />

seit über 20 Jahren. Gerade die Statiker sind inzwischen an einem Niveau angelangt, das teilweise abenteuerliche<br />

Leistungseinschränkungen erzeugt: Die in Fachkreisen bekannte Faxzettelstatik, die mangelhafte Archivierung <strong>der</strong><br />

Statikberechnung, Regeldimensionierung an dem einen, höchstbelasteten Bauteil – alles Erscheinungen, die zu Beginn<br />

dieses Zeitraums selten <strong>und</strong> unüblich waren. Wer sonst als wir <strong>ZT</strong> könnte auf die bedenkliche Entwicklung in diesem<br />

Bereich aufmerksam machen, wer sonst als die <strong>ZT</strong> verfügt über das Wissen, das eine entsprechend kompetente<br />

Warnung an die Politik formulieren könnte.<br />

Ich will gar nicht leugnen, dass <strong>der</strong> Prüfingenieur zur Erhöhung <strong>der</strong> Statikerhonorar führen wird, weil <strong>der</strong> Prüfingenieur<br />

unter an<strong>der</strong>em auch die Aufgabe hat, die vollständige Leistungserbringung zu kontrollieren, um von <strong>der</strong> Richtigkeit<br />

einmal gar nicht zu reden. Ein <strong>der</strong>art radikales Leistungs- <strong>und</strong> Honorardumping wie im Moment wird dann nicht mehr<br />

möglich sein.<br />

Ich erlaube mir, im Namen <strong>der</strong> konstruktiven Ingenieure <strong>und</strong> in Erfüllung meiner Warnpflicht als Ziviltechniker<br />

die Landespolitik vor <strong>der</strong> weiteren fahrlässigen Ablehnung des Prüfingenieurs nachdrücklich zu warnen:<br />

Es wird unausweichlich zu schlimmen Schäden kommen bzw. ist es dies schon. Allein die Prüfung <strong>der</strong> Archive auf<br />

ein vollständiges Vorhandensein <strong>der</strong> Statiken würde schon erschreckende Ergebnisse bringen, die Nachrechnung<br />

verschiedener Statiken auf Kostenoptimierung wäre <strong>der</strong> nächste Schock <strong>und</strong> schließlich wird Schlamperei infolge des<br />

Kostendrucks auch Personen zu Schaden kommen lassen – hier nützt dann die Ausrede, <strong>der</strong> <strong>ZT</strong> haftet ja ohnehin<br />

für seine Arbeit, nichts mehr, Personenschaden bleibt auch mit <strong>ZT</strong>-Haftung Personenschaden, menschliches Leid ist<br />

durch die <strong>ZT</strong>-Berufshaftpflicht nicht gedeckt.<br />

Vielleicht nützt ja folgen<strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> politischen Einsicht: Auch Medizin <strong>und</strong> Politik sind geistige Dienstleistungen,<br />

die Einführung <strong>der</strong> freien Marktwirtschaft in diesen Bereichen hätte die Ausschreibung <strong>und</strong> Vergabe an den Billigstbieter<br />

zur Folge, <strong>der</strong> Billigstbieter wird Landesrat o<strong>der</strong> gar Landeshauptmann, <strong>der</strong> billigste Arzt macht Ihre nächste<br />

Bypassoperation. Eine solche Entwicklung wird mit guten Argumenten abgelehnt, wobei unsere <strong>und</strong> die Argumente<br />

<strong>der</strong> Medizin <strong>und</strong> Politik sich aufs Haar gleichen.<br />

Als Standespolitiker stimme ich einem gewissen Kosten- <strong>und</strong> Rationalisierungsdruck auch im Bereich <strong>der</strong> geistigen<br />

Dienstleistungen durchaus zu, aber im Bereich <strong>der</strong> Statik ist allmählich Schluss mit lustig.<br />

Tragen bitte auch Sie dazu bei, dass unsere Argumente verstanden werden.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Joachim Kleiner, SVIK<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

7


schulRAUMkultur – ein Symposium zu Lernwelten <strong>und</strong><br />

nachhaltigem Schulbau<br />

Obwohl sich pädagogische Gr<strong>und</strong>konzepte seit einiger Zeit im Wandel befinden, werden immer noch die<br />

meisten Schulbau- <strong>und</strong> –sanierungsprojekte ohne Berücksichtigung neuer Erkenntnisse im Bereich Lehren<br />

<strong>und</strong> Lernen abgewickelt. Beim Symposium schulRAUMkultur <strong>der</strong> Kunstuniversität Linz wurden neue Zugänge<br />

zur architektonischen Raumplanung in Schulen diskutiert.<br />

„Wenn es darum geht, Lernräume für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche zu schaffen beziehungsweise umzubauen<br />

<strong>und</strong> zu sanieren, dann sollten die üblichen zentralisierten<br />

Planungsmethoden überdacht werden“, sagt Symposium-<br />

Initiator Michael Zinner, Assistenzprofessor an <strong>der</strong><br />

Kunstuniversität Linz. Um zukunftsorientierte Lernräume<br />

Podiumsdiskussion beim Symposium schulRAUMkultur. © Florian<br />

Voggene<strong>der</strong><br />

zu gestalten, die flexibel <strong>und</strong> adaptiv verschiedene<br />

Formen des individuellen <strong>und</strong> gemeinsamen Lernens<br />

zulassen, sei eine „neue Kultur des prozesshaften<br />

Entwickelns“ notwendig. Im Rahmen des dreitägigen<br />

Symposiums, das vom 28. bis 30. November 2012 im<br />

Linzer Ursulinenhof stattfand, wurde diese Problematik<br />

von den r<strong>und</strong> 25 Vortragenden <strong>und</strong> Diskutanten aus<br />

Österreich, Deutschland, Italien, Finnland <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Schweiz thematisiert.<br />

Das Konzept Schule beinhaltet heutzutage viel mehr<br />

als starre Klassenraumstrukturen <strong>und</strong> Frontalvorträge.<br />

Lernen wird zunehmend interaktiver, Lerngruppen kleiner<br />

<strong>und</strong> heterogener, Medien <strong>und</strong> Technologie halten<br />

Einzug ins Klassenzimmer – dafür sind traditionelle<br />

Raumaufteilungen in Schulen oft ungeeignet. Lernumgebungen<br />

müssen in Zukunft mehr Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen.<br />

Südtirol, dessen Schulbaurichtlinien in dieser Hinsicht<br />

wegweisend sind, for<strong>der</strong>t bei jedem Neu- beziehungsweise<br />

Umbau einer Bildungseinrichtung mittlerweile die<br />

Erstellung eines ‚Organisationskonzepts mit pädagogischer<br />

Ausrichtung‘. In dessen Entstehung sind alle Beteiligten<br />

des Projekts, vom Planer bis zum Endnutzer, in<br />

einem partizitipativen Prozess eingeb<strong>und</strong>en. Abgesehen<br />

von einigen sich in Umsetzung befindlichen Pilotprojekten<br />

(wie dem Bildungszentrum Pregarten) ist Österreich<br />

von einer solchen Entwicklung noch weit entfernt. Es<br />

bedarf des gemeinsamen Willens von Politik, Behörden,<br />

Pädagogen <strong>und</strong> Planern, die heimische Schulbaukultur<br />

von Gr<strong>und</strong> auf zu überdenken. Mit einem Mehraufwand<br />

von 0,5 bis 1,5 Prozent <strong>der</strong> Planungssumme pro Projekt<br />

lasse sich so die Zukunft <strong>der</strong> Schulen Schritt für Schritt<br />

verän<strong>der</strong>n.<br />

An dem Symposium nahmen r<strong>und</strong> 250 Teilnehmer<br />

aus Politik, Verwaltung, Pädagogik <strong>und</strong> Architektur teil.<br />

Die <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten<br />

war Kooperationspartner <strong>und</strong> durch Frau DI Anne Mautner<br />

Markhof vertreten. In zwei Jahren will schulRAUMkultur<br />

wie<strong>der</strong> einladen, um über bis dahin hoffentlich erledigte<br />

„Hausaufgaben“ zu reflektieren.<br />

Marina Hauer<br />

8<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Vortrag, GS Salzburg<br />

"Die Vermessung <strong>der</strong> Vergangenheit in High Tech"<br />

Die ältesten Dinosaurierspuren <strong>der</strong> Welt, das Schloss Neuschwanstein <strong>und</strong> die chinesische Terrakottaarmee<br />

könnten unterschiedlicher kaum sein. Dennoch haben sie etwas Wesentliches gemein: Allesamt wurden von<br />

<strong>der</strong> Linsinger <strong>ZT</strong> GmbH, die seit 1971 bereits über 400 Projekte dokumentiert <strong>und</strong> damit Kulturgut bewahrt<br />

hat, vermessen.<br />

Am Donnerstag, den 17. Jänner<br />

<strong>2013</strong>, verlieh Stefan Linsinger<br />

in <strong>der</strong> Geschäftsstelle Salzburg<br />

ausgewählten Kulturgütern anhand<br />

unterschiedlicher Vermessungsverfahren<br />

Form <strong>und</strong> Farbe<br />

<strong>und</strong> begeisterte die Besucher mit<br />

beeindruckenden Animationen.<br />

Die unterschiedlichen Darstellungsformen<br />

überzeugten <strong>und</strong><br />

wirkten gar verblüffend. Wenn es<br />

sich um historisch wertvolle <strong>und</strong><br />

schützenswerte Objekte handelt,<br />

die behutsamen Umgang mit <strong>der</strong><br />

vorhandenen Bausubstanz erfor<strong>der</strong>n,<br />

muss die Vermessung auf<br />

dem neuesten Stand <strong>der</strong> Technik<br />

passieren. Man setzt deshalb<br />

nicht nur die mo<strong>der</strong>nsten Vermessungsverfahren<br />

ein, son<strong>der</strong>n<br />

arbeitet mittlerweile mit Software, die sonst nur in beliebten<br />

Spielkonsolen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Erstellung mo<strong>der</strong>ner 3D-<br />

Animationen in abendfüllenden Filmen verwendet werden.<br />

Stefan Linsinger bei <strong>der</strong> Vermessung von Dinosaurierspuren<br />

in Bolivien. © Linsinger <strong>ZT</strong> GmbH<br />

Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit um mehr über<br />

die Arbeit des Vermessens von Kulturgütern zu erfahren.<br />

© Arch+Ing<br />

Die hervorragenden Leistungen<br />

<strong>der</strong> Linsinger <strong>ZT</strong> GmbH als<br />

internationaler Vermessungsdienstleister<br />

<strong>und</strong> Innovationsträger<br />

wurden mit dem ÖSTER-<br />

REICHISCHEN STAATSPREIS<br />

2008 für „Technisches Consulting“<br />

prämiert (höchste Auszeichnung<br />

in Österreich). Kunstobjekte<br />

werden seit einigen Jahren<br />

auf tausendstel Millimeter genau<br />

erfasst <strong>und</strong> dreidimensional<br />

modelliert.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Linsinger,<br />

MBA absolvierte nach <strong>der</strong> HTL-<br />

Krems (Restaurierung <strong>und</strong> Denkmalschutz)<br />

das Studium <strong>der</strong><br />

Architektur (Schwerpunkt Denkmalschutz)<br />

an <strong>der</strong> TU Wien. Anschließend<br />

besuchte er 1,5 Jahre das Instituto de Empresa<br />

in Madrid/Spanien <strong>und</strong> schloss den Masterstudiengang<br />

für Wirtschaft ab. Er war drei Jahre lang bei <strong>der</strong> Generali<br />

Immobilien in Köln/Deutschland tätig. Seit 2004 ist er im<br />

elterlichen Betrieb Linsinger <strong>ZT</strong> GmbH beschäftigt <strong>und</strong><br />

hat 2010 den Betrieb übernommen.<br />

Beate Dall<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

9


Kostenlose Planungsberatung, GS Salzburg<br />

Postkarte<br />

In <strong>der</strong> GS Salzburg können private Bauherren ab sofort eine kostenlose Planungsberatung von <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong><br />

Ingenieurkonsulenten nutzen. Hierzu wurde eine Postkarte gestaltet, die die Öffentlichkeit auf das Angebot aufmerksam<br />

machen <strong>und</strong> die Hemmschwelle zu Ziviltechnikern in <strong>der</strong> Bevölkerung senken soll. Außerdem soll vermittelt werden,<br />

dass durch eine gute <strong>und</strong> effiziente Planung Kosten eingespart werden können. Die Postkarte wurde bei <strong>der</strong><br />

Messe Bauen+Wohnen <strong>2013</strong> erstmals präsentiert <strong>und</strong> wird in weiterer Folge in Gemeindeämtern <strong>und</strong> Institutionen<br />

aufliegen.<br />

Die neu gestaltete Postkarte lädt Interessierte ein, ein Beratungsgespräch mit <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten in Anspruch zu nehmen.<br />

© Arch+Ing<br />

Beate Dall<br />

10<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Messe Bauen + Wohnen <strong>2013</strong>,<br />

Messezentrum Salzburg<br />

Am Do, 07. Februar <strong>2013</strong> öffnete die alljährlich stattfindende Messe Bauen+Wohnen im Messezentrum<br />

Salzburg ihre Pforten. 10 Ziviltechniker waren insgesamt vier Tage lang vor Ort <strong>und</strong> berieten zahlreiche<br />

interessierte Besucher in unterschiedlichsten Planungsfragen.<br />

In Kooperation mit <strong>der</strong> Gemeindeentwicklung Salzburg<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Initiative Architektur Salzburg wurde die<br />

Ausstellung zum „Baukultur-Gemeindepreis 2012“ vom<br />

Verein LandLuft präsentiert, die im Rahmen des Messer<strong>und</strong>gangs<br />

offiziell eröffnet wurde. Abger<strong>und</strong>et wurde<br />

<strong>der</strong> Messeauftritt durch ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

im ORF Cafe. Der <strong>Nachrichten</strong>sprecher Tarek<br />

Leitner diskutierte am Donnerstag mit Vizepräsident<br />

Günther Dollnig, Robert Krasser, Gemeindeentwicklung<br />

Salzburg <strong>und</strong> Thomas Moser vom Verein LandLuft bzgl.<br />

seiner Publikation „Mut zur Schönheit “.<br />

Am Freitag, Samstag <strong>und</strong> Sonntag präsentierten Salzburger<br />

<strong>Architekten</strong> im ORF Cafe ausgewählte Holzbau-<br />

Projekte:<br />

• Erweiterung Landwirtschaftsschule Tamsweg. Arch.<br />

DI Wolfgang Schwarzenbacher <strong>und</strong> LSI Ing. Christoph<br />

Faistauer<br />

• Sanierung mit Holzfassadenelementen „Alles nur<br />

Fassade“ Philosophisches, Technisches <strong>und</strong> Praktisches<br />

zum wie<strong>der</strong>hergestellten „Clearing House“<br />

in Salzburg. Arch. DI Michael Strobl <strong>und</strong> DI Otmar<br />

Bachler (pro:Holz)<br />

• Bauen mit Holz. Arch. DI Gudrun Fleischmann (Initiative<br />

Architektur) <strong>und</strong> Bauherr<br />

Eine spannende Diskussionsr<strong>und</strong>e mit Vizepräsident Dollnig, Moser,<br />

Ferdiny, Leitner <strong>und</strong> Krasser. © Arch+Ing<br />

Beate Dall<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

11


Ausstellung, GS Salzburg<br />

Wettbewerb Bildungscampus Gnigl<br />

Von 30. Jänner – 15. Februar <strong>2013</strong> war in <strong>der</strong> GS<br />

Salzburg <strong>der</strong> Architekturwettbewerb Bildungscampus<br />

Gnigl zu sehen. Als Sieger des Wettbewerbs ging das Büro<br />

SEP Storch Ehlers <strong>und</strong> Partner GbR aus Hannover hervor.<br />

Die Ausstellung wurde von zahlreichen Interessierten,<br />

wie Bürgermeister Heinz Schaden, Vereinen aus Gnigl,<br />

Lehrern, Anrainern <strong>und</strong> Ziviltechnikern besucht, <strong>und</strong><br />

stieß auf großes Echo. Detaillierte Informationen zum<br />

Wettbewerb erhalten Sie auf <strong>der</strong> Website:<br />

www.architekturwettbewerbe.at<br />

Beate Dall<br />

Das Wettbewerbsplakat des Siegers war Teil <strong>der</strong> Ausstellung in <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle Salzburg. © SEP Storch Ehlers <strong>und</strong> Partner GbR<br />

12<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Statistiken Mitglie<strong>der</strong> + Status <strong>und</strong> MTG Sektion + Geschlecht<br />

Mitglie<strong>der</strong> + Status<br />

per 1.1.<strong>2013</strong> (gesamt 1163)<br />

800<br />

748<br />

700<br />

600<br />

MTG-Anzahl<br />

500<br />

400<br />

300<br />

427<br />

321<br />

<strong>Architekten</strong><br />

Ingenieurkonsulenten<br />

gesamt<br />

200<br />

200<br />

100<br />

0<br />

41<br />

39<br />

80<br />

112<br />

88<br />

aktiv aktiv Pension ruhend ruhend Pension Berufsunfähigkeit<br />

Pension<br />

60<br />

61<br />

121<br />

7<br />

7<br />

14<br />

Mitglie<strong>der</strong> nach Sektion + Geschlecht<br />

per 1.1.<strong>2013</strong><br />

<strong>Architekten</strong> männlich<br />

49,70%<br />

<strong>Architekten</strong> weiblich<br />

5,85%<br />

Ing.Kons. männlich<br />

43,85%<br />

Ing.Kons. weiblich<br />

0,60%<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

13


Mitglie<strong>der</strong>stand per 01.01.<strong>2013</strong><br />

Befugnis aktiv OÖ ruh. OÖ ges. Oö aktiv Sbg ruh. Sbg ges. Sbg ges. aktiv ges. ruh. gesamt<br />

Architektur 260 101 361 209 76 285 469 177 646<br />

Bauingenieurwesen 42 11 53 32 7 39 74 18 92<br />

Bauingenieurwesen - Baumanagement 2 - 2 - - - 2 - 2<br />

Bauwesen 42 33 75 30 22 52 72 55 127<br />

Bergwesen 1 - 1 - 1 1 1 1 2<br />

Bio- <strong>und</strong> Umwelttechnik - 1 1 - - - - 1 1<br />

Elektrotechnik 5 4 9 5 2 7 10 6 16<br />

Erdölwesen 1 - 1 - - - 1 - 1<br />

Erdwissenschaften (tech.Geologie) - - - 1 - 1 1 - 1<br />

Erdwissenschaften (Geologie u. Petrologie) - - - 1 - 1 1 - 1<br />

Erdwissenschaften (Geologie) 4 1 5 7 1 8 11 2 13<br />

Forst- u. Holzwirtschaft 5 1 6 2 2 4 7 3 10<br />

Gärungstechnik - 1 1 1 - 1 1 1 2<br />

Gas- u. Feuerungstechnik 1 - 1 - - - 1 - 1<br />

Gebäudetechnik - 1 1 - - - - 1 1<br />

Geodäsie - - - 1 - 1 1 - 1<br />

Geographie - - - - 1 1 - 1 1<br />

Geomatics Science/Vermessungswesen 2 - 2 - - - 2 - 2<br />

Hochbau 3 4 7 - 2 2 3 6 9<br />

Informatik 2 - 2 - - - 2 - 2<br />

Innenarchitektur - - - 1 - 1 1 - 1<br />

Kulturtechnik u. Wasserwirtschaft 24 6 30 11 7 18 35 13 48<br />

Kunststofftechnik - - - - 1 1 - 1 1<br />

Landschaftsökologie u. -gestaltung - 1 1 - - - - 1 1<br />

Landschaftsplanung u. -pflege 3 - 3 - - - 3 - 3<br />

Lebensmittel- u. Biotechnologie 1 - 1 1 - 1 2 - 2<br />

Lebensmittel- u. Gärungstechnologie - 2 2 - - - - 2 2<br />

Markscheidewesen 3 - 3 - - - 3 - 3<br />

Maschinenbau 19 9 28 8 4 12 27 13 40<br />

Montanmaschinenwesen - - - 1 - 1 1 - 1<br />

Raumplanung u. -ordnung - 3 3 1 - 1 1 3 4<br />

Schiffstechnik 2 - 2 - - - 2 - 2<br />

techn.Chemie 10 4 14 - 2 2 10 6 16<br />

techn.Geologie 1 - 1 2 1 3 3 1 4<br />

techn.Physik 2 1 3 - - - 2 1 3<br />

Verfahrenstechnik 1 - 1 1 - 1 2 - 2<br />

Vermessung u. Geoinformation 1 - 1 - - - 1 - 1<br />

Vermessungswesen 41 10 51 22 5 27 63 15 78<br />

Werkstoffwissenschaften 1 - 1 - - - 1 - 1<br />

Wirtschaftsingenieurwesen - 1 1 - - - - 1 1<br />

WIW/Bauwesen 3 - 3 2 3 5 5 3 8<br />

WIW/Maschinenbau 5 2 7 4 - 4 9 2 11<br />

487 197 684 343 137 480 830 334 1163<br />

14<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Entwicklung Mitglie<strong>der</strong>stand <strong>und</strong> <strong>ZT</strong>-Gesellschaften<br />

Entwicklung Mitglie<strong>der</strong>stand<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1116 1115<br />

1103<br />

1116 1126<br />

1138 1147<br />

1173 1165 1163<br />

1000<br />

900<br />

TG-Anzahl<br />

ls am 1.1.d.J.<br />

MT<br />

jewei<br />

800<br />

700<br />

600<br />

567 569 564<br />

579 583<br />

598<br />

615<br />

640 637 646<br />

<strong>Architekten</strong><br />

Ingenieurkonsulenten<br />

gesamt<br />

500<br />

549 548 539 537 543 540 532 533 528 517<br />

400<br />

300<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />

Entwicklung <strong>ZT</strong>-Gesellschaften<br />

290<br />

240<br />

209<br />

225<br />

232<br />

245<br />

250<br />

GES-Anzahl<br />

jeweils am 1.1. d.J.<br />

190<br />

140<br />

128<br />

162<br />

176<br />

192<br />

111<br />

90<br />

40<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 <strong>2013</strong><br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

15


Befugnisstatistik <strong>ZT</strong>-Gesellschaften<br />

Befugnisstatistik <strong>ZT</strong>-Gesellschaften<br />

OÖ SBG<br />

Architektur 74 59<br />

Bauingenieurwesen 32 31<br />

Vermessungswesen 13 9<br />

Kulturtechnik <strong>und</strong> Wasserwirtschaft 8 4<br />

Erdwissenschaften (Geologie) 1 4<br />

Maschinenbau 3 1<br />

Elektrotechnik 1 3<br />

Techn. Chemie 3<br />

WIW / Bauwesen 1 1<br />

Technische Geologie 1 1<br />

Techn. Physik 2<br />

Markscheidewesen 2<br />

Lebensmittel- u. Biotechnologie 1 1<br />

Hochbau 2<br />

Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft 1 1<br />

Erdwissenschaften (techn. Geologie) 2<br />

WIW / Maschinenbau 1<br />

Vermessung <strong>und</strong> Geoinformation 1<br />

Natural Resources Management & Ecological Engineering 1<br />

Lebensmittel- u. Gärungstechnologie 1<br />

Landschaftsplanung/-pflege 1<br />

Informatik 1<br />

Geomatics Science - Vermessungswesen 1<br />

Geodäsie 1<br />

Gärungstechnik 1<br />

Bergwesen 1<br />

Bauingenieurwesen - Baumanagement 1<br />

aktive <strong>ZT</strong>-Gesellschaften gesamt<br />

davon haben:<br />

250<br />

229<br />

19<br />

2<br />

1 Befugnis<br />

2 Befugnisse<br />

3 Befugnisse<br />

16<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Bericht <strong>Kammer</strong>umlage<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

17


Neue gesetzliche Bestimmungen <strong>und</strong> Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

B<strong>und</strong>esgesetz, mit dem das Geodateninfrastrukturgesetz geän<strong>der</strong>t wird (BGBl. I Nr. 109/2012)<br />

Der Geltungsbereich des Geodateninfrastrukturgesetz wurde eingeschränkt: Privatrechtliche Unternehmen, die<br />

insbeson<strong>der</strong>e mehrheitlich im Eigentum einer o<strong>der</strong> mehrerer Gemeinden stehen, sind nur mehr dann zur Erstellung<br />

<strong>und</strong> Pflege <strong>der</strong> Metadaten zu den Geodatensätzen <strong>und</strong> -diensten, <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Interoperabilität <strong>der</strong> Geodatensätze<br />

<strong>und</strong> -dienste, Schaffung <strong>und</strong> Betrieb von Netzdiensten zu den Geodatensätzen <strong>und</strong> -diensten etc. verpflichtet,<br />

wenn die Sammlung <strong>und</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Geodatensätze <strong>und</strong> -dienste rechtlich vorgeschrieben ist. Weiters wurden<br />

die unmittelbar anwendbaren EU-Rechtsvorschriften, auf die im Geodateninfrastrukturgesetz verwiesen wird, aktualisiert<br />

bzw. um neu erlassene EU-Verordnungen ergänzt. Inkrafttreten: 15.12.2012<br />

Verordnung des B<strong>und</strong>esministers für Wirtschaft, Familie <strong>und</strong> Jugend, mit <strong>der</strong> eine Verordnung über Vermessungen<br />

beim Bergbau, das Bergbaukartenwerk <strong>und</strong> die Erfassung von Bodenbewegungen <strong>2013</strong> (Markscheideverordnung<br />

<strong>2013</strong>) erlassen wird <strong>und</strong> die Bohrlochbergbau-Verordnung geän<strong>der</strong>t wird (BGBl. II Nr.<br />

437/2012) Inkrafttreten: 1.2.<strong>2013</strong><br />

Verordnung des B<strong>und</strong>eskanzlers, mit <strong>der</strong> die Schwellenwerteverordnung 2012 geän<strong>der</strong>t wird (BGBl. II Nr.<br />

461/2012)<br />

Die Schwellenwerteverordnung 2012 wurde bis zum 31.12.<strong>2013</strong> verlängert. Direktvergaben sind für Bau-, Liefer<strong>und</strong><br />

Dienstleistungsaufträge also weiterhin bis zu einem Wert von € 100.000 zulässig.<br />

Verordnung <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esministerin für Verkehr, Innovation <strong>und</strong> Technologie, mit <strong>der</strong> die Kraftfahrgesetz-<br />

Durchführungsverordnung 1967 geän<strong>der</strong>t wird (59. Novelle zur KDV 1967, BGBl. II Nr. 471/2012)<br />

Neu ist unter an<strong>der</strong>em:<br />

• An lenkbaren Rä<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> Hauptlenkachse von Kraftfahrzeugen dürfen nachgeschnittene Reifen nicht verwendet<br />

werden<br />

• Die Tagfahrleuchten müssen sich automatisch ausschalten, wenn die Scheinwerfer o<strong>der</strong> Nebelscheinwerfer eingeschaltet<br />

werden<br />

Inkrafttreten: unterschiedlich, zum Teil bereits mit 22.12.2012.<br />

Verordnung <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esministerin für Finanzen über die Einbringung von e-Rechnungen bei B<strong>und</strong>esdienststellen<br />

(e-Rechnungsverordnung, BGBl. II Nr. 505/2012)<br />

Die Verordnung regelt im Rahmen <strong>der</strong> Verpflichtung zur Ausstellung <strong>und</strong> Übermittlung von e-Rechnungen an<br />

B<strong>und</strong>esdienststellen die näheren Bestimmungen hinsichtlich <strong>der</strong> Voraussetzungen <strong>der</strong> zu verwendenden Datenstrukturen<br />

für e-Rechnungen, <strong>der</strong> Übertragungswege sowie weitere Voraussetzungen betreffend den Inhalt <strong>der</strong> e-<br />

Rechnung. Inkrafttreten: 1.1.2014<br />

18<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Verordnung <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esministerin für Finanzen zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verordnung, mit <strong>der</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

eine auf elektronischem Weg übermittelte Rechnung bestimmt werden (BGBl. II Nr. 516/2012)<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verordnung, mit <strong>der</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen an eine auf elektronischem Weg übermittelte Rechnung<br />

bestimmt werden. Inkrafttreten: 1.1.<strong>2013</strong><br />

K<strong>und</strong>machung des B<strong>und</strong>esministers für Arbeit, Soziales <strong>und</strong> Konsumentenschutz betreffend die Höhe <strong>der</strong><br />

Auflösungsabgabe für das Jahr <strong>2013</strong> (BGBl. II Nr. 29/<strong>2013</strong>)<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Auflösungsabgabe für das Jahr <strong>2013</strong> beträgt 113 Euro.<br />

Verordnung <strong>der</strong> Oö. Landesregierung über die För<strong>der</strong>ung von Miet- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen sowie von<br />

Wohnheimen (Oö. Neubauför<strong>der</strong>ungs-Verordnung 2012, LGBl. Nr. 95/2012)<br />

Die För<strong>der</strong>ung besteht in <strong>der</strong> Gewährung von För<strong>der</strong>ungsdarlehen zur Errichtung von Wohnhäusern mit mehr<br />

als drei Wohnungen <strong>und</strong> von Annuitätenzuschüssen zur Errichtung von Wohnheimen. Neu sind unter an<strong>der</strong>em die<br />

Vorgaben für Wohnungsgrößen: bei Miet(kauf)wohnungen <strong>und</strong> bei Eigentumswohnungen werden bei einer Zwei-<br />

Raumwohnung maximal 55 m², bei einer Drei-Raumwohnung maximal 75 m², bei einer Vier-Raumwohnung maximal<br />

90 m² <strong>und</strong> bei einer Fünf-Raumwohnung maximal 100 m² geför<strong>der</strong>t.<br />

Diese Größenvorgaben können im Einzelfall um bis zu 10 % überschritten <strong>und</strong> geför<strong>der</strong>t werden, wobei die oben<br />

genannten Werte bei den einzelnen Raumklassen pro Wohnanlage insgesamt nicht überschritten werden dürfen;<br />

Überschreitungen um bis zu 10 % bei Vier- <strong>und</strong> Fünf-Raumwohnungen können auch mit Optimierungen bei den<br />

Raumklassen für Zwei- <strong>und</strong> Drei-Raumwohnungen ausgeglichen werden. Bei Eigentumswohnungen können darüber<br />

hinaus weitere Größenüberschreitungen toleriert, jedoch nicht geför<strong>der</strong>t werden. Das Ausmaß <strong>der</strong> Wohnnutzfläche<br />

darf im Durchschnitt pro Bauvorhaben 90 m² nicht überschreiten. Im Verordnungsentwurf war als För<strong>der</strong>kriterium<br />

auch die barrierefreie Errichtung von Wohnungen im Erdgeschoss vorgesehen. Dieses Kriterium wurde jedoch in <strong>der</strong><br />

erlassenen Verordnung nicht mehr angeführt.<br />

Die Verordnung ist am 1.12.2012 in Kraft getreten. Die Bestimmungen des § 3 Abs. 2 Z 1 bis 3 (Vorgaben über die<br />

Wohnungsgrößen) gelten nicht für Bauvorhaben, die bis 30. Juni <strong>2013</strong> eingereicht werden <strong>und</strong> den Bestimmungen<br />

des § 26 Abs. 1 Oö. Wohnbauför<strong>der</strong>ungsgesetz entsprechen.<br />

Verordnung <strong>der</strong> Oö. Landesregierung über die Festlegung <strong>der</strong> Publikationsmedien für Bekanntmachungen<br />

in Vergabeverfahren (Oö. Publikationsmedienverordnung 2012, LGBl.Nr. 114/2012)<br />

Auftraggeber gemäß den §§ 3 <strong>und</strong> 164 bis 166 des B<strong>und</strong>esvergabegesetzes 2006 sowie gemäß § 4 des B<strong>und</strong>esvergabegesetzes<br />

für Verteidigung <strong>und</strong> Sicherheit 2012, die in den Vollziehungsbereich des Landes Oberösterreich<br />

fallen, haben Bekanntmachungen nach dem B<strong>und</strong>esvergabegesetz 2006 <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esvergabegesetz für Verteidigung<br />

<strong>und</strong> Sicherheit 2012 entsprechend dieser Verordnung zu veröffentlichen. Diese Verordnung gilt unbeschadet<br />

<strong>der</strong> Verpflichtung zur Übermittlung von Bekanntmachungen <strong>und</strong> Mitteilungen an das Amt für amtliche Veröffentlichungen<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union.<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

19


Als Publikationsmedium für Bekanntmachungen im Sinn dieser Verordnung wird die Homepage des Landes<br />

Oberösterreich (www.land-oberoesterreich.gv.at) festgelegt. Bekanntmachungen im Vergabeverfahren müssen zusätzlich<br />

in Form einer Kompaktinformation in <strong>der</strong> Amtlichen Linzer Zeitung, amtlicher Teil, veröffentlicht werden. Die<br />

Verordnung ist am 1.1.<strong>2013</strong> in Kraft getreten.<br />

Gesetz, mit dem das Salzburger Stadtrecht 1966, die Salzburger Gemeindeordnung 1994 <strong>und</strong> das Baupolizeigesetz<br />

1997 geän<strong>der</strong>t werden (LGBl Nr 95/2012)<br />

Bezirksverwaltungsbehörden sind seit 1.7.2012 keine Baubehörden iSd § 22 des Salzburger Baupolizeigesetzes.<br />

Bisher war die Bezirksverwaltungsbehörde Baubehörde, soweit es sich um b<strong>und</strong>eseigene Bauten handelte, die<br />

öffentlichen Zwecken, wie <strong>der</strong> Unterbringung von Behörden <strong>und</strong> Ämtern des B<strong>und</strong>es o<strong>der</strong> von öffentlichen Anstalten<br />

- darunter auch Schulen <strong>und</strong> Spitäler - o<strong>der</strong> <strong>der</strong> kasernenmäßigen Unterbringung von Heeresangehörigen o<strong>der</strong><br />

sonstigen B<strong>und</strong>esangestellten dienten.<br />

Aus <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

Wer ist Vertragspartner des ausführenden Bauunternehmens - Architekt o<strong>der</strong> Bauherr (OGH, 1 Ob 58/12d)<br />

Der OGH hat diesbezüglich festgehalten, dass zum normalen, typischen Wirkungskreis eines <strong>Architekten</strong> auch<br />

<strong>der</strong> Abschluss von Werkverträgen mit Professionisten, die zur Herstellung des auszuführenden Baus nötig sind,<br />

gehört. Es handelt sich dabei um einen allgemein angenommenen Vertragstypus, um eine Verkehrssitte, die in <strong>der</strong><br />

Baubranche auch allgemein üblich ist. Demgegenüber muss gr<strong>und</strong>sätzlich bei einer Betrauung eines <strong>Architekten</strong> o<strong>der</strong><br />

Ziviltechnikers mit <strong>der</strong> Abwicklung eines Bauvorhabens ein Professionist, <strong>der</strong> sich an einer von diesem erarbeiteten<br />

Ausschreibung beteiligt, nicht damit rechnen, dass ein Werkvertrag unmittelbar zwischen ihm <strong>und</strong> dem <strong>Architekten</strong><br />

bzw Ziviltechniker zustandekommen soll. Will <strong>der</strong> Bauherr ausnahmsweise seinem <strong>Architekten</strong> die Funktion eines<br />

Unternehmers zuteilen, <strong>der</strong> die gesamte Ausführung des Baus von <strong>der</strong> Planung über die eigentliche Bauarbeit aller<br />

Sparten selbständig gegen einen Werklohn durchzuführen hat, zuteilen, so muss er dies dem Dritten deutlich erkennbar<br />

machen, zB durch individuelle Verständigung.<br />

Im Falle <strong>der</strong> Betrauung eines <strong>Architekten</strong> mit <strong>der</strong> Bauführung wird üblicherweise <strong>der</strong> Architekt zugleich auch als<br />

Beauftragter <strong>und</strong> Bevollmächtigter des Bauherrn tätig, <strong>der</strong> in dessen Namen die zur Herstellung des Werkes notwendigen<br />

Werkverträge mit den verschiedenen Bauhandwerken abzuschließen hat. Es liegt darin ein vom Bauherrn<br />

geschaffener äußerer Tatbestand, auf den sich die Bauhandwerker mangels gegenteiliger Kenntnis <strong>und</strong> Prüfungspflicht<br />

verlassen dürfen.<br />

Für <strong>Architekten</strong> ist dennoch zu empfehlen, Ausschreibungen ausdrücklich im Namen des Bauherrn vorzunehmen,<br />

direkt an den Bauherrn gerichtete Angebote von Professionisten einzuholen <strong>und</strong> die Verträge durch den Bauherrn<br />

unterfertigen zu lassen.<br />

20<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Personalia<br />

© Hauer<br />

Nachdem im Herbst in <strong>der</strong> Geschäftsstelle Salzburg<br />

die Öffentlichkeitsarbeit in neue Hände gelegt wurde,<br />

ist es jetzt auch in Linz zu einem Wechsel gekommen.<br />

Frau Christiane Karner hat die <strong>Kammer</strong> mit Ende 2012<br />

verlassen, um sich neuen beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu stellen. Wir wünschen alles Gute <strong>und</strong> viel Erfolg im<br />

neuen Job!<br />

Marina Hauer aus Rohrbach in OÖ hat Anfang<br />

Februar ihre Aufgaben in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

übernommen. Nach abgeschlossenem Innenarchitektur-<br />

Bakkalaureat in St. Pölten ging sie für fünf Jahre nach<br />

Großbritannien, um an <strong>der</strong> University of Portsmouth<br />

einen Masterlehrgang <strong>und</strong> schließlich ein Doktorat im<br />

Themenbereich Denkmalpflege zu belegen. Neben dem<br />

Studium hielt sie an <strong>der</strong> Universität diverse Tutorien <strong>und</strong><br />

Vorlesungen zu verschiedenen Themen im Bauwesen. In<br />

<strong>der</strong> <strong>Kammer</strong> freut sich Frau Hauer auf ein spannendes<br />

Aufgabengebiet, viele interessante Menschen <strong>und</strong><br />

Projekte <strong>und</strong> ein tolles Veranstaltungsprogramm.<br />

Wir gratulieren zum Nachwuchs<br />

Im Heim von Frau Sylvia Ha<strong>der</strong>er von <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong>geschäftsstelle<br />

Salzburg <strong>und</strong> Herrn Robert Kleindienst<br />

ist vor kurzem <strong>der</strong> Storch gelandet. Wir gratulieren den<br />

stolzen Eltern zu Sohn Clemens Laurin <strong>und</strong> wünschen<br />

<strong>der</strong> jungen Familie alles Gute.<br />

© Ha<strong>der</strong>er<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

21


Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>der</strong><br />

Vereidigung in Oberösterreich am 18. Dezember<br />

2012 durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:<br />

Vereidigung in Salzburg am 19. Dezember 2012<br />

durch Landesrat Walter Blachfellner:<br />

Dipl.-Ing. Harald GÖRRES, Ingenieurkonsulent für<br />

Bauingenieurwesen, Ottensheim<br />

Dipl.-Ing. Martin KÜBLER, Ingenieurkonsulent für<br />

Maschinenbau, Linz<br />

Dipl.-Ing. Wolfgang WIMMESBERGER-STAINER,<br />

Architekt, Grieskirchen<br />

Dipl.-Ing. (FH) An<strong>der</strong>as Horst MAIER, Ingenieurkonsulent<br />

für Bauingenieurwesen, Linz<br />

Dipl.-Ing. Hubertus BUCHEGGER, Architekt, Scharnstein<br />

Dr. Pasquale MAIONE, Architekt, Salzburg<br />

Dipl.-Ing. Lothar MAYER, Architekt, Salzburg<br />

Dipl.-Ing. Gernot FLEISCHMANN, Ingenieurkonsulent<br />

für Vermessungswesen, Salzburg<br />

Dipl.-Ing. Johann SIEBERER, Ingenieurkonsulent für<br />

Bauingenieurwesen, Grödig<br />

Vl.: Ingenieurkonsulent Görres, Ingenieurkonsulent Kübler, Präsident<br />

Kolbe, Architekt Wimmesberger-Stainer, Ingenieurkonsulent Maier,<br />

Architekt Buchegger bei <strong>der</strong> Vereidigung im Linzer Landhaus.<br />

© Land OÖ.<br />

Vl.: Die neu vereidigten Ziviltechniker Architekt Maione, Architekt<br />

Mayer, Ingenieurkonsulent Fleischmann, Architekt Sieberer mit<br />

Landesrat Blachfellner. © Land Sbg.<br />

Vereidigung in Oberösterreich am 17. Jänner <strong>2013</strong><br />

durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard PLATZL, Architekt, Linz<br />

Architekt Platzl bei <strong>der</strong> feierlichen Vereidigung im Linzer Landhaus.<br />

© Land OÖ.<br />

22<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Bildungsschecks für Arch+Ing Seminare<br />

Die Arch+Ing Akademie hat <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>kammer, wie jedes Jahr, Bildungsschecks für die Weitergabe an ihre<br />

Mitglie<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt. Sie können diesen Scheck im Wert von € 70,- direkt in <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong>direktion anfor<strong>der</strong>n.<br />

Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über die Arch+Ing Akademie in Wien. Bitte beachten Sie, dass <strong>der</strong> Bildungsscheck<br />

nur dann berücksichtigt wird, wenn dieser vor Rechnungslegung an die Arch+Ing Akademie übermittelt<br />

wurde.<br />

Bildungsscheck anfor<strong>der</strong>n über:<br />

Anmeldung zum Seminar:<br />

<strong>Kammer</strong>direktion Linz<br />

Arch+Ing Akademie in Wien<br />

Tel: 0732/73 83 94-0 Tel: 0810/500 830<br />

linz@arching-zt.at<br />

info@archingakademie.at<br />

Das vollständige Seminarprogramm finden Sie unter www.archingakademie.at<br />

<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

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Veranstaltungen<br />

Ausstellung: „Wirtschaftlicher Holzbau im öffentlichen Auftrag“<br />

Von 11. – 30. April <strong>2013</strong> findet in <strong>der</strong> GS Salzburg die Ausstellung „Wirtschaftlicher Holzbau im öffentlichen<br />

Auftrag“, in Kooperation mit dem Holzcluster Salzburg, statt. Im Rahmen <strong>der</strong> Ausstellung wird es zwei Veranstaltungen<br />

geben: Do, 11. April <strong>2013</strong>, 19:00: Auftaktveranstaltung. Do, 25. April <strong>2013</strong>, 19:00: Fachveranstaltung.<br />

Ausstellung: „Cuzco, Studenten planen ein Haus für Kin<strong>der</strong> in Peru“<br />

Von 16. Mai – voraussichtlich 07. Juni <strong>2013</strong> findet in <strong>der</strong> GS Salzburg die Ausstellung „Cuzco, Studenten<br />

planen ein Haus für Kin<strong>der</strong> in Peru“, in Kooperation mit <strong>der</strong> Universität Innsbruck, statt. Im Rahmen <strong>der</strong> Ausstellungseröffnung<br />

am Do, 16. Mai <strong>2013</strong>, 19:00 werden die beiden Lehmbauspezialisten Martin Rauch <strong>und</strong> Anna<br />

Heringer Vorträge halten.<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Fachseminare Hauptverband <strong>der</strong> Gerichtssachverständigen:<br />

Gr<strong>und</strong>seminar <strong>2013</strong><br />

"Rechtsk<strong>und</strong>e für Sachverständige"<br />

Oberösterreich:<br />

Salzburg:<br />

15. / 16. November <strong>2013</strong> 19. / 20. April o<strong>der</strong> 11. / 12. Oktober <strong>2013</strong><br />

Landwirtschaftskammer f. OÖ.<br />

Landgasthof Holznerwirt<br />

Auf <strong>der</strong> Gugl 3 Dorfstraße 4<br />

4021 Linz 5301 Eugendorf<br />

jeweils Freitag von 14 bis ca. 19 Uhr <strong>und</strong> Samstag von 9 bis ca. 18 Uhr.<br />

Seminaranmeldung über:<br />

Büro des Landesverbandes<br />

Robert-Stolz-Straße 12<br />

4020 Linz<br />

E-Mail: office@svv.at<br />

FAX: 0732/65 24 62<br />

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<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Buchneuerscheinungen<br />

Martin Baumgarnter; Horst Fössel<br />

Ziviltechniker als Unternehmer<br />

Rechtliches, steuerliches <strong>und</strong> betriebswirtschaftliches Basis-Know-how<br />

Manz’sche Verlag, Wien<br />

Erscheinungsjahr <strong>2013</strong><br />

82 Seiten<br />

Broschur, Euro 24,00.<br />

<strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten benötigen für die erfolgreiche Führung<br />

ihres Unternehmens ein gewisses Maß an rechtlichem Problembewusstsein sowie<br />

steuerliche <strong>und</strong> betriebswirtschaftliche Gr<strong>und</strong>kenntnisse. Dieses Buch vermittelt<br />

alle diese Basisinformationen im Überblick <strong>und</strong> enthält darüber hinaus noch ein<br />

Kapitel zur Nachfolgeplanung <strong>und</strong> liefert praktische Tipps <strong>und</strong> nützliche Muster.<br />

© Manz Verlag<br />

Caroline Jäger-Klein; Sabine Plakolm-Forsthuber; Österreichisches Institut für<br />

Schul- <strong>und</strong> Sportstättenbau (Hg)<br />

Schulbau in Österreich 1996-2011<br />

Wege in die Zukunft<br />

Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien<br />

Erscheinungsjahr 2012<br />

231 Seiten<br />

Hardcover, Euro 38,80.<br />

Alle fünfzehn Jahre lässt das B<strong>und</strong>esministerium für Unterricht, Kunst <strong>und</strong><br />

Kultur den Schulbau Österreichs evaluieren. Aktuell wurden drei<strong>und</strong>zwanzig<br />

sorgfältig ausgewählte Beispiele anhand des Planmaterials ausführlich<br />

dokumentiert. Die Beschreibungstexte enthalten neben den Intentionen <strong>der</strong><br />

Architektinnen <strong>und</strong> <strong>Architekten</strong> bereits die Nutzerrückmeldungen. Der den<br />

Einzeldokumentationen vorangestellte allgemeine Teil umfasst Themenbereiche<br />

wie Standort, Neubau o<strong>der</strong> Sanierung <strong>und</strong> Erweiterung des Bestandes,<br />

Bautypologie <strong>und</strong> Bautechnologie, Schulraum <strong>und</strong> Schulfreiraum. Allerdings<br />

wird nicht auf die Tagesaktualität, son<strong>der</strong>n auf eine breite Zusammenschau<br />

über Entwicklungen Wert gelegt. Es treten hier Autorinnen <strong>und</strong> Autoren aus dem<br />

universitären Bereich mit einschlägig in diversen Fachkreisen <strong>und</strong> Plattformen<br />

organisierten Expertinnen <strong>und</strong> Experten in Diskurs.<br />

© NWV Verlag<br />

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Frank Fingerloos; Josef Hegger; Konrad Zilch GEMEINSAM HERAUSGEGEBEN<br />

VON BVPI, DBV, ISB, VBI<br />

Kurzfassung des Eurocode 2 für Stahlbetontragwerke im Hochbau<br />

Ernst & Sohn Verlag, Berlin, 1. Auflage<br />

Erscheinungsjahr 2012<br />

176 Seiten<br />

Taschenbuch, Euro 39,00.<br />

Für die praktische Anwendung bei allen Fällen des üblichen Hochbaus wird<br />

mit diesem Buch eine gekürzte konsolidierte Normfassung aus dem berichtigten<br />

Eurocode 2-Text <strong>und</strong> den Regelungen aus dem Nationalen Anhang vorgelegt.<br />

Alle Empfehlungen <strong>und</strong> Vorschläge aus dem Eurocode, die für Deutschland nicht<br />

relevant sind, wurden entfernt. Zur Verbesserung des Gebrauchswertes sind<br />

alle nationalen Festlegungen, Än<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Ergänzungen farbig unterlegt.<br />

Ergänzende kurze Erläuterungen <strong>und</strong> Verweise in einer Randspalte erleichtern die<br />

Einarbeitung <strong>und</strong> die tägliche Handhabung. Gegenüber <strong>der</strong> vollständigen Fassung<br />

„Eurocode 2 für Deutschland“ wurden neuere Än<strong>der</strong>ungen berücksichtigt.<br />

© Ernst & Sohn Verlag<br />

Ralph Hammann<br />

Creative Engineering, Architecture, and Technology<br />

DOM Publishers, 1. Auflage, Englisch<br />

Erscheinungsjahr <strong>2013</strong><br />

Hardcover, 352 Seiten mit 500 Abbildungen, Euro 78,00.<br />

Creative Engineering, Architecture, and Technology thematisiert die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong><br />

Ingenieuren <strong>und</strong> schlägt eine Brücke zwischen den beiden Disziplinen. Gleichzeitig<br />

ist dieses Buch auch eine Hommage an Klaus Daniels, dessen Projekte weltweit<br />

Maßstäbe in <strong>der</strong> Architektur- <strong>und</strong> Technikdebatte gesetzt haben. Vorgestellt<br />

werden 40 wegweisende Projekte aus vier Jahrzehnten, womit beson<strong>der</strong>s auch<br />

Fragen zu energieeffizientem Bauen zur Sprache gebracht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wandel <strong>der</strong><br />

Ingenieurdisziplinen von <strong>der</strong> dienenden Fachplanung zum innovativen Motor im<br />

Planungs- <strong>und</strong> Bauprozess beschrieben werden.<br />

© DOM Publishers<br />

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<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/13 <strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten<br />

für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

Kaarstraße 2/II<br />

A-4040 Linz<br />

T 0732/73 83 94-0<br />

F 0732/73 83 94-4<br />

E linz@arching-zt.at<br />

H www.arching-zt.at<br />

Redaktion:<br />

Mag. Reinhard Leitner<br />

Layout:<br />

Arch. DI Michael Zaic<br />

Satz:<br />

Mag. Andrea Götzendorfer<br />

Druck:<br />

Druckerei Stiepel<br />

4050 Traun, Hugo-Wolf-Straße 14<br />

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Neuer Fol<strong>der</strong> <strong>der</strong> bAIK: Das elektronische<br />

Urk<strong>und</strong>enarchiv <strong>der</strong> ZiviltechnikerInnen<br />

Nicht nur ZiviltechnikerInnen, son<strong>der</strong>n auch Dritte profitieren vom neuen elektronischen<br />

Urk<strong>und</strong>enarchiv. Eine neue Informationsbroschüre <strong>der</strong> bAIK zeigt dessen Vorteile für<br />

AuftraggeberInnen, Behörden <strong>und</strong> Co. auf.<br />

Während im Sommer 2009 die ZiviltechnikerInnen bereits mit einem allgemeinen Informationsblatt<br />

über die Funktionen des elektronischen Urk<strong>und</strong>enarchivs informiert wurden, werden ab sofort mit einem<br />

neuen Fol<strong>der</strong> auch Dritte auf das Archiv aufmerksam gemacht. Schließlich können sich die Vorteile <strong>der</strong><br />

elektronischen Urk<strong>und</strong>ensammlung für AuftraggeberInnen, Behörden etc. sehen lassen:<br />

Das hoheitlich geführte bAIK-Archiv erlaubt die sichere Speicherung von Daten für die Laufzeit von 30<br />

Jahren <strong>und</strong> das sichere Abfragen via Internet r<strong>und</strong> um die Uhr. Es bildet die Gr<strong>und</strong>lage für den<br />

elektronischen Urk<strong>und</strong>enverkehr <strong>der</strong> ZiviltechnikerInnen (<strong>ZT</strong>) mit Behörden <strong>und</strong> Gerichten. Im bAIK-<br />

Archiv sind alle von ZiviltechnikerInnen errichteten öffentlichen Urk<strong>und</strong>en gespeichert, die zur<br />

Einstellung in die Urk<strong>und</strong>ensammlung des Gr<strong>und</strong>buches o<strong>der</strong> sonst zur öffentlichen Einsicht bestimmt<br />

sind. Mit Zustimmung <strong>der</strong>/des AuftraggeberIn können ebenso an<strong>der</strong>e öffentliche <strong>und</strong> private Urk<strong>und</strong>en<br />

elektronisch abgespeichert werden. Geschäftsfälle stehen vollständig mit allen Beilagen <strong>und</strong><br />

Dokumenten als „Urk<strong>und</strong>encontainer“ zur Verfügung. Die rechtliche Originalqualität <strong>der</strong> Urk<strong>und</strong>en ist ein<br />

weiterer Pluspunkt des Archivs.<br />

Sollten Sie Interesse an einer Auflage <strong>der</strong> Broschüre in Ihrem Büro o<strong>der</strong> bei Veranstaltungen haben,<br />

können Sie diese gerne in <strong>der</strong> <strong>Kammer</strong>direktion Linz unter office@linz.aikammeros.org anfor<strong>der</strong>n.<br />

P.b.b.<br />

4040 Linz<br />

04Z035652M<br />

Anrede<br />

Berufstitel AkadGrad Vorname Nachname<br />

Befugnis<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

STAAT (soferne Ausland)<br />

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<strong>ZT</strong> - <strong>Nachrichten</strong> 1/10<br />

<strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg<br />

<strong>Kammer</strong> <strong>der</strong> <strong>Architekten</strong> <strong>und</strong> Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg

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