Methodisch-didaktische Leitlinien - Lernwerk

Methodisch-didaktische Leitlinien
Wertschätzendes Leitungsverhalten
Die Kursleitung lebt Wertschätzung gegenüber den Teilnehmenden. Durch ihr Verhalten fördert
und unterstützt sie die gegenseitige Wertschätzung unter den Teilnehmenden, aber auch jene der
Teilnehmenden gegenüber der Kursleitung.
Teilnehmende und Kursleitung haben unterschiedliche Wissens-, Erfahrungs- und
Fähigkeitsbereiche. Die Gleichwertigkeit als Ganzes bleibt aber bestehen.
Ressourcenorientierung
Die Kursleitung nutzt und fördert die Ressourcen der einzelnen Teilnehmenden und jene der
gesamten Gruppe. Sie ermutigt die Teilnehmenden, ihre eigenen Ressourcen (wieder-)zu
entdecken. Sie unterstützt die Teilnehmenden darin, ihre Ressourcen zu nutzen und auszubauen.
Die Kursleitung fordert und fördert die Teilnehmenden ressourcenorientiert.
Schaffung von Grundlagen zum Lernen
Die Kursleitung schafft gemeinsam mit den Teilnehmenden eine Atmosphäre, in welcher gelernt
und geübt werden kann. Dazu gehören ein klarer und eindeutiger Lernrahmen mit Lernzielen, eine
entsprechende methodisch-didaktische Vorgehensweise und der Einsatz von geeigneten (Lern-)
Methoden. Nebst Wertschätzung und gegenseitiger Akzeptanz sind eine konstruktive
Gruppendynamik und eine gegenseitige Feedback-Kultur förderliche Grundlagen zum Lernen.
Lernen für das Leben, Lernen für den Alltag
Die Teilnehmenden lernen für ihren Alltag, für ihr Leben. Der Bezug zur Praxis und zum (Lebens-
)Alltag ist der wichtigste Bestandteil des Lernens und muss für die Teilnehmenden erkennbar sein.
Alles, was an Lerninhalten angeboten wird, nützt den Teilnehmenden in ihrem (beruflichen) Leben.
Nebst der Vermittlung von Lerninhalten werden Selbst- und Sozialkompetenz gestärkt und
gefördert.
Üben und Transfer
Die Kursleitung gestaltet Übungsmöglichkeiten, die Teilnehmenden trainieren das Gelernte und
bauen damit Sicherheit im Umgang mit dem Wissen auf. Gleichzeitig wird der Transfer in den
(beruflichen) Alltag geübt, dieser ist ein wichtiges Ziel des Lernens.
Lernen in Selbstverantwortung und selbst gesteuertes Lernen
Schrittweise werden die Teilnehmenden durch die Kursleitung an das Lernen in
Selbstverantwortung herangeführt. Durch ausgewählte (Lern-) Methoden, Trainings- und
Übungsmöglichkeiten mit anschliessender Selbstevaluation sowie durch Lernen in Kleingruppen
steuern die Teilnehmenden ihre Lernschritte selbst. Dies unterstützt sie in ihrer Selbständigkeit
und stärkt das Selbstvertrauen.
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Lernen aus der Vergangenheit, in der Gegenwart und für die Zukunft
Die Teilnehmenden haben bereits ein grosses Lern- und Erfahrungsfeld aus ihrer Vergangenheit.
Aufbauend auf diesem Lernen geschieht das Lernen in der Gegenwart und für die Zukunft.
„Lernen lernen“ und Wissen um die eigene Lernbiographie helfen Teilnehmenden, den Lernstoff
zu verarbeiten, zu vertiefen und später im (beruflichen) Alltag zu nutzen.
Lebenslanges Lernen (LL)
Lebenslangen Lernens heisst, dass nur Menschen, die ihr ganzes Leben lang lernen und sich
weiter qualifizieren, in der Lage sind, die raschen Veränderungen kompetent zu meistern. Es
beinhaltet auch, dass die Lernenden die lebenslange Lernperspektive ihres Lernprozesses selber
lenken. Die Teilnehmenden lernen im LernWerk nach dem Ansatz des lebenslangen Lernens.
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Indikatoren
Wertschätzendes Leitungsverhalten
- Ich habe Blickkontakt mit allen Teilnehmenden.
- Ich spreche Konflikte und schwierige Situationen offen an.
- Ich verstärke Positives (Verhalten, Beiträge usw.)
Ressourcenorientierung
- Teilnehmenden-Beiträge verwende ich weiter.
- Vorhandenes Teilnehmenden-Wissen beziehe ich in die Kursgestaltung ein.
Schaffung von Grundlagen zum Lernen:
- Die Lernziele sind bekannt.
- Die Teilnehmenden können selbständig Aufgaben (richtig) lösen.
Lernen für das Leben, Lernen für den Alltag:
- Ich bringe Beispiele aus dem Alltag.
- Die Teilnehmenden halten sich an Vorgaben.
Üben und Transfer:
- Die Teilnehmenden probieren Neues / ihnen Unbekanntes / bisher Misslungenes aus.
- Die Teilnehmenden vertreten ihre Meinung.
- KL schaffen Gelegenheit und Raum um Vermitteltes zu üben/zu vertiefen.
- Fortschritte und Sicherheit sind über den Verlauf der Kurssequenzen feststellbar/messbar
im Verhalten/im Umgang mit den Lerngegenständen.
- Die TN sind im Sinn des Kurszieles aktiv und engagiert.
Lernen in Selbstverantwortung und selbst gesteuertes Lernen:
- Die Teilnehmenden können Neues mit Bestehendem verbinden.
- KL übernehmen nichts, was TN nicht selbst machen können.
- TN erledigen selbstständig ihre Aufgaben.
- TN fragen, wenn sie Unterstützung brauchen
- TN reflektieren ihre Ergebnisse.
Lernen aus der Vergangenheit, in der Gegenwart und für die Zukunft:
- KL bieten die Kursinhalte für verschiedene Wahrnehmungstypen an.
- TN kennen ihren Wissensstand.
- TN wollen motiviert den Lernstoff aufnehmen und verarbeiten.
- TN äussern in Lebensvisionen wie sie den Lernstoff nutzen werden.
Lebensbegleitendes Lernen (LL):
- TN sind offen für Neues.
- TN sind motiviert ihr Wissen zu erweitern.
- TN sind bestrebt das Gelernte umzusetzen.
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