Konzern-Gewinn - Madsack
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VERLAGSGESELLSCHAFT<br />
MADSACK GMBH & CO. KG<br />
GESCHÄFTSBERICHT 2005
GESCHÄFTSBERICHT 2005<br />
1 |
Ryan Higa<br />
„Up in the blush“<br />
2005, Acryl auf Holz<br />
60 x 60 cm<br />
1973 geboren in Honolulu, Hawaii, besuchte<br />
er erst das California College of Arts and Crafts<br />
und die University of Hawaii (BFA). Während<br />
seines Studiums an der University of Michigan<br />
in Ann Arbor hatte er die Möglichkeit an einem<br />
Austauschprogramm mit der Kyoto Seika University<br />
in Japan teilzunehmen. Diese Reise nach<br />
Japan hat seine Bildsprache sehr beeinflusst.<br />
So zeigt Ryan Higa uns hier auch seine „pazifische“<br />
Auffassung des Anzeiger-Hochhauses.<br />
1998 erfolgte der Abschluss des Studiums an<br />
der University of Michigan (MFA). Im Jahre<br />
2000 kehrte er zurück nach Hawaii, wo er 2002<br />
eine Galerie in Honolulu gründete.<br />
Ryan Higa hat an vielen Gruppen- und Einzelausstellungen<br />
innerhalb der Vereinigten<br />
Staaten teilgenommen. Seine Arbeiten sind<br />
im Contemporary Museum Honolulu sowie in<br />
vielen Privatsammlungen der USA, Japan<br />
und Europa vertreten. Heute lebt und arbeitet<br />
er in Wahiawa, Hawaii.<br />
| 2
3 |
| 4
Inhalt<br />
Vorwort 7<br />
Aktuelle Geschäftslage und Strategie<br />
Überblick 9<br />
Wirtschaftliche Daten 9<br />
Tageszeitungen 10<br />
Anzeigenblätter 12<br />
Anzeigenvermarktung 14<br />
Bericht der Geschäftsführung 16<br />
Lagebericht 16<br />
Geschäftsentwicklung 2005 16<br />
Rahmenbedingungen 16<br />
Geschäftsfelder 17<br />
Ertragslage 17<br />
Hannover / Niedersachsen 18<br />
Leipzig / Sachsen 19<br />
Marburg-Korbach / Hessen 19<br />
Vermögens- und Finanzlage 20<br />
Investitionen 20<br />
Mitarbeiter 21<br />
Beteiligungen 22<br />
Umweltschutz 23<br />
Ausblick 23<br />
Ergebniserwartung und Prognosebericht 23<br />
Risikobericht 24<br />
Print- und Internetmärkte 25<br />
Postmarktentwicklung 28<br />
Film- und Fernsehproduktionen 30<br />
Beteiligungsstruktur der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> 32<br />
Bericht des Aufsichtsrates 35<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss auf den 31. Dezember 2005 36<br />
<strong>Konzern</strong>bilanz 36<br />
<strong>Konzern</strong>-<strong>Gewinn</strong>-und -Verlust-Rechnung 38<br />
<strong>Konzern</strong>anhang 39<br />
5 |
| 6<br />
TVN übertrug den<br />
Eurovision Song Contest<br />
2006 aus Griechenland<br />
in 38 Länder mit rund<br />
300 Millionen Zuschauern.
Vorwort<br />
Aktuelle Geschäftslage und Strategie<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
die Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> hat ein<br />
erfolgreiches, aber in Folge auch schwieriges<br />
Geschäftsjahr 2005 hinter sich.<br />
Bei einem <strong>Konzern</strong>-Außenumsatz (einschließlich<br />
Leipzig) von 469,0 Mio Euro beträgt im<br />
Geschäftsjahr 2005 der <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss<br />
54,2 Mio Euro. Im Vorjahr waren es<br />
46,0 Mio Euro.<br />
Die traditionellen Verlags- und Medienmärkte<br />
befinden sich weiterhin in einer Abwärtsbewegung.<br />
Die Anzeigen- und Beilagenerlöse sind<br />
ebenso wie die Druckerlöse und Zeitungsauflagen<br />
rückläufig. Die auch im Branchenvergleich<br />
erfreuliche Ergebnissteigerung beruht wesentlich<br />
auf der Entwicklung einzelner Beteiligungsgesellschaften<br />
sowie auf nachhaltigen Kostensenkungen<br />
im Personalbereich auf der Grundlage<br />
des bei <strong>Madsack</strong> in allen Unternehmensbereichen<br />
eingeführten integrierten digitalen<br />
Workflows.<br />
Die Liquiditätslage der Gesellschaft ist gut; es<br />
bestehen keinerlei Bankverbindlichkeiten. Für<br />
Sach- und Beteiligungsinvestitionen besteht ein<br />
erheblicher finanzieller Handlungsspielraum<br />
zur Zukunftssicherung der Verlags- und Medieninteressen<br />
des Hauses.<br />
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass sich<br />
die Lage auf den Zeitungsmärkten auch in<br />
Zukunft nicht wesentlich verbessern wird. Die<br />
seit dem IV. Quartal 2005 festzustellende allgemeine<br />
wirtschaftliche Belebung hat vor allem<br />
aufgrund der hier maßgeblichen außenwirtschaftlichen<br />
Komponenten den Verlagssektor<br />
bislang nicht erreicht. Die demographische Entwicklung<br />
stellt für die Verlags- und Medienwirtschaft<br />
eine nicht beeinflussbare Determinante<br />
der künftigen Geschäftsentwicklung dar. Unter<br />
strategischen Gesichtspunkten ist bei der Verlags-<br />
und Produktpolitik zu berücksichtigen, dass<br />
der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung<br />
immer größer wird und die nachwachsende<br />
junge Generation im Vergleich zu dieser Personengruppe<br />
ein völlig anderes Verhalten bei der<br />
Mediennutzung hat. Das Internet hat auf dem<br />
Informationssektor die Welt wirklich globalisiert.<br />
Informationen werden in allen Lebens- und Produktionsbereichen<br />
inzwischen fast ausschließlich<br />
in elektronischer digitalisierter Form erzeugt und<br />
zunehmend auch vermarktet. Die Kernkompetenz<br />
der <strong>Madsack</strong>-Gruppe besteht in der Befähigung,<br />
zuverlässige, von verantwortungsbewussten<br />
Redakteurinnen und Redakteuren erarbeitete<br />
Informationen bereit zu stellen. Neben den Print-<br />
Angeboten der Zeitungen und Anzeigenblätter<br />
haben neue internet- und onlinebasierte Angebote<br />
hohe Bedeutung.<br />
In einer ersten Phase der Entwicklung wurden<br />
digitalisierte und vollständig integrierte Produktionstechniken<br />
in Redaktionen, Technik, Verlag<br />
und Verwaltung mit dem Ergebnis erheblicher<br />
Kostensenkungen bereits erfolgreich eingeführt.<br />
In einer zweiten Phase der Entwicklung wird es<br />
nach Auffassung der Geschäftsführung nun darauf<br />
ankommen, neue Produkte zu „erfinden“ und<br />
vorhandene Angebote medienadäquat auf neue<br />
Kommunikationsplattformen zu übertragen.<br />
Durch vernetzte Redaktions-Datenbanksysteme<br />
mit hier zu verankernden crossmedialen Elementen<br />
sollen die journalistischen Potenziale noch<br />
besser erschlossen und strukturiert werden.<br />
Die Geschäftsführung ist davon überzeugt, dass<br />
durch Weiterentwicklung der Printbasis in Form<br />
von Zeitungen und Anzeigenblättern, neue Produkte<br />
vor allem im Onlinebereich, durch neue<br />
Beteiligungen und Verlagsübernahmen sowie<br />
weitere Kostensenkungen der Erfolg des Unternehmens<br />
auch in Zukunft gesichert werden kann.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Friedhelm Haak<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Hannover, 13. Juni 2006<br />
7 |<br />
Dr. Friedhelm Haak<br />
Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung
| 8
Überblick<br />
Wirtschaftliche Daten<br />
2001 2002 2003 2004 2005<br />
Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro<br />
Außenumsatz 475,8 446,3 443,5 468,5 469,0<br />
Anlagevermögen 149,3 146,9 168,6 188,1 214,7<br />
Investitionen 25,8 24,8 39,5 51,6 50,3<br />
Abschreibungen 28,6 25,4 24,9 24,7 21,4<br />
Festkapital 45,0 45,0 45,0 45,0 45,0<br />
Bilanzsumme 263,4 278,3 308,2 324,0 332,0<br />
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)<br />
2001 2002 2003 2004 2005<br />
Redaktion, Verlag, Technik 3.096 2.894 2.946 2.963 2.842<br />
Zusteller 74 55 78 – –<br />
Gesamt 3.170 2.949 3.024 2.963 2.842<br />
Gesellschafter (Anteile in %)<br />
Aufsichtsrat<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Erich <strong>Madsack</strong> GmbH (Komplementärin)<br />
Sylvia <strong>Madsack</strong><br />
Hubertus Altgelt-Stiftung (bis 31. 12. 2005)<br />
Ursula Maisel für Familiengesellschaft Koller<br />
Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />
Gebrüder Gerstenberg GmbH & Co. KG<br />
26 weitere Kommanditisten<br />
Wilhelm Sandmann<br />
(Vorsitzender)<br />
Dr. Bruno Gerstenberg<br />
(stellv. Vorsitzender)<br />
Prof. Jobst Plog<br />
(stellv. Vorsitzender)<br />
Dr. Friedhelm Haak<br />
(Vorsitzender)<br />
Herbert Flecken<br />
(stellv. Vorsitzender)<br />
Rüdiger Garbs<br />
Karl Baedeker<br />
Ulrike Naumann (bis 31. 05. 2005)<br />
Dr. Gerd G. Weiland<br />
9 |<br />
0,189 %<br />
18,457 %<br />
11,671 %<br />
10,251 %<br />
20,389 %<br />
6,408 %<br />
32,635 %
Tageszeitungen<br />
> Überblick<br />
Im Konsolidierungskreis der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> erscheinen vierzehn regionale Tageszeitungen<br />
in Niedersachsen, Sachsen und<br />
Hessen. Die Printausgaben der Zeitungen<br />
werden durch Online-Angebote für Leser und<br />
Anzeigenkunden ergänzt.<br />
Auflage (Jahresdurchschnitt) 2004 2005<br />
Hannoversche Allgemeine Zeitung 155.200 154.400<br />
www.haz.de<br />
Peiner Allgemeine Zeitung 21.700 21.400<br />
www.paz-online.de<br />
Schaumburger Nachrichten 16.800 16.800<br />
www.sn-online.de<br />
Göttinger Tageblatt 46.100 45.100<br />
www.goettinger-tageblatt.de<br />
Eichsfelder Tageblatt<br />
www.eichsfelder-tageblatt.de<br />
Aller-Zeitung 19.800 19.700<br />
www.aller-zeitung.de<br />
Wolfsburger Allgemeine 17.100 17.400<br />
www.waz-online.de<br />
| 10
Neue Presse 64.000 63.100<br />
www.neuepresse.de<br />
Oberhessische Presse 30.700 30.300<br />
www.op-marburg.de<br />
(51 % Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong>,<br />
49 % Dr. Wolfram Hitzeroth)<br />
Waldeckische Landeszeitung 20.400 20.000<br />
www.wlz-fz.de<br />
Frankenberger Zeitung 6.300 6.200<br />
www.wlz-fz.de<br />
Leipziger Volkszeitung 265.600 256.800<br />
(50 % Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong>,<br />
50 % Axel Springer AG)<br />
einschließlich Dresdner Neueste Nachrichten<br />
sowie Naumburger Tageblatt (24,8 % Mitteldeutsches<br />
Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG)<br />
www.lvz-online.de<br />
www.dnn-online.de<br />
www.naumburger-tageblatt.de<br />
Gesamtauflage 663.700 651.200<br />
11 |
Anzeigenblätter (Auswahl)<br />
> Überblick<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> bringt eine<br />
Vielzahl von Anzeigenblättern heraus. Die<br />
Anzeigenblätter ergänzen flächendeckend<br />
das Werbeangebot der Tageszeitungen.<br />
| 12<br />
Erschein.-Tag Verteilte Auflage<br />
Hannoversches Wochenblatt Mi. 235.500<br />
Anzeiger für Gehrden/Ronnenberg Mi. 18.000<br />
Laatzener Woche Mi. 40.400<br />
Rundblick Garbsen/Seelze Mi. 47.200<br />
Hallo Sonntag in Hannover So. 228.400<br />
Hallo Sonntag in Laatzen So. 39.500<br />
Hallo Sonntag in Gehrden/Ronnenberg So. 18.500<br />
Hallo Sonntag in Garbsen/Seelze So. 47.600<br />
Neue Peiner Woche So. 60.500<br />
Salzgitter Woche So. 65.400<br />
Wolfsburger Rundblick So. 81.000<br />
Gifhorner Rundblick So. 46.500
Schaufenster Wolfenbüttel Do. + So. 56.300<br />
Schaufenster Sachsen-Anhalt So. 125.500<br />
Blick Göttingen Mi. 108.600<br />
Hallo Sonntag im Eichsfeld So. 64.000<br />
Marburg extra Mi. 54.900<br />
Anzeiger extra Mi. 32.300<br />
Hinterland extra Di. 31.000<br />
Hallo Korbach monatlich 19.000<br />
Hallo Bad Arolsen monatlich 20.800<br />
Hallo Bad Wildungen monatlich 7.800<br />
Leipziger Rundschau Mi. / Do. 528.500<br />
Sachsen Sonntag So. 310.500<br />
Osterland Sonntag So. 41.000<br />
Verteilte Gesamtauflage 2.328.700<br />
13 |
Anzeigenvermarktung<br />
> Überblick<br />
Die Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> bietet dem<br />
Werbemarkt gemeinsam mit anderen Zeitungshäusern<br />
auflagen- und reichweitenstarke<br />
Anzeigenkombinationen an. Anzeigen- und<br />
Beilageninformationen werden zunehmend<br />
auch in den Online-Ausgaben der Titel platziert<br />
und für neue Verkaufsformen genutzt.<br />
| 14<br />
Auflage (I. Quartal 2006) Reichweite (MA 2005)<br />
HAZ-Total 579.929 Exemplare 1.550.000 Leser<br />
Hannoversche Allgemeine Zeitung 154.143<br />
Neue Presse 62.524<br />
Schaumburger Nachrichten 16.832<br />
Peiner Allgemeine Zeitung 21.443<br />
Aller-Zeitung 19.749<br />
Wolfsburger Allgemeine Zeitung 17.846<br />
Hildesheimer Allgemeine Zeitung 45.211<br />
Deister- und Weserzeitung, Hameln 33.888<br />
Schaumburger Zeitung 8.313<br />
Schaumburg-Lippische Landeszeitung 3.510<br />
Deister-Leine-Zeitung 5.320<br />
Neue Deister-Zeitung 6.646<br />
Leine-Deister-Zeitung 5.368<br />
Die Harke 21.339<br />
Cellesche Zeitung 32.120<br />
Walsroder Zeitung 12.146<br />
Böhme-Zeitung 12.144<br />
Altmark Zeitung 20.744<br />
Elbe-Jeetzel Zeitung 12.949<br />
Landeszeitung für die Lüneburger Heide 33.336<br />
Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide 18.999<br />
Winsener Anzeiger 9.479<br />
Isenhagener Kreisblatt 5.880<br />
ASN Anzeigenring Südniedersachsen 104.482 Exemplare 310.000 Leser<br />
Göttinger Tageblatt 35.767<br />
Eichsfelder Tageblatt 8.908<br />
Harz Kurier 18.134<br />
Einbecker Morgenpost 9.621<br />
Gandersheimer Kreisblatt 5.437<br />
Seesener Beobachter 5.976<br />
Täglicher Anzeiger Holzminden 11.604<br />
Alfelder Zeitung 9.035
Auflage Reichweite<br />
Leipziger Volkszeitung 261.977 Exemplare 710.000 Leser<br />
Leipziger Volkszeitung, Cityausgabe 99.376<br />
Borna-Geithainer Zeitung 19.040<br />
Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung 22.001<br />
Muldentaler Kreiszeitung 24.120<br />
Döbelner Allgemeine Zeitung 10.777<br />
Oschatzer Allgemeine Zeitung 10.377<br />
Torgauer Zeitung 11.733<br />
Osterländer Volkszeitung 17.497<br />
Naumburger Tageblatt 15.608<br />
Dresdner Neueste Nachrichten 31.448<br />
Titel in Hessen 56.321 153.000 Leser<br />
Oberhessische Presse 30.390<br />
Waldeckische Landeszeitung/<br />
Frankenberger Zeitung 25.931<br />
Gesamt 1.002.709 Exemplare 2.723.000 Leser<br />
15 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
Der Geschäftsbericht wurde unter Beachtung<br />
des Kapitalgesellschaften- und Co.-Richtlinien-<br />
Gesetzes (KapCoRiliG) erstellt.<br />
Lagebericht<br />
Geschäftsentwicklung 2005<br />
Rahmenbedingungen<br />
Das Geschäftsjahr 2005 war für die Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG mit ihren<br />
Aktivitäten in Niedersachsen, Sachsen und<br />
Hessen angesichts der weiterhin angespannten<br />
gesamtwirtschaftlichen Situation sowie<br />
der mittel- bis langfristig wirkenden strukturellen<br />
Veränderungsprozesse in der Verlags- und<br />
Medienbranche ein erneut schwieriges Jahr.<br />
Mit einem <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss von<br />
54,2 Mio. Euro (Vorjahr 46,0 Mio. Euro) konnte<br />
dennoch ein sehr zufrieden stellendes <strong>Konzern</strong>ergebnis<br />
erwirtschaftet werden. Die Ergebnissteigerung<br />
basiert im Wesentlichen auf der<br />
guten Entwicklung von <strong>Konzern</strong>gesellschaften<br />
sowie langfristig angelegten Kostensenkungen<br />
vor allem im Personalbereich und bei den Produktionsprozessen.<br />
In Deutschland hat sich im Jahr 2005 nach<br />
ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes<br />
das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im<br />
Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 0,9 %<br />
erhöht. Damit hat sich die wirtschaftliche Belebung<br />
des Vorjahres mit einer Zunahme des BIP<br />
| 16<br />
von noch 1,6 % wieder etwas abgeschwächt.<br />
Zudem ist festzustellen, dass das Wirtschaftswachstum<br />
im Jahr 2005 erneut hauptsächlich<br />
durch einen sehr dynamischen Außenhandel<br />
getragen wurde, während die inländische Verwendung<br />
des Bruttoinlandsproduktes lediglich<br />
zu einem Wirtschaftswachstum von real 0,2<br />
Prozentpunkten beitrug. Die privaten Konsumausgaben<br />
stagnierten in 2005 preisbereinigt<br />
auf dem Niveau des Vorjahres – die staatlichen<br />
Konsumausgaben waren sogar rückläufig.<br />
Gleichzeitig sind die Verbraucherpreise in 2005<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 % (Inflationsrate)<br />
gestiegen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
des Jahres 2005 war damit nicht ausreichend,<br />
die unverändert anhaltenden Probleme<br />
auf dem Arbeitsmarkt zu entschärfen.<br />
Fraglich erscheint, ob der seit Mitte des Jahres<br />
zu verzeichnende erfreuliche Anstieg des für<br />
die gewerbliche Wirtschaft wichtigen ifo-<br />
Geschäftsklimaindex tatsächlich eine nachhaltige<br />
Verbesserung der Binnenkonjunktur und<br />
des Konsums nach sich zieht. Zu befürchten<br />
steht, dass weiterhin bestehende Unsicherheiten<br />
bezüglich bereits angekündigter sozialund<br />
steuerrechtlicher Reformen und deren<br />
Auswirkungen bei Konsumenten und auch in<br />
der Wirtschaft nicht dazu beitragen werden,<br />
die anhaltende Nachfrageschwäche insbesondere<br />
auf den Konsumentenmärkten, aber auch<br />
im Bereich der Investitionsgüter zu beseitigen.<br />
Verlags- und Medienunternehmen sind jedoch<br />
besonders von dieser Entwicklung der Binnenmärkte<br />
betroffen, da ihre Leistungen und Produkte<br />
vor allem von der konjunkturempfindlichen<br />
Werbewirtschaft nachgefragt werden<br />
und zudem von der Kaufkraft der Verbraucher<br />
in hohem Maße abhängig sind. Unverändert<br />
anhaltende Konsolidierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen<br />
in vielen Bereichen der<br />
Wirtschaft verstärken diesen Prozess. Vor diesem<br />
Hintergrund ist das Anzeigengeschäft der<br />
Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> im Geschäftsjahr 2005<br />
im Vergleich zum Vorjahr abermals leicht rückläufig<br />
gewesen, während sich die Beilagenerlöse<br />
einschließlich Prospektverteilung auf dem<br />
Vorjahresniveau stabilisiert haben.
Geschäftsfelder<br />
Hauptgegenstand der Geschäftstätigkeit der<br />
Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> sind Herausgabe, Produktion<br />
und Vertrieb von regionalen Tageszeitungen,<br />
ein umfangreiches Fremddruckgeschäft,<br />
die Beilagen- und Prospektverteilung<br />
sowie zahlreiche Beteiligungen an Verlags- und<br />
Druckunternehmen in Niedersachsen, Sachsen<br />
und Hessen, an privaten Hörfunksendern,<br />
dem Kabelmarketing und Postdienstleistungen<br />
sowie an einer fernsehtechnischen Produktionsgesellschaft.<br />
Kerngeschäft der Verlagsgruppe<br />
ist unverändert der Printbereich mit 14<br />
Tageszeitungen (verkaufte Auflage rd. 650 tsd.<br />
Exemplare) und diversen Anzeigenblättern mit<br />
einer verteilten Gesamtauflage von über 2 Mio.<br />
Exemplaren in der Woche ergänzt von an<br />
Bedeutung gewinnenden besonderen Onlineangeboten<br />
und -services für Leser und Anzeigenkunden<br />
zur Stärkung der Leser- und Kundenbindung,<br />
zur Optimierung und Kostensenkung<br />
von Produktions- und Informationsprozessen<br />
sowie zur Schaffung zusätzlicher<br />
Ertrags- und Erlösquellen.<br />
An der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG in Sachsen sind die Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG,<br />
Hannover, und die Axel Springer AG, Hamburg,<br />
mit jeweils 50 % beteiligt. Die Aktivitäten der<br />
Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG wurden wie in Vorjahren im<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG auf den 31. 12. 2005<br />
vollständig konsolidiert. Der Kreis der in den<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss einbezogenen Unternehmen<br />
hat sich im Geschäftsjahr 2005 gegenüber<br />
dem Vorjahr nicht verändert.<br />
Ertragslage<br />
Im Geschäftsjahr 2005, das in konjunktureller<br />
Hinsicht und auf den Werbe- und Lesermärkten<br />
erneut keine nachhaltige Trendwende<br />
gebracht hat, erwirtschaftete die Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG mit einem<br />
<strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss von 54,2 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 46,0 Mio. Euro) ein gutes Ergebnis.<br />
Zu berücksichtigen ist hierbei, dass das Jahresergebnis<br />
2005 abermals in nennenswertem<br />
Umfang mit Altersteilzeit-, Vorruhestands- und<br />
Abfindungsaufwendungen von 18,7 Mio. Euro<br />
belastet ist (Vorjahr 10,8 Mio. Euro), denen in<br />
2005 jedoch dies teilweise kompensierend Sondererträge<br />
aus der vorzeitigen Auflösung eines<br />
maßgeblichen Druckvertrages (Ausweis bei<br />
den sonstigen betrieblichen Erträgen) gegenüberstehen.<br />
Bei einem insgesamt lediglich<br />
leicht über dem Vorjahr liegenden Marktgeschäft<br />
(Umsatzerlöse) – eine auftragsbedingte<br />
deutliche Reduzierung der Druckerlöse, die vor<br />
allem im Zusammenhang mit der Restrukturierung<br />
der Drucktechnik in Leipzig-Stahmeln zu<br />
sehen ist, und leicht verminderte Anzeigenumsätze<br />
konnten durch Erlösverbesserungen im<br />
Bereich Postdienstleistungen und bei den fernsehtechnischen<br />
Produktionen kompensiert<br />
werden – beruht die Verbesserung des <strong>Konzern</strong>ergebnisses<br />
im Wesentlichen auf den positiven<br />
Wirkungen der bereits frühzeitig eingeleiteten<br />
und nachhaltigen Kostensenkungsmaßnahmen<br />
vor allem im Personalbereich und auf<br />
geringeren Abschreibungen. Gestützt wird die<br />
Ertragskraft der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> durch<br />
hoch integrierte digitale und Kosten senkende<br />
Produktionsprozesse.<br />
Der <strong>Konzern</strong>-Außenumsatz belief sich in 2005<br />
auf insgesamt 469,0 Mio. Euro und lag damit<br />
um 0,6 Mio. Euro (+ 0,1 %) leicht über dem Vorjahreswert.<br />
Von den Umsätzen entfallen 312,9<br />
Mio. Euro auf Aktivitäten in Hannover/Niedersachsen,<br />
127,4 Mio. Euro auf Leipzig und Dresden/Sachsen<br />
sowie 28,7 Mio. Euro auf Marburg<br />
und Korbach in Hessen.<br />
17 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
Hannover /Niedersachsen<br />
Die Geschäftsentwicklung in Hannover/Niedersachsen<br />
ist wie folgt zu kennzeichnen: Das<br />
Anzeigengeschäft hat sich nach gravierenden<br />
Verlusten in den Jahren 2001 bis 2003 in den<br />
Geschäftsjahren 2004 – sogar mit einem leichten<br />
Anstieg – und 2005 wieder stabilisiert; im<br />
Vergleich zum Vorjahr sind die Anzeigenumsätze<br />
dennoch leicht um 0,4 Mio. Euro, d. h.<br />
0,4 %, auf 101,4 Mio. Euro gesunken. Bei moderater<br />
Erhöhung des Anzeigenmillimeterpreises<br />
ist der Rückgang der Anzeigenerlöse unter<br />
anderem auch auf einen sich verstärkenden<br />
Preisdruck insbesondere im Bereich der Handelsanzeigen<br />
zurückzuführen. Zudem beruht<br />
der Anzeigenerlösrückgang aber auch auf der<br />
preispolitisch geförderten zunehmenden Nutzung<br />
des Online-ServiceCenters bei den Tageszeitungen<br />
durch die Anzeigenkunden, dem<br />
durch die damit verbundene Prozessoptimierung<br />
Kosteneinsparungen gegenüberstehen,<br />
die im Ergebnis zu einer Stärkung der Ertragskraft<br />
der Unternehmensgruppe führen.<br />
In der geschäftstragenden Anzeigenkombination<br />
HAZ/NP Hannover-Ausgabe haben sich im<br />
Jahresvergleich 2004/2005 der Stellenmarkt<br />
und die überregionalen Anzeigen nach deutlichen<br />
Rückgängen im Umsatz- und Anzeigenseitenvolumen<br />
der Vorjahre wieder leicht<br />
erholt, während bis auf den Reisemarkt die<br />
übrigen Rubrikengruppen, wie z.B. die Handelsanzeigen,<br />
der Immobilien- und der Automarkt,<br />
Umsatzverluste und zum Teil Umfangsreduzierungen<br />
zu verzeichnen haben. Vor allem am<br />
Beispiel des Stellenmarktes – trotz der leichten<br />
| 18<br />
Erholung im Geschäftsjahr 2005 – werden<br />
neben konjunkturellen Einflüssen die nachhaltigen<br />
Auswirkungen struktureller Veränderungen<br />
durch alternative Werbeformen des Internet-/Onlinebereichs<br />
sichtbar: In der HAZ/NP<br />
Hannover-Ausgabe sind im Jahr 2000 noch<br />
1.081 Anzeigenseiten im Stellenmarkt erschienen,<br />
in 2005 waren es noch 312 Seiten, was eine<br />
Reduzierung um über 70 % bedeutet.<br />
Das Beilagengeschäft einschließlich Prospektverteilung<br />
bewegt sich in 2005 trotz des auch<br />
in diesem Marktsegment zu verzeichnenden<br />
Preisdrucks mit Erlösen von 35,0 Mio. Euro auf<br />
Vorjahresniveau. Die Vertriebserlöse sind bei<br />
einer im Jahresdurchschnitt rückläufigen verkauften<br />
Auflage der Tageszeitungen bedingt<br />
durch Bezugspreisanhebungen im Ergebnis um<br />
2,0 % auf 76,0 Mio. Euro gestiegen. Das Fremddruckgeschäft<br />
hat sich in Hannover/Niedersachsen<br />
auftragsbedingt um 1,1 % auf 37,0 Mio.<br />
Euro leicht verringert.<br />
Die verkaufte Auflage der in Niedersachsen<br />
erscheinenden sieben eigenen Tageszeitungen<br />
betrug 2005 im Jahresdurchschnitt 337.900<br />
Exemplare und blieb damit unter dem Vorjahreswert<br />
von 340.700 Exemplaren. Ein Auflagenzuwachs<br />
war lediglich bei der Wolfsburger Allgemeinen<br />
Zeitung (+ 2,0 %) zu verzeichnen,<br />
während die Hannoversche Allgemeine Zeitung,<br />
das Göttinger Tageblatt, die Peiner Allgemeine<br />
Zeitung, die Aller-Zeitung und die<br />
Schaumburger Nachrichten sowie auch die<br />
Neue Presse dem bundesweiten Trend sinkender<br />
Auflagen folgten. Im Vergleich der IV. Quartale<br />
2005/2004 beträgt der Auflagenrückgang<br />
bei den lokalen und regionalen Abonnementzeitungen<br />
in den alten Bundesländern 1,6 %<br />
und in Niedersachsen 1,3 %; der Auflagenrückgang<br />
der eigenen Tageszeitungen der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> in Niedersachsen ist dagegen<br />
insgesamt mit 1,0 % etwas moderater ausgefallen.<br />
Der bereits über Jahre anhaltende Trend<br />
der rückläufigen Auflagen in der Branche hat<br />
sich damit leider unverändert fortgesetzt.<br />
Die heute bereits absehbaren technischen und<br />
medialen Entwicklungen sowie die demographischen<br />
Perspektiven, Auswirkungen des<br />
Internets, die zunehmende Zahl kostenloser<br />
Informationsangebote und damit einherge-
hende Änderungen im Mediennutzungsverhalten<br />
der Menschen lassen einen Stopp oder gar<br />
eine Trendwende bezüglich der rückläufigen<br />
Zeitungsauflagen kaum erwarten. Vor diesem<br />
Hintergrund kommt der Auflagenstabilisierung<br />
durch die redaktionelle Weiterentwicklung der<br />
Tageszeitungen, z. B. durch eine noch stärkere<br />
lokale Verankerung – wie mit dem Heimatzeitungskonzept<br />
gezeigt – sowie zusätzlichen<br />
Onlineangeboten mit Mehrwertfunktion für<br />
den Leser unverändert große Bedeutung zu<br />
und bedarf besonderer Anstrengungen. In diesem<br />
Umfeld wird es zudem zunehmend notwendig,<br />
neue Erlösquellen unter Nutzung der<br />
bestehenden Kundenbeziehungen mittels<br />
neuer Produkte und Angebotsformen insbesondere<br />
im Bereich der Neuen Medien und im<br />
kombinativen Verbund von Print und Online<br />
zu erschließen.<br />
Leipzig / Sachsen<br />
Die gesamtwirtschaftliche Situation – mit<br />
einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes<br />
in Sachsen von real 0,1 % – und die Lage auf<br />
dem Arbeitsmarkt sind in den neuen Bundesländern<br />
unverändert besonders schwierig. Im<br />
Geschäftsjahr 2005 ist der Umsatz der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> in Sachsen mit der Leipziger<br />
Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co.<br />
KG als Hauptgesellschaft um 4,8 Mio. Euro<br />
zurückgegangen (– 3,6 %) und beläuft sich auf<br />
insgesamt 127,4 Mio. Euro. Im Einzelnen stellt<br />
sich die Geschäftsentwicklung in Sachsen im<br />
Geschäftsjahr 2005 wie folgt dar: Das Anzeigengeschäft<br />
belief sich auf 48,4 Mio. Euro; dies<br />
sind 0,5 % weniger als im Vorjahr. Die Beilagenerlöse<br />
in Höhe von 12,6 Mio. Euro liegen<br />
ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert<br />
(– 1,1 %). Die Vertriebserlöse sind trotz der<br />
anhaltenden Auflagenrückgänge mit 45,0 Mio.<br />
Euro um 1,0 % etwas höher ausgefallen. Maßgeblich<br />
ist der Umsatzrückgang im Bereich<br />
Leipzig/Sachsen auf marktseitig erforderliche<br />
Anpassungen beim Fremddruckgeschäft verbunden<br />
mit der in 2005 begonnenen vollständigen<br />
Restrukturierung und Investition in die<br />
Drucktechnik in Leipzig-Stahmeln zurückzuführen:<br />
Die Druckerlöse sind auf 19,6 Mio. Euro<br />
um 19,4 % zurückgegangen. Den mit der<br />
Restrukturierungsmaßnahme in der Druckerei<br />
im Zusammenhang stehenden zusätzlichen<br />
Kosten für erforderliche Personalmaßnahmen<br />
sowie Ertragseinbußen während des Druckereiumbaus<br />
stehen Sondererträge aus der Auflösung<br />
eines Druckauftrages gegenüber, so dass<br />
das Jahresergebnis 2005 durch die Restrukturierung<br />
insgesamt jedoch nicht wesentlich<br />
beeinflusst wurde. Die Auflage von Leipziger<br />
Volkszeitung und Dresdner Neueste Nachrichten<br />
(einschließlich Naumburger Tageblatt)<br />
betrug im Jahresdurchschnitt 2005 256.800<br />
Exemplare (Vorjahr 265.600 Exemplare). Im<br />
Vergleich der IV. Quartale 2005/2004 ist der<br />
Auflagenrückgang in Leipzig/Sachsen mit 3,2 %<br />
jedoch etwas schwächer ausgefallen als bei<br />
den lokalen und regionalen Abonnementzeitungen<br />
in den neuen Bundesländern insgesamt<br />
(– 3,7 %).<br />
Marburg-Korbach / Hessen<br />
Mit dem Wilhelm Bing Verlag in Korbach (seit<br />
dem 02. 01. 2004 100 %-<strong>Konzern</strong>unternehmen)<br />
und der Hitzeroth Druck+Medien GmbH & Co.<br />
KG in Marburg (51 % Beteiligung seit dem<br />
30. 12. 2002) hat die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong><br />
in den vergangenen Jahren mit dem Ziel der<br />
Ertrags- und Wachstumssicherung auch eine<br />
starke Marktposition im Bundesland Hessen<br />
erreicht. Die Umsatzerlöse in Hessen belaufen<br />
sich in 2005 auf 28,7 Mio. Euro (Vorjahr<br />
28,3 Mio. Euro). Auf das Anzeigengeschäft einschließlich<br />
Beilagenerlösen entfällt hiervon ein<br />
Betrag von 14,3 Mio. Euro; die Vertriebserlöse<br />
machen 13,0 Mio. Euro aus und das Fremddruckgeschäft<br />
trägt 1,2 Mio. Euro zum Gesamtumsatz<br />
bei.<br />
19 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> ist damit in Hessen<br />
mit den drei Zeitungstiteln, Oberhessischen<br />
Presse, Waldeckische Landeszeitung und<br />
Frankenberger Zeitung sowie einer verkauften<br />
Auflage von insgesamt 56.600 Exemplaren<br />
(Vorjahr 57.400 Exemplaren) vertreten. Die<br />
Integration in die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> mit<br />
der Schaffung effizienter Führungs-, Organisations-<br />
sowie digitaler Produktions- und Redaktionsstrukturen<br />
ist erfolgreich. In Hessen wurden<br />
im Jahr 2005 insgesamt 213 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 237<br />
Personen).<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Vermögens- und Finanzlage der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> ist nach wie vor geordnet und<br />
stabil. Die Bilanzsumme der Verlagsgruppe mit<br />
332,0 Mio. Euro hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />
(324,0 Mio. Euro) leicht erhöht. Die Kapitalanteile<br />
(Komplementär-und Kommanditkapital)<br />
in Höhe von 45,0 Mio. Euro machen bezogen<br />
auf die Bilanzsumme einen Anteil von 13,6 %<br />
aus (Vorjahr 13,9 %). Unter Berücksichtigung<br />
eingesetzter Eigenmittel im weiteren Sinn<br />
wie insbesondere von Gesellschafterdarlehen<br />
und dem Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />
Gesellschafter wird ein Deckungsgrad für<br />
das Anlagevermögen von 69,2 % (Vorjahr<br />
75,3 %) erreicht. Die im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 8,0 Mio. Euro gestiegene Bilanzsumme<br />
ist vor allem auf Investitionen im Bereich der<br />
Sach- und Finanzanlagen bei einem dies nur<br />
teilweise kompensierenden Rückgang des<br />
Bestandes an liquiden Mitteln zurückzuführen.<br />
Auf der Passivseite haben insbesondere die<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern<br />
zugenommen (Dotierung der Gesellschafterdarlehen).<br />
Die Finanzlage der Unternehmensgruppe ist<br />
von einem im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
erwirtschafteten Cash-Flow (Cash Earnings<br />
nach DVFA/SG) von 76,3 Mio. Euro (Vorjahr<br />
69,4 Mio. Euro) gekennzeichnet, der vor allem<br />
für <strong>Gewinn</strong>entnahmen und Investitionen zur<br />
Verfügung stand. Die gute Finanz- und Liquiditätslage<br />
der Unternehmensgruppe erlaubten<br />
die Finanzierung der Restrukturierungsinvestitionen<br />
in der Drucktechnik Leipzig-Stahmeln<br />
sowie den gesetzlich vorgeschriebenen Wert-<br />
| 20<br />
papierkauf zur Insolvenzsicherung von Altersteilzeitverpflichtungen<br />
aus Eigenmitteln. Vor<br />
diesem Hintergrund und angesichts der üblichen<br />
Ausschüttungen an die Gesellschafter<br />
hat sich dennoch folgerichtig der Bestand an<br />
Finanzmitteln von am Ende des Jahres 2004<br />
98,6 Mio. Euro, auf weiterhin beachtliche 79,5<br />
Mio. Euro zum 31. 12. 2005 verringert.<br />
Investitionen<br />
Schwerpunkte der Investitionstätigkeit der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> im Geschäftsjahr 2005<br />
waren die bereits in den Vorjahren am Stammsitz<br />
in Hannover begonnenen und weitergeführten<br />
Baumaßnahmen zur Arrondierung und<br />
städtebaulichen Aufwertung des Medienzentrums<br />
Anzeiger-Hochhaus im Bereich Lange<br />
Laube/Stiftstraße, die auftrags- und marktbezogene<br />
in 2005 angefangene Restrukturierungsinvestition<br />
in den Druckstandort Leipzig/Stahmeln<br />
sowie die Anschaffung eines im<br />
europaweiten Vergleich technisch führenden<br />
neuen Übertragungswagen durch die Fernseh-<br />
Produktionsgesellschaft TVN. Die Druckzentren<br />
in Hannover, Göttingen und Peine sowie die<br />
Verlagsgebäude in Hannover-Kirchrode und<br />
am Verlagsstandort Peterssteinweg der Leipziger<br />
Verlags- und Druckereigesellschaft wurden<br />
bereits in vergangenen Jahren technisch und<br />
organisatorisch modernisiert. Für Instandhaltungen<br />
wurden in 2005 insgesamt 8,8 Mio.<br />
Euro (Vorjahr 8,9 Mio. Euro) aufgewendet. Die<br />
Druckbetriebe der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> in<br />
Hannover, Göttingen und Peine waren auch im<br />
Geschäftsjahr 2005 gut ausgelastet; dies gilt<br />
unter Berücksichtigung der Beeinträchtigungen<br />
durch die umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen<br />
auch für die Druckerei der Leipziger<br />
Verlags- und Druckereigesellschaft mbH &<br />
Co. KG in Leipzig-Stahmeln.<br />
Die Sachinvestitionen belaufen sich in 2005<br />
auf 37,3 Mio. Euro und entfallen allein mit 22,6<br />
Mio. Euro auf geleistete Anzahlungen und<br />
Anlagen im Bau, die wiederum vor allem im<br />
Zusammenhang mit dem Investitionsvorhaben<br />
am Druckstandort Leipzig-Stahmeln stehen.<br />
Für weitere Anschaffungen im Bereich der<br />
technischen Anlagen und Maschinen wurde<br />
ein Betrag von 7,1 Mio. Euro aufgewendet. Bei<br />
den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattungen sind Zugänge von 4,6 Mio. Euro<br />
zu verzeichnen, während für Investitionen im<br />
Bereich der Grundstücke und Bauten 3,0 Mio.<br />
Euro eingesetzt wurden. Den Zugängen ins<br />
Sachanlagevermögen stehen Abschreibungen<br />
von 17,0 Mio. Euro gegenüber. Vor diesem Hintergrund<br />
hat sich das Sachanlagevermögen auf<br />
124,9 Mio. Euro (Vorjahr 104,6 Mio. Euro) deutlich<br />
erhöht. Auf Anschaffungen immaterieller<br />
Vermögensgegenstände vor allem für Softwarelizenzen<br />
und geleistete Anzahlungen entfällt<br />
ein Betrag von 1,8 Mio. Euro.<br />
Der Bestand an Finanzanlagen ist im Geschäftsjahr<br />
2005 um 9,0 Mio. Euro auf 49,0<br />
Mio. Euro erheblich angewachsen. Die Zunahme<br />
beruht überwiegend auf dem bei den Wertpapieren<br />
des Anlagevermögens auszuweisenden<br />
Erwerb von Fondsanteilen zur gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Insolvenzsicherung von<br />
Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen<br />
erstmals in 2005.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> hat im Jahresdurchschnitt<br />
2005 insgesamt 2.842 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt; dies sind<br />
121 Personen weniger als im Vorjahr (– 4,1 %). In<br />
regionaler Aufteilung entfallen hiervon 1.796<br />
Personen auf den Bereich Hannover/Niedersachsen,<br />
833 Personen auf Leipzig/Sachsen und<br />
213 Personen auf das Gebiet in Hessen.<br />
In Hannover/Niedersachsen hat die Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> demzufolge in Redaktionen,<br />
Verlag, Technik, Verwaltung und im weiteren<br />
Medienbereich einschließlich der Postdienstleistungen<br />
24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
weniger als im Vorjahr beschäftigt (– 1,3 %). Der<br />
Rückgang des Mitarbeiterbestandes steht nach<br />
wie vor überwiegend im Zusammenhang mit<br />
dem Eintritt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
in die passive Phase der Altersteilzeit.<br />
Während allein bei der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG am Stammsitz in<br />
Hannover der Mitarbeiterbestand um 33 Personen<br />
auf 869 Beschäftigte reduziert (– 3,7 %)<br />
wurde, sind auftrags- und geschäftsbedingt<br />
vor allem im Bereich der Post-, Verwaltungs-<br />
und fernsehtechnischen Dienstleistungen leichte<br />
Erhöhungen der Beschäftigtenzahlen zu<br />
verzeichnen. Zudem engagiert sich die Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> mit 26 Volontären per<br />
31. 12. 2005 in Niedersachsen stark bei der Ausbildung<br />
des journalistischen Nachwuchses. Die<br />
Zahl der Auszubildenden in Verlag, Technik und<br />
Verwaltung ist am 31. 12. 2005 mit 59 Personen<br />
unverändert hoch. In einem umfassenden<br />
Angebot interner und externer Schulungsmaßnahmen<br />
kommt der hohe Stellenwert zum<br />
Ausdruck, den die Weiterbildung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern – zur Anpassung an<br />
sich stetig ändernde Anforderungen moderner<br />
Betriebs- und Organisationsprozesse – sowie<br />
die Personalentwicklung haben.<br />
In Leipzig/Sachsen waren im Geschäftsjahr<br />
2005 mit im Jahresdurchschnitt 833 Lohn- und<br />
Gehaltsempfängern 73 Personen weniger als<br />
im Vorjahr beschäftigt. Neben dem planmäßigen<br />
Eintritt von Mitarbeitern in die passive<br />
Phase der Altersteilzeit beruht die deutliche<br />
21 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
Personalreduzierung bereits weitgehend auf<br />
der Umsetzung eines auf die Belange der technischen<br />
Restrukturierung in der Druckerei in<br />
Leipzig-Stahmeln abgestimmten und vom<br />
Betriebsrat der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG konstruktiv<br />
begleiteten Personalkonzeptes. In diesem<br />
Zusammenhang sind für Personalmaßnahmen<br />
mit dem Ziel einer sozialverträglichen Anpassung<br />
des Mitarbeiterbestandes im Jahresabschluss<br />
2005 Aufwendungen für Abfindungen,<br />
Sozialplankosten und Altersteilzeitverpflichtungen<br />
sowie für Renten- und Nachteilsausgleiche<br />
von ca. 7,8 Mio. Euro enthalten. Insgesamt<br />
wurden Vereinbarungen mit rd. 100<br />
Arbeitnehmern mit dem Ziel einer Arbeitsplatzreduzierung<br />
getroffen.<br />
Die Aufwendungen für Löhne, Gehälter und<br />
Sozialabgaben sowie für Altersversorgung und<br />
Unterstützung betrugen im Geschäftsjahr<br />
2005 insgesamt 182,7 Mio. Euro (Vorjahr 180,1<br />
Mio. Euro). Die Zunahme des Personalaufwandes<br />
beruht hauptsächlich auf einer Erhöhung<br />
der Aufwendungen für Vorruhestands-, Altersteilzeit-<br />
und Abfindungsmaßnahmen (+ 7,9<br />
Mio. Euro) sowie auf höheren Aufwendungen<br />
für die betriebliche Altersversorgung aus Pensionszusagen<br />
(+ 0,7 Mio. Euro). Der Anstieg der<br />
Aufwendungen für Vorruhestand und Altersteilzeit<br />
sowie Abfindungen steht im Wesentlichen<br />
im Zusammenhang mit den Restrukturierungsmaßnahmen<br />
im Druckereibereich bei der<br />
Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG, während die angewachsenen<br />
Versorgungsaufwendungen insbesondere auf<br />
erhöhte Rückstellungszuführungen aufgrund<br />
der erstmaligen Anwendung einer die veränderte<br />
Lebenserwartung berücksichtigenden<br />
versicherungsmathematischen Richttafel<br />
(2005 G) zurückzuführen sind. Unter Herausrechnung<br />
der Vorruhestands-/Altersteilzeitaufwendungen<br />
haben sich die Personalkosten im<br />
Vergleich zum Vorjahr wegen des gesunkenen<br />
jahresdurchschnittlichen Mitarbeiterbestandes<br />
insgesamt um 3,1 % verringert (– 5,3 Mio. Euro).<br />
Dies auch deshalb, weil es im Geschäftsjahr<br />
2005 bis auf eine Einmalzahlung für die<br />
Beschäftigten in der Druckindustrie von 340,–<br />
Euro keine Tariferhöhungen der Löhne und<br />
Gehälter gab. Mit einem Anteil am Umsatz von<br />
39,0 % (Vorjahr 38,4 %) stellen die Personalauf-<br />
| 22<br />
wendungen (einschließlich der Aufwendungen<br />
für die Vorruhestands- und Altersteilzeitmodelle)<br />
unverändert den größten einzelnen Kostenblock<br />
dar. Angesichts der zum Teil offenen<br />
Tarifvertragssituation – die Gehaltstarifverträge<br />
für die Angestellten im Zeitungsverlagsgewerbe<br />
in Niedersachsen und Bremen sowie<br />
auch für die Redakteure sind bereits seit dem<br />
31. 03. 2005 bzw. 31. 07. 2005 gekündigt –, ist<br />
auch im Jahr 2006 eine verstärkte Tarifauseinandersetzung<br />
zu erwarten.<br />
Beteiligungen<br />
Für die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> sind direkte<br />
und mittelbare Beteiligungen auf den Verlagsund<br />
Medienmärkten unverändert von hohem<br />
Stellenwert, da sie unverzichtbare Voraussetzungen<br />
und die Basis zur Sicherung von<br />
Ertragskraft und Wachstum der Unternehmensgruppe<br />
darstellen. In den angestammten<br />
Verbreitungsgebieten der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong><br />
in Niedersachsen und auch Sachsen sind<br />
die Print-Märkte mit den eigenen Zeitungsund<br />
Anzeigenblatttiteln weitgehend ausgeschöpft.<br />
Vor diesem Hintergrund wird sich das<br />
Unternehmenswachstum zukünftig vor allem<br />
über Beteiligungen, Verlagsübernahmen und<br />
Kooperationen auch außerhalb Niedersachsens<br />
bzw. Sachsens vollziehen müssen, wie beispielhaft<br />
in Hessen mit der Ende 2002 eingegangenen<br />
51 %-Beteiligung an der Hitzeroth Druck +<br />
Medien GmbH & Co. KG in Marburg (Oberhessische<br />
Presse) sowie der vollständigen Übernahme<br />
des Wilhelm Bing Verlags in Korbach<br />
mit den Tageszeitungen Waldeckische Landeszeitung<br />
und Frankenberger Zeitung mit Wirkung<br />
zum 02. 01. 2004. Festzustellen bleibt aber<br />
auch hierzu, dass größere und attraktive Verlagsbeteiligungen<br />
nur sporadisch angeboten<br />
werden und zudem in der Regel einen scharfen<br />
Bieterwettbewerb auslösen. Strategie der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> ist es dennoch unverändert,<br />
sich im anhaltenden Strukturwandel der<br />
Branche bietende Chancen zur Übernahme von<br />
Verlagsunternehmen zu nutzen. Die Liquiditätssituation<br />
der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong><br />
erlaubt auch in Zukunft die Finanzierung des<br />
Unternehmenswachstums über Beteiligungen<br />
in nennenswertem Umfang aus Eigenmitteln.
Das Beteiligungsergebnis der nicht konsolidierten<br />
Beteiligungen beträgt 7,3 Mio. Euro (Vorjahr<br />
7,0 Euro) und beinhaltet neben Verlagsbeteiligungen<br />
insbesondere Engagements im<br />
Bereich des Kabelmarketings und bei einigen<br />
Hörfunksendern. Aufgrund medienrechtlicher<br />
Bedingungen werden seit dem Geschäftsjahr<br />
2004 von der Radio <strong>Madsack</strong> Niedersachsen<br />
GmbH & Co. KG als Parallelgesellschaft zur<br />
Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsanteile an den niedersächsischen<br />
Hörfunksendern Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland<br />
GmbH & Co. KG (8,5 %) und<br />
Antenne Niedersachsen GmbH & Co. KG (11,0 %)<br />
gehalten, die nicht im <strong>Konzern</strong>abschluss zu<br />
berücksichtigen sind. Nennenswerte Abschreibungen<br />
auf Finanzanlagen sind im Geschäftsjahr<br />
2005 nicht vorzunehmen gewesen – im<br />
Vorjahr noch 2,3 Mio. Euro auf ein beendetes<br />
Internet-Engagement.<br />
Umweltschutz<br />
Der Umweltschutz wird in der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> als ganzheitliche Aufgabe der Unternehmensführung<br />
und als Bestandteil der<br />
Unternehmenskultur verstanden. Ein aktives<br />
Öko-Controlling vor allem an den Druckstandorten<br />
mit regelmäßig erstellten Öko-Bilanzen<br />
für die Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> GmbH &<br />
Co. KG, die Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG<br />
sowie die Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co.<br />
KG unterstützt dieses Aufgabenfeld. Auch die<br />
Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft<br />
mbH & Co. KG informiert regelmäßig in Öko-<br />
Bilanzen über Umweltleistungen. Für die vorbildlichen<br />
Aktivitäten in diesem Bereich wurde<br />
die Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> GmbH & Co.<br />
KG von der Landeshauptstadt Hannover zuletzt<br />
in 2005 für das Jahr 2004 sowie erstmalig auch<br />
die Verwaltungsdienstleistungen erbringende<br />
MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft mbH<br />
als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet.<br />
Ausblick<br />
Ergebniserwartung und Prognosebericht<br />
Obwohl für das Geschäftsjahr 2006 von der<br />
Bundesregierung und Wirtschaftsforschungsinstituten<br />
einhellig damit gerechnet wird, dass<br />
die Konjunktur in Deutschland wieder an Dynamik<br />
gewinnt und nach Umfrageergebnissen –<br />
offenbar in Anlehnung an die häufig zu lesende<br />
Stimmungsverbesserung in der gewerblichen<br />
Wirtschaft – auch die privaten Haushalte<br />
die Konjunkturaussichten und ihre Einkommensperspektiven<br />
günstiger beurteilen, geht<br />
die Geschäftsführung der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong><br />
davon aus, dass das Jahr 2006 für den<br />
besonders konsum- und werbungsabhängigen<br />
deutschen Zeitungsmarkt keine nachhaltige<br />
Verbesserung bringen wird. Verkannt werden<br />
darf bei diesen Prognosen nicht, dass die<br />
erwartete positive Konjunkturentwicklung zum<br />
Großteil exportgestützt ist. Auch werden<br />
erwartete konjunkturelle Sondereffekte durch<br />
die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie das<br />
Vorziehen größerer Ausgaben wegen der zum<br />
Jahresanfang 2007 angekündigten Anhebung<br />
der Mehrwertsteuer zurückhaltend beurteilt.<br />
Die erwartete Konjunkturverbesserung<br />
erscheint zudem zu schwach, um die Lage auf<br />
dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern.<br />
Noch ausstehende bereits angekündigte<br />
Reformvorhaben der Bundesregierung u. a. im<br />
Gesundheitswesen, im Sozialbereich und in der<br />
Steuerpolitik führen voraussichtlich zu weiteren<br />
Belastungen mit einhergehenden Kaufkraftverlusten<br />
bei Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Auch die Preisentwicklung auf dem Energiesektor<br />
wird das Konsumverhalten und die Konsumneigung<br />
eher wieder dämpfen. Vor diesem<br />
Hintergrund und vor allem auch wegen der<br />
angekündigten Mehrwertsteuererhöhung<br />
erscheint eine Abschwächung der Binnenkonjunktur<br />
bereits wieder im darauf folgenden<br />
Jahr 2007 als wahrscheinlich. Eine nachhaltige<br />
Erholung der Binnennachfrage und damit eine<br />
für die Wirtschaftsbelebung notwendige verlässliche<br />
Trendwende des Konsumentenverhaltens<br />
sind deshalb derzeit nicht zu erwarten.<br />
Speziell in der Tageszeitungsbranche kommen<br />
zudem im Bereich einzelner Anzeigenrubriken<br />
und bei der Auflagenentwicklung strukturelle<br />
Veränderungsprozesse im Informations- und<br />
23 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
Nachfrageverhalten mit der Folge sinkender<br />
Umsatzpotenziale hinzu.<br />
Das Geschäftsjahr 2006 hat für die Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> mit ihren Aktivitäten in Hannover/Niedersachsen,<br />
Leipzig/Sachsen sowie<br />
Hessen erneut verhalten begonnen, bewegt<br />
sich jedoch im Bereich der Geschäftserwartungen<br />
für 2006. Die Anzeigen- und Beilagenumsätze<br />
liegen auf Vorjahresniveau, während das<br />
Druckgeschäft auftragsbedingt und erwartungsgemäß<br />
die Vorjahreswerte nicht erreicht.<br />
Im Anzeigengeschäft ist damit nach den massiven<br />
Rückgängen der Jahre 2001 bis 2003 im<br />
Vergleich der Jahre 2004 / 2005 / 2006 eine<br />
Stabilisierung auf niedrigerem Niveau zu verzeichnen,<br />
ohne dass eine nachhaltige Belebung<br />
in Richtung der Anzeigenvolumina von noch<br />
vor den Krisenjahren zu erkennen oder zu<br />
erwarten ist. Vor diesem Hintergrund haben<br />
das Kostenmanagement sowie die technische<br />
und organisatorische Optimierung von Produktionsprozessen<br />
unverändert hohe Bedeutung.<br />
Hinzu kommt verstärkt, dass zur Sicherung des<br />
Unternehmenswachstums neue Erlösquellen<br />
und Produkte, z. B. im Bereich des Internets,<br />
erschlossen werden müssen. Zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt wird für das Geschäftsjahr 2006<br />
bei im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht<br />
verminderten Umsatzerwartungen und weitgehend<br />
stabiler Kostensituation mit einem<br />
<strong>Konzern</strong>ergebnis etwas unterhalb des Vorjahresniveaus<br />
gerechnet. Für das Geschäftsjahr<br />
2007 wird eine dem Jahr 2006 vergleichbare<br />
Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet.<br />
Anzumerken ist, dass die stabile Unternehmenssituation<br />
maßgeblich durch in Vorjahren<br />
erfolgte Personalabbaumaßnahmen ermöglicht<br />
wurde, deren finanzielle und ergebnisseitige<br />
Auswirkungen heute bereits weitgehend<br />
verkraftet sind.<br />
Risikobericht<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> verfügt über etablierte<br />
Systeme der Planung, Steuerung und<br />
Kontrolle, die das allgemeine Risikomanagement<br />
unterstützen. Zur Erfassung und Steuerung<br />
von geschäftlichen Risiken sind in allen<br />
Unternehmenseinheiten und -bereichen geeignete<br />
Instrumente im Einsatz, um sowohl<br />
der <strong>Konzern</strong>geschäftsführung als auch den<br />
| 24<br />
Geschäftsführungen vor Ort die notwendigen<br />
Informationen für eine aktive Steuerung und<br />
Überwachung möglicher Risikopotenziale<br />
rechtzeitig zur Verfügung zu stellen und ein<br />
vorausschauendes Risikomanagement zu<br />
gewährleisten.<br />
Über ein zentrales Controlling in den Stammhäusern<br />
Hannover und Leipzig mit entscheidungsorientierter<br />
Berichterstattung an die<br />
Geschäftsführungen, eine interne Revision und<br />
Stabsfunktionen wie Rechtsabteilung, Beteiligungsmanagement,<br />
Verlags- und Technikcontrolling<br />
und darüber hinausgehende weitere<br />
Berichtsformen ist das Risikomanagement als<br />
integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse<br />
sowie der Planungs- und Kontrollprozesse verankert.<br />
Instrumente des Beteiligungs-Controllings<br />
sind neben der engen personellen und<br />
buchhalterischen Einbindung von Tochter- und<br />
Enkelgesellschaften insbesondere das monatliche<br />
Berichtswesen sowie die aktive Vorbereitung<br />
und Mitwirkung in Aufsichtsgremien (Beirat,<br />
Gesellschafterausschuss u. a.) und Gesellschafterversammlungen<br />
der Beteiligungsunternehmen.<br />
Insbesondere bei einigen Hörfunkengagements<br />
in den neuen Bundesländern<br />
wird auf diese Weise aktiv und erfolgreich an<br />
umfassenden Markt-, Kooperations- und auch<br />
Sanierungskonzepten mitgewirkt. Die interne<br />
Revision führt neben permanenten Prüfungshandlungen<br />
auf Basis einer Mehrjahresplanung<br />
bereichsbezogene Ablauf-, Organisations-<br />
und Ordnungsmäßigkeitsprüfungen<br />
durch. Zudem werden Einzelfall- und Sonderprüfungen<br />
vor allem auf direkte Veranlassung<br />
der <strong>Konzern</strong>geschäftsführung über risikorelevante<br />
Tatbestände durchgeführt. Ausfallrisiken<br />
im Bereich der Forderungen wird durch ein<br />
aktives Debitorenmanagement und Mahnwesen<br />
sowie durch entsprechende systemseitige<br />
Vorkehrungen begegnet. Liquiditätsrisiken der<br />
Unternehmensgruppe sind mit Blick auf den<br />
beachtlichen Bestand an liquiden Mitteln, verbunden<br />
mit einem Cash-Pool-System, innerhalb<br />
der Verlagsgruppe nicht zu erkennen. Kontrollund<br />
Steuerungsinstrumente in diesem Zusammenhang<br />
sind insbesondere der tägliche Liquiditätsstatus<br />
sowie die unterjährige Finanzplanung.<br />
Nur leichte saisonale Umsatzschwankungen<br />
haben auf die unterjährige Entwicklung<br />
des Cash-Flow keine negativen Auswir-
kungen und sind über die bestehenden Liquiditätsreserven<br />
bei weitem gedeckt.<br />
Abgesehen von konjunktur- und kaufkraftabhängigen<br />
Einflüssen sind bestandsgefährdende<br />
oder wesentliche Risiken für die zukünftige<br />
Entwicklung der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> nicht<br />
zu verzeichnen. Die prognostizierte demographische<br />
Entwicklung der Bevölkerung verbunden<br />
mit einer anhaltenden rückläufigen Reichweite<br />
der regionalen Abonnementzeitungen<br />
sowie Veränderungen im Mediennutzungsverhalten,<br />
strukturelle Anpassungsprozesse im<br />
Werbe-/Anzeigenmarkt und auch die Schaffung<br />
weiterer Erlösquellen stellen unverändert<br />
die zentrale Herausforderung für die Zukunft<br />
dar.<br />
Änderungen von Landesmediengesetzen, die<br />
eine Begrenzung bis hin zur Untersagung einer<br />
mittel- und unmittelbaren medienwirtschaftlichen<br />
Betätigung von politischen Parteien auf<br />
dem Rundfunksektor zum Ziel haben, erforderten<br />
in den vergangenen Jahren gesellschaftsrechtliche<br />
Anpassungen. Zur Ordnung des Hörfunksektors<br />
wurden deshalb mit der Radio<br />
<strong>Madsack</strong> Niedersachsen GmbH & Co. KG und<br />
der <strong>Madsack</strong> Rundfunk GmbH & Co. KG zwei<br />
Parallelgesellschaften zur Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG gegründet, auf die<br />
bereits im Geschäftsjahr 2004 – soweit<br />
medienrechtlich erforderlich – Beteiligungen<br />
an den Sendern Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland<br />
(ffn) und Antenne Niedersachsen<br />
bzw. Radio/Tele FFH übertragen wurden.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />
Schluss des Geschäftsjahres 2005 sind nicht zu<br />
verzeichnen.<br />
Print- und Internetmärkte<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> trägt Veränderungen<br />
auf den Medienmärkten durch eine marktorientierte<br />
Weiterentwicklung ihrer Printprodukte,<br />
diese ergänzende Onlineangebote und<br />
den Einsatz modernster Produktions- und Kommunikationsprozesse<br />
Rechnung. Die zu erwartende<br />
demographische Entwicklung und<br />
bereits deutlich spürbare Änderungen des<br />
Mediennutzungs- und Werbeverhaltens sowie<br />
die anhaltende Dynamik bei den Medienange-<br />
boten, insbesondere begünstigt durch immer<br />
weitergehende technische Möglichkeiten,<br />
machen auch für Zeitungshäuser zwingend<br />
neue Angebotsformen und Dienstleistungen<br />
für Leser und Anzeigenkunden zur Bestandsund<br />
Wachstumssicherung unerlässlich. Der<br />
Trend zur Individualisierung der Medienangebote<br />
und damit Fokussierung auf die Kundenbedarfe<br />
ist unverkennbar. Untersuchungen zeigen,<br />
dass insbesondere die tägliche Fernsehund/oder<br />
Internetverweildauer vor allem der<br />
jüngeren Bevölkerungsgruppen kontinuierlich<br />
steigen und diese für die Werbewirtschaft<br />
unverändert wichtige Zielgruppe den Zeitungen<br />
zunehmend verloren geht. Angesichts der<br />
veränderten Bedingungen auf den Medienmärkten<br />
geht es für Tageszeitungsverlage<br />
zukünftig verstärkt darum, sich zu umfassenden<br />
Medienserviceunternehmen zu entwickeln,<br />
die im Interesse der Leser und Werbekunden<br />
klassische, aber auch zunehmend personalisierte<br />
Inhalte und Dienstleistungen auf<br />
unterschiedlichen Informationskanälen, d. h.<br />
insbesondere geeignet für verschiedenste technische<br />
Empfangs- und Kommunikationsgeräte,<br />
anbieten und vermitteln können.<br />
Vor diesem Hintergrund gewinnen innovative<br />
Online- und Internetangebote für die Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> zunehmend an Bedeutung.<br />
Die den Abonnenten zusätzlich bereitgestellten<br />
Online-Angebote sind unentgeltlich nutzbar<br />
und werden kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und erweitert: Ohne Aufpreis steht den<br />
Abonnenten zum Beispiel eine e-Paper-Ausgabe<br />
der jeweiligen Zeitung bereits ab 22.00 Uhr<br />
einschließlich der letzten sechs Ausgaben<br />
sowie ein aktuelles und erweitertes Lese- und<br />
Informationsangebot zur Verfügung. Über<br />
Kooperationen mit Partnern, z. B. Toto-Lotto,<br />
verschiedenen Sport-, Konzert- und Theaterveranstaltern,<br />
dem lokalen Handel usw., wird den<br />
Abonnenten als AboPlus ganz unmittelbar ein<br />
Mehrwert geboten und von diesen auch gut<br />
angenommen.<br />
Mittels des Online-ServiceCenters, als integralem<br />
Bestandteil eines durchgängig digital vernetzten<br />
Verlags-, Produktions- und Verwaltungssystems,<br />
können Abonnenten und Anzeigenkunden<br />
jederzeit eigenständig und komfortabel<br />
auf Verlagsleistungen wie Reisenachsen-<br />
25 |
Bericht der Geschäftsführung<br />
dungen, die Aufgabe privater Gelegenheitsanzeigen<br />
oder die Schaltung gewerblicher Anzeigen<br />
zugreifen. Dem Online-ServiceCenter<br />
kommt unverändert eine besondere strategische<br />
Bedeutung zu. Die gestärkte Akzeptanz<br />
wird besonders an der deutlich gestiegenen<br />
Anzahl über das Online-ServiceCenter aufgegebener<br />
privater und gewerblicher Anzeigen<br />
sichtbar: Bei der Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong><br />
GmbH & Co. KG in Hannover wurden in 2005<br />
bereits über 30 % der privaten Anzeigen über<br />
das Online-ServiceCenter aufgegeben (Vorjahr<br />
rd. 17 %); bei den gewerblichen Anzeigen (Fließsatz-<br />
und gestaltete Anzeigen) liegt die Quote<br />
bei 28 % (Vorjahr 23 %). Für die Zukunft gilt es,<br />
den Ausbau der Online-Geschäftsstelle und<br />
von Produkten wie AboPlus voranzubringen<br />
sowie allgemein die mit dem Internet und der<br />
Digitalisierung verbundenen Möglichkeiten zu<br />
nutzen, um Produktionsabläufe und -prozesse<br />
mit dem Ziel der Kostensenkung zu optimieren,<br />
die Leser-Blattbindung zu stärken und weitere<br />
Erlösquellen erschließen zu können. Zur Kompetenzbündelung<br />
und mit Blick auf Synergieeffekte<br />
sind die Online-Interessen der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> in EDV-technischer Hinsicht<br />
weitgehend bei der Tochtergesellschaft Gutenberg<br />
Rechenzentrum GmbH & Co. KG zusammengefasst.<br />
Das Ziel der Auflagenstabilisierung durch<br />
Lesermarkt orientierte Investitionen in ihre Produkte<br />
hat die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong>, unterstützt<br />
durch verstärkte Vertriebs- und Werbeaktivitäten,<br />
unverändert weiter verfolgt. Die<br />
redaktionelle und verlagsseitige Weiterentwicklung<br />
der einzelnen Zeitungstitel einschließlich<br />
Sonderbeilagen, Sonderwerbeformen und<br />
ergänzenden Mehrwertdiensten haben hierbei<br />
einen besonders hohen Stellenwert. Mit dem<br />
Konzept eigenständiger Heimatzeitungen im<br />
Tabloid-Format bei der Hannoverschen Allgemeinen<br />
Zeitung und der Neuen Presse für das<br />
Umland von Hannover, die den Hauptprodukten<br />
beigelegt werden, wurde eine noch stärkere<br />
regionale und lokale Verankerung als Ausdruck<br />
der Kernkompetenz unserer Produkte<br />
erreicht. Die Betonung der lokalen und heimatbezogenen<br />
Berichterstattung stellt zur Abgrenzung<br />
und <strong>Gewinn</strong>ung eines möglichen „Alleinstellungsmerkmals“<br />
gegenüber dem Internet<br />
und anderen weltweit, national oder überre-<br />
| 26<br />
gional ausgerichteten Informationsmedien wie<br />
Fernsehen oder Hörfunk eine der wichtigsten<br />
Aufgaben in der Redaktionsarbeit dar.<br />
In diesem Zusammenhang steht auch der in<br />
Vorbereitung befindliche Test neuer Redaktionssysteme<br />
mit ausgeprägter Datenbankfunktionalität<br />
in 2006 zunächst im Bereich Supplement.<br />
Ziel ist es, perspektivisch Möglichkeiten<br />
zur Kostensenkung im Bereich der Redaktionsund<br />
Verwaltungsaufwendungen zu erreichen<br />
und vor allem Chancen zum redaktionellen<br />
Austausch und damit zur Qualitätsverbesserung<br />
der einzelnen Zeitungstitel innerhalb der<br />
Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> zu nutzen. Auch mit<br />
Blick auf die in regelmäßigen Abständen wiederkehrenden<br />
Aktivitäten zum Thema Gratiszeitungen<br />
in Deutschland kommt der redaktionellen<br />
und vertriebsstrukturellen Verbesserung<br />
unserer Zeitungsangebote eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Am Traditionsstandort der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong>, dem Anzeiger-Hochhaus in Hannover,<br />
sind die medialen Aktivitäten eigener und<br />
fremder Anbieter auf den Gebieten Hörfunk,<br />
fernsehtechnische Produktion, Nachrichten<br />
und Kunst angesiedelt. Die zur Weiterentwicklung<br />
des Medienzentrums Anzeiger-Hochhaus<br />
und auch mit dem Ziel einer städtebaulichen<br />
Aufwertung dieses Areals im Jahr 2003 begonnenen<br />
umfassenden Umbau- und Neubaumaßnahmen<br />
gehen planmäßig voran und werden<br />
Ende 2006 abgeschlossen sein.<br />
Aufgrund veränderter markt- und produktionstechnischer<br />
Anforderungen ist am Druckstandort<br />
in Leipzig-Stahmeln nach einer erst Anfang<br />
des Jahres 2005 getroffenen Investitionsentscheidung<br />
nach kürzest möglicher Planungsund<br />
Bestellphase bereits Ende des Jahres mit<br />
der Installation einer ersten Druckmaschine<br />
einschließlich Testbetrieb begonnen worden.<br />
Die Neuinvestition in den Druckstandort<br />
Leipzig-Stahmeln beläuft sich auf ein Volumen<br />
von rd. 40 Mio. Euro für die neue Technik und<br />
erforderliche personalwirtschaftiche Maßnahmen.<br />
Die Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> ist nach wie vor<br />
wirtschaftlich und publizistisch erfolgreich und<br />
verfügt über ein hoch entwickeltes Know-how
auf den Print- und Medienmärkten sowie über<br />
modernste und damit kostengünstige digitale<br />
Produktions- und Prozessstrukturen. Die Strategie<br />
der Geschäftsführung, frühzeitig auf die<br />
Schaffung eines durchgängig digitalen Workflows<br />
und auf Beteiligungen als Wachstumsparameter<br />
zu setzen, hat sich bewährt. Die<br />
Herausforderungen der medialen Zukunft<br />
erkennend wird dieser Weg durch erforderliche<br />
Anpassungen an den technischen Fortschritt –<br />
siehe neue Redaktionssysteme – sowie durch<br />
die sinnvolle Nutzung sich bietender Beteiligungschancen<br />
und die Schaffung neuer Erlösquellen<br />
konsequent weiter verfolgt. Mit den<br />
Verlagssoftware-Produkten Vi&Va und eVi&Va<br />
und einer hoch integrativen durchgängig digitalen<br />
Prozessorganisation gehört die Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> sicherlich zu den technologisch<br />
führenden Tageszeitungsverlagen in<br />
Deutschland. Über Beteiligungen und weitere<br />
Aktivitäten z. B. bei Postdienstleistungen und<br />
fernsehtechnischen Produktionen hat sich die<br />
Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong> nachhaltig zu einem<br />
nationalen Anbieter von Medienleistungen<br />
gewandelt. Die Unternehmensgruppe ist stark<br />
und solide aufgestellt und für die Zukunftsaufgaben<br />
personell, finanziell und technisch<br />
bestens gerüstet.<br />
Hannover, den 23. März 2006<br />
27 |
Postleitregion<br />
26 / 27 (Teil)/ 28<br />
Postleitregion<br />
49 (Teil)<br />
Postleitregion 31<br />
Oldenburg<br />
Bremen<br />
Osnabrück<br />
CITIPOST-Zustellgebiet<br />
(eigene Leitregionen sowie<br />
Kooperationspartner)<br />
Postmarktentwicklung –<br />
CITIPOST weiter auf gutem Weg<br />
Postmarktentwicklung<br />
Die Öffnung des Briefmarktes in Deutschland<br />
wurde 1995 eingeleitet und wird Ende 2007<br />
abgeschlossen und damit für den Wettbewerb<br />
vollständig freigegeben sein. Der Briefmarkt<br />
umfasst in 2005 Umsätze von 10,2 Mrd. Euro<br />
(Vorjahr 10 Mrd. Euro), wovon mittlerweile<br />
rd. 700 Mio. Euro auf Wettbewerber der Deutschen<br />
Post AG entfallen. Die Bundesnetzagentur<br />
hat im Rahmen der Liberalisierung 2.030<br />
Lizenzen an Unternehmen vergeben, von<br />
denen 660 Unternehmen aus unterschiedlichen<br />
Gründen aus dem Markt wieder ausgetreten<br />
bzw. 470 Unternehmen erst gar nicht aktiv<br />
geworden sind. Insgesamt geht die Bundesnetzagentur<br />
von rd. 900 Marktteilnehmern<br />
aus.<br />
Neben sinkenden Preisen für die Kunden –<br />
auch im Bereich der Deutschen Post AG – hat<br />
die Öffnung des Briefmarktes bereits zu 34.000<br />
(Stand 2004) neuen Arbeitsplätzen im Wettbewerbsbereich<br />
geführt. Im Sendungsvolumen<br />
stellt der Markt in Deutschland noch ein erhebliches<br />
Wachstumspotenzial im Vergleich zu<br />
anderen Ländern dar. So kommt Deutschland<br />
in 2004 auf nur 263 Briefsendungen je Einwohner<br />
und Jahr, und vergleichbare andere Länder<br />
wie die USA (660) liegen diesbezüglich deutlich<br />
höher. Insbesondere die Infomail als Instrument<br />
des Direktmarketings wird zukünftig in<br />
Deutschland stark an Bedeutung gewinnen.<br />
Postleitregion 30<br />
| 28<br />
Postleitregion 19<br />
Hannover<br />
Postleitregion 38 (Teil)<br />
Postleitregion 16<br />
Berlin<br />
Postleitregion 04<br />
Postleitregion<br />
10/ 12 / 13<br />
Postleitregion 15<br />
Postleitregion 14<br />
Postleitregion 03<br />
Die Ungleichbehandlung der Marktteilnehmer<br />
bei der Umsatzsteuer – die Deutsche Post AG<br />
ist von der Umsatzsteuerverpflichtung befreit –<br />
wirkt sich wettbewerbsverzerrend aus. Die<br />
Europäische Kommission hat im April 2006 ein<br />
Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland<br />
eingeleitet. Die absehbare umsatzsteuerliche<br />
Gleichbehandlung wird sich positiv auf die<br />
Wettbewerbsposition der privaten Postdienstleister<br />
auswirken.<br />
Die aktuelle Marktsituation ist geprägt von<br />
Konsolidierungsmaßnahmen großer Marktteilnehmer.<br />
So haben sich die Verlage Axel<br />
Spinger, Westdeutsche Allgemeine Zeitung,<br />
Holtzbrinck und die luxemburger Beteiligungsgesellschaft<br />
Rosalia zu einer Bündelung ihrer<br />
Postaktivitäten unter dem Namen PIN Group<br />
AG entschlossen. Neben der PIN Group AG baut<br />
auch die Holländische Post ihre Aktivitäten in<br />
Deutschland unter der Marke TNT Post weiter<br />
aus.<br />
CITIPOST auf gutem Weg<br />
Die CITIPOST konnte sich im regionalen Wettbewerb<br />
weitere Marktanteile sichern. Die Sendungsmenge<br />
wurde in 2005 auf 30,9 Mio. Sendungen<br />
gesteigert (+ 30 %). Daraus resultiert<br />
ein Gesamtumsatz von 15,3 Mio. Euro. Bei der<br />
CITIPOST entstanden seit ihrer Gründung 85<br />
neue Arbeitsplätze. Hinzu kommen rund 400<br />
Teilzeitarbeitsplätze von Postzustellern im Ver-
triebsbereich der Verlagsgruppe <strong>Madsack</strong>. Insgesamt<br />
sind bei der Postzustellung täglich über<br />
1.100 Zusteller für das Unternehmen tätig. Das<br />
CITIPOST-Geschäftsmodell wird aufgrund der<br />
hohen Synergien in der Verlagslogistik auf alle<br />
Tageszeitungsstandorte der Verlagsgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> ausgeweitet.<br />
CITIPOST Unternehmenskonzept weitet sich aus<br />
Das Zustellgebiet der CITIPOST wird kontinuierlich<br />
weiter ausgebaut. Dies konnte sowohl<br />
durch Marken- und Systempartnerschaften als<br />
auch durch Kooperationen realisiert werden. Im<br />
Rahmen des Geschäftsmodells „Marken- und<br />
Systempartner“ vergibt die CITIPOST gegen Entgelt<br />
das Recht, den Markennamen, den dazugehörigen<br />
Claim („Einfach. Gut. Geschickt.“)<br />
sowie das Unternehmenskonzept und die Erfahrungen<br />
der CITIPOST zu nutzen. Die CITIPOST<br />
hilft auf diese Weise verlagsnahen Postdienstleistungsunternehmen,<br />
das Postgeschäft<br />
schnell und erfolgreich aufzubauen. Mittlerweile<br />
zählen zur CITIPOST-Familie 11 Marken- und<br />
Systempartner. Die Lizenzpartnerschaften<br />
haben vor allem vor dem Hintergrund der Schaffung<br />
einer flächendeckenden Vermarktung bei<br />
hohen Qualitätsstandards strategische Bedeutung.<br />
Im Rahmen der Lizenzpartnerschaften wird die<br />
intelligente logistische Vernetzung der Gebiete<br />
sukzessive fortgeführt. Dies wird durch Kooperationsverträge,<br />
die den Briefaustausch zwischen<br />
den Postunternehmen regeln, erzielt. Dadurch<br />
ist es der CITIPOST gelungen, das Zustellgebiet<br />
kontinuierlich zu vergrößern. So können<br />
Sendungen innerhalb des CITIPOST-Systems<br />
bspw. nach Oldenburg, Bremen und Osnabrück<br />
zu günstigen Konditionen zugestellt werden.<br />
Darüber hinaus hat die CITIPOST mit der renommierten<br />
Swiss Post International und der PIN<br />
AG, Berlin, Kooperationsverträge. Die Swiss Post<br />
hat sich aufgrund des guten Rufes der CITIPOST<br />
für diese Allianz entschieden. Durch Zusammenarbeit<br />
mit der Swiss Post wird die Auslandspost<br />
der CITIPOST-Kunden weltweit zu günstigeren<br />
Konditionen bei gleicher Qualität zugestellt,<br />
als es bspw. über die Deutsche Post AG<br />
möglich wäre. Die Partnerschaft mit dem<br />
größten privaten neuen Postdienstleister, der<br />
PIN AG, Berlin, ermöglicht der CITIPOST eine<br />
Gebietserweiterung auf nahezu das gesamte<br />
Gebiet der neuen Bundesländer.<br />
Service•Points – CITIPOST auch für<br />
„Kleinstkunden“<br />
Um auch Kleinstkunden und Privatpersonen<br />
den Zugang zu den Postdienstleistungen der<br />
CITIPOST zu ermöglichen, wurde eine Strategie<br />
zum Aufbau von Service•Points entwickelt. Die<br />
Service•Points dienen als Briefannahme- und<br />
Briefmarkenverkaufsstellen. Als Partner kommen<br />
neben Verlagsgeschäftsstellen bspw.<br />
Toto-Lotto-Annahmestellen in Frage, die durch<br />
Umsatzbeteiligungen am Postgeschäft beteiligt<br />
werden. Ab Anfang 2006 wurden bereits<br />
10 Service•Points im Kerngebiet der CITIPOST<br />
aufgebaut. Bis Ende des Jahres 2006 sollen<br />
diese auf bis zu 50 ausgebaut werden. Der<br />
Erwerb von CITIPOST-Briefmarken ist ferner<br />
über den CITIPOST-eshop (www.citipost.de)<br />
möglich.<br />
Neuste Technologie für weiteres Wachstum<br />
Die CITIPOST investiert aufgrund steigender<br />
Briefmengen weiter in modernste Postbearbeitungsmaschinen.<br />
In 2005 wurden drei weitere<br />
hochmoderne Postverarbeitungsmaschinen<br />
von den weltweit anerkannten und spezialisierten<br />
Lieferanten Böwe, Bell & Howell und Pitney<br />
Bowes in Betrieb genommen. Die Maschinen<br />
verarbeiten Postsendungen voll digital und<br />
stellen einen qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen<br />
Briefworkflow sicher. Ein weiterer<br />
Ausbau des Maschinenparks ist vorgesehen,<br />
um das Briefgeschäft vollständig zu digitalisieren<br />
und dem Kunden einen größtmöglichen<br />
Leistungskomfort anbieten zu können.<br />
29 |<br />
Swisspost und Pin-Group<br />
sind wichtige Kooperationspartner<br />
der CITIPOST<br />
CITIPOST-Service·Point<br />
mit Briefkasten<br />
CITIPOST-Briefzentrum
Bildregie<br />
im neuen TVN-Ü3HD<br />
Film- und Fernsehproduktionen<br />
aus dem Hause <strong>Madsack</strong><br />
TVN – Fernsehtechnische Dienstleistungen<br />
Die ECHO-Verleihung, die Rede der Kanzlerin<br />
zur CeBIT-Eröffnung, das Interview von Johannes<br />
B. Kerner mit Steffi Graf und André Agassi –<br />
hinter all diesen Fernsehbildern steht die <strong>Madsack</strong>tochter<br />
TVN – Television Programm- und<br />
Nachrichtengesellschaft mbH & Co. KG.<br />
Von der Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> bereits<br />
1984 in Hannover gegründet, ist TVN heute<br />
einer der bedeutenden fernsehtechnischen<br />
Dienstleister in Deutschland. An der Gesellschaft<br />
ist die Studio Hamburg GmbH mit 30 %<br />
beteiligt. TVN ist mit Studios, Redaktionsräumen,<br />
Technik und Personal bundesweit an<br />
sechs Standorten vertreten, produziert täglich<br />
News- und Infotainmentsendungen sowie<br />
regionale Berichterstattung, unter anderem für<br />
RTL und SAT.1. Darüber hinaus verfügt TVN im<br />
gesamten deutschsprachigen Raum über funktionierende<br />
Netzwerkstrukturen.<br />
Hohe Qualität in Personal und Technik, konstant<br />
kundenorientierter Service, weitsichtige<br />
Investitionen und proaktive, innovative Strategien<br />
– TVN ist mit seinen Aufgaben permanent<br />
gewachsen, nimmt die Herausforderungen<br />
der Zukunft auf der Grundlage umfassender<br />
Erfahrungen in der Film- und Fernsehproduktion<br />
erfolgreich an. Nicht ohne Grund vertrauen<br />
Sendeanstalten weltweit TVN anspruchsvolle<br />
TV-Events an. Aktuelles Beispiel: Der Eurovision<br />
Song Contest, eine Produktion mit sehr hohem<br />
technischem Aufwand. TVN überträgt die Ver-<br />
| 30<br />
anstaltung im Auftrag der European Broadcast<br />
Union EBU live aus Athen, schaltet dabei aus<br />
38 Ländern direkt in die Sendung. Geschätzte<br />
Zuschauerzahl: Rund 300 Millionen Menschen.<br />
In der Film- und Fernsehbranche findet derzeit<br />
ein weltweiter Wandel statt, den TVN frühzeitig<br />
erkannt hat: HDTV, High Definition Television,<br />
mit einer rund 5-fach höheren Auflösung als<br />
der bisher gewohnte Fernsehstandard, eröffnet<br />
dem Zuschauer eine neue Dimension in Sachen<br />
Schärfe, Detailtreue und Farbbrillanz. HDTV<br />
ist weltweit, besonders in den USA und Japan,<br />
weitgehend etabliert und wird für internationale<br />
Produktionen vielfach vorausgesetzt. TVN<br />
hat frühzeitig agiert und deckt schon jetzt den<br />
gesamten Produktionsprozess für Film und<br />
Fernsehen mit qualifiziertem Personal sowie<br />
Kameras und Schnittplätzen in HD-Technik ab.<br />
Neben stationärer HD-Technik bietet TVN auch<br />
mobile HD-Regieeinheiten und einen neuen<br />
Übertragungswagen. Der TVN-Ü3HD ist erfolgreich<br />
in den Markt eingeführt. Das Fahrzeug<br />
ist eine Eigenentwicklung von TVN und verfügt<br />
über die flexibelste Konzeption auf dem Markt,<br />
denn es kann ALLE Fernsehstandards verarbeiten,<br />
insbesondere High-Definition. Mit diesem<br />
Fahrzeug ist die weltweite Verwertung der<br />
Signale sichergestellt. Das Konzept überzeugt:<br />
Der TVN-Ü3HD hat das Eröffnungsspiel der<br />
Fußballweltmeisterschaft 2006 in München in<br />
HD übertragen.<br />
TVIS – Redaktionelle Dienstleistungen<br />
Geht es bei Film und Fernsehen um die Inhalte,<br />
arbeitet TVN eng mit seinem Schwesterunternehmen<br />
TVIS, Television Video Informations<br />
Service GmbH & Co. KG zusammen. TVIS wurde<br />
ebenfalls 1984 von der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> gegründet, mit dem Schwerpunkt<br />
redaktioneller Dienstleistungen. TVIS Redakteure,<br />
Regisseure und Producer realisieren Programmproduktionen,<br />
beraten zu Fragen der<br />
Unternehmenskommunikation und entwickeln<br />
neue Formate. Im Auftrag des ZDF produziert<br />
TVIS ein Tiermagazin für die ganze Familie:<br />
„Wombaz“ ist sonntags um 10:30 Uhr zu sehen.<br />
TVIS erstellt sowohl für Wirtschaftsunternehmen<br />
als auch für Bundesbehörden Industrieund<br />
Imagefilme, die je nach Auftrag auch als<br />
multimediale interaktive Informationscluster
angelegt sind und neben Filmelementen auch<br />
Animationen und Grafiken enthalten.<br />
Seit 1996 besteht die Zusammenarbeit mit dem<br />
VOLKSWAGEN-<strong>Konzern</strong>. TVIS verantwortet das<br />
Unternehmensfernsehen VW/AUDI TV und das<br />
Informationsformat Car Scene TV, zwei Medien<br />
zur Information der Mitarbeiter über VOLKS-<br />
WAGEN-Produkte und aktuelle Themen. An die<br />
Volkwagen-Partner richtet sich das innovative<br />
Schulungsformat VOLKSWAGEN TV. Die TVIS<br />
Redaktion sendet direkt vom <strong>Konzern</strong>hauptsitz<br />
Wolfsburg aus fast täglich interaktive Live-Programme<br />
für 2.500 Autohäuser in ganz Deutschland.<br />
Je nach Themenschwerpunkt werden die<br />
Zielgruppen definiert und zeitgleich erreicht.<br />
Die Zuschauer können Fragen direkt an die<br />
Experten im Studio stellen und erhalten wichtige<br />
Informationen sofort an den Arbeitsplatz.<br />
Das Prinzip hat sich bewährt und wird sukzessive<br />
für die Volkswagen-Partnerbetriebe in der EU<br />
ausgeweitet. Die Sendungen werden bereits mit<br />
Simultandolmetschern produziert.<br />
Um das Angebot an redaktionellen Dienstleistungen<br />
erweitern zu können, baut TVIS ihre<br />
Redaktion derzeit systematisch aus. Koordiniert<br />
durch die neu geschaffene Position des Chefredakteurs<br />
TV-Produktion bietet TVIS redaktionelle,<br />
multimediale Leistungen auch von den Niederlassungen<br />
aus an. Denn die Vervielfältigung<br />
des Medienangebots durch die Digitalisierung,<br />
die wachsende Zahl von Tele- und Internetdiensten<br />
sowie mobile Programme wird zu einer<br />
stark ansteigenden Nachfrage nach Inhalten,<br />
nach „Content“, führen.<br />
TVN Group – die Dachmarke von Morgen<br />
Die erfolgreiche Umsetzung von Filmen, Formaten<br />
und Fernsehproduktionen liegt nicht zuletzt<br />
in der engen Zusammenarbeit von TVIS und<br />
TVN, in der zunehmenden Bündelung und Vervollständigung<br />
des Know-hows auf beiden Seiten<br />
begründet. Diese Entwicklung wird konsequent<br />
fortgesetzt. Unter dem Dach der TVN-<br />
Group nutzen zukünftig beide Unternehmen<br />
alle Synergien ihrer technischen und redaktionellen<br />
Kompetenz und bieten umfassende<br />
zukunftsorientierte Film- und Fernsehproduktionen<br />
aus einer Hand. Die Neuaufstellung greift<br />
den Veränderungen der TV-Branche, der wachsenden<br />
Medienvielfalt und der damit einherge-<br />
henden steigenden Nachfrage nach entsprechenden<br />
Dienstleistungen vor. TVIS wird dabei<br />
vom international etablierteren Namen TVN<br />
zusätzlich profitieren.<br />
TVN Group – Fernsehdienstleister<br />
mit internationalem Aktionsradius:<br />
■ Live-Übertragungen und Aufzeichnungen<br />
von TV-Highlights in den Bereichen Sport, Show<br />
und Event ■ hochmoderne Übertragungswagen,<br />
modulare Container, Flightcasetechnik<br />
■ HDTV-Equipment für den gesamten Produktionsprozess<br />
■ qualifiziertes technisches Fachpersonal<br />
■ mehr als 30 Fernseh-Teams<br />
deutschlandweit ■ Redaktions-, Schnitträume<br />
und Studios an 6 Standorten ■ erfahrene<br />
Redakteure, Regisseure und Produzenten<br />
■ Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter<br />
Konzepte, Formate und Filmprojekte<br />
■ Business-TV, Web-TV, Unternehmenskommunikation<br />
(auch<br />
interaktiv), Schulungsfilme<br />
■ Image- und<br />
Produktfilme, Werbespots<br />
■ tägliche<br />
News- und Infotainmentformate,Fernsehformate<br />
■<br />
www.tvn.de<br />
31 |<br />
TVN-Internet-TV-Produktion<br />
im Volkswagen-Studio /<br />
Wolfsburg<br />
TVN-Netzwerk
| 32
Beteiligungsstruktur der Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong><br />
GmbH & Co. KG mit Radio-Schwestergesellschaften<br />
(Auswahl) Stand 31. 12. 2005<br />
33 |
| 34<br />
Details der Erweiterung des<br />
Medienzentrum Hannover durch<br />
das Mailänder Architektur-Büro<br />
Mendini. Fertigstellung<br />
Frühjahr 2007
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005<br />
die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Nach<br />
dem Gesellschaftsvertrag der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG vertritt der<br />
Aufsichtsrat die Interessen der Gesamtheit aller<br />
Kommanditisten und war in Entscheidungen<br />
von grundlegender Bedeutung stets eingebunden.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig und<br />
umfassend durch schriftliche und mündliche<br />
Berichte der Geschäftsführung über die Lage<br />
des Unternehmens, wichtige Geschäftsvorfälle<br />
und über das Risikomanagement informiert.<br />
Im Berichtsjahr fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrates<br />
statt. Über Projekte und Vorhaben,<br />
die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung<br />
oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat<br />
auch zwischen den Sitzungen ausführlich<br />
informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
und der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
standen ferner außerhalb der Sitzungen<br />
in regelmäßigem Kontakt und haben dabei<br />
wichtige geschäftspolitische Themen und<br />
Redaktionsfragen in der gemeinsamen Funktion<br />
als Verleger erörtert.<br />
Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat<br />
waren vor allem die Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />
der <strong>Madsack</strong>-Gruppe, die Entwicklung<br />
einzelner Geschäftsbereiche und die Finanzlage.<br />
Weitere Beratungsgegenstände waren vor<br />
allem die Etat- und Investitionsplanungen,<br />
Beteiligungsstrategien und wichtige Personalmaßnahmen.<br />
Auf seinen Sitzungen am 21. April sowie am<br />
29. Juni 2005 hat der Aufsichtsrat die Vorschläge<br />
der Geschäftsführung zur Neubesetzung der<br />
Chefredaktionen von HANNOVERSCHE ALLGE-<br />
MEINE ZEITUNG und NEUE PRESSE zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen. Weitere Beratungsgegenstände<br />
waren die Entwicklung beim privaten<br />
Hörfunk, der Ausbau der videotechnischen<br />
Kernkompetenzen bei der Beteiligungsgesellschaft<br />
TVN Television Programm- und Nachrichtengesellschaft<br />
mbH & Co. KG sowie die<br />
Entwicklung der in Hessen übernommenen Verlage<br />
der Oberhessischen Presse in Marburg und<br />
der Waldeckischen Landeszeitung sowie der<br />
Frankenberger Zeitung in Korbach.<br />
Die Deloitte &Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Hannover, hat den von der<br />
Geschäftsführung aufgestellten Jahres- und<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss sowie den Lagebericht und<br />
den <strong>Konzern</strong>lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
2005 geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat<br />
hat von dem Ergebnis der Prüfung<br />
zustimmend Kenntnis genommen und wird<br />
den Kommanditisten der Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG auf der Gesellschafterversammlung<br />
am 29. Juni 2006 empfehlen,<br />
den Jahresabschluss auf den 31. 12. 2005 festzustellen.<br />
An der Bilanzberatung des Jahresabschlusses<br />
hat der unterzeichnende Wirtschaftsprüfer teilgenommen<br />
und über die Prüfung des Jahresund<br />
des <strong>Konzern</strong>abschlusses berichtet. Auch der<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss, der <strong>Konzern</strong>lagebericht und<br />
der Bericht über die <strong>Konzern</strong>abschlussprüfung<br />
haben dem Aufsichtsrat vorgelegen und wurden<br />
in die Aussprache einbezogen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung<br />
sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für die im Geschäftsjahr 2005 geleistete erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
Hannover, 28. Juni 2006<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Wilhelm Sandmann<br />
Vorsitzender<br />
35 |<br />
Wilhelm Sandmann<br />
Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates
Aktivseite<br />
Kurzfassung des <strong>Konzern</strong>abschlusses<br />
der Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> GmbH & Co. KG<br />
<strong>Konzern</strong>bilanz auf den 31.Dezember 2005<br />
31. 12. 2005 31. 12. 2004<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
solchen Rechten und Werten 1.529 1.570<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert 38.521 41.889<br />
3. geleistete Anzahlungen 772 25<br />
| 36<br />
40.822 43.484<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 75.978 75.591<br />
2. technische Anlagen und Maschinen 16.436 12.346<br />
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.216 8.916<br />
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 23.229 7.753<br />
124.859 104.606<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.175 9.940<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 95 70<br />
3. Beteiligungen 23.187 23.274<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 5.488 5.484<br />
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.842 –<br />
6. sonstige Ausleihungen 2.233 1.271<br />
49.020 40.039<br />
214.701 188.129<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.777 4.837<br />
2. unfertige Erzeugnisse 116 75<br />
3. fertige Erzeugnisse und Waren 396 180<br />
5.289 5.092<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21.328 23.235<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 507 1.845<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 7.285 5.368<br />
4. sonstige Vermögensgegenstände 2.872 1.698<br />
31.992 32.146<br />
III. Wertpapiere – 4.097<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten, Schecks 79.532 94.510<br />
116.813 135.845<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (sonstige) 498<br />
76<br />
332.012 324.050
31. 12. 2005 31. 12. 2004<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Kapitalanteile<br />
1. Komplementärkapital 85 85<br />
2. Kommanditkapital 44.915 44.915<br />
II. Kapitalrücklage<br />
III. <strong>Gewinn</strong>rücklagen und konsolidierungsbedingte<br />
611 611<br />
Sonderposten 791 1.036<br />
IV. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 19.068 19.537<br />
65.470 66.184<br />
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile 13<br />
13<br />
C. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 53<br />
53<br />
D. Stille Beteiligung 1.398 1.398<br />
E. Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen 2.365 2.461<br />
F. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 55.336 54.625<br />
2. Steuerrückstellungen 7.436 6.532<br />
3. sonstige Rückstellungen 53.823 50.824<br />
116.595 111.981<br />
G. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.868 14.941<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
15.805 15.642<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 28.156 25.380<br />
4. sonstige Verbindlichkeiten 82.077 78.506<br />
141.906 134.469<br />
H. Rechnungsabgrenzungsposten 4.212 7.491<br />
332.012 324.050<br />
37 |<br />
Passivseite
<strong>Konzern</strong>-<strong>Gewinn</strong>- und -Verlust-Rechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005<br />
31. 12. 2005 31. 12. 2004<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 469.015 468.456<br />
2. sonstige betriebliche Erträge<br />
einschließlich Bestandsveränderung 26.199 14.854<br />
| 38<br />
495.214 483.310<br />
3. Materialaufwand 133.991 130.518<br />
361.223 352.792<br />
4. Personalaufwand 182.681 180.082<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 21.436 22.467<br />
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 96.207 96.185<br />
300.324 298.734<br />
60.899 54.058<br />
7. Beteiligungsergebnis 7.325 6.999<br />
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 2.274<br />
9. Zinsergebnis – 1.449 – 1.407<br />
5.876 3.318<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 66.775 57.376<br />
11. Steuern 12.539 11.356<br />
12. <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss 54.236 46.020<br />
13. pauschalierte Steuern vom Einkommen der Gesellschafter 13.866 11.609<br />
14. <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss nach pauschalierten Steuern<br />
vom Einkommen der Gesellschafter 40.370 34.411<br />
15. <strong>Gewinn</strong>anteile anderer Gesellschafter nach<br />
pauschalierten Steuern 7.787 5.705<br />
16. <strong>Gewinn</strong>anteile der Gesellschafter nach<br />
pauschalierten Steuern 32.583 28.706
<strong>Konzern</strong>anhang<br />
Angaben zum Konsolidierungskreis<br />
Der Kreis der vollkonsolidierten <strong>Konzern</strong>unternehmen<br />
wird gemäß § 290 HGB nach dem<br />
Merkmal der einheitlichen Leitung abgegrenzt.<br />
Neben der Verlagsgesellschaft <strong>Madsack</strong> GmbH<br />
& Co. KG waren somit grundsätzlich 64 Gesellschaften<br />
in den <strong>Konzern</strong>abschluss einzubeziehen.<br />
Wie im Vorjahr wurde auf die Einbeziehung<br />
von Komplementär-Gesellschaften gemäß<br />
§ 296 HGB verzichtet, da ihre Einbeziehung<br />
für die Vermittlung eines den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechenden Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von<br />
untergeordneter Bedeutung ist.<br />
Nach den gleichen Grundsätzen wurden<br />
21 weitere Gesellschaften nicht in die Konsolidierung<br />
einbezogen.<br />
Eine Übersicht über den Beteiligungsbesitz<br />
wird bei dem Handelsregister des Amtsgerichts<br />
Hannover hinterlegt.<br />
Neben der Muttergesellschaft werden folgende<br />
Gesellschaften in den <strong>Konzern</strong>abschluss<br />
einbezogen. Soweit es sich um Personenhandelsgesellschaften<br />
handelt, wird durch diese<br />
von der Befreiungsvorschrift des § 264 b HGB<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Beteiligungsprozentsatz<br />
1. Adolf Enke GmbH & Co. KG, Gifhorn 100<br />
2. Wilhelm Bing Druckerei und Verlag GmbH, Korbach 100<br />
3. Peiner Allgemeine Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Peine 100<br />
4. Neue Anzeigenblatt Verlags-GmbH & Co. KG, Peine 100<br />
5. Citipost Gesellschaft für Kurier- und Postdienstleistungen mbH, Hannover 100<br />
6. Sonntags-Medien GmbH & Co. KG, Hannover 100<br />
7. Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine 100<br />
8. Hannoversches Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover 100<br />
9. Werbeagentur R. Frank GmbH, Braunschweig 100<br />
10. MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hannover 100<br />
11. KSC-Kunden Service Center GmbH & Co. KG, Hannover 100<br />
12. APSA Allgemeine Presse- und Service Agentur GmbH & Co. KG, Hannover 100<br />
13. Beteiligungsgesellschaft Neue Zeitung mbH & Co. KG, Hannover<br />
14. teleconsult Planungs- und Beratungsgesellschaft<br />
100<br />
für Kommunikationstechnologien mbH, Hannover 100<br />
15. Wilhelm Bing Verlag GmbH & Co. KG, Korbach 100<br />
16. <strong>Madsack</strong> Media AG, Hannover 100<br />
17. Philapress Zeitschriften und Medien GmbH & Co. KG, Göttingen 100<br />
18. Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG, Göttingen 99<br />
19. Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Stadthagen 80<br />
20. Verlag SCHAUFENSTER GmbH & Co. KG, Wolfenbüttel 74,9<br />
21. GUTENBERG RECHENZENTRUM GmbH & Co. KG, Hannover 70,66<br />
39 |
<strong>Konzern</strong>anhang<br />
Beteiligungsprozentsatz<br />
22. TVN Television Programm- und Nachrichtengesellschaft mbH & Co. KG, Hannover 70<br />
23. TVIS Television Video Informations Service GmbH & Co. KG, Hannover 70<br />
24. Anzeigenblatt Eichsfeld GmbH & Co. KG, Leinefelde 70<br />
25. Hitzeroth Druck + Medien GmbH & Co. KG, Marburg 51<br />
26. Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Leipzig* 50<br />
27. Leipziger Anzeigenblatt Verlag GmbH & Co. KG, Leipzig 100<br />
28. Verlag Dresdner Nachrichten GmbH & Co. KG, Dresden 100<br />
29. Zeitungsverlag Naumburg Nebra GmbH & Co. KG, Naumburg 75,2<br />
30. OSTERLAND SONNTAG Verlagsgesellschaft mbH, Altenburg 70<br />
* Gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 3 HGB in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogen<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Vermögensgegenstände und Schulden der<br />
in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogenen Unternehmen<br />
wurden nach den für die Unternehmensgruppe<br />
<strong>Madsack</strong> geltenden einheitlichen<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
angesetzt.<br />
Der <strong>Konzern</strong>abschluss wurde durch die Zusammenfassung<br />
der Jahresabschlüsse aller einbezogenen<br />
Unternehmen erstellt. Ausleihungen<br />
und andere Forderungen, Rückstellungen und<br />
Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge<br />
sowie Zwischenergebnisse wurden, soweit<br />
erforderlich, zwischen den konsolidierten Gesellschaften<br />
eliminiert.<br />
Für die Anteile an einbezogenen Unternehmen,<br />
die nicht dem Mutterunternehmen oder einem<br />
anderen konsolidierungspflichtigen Tochterunternehmen<br />
gehören, ist in Höhe ihres<br />
Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten<br />
| 40<br />
für Anteile anderer Gesellschafter gebildet<br />
worden.<br />
Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen<br />
Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode,<br />
und zwar grundsätzlich zum Zeitpunkt<br />
des Erwerbs (Erstkonsolidierung) und<br />
zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses (Folgekonsolidierung).<br />
Die aktiven Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung<br />
der erworbenen Tochterunternehmen<br />
wurden entsprechend der materiellen<br />
Zugehörigkeit in der <strong>Konzern</strong>bilanz den Vermögensgegenständen<br />
oder Schulden zugeordnet<br />
und in den Folgekonsolidierungen nach den<br />
allgemeinen Bewertungs- und Abschreibungsregeln<br />
erfolgswirksam abgeschrieben bzw.<br />
aufgelöst.<br />
Der ausgewiesene passive Unterschiedsbetrag<br />
hat Eigenkapitalcharakter.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte entsprechend<br />
den Vorschriften des HGB für große<br />
Kapitalgesellschaften. Von den Wahlrechten<br />
des § 313 Abs. 2 Nr. 4 Satz 4 und Abs. 4 HGB<br />
wurde Gebrauch gemacht.<br />
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände,<br />
die Sachanlagen und die<br />
Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten vermindert um planmäßige<br />
und außerplanmäßige Abschreibungen bewertet,<br />
denen für Zwecke der Handelsbilanzen<br />
die jeweils steuerrechtlich zulässigen Höchstsätze<br />
zugrunde liegen.<br />
Für Investitionszuschüsse und -zulagen wurde<br />
auf der Passivseite ein Sonderposten gebildet,<br />
der über die durchschnittliche Restnutzungsdauer<br />
der geförderten Vermögensgegenstände<br />
aufgelöst wird.<br />
Vorräte wurden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
bzw. dem niedrigeren beizulegenden<br />
Wert bewertet.<br />
Forderungen und übrige Gegenstände des<br />
Umlaufvermögens wurden mit Anschaffungskosten<br />
bzw. dem niedrigeren beizulegenden<br />
Wert bilanziert. Für das allgemeine Kreditrisiko<br />
wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.<br />
Die Rückstellungen wurden mit dem Betrag,<br />
der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist, bewertet.<br />
Bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen<br />
gemäß § 6 a EStG wurde ein Zinssatz von 6 %<br />
zugrunde gelegt. Die Bilanzierung erfolgte<br />
erstmalig aufgrund der Verwendung der Richttafeln<br />
2005 von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die<br />
Anwendung der neuen Richttafeln belastete<br />
das Ergebnis in Höhe von TEUR 506.<br />
Die Rückstellung für die im Rahmen von Altersteilzeitvereinbarungen<br />
zu zahlenden Abfindungen<br />
wurde erstmalig mit dem Barwert angesetzt.<br />
Für die Bewertung wurde ein Zinssatz<br />
von 5,5 % zugrunde gelegt. Aus dieser Bewertungsänderung<br />
resultiert ein positiver<br />
Ergebniseinfluss in Höhe von TEUR 1.549.<br />
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />
Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag<br />
ausgewiesen, die Aufwand bzw.<br />
Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag<br />
darstellen.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
blieben bis auf die angeführten Ausnahmen<br />
grundsätzlich unverändert.<br />
41 |
<strong>Konzern</strong>anhang<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
ist in einer Gesamtübersicht<br />
dargestellt (Anlagenspiegel).<br />
Die Abschreibungen der Geschäfts- bzw.<br />
Firmenwerte erfolgten planmäßig entsprechend<br />
dem Zeitraum, in dem sie voraussichtlich<br />
genutzt werden können.<br />
Die Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse<br />
und -zulagen in Höhe von<br />
TEUR 371 (Vorjahr: TEUR 782) wurde erstmalig<br />
nicht mehr von den Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen (TEUR 21.435;<br />
Vorjahr: TEUR 23.249) abgesetzt, sondern unter<br />
den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />
Der Vorjahreswert der Abschreibungen<br />
wurde nicht angepasst.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen bei den<br />
Finanzanlagen fielen in Höhe von TEUR 1<br />
(Vorjahr: TEUR 2.274) an.<br />
Aus der Kapitalkonsolidierung resultieren<br />
aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von<br />
TEUR 40.001 (Vorjahr: TEUR 43.509), die in<br />
Höhe von TEUR 38.521 (Vorjahr: TEUR 41.889)<br />
den immateriellen Vermögensgegenständen,<br />
in Höhe von TEUR 1.301 (Vorjahr: TEUR 1.441)<br />
den Sachanlagen und in Höhe von TEUR 179<br />
(Vorjahr: TEUR 179) den Finanzanlagen zugeordnet<br />
wurden sowie passive Unterschiedsbeträge<br />
in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 53),<br />
die als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung<br />
ausgewiesen worden sind.<br />
| 42<br />
Die aktiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend<br />
den Vermögensgegenständen,<br />
denen sie zugeordnet sind bzw. gemäß § 309<br />
Abs. 1HGB über grundsätzlich 15 Jahre planmäßig<br />
abgeschrieben. Im Berichtsjahr betrug<br />
der Aufwand aus diesen Abschreibungen<br />
TEUR 3.368 (Vorjahr: TEUR 3.727).<br />
Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als<br />
einem Jahr werden unter dem Posten Forderungen<br />
gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von<br />
TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 3) und unter den sonstigen<br />
Vermögensgegenständen in Höhe von<br />
TEUR 70 (Vorjahr: TEUR 92) ausgewiesen.<br />
Forderungen gegen Gesellschafter sind in<br />
den sonstigen Vermögensgegenständen mit<br />
TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 46) enthalten.<br />
Der aufgrund des Wahlrechts gemäß Art. 28<br />
Abs. 1 EGHGB nicht passivierte Teilwert der<br />
Pensionsverpflichtungen beträgt am Bilanzstichtag<br />
TEUR 58 (Vorjahr: 63).<br />
Die Steuerrückstellungen enthalten latente<br />
Steuern in Höhe von TEUR 2.864 (Vorjahr:<br />
TEUR 3.320).
Verbindlichkeitenspiegel<br />
Sicherheiten sind nicht bestellt worden.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
bestehen in Höhe von TEUR 23.041 (Vorjahr:<br />
TEUR 20.676) gegenüber Gesellschaftern.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 5.432<br />
(Vorjahr: TEUR 6.564) und im Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit von TEUR 3.811 (Vorjahr:<br />
TEUR 3.903). Sonstige Verbindlichkeiten bestehen<br />
mit TEUR 64.639 (Vorjahr: TEUR 60.333)<br />
gegenüber Gesellschaftern.<br />
Laufzeit<br />
Art der Verbindlichkeit bis zu 1 bis 5 mehr als Gesamt<br />
(Vorjahr) 1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 15.868 – – 15.868<br />
(14.941) (–) (–) (14.941)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 15.805 – – 15.805<br />
(15.642) (–) (–) (15.642)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.351 21.805 – 28.156<br />
(5.926) (19.454) (–) (25.380)<br />
sonstige Verbindlichkeiten 23.267 58.810 – 82.077<br />
(25.805) (52.701) (–) (78.506)<br />
61.291 80.615 – 141.906<br />
(62.314) (72.155) (–) (134.469)<br />
43 |
<strong>Konzern</strong>anhang<br />
<strong>Konzern</strong>anlagenspiegel<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und<br />
Werte sowie Lizenzen an solchen<br />
Rechten und Werten 71.108 993 618 39 71.522<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert 48.068 – – – 48.068<br />
| 44<br />
Stand<br />
1. 1. 2005<br />
TEUR<br />
Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
im Geschäftsjahr 2005<br />
Abgänge<br />
Umbuchungen<br />
TEUR<br />
Stand<br />
31. 12. 2005<br />
TEUR<br />
3. geleistete Anzahlungen 25 772 – – 25 772<br />
119.201 1.765 618 14 120.362<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten, einschließlich<br />
der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken<br />
2. technische Anlagen und<br />
181.045 2.968 – 4.533 188.546<br />
Maschinen<br />
3. andere Anlagen, Betriebs- und<br />
248.721 7.097 26.963 2.431 231.286<br />
Geschäftsausstattung<br />
4. geleistete Anzahlungen und<br />
64.419 4.666 5.855 162 63.392<br />
Anlagen im Bau 7.753 22.616 – – 7.140 23.229<br />
501.938 37.347 32.818 – 14 506.453<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an verbundene<br />
10.244 1.826 591 – 11.479<br />
Unternehmen 133 25 – – 158<br />
3. Beteiligungen<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungs-<br />
35.487 813 958 – 35.342<br />
verhältnis besteht 5.484 583 579 – 5.488<br />
5. Wertpapiere des Anlagevermögens – 6.842 – – 6.842<br />
6. sonstige Ausleihungen 1.271 1.113 151 – 2.233<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
52.619 11.202 2.279 – 61.542<br />
673.758 50.314 35.715 – 688.357
Stand<br />
1. 1. 2005<br />
TEUR<br />
Zugänge<br />
TEUR<br />
Abschreibungen Restbuchwerte<br />
im Geschäftsjahr 2005<br />
Zuschreibungen<br />
TEUR<br />
Abgänge<br />
TEUR<br />
Umbuchungen<br />
TEUR<br />
Stand<br />
31. 12. 2005<br />
TEUR<br />
31. 12. 2005<br />
TEUR<br />
31. 12. 2004<br />
TEUR<br />
69.538 1.062 – 607 – 69.993 1.529 1.570<br />
6.179 3.368 – – – 9.547 38.521 41.889<br />
– – – – – – 772 25<br />
75.717 4.430 – 607 79.540 40.822 43.484<br />
105.454 7.114 – – – 112.568 75.978 75.591<br />
236.375 5.417 – 26.942 – 214.850 16.436 12.346<br />
55.503 4.475 – 5.802 – 54.176 9.216 8.916<br />
– – –<br />
– – – 23.229 7.753<br />
397.332 17.006 – 32.744 – 381.594 124.859 104.606<br />
304 – – – – 304 11.175 9.940<br />
63 – – – – 63 95 70<br />
12.213 – 2 56 – 12.155 23.187 23.274<br />
– – – – – – 5.488 5.484<br />
– – – – – – 6.842 –<br />
– – – – – – 2.233 1.271<br />
12.580 – 2 56 – 12.522 49.020 40.039<br />
485.629 21.436 2 33.407 – 473.656 214.701 188.129<br />
45 |
<strong>Konzern</strong>anhang<br />
Erläuterungen zur <strong>Gewinn</strong>- und -Verlust-Rechnung<br />
Aufteilung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:<br />
Anzeigengeschäft<br />
Erlöse aus Anzeigenkombinationsgeschäft<br />
Beilagengeschäft und Prospektverteilung<br />
Vertriebsgeschäft<br />
Druckerlöse<br />
Neue Medien<br />
übrige<br />
Erlösschmälerungen<br />
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen sind<br />
TEUR 3.978 (Vorjahr: TEUR 3.219) auf periodenfremde<br />
Sachverhalte zurückzuführen, die im<br />
Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
resultieren. Weiterhin enthält der<br />
Posten in Höhe von TEUR 10.224 Ausgleichszahlungen<br />
für die Kündigung von Druckaufträgen<br />
durch einen Kunden.<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
betreffen mit TEUR 7.192 (Vorjahr: TEUR 6.335)<br />
die Altersversorgung.<br />
Unter dem Posten „sonstige betriebliche Aufwendungen“<br />
werden in Höhe von TEUR 1.814<br />
(Vorjahr: TEUR 1.574) die Belastungen aus der<br />
stillen Gesellschaft ausgewiesen.<br />
Sonstige Angaben<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen<br />
aus bestehenden Miet- und Pachtverträgen<br />
belaufen sich auf ca. TEUR 3.500 p. a.<br />
Zahl der Beschäftigten:<br />
| 46<br />
2005 Vorjahr<br />
TEUR TEUR<br />
161.269 162.085<br />
24.711 25.081<br />
50.343 50.358<br />
133.918 131.878<br />
57.754 62.603<br />
22.380 20.448<br />
22.596 19.755<br />
472.971 472.208<br />
3.956 3.752<br />
469.015 468.456<br />
Die Ermittlung der pauschalierten Steuern<br />
vom Einkommen der Gesellschafter erfolgte<br />
vereinfachend in Höhe von 25,0 % auf<br />
den <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss zuzüglich<br />
Solidaritätszuschlag. Im <strong>Konzern</strong>-Jahresüberschuss<br />
bereits berücksichtigte Körperschaftsteuern<br />
in Höhe von TEUR 595<br />
(Vorjahr: TEUR 718) wurden abgesetzt.<br />
In den <strong>Gewinn</strong>anteilen anderer Gesellschafter<br />
sind pauschalierte Steuern vom<br />
Einkommen der Gesellschafter in Höhe<br />
von TEUR 2.675 (Vorjahr: TEUR: 1.925)<br />
verrechnet.<br />
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten betrug im Geschäftsjahr 2.842 (Vorjahr: 2.963).
Aufsichtsrat<br />
Als Mitglieder des Aufsichtsrates sind die folgenden Personen bestellt:<br />
Wilhelm Sandmann, Hannover,<br />
Vorsitzender, Verleger<br />
Dr. Bruno Gerstenberg, Hildesheim,<br />
stellv. Vorsitzender, Verleger<br />
Ulrike Naumann, Bremen,<br />
Journalistin<br />
(bis 31. Mai 2005)<br />
Der <strong>Konzern</strong>abschluss in der gesetzlichen<br />
Form ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers (der<br />
Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)<br />
versehen und wird im Bundesanzeiger<br />
sowie beim Amtsgericht Hannover<br />
offen gelegt.<br />
Prof. Jobst Plog, Hamburg,<br />
stellv. Vorsitzender, Intendant beim<br />
Norddeutschen Rundfunk<br />
Karl Baedeker, Hannover,<br />
Rechtsanwalt<br />
Dr. Gerd G. Weiland, Hamburg,<br />
Rechtsanwalt<br />
Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin Dr. Erich <strong>Madsack</strong> GmbH, Hannover, und<br />
deren Geschäftsführer.<br />
Hannover, den 23. März 2006<br />
VERLAGSGESELLSCHAFT MADSACK GMBH & CO. KG<br />
DR. ERICH MADSACK GMBH<br />
Herbert Flecken<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Dr. Friedhelm Haak<br />
Vorsitzender<br />
Rüdiger Garbs<br />
47 |
Gesamtleitung:<br />
Dr. Jürgen Schwermann<br />
Gestaltung:<br />
Dieter Rohs, Vertriebsmarketing und Werbung<br />
Fotos:<br />
Rainer Dröse, Peter Gauditz, Frank Hähnel,<br />
Stefan Schmädeke, Stefan Schröder,<br />
Michael Thomas, Frank Wilde,<br />
Hannover<br />
Abdruck Seite 3:<br />
Sammlung FH<br />
Lithografie:<br />
Gebertshan Satz und Repro GmbH, Hannover<br />
Druck:<br />
Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG<br />
Druckhaus Göttingen<br />
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