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Download der kompletten Ausgabe - Zukunft Beruf

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TechnologieRegion<br />

Karlsruhe und<br />

www.zukunftberuf.de<br />

Großraum Pforzheim<br />

2013/2014 · Nr. 21<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für Studium,<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Ausbildung bei <strong>der</strong><br />

AOK Mittlerer Oberrhein:<br />

‘Sofa’ mit Perspektive<br />

Balthasar-Neumann-Schule 1:<br />

Elektroniker für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme –<br />

Experten fürs technische<br />

Gebäudemanagement<br />

IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe:<br />

Damit Fortbildung<br />

zum Erfolg wird<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

bei John Deere in Bruchsal:<br />

Express-Service<br />

für Kunden<br />

in ganz Europa<br />

Fachkompetent studieren<br />

an <strong>der</strong> FH Wedel:<br />

Nichts ist<br />

spannen<strong>der</strong><br />

als die Praxis<br />

SRH SAP<br />

Competence Center:<br />

Mit SAP-<br />

Kenntnissen<br />

die Karriere<br />

vorantreiben<br />

Studium und Ausbildung bei<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit –<br />

die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

pro.Di Kolleg für Bildung<br />

im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen:<br />

Fachkräfte für<br />

Wachstumsbranchen<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Fundament für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

studieren mit <strong>der</strong> VWA:<br />

Chance für Praktiker mit<br />

Karriereabsicht


Ihr Weg zum neuen Arbeitsplatz<br />

Lehrgänge mit Perspektive<br />

Starttermine Darmstadt | Heidelberg | Mannheim | 2013<br />

Umschulungen mit IHK-Abschluss<br />

Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

o<strong>der</strong> Anwendungsentwicklung*<br />

DAUER 21/24 Monate inkl. Praktikum<br />

ZIELGRUPPE Arbeitssuchende ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung und qualifizierte Migranten<br />

ohne anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss | Rehabilitanden, die eine berufliche Neuorientierung suchen |<br />

Menschen, die ihre <strong>Beruf</strong>serfahrung mit einem IHK-Abschluss vervollständigen wollen<br />

MA, HD<br />

15.07.13<br />

Menschen - Bildung - Erfolg<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

14.10.13<br />

IT-Systemkauffrau/-mann*<br />

DAUER 21/24 Monate inkl. Praktikum<br />

ZIELGRUPPE Arbeitssuchende ohne abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung und qualifizierte Migranten ohne<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss | Rehabilitanden, die eine berufliche Neuorientierung suchen |<br />

Menschen, die ihre <strong>Beruf</strong>serfahrung mit einem IHK-Abschluss vervollständigen wollen<br />

Netzwerktechnik - Datenbanken - Programmierung - Web Design und Webentwicklung<br />

Modular strukturierte Lehrgänge MosA!K<br />

mit international anerkannten Zertifizierungen<br />

DAUER 3-6 Monate je nach Modulen. Auch in Teilzeit möglich.<br />

ZIELGRUPPE Personen mit einem Abschluss aus den neuen IT-<strong>Beruf</strong>en o<strong>der</strong> Umschulungen z.B. als Fachinformatiker<br />

ohne Arbeit | IT-Fachkräfte mit einschlägiger <strong>Beruf</strong>serfahrung ohne Arbeit | Quereinsteiger, Wie<strong>der</strong>einsteiger<br />

und <strong>Beruf</strong>sanfänger mit <strong>Beruf</strong>sabschluss und/o<strong>der</strong> mit Interesse an einer Tätigkeit in <strong>der</strong> IT-Branche<br />

Kaufmännische Qualifizierung mit SAP<br />

Mo<strong>der</strong>ne IT im Büro inkl. SAP Führerschein<br />

DAUER 95 Kurstage Vollzeit, 125 Kurstage Teilzeit<br />

ZIELGRUPPE berufliche Wie<strong>der</strong>einsteiger/Rückkehrer | Absolventen ohne kaufmännische Qualifizierung |<br />

kaufmännisch Interessierte | Personen mit einem Ausbildungsberuf und fehlen<strong>der</strong> Zusatzqualifikation |<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrene mit fehlenden SAP-Kenntnissen<br />

SAP Führerschein mit Anwen<strong>der</strong>zertifizierungen<br />

DAUER 50 Kurstage Vollzeit, 67 Kurstage Teilzeit<br />

ZIELGRUPPE berufliche Wie<strong>der</strong>einsteiger/Rückkehrer | Absolventen ohne kaufmännische Qualifizierung |<br />

kaufmännisch Interessierte | Personen mit einem Ausbildungsberuf und fehlen<strong>der</strong> Zusatzqualifikation |<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrene mit fehlenden SAP-Kenntnissen<br />

Qualifikation zur Fachkraft für mo<strong>der</strong>ne Lagerwirtschaft<br />

Lehrgang mit SAP und Microsoft Office 2010<br />

DAUER 80 Kurstage, 85 Tage mit Staplerführerschein, optional zzgl. 45 Tage Kurs “Deutsch für den <strong>Beruf</strong>”<br />

ZIELGRUPPE Arbeitssuchende Personen, die den Einstieg im Bereich Lager-Logistik suchen, Personen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

Weitere Zertifizierungslehrgänge<br />

Fachberater/-in im Vertrieb (IHK)<br />

DAUER 125 Kurstage zzgl. opt. IHK-Prüfung und Praktikum<br />

ZIELGRUPPE Geeignet für Menschen aller Branchen mit <strong>Beruf</strong>serfahrung, qualifiziert o<strong>der</strong> unqualifiziert,<br />

die im Kunden- und Dienstleistungsbereich arbeiten möchten<br />

Projektmanagement<br />

DAUER 95 Kurstage (optional 100 Kurstage mit ITIL® Foundation)<br />

ZIELGRUPPE Akademiker und Führungskräfte aus allen <strong>Beruf</strong>s- und Fachbereichen bzw. Menschen mit<br />

vergleichbarer <strong>Beruf</strong>serfahrung | Geeignet für qualifizierte Migranten sowie <strong>Beruf</strong>srückkehrer/-innen<br />

Fachkraft IT-Services*<br />

DAUER 125 Kurstage o<strong>der</strong> optional inkl. Praktikum 180 Kurstage<br />

ZIELGRUPPE Fachfremde mit Neigung zur IT | Studienabbrecher/-innen | IT-Quereinsteiger/-innen |<br />

Fachinformatiker/-innen mit fehlen<strong>der</strong> Spezialisierung<br />

MA, HD<br />

15.07.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

01.07.13<br />

MA<br />

03.07.13<br />

29.07.13<br />

HD 22.7.<br />

DA<br />

25.07.13<br />

DA<br />

08.07.13<br />

MA<br />

29.07.13<br />

MA<br />

08.07.13<br />

22.07.13<br />

29.07.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

05.08.13<br />

DA<br />

08.08.13<br />

HD<br />

19.08.13<br />

26.08.13<br />

MA<br />

09.08.13<br />

MA<br />

05.08.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

02.09.13<br />

HD<br />

09.09.13<br />

23.09.13<br />

DA<br />

12.09.13<br />

26.09.13<br />

MA<br />

02.09.13<br />

HD<br />

23.09.13<br />

DA<br />

26.09.13<br />

MA, DA<br />

17.09.13<br />

MA<br />

11.09.13<br />

MA<br />

16.09.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

14.10.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

07.10.13<br />

MA<br />

08.10.13<br />

MA<br />

15.10.13<br />

MA<br />

10.10.13<br />

MA<br />

14.10.13<br />

28.10.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

04.11.13<br />

MA<br />

13.11.13<br />

MA, HD<br />

27.11.13<br />

MA<br />

11.11.13<br />

MA<br />

05.11.13<br />

29.11.13<br />

MA<br />

11.11.13<br />

25.11.13<br />

MA,<br />

HD, DA<br />

02.12.13<br />

HD<br />

04.12.13<br />

DA<br />

05.12.13<br />

MA<br />

16.12.13<br />

MA<br />

16.12.13<br />

MA<br />

09.12.13<br />

16.12.13<br />

* Die GFN AG und ihre Lehrgänge sind AZAV-zertifiziert. Bei Vorliegen <strong>der</strong> persönlichen Voraussetzungen können Sie durch Ihre Agentur für Arbeit, die Jobcenter,<br />

die Rentenversicherungsträger o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kostenträger geför<strong>der</strong>t werden. Eine För<strong>der</strong>ung ist ggf. auch über das IFLAS-För<strong>der</strong>programm möglich.<br />

Ihre Ansprechpartner in den GFN Trainingscentern:<br />

Darmstadt Sandra Alt Tel.: 06151 95027-25 sandra.alt@gfn.de<br />

Heidelberg Johannes Hirzel Tel.: 06221 8322-15 johannes.hirzel@gfn.de<br />

Mannheim Renate Schmitt Tel.: 0621 124707-10 renate.schmitt@gfn.de<br />

Rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne!<br />

<br />

0800 436 436 436<br />

info@gfn.de | www.gfn.de


GFN AG - Plädoyer für den Präsenzunterricht:<br />

Lernen, lachen und netzwerken<br />

“Ich suche Menschen”, soll schon<br />

<strong>der</strong> antike Philosoph Diogenes<br />

in seiner Tonne gesagt haben.<br />

Das zutiefst menschliche Bedürfnis<br />

nach Austausch mit an<strong>der</strong>en,<br />

nach gemeinsamem Lachen und<br />

Weinen, nach Gespräch und Nä -<br />

he, Streit und Versöhnung lässt<br />

sich nicht ausblenden, nur weil<br />

es vom Privaten ans Lernen und<br />

Arbeiten geht. Und so setzt die<br />

GFN AG in ihren Weiterbildungs -<br />

angeboten konsequent auf Präsenzunterricht.<br />

“Hier ist pralles<br />

Leben, hier streitet man und<br />

schließt Freundschaften, und in<br />

solch einer Atmosphäre kann<br />

man nachdrücklich lernen”, ist<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Manfred<br />

Winter überzeugt.<br />

Er weiß, wovon er spricht. Seit<br />

zwanzig Jahren beschäftigt sich<br />

<strong>der</strong> IT- und Weiterbildungsexperte<br />

mit allen Ausprägungen des<br />

E-Learning – und gibt deshalb<br />

für sein Unternehmen die Parole<br />

“Back to the Roots” aus: Präsenzunterricht<br />

in all seinen Facetten,<br />

wobei er die Frontalsituation<br />

ausdrücklich ausnimmt.<br />

Allein daheim am Computer, das<br />

funktioniert in seinen Augen vielleicht<br />

mal eine Viertelstunde, um<br />

gezielt etwas nachzuschauen.<br />

Darüber hinaus bedeute es eher<br />

Vereinsamung und brauche viel<br />

äußeren Druck – o<strong>der</strong> eine sehr<br />

hohe Selbstlernkompetenz, die<br />

nicht je<strong>der</strong> mitbringe, glaubt Winter.<br />

Intensiver Austausch<br />

auf Augenhöhe –<br />

Präsenzunterricht<br />

bietet Struktur und<br />

menschliches<br />

Miteinan<strong>der</strong>.<br />

Präsenzunterricht<br />

als Qualitätsmerkmal<br />

Und so überlegt er nicht lange<br />

auf die Frage, was im Weiterbildungsdschungel<br />

mit Fernunterricht,<br />

E-Learning, Präsenzunterricht<br />

o<strong>der</strong> Blended Learning, <strong>der</strong><br />

Kombination aus E-Learning und<br />

Präsenzunterricht, weiterhilft: “Die<br />

Suche nach Präsenzunterricht!”<br />

Um den geeigneten Bildungsträger<br />

zu finden, empfiehlt er:<br />

“Achten Sie auf Qualitätsmerkmale<br />

wie Zertifizierungen und<br />

anerkannte Gütesiegel, auf anerkannte<br />

Abschlüsse und ein angemessenes<br />

Lernkonzept.”<br />

Seit über 15 Jahren ist die GFN<br />

AG mit Sitz in Heidelberg in <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung beruflicher Weiterbildung<br />

tätig und arbeitet dabei<br />

eng mit den Arbeitsagenturen<br />

zusammen. Über 80 Prozent <strong>der</strong><br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

finden nach Abschluss ihrer<br />

Weiterbildung einen neuen Arbeitsplatz.<br />

Einen Grund für diesen<br />

Erfolg sehen Manfred Winter<br />

und sein Team in den Lernkonzepten<br />

<strong>der</strong> GFN AG: Präsenzunterricht<br />

wird dabei großgeschrieben<br />

– auch wenn an<strong>der</strong>e<br />

Bildungseinrichtungen gerade<br />

auf den E-Learning-Trend setzen.<br />

Gerade für Arbeitsuchende bringe<br />

<strong>der</strong> Präsenzunterricht viele Vorteile,<br />

betont Winter: die festen<br />

Strukturen eines Unterrichtstages<br />

statt isoliertem Lernen allein<br />

zu Hause, lernen, lachen, netzwerken<br />

und persönlicher Austausch<br />

in <strong>der</strong> Gruppe.<br />

Menschen<br />

aus Fleisch und Blut<br />

Doch nicht nur <strong>der</strong> persönliche<br />

Kontakt zu an<strong>der</strong>en Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern ist vorhanden,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> direkte<br />

Draht zum Trainer. Die<br />

Trainer <strong>der</strong> GFN AG sind päda -<br />

gogisch und didaktisch gut ausgebildete<br />

Fachkräfte. Sie können<br />

sofort auf Verständnisschwierigkeiten<br />

und Anregungen reagieren<br />

und haben ein offenes Ohr,<br />

wenn es auch mal um persönliche<br />

Anliegen geht. Sie können<br />

sich auf die Gruppe einstellen<br />

und damit das Kursgeschehen<br />

besser planen, die Bedürfnisse<br />

und tatsächlichen Interessen <strong>der</strong><br />

Teilnehmer optimal berücksichtigen.<br />

Inhaltliche Missverständnisse,<br />

die beim Selbstlernen vielleicht<br />

unbemerkt blieben, können<br />

in <strong>der</strong> Kommunikation mit<br />

Trainer und Gruppe gar nicht erst<br />

entstehen.<br />

Die Trainer kommen aus <strong>der</strong> Praxis.<br />

Sie wissen um die Sorgen<br />

und Nöte ihrer Teilnehmer und<br />

haben ein Gespür dafür, wo <strong>der</strong><br />

Schuh drückt. Sowohl die Trainer<br />

als auch die übrigen Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> GFN AG stehen den<br />

Teilnehmern mit Rat und Tat zur<br />

Seite – sei es bei fachlichen Fragen,<br />

in <strong>der</strong> Kommunikation mit<br />

Arbeitsagenturen und an<strong>der</strong>en<br />

Kostenträgern o<strong>der</strong> bei persönlichen<br />

Anliegen. Sie leben damit<br />

die große Vision <strong>der</strong> Firmengrün<strong>der</strong>:<br />

“Eine Investition in Bildung<br />

trägt dazu bei, dass Menschen<br />

kooperativ miteinan<strong>der</strong><br />

in Frieden leben können.”<br />

Aktuell und<br />

praxiserprobt<br />

Die GFN AG bildet als AZAV-zertifizierter<br />

Weiterbildungspartner<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit im Jahr<br />

über 2.000 Menschen erfolgreich<br />

weiter. Aus mehr als 200 Trainingsmodulen<br />

und innovativen,<br />

modular strukturierten Lernkon -<br />

zepten mit Schwerpunkt IT finden<br />

die Kundinnen und Kunden<br />

die passende Weiterbildung. Die<br />

GFN-Lehrkonzepte sind über<br />

Jahre in <strong>der</strong> Praxis erprobt und<br />

werden inhaltlich und konzeptionell<br />

ständig aktualisiert.<br />

Das bundesweit an 13 Standorten<br />

tätige Unternehmen ist Mi -<br />

crosoft Gold Partner, SAP® Bildungspartner<br />

und SAP® Authorized<br />

User Training Partner. Es<br />

bietet aktuelle Trainings und<br />

Zertifizierungen für Systemintegratoren,<br />

Netzwerkadministrato -<br />

ren, IT-Entschei<strong>der</strong> und Anwen<strong>der</strong><br />

in den Bereichen Microsoft,<br />

Novell, Linux, Cisco, SAP, Check<br />

Point und OpenSource-Produkten.<br />

Neben klassischen Themen<br />

zu Betriebssystemen, Datenbanken,<br />

E-Mail- und Groupware-Systemen<br />

sowie Security ge -<br />

hören auch Anwen<strong>der</strong>trainings,<br />

Softskilltrainings und eine Ausbildung<br />

zum Vertriebsspezialis -<br />

ten zum Portfolio. Die GFN-Mitarbeiter<br />

informieren umfassend<br />

und transparent über Dauer,<br />

Lehrmethoden, Inhalte, Ziele, Abschluss<br />

und Kosten <strong>der</strong> gewünschten<br />

Weiterbildung.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3


Vorwort<br />

“Hallo, Heinz, was geht ab”<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür bei einem<br />

großen Unternehmen <strong>der</strong> Region.<br />

Heinz G. ist Leiter <strong>der</strong> Lehrwerkstatt.<br />

Gerade ist er im Gespräch<br />

mit einem <strong>der</strong> Geschäftsführer,<br />

<strong>der</strong> sich über den aktuellen<br />

Stand <strong>der</strong> Bewerbungen informieren<br />

will. Die Schulentlass -<br />

zahlen sinken, die Qualität <strong>der</strong><br />

Jungs und Mädels, die vorstellig<br />

werden, ist nicht <strong>der</strong> Burner. Die<br />

Zeugnisse sind mäßig, die Bewerbungsschreiben<br />

voller Fehler.<br />

Darüber will man reden. Und nun<br />

blicken beide überrascht in das<br />

sonnengebräunte Gesicht von...<br />

“Jacko, ich bin’s, altes Haus! Da<br />

staunst Du, was Braun ohne En -<br />

de. Meine Erzeuger haben vom<br />

Ballermann ‘ne Krankmeldung an<br />

die Penne gefaxt.” Jacko zwinkert<br />

Heinz G. zu. “Kleine Notlüge. Wir<br />

haben die Ferien verlängert, die<br />

Bil<strong>der</strong> hab’ ich Dir auf Facebook<br />

gepostet. Das eine Foto ist echt<br />

abgefahren: Am letzten Tag hab’<br />

ich voll in den Eimer mit <strong>der</strong> Sangria<br />

gereiert – total echt abgefahren!”<br />

Noch ein Augenzwinkern:<br />

Wirkungsvoll und<br />

überall einsetzbar<br />

– das ist Lernen<br />

mit Tablet-PC<br />

und Lern-App,<br />

das sogenannte<br />

Mobile Learning.<br />

Das IHK-<br />

Bildungszentrum<br />

Karlsruhe gehört<br />

mit zu den<br />

ersten Dienstleistern<br />

beruflicher<br />

Fort- und<br />

Weiterbildung,<br />

die diese mo<strong>der</strong>ne<br />

Form des<br />

Lernens anbieten.<br />

Klassischer Präsenzunterricht wird dabei nicht verdrängt, son<strong>der</strong>n<br />

mit Lerneinheiten auf dem Tablet-Computer verzahnt. Vom Lernenden<br />

werden hohe Motivation und Selbstlernkompetenz gefor<strong>der</strong>t. Sie zu<br />

stärken ist eine wichtige Aufgabe <strong>der</strong> Dozenten. Insgesamt bietet das<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe über 150 Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge,<br />

Seminare und Workshops aus Industrie und Handel an.<br />

Kompetente Berate rinnen und Berater lotsen durch die Vielfalt <strong>der</strong><br />

Angebote. Näheres auf den Seiten 14, 16, 24, 57, 70, 72, 75, 77, 82<br />

und 94.<br />

Immer wie<strong>der</strong><br />

bleiben Ausbildungsstellen<br />

unbesetzt, auch<br />

in IT-<strong>Beruf</strong>en.<br />

Häufigster Grund:<br />

Bewerber und<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

einer Stelle passen<br />

nicht zueinan<strong>der</strong>.<br />

Die neue<br />

Ausbildung zum<br />

Informatikkaufmann<br />

im SRH<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk (BFW) Heidelberg will das än<strong>der</strong>n. Das Unternehmen<br />

qualifiziert Menschen, die nach Unfall o<strong>der</strong> Krankheit einen<br />

neuen <strong>Beruf</strong> ergreifen müssen. Die duale Ausbildung wird von Anfang<br />

an eng auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> jeweiligen Betriebe abgestimmt und<br />

dauert zwei Jahre. Mehr dazu auf Seite 27.<br />

“Jetzt rocken wir mal den Laden<br />

hier, Alter. Mal sehen, was ihr so<br />

drauf habt. Will ja mal später<br />

richtig Kohle ziehen.” Und als<br />

ob das nicht genug wäre, klopft<br />

Jacko auf seinen Rucksack: “Hab’<br />

den Flachmann dabei. Nachher<br />

kippen wir den – auf meine neue<br />

Lehrstelle!”<br />

Heinz G. ist sprachlos. Auch <strong>der</strong><br />

Geschäftsführer, <strong>der</strong> kalkweiß an -<br />

gelaufen ist und eigentlich unters<br />

Sauerstoffzelt müsste. “Wir sollten<br />

nochmal ausführlich das Niveau<br />

unseres Nachwuchses diskutieren”,<br />

meint er. “War <strong>der</strong> Junge<br />

aus Ihrer Nachbarschaft” – “So<br />

ungefähr”, sagt Heinz G. “Den<br />

habe ich auf Facebook kennengelernt,<br />

bei meiner Suche nach<br />

qualifizierten Newcomern.”<br />

Vor über zwei Jahren startete man<br />

in den sozialen Netzwerken durch.<br />

Da, wo sich die Jugend tummelt,<br />

da musste man auch als Ausbildungsbetrieb<br />

stattfinden. Da waren<br />

Universitäten, Akademien,<br />

Bildungsträger, da suchten junge<br />

Menschen nach Karrieremöglich -<br />

keiten. Jedenfalls wurde das erzählt<br />

– und man glaubt es gern,<br />

denn Facebook bedeutete, dass<br />

man den Etat für kostspielige Personalanzeigen<br />

einsparen konnte.<br />

Facebook war das Versprechen,<br />

Personal aus dem Vollen zu schöpfen.<br />

Die Realität war für Heinz G.<br />

eine an<strong>der</strong>e. Nach außen hin war<br />

je<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Nachwuchssuche im<br />

Netz er folgreich. Bei <strong>der</strong> Überprüfung<br />

<strong>der</strong> Fakten waren die Er -<br />

gebnisse eher ernüchternd: Männliche<br />

Facebook-User redeten über<br />

Sport und Videospiele, weibliche<br />

eher über Familie und Freunde.<br />

Ältere (über 30) interessierten<br />

sich für Politik, Jüngere für<br />

Mode. Es gab erdrückende Ansammlungen<br />

über flüssiger Lebensweisheiten<br />

und Statusmeldungen<br />

wie: ‘Mir ist laaaaaangwei<br />

lich’ o<strong>der</strong>: ‘Mir gets sooo<br />

scheise!!!!!!!!’<br />

Einmal fragte Heinz G. nach dem<br />

Grund. Die Antwort: ‘Kann ich<br />

nich sagn.’ Frage: ‘Hast Du eine<br />

Lehrstelle’ Antwort: ‘Nee. Vo zu’<br />

Heinz G. und einer seiner Kollegen<br />

haben errechnet, dass von ih -<br />

ren Gehältern Monat für Monat<br />

gut 1.600 Euro draufgehen, um<br />

in sozialen Netzwerken passenden<br />

Nachwuchs zu suchen – jeden<br />

Tag zwei bis fünf Stunden<br />

ihrer Arbeitszeit im Netz. Gefunden<br />

hat man – neben Jacko – wenig.<br />

Hätte man das Geld besser<br />

wie<strong>der</strong> in Flyer investieren sollen<br />

Andreas Müller, Herausgeber<br />

von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Und wer überhaupt hat so glaubwürdig<br />

versichert, dass Facebook<br />

die Domäne <strong>der</strong> Jugend ist<br />

– und ausgerechnet noch dieses<br />

Teils, <strong>der</strong> eine Ausbildung anstrebt<br />

Das sogenannte Media-<br />

Alter <strong>der</strong> Facebook-User, so fand<br />

die Marktforschungsfirma Com-<br />

Score heraus, liegt bei 38, 7 Jahre<br />

– die eine Hälfte sei älter, die<br />

an<strong>der</strong>e Hälfte jünger. Bei Twitter<br />

sind es 41,3 Jahre, bei <strong>der</strong> Plattform<br />

Wer-kennt-wen kommt man<br />

auf 44,6 Jahre, und beim Netzwerk<br />

Stayfriends beträgt das<br />

Durchschnittsalter 48,2 Jahre.<br />

Ein Grund für die hoffnungslos<br />

überalternden Netzwerke sind<br />

Eltern, die ihre Kids überwachen<br />

wollen und sich unter Decknamen<br />

einhacken. In <strong>der</strong> Regel<br />

fliegen sie aber auf – und <strong>der</strong><br />

Nachwuchs sucht sich an<strong>der</strong>e<br />

Kommunikationsmöglichkeiten<br />

wie WhatsApp. Selbstredend werden<br />

auch hier die Daten gnadenlos<br />

analysiert. Vor allem die werbetreibende<br />

Industrie ist an den<br />

Persönlichkeitsprofilen interessiert.<br />

US-Forschern gelang es,<br />

allein aus den Facebook-‘Gefällt<br />

mir’-Klicks abzuleiten, ob ein<br />

User konservativ o<strong>der</strong> liberal<br />

ist, Männchen o<strong>der</strong> Weibchen,<br />

welche politische Einstellung<br />

und sexuellen Neigungen er hat,<br />

wie er religiös einzuordnen ist.<br />

Klar: Wer sich im Netz bewegt,<br />

hinterlässt digitale Spuren, die<br />

z.B. auch Behörden mit Hilfe<br />

von Computerprogrammen filtern<br />

können. Je<strong>der</strong> User gibt über<br />

sich Informationen gedankenlos<br />

preis, die er in einem persönlichen<br />

Gespräch eher für sich behalten<br />

würde. Selbst, wenn er über sich<br />

4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


ein fal sches Profil einstellt, lässt<br />

sich das entlarven. Big brother is<br />

wat ching you – im heimischen<br />

Wohn- und Jugendzimmer ist das<br />

längst Realität.<br />

Zwar sind wohl in <strong>der</strong> Tat bei Facebook<br />

vornehmlich junge Menschen<br />

aktiv; es ist aber die Altersgruppe<br />

zwischen 20 und 30<br />

Jahren und somit nicht die Zielgruppe<br />

für Heinz G., <strong>der</strong> sowieso<br />

große Schwierigkeiten hatte,<br />

mit <strong>der</strong> Jugend zu kontakten und<br />

sich dummerweise auf das ‘Du’<br />

eingelassen hatte – Autorität verspielt,<br />

wie Jacko ihm gerade gezeigt<br />

hatte. Die Jugend bleibt in<br />

<strong>der</strong> Regel unter sich. Wobei die<br />

meisten Nutzer etwa 200 Freunde<br />

haben sollen. Gute zwei Stunden<br />

benötigt man täglich, um die<br />

alle durchzuklicken.<br />

Sicher auch, weil man dabei den<br />

gebündelten Schwachsinn als solchen<br />

irgendwann erkennt, büßen<br />

die sozialen Netzwerke Sympathien<br />

ein. So verlor Facebook<br />

laut einer Erhebung <strong>der</strong> Analys -<br />

ten von Socialbakers in den letzten<br />

Monaten in den USA neun<br />

Millionen und in Großbritannien<br />

zwei Millionen Nutzer.<br />

“Wir wüssten nicht, dass bei irgendeiner<br />

Erhebung über diese<br />

neuen Medien die Themen Ausbildung,<br />

Weiterbildung o<strong>der</strong> Studium<br />

irgendeine Relevanz gehabt<br />

hätten”, stellt <strong>der</strong> Pressespre -<br />

cher einer Hochschule Heinz G.<br />

gegenüber fest. “Also bewegen<br />

wir uns dort auch nicht. Wir stellen<br />

uns doch auch nicht neben<br />

den Eismann ins Freibad, um für<br />

unsere Studiengänge zu werben.<br />

Das machen wir bei entsprechenden<br />

Bildungsmessen.”<br />

Das beruhigt Heinz G., denn dann<br />

würde <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> offenen Tür ja<br />

wie<strong>der</strong> richtig Sinn machen. Vor<br />

allem, weil man miteinan<strong>der</strong> redet<br />

– und die ein und an<strong>der</strong>en Eltern<br />

kennenlernt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Und die sozialen Netzwerke –<br />

Nun, Heinz G. zumindest bleibt<br />

drin. Bewerber wird er dort künftig<br />

genauer unter die Lupe nehmen.<br />

Spezialisten wie Jacko, die sich,<br />

einen Sangria-Eimer umarmend,<br />

posten, werden aussortiert.<br />

Und wer weiß, wie sich Facebook<br />

& Co. entwickeln werden. Vergessen<br />

wir nicht: Der arabische<br />

Frühling nutzte diese Medien.<br />

Jung und Alt tauschten sich aus<br />

und organisierten sich. Neben<br />

Tratsch und Mobbing findet sich<br />

intelligente Kommunikation. Man<br />

ist gerade erst dabei, alle möglichen<br />

Spielarten zu entdecken –<br />

und zu nutzen. Warum also nicht<br />

auch auf eine verantwortungsvolle<br />

Personalsuche setzen...<br />

Wie auch immer die sozialen<br />

Medien in Sachen (Aus-)Bildung<br />

und Recruiting zu bewerten<br />

sind – <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> ist auf<br />

Facebook dabei. Mit aktuellen<br />

Daten, die wir posten. Die vorliegende<br />

Regionalausgabe bietet<br />

wie<strong>der</strong> ein breites Spektrum an<br />

Aus- und Weiterbildung, an Studien-<br />

und Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Die gedruckten <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong>n lassen sich über<br />

www.zukunftberuf.de downloaden.<br />

Die Nutzer können sich über<br />

die Inhaltsangabe orientieren und<br />

sich die für sie relevanten Seiten<br />

heraussuchen – je<strong>der</strong>zeit, überall<br />

und kostenlos, z.B. über Bachelor-<br />

und viele an<strong>der</strong>e Studien -<br />

gänge, über Aus- und Weiterbildung<br />

sowie über Zeitarbeit. Die<br />

www-Anschriften in Texten und<br />

Anzeigen lassen sich anklicken<br />

und führen zu den entsprechenden<br />

Homepages. Man kann aber<br />

auch jede <strong>Ausgabe</strong> virtuell blättern<br />

und auf seinem iPad o<strong>der</strong><br />

Smartphone lesen. Daneben bieten<br />

wir im Internet die Möglichkeit,<br />

sich über Banner bzw. Links<br />

weiterleiten zu lassen – zu einem<br />

Ausbildungsbetrieb, einer Hochschule,<br />

einem Bildungsträger o<strong>der</strong><br />

einem Personaldienstleister.<br />

Verknüpfen Sie sich<br />

mit uns auf Facebook...<br />

...und wir halten Sie<br />

auf dem Laufenden.<br />

Inhalt<br />

Aus-, Fortbildungsund<br />

Arbeitsplätze,<br />

Training & Studium bei:<br />

ahg Gruppe 67<br />

ALDI Süd 63<br />

alfatraining 73, 76<br />

AOK Mittlerer Oberrhein 98, 99<br />

Arbeitsagentur<br />

Karlsruhe-Rastatt 61, 76, 77<br />

Arbeitsagentur<br />

Nagold-Pforzheim 80 – 85<br />

Balthasar-Neumann-Schule 1<br />

Bruchsal 16<br />

BASF 45<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

Ursula Winiger –<br />

s. the cosmetic<br />

academy europe 95<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Mode<br />

Kehrer 25<br />

Betriebswirtschaftliches<br />

Fortbildungszentrum (F+U) 7<br />

Bildungszentrum für<br />

Pflegeberufe Siloah<br />

und Enzkreis 88<br />

Bildungszentrum Mannheim<br />

BZE 65<br />

Bundeswehr 12 – 14<br />

COMCAVE.COLLEGE 73<br />

DAA Deutsche<br />

Angestellten-Akademie 73, 81<br />

DEKRA Akademie 73<br />

Doduco 49<br />

Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg –<br />

Karlsruhe 7<br />

EnBW 36, 37<br />

Europäische<br />

Medien- und Event-<br />

Akademie Baden-Baden 24<br />

F+U – Academy of Languages 7<br />

F+U – Heidelberger<br />

Fachschulzentrum 7<br />

Fachhochschule Offenburg 27, 29<br />

Fachhochschule Wedel 18, 19<br />

Fachschule für Altenpflege<br />

und Altenpflegehilfe Siloah 88<br />

Freudenberg 10<br />

GFN 2, 3, 73<br />

Handwerkskammer<br />

Karlsruhe 61<br />

Heidelberger<br />

Privatschulcentrum (F+U) 7<br />

Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft 9<br />

IAL – Institut für<br />

angewandte Logistik 73<br />

iba – Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 7<br />

IHK Karlsruhe 61<br />

IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe 14, 16, 24, 57, 70,<br />

72, 75, 77, 82, 94<br />

IHK-BildungsZentrum<br />

Südlicher Oberrhein 27, 29<br />

Institut Dr. Flad –<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Chemie,<br />

Pharmazie und Umwelt 33<br />

Institut für Softwaretechnik<br />

und Outsourcing<br />

Nor<strong>der</strong>stedt 18<br />

John Deere 52, 53<br />

Karlsruher Institut<br />

für Technologie (KIT) 40, 41<br />

Klinikum Pforzheim 90<br />

LBS 69<br />

Lidl 61<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und<br />

Bühnencosmetologie 96<br />

Merkur Akademie<br />

International Karlsruhe –<br />

Comenius-Ganztagsrealschule,<br />

Ganztags-Wirtschaftsgymnasium,<br />

Wirtschaftsoberschule,<br />

kaufmännische und fremdsprachliche<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs 11<br />

Merkur Akademie International<br />

Pforzheim – kaufmännische und<br />

fremdsprachliche <strong>Beruf</strong>skollegs 15<br />

Mineraloelraffinerie<br />

Oberrhein MiRO 47<br />

Netzwerk Fortbildung<br />

Bruchsal/Karlsruhe –<br />

s. auch Regionalbüros für<br />

berufliche Fortbildung 72, 74, 75<br />

Oskar Kämmer Schule 73<br />

Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozial- und Pflegeberufe 93<br />

Pfeiffer & May 59<br />

pro.Di Bildung 83<br />

prompt<br />

Personaldienstleistungen 79<br />

pva, Druck- und<br />

Medien-Dienstleistungen 28<br />

Regionalbüros für berufliche<br />

Fortbildung Karlsruhe und<br />

Pforzheim – s. auch<br />

Netzwerk Fortbildung<br />

Bruchsal/Karlsruhe 72, 74, 75<br />

SAP Bildungspartner 71, 73<br />

SCA Schucker 31<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation –<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Heidelberg 27<br />

SRH Hochschule Heidelberg 20 – 22<br />

SRH SAP<br />

Competence Center 71, 73<br />

St. Vincentius-Kliniken<br />

Karlsruhe – Gesundheitsund<br />

Krankenpflegeschule 89<br />

Stegmann<br />

Personaldienstleistung 79<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL 73<br />

Studiengemeinschaft<br />

Darmstadt SGD 73<br />

Südwestmetall – Verband <strong>der</strong><br />

Metall- und Elektroindustrie<br />

Baden-Württemberg 100<br />

Technische Hochschule<br />

Wildau (FH) 17<br />

the cosmetic academy<br />

europe 94, 95<br />

TPS Telekommunikation –<br />

Planung – Schulung 73<br />

Unique Personalservice 78, 79<br />

Verband Badischer<br />

Gartenbaubetriebe 97<br />

VOLKSWOHNUNG 57<br />

VWA Baden 26<br />

VWA Hochschule i.Gr. 26<br />

WBS TRAINING 73<br />

weltwärts 14<br />

Write & Paint 85<br />

<strong>Beruf</strong>e &<br />

Qualifikationen<br />

Altenpflegehelfer 88<br />

Altenpfleger 88<br />

Anlagenmechaniker 51<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik 51<br />

AOK-Betriebswirt 98<br />

Arbeitserzieher 93<br />

Assistent für Lager und Logistik 81<br />

Ausbildungsberufe bei <strong>der</strong><br />

Bundeswehr 12, 13<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5


Fortsetzung von Seite 5<br />

Automobilkaufmann 65, 66, 67<br />

Bankbetriebswirt 68, 69<br />

Bankfachwirt 68, 69<br />

Bankkaufmann 68, 69<br />

Beamter im<br />

gehobenen Dienst 15<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 60<br />

Betriebswirt 26, 65<br />

Bilanzbuchhalter 50<br />

Biologielaborant 40<br />

Biologisch-techn. Assistent 32<br />

Bürokaufmann 44, 65, 67, 81<br />

Chemielaborant 42<br />

Chemikant 47<br />

Chemisch-techn. Assistent 32, 33<br />

Cidesco Beauty Therapist 95<br />

Cidesco Spa Therapist 95<br />

Cidesco Spa-Kosmetiker 95<br />

Citymanager/<br />

Quartiersmanager 77<br />

Drogist 58<br />

Elektroniker für<br />

Automatisierungstechnik 43, 46<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik 36, 43, 50<br />

Elektroniker für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme 16, 43<br />

Elektroniker für<br />

Geräte und Systeme 43<br />

Energiefachwirt 57<br />

Ergotherapeut 93<br />

Erlebnispädagoge 90<br />

Europasekretär 11<br />

Fachangestellter für<br />

Medien- und<br />

Informationsdienste 55<br />

Fachberater im Vertrieb 2, 3<br />

Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung 2, 3, 44<br />

Fachinformatiker<br />

Systemintegration 2, 3, 44, 67<br />

Fachkraft Alltagsassistenz 83<br />

Fachkraft für<br />

Abwassertechnik 43<br />

Fachkraft für<br />

Lagerlogistik 52, 60, 65<br />

Fachkraft für<br />

Schutz und Sicherheit 65, 66<br />

Fachkraft im Gastgewerbe 64<br />

Fachkraft IT-Services 2, 3<br />

Fachlagerist 65, 81<br />

Fachmann für<br />

Systemgastronomie 64<br />

Fahrzeuglackierer 67<br />

Feinwerkmechaniker 39<br />

Fertigungsmechaniker 39<br />

Film- und<br />

Bühnencosmetologe 96<br />

Finanzassistent 68, 69<br />

Florist 97<br />

Fluggerätmechaniker 12<br />

Fotograf 96<br />

Fremdsprachenkorrespondent 11<br />

Fremdsprachensekretär 11<br />

Gärtner 97<br />

Gestalter für<br />

visuelles Marketing 64<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger 89<br />

Handelsassistent 64, 81<br />

Handelsfachwirt 65<br />

Haus- und Familienpfleger 90<br />

Heilerziehungspfleger 87<br />

Heilpädagoge 92<br />

Hotelfachmann 64<br />

Hotelkaufmann 64<br />

Immobilienkaufmann 56<br />

Industrie-Betriebswirt 55<br />

Industriekaufmann 50, 65<br />

Industriemechaniker 35, 76<br />

Industriemeister 27, 29<br />

Informatikkaufmann 27, 51<br />

Investmentfondskaufmann 69<br />

IT-System-Elektroniker 23<br />

IT-System-Kaufmann 2, 3, 46<br />

IuK-Assistent 68<br />

Kaufmann für<br />

Bürokommunikation 42, 65, 81<br />

Kaufmann für<br />

Bürokommunikation<br />

mit Zusatzqualifikation<br />

Englisch und Multimedia 42<br />

Kaufmann für<br />

Dialogmarketing 19<br />

Kaufmann für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung 58<br />

Kaufmann für<br />

Versicherungen und Finanzen 71<br />

Kaufmann im<br />

Einzelhandel 62, 65, 67, 81<br />

Kaufmann im<br />

Gesundheitswesen 90<br />

Kaufmann im<br />

Groß- und Außenhandel 59, 65, 81<br />

Kfz-Mechatroniker 66, 67<br />

Koch 44<br />

Konstruktionsmechaniker 38<br />

Kosmetiker 94, 95<br />

Lacklaborant 55<br />

Leitung einer<br />

Station/Funktionseinheit 88, 89<br />

Logopäde 92<br />

Managementassistent im<br />

Einzelhandel 68<br />

Manager in stationären und<br />

teilstationären Pflege- und<br />

Betreuungseinrichtungen 83<br />

Mechaniker für Karosserie -<br />

instandhaltungstechnik 67<br />

Mechatroniker 10, 23<br />

Med.-techn. Assistent 91<br />

Medical Aesthetic Coach 95<br />

Mediengestalter<br />

Digital und Print 85<br />

Die Behandlung mit Ultraschall<br />

ist eine effiziente<br />

kosmetische Methode mit<br />

breitem Anwendungsspektrum.<br />

Sie wird u.a.<br />

bei Akne und unreiner,<br />

aber auch vorzeitig gealterter<br />

Haut eingesetzt<br />

und ist dabei völlig<br />

schmerzfrei. Die staatlich<br />

anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik Ursula<br />

Winiger mit <strong>der</strong><br />

Abteilung the cosmetic<br />

academy europe setzt in<br />

ihrer Ausbildung auf<br />

mo<strong>der</strong>nste kosmetische Verfahren. Der <strong>Beruf</strong>sweg zum/r Spa-Kosmetiker/in<br />

eröffnet auch internationale Perspektiven. Und mit <strong>der</strong><br />

Weiterbildung zum Medical Aesthetic Coach soll die Schnittstelle<br />

zwischen medizinischen und kosmetischen <strong>Beruf</strong>en gestärkt werden.<br />

Mehr zu Karriere mit Wellness, u.a. mit <strong>der</strong> neuen Weiterbildung<br />

zum ‘Spa- und Wellness-Experten IHK’ auf den Seiten 94 und 95.<br />

‘Aus <strong>der</strong> Praxis für die<br />

Praxis’ steht als Anspruch<br />

und Motto über <strong>der</strong> Ausund<br />

Weiterbildung am IHK-<br />

BildungsZentrum Südlicher<br />

Oberrhein. An den beiden<br />

Standorten Offenburg und<br />

Freiburg nutzen jährlich an<br />

die 4.000 Menschen das<br />

Angebot von rund 250 Zertifikats-<br />

und Prüfungslehrgängen.<br />

Die Fachberater<br />

(unser Bild) helfen ihnen,<br />

den individuell passenden<br />

Qualifizierungsweg zu<br />

entwickeln. Beson<strong>der</strong>s<br />

nachgefragt sind berufsbegleitende<br />

Weiterbildungen<br />

zum geprüften Industriemeister. Mit einem eigens entwickelten<br />

Aufbaumodul ‘Hochschulzugang für Industriemeister’ baut das Bildungs-Zentrum<br />

die Brücke zum Bachelor-Studiengang ‘Maschinenbau<br />

Part-Time’ an <strong>der</strong> Hochschule Offenburg. Mehr zu diesen Angeboten<br />

auf den Seiten 27 und 29.<br />

Medizinischer<br />

Dokumentationsassistent 87<br />

Medizinischer Fachangestellter 87<br />

Mode-Designer 25<br />

Oberflächenbeschichter 48<br />

Offizier 12, 13<br />

Orthopädietechnik-Mechaniker 91<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

79<br />

Pharmazeutisch-techn.<br />

Assistent 32, 33<br />

Physiotherapeut 92<br />

Pilot 12, 13<br />

Podologe 86<br />

Produktionstechnologe 52<br />

Restaurantfachmann 64<br />

SAP-Anwen<strong>der</strong> 71, 73<br />

SAP-Berater 71, 73<br />

SAP-Qualifizierungen 71, 73<br />

Sekretär 11<br />

Soldat 12, 13<br />

Sozialversicherungsfachangestellter<br />

98<br />

SPA- und Wellness-Experte 95<br />

SPA- und Wellness-Manager 94, 95<br />

SPA-Kosmetiker 95<br />

Speiseeishersteller 62<br />

Sport- und Fitnesskaufmann 86<br />

Steuerfachangestellter 83<br />

Technischer Betriebswirt 16<br />

Tourismuskaufmann 56<br />

Übersetzer & Dolmetscher 15<br />

Umwelt(schutz)-techn.<br />

Assistent 32, 33<br />

Unteroffizier 12, 13<br />

Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik 54<br />

Verkäufer 65, 81<br />

Verwaltungsfachangesteller 50<br />

Wedding Planner 24<br />

Werkzeugmechaniker 48<br />

Wirtschaftsassistent 11<br />

Zahnmedizinischer<br />

Fachangestellter 86<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Bachelor of Arts<br />

Betriebswirtschaft 26<br />

Betriebswirtschaft/Industrie 38<br />

Business Administration 26<br />

BWL Handel/Industrie 25<br />

Dienstleistungsmarketing 46<br />

Digitale Medien 25<br />

International Business 22<br />

International Business<br />

Administration 51<br />

Maskenbild 96<br />

Pflegemanagement 89<br />

Pflegepädagogik 89<br />

Pflegewissenschaft 89<br />

Steuer- und Wirtschaftsrecht 15<br />

Versicherung<br />

(auch Dipl.-Betriebswirt) 70, 71<br />

Wirtschaft (Bank) 68, 69<br />

Bachelor of Engineering<br />

Elektrotechnik 31<br />

Energiewirtschaft 85<br />

Holztechnik 33<br />

Informationstechnik 30<br />

Infrastructure Engineering 9<br />

Maschinenbau 27, 35<br />

Mechatronik 54<br />

Papiertechnik 23<br />

Verkehrssystemmanagement 9<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 19, 26, 30<br />

Bachelor of Science<br />

Betriebswirtschaftslehre 19<br />

E-Commerce 19<br />

Elektrotechnik 34<br />

Holztechnik 33<br />

Informatik 19<br />

Informations-/<br />

Kommunikationstechnik 38<br />

Informationstechnik 30<br />

Medien- und<br />

Kommunikationsinformatik 9, 19<br />

Technische Informatik 19<br />

Wirtschaftsinformatik 18, 19, 34<br />

Weitere Bachelorabschlüsse<br />

Bachelor of Laws Sozialrecht 20, 22<br />

Bachelor of Nursing 89<br />

Bachelorstudiengänge<br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr 12, 13<br />

Diplomstudiengänge<br />

Betriebswirt (auch B.A.) –<br />

Versicherung 70<br />

Sparkassenbetriebswirt 68, 69<br />

Masterstudiengänge<br />

Business Administration 68, 69<br />

Betriebswirtschaftslehre 19<br />

E-Commerce 19<br />

Masterstudiengänge<br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr 12, 13<br />

Rechtspsychologie 20<br />

Wirtschaft/Bank 69<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 19<br />

6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Berichte<br />

Ausbildungsstellenmarkt in <strong>der</strong><br />

TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

“So gute Aussichten wie<br />

sonst kaum irgendwo”<br />

Ingo Zenkner, Leiter <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt:<br />

Auch Menschen mit<br />

Vermittlungshemmnissen<br />

so nah wie möglich an den<br />

Arbeitsmarkt heranführen –<br />

Individuelle Beratung und<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten 76, 77<br />

Entwicklungspolitischer<br />

Freiwilligendienst weltwärts:<br />

Die Welt mit<br />

an<strong>der</strong>en Augen sehen 14<br />

Frühzeitig anstoßen und begleiten:<br />

“<strong>Beruf</strong>swahl ist ein<br />

mehrjähriger Prozess”<br />

Jürgen Schwab, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />

Nagold-Pforzheim:<br />

Prävention und Hilfen für<br />

Jugendliche mit<br />

Unterstützungsbedarf –<br />

Mit ‘Perspektive 2025:<br />

Fachkräfte für Deutschland’<br />

zum <strong>Beruf</strong>sabschluss 80 – 85<br />

Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> Karlsruhe:<br />

Noch mehr Informationen<br />

am neuen Standort 61<br />

Neu gestaltete abi>><br />

Website ist online:<br />

Visuell und technisch<br />

wegweisend 80<br />

Studium und Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit –<br />

die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung 12, 13<br />

Schulen und<br />

Hochschulen<br />

An <strong>der</strong> Merkur Akademie<br />

International:<br />

Ausbildungen mit <strong>Zukunft</strong> 11<br />

Balthasar-Neumann-Schule 1<br />

in Bruchsal:<br />

Elektroniker für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme 16<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitend studieren<br />

an <strong>der</strong> VWA und <strong>der</strong> VWA<br />

Hochschule in Gründung:<br />

Chance für Praktiker<br />

mit Karriereabsicht 26<br />

Fachkompetent studieren<br />

an <strong>der</strong> FH Wedel:<br />

Nichts ist spannen<strong>der</strong><br />

als die Praxis! 19<br />

Gründung des Instituts für<br />

Softwaretechnik und Outsourcing:<br />

Kampf um kluge Köpfe<br />

mit <strong>der</strong> FH Wedel 18<br />

MIT DEM DUALEN STUDIUM –<br />

FIT IN THEORIE UND PRAXIS<br />

Studiengänge Fakultät Wirtschaft<br />

BWL-Bank, BWL-Handel, BWL-Industrie,<br />

BWL-International Business,<br />

BWL-Steuern und Prüfungswesen,<br />

BWL-Versicherung, Unternehmertum,<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Erzbergerstr. 121, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721-9735-5, www.dhbw-karlsruhe.de<br />

Institut Dr. Flad –<br />

Ausbildung<br />

mit Markenzeichen 33<br />

Masterstudiengang<br />

Rechtspsychologie an <strong>der</strong><br />

SRH Hochschule Heidelberg:<br />

Fundiertes Arbeiten<br />

mit Straftätern 20<br />

Näher dran. Die Hochschule<br />

Karlsruhe mit neuen<br />

Studienangeboten 9<br />

Arbeitgeber suchen: 79<br />

Stegmann Personaldienstleistung<br />

prompt Personaldienstleistungen<br />

Bildung · <strong>Beruf</strong> · Karriere<br />

Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

Erfolgreich<br />

durch Sprachen<br />

Fachschulen, staatl. anerk.<br />

Akademien<br />

<br />

Fachwirte, Betriebswirte<br />

Studiengänge Fakultät Technik<br />

Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau,<br />

Mechatronik, Papiertechnik,<br />

Physician Assistant/Arztassistent ,<br />

Sicherheitswesen,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Neuer Studiengang Sozialrecht<br />

an <strong>der</strong> SRH Hochschule<br />

Heidelberg gestartet:<br />

Zwischen Paragrafen<br />

und Sozialer Arbeit 20, 22<br />

Online-Datenbank:<br />

Mit Stipendium studieren 23<br />

SRH Hochschule –<br />

englischsprachig zum Bachelor<br />

‘International Business’:<br />

Karriere auf<br />

internationalem Parkett 22<br />

Staufenbiel JobTrends<br />

Deutschland 2013:<br />

Bewerben um die Generation Y 29<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Allgemeinbildende und<br />

<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

Duales Bachelor-Studium:<br />

Innovativ: Jede Woche je 20 Stunden<br />

studieren und arbeiten!<br />

BWL - Fachrichtungen:<br />

<br />

<br />

<br />

management<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gesundheitsmanagement*<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen -<br />

Fachrichtungen:<br />

<br />

<br />

<br />

NEU!<br />

Sozialpädagogik & Management<br />

Master of Arts<br />

Business & Organisation<br />

<br />

* im Akkreditierungsverfahren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Chinesisch u.a.<br />

NEU!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nächste Infoveranstaltungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

*<br />

<br />

*<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Weiterbildung<br />

<br />

<br />

NEU!<br />

* Jetzt auch als praxisintegrierte Ausbildung<br />

IBA: 10.07., 28.08., 11.09., 23.10., 13.11., 11.12. - 17:00 Uhr<br />

Language Academy - Infotage: 20.07., 31.08., 28.09., 26.10. - 11:30-15:00 Uhr<br />

HPC - Grundschule: 11.07., 11.12. - 18:30 Uhr<br />

HPC - BKs, Realsch., Gymn.: 10.07., 12.12. - 18:30 Uhr<br />

Arbeitserzieher/in: 18.07. - 14:00 Uhr<br />

Fachkaufmann/frau IHK<br />

<br />

<br />

Fachwirte IHK<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Betriebswirte<br />

<br />

<br />

Sonstige<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- Ausbildung <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> (AdA)<br />

<br />

Aufbau- und IHK- Seminare<br />

Ernährung und Gesundheit<br />

<br />

Hotellerie & Gastronomie<br />

NEU!<br />

Grundschule - bilingual<br />

<br />

Realschule<br />

Zusätzlich NEU!<br />

<br />

beantragt<br />

<br />

<br />

mit<br />

folgenden Richtungen:<br />

<br />

<br />

> Wirtschaft<br />

NEU!<br />

> internationale Wirtschaft -<br />

<br />

<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

Rohrbacher Straße 3<br />

69115 Heidelberg<br />

Tel. 06221 8994-2965<br />

info@fuu-iba.com<br />

Academy of<br />

Languages<br />

Hauptstraße 1<br />

69117 Heidelberg<br />

Tel. 06221 8994-2938<br />

sprachen@fuu.de<br />

Unternehmensgruppe<br />

Schulen | Hochschulen | Akademien<br />

Heidelberger<br />

Fachschulzentrum<br />

Mittermaierstraße 18<br />

69115 Heidelberg<br />

Tel. 06221 8994-2917<br />

info@fuu.de<br />

Betriebswirtschaftl.<br />

Fortbildungszentrum<br />

Rohrbacher Str. 3<br />

69115 Heidelberg<br />

Tel. 06221 8994-2949<br />

info@fuu-bfz.de<br />

www.fuu.de<br />

Heidelberger<br />

Privatschulcentrum<br />

Fahrtgasse 7-13 (Grund- u. Realsch.)<br />

<br />

69117 Heidelberg<br />

Tel. 06221 8994-2973<br />

heidelberg@fuu.de<br />

FU_11-06-13_<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7


Fortsetzung von Seite 7<br />

Bildungsträger<br />

7. DIHK-Umfrage<br />

unter Absolventen <strong>der</strong><br />

IHK-Weiterbildungsprüfungen:<br />

Die Kompetenz zählt 72<br />

Am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe:<br />

Neuer Fachbereich<br />

‘Energie und Umwelt’ 57<br />

Das SRH SAP<br />

Competence Center:<br />

Der Karriere-Baustein<br />

mit Niveau 71<br />

GFN AG – Plädoyer<br />

für den Präsenzunterricht:<br />

Lernen, lachen und netzwerken 3<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

und <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungsdienst<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Ein Standbein fürs Zivilleben 14<br />

IHK-BildungsZentrum Südlicher<br />

Oberrhein und FH Offenburg:<br />

Studieren neben dem <strong>Beruf</strong> 27<br />

IHK-BIZ Karlsruhe und<br />

Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie Baden-Baden:<br />

Fachgerechte Hochzeitsplanung<br />

liegt im Trend 24<br />

IHK-Weiterbildung<br />

zum Citymanager:<br />

Eine attraktive Innenstadt<br />

belebt den Handel 77<br />

Im Zeichen von Zuverlässigkeit<br />

und sozialer Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim<br />

zu kaufmännischen Abschlüssen 65<br />

Lehrgangsreihe SPA & Wellness<br />

am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe erweitert:<br />

Als Manager o<strong>der</strong> Praktiker in<br />

die SPA- und Wellness-Branche 94<br />

Mikroseminare am IHK-<br />

Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Lernen – aber richtig! 75<br />

Mit dem IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe:<br />

Technischer Betriebswirt –<br />

eine Erfolgsgeschichte 16<br />

Mit dem IHK-BildungsZentrum<br />

Südlicher Oberrhein:<br />

Vom Azubi bis zum Bachelor 29<br />

Mo<strong>der</strong>ne Lernkultur am<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Besser lernen mit<br />

App und Tablet-PC 70<br />

Patrick Jakob, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Netzwerks Fortbildung<br />

Bruchsal/Karlsruhe:<br />

“Unser zentrales Thema<br />

ist die Fachkräftesicherung” 74, 75<br />

pro.Di Bildung<br />

qualifiziert in <strong>Beruf</strong>sbil<strong>der</strong>n<br />

mit 1a-<strong>Zukunft</strong>schancen:<br />

Fachkräfte für<br />

Wachstumsbranchen 83<br />

SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Heidelberg bringt Unternehmen<br />

und Fachkräfte zusammen:<br />

IT-Fachkräfte ganz nach Wunsch 27<br />

Umfassende Beratung an den<br />

IHK-Bildungszentren<br />

Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden:<br />

Damit Fortbildung<br />

zum Erfolg wird 82<br />

‘Wissen – wandeln – wachsen’<br />

mit <strong>der</strong> DAA Pforzheim:<br />

Modular und maßgeschnei<strong>der</strong>t 81<br />

Personaldienstleistung<br />

Unique Personalservice in <strong>der</strong><br />

TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Bundesweit aufgestellt,<br />

regional verankert 78, 79<br />

Industrie<br />

75 Jahre Lehrwerkstatt,<br />

40 <strong>Beruf</strong>e und duale Studiengänge:<br />

Freudenberg – Global Player<br />

mit ausgeprägter<br />

Unternehmenskultur 10<br />

John Deere – <strong>der</strong> grüne<br />

Namenszug steht für<br />

hohe Qualität und Zuverlässigkeit.<br />

Der weltweit<br />

größte Landtechnikhersteller<br />

und namhafte<br />

Anbieter von Bau- und<br />

Forstmaschinen sowie<br />

Maschinen für die<br />

Rasen- und Grundstücks -<br />

pflege beschäftigt am<br />

Stand ort Bruchsal fast<br />

1.400 Mitarbeiter, darunter<br />

mehr als 400 im<br />

Europäischen Ersatzteilzentrum (E-PDC). Es versorgt alle Vertriebspartner<br />

in Europa, Afrika und dem Nahen Osten sowie einige nationale<br />

Ersatzteillager mit Teilen bzw. Zubehör und betreut weltweit alle in<br />

Europa hergestellten Produkte. Unentbehrlich dafür sind Fachkräfte<br />

für Lagerlogistik, die während <strong>der</strong> abwechslungsreichen Ausbildung<br />

bei John Deere nicht nur umfassendes theoretisches Wissen und<br />

praktische Fertigkeiten erwerben, son<strong>der</strong>n auch ihre sozialen Kompetenzen<br />

schulen. Übrigens – in Sachen Ausbildung zeichnet sich<br />

John Deere auch in Mannheim aus und steht dort fe<strong>der</strong>führend für<br />

die Nacht <strong>der</strong> Ausbildung am 27. September 2013. Mehr Informationen<br />

auf den Seiten 52 und 53.<br />

“Automatisierungstechnik<br />

und Robotik sind<br />

zentrale, weil zeitgemäße<br />

Ausbildungsinhalte”,<br />

sagte Dr.<br />

Rainer Kuntz (links),<br />

Leiter <strong>der</strong> Ausbildung<br />

und Personalentwick -<br />

lung <strong>der</strong> Freudenberg<br />

Service KG, bei den<br />

traditionellen Infotagen, dieses Jahr im April. Die Ampel schaltung für<br />

Fußgänger haben Mechatroniker-Auszubildende im ersten Lehrjahr entwickelt<br />

und gebaut. “Unser Roboter erkennt über einen Farbsensor die<br />

weißen Fahrbahnmarkierungen und fährt selbstständig”, erklärte <strong>der</strong><br />

17-jährige Lukas Kohl (Bildmitte). Nach einem Robotik-Lehrgang bauten<br />

er und seine Kollegen die Fahrzeuge, schrieben das Programm und<br />

entwickelten die Ampelschaltung über einen Sensor. Auch das Thema<br />

Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema <strong>der</strong> Ausbildung beim Weinheimer<br />

Global Player. Mehr zu vierzig Ausbildungsberufen und dualen<br />

Studienrichtungen auf <strong>der</strong> Seite 10.<br />

Ausbildung zur Fachkraft für<br />

Lagerlogistik bei John Deere<br />

in Bruchsal:<br />

Binnen 24 Stunden zu<br />

jedem Kunden in Europa 52<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

mit Energie 36<br />

Karlsruher Institut für<br />

Technologie (KIT):<br />

Karriere im Zentrum<br />

<strong>der</strong> Forschung und Lehre 40<br />

Kaufmännischer<br />

Bereich<br />

“Genau die richtige <strong>Beruf</strong>swahl”<br />

Marcel Haas und Felix Schindele<br />

absolvieren eine Ausbildung bei<br />

<strong>der</strong> AOK Mittlerer Oberrhein 98<br />

ABB<br />

Aon Holding<br />

Autoberufe – Azubi-Börse<br />

des Kfz-Gewerbes<br />

azubidoo<br />

Bénédict Studienbetriebe<br />

Saarbrücken<br />

DAA Bildung schafft <strong>Zukunft</strong><br />

DB Mobility Networks<br />

Logistics<br />

DVG – Deutscher Verein<br />

für Gesundheitspflege<br />

Fernuniversität in Hagen –<br />

Hagener Management<br />

Studium<br />

Freudenberg<br />

GFN<br />

Menschen –<br />

Bildung – Erfolg<br />

Handwerkskammer<br />

Mannheim<br />

Rhein-Neckar-Odenwald<br />

IHK Bildungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

IHK Lehrstellenbörse<br />

für Jugendliche und<br />

Unternehmen<br />

IHK Rhein-Neckar<br />

Handwerk<br />

ahg Gruppe setzt auf<br />

engagierten Nachwuchs:<br />

Fundament für eine erfolgreiche<br />

<strong>Zukunft</strong> als Mobilitätspartner 67<br />

An <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />

rund um den Globus 95<br />

Verband Badischer Gartenbaubetriebe:<br />

Gärtner – <strong>Beruf</strong> voller Leben 97<br />

Pflege und Gesundheit<br />

St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe:<br />

Ausbildung mit <strong>Zukunft</strong> 89<br />

Impressum 24<br />

www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />

iSt – Internationale<br />

Sprach- und Studienreisen<br />

JoB. Das Joblexikon –<br />

Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales<br />

John Deere / Mannheims<br />

Nacht <strong>der</strong> Ausbildung<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

medical topjobs –<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> Pflegeberufe<br />

Netzwerk Fortbildung<br />

Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozial- und Pflegeberufe<br />

popcollege<br />

AKADEMIE Fellbach<br />

SCA Hygiene Products<br />

Sparkasse Heidelberg<br />

SRH SAP<br />

Competence Center<br />

the cosmetic academy<br />

europe – <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik U. Winiger<br />

Übersetzer- und<br />

Dolmetscherschule Köln<br />

Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />

Theresienkrankenhaus<br />

und St. Hedwig-Klinik<br />

8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Näher dran. Die Hochschule<br />

Karlsruhe mit neuen<br />

Studienangeboten<br />

An herausragenden Eigenschaften<br />

mangelt es <strong>der</strong> Hochschule<br />

Karlsruhe nicht: Sie ist eine <strong>der</strong><br />

forschungsstärksten und größten<br />

Hochschulen für Angewandte Wissenschaften<br />

in Baden-Württemberg,<br />

steht seit Jahren auf Platz 1<br />

des bundesweiten Hochschulran -<br />

kings <strong>der</strong> WirtschaftsWoche und<br />

schneidet auch in an<strong>der</strong>en Rankings<br />

sehr gut ab.<br />

Praxisorientiert<br />

und in ternational<br />

Pluspunkte des Studiums an <strong>der</strong> HsKA:<br />

Projektarbeiten in kleinen Gruppen und individuelles Coaching.<br />

Pra xisorientierung und internationale<br />

Ausrichtung in <strong>der</strong> Lehre<br />

werden an <strong>der</strong> Hochschule Karls -<br />

ruhe großgeschrieben. Ein wesentlicher<br />

Teil ist das Praktische<br />

Studiensemester, das die Studierenden<br />

in einem Unternehmen<br />

ihrer Wahl absolvieren. Auch die<br />

Abschlussarbeit wird in den meis -<br />

ten Fällen in Unternehmen angefertigt,<br />

was häufig gleich den<br />

Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet.<br />

Innovative Studiengänge<br />

Zum Wintersemester 2012/13<br />

schlug die Hochschule mit <strong>der</strong><br />

Einführung von drei Bachelorstu -<br />

diengängen neue Wege ein: Infrastructure<br />

Engineering widmet<br />

sich <strong>der</strong> Erhaltung bestehen<strong>der</strong><br />

Infrastruktur. Denn die Instandsetzung<br />

von Bauwerken wird –<br />

gegenüber einem Neubau – immer<br />

bedeuten<strong>der</strong>. Auch im Verkehrssystemmanagement<br />

geht es<br />

darum, Bestehendes zu optimieren.<br />

In großen Städten ist oftmals<br />

kein Platz zum Bau neuer Wege,<br />

dennoch wächst <strong>der</strong> Verkehr weiter.<br />

Lösungsmöglichkeiten, die das<br />

Zusammenspiel von Verkehrsan -<br />

gebot und -nachfrage optimieren,<br />

sind also gefragt. Der Studiengang<br />

Medien- und Kommunikationsinformatik<br />

wird den Studierenden<br />

neben einer soliden Informatikausbildung<br />

auch Kenntnisse<br />

in Gestaltung von Oberflächen<br />

vermitteln – vor allem im Feld<br />

<strong>der</strong> neuen Internettechnologien.<br />

Termine<br />

Bewerbungsschluss:<br />

15.07.2013 (KulturMedia-<br />

Technologie: 15.06.2013),<br />

15.01.2014<br />

Die Hochschule ist auf diesen<br />

Messen vertreten:<br />

Ausbildungsplattform 2013,<br />

Stutensee-Blankenloch:<br />

15.10.2013<br />

Campustag/Studien informations<br />

tag, Hochschule Karlsruhe:<br />

20.11.2013<br />

info<br />

Horizon, Mannheim:<br />

07. + 08.12.2013<br />

Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft<br />

University of Applied Sciences<br />

Moltkestraße 30<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 925 - 10 71<br />

Fax: 07 21 / 925 - 20 02<br />

E-Mail: studienberatung@<br />

hs-karlsruhe.de<br />

www.hs-karlsruhe.de/<br />

studieninteressierte<br />

Studieren und forschen an einer <strong>der</strong><br />

besten Hochschulen<br />

• Architektur und Bauwesen<br />

• Elektro- und Informationstechnik<br />

• Informatik und Wirtschaftsinformatik<br />

• Informationsmanagement und Medien<br />

• Maschinenbau und Mechatronik<br />

• Wirtschaftswissenschaften<br />

www.hs-karlsruhe.de/ranking<br />

Info: 0721/925-1071, studienberatung@hs-karlsruhe.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 9


75 Jahre Lehrwerkstatt,<br />

40 <strong>Beruf</strong>e und duale Studiengänge:<br />

Freudenberg – Global Player<br />

mit ausgeprägter Unternehmenskultur<br />

“Unser Roboter erkennt über einen Farbsensor die Farbe <strong>der</strong> Markierungen<br />

auf <strong>der</strong> Fahrbahn und fährt selbstständig auf <strong>der</strong> Straße”, erklärt <strong>der</strong> siebzehnjährige<br />

Lukas Kohl. “Das Projekt hat mir viel Spaß gemacht.” Der Freudenberg-Azubi<br />

ist im ersten Lehrjahr und wird zum Mechatroniker ausgebildet.<br />

Der selbstgebaute Lego-Roboter bewegt sich auf dem Straßenmodell,<br />

stoppt bei einer Ampel. Schaltet die Ampel von Rot auf Grün um, leuchten<br />

unter <strong>der</strong> Fahrbahnmarkierung LED-Lampen auf. Dadurch erkennt <strong>der</strong> Sensor<br />

des Roboters die Markierung nicht mehr als Weiß und fährt weiter. Gehen<br />

die Lampen aus, hält er an. “Die Jugendlichen waren begeistert bei dem<br />

Projekt dabei und haben beim Schreiben des Programms selbstständig Lösungen<br />

entwickelt”, sagt Ausbil<strong>der</strong> Thomas Wetzel. “Das ist ein wichtiges<br />

Ziel <strong>der</strong> Ausbildung, neben Fachwissen auch Handlungskompetenz zu entwickeln.”<br />

Roboter surren leise, Werkzeugmaschinen brummen, Fräsen bearbeiten<br />

kreischend Metall. Überall in <strong>der</strong> Lehrwerkstatt, die seit 75 Jahren besteht,<br />

herrscht geschäftiges Treiben. Freudenberg hat zu seinen traditionellen Infotagen<br />

eingeladen, man schreibt den 19. April 2013. Noch ein Blickfang: ein<br />

Flipper-Automat, <strong>der</strong> ebenfalls als Azubi-Projekt entstanden ist. Von <strong>der</strong> Rahmenkonstruktion<br />

über die Programmierung bis zur Verkabelung <strong>der</strong> Sensoren<br />

– das alles haben Freudenberg-Azubis entwickelt, umgesetzt und den alten<br />

Automaten so innerhalb von drei Monaten wie<strong>der</strong> einsatzbereit gemacht.<br />

“Freudenberg bietet Schulabgängern vielfältige Möglichkeiten für den Start<br />

in die berufliche <strong>Zukunft</strong>. Die Freudenberg Gruppe bildet in Deutschland in<br />

40 verschiedenen <strong>Beruf</strong>en aus”, sagt Dr. Rainer Kuntz, Leiter des Bildungszentrums<br />

am Standort Weinheim. “20 Ausbildungsberufe und 20 Studienrichtungen<br />

in acht Studiengängen an <strong>der</strong> Dualen Hochschule Mannheim<br />

(Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen/Steuern/Wirtschafts<br />

recht und Wirtschaftsinformatik) werden zum Ausbildungsstart im<br />

September 2014 angeboten.”<br />

Insgesamt werden bei Freudenberg in Deutschland 550 Auszubildende auf<br />

den <strong>Beruf</strong> vorbereitet. 218 davon lernen am Bildungszentrum in Weinheim.<br />

28 geschulte Ausbil<strong>der</strong>, eine mit mo<strong>der</strong>ner Technik ausgestattete Lehrwerkstatt<br />

sowie Kooperationen mit Schulen und Hochschulen: Im Bildungs -<br />

zentrum wird mehr vermittelt als Fachwissen. So bauten im Rahmen eines<br />

Projektes Auszubildende einen Caddy zum Elektroauto um. Die hohe Qualität<br />

von Ausstattung und Lehrpersonal nutzen auch Verbundpartner aus<br />

<strong>der</strong> Region, die hier ausbilden lassen.<br />

Ein Mix aus Werkbank und Schule: Das ist das Beson<strong>der</strong>e am Ausbildungssystem<br />

in Deutschland. Vom ersten Lehrjahr an erlernen die Auszubildenden<br />

in <strong>der</strong> Lehrwerkstatt und an <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule die fachlichen<br />

Grundlagen. Später wechselt Schulunterricht mit praktischen Phasen in<br />

verschiedenen Unternehmensbereichen. Theorie und Praxis wechseln auch<br />

bei den Studiengängen an <strong>der</strong> Dualen Hochschule in Mannheim im Rhythmus<br />

von drei Monaten. Innerhalb von drei Jahren erreichen die Studierenden<br />

einen qualifizierten Studienabschluss und Praxiserfahrung. Ob Wirtschafts<br />

informatiker, Ingenieur o<strong>der</strong> Betriebswirt – die Studierenden lernen<br />

Freudenberg parallel zum Studium kennen und arbeiten von Anfang an mit.<br />

Integriert ist auch ein Praxissemester im Ausland.<br />

Die Geschichte...<br />

Am 9. Februar 1849 gründeten Heinrich C. Heintze und Carl Johann Freudenberg<br />

in Weinheim die Gerberei Heintze & Freudenberg. Mit 50 Mitarbeitern<br />

setzten die innovationsfreudigen Unternehmer von Anfang an auf<br />

umfangreichen internationalen Handel mit Export unter an<strong>der</strong>em in die<br />

USA, nach Großbritannien und Frankreich. Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Lackle<strong>der</strong>produktion<br />

im Jahr 1850 blühte das Unternehmen auf – 1855 machte<br />

Lackle<strong>der</strong> mehr als 80 Prozent <strong>der</strong> Produktion aus. Später, mit Carl Freudenberg<br />

als alleinigem Eigentümer, entwickelte sich das Unternehmen zur<br />

größten Gerberei Deutschlands.<br />

Noch im Gründungsjahr nahm man den ersten Lehrling auf – und legte<br />

auch damit einen Grundstein für Wachstum und Expansion in mittlerweile<br />

58 Län<strong>der</strong>. Zunächst wurden am Stammsitz Weinheim vorwiegend Gerber<br />

ausgebildet, später kamen Schlosser, Elektriker und Schreiner dazu. 1938<br />

legte Hans Freudenberg den Grundstein für eine Lehrwerkstatt. Zwanzig<br />

Jahre später setzte er die ‘Heiner- und Walter-Freudenberg-Stiftung zur För<strong>der</strong>ung<br />

Begabter’ ein. Mehr als hun<strong>der</strong>t Jungarbeiter und Lehrlinge konnten<br />

bis 1978 mit ihrer Unterstützung einen besseren Schulabschluss erwerben<br />

und teilweise studieren.<br />

1964 wurde ein neues Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstatt gebaut. 1978<br />

bildete Freudenberg in 13 <strong>Beruf</strong>en aus, sechs Jahre später bereits in zwanzig<br />

<strong>Beruf</strong>en, 1994 waren es 32 <strong>Beruf</strong>e.<br />

Und 2013: 75 Jahre nach ihrer Gründung hat sich die Lehrwerkstatt zum<br />

umfassenden Bildungszentrum gemausert. Vom Koch über den Mechatroniker<br />

bis zum Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Als weltweit tätige Unternehmensgruppe ist Freudenberg heute noch immer<br />

in Familienbesitz. Sie entwickelt und produziert Dichtungen, schwingungstechnische<br />

Komponenten, Filter, Vliesstoffe, Produkte zur Oberflä -<br />

chenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe, medizintechnische<br />

sowie mechatronische Produkte. Vor allem für mittelständische Unternehmen<br />

entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen.<br />

Dem Endverbraucher schließlich werden unter verschiedenen Markennamen<br />

fortschrittliche Haushaltsprodukte angeboten.<br />

Weitere Informationen zu Freudenberg gibt es<br />

im Internet unter www.freudenberg.de<br />

10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Im Hintergrund: Blick auf Freudenberg in Weinheim.


An <strong>der</strong> Merkur Akademie International:<br />

Ausbildungen mit<br />

<strong>Zukunft</strong><br />

Klassen mit höchstens 25 Schülerinnen<br />

und Schülern sowie ein<br />

enger Kontakt zu den Lehrkräften<br />

kennzeichnen das Lernen an den<br />

kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs<br />

<strong>der</strong> Merkur Akademie International<br />

(M.A.I.) in Karlsruhe. “Dadurch<br />

schaffen wir eine persönliche<br />

Atmosphäre – eine wichtige<br />

Wirtschaftsoberschule<br />

Wer im kaufmännischen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

den Abschluss ‘Staatlich<br />

geprüfte/r Wirtschaftsassis tent/in’<br />

ablegt, kann im Anschluss an<br />

die Wirtschaftsoberschule wechseln.<br />

Hier erwirbt man nach ein<br />

bis zwei Jahren die allgemeine<br />

o<strong>der</strong> fachgebundene Hochschulreife.<br />

“Dieses Stufenmodell er öff -<br />

net den Schülerinnen und Schü -<br />

lern individuelle Perspektiven <strong>der</strong><br />

beruflichen Entwicklung, da sie<br />

auf je<strong>der</strong> Stufe einen Abschluss<br />

erwerben“, betont Fachbereichsleiterin<br />

Heidrun Reker. Ebenso<br />

<strong>Beruf</strong>liche Was bietet Schulzweige die Merkur <strong>der</strong><br />

Akademie Merkur Akademie International International alles an<br />

Voraussetzung für erfolg -<br />

reiches Lernen“, sagt<br />

Schulleiterin Martina Sie -<br />

re-Heinsohn. Der Bereich<br />

kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

besteht aus dem BK I und<br />

dem BK II. Das zweijährige <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

bietet einen beson<strong>der</strong>en<br />

Anreiz, weil es doppelt qualifiziert.<br />

Es eröffnet die Möglichkeit,<br />

nach <strong>der</strong> mittleren Reife die<br />

Fachhochschulreife zu erwerben,<br />

verbunden mit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifizierung zum/zur ‘Staatlich<br />

geprüften Wirtschaftsassis -<br />

tenten/in’.<br />

Darüber hinaus bietet die M.A.I.<br />

das gleichfalls zweijährige kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />

an. Hier bereiten sich<br />

die Jugendlichen auf kaufmännische<br />

Tätigkeiten in fremdsprachlich<br />

geprägten Aufgabenfel<strong>der</strong>n<br />

vor. “Wer über gute Fremdsprachenkompetenz<br />

verfügt, hat gute<br />

bis sehr gute <strong>Beruf</strong>saussichten.<br />

Deshalb bieten wir Englisch und<br />

Spanisch an“, so Martina Siere-<br />

Heinsohn.<br />

In nur einem Jahr kann aufbauend<br />

auf dem mittleren Bildungsabschluss<br />

sowie einer abgeschlossenen<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

die Fachhochschulreife<br />

im<br />

1-jährigen kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg (BKFH)<br />

erworben werden.<br />

steht die Wirtschaftsoberschule<br />

jungen Leuten mit abgeschlossener<br />

kaufmännischer <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

offen.<br />

<strong>Zukunft</strong>sweisend sind auch die<br />

Ausbildungen im Sekretariatsbe -<br />

reich:<br />

Bilinguale Ausbildung<br />

Europasekretär/in mit<br />

Option Aufbaustudium<br />

zum Bachelor/Master,<br />

Fremdsprachensekretär/in,<br />

Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

und Sekretär/in<br />

Fremdsprachen sind unbestritten<br />

ein Schlüssel für eine gute berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong>. “Die Arbeitsplätze<br />

einer Europa- o<strong>der</strong> Fremdsprachen<br />

sekretärin sind so unterschiedlich<br />

wie die Facetten <strong>der</strong><br />

weltweit tätigen Wirtschaft“, sagt<br />

Fachbereichsleiter Reinhard Mü -<br />

kusch. Die Vermittlungsquoten<br />

zeigen, dass die berufsbezogene<br />

Ausbildung <strong>der</strong> bekannten Privatschule<br />

einen hohen Stellenwert<br />

in <strong>der</strong> Wirtschaft hat. “Das<br />

liegt auch daran, dass wir die Inhalte<br />

<strong>der</strong> zwei- und einjährigen<br />

Ausbildungen an den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Unternehmenspraxis aus -<br />

richten“, unterstreicht Mükusch.<br />

Staatlich anerkannt, zuverlässige Unterrichtsversorgung,<br />

individuelle För<strong>der</strong>ung, intensive<br />

Prüfungsvorbereitung, ganzjährige Aufnahme<br />

Mit mittlerer Reife in zwei Jahren<br />

zur Fachhochschulreife!<br />

•Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />

•Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />

Mit mittlerer Reife und <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in einem Jahr zur Fachhochschulreife!<br />

•Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg Fachhochschulreife (BKFH)<br />

Mit mittlerer Reife und <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in zwei Jahren zum Abitur!<br />

•Wirtschaftsoberschule<br />

Mit Abitur o<strong>der</strong> Fachhochschulreife in<br />

zwei Jahren zum/zur Europasekretär/in!<br />

•Bilinguale Ausbildung mit Option Aufbaustudium zum<br />

Bachelor in Großbritannien<br />

Mit mittlerer Reife in ein bis zwei Jahren<br />

zum <strong>Beruf</strong>sabschluss!<br />

•<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />

•<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

•<strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />

www.merkur-akademie.de<br />

Gemeinnützige Schule in freier Trägerschaft<br />

Erzbergerstr. 147 · 76149 Karlsruhe · Tel. 0721 1303-0<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 11


Studium und Ausbildung bei <strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit – die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

Oberleutnant Normen Seger,<br />

Ansprechpartner beim<br />

Karriereberatungsbüro <strong>der</strong><br />

Bundeswehr in Karlsruhe.<br />

”Vielen Schülern ist nicht bekannt,<br />

dass die Ausbildung und<br />

das Studium bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

einen zivilen Abschluss beinhalten”,<br />

stellt Oberleutnant Normen<br />

Seger, Karriereberater beim Karriereberatungsbüro<br />

Karlsruhe, fest.<br />

Bis zu 250 Doppelstunden jährlich<br />

verbringt er an den Schulen<br />

<strong>der</strong> Region, stellt die Bundeswehr<br />

als Institution und Arbeitgeber<br />

dar und diskutiert mit den<br />

Schülern.<br />

”Während des Unterrichtes”, so<br />

Normen Seger, ”stellen die Schü -<br />

ler immer häufiger Fragen zur<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung in <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

bzw. was sie mit ihrem erlernten<br />

<strong>Beruf</strong> in <strong>der</strong> Truppe machen<br />

können o<strong>der</strong> wie das Studium<br />

an den eigenen Universitäten<br />

abläuft.” Die Bundeswehr als<br />

Arbeitsplatz – für die Jugend<br />

kann das eine attraktive Alternative<br />

sein.<br />

Will die Bundeswehr den ihr gestellten<br />

Auftrag korrekt erfüllen,<br />

müssen junge engagierte Menschen<br />

für die Laufbahnen <strong>der</strong><br />

Mannschaften, Unteroffiziere und<br />

Offiziere heranreifen. Das Anfor -<br />

<strong>der</strong>ungsprofil ist hoch, denn Soldat<br />

sein ist mehr als nur ein Job.<br />

”Man wird gefor<strong>der</strong>t”, sagt Seger.<br />

”Dementsprechend müs sen<br />

auch die körperlichen und geistigen<br />

Voraussetzungen sein. Speziell<br />

<strong>der</strong> Soldat als Vorgesetzter,<br />

Erzieher und Ausbil<strong>der</strong> junger<br />

Männer und Frauen trägt schon<br />

früh Verantwortung für Menschen<br />

und Material.”<br />

Die Bewerber sind, wie im Zivilen<br />

auch, ein Querschnitt <strong>der</strong> Ge -<br />

sellschaft: vom Hauptschü ler über<br />

den Gymnasiasten bis hin zum<br />

Akademiker, die ihre Chancen<br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr suchen.<br />

Der beste Zeitpunkt,<br />

sich über eine Karriere bei <strong>der</strong><br />

Bundeswehr zu informieren, ist<br />

etwa ein Jahr, bevor man die<br />

Schule o<strong>der</strong> die Ausbildung beendet.<br />

Hier bieten sich die Kar-<br />

riereberater als kompetente Ansprechstelle<br />

an. Im Karriereberatungsbüro<br />

Karlsruhe sind dies<br />

Hauptfeldwebel Laura Springer<br />

und Hauptfeldwebel Erik Ulsamer<br />

– sie nehmen sich gerne<br />

Zeit, die individuelle Karriereplanung<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen voranzubringen,<br />

um eine <strong>der</strong> ca.<br />

15.000 Stellen, die die Bundeswehr<br />

jedes Jahr anbietet, zu bekommen.<br />

Wichtig ist <strong>der</strong> Wunsch des Bewerbers.<br />

”Wir pressen niemanden,<br />

<strong>der</strong> sich für neun o<strong>der</strong> dreizehn<br />

Jahre an die Bundeswehr<br />

binden möchte, in eine Tätigkeit<br />

hinein”, erklärt Hauptfeldwebel<br />

Springer. In einer ehrlichen, umfassenden<br />

und individuellen Beratung<br />

werden den Interessentinnen<br />

und Interessenten die Möglichkeiten<br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr auf -<br />

gezeigt.<br />

Die Ausbildung...<br />

Wollen Sie sich ein persönliches Bild von <strong>der</strong> Bundeswehr machen,<br />

ohne sich als Soldatin o<strong>der</strong> Soldat auf Zeit zu verpflichten<br />

Wollen Sie in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft<br />

leisten<br />

Überbrücken Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn<br />

mit einem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Bezahlung. Und<br />

das Beste ist: Sie bestimmen dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig<br />

sind. Bis zu 23 Monaten ist alles möglich.<br />

”Das Schöne an <strong>der</strong> Ausbildung<br />

o<strong>der</strong> einer Weiterbildung, z. B.<br />

zum Meister o<strong>der</strong> Techniker, ist<br />

die Tatsache, dass alle Prüfungen<br />

vor einer Kammer (IHK, HWK)<br />

mit einem zivilen Abschluss beendet<br />

werden, mit dem man nach<br />

<strong>der</strong> Zeit als Soldat im zivilen <strong>Beruf</strong>sleben<br />

eine bessere Ausgangsbasis<br />

hat”, so die Karriereberaterin.<br />

Um Unteroffizier (Geselle o<strong>der</strong><br />

Meister) zu werden, muss man<br />

über einen Hauptschulabschluss<br />

und einen Abschluss in einem<br />

staatlich anerkannten Ausbildungsberuf<br />

verfügen bzw. die<br />

mittlere Reife besitzen. Mindestund<br />

Höchstaltersgrenzen sind<br />

einzuhalten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>smöglichkeiten bei <strong>der</strong><br />

Bundeswehr sind sehr vielfältig.<br />

Et wa 60 verschiedene Ausbildungsberufe<br />

können hier erlernt<br />

werden, beispielsweise im elektrotechnischen<br />

bzw. technischen,<br />

im Gesundheits- sowie im kaufmännischen<br />

Bereich, jeweils abhängig<br />

vom aktuellen Bedarf <strong>der</strong><br />

Streitkräfte.<br />

Hat man einen elektronischen<br />

o<strong>der</strong> einen technischen <strong>Beruf</strong> erlernt,<br />

kann man in <strong>der</strong> elektronischen<br />

Kampfführung, Radarmechanik,<br />

Fernmeldetechnik o<strong>der</strong><br />

auch im Bereich <strong>der</strong> Luftfahrzeugavionik<br />

und Fluggerätmecha<br />

nik eingesetzt werden.<br />

Das Studium...<br />

Um im internationalen Vergleich<br />

konkurrenzfähig zu sein, erwerben<br />

die zukünftigen Offiziere an<br />

den Universitäten <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

alle einen Bachelor- bzw.<br />

Masterabschluss.<br />

”Die Offizierslaufbahn sollte man<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Fluggerätmechaniker/in<br />

Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />

nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />

In <strong>der</strong> Fertigungstechnik<br />

wird man zumeist beim Herstellen<br />

von Fluggeräten eingesetzt.<br />

So fertigt man Rippen, Spanten,<br />

Deckel und Klappen und fügt die<br />

Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />

und Schrauben zusammen.<br />

Komplette Baugruppen wie das<br />

Steuer- o<strong>der</strong> Fahrwerk werden<br />

montiert wie auch Rümpfe und<br />

Tragflächen. Ferner ist man für<br />

die Qualitätssicherung zuständig<br />

und führt die entsprechenden<br />

Mess- und Einstellarbeiten aus.<br />

Seinen Arbeitsplatz findet man<br />

in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />

bei Fluggesellschaften o<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man für die<br />

Luftfahrt maßgebende Materialien<br />

wie Metalle, Aluminiumo<strong>der</strong><br />

Titanlegierungen sowie<br />

Kunststoffe zu verarbeiten.<br />

Wer sich für die Fachrichtung Instandhaltung<br />

entscheidet, ist in<br />

<strong>der</strong> Hauptsache damit beschäftigt,<br />

Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

zu warten, zu reparieren<br />

und zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />

rungen an mechanischen Bauteilen<br />

wie Steuer- und Fahrwerk zu<br />

erkennen und zu beseitigen. Daneben<br />

werden sämtliche pneuma -<br />

tischen, hydraulischen, elektrischen<br />

und elektronischen Gerätschaften<br />

überprüft, instand gesetzt<br />

bzw. erneuert und justiert.<br />

Man leistet damit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherheit im<br />

Flugverkehr.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung Triebwerkstechnik<br />

stellt man Triebwerke<br />

her und hält sie instand. Man<br />

fertigt Triebwerkkomponenten,<br />

Fluggerätsysteme sowie die da -<br />

zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />

pneumatischen und<br />

mechanischen Anbauten. Dabei<br />

werden Triebwerkteile manuell<br />

und maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />

und justiert.<br />

Nachdem Rohr- und Schlauchleitungen<br />

gelegt, Lager und<br />

Dichtungen eingebaut und die<br />

Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />

und geklebt sind, testet<br />

man <strong>der</strong>en Funktionstüchtigkeit<br />

und prüft die Materialien.<br />

12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Fortsetzung von Seite 12<br />

dann einschlagen”, sagt Springer,<br />

”wenn man dynamisch und<br />

engagiert ist, früh Verantwortung<br />

übernehmen will und bereit<br />

ist, sich in schwierigen Situationen<br />

unter unbekannten Bedingungen<br />

zu bewähren.”<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung zum<br />

Offizier bilden das Studium o<strong>der</strong><br />

die Pilotenausbildung oftmals das<br />

‘Kernstück’. Derzeit bietet die<br />

Bundeswehr folgende Studien -<br />

gänge an:<br />

München<br />

(Universität <strong>der</strong> Bundeswehr):<br />

• Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Informatik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Luft- und Raumfahrttechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Mathematical Engineering<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Staats- und Sozialwissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Wirtschaftsinformatik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Wirtschafts- und Organisations -<br />

wissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Bildungswissenschaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />

interkulturelle, Medien-<br />

und Erwachsenenbildung<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Sportwissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Psychologie<br />

(Bachelor / Mas ter of Science)<br />

• Technische Informatik und<br />

Kommunikationstechnik<br />

(Bachelor of Engineering)<br />

• Maschinenbau<br />

(Bachelor of Engineering)<br />

• Computer Aided Engineering<br />

(Master of Engineering)<br />

• Wehrtechnik<br />

(Bachelor of Engineering)<br />

• Wirtschaft und Journalismus<br />

(Bachelor of Arts)<br />

• Management und Medien<br />

(Master of Arts)<br />

Hamburg<br />

(Universität <strong>der</strong> Bundeswehr):<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Bildungs- und<br />

Erziehungswissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Maschinenbau<br />

(Bachelor of Science)<br />

• Geschichtswissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Elektro- und<br />

Informationstechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Betriebswirtschaftslehre<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Politikwissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Volkswirtschaftslehre<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Psychologie<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

Studiengänge<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Oldenburg / Ostfriesland /<br />

Wilhelmshaven:<br />

(Begrenzter Bedarf)<br />

• Nautik (Bachelor of Science)<br />

• Seeverkehrs- und<br />

Hafenwirtschaft<br />

(Bachelor of Science)<br />

• Internationales<br />

Transportmanagement<br />

(Bachelor of Science)<br />

Sonstige Studiengänge<br />

(freie Universität):<br />

(Begrenzter Bedarf)<br />

• Humanmedizin<br />

• Zahnmedizin<br />

• Pharmazie<br />

• Veterinärmedizin<br />

Darüber hinaus finanziert die Bundeswehr<br />

Offizieren im Sani täts -<br />

dienst ein Studium im medizinischen<br />

Bereich an einer zivilen<br />

Universität.<br />

Die Verpflichtungszeit dafür beträgt<br />

– abhängig vom Studien-<br />

gang und <strong>der</strong> Verwendung – zwischen<br />

13 und 17 Jahre.<br />

Seit Einführung <strong>der</strong> Studiengebühren<br />

ist die Nachfrage nach ei -<br />

nem Studium bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

gestiegen, da hier bei vollem Gehalt<br />

und ohne Gebühren studiert<br />

werden kann.<br />

Soldat –<br />

nicht nur ein <strong>Beruf</strong><br />

Auch international stellen die Sol -<br />

daten und Soldatinnen <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

ihr Können unter Beweis. Internationale<br />

Krisen- und Konfliktbewältigung<br />

ist ein Schwerpunkt<br />

des Auftrages <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Dies ist Bestandteil des <strong>Beruf</strong>sbildes<br />

eines Soldaten, d. h. die Bereitschaft<br />

zur Teilnahme an Ausland s -<br />

einsätzen sowie Mobilität müssen<br />

grundsätzlich vorhanden sein.<br />

Weitere Informationen<br />

erteilt die<br />

Karriereberatung<br />

info<br />

<strong>der</strong><br />

Bundeswehr<br />

Rintheimer Querallee 4a<br />

76131 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 6 92-4 26 50<br />

Fax: 07 21 / 6 92-4 26 81<br />

E-Mail:<br />

kbbkarlsruhe@bundeswehr.org<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13


IHK-Bildungszentrum Karlsruhe und <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungsdienst <strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Ein Standbein fürs Zivilleben<br />

<strong>Beruf</strong>liche Aus- und Weiterbildung<br />

wird bei <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

großgeschrieben. Denn fast immer<br />

gehört zur soldatischen Laufbahn<br />

auch eine berufliche Qualifikation.<br />

Die Organisation dieser<br />

Aus- und Weiterbildungsangebo -<br />

te ist eine <strong>der</strong> Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungsdienstes<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr<br />

(BFD). Von <strong>der</strong> beruflichen<br />

Qualifikation profitieren die<br />

Soldatinnen und Soldaten auch<br />

nach <strong>der</strong> Dienstzeit.<br />

Umgesetzt werden die Bildungs -<br />

maßnahmen in enger Zusammen -<br />

arbeit mit Bildungsdienstleistern<br />

wie dem IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe. Am Standort Karlsruhe<br />

lassen sich jedes Jahr rund<br />

170 Soldatinnen und Soldaten<br />

zu IT-Projektleitern, Wirtschaftsfachwirten,<br />

Personalkaufleuten,<br />

Industriemeistern, Speditions- und<br />

Logistik-Experten ausbilden.<br />

Die ‘Schüler in Uniform’ vertiefen<br />

und erweitern ihre Kenntnisse,<br />

legen Prüfungen ab und erwerben<br />

zivilberufliche Abschlüs -<br />

se. Diese Qualifikationen sind<br />

eine solide berufliche Grundlage,<br />

wenn Zeitsoldatinnen und Zeitsoldaten<br />

nach sechs bis zwölf<br />

Jahren Dienst ins bürgerliche Le -<br />

ben zurückkehren.<br />

Der <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungsdienst <strong>der</strong><br />

Weiterbildung für Soldatinnen und Soldaten am IHK-BIZ Karlsruhe.<br />

Foto: Falk<br />

Bundeswehr be rät Soldatinnen<br />

und Soldaten, för<strong>der</strong>t Bildungsmaßnahmen<br />

und bietet Einglie<strong>der</strong>ungshilfen<br />

an. Mit einem IHK-<br />

Prüfungsabschluss er öffnen sich<br />

den Zeitsoldaten viele berufliche<br />

Chancen, beson<strong>der</strong>s angesichts<br />

knapper Fach- und Führungskräfte<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Viele <strong>der</strong><br />

Aufstiegsqualifizierungen machen<br />

sogar den Weg frei für ein Hochschulstudium.<br />

Von <strong>der</strong> hohen Qualifikation <strong>der</strong><br />

Bundeswehrabsolventen profitie -<br />

ren zivile Betriebe und Verwaltungen.<br />

Die ehemaligen Soldatinnen<br />

und Soldaten gelten als<br />

kompetent, zuverlässig und leis -<br />

tungsbereit. Weil sie als Fachund<br />

Führungskräfte bereits innerhalb<br />

<strong>der</strong> Truppe tätig sind –<br />

etwa als Personalverantwortliche,<br />

Informatiker o<strong>der</strong> Logistiker<br />

–, bringen sie zudem <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung mit.<br />

wif<br />

Näheres, kostenfreie Beratung<br />

und<br />

info<br />

das Jahresprogramm<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe unter<br />

Tel.: 0 72 21 / 99 65-350<br />

E-Mail: Wohlfeil@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst weltwärts:<br />

Die Welt mit an<strong>der</strong>en Augen sehen<br />

Die Welt wächst immer enger zu -<br />

sammen, nicht nur in Wirtschaft<br />

und Politik. Gleichzeitig wächst<br />

die Einsicht, dass die <strong>Zukunft</strong><br />

von Industrienationen und Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

eng miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft ist und Globalisierung<br />

für alle gerecht gestaltet werden<br />

muss. Bei Arbeitgebern sind<br />

Sprachkenntnisse, Auslandserfah -<br />

rung und interkulturelle Kompetenz,<br />

also die Fähigkeit, Menschen<br />

aus an<strong>der</strong>en Kulturen vorurteilsfrei<br />

und tolerant zu begegnen, immer<br />

mehr gefragt. Der entwicklungspolitische<br />

Freiwilligendienst<br />

Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts<br />

vermittelt auch Freiwillige in das Projekt Smiling Kids Zambia.<br />

weltwärts ermöglicht es jungen<br />

Menschen, diese Qualifikationen<br />

zu erwerben und sich gleichzeitig<br />

für eine gerechtere Welt einzusetzen.<br />

Seit 2008 sind mehr als<br />

13.000 Freiwillige in 86 Partner-<br />

län<strong>der</strong> in Afrika, Asien, Latein -<br />

ame rika o<strong>der</strong> Osteuropa ausgereist.<br />

Sie engagieren sich zwischen sechs<br />

und 24 Monaten in einem Entwicklungsprojekt<br />

für Bildung, Ge -<br />

sundheit, Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Kultur o<strong>der</strong> Menschenrechte. Das<br />

gemeinsame Arbeiten und Leben<br />

schafft einen Einblick in die Lebensrealität<br />

des Partnerlandes und<br />

för<strong>der</strong>t Achtung und Toleranz. Es<br />

entstehen Freundschaften und<br />

Impulse für entwicklungspolitische<br />

Aktivitäten über den Auslandseinsatz<br />

hinaus. Freiwillige<br />

mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

nutzen die Chance und<br />

kehren mit neuen Ideen für ihren<br />

weiteren <strong>Beruf</strong>sweg zurück.<br />

Durch die För<strong>der</strong>ung des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

entstehen den Freiwilligen<br />

keine Kosten für den Auslandseinsatz.<br />

Flug, Unterkunft,<br />

Verpflegung und Versicherungen<br />

werden übernommen, außerdem<br />

erhalten die Freiwilligen ein kleines<br />

Taschengeld.<br />

Wie kann ich mich<br />

bewerben<br />

Ein weltwärts-Einsatz steht allen<br />

interessierten jungen Menschen<br />

zwischen 18 und 28 Jahren offen.<br />

Voraussetzung sind eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

o<strong>der</strong> das Abitur sowie gute Grundkenntnisse<br />

in einer Fremdsprache.<br />

Schulkenntnisse genügen in <strong>der</strong><br />

Regel. Die deutsche Staatsange -<br />

hörigkeit ist nicht erfor<strong>der</strong>lich,<br />

ein Aufenthaltsrecht ist ausreichend.<br />

Außerdem wird Interesse<br />

an an<strong>der</strong>en Kulturen erwartet sowie<br />

Engagement und Lust, die<br />

während des Einsatzes gesammelten<br />

Erfahrungen mit an<strong>der</strong>en<br />

zu teilen und sich nach <strong>der</strong> Rückkehr<br />

weiter solidarisch einzusetzen.<br />

weltwärts wird von rund<br />

180<br />

info<br />

deutschen Entsendeorganisationen<br />

umgesetzt, bei<br />

dene man sich direkt bewirbt.<br />

Ein Überblick über die<br />

Einsatzmöglichkeiten und<br />

weitere Informationen finden<br />

sich auf www.weltwaerts.de.<br />

14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Übersetzer/in / Dolmetscher/in<br />

Unser Alltag ist heute ohne die<br />

Tätigkeit von Übersetzern und<br />

Dolmetschern kaum mehr vorstellbar:<br />

Ob es sich um den neues<br />

ten ausländischen Bestseller,<br />

die Bedienungsanleitung ei nes<br />

im Ausland hergestellten Gerätes<br />

o<strong>der</strong> das Handbuch eines<br />

Computers handelt, ob es um ein<br />

Gespräch zwischen Politikern<br />

aus verschiedenen Län<strong>der</strong>n, ein<br />

Fernsehinterview, Berichte internationaler<br />

Presseagenturen<br />

o<strong>der</strong> die Abwicklung von Exportgeschäften<br />

geht – vieles bliebe<br />

den meisten Menschen völlig<br />

unzugänglich, würden Übersetzer<br />

und Dolmetscher es nicht<br />

sprachlich für die jeweilige Zielgruppe<br />

erschließen.<br />

Übersetzer und Dolmetscher<br />

sind Experten für die Kommu -<br />

nikation zwischen Angehörigen<br />

unterschiedlicher Sprachen und<br />

Kulturen. Ihre Aufgabe ist es,<br />

mündlich o<strong>der</strong> schriftlich vermittelte<br />

Inhalte so in die Mut tersprache<br />

bzw. in die Fremd spra -<br />

che zu übertragen, wie <strong>der</strong> Auftraggeber<br />

des Ausgangstextes ihn<br />

verstanden wissen möchte.<br />

Übersetzer sind dabei für die<br />

schriftliche Übertragung von Texten<br />

zuständig, Dolmetscher für<br />

die mündliche Übertragung.<br />

Voraussetzungen<br />

Wichtige Fähigkeiten sind dabei:<br />

eine gute Allgemeinbildung,<br />

<strong>der</strong> sichere Umgang mit Mutterund<br />

Fremdsprache, Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> kulturellen Zusammenhänge<br />

an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong>, fundierte Fachkenntnisse<br />

und die Fähigkeit,<br />

Fachtexte zweck- und adressaten -<br />

gerecht zu übertragen, Kenntnis<br />

und Einsatz aller wesentlichen<br />

professionellen Arbeits mittel, die<br />

Fähigkeit, sich fachlich und terminologisch<br />

in neue Sachgebiete<br />

ein zuarbeiten sowie methodisches<br />

Wissen zur Bewältigung typischer<br />

beim Übersetzen und Dolmetschen<br />

auftreten<strong>der</strong> Probleme.<br />

Das Arbeitsspektrum <strong>der</strong> Übersetzer<br />

reicht von den verschiedensten<br />

Arten des Fachübersetzens<br />

(oft hochspezialisierte Texte<br />

z. B. aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Technik, Informationstechnologie,<br />

Medizin) bis hin zu<br />

schöngeistiger Literatur.<br />

Der pro fessionelle Umgang mit<br />

berufsrelevanten elektronischen<br />

Hilfsmitteln wie Terminologieverwaltungssystemen,<br />

DTP-Pro-<br />

grammen und Translation-Memory-Systemen<br />

wird zunehmend<br />

unverzichtbar.<br />

Einsatzgebiete von Dolmetscher n<br />

sind vor allem Tagungen, Konferenzen,<br />

Geschäfts- o<strong>der</strong> Gerichtsverhandlungen,<br />

aber auch<br />

Medienauftritte, bei denen entwe<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Kabine (simultan)<br />

o<strong>der</strong> konsekutiv gedolmetscht<br />

wird. Häufig organisieren Dolmetscher<br />

auch ein ganzes Team<br />

einschließlich <strong>der</strong> dazugehörigen<br />

Technik für eine Konferenz.<br />

Das Spektrum an Fachkenntnissen<br />

ist häufig noch breiter als<br />

beim Übersetzen, da sich Dolmetscher<br />

selten auf ein bestimmtes<br />

Gebiet spezialisieren können.<br />

Ausbildung smöglichkeiten<br />

Die Ausbildung zum Übersetzer<br />

o<strong>der</strong> Dolmetscher erfolgt in <strong>der</strong><br />

Regel an Universitäten, Fachhochschulen<br />

und in Bayern an<br />

Fachakademien. Darüber hinaus<br />

kann bei den Oberschul ämtern<br />

eine staatliche Prüfung abgelegt<br />

werden, auf die verschiedene pri -<br />

vate Einrichtungen vorbereiten.<br />

Ausbildungsschwerpunkte sind (je<br />

nach Ausbildungsstätte mit unterschiedlicher<br />

Gewichtung): das<br />

Erlernen <strong>der</strong> grundlegenden Techniken<br />

des Übersetzens und Dolmetschens,<br />

Fachübersetzen, Kul -<br />

turwissenschaft, vertiefte Kenntnisse<br />

in einem bestimmten Sachfach<br />

sowie Kenntnisse in <strong>der</strong> Terminologie<br />

und Sprachdatenverarbeitung.<br />

An den Uni versi täten<br />

wird die Ausbildung durch die<br />

Lehre <strong>der</strong> Übersetzungs- und<br />

Dolmetschwissenschaften wissenschaftlich<br />

untermauert.<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis<br />

Übersetzer und Dolmetscher sind<br />

immer häufiger als Freiberufler<br />

tätig. Dies erfor<strong>der</strong>t neben Sprachund<br />

Fachwissen eine Vielzahl<br />

weiterer Kenntnisse, um als Unternehmer<br />

bestehen zu können.<br />

An gefangen von Kostenkalkulation<br />

über Auftrags akquise bis hin<br />

zu Grundlagen des Vertragsrechts<br />

ist ein breites Wissen gefragt, um<br />

in diesem vielfältigen und interessanten<br />

<strong>Beruf</strong> erfolgreich zu sein.<br />

(BDÜ – www.bdue.de)<br />

Bachelor of Arts –<br />

Steuer- und<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Beamtin/Beamter bei <strong>der</strong><br />

Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />

Beamtinnen und Beamte im gehobenen<br />

Dienst sind vor allem im<br />

Finanzamt tätig und können dort<br />

z.B. in <strong>der</strong> Veranlagungsstelle, Bewertungsstelle,<br />

Erbschafts- und<br />

Schenkungssteuerstelle, Grundstückswertstelle<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Betriebsprüfung<br />

arbeiten.<br />

Außerdem bestehen Ausübungs -<br />

möglichkei ten in <strong>der</strong> Oberfinanzdirektion,<br />

im Finanzminis teri um,<br />

in Bildungsstätten o<strong>der</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> Steuer verwaltung <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> im Landesrechnungshof,<br />

Bundesrechnungshof o<strong>der</strong> im<br />

Bundeszentralamt für Steuern<br />

(BZSt).<br />

Den Bachelor of Arts – Steuerund<br />

Wirtschaftsrecht erwartet also<br />

ein breites Be tätigungsfeld, das<br />

weitgehend selbstständiges Arbeiten<br />

bei großer Ver antwor tung<br />

ermöglicht. Die Ausbildung zum<br />

Beamten bei <strong>der</strong> Steuerverwaltung<br />

im gehobe nen Dienst dauert<br />

in <strong>der</strong> Regel drei Jahre.<br />

Der Vorbereitungsdienst erfolgt<br />

nach den bundesweit gelten den<br />

Vorschriften des Steuerbeamtenausbildungs<br />

gesetzes. Er be steht<br />

aus Fachstudien (21 Monate) an<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Ludwigsburg,<br />

Hochschule für öffent liche<br />

Verwaltung und Finanzen, sowie<br />

berufspraktischen Studienzei ten<br />

(15 Monate) im Fi nanzamt.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Ausbildung findet<br />

die Laufbahn prüfung für den gehobenen<br />

Dienst statt, die einmal<br />

wie<strong>der</strong>holt werden kann.<br />

PFORZHEIM<br />

Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife<br />

in zwei Jahren zum Ziel!<br />

Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />

mit Zusatzmodul Eventmanagement<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />

mit Englisch und Spanisch<br />

Zuverlässige Unterrichtsversorgung<br />

Persönliche Betreuung<br />

Effektive Prüfungsvorbereitung<br />

Überdurchschnittliche Prüfungserfolge<br />

www.merkur-akademie.de<br />

Schule in freier Trägerschaft Gemeinnützige GmbH<br />

Steubenstraße 21 75172 Pforzheim Tel. 07231 298707<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15


Mit dem IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Technischer Betriebswirt – eine Erfolgsgeschichte<br />

Zu den Erfolgsgeschichten am<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

zählt <strong>der</strong> Lehrgang ‘Technischer<br />

Betriebswirt’. Jetzt wurden die<br />

Absolventen des 20. Lehrgangs<br />

verabschiedet. Gestartet waren die<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> IHK-Aufstiegsfortbildung<br />

sieben Monate zuvor.<br />

Darunter Fachwirte, Meister<br />

und Tech niker aus dem gesamten<br />

Kammer bezirk.<br />

“Mir hat die kaufmännische Seite<br />

des Fachwirts gefallen. Darum<br />

habe ich mich für die Aufstiegsfortbildung<br />

zum Technischen Be -<br />

triebswirt entschieden”, sagt Ma -<br />

rio Kummer. Er startete seine berufliche<br />

Laufbahn mit einer Ausbildung<br />

zum Industrie-Elektroniker.<br />

Später, als Zeitsoldat, bildete<br />

sich Kummer mit Unterstüt -<br />

zung des <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungsdiens -<br />

tes <strong>der</strong> Bundeswehr zum Tech -<br />

nischen Fachwirt fort. Danach<br />

folgte <strong>der</strong> Sprung zum Technischen<br />

Betriebswirt – die höchste<br />

Stufe <strong>der</strong> IHK-Aufstiegsfortbildung.<br />

Sein Einsatz hat sich gelohnt:<br />

Der frisch gebackene Betriebswirt<br />

hat bereits eine feste<br />

Stelle als Kundenbetreuer in einem<br />

mittelständischen Betrieb<br />

<strong>der</strong> Hydraulikbranche.<br />

“Aus Interesse am Kaufmännischen”<br />

schlug auch Timo Keller<br />

den Weg zum Technischen Betriebswirt<br />

ein. Keller begann mit<br />

einer dualen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

zum Automobilmechaniker. Nach<br />

einer Fortbildung zum Maschinentechniker<br />

entschloss er sich zum<br />

nächsten Schritt. Am IHK-Bildungs<br />

zentrum Karlsruhe bereite te<br />

er sich berufsbegleitend auf die<br />

Die erfolgreichen Teilnehmer des 20. IHK-Lehrgangs<br />

‘Technischer Betriebswirt’. Foto: Falk<br />

Prüfung zum Technischen Betriebswirt<br />

vor. “Jetzt erst mal in ei -<br />

nem Betrieb Fuß fassen, dann den<br />

Master of Science draufsetzen”,<br />

lauten Kellers weitere <strong>Beruf</strong>splä -<br />

ne.<br />

Technische Betriebswirte arbeiten<br />

in Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen. An <strong>der</strong> Schnittstelle<br />

zwischen Technik, Produk -<br />

tion und Betriebswirtschaft üben<br />

sie Tätigkeiten mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten und Kom -<br />

binationen aus. Im mittleren und<br />

oberen Führungsbereich sind sie<br />

mit Aufgaben <strong>der</strong> Planung, Durch -<br />

führung und Steuerung <strong>der</strong> Produktion<br />

betraut, bearbeiten Angebote,<br />

übernehmen Kostenrech -<br />

nung und Controlling. Auch das<br />

Qualitätsmanagement und die<br />

Kun denberatung fallen in ihren<br />

Verantwortungsbereich. wif<br />

Der nächste Lehrgang zum<br />

Technischen Betriebswirt<br />

startet am 9. September.<br />

Näheres und kostenfreie<br />

Beratung unter<br />

Tel.: 07 21 / 174-249<br />

E-Mail: friedberger@ihk-biz.de<br />

info<br />

www.ihk-biz.de<br />

Informationen über Lehrgänge<br />

weiterer Bildungsdienstleister<br />

unter www.wis.ihk.de.<br />

Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal:<br />

Elektroniker für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme<br />

Elektroniker/in für Gebäude- und<br />

Infrastruktursysteme ist einer <strong>der</strong><br />

neuen, noch nicht so bekannten<br />

Elektronikerberufe. Derart ausgebildete<br />

Fachleute arbeiten bei <strong>der</strong><br />

Planung von Gebäuden mit, vor allem<br />

aber rüsten sie Gebäude elektrotechnisch<br />

aus und unterhalten<br />

diese Systeme. Für die Gebäudeausrüstung<br />

braucht es beson<strong>der</strong>s<br />

Kenntnisse in mo<strong>der</strong>ner Energieversorgung<br />

und innovativer informations-<br />

und steuerungstechnischer<br />

Gebäudeversorgung. Dazu<br />

gehört auch die berufsfachliche<br />

Kompetenz bei <strong>der</strong> Zusammenführung<br />

nichtelektrischer Einrichtungen<br />

u.a. im Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimabereich mit den Schnittstellen<br />

des Energiemanagements<br />

und <strong>der</strong> Steuerungs- sowie Datentechnik.<br />

Zu den beson<strong>der</strong>en Aufgaben<br />

ge hört auch die Installation<br />

und Betreuung von Sicherheitsund<br />

Ein bruchmeldeeinrichtungen,<br />

die Installation von IT-Systemen<br />

und die Beratung und Betreuung<br />

von Kunden. Wichtig ist <strong>der</strong> gewerkeüber<br />

greifende Einsatz und<br />

die Zusam menarbeit z.B. mit Klima-<br />

und Heizungstechnikern o<strong>der</strong><br />

mit den Wasser- und Energieversorgern.<br />

Eingesetzt wird <strong>der</strong>/die<br />

Elektroniker/in für Gebäude- und<br />

Infrastruktursysteme in allen Arten<br />

von Gebäuden, in Wohn- wie<br />

Geschäftsbauten, in Firmengebäuden<br />

o<strong>der</strong> industriellen Infrastruk -<br />

turanlagen bei <strong>der</strong> Errichtung, <strong>der</strong><br />

Erweiterung o<strong>der</strong> Unterhaltung –<br />

überall dort, wo ein technisches<br />

Gebäudemanagement notwenig<br />

ist. Die Balthasar-Neumann-Schu -<br />

le 1 in Bruchsal übernimmt den<br />

schulischen Teil <strong>der</strong> Ausbildung,<br />

die beson<strong>der</strong>s für Firmen interessant<br />

ist, die Gebäudemanagement<br />

betreiben, Gebäude ausrüsten,<br />

Überwachungs- und Sicherheits -<br />

einrichtungen o<strong>der</strong> steuerungstechnische<br />

Anlagen in Gebäuden<br />

installieren und betreiben.<br />

<br />

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<br />

16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


» Mehr Infos unter www.th-wildau.de und www.facebook.com/THWildauPage «<br />

DIE<br />

BACHELOR-<br />

STUDIENGÄNGE<br />

DER TH WILDAU [FH]<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

TECHNISCH<br />

WISSENSCHAFTLICH<br />

PRAXISNAH<br />

Fachbereich Wirtschaft, Informatik und Recht<br />

Betriebswirtschaft (B. A.)<br />

Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)<br />

Europäisches Management (B. A.)<br />

Kommunales Verwaltungsmanagement & Recht (LL. B.)<br />

Verwaltung und Recht (LL. B.)<br />

Wirtschaft und Recht (LL. B.)<br />

Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />

Biosystemtechnik/Bioinformatik (B. Sc.)<br />

Ingenieurwesen/Maschinenbau (B. Eng.)<br />

Ingenieurwesen/Maschinenbau dual (B. Eng.<br />

mit <strong>Beruf</strong>sausbildung zum Industriemechaniker/Mechatroniker)<br />

Ingenieurwesen/Physikalische Technik (B. Eng.)<br />

Logistik (B. Eng.)<br />

Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik (B. Eng.)<br />

Telematik (B. Eng.)<br />

Wirtschafts ngenieurwesen (B. Eng.)<br />

i<br />

» praxisbezogenes Studium in den Bereichen<br />

Technik, Naturwissenschaften, Wirtschaft,<br />

Informatik, Recht & Verwaltung<br />

» theoretische & praktische Studieninhalte in<br />

optimaler Gewichtung<br />

» ausgewiesene Praxisphasen ermöglichen<br />

frühzeitige Kontakte zu Forschung,<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

» kompetente Beratung durch den Career Service<br />

bietet optimale Voraussetzungen für einen<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg nach dem Studium<br />

» leben & studieren in Berlinnähe<br />

© design: pixelmaedchen.de, bild: Gennadiy Poznyakov - Fotolia.com<br />

Technische Hochschule Wildau [FH] Technical University of Applied Sciences<br />

Bahnhofstraße, 15745 Wildau, Telefon +49 (0) 3375 / 508-300


Gründung des Instituts für Softwaretechnik und Outsourcing:<br />

Kampf um kluge Köpfe mit <strong>der</strong> FH Wedel<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> akquinet AG<br />

hat die FH Wedel ein spezialisiertes<br />

duales Studienmodell für<br />

den Bachelor Wirtschaftsinformatik<br />

entwickelt. Das neue Studienmodell<br />

basiert auf drei Ausbildungssäulen:<br />

Studium an <strong>der</strong><br />

FH Wedel, Praxis im Unternehmen<br />

und zusätzliche anwendungs -<br />

orientierte Schulungen. Hierfür<br />

gründen die FH Wedel, akquinet<br />

und die Stadtwerke Nor<strong>der</strong>stedt<br />

das Institut für Softwaretechnik<br />

und Outsourcing in Nor<strong>der</strong>stedt.<br />

So bildet die FH Wedel passgenau<br />

die IT-Fachkräfte aus, die<br />

die Wirtschaft dringend sucht.<br />

Deutsche Unternehmen benötigen<br />

Programmierer und an<strong>der</strong>e IT-<br />

Spezialisten. 2012 blieben rund<br />

43.000 Stellen für IT-Experten<br />

unbesetzt. In den letzten zwei<br />

Jahren hat sich laut einer BIT-<br />

KOM-Studie die Zahl <strong>der</strong> offenen<br />

Stellen mehr als verdoppelt.<br />

Probleme haben die Unternehmen<br />

vor allem bei <strong>der</strong> Suche nach geeigneten<br />

Wirtschaftsinformatikern.<br />

“Die FH Wedel hat seit jeher<br />

eine starke Informa tik-Ausrichtung.<br />

Mit <strong>der</strong> Instituts grün -<br />

dung unterstützen wir die Unternehmen<br />

noch stärker bei <strong>der</strong> Suche<br />

und Ausbildung hoch qualifizierter<br />

Wirtschaftsinformatiker”,<br />

erklärt Prof. Dr. Eike Harms, Prä -<br />

sident <strong>der</strong> FH Wedel.<br />

Statt<br />

Spezialisten suchen,<br />

Spezialisten ausbilden<br />

Das Prinzip <strong>der</strong> passgenauen<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> neuen dualen<br />

Studienrichtung basiert auf drei<br />

Säulen: Zusätzlich zu den Seminaren<br />

des Bachelor-Studiums <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsinformatik an <strong>der</strong> FH<br />

Wedel und den Praxisphasen in<br />

den Unternehmen besuchen die<br />

Studierenden anwendungsorientierte<br />

und praktische Schulungen.<br />

Hierfür haben die FH Wedel,<br />

akquinet und die Stadtwerke<br />

Nor<strong>der</strong>stedt das Institut für Softwaretechnik<br />

und Outsourcing als<br />

zusätzlichen Lern-Campus gegründet.<br />

Schwerpunkte sind hier<br />

bislang die Bereiche Rechenzentren<br />

o<strong>der</strong> Software-Entwicklung.<br />

Die kooperierenden Unternehmen<br />

können das Ausbildungsprogramm<br />

am Nor<strong>der</strong>stedter Campus<br />

mitgestalten. Die Studierenden<br />

werden so speziell auf die<br />

Die FH Wedel und die akquinet AG stellen das Institut für Softwaretechnik<br />

und Outsourcing vor. Von links nach rechts: Prof. Dr. Eike<br />

Harms, Präsident <strong>der</strong> FH Wedel, Norbert Frank, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> akquinet AG, Prof. Dr. Christian Roth, Leiter des Instituts für<br />

Softwaretechnik und Outsourcing, und Hans-Joachim Grote,<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Nor<strong>der</strong>stedt.<br />

Bild: HH-Film e.K<br />

Schwerpunkte des Unternehmens<br />

hin ausgebildet. “Die Einarbeitung<br />

ist bei hoch qualifizierten<br />

<strong>Beruf</strong>en sehr langwierig. Das Studien-Curriculum<br />

unseres Modells<br />

bildet die Studierenden sofort zu<br />

einsatzfähigen Mitarbeitern aus.<br />

Bereits im fünften Semester können<br />

die Studierenden produktiv<br />

in die Arbeitsprozesse eingebunden<br />

werden”, erläutert Prof. Dr.<br />

Christian Roth, Leiter des neuen<br />

Instituts, den Mehrwert für Unternehmen.<br />

Ablauf: Studium, Praxis<br />

und Spezialisierung<br />

Das Vollzeitstudium an <strong>der</strong> FH<br />

Wedel ist auf neun Semester ausgelegt.<br />

In den ersten beiden Semestern<br />

konzentrieren sich die<br />

Studierenden auf ihre theoretische<br />

Ausbildung. Im dritten Semester<br />

beginnt die Werkstudententätigkeit<br />

im Unternehmen.<br />

Die Studierenden lernen hier verschiedene<br />

Bereiche kennen und<br />

spezialisieren sich dann auf einen<br />

<strong>der</strong> Schwerpunkte Rechenzentren<br />

o<strong>der</strong> Software-Entwicklung.<br />

Gleichzeitig starten auch die Schulungen<br />

Hosting, Cloud Computing,<br />

Server Virtualisierung und<br />

Administration am Nor<strong>der</strong>stedter<br />

Campus. Die Unternehmen<br />

übernehmen die Studiengebüh -<br />

ren, die Schulungskosten und ent -<br />

lohnen die Werkstudententätigkeit.<br />

Weitere Unternehmen<br />

gesucht<br />

Bislang bieten die Unternehmen<br />

akquinet AG, Dataport AöR, die<br />

Christoph Kroschke Gruppe aus<br />

Ahrensburg und die Stadtwerke<br />

Nor<strong>der</strong>stedt solche dualen Ausbildungsplätze<br />

an. In <strong>der</strong> Pilotphase<br />

starteten im Herbst 2012<br />

mehrere Bachelor-Studierende<br />

das Wirtschaftsinformatik-Studi -<br />

um in diesem Modell. Zum nächs -<br />

ten Wintersemester können sich<br />

weitere Studienanfänger für einen<br />

<strong>der</strong> zusätzlichen 14 Plätze<br />

bewerben. Weitere Ausbildungsunternehmen<br />

werden noch gesucht.<br />

Das Modell und die Schulungsinhalte<br />

am Institut werden<br />

dann entsprechend den Unternehmensbedürfnissen<br />

weiter ausgebaut.<br />

Das Institutsgebäude in Nor<strong>der</strong>stedt von <strong>der</strong> Rückseite. Im Herbst 2013 soll das Gebäude fertiggestellt sein.<br />

Bild: akquinet<br />

Weitere Informationen:<br />

Studierendensekretariat<br />

<strong>der</strong> FH Wedel<br />

Feldstr. 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel.: +49 4103 80480<br />

E-Mail: info@fh-wedel.de<br />

info<br />

Bewerbungen richtet man<br />

an das<br />

Institut für Softwaretechnik<br />

und Outsourcing<br />

Recruiting-Abteilung,<br />

Prof. Dr. Christian Roth<br />

Buchenweg/<br />

Ecke Ulzburger Straße<br />

22846 Nor<strong>der</strong>stedt<br />

E-Mail:<br />

christian.roth@akquinet.de<br />

18 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Fachkompetent studieren an <strong>der</strong> FH Wedel:<br />

Nichts ist spannen<strong>der</strong> als die Praxis!<br />

Es gehört zu den Vorteilen einer<br />

privaten Hochschule, Entwicklungen<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />

flexibel darauf zu reagieren<br />

und ihre Studiengänge schnell<br />

und sachgerecht neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

anzupassen – nicht zuletzt,<br />

weil die Ausbildungsqualität<br />

ständig auf dem Prüfstand<br />

steht. Die Fachhochschule Wedel<br />

bietet ihren Studierenden diese<br />

Vorteile. Ausgerüstet mit mo<strong>der</strong>nen<br />

Laboratorien und leistungsstarken<br />

Rechenzentren, vermitteln<br />

motivierte Dozenten komplexes<br />

Fachwissen praxisnah, wie<br />

Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter <strong>der</strong> FH<br />

Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />

Frage: Wie hat die FH Wedel<br />

ihre Studiengänge angelegt, um<br />

ihre Absolventen bestmöglich auf<br />

das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten<br />

Harms: Wir vermitteln solide<br />

Grundlagen und legen beson<strong>der</strong>en<br />

Wert auf die praktische Anwendung<br />

des erworbenen Wissens.<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Ausbildung<br />

wird Jahr für Jahr in unabhängigen<br />

Rankings wie dem von<br />

‘CHE’ und ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />

Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />

zur Wirtschaft. Auf<br />

<strong>der</strong> einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />

ihren Sachverstand<br />

in Hochschulgremien ein.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite erlangen<br />

die Studierenden durch Praktika<br />

und Abschlussarbeiten in Firmen<br />

so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />

Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />

erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />

die 30 Partnerunis weltweit<br />

bei. In den Studiengängen BWL<br />

und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

ist ein Auslandssemester Pflicht,<br />

in allen an<strong>der</strong>en auf Wunsch möglich.<br />

Frage: Mit den Studiengängen<br />

Informatik, Technische Informatik,<br />

Medieninformatik und Wirtschaftsinformatik<br />

bieten Sie ein<br />

sehr breites Feld an Informatik-<br />

Studiengängen. Welche Perspek -<br />

tiven haben Absolventen<br />

Harms: Alle unsere Informatik-<br />

Studiengänge bieten den Studierenden<br />

sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />

Durch den interdiszipli nä ren<br />

Charakter ist je<strong>der</strong> Studien gang für<br />

sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />

<strong>der</strong> Informatik verknüpft.<br />

Technische Informa tiker<br />

beispielsweise sind sehr gefragt,<br />

da sie durch die Kombination von<br />

Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />

Software- und Hardware kennt -<br />

nissen in allen Bereichen <strong>der</strong> Informationstechnik<br />

einsetzbar sind.<br />

Frage: Die FH Wedel ist bekannt<br />

als Hochschule, die schnell auf<br />

wirtschaftliche Trends reagiert.<br />

Welche Entwicklungen beobachten<br />

Sie aktuell und wie handeln<br />

Sie<br />

Harms: Die Umsätze im Online -<br />

handel steigen kräftig, und Fachkräfte<br />

werden hän<strong>der</strong>ingend gesucht.<br />

Mit <strong>der</strong> Otto Group haben<br />

wir deshalb zum Wintersemester<br />

2011/ 2012 den deutschlandweit<br />

ersten konsekutiven Studiengang<br />

E-Commerce geschaffen. Das<br />

Studium kombiniert die Inhalte<br />

aus <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik sowie<br />

<strong>der</strong> Be triebswirtschaftslehre<br />

und vermittelt gleichzeitig spezifische<br />

Praxiskompetenzen des<br />

Online-Handels. Au ßerdem bieten<br />

wir seit dem Wintersemester<br />

2011/2012 das Studium im dualen<br />

System an, in dem sich Theorie<br />

und Praxis optimal ergänzen.<br />

Frage: Welche Möglichkeiten haben<br />

Studieninteressierte, sich tiefergehend<br />

über die FH Wedel zu<br />

informieren<br />

Harms: Einen Blick hinter die<br />

Kulissen bieten wir jährlich am<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür, im März<br />

o<strong>der</strong> im April. Das Programm<br />

reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />

bis hin zu praktischen<br />

Experimenten in den Laboren.<br />

Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />

auf zahlreichen Bildungsmessen<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

bereit. Für Interessierte aus <strong>der</strong><br />

Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />

an, und natürlich besteht<br />

immer die Möglichkeit, sich<br />

mit konkreten Fragen direkt an<br />

den Professor eines Fachbereichs<br />

zu wenden.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den Studiengängen<br />

erhält man bei <strong>der</strong><br />

info<br />

FH Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstr. 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel.: 04103/8048-0<br />

Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />

E-Mail: info@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

Kaufmann/frau für Dialogmarketing<br />

Wer hat es nicht schon selbst erlebt<br />

– den Anruf <strong>der</strong> Telefongesellschaft,<br />

um neue Tarife vorzustellen,<br />

das Telefonat mit dem<br />

Servicecenter, weil <strong>der</strong> Computer<br />

o<strong>der</strong> die Waschmaschine nicht<br />

funktionieren, die Nachfrage beim<br />

Großversand, weil ein Rechnungs -<br />

detail unklar ist. Oft spricht man<br />

dabei mit Kaufleuten für Dialogmarketing.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung und die<br />

damit einhergehende dreijährige<br />

Ausbildung gibt es seit 2006.<br />

Ko mmunikationsfreude und -talent,<br />

Einfühlungsvermögen und<br />

Stressresistenz, dazu kaufmännische<br />

und organisatorische Interessen<br />

sind gute Voraussetzungen<br />

für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />

Ausgerüstet mit Headset und<br />

Com puter, arbeiten Kaufleute für<br />

Dialogmarketing in <strong>der</strong> Regel in<br />

Call-Centern bzw. in Serviceo<strong>der</strong><br />

Kundencentern von Unternehmen<br />

<strong>der</strong> verschiedensten Branchen<br />

o<strong>der</strong> öffentlichen Einrichtungen.<br />

Im Dialogmarketing werden die<br />

Kunden direkt und persönlich<br />

angesprochen, sei es, um sie über<br />

Produkte zu informieren und bei<br />

Auswahl und Kauf zu beraten,<br />

sei es, um Reklamationen professionell<br />

und freundlich aufzunehmen<br />

und zu bearbeiten.<br />

Dabei steht den Kaufleuten für<br />

Dialogmarketing nicht nur das<br />

Telefon zur Verfügung. Der Kontakt<br />

kommt daneben auch über<br />

E-Mail, Internet-Chat o<strong>der</strong> Co-<br />

Browsing, bei dem <strong>der</strong> Kunde<br />

durch den Internetauftritt o<strong>der</strong><br />

den Onlineshop gelotst wird, zustande.<br />

Kaufmännisches Wissen erwerben<br />

die Auszubildenden unter an<strong>der</strong>em<br />

in den Bereichen Vertrieb<br />

und Marketing, Auftragsplanung,<br />

Steuerung und Kontrolle. Das<br />

befähigt sie, komplette Informationskampagnen<br />

zu konzipieren,<br />

zu organisieren und durchzufüh -<br />

ren, von <strong>der</strong> Zielgruppenansprache<br />

bis zur Zusammenstellung<br />

und Unterweisung eines geeigneten<br />

Call-Teams.<br />

Weiterbilden kann man sich beispielsweise<br />

zum Fachwirt Call-<br />

Center o<strong>der</strong> zum Betriebswirt für<br />

Call-Center-Management, auch<br />

ein Studium im Bereich Marketing<br />

ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />

möglich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19


Masterstudiengang Rechtspsychologie an <strong>der</strong> SRH Hochschule Heidelberg:<br />

Fundiertes Arbeiten mit Straftätern<br />

Immer wie<strong>der</strong> schockieren Meldungen<br />

über schwere Gewalttaten<br />

in Deutschland die Öffentlichkeit.<br />

Stehen die Schuldigen<br />

dann vor Gericht, beginnt die Arbeit<br />

von Rechtspsychologen: Als<br />

Gutachter analysieren sie die Täter<br />

und beurteilen Zeugenaussagen,<br />

später bereiten sie Inhaftierte<br />

wie<strong>der</strong> auf ihre Entlassung vor.<br />

Die SRH Hochschule Heidelberg<br />

bildet diese Experten künftig<br />

aus.<br />

Rund 200.000 schwere Straftaten,<br />

darunter auch Tötungs- und<br />

Sexualdelikte, weist die Polizeiliche<br />

Kriminalstatistik für das<br />

Jahr 2011 aus. “In Deutschland<br />

gibt es bislang keine akademische<br />

Ausbildung für Rechtspsychologen,<br />

allenfalls berufsbegleitende<br />

Weiterbildungen o<strong>der</strong> Vertiefungsfächer<br />

innerhalb eines Psychologiestudiums.<br />

Das reicht für<br />

die Praxis aber nicht aus“, sagt<br />

Prof. Dr. Niels Habermann. Als<br />

zukünftiger Studiendekan verant -<br />

wortet er den neuen Masterstudiengang<br />

Rechtspsychologie, <strong>der</strong><br />

im Oktober 2013 an <strong>der</strong> SRH<br />

Hochschule Heidelberg startet.<br />

Von <strong>der</strong> Entstehung <strong>der</strong> Kriminalität<br />

über die Prävention bis hin<br />

zur Behandlung von Straftätern:<br />

An <strong>der</strong> SRH Hochschule Heidelberg<br />

erwerben die Studierenden<br />

alle Kompetenzen für die rechtspsychologische<br />

Praxis. Darüber<br />

hinaus werden Kenntnisse aus<br />

<strong>der</strong> Rechtsmedizin, Kriminologie,<br />

Polizeiarbeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Forensischen<br />

Psychiatrie vermittelt. Studienbegleitende<br />

Praktika in Strafvollzugseinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> Jus -<br />

tizbehörden machen die angehenden<br />

Rechtspsychologen fit für<br />

ihren späteren <strong>Beruf</strong>salltag.<br />

Praxisbezug wird in den Studiengängen <strong>der</strong> SRH Hochschule<br />

großgeschrieben, so auch im neuen Masterstudiengang<br />

Rechtspsychologie.<br />

“Die Arbeit mit Kriminellen kann<br />

eine enorme Belastung sein. Unsere<br />

Studierenden müssen deshalb<br />

früh lernen, professionell<br />

mit diesen Themen umzugehen.<br />

Und das geht nur, indem wir sie<br />

stabilisieren und in diesem Prozess<br />

begleiten“, so Habermann.<br />

Entsprechend sorgfältig wählt<br />

die Hochschule ihre zukünftigen<br />

Rechtspsychologen auch aus: In<br />

Auswahlgesprächen werden die<br />

Bewerberinnen und Bewerber auf<br />

ihre Eignung geprüft. Wer nicht<br />

die notwendige Belastbarkeit mitbringt,<br />

wird nicht zum Studium zugelassen.<br />

Der zweijährige Studiengang<br />

qualifiziert für Gutachtertätigkeiten<br />

und leitende Funktionen in<br />

den Bereichen Justizvollzug, Bewährungshilfe,<br />

Opferschutz und<br />

Täterarbeit sowie Forensische<br />

Psychiatrie. Neben dem Strafrecht<br />

befähigt er die Absolventen<br />

auch für zivil-, sozial- o<strong>der</strong> verwaltungsrechtliche<br />

Bereiche, beispielsweise<br />

wenn es um das Sorgerecht<br />

o<strong>der</strong> die vorzeitige Verrentung<br />

von Arbeitnehmern geht.<br />

Der Masterstudiengang (M.Sc.)<br />

Rechtspsychologie startet erstmals<br />

zum 1. Oktober 2013 und<br />

richtet sich an Absolventinnen und<br />

Absolventen mit einem Bachelor-,<br />

Master- o<strong>der</strong> Diplom-Abschluss<br />

in Psychologie gemäß den vom<br />

<strong>Beruf</strong>sverband Deutscher Psychologinnen<br />

und Psychologen (BDP)<br />

anerkannten Studiengängen.<br />

Mehr Informationen<br />

zum<br />

info<br />

Masterstudiengang<br />

Rechtspsychologie<br />

unter<br />

Tel.: 0 62 21 / 88 1000<br />

www.hochschule-heidelberg.de<br />

Neuer Studiengang Sozialrecht an <strong>der</strong> SRH Hochschule Heidelberg gestartet:<br />

Zwischen Paragrafen und Sozialer Arbeit<br />

20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Kaum ein Tag vergeht, an dem<br />

nicht über das Rentensystem von<br />

morgen debattiert wird. Die<br />

Schlagzeilen handeln von drohen<strong>der</strong><br />

Altersarmut, von <strong>der</strong> künftig<br />

auch Normalverdiener bedroht<br />

sein sollen. Eine herausfor<strong>der</strong>nde<br />

Rechtslage, <strong>der</strong> sich Sozialjuristen<br />

stellen müssen. Die SRH<br />

Hochschule Heidelberg bildet<br />

diese Spezialisten aus.<br />

Ein neuer Bachelorstudiengang<br />

Sozialrecht ist letzten Oktober gestartet.<br />

Denn <strong>der</strong> Mangel an diesen<br />

Experten ist groß: “Wir sto -<br />

ßen hier auf eine fachliche Lü -<br />

cke. An den Universitäten werden<br />

die Volljuristen im Sozialrecht<br />

wenig bis gar nicht ausgebildet.<br />

Auch gibt es kaum einen<br />

an<strong>der</strong>en Rechtsbereich, <strong>der</strong> so<br />

viel aktuelles Spezialwissen erfor<strong>der</strong>t<br />

und permanent im Umbruch<br />

ist“, so Prof. Dr. Peter Baumeister,<br />

Studiendekan im neuen<br />

Studiengang.<br />

Die Sozialversicherungsträger und<br />

die öffentliche Verwaltung bil-<br />

den ihren Nachwuchs bislang in<br />

eigenen Hochschulen aus. Nach<br />

Baumeister kann damit allerdings<br />

nicht einmal <strong>der</strong> eigene Bedarf<br />

dieser Institutionen gedeckt<br />

Flexibilität und Fingerspitzengefühl –<br />

Sozialjuristen brauchen davon jede Menge im Arbeitsalltag.<br />

werden. Neben juristischen Methoden<br />

und Grundlagen im Sozialrecht,<br />

Zivilrecht und Öffentlichen<br />

Recht werden im neuen<br />

Studiengang an <strong>der</strong> SRH Hochschule<br />

auch Inhalte aus angrenzenden<br />

Bereichen wie beispielsweise<br />

Soziologie, Ökonomie und<br />

empirischer Sozialforschung gelehrt.<br />

Darüber hinaus arbeiten die<br />

Studierenden frühzeitig an Praxisprojekten<br />

mit. Ein Praktikum<br />

absolvieren die angehenden Sozialjuristen<br />

zwischen dem zweiten<br />

und dritten Studienjahr.<br />

Flexibilität, sprachliches Geschick<br />

und Fingerspitzengefühl für sensible<br />

Themen sind Eigenschaften,<br />

die ein Bewerber für dieses<br />

Studium mitbringen sollte: “Ein<br />

Sozialjurist wird in seinem Arbeitsalltag<br />

mit vielen heiklen Lebenslagen<br />

konfrontiert und trifft<br />

Fortsetzung auf Seite 22


STAATLICH<br />

ANERKANNTE<br />

FACHHOCHSCHULE<br />

INTELLIGENCE IN LEARNING<br />

Bachelor und Master in den Studienfel<strong>der</strong>n:<br />

Angewandte Informatik<br />

Multimedia-Informatik | Mobile Computing<br />

Architektur<br />

Betriebswirtschaft<br />

Elektrotechnik<br />

e-Mobility | Life Science Engineering<br />

Facility Management<br />

Forensische Soziale Arbeit<br />

Game Development<br />

Gesundheitspsychologie<br />

Kindheitspädagogik<br />

Maschinenbau<br />

Musiktherapie<br />

Physiotherapie<br />

Psychologie<br />

Rechtspsychologie<br />

Soziale Arbeit<br />

Sozialrecht<br />

Sportmanagement<br />

Tanz- und Bewegungstherapie<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

Wirtschaftsrecht<br />

SRH Hochschule Heidelberg<br />

Ludwig-Guttmann-Straße 6, 69123 Heidelberg<br />

Telefon +49 6221 88-1000, info@hochschule-heidelberg.de<br />

www.hochschule-heidelberg.de


SRH Hochschule – englischsprachig zum Bachelor ‘International Business’:<br />

Karriere auf internationalem Parkett<br />

Um Studierende auch auf internationaler<br />

Ebene fit zu machen,<br />

startet die SRH Hochschule Heidelberg<br />

einen neuen englischsprachigen<br />

Bachelorstudiengang<br />

‘International Business’.<br />

Rund 46 Prozent <strong>der</strong> deutschen<br />

Betriebe planen dieses Jahr den<br />

Schritt ins Ausland – mehr denn<br />

je. Das sind die Schlagzeilen einer<br />

diesbezüglichen Umfrage des<br />

Fortsetzung von Seite 20<br />

auf unterschiedliche Menschen,<br />

beispielsweise verschuldete Familien,<br />

Migranten, Arbeitslose,<br />

pflegebedürftige o<strong>der</strong> erkrankte<br />

Menschen“, so Baumeister. Entsprechend<br />

breit ist das spätere<br />

Arbeitsfeld: Sozialjuristen werden<br />

bei Sozialverbänden, Sozialhilfeträgern<br />

o<strong>der</strong> Rehabilitations -<br />

einrichtungen beschäftigt. Darüber<br />

hinaus arbeiten sie in Gewerkschaften<br />

und in <strong>der</strong> Sozialverwaltung<br />

und sind für die Bereiche<br />

Sozial-, Jugend- und Einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

zuständig. “Möglich<br />

ist auch die Kombination<br />

mit Wirtschaftsrecht, beispielsweise<br />

durch eine Tätigkeit in einer<br />

Unternehmensberatung o<strong>der</strong><br />

Personalabteilung eines Wirtschafts<br />

unternehmens “, so Baumeister.<br />

SRH Hochschule<br />

Die SRH Hochschule Heidelberg<br />

ist eine <strong>der</strong> ältesten und größten<br />

privaten Hochschulen in Deutschland.<br />

Zurzeit sind knapp 3.000<br />

Von Beginn an wird in Englisch gelehrt: <strong>der</strong> neue Bachelor<br />

‘International Business’ an <strong>der</strong> SRH Hochschule Heidelberg.<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertages<br />

(DIHK) unter<br />

2.500 Unternehmen. Mit <strong>der</strong> weiteren<br />

Internationalisierung deutscher<br />

Unternehmen steigt auch <strong>der</strong><br />

Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs.<br />

Um den steigenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

am internationalen<br />

Arbeitsmarkt gerecht zu werden,<br />

hat die SRH Hochschule Heidelberg<br />

einen neuen englischspra-<br />

Studierende an sechs Fakultäten<br />

eingeschrieben. Die Hochschule<br />

bietet Studiengänge in Wirtschaft,<br />

Informatik, Ingenieurwissenschaften<br />

und Architektur, Sozial-, Rechtsund<br />

Therapiewissenschaften sowie<br />

Angewandter Psychologie.<br />

Sie ist staatlich anerkannt und<br />

vom Wissenschaftsrat akkreditiert.<br />

Bei ihrer Gründung 1969<br />

war sie die erste barrierefreie<br />

Hochschule.<br />

Die SRH Hochschule Heidelberg<br />

gehört zum Hochschulverbund<br />

<strong>der</strong> SRH Holding, einer unabhängigen<br />

Stiftung, die bundesweit<br />

Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser<br />

betreibt.<br />

Der neue Bachelorstudiengang<br />

Sozialrecht startet zum<br />

Oktober 2013 und richtet sich<br />

info<br />

an Abiturienten allgemeinbilden<strong>der</strong><br />

und sozialwissenschaftlicher<br />

Gymnasien.<br />

Mehr Informationen gibt es direkt<br />

bei Prof. Dr. Peter Baumeister,<br />

E-Mail: peter.baumeister@<br />

hochschule-heidelberg.de<br />

www.hochschule-heidelberg.de<br />

chigen Studiengang ins Leben<br />

gerufen. Der Bachelor ‘International<br />

Business’ startet im Oktober<br />

2013.<br />

In einem ersten Schritt vermittelt<br />

<strong>der</strong> Studiengang grundlegende<br />

theoretische Kenntnisse <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />

die dann von den Studierenden<br />

an praktischen und interdisziplinären<br />

Projekten direkt angewendet<br />

werden können. Vertieft<br />

werden diese Inhalte durch<br />

ein Pflichtpraktikum im In- o<strong>der</strong><br />

Ausland. Ein integriertes Auslandsstudium<br />

rundet das Angebot<br />

ab und ermöglicht den Studierenden<br />

wertvolle Einblicke in<br />

fremde Län<strong>der</strong> und Kulturen, die<br />

sie optimal auf das spätere <strong>Beruf</strong>sleben<br />

vorbereiten.<br />

Das CORE-Prinzip<br />

In <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> Lehrinhalte<br />

geht die SRH Hochschule Heidelberg<br />

seit vergangenem Jahr<br />

neue Wege: Mit <strong>der</strong> Einführung<br />

eines Studiums nach dem CORE-<br />

Prinzip wurden alle Studiengänge<br />

neu strukturiert und konsequent<br />

auf die am Arbeitsmarkt gefor<strong>der</strong>ten<br />

Kompetenzen ausgerichtet.<br />

Durch den Einsatz innovativer<br />

Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden<br />

rückt aktives und eigenverantwortliches<br />

Studieren in<br />

den Mittelpunkt. ‘CORE’ steht<br />

dabei für Competence Oriented<br />

Research and Education.<br />

Die Studierenden sollen lösungs -<br />

orientiert und handlungsfähig in<br />

die <strong>Beruf</strong>swelt starten können und<br />

lernen deshalb von Beginn an,<br />

Fachwissen in <strong>der</strong> Praxis anzuwenden.<br />

Aktives und eigenverantwortliches<br />

Lernen, das Kompetenzen,<br />

Wissen und Freude am<br />

Wissenserwerb verbindet, stehen<br />

im Mittelpunkt.<br />

Die klassische Vorlesung o<strong>der</strong><br />

Frontalunterricht gibt es dabei<br />

kaum noch, stattdessen befassen<br />

sich die Studierenden in themenzentrierten<br />

Fünf-Wochen-Blö cken<br />

intensiv mit praxisnahen Aufgaben,<br />

die von vielen Seiten und in<br />

unterschiedlichster Weise beleuchtet<br />

werden können: in Fallstudien,<br />

Seminaren, Gruppenarbeiten,<br />

Präsentationen, Rollenspielen etc.<br />

Danach erbringen sie dem Thema<br />

und dem Lernziel entsprechende<br />

Leistungsnachweise.<br />

Die Dozenten verstehen sich als<br />

Mentoren und Coaches <strong>der</strong> Studierenden<br />

im Sinne einer ganzheitlichen<br />

Bildungspartnerschaft,<br />

die for<strong>der</strong>t und för<strong>der</strong>t.<br />

Mehr Informationen<br />

zum neuen Studiengang<br />

International Business<br />

beantwortet<br />

info<br />

Norman Glutsch<br />

unter<br />

Tel.: 0 62 21 / 88-10 00<br />

o<strong>der</strong><br />

E-Mail: business@<br />

hochschule-heidelberg.de<br />

www.hochschule-heidelberg.de<br />

E-Books lesen auf dem Tablet-PC,<br />

recherchieren in<br />

Online-Datenbanken – Wissen<br />

ist immer und überall im<br />

Internet verfügbar. Hat die<br />

klassische Bibliothek überhaupt<br />

eine <strong>Zukunft</strong> Die<br />

SRH sagt “Ja" und kombiniert<br />

in ihrer neuen Zentralbibliothek<br />

auf dem Campus Heidelberg-Wieblingen die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> digitalen Medienwelt mit einem mo<strong>der</strong>nen Lernort. Studierende,<br />

Bildungsteilnehmer und Mitarbeiter <strong>der</strong> SRH können<br />

das Serviceangebot rund um die Uhr, an sieben Tagen <strong>der</strong> Woche<br />

nutzen. Die Fachbibliotheken aller Fakultäten <strong>der</strong> SRH-Hochschule<br />

werden ergänzt durch audio-visuelle Medien, Datenbanken,<br />

E-Journals und E-Books. Zum Arbeiten stehen ein Lesesaal, PC-<br />

Arbeitsplätze und Lerngruppenräume zur Verfügung. Treffpunkte<br />

zum Abschalten sind eine Café- und eine Leselounge (unser Bild)<br />

und in den Sommermonaten ein Lesegarten.<br />

22 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Papiertechnik<br />

Die Duale Hochschule Baden-<br />

Württemberg Karlsruhe bietet in<br />

Kooperation mit dem Papierzentrum<br />

Gernsbach den Studiengang<br />

Bachelor of Engineering – Papiertechnik<br />

an. Es verbindet ein<br />

wissenschaftliches Studium mit<br />

praktischer Anwendung am Arbeitsplatz<br />

im Unternehmen.<br />

Zentraler Aufgabenbereich <strong>der</strong><br />

späteren Papieringenieure ist die<br />

Produktion, möglich sind aber<br />

auch Tätigkeiten in Forschung<br />

und Entwicklung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ent -<br />

wicklung und Planung von Anlagen<br />

<strong>der</strong> Zellstoff- und Papierindustrie.<br />

Internationalität ist gegeben,<br />

denn die Rohstofflieferanten<br />

sitzen überall auf dem Globus.<br />

Die Studierenden schließen einen<br />

dreijährigen Ausbildungsvertrag<br />

mit einem Unternehmen ab und<br />

beziehen während dieser Zeit<br />

eine Ausbildungsvergütung. Der<br />

Ausbildungsbetrieb lernt wäh rend<br />

<strong>der</strong> Praxisphasen den Studierenden<br />

in seiner Arbeitsweise kennen,<br />

Entwicklungspotenziale wer -<br />

den sichtbar. Die Studierenden<br />

wie<strong>der</strong>um erwerben bereits betriebsspezifisches<br />

Fachwissen.<br />

Wer die allgemeine o<strong>der</strong> fachgebundene<br />

Hochschulreife besitzt,<br />

bewirbt sich – ein Jahr vor Ausbildungs-/Studienbeginn<br />

– direkt<br />

bei einem Ausbildungsbetrieb <strong>der</strong><br />

Papier- und Zellstoffindustrie.<br />

Not wendig sind gute Noten in<br />

Mathematik und den naturwissenschaftlichen<br />

Fächern, um den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Studiums und<br />

des <strong>Beruf</strong>salltags gewachsen zu<br />

sein.<br />

Im ersten Studienjahr erlangen die<br />

Studierenden grundlegende Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse zu den<br />

Produkten und zu den Technologien<br />

im Ausbildungsbetrieb, so<br />

dass sie grundlegende Zusammen -<br />

hänge des Produktionsprozesses<br />

verstehen und Sozialkompetenz<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

auf unterschiedlichen Ebenen ent -<br />

wickeln können.<br />

Im zweiten Studienjahr werden<br />

die Studierenden in das Arbeiten<br />

auf Ingenieurebene eingeführt<br />

und wirken an betrieblichen Projekten<br />

mit. Sie übernehmen eigenständig<br />

verschiedene Teilaufgaben<br />

und -projekte aus den Bereichen<br />

Planung, Produktion, Ar -<br />

beitsvorbereitung o<strong>der</strong> Störungs -<br />

management.<br />

Im dritten Studienjahr werden die<br />

fachlichen und betriebswirtschaft -<br />

lichen Kenntnisse vertieft, um In -<br />

genieuraufgaben in ausgewählten<br />

Bereichen selbstständig zu er -<br />

ledigen. Der angehende Bachelor<br />

Papiertechnik erkennt Zusam -<br />

menhänge, kann sie begründen<br />

und in den Prozess nach Einweisung<br />

eigenverantwortlich eingreifen.<br />

Im sechsten Semester vereint <strong>der</strong><br />

Studierende sein erworbenes Wissen<br />

und seine Fähigkeiten zur Er -<br />

Detaillierte Informationen zu mehr<br />

als hun<strong>der</strong>t Stipendien fürs Studium<br />

o<strong>der</strong> eine anschließende<br />

Promotion gibt die Online-Datenbank<br />

www.mba-master.de/<br />

stipendien-datenbank von Staufenbiel<br />

Institut. Es bedarf nur<br />

weniger Mausklicks, um zu erfahren,<br />

wer Stipendien anbietet,<br />

welche Voraussetzungen erfüllt<br />

sein müssen und wieviel Geld es<br />

gibt. Verschiedene Tools unterstützen<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach dem<br />

stellung einer Bachelor-Arbeit,<br />

in <strong>der</strong> Regel zu einem firmen -<br />

spezifischen Thema.<br />

Nach dem vierten Semester wird<br />

die staatliche Prüfung zum Ingenieurassistenten<br />

abgelegt. Der<br />

Abschluss Bachelor of Engineering<br />

(DH/BA) – Papiertechnik<br />

ist dem Abschluss an einer Fachhochschule<br />

gleichgestellt und<br />

wird sowohl in Deutschland als<br />

auch in den europäischen Län<strong>der</strong>n<br />

anerkannt.<br />

Online-Datenbank:<br />

Mit Stipendium studieren<br />

passenden Stipendium. Die Nutzer<br />

können nach Fachrichtung und<br />

Zielgruppe filtern, nach grundstän<br />

digem o<strong>der</strong> weiterführendem<br />

Studium o<strong>der</strong> nach einem Promotionsstipendium.<br />

Aufgeführt sind die Art <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung,<br />

die Laufzeit und <strong>der</strong> maximale<br />

För<strong>der</strong>beitrag auf einen<br />

Blick. Die Detailansicht bietet<br />

Informationen zur Bewerbung und<br />

Zulassung sowie die Kontaktdaten.<br />

IT-System-Elektroniker/in<br />

Als IT-System-Elektroniker plant<br />

und installiert man Sys teme <strong>der</strong><br />

Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

einschließlich<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Geräte, Komponenten<br />

und Netzwerke. Indem<br />

man Hard- und Software ent -<br />

spre chend modifiziert, realisiert<br />

man kundenspezifische Wünsche.<br />

Fehler in den Betriebssys temen<br />

Mechatroniker/in<br />

Der Mechatroniker arbeitet an<br />

<strong>der</strong> Nahtstelle zwischen Elek -<br />

trotechnik/Elektronik, Mechanik<br />

so wie <strong>der</strong> Steuerungs- und In -<br />

formationstechnik.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e muss <strong>der</strong> Mechatroniker<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau, in<br />

<strong>der</strong> chemischen In dustrie und in<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie gewachsen<br />

sein, denn in diesen Branchen<br />

wird sein Können in ers ter<br />

Linie benötigt. Während <strong>der</strong> 31/2-<br />

jährigen Ausbildungszeit lernt<br />

man, wie man mechatronische<br />

Ma schinen, Anlagen und Systeme<br />

installiert und montiert und<br />

wie beispielsweise programmier -<br />

bare Werk zeug- und Son<strong>der</strong>maschinen<br />

(bisweilen kombiniert<br />

mit Transport einrichtungen, zu de -<br />

nen u.a. För <strong>der</strong>bän<strong>der</strong> gehören)<br />

o<strong>der</strong> auto matisierte Fertigungseinrichtungen<br />

eingesetzt werden,<br />

werden analysiert und Störungen<br />

beseitigt. Während <strong>der</strong> dreijährigen<br />

Ausbildungszeit lernt man,<br />

Kunden über Nutzungsmöglichkeiten<br />

von informations- und tele -<br />

kommunikationstechnischen Ge -<br />

räten und Systemen zu beraten,<br />

diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />

<strong>der</strong> Stromversorgung zu installieren<br />

und zu warten. Kenntnisse<br />

erwirbt man sich ferner über<br />

elektrische Schutzmaßnahmen,<br />

das Einrichten von Netzwerken<br />

und drahtlosen Übertragungs -<br />

systemen, wobei ergonomische<br />

Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />

gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />

baut werden. Beherrschen muss<br />

man auch eine Reihe von Experten-<br />

und Diag nosesystemen, um<br />

um et wa bei <strong>der</strong> Kunststoffher -<br />

stellung und folgen<strong>der</strong> Verarbeitung<br />

die richti gen Dosierungen<br />

vorzunehmen.<br />

Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />

hat man Werkzeug, Material,<br />

Mess- und Prüfgeräte zu<br />

besorgen und fügt in <strong>der</strong> Fertigung<br />

Baugruppen und Gerätschaften<br />

zu komplexen Maschinen<br />

zusammen, wobei man die für<br />

eine einwandfreie Funktionswei -<br />

Fehler zu erkennen und zu be -<br />

heben.<br />

Benutzern erklärt man die Bedienung<br />

<strong>der</strong> Sys teme und rechnet<br />

Serviceleistungen ab. Typische<br />

Einsatzgebiete für den IT-<br />

System-Elektroniker finden sich<br />

bei Computersystemen, Fest net -<br />

zen, Funknetzen, Endge räten o<strong>der</strong><br />

Sicherheitssystemen.<br />

se nötigen mechanischen und elektrischen<br />

Verbindungen aufbaut.<br />

Lernen muss man ferner, wie<br />

man elektrische, mechanische,<br />

pneumatische sowie hydraulische<br />

Komponenten zusammensetzt und<br />

die entstandene Anlage in Betrieb<br />

nimmt, sie wartet und instand<br />

hält.<br />

Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />

ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />

läufen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23


TechnologieRegion<br />

Karlsruhe und<br />

Großraum Pforzheim<br />

2013/2014 · Nr. 21<br />

IHK-BIZ Karlsruhe und Europäische Medien- und Event-Akademie Baden-Baden:<br />

Fachgerechte Hochzeitsplanung liegt im Trend<br />

In den USA schon lange als Dienstleistung<br />

etabliert, ist <strong>der</strong> Trend<br />

zum professionellen Hochzeits -<br />

event jetzt auch in Deutschland<br />

angekommen: Der Markt für<br />

Hochzeitsplanung entwickelt sich.<br />

Wer sich mit dieser beson<strong>der</strong>en<br />

Dienstleistung selbstständig machen<br />

will, kann seine Professionalität<br />

als ‘Wedding Planner’ mit<br />

einem IHK-Zertifikat dokumentieren.<br />

An <strong>der</strong> Europäischen Medien-<br />

und Event-Akademie Baden-Baden<br />

nahmen jetzt die Teilnehmerinnen<br />

des zweiten Lehrgangs<br />

ihre Abschlussurkunde ent -<br />

gegen. Der nächste Kurs startet am<br />

11. November. Angeboten wird<br />

die Schulung in Zusammenarbeit<br />

mit dem IHK-Bildungszentrum<br />

Karls ruhe.<br />

Für wohl jeden ist die Hochzeit<br />

ein Höhepunkt im Leben. Ob<br />

Standesamt o<strong>der</strong> kirchliche Trauung<br />

– an diesem Tag soll alles<br />

perfekt sein: das Brautkleid, <strong>der</strong><br />

Ort <strong>der</strong> Trauung und seine Ausschmückung,<br />

die Betreuung <strong>der</strong><br />

Gäste, Essen und Trinken. All<br />

dies muss vorab sorgfältig durchdacht,<br />

abgestimmt und organisiert<br />

werden. Und weil die Kosten nicht<br />

aus dem Ru<strong>der</strong> laufen sollen, ge -<br />

hört auch eine realistische Kos -<br />

tenrechnung dazu. Das erfor<strong>der</strong>t<br />

neben Sach- und Fachkenntnis<br />

auch Zeit, und deshalb leisten sich<br />

heute immer mehr Hochzeits -<br />

paare einen Wedding Planner.<br />

Nach gründlichen Vorgesprä chen<br />

unterstützt <strong>der</strong> Wedding Planner<br />

Das passende Outfit für den schönsten Tag im Leben. Wedding Planner<br />

– eine verantwortungsvolle Aufgabe. Foto: Karlsruher Hochzeitstage<br />

das Brautpaar in allen Belangen<br />

<strong>der</strong> Hochzeitsvorbereitung.<br />

Schwer punkte seiner Arbeit sind<br />

die Konzeption, Planung, Organisation,<br />

Budgetierung und Kos -<br />

tenkontrolle. Der Wedding Planner<br />

berät das Brautpaar zu Fragen<br />

des Ortes, des Caterers, <strong>der</strong> Dekoration,<br />

des Fotografen, <strong>der</strong> Mu -<br />

siker und vielem mehr. Erfahrene<br />

Wedding Planner verfügen über<br />

gute Kontakte zu einwandfreien<br />

Servicepartnern und sorgen für<br />

ein angemessenes Preis-Leistungs -<br />

verhältnis.<br />

Der Lehrgang vermittelt in praxisnahen<br />

Unterrichtseinheiten die<br />

Grundlagen des Event-Marketings<br />

und <strong>der</strong> Veranstaltungsorganisation.<br />

Darauf aufbauend werden<br />

die beson<strong>der</strong>en Aspekte <strong>der</strong> Hochzeitsplanung<br />

herausgearbeitet. Im<br />

Anschluss an eine erfolgreich prä -<br />

sentierte Projektarbeit erhalten die<br />

Teilnehmer ihr Zertifikat. wif<br />

Näheres und<br />

kostenfreie Beratung beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

Tel.: 0 72 21 / 99 65-350<br />

info<br />

E-Mail: wohlfeil@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Europäischen Medien- und<br />

Event-Akademie<br />

Tel.: 0 72 21 / 931-393<br />

E-Mail: bildungsmanagement@event-akademie.de<br />

http://eventmanagement.<br />

event-akademie.de<br />

Impressum<br />

Pressebüro Bergstraße<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Kaiserstraße 39 a<br />

68623 Lampertheim<br />

Postfach 14 29<br />

68604 Lampertheim<br />

Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />

Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

0 62 06 /98 85-0<br />

Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />

Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />

E-Mail: info@zukunftberuf.de<br />

Internet: www.zukunftberuf.de<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

Dr. Andreas Müller<br />

Schlussredaktion:<br />

Frie<strong>der</strong>ike Blaser<br />

Geschäftsführung:<br />

Margret Müller-Kaufmann<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Christoph Donauer<br />

Vertrieb:<br />

Zoltán Thury<br />

Satz:<br />

Anke Kahrmann, Mannheim<br />

iba Druckhandel GmbH<br />

Internet Support:<br />

Jörg Baaden<br />

Druck:<br />

pva, Druck und Mediendienstleistungen<br />

GmbH Landau<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

www.zukunftberuf.de<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für Studium,<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Ausbildung bei <strong>der</strong><br />

AOK Mittlerer Oberrhein:<br />

‘Sofa’ mit Perspektive<br />

Balthasar-Neumann-Schule 1:<br />

Elektroniker für Gebäudeund<br />

Infrastruktursysteme –<br />

Experten fürs technische<br />

Gebäudemanagement<br />

IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe:<br />

Damit Fortbildung<br />

zum Erfolg wird<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

bei John Deere in Bruchsal:<br />

Express-Service<br />

für Kunden<br />

in ganz Europa<br />

Fachkompetent studieren<br />

an <strong>der</strong> FH Wedel:<br />

Nichts ist<br />

spannen<strong>der</strong><br />

als die Praxis<br />

SRH SAP<br />

Competence Center:<br />

Mit SAP-<br />

Kenntnissen<br />

die Karriere<br />

vorantreiben<br />

Studium und Ausbildung bei<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit –<br />

die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

pro.Di Kolleg für Bildung<br />

im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen:<br />

Fachkräfte für<br />

Wachstumsbranchen<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Fundament für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

studieren mit <strong>der</strong> VWA:<br />

Chance für Praktiker mit<br />

Karriereabsicht<br />

<strong>Ausgabe</strong>:<br />

21/02/2013, Juli 2013 für den<br />

Großraum Karlsruhe, Bruchsal,<br />

Bretten, Baden-Baden, Rastatt,<br />

Pforzheim, Gaggenau, Achern<br />

und angrenzende Gemeinden.<br />

Auflage:<br />

28.000<br />

Der Nachdruck unserer Berichte – auch<br />

auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher,<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet.<br />

Für die Bil<strong>der</strong> sowie Zi tate, die die Beschreibung<br />

einiger Handwerksberufe<br />

ergänzen, danken wir <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammern<br />

Baden-Württemberg und dem Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks.<br />

Titelseite<br />

Bild 1: Rund 15 junge Leute bildet die AOK Mittlerer Oberrhein jedes Jahr zu Sozialversicherungsfachangestellten<br />

aus. Wichtige Voraussetzung ist neben einem guten<br />

Schulabschluss Offenheit und die Bereitschaft, mit Menschen zu arbeiten. Dafür<br />

müssen sich die 'Nachwuchssofas' um ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> keine Sorgen machen.<br />

Sie sind gefragt bei Versicherungsträgern, aber auch im Personalwesen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

allgemeinen Verwaltung. Ausführlicheres zum <strong>Beruf</strong>sbild und zur Ausbildung auf Seite<br />

98.<br />

Bild 2: Wer beruflich am Ball bleiben will, bildet sich weiter. Für Beschäftigte aus Industrie<br />

und Handel ist das IHK-Bildungszentrum Karlsruhe eine gute Adresse in Sachen<br />

Qualifizierung. Die Berater dort berücksichtigen einerseits die persönlichen Interessen<br />

und beruflichen Voraussetzungen des Ratsuchenden. An<strong>der</strong>erseits kennen<br />

sie den Bedarf in den Betrieben sowie die passenden Fort- und Weiterbildungen. Das<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet zusammen mit seinen Außenstellen in Rastatt<br />

und Baden-Baden über 150 Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge, Tagesseminare und<br />

Firmenschulungen in den <strong>Beruf</strong>sfel<strong>der</strong>n Betriebswirtschaft, Logistik, Marketing, Handel,<br />

Finanz- und Rechnungswesen, Immobilien, Technik und Informatik, Ausbildung,<br />

Sicherheit, Sozial- und Gesundheitswesen, Medien- und Eventmanagement an.<br />

Mehr dazu auf den Seiten 14, 19, 24, 57, 70, 72, 75, 77, 82 und 94.<br />

Bild 3: Austausch und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – dabei unterstützen<br />

Fachkräfte Alltagsassistenz ältere, alte und an Demenz erkrankte Menschen. Das<br />

pro.Di Kolleg für Bildung im Gesundheits- und Sozialwesen qualifiziert für diese Aufgabe.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild besetzt die Nische zwischen Hauswirtschaft und Pflege und<br />

eröffnet gute Beschäftigungschancen in <strong>der</strong> wachsenden Gesundheits- und Sozialbranche<br />

- ebenso wie die nebenberufliche Ausbildung für Seiteneinsteiger zum/r Manager/in<br />

in stationären und teilstationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen. Neu<br />

ist die Teilzeitausbildung zum/r Steuerfachangestellten. Mehr zum umfangreichen<br />

Angebot des Bildungsträgers pro.Di auf Seite 83.<br />

Bild 4: Seit Jahrzehnten bewährt ist <strong>der</strong> berufsbegleitende Studiengang Betriebswirt/in<br />

(VWA) an <strong>der</strong> Verwaltungs-und Wirtschafts-Akademie Baden. Hochschuldozenten<br />

vermitteln hier praxisnahes Fachwissen auf universitärem Niveau. Im Oktober<br />

2013 soll die VWA Hochschule für berufsbegleitendes Studium in Gründung den Betrieb<br />

aufnehmen. Mit den Studiengängen Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre<br />

sowie Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen bietet sie <strong>Beruf</strong>stätigen<br />

mit, aber auch ohne Abitur o<strong>der</strong> Fachhochschulreife ein wissenschaftliches und praxisnahes<br />

Studium, das gezielt auf ihren beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen<br />

aufbaut. Näheres zu den VWA-Studien auf Seite 26.<br />

24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Bachelor of Arts –<br />

BWL Handel /Industrie<br />

Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />

werden an Fachhochschulen,<br />

Universitäten und an Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />

angeboten.<br />

Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />

belegt man in<br />

den Studiengängen Handel bzw.<br />

Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />

teilen sich in Pflicht- und<br />

Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />

wechseln sich die Theoriephasen<br />

an <strong>der</strong> Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit den Praxisphasen<br />

im Ausbildungsunternehmen<br />

ab.<br />

Die Ausbildung dauert sechs Semester<br />

und glie<strong>der</strong>t sich in ein viersemestriges<br />

Grund- und ein zweisemestriges<br />

Vertiefungsstudium.<br />

Im Studiengang Handel lernt <strong>der</strong><br />

Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />

Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />

und zu optimieren. Er prüft<br />

auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />

vor und ist<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Unternehmensplanung<br />

tätig. Angebote werden<br />

erarbeitet, und <strong>der</strong> Schriftverkehr<br />

rund um die Auftragslage wird<br />

abgewickelt. In diesem Rahmen<br />

werden Personaleinsätze geplant.<br />

und Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />

und ist somit für die korrekte<br />

Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />

zuständig.<br />

Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />

man verantwortlich für Fuhrpark,<br />

Material- und Lagerwirtschaft,<br />

führt Einkaufsverhandlungen mit<br />

Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />

und Lieferumfang und<br />

überwacht die sachgerechte Annahme<br />

und Lagerung <strong>der</strong> Ware.<br />

Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />

<strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung. Der<br />

Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />

dass man in Führungsfunktionen<br />

des mittleren und gehobenen<br />

Managements, <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

sowie <strong>der</strong> Unternehmensplanung<br />

mittelständischer Betriebe<br />

und Großunternehmen hin -<br />

einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />

zugelassen<br />

zu werden, wird in <strong>der</strong> Regel<br />

die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />

Ferner ist ein Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Un -<br />

ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />

Teil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

übernimmt. Mit Abschluss des<br />

Studiums bleibt man entwe<strong>der</strong><br />

dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, o<strong>der</strong><br />

man vertieft seine Kenntnisse<br />

über einen Masterstudiengang.<br />

Mode-Designer/in<br />

Geht es um neue Kreationen in<br />

Sachen Oberbekleidung, dann ist<br />

<strong>der</strong> Mode-Designer gefragt. Er<br />

entwirft – üblicherweise mit Hilfe<br />

des Computers – Modelle, entwickelt<br />

sie vom ersten Strich bis<br />

zur letzten Naht und plant komplette<br />

Kollektionen. Fertigungstechniken<br />

und -abläufe müssen<br />

dabei ebenso berücksichtigt werden<br />

wie die Herstellungskosten<br />

für eine industrielle Produktion.<br />

Gestalterische Fähigkeiten und<br />

die Begeisterung für Stoffe, Schnit -<br />

te und die neuesten Mode- und<br />

Designtrends sind Voraussetzungen<br />

für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />

Privatschulen bieten eine zweieinhalb-<br />

bzw. dreijährige Ausbildung<br />

zum staatlich anerkannten Mode-<br />

Designer an. Zugangsvoraussetzung<br />

ist mindestens <strong>der</strong> Hauptschulabschluss.<br />

Eine Schnei<strong>der</strong>ausbildung<br />

ist von Vorteil, aber<br />

nicht zwingend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Neben Entwurf und Kollektionsplanung<br />

geht es in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

unter an<strong>der</strong>em um Modezeichnen<br />

und Schnittkonstruktion,<br />

aber auch um Farbenlehre und<br />

Kostümkunde, Computer-Design<br />

und betriebswirtschaftliche As -<br />

pekte.<br />

Auch <strong>der</strong> Weg über ein Studium<br />

an einer Fach- o<strong>der</strong> Kunsthochschule<br />

ist denkbar.<br />

Im Groß- und Einzelhandel ist<br />

die Beschaffung <strong>der</strong> Ware das<br />

zentrale Thema. Um die richtigen<br />

Lieferanten auszuwählen,<br />

gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />

und Termingenauigkeit zu vergleichen.<br />

Der gesamte Warenfluss<br />

wird dabei über mo<strong>der</strong>ne EDVgesteuerte<br />

Warenwirtschaftssysteme<br />

koordiniert. Man betreut<br />

die Kundschaft, berät sie und<br />

setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />

ein, um den Verkauf zu<br />

för<strong>der</strong>n, wobei man auch die<br />

Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />

hat. Man wickelt den<br />

Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />

kümmert sich um<br />

Buchführung und Kalkulation sowie<br />

um die Personalverwaltung.<br />

In Industriebetrieben stehen <strong>der</strong><br />

Verkauf, das Finanz- und Rechnungs-<br />

sowie das Personalwesen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Man kalkuliert<br />

Kosten und Preise und arbeitet<br />

Angebote aus, berechnet Löhne<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Digitale Medien<br />

Auf sechs Semester ist <strong>der</strong> Bachelor<br />

of Arts – Digitale Medien konzi<br />

piert, wobei Praxis- (bei direktem<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />

und Theoriephasen beim<br />

Studium an einer Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

abwechseln.<br />

Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird bestimmt<br />

durch Analyse, Entwicklung<br />

und die Anwendung von digitalen<br />

Me dien in etlichen Betriebssparten.<br />

Gelehrt werden die<br />

theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen, um print- und nonprint-orientierte<br />

Produkte herzustellen<br />

– angefangen bei <strong>der</strong> inhaltlichen<br />

Bearbeitung über die<br />

visuelle Umsetzung bis hin zur<br />

technischen Rea li sierung und de -<br />

ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />

pekten.<br />

Vermittelt wird ein breites, interdisziplinäres<br />

Ausbildungsspektrum<br />

in Technik, Informatik, Wirtschaft<br />

und Gestaltung für die<br />

Druck- und Medienindus trie. Man<br />

eignet sich Kompetenzen im<br />

Cross-Media-Publishing an, realisiert<br />

internet- und print-basierte<br />

Informationssysteme, arbei tet<br />

mit Datenbanken, Server- und<br />

Netzwerktechniken, und man lernt<br />

für Medienproduktionen alles über<br />

Konzeption, Herstellung, Marketing<br />

und Vertrieb.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss tun<br />

sich interessante Betätigungs -<br />

möglich keiten u.a. in Verlagshäusern,<br />

in <strong>der</strong> IT-Branche, in<br />

<strong>der</strong> Druck- und Medienindustrie<br />

sowie bei Telekommunikationsund<br />

Produktionsfirmen auf; ferner<br />

in Werbeagenturen und PR-<br />

Abteilungen von Unternehmen.<br />

Zu den umfangreichen Aufgabengebieten<br />

gehören digitales<br />

Workflow-Management, Marketing,<br />

Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Preisgestaltung, Kunden be -<br />

ra tung und -betreuung (inkl. rechtlicher<br />

Aspekte und Vertragsfragen),<br />

das Planen und Instandhalten<br />

technischer Anlagen, IT-Architektur<br />

und das Program mie -<br />

ren spezieller Software lösungen.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> mitbringen sollte<br />

man technische sowie gestalterisch-kreative<br />

Fähigkeiten. Voraus<br />

gesetzt werden die allgemeine<br />

Hochschulreife sowie fundier te<br />

Englisch- und EDV-Kenntnis se.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 25


<strong>Beruf</strong>sbegleitend studieren an <strong>der</strong> VWA und <strong>der</strong> VWA Hochschule in Gründung:<br />

Chance für Praktiker mit Karriereabsicht<br />

Seit Jahrzehnten beginnt jedes<br />

Jahr im September an <strong>der</strong> Verwaltungs-<br />

und Wirtschafts-Aka -<br />

demie Baden in Karlsruhe <strong>der</strong><br />

berufsbegleitende Studiengang<br />

Betriebswirt/in (VWA). Viele<br />

<strong>Beruf</strong>stätige schreiben sich in<br />

den sechssemestrigen Studiengang<br />

ein, um den Grundstein für<br />

ihre weitere Karriere zu legen<br />

und ihre Arbeitsmarktchancen<br />

zu verbessern.<br />

Hochschuldozenten vermitteln<br />

auf universitärem Niveau praxisnah<br />

Fachwissen in den Studienfächern<br />

Betriebswirtschafts -<br />

lehre, Volkswirtschaftslehre und<br />

Recht sowie in den Pflichtwahlfächern<br />

Marketing, Controlling<br />

und Personalmanagement.<br />

Die Vorlesungen in Karlsruhe<br />

werden dreimal wöchentlich<br />

abends abgehalten.<br />

Zulassungsvoraussetzung ist ein<br />

kaufmännischer Abschluss und<br />

eine mindestens einjährige <strong>Beruf</strong>spraxis.<br />

Auch 2013 ist wie<strong>der</strong><br />

eine Einschreibung zum Stu -<br />

diengang Betriebswirt/in (VWA)<br />

möglich.<br />

Neu: Studium an <strong>der</strong><br />

VWA Hochschule in<br />

Gründung<br />

Ab Oktober 2013 will die VWA<br />

Hochschule für berufsbegleitendes<br />

Studium in Gründung den<br />

Betrieb aufnehmen. Angeboten<br />

werden die Studiengänge Bache -<br />

lor of Arts Betriebswirtschaftslehre<br />

in Freiburg, Karlsruhe,<br />

Stuttgart und Ulm sowie Bachelor<br />

of Engineering Wirtschafts -<br />

ingenieur wesen in Freiburg und<br />

Stuttgart. Das Präsenzstudium<br />

dauert regulär acht Semester und<br />

findet zwei- bis dreimal die Wo -<br />

che abends, in Freiburg und<br />

Stuttgart gelegent lich auch am<br />

Samstagvormittag statt. <strong>Beruf</strong>s -<br />

tätige mit, aber auch ohne Abitur<br />

o<strong>der</strong> Fachhochschulreife können<br />

ein wissenschaftliches und<br />

praxisnahes Studium absolvieren,<br />

das gezielt auf ih ren beruflichen<br />

Kompetenzen und Erfahrungen<br />

aufbaut. Sie bleiben<br />

ihren Unternehmen als Leis -<br />

tungsträger erhalten und empfehlen<br />

sich über ihr Studium für<br />

qualifizierte Fach- und Füh -<br />

rungsaufgaben.<br />

Das Studium:<br />

Praxisnah und<br />

anwendungsbezogen<br />

Eine praxisnahe Lehre sowie<br />

Anwendungsbeispiele aus <strong>der</strong><br />

beruflichen Praxis <strong>der</strong> Studierenden<br />

stellen einen direkten<br />

Theorie-Praxis-Transfer her:<br />

Gelerntes kann sofort und gezielt<br />

wie<strong>der</strong> im Arbeitsalltag<br />

eingesetzt werden. Die hauptamtlichen<br />

Professoren wie auch<br />

die Lehrbeauftragten von Hochschulen<br />

und Unternehmen verstehen<br />

sich als Brückenbauer<br />

zwischen Hochschule und Unternehmen.<br />

Wesentliche Merkmale<br />

<strong>der</strong> privaten Hochschule<br />

sind wohnortnahe Studienange -<br />

bote, eine persönlich geprägte<br />

Atmosphäre und eine individuelle<br />

Betreuung durch erfahrene<br />

Dozenten. Vorlesungen mit Se -<br />

minarcharakter, <strong>der</strong> Einsatz mo -<br />

<strong>der</strong>ner Medien sowie das Arbeiten<br />

in Teams sollen sowohl<br />

Betriebswirt/in (VWA)<br />

Bachelor of Arts (B.A.)<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />

Neue Studiengänge ab September!<br />

Top-Qualifizierung trotz <strong>Beruf</strong><br />

Auch ohne Abitur möglich<br />

3 Mal pro Woche in Karlsruhe<br />

Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie<br />

Baden in Karlsruhe<br />

Fon: 0721/98 55 0 -0 info@vwa-baden.de<br />

HOCHSCHULE<br />

für berufsbegleitendes Studium<br />

in Gründung<br />

www.vwa-hochschule.de<br />

www.vwa-baden.de<br />

das Miteinan<strong>der</strong> als auch den<br />

Lernerfolg för<strong>der</strong>n. Der Bachelor-Studiengang<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

richtet sich an <strong>Beruf</strong>stätige<br />

im kaufmännischen Bereich,<br />

<strong>der</strong> Studiengang Wirtschafts<br />

ingenieurwesen an <strong>Beruf</strong>serfahrene<br />

im gewerblichtech<br />

nischen Bereich. Themen <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaft-Studierenden<br />

sind unter an<strong>der</strong>em Rechnungswesen,<br />

Unternehmensführung,<br />

Fi nanzwirtschaft und Controlling,<br />

dazu Spezialgebiete wie<br />

Produktionswirtschaft, Marketing<br />

und Internationalisierung.<br />

Auch Volkswirtschaftslehre und<br />

Recht sowie allgemeine Kompetenzen<br />

wie Business English,<br />

Mathematik und Statistik sind im<br />

Studienplan berücksichtigt. Die<br />

Wirtschaftsingenieure befassen<br />

sich mit zentralen betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten und darüber<br />

hinaus mit Themen wie<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Mechanik und<br />

Elektrotechnik, Konstruktionslehre<br />

und CAD, Fertigungs -<br />

techniken und -prozessen, Produktionssystemen<br />

und Automaisierung<br />

sowie Grundlagen <strong>der</strong><br />

Informatik. Ihnen steht auch<br />

ein Techniklabor für Versuche<br />

und <strong>der</strong>en Dokumentation zur<br />

Verfügung.<br />

Zulassung auch<br />

ohne Abitur möglich<br />

Voraussetzung für die Einschreibung<br />

in den BWL-Bachelor-<br />

Studiengang ist ein kaufmännischer<br />

Abschluss sowie eine einjährige<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>s -<br />

tätigkeit. Wer einen mittleren<br />

Bildungsabschluss hat und einen<br />

anerkannten Fortbildungsabschluss<br />

(z.B. Fachwirt/in u.ä.),<br />

kann auch ohne Abitur an <strong>der</strong><br />

VWA Hochschule studieren.<br />

Betriebswirt/in (VWA)<br />

und B.A. BA<br />

Aber auch parallel zum/r Betriebswirt/in<br />

(VWA) o<strong>der</strong> im<br />

Anschluss an das VWA-Studium<br />

lässt sich ein akademischer<br />

Grad erwerben: <strong>der</strong> Bachelor of<br />

Arts in Business Administration.<br />

Die Grundlagenphase umfasst<br />

das ordentliche Studium<br />

zum/zur Betriebswirt/in (VWA).<br />

Nach dem 1. Semester erweitern<br />

mehrere Vertiefungsphasen das<br />

Wissen in den Bereichen Unternehmensführung,<br />

Finanzmanagement,<br />

internationales Marketing<br />

sowie Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht.<br />

Studienleistungen<br />

aus dem VWA-Studium werden<br />

teilweise für das Bachelor-Studium<br />

angerechnet. Auch hier sichert<br />

die studienbegleitende Pro -<br />

jektarbeit den notwendigen Transfer<br />

zwischen wissenschaft lichen<br />

Inhalten und <strong>der</strong> beruflichen<br />

Praxis im Betrieb. Der Studiengang<br />

findet in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> Steinbeis-Hochschule statt.<br />

Informationen über die<br />

berufsbegleitenden Studien -<br />

gänge unter<br />

www.vwa-baden.de und<br />

www.vwa-hochschule.de<br />

o<strong>der</strong> unter<br />

Tel.: 07 21 / 98 55 0-14 / 10<br />

info<br />

VWA Baden/VWA Hochschule<br />

in Gründung<br />

Kaiserallee 12 e<br />

76133 Karlsruhe<br />

26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk Heidelberg bringt Unternehmen und Fachkräfte zusammen:<br />

IT-Fachkräfte ganz nach Wunsch<br />

Lange Zeit war das Bild des IT-<br />

Fachmanns recht einfach: Er hat<br />

Ahnung von Technik und Computern;<br />

bei Problemen kommt er<br />

vorbei, macht irgendwas, redet<br />

nicht viel und geht wie<strong>der</strong>. Hauptsache,<br />

es funktioniert dann. Heute<br />

dagegen müssen schon <strong>Beruf</strong>s -<br />

einsteiger Teamarbeiter sein, die<br />

im Kundenkontakt eine gute Figur<br />

machen.<br />

Doch immer wie<strong>der</strong> bleiben Ausbildungsstellen<br />

unbesetzt, auch in<br />

IT-<strong>Beruf</strong>en. Der häufigste Grund<br />

ist laut einer Umfrage <strong>der</strong> IHK<br />

Rhein-Neckar, dass Bewerber und<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen einer Stelle<br />

nicht zueinan<strong>der</strong> passen. Entspre -<br />

chende Rekrutierungsverfahren<br />

sind allerdings gerade für kleine<br />

Betriebe aufwändig. Die neue<br />

Ausbildung zum Informatikkauf -<br />

mann im SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungs -<br />

werk (BFW) Heidelberg will hier<br />

einspringen.<br />

Das Unternehmen bildet seit über<br />

40 Jahren Menschen aus, die<br />

nach Unfall o<strong>der</strong> Krankheit einen<br />

neuen <strong>Beruf</strong> ergreifen müssen.<br />

Die Kosten für diese Ausbildung<br />

übernehmen in <strong>der</strong> Regel<br />

die Arbeitsagentur o<strong>der</strong> die Deutsche<br />

Rentenversicherung (DRV).<br />

Allein bei <strong>der</strong> DRV ergreifen jähr -<br />

lich über 100.000 Betroffene die<br />

Chance auf den Neueinstieg.<br />

Damit er gelingt, ist es wichtig,<br />

Unternehmen und Bewerber genau<br />

aufeinan<strong>der</strong> abzustimmen.<br />

Die Unternehmen haben davon<br />

klare Vorteile, sagt IT-Dozent Matthias<br />

Wetzer:”Wir stimmen von<br />

Anfang an die Qualifikationen<br />

eines Bewerbers genau auf die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen eines Betriebes<br />

ab. Zusätzlich bringen unsere Ab -<br />

solventinnen und Absolventen<br />

durch die Erfahrungen in ihrem<br />

ersten <strong>Beruf</strong> viel soziale Kompetenz<br />

und ein breites Fachwissen<br />

mit.“<br />

Informatikkaufleute arbeiten in<br />

Industrie, Handel, Banken und<br />

Versicherungen. Sie planen und<br />

verwalten Software, Hardware<br />

und Netzwerke und unterstützen<br />

die Mitarbeiter in <strong>der</strong> Anwendung.<br />

Die Ausbildung läuft dual,<br />

dauert aber nur zwei statt <strong>der</strong> üblichen<br />

drei Jahre. Denn neben <strong>der</strong><br />

praktischen Ausbildung im Betrieb<br />

vermittelt die <strong>Beruf</strong>sschule<br />

des SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerks<br />

komprimiert die Theorie.<br />

Mit einer neuen dualen Ausbildung im SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

finden Unternehmen talentierte IT-Fachkräfte.<br />

Foto: SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation<br />

“Während dieser Phasen bringen<br />

wir die Ausbildungsinhalte mit<br />

den Bedürfnissen des jeweiligen<br />

Betriebs in Einklang, so dass <strong>der</strong><br />

Absolvent auf die Stelle passt<br />

und anschließend genau die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

seiner Arbeit kennt“,<br />

sagt Wetzer. Nach zwei Jahren<br />

können die Unternehmen die<br />

Fachkräfte dann voll einsetzen.<br />

Und für die Auszubildenden bietet<br />

<strong>der</strong> Neuanfang die Chance,<br />

mit ganz beson<strong>der</strong>en Kompetenzen<br />

zu punkten.<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Das SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

bietet in Heidelberg und an zwölf<br />

weiteren Standorten Maßnahmen<br />

zur beruflichen Aus- und Weiterbildung.<br />

Erwachsene, die aufgrund<br />

körperlicher und psychischer<br />

Einschränkungen ihren bisherigen<br />

<strong>Beruf</strong> nicht mehr aus üben<br />

können, profitieren von mehr als<br />

40 Jahren Erfahrung. Den Lern -<br />

alltag erleichtern medizinische,<br />

psychologische und sozialpäda -<br />

gogische Angebote. Ziel ist die<br />

optimale Vorbereitung auf den<br />

Arbeitsmarkt. Das Unternehmen<br />

be schäftigt über 400 Mitarbeiter,<br />

Träger ist die SRH Holding, eine<br />

unabhängige Stiftung mit Sitz in<br />

Heidelberg.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Ausbildung von Informatikkaufleuten<br />

im SRH <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Heidelberg bei<br />

Matthias Wetzer<br />

info<br />

Fachschule für<br />

angewandte Informatik<br />

Schulleiter<br />

SRH<br />

<strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation GmbH<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Heidelberg<br />

Bonhoefferstraße 6<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 0 62 21 / 88-2462<br />

E-Mail:<br />

matthias.wetzer@bfw.srh.de<br />

IHK-BildungsZentrum Südlicher Oberrhein und FH Offenburg:<br />

Studieren neben dem <strong>Beruf</strong><br />

Praktiker mit Studienabschluss –<br />

manches Unternehmen schaltet<br />

schon mal den Headhunter ein, um<br />

diese gefragte Spezies zu finden.<br />

Das IHK-BildungsZentrum Südlicher<br />

Oberrhein und die Hochschule<br />

Offenburg haben für Industriemeisterinnen<br />

und -meis -<br />

ter ein berufsbegleitendes Studium<br />

zum Bachelor of Engineering<br />

Maschinenbau entwickelt. Vorgeschaltet<br />

ist ein eigens konzipiertes<br />

Aufbaumodul ‘Hochschulzugang<br />

für Industriemeister’, das<br />

den Studieneinstieg erleichtern<br />

soll.<br />

Das berufsbegleitende Aufbaumodul<br />

vermittelt Kenntnisse in<br />

Mathematik und Technik, die auf<br />

<strong>der</strong> Meisterqualifikation aufbauen<br />

und für das Ingenieurstudium<br />

unabdingbar sind, und darüber<br />

hinaus hilfreiche Lernstrategien.<br />

Wird es mit mindestens <strong>der</strong> Note<br />

3,4 bestanden, können die Leis -<br />

tungen auf das Studium angerechnet<br />

werden. Im Bereich Mathematik<br />

beschäftigt sich das Auf -<br />

baumodul unter an<strong>der</strong>em mit Binomen,<br />

Logarithmen, Vektoralgebra,<br />

Differenzial- und Integralrechnung<br />

sowie Trigonometrie.<br />

Weitere Themen sind funktionsund<br />

festigkeitsgerechtes Gestalten,<br />

Konstruktionsmethodik und<br />

Lernkompetenz.<br />

Der Studiengang ‘Maschinenbau<br />

Part-Time’ erlaubt es Industriemeistern,<br />

ihr Erfahrungswissen<br />

mit Ingenieurqualifikationen zu<br />

kombinieren, und eröffnet attrak -<br />

tive <strong>Beruf</strong>sperspektiven und Leitungspositionen,<br />

etwa im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung, in<br />

Konstruktion, Produktion, Prozesssteuerung<br />

und Arbeitsvorbereitung.<br />

“Wir freuen uns, unseren<br />

Absolventen <strong>der</strong> Industriemeis -<br />

ter-Lehrgänge und somit auch den<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Region solch<br />

ein interessantes Angebot vorlegen<br />

zu können”, sagt Monika<br />

Setzler, die Leiterin des IHK-<br />

BildungsZentrums.<br />

Das Aufbaumodul startet am<br />

16. September 2013 im<br />

IHK-BildungsZentrum<br />

Offenburg und dauert<br />

14 Wochen.<br />

Studienbeginn an <strong>der</strong><br />

Hochschule Offenburg<br />

ist am 1. März 2014.<br />

info<br />

Kostenlose Beratung und<br />

Informationsmaterial beim<br />

IHK-BildungsZentrum<br />

Südlicher Oberrhein<br />

Sebastian Thiele<br />

Tel.: 07 81 / 92 03-746<br />

E-Mail: s-thiele@ihk-bz.de<br />

www.ihk-bz.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27


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Industriestraße 15<br />

D-76829 Landau/Pfalz<br />

phone 06341 142 - 0<br />

info@pva.de<br />

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Mit dem IHK-BildungsZentrum Südlicher Oberrhein:<br />

Vom Azubi bis zum Bachelor<br />

“<strong>Beruf</strong>liche Aus- und Weiterbildung<br />

ist nicht nur für den Einzelnen<br />

von zentraler Bedeutung,<br />

son<strong>der</strong>n entscheidet mit über die<br />

<strong>Zukunft</strong> des Wirtschaftsstandorts<br />

Deutschland“: Monika Setzler,<br />

Leiterin des IHK-BildungsZentrums<br />

Südlicher Oberrhein, und<br />

ihr Team begleiten unzählige<br />

Menschen auf ihrem Qualifikationsweg.<br />

Rund 4.000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer be -<br />

suchen jedes Jahr die Schulungen<br />

an den Standorten in Offenburg<br />

und Freiburg. Das macht die<br />

Aus- und Weiterbildungseinrichtung<br />

zu einer <strong>der</strong> größten im<br />

Land. Mit ihren Angeboten kann<br />

man vom Azubi bis zum Bachelor<br />

of Engineering durchstarten.<br />

Die überbetriebliche Ausbildung<br />

war vor über dreißig Jahren eines<br />

<strong>der</strong> Gründungsmotive des BildungsZentrums.<br />

Rund tausend Ju -<br />

gendliche durchlaufen sie jedes<br />

Jahr. Der gewerblich-technische<br />

Bereich mit Betrieben <strong>der</strong> Elektro-,<br />

Metall- und Chemiebranche<br />

ist ebenso vertreten wie die breite<br />

Palette kaufmännischer <strong>Beruf</strong>e.<br />

Industriemeister –<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> 250 Prüfungs-<br />

und Zertifikatslehrgänge<br />

stehen Betriebswirtschaft, Technik,<br />

Informatik, Medien, Quali -<br />

tätsmanagement und Fremdsprachen.<br />

Jede Qualifizierung startet<br />

mit einer fachkundigen Beratung,<br />

um den Fortbildungsplan passgenau<br />

auf den Einzelnen zuzuschneiden.<br />

Die Lehrkräfte sind<br />

erfahrene Praktiker aus den Unternehmen<br />

und Verwaltungen in<br />

<strong>der</strong> Region; sie verstehen es, Wissen<br />

und Erfahrung miteinan<strong>der</strong><br />

zu verbinden und verständlich zu<br />

vermitteln. Die Lehr- und Lernformen<br />

reichen vom klassischen<br />

Unterricht über Gruppenübungen<br />

bis zum computergestützten<br />

Selbstlernmodul.<br />

Von den Firmen werden vor allem<br />

technische Aufstiegsfortbildungen<br />

stark nachgefragt, etwa<br />

die zum geprüften Industriemeis -<br />

ter in den Fachrichtungen Elektrotechnik<br />

und Metall. Ambitionierte<br />

Facharbeiter/innen erwerben<br />

berufsbegleitend in knapp<br />

zwei Jahren die notwendigen Qua -<br />

lifikationen, um Fach- und Füh -<br />

rungsverantwortung für die Planung<br />

von Produktionsabläufen<br />

und die Organisation komplexer<br />

Fertigungslinien zu übernehmen.<br />

Sie lernen, Projekte zu leiten und<br />

Teams zu führen und behandeln<br />

dazu unter an<strong>der</strong>em Themen wie<br />

Personalführung und Kostenmanagement.<br />

Diesen Lehrgängen ist ein Einstufungstest<br />

zum Kenntnisstand<br />

Die Fachberater<br />

des IHK-<br />

BildungsZentrums<br />

Südlicher Oberrhein<br />

entwickeln pass -<br />

genaue Qualifizierungswege.<br />

Ganz vorne die<br />

Leiterin Monika<br />

Setzler.<br />

sowie ein Basismodul zu naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen,<br />

technischer Mathematik, Kommunikation<br />

und betriebswirtschaftlichen<br />

Grundlagen vorgeschaltet.<br />

Ab 2014 bietet das IHK-Bildungs-<br />

Zentrum auch eine Vollzeit-Weiterbildung<br />

zum Industriemeister<br />

Metall an: sieben Monate konzentriertes<br />

und praxisorientiertes<br />

Lernen im intensiven Austausch<br />

zwischen Teilnehmern und Dozenten.<br />

Der erfolgreiche Abschluss<br />

erlaubt es, an <strong>der</strong> Hochschule Of -<br />

fenburg ein berufsbegleitendes<br />

Bachelor-Studium Maschinenbau<br />

aufzunehmen.<br />

Den Zugang zu diesem Studium<br />

eröffnet auch ein spezielles Aufbaumodul<br />

für geprüfte Indus trie -<br />

meister. Es bereitet gezielt auf das<br />

Ingenieurstudium vor und erweitert<br />

vor allem mathe matische und<br />

technische Kenntnisse, aber auch<br />

die Lernkompetenz. Die Inhalte<br />

können bei ausreichendem Notenschnitt<br />

auf das Studium angerechnet<br />

werden. Das Aufbaumodul<br />

dauert 14 Wochen und schließt<br />

mit einer Lernzielkontrolle ab.<br />

Das Qualitätsmanagement<br />

des IHK-BildungsZentrums<br />

Südlicher Oberrhein ist nach<br />

AZWV zertifiziert. Viele Lehrgänge<br />

können z.B. über Meis -<br />

ter-BAföG geför<strong>der</strong>t werden.<br />

info<br />

Informationen und Beratung<br />

beim<br />

IHK-BildungsZentrum<br />

Südlicher Oberrhein<br />

Am Unteren Mühlbach 34<br />

77652 Offenburg<br />

Tel.: 07 81 / 92 03 – 0<br />

E-Mail: info@ihk-bz.de<br />

www.ihk-bz.de<br />

Staufenbiel JobTrends Deutschland 2013:<br />

Bewerben um die Generation Y<br />

Die Trends am Arbeitsmarkt für<br />

Nachwuchsakademiker und <strong>der</strong><br />

Absolventenbedarf stehen im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> neuen Studie ‘Staufenbiel<br />

JobTrends Deutschland<br />

2013’. Erstmals befragte das Staufenbiel<br />

Institut die Unternehmen<br />

dabei zu ihren Erfahrungen mit<br />

<strong>der</strong> Generation Y.<br />

Der „War for Talents“ bleibt für<br />

Arbeitgeber ein wichtiges Thema,<br />

lautet ein Studienergebnis.<br />

Deshalb haben viele Unternehmen<br />

ihre Werkzeuge für Recruiting<br />

und Employer Branding auf<br />

die neue Zielgruppe Generation<br />

Y angepasst. Fast je<strong>der</strong> zweite Personaler<br />

gab an, dass sich Unternehmen<br />

mittlerweile eher bei Absolventinnen<br />

und Absolventen bewerben<br />

müssten als umgekehrt.<br />

Zwar sind die meisten Personaler<br />

<strong>der</strong> Meinung, dass die Zusammenarbeit<br />

zwischen jüngeren<br />

und älteren Kollegen genauso<br />

gut funktioniert wie frü her.<br />

Allerdings sehen 13 Prozent das<br />

Manko, dass die Nachwuchs -<br />

kräfte nur schlecht mit Kritik<br />

umgehen können.<br />

Für 2013 rechnen viele Personalverantwortliche<br />

mit einem eher<br />

gleichbleibenden Bedarf an Absolventen.<br />

Optimistischer sind sie<br />

allerdings für die kommenden fünf<br />

Jahre: Beson<strong>der</strong>s bei Ingenieuren<br />

und IT’lern gehen sie von einer<br />

steigenden Nachfrage aus.<br />

Master<br />

überholt Diplom<br />

Je höher <strong>der</strong> Bildungsabschluss,<br />

desto interessanter sind Absolventen<br />

für Arbeitgeber. Erstmals<br />

bevorzugen die meisten Unternehmen<br />

den Master; knapp dahinter<br />

folgt das Universitätsdiplom.<br />

Der Bachelor hinkt dagegen<br />

in <strong>der</strong> Gunst <strong>der</strong> Personalentschei<strong>der</strong><br />

deutlich hinterher<br />

(38 Prozent). Auch in puncto Gehalt<br />

und Karrieremöglichkeiten<br />

verschafft <strong>der</strong> Master bessere Karten<br />

als <strong>der</strong> Bachelor.<br />

Verglichen mit dem Vorjahr sind<br />

die Einstiegsgehälter laut Staufenbiel-Studie<br />

gestiegen. Die Juristen<br />

bleiben mit über 59.000 Eu -<br />

ro unangefochten an <strong>der</strong> Spitze.<br />

Die meisten Wirtschaftswissenschaftler,<br />

Ingenieure und IT-<br />

Fachleute steigen mit 38.000 bis<br />

44.000 Euro ein.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29


Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />

er wird als ein ‘Meister <strong>der</strong><br />

Koordination’ gehandelt – <strong>der</strong><br />

Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />

man in <strong>der</strong> Regel an <strong>der</strong> Nahtstelle<br />

von Ingenieur (Technologie)<br />

und Kaufmann (Management)<br />

trifft. Hier beurteilt er im<br />

Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />

sie rung mit seinem technischen<br />

Grundverständnis ressortübergreifende<br />

Zusammenhänge.<br />

Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />

sechs Semester im Wechsel zwischen<br />

<strong>der</strong> Dualen Hochschu le/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie und dem Unter -<br />

nehmen, bei dem man seinen Ausbildungsvertrag<br />

abgeschlossen<br />

hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />

Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />

– von <strong>der</strong><br />

Produktentwicklung über Fertigung<br />

und Logistik bis hin zu<br />

Marketing und Vertrieb. Auch<br />

die übergreifenden Bereiche Controlling<br />

und Projektmanagement<br />

gehören zu den Aufgabengebieten.<br />

International orientiert absolviert<br />

man bei dem Studiengang<br />

Wirtschaftsingeni eurwesen<br />

ein Semester im Ausland, wobei<br />

Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />

wählte Fachvorlesungen gibt es<br />

in englischer Sprache) durchgehend<br />

stattfindet.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden gute Mathematik- und<br />

Physikkenntnisse; des Weiteren<br />

das Interesse an Technik sowie<br />

am Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Technologie, ferner<br />

organisatorisches Geschick und<br />

die Fähigkeit, fachübergreifend<br />

teamorientiert zu arbeiten.<br />

Einwandfreie Englischkenntnisse<br />

sind vor allem in <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />

Entwickeln muss man den Blick<br />

für wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />

Während des Studiums wird Fachwissen<br />

vermittelt in Statis tik, Physik,<br />

Mathematik; in Maschinenbau,<br />

Informatik und Elek trotechnik sowie<br />

in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />

und Recht.<br />

Parallel dazu wird einer <strong>der</strong> Studienschwerpunkte<br />

– entwe<strong>der</strong><br />

‘Produktion und Logistik’ o<strong>der</strong><br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />

Das ingenieurrelevante Management<br />

wird u.a. in den Fächern<br />

Operations Research, Projekt-,<br />

Qualitäts-, Umweltmanagement<br />

bzw. Controlling behandelt.<br />

Darüber hinaus stehen auf dem<br />

Studienplan Kommunikations-,<br />

Konferenz- und Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik, Zeitmanagement<br />

und internationale Verhandlungsführung.<br />

Während <strong>der</strong> Praxisphasen erschließt<br />

man sich das Unternehmen,<br />

indem man sich eigenverantwortlich<br />

betriebliche Fachkenntnisse<br />

erarbeitet und Erfahrungen<br />

sammelt. Auf diese Wei se<br />

wird man in den beruflichen Alltag<br />

eines Wirtschaftsingenieurs<br />

eingeführt, mit den an <strong>der</strong> Dualen<br />

Hochschule erworbenen Lehr -<br />

inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />

Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />

vor allem dort, wo<br />

Exportaktivitäten ausgeweitet und<br />

die wachsenden internationalen<br />

Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />

werden. Die komplexen Produkte<br />

und Dienstleistungen gilt es<br />

mit kaufmännischem und ingenieurwissenschaftlichem<br />

Fachwissen<br />

erfolgreich zu vermarkten.<br />

So findet man seine Einsatzgebiete<br />

beispielsweise im Key<br />

Account Management, im Vertriebs-,<br />

Produkt- o<strong>der</strong> technischen<br />

Management, im technischen<br />

Einkauf, Service, Industrie -<br />

gütermarketing sowie bei Kundenbetreuung<br />

und -beratung.<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik<br />

Den Bachelor of Engineering – Informationstechnik<br />

gibt es an Fachhochschulen,<br />

Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />

und Uni ver -<br />

sitäten.<br />

Das Fachhochschulstudium ist<br />

modular aufgebaut. Es umfasst<br />

ein zweisemestriges Grundlagenstudium<br />

und ein Hauptstudium<br />

vom 3. bis zum 7. Semester. In<br />

<strong>der</strong> Regel wird im Hauptstudium<br />

ein Praktikum bzw. ein Praxiso<strong>der</strong><br />

Projektsemester gemacht.<br />

Als Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik findet man<br />

seine Einsatzgebiete im Vertrieb,<br />

Verkauf und in <strong>der</strong> Kundengewinnung,<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

von Techniken und Systemen,<br />

die Informationen verarbeiten<br />

(z.B. Computer, Mobiltelefone,<br />

Software, mikroelek tronische<br />

Steuerungen), sowie in <strong>der</strong><br />

Dienstleistung und im Service,<br />

wobei technische Ideen in prak-<br />

tische Anwendungen und marktfähige<br />

Produkte umzusetzen sind.<br />

Auch im Bereich IT und Telekommunikation<br />

sowie in <strong>der</strong> Ausund<br />

Weiterbildung gibt es Arbeitsplätze.<br />

Führungspositionen besetzen<br />

die Absolventen im Ma na -<br />

gement sowie in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

und Unternehmensplanung.<br />

Mit dem Bachelor of Engineering<br />

– Informationstechnik werden<br />

wichtige Kompetenzen abgedeckt,<br />

etwa in angewandter Informatik,<br />

in <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong>softwareentwicklung,<br />

in Informations-,<br />

Softwaretechnik und Software-Engineering<br />

sowie in Netzwerkadministration<br />

und -orga -<br />

nisation und Systemverwaltung.<br />

Zur Bandbreite, die es zu beherrschen<br />

gilt, gehören Betriebssysteme,<br />

Datenbanken, Netzwerktechnik,<br />

Rechnersysteme und Programmiersprachen.<br />

Will man an<br />

Fachhochschulen zugelassen werden,<br />

benötigt man mindestens die<br />

Fachhochschulreife o<strong>der</strong> ein als<br />

gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />

Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />

Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Flexibilität<br />

sollte man mitbringen. Des<br />

Weiteren sollten die Fähigkeit zu<br />

führen, unternehmerisch zu denken<br />

und die Bereitschaft, ständig<br />

zu lernen, gegeben sein. Der Absolvent<br />

kann entwe<strong>der</strong> seine<br />

Kennt nisse mit einem Masterstudiengang<br />

komplettieren o<strong>der</strong> einen<br />

<strong>Beruf</strong> ergreifen. Arbeitsplätze gibt<br />

es bei Telekommunikationsanbietern,<br />

Behörden, System- und Softwarehäusern<br />

und überwiegend<br />

in Industriebetrieben <strong>der</strong> Informations-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

die unter an<strong>der</strong>em Datenverarbeitungs-<br />

und Nachrichtentechnikprodukte<br />

produzieren. Auch die<br />

Duale Hochschule Karlsruhe bietet<br />

Bachelor-Studiengänge im Bereich<br />

Informatik an. Unterschieden<br />

werden Informationstechnik,<br />

Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik.<br />

Das Studium<br />

ermöglicht es, auf die Ausbildungswünsche<br />

von Unternehmen<br />

und Studierenden mit einem breit<br />

gefächerten Studienangebot zu<br />

re agieren. Es umfasst den mehr<br />

technisch orientierten Studiengang<br />

Informationstechnik mit den<br />

Vertiefungen Netz- und Softwaretechnik<br />

und Ingenieurinformatik,<br />

den mehr allgemein orientierten<br />

Studiengang Angewandte Informatik<br />

mit dem zusätzlichen Studienschwerpunkt<br />

Medizinische Informatik<br />

sowie den Studiengang<br />

Wirtschaftsinformatik. Die Studien<br />

gänge umfassen insgesamt sechs<br />

Semester.<br />

Entsprechend dem jeweiligen<br />

Studiengang erfolgt <strong>der</strong> Abschluss<br />

mit einem Bachelor of<br />

Science (B.Sc.) o<strong>der</strong> einem Bachelor<br />

of Engineering (B.Eng.).<br />

30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Engineering <strong>der</strong><br />

Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />

als Studium an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/Be -<br />

rufsakademien als dualer Studiengang<br />

angeboten.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt<br />

drei Jahre bzw. sechs Semester.<br />

Praxisphasen im Unternehmen<br />

und Theorie wechseln sich innerhalb<br />

eines Semesters ab.<br />

Zu den Ausbildungsinhalten, die<br />

im Unternehmen vermittelt werden,<br />

gehören die Grundausbildung<br />

in <strong>der</strong> Metallverarbeitung,<br />

Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />

Mess- und Steuerungstechnik<br />

sowie in <strong>der</strong> Elektronik.<br />

Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />

in Technischer Mechanik/Physik,<br />

Digital- und Mi -<br />

cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,<br />

Softwareund<br />

Systemengineering, Sensorik<br />

und Messwertverarbeitung<br />

sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik<br />

gelehrt.<br />

Der Bachelor of Engineering<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Elektrotechnik<br />

übernimmt Aufgaben in <strong>der</strong> Produktentwicklung,<br />

Planung, Instandhaltung<br />

und Produktion.<br />

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />

Informatikern und<br />

Technikern plant, erstellt, betreut<br />

und wartet man Versuchseinrichtungen<br />

im Laborbereich. Dabei<br />

gilt man als Spezialist auf den<br />

Gebieten Messdatenerfassung,<br />

Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />

sowie Versuchssteue -<br />

rung.<br />

Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />

neben allgemeinen elektrotechnischen<br />

Aufgabenstellungen zumeist<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

mit geeigneten Verfahren zu<br />

lösen, dies auf wirtschaftliche<br />

Weise für den internen elektronischen<br />

Bereich bzw. als Dienstleis -<br />

tung für den Kunden.<br />

Dabei entwickelt, konstruiert<br />

und erprobt man neue Bauelemente,<br />

Baugruppen, Geräte,<br />

Maschinen, Anlagen und Systeme<br />

<strong>der</strong> Elektrotechnik/Elek tro -<br />

nik sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.<br />

Man überwacht die<br />

Herstellung, Montage, Inbetriebnahme<br />

und die Instandhaltung<br />

von elektrotechnischen Anlagen,<br />

und man entwickelt ingenieurwissenschaftliche<br />

Kenntnisse<br />

weiter – unter Aspekten wie<br />

Wirtschaftlichkeit und sicherheitstechnischen<br />

Regelungen.<br />

Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />

in <strong>der</strong> Betriebsmittelkonstruktion,<br />

in <strong>der</strong> Fertigung, in <strong>der</strong> Arbeitsvorbereitung,<br />

in Forschungsund<br />

Entwicklungslaboratorien<br />

o<strong>der</strong> in technischen Konstruktionsbüros.<br />

Man übernimmt ingenieurmäßige<br />

Arbeiten in den Bereichen<br />

Hardware- und Software -<br />

entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik,<br />

wirkt im technischen Management<br />

und zeichnet für die Technische<br />

Dokumentation sowie für<br />

das Projektmanagement verantwortlich.<br />

Des Weiteren arbeitet man im<br />

Vertrieb, in <strong>der</strong> technischen Kundenberatung,<br />

im Qualitätswesen,<br />

in <strong>der</strong> Betriebsorganisation und<br />

in <strong>der</strong> Unternehmensführung,<br />

auf dem Forschungssektor sowie<br />

in <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung.<br />

Um Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik zu werden, muss<br />

man die allgemeine Hochschulreife<br />

o<strong>der</strong> die <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

entsprechende fachgebundene<br />

Hochschulreife mitbringen (mit<br />

guten Leistungen in Mathematik<br />

und Physik o<strong>der</strong> Technik).<br />

Das Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />

einen Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Unternehmen.<br />

Vorausgesetzt werden auch<br />

ein ho hes Maß an technischem<br />

und naturwissenschaftlichem Ver -<br />

ständ nis, analytisches Denkvermögen,<br />

um komplexe Zusammen -<br />

hänge rasch zu erfassen, sowie<br />

selbstständiges und zugleich team -<br />

orientiertes Handeln.<br />

Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />

Mobilität und eine<br />

pra xisorientierte Denkweise sind<br />

weitere gefor<strong>der</strong>te Eigenschaf -<br />

ten.<br />

Bond with your future!<br />

Bonding ist das englische Wort für die Entwicklung und<br />

Fertigung von Systemen und Anlagen zur Applikation von<br />

Kleb- und Dichtstoffen, mit denen sich SCA als eines <strong>der</strong> führenden<br />

Unternehmen beschäftigt. Es wurde 1986 gegründet und<br />

gehört seit 2011 zur schwedischen Atlas-Copco-Gruppe. In<br />

26 Län<strong>der</strong>n beschäftigt SCA rund 400 Mitarbeiter. 2012 setzte<br />

das Unternehmen rund 110 Millionen Euro um.<br />

Zum 1. Oktober 2014 suchen wir Dich<br />

an unserem Hauptsitz in Bretten als<br />

Student/in<br />

Duales Studium<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, BWL-<br />

Industrie, Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Informatik und Wirtschaftsinformatik<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> DHBW Karlsruhe<br />

You like it<br />

Wir bieten:<br />

· Herausfor<strong>der</strong>nde, abwechslungsreiche und praxisnahe<br />

Aufgaben in einem hoch mo<strong>der</strong>nen und dynamischen<br />

Arbeitsumfeld<br />

· Entwicklungsperspektiven in einem internationalen Konzern<br />

· Unterstützung in je<strong>der</strong> Phase des Studiums<br />

You have it<br />

· Abitur/Fachhochschulreife<br />

· Englischkenntnisse<br />

· Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Engagement<br />

· Technisches Verständnis wünschenswert<br />

You want it<br />

Dann bewirb Dich auf unserer Homepage über das Online-<br />

Formular:<br />

www.sca-schucker.com<br />

SCA Schucker GmbH & Co. KG<br />

Gewerbestraße 52<br />

75015 Bretten-Gölshausen<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Madeleine Haag<br />

Tel.: 07252 5560-4228<br />

madeleine.haag@sca-schucker.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31


Technische Assistenten/innen<br />

Chemischtechnischer<br />

Assistent<br />

Zwei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum staatlich geprüften<br />

Chemisch-technischen Assistenten,<br />

kurz: CTA. Theoretischer<br />

und praktischer Unterricht stehen<br />

gleichwertig nebeneinan<strong>der</strong>,<br />

wobei die theoretischen Grundlagen<br />

dazu dienen, ein umfassen -<br />

des Verständnis <strong>der</strong> praktischen<br />

Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />

Der CTA führt selbstständig chemische<br />

Aufgabenstellungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Analytik durch. Er<br />

bereitet Proben vor, macht Analysen<br />

und kümmert sich um die<br />

rechnerische, oft computergestützte<br />

Auswertung des Datenmaterials.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt<br />

rückt die Spurenanalytik, bei <strong>der</strong><br />

durch die Kombination von Methoden<br />

<strong>der</strong> instrumentellen Analytik<br />

selbst geringste Substanzmengen<br />

nachgewiesen werden<br />

können.<br />

Die Arbeitsfel<strong>der</strong> eines CTA finden<br />

sich in <strong>der</strong> chemischen, <strong>der</strong><br />

kosmetischen sowie <strong>der</strong> Lebensund<br />

Genussmittelindustrie. Bei<br />

<strong>der</strong> chemischen Qualitätskontrolle<br />

beschäftigt man sich mit<br />

<strong>der</strong> analytischen Überprüfung<br />

von Roh-, Zwischen- und Fertigprodukten,<br />

und in <strong>der</strong> Synthesechemie<br />

wirkt man beim Herstellen<br />

chemischer Substanzen mit.<br />

Seine Einsatzgebiete hat <strong>der</strong><br />

CTA ferner in <strong>der</strong> Umweltanalytik<br />

und zunehmend in <strong>der</strong> Biochemie,<br />

Biotechnologie sowie in<br />

<strong>der</strong> Molekularbiologie. Auch im<br />

öffentlichen Bereich, etwa an<br />

Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />

und an Forschungsinstituten<br />

bieten sich interessante<br />

Tätigkeiten.<br />

Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

hat <strong>der</strong> CTA<br />

am Arbeitsmarkt gute Aussichten<br />

auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />

kann sich in Sachen Umweltschutz<br />

weiterbilden, und da viele<br />

Firmen interne Fortbildungen anbieten,<br />

ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Mit <strong>der</strong> Fachhochschulreife bieten<br />

sich weitere berufliche Perspektiven.<br />

Für den CTA vorausgesetzt wird<br />

die mittlere Reife o<strong>der</strong> ein gleichwertiger<br />

Abschluss. Man muss<br />

bereit sein zur Teamarbeit und<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />

sowie am logischen<br />

und kreativen Denken haben.<br />

Biologischtechnischer<br />

Assistent<br />

Diese Voraussetzungen gelten<br />

auch für den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />

geprüften Biologisch-technischen<br />

Assistenten.<br />

Der BTA erhält ebenfalls über<br />

zwei Jahre eine breit gefächerte<br />

Ausbildung, Basis für hoch qualifizierte<br />

Arbeitskräfte.<br />

Während die Theorie solides<br />

Grundwissen in den Naturwissenschaften<br />

vermittelt, werden<br />

durch die Praktika handwerkliche<br />

Fähigkeiten herausgebildet<br />

und das Verständ nis für Versuchsabläufe<br />

sowie die Dokumentation<br />

von Daten und <strong>der</strong>en<br />

Auswertung geschult. Dabei för<strong>der</strong>t<br />

man selbstständiges Arbeiten,<br />

Teamfähigkeit und Sozialkompetenzen.<br />

Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />

Mitarbeiter in allen biologischen<br />

und biotechnologischen Laboratorien<br />

und überwiegend in <strong>der</strong><br />

(Grundlagen-) Forschung tätig.<br />

Er kultiviert Zellen und Gewebe<br />

und ist für <strong>der</strong>en Aufarbeitung<br />

und Untersuchung mit einem<br />

breiten Spektrum an biologischen,<br />

biochemischen, mole -<br />

k ularbiologischen und physikalisch-chemischen<br />

Methoden zuständig.<br />

Er ist auch an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und Etablierung von<br />

spezifischen Nachweismethoden<br />

für Routineuntersuchungen beteiligt.<br />

Bei <strong>der</strong> Labortierhaltung<br />

arbeitet man in dem vorgegebenen<br />

Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />

Mittels mo<strong>der</strong>ner Software<br />

werden eigenverantwortlich<br />

Dokumentationen erstellt<br />

und Daten ausgewertet.<br />

Zu den Einsatzgebieten eines<br />

BTA gehören die Molekularbiologie,<br />

die Zellkulturtechnik, die<br />

Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />

sowie die klassischen Disziplinen<br />

Botanik und Zoologie.<br />

Auch bei den Medizin- und Umweltwissenschaften<br />

finden sich<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong>.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten für den<br />

BTA im In- und Ausland sind<br />

gut, insbeson<strong>der</strong>e bei Unternehmen<br />

und Forschungsinstituten<br />

im Biotech-Bereich.<br />

Durch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />

ergeben sich Aufstiegschancen,<br />

und mit dem Erwerb<br />

<strong>der</strong> Fachhochschulreife<br />

lässt sich ein Studium beginnen.<br />

Umwelt(schutz)-<br />

technischer Assistent<br />

Eine sich verschärfende Situa -<br />

tion <strong>der</strong> Umweltbelastung und<br />

ein in weiten Teilen <strong>der</strong> Bevöl -<br />

kerung im Wandel begriffenes<br />

Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />

Maßnahmen erfor<strong>der</strong>lich<br />

gemacht, durch die in<br />

vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,<br />

Abwasserkontrollen,<br />

Abfallbehandlung<br />

und -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />

Luft- und Boden -<br />

mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />

neu eingeführt bzw.<br />

bestehende Kontrollvorschriften<br />

verschärft wurden und noch werden.<br />

Der daraus resultierende Bedarf<br />

an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />

führte zur Einführung<br />

des Umwelt(schutz)technischen<br />

Assistenten (UTA).<br />

Das <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />

halbjährigen Fachschulausbildung<br />

nach Abschluss <strong>der</strong> CTA-<br />

Ausbildung o<strong>der</strong> in einem ei genen<br />

zweijährigen, ebenfalls<br />

schulischen Ausbildungsgang<br />

nach Abschluss <strong>der</strong> mittleren<br />

Reife erreicht werden. Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind über<br />

den Fächerkanon <strong>der</strong> CTA-Ausbildung<br />

hinaus technischer Umweltschutz,<br />

Mikrobiologie, Toxi<br />

kologie, Ökologie und Umweltrecht.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> Aufgaben in <strong>der</strong><br />

Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreiche<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

– von <strong>der</strong> sachgerechten Probenentnahme,<br />

-aufbereitung und<br />

-untersuchung in <strong>der</strong> Umwelt -<br />

überwachung über die Mitarbeit<br />

bei Aufbau und Betrieb von Freilandmessstationen,<br />

Mitarbeit in<br />

<strong>der</strong> Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />

z. B. bei <strong>der</strong><br />

Abfallentsorgung.<br />

Fundierte naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse, praktische Begabung,<br />

Zuverlässigkeit und ein<br />

hohes Maß an Flexibilität sind<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

und befriedigende Be rufs -<br />

tätigkeit.<br />

Pharmazeutischtechnischer<br />

Assistent<br />

Der Pharmazeutisch-technische<br />

Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />

und Krankenhausapotheken,<br />

in Laboratorien <strong>der</strong> In dus -<br />

trie, Behörden und Hochschulen<br />

sowie als Pharmabe rater.<br />

Als Mitglied des pharmazeutischen<br />

Personals üben PTA unter<br />

<strong>der</strong> Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />

Tätigkeiten aus. Auf<br />

die Apotheken projiziert sind das<br />

die Herstellung, Prüfung und Abgabe<br />

von Arzneimitteln sowie die<br />

Information und Beratung über<br />

Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />

zu denen die Apothekenleiter<br />

laut Apothekenbetriebsordnung<br />

verpflichtet sind, werden<br />

im Apothekenlabor nach den<br />

Bestimmungen des Arzneibuchs<br />

durchgeführt.<br />

Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />

und selbstkritisches Überprüfen<br />

<strong>der</strong> eigenen Leistung sind<br />

unerlässlich. Voraussetzung für<br />

diese Ausbildung, die sich in<br />

einen zweijährigen Lehrgang an<br />

einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />

und ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />

glie<strong>der</strong>t, ist ein<br />

Realschulabschluss o<strong>der</strong> ein adäquater<br />

Abschluss einer an<strong>der</strong>en<br />

Bildungseinrichtung.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> Ausbildung<br />

sind die Fächer Pharmazeutische<br />

Chemie, Drogenkunde, Galenik<br />

und Arzneimittelwirkun -<br />

gen (Fer tigarzneimittelkunde).<br />

Praktischer und theoretischer<br />

Unterricht halten sich in etwa die<br />

Waage. Unverzichtbar für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ist eine ständige Fortbildung,<br />

da sich in <strong>der</strong> Medizin und<br />

Pharmazie <strong>der</strong> Informationsstand<br />

rasch wandelt.<br />

32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Institut Dr. Flad – Ausbildung mit Markenzeichen<br />

Das Institut Dr. Flad ist ein staatlich<br />

anerkanntes <strong>Beruf</strong>skolleg für<br />

Chemie, Pharmazie und Umwelt.<br />

Unter den großen und renommier -<br />

ten Schulen in Deutschland nimmt<br />

es eine beson<strong>der</strong>e Stellung ein und<br />

hat sich durch sein internationales<br />

Engagement auch weltweit ei -<br />

nen exzellenten Ruf erworben –<br />

fachlich wie pädagogisch. Seit<br />

<strong>der</strong> Gründung im Jahr 1951 wurden<br />

hier Schülerinnen und Schüler<br />

aus 55 Län<strong>der</strong>n ausgebildet. Die<br />

Bezeichnung ‘Fladianer’, wie die<br />

Absolventen des Instituts genannt<br />

werden, ist Herkunftsangabe und<br />

Gütesiegel zugleich und damit<br />

ein beson<strong>der</strong>es Markenzeichen.<br />

Ein Grund für den Erfolg <strong>der</strong><br />

Stuttgarter Schule ist das beson<strong>der</strong>e<br />

Engagement, das sich wie<br />

ein roter Faden durch sämtliche<br />

Aktivitäten zieht: Engagement für<br />

die Chemie, Engagement für eine<br />

bessere Ausbildung, Engagement<br />

für jeden einzelnen Schüler, jede<br />

einzelne Schülerin.<br />

Motor und<br />

Impulsgeber<br />

Das Institut Dr. Flad versteht sich<br />

nicht als reine Lehranstalt, son<strong>der</strong>n<br />

als Initiator, Beispiel und<br />

auch Vorbild. Vielfältige Aktivi -<br />

täten rund um die Chemie gehen<br />

auf seine Initiative zurück. Zum<br />

Beispiel die Stuttgarter Chemie -<br />

tage: Hier kommen, weltweit einzigartig,<br />

Schüler und Lehrer, interessierte<br />

Laien und Experten,<br />

Professoren aus aller Welt und ab<br />

und an auch ein Nobelpreisträger<br />

zum fachlichen Austausch zusammen.<br />

Über nationale Grenzen hinweg<br />

hat das Institut unter an<strong>der</strong>em den<br />

‘Grand Prix Chimique’ ins Leben<br />

gerufen, einen internationalen<br />

Chemie-<strong>Beruf</strong>swettbewerb,<br />

bei dem Flad-Absolventen bereits<br />

Gold und Silber gewannen.<br />

Aus dem Bemühen, die experimentelle<br />

Schulchemie voranzutreiben,<br />

ist <strong>der</strong> ‘Manfred und Wolfgang<br />

Flad-Preis’ entstanden, <strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker, Fachgruppe Chemieunterricht,<br />

verliehen wird.<br />

Nachhaltigkeit,<br />

Vernetzung und Qualität<br />

2011 wurde das Institut Dr. Flad<br />

zum vierten Mal in Folge als offizielles<br />

Projekt <strong>der</strong> UN-Dekade<br />

‘Bildung für nachhaltige Entwicklung’<br />

(2005 bis 2014) ausgezeichnet.<br />

Die UNESCO würdigt<br />

damit nicht nur die aktuellen Bil -<br />

dungsmaßnahmen des Instituts für<br />

die laufende Dekade, son<strong>der</strong>n auch<br />

die generelle Verankerung des<br />

Themas Nachhaltigkeit im Denk -<br />

ansatz <strong>der</strong> Schule und damit im<br />

Schulalltag.<br />

‘Fladianer’ – Herkunftsangabe und Gütesiegel zugleich.<br />

Bereits seit 1988 gehört das Ins -<br />

titut dem weltweiten Netz <strong>der</strong><br />

UNESCO-Projektschulen an, ist<br />

‘Schule ohne Rassismus’ und u.a.<br />

Mitglied im Europäischen Schulverband<br />

FEDE. Außerdem pflegt<br />

das Institut Kontakte zu Partnerschulen<br />

in Deutschland, Frankreich<br />

und Tschechien.<br />

Schon 1998 hat das Institut<br />

Dr. Flad als erste Chemieschule<br />

Deutschlands sein Qualitätsmanagementsystem<br />

ISO-zertifizieren<br />

lassen und gehörte 2011 auch<br />

zu den Vorreitern bei <strong>der</strong> Zertifizierung<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsinhalte.<br />

Aktuelles<br />

Lehrangebot und<br />

individuelle Betreuung<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

das Institut den staatlich vorgeschriebenen<br />

Lehrplan erfüllt. Aber<br />

zusätzlich bietet es noch zahlreiche<br />

Extras an. Ein wissenschaftlicher<br />

Beirat, ein regelmäßig tagendes<br />

Gremium von Experten<br />

aus Forschung und Praxis, wacht<br />

über die Aktualität und den Praxisbezug<br />

<strong>der</strong> Lerninhalte bezüglich<br />

des späteren <strong>Beruf</strong>seinsatzes.<br />

Auch Unterrichtsmaterialien<br />

werden auf <strong>der</strong> Grundlage jahrzehntelanger<br />

Ausbildungserfahrung<br />

zum Teil selbst entwickelt,<br />

und die Labors <strong>der</strong> Schule sind mit<br />

mo<strong>der</strong>nen Geräten ausgestattet.<br />

Neben dem regulären Unterricht<br />

werden je nach individuellem Bedarf<br />

För<strong>der</strong>kurse in den Pflichtfächern<br />

sowie fakultativ zahlreiche<br />

Arbeitsgemeinschaften angeboten.<br />

In <strong>der</strong> CTA-Ausbildung<br />

kann man sich außerdem im Rahmen<br />

eines Schwerpunktes zusätzlich<br />

im Bereich Umwelt o<strong>der</strong><br />

Biotechnologie qualifizieren.<br />

Den besten Einblick in den zu -<br />

künftigen <strong>Beruf</strong>, die Ausbildung<br />

und die Schule erhält man direkt<br />

vor Ort, z.B. im Rahmen von<br />

BORS bzw. BOGY (<strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

an Realschulen bzw.<br />

Gymnasien), an einem <strong>der</strong> Experimentiersamstage<br />

o<strong>der</strong> einem<br />

<strong>der</strong> regelmäßig stattfindenden Be -<br />

rufsinformationstage. Nach Vereinbarung<br />

sind auch individuelle<br />

Termine möglich.<br />

Institut Dr. Flad<br />

Staatlich anerkanntes<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Chemie,<br />

Pharmazie und Umwelt<br />

Breitscheidstraße 127<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11 / 63 746-0<br />

info<br />

Fax: 07 11 / 63 746-18<br />

E-Mail: info@chf.de<br />

www.chf.de<br />

Bachelor of Science / Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />

Einige Bundeslän<strong>der</strong> bieten an<br />

<strong>der</strong> Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

eine dreijährige Ausbildung<br />

zum Bachelor of Science<br />

bzw. Engineering (DH/BA)<br />

mit <strong>der</strong> Fachrichtung Holztechnik<br />

an. Im beruflichen Alltag arbeitet<br />

man als Betriebs- und Fertigungsingenieur<br />

in allen Bereichen<br />

<strong>der</strong> Holzverarbeitungs- und<br />

-bearbeitungsindustrie.<br />

In Sägewerken und Möbelfabriken<br />

ist man für rationelle Arbeitsmethoden<br />

verantwortlich, konstruiert<br />

effektive Vorrichtungen<br />

und entwickelt Spezialwerkzeuge,<br />

die bei <strong>der</strong> Holzbearbeitung<br />

eingesetzt werden.<br />

Der Fachmann entscheidet auch,<br />

welche Holzarten, Holzwerkstoffe<br />

(z.B. Tischler- o<strong>der</strong> Spanplatten,<br />

Sperr holz, Fur niere) und<br />

Kunststoffe zum Einsatz kommen.<br />

Der Bachelor of Science bzw.<br />

Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />

findet seine Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

in größeren Unternehmen<br />

meist als Konstrukteur, in kleineren<br />

Firmen fungiert er als Betriebsleiter<br />

o<strong>der</strong> als technischer<br />

Holzkaufmann. Tätig ist er ferner<br />

als Arbeitsvorbereiter sowie als<br />

Planungs- und Fertigungsinge -<br />

nieur.<br />

Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten<br />

bei Prüfanstalten<br />

als Prüf- und Versuchsingenieur,<br />

in Forschungsinstituten, in Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Bauwirtschaft,<br />

die vorwiegend auf dem Holzbausektor<br />

arbeiten, sowie in Firmen,<br />

die Holzbearbeitungsmaschinen<br />

herstellen.<br />

Die Ausbildung bereitet grund -<br />

sätzlich darauf vor, verantwortungs<br />

volle Positionen in Montage,<br />

Produktion und Instandhaltung<br />

einzunehmen.<br />

Man beschäftigt sich mit Berech -<br />

nungen, Kons truktion und Fertigung,<br />

befasst sich mit Entwicklungsproblematiken<br />

und Qua li -<br />

tätssicherung.<br />

Neben Aufgaben im Vertrieb, in<br />

<strong>der</strong> Kundenbetreuung sowie in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung von Industrieunternehmen<br />

und Behörden kann<br />

man auch als beraten<strong>der</strong> Ingenieur<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

machen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33


Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />

informatik dauert drei Jahre und<br />

ist in sechs Abschnitte von je einem<br />

halben Jahr geglie<strong>der</strong>t.<br />

Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />

Wochen in einem Ausbildungsbetrieb<br />

und weitere zwölf Wochen<br />

an <strong>der</strong> Studienakademie.<br />

Dem Wirtschaftsinformatiker bie -<br />

tet sich eine Palette interessanter<br />

Branchen.<br />

Er findet seine Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Industrie, im Handel, im<br />

IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />

und bei Versicherungen sowie in<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung –<br />

praktisch überall dort, wo Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

eingesetzt werden, um<br />

Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />

Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />

die IT-gestützte betriebliche<br />

Kommunikations- und Informationssysteme<br />

entwickeln,<br />

aufbauen, betreuen und vertreiben.<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />

ferner in <strong>der</strong> Softwareberatung<br />

und -schulung, etwa in Internetund<br />

E-Business – Beratungsunternehmen.<br />

Gefor<strong>der</strong>t wird man vornehmlich<br />

in <strong>der</strong> Analyse, Entwicklung<br />

und Betreuung von Systemen.<br />

Man arbeitet im Vertrieb und löst<br />

betriebswirtschaftliche Probleme<br />

und Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />

Management.<br />

Mittels IT-gestützter Informations-<br />

und Datenverarbeitungssys -<br />

teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />

im Informations- und<br />

Kommunikationsmanagement.<br />

Der Wirtschaftsinformatiker bewegt<br />

sich meist an den Schnittstellen<br />

zwischen Betriebswirtschaft<br />

und Informations-/Kommunikationstechnik.<br />

Bisweilen<br />

ist er auch im kaufmännischen<br />

Bereich bzw. in <strong>der</strong> Informa -<br />

tionsverarbeitung tätig.<br />

In einigen Bundeslän<strong>der</strong>n wie<br />

Ba den-Württemberg und Hessen<br />

bildet man den Wirtschafts in -<br />

for matiker gemäß dem dualen<br />

Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />

Der dortige Erwerb von theoretischem<br />

Fachwissen wechselt sich<br />

mit praktischen Ausbildungsphasen<br />

in einem Betrieb ab.<br />

Zu den Studieninhalten im Bereich<br />

Informatik gehören System -<br />

entwicklung, Rechnersysteme so -<br />

wie Informationstechnologien.<br />

Zur theoretischen Basis in Betriebswirtschaftslehre<br />

kommen<br />

Vorlesungen in Volkswirtschafts -<br />

lehre, Recht, Mathematik und<br />

Statistik sowie die speziellen<br />

Methoden und Instrumente <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsinformatik hinzu.<br />

Die Wirtschaftsinformatik ist je<br />

nach Studienakademie mit unter -<br />

schiedlichen Schwerpunkten aus -<br />

gerichtet. Dazu gehören u.a. Bank/<br />

Industrie, Electronic-Commerce/<br />

E-Bu siness, Geschäftsprozesse im<br />

Industriebetrieb und Informationstechnik.<br />

Beim Fachhochschulstudium<br />

Bachelor of Science –<br />

Wirtschaftsinformatik,<br />

das über sechs (selten über acht)<br />

Semester konzipiert ist, wird zu -<br />

nächst Grundlagenwissen vermittelt.<br />

In dem darauf aufbauenden<br />

Hauptstudium kann man die<br />

Grundlagen vertiefen, sich spezialisie<br />

ren und durch zusätzliche<br />

Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />

erwerben.<br />

Die Praktika sind an den Fachhochschulen<br />

oft unterschiedlich<br />

geregelt. Das Praxissemester findet<br />

aber im vierten o<strong>der</strong> fünften<br />

Semester statt. Nach dem Studium<br />

kann man ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

durchstarten o<strong>der</strong> ei nen Masterstudiengang<br />

belegen.<br />

Wirtschaftsinformatik - Studien -<br />

gän ge mit Bachelor- und Masterabschluss<br />

werden aufgrund steigen<strong>der</strong><br />

Nachfrage u.a. aus <strong>der</strong> Industrie<br />

und <strong>der</strong> IT-Branche zunehmend<br />

angeboten.<br />

Bachelor of Science – Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Science <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Elektrotechnik kann<br />

an einer Fachhochschule, Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie o<strong>der</strong><br />

Universität erworben werden.<br />

Das Fachhochschulstudium Bachelor<br />

of Science – Elektrotechnik<br />

glie<strong>der</strong>t sich in ein 2-semestriges<br />

Grundlagenstudium, dem<br />

ein Hauptstudium bis zum 5. Semester<br />

mit den Modulen Elektrotechnik,<br />

Mikrotechnologien,<br />

Kommunikationstechnik, Informationstechnik<br />

und Industriekommunikation<br />

folgt. Das 6. Semester<br />

ist für die Bachelorarbeit<br />

und Wahlfächer vorgesehen.<br />

Während des Studiums sind Praktika<br />

bis zu einem Semester zu<br />

absolvieren. Die Studienzeit beträgt<br />

sechs bzw. sieben Seme ster.<br />

Daneben gibt es zahlreiche weitere<br />

Studiengänge in Elektrotech -<br />

nik mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

an Fachhochschulen und<br />

Universitäten mit Bachelor-, Mas -<br />

ter- und Diplom-Abschluss.<br />

Mit dem Bachelor gehen breit<br />

gefächerte Kompetenzen einher,<br />

so in <strong>der</strong> Arbeitsvorbereitung, in<br />

<strong>der</strong> elektrischen Energietechnik,<br />

<strong>der</strong> Elektronik und Elektrotechnik,<br />

<strong>der</strong> Fertigungs- und Informa -<br />

tionstechnik, in <strong>der</strong> Mess-, Steuerund<br />

Regel- sowie in <strong>der</strong> Nachrichten-<br />

und Schaltungstechnik.<br />

Weitere Fähigkeiten erwirbt man<br />

sich bei CAD-Anwendungen.<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung kann man<br />

u.a. in <strong>der</strong> Produktion, <strong>der</strong> Konstruktion<br />

und Architektur, in For -<br />

schung und Entwicklung von<br />

Bauelementen, Geräten und Maschinen<br />

tätig werden.<br />

Interessante Aufgaben warten im<br />

Einkauf und in <strong>der</strong> Beschaffung,<br />

in <strong>der</strong> Lager- und Materialwirtschaft,<br />

im Service, Vertrieb und<br />

Verkauf und rund um den Kundendienst.<br />

Arbeitsmöglichkeiten<br />

gibt es fer ner in <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

elektrotechnischer Erzeugnisse,<br />

Anlagen und Produkte,<br />

als Gutachter im Sachverstän -<br />

digenwesen, in <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung<br />

sowie im Marketing.<br />

Führende Positionen kann man<br />

im Management sowie in <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung und Unterneh -<br />

mensplanung einnehmen. Arbeit -<br />

geber sind Unternehmen und <strong>der</strong><br />

öffentliche Sektor.<br />

Um für dieses Studium an Dualen<br />

Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakade mi -<br />

en zugelassen zu werden, wird<br />

entwe<strong>der</strong> die allgemeine Hochschulreife<br />

o<strong>der</strong> die fachgebunde -<br />

ne Hochschulreife (Technik) voraus<br />

gesetzt. Ferner ist ein Ausbil -<br />

dungs vertrag mit einem geeigneten<br />

Unternehmen not wendig, das<br />

den be trieblichen Teil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

übernimmt.<br />

Während <strong>der</strong> sechs Semester Studienzeit<br />

wechseln sich hier The -<br />

orie- und Praxisphasen gleicherma<br />

ßen ab.<br />

An Fachhochschulen wird mindestens<br />

die Fachhochschulreife<br />

o<strong>der</strong> ein als gleichwertig aner -<br />

kann tes Zeugnis vorausge setzt.<br />

Da manche Studiengänge in englischer<br />

Sprache abgehalten wer -<br />

den, sind gute Englischkenntnisse,<br />

bisweilen mit Nachweis, gefor<strong>der</strong>t.<br />

Auch Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />

Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Flexibilität<br />

sollte man mitbringen.<br />

Des Weiteren sollten die Fähigkeit<br />

zu führen, unternehmerisch zu<br />

denken und die Bereitschaft stän -<br />

dig zu lernen, gegeben sein. Wer<br />

nach seinem Abschluss nicht ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben wechseln will, kann<br />

in einem Masterstudiengang sein<br />

Wissen ausbauen und erweitern.<br />

34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Industriemechaniker/in<br />

Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />

Kundenservice bieten,<br />

in <strong>der</strong> Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />

einwandfrei funktionieren<br />

o<strong>der</strong> in Bearbeitungszentren<br />

<strong>der</strong> Zerspanungstechnik<br />

präzise Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge<br />

an einem Werkstück in<br />

einem Arbeitsgang durchgeführt<br />

werden, dann zeichnet dafür in<br />

erster Linie <strong>der</strong> Industriemechaniker<br />

verantwortlich. Er richtet<br />

Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />

in Betrieb, sorgt für eine korrekte<br />

Instandhaltung und reguliert<br />

die Produktionsabläufe. Er ist<br />

auch sofort zur Stelle, wenn es<br />

darum geht, Fehler zu beheben,<br />

etwa bei einem Getriebeschaden<br />

an einer Drehmaschine. Defekte<br />

Zahnrä<strong>der</strong> werden ersetzt, die<br />

notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />

und danach werden die Maschinen<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />

hin überprüft.<br />

Darüber hinaus richtet <strong>der</strong> Indus -<br />

triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />

organisiert und kontrolliert die<br />

entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />

Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />

er mit Kollegen, um beispielsweise<br />

Materialflüsse zu verbessern<br />

und Kundenwünsche zu be -<br />

rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />

mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />

im Betrieb zusammen und<br />

sorgt dafür, dass Qualitätsstandards<br />

eingehalten werden. Auf<br />

diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />

Prozessabläufe so wie die<br />

Arbeitssicherheit optimiert.<br />

Wichtig für den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />

higkeit zu kommunizieren, denn<br />

<strong>der</strong> Industriemechaniker hat sich<br />

auch mit den Wünschen und Problemen<br />

<strong>der</strong> Kundschaft auseinan<strong>der</strong>zusetzen,<br />

etwa wenn es da -<br />

rum geht, eine Fräsmaschine in<br />

Gang zu bringen. Hier müssen<br />

die gelieferten Unterlagen genau<br />

geprüft werden, und mit dem<br />

Kunden gilt es zu klären, inwieweit<br />

die Maschine korrekt bedient<br />

wurde und welche Fehler<br />

die Werkstücke aufweisen. Unter<br />

Umständen hat man rasch an<strong>der</strong>weitig<br />

Lösungen zu finden,<br />

falls wichtige Produktionstermine<br />

verschoben werden müssen.<br />

Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt <strong>der</strong> Indus -<br />

triemechaniker Projekt- und Aufgabenbeschreibungen<br />

zu erstellen.<br />

Er wertet technische Unterlagen<br />

aus, die auch in englischer<br />

Sprache vorliegen können, und<br />

er fertigt für zügige Arbeitsabläufe<br />

Montage- und Demontagepläne<br />

an.<br />

Er bestimmt den Einsatz von<br />

Werkstoffen, Werkzeugen und<br />

Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />

ökologischen und<br />

gegebenenfalls terminlichen Gesichtspunkten.<br />

Bei <strong>der</strong> Abwicklung<br />

von Aufträgen sind ferner<br />

Werkzeug- und Maschinenkos -<br />

ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />

Bei Prüfarbeiten kontrolliert <strong>der</strong><br />

Industriemechaniker, ob rotierende<br />

Teile eine Unwucht haben,<br />

Kugellager auszutauschen o<strong>der</strong><br />

die Lager einer Maschine schadhaft<br />

sind. Über die Ergebnisse<br />

werden Prüfprotokolle verfasst,<br />

und mit variablen Arbeitsverfahren<br />

geht man daran, die Maschinen<br />

auf Vor<strong>der</strong>mann zu bringen.<br />

Dabei demontiert man Baugruppen<br />

und Einzelteile einer Maschine<br />

und repariert sie, beauftragt<br />

Fremdfirmen, um die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Ersatzteile herzustellen,<br />

o<strong>der</strong> man fertigt sie selbst<br />

an. Auch dafür plant man sämtliche<br />

Arbeitsschritte.<br />

Den Vorgaben <strong>der</strong> Kunden entsprechend<br />

rüstet <strong>der</strong> Industriemechaniker<br />

Maschinen auch um,<br />

optimiert Bearbeitungsprozesse<br />

o<strong>der</strong> passt die Maschinen an spezifische<br />

ergonomische Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

an, um sie besser zu nutzen.<br />

Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />

übergibt man die Maschine<br />

dem Kunden, wobei man ihn<br />

auf auftragsspezifische Beson<strong>der</strong>heiten<br />

und auf Sicherheitsvorschriften<br />

hinweist. Wird <strong>der</strong><br />

Industriemechaniker mit <strong>der</strong> Wartung<br />

einer Fräsmaschine beauftragt,<br />

erstellt er Wartungs- und Inspektionspläne,<br />

prüft mechanische<br />

und elektrische Bauteile und<br />

reinigt sie gegebenenfalls.<br />

Der Industriemechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete zumeist in<br />

Maschinen- und Fertigungshallen,<br />

Werkstätten und -hallen. Arbeitsplätze<br />

gibt es u. a. im Maschinen-<br />

und Fahrzeugbau sowie<br />

in Industriebetrieben aller Branchen<br />

mit komplexen maschinellen<br />

Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeiten<br />

ergeben<br />

sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />

Einsatzgebiete, z.B.<br />

Instandhaltung, Feingerätebau,<br />

Maschinen- und Anlagenbau o<strong>der</strong><br />

Produktionstechnik. Als Indus -<br />

triemechaniker muss man sich<br />

ständig um den neuesten Stand<br />

<strong>der</strong> Technik kümmern, da Mikro -<br />

prozessoren und automatisierte<br />

Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall,<br />

Feinwerkmechanikermeister,<br />

Techniker – Maschinentechnik<br />

o<strong>der</strong> Konstrukteur. Mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Qualifikation ist auch<br />

ein Hochschulstudium möglich,<br />

etwa in <strong>der</strong> Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />

in Mechatronik o<strong>der</strong><br />

in Maschinenbau.<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Maschinenbau<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />

in Studienform an einer<br />

Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

bzw. an einer Fachhochschule<br />

und glie<strong>der</strong>t sich in praxisorientierte<br />

und theoretische Teile.<br />

Das Studium dauert sechs Semes -<br />

ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />

in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />

– neun Semester), wobei<br />

man sich nach dem dritten<br />

Semester spezialisieren kann.<br />

Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fähigkeiten im<br />

Maschinenbau versetzen den<br />

Bachelor of Engineering in die<br />

Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

zu erarbeiten, dabei neueste<br />

technische Errungenschaften einzuplanen<br />

und so Maschinen und<br />

Anlagen für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungszwecke zu konstruieren<br />

und zu realisieren (hierfür<br />

erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />

tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />

Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />

Produktionsanlagen<br />

o<strong>der</strong> Anlagen <strong>der</strong> Umweltschutztechnik.<br />

Grundsätzlich ist es möglich,<br />

seine Fachkenntnisse mit einem<br />

Masterstudiengang zu erweitern.<br />

Man kann aber auch Karriere in<br />

einem Unternehmen machen. Etliche<br />

Tätigkeitsbereiche bieten<br />

sich an, etwa in <strong>der</strong> Konstruktion,<br />

in <strong>der</strong> Forschung und Entwicklung,<br />

bei <strong>der</strong> Produktion, <strong>der</strong><br />

Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />

und -steuerung, in <strong>der</strong><br />

Montage, bei <strong>der</strong> Instandhaltung<br />

sowie im Einkauf.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen<br />

ferner Qualitätsmanagement und<br />

Qualitätssicherung, Lager- und<br />

Materialwirtschaft, die Aus- und<br />

Weiterbildung, Lehre und Erziehung.<br />

Als Sachverständiger erstellt<br />

man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />

Kundendienst ist man<br />

beratend tätig, gewinnt neue<br />

Kunden, managt Vertrieb und<br />

Verkauf und kümmert sich um<br />

einwandfreie Abläufe im Service.<br />

Marketing und Werbung zeigen<br />

kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />

auf. Führungspositionen<br />

bieten sich in <strong>der</strong> Geschäftsleitung,<br />

Unternehmensplanung<br />

und im Management an.<br />

Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />

zu lernen, Organisationstalent,<br />

Teamfähigkeit und<br />

Flexibilität sollte man für den<br />

<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

unternehmerisches Denken. Um<br />

an Fachhochschulen zugelassen zu<br />

werden, wird normalerweise mindestens<br />

die Fachhochschul reife<br />

vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />

len/<strong>Beruf</strong>sakademien in <strong>der</strong><br />

Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />

Als Studienbewerber sollte<br />

man vor Studienbeginn idealerweise<br />

ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />

in einem Unternehmen absolviert<br />

haben.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 35


<strong>Beruf</strong>sausbildung mit Energie<br />

Schülerinnen und Schüler aller Schularten<br />

stehen nach erfolgreichem<br />

Abschluss <strong>der</strong> Schule vor <strong>der</strong> gleichen<br />

Frage: Wie soll es nun weitergehen<br />

Timo Staudt hat sich für eine Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> EnBW Energie Baden-<br />

Württemberg AG entschieden. Er ist<br />

jetzt im 2. Ausbildungsjahr zum Elektroniker<br />

für Betriebstechnik.<br />

Timo, wie kam es denn zu Deiner<br />

Ausbildung bei <strong>der</strong> EnBW<br />

„Durch Besuche bei verschiedenen<br />

Ausbildungsbörsen und Gesprächen<br />

mit Bekannten, die bei <strong>der</strong> EnBW<br />

arbeiten, bin ich auf das Unternehmen<br />

aufmerksam geworden. Ich habe dann<br />

dort ein Praktikum gemacht. Das war<br />

abwechslungsreich und interessant.<br />

Die Ausbil<strong>der</strong> dort waren echt hilfsbereit<br />

und auch <strong>der</strong> Zusammenhalt<br />

zwischen den Azubis war gut. Das war<br />

mir enorm wichtig und hat dazu beigetragen,<br />

dass ich mich für eine Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> EnBW entschieden habe.“<br />

Wie war dann Dein Einstieg<br />

„Nachdem <strong>der</strong> Ausbildungsvertrag<br />

unterschrieben war, habe ich schon<br />

regelmäßig die EnBW-Mitarbeiterzeitschrift<br />

zugeschickt bekommen. Da<br />

habe ich gleich vor Beginn meiner Ausbildung<br />

schon einiges über das Unternehmen<br />

mitbekommen. In <strong>der</strong> ersten<br />

Arbeitswoche hatten wir dann ein Einführungsseminar.<br />

Dort bin ich schnell<br />

mit den neuen Kollegen in Kontakt<br />

gekommen. Daneben gab es Vorträge<br />

über die EnBW und eine Schulung zum<br />

Thema ‚Wie lerne ich richtig!‘.“<br />

Was schätzt Du an Deiner Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> EnBW<br />

„Alles ist sehr gut organisiert. Ich<br />

bekomme viele Einblicke in die verschiedenen<br />

Teilbereiche <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

und lerne viel Neues.<br />

Bisher ist mir noch nicht langweilig<br />

geworden. Das liegt natürlich an den<br />

zahlreichen Themen und den wechselnden<br />

Aufgaben. Toll ist auch, dass<br />

meine Ausbil<strong>der</strong> immer ein offenes Ohr<br />

für mich haben.“<br />

Was lernst Du denn in Deiner Ausbildung<br />

zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />

„Ich lerne beispielsweise die Anfertigung<br />

mechanischer Teile, die Installation<br />

und Inbetriebnahme elektrischer<br />

Anlagen o<strong>der</strong> die Wartung und den<br />

Betrieb von Energieversorgungsnetzen<br />

und Energieverteilungsanlagen. Die<br />

In halte meiner Ausbildung lassen sich<br />

grob in drei Bereiche unterteilen:<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Mechanik, <strong>der</strong> Elektrotechnik<br />

und <strong>der</strong> Elektronik. Im Bereich<br />

Elektronik habe ich zum Beispiel schon<br />

mal ein SPS-Programm erstellt. Während<br />

meiner Ausbildung durchlaufe ich<br />

auch mehrere Teilbereiche <strong>der</strong> Energie -<br />

erzeugung, zum Beispiel im Kraftwerk,<br />

in <strong>der</strong> Energieverteilung, Netzführung<br />

o<strong>der</strong> im Gebäudemanagement. Dadurch<br />

habe ich einen umfassenden Überblick<br />

über die Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

eines Energiekonzerns.“<br />

Welche Möglichkeiten hast Du nach<br />

Deiner Ausbildung<br />

„Mögliche Einsatzgebiete nach <strong>der</strong><br />

Ausbildung als Elektroniker für<br />

Betriebstechnik sind die Energieerzeugung,<br />

die Energieverteilung, die Netzführung<br />

o<strong>der</strong> auch eventuell die Gasversorgung.<br />

Für meine berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong> plane ich, meine erlangten<br />

fachlichen Kenntnisse weiter zu vertiefen<br />

und auszubauen – eventuell<br />

durch eine Weiterbildung o<strong>der</strong> ein<br />

Studium. Auf jeden Fall gibt es durch<br />

den Wandel in <strong>der</strong> Energiebranche<br />

immer wie<strong>der</strong> neue interessante<br />

Themen. Das finde ich spannend.“<br />

Infos zum Unternehmen<br />

Mit rund 20.000 Mitarbeitern ist die<br />

EnBW Energie Baden-Württemberg<br />

AG eines <strong>der</strong> größten Energieversorgungsunternehmen<br />

in Deutschland<br />

und Europa. Sie produziert, handelt,<br />

transportiert und vertreibt Energie<br />

und ist aktiv in den Berei chen Strom,<br />

Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen.<br />

Ziel <strong>der</strong> EnBW ist es, den Anteil <strong>der</strong><br />

erneuerbaren Energien im EnBW-<br />

Energiemix weiter zu erhöhen. Bis<br />

2020 will die EnBW allein in Deutschland<br />

rund 3.000 Megawatt installierte<br />

Leistung aus erneuerbaren Energien<br />

zubauen und damit die jetzige installierte<br />

Leistung <strong>der</strong> EnBW im Bereich<br />

erneuerbare Energien mehr als verdoppeln.<br />

Dabei setzt die EnBW neben<br />

dem Ausbau <strong>der</strong> Windenergie on- und<br />

offshore und ihrem traditionell hohen<br />

Engagement in <strong>der</strong> Wasserkraft auf<br />

Solarenergie sowie Biomasse und<br />

Biogas.<br />

Die EnBW bietet verschiedene kaufmännische<br />

und technische <strong>Beruf</strong>sbil<strong>der</strong><br />

sowie Studiengänge an.<br />

Weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Energie hat <strong>Zukunft</strong>.<br />

Ihre Ausbildung o<strong>der</strong> Ihr Studium bei <strong>der</strong> EnBW auch.<br />

Willkommen in Ihrer <strong>Zukunft</strong>. Willkommen bei <strong>der</strong> EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />

Als eines <strong>der</strong> größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und Europa<br />

arbeiten wir gemeinsam mit rund 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen<br />

Energielösungen. Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit kaufmännischen<br />

und technischen <strong>Beruf</strong>sbil<strong>der</strong>n sowie verschiedenen Studiengängen bieten<br />

wir Talenten den idealen <strong>Beruf</strong>sstart – in einem engagierten Umfeld, in dem wir gemeinsam<br />

an <strong>der</strong> Energie <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> arbeiten.<br />

Wie Sie Ihre Ausbildung o<strong>der</strong> Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

Ausbildungsbeginn:<br />

2014


Bachelor of Arts –<br />

Betriebswirtschaft/Industrie<br />

Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

werden<br />

drei Studienjahre (sechs Semes -<br />

ter) veranschlagt, wobei man den<br />

Weg über ein Hochschul- o<strong>der</strong><br />

ein duales Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

wählen kann. Man erarbeitet sich<br />

umfangreiche betriebswirtschaft -<br />

liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />

bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />

und Volkswirtschaftslehre,<br />

Finanz- und Rechnungs -<br />

wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />

Recht und Personal.<br />

Das dritte Studienjahr wird genutzt,<br />

um das Fachwissen zu vertiefen.<br />

Die fachlichen Inhalte werden<br />

durch anwendungsbezogene<br />

Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik o<strong>der</strong><br />

Projektmanagement ergänzt.<br />

Während des Studiums fertigt<br />

man zwei Projektarbeiten sowie<br />

nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />

an, die zusammen<br />

mit den Abschlussprüfungen zum<br />

international anerkannten ‘Bachelor<br />

Degree’ führt.<br />

Beim dualen Studium wechseln<br />

theoretische Phasen an <strong>der</strong> Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit praktischen im Unternehmen.<br />

Die Themen <strong>der</strong> drei- bis viermo-<br />

natigen Praxis einsätze sind auf<br />

die zuvor an <strong>der</strong> Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

erworbenen<br />

Kenntnisse abgestimmt. Dabei<br />

lernt man die einzelnen Geschäftsbereiche<br />

kennen, die Produktionswerke<br />

und gege benen -<br />

falls die Nie<strong>der</strong>lassungen sowie<br />

Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />

<strong>der</strong> Firma im In- und<br />

Ausland.<br />

Selbstständiges Handeln und<br />

Teamfähigkeit sowie die Arbeitsabläufe<br />

<strong>der</strong> einzelnen Funktions -<br />

bereiche erarbeitet man sich gleichermaßen<br />

im tagesaktuellen Ge -<br />

schäft und in Projektaufgaben.<br />

Zum Studium gehören auch unternehmensinterne<br />

Semi nare, die<br />

Theorie und Praxis eng miteinan<strong>der</strong><br />

verbinden.<br />

In <strong>der</strong> Industrie übernimmt man<br />

später verantwortungsvolle kauf -<br />

männische Aufgaben im Finanzund<br />

Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />

in <strong>der</strong> Materialwirtschaft<br />

o<strong>der</strong> in Marketing und<br />

Vertrieb.<br />

Der Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

setzt die allgemeine<br />

o<strong>der</strong> fachgebundene<br />

Hochschulreife mit guten Leis -<br />

tungen in Mathematik, Deutsch<br />

und Englisch voraus.<br />

Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Informations-/Kommunikations technik<br />

Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />

<strong>der</strong> In formations- und Kommu -<br />

nika tionstechnik arbeitet man an<br />

<strong>der</strong> Nahtstelle <strong>der</strong> Übertragung,<br />

Ver mittlung und Verarbeitung von<br />

Informationen. Dabei un ter streicht<br />

die Ausbildung an <strong>der</strong> Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage wissenschaftlicher<br />

Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />

Nach dem dualen Prinzip sind<br />

theoretische Studienphasen an <strong>der</strong><br />

DH/BA mit <strong>der</strong> praktischen Ausbildung<br />

in einem Unternehmen<br />

miteinan<strong>der</strong> kombiniert, dies bei<br />

einer Dauer von drei Jahren – geglie<strong>der</strong>t<br />

in sechs Abschnitte von<br />

je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />

pro Halbjahr arbeitet man<br />

im Betrieb, in den übrigen drei<br />

Monaten erwirbt man sich die<br />

notwendigen theoretischen Grundlagen.<br />

Für den Bachelor of Science<br />

<strong>der</strong> Informa tions- und Kommunikationstech<br />

nik steht im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit <strong>der</strong> In -<br />

formationsaustausch zwischen<br />

Mensch und Ma schine sowie zwischen<br />

Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />

wie Bil<strong>der</strong> und Texte<br />

zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />

zu übertragen und dabei für tech -<br />

nische, wissen schaft liche und organisatorische<br />

Probleme praxisgerechte<br />

Lösun gen zu entwi ckeln.<br />

Dies hat unter wirtschaftlichen<br />

Aspek ten und anhand gesetzlicher<br />

Vorgaben sowie sicherheitstechnischer<br />

Stand ards und Normen<br />

zu geschehen.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Tätigkeiten finden sich in den<br />

Konstruktions mechaniker/in<br />

Der Konstruktionsmechaniker fer -<br />

tigt die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />

an. Dazu gehö -<br />

ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />

Schiffe und sogar komplette<br />

Bohrinseln. Dabei werden die<br />

Einzelteile dieser Konstruktionen<br />

zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />

und Stücklisten hergestellt.<br />

Stahlträger und Bleche werden<br />

genau nach Maß geschnitten,<br />

gekantet und gebogen. Damit<br />

man die einzelnen Teile später<br />

miteinan<strong>der</strong> verschrauben kann,<br />

werden sie mit Bohrungen ver -<br />

sehen. Bisweilen geschieht das<br />

durch Brennschneiden o<strong>der</strong> Sägen<br />

per Hand. In <strong>der</strong> Regel aber<br />

bedient man sich CNC-gesteuerter<br />

Maschinen.<br />

Da die meisten Arbeitsabläufe<br />

mit an<strong>der</strong>en Mitarbeitern geplant<br />

und durchgeführt werden müssen,<br />

ist Teamgeist gefragt – sowohl<br />

innerbetrieblich als auch<br />

auf den Baustellen, wo man die<br />

Einzelteile bzw. die vorgefertigten<br />

Baugruppen ausrichtet und<br />

verschweißt. Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung zum<br />

Konstruktionsmechaniker (alternativ<br />

ist eine schulische Aus -<br />

Bereichen Software-Engineering,<br />

System-Engineering, Netzwerkund<br />

Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />

o<strong>der</strong> Projekt-Engineering.<br />

Im Rahmen dieser Arbeiten<br />

entwickelt man bisweilen<br />

auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />

o<strong>der</strong> Software.<br />

Daneben überwacht man die<br />

Montage, Inbetriebnahme und In -<br />

standhaltung von informationsund<br />

kommunikationstechnischen<br />

Anlagen und Systemen und übernimmt<br />

wichtige Aufgaben etwa<br />

in <strong>der</strong> Forschung, Aus- und Weiterbildung,<br />

im Vertrieb, in <strong>der</strong><br />

technischen Kundenberatung, <strong>der</strong><br />

Arbeitsvorbereitung und Quali -<br />

täts sicherung sowie in <strong>der</strong> Betriebsorganisation<br />

und Un te rneh -<br />

mensführung.<br />

bildung mög lich) lernt man u. a.<br />

mit Hebezeugen umzugehen, um<br />

überdimensionale Bauteile milli -<br />

metergenau zu platzieren. Ferner<br />

gilt es Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben<br />

zu erledigen und<br />

z. B. an För<strong>der</strong>anlagen elektrotechnische<br />

Komponenten <strong>der</strong><br />

Steuerungstechnik zu überprüfen.<br />

Bisweilen weist man Kunden ein,<br />

wenn man ihnen die gefertigten<br />

Systeme und Konstruktionen übergibt.<br />

Was das Schwei ßen betrifft,<br />

so hat man sich spezielle Kenntnisse<br />

zu erarbeiten und benötigt<br />

Der Bachelor of Science für Informations-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

<strong>der</strong> als Ausbildungsweg<br />

bislang lediglich in Baden-Württemberg,<br />

Sachsen und Thüringen<br />

möglich ist, arbeitet in <strong>der</strong> Regel<br />

in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />

mo<strong>der</strong>n ausgestatteten Büroräumen,<br />

bisweilen aber auch in Produktions-<br />

und Fertigungsstätten<br />

bzw. direkt beim Kunden. Gefragt<br />

ist man in Forschungseinrichtungen,<br />

Ingenieurbüros und<br />

in Betrieben, die Systeme <strong>der</strong> Informations-<br />

und Telekommunikationstechnik<br />

produzieren. Arbeitsplätze<br />

gibt es aber auch im<br />

Öffentlichen Dienst, in Systemund<br />

Softwarehäusern, in <strong>der</strong><br />

Hard- und Software-Beratung und<br />

-Schulung.<br />

entsprechende Zulassungen für<br />

bestimmte Verfahren und Materialien.<br />

Der Konstruktionsmechaniker fin -<br />

det seine Einsatzgebiete in <strong>der</strong><br />

Ausrüstungstechnik sowie im<br />

Feinblechbau (z.B. Apparate- und<br />

Behälterbau) von Industriebetrie<br />

ben, ferner im Schiffsbau, in<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie sowie im<br />

Stahl- und Konstruktions bau.<br />

Ausgebildet wird übrigens ohne<br />

Spezialisierung nach Fachrichtungen.<br />

Es gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch betriebliche<br />

Einsatzgebiete.<br />

38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Fertigungsmechaniker/in<br />

Der Fertigungsmechaniker arbei -<br />

tet vorwiegend in <strong>der</strong> Mon tage<br />

von industriellen Serienerzeugnissen.<br />

Das können alltägliche<br />

Gebrauchsgegenstände wie Fön<br />

o<strong>der</strong> Mixer sein, Kühlschrank<br />

und Waschmaschine, aber auch<br />

die neuesten Modelle <strong>der</strong> Auto -<br />

branche. Seine beruflichen Aufgaben<br />

übernimmt er meist im Rahmen<br />

einer Prozesskette in Montagegruppen,<br />

nicht selten am Fließband.<br />

Als Glied einer solchen<br />

Kette ist er an <strong>der</strong> Prozesssicherung,<br />

dem Einhalten von Qua li -<br />

tätsstandards sowie an Maß nahmen<br />

beteiligt, die die Prozessabläufe,<br />

die Fertigungsqualität und<br />

die Arbeitssicherheit kontinuierlich<br />

verbes sern.<br />

Als Fertigungsmechaniker ist man<br />

in <strong>der</strong> Lage, seine Aufgaben anhand<br />

von Montage- und Wartungsplänen,<br />

Konstruktionszeichnungen<br />

und Verfahrensanweisungen<br />

zu erkennen und umzusetzen.<br />

Die anfallenden Arbeiten werden<br />

im Team besprochen und verteilt.<br />

Manch einer vergleicht seine<br />

Arbeit mit einem spannenden<br />

Puzzle: Bauteile müssen zu Baugruppen<br />

montiert werden, und<br />

aus Baugruppen entstehen komplexe<br />

Maschinen, Apparate, Ge -<br />

räte o<strong>der</strong> Kraftfahrzeuge. Elektrische<br />

Lei tungen, Bauteile und<br />

Baugruppen werden verlegt, angeschlossen<br />

und befestigt. Wäh -<br />

rend <strong>der</strong> Arbeit hat <strong>der</strong> Fertigungsmechaniker<br />

auch den Materialnachschub<br />

im Blick.<br />

Ferner werden an den Baugruppen<br />

und am fertigen Produkt die<br />

Funktionen geprüft und gegebenenfalls<br />

Nacharbeiten durchgeführt.<br />

Für seine Tätigkeit nutzt <strong>der</strong><br />

Fertigungsmechaniker Maschinen,<br />

Montage-Hilfseinrichtungen,<br />

Transport- und Lagersysteme<br />

sowie Werkzeuge, wobei neben<br />

den betrieblichen Vorschriften<br />

auch sicherheitstechnische und<br />

ökologische Normen zu berücksichtigen<br />

sind. Er verwaltet Betriebsausrüstungen<br />

und ergänzt<br />

sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />

zur Materialbereitstellung<br />

für die betriebliche Fertigungsund<br />

Montage steuerung und führt<br />

die notwendigen Einstell-, Pflege-<br />

und Wartungsarbeiten an den<br />

von ihm verwendeten Maschinen<br />

und Werkzeugen durch.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />

wird genauso vorausgesetzt wie<br />

die Fähigkeit, analytisch und<br />

vernetzt zu denken, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Eigeninitiative<br />

zu zeigen, auch im Akkord<br />

konzentriert und zuverlässig zu<br />

arbeiten. Auch handwerkliches<br />

Geschick, gute mathematische<br />

Kenntnisse und Kommunikationsfreudigkeit<br />

werden erwartet.<br />

Da sich die technischen und<br />

technologischen Möglichkeiten<br />

ständig weiterentwickeln und sich<br />

auch die Arbeitsorganisa tion in<br />

<strong>der</strong> Serienfertigung än<strong>der</strong>t, muss<br />

sich <strong>der</strong> Fertigungsmechaniker<br />

durch Fortbildungsmaßnahmen<br />

stets auf den neues ten Stand bringen.<br />

Der Azubi erarbeitet sich im ers -<br />

ten Ausbildungsjahr u.a. Grundlagen<br />

in <strong>der</strong> Fertigungs- und Prüftechnik,<br />

<strong>der</strong> Werkstoff-, Maschinen-<br />

und Gerätetechnik, <strong>der</strong> Elektro-,<br />

Steuerungs- und Informationstechnik<br />

sowie in <strong>der</strong> technischen<br />

Kommunikation, unter <strong>der</strong><br />

man beispielsweise das Lesen und<br />

Anwenden von Montageplänen<br />

versteht. Gelehrt wird z.B. das<br />

Ausrichten und Spannen von<br />

Werkzeugen und Werkstücken,<br />

das manuelle und maschinelle<br />

Spanen.<br />

Die beiden folgenden Jahre bereiten<br />

auf die Montage von Bauteilen<br />

und Baugruppen vor. Man<br />

gestaltet Fertigungsprozesse, sichert<br />

und optimiert den Materialfluss,<br />

lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />

sowie<br />

das Qualitätsmanagement kennen<br />

und weiß automatisierte Anlagen<br />

zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />

sicherzustellen und bei <strong>der</strong><br />

Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />

Nach <strong>der</strong> Neuordnung <strong>der</strong> Ausbildung<br />

zum August 2013 kann<br />

eine zuvor abgeschlossene Lehre<br />

zur Fachkraft für Metalltechnik<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Montagetechnik<br />

auf die Ausbildung zum Fertigungsmechaniker<br />

angerechnet<br />

werden.<br />

Feinwerkmechaniker/in<br />

Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung, die den Lehrling<br />

zum Fachmann für Präzi -<br />

sionsgeräte des Werkzeug- und<br />

Maschinenbaus macht, lernt man<br />

Bauteile für Maschinen und feinmechanische<br />

Geräte herzustellen<br />

und sie zu montieren. Dabei<br />

werden bisweilen Mess- und Regelkomponenten<br />

berücksichtigt,<br />

wodurch sich funktionstüchtige<br />

Apparaturen ergeben.<br />

Angefertigt werden ferner Stanzwerkzeuge<br />

und Stahlformen –<br />

Tätigkeiten, die abso lute Präzision<br />

verlangen und die nur noch<br />

zum Teil manuell ausgeführt werden.<br />

Zumeist arbeitet <strong>der</strong> Feinwerkmechaniker<br />

an computerge steu -<br />

erten Werkzeugmaschinen. Im Vorfeld<br />

plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />

stellt die Werkzeug -<br />

maschinen dementspre chend ein<br />

und fräst, dreht, bohrt und schleift<br />

die Teile, die im Anschluss mit<br />

diversen Mess zeugen auf ihre<br />

Qualität hin überprüft wer den.<br />

Dabei gilt es, sich an technische<br />

Vorgaben und Normen zu<br />

halten, wirtschaftlich zu handeln<br />

und in diesem Sinne die<br />

Produktionsprozesse zu optimieren.<br />

Bisweilen richtet man die fertigen<br />

Gerätschaften bei <strong>der</strong> Kundschaft<br />

ein und erklärt vor Ort die<br />

Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />

werden durchgeführt.<br />

Eine ordentliche Kundenberatung<br />

will ebenfalls gelernt<br />

sein.<br />

Der Feinwerkmechaniker ist<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik<br />

zugeordnet. Im Handwerk kann<br />

man zwischen drei Schwerpunkten<br />

in <strong>der</strong> Ausbildung wählen.<br />

Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />

Hier lernt man, was bei <strong>der</strong><br />

Auswahl und beim Einsatz von<br />

Hebezeugen, Anschlag- und<br />

Transportmitteln alles zu beachten<br />

ist und wie Bleche und Pro file<br />

aus Stahl o<strong>der</strong> Alu minium ge heftet,<br />

geschweißt und getrennt<br />

werden. Man stellt Maschinen<br />

und Systeme auf, be festigt sie<br />

und nimmt sie in Betrieb.<br />

Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />

steht u. a. auf dem Lehrplan,<br />

wie man Druck- und Temperaturdifferenzen<br />

mit elektrischen,<br />

elektronischen und op tischen<br />

Messgeräten feststellt.<br />

Man montiert Baugruppen zu<br />

mechanischen, elektromechanischen<br />

und optischen Gerätschaften<br />

und stellt die mechanischen<br />

und elektrischen Werte ein.<br />

Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />

beinhaltet verschiedene<br />

Fertigungsverfahren beim maschi -<br />

nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />

Man erfährt ferner,<br />

wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />

Unfallgefahren sichert, wenn<br />

man Werkzeuge und Formen einbaut,<br />

und wie man dabei die Gesamt-<br />

und Einzelfunktionen prüft.<br />

Als Feinwerkmechaniker findet<br />

man seine Einsatzgebiete vor allem<br />

im Werkzeug-, Formen- und<br />

Maschinenbau sowie in <strong>der</strong><br />

Feinwerkmechanik, häufig auch<br />

in <strong>der</strong> elektrotechnischen Wirtschaft,<br />

zu meist in den Wartungsund<br />

Reparaturabteilungen <strong>der</strong><br />

Unternehmen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39


Karlsruher Institut für Technologie (KIT):<br />

Karriere im Zentrum <strong>der</strong> Forschung und Lehre<br />

Das Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT) ist im Oktober<br />

2009 aus <strong>der</strong> Fusion <strong>der</strong> Universität<br />

Karlsruhe und des Forschungszentrums<br />

Karlsruhe entstanden.<br />

Mit über 9.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und<br />

mehr als 500 Auszubildenden<br />

zählt es zu den weltweit größten<br />

Forschungs- und Lehreinrichtun -<br />

gen. Darüber hinaus gehört es zu<br />

den führenden Ausbildungsunter -<br />

nehmen in <strong>der</strong> TechnologieRegion<br />

Karlsruhe.<br />

Breites Angebot mit<br />

individueller Betreuung<br />

Das KIT bietet seit über 50 Jahren<br />

eine sehr praxisnahe und abwechslungsreiche<br />

Ausbildung, bei<br />

<strong>der</strong> es viel zu entdecken und zu<br />

erfahren gibt. Über 35 zukunfts -<br />

orientierte Ausbildungsberufe<br />

sowie duale Studiengänge in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

stehen zur Auswahl. Jährlich nutzen<br />

ca. 160 verantwortungsbewusste<br />

Haupt-, Realschüler/in nen<br />

und Abiturienten/innen die Chance,<br />

eine Ausbildung am KIT aufzunehmen.<br />

Individuell betreut<br />

werden sie von rund 200 hauptund<br />

nebenberuflichen Ausbil<strong>der</strong>innen<br />

und Ausbil<strong>der</strong>n und <strong>der</strong>en<br />

Teams. Diese sind heute neben<br />

Fachberatern in erster Linie Begleiter<br />

von Lernprozessen und un -<br />

terstützen den technischen und<br />

kaufmännischen Nachwuchs ziel -<br />

orientiert innerhalb <strong>der</strong> gesamten<br />

Ausbildungszeit.<br />

Praxiserfahrung<br />

im Ausland<br />

Um die Auszubildenden und Stu -<br />

dierenden auf die Internationalisierung<br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt vorzubereiten,<br />

besteht teilweise die Möglichkeit,<br />

einen Teil <strong>der</strong> Praxisausbildung<br />

bei Unternehmen im<br />

Ausland zu absolvieren. Die damit<br />

verbundene Kombination von<br />

Fremdsprachenkenntnissen und<br />

kulturellen Aspekten bietet den<br />

Juniormitarbeitern des KIT entscheidende<br />

Vorteile. Darüber<br />

hinaus lassen interessante Erleb-<br />

Biologielaborant/in<br />

nisse viele neue Eindrücke und<br />

Freundschaften entstehen.<br />

Duales Studium<br />

Neben den klassischen Ausbildungsberufen<br />

stehen seit über 30<br />

Jahren in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg zahlreiche Studienmöglichkeiten,<br />

die zu einem<br />

Bachelor-Abschluss führen, zur<br />

Auswahl. Hierbei wechseln sich<br />

ca. zwölfwöchige Theoriephasen<br />

an <strong>der</strong> Dualen Hochschule mit<br />

Praxisphasen am KIT ab. Alle dual<br />

Studierenden werden einem motivierten<br />

und erfahrenen Betreuungsteam<br />

zugeordnet, das den<br />

Nachwuchs bei <strong>der</strong> Übernahme<br />

interessanter Aufgaben aus dem<br />

Tagesgeschäft eines High-Tech-<br />

Unternehmens unterstützt.<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

Für die hohe Ausbildungsquali -<br />

tät des KIT sprechen überdurchschnittliche<br />

Prüfungsergebnisse<br />

und zahlreiche Auszeichnungen,<br />

die seine Auszubildenden und<br />

Studierenden jährlich durch die<br />

Industrie- und Handelskammer,<br />

die Handwerkskammer o<strong>der</strong> die<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />

erhalten – bester Ausweis<br />

für ein anerkanntes und verlässliches<br />

Ausbildungsunternehmen.<br />

Bewerbungen für den<br />

Ausbildungsbeginn im<br />

Herbst 2014 sind bis zum<br />

20. September 2013 möglich.<br />

Weitere Informationen<br />

sind erhältlich im Internet unter<br />

www.BEA.kit.edu<br />

o<strong>der</strong><br />

telefonisch unter den<br />

Azubi-Hotlines<br />

info<br />

0721/608-22546<br />

(Großforschungsbereich<br />

Eggenstein-Leopoldshafen)<br />

sowie<br />

0721/608-47416<br />

(Universitätsbereich Karlsruhe).<br />

sigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen,<br />

Zentrifugen und elektronischen<br />

Messgeräten.<br />

Im Tiergesundheitswesen sowie<br />

in <strong>der</strong> Seuchenbekämpfung<br />

befasst man sich mit chemischen,<br />

bakteriologischen und<br />

an<strong>der</strong>en Spezialuntersuchungen<br />

an Rin<strong>der</strong>n, Schweinen, Pferden,<br />

Schafen, Geflügel und<br />

Pelztieren. In <strong>der</strong> Agrikultur -<br />

chemie kontrolliert man Böden,<br />

Nährstoffe, Futter- und Düngemittel.<br />

Im Pflanzenschutz untersucht<br />

<strong>der</strong> Biologielaborant Krankheits -<br />

symptome und -erreger, z.B. Pilze<br />

und Viren. Ein weiteres Tä -<br />

tigkeitsfeld ist das Prüfen von<br />

Saatgut.<br />

Neben technischem Verständnis<br />

für die vielseitigen Apparatu ren,<br />

Geschicklichkeit beim Herstellen<br />

von mikroskopischen Präparaten,<br />

Ausdauer und Zuverlässigkeit<br />

beim Beobachten von<br />

Versuchsreihen wird ein hohes<br />

Maß an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

gefor<strong>der</strong>t.<br />

Biologielaboranten arbeiten nicht<br />

nur in <strong>der</strong> Forschung, son<strong>der</strong>n<br />

auch in <strong>der</strong> pharmazeutischen<br />

o<strong>der</strong> chemischen Indus trie. Sie<br />

sind Mitarbeiter eines Naturwissenschaftlers<br />

o<strong>der</strong> Mediziners,<br />

“Forschung – Das wäre bestimmt<br />

etwas für mich, denn ich<br />

interessiere mich für natur wis -<br />

senschaftliche Vorgänge. Biologisch-medizinische<br />

Forschung –<br />

was läuft denn da Wie werden<br />

die gewonnenen Ergebnisse in<br />

die Praxis umgesetzt Wozu<br />

braucht man Tierversuche” Mit<br />

diesen und an<strong>der</strong>en Fragen beschäftigt<br />

man sich während seiner<br />

dreieinhalbjährigen Ausbildung<br />

zum Biologie laboranten.<br />

Gelehrt werden Vorgänge in verschiedenen<br />

naturwissenschaft -<br />

lichen Bereichen und <strong>der</strong>en praxisnahe<br />

Anwendung, und man<br />

lernt den Einsatz radioaktiver<br />

Substanzen in <strong>der</strong> biologischmedizinischen<br />

Forschung und<br />

die Notwendigkeit sorgfältig<br />

geprüfter Tierversuche kennen.<br />

Vornehmlich ist man an Unter -<br />

suchungsreihen mit Kleintieren<br />

beteiligt. Man prüft den Einfluss<br />

von Medikamenten auf Kreislauf,<br />

Gewebe und Körperflüsdie<br />

meist in kleineren Teams zusammenarbeiten.<br />

Die steigende Bedeutung <strong>der</strong><br />

biologischen Forschung – hier<br />

sei nur an den Umweltschutz und<br />

an die Gentechnologie gedacht –<br />

machen den Arbeitseinsatz von<br />

Biologielaboranten immer wichtiger.<br />

Biologielaboranten haben<br />

die Möglichkeit, sich zum Biotechniker<br />

o<strong>der</strong> Umwelttechniker<br />

weiterzubilden o<strong>der</strong> an einer<br />

Fachhochschule unter an<strong>der</strong>em<br />

den Ingenieur für Biotechnologie,<br />

Verfahrenstechnik, Umweltund<br />

Hygienetechnik, Umweltschutz<br />

o<strong>der</strong> biomedizinische<br />

Technik zu erlangen.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> des Biologielaboranten<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

Voraussetzung. Auch<br />

für Abiturienten, die nicht studieren<br />

möchten, bietet die naturwissenschaftliche<br />

Ausbildung<br />

eine zunehmend interessante<br />

Alternative.<br />

40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 41


Chemielaborant/in<br />

Interesse an naturwissenschaftlichen<br />

Vorgängen, dazu Präzision<br />

und Sorgfalt, sind wichtige Eigenschaften<br />

angehen<strong>der</strong> Chemielaboranten.<br />

Die Ausbildungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind hoch, nicht zuletzt<br />

wegen <strong>der</strong> enormen Stofffülle,<br />

die vermittelt wird.<br />

Gelernt werden u.a. Messen und<br />

Wägen, Trenn- und Reinigungsverfahren,<br />

Arbeiten mit festen,<br />

flüssigen und gasförmigen Stoffen,<br />

chemi sche und physikalischchemische<br />

Messmethoden. Zum<br />

Lernstoff kommen die fachspezifischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des gewählten<br />

Industriezweiges hinzu<br />

– zum Beispiel in <strong>der</strong> chemischen<br />

Industrie das Arbeiten bei<br />

erhöhtem Druck, Destillieren bei<br />

Unterdruck, Gas analyse etc.<br />

Die Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> Abschlussprüfung sind – entsprechend<br />

dem hohen Ausbildungsniveau<br />

– groß.<br />

Der Chemielaborant hantiert sowohl<br />

mit organischen als auch<br />

anorganische Stoffe, analysiert<br />

sie und untersucht bzw. optimiert<br />

chemische Prozesse. Er arbeitet<br />

beispielsweise an neuen Synthesemöglichkeiten<br />

o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Ver -<br />

besserung bestehen<strong>der</strong> Verfahren.<br />

Zu seinen Branchen zählen die<br />

kunststoffverarbeitende Industrie,<br />

die Mineralölindustrie, Gießerei -<br />

en o<strong>der</strong> die Agrikulturchemie.<br />

Ein interessantes Feld sind Untersuchungen,<br />

die im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Lebensmittelherstellung und<br />

-kontrolle anfallen.<br />

Die dreieinhalbjährige Ausbildung<br />

ist in den ersten 18 Monaten<br />

für alle Industriezweige<br />

gleich, danach folgt eine Spezialisie<br />

rung auf bereits zuvor festgelegte<br />

Wahlqualifikationen. Ausbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es<br />

übrigens nicht nur in <strong>der</strong> Industrie,<br />

son<strong>der</strong>n auch in chemischen Untersuchungsämtern,<br />

in Forschungseinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> im Hochschulbereich.<br />

Daneben bieten Fachschulen<br />

diese Ausbildung an.<br />

Chemielaboranten finden ihr Be -<br />

tätigungsfeld sowohl in <strong>der</strong> Forschung<br />

als auch in <strong>der</strong> Produktion.<br />

Ihre Tätigkeit wird dem na-<br />

turwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich zugeordnet. Neben den<br />

unerlässlichen Fachkenntnissen<br />

in Chemie und Physik wird auch<br />

ein ausgeprägtes technisches Verständnis<br />

verlangt, denn es gilt,<br />

zahlreiche bisweilen hochtechnische<br />

Apparaturen zu beherrschen.<br />

Darüber hinaus ist <strong>der</strong> Computer<br />

alltägliches Hilfsmittel beim Protokollieren<br />

und Auswerten chemischer<br />

Prozesse.<br />

Zwar können sich auch Interessierte<br />

mit einem – guten – Haupt -<br />

schulabschluss für den anerkannten<br />

Ausbildungsberuf Chemielaborant<br />

bewerben, in <strong>der</strong> Praxis<br />

werden aber Bewerberinnen und<br />

Bewerber mit mittlerer Reife<br />

o<strong>der</strong> Abitur bevorzugt. Abiturienten<br />

können bisweilen mit einer<br />

verkürzten Ausbildungszeit rech -<br />

nen.<br />

Der Chemielaborant kann an hausinternen<br />

Fortbildungsseminaren<br />

teilnehmen sowie eine Technikerschule<br />

besuchen. Hier kann er<br />

sich zum Chemietechniker qualifizieren.<br />

Möglich ist auch die<br />

Weiterbildung zum Industriemeis -<br />

ter <strong>der</strong> Fachrichtung Chemie. Bei<br />

entsprechendem Schulabschluss<br />

kann man eine Fachhochschule<br />

o<strong>der</strong> Universität besuchen.<br />

Ist Mobilität gegeben, erlaubt<br />

die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

interessante und herausfor<strong>der</strong>nde<br />

Einsatzmöglichkeiten. Viele Che -<br />

mielaboranten arbeiten in Positionen<br />

mit großer Selbstständigkeit<br />

und dementsprechend großer<br />

Verantwortung.<br />

Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />

Als Kaufmann für Bürokom -<br />

munikation ist man Spezialist in<br />

<strong>der</strong> Kommunikationsübermittlung<br />

sowie in <strong>der</strong> Textgestaltung.<br />

Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />

neuen Medien in jüngster Zeit<br />

stark geprägt wurde, stiegen die<br />

Ansprüche an die Bewerber.<br />

Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />

mit guten Kenntnissen<br />

in <strong>der</strong> Rechtschreibung<br />

und in den Grundrechenarten;<br />

die Praxis aber zeigt, dass sich<br />

die meisten Firmen an Abiturienten<br />

o<strong>der</strong> Realschüler halten, da<br />

bei ihnen das nötige Niveau zu<br />

finden ist, um den Einstieg in die<br />

mo<strong>der</strong>nen Medien zu schaffen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Abiturienten auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />

Bei überragenden Leistungen<br />

während <strong>der</strong> Ausbildung ist<br />

ein Abschluss bereits nach zwei<br />

Jahren denkbar.<br />

Der Kaufmann für Bürokommunikation<br />

fertigt mittels umfangreicher<br />

Kenntnisse in den Kommunikationstechniken<br />

Statistiken<br />

und Dateien an. Er muss fit<br />

sein in Tabellenkalkulation und<br />

Textverarbeitung sowie beim<br />

Übermitteln vom geschriebenen<br />

und gesprochenen Wort, wobei<br />

neben dem Telefon <strong>der</strong> Com pu ter<br />

die entscheidende Rolle spielt.<br />

Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />

sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />

ebenso gute Englisch- und<br />

Mathematikkenntnisse.<br />

Beim Erledigen des Firmen -<br />

schrift verkehrs arbeitet man mit<br />

den am Rechnungswesen orientierten<br />

Kollegen (Büro- und<br />

Industriekaufleute) zusammen.<br />

Teamfähigkeit, Kommunikationsfreudigkeit,<br />

Engagement und<br />

die Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu tragen, sind dabei gefragt.<br />

Die Einsatzgebiete sind je nach<br />

Unternehmensstruktur vielfältig,<br />

von <strong>der</strong> Tätigkeit in <strong>der</strong> Telefonzentrale<br />

und dem Bearbeiten von<br />

Postein- und -ausgängen bis hin<br />

zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />

Buchhaltung und Personalverwaltung.<br />

Auch die allgemeine<br />

Verwaltung, die Kundendienstabteilung<br />

o<strong>der</strong> die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

gehören zu den Aufgabenbereichen.<br />

Ferner wirkt<br />

man bei Verkaufsgesprächen mit<br />

und hilft Tagungen und Seminare<br />

zu organisieren.<br />

Über Fortbildungsmöglichkeiten<br />

stehen Wege offen wie die Assis -<br />

tenz <strong>der</strong> Verkaufsleitung o<strong>der</strong> Bi -<br />

lanzbuchhalter.<br />

Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />

in <strong>der</strong> Bundesrepublik auf<br />

dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />

Perspektiven als positiv<br />

zu bewerten.<br />

Einige Unternehmen bieten den<br />

Kaufmann für Bürokommunikation<br />

übrigens auch mit <strong>der</strong> Zusatzqualifikation<br />

Englisch und<br />

Multimedia an, da viele neue<br />

Aufgabenstellungen zunehmend<br />

gute Englisch- und Multimedia-<br />

Kenntnisse for<strong>der</strong>n.<br />

Mit <strong>der</strong> Zusatzqualifikation Englisch<br />

und Multimedia-Anwendungen<br />

findet man seine Betätigungsfel<strong>der</strong><br />

in Abteilungen, die<br />

mit dem Auslandsmarkt in Verbindung<br />

stehen. Als qualifizierte<br />

Sekretariats- und Verwaltungskräfte<br />

stellt man sich den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

einer mo<strong>der</strong>nen Mediengesellschaft.<br />

Um Geschäftsgrafiken<br />

zu erstellen, Datenmaterial<br />

zu archivieren und um fassende<br />

Terminplanungen vorzunehmen,<br />

gilt es, eine Reihe von<br />

EDV-Programmen zu beherrschen.<br />

Dazu gehören das Office-<br />

Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />

PowerPoint sowie auch das Internet<br />

mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Daneben hat man die<br />

mo<strong>der</strong>ne Handelskorrespondenz<br />

stilsicher in Englisch abzufassen,<br />

und Geschäftsgespräche jeglicher<br />

Art muss man ebenfalls in dieser<br />

Fremdsprache führen können.<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />

Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />

mit guten Englischkenntnissen.<br />

Die Abschlussprüfung<br />

zum/r Kaufmann/frau für<br />

Bürokommunikation erfolgt in<br />

<strong>der</strong> Rhein-Neckar-Region vor <strong>der</strong><br />

Industrie- und Handelskam mer<br />

Rhein-Neckar.<br />

Die Fortbildungs prüfung zum /<br />

zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />

Englisch wird von <strong>der</strong> IHK<br />

Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />

abgenommen.<br />

42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Frisches, sauberes Wasser erscheint<br />

hierzulande als Selbstverständlichkeit,<br />

über die keiner groß<br />

nachdenkt. Welch komplexe Technik<br />

dahinter steht, merkt man erst<br />

dann, wenn irgendwo Wasser abgekocht<br />

werden muss, weil ein<br />

Klär- und Aufbereitungssystem<br />

nicht einwandfrei funktioniert,<br />

wenn nach Umweltkatastrophen<br />

die Wasser- und Abwasserversorgung<br />

lahmgelegt ist. Fachkräfte<br />

für Abwassertechnik sorgen da -<br />

für, dass sauberes Wasser im Alltag<br />

tatsächlich eine Selbstverständlichkeit<br />

bleibt, und leisten<br />

damit einen wichtigen Bei trag für<br />

Gesundheit und Umweltschutz.<br />

Interesse an Naturwissenschaften<br />

und Umweltfragen, mathematisches<br />

Verständnis und eine<br />

gehörige Portion Verantwortungs -<br />

bewusstsein und Sorgfalt sind<br />

gute Voraussetzungen für den <strong>Beruf</strong>.<br />

Nicht schaden können Robustheit<br />

und Belastbarkeit, denn<br />

bisweilen muss man strenge Ge -<br />

rüche o<strong>der</strong> Arbeiten in engen Kanalrohren<br />

aushalten. Die Fachkraft<br />

für Abwassertechnik ist in<br />

Kläranlagen o<strong>der</strong> auch Laboren<br />

beschäftigt, und zwar nicht nur<br />

in Schalträumen und Pumpwerken,<br />

son<strong>der</strong>n auch im Freien.<br />

Je<strong>der</strong> Liter Wasser, <strong>der</strong> verbraucht<br />

wird, sei es im Haushalt o<strong>der</strong> in<br />

großen Industrieanlagen, muss<br />

gereinigt werden, um danach unbesorgt<br />

und frei von Giftstoffen<br />

o<strong>der</strong> Fäkalien wie<strong>der</strong> in den Wasserkreislauf<br />

eingeleitet werden<br />

zu können. Über die Kanalisation<br />

wird das Abwasser in Klärwerke<br />

geleitet, wo Fachkräfte für<br />

Abwassertechnik es wie<strong>der</strong> zu<br />

einwandfreiem Trinkwasser aufbereiten.<br />

Sie überwachen und<br />

steuern die Betriebsabläufe, halten<br />

das Rohr system instand und<br />

sorgen dafür, dass die Reststoffe<br />

umweltgerecht weiterbehandelt<br />

o<strong>der</strong> entsorgt werden.<br />

Im Einzelnen ziehen die Fachkräfte<br />

für Abwassertechnik regelmäßig<br />

Proben und führen mikrobiologische<br />

Analysen durch,<br />

sie bedienen und steuern komplexe<br />

Anlagen zur Behandlung<br />

von Abwasser und Klärschlamm<br />

und sorgen dafür, dass alle Maschinen<br />

sowie die Rohrleitungen<br />

instand gehalten werden. Dafür<br />

müssen sie bisweilen auch in die<br />

enge und tiefe Kanalisation absteigen.<br />

Zur Qualitätssicherung<br />

gehört nicht zuletzt die sorgfältige<br />

Dokumentation aller Arbeitsabläufe.<br />

Das geschieht rund um<br />

die Uhr im Schichtdienst.<br />

Damit aus Abwasser, das mit Fäkalien<br />

o<strong>der</strong> Schadstoffen durchsetzt<br />

ist, wie<strong>der</strong> Trinkwasser wird,<br />

durchläuft es drei verschiedene<br />

Reinigungsstufen. In <strong>der</strong> ersten,<br />

mechanischen Stufe werden mittels<br />

Rechen o<strong>der</strong> Absetzbecken<br />

grobe Bestandteile, aber auch<br />

Stoffe, die sich im Wasser absetzen,<br />

herausgefiltert. In <strong>der</strong> zweiten,<br />

biologischen Klärstufe sind<br />

Bakterien am Werk, um organische<br />

Stoffe abzubauen. In <strong>der</strong><br />

dritten Stufe schließlich werden<br />

die restlichen Verunreinigungen<br />

mit geeigneten chemischen Reaktionen<br />

entfernt.<br />

Als Endprodukt stellen Fachkräfte<br />

für Abwassertechnik nicht<br />

nur einwandfreies Wasser, son<strong>der</strong>n<br />

auch Energie her, und zwar<br />

aus den Gasen des Faulschlamms.<br />

Was dann noch übrig bleibt und<br />

nicht durch Giftstoffe belastet<br />

ist, kann als Dünger benutzt werden.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> Jugendlichen,<br />

die die dreijährige Ausbildung<br />

aufnehmen, verfügt über die mittlere<br />

Reife, aber auch mit einem<br />

guten Hauptschulabschluss hat<br />

man hier Chancen. Wer weiterkommen<br />

möchte, kann sich zum<br />

Abwassermeister o<strong>der</strong> Techniker<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Umweltschutztechnik<br />

qualifizieren. Und mit<br />

einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt sich ein Bachelorabschluss<br />

im Bereich Umwelto<strong>der</strong><br />

Verfahrenstechnik ansteuern.<br />

Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />

Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt <strong>der</strong><br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme Komponenten und Geräte<br />

herzustellen, sie in Betrieb zu<br />

nehmen und instand zu halten.<br />

Seine Tätigkeitsfel<strong>der</strong> findet er<br />

im Bereich <strong>der</strong> informations- und<br />

kommunikationstechnischen und<br />

medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,<br />

Mikrosystemen,<br />

EMS (Electronic Manu -<br />

facturing Services) sowie in <strong>der</strong><br />

Mess- und Prüftechnik. Als Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme<br />

arbeitet man oft selbstständig,<br />

wobei es die einschlä gigen Vorschriften<br />

und Sicherheitsbestimmungen<br />

zu beachten gilt und<br />

man die anfallenden Auf gaben<br />

mit vor- und nachge lager ten Bereichen<br />

abstimmt. Dabei arbeitet<br />

man häufig im Team.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme unterstützen Entwickler bei<br />

<strong>der</strong> Realisierung von Aufträgen.<br />

Dies kann die Analyse gefor<strong>der</strong>ter<br />

Funktionalitäten und technischer<br />

Umgebungsbedingungen sowie<br />

die Konzipierung von Schaltungen<br />

sein. Man stellt ferner Mus -<br />

ter und Unikate her.<br />

Dazu wählt man mechanische,<br />

elektrische und elektronische<br />

Komponenten aus, passt sie an<br />

und montiert sie zu Systemen, installiert<br />

und konfiguriert Programme,<br />

prüft Ge räte und erstellt<br />

Gerätedokumentationen, Lay outs<br />

und Fertigungsunterlagen.<br />

Des Weiteren vergibt und koor -<br />

diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />

Hilfsstoffe und Betriebsmittel<br />

für die Realisierung von Kundenaufträgen<br />

zu beschaffen.<br />

Produktionsabläufe werden geplant<br />

und gesteuert, und Gruppenarbeit<br />

wird organisiert. D a rüber<br />

hinaus werden Fertigungs- und<br />

Prüf maschinen eingerichtet, programmiert,<br />

opti miert und ge wartet.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme wirken bei <strong>der</strong> Analyse und<br />

Optimierung von Ferti gungs pro -<br />

zessen mit, wobei sie auch mit<br />

englischsprachigen Unterlagen<br />

arbeiten und bisweilen in eng lischer<br />

Sprache kommu nizieren.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diese Ausbildung vorausgesetzt.<br />

Weitere industrielle Elektrobe -<br />

rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />

Ausbildungszeit, sind:<br />

– Elektroniker/in für<br />

Gebäude- und<br />

Infrastruktursysteme<br />

– Elektroniker/in für<br />

Betriebstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

Automatisierungstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

luftfahrttechnische Systeme<br />

– Elektroniker/in für<br />

Maschinen und<br />

Antriebstechnik<br />

– Systeminformatiker/in<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43


Bürokaufmann/frau<br />

Zahlungs- und Liefertermine kontrollieren,<br />

Personalakten verwalten,<br />

Geschäftsvorgänge überwachen,<br />

bisweilen unter Zeitdruck<br />

und meist vor dem Bildschirm –<br />

<strong>der</strong> Bürokaufmann, dem die Welt<br />

<strong>der</strong> Handwerks-, Industrie- und<br />

Handelsfirmen offen steht, muss<br />

viel organisatorisches Talent entwickeln<br />

und selbstständig wirken,<br />

will er seinen Arbeitsplatz<br />

optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />

sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />

und bedürfen während<br />

<strong>der</strong> Ausbildung einer exakten,<br />

schrittweisen Anleitung durch<br />

Ausbil<strong>der</strong> und Kollegen, will man<br />

auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />

Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />

ren das Führen von Karteien und<br />

Dateien, Registraturarbeiten, die<br />

Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />

führt Kontokorrent-, Bestands-<br />

und Erfolgskonten, löst<br />

betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />

mo<strong>der</strong>ner Bürokommunikationstechniken,<br />

lernt Einsatzbereiche<br />

<strong>der</strong> Datenverarbeitung für<br />

kaufmännische Anwendungen<br />

ken nen, erstellt und bewertet Statistiken,<br />

stellt Kosten und Erträge<br />

betrieblicher Leistungen dar,<br />

bearbeitet Vorgänge in <strong>der</strong> Personalverwaltung<br />

sowie im Auftrags-<br />

und Rechnungswesen und<br />

erfasst und kontrolliert den Materialbestand<br />

im Lager.<br />

Während <strong>der</strong> Ausbildung erfährt<br />

man alles über die Arbeitsweise<br />

des Unternehmens, die zu beachtenden<br />

Umweltschutzmaßnahmen,<br />

durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />

Zusammenhänge und lernt<br />

berufsspezifische Arbeitsschutzund<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

anzuwenden.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich theoretische Kenntnisse in<br />

den Lernfel<strong>der</strong>n Informationsverarbeitung,<br />

allgemeine und spe zi -<br />

elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong> gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen<br />

aller Wirtschaftsbereiche,<br />

wobei es sich bei größeren<br />

Betrieben nach <strong>der</strong> Ausbildung<br />

zu spezialisieren gilt, so auf die<br />

Sachbearbeitung, das Finanzund<br />

Rechnungswesen o<strong>der</strong> das<br />

Personalwesen. Die erworbenen<br />

Qualifikationen müssen ständig<br />

aktualisiert werden.<br />

Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />

kann man Karriere machen, etwa<br />

als Fachkaufmann, als Betriebso<strong>der</strong><br />

als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt<br />

sich ein Studium beginnen.<br />

Selbstständig machen kann man<br />

sich beispielsweise mit einem<br />

Sekretariatsservice o<strong>der</strong> als Leiter<br />

eines Teleservice-Centers –<br />

Schwerpunkt Büroservice.<br />

Die bundesweit geregelte 3-jäh -<br />

rige Ausbildung wird in Indus -<br />

trie und Handel sowie im Handwerk<br />

angeboten. Die Ausbildungszeit<br />

kann bei sehr guten<br />

Leistungen um bis zu sechs Monate<br />

verkürzt werden.<br />

Eine bestimmte schulische o<strong>der</strong><br />

berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />

nicht vorgeschrieben. Oft<br />

setzen die Unternehmen aber<br />

den mittleren Bildungsabschluss<br />

voraus. Schulische Bildungsstätten<br />

legen eigene Zugangskriterien<br />

(in <strong>der</strong> Regel einen Hauptschulabschluss)<br />

fest.<br />

Fachinformatiker/in<br />

Koch/Köchin<br />

Während seiner dreijährigen<br />

Lehrzeit lernt <strong>der</strong> Koch sämtliche<br />

Arbeiten, um Speisen aller<br />

Art herzustellen. Das beginnt<br />

mit <strong>der</strong> Planung und dem Einkauf<br />

<strong>der</strong> Lebensmittel und Zu taten<br />

und hört mit <strong>der</strong> Vorbe -<br />

reitung und Lagerhaltung noch<br />

lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />

Fisch-, Fleischgerichte und<br />

Beilagen lernt man die Re zepte.<br />

Der Koch stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kalkuliert die Preise<br />

und bereitet die Speisen zu.<br />

Der Fachinformatiker zählt zu<br />

den informations- und kommunikationstechnischen<br />

Ausbildungsberufen<br />

mit einer Lehrzeit<br />

von drei Jahren und glie<strong>der</strong>t sich<br />

in die beiden Fachrichtungen<br />

‘Systemintegration’ und ‘Anwendungsentwicklung’.<br />

Während <strong>der</strong> Ausbildung lernt<br />

man die fachspezifischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

interner und ex ter -<br />

ner Kunden an komplexe Hardund<br />

Softwaresysteme kennen.<br />

Das technische, betriebswirtschaftliche<br />

und organisato rische<br />

Wissen befähigt, Probleme im<br />

Informations- und Kommunikationsbereich<br />

(IuK) zu analysieren<br />

und die passenden Lösungen<br />

auszuarbeiten und umzu setzen.<br />

Die Benutzerfreund lichkeit steht<br />

dabei im Vor<strong>der</strong>grund. Entsprechend<br />

fit gilt es zu sein, wenn es<br />

darum geht, Kunden und Mit arbeiter<br />

fachlich korrekt zu be raten<br />

und zu betreuen.<br />

Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />

bringt all das Knowhow<br />

mit, das benötigt wird, um<br />

auf den Kunden zugeschnittene<br />

Lösungen im Bereich <strong>der</strong> In for -<br />

ma tions- und Kommunika tions -<br />

technik zu verwirklichen, indem<br />

man Hard- und Soft ware kom -<br />

ponenten so aufeinan<strong>der</strong> abstimmt,<br />

dass sie als komplexe<br />

Systeme den speziellen Kun den -<br />

anfor<strong>der</strong>ungen gerecht werden.<br />

Man spricht hier von soge -<br />

nannten Client/Server- und von<br />

Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />

werden mittels mo<strong>der</strong>ner<br />

Diagnosesysteme behoben.<br />

Als Dienstleister verwaltet man<br />

ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />

Betrieb o<strong>der</strong> beim Kunden.<br />

Qualifikationen erwirbt man<br />

sich u. a. auch im Umgang mit<br />

Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />

mit Schnittstellenkonzepten.<br />

Der Fachinformatiker in <strong>der</strong><br />

‘Anwendungsentwicklung’ erarbeitet<br />

Software-Lösungen durch<br />

Anwendungen, die auf den einzelnen<br />

Kunden zugeschnitten<br />

sind o<strong>der</strong> indem bereits vorhandene<br />

Software entsprechend<br />

neuer Problemstellungen angepasst<br />

wird.<br />

Das Aufgabengebiet bei <strong>der</strong> Anwendungsentwicklung<br />

umfasst<br />

die aktuellen IuK-Technologien,<br />

die Multimedia-Anwendungen<br />

sowie die technischen, mathematisch-wissenschaftlichen<br />

und<br />

kaufmännischen Anwendungen.<br />

Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />

ferner im Bereich <strong>der</strong> Datenbanken,<br />

des technischen Marketings,<br />

<strong>der</strong> Projektplanung und -durchführung<br />

sowie <strong>der</strong> Qualitätssiche -<br />

rung u. a. bei Expertensystemen.<br />

Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />

sowie an Sonn- und Feiertagen.<br />

Nach 3-jähriger Praxis kann<br />

die Meisterprüfung abge legt werden.<br />

Wer seine Sprachkenntnisse<br />

erweitert, kann ins Ausland gehen,<br />

aber auch zur Weiterbildung eine<br />

Hotelfachschule besuchen. Abschlüsse<br />

als staatlich geprüfter<br />

Gastronom o<strong>der</strong> – mit Fachschulreife<br />

– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />

Fachrichtung Hotelund<br />

Gaststättengewerbe, o<strong>der</strong><br />

Hotelbetriebswirt sind mögl ich.<br />

44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


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Produktion, Fertigung<br />

Dienstleistung, Gastronomie & Hotel<br />

Elektro<br />

Wirtschaft, Verwaltung & IT<br />

Metall, Maschinenbau<br />

An<strong>der</strong>e<br />

Naturwissenschaften<br />

Für Schulabgänger/-innen mit Fachhochschulreife o<strong>der</strong> allgemeiner Hochschulreife bieten wir außerdem<br />

Duale Studiengänge in den Fachrichtungen:<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Prozesstechnik<br />

Elektrotechnik<br />

Maschinenbau<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 45


Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />

Dreieinhalb Jahre dauert die<br />

Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik in<br />

Industrie und Handwerk. Im Bereich<br />

<strong>der</strong> Industrie lernt man Auto<br />

matisierungslösungen in <strong>der</strong><br />

Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />

und Gebäudetechnik einzubringen.<br />

Dafür gilt es die Produktionsprozesse<br />

in ihren Ablaufstrukturen<br />

zu erkennen und<br />

dann die entsprechenden Än<strong>der</strong>ungen<br />

vorzunehmen, beispielsweise,<br />

indem man mess-, steuerungs-<br />

und regelungstechnische<br />

Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />

aufbaut o<strong>der</strong> Sensor- und<br />

Bussysteme justiert und programmiert.<br />

Anschließend muss man den Endanwen<strong>der</strong>n<br />

zeigen, wie man die<br />

Systeme und Anlagen, die man<br />

regelmäßig wartet und prüft, ordnungsgemäß<br />

bedient.<br />

Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />

Elektroniker ausübt, sind strenge<br />

Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />

In diesem Rahmen arbeitet<br />

er meist selbstständig, wobei<br />

er sich mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abstimmt.<br />

Sein Einsatzgebiet findet <strong>der</strong><br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

vorwiegend in Betrieben<br />

des Anlagen- und Maschinenbaus,<br />

die Automatisierungslösungen<br />

entwickeln und<br />

bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />

tätigungsmöglichkeiten in <strong>der</strong><br />

chemischen, <strong>der</strong> Automobil- und<br />

in <strong>der</strong> Hütten- und Halbzeug -<br />

industrie. Dabei ist man im Zuge<br />

eines optimalen Services oft bei<br />

Kunden, bisweilen im Freien, im<br />

Einsatz.<br />

Im Handwerk ist <strong>der</strong> Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik<br />

auf die Automatisierung von ge -<br />

bäudetechnischen Prozessabläufen<br />

und Fertigungssystemen spezialisiert.<br />

Den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

des jeweiligen Betriebes entsprechend<br />

installiert man elektronische<br />

Steuerungen so, dass<br />

elektrische, pneumatische und<br />

hydraulische Antriebe effektiv<br />

laufen. Da <strong>der</strong> Computer das Tagesgeschehen<br />

weitgehend bestimmt,<br />

muss man die Software,<br />

die verwendet wird, vollständig<br />

beherrschen, um Anlagen zu<br />

steuern. Dabei behebt man auch<br />

Stö rungen und optimiert in diesem<br />

Zuge die Programmabläu -<br />

fe.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens – ihn berät man<br />

über die neuesten technischen<br />

Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />

und Serviceangebote sowie<br />

die damit verbundenen Kosten.<br />

Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />

wirtschaftliche<br />

und ökologische Aspekte zu beachten.<br />

Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung gesammelt, kann man<br />

zum Elektrotechnikermeister aufsteigen<br />

o<strong>der</strong> eine Fortbildung<br />

als Elektrotechniker/in mit dem<br />

Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

wahrnehmen. Auch ein<br />

Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />

Automatisierungstechnik o<strong>der</strong><br />

Elektronik ist möglich, genauso<br />

wie <strong>der</strong> Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Elektrotechnik und wird<br />

im Handwerk in den Fachrichtungen<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

sowie Informations- und Telekommunikationstechnik<br />

ausgebildet.<br />

In allen drei Fach richtungen<br />

steht <strong>der</strong> Servicegedanke<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Serviceorientiert bildet man<br />

auch zum Systemelektroniker<br />

o<strong>der</strong> zum Elektroniker für Maschinen<br />

und Antriebstechnik aus.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt<br />

auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />

Bachelor of Arts –<br />

Dienstleistungsmarketing<br />

Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />

tungsmarketing entwickelt und<br />

vermarktet innovative Wertschöp -<br />

fungskonzepte, um Kunden langfristig<br />

an das Unternehmen zu<br />

binden. Das Studium ist in <strong>der</strong><br />

Regel über drei Jahre konzipiert<br />

und wird an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademien (als dualer Studiengang,<br />

bei dem eine Ausbildung<br />

o<strong>der</strong> eine berufliche Tätigkeit<br />

fester Bestandteil des Studiums<br />

ist) angeboten.<br />

Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />

sich anwendungsbezogene<br />

IT-System-Kaufmann/frau<br />

Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />

in einem Unternehmen den kundenorientierten<br />

Part ein. Er ist <strong>der</strong><br />

zentrale Ansprechpartner, wenn<br />

es darum geht, informa tions- und<br />

telekommunikationstechnische<br />

Lösungen zur Verfügung zu stellen<br />

und Projekte umzusetzen, die<br />

<strong>der</strong> Einführung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erweite -<br />

rung von informations- und telekommunikationstechnischer<br />

Infrastruktur<br />

dienen, dies in kaufmännischer,<br />

tech nischer und organisatorischer<br />

Hinsicht. Der IT-Sys -<br />

tem-Kaufmann ist vor nehmlich in<br />

Vertrieb und Beratung tätig. Ferner<br />

wickelt er Serviceleistungen<br />

ab, wertet die Ent wicklungen am<br />

Markt im Be reich <strong>der</strong> IT-Systeme<br />

aus und bringt die Ergebnisse in<br />

seine Planungen mit ein. Daneben<br />

führt er Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre. Während dieser Zeit erwirbt<br />

man sich ein fundiertes Wissen<br />

über Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien.<br />

Für den Kunden,<br />

dessen Bedürfnisse man zuvor<br />

analysiert hat, konzipiert man informations-<br />

und telekommunika -<br />

tionstechnische Systeme, erstellt<br />

Angebote, informiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

schließt<br />

Verträge ab und stellt erbrachte<br />

Auftragsleistungen in Rechnung.<br />

Auch beschafft man die erfor<strong>der</strong> -<br />

liche Hard- und Software sowie<br />

die damit verbundenen Dienstleis -<br />

tun gen, installiert IT-Systeme und<br />

Kon zepte und Instrumente aus<br />

dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Themen wie Marktforschung,<br />

Marketingcontrolling, Produktund<br />

Markenmanagement sowie<br />

strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />

Abgehandelt werden ferner<br />

Online- und Databasemarketing,<br />

Kunden- und Servicepolitik,<br />

Dienstleistungsinnovation und<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Die für die Praxis wichtigen sozialen<br />

und kommunikativen Kompetenzen<br />

werden u.a. durch Trainingsseminare<br />

in Sachen Präsentation,<br />

Gesprächs- und Verhandlungstechnik<br />

gestärkt, wobei mo<strong>der</strong>ne<br />

Marketingkonzepte einbezogen<br />

werden.<br />

Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige,<br />

etwa in Industrie-, Handels- und<br />

größeren Handwerksbetrieben, im<br />

Dienstleistungsbereich o<strong>der</strong> bei<br />

Interessenvertretungen, Verbänden<br />

und Organisationen. Einsatzgebiete<br />

gibt es z.B. im Vertrieb<br />

(Innen- und Außendienst), im<br />

Database- und Online-Marketing,<br />

im Personalbereich o<strong>der</strong> im Bereich<br />

Inhouseconsulting und Projektmanagement<br />

für Kundenzufriedenheits-<br />

und Zielgruppenanalysen,<br />

Marktforschungen und<br />

Konkurrenzanalysen.<br />

An Fachhochschulen kann das<br />

Studium (mit <strong>der</strong> Studiengangsbezeichnung<br />

Dienstleistungsmanagement)<br />

eigenständig, aber auch<br />

als Schwerpunkt von allgemeinen<br />

Studiengängen <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre<br />

belegt wer den.<br />

Führungspositionen, spezialisierte<br />

Aufgabenstellungen o<strong>der</strong> Tä -<br />

tigkeiten in Wissenschaft und<br />

Forschung erfor<strong>der</strong>n oftmals ein<br />

Masterstudium.<br />

übergibt sie funktionsbereit dem<br />

Kunden, den man fachmännisch in<br />

die Materie einführt, so dass ein<br />

problemloser Umgang mit den<br />

Geräten gewährleistet ist. Darüber<br />

hinaus vereinbart <strong>der</strong> IT-System-<br />

Kaufmann Serviceleistun gen und<br />

führt diese bisweilen auch aus. Typische<br />

Einsatzgebiete für ihn sind<br />

Branchensysteme, Standardsysteme,<br />

technische und kaufmännische<br />

An wendungen sowie Lernsysteme.<br />

46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Chemikant/in<br />

Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und umfangreiche Fachund<br />

Spezialkenntnisse sind die<br />

Voraussetzungen, wenn man in<br />

dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />

haben will, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

chemischen Verfahrenstechnik<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

In <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />

werden dem Azubi<br />

neben dem allgemein chemischtechnischen<br />

Wissen insbeson<strong>der</strong>e<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

Informatik, Mess- und Regeltechnik<br />

sowie Prozessleittechnik<br />

vermittelt.<br />

Als Chemikant überwacht man<br />

den Produktionsablauf in <strong>der</strong><br />

che mischen Industrie, bedient<br />

und wartet Anlagen, Geräte und<br />

Apparaturen.<br />

Wenn sich beispielsweise diverse<br />

Arbeitsstoffe mittels physikalischer<br />

und che mi scher Methoden<br />

reinigen, tren nen o<strong>der</strong> vereinigen,<br />

misst <strong>der</strong> Che mi kant dabei<br />

die phy sika lischen Grö ßen,<br />

bestimmt Stoffkonstanten, Dichte,<br />

Schmelz- und Siedepunk te,<br />

destilliert Flüssigkeiten, misst<br />

Druck und Tem peratur und regis -<br />

triert die Mess werte.<br />

Er führt auch installationstech -<br />

nische Arbeiten durch, montiert<br />

Rohrleitungen und stellt Schlauch-<br />

und Rohrverbindungen her. Weitere<br />

verfahrenstechnische Arbeiten<br />

wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />

Trocknen und Kristallisieren<br />

sind während des von ihm geregelten<br />

Produktionsprozesses<br />

durchzuführen. Dabei sind die<br />

Arbeits- und Labor geräte und die<br />

stationären Einrichtungen zu pflegen<br />

und instand zu halten. Chemikanten<br />

stellen Störungen fest,<br />

beseitigen sie o<strong>der</strong> ver an lassen<br />

Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />

mentieren zum Beispiel auch in<br />

Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />

lauf und die Arbeits ergeb nisse und<br />

berechnen die Zusammensetzung<br />

von Mischungen. Darüber hinaus<br />

för<strong>der</strong>n und lagern sie die notwendigen<br />

Arbeitsstoffe.<br />

Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />

aufbauend bietet sich ihnen eine<br />

Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

mit staatlich anerkannten<br />

Abschlüssen – wie etwa <strong>der</strong><br />

Industriemeister, <strong>der</strong> Techniker<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Chemie-Ingenieur.<br />

Die Ausbildung befähigt zur Übernahme<br />

verantwortungsvoller Tä -<br />

tig keiten in <strong>der</strong> chemischen Industrie.<br />

Als Schulabschluss ist die mittlere<br />

Reife erwünscht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Abschluss<br />

einer berufsspezifischen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />

MiRO ist eine <strong>der</strong> größten und mo<strong>der</strong>nsten<br />

Mineralölraffinerien in Europa. Der Erfolg<br />

unseres Unternehmens wird in hohem<br />

Maße von <strong>der</strong> Qualifikation und <strong>der</strong> Einsatzbereitschaft<br />

unserer Mitarbeiter bestimmt.<br />

Ausbilden bedeutet für MiRO deshalb eine<br />

Investition in die <strong>Zukunft</strong>.<br />

MiRO bietet engagierten Jugendlichen zum 01. September 2014<br />

eine zukunftsorientierte <strong>Beruf</strong>sausbildung als<br />

Chemikant/-in<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Voraussetzung: Haupt-/Realschulabschluss<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Voraussetzung: Realschulabschluss<br />

Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Voraussetzung: Realschulabschluss<br />

DH-Student/-in Elektrotechnik Bachelor of Engineering<br />

Vertiefung: Automatisierungstechnik, Dauer: 3 Jahre, Voraussetzung: Abitur<br />

DH-Student/-in Maschinenbau Bachelor of Engineering<br />

Vertiefung: Konstruktion, Dauer: 3 Jahre, Voraussetzung: Abitur<br />

Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG<br />

Personalentwicklung<br />

Nördliche Raffineriestraße 1, 76187 Karlsruhe<br />

Internet: www.miro-ka.de<br />

Ansprechpartner Ausbildungsberufe:<br />

Nico Flick<br />

Telefon: 0721 958-1755<br />

E-Mail: flick.n@miro-ka.de<br />

DH-Studiengänge:<br />

Antje Weiss-Dörr<br />

Telefon: 0721 958-3439<br />

E-Mail: weiss-doerr@miro-ka.de<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihre Bewerbung im<br />

August 2013<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47


Werkzeugmechaniker/in<br />

Prozessorientierung, verantwortlich<br />

es Han deln im Rahmen des betrieblichen<br />

Qualitätsmanagements,<br />

eigenverantwortliche Dispositions-<br />

und Terminverantwortung,<br />

Kundenorientierung sowie das Anwenden<br />

englischer Fachbegriffe<br />

sind Schwerpunkte wäh rend <strong>der</strong><br />

dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />

zum Werkzeugmechaniker.<br />

Betriebe und Auszubildende können<br />

sich entscheiden, in welchem<br />

Einsatzgebiet die Aus bildung vertieft<br />

wird. Ganz gleich, ob Tasse,<br />

Felge, Knopf o<strong>der</strong> Fahrrad helm:<br />

An solchen Serienproduktionen,<br />

die uns im Alltag begegnen, ist<br />

<strong>der</strong> Werkzeugmechaniker maßge -<br />

bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft<br />

Gespräche mit Zulieferern, Kunden<br />

sowie <strong>der</strong> firmeninternen<br />

Konstruktionsabteilung erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die den späteren Einsatz des<br />

geplanten Werkzeugs genau erläutert.<br />

Danach plant man für die<br />

Umsetzung die einzelnen Arbeitsschritte<br />

und stellt das dafür nö tige<br />

Werkzeug, die Maschinen und<br />

das Material zusammen. Anhand<br />

von technischen Zeichnungen o<strong>der</strong><br />

Mustern stellt man die Werkzeuge<br />

und Formen her, mit denen<br />

Metall o<strong>der</strong> Kunststoff in die gewünschten<br />

Formen gebracht werden.<br />

Die Zeichnungen enthalten<br />

neben den Maßen auch Informationen<br />

über den Werk stoff und die<br />

Oberflächenbeschaffenheit <strong>der</strong> an -<br />

zufertigenden Werkzeuge und For -<br />

men. Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

sollt e man unbedingt mitbringen,<br />

um die komplexen Vorgaben<br />

umzusetzen, und bei <strong>der</strong><br />

Arbeit muss man Perfektionist sein,<br />

denn mit einem fehlerhaften Werk -<br />

zeug o<strong>der</strong> einer unzu länglichen<br />

Form passt am Ende nichts richtig<br />

zusammen, und das Produkt<br />

hält den gefor<strong>der</strong>ten Qualitätsan -<br />

sprü chen nicht stand. Unterschiedliche<br />

Bearbeitungsverfahren werden<br />

eingesetzt wie maschinelles<br />

Bohren, Fräsen, Schleifen, Feilen<br />

und Drehen sowie auch computergesteuerte<br />

Maschinen, für die<br />

man bisweilen die Programme<br />

schreibt. Die maschinell bzw. manuell<br />

gefertigten Einzelteile werden<br />

durch Feilen o<strong>der</strong> Polieren<br />

bearbeitet und zu <strong>kompletten</strong><br />

Werkzeugen bzw. Formen zusammengesetzt.<br />

Da mit ihnen meist<br />

große Mengen gleicher Teile angefertigt<br />

werden, müssen sie regelmäßig<br />

überprüft, gewartet und<br />

instand gehalten werden. Im Einsatzgebiet<br />

Instrumententechnik<br />

fer tigt man hauptsächlich chi -<br />

rurgische Instrumente wie etwa<br />

Klemmen o<strong>der</strong> Skalpelle. Als Vorgaben<br />

dienen technische Zeichnungen,<br />

die die genauen Maße,<br />

Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />

festlegen. Im Einsatzgebiet<br />

Stanztechnik stellt man aus<br />

gehärtetem Stahl Teile für Stanzwerkzeuge<br />

her, mit denen aus<br />

Blechen Formen ausgeschnitten<br />

werden. Man misst die angefertigten<br />

Werkzeugteile nach und<br />

korrigiert sie, wenn Abweichungen<br />

von den Plänen festgestellt<br />

werden. Während mit den Erzeugnissen<br />

im Einsatzgebiet Vorrichtungstechnik<br />

Werkstücke in<br />

<strong>der</strong> für die Bearbeitung passenden<br />

Lage ge halten werden, fertigt<br />

man im Einsatzgebiet Formentechnik<br />

z. B. Gesenke, in denen<br />

Kurbelwellen erzeugt werden, o<strong>der</strong><br />

Spritzgussformen, um Gehäuseteile<br />

für Telefone zu produzie ren.<br />

Bei allen Einsatzgebieten bearbeitet<br />

<strong>der</strong> Werkzeugmechaniker<br />

Metall z. B. durch Schleifen, Fräsen,<br />

Drehen, Bohren, Feilen und<br />

Hämmern. Mit Mess- und Prüfgeräten<br />

werden die Maße im Bereich<br />

von wenigen tausendstel Millimetern<br />

kon trolliert. Über die<br />

Prüfergebnisse erstellt man Abnahmeprotokolle.<br />

Daneben repariert<br />

man beschädigte o<strong>der</strong> verschlissene<br />

Werkzeugteile, For men<br />

und Instrumente.<br />

Der Werkzeugmechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete in Werk- und<br />

Produktionshallen. Kunden zeigt<br />

er bisweilen, wie Gerätschaften<br />

bedient werden. Über eine ständige<br />

Zusam men arbeit mit vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen im Betrieb<br />

trägt er dazu bei, Qualitätsstandards<br />

zu erhalten und Pro zess -<br />

abläufe, Fertigungsqualität und<br />

Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Industriemeister – Metall, Techniker<br />

– Maschi nentechnik (Werk -<br />

zeug bau) o<strong>der</strong> Techniker – Feinwerktechnik.<br />

Ein Studium kann bei entspre -<br />

chen<strong>der</strong> Voraussetzung angestrebt<br />

werden, z. B. in Feinwerktech nik<br />

o<strong>der</strong> in Maschinenbau (Kons truk -<br />

tionstechnik). Der Schritt in die<br />

Selbstständigkeit mit einem eigenen<br />

Betrieb ist möglich.<br />

Oberflächenbeschichter/in<br />

Die Ausbildung zum Oberflä chen -<br />

beschichter, bisweilen auch Oberflächenbearbeiter<br />

genannt, dauert<br />

drei Jahre und wird in <strong>der</strong> Indus<br />

trie sowie im Handwerk angeboten.<br />

Während dieser Zeit<br />

lernt man diverse Verfahren und<br />

Techniken kennen, um auf Metalle<br />

und Kunststoffe metallische<br />

Überzüge aufzubringen, die et -<br />

wa für die Leitfähigkeit von Leiterplatten<br />

sorgen, vor Korrosion<br />

schützen o<strong>der</strong> als Dekoration<br />

dienen.<br />

Arbeitsplätze findet man in Spezialbetrieben<br />

wie Feuerverzinkereien<br />

o<strong>der</strong> Galvanisierwerkstätten.<br />

In <strong>der</strong> Regel ist die Oberflä<br />

chenbehandlung aber in den<br />

Produktionsablauf (chemische,<br />

elek trochemische, elektrische und<br />

physikalische Verfahren) jener<br />

Firmen eingebettet, die die Werkstücke,<br />

die es zu beschichten gilt,<br />

auch herstellen. Dazu gehören<br />

z.B. Unternehmen <strong>der</strong> Leiterplattenfertigung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kfz-<br />

Zulieferindustrie mit ihren Galvanikabteilungen.<br />

Die Palette an Werkstücken reicht<br />

von kleinen Schrauben bis hin zu<br />

Brückenteilen. An vollautomatischen<br />

(Vakuumbeschichtungs-)<br />

Anlagen ist man in <strong>der</strong> Serienfertigung<br />

tätig. In den Labors<br />

sorgt man für die richtige Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> galvanischen<br />

Bä<strong>der</strong> und misst bei <strong>der</strong> fachgerechten<br />

Entsorgung von Chemikalien<br />

und elektrolytischen Lö-<br />

sungen den Schadstoffgehalt <strong>der</strong><br />

Abwässer.<br />

Weiterbilden kann man sich z.B.<br />

auf den Gebieten <strong>der</strong> Mikro-, Na -<br />

no- und Leiterplattentechnik, <strong>der</strong><br />

zerstörungsfreien Werkstoffprüfung,<br />

<strong>der</strong> spanenden Metallverformung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fertigungs- und<br />

Produktionstechnik. U.a. die Wei -<br />

terentwicklung <strong>der</strong> Beschichtungs -<br />

techniken und ihre fortschreiten -<br />

de Verknüpfung mit elektronischer<br />

Daten- und Steuerungs -<br />

technik machen den Besuch entsprechen<strong>der</strong><br />

Lehrgänge zwingend<br />

notwendig.<br />

Auf <strong>der</strong> Karriereleiter aufsteigen<br />

kann man als Galvaniseurmeis -<br />

ter o<strong>der</strong> als Techniker – Galvanotechnik.<br />

Auch <strong>der</strong> Weg ins Studium<br />

im Bereich Oberflä chen -<br />

technik/Werkstoffkunde ist mög -<br />

lich.<br />

Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

mit einem eigenen Betrieb<br />

im Galvaniseur-Handwerk ist<br />

für den Oberflächenbeschichter<br />

mach bar. Nach <strong>der</strong> aktuellen<br />

Handwerksordnung ist dafür in<br />

den sogenannten zulassungsfrei -<br />

en Handwerken die Meisterprüfung<br />

(o<strong>der</strong> eine langjährige <strong>Beruf</strong>stätigkeit)<br />

nicht mehr vorgeschrieben.<br />

Die erfor<strong>der</strong>liche fachliche<br />

Eignung zur Führung eines<br />

Handwerksbetriebes lässt sich mit<br />

<strong>der</strong> erfolgreichen Abschlussprüfung<br />

in einem einschlägigen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf bewerkstelligen.<br />

48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 49


Verwaltungsfachangestellte/r<br />

Öffentliche Verwaltungen und Be -<br />

hörden, Institutionen und auch Unternehmen<br />

brauchen Verwaltungs -<br />

fachangestellte für Fach-, Büround<br />

Verwaltungsarbeiten. Die dreijährige<br />

Ausbildung kann man in<br />

einer <strong>der</strong> folgenden Fachrichtungen<br />

absolvieren: Bundesverwaltung,<br />

Handwerksorganisation und<br />

Industrie- und Handelskammern,<br />

Kirchenverwaltung in den Glied -<br />

kirchen <strong>der</strong> Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland, Landesverwaltung<br />

o<strong>der</strong> Kommunalverwaltung. Der<br />

Verwaltungsfachangestellte <strong>der</strong><br />

Fachrichtung Kommunalverwal -<br />

tung spielt in <strong>der</strong> Region die größte<br />

Rolle. Gemeinde- und Kreisverwaltungen<br />

suchen nach jungen<br />

Leuten, die Interesse am Umgang<br />

mit Menschen haben, sorgfältig,<br />

belastbar und verschwie -<br />

gen sind, akribisch planen, dokumentieren<br />

und Vorgänge umsetzen,<br />

sprachlich ebenso fit sind<br />

wie im Rechnen. Fast alle Bewerber<br />

haben mittlere Reife o<strong>der</strong><br />

Abitur.<br />

Die genaue Kenntnis und Einhaltung<br />

<strong>der</strong> einschlägigen Rechtsvorschriften<br />

ist unverzichtbar, um<br />

Verwaltungsentscheidungen vor -<br />

zubereiten und umzusetzen o<strong>der</strong><br />

kommunalen Gremien zuzuarbeiten.<br />

Die Fachkräfte beschaffen<br />

notwendige Daten und bereiten<br />

sie auf, sie übernehmen kaufmännische<br />

und organisatorische<br />

Aufgaben und sind Dienstleister<br />

für Organisationen, Unternehmen<br />

und Bürger, <strong>der</strong>en Anliegen sie<br />

kundenorientiert bearbeiten. Sie<br />

können in <strong>der</strong> Personalverwaltung<br />

eingesetzt sein o<strong>der</strong> im Haushalts-,<br />

Kassen- und Rechnungswesen,<br />

wo sie beispielsweise Zah -<br />

lungsvorgänge verfolgen o<strong>der</strong><br />

Haushaltspläne mit erstellen. Die<br />

Themenfel<strong>der</strong> in Kommunalverwaltungen<br />

sind groß, Energieversorgung<br />

und Naturschutz ge -<br />

hören ebenso dazu wie Bauwesen,<br />

Straßenverkehr o<strong>der</strong> Sozialhilfe.<br />

Die ständige Aktualisierung<br />

des Wissens ist unabdingbar<br />

in dem <strong>Beruf</strong>.<br />

Weiterbilden kann man sich et wa<br />

zum Verwaltungsfachwirt o<strong>der</strong><br />

Verwaltungsbetriebswirt, ein Stu -<br />

dium bietet sich u.a. in den Bereichen<br />

Verwaltungswissenschaf -<br />

ten o<strong>der</strong> Betriebswirt schaft an.<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Der Elektroniker für Betriebstechnik<br />

installiert und pflegt industrielle<br />

Betriebsanlagen und<br />

mo<strong>der</strong>ne Gebäudesystem- und<br />

Automatisierungstechniken und<br />

kümmert sich um eine einwandfreie<br />

elektrische Energieversorgung.<br />

Entstehen Gebäudekomplexe<br />

bzw. Betriebsanlagen, so<br />

hat er im Vorfeld entsprechende<br />

Entwürfe angefertigt, anhand de -<br />

rer Leitungsführungssysteme,<br />

Ener gie- und Informationsleitungen<br />

sowie die elektrische Ausrüstung<br />

von Maschinen mit zuge -<br />

hörigen Automatisierungssystemen<br />

einge richtet werden. Zu den<br />

Aufgabenbereichen gehören auch<br />

die Montage kompletter Anlagen<br />

und <strong>der</strong> Bau von Schalt- und Automatisierungsgeräten.<br />

Während<br />

<strong>der</strong> dreieinhalbjährigen Ausbildungs<br />

zeit lernt man zu programmieren<br />

und Systeme auf ihre<br />

Funktionen hin zu prüfen.<br />

Melde- und Kommunika tionssys -<br />

teme sowie Anlagen <strong>der</strong> Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

lernt man zu überwachen,<br />

und man erwirbt sich die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kenntnisse, um Stö run -<br />

gen zu beheben.<br />

Im Servicebereich informiert man<br />

die Kundschaft vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Betriebstechniken<br />

sowie über Neue -<br />

rungen und umsetzbare Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Der Elektroniker<br />

für Betriebstechnik, <strong>der</strong><br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik<br />

zugeordnet ist, wird zum selbstständigen<br />

Arbeiten herangebildet<br />

und hat sich, um effektiv zu<br />

wirken, mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abzustimmen.<br />

Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />

<strong>der</strong> produ zie -<br />

renden Industrie, in chemischen<br />

und verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />

gen und in Kraft- und<br />

Umspannwerken.<br />

Hat man einige Jahre Be rufs -<br />

praxis hinter sich gebracht, lässt<br />

sich z. B. die Prüfung zum Indus -<br />

triemeister <strong>der</strong> Fachrichtung Elek -<br />

trotechnik o<strong>der</strong> zum Netzmeister<br />

im elektrischen Versorgungsbetrieb<br />

ablegen.<br />

Ferner kann man sich zum Elektrotechniker<br />

für Energietechnik<br />

o<strong>der</strong> für Gebäudetechnik wei -<br />

terbilden. Auch ein Studium ist<br />

möglich, etwa in <strong>der</strong> Elektro -<br />

technik o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Elektronik.<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Drei Jahre muss man sich aus -<br />

bilden lassen, um Industriekaufmann<br />

zu werden. Obwohl keine<br />

bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />

ist, werden zunehmend<br />

Realschüler eingestellt – und auch<br />

Abiturienten, für die die Indus -<br />

trie eigene Ausbildungsmodelle<br />

entwickelt hat. So erfolgt die<br />

Wissensvermittlung in Lernfel<strong>der</strong>n<br />

und durch Pro jekte. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen ver netztes Denken,<br />

Steuerung und Controlling.<br />

Der Industriekaufmann muss<br />

Rohstoffe günstig einkaufen,<br />

Lieferquellen sichern, das für die<br />

Produktion nötige Personal und<br />

Material bereitstellen und die<br />

hergestellten Produkte verkaufen.<br />

Die Schwerpunkte seiner<br />

Arbeit werden in den Bereichen<br />

Beschaffung und Absatz, Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung<br />

gesetzt.<br />

Bei <strong>der</strong> Beschaffung gilt es zunächst,<br />

den voraussichtlichen<br />

Be darf an Material zu bestimmen,<br />

eventuell <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

eine Marktstudie vorzulegen.<br />

Ist die Kaufentscheidung<br />

gefallen, müssen Art, Qualität<br />

und Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />

und Lieferanten ermittelt, Angebote<br />

eingeholt und die Auftragsvergabe<br />

vorbereitet werden. Er<br />

muss auch darauf achten, dass<br />

die Verträge erfüllt werden, er<br />

kümmert sich um die Annahme<br />

und Kontrolle <strong>der</strong> Ware und bearbeitet<br />

Reklamationen.<br />

Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />

muss heutzutage im Angesicht<br />

harter Konkurrenz vor allem das<br />

produziert werden, was <strong>der</strong> Kun-<br />

de wünscht und was am Markt<br />

abgesetzt werden kann. Dafür zuständig<br />

ist die Marketing-Abteilung,<br />

in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Industriekaufmann<br />

sys tematisch und mit Hilfe<br />

mo <strong>der</strong>nster Datenverarbeitung alle<br />

Informationen über den Markt<br />

sammelt und auswertet, um eine<br />

solide Marktübersicht zu erhalten.<br />

Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />

ist <strong>der</strong> Bilanzbuchhalter.<br />

Die Industrie- und Handelskammern<br />

bieten diese Fortbildungsqualifikation<br />

an.<br />

Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />

Vorgänge in einem Betrieb<br />

zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />

klären, ob <strong>der</strong> Betrieb wirt schaftlich<br />

arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />

<strong>der</strong> Materialverbrauch<br />

und die Lohn- und Ge -<br />

haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />

des betrieblichen Rechnungswesens<br />

sind die Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung, Planungsrech<br />

nung, Materialabrechnung,<br />

Lohn- und Gehalts abrechnung<br />

und die Anlagenabrechnung. Die<br />

Fortbildung ist für den Industriekaufmann<br />

ein ‘Muss’, sowohl im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Karrieremöglichkeiten<br />

als auch zur Anpassung an<br />

verän<strong>der</strong>te Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />

Aufsteigen kann man zum In dus -<br />

triefachwirt o<strong>der</strong> zum Wirtschafts -<br />

assistenten in <strong>der</strong> In dus trie. Spezialisieren<br />

kann man sich zum<br />

Fachkaufmann für Außenwirtschaft,<br />

für Einkauf und Materialwirtschaft,<br />

Organisation, Per sonal,<br />

Kostenrechner und Bilanzbuchhalter.<br />

50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Anlagenmechaniker/in<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

International Business Administration<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Informatikkaufleute nehmen in<br />

mo<strong>der</strong>n ausgerichteten Unterneh -<br />

men Schlüsselpositionen ein, da<br />

sie die hausinternen Informationsund<br />

Telekommunikations-Systeme<br />

betreuen und weiterentwickeln.<br />

Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

finden sich ihre Einsatzgebiete<br />

in Krankenhäusern,<br />

in Industrie und Handel sowie<br />

bei Banken und Versicherungen.<br />

Sie sind für die Systemverwaltung<br />

verantwortlich und stehen<br />

den Mitarbeitern beim Einsatz<br />

<strong>der</strong> Informations- und Telekommunikationstechniken<br />

beiseite,<br />

damit betriebliche Fachaufgaben<br />

effektiv abgewickelt werden<br />

kön nen. Hier muss <strong>der</strong> Informatikkaufmann<br />

in <strong>der</strong> Lage sein,<br />

IT-Systeme den beson<strong>der</strong>en Gegebenheiten<br />

des Betriebes anzupassen<br />

und sie so einzuführen,<br />

dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />

gehen. Man fungiert dabei<br />

als Mittler zwischen den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Fachabteilungen<br />

(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />

o<strong>der</strong> Vertrieb) und den Möglichkeiten,<br />

die die IT-Systeme bieten,<br />

berät und schult die Benutzer.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man sich die<br />

Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />

im Hinblick auf den Einsatz von<br />

In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />

Ausbildung lernt <strong>der</strong> Anlagenmechaniker,<br />

Gefäße und<br />

Behälter für industrielle Anlagen<br />

herzustellen – z. B. Kessel für<br />

die Dampferzeugung o<strong>der</strong> Sudbehälter<br />

für Brauereien. Anhand<br />

von Konstruktionszeichnungen<br />

verformt man Rohre, Bleche und<br />

Profile (meist aus Kupfer o<strong>der</strong><br />

Edelstahl) von Hand und mit Hilfe<br />

von Maschinen, die auch com -<br />

putergesteuert eingesetzt werden.<br />

In den Bereichen <strong>der</strong> Verfahrens-,<br />

Nahrungsmittel-, Energie- und<br />

Versorgungstechnik werden vor -<br />

wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />

geprüft, gewartet und repariert.<br />

Beim Fertigen <strong>der</strong> Bauteile<br />

wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />

an – wie Ausrichten,<br />

Schneiden, Umformen,<br />

Stanzen, Schweißen o<strong>der</strong> Bohren.<br />

Die gefertigten Teile montiert<br />

man durch Anpassen, Nieten<br />

und Schweißen.<br />

Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />

über Schweißverfahren wie<br />

Gasschmelz-, Lichtbogenhando<strong>der</strong><br />

Schutzgasschweißen. Damit<br />

schweißt man während einer<br />

Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />

Anlagen zusammen,<br />

wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />

einzuhalten gilt. Im<br />

Vorfeld werden Werkstücke und<br />

Bauteile für die exakte Montage<br />

vorbereitet.<br />

In <strong>der</strong> chemischen, <strong>der</strong> Nahrungsund<br />

Genussmittel-Industrie, für<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Energieerzeugung<br />

sowie <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kälte- und Klimatechnik<br />

stellt man komplexe<br />

Rohrleitungssysteme für Produktionsanlagen<br />

her. Als Materialien<br />

werden Metalle und Kunststoffe<br />

eingesetzt, und wo man<br />

nicht auf Normteile zurückgreifen<br />

kann, muss man mit hoher<br />

Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />

Elemente selbst anfertigen.<br />

Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />

und haustechnischer An -<br />

lagen montiert man z. B. auch Ar -<br />

maturen, Filter, Druckregler sowie<br />

Steuer- und Regelein rich tun -<br />

gen. Ferner isoliert man Rohrleitungsnetze<br />

und hält sie instand.<br />

Der Anlagenmechaniker plant<br />

und organisiert in Abstimmung<br />

mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />

Arbeitsabläufe, dies auch<br />

für die Endmontage, die meist<br />

beim Auftraggeber erfolgt. Dabei<br />

fließen u. a. terminliche Vorgaben,<br />

Werkzeug- und Maschinenkosten,<br />

Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />

und ökologische Faktoren<br />

ein.<br />

Die gefertigten An lagen übergibt<br />

man an die Kunden und erklärt<br />

dabei auftragsspezifische Beson -<br />

<strong>der</strong>heiten sowie die Sicherheitsvorschriften.<br />

Man schreibt Prüfprotokolle,<br />

bewertet Prüfergebnisse,<br />

beseitigt Qualitätsmän gel<br />

und optimiert Montageabläufe.<br />

Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />

nach betrieblichen<br />

Einsatzgebieten wie<br />

Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />

Apparate- und Behälterbau,<br />

Anlagenbau und Schweißtechnik.<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong> gibt es in Werkstätten<br />

wie auf Baustellen, in Gebäuden<br />

und im Frei en.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfah -<br />

rung kann man sich weiterbilden,<br />

z. B. zum Industriemeister – Metall,<br />

Techniker – Versorgungstechnik,<br />

Techniker – Heizungs-, Lüftungs-,<br />

Klimatechnik o<strong>der</strong> Techniker<br />

– Maschinentechnik. Studieren<br />

kann man in Verfahrenstechnik<br />

o<strong>der</strong> in Maschinenbau.<br />

Als Ausbildungsberuf gibt es<br />

außerdem den Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik. Technische<br />

Fä higkeiten und ästhetisches Em p -<br />

finden lassen sich hier gleichermaßen<br />

umsetzen. Als Fachmann<br />

und Kundenberater installiert man<br />

unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />

bauökologischer und<br />

wirtschaftlicher Aspekte mo<strong>der</strong>ne<br />

Heizungs-, Lüftungs- und<br />

Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />

Regelungsanlagen, plant<br />

Bä<strong>der</strong> und richtet sie ein. Man<br />

sorgt für eine reibungslose Wasserversorgung,<br />

montiert Heizkessel<br />

und Rohrleitungen sowie<br />

Solaranlagen, um Brauchwasser<br />

zu erwärmen.<br />

Systemen <strong>der</strong> Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik zu<br />

analysieren, Anfor<strong>der</strong>ungsprofile<br />

unter Berücksichtigung technologischer<br />

Entwicklungstrends<br />

zu erarbeiten und den Bedarf an<br />

IT-Systemen zu ermitteln.<br />

Diese Systeme, für die man auch<br />

die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />

baut man in die bestehen -<br />

den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />

und implementiert Anwendungslösungen<br />

unter Beachtung fachlicher<br />

und wirtschaftlicher Aspekte<br />

und setzt die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kontrollmechanismen ein, um<br />

die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />

weiter zu optimieren.<br />

Die Globalisierung wirkt sich<br />

auf Unternehmen in vielfältiger<br />

Weise aus. Sie bringt Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

mit sich, um die zu<br />

meistern man qualifizierte Mitarbeiter<br />

benötigt – Spezialisten<br />

etwa, wie den Bachelor of Arts<br />

(DH/BA) – International Busi -<br />

ness Adminis tration, den man in<br />

einem Unternehmen multifunktional<br />

einsetzen kann. Beispiels -<br />

weise in <strong>der</strong> Produktion, im Steuer-<br />

und Zollwesen, Vertrieb, Con -<br />

trolling, Personalwesen, Kundenservice,<br />

im internationalen Marketing,<br />

in <strong>der</strong> Exportfinanzierung<br />

o<strong>der</strong> im Auf- o<strong>der</strong> Ausbau<br />

von Firmenaktivitäten im Ausland.<br />

Dabei ist im Zuge des globalen<br />

Wettbewerbs das Internet<br />

mit seinen unternehmensübergreifenden<br />

Netzwerken ein entscheidendes<br />

Instrument geworden,<br />

um Kontakte auszu bauen<br />

und sich neue Märkte zu erschließen.<br />

Mit <strong>der</strong> Ausbildung<br />

zum Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

International Business Administration<br />

wird man auf die Aufgaben<br />

in mittleren und gehobenen<br />

Führungspositionen von Industrieunternehmen<br />

vorbereitet, die<br />

in <strong>der</strong> Regel als Global Player<br />

tätig sind. Mit den internatio -<br />

nalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen<br />

(Englisch sollte man<br />

beherrschen; eine zweite Fremdsprache<br />

kommt hinzu), die man<br />

sich erwirbt, ist man für Auf -<br />

gabenstellungen internationaler<br />

Tragweite bestens gerüstet, wobei<br />

man auch über interkulturelle<br />

Sensibilität verfügen muss.<br />

Den Bachelor of Arts bieten die<br />

Bundeslän<strong>der</strong> Baden-Württemberg<br />

und Thüringen mit <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

International Bu -<br />

siness Administration als Erstaus<br />

bildung speziell für Abiturienten<br />

an – ein geregelter dualer<br />

Studien gang, <strong>der</strong> betriebliche<br />

Praxisphasen und Studium an<br />

<strong>der</strong> Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademie miteinan<strong>der</strong> vereint.<br />

Die Ausbildungszeit beträgt in<br />

<strong>der</strong> Regel drei Jahre.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 51


Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei John Deere in Bruchsal:<br />

Binnen 24 Stunden zu jedem Kunden in Europa<br />

Mit einem Umsatz von 36 Milliarden<br />

US-Dollar – so die Rekordzahlen<br />

aus dem Jahr 2012 –<br />

und rund 67.000 Mitarbeitern ist<br />

John Deere nicht nur <strong>der</strong> weltweit<br />

größte Landtechnikhersteller,<br />

son<strong>der</strong>n auch namhafter Anbieter<br />

von Bau- und Forstmaschinen<br />

sowie Maschinen für die<br />

Rasen- und Grundstückspflege.<br />

Der grüne Namenszug steht für<br />

hohe Qualität und Zuverlässigkeit.<br />

Die Produkte werden in 18<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erde hergestellt und<br />

in 160 Märkten rund um den<br />

Globus verkauft. In Europa ist<br />

John Deere mit elf Werken vertreten.<br />

Der Standort Bruchsal ist mit<br />

fast 1.400 Mitarbeitern ein Kompetenzzentrum<br />

von John Deere<br />

in Deutschland. Hier sind <strong>der</strong><br />

Vertrieb mit dem John Deere<br />

Training Center, das Europäische<br />

Ersatzteilzentrum und die<br />

John Deere Werke Bruchsal ansässig.<br />

Mit über 400 Beschäftigten versorgt<br />

das Europäische Ersatzteilzentrum<br />

(E-PDC) alle Vertriebs -<br />

partner in Europa, Afrika und<br />

dem Nahen Osten sowie einige<br />

nationale Ersatzteillager mit Teilen<br />

bzw. Zubehör und betreut<br />

weltweit alle in Europa hergestellten<br />

John Deere Produkte.<br />

Auf 62.000 Quadratmeter Fläche<br />

lagern in Bruchsal rund 225.000<br />

verschiedene Ersatzteilpositionen.<br />

Die Kunden können bei ihrem<br />

Vertriebspartner online auf Informationen<br />

zugreifen, Teile reservieren<br />

o<strong>der</strong> bestellen. Dank<br />

eines ausgeklügelten Logistik -<br />

konzepts mit den sieben Abteilungen<br />

Wareneingang, Kleintei -<br />

lelager, Paletten-Hochregallager,<br />

Handpickzone, Packerei, Boden -<br />

lager und Versand sowie mit Hilfe<br />

von zahlreichen Speditionen<br />

kann das E-PDC seine Kunden<br />

innerhalb Europas binnen 24<br />

Stunden beliefern. Eilaufträge,<br />

die bis 22 Uhr eingehen, werden<br />

noch in <strong>der</strong>selben Nacht an den<br />

jeweiligen Vertriebspartner geliefert.<br />

Unentbehrlich –<br />

die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik<br />

Ohne gut ausgebildete Fachkräfte<br />

für Lagerlogistik wäre solch<br />

eine Dienstleistung nicht zu schaffen.<br />

Im Europäischen Ersatzteilzentrum<br />

in Bruchsal sind sie in<br />

je<strong>der</strong> Abteilung im Einsatz. Sie<br />

schlagen Ersatzteile um, lagern<br />

sie fachgerecht und wirken bei<br />

logistischen Planungs- und Organisationsprozessen<br />

mit. Wäh -<br />

Vom Europäischen Ersatzteilzentrum E-PDC in Bruchsal binnen<br />

24 Stunden zu den Kunden in Europa - ein ausgeklügeltes Logistiksystem<br />

und gut ausgebildete Fachkräfte für Lagerlogistik stehen<br />

hinter diesem Service von John Deere.<br />

rend <strong>der</strong> Ausbildung lernen sie<br />

das Erfassen und Kontrollieren<br />

von ein- und ausgehenden Ersatzteilen,<br />

das Zusammenstellen<br />

von Ladungen sowie das Verpacken<br />

von Einzelteilen. Des<br />

Weiteren werden sie auch in die<br />

administrativen Aufgaben des<br />

Wareneingangs und des Versands<br />

eingebunden.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen, abwechslungsreichen<br />

Ausbildung<br />

bei John Deere geht es nicht nur<br />

um theoretisches Wissen und<br />

praktische Fertigkeiten. Für ein<br />

erfolgreiches Miteinan<strong>der</strong> in einem<br />

international ausgerichteten<br />

Logistikunternehmen sind auch<br />

soziale Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen<br />

und Kommunikationsfähigkeit<br />

wichtig. Und<br />

– ohne ständige Qualifizierung<br />

geht nichts, da sich die Technisierung<br />

und Neuorganisierung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsprozesse im Lagerund<br />

Versandbetrieb permanent<br />

weiterentwickeln.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man zum Logistik -<br />

meister, Logistikfachmann, tech -<br />

nischen Fachwirt o<strong>der</strong> Betriebswirt<br />

für Logistik aufsteigen. Bei<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

ist auch ein Hochschulstudium,<br />

etwa zum Betriebswirt für Logis -<br />

tik bzw. in allgemeiner Betriebswirtschaft,<br />

möglich.<br />

In Sachen Ausbildung zeichnet<br />

sich John Deere nicht nur am<br />

Standort Bruchsal durch außergewöhnliches<br />

Engagement aus.<br />

In Mannheim etwa steht das Unternehmen<br />

fe<strong>der</strong>führend für die<br />

Nacht <strong>der</strong> Ausbildung, bei <strong>der</strong><br />

renommierte Firmen ihre Ausbildungsstätten<br />

öffnen und viele<br />

Informationen aus erster Hand<br />

bereit halten. Die achte Auflage<br />

findet am 27. September 2013<br />

von 17 bis 23 Uhr statt.<br />

John Deere<br />

Europäisches<br />

info<br />

Ersatzteilzentrum<br />

E-PDC<br />

Industriestr. 27<br />

76646 Bruchsal<br />

Tel.: 0 72 51 / 924-0<br />

www.deere.de<br />

Produktionstechnologe/in<br />

Der Produktionstechnologe kennt<br />

sich mit klassischen Fertigungsund<br />

Montagetechniken ebenso<br />

aus wie mit neuartigen Verfahren,<br />

et wa <strong>der</strong> Lasertechnik, und weiß<br />

dies alles digital zu vernetzen und<br />

zu steuern.<br />

Die anspruchsvolle dreijährige<br />

Ausbildung bedient die Schnittstelle<br />

zwischen Prozessorientierung,<br />

Produktions- und In for ma -<br />

tionstechnik. Wer sie anstrebt,<br />

braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />

und Organisa tionsta -<br />

lent, denn es gilt, mit vielen Unternehmensbereichen<br />

zusammen -<br />

zuarbei ten. Der Produktionstech -<br />

nologe ko operiert mit Produktentwicklern<br />

und Konstrukteuren,<br />

Zuliefererbetrieben, Her stellern<br />

und Kunden und natürlich<br />

intern mit dem Produktions team.<br />

In seiner Firma rich tet <strong>der</strong> Produktionstechnologe<br />

Produktionsanlagen<br />

für die jeweiligen, oft<br />

sehr komplexen Herstellungs pro -<br />

zesse ein, er testet und ermittelt<br />

die notwendigen Prozessparame -<br />

ter. Er kann die Anlagen programmieren<br />

und prüfen, sei es<br />

für die Serienfertigung o<strong>der</strong> den<br />

Testlauf bei Prototypen. Er ist<br />

auch für die Qualitätssicherung<br />

zuständig und entwickelt Verbesserungen<br />

in den Prozessabläufen.<br />

Das alles ist ohne fundierte<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Standardsoftware nicht<br />

möglich, müssen doch alle relevanten<br />

Daten informationstechnisch<br />

ver netzt werden. Dieser<br />

zukunftsweisende Ausbildungsberuf<br />

bietet gute Perspektiven<br />

angesichts wachsen<strong>der</strong> Pro duktund<br />

damit Prozess vielfalt im Anlagen-,<br />

Ma schinen- und Fahrzeug -<br />

bau. Der Fachkräftebedarf an den<br />

Schnittstellen zwischen Entwick -<br />

lung und Produktion ist groß.<br />

Der Produktionstechnologe hat<br />

hier innovative Bearbeitungsver -<br />

fahren und flexible Pro duktions -<br />

technologien zu beherrschen.<br />

Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />

er in <strong>der</strong> Indus trie und in Dienstleis<br />

tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />

unterstützen.<br />

52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


AUSBILDUNG ODER DUALES STUDIUM<br />

WIR ÜBERLASSEN DIR DAS FELD.<br />

MACH’ WAS DRAUS!<br />

Starte nach deinem Schulabschluss gleich richtig durch:<br />

bei John Deere, einem <strong>der</strong> weltgrößten Hersteller von<br />

Landmaschinen, Baumaschinen und Rasenmähern.<br />

Hier kannst du<br />

<br />

– ein Duales Studium abschließen<br />

– bei entsprechen<strong>der</strong> Leistung fest übernommen werden<br />

Infos und direkte Bewerbung unter JohnDeere.de/ausbildung –<br />

o<strong>der</strong> einfach den QR-Code mit deinem Smartphone scannen.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

JohnDeere.com<br />

X9003.1 GER


Verfahrensmechaniker/in<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Der Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

ist die Fachkraft für die<br />

kunst stoff- und kautschukverarbeitende<br />

Industrie. Er wird über -<br />

all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />

und die daraus zu fertigenden<br />

Produkte entwickelt, erprobt, hergestellt<br />

und geprüft werden.<br />

Zu <strong>der</strong> Produktpalette gehören<br />

Mülltonnen und Verpackungsfolien<br />

ebenso wie Küchengeräte,<br />

Sportartikel und Spielwaren.<br />

Ausgebildet wird in sieben deutlich<br />

ausgeprägten Fachrichtungen,<br />

die auch Teil <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

sind. Im Einzelnen<br />

sind das die Bereiche Form teile,<br />

Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />

Endprodukt weiterverarbeitet werden),<br />

Mehrschichtkautschukteile,<br />

Bauteile, Compound- und Mas -<br />

terbatchherstellung, Faserverbundtech<br />

nologie sowie Kunststoff -<br />

fenster. 52 Wochen <strong>der</strong> insgesamt<br />

dreijährigen Ausbildung sind diesen<br />

speziellen Vertiefungen vorbehalten,<br />

die die Vielzahl <strong>der</strong> Ausgangsmaterialien<br />

mit ihren sehr<br />

unterschiedlichen Eigenschaften<br />

und die Vielfalt <strong>der</strong> Herstellungs -<br />

verfahren wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Da <strong>der</strong> Verfahrensmechaniker eine<br />

große Verantwortung für die<br />

ihm anvertrauten Maschinen trägt,<br />

muss er über ausgezeichnete<br />

Grundkenntnisse im Maschinenbau<br />

verfügen, muss die Funktionsweise<br />

mechanischer, elektrischer,<br />

pneumatischer und hydrau<br />

lischer Steuerungs- und Regelungs<br />

anlagen kennen, um Maschinen<br />

für eine Serienproduktion<br />

einzurichten bzw. umzurüs -<br />

ten. Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />

frühzeitig ausfindig<br />

machen und zum Teil auch selbst<br />

beheben können. Um möglichst<br />

schnell und kompetent in betriebliche<br />

Abläufe hineinzuwachsen,<br />

wird das Thema Fertigungsplanung<br />

und -steuerung schon im<br />

ersten Abschnitt <strong>der</strong> Ausbildung<br />

behandelt.<br />

Gelernt sein will auch alles über<br />

die diversen Kunststoffarten mit<br />

ihren unterschiedlichen chemischen<br />

und physikalischen Eigenschaften.<br />

Zur Grundausbildung<br />

gehören darüber hinaus Metallverarbeitung<br />

sowie das Lesen<br />

von technischen Zeichnungen<br />

und die Wirkungsweise mechanischer,<br />

pneu matischer, hydraulischer<br />

und elektrischer Aggregate.<br />

Aufgrund des überall präsenten<br />

Einsatzes von Elektronik liegt<br />

ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeiten im<br />

Bereich <strong>der</strong> Maschinenkontrolle.<br />

Die vertiefende Ausbildung z.B.<br />

im Bereich <strong>der</strong> Formteile beinhaltet<br />

die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />

(dabei wird Kunststoff zu Sportartikeln<br />

o<strong>der</strong> Formteilen für die<br />

Elektrotechnik und den Maschinenbau<br />

verarbeitet), ‘Spritzgie -<br />

ßen’ (Spielzeug sowie Gehäuse<br />

für technische und Küchengeräte<br />

werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />

(Wärmedämm- o<strong>der</strong> Verpa<br />

ckungsmaterial entsteht, indem<br />

Kunststoffe in flüssigem<br />

Zustand aufgebläht werden) und<br />

‘Blasfor men’ (durch Umformen<br />

entstehen zum Beispiel aus Kunststoffplatten<br />

Lichtkuppeln von<br />

Dächern). Im Bereich <strong>der</strong> Halbzeuge<br />

werden die Vorgänge beim<br />

‘Extrudieren’ (Kanalrohre, Platten,<br />

Bau profile werden in einem<br />

beheizten Zylin<strong>der</strong> und <strong>der</strong> darin<br />

rotierenden Schnecke hergestellt),<br />

‘Beschichten’ (Trägerbahnen aus<br />

Textil werden mit Kunststoffpas -<br />

ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />

(Verpackungsfolien werden mittels<br />

schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />

und ‘Schäumen’ gelehrt.<br />

Je nach Ausbildungsunternehmen<br />

können auch die Techniken für<br />

das ‘Laminieren’ (Boote und Fahrzeugteile<br />

werden aus glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffen angefertigt),<br />

das Herstellen von Hohl kör -<br />

pern (Tonnen, Tanks) und das Verarbeiten<br />

von Kautschuk (Schläu -<br />

che, Reifen) auf dem Programm<br />

stehen.<br />

Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />

Verständnis für technische Vorgänge<br />

sowie für chemische und<br />

physikalische Zusammenhänge.<br />

Dazu kommen ein gutes Auge<br />

und Reaktionsvermögen.<br />

Der Verfahrensmechaniker kann<br />

sich zum Meister o<strong>der</strong> zum Kunststoff-Techniker<br />

weiterbilden. Voraussetzung<br />

für die Ausbildung<br />

ist ein Realschul- o<strong>der</strong> ein guter<br />

Hauptschulabschluss.<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Mechatronik<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik bietet eine fundierte<br />

Ausbildung für künftige Ingenieure,<br />

die an den Schnittstellen<br />

von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Automatisierung und Informatik<br />

ihre Tätigkeitsfel<strong>der</strong> finden<br />

und somit in vielen Sparten<br />

gefragt sind. Das duale Studium<br />

ist über drei Jahre konzipiert.<br />

Mit den Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />

Großunternehmen etwa aus<br />

dem Automobil- und Automobil-<br />

Zulieferbereich genauso aus wie<br />

kleinere mittelständische Betriebe,<br />

die sich in <strong>der</strong> Automatisierungs-<br />

bzw. <strong>der</strong> Elektrotechnik, im<br />

Ma schinenbau o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Sensorik<br />

spezialisiert haben.<br />

Die gefor<strong>der</strong>te ganzheitliche Problemerfassung<br />

und -lösung setzt<br />

ein breites interdisziplinäres Studium<br />

voraus. Der Studiengang<br />

Mechatronik umfasst im Bereich<br />

Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />

die Fächer Maschinenelemente,<br />

Maschinendynamik, Antriebssys -<br />

teme, Produktionstechnik o<strong>der</strong><br />

Mechatronik-Design. In <strong>der</strong> Informatik<br />

/ Informationstechnik<br />

wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />

Netzwerken und Software<br />

vermittelt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />

wartet mit Fächern<br />

wie Analoge und Digitale Elektronik,<br />

Regelungstechnik und<br />

Di gitale Signalverarbeitung auf.<br />

Das Studium vermittelt neben den<br />

allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen Fachkenntnisse<br />

des Maschinenbaus, <strong>der</strong> Elektrotechnik<br />

und <strong>der</strong> Informationstechnik.<br />

Ziel dabei ist es, optimierte<br />

Lösungen für technische<br />

Probleme zu finden, indem man<br />

über die Grenzen von Fachrichtungen<br />

hinaus denkt und plant.<br />

So gilt es im Zuge von Innovationen<br />

zu einer mechanischen<br />

Konstruktion die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Elektrotechnik und <strong>der</strong> Steuerungstechnik<br />

optimal einzusetzen.<br />

Des Weiteren för<strong>der</strong>t das Studium<br />

unternehmerische und kreative<br />

Kompetenzen.<br />

Wegen des interdisziplinären Charakters<br />

kommt die Mechatronik<br />

im gesamten Ingenieurwesen zum<br />

Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />

Kosten- und Leistungsvorteile<br />

zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />

o<strong>der</strong> ABS-Sys teme in <strong>der</strong><br />

Fahrzeugtechnik o<strong>der</strong> sogenannte<br />

Sensor/Aktorsysteme in <strong>der</strong> Automatisierungstechnik).<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />

(auch über den Weg<br />

des Fernstudiums, z.B. in drei<br />

verschiedenen Vertiefungen: Robotik,<br />

Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />

und Allgemeine Mechatronik)<br />

angeboten, um die beruflichen<br />

Chancen bei <strong>der</strong> Fertigung,<br />

Projektierung o<strong>der</strong> Konstruktion<br />

zu erweitern.<br />

Das Abitur, die Fachhochschulreife,<br />

das Fachabitur o<strong>der</strong> einen<br />

gleichwertigen Abschluss muss<br />

man nachweisen. Es gibt ferner<br />

die Möglichkeit, das Studium<br />

ohne Abitur zu absolvieren. Voraussetzung:<br />

eine ab geschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und eine mindestens<br />

dreijährige berufliche Tä -<br />

tigkeit mit Weiterbildung. Meis -<br />

ter o<strong>der</strong> staatlich geprüfte Techniker<br />

mit mindes tens vierjähriger<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung erhalten ebenfalls<br />

eine Studienzulassung.<br />

54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Fachangestellte/r für<br />

Medien- und Informationsdienste<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum Fachangestellten für Me dienund<br />

Informationsdienste, <strong>der</strong> sei -<br />

ne Einsatzgebiete im öffentlichen<br />

Dienst und in <strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />

Bibliotheken, Informationsund<br />

Dokumenta tionsstellen sowie<br />

Bildagenturen. Dementspre -<br />

chend kann man sich wäh rend<br />

<strong>der</strong> Ausbildung qualifizieren.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung Archiv lernt<br />

man die in staatlichen und kommunalen<br />

Archiven, Privatarchiven,<br />

Wirtschafts- und Parla -<br />

mentsarchiven, Kirchenarchiven<br />

und Archiven von Parteien, Medien<br />

und Institutionen anfallenden<br />

Tätigkeiten korrekt durch -<br />

zuführen. Man ordnet und verzeichnet<br />

die Bestände, gestaltet<br />

Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />

und kümmert sich um die technische<br />

Bearbeitung und Aufbewahrung.<br />

Auch die Ausleihe gilt<br />

es zu organisieren.<br />

Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />

man alle Medien, die für den potenziellen<br />

Nutzer von Interesse<br />

sein können. Die Daten werden<br />

formal erfasst und inhaltlich erschlossen.<br />

Auch hier organisiert<br />

man die Ausleihe, Rücknahmen,<br />

Vorbestellungen und Mahnungen.<br />

Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />

gehören das Beschaffen von Informationen<br />

und Medien für Benutzer.<br />

Mitwirkend o<strong>der</strong> selbstständig<br />

nimmt man Auf gaben <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und<br />

Verwaltungsangelegenheiten wahr.<br />

Die Arbeitsplätze finden sich in<br />

öffentlichen und wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken, in staatlichen<br />

Fachstellen für das öffentliche<br />

Bibliothekswesen o<strong>der</strong> in Spe -<br />

zialbibliotheken.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung Bildagentur<br />

beschafft, erschließt, archiviert und<br />

vermittelt man Bil<strong>der</strong>, wobei man<br />

sie auch technisch bear beitet.<br />

Zudem wirkt man in <strong>der</strong> Öf fent -<br />

lichkeitsarbeit und in <strong>der</strong> Wer -<br />

bung. Für Kunden stellt man Bild -<br />

angebote zusammen.<br />

Beschäftigt ist man bei kommer -<br />

ziellen Bildagenturen, Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Medienbranche und<br />

öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />

und Bildstellen.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung Information<br />

und Dokumentation macht man<br />

sich fit für Arbeiten in betrieb -<br />

lichen Informations- und Dokumentationsstellen,<br />

in <strong>der</strong> Mediendokumentation<br />

und in öffentlichen<br />

Informationssystemen<br />

sowie im Bereich <strong>der</strong> wis sen -<br />

schaftlich-technischen Information<br />

und Dokumentation. Auch<br />

bei Multimedia-Anbietern, bei<br />

Unternehmensberatungen und Informations-Brokern<br />

sind umfangreiche<br />

Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />

bei Datenrecherchen, Kundenberatung,<br />

Öffentlichkeits arbeit und<br />

Werbung gegeben.<br />

Lacklaborant/in<br />

Kratzfest, säureresistent, schmutz -<br />

abweisend und langlebig soll er<br />

sein, <strong>der</strong> Lack, <strong>der</strong> unsere Autos<br />

schützt und ihnen die gerade angesagten<br />

Farben gibt. Leicht aufzutragen,<br />

gut deckend und bloß<br />

keine Nasen - das freut den Hobbyhandwerker,<br />

<strong>der</strong> ein altes Möbelstück<br />

mit dem passenden Lack<br />

wie<strong>der</strong> wie neu aufpoliert.<br />

Lacklaboranten sind dafür verantwortlich,<br />

dass ihr Beschichtungs -<br />

produkt all die Eigenschaften erfüllt,<br />

die Nutzer und Material verlangen.<br />

Aus den speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

heraus bestimmen sich die<br />

Beschaffenheit und die dafür not -<br />

wendigen Inhaltsstoffe von Farben<br />

und Lacken. Lacklaboranten<br />

haben einen feinen Blick für den<br />

perfekten Farbton und die gewünschte<br />

Viskosität ihres Produkts<br />

– heutzutage selbstverständlich<br />

unterstützt von mo<strong>der</strong>ner Technik.<br />

Naturwissenschaftliche und technische<br />

Interessen setzt dieser vielseitige<br />

Laborberuf voraus, <strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />

angegangen wird.<br />

Regulär dauert die Ausbildung<br />

dreieinhalb Jahre, die Zeit kann<br />

bei sehr guten Leistungen um ein<br />

halbes Jahr verkürzt werden. Die<br />

Azubis beschäftigen sich mit den<br />

chemischen und physikalischen<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> verwendeten<br />

Stoffe, sie kennen <strong>der</strong>en Reaktionseigenschaften<br />

und lernen die<br />

notwendigen Mess-, Prüf- und Dokumentationsverfahren<br />

kennen.<br />

Holz, Metall o<strong>der</strong> Kunststoff als<br />

Untergrund; mit einer Rolle, Pin -<br />

sel o<strong>der</strong> Spritzpistole aufzutragen;<br />

Feuchtigkeit, Wind und Sonnen -<br />

einstrahlung o<strong>der</strong> mechanischen<br />

Beanspruchungen ausgesetzt –<br />

nach den jeweiligen Determinaten<br />

richtet sich die Auswahl und<br />

Zusammensetzung <strong>der</strong> Inhaltsstoffe<br />

von Beschichtungsmitteln. Stän -<br />

Industrie-Betriebswirt/in<br />

Die berufliche Fortbildung zum<br />

Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

im kaufmännischen, hand werk -<br />

lichen o<strong>der</strong> gewerblich-technischen<br />

Bereich voraus. Sie richtet<br />

sich u. a. auch an Inge nieure, die<br />

ih ren Horizont um kaufmännische<br />

Kenntnisse erweitern wollen.<br />

Während drei Semestern (<strong>der</strong> Industrie-Betriebswirt<br />

ist die of fi -<br />

zielle Abschlussbezeichnung z.B.<br />

am ManagementZentrum Mittelrhein<br />

e.V. in Koblenz) lernt<br />

man Kosten und Preise zu kalkulieren,<br />

Angebote zu schreiben,<br />

Löhne und Gehälter zu berechnen<br />

und die Geschäftsbü cher<br />

eines Unternehmens zu führen.<br />

Man kontrolliert Eingangs- und<br />

Ausgangsrechnungen und zeichnet<br />

für die korrekte Verbuchung<br />

aller anfallenden Geschäftsvorfälle<br />

verantwortlich.<br />

Der Industrie-Betriebswirt kann<br />

sich spezialisieren, und zwar auf<br />

den Gebieten<br />

– Verkauf (Kosten und Preise<br />

auch mit Blick auf die Konkurrenz<br />

kalkulieren und Angebote<br />

ausarbeiten),<br />

– Finanz- und Rechnungswesen<br />

(die gesamte Abwicklung <strong>der</strong><br />

Finanz- und Geschäftsbuchführung),<br />

– Personalwesen (das Erstellen<br />

von Lohn- und Gehaltsabrechnungen),<br />

dig werden in den Labors neue<br />

Mischungen aus Binde- und Lösungsmitteln,<br />

Farbpigmenten und<br />

verschiedenen Hilfsstoffen ausprobiert,<br />

wird versucht, Bewährtes<br />

noch besser zu machen. Auch<br />

die Nanotechnologie hält mittler -<br />

weile Einzug, um neue Eigenschaften<br />

anbieten zu können. Selbstreinigende<br />

Oberflächen et wa,<br />

wer würde nicht davon träumen.<br />

Lacklaboranten gehen dabei sehr<br />

sorgsam zu Werk und wenden<br />

die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen<br />

an, um sich und die<br />

Umwelt vor gefährlichen Stoffen<br />

zu schützen. Das reicht vom<br />

Tragen eines Laborkittels über<br />

die Schutzbrille bis zur Atemmaske<br />

und Absaugvorrichtung bei<br />

beson<strong>der</strong>s giftigen Chemikalien.<br />

Techniker o<strong>der</strong> Industriemeister<br />

sind nach <strong>der</strong> Ausbildung mögliche<br />

Stufen auf <strong>der</strong> Karriereleiter.<br />

Mit den notwendigen Bildungsabschlüssen<br />

kann man auch ein<br />

Studium, etwa zum Ingenieur für<br />

Farben und Lacke, angehen.<br />

– Material- und Lagerwirtschaft<br />

(er ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />

vergleicht Angebote,<br />

führt Einkaufsverhandlungen,<br />

legt Liefer- und Zahlungsbedingungen<br />

fest und<br />

kontrolliert die Warenannahme<br />

und -lagerung) sowie<br />

– Fuhrpark (hier sorgt er für die<br />

Fahrbereitschaft <strong>der</strong> Firmenfahrzeuge).<br />

Das Betätigungsfeld des Indus trie-<br />

Betriebswirts erstreckt sich auf die<br />

mittlere Ebene von Unternehmen.<br />

Beschäftigt ist er zumeist in Bü -<br />

ros, arbeitet aber auch in <strong>der</strong><br />

Ma terial- und Lagerwirtschaft,<br />

im Fuhrpark sowie in Lagerhallen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55


Tourismuskaufmann/-frau<br />

Immobilienkaufmann/frau<br />

Bei <strong>der</strong> Struktur seiner Ausbildung<br />

hat <strong>der</strong> Immobilienkaufmann<br />

von Anfang an ein Wörtchen<br />

mitzureden: Von fünf Wahlqualifikationseinheiten<br />

wählt er<br />

zwei aus. Seine Schwerpunkte<br />

Von heute auf morgen die Reise<br />

zum Meeting in Shanghai organisieren<br />

und das nächstgelegene<br />

Businesshotel finden, damit keine<br />

wertvolle Arbeitszeit mit Pendeln<br />

verloren geht; eine anspruchs -<br />

volle Individualreise zu sagenumwobenen<br />

Inka-Stätten zusammenstellen;<br />

das Rundum-Sorglos-<br />

Paket für Familien mit Kleinkin<strong>der</strong>n<br />

empfehlen; den richtigen<br />

Riecher für die Urlaubstrends von<br />

übermorgen entwickeln und sie<br />

akribisch durchzuplanen, damit<br />

sich die flammenden Versprechen<br />

<strong>der</strong> Reisekataloge auch erfüllen<br />

– all das gehört zur komplexen<br />

Reisebranche und spiegelt<br />

sich im neuen <strong>Beruf</strong>sbild<br />

Tourismuskaufmann/-frau (Privat-<br />

und Geschäftsreisen) wi<strong>der</strong>,<br />

das seit August 2011 an die Stelle<br />

des Reiseverkehrskaufmanns<br />

getreten ist.<br />

Die Ausbildung berücksichtigt<br />

in stärkerem Maß Bereiche wie<br />

Kundenbindung, Kommunikation,<br />

Vertrieb, Marketing und Projektmanagement.<br />

Im dritten Lehrjahr<br />

vertiefen die Auszubildenden<br />

ihr Wissen in den Wahlqualifikationseinheiten<br />

Reiseveranstaltung,<br />

Reisevermittlung o<strong>der</strong><br />

Geschäftsreisen – letztere wurden<br />

als stark wachsen<strong>der</strong> Markt<br />

neu ins Curriculum aufgenommen.<br />

Um bisweilen auch unentschlossene<br />

Kunden optimal beraten zu<br />

legen kann man auf die kaufmännische<br />

Steuerung und Kontrolle,<br />

auf Gebäudemanagement,<br />

das Handeln mit und Vermitteln<br />

von Immobilien, auf die Immobilienentwicklung<br />

o<strong>der</strong> die Verwaltung<br />

von Wohneigentum.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

legt man verstärkt<br />

Wert auf kommunikative Fremd -<br />

sprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen<br />

und technisches Verständnis.<br />

Produktwissen, Kunden -<br />

orientierung und mo<strong>der</strong>ne Me -<br />

thoden <strong>der</strong> Unternehmensfüh -<br />

rung sind weitere Schwerpunkte.<br />

Als Immobilienkaufmann erwirbt<br />

und verkauft man Immobilien,<br />

man vermietet, verwaltet und bewirtschaftet<br />

sie. Dabei handelt es<br />

sich beispielsweise um Grundstücke,<br />

Wohnhäuser je<strong>der</strong> Grö -<br />

ßenordnung, Wohnungen, Gewerbe-<br />

o<strong>der</strong> Bürohäuser.<br />

Bei <strong>der</strong> Besichtigung schätzt man<br />

ein, welche Kunden für das Objekt<br />

in Frage kommen.<br />

können, müssen sich Tourismus -<br />

kaufleute mit Urlaubszielen im Inund<br />

Ausland, bei Reisediens ten<br />

und Serviceleistungen gut auskennen.<br />

Die Leistungen, die dem<br />

Kunden vermittelt werden, müssen<br />

kalkuliert und in Pros pekten<br />

zusammengestellt werden. Das<br />

kann von Charterflügen über<br />

Schiffs- und Omnibusreisen bis<br />

zu Ferien auf dem Bauernhof gehen;<br />

von Pauschalreisen für Autofahrer<br />

über Studien- und Kongress<br />

reisen bis hin zu Radtouren.<br />

Für die Reisenden reserviert man<br />

Bahn- o<strong>der</strong> Zugtickets, sucht einen<br />

günstigen Mietwagen am Urlaubsort,<br />

bucht die Hotelzimmer<br />

und klärt sie über Zoll-, Devisen-,<br />

Informationen<br />

zum <strong>Beruf</strong><br />

des Immobilienkaufmanns<br />

gibt<br />

es jedes<br />

Jahr auch<br />

auf Bildungsmessen<br />

wie<br />

die ‘Jobs for<br />

Future’ in<br />

Mannheim.<br />

Mit diesen Kunden führt man<br />

Beratungsgespräche, tritt in<br />

Kauf- o<strong>der</strong> Verkaufsverhandlungen<br />

ein, führt Haus- und Wohnungsabnahmen<br />

durch und entwickelt<br />

– sofern gewünscht – Finanzierungskonzepte.<br />

Neben <strong>der</strong> Außendiensttätigkeit<br />

widmet man sich den kaufmännischen<br />

und organisatorischen<br />

Aufgaben im Büro.<br />

Der Immobilienkaufmann spezia<br />

lisiert sich u.a. auf Tätigkeiten<br />

in <strong>der</strong> Gebäudeverwaltung<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Bauabrechnung,<br />

wirkt bei Neubau-, Sanierungsund<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsvorhaben<br />

mit. Er verwaltet und bewirtschaftet<br />

Immobilien.<br />

Bisweilen übernimmt er auch<br />

das technische Gebäudemanagement<br />

und entwickelt Marketingkonzepte<br />

für die Zielgruppen.<br />

Seine Tätigkeitsfel<strong>der</strong> findet man<br />

bei Bauträgern, Wohnungsunternehmen,<br />

Immobilien- und Projektentwicklern,<br />

bei Immobilienmaklern<br />

und bei Grundstücks-,<br />

Vermögens- und Wohnungsverwaltungen.<br />

Des Weiteren bieten Handelsund<br />

Industrieunternehmen, Banken,<br />

Bausparkassen und Versicherungen<br />

in ihren Im mobilien -<br />

abteilungen attraktive Arbeitsmöglichkeiten<br />

an.<br />

Grundsätzlich hat man die Möglichkeit,<br />

Teile <strong>der</strong> Ausbildung im<br />

Ausland zu absolvieren bzw. die<br />

Ausbildung in schulischer Form<br />

durchzuführen und mit einer Prüfung<br />

bei <strong>der</strong> zuständigen Kammer<br />

abzuschließen, wobei ein<br />

fachpraktischer Anteil gewährleistet<br />

sein muss.<br />

Eine bestimmte schulische o<strong>der</strong><br />

berufliche Vorbildung wird nicht<br />

vorausgesetzt. Wenigstens aber<br />

empfehlenswert ist die mittlere<br />

Reife, <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

besitzt allerdings die<br />

Hochschulreife.<br />

Großes Kommunikationstalent<br />

und Durchhaltevermögen, auch<br />

wenn die teils langwierigen Beratungsgespräche<br />

nicht zum gewünschten<br />

Erfolg führen, Flexibilität<br />

und Serviceorientierung<br />

sowie Verhandlungsgeschick sind<br />

Fähigkeiten, die dem Immobilienkaufmann<br />

zugute kommen.<br />

Pass- und Gesundheitsvorschriften<br />

sowie über Klima, Verpflegung,<br />

Kleidung und Beson<strong>der</strong>heiten des<br />

Gastgeberlandes auf. Der Computer<br />

und spezielle Buchungssys -<br />

teme sind dabei ein unverzichtbares<br />

Handwerkszeug.<br />

Im Bereich Reiseveranstaltung<br />

geht es darum, Dienstleistungen<br />

wie Beför<strong>der</strong>ung, Unterbringung<br />

und etwaige Zusatzangebote auszuwählen,<br />

zu bewerten und zu attraktiven<br />

Pauschalangeboten zusammenzustellen.<br />

Auch das Beschwerdemanagement<br />

gehört mit<br />

zum Tätigkeitsfeld.<br />

Einen eigenen Schwerpunkt bilden<br />

Geschäftsreisen. Zum Geschäftsreisemanagement<br />

gehö ren<br />

nicht nur die Reservierung und<br />

Buchung von Beför<strong>der</strong>ungsmittel,<br />

Unterkunft o<strong>der</strong> Meetinggelegenheiten,<br />

son<strong>der</strong>n auch die<br />

Reisekostenabrechnung und das<br />

Controlling.<br />

Als wichtige Voraussetzung für<br />

diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />

mitbringen. Um Tourismuskaufmann<br />

zu werden, ge -<br />

nügt formal <strong>der</strong> Hauptschulabschluss;<br />

in <strong>der</strong> Regel haben die<br />

Bewerber Abitur o<strong>der</strong> mittlere<br />

Reife, dann kann die Ausbildungszeit<br />

verkürzt werden. Nach<br />

<strong>der</strong> Ausbildung arbeiten sie in<br />

Reisebüros und bei Reiseveranstaltern,<br />

in Fremdenverkehrsämtern,<br />

bei großen Busunternehmen<br />

o<strong>der</strong> Hotelketten.<br />

Mit <strong>der</strong> Wahlqualifikation Geschäftsreisen<br />

profiliert man sich<br />

für das Travel management großer<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> für Voll-Reisebüros,<br />

die neben Ferienreisen<br />

auch Geschäftsreisen abwickeln.<br />

Darüber hinaus ist es möglich,<br />

sich mit einem Fremdenverkehrsbetrieb<br />

o<strong>der</strong> einem Reisebüro<br />

selbstständig zu machen.<br />

Das Fachwissen gilt es ständig<br />

zu ergänzen und neuen Entwicklungen<br />

anzupassen. Das Themenspektrum<br />

reicht von Fremdsprachen<br />

über EDV-Anwendungen<br />

bis zu speziellen Marketingstrategien.<br />

Weiterbilden kann<br />

man sich beispielsweise zum Touristikfachwirt.<br />

Auch ein Studium mit einem Bachelorabschluss<br />

im Bereich Touristik<br />

ist möglich.<br />

56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Neuer Fachbereich ‘Energie und Umwelt’<br />

Fragen <strong>der</strong> Umwelt, <strong>der</strong> Energiegewinnung<br />

und -versorgung sind<br />

zu einem zentralen Thema geworden<br />

– für die Gesellschaft,<br />

für Forschung und Wirtschaft.<br />

Auch in <strong>der</strong> TechnologieRegion<br />

Karlsruhe gehören die Erschlie -<br />

ßung von Energieeffizienz- und<br />

Energieeinsparpotenzialen sowie<br />

die Entwicklung von Technologien<br />

für die Zwischenspeicherung<br />

regenerativer Energien zu den beson<strong>der</strong>en<br />

Gegenständen <strong>der</strong> Forschung.<br />

In diesem Umfeld baut<br />

das IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe zusammen mit Energieund<br />

Umweltexperten einen neuen<br />

Fachbereich ‘Energie und Um -<br />

welt’ auf.<br />

Auch kleine und mittlere Unternehmen<br />

stehen angesichts <strong>der</strong><br />

Neuausrichtung in Energie- und<br />

Umweltfragen vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Denn ein ineffizien -<br />

t er Umgang mit Energie, steigen -<br />

de Energiekosten und gesetzliche<br />

Neuregelungen wie etwa das Energiesteuer-<br />

und Stromsteuergesetz<br />

wirken sich auf die Leis -<br />

tungsbilanz eines Betriebs aus.<br />

Über seinen neuen Fachbereich<br />

‘Energie und Umwelt’ qualifiziert<br />

das IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe künftig Fachkräfte, die kleinen<br />

und mittleren Betrieben helfen<br />

sollen, mit den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Schritt zu halten. Energie-<br />

und Umweltexperten aus regionalen<br />

Unternehmen und For -<br />

schungsinstituten unterstützen das<br />

Themen rund um Energie und Umwelt sollen am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe in einem Fachbereich zusammengefasst werden. Foto: Falk<br />

Bildungszentrum beim Aufbau<br />

<strong>der</strong> Lehrgangsreihe. Diese hochqualifizierten<br />

Fachleute kennen<br />

die technologischen Entwicklun -<br />

gen, Gesetze und Normen. Sie<br />

wissen, wie Betriebe über ein op -<br />

timales Energiemanagement stei -<br />

gende Energiekosten in den Griff<br />

bekommen können.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> neuen Energiereihe<br />

werden die Themen Energiekostenoptimierung<br />

im Betrieb,<br />

Energiemanagement nach<br />

ISO, Energie-Audit nach DIN,<br />

Umweltrecht und Haftung sowie<br />

regenerative Energien sein. Auch<br />

klassische Lehrgänge wie die Aufstiegsfortbildung<br />

zum Energiefachwirt<br />

werden zur Kursreihe ge -<br />

hören. Im Jahresprogramm 2014<br />

des IHK-Bildungszentrums Karls -<br />

ruhe soll <strong>der</strong> Fachbereich ‘En-<br />

ergie und Umwelt’ mit etwa zehn<br />

Lehrgangsangeboten vertre ten<br />

sein.<br />

wif<br />

Näheres,<br />

info<br />

kostenlose Beratung<br />

und das Jahresprogramm<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe sind erhältlich unter<br />

Tel.: 07 21 / 174-246<br />

E-Mail: polansky@ihk-BIZ.de<br />

Wohnen hat <strong>Zukunft</strong> –<br />

eine Ausbildung bei uns auch!<br />

Seit über 90 Jahren bietet die VOLKSWOHNUNG Karlsruher Bürgern bezahlbaren<br />

und hochwertigen Wohnraum. Mit Quartiers- und Energiekonzepten, Mieterservice-Büros<br />

und vielen Kooperationen schafft <strong>der</strong> mit rund 12.700 Mietwohnungen<br />

und ca. 230 Gewerberäumen größte Vermieter <strong>der</strong> Fächerstadt attraktive,<br />

lebenswerte Stadtteile für Jung und Alt.<br />

Für das Jahr 2014 bieten wir Ausbildungsplätze an zur/zum<br />

Immobilienkauffrau/-mann<br />

Voraussetzung: Sehr gute mittlere Reife, sehr gute Fachhochschulreife/Abitur<br />

und Interesse am <strong>Beruf</strong>sfeld Wohnen und Wohnungsmanagement.<br />

Tätigkeiten: Zu Ihren Aufgaben zählen u. a. die Vermietung und Bewirtschaftung<br />

von Wohnungen und Gewerbeflächen, <strong>der</strong> Erwerb, Verkauf und die Vermittlung<br />

von Immobilien sowie die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften.<br />

Dabei stehen Sie in regelmäßigem Kontakt mit verschiedenen Kundengruppen.<br />

Ausbildungsbeginn ist am 01.08.2014. Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer<br />

Unterlagen bis zum 30.09.2013. Details über die Ausbildung bei <strong>der</strong> VOLKS-<br />

WOHNUNG finden Sie im Internet unter www.volkswohnung.com. Infos über<br />

den Ausbildungsberuf bzw. die <strong>Beruf</strong>sschule erhalten Sie unter www.e-b-z.de<br />

und www.immokaufleute.de.<br />

VOLKSWOHNUNG GmbH<br />

Ettlinger-Tor-Platz 2<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.volkswohnung.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57


Drogist/in<br />

Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />

führt sich auf die pharmazeutische<br />

Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />

zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />

bezeichnet. In den einschlägigen<br />

Geschäften werden<br />

Dro geriewaren aus chemischen<br />

und biologischen Substanzen verkauft.<br />

Daneben führt eine Drogerie<br />

ein breit gefächertes Sortiment<br />

an Produkten für die Gesundheit,<br />

Ernährung, Kosmetik,<br />

Körperpflege und den Hobbyund<br />

Freizeitbereich, über die <strong>der</strong><br />

Drogist seine Kundschaft fachlich<br />

korrekt informieren muss.<br />

Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />

Medikamenten, Naturheil-<br />

und Nahrungsergänzungs -<br />

mitteln nimmt ständig zu; Naturheilkunde,<br />

Aroma- o<strong>der</strong> Vitalstofftherapie<br />

gehören deshalb mit<br />

zu den Gebieten, in denen <strong>der</strong> Drogist<br />

sich ständig auf dem Laufenden<br />

halten muss. Damit übt er<br />

einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />

dem die Beratung des Kunden<br />

und <strong>der</strong> damit verbundene Verkauf<br />

von Drogeriewaren im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen. Anhand <strong>der</strong> Bedürfnisse<br />

seiner Kunden tätigt<br />

<strong>der</strong> Drogist seine Wareneinkäufe<br />

und sorgt für eine einwandfreie<br />

Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />

für die Produkt-Präsentation<br />

in den Verkaufsräumen sowie in<br />

den Schaufenstern, plant und<br />

führt werbewirksame Maßnahmen<br />

durch, um den Verkauf zu<br />

för<strong>der</strong>n, und ist organisatorisch<br />

und kaufmännisch im Per sonalund<br />

Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />

tätig. Während <strong>der</strong><br />

dreijährigen Ausbildungszeit lernt<br />

er in seinem Unternehmen alles<br />

über Warenwirtschaft und die damit<br />

verbundenen Arbeitsabläufe,<br />

z. B. wie Wareneingangs- und<br />

Wa renausgangsdaten erfasst und<br />

über prüft werden. Es gilt Ge-<br />

schäftsvorfälle zu verbuchen, Ge -<br />

schäftsbriefe zu verfassen, Angebote<br />

verschiedener Firmen einzuholen,<br />

zu vergleichen und die<br />

Verkaufspreise von Waren festzu -<br />

setzen. Ferner erwirbt man sich<br />

umfangreiche Kenntnisse über<br />

Chemikalien, Arznei-, Säuglingspflege-,<br />

Desinfektions-, Verbandsund<br />

Schäd lingsbekämpfungsmit -<br />

tel. Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />

verarbeitet, lagert und aus<br />

ihnen Mischungen herstellt und<br />

welche Vorschriften es für den<br />

Handel mit Giften gibt; wie man<br />

Laborgeräte benutzt und wartet,<br />

was beim Herstellen von Farben<br />

und Lacken alles zu beachten ist<br />

und in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />

anzuwenden<br />

sind. Auch die Zubereitung von<br />

Kosmetika gehört zum Repertoire<br />

eines Drogisten. Bisweilen<br />

bieten Drogerien auch Kosmetiko<strong>der</strong><br />

Fußpflegebehandlungen an.<br />

Und <strong>der</strong> Drogist muss wissen, wie<br />

fotografische Aufnahmen ausgearbeitet<br />

werden und welche fotografischen<br />

Artikel für seine Kunden<br />

am sinnvolls ten sind. Auf dem<br />

Lehrplan <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule stehen<br />

u. a. Themen wie allgemeine<br />

Wirtschaftslehre, Rech nungswesen,<br />

Datenverarbeitung und Verkaufskunde<br />

sowie neben Gesund -<br />

heitslehre die Haar-, Haut- und<br />

Körperpflege.<br />

Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />

in Drogerien und Drogeriemärkten,<br />

im Großhandel und<br />

in chemischen und pharmazeutischen<br />

Industriebetrieben. Eine<br />

Drogerie kann er später einmal<br />

stellvertretend o<strong>der</strong> in Eigenregie<br />

leiten. Die meis ten Unternehmen<br />

setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />

bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />

voraus, da man<br />

sonst den Ansprüchen dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

kaum gerecht werden kann.<br />

Kaufmann/frau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung<br />

Frische Südfrüchte in <strong>der</strong> kalten<br />

Jahreszeit ausliefern, hochwertige<br />

Computer unter Termindruck<br />

versenden, komplette Transportketten<br />

vom Lkw übers Flugzeug<br />

aufs Schiff und dann auf die<br />

Bahn erstellen – <strong>der</strong> Kaufmann für<br />

Spedition und Logistikdienstleis -<br />

tung wirkt mit großem Organisationstalent<br />

und plant präzise logistische<br />

Abläufe für Transporte<br />

aller Art. Dabei nimmt man Aufträge<br />

entgegen, berät die Kundschaft<br />

und macht Angebote über<br />

Transportkonditionen, indem man<br />

die preis- und zeitgünstigsten We -<br />

ge herausfindet und bei den Transportzeiten<br />

Zwischenlagerungen<br />

und mögliche Aufenthalte an<br />

Staatsgrenzen sowie eventuelle<br />

Lkw-Fahrverbote im In- und Ausland<br />

mit einkalkuliert. Daneben<br />

versichert und verzollt man die<br />

Waren, legt Termine fest und plant<br />

neue Routen. In Lager- und Umschlaghallen<br />

scannt man die Barcodes<br />

von Waren in die Lagerbestandsliste<br />

ein. Auf dem Betriebsgelände<br />

überprüft man Ladelis -<br />

ten, und in <strong>der</strong> Registratur wer den<br />

die Frachtpapiere kontrolliert.<br />

Bei <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildung<br />

setzt die Branche auf junge Menschen<br />

mit mittlerem Bildungsabschluss<br />

bzw. mit Hochschulreife.<br />

U.a. lernt man, welche Transportmittel<br />

sich für bestimmte Güter<br />

eignen, welche rechtlichen Bedingungen<br />

man berücksichtigen<br />

muss, was bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

von Dienstleistern, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Frachtführern und Verfrachtern<br />

zu beachten ist, welche Arten <strong>der</strong><br />

Lagerorganisation es gibt und<br />

wie die Arbeitsabläufe im Lager<br />

in logistische Arbeitsabläufe eingebunden<br />

werden. Auf dem Lehrplan<br />

steht ferner, wie man Kosten<br />

und Erträge von erbrachten Dienstleistungen<br />

bewertet, Kundengespräche<br />

vorbereitet und führt, die<br />

logistischen Bedürfnisse von Kunden<br />

ermittelt, Umsetzungsmöglichkeiten<br />

überprüft, Lösungsvorschläge<br />

ausarbeitet und somit<br />

Geschäftsprozesse erfolgsorientiert<br />

steuert. Damit verbunden<br />

entwickelt und setzt man Marketingmaßnahmen<br />

um. Da man län<strong>der</strong>übergreifend<br />

arbeitet, werden<br />

entsprechende Englischkenntnisse<br />

vermittelt. Man erwirbt Wissen<br />

in Sachen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie<br />

über Umweltschutzmaßnahmen,<br />

die bei Lager und Transport zu be-<br />

achten sind. Einschlägige Kenntnisse<br />

erwirbt man sich über Gefahrguttransport-,<br />

Zoll- und Transportversicherungsbestimmungen,<br />

über das Abwickeln von Schadens<br />

fällen sowie über allgemeine<br />

Büro- und Verwaltungsaufgaben.<br />

Von gro ßer Bedeutung ist es, verschiedene<br />

logistische Aufgabenbereiche<br />

zu überblicken und ein<br />

umfassendes Verständnis von logistischen<br />

Gesamtabläufen zu erlangen.<br />

Da die Warenlogistik oh -<br />

ne den Einsatz mo<strong>der</strong>ner Technologien<br />

nicht mehr auskommt<br />

und E-Com merce eine immer grö -<br />

ßere Rolle spielt, wenn es um die<br />

Konkurrenzfähigkeit von Spe -<br />

ditionsunternehmen geht, nutzt<br />

man Webportale, Transport- und<br />

Fracht börsen sowie Sendungsverfolgungssysteme<br />

via Inte rnet.<br />

In erster Linie arbeitet man bei<br />

Speditionen und Unternehmen<br />

im Bereich Umschlag/Lager wirt -<br />

schaft. Stellen bieten ferner Frachtfluggesellschaften,<br />

Paket- und Kurierdienste<br />

sowie Firmen, die in<br />

<strong>der</strong> Güterbeför<strong>der</strong>ung, im Stra -<br />

ßen- o<strong>der</strong> Eisenbahnverkehr o<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Schifffahrt angesiedelt sind.<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong> gibt es bei Binnenschifffahrts-,<br />

Luftfracht-, Kraftwagen-,<br />

internationalen Speditionen<br />

sowie Lagerunternehmen.<br />

Je nach Größe des Unternehmens<br />

kann man sich auf einen o<strong>der</strong><br />

mehrere Bereiche spezialisieren,<br />

z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,<br />

Schienen- o<strong>der</strong> Luftfrachttransporte<br />

o<strong>der</strong> auf Binnen- und Überseeschifffahrt.<br />

Da sich Transportsysteme und <strong>der</strong><br />

Einsatz von EDV- und Datenkommunikationssystemen<br />

in <strong>der</strong><br />

Logistik ständig wandeln, muss<br />

man sich kontinuierlich weiterbilden.<br />

Nach mehrjähriger <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

kann man die Prüfung als Fachwirt<br />

für Verkehr, als Fachkaufmann<br />

für Außenwirtschaft bzw.<br />

Marketing ablegen o<strong>der</strong> sich zum<br />

Handelsfachwirt weiterbilden.<br />

Auch ein Studium <strong>der</strong> Betriebswirtschaft<br />

im Verkehrs-, Lagereiund<br />

Transportwesen ist möglich.<br />

Wer sich selbstständig machen<br />

will, kann später einmal die Leitung<br />

eines Speditionsbetriebs<br />

übernehmen.<br />

Durch die Gründung o<strong>der</strong> Übernahme<br />

eines Dienstleistungsbetriebs<br />

(u.a. Paket- und Kurierdiens -<br />

te, Autovermietung) kann man<br />

eine eigene Existenz aufbauen.<br />

58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel<br />

Der Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel ist <strong>der</strong> Allroun<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />

und Verbrauch<br />

bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />

nationalen als auch im internationalen<br />

Kontext. Er kauft bei<br />

den verschiedensten Zweigen <strong>der</strong><br />

Industrie und <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

ein und stellt die Waren in riesigen<br />

Lagern und breiten Sortimenten<br />

für den Verkauf an Einzelhändler,<br />

Handwerk, Weiterverarbeitung<br />

und Großverbraucher<br />

bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />

sind unabdingbar, um die Güter<br />

möglichst gewinnbringend einund<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Nach seiner Ausbildung ist <strong>der</strong><br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

auf den verschiedensten<br />

Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />

Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />

Versandleiter, als Korrespondent<br />

im Ein- und Verkauf, als Verkäufer<br />

im Außendienst, als Fakturist<br />

o<strong>der</strong> als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />

Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />

im Umgang mit<br />

Kunden und – vornehmlich im<br />

Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie ein Gespür für<br />

ausländische Gepflogenheiten sind<br />

für eine erfolgreiche Karriere unerlässlich.<br />

Die Ausbildung in Betrieb und<br />

<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />

Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />

unter Umständen verkürzen.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr liefert<br />

das nötige Spezialwissen für<br />

die anfangs gewählte Fachrichtung<br />

Groß- bzw. Außenhandel.<br />

Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />

sich durch die einzelnen Groß -<br />

handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />

den Konsumgüterhandel,<br />

den Produktionsverbindungshan -<br />

del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />

und Maschinen o<strong>der</strong> die Tätigkeit<br />

als Import- und Exportkauf-<br />

mann. Der Groß- und Außenhan -<br />

delskaufmann organisiert den Warentransport<br />

weltweit und kümmert<br />

sich um Zollformalitäten und<br />

Sicherheitsbestimmungen. In seinen<br />

Zuständigkeitsbereich fallen<br />

auch Lieferantenkredite und –<br />

immer wichtiger – die Beratung<br />

<strong>der</strong> Hersteller und <strong>der</strong> Kunden,<br />

wenn es um die Erschließung neuer<br />

Märkte und die Einführung<br />

neuer Produkte o<strong>der</strong> die Optimierung<br />

<strong>der</strong> Abläufe geht.<br />

Dem Außenhändler kommen<br />

möglichst weit reichende Netzwerke<br />

beim weltweiten Handel<br />

mit Produktions- und Konsumgütern<br />

zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />

sollte er sich nicht scheuen,<br />

denn mit zunehmen<strong>der</strong> Entfernung<br />

des Handelspartners erhö -<br />

hen sich das Verlustrisiko beim<br />

Transport und die Gefahr einer<br />

nicht termingerechten Lieferung.<br />

Auch <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen<br />

wird schwieriger, etwa durch<br />

unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />

Das alles macht diesen<br />

<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />

Der Großhandelsazubi wird sich<br />

mehr mit Fragen <strong>der</strong> Warenbeschaffung<br />

und des Verkaufs, Versandes<br />

sowie des Transport- und<br />

Speditionswesens befassen, <strong>der</strong><br />

künftige Außenhandelskaufmann<br />

lernt eher die Zoll- und Devisenbestimmungen<br />

sowie das interna -<br />

tionale Transport- und Versicherungsrecht.<br />

Das befähigt ihn, internationale<br />

Verträge abzuschlie -<br />

ßen und in frem<strong>der</strong> Währung zu<br />

kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />

abzuwehren.<br />

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />

genug, wenn man bereit ist, sich<br />

weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

kann man sich z.B. qualifizieren<br />

als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />

Personalfachkaufmann<br />

o<strong>der</strong> Betriebswirt. Auch ein Studium<br />

ist nach <strong>der</strong> Lehre möglich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59


Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Dort, wo Warenflüsse und große<br />

Lager optimal organisiert werden<br />

müssen, findet die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />

sei es in Industrie-, Handelsund<br />

Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />

logistischen Dienstleistern<br />

o<strong>der</strong> auch im Handwerk.<br />

Das Aufgabenspektrum reicht<br />

von <strong>der</strong> Annahme und Prüfung<br />

<strong>der</strong> Güter anhand <strong>der</strong> mitgelieferten<br />

Papiere bis zur Planung<br />

und Organisation des Versands.<br />

Die Fachkraft sorgt dafür, dass<br />

die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />

im Betrieb gelangen,<br />

zuvor sortiert und lagert sie sie<br />

fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />

Sie prüft die Bestände im Lager;<br />

sollen Güter versandt werden,<br />

stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />

zusammen, kennzeichnet<br />

und sichert sie. Anschließend<br />

werden die Sendungen verladen<br />

und mit den notwendigen Papieren<br />

ausgestattet. Darüber hinaus<br />

erarbeitet die Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Tourenpläne, wofür<br />

nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

Viel Wert wird inzwischen auch<br />

auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie team- und<br />

kundenorientiertes Auftreten gelegt.<br />

Die dreijährige Ausbildung<br />

kann in Industrie, Handel o<strong>der</strong><br />

im Handwerk absolviert werden.<br />

Wer zuvor die zweijährige Ausbildung<br />

zum Fachlageristen erfolgreich<br />

durchlaufen hat, kann<br />

direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />

Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik bei Lieferungen<br />

Art, Menge und Beschaffenheit<br />

<strong>der</strong> Güter. Werden Mängel<br />

festgestellt, muss <strong>der</strong> Frachtführer<br />

hinzugezogen werden, um entsprechende<br />

Maßnahmen zu beschließen<br />

und umzusetzen.<br />

Man organisiert die Verlade- und<br />

Entladevorgänge, besorgt geeignete<br />

För<strong>der</strong>mittel und Ladehilfen,<br />

platziert die eingehenden Güter<br />

und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />

Lagerung. Dabei hat<br />

man unter Umständen in den Lagerräumen<br />

auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur zu<br />

achten, damit die Waren ohne<br />

Beanstandung bleiben. Beim Ab -<br />

transport muss man den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Material- und Informationsfluss<br />

gewährleisten und<br />

die Versandpapiere fertigstellen.<br />

Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />

Inventurarbeiten und einfache<br />

Jahresabschlüsse gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben <strong>der</strong><br />

Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />

ständig zu verbessern, optimiert<br />

man den Informations-,<br />

Material- und Wertefluss von <strong>der</strong><br />

Beschaffung bis zum Absatz.<br />

Man vergleicht dazu Angebote,<br />

erkundet neue Warenbezugsquellen,<br />

bestellt schließlich die Waren<br />

und nimmt die Bezahlung vor.<br />

Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />

muss man sich ständig qualifizieren,<br />

da sich die Technisierung<br />

und Neuorganisation <strong>der</strong> Arbeits -<br />

prozesse im Lager- und Versandbetrieb<br />

von Unternehmen per -<br />

manent weiterentwickeln. Erwähnt<br />

seien beispielsweise die<br />

Sicherheitsbestimmungen für die<br />

Lagerung und den Versand von<br />

Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />

für die Beför<strong>der</strong>ung auf<br />

Lastkraftwagen o<strong>der</strong> die Vorschriften<br />

für Lebensmittel.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man aufsteigen zum<br />

Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />

technischen Fachwirt o<strong>der</strong> Betriebswirt<br />

für Logistik. Ein Hochschulstudium<br />

etwa zum Betriebswirt<br />

für Logistik bzw. allgemeine<br />

Betriebswirtschaft ist mit<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />

Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />

ist kein bestimmter Schulabschluss<br />

erfor<strong>der</strong>lich, jedoch muss man<br />

geistig und körperlich fit sein,<br />

um Fahrzeuge <strong>der</strong> Klasse C und<br />

CE o<strong>der</strong> Busse mit den Führerscheinklassen<br />

D und DE führen<br />

zu können.<br />

In den ersten eineinhalb Jahren<br />

<strong>der</strong> insgesamt dreijährigen Ausbildung<br />

wird man u. a. in die<br />

Funktionsweise von Fahrzeugen<br />

eingearbeitet, lernt Wartung und<br />

Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />

kontrollieren, aufzufüllen und zu<br />

entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />

bei Unfällen steht auf dem<br />

Lehrplan, genauso wie die Verkehrssicherheit<br />

und das effektive<br />

Anwenden von Straßenkarten und<br />

Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />

von Navis ist es wichtig, sich<br />

mithilfe <strong>der</strong> klassischen Karten<br />

zurechtzufinden. Ferner hat man<br />

unter wirtschaftlichen Aspekten<br />

Fahrten zu planen und zu organisieren,<br />

muss beför<strong>der</strong>ungsbezogene<br />

Kostenrechnungen und Vertragsabwicklungen<br />

ausführen kön -<br />

nen und Arbeitsaufträge unter Be -<br />

achtung betrieblicher Vorgaben<br />

erledigen.<br />

Die folgenden 18 Monate bringen<br />

ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />

inhalte. So gilt es, Fehler und<br />

Mängel am Fahrzeug festzustellen,<br />

zu beschreiben und Maßnahmen<br />

zu <strong>der</strong>en Beseitigung zu<br />

ergreifen. Man führt Übernahme-<br />

und Abfahrtkontrollen durch,<br />

prüft Transportgut nach Art und<br />

Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />

Mängel und leitet bei<br />

Beanstandungen entsprechende<br />

Maßnahmen ein.<br />

Das korrekte Be- und Entladen<br />

eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />

zu stauen und zu sichern<br />

will genauso gelernt sein wie<br />

eine Fahrzeugkombination und<br />

einen Sattelzug <strong>der</strong> Klasse CE<br />

im öffentlichen Straßenverkehr<br />

innerhalb und außerhalb geschlossener<br />

Ortschaften sicher und wirtschaftlich<br />

zu führen, wobei na -<br />

türlich die Verkehrsvorschriften<br />

sowie Lenk- und Ruhezeiten im<br />

In- und Ausland eingehalten werden<br />

müssen. Firm zu sein gilt<br />

es ferner, was qualitätssichernde<br />

Maßnahmen betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />

im eigenen Arbeitsbereich<br />

kontinuierlich zu verbessern<br />

und damit zur Sicherheit<br />

und zum Gesundheitsschutz beizutragen.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />

sächlich in Unternehmen des<br />

Güterverkehrs, <strong>der</strong> Logistik und<br />

<strong>der</strong> Entsorgung. Sie transportieren<br />

Güter sicher und kundenorientiert,<br />

agieren dabei wirtschaftlich<br />

und umweltschonend und<br />

wenden nationale und internatio -<br />

nale Rechts- und Sozialvorschriften<br />

des Straßenverkehrs an. Die<br />

dreijährige Ausbildung kann entwe<strong>der</strong><br />

in einem Transport-, Lo -<br />

gistik- o<strong>der</strong> Entsorgungsunter neh -<br />

men o<strong>der</strong> in einem Unternehmen<br />

des Reiseverkehrs und des öffent -<br />

lichen Personennahverkehrs erfolgen.<br />

Den Führerschein <strong>der</strong> Klassen C<br />

und CE für Laster bzw. Laster mit<br />

Anhänger erhält man mit dem<br />

vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />

Busse und Busgespanne zu füh -<br />

ren, muss man mindestens 21<br />

Jahre alt sein.<br />

Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />

lifikationsgesetz vom Oktober<br />

2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />

über eine sogenannte Grundqualifikation<br />

verfügen und sich<br />

alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />

ihr Wissen dem neuesten Stand<br />

anzupassen.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk liegt<br />

dabei auf Verkehrs sicherheit und<br />

sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />

Auch Profis, die ihren Führerschein<br />

vor September 2008 bzw.<br />

2009 gemacht haben, müssen<br />

sich dem Weiterbildungsturnus<br />

unterwerfen; sie brauchen lediglich<br />

keine Grundqualifikation.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />

Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />

o<strong>der</strong> sich beispielsweise auf<br />

Gefahrguttransporte spezialisieren.<br />

60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Ausbildung bei Lidl lohnt sich.<br />

Abwechslung pur: Bei Lidl zu arbeiten bedeutet Vielfalt. Zu Ihrem Aufgabenspektrum<br />

gehören u.a. Kundenkontakt, Verwaltungstätig keiten, das Warengeschäft,<br />

Kassier tätigkeiten sowie die Abwicklung logistischer Abläufe.<br />

Attraktive Vergütung: Gute Leistung wird bei uns gut bezahlt.<br />

Sie erhalten eine übertarifliche Vergütung. Vertrieb: 1. Jahr 850 €,<br />

2. Jahr 950 €, 3. Jahr 1.100 €; Logistik und Büro: 1. Jahr 750 €,<br />

2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.000 €* (Gehälter: Stand Mai 2013).<br />

Verantwortung übernehmen: Bei uns übernehmen Sie schon früh<br />

verantwortungsvolle Aufgaben.<br />

Tolle Perspektiven: Bei persönlicher Eignung und guter Abschlussprüfung<br />

haben Sie beispielsweise im Verkauf gute Aufstiegschancen<br />

zum Stellvertretenden Filialverantwortlichen (w/m) o<strong>der</strong> Filialverantwortlichen<br />

(w/m). Außerdem stehen Ihnen Weiterqualifizierungsmöglichkeiten<br />

z.B. zum Handelsfachwirt (w/m) offen.<br />

Bewerben Sie sich jetzt um einen<br />

Ausbildungsplatz in einer unserer Filialen als<br />

<br />

<br />

sowie für unsere Regional gesellschaft in Bietigheim als<br />

<br />

<br />

<br />

Informieren und bewerben Sie sich online unter<br />

<br />

Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG<br />

Muggensturmer Landstraße 2<br />

76467 Bietigheim (bei Rastatt)<br />

bewerbung.bie@lidl.de<br />

* Abweichende Gehälter in Nord- und Südbaden<br />

AUSBILDUNG BEI LIDL<br />

Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> Karlsruhe:<br />

Noch mehr Informationen am neuen Standort<br />

Einstieg nach Maß für die ‘neue’<br />

Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> in Karls -<br />

ruhe: Mehr als 10.000 Besucher,<br />

doppelt so viele wie im vergangenen<br />

Jahr, nutzten am letzten Januarsamstag<br />

das umfangreiche<br />

Informationsangebot am neuen<br />

Standort in <strong>der</strong> Karlsruher Stadthalle.<br />

An die 200 Aussteller –<br />

Unternehmen und Handwerksbetriebe,<br />

Schulen, Hochschulen und<br />

Weiterbildungseinrichtungen –<br />

präsentierten sich dem potenziellen<br />

Nachwuchs, dank groß zü gi -<br />

ger Standflächen oft mit Pro dukt -<br />

beispielen und mit zahlreichen<br />

Mitmachangeboten.<br />

Die bis dato in den Räumen <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur angesiedelte Messe<br />

hatte einen rasanten Aufschwung<br />

genommen, die Besucher drängten<br />

sich, potenzielle Aussteller<br />

mussten aufgrund <strong>der</strong> eingeschränkten<br />

Platzkapazitäten in den letzten<br />

Jahren Absagen hinnehmen.<br />

Und auch die IHK und die Handwerkskammer<br />

veranstalteten bislang<br />

eigene Ausbildungsmessen<br />

zu ihren Schwerpunktberufen. Dieses<br />

Jahr schlossen sich alle drei<br />

zusammen – beste Voraussetzungen,<br />

um die Einstieg <strong>Beruf</strong> vollends<br />

als weithin größtes Forum<br />

mit umfassenden Orientierungsangeboten<br />

zu etablieren.<br />

Und Orientierung tut not angesichts<br />

<strong>der</strong> schier unüberschaubaren<br />

Anzahl von Ausbildungsberufen<br />

und Studienmöglichkeiten,<br />

je eher, desto besser. Die kecke<br />

Siebtklässlerin macht es vor, die<br />

von Stand zu Stand geht, unbefangen<br />

nach den Ausbildungsberufen<br />

fragt und gerne eines <strong>der</strong><br />

Mitmachangebote,<br />

kleinen Muffins nascht, die aus<br />

dem Hightech-Backofen eines<br />

renommierten Küchengeräteherstellers<br />

kommen. Bei <strong>der</strong> Einstieg<br />

<strong>Beruf</strong> sammeln nicht nur die Jungen<br />

und Mädchen, die erst in ein<br />

paar Jahren die Schule verlassen,<br />

erste Informationen. Viele Firmen<br />

wiesen auf offene Stellen fürs<br />

kommende Ausbildungsjahr 2013<br />

Intensive<br />

Gespräche,<br />

volles Haus:<br />

die Messe<br />

‘Einstieg <strong>Beruf</strong>’<br />

in <strong>der</strong><br />

Stadthalle<br />

Karlsruhe.<br />

hin, rund vierhun<strong>der</strong>t waren Ende<br />

Januar noch zu besetzen. “Wir<br />

haben eine sehr niedrige Jugendarbeitslosigkeit;<br />

<strong>der</strong> Region geht<br />

es da sehr gut“, betonte Ingo Zenk -<br />

ner, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Arbeitsagentur<br />

Karlsruhe-Rastatt.<br />

Technik, Gestaltung, IT, Handel,<br />

Gastgewerbe, Tourismus, Pflege,<br />

Gesundheit, Arbeitsplätze in <strong>der</strong><br />

Produktion wie am Schreibtisch,<br />

in <strong>der</strong> Werkstatt wie am Patientenbett:<br />

Die Messe vermittelte den<br />

Jugendlichen, die oft zusammen<br />

mit ihren Eltern kamen, ein umfassendes<br />

Bild möglicher Ausbildungs-<br />

und <strong>Beruf</strong>swege, sei es<br />

mit Hauptschulabschluss, mittlerer<br />

Reife o<strong>der</strong> Abitur, sei es in<br />

Handwerksbetrieben, mittelständischen<br />

Firmen, Großunternehmen,<br />

Schulen, Be hörden o<strong>der</strong> Verbänden.<br />

Die Resonanz war durchweg po -<br />

sitiv: Die Schülerinnen und Schüler<br />

konnten ausprobieren, sich auf<br />

Augenhöhe mit Auszubildenden<br />

über <strong>der</strong>en Erfahrungen austauschen<br />

und unkompliziert einen<br />

ersten persönlichen Kontakt zu<br />

Ausbil<strong>der</strong>n und Personalern aufnehmen,<br />

entscheidende Schritte<br />

hin zum Praktikum o<strong>der</strong> Vorstellungstermin.<br />

Die Aussteller wie<strong>der</strong>um<br />

waren begeistert von den<br />

neuen Ausstellungsmöglichkeiten,<br />

vom Besucherandrang und interessanten,<br />

vielversprechenden Gesprächen<br />

mit dem Nachwuchs<br />

von morgen. “Die Neuauflage im<br />

nächsten Jahr kommt“, versi -<br />

chert Ingrid Koschel, Pressesprecherin<br />

<strong>der</strong> Arbeitsagentur, schon<br />

jetzt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61


Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />

Über einen Zeitraum von drei<br />

Jahren ist die Ausbildung zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel konzipiert<br />

(eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Verkäufer wird dabei<br />

nach zwei Jahren angerechnet)<br />

– ein <strong>Beruf</strong>, für den man<br />

Kommunikationsfreudigkeit als<br />

grundlegende Voraussetzung mitbringen<br />

muss, <strong>der</strong> im Handel und<br />

im Handwerk angeboten wird<br />

und durch sogenannte Wahlqualifikationseinheiten<br />

wie ‘Beratung<br />

und Verkauf’, ‘Beschaffungsorientierte<br />

Warenwirtschaft’ und<br />

‘Marketing’ über eine flexible<br />

Ausbildungsstruktur verfügt. Den<br />

aktuellen Anfor<strong>der</strong>ungen gemäß<br />

passt man die Ausbildungsordnung<br />

regelmäßig an. So legte<br />

man beim Rechnungswesen den<br />

Schwerpunkt auf Kosten- und<br />

Leistungsrechnung, Statistik sowie<br />

die Steuerung mit Hilfe von<br />

Kennziffern. Bei <strong>der</strong> Warenkunde<br />

können bestimmte Inhalte als<br />

Wahlbausteine gewählt werden.<br />

Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />

in das Ausbildungsprogramm<br />

aufgenommen worden.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

hat viel Kundenkontakt. Ganz<br />

gleich, ob man Drucker, Schuhe,<br />

Klei<strong>der</strong>, DVD-Player, Spielzeug<br />

o<strong>der</strong> Naturkostprodukte verkauft:<br />

Als oberster Grundsatz<br />

gilt, freundlich und kompetent<br />

zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />

findet man die<br />

Wünsche <strong>der</strong> Kunden heraus,<br />

schlägt dann die geeigneten Waren<br />

vor, zeigt die Funktionsweise<br />

<strong>der</strong> betreffenden Produkte, führt<br />

sie gegebenenfalls vor und weist<br />

auf Eigenschaften und Nutzung<br />

sowie Qualitäts- und Preisunterschiede<br />

hin.<br />

Freundlich und zuvorkommend<br />

hat man auch bei Reklamationen<br />

zu sein, und sollte es zu Problemen<br />

kommen, schlägt man im<br />

Sinne des Kunden annehmbare<br />

Lösungen vor. Das trägt zur<br />

Kundenbindung bei und zeigt<br />

die Dienstleistungsbereitschaft<br />

des Unternehmens.<br />

Man nimmt Reservierungswünsche<br />

entgegen und ist Ansprechpartner<br />

beim Warenumtausch. Je<br />

nach Warengruppe informiert<br />

man die Kunden über spezielle<br />

Dienstleistungen, zum Beispiel<br />

Reparatur- o<strong>der</strong> Lieferservice,<br />

o<strong>der</strong> führt Fachberatungen z. B.<br />

bei einer Kücheneinrichtung<br />

durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />

und berücksichtigt<br />

dabei Rabatte o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige<br />

Nachlässe.<br />

Beim Kassieren prüft man bisweilen<br />

die Geldscheine, achtet<br />

auf die richtige <strong>Ausgabe</strong> des<br />

Wechselgeldes o<strong>der</strong> wickelt Zahlungen<br />

bargeldlos mittels Kreditkarten<br />

ab und stellt Gutscheine,<br />

Quittungen und Ga rantie -<br />

scheine aus. Man arbeitet mit<br />

Registrier- und Scannerkassen<br />

und rechnet am Ende des Ge -<br />

schäftstages die Einnahmen ab.<br />

Als Kaufmann im Einzelhandel<br />

lernt man, rasch auf die sich<br />

ständig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />

einzugehen. Man führt<br />

Marktanalysen durch, passt den<br />

aktuellen Erfor<strong>der</strong>nissen gemäß<br />

das Sortiment an und bleibt damit<br />

wettbewerbsfähig.<br />

Man prüft die Qualität <strong>der</strong> gelieferten<br />

Ware und lagert sie fachgerecht,<br />

in <strong>der</strong> Regel mithilfe<br />

mo<strong>der</strong>ner EDV-Systeme. In den<br />

Verkaufsräumen hat man die<br />

Ware dann auszuzeichnen und<br />

die Regale aufzufüllen.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

arbeitet außerdem – zumeist<br />

EDV-unterstützt – im Einkaufsund<br />

Lagerwesen, wirkt beim<br />

Visual Merchandising und bei<br />

<strong>der</strong> Sortimentsgestaltung mit.<br />

Bevor die Ware bestellt wird,<br />

werden von diversen Herstellern<br />

Vergleichsangebote eingeholt.<br />

Dabei wird die Qualität <strong>der</strong> einzelnen<br />

Artikel bewertet, und<br />

schließlich führt man die entsprechenden<br />

Verkaufsverhandlungen.<br />

Um die Einkaufsmenge richtig<br />

anzugeben, muss man den Lagerbestand<br />

berücksichtigen und<br />

darauf achten, wie lange z. B.<br />

leicht ver<strong>der</strong>bliche Ware haltbar<br />

ist. Auch Saisonangebote müssen<br />

wirtschaftlich bewertet werden<br />

– beispielsweise neue Modekollektionen<br />

o<strong>der</strong> spezielle Angebote<br />

zu Weihnachten. Die angelegten<br />

und stets zu aktualisierenden<br />

Lagerdateien und -statistiken<br />

geben richtungsweisende<br />

Auskünfte für weitere Einkäufe.<br />

Während <strong>der</strong> Ausbildung lernt<br />

man ferner, Waren unter verkaufspsychologischen<br />

Gesichtspunkten<br />

zu platzieren. So präsentiert<br />

man beispielsweise Markenprodukte<br />

stets im Blickfang<br />

<strong>der</strong> Kunden. Auch dekoriert man<br />

Verkaufsräume und Schaufens -<br />

ter und bringt Son<strong>der</strong>verkaufs -<br />

aktionen auf den Weg.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

kümmert sich außerdem um betriebswirtschaftliche<br />

Belange.<br />

So kalkuliert man Verkaufspreise,<br />

macht Inventur, verbucht Belege,<br />

übernimmt Aufgaben im<br />

Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />

aus und führt den Schriftverkehr<br />

mit Lieferanten, Kunden<br />

und Banken.<br />

Im Personalbereich stellt man<br />

Einsatzpläne auf, rechnet Löhne<br />

und Gehälter ab und organisiert<br />

betriebliche Aus- und Weiterbildungen.<br />

Die Ausbildung erfolgt dual, das<br />

heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt. Der Weg über eine rein<br />

schulische Ausbildung ist auch<br />

möglich.<br />

Dem Kaufmann im Einzelhandel<br />

bieten sich vielfältige Arbeitsfel<strong>der</strong><br />

im Verkauf, in <strong>der</strong> Lager ver -<br />

waltung, im Versand sowie im Bü -<br />

ro – dies in Fachmärkten, Filialen<br />

großer Handelsketten und in<br />

Fachgeschäften. Da sich <strong>der</strong> gesamte<br />

Einzelhandel ständig wandelt,<br />

Kundschaft und Betriebe<br />

kompetent beraten werden wollen,<br />

ist eine umfassende Weiterbildung<br />

notwendig. Auf den neue s -<br />

ten Stand bringt man seine<br />

Kenntnisse, indem man Seminare<br />

z. B. zu Waren-, Produkt- und<br />

Verkaufskunde, Kundenservice<br />

und Reklamationswesen, Material-<br />

und Lagerwirtschaft, Rechnungswesen<br />

und Controlling sowie<br />

Marketing belegt.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah -<br />

rung kann man aufsteigen zum<br />

Handelsfachwirt, zum Fach kauf -<br />

mann Einkauf und Logistik, Vorratswirtschaft,<br />

Marketing o<strong>der</strong> Personal.<br />

Auch ein Studium zum Betriebswirt<br />

bzw. Kaufmann ist<br />

denkbar. Ferner ist <strong>der</strong> Weg in die<br />

Selbstständigkeit möglich, etwa<br />

als Besitzer eines Fachhandelsbetriebes<br />

o<strong>der</strong> als freier Handelsvertreter.<br />

Ein an<strong>der</strong>er Weg, ein<br />

Geschäft zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />

Speiseeishersteller/in<br />

Mit dem Speiseeishersteller wurde<br />

ein <strong>Beruf</strong>sbild geschaffen, das<br />

die Fachkenntnisse und Erfahrungen<br />

vornehmlich italienischer Eismacher<br />

bündelt und nachfolgenden<br />

Generationen weitergibt. Die<br />

über zwei Jahre konzipierte Ausbildung<br />

findet im Betrieb – zumeist<br />

Eisdielen, Eiscafés und Konditoreien<br />

– sowie an <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt, die die Fachkenntnisse<br />

über Lernfel<strong>der</strong> vermittelt.<br />

Dabei gilt es, alles über Hygiene-,<br />

Sicherheits- und Gesundheitsvor -<br />

schriften zu lernen – und wie man<br />

diese Vorschriften in <strong>der</strong> Praxis<br />

bei den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />

(Grund eismix, Pasteurisierverfahren,<br />

Reifeprozesse)<br />

umsetzt. Auch das Verarbeiten<br />

des Speiseseises bis hin zum<br />

kreativen Gestalten von Eisbechern<br />

steht auf dem Lehrplan, denn<br />

das Auge ‘schleckt’ mit. Fertigkeiten<br />

erwirbt man sich ferner im<br />

Hinblick auf Biskuit-, Waffelsowie<br />

Baiser-Hippenmassen. Des<br />

Weiteren erfährt man, wie man<br />

kleinere warme Speisen zubereitet<br />

sowie Kalt- und Heißgetränke<br />

anrichtet. Wichtig auch: <strong>der</strong> Umgang<br />

mit dem Kunden. Das freundliche<br />

Auftreten und fachgerechte<br />

Bedienen an Tisch, Theke und<br />

Buffet sorgt für eine langfristige<br />

Kundenbindung und sichert somit<br />

ein Stück weit den Betrieb<br />

und die Arbeitsplätze.<br />

Bei <strong>der</strong> Eisherstellung werden<br />

heutzutage auch in Handwerksbetrieben<br />

mo<strong>der</strong>ne computergesteuerte<br />

Ma schinen eingesetzt.<br />

Sie ordentlich zu bedienen will<br />

ebenfalls gelernt sein. Dabei zählt<br />

aber nach wie vor das handwerkliche<br />

Geschick, denn die Maschine<br />

kann nur dann erstklassige Wa -<br />

re produzieren, wenn zuvor <strong>der</strong><br />

‘Input’ durch den Fachmann dem -<br />

entsprechend optimal ablief. Für<br />

den nord- und mittelbadischen<br />

Raum ist die Justus-von-Lie big-<br />

Schule Mann heim <strong>Beruf</strong>sschulpartner<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsbetriebe.<br />

Mit bestandener Ausbildung kann<br />

man den <strong>Beruf</strong> des Konditors in<br />

Angriff neh men. Die dreijährige<br />

Ausbildungszeit verkürzt sich um<br />

ein Jahr.<br />

62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63


Gestalter/in für visuelles Marketing<br />

Der Gestalter für visuelles Marketing<br />

ist <strong>der</strong> Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters. Die<br />

Ausbildungsordnung geht stärker<br />

auf kaufmännische Inhalte<br />

ein und umfasst auch die Bereiche<br />

Computertechnik und Grafikprogramme.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Lehrzeit<br />

entwickelt <strong>der</strong> Gestalter<br />

für visuelles Marketing visuelle<br />

Gestaltungskonzepte und setzt<br />

sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />

gehören Verkaufsför<strong>der</strong>ung,<br />

Präsentation von Waren, Produkten<br />

und Dienstleistungen, Werbung,<br />

Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Promotion.<br />

Er weckt das Interesse <strong>der</strong> Kundschaft,<br />

indem er Schaufenster und<br />

Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />

sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund<br />

rückt und damit den Absatz<br />

för<strong>der</strong>t. U. a. mit Licht, Formen<br />

und Farben macht man das<br />

Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />

und den Verkaufsraum<br />

zum ‘Eventereignis’, wobei<br />

man auch Veranstaltungen plant<br />

und Verkaufsaktionen realisiert.<br />

Bei <strong>der</strong> Konzeption gilt es, sowohl<br />

aktuelle Trends einfließen<br />

zu lassen, als auch die Philosophie<br />

des Unternehmens zu transportieren.<br />

Teamfähigkeit wird<br />

groß geschrieben, denn als Gestalter<br />

für visuelles Marketing, <strong>der</strong> in<br />

Handel und Industrie ausgebildet<br />

wird, muss man mit dem Verkaufs-<br />

und Ausstellungspersonal<br />

sowie an<strong>der</strong>en gestaltenden und<br />

werbenden <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />

um effektvoll<br />

zu wirken. Dabei setzt man zahlreiche<br />

Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />

unter wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Aspekten ein.<br />

Mittels Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />

führt<br />

man Kalkulationen sowie Erfolgskontrollen<br />

durch.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

findet <strong>der</strong> Gestalter für<br />

visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />

in Dekorationsbetrieben,<br />

in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />

Fachbetrieben für<br />

Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />

Werbegestaltung, bei Betrieben<br />

des Messe- und Ausstellungs -<br />

wesens o<strong>der</strong> in Schauwerbeabteilungen<br />

von Industrieunternehmen.<br />

Städte und Gemeinden halten<br />

für den Gestalter für visuelles<br />

Marketing Arbeitsplätze im<br />

Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />

den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />

populärer zu machen.<br />

Gearbeitet wird in <strong>der</strong> Regel<br />

in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />

und Büros. Weiterbilden<br />

kann man sich z. B. zum Fachwirt<br />

– Visual Merchandising,<br />

Kommunikationswirt o<strong>der</strong> zum<br />

Fachkaufmann – Werbung und<br />

Kommunikation.<br />

Auch ein Studium ist mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich, etwa in Industrie-/In -<br />

dustrial-Design o<strong>der</strong> in Innenar -<br />

chitektur. Selbstständig machen<br />

kann man sich mit einem eigenen<br />

Betrieb o<strong>der</strong> als Freiberufler.<br />

Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />

Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />

jungen Menschen<br />

sechs interessante und zukunfts -<br />

orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />

man als Hotelfachmann/<br />

frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />

eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />

und Reservierungen<br />

und sorgt für die Auslas -<br />

tung <strong>der</strong> Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />

erstellt Angebote<br />

und führt Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Tätigkeitsfel<strong>der</strong> erstrecken<br />

sich über Empfang, Etage,<br />

Service, Küche und Büro.<br />

Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />

man sich in allen Abtei -<br />

lungen eines Hotels, wobei <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />

Prozessen liegt, also<br />

z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />

Personalwesen. Es werden Kos -<br />

tenkontrollen durchgeführt und<br />

Daten für die Kalkulation und<br />

Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />

arbeitet man im Büro, ist aber<br />

auch am Empfang, auf <strong>der</strong> Etage<br />

und im Service tätig.<br />

Restaurantfachleute kümmern<br />

sich um das Wohl <strong>der</strong> Gäste,<br />

empfehlen Speisen und Getränke<br />

und servieren sie. Sie planen und<br />

führen Veranstaltungen durch,<br />

organisieren die Service abläufe<br />

und erstellen Angebote und<br />

Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />

in Restaurants und Hotels<br />

eingesetzt, wobei es auch die<br />

Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />

hallen, Kantinen o<strong>der</strong> Cate ring -<br />

unter neh men beschäftigt zu werden.<br />

Als Fachmann/frau für Sys -<br />

temgastronomie ist man für die<br />

gesamte Organisation in einem<br />

Betrieb <strong>der</strong> Systemgastronomie<br />

verantwortlich, denn man setzt<br />

ein zentral gesteuertes Konzept<br />

um. So plant man den Personaleinsatz,<br />

organisiert Arbeitsabläufe,<br />

führt Kostenkontrollen und<br />

Marketingmaßnahmen durch und<br />

überwacht das Einhalten von<br />

Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />

len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />

von Produkten zu den<br />

vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />

für Systemgastronomie arbeiten<br />

vorwiegend in Gastronomieketten<br />

und Cateringunternehmen,<br />

im Büro und in den<br />

Gast- und Verkaufsräumen.<br />

Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />

dauert die Lehrzeit drei<br />

Jahre. Bei <strong>der</strong> Fachkraft im<br />

Gastgewerbe benötigt man nur<br />

zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />

für alle jungen Leute in teressant,<br />

die eine praktische Begabung<br />

für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />

o<strong>der</strong> Gastronomie haben.<br />

Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />

eines Betriebes einsetzbar,<br />

also z. B. im Service, in <strong>der</strong><br />

Küche, auf <strong>der</strong> Etage, in <strong>der</strong> Bar<br />

o<strong>der</strong> im Büro.<br />

Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> auf <strong>der</strong> Seite 44 vorgestellt.<br />

Handelsassistent/in<br />

Die Ausbildung zum Handels as -<br />

sistenten ermöglicht qualifizierten<br />

Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />

den Zugang zu mittleren<br />

und höheren Führungsfunktionen<br />

im Einzelhandel. Wäh rend<br />

<strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

werden die fachpraktische Ausbildung<br />

in Betrieben des Einzelhandels<br />

und die theoretische Ausbildung<br />

in <strong>der</strong> Schule vermittelt.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />

Kaufleute im Einzelhandel wird<br />

zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

abge legt. Das dritte<br />

Ausbildungsjahr endet mit <strong>der</strong><br />

Prüfung zum Handelsassistenten<br />

in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />

l ehre, Personalwesen, Recht, Organisation,<br />

Volks wirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />

wurde vom Einzelhandel<br />

geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />

für die verschiedenen Bereiche<br />

eines Unternehmens heranzuziehen.<br />

Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />

in dem <strong>der</strong> Erfolg eines<br />

Unternehmens so stark von <strong>der</strong><br />

Qualifikation des Personals ab-<br />

hängt, wie <strong>der</strong> Einzelhandel. Die<br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ungen werden vor<br />

allem an Vorgesetzte gestellt.<br />

Der Bedarf an Führungskräften,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> mittleren Ebene,<br />

wird zunehmen, und damit sind<br />

die beruflichen Aussichten des<br />

Handelsassistenten langfristig positiv<br />

zu bewerten. Beim Arbeits -<br />

amt wird <strong>der</strong> Handels assistent<br />

unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />

geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />

und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />

die planende, disponie -<br />

rende, informierende und kontrollierende<br />

Aufgaben in allen<br />

Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft und<br />

Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />

kön nen<br />

auch ein Haupt- o<strong>der</strong> Realschulabschluss<br />

gelten o<strong>der</strong> eine abgeschlossene<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />

von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />

bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />

<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />

werden. Die bis zu sechs<br />

Semestern dauernde Fortbildung<br />

wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />

64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Im Zeichen von Zuverlässigkeit und sozialer Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim<br />

zu kaufmännischen Abschlüssen<br />

‘Wir schaffen das’ – es ist Auffor<strong>der</strong>ung<br />

und optimistischer Ausblick<br />

zugleich, was das Bildungs -<br />

zentrum Mannheim (BZE) als<br />

Slogan zu seinen Angeboten <strong>der</strong><br />

Qualifizierung und beruflichen<br />

Weiterbildung stellt. Seit über 25<br />

Jahren verfolgt <strong>der</strong> Bildungsträger<br />

den Anspruch, jedem seiner<br />

Kursteilnehmer individuelle <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

aufzuzeigen;<br />

Zuverlässigkeit, ein hoher Qualitätsgedanke<br />

und soziale Verantwortung<br />

bestimmen das Selbstverständnis.<br />

Traditionell stark ist<br />

das BZE dabei in kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>en.<br />

Eine Spezialität des Bildungszentrums<br />

Mannheim ist ‘Trade’, ein<br />

von Geschäftsführer Manfred Biebel<br />

mit entwickeltes Warenwirtschaftssystem<br />

mit Kassenanbindung.<br />

Mit diesem Computerkassentraining<br />

legen die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer den theoretischen<br />

Hintergrund für die Vorgänge<br />

an <strong>der</strong> Kasse, die ihnen aus<br />

<strong>der</strong> Praxis oft schon vertraut sind.<br />

Mithilfe einer auf gängige PCs<br />

ausgelegten Software und des<br />

Strichcodes an den Waren wird<br />

<strong>der</strong> komplette Warenwirtschaftskreislauf<br />

von Beschaffung, Lage -<br />

rung und Absatz dargestellt und<br />

gesteuert, das Ganze mittels Touchscreen-Bildschirm,<br />

wie es an mo<strong>der</strong>nen<br />

Kassensystemen üblich ist.<br />

Daneben enthält das zweiwö -<br />

chige Training viele Rollenspiele,<br />

in denen kundenfreundliches,<br />

deeskalierendes Verhalten geübt<br />

wird. Diese Kurse ziehen Interessierte<br />

von weither an.<br />

Umschulung<br />

und Externenprüfung<br />

Im Zeichen von IFLAS, <strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit aufgelegten<br />

Initiative zur Flankierung<br />

des Strukturwandels, hilft<br />

das Bildungszentrum Mannheim<br />

gering qualifizierten Männern<br />

und Frauen mit <strong>Beruf</strong>serfahrung,<br />

anerkannte <strong>Beruf</strong>sabschlüsse bzw.<br />

Teilqualifikationen zu erwerben.<br />

Geschäftsführer Manfred Biebel<br />

hat Menschen erlebt, die kaum<br />

an berufliche Perspektiven glaubten<br />

und dank dieses Qualifizierungswegs<br />

wie<strong>der</strong> einen Platz in<br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt gefunden haben.<br />

“Endlich habe ich es geschafft“ –<br />

für viele eine enorm wichtige Erfahrung<br />

fürs Selbstwertgefühl.<br />

Biebel und sein eingespieltes Team<br />

werden deshalb nicht müde, die<br />

Menschen für lebenslanges Lernen<br />

zu gewinnen. Wichtig ist ihnen<br />

eine gute Lernatmosphäre, in<br />

<strong>der</strong> je<strong>der</strong> Teilnehmer seine Stärken<br />

entfalten kann. Das braucht<br />

Zeit, wie die erfahrenen Dozenten<br />

wissen, denn oft müssen ihre<br />

Schützlinge eigenverantwortliches,<br />

selbstständiges Lernen erst lernen.<br />

Die Erfolgsbilanz des BZE kann<br />

sich sehen lassen. So schafften<br />

alle Teilnehmer <strong>der</strong> letzten Vorbereitungskurse<br />

zur Externenprü -<br />

fung ihren Abschluss, nicht wenige<br />

wechselten sofort danach in<br />

einen Job. Mit dem BZE kann<br />

man auf einen IHK-Abschluss<br />

für alle kaufmännischen <strong>Beruf</strong>e<br />

zusteuern, seien es Kaufleute im<br />

Einzel- o<strong>der</strong> im Groß-/Außenhandel,<br />

Verkäufer, Kaufleute für<br />

Bürokommunikation, Büro-, Automobil-<br />

o<strong>der</strong> Industriekaufleute,<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

o<strong>der</strong> Fachlageristen. Der Einstieg<br />

in den zertifizierten Lehrgang ist<br />

je<strong>der</strong>zeit möglich. In sechs Monaten<br />

werden Buchführung, allgemeine<br />

Wirtschaftslehre und PC-<br />

Kenntnisse behandelt und vertieft;<br />

berufsspezifische Details erarbeiten<br />

sich die Teilnehmer in<br />

Kleingruppen o<strong>der</strong> angeleitetem<br />

Selbststudium.<br />

Angesprochen sind Männer und<br />

Frauen ohne formalen Ausbildungsabschluss,<br />

die über längere<br />

Manfred Biebel<br />

(rechts), <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

des BZE<br />

Mannheim, ist Erwachsenenbildner<br />

mit Leib<br />

und Seele und weiß ein<br />

motiviertes Team hinter<br />

sich. Dazu gehören<br />

u.a. die Dozenten<br />

Ute Spiess und Frank<br />

Schnei<strong>der</strong> sowie Buchhalterin<br />

Carmen<br />

Schmidt (sitzend).<br />

Zeit berufspraktische Qualifikationen<br />

erwerben konnten. Von dem<br />

Lehrgang profitieren auch Menschen,<br />

die einen <strong>Beruf</strong> erlernt haben,<br />

diesen aber nicht mehr ausüben<br />

und sich stattdessen in an<strong>der</strong>e<br />

Aufgabengebiete eingearbeitet<br />

haben. Ein nachträglich erworbener<br />

Abschluss eröffnet ihnen<br />

bessere <strong>Beruf</strong>s- und Arbeitsmarktchancen<br />

durch mehr Arbeits -<br />

platzsicherheit, günstigere Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und höhere<br />

Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Das BZE Mannheim ist gemäß<br />

DIN EN ISO 9001:2000 sowie<br />

AZWV zertifiziert, daher können<br />

die Lehrgänge nicht nur als Selbstzahler,<br />

son<strong>der</strong>n auch über Bildungsgutschein<br />

finanziert werden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> positiven Erfahrungen<br />

mit Externenprüfungen<br />

setzen die Arbeitsagenturen auch<br />

auf längerfristige Umschulungen.<br />

Das Bildungszentrum Mannheim<br />

qualifiziert in zwei Jahren für kaufmännische<br />

Abschlüsse, von Bü -<br />

roberufen über Lagerwirtschaft<br />

bis zur Sicherheitsfachkraft. Für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

die sprachliche Lücken haben,<br />

wurde eigens ein vierwöchiges<br />

Fachsprachenmodul entwi -<br />

ckelt, das <strong>der</strong> Umschulung vorgeschaltet<br />

werden kann.<br />

AdA –<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong><br />

Hinter dem klingenden Namen<br />

AdA – Ausbildung <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong><br />

– verbirgt sich die Vorbereitung<br />

auf die Ausbil<strong>der</strong>eignungsprüfung;<br />

die Nachfrage ist anhaltend<br />

hoch. Der auf 52 Stunden ausgelegte<br />

berufsbegleitende Abendkurs<br />

hat sich gut etabliert, ebenso<br />

<strong>der</strong> siebentägige Vollzeitkurs<br />

und <strong>der</strong> Wochenendkurs, die das<br />

BZE als Alternative anbietet. Bei<br />

<strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong>eignung trifft sich<br />

eine bunte kaufmännische <strong>Beruf</strong>s -<br />

welt, und so profitieren die Teilnehmer<br />

nicht nur vom eigentlichen<br />

Fachinhalt und verbesserten<br />

Aufstiegschancen im Betrieb,<br />

son<strong>der</strong>n auch vom Austausch mit<br />

Kollegen.<br />

Handelsfachwirt –<br />

und dann Betriebswirt<br />

Ein Renner beim Bildungszentrum<br />

Mannheim ist <strong>der</strong> Lehrgang<br />

zum Handelsfachwirt (IHK), sozusagen<br />

<strong>der</strong> Meister des Handels.<br />

“Die Teilnehmer sind absolut<br />

motiviert“, sagt Manfred Biebel.<br />

Mit beträchtlichem Engagement<br />

binden sie sich immerhin<br />

eineinhalb Jahre lang an ein berufsbegleitendes<br />

Abendstudium.<br />

Die Fortbildung rüstet für eine<br />

Karriere in <strong>der</strong> mittleren Füh -<br />

rungsebene. Wer ein eigenes Geschäft<br />

eröffnen will, verfügt als<br />

Handelsfachwirt über fundierte<br />

Kenntnisse, die den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit erleichtern. Der<br />

Lehrgang, <strong>der</strong> auf kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>en aufbaut, wird seit vielen<br />

Jahren erfolgreich angeboten und<br />

beginnt jeweils im Mai. Übrigens:<br />

Mit dieser Qualifizierung ist man<br />

auch dem Betriebswirt (IHK) ein<br />

gutes Stück näher gekommen.<br />

Diesen Herbst wird das BZE, aufbauend<br />

auf dem Fachwirt, eine<br />

berufsbegleitende Fortbildung<br />

zum Betriebswirt starten. Zur finanziellen<br />

Unterstützung können<br />

die Teil nehmer dieser Lehrgänge<br />

Meis ter-BAföG beantragen.<br />

Informationen über<br />

das Kursangebot erteilt<br />

Manfred<br />

info<br />

Biebel<br />

Bildungszentrum Mannheim<br />

J 1, 3-4<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 10 79 70<br />

E-Mail:<br />

karriere@bze-mannheim.de<br />

www.bze-mannheim.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65


Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong> aus,<br />

bei dem man sowohl die Kfz-<br />

Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />

beherrschen muss. Im Blickfeld<br />

des umfangreichen Tätigkeitsfeldes<br />

stehen mechatronische Sys -<br />

teme wie Fahrwerk-, Brems- und<br />

Lenksysteme, Automatikgetriebe<br />

sowie das Motormanagement –<br />

Gebiete, die einer komplexen elektronisch-mechanischen<br />

Wechsel -<br />

wirkung unterliegen.<br />

Die Neuordnung <strong>der</strong> Ausbildung<br />

zum August 2013 trägt dem technologischen<br />

Wandel in <strong>der</strong> Branche<br />

Rechnung: Komplexe elektronische<br />

Systeme, neue Antriebskonzepte<br />

wie Hybrid- o<strong>der</strong> Elektromotoren,<br />

aber auch neue Werkstoffe<br />

schlagen sich in den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Service, Wartung<br />

und Reparatur nie<strong>der</strong>.<br />

Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

prüft und repariert Pkw, Nutzfahrzeuge<br />

und Motorrä<strong>der</strong>. Er<br />

begutachtet elektrische, elektronische,<br />

mechanische, pneumatische<br />

und hydraulische Systeme,<br />

stellt – oft mittels computergesteuerter<br />

Diagnosemethoden –<br />

Fehler und Störungen fest und<br />

beseitigt sie unter Zuhilfenahme<br />

automatischer Mess- und Prüfsysteme<br />

und gemäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften.<br />

Gearbeitet wird immer kunden -<br />

orientiert. Von daher sollte man<br />

kommunikationsfreudig sein, um<br />

sein Unternehmen mit seiner<br />

Dienstleistung <strong>der</strong> Kundschaft<br />

gegenüber gut zu vertreten.<br />

Während <strong>der</strong> dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man Fahrzeuge<br />

und Systeme zu bedienen, zu prüfen<br />

und sie anhand von Messungen<br />

richtig einzustellen. Man montiert<br />

und demontiert Bauteile, Baugruppen<br />

und Systeme, ermittelt<br />

Störungen und behebt <strong>der</strong>en Ursachen.<br />

Dabei plant und steuert<br />

man Arbeitsabläufe, kontrolliert<br />

und bewertet die Arbeitsergebnisse<br />

und achtet nicht zuletzt auf<br />

die Qualitätssicherung. Darüber<br />

hinaus geht es um wichtige<br />

‘Randgebiete’ wie die einschlägigen<br />

Gesundheitsvorschriften<br />

und die Bestimmungen zum Umweltschutz,<br />

zur Arbeitssicherheit<br />

und zum Gesundheitsschutz sowie<br />

um die betrieblichen und<br />

gesetzlichen Qualitätsvorschriften.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker werden<br />

in <strong>der</strong> Industrie und im Handwerk<br />

in fünf Schwerpunkten ausgebildet:<br />

Bei den Schwerpunkten Personenkraftwagentechnik<br />

und Nutzfahrzeugtechnik<br />

hält man die<br />

spezifischen Kraftübertragungssys<br />

teme sowie Fahrwerks- und<br />

Bremssysteme instand, rüstet Zusatzsysteme<br />

nach, diagnostiziert<br />

Karosserie-, Komfort- und Sicherheitssysteme<br />

und führt Service-<br />

und Instandsetzungsarbeiten<br />

für gesetzliche Untersuchungen<br />

durch. Bei <strong>der</strong> Motorradtechnik<br />

beschäftigt man sich haupt -<br />

sächlich mit elektronischen Sys -<br />

temen, prüft und repariert sicherheitsrelevante<br />

Systeme und berät<br />

die Kundschaft bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

von Zubehör.<br />

Bei <strong>der</strong> System- und Hochvolttechnik<br />

beschäftigt man sich u. a.<br />

mit vernetzten Sys temen und setzt<br />

Komfort- und Sicherheitssysteme<br />

in Betrieb. Fünfter und neuer<br />

Schwerpunkt ist die Karosserietechnik;<br />

das <strong>Beruf</strong>sbild des Mechanikers<br />

für Karosserieinstandhaltungstechnik<br />

wird dafür integriert.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten findet<br />

man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />

und bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />

aber<br />

auch bei privaten und öffentlichen<br />

Betrieben mit eigenem Fuhrpark,<br />

z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />

unternehmen, Unternehmen des<br />

Postwesens und bei öffentlichen<br />

Verkehrsbetrieben.<br />

Grundsätzlich wird – wie bei allen<br />

anerkannten, nach dem <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetz<br />

geregelten Ausbil -<br />

dungsberufen – keine bestimmte<br />

schulische o<strong>der</strong> berufliche Vorbildung<br />

rechtlich vorgeschrieben,<br />

jedoch sollte ein guter Realschulabschluss<br />

vorhanden sein,<br />

um den Anfor<strong>der</strong>ungen Ge nüge<br />

zu tun.<br />

Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

Die Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

ist ein Dienstleis ter, <strong>der</strong>,<br />

um die öffentliche und private<br />

Ordnung zu sichern, eine Rei -<br />

he unterschiedlichster Aufgaben<br />

wahrnimmt. Vornehmlich sind es<br />

größere Unternehmen, die Fachkräfte<br />

für Schutz und Sicherheit<br />

einsetzen, zumeist im Objektund<br />

Werte-, bisweilen auch im<br />

Personenschutz.<br />

Im Bereich des Werkschutzes un -<br />

ternimmt man festgelegte Kontrollgänge<br />

und wird bei Tor-,<br />

Wach- und Verkehrsdiensten auf<br />

dem Betriebsgelände eingesetzt.<br />

Man trägt Sorge dafür, dass die<br />

Vorschriften u.a. beim Arbeits-,<br />

Brand-, Umwelt- und Datenschutz<br />

eingehalten werden und<br />

überwacht die Sicherheitseinrichtungen.<br />

Bei Schäden ermittelt<br />

man die Ursachen, rekonstruiert<br />

die vorausgegangenen Ab läufe<br />

und fertigt darüber Dokumentationen<br />

an.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man sich<br />

alle erfor<strong>der</strong>lichen Kenntnisse<br />

über Sicherheit, Gesundheits- und<br />

Umweltschutz, lernt situa tions -<br />

gerechtes Verhalten und Handeln<br />

Automobilkaufmann/frau<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildung<br />

zum Automobilkaufmann<br />

erwirbt man sich Kenntnisse in <strong>der</strong><br />

Betriebsorganisa tion, <strong>der</strong> Personal -<br />

wirtschaft, dem Umweltschutz, <strong>der</strong><br />

Sicherheit und dem Gesundheits -<br />

schutz bei <strong>der</strong> Arbeit in <strong>der</strong> Automobilindustrie.<br />

Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />

Statis tiken zu er stellen und zu bewerten<br />

sowie die Inhalte über<br />

Buchhaltung und Kostenrechnung.<br />

Er beherrscht die Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

in <strong>der</strong> Automobilwirtschaft<br />

unter Berücksichtigung von Datenschutz<br />

und Datensicherheit.<br />

Einblick bekommt man ferner in<br />

die Vertriebsbeziehungen, in die<br />

Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />

Systemen, in<br />

und die Maßnahmen <strong>der</strong> Ersten<br />

Hilfe. Sicherheitstechnische Einrichtun<br />

gen und Hilfsmittel gilt es<br />

zu beherrschen sowie Sicherheitsdienstleistungen<br />

zu planen und<br />

zu organisieren.<br />

Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

müssen durchgeführt werden, und<br />

man lernt, Informations- und<br />

Kommunikationstechniken effektiv<br />

einzusetzen. Teamarbeit und<br />

kundenorientierte Kommunikation<br />

sind beim Bewältigen <strong>der</strong> vielfältigen<br />

Aufgaben unerlässlich.<br />

Einsatzbereiche, in denen man sich<br />

Fachkenntnisse aneignen kann,<br />

Einkauf und Beschaffung <strong>der</strong> Wa -<br />

re sowie auch ins Marketing, das<br />

im Verkauf und bei <strong>der</strong> Fahrzeugvermietung<br />

eine wesentliche Rolle<br />

spielt.<br />

Um vor allem den Kunden optimal<br />

zu beraten, muss Wissen über<br />

diverse Dienstleistungen vorhanden<br />

sein – so im Bereich <strong>der</strong> Finanzierung,<br />

<strong>der</strong> Versicherungen<br />

sind neben dem Objekt- und Anlagenschutz<br />

die Veranstaltungs-,<br />

die Verkehrsdienste sowie <strong>der</strong><br />

Personen- und Werteschutz.<br />

Auch kaufmännische Aufgaben<br />

hat man zu meistern – so wirkt<br />

man u.a. bei <strong>der</strong> kundenorientierten<br />

Gestaltung des betrieb li chen<br />

Dienstleistungsangebotes mit. Ih -<br />

re Tätigkeitsfel<strong>der</strong> findet die Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit<br />

bei Sicherheitsdiensten bzw. bei<br />

Sicherheits- und Werkschutzabteilungen,<br />

in Betrieben aller Wirtschaftssparten<br />

sowie im öffent -<br />

lichen Dienst.<br />

und zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />

Großgeschrieben<br />

wird alles, was mit Service zu tun<br />

hat. Dazu ge hören <strong>der</strong> technische<br />

Kundendienst, die Werkstattleis<br />

tungen und auch die betriebsbezogenen<br />

Aufgaben des<br />

Umweltschutzes wie Recycling<br />

o<strong>der</strong> das Entsorgen mit den zugrunde<br />

liegenden Rücknahme -<br />

richtlinien.<br />

66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


ahg Gruppe setzt auf<br />

engagierten Nachwuchs:<br />

Fundament für eine<br />

erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />

als Mobilitätspartner<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Ausbildungsquote <strong>der</strong> ahg Au -<br />

tohandelsgesellschaft liegt mit<br />

rund 18 Prozent deutlich über<br />

dem Durchschnitt im Handwerk.<br />

In einer herausragenden Qualifizierung<br />

sieht ahg-Chef Rolf Hein -<br />

zelmann “das Fundament für<br />

eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong> in <strong>der</strong><br />

Automobilbranche“ – für junge<br />

Leute ebenso wie fürs Unter -<br />

nehmen. Die ahg Gruppe zählt<br />

deutschlandweit zu den Top 10<br />

unter den Automobilhändlern;<br />

die Lehrstellen an den über 30<br />

Standort sind gefragt. Aktuell<br />

bildet das Unternehmen mehr<br />

als 250 junge Menschen aus,<br />

rund 150 im gewerblichen, die<br />

übrigen im kaufmännischen Bereich.<br />

Umfangreiche<br />

Dienstleistungen<br />

Die ahg versteht sich als Mobilitätspartner<br />

ihrer Kunden: Über<br />

den Verkauf und den Rundum-<br />

Service in den Werkstätten hinaus<br />

steht sie ihnen mit umfangreichen<br />

Dienstleistungen zur Seite,<br />

von Leasing, Finanzierung und<br />

Versicherungen bis hin zu zwölf<br />

hauseigenen Fahrschulen. “Wenn<br />

man jeden Tag das Vertrauen <strong>der</strong><br />

Kunden verdienen will”, sagt ahg-<br />

Chef Heinzelmann und zitiert<br />

damit den zentralen Leitsatz des<br />

Unternehmens, “dann kommt es<br />

auf die Leistung und das Verantwortungsbewusstsein<br />

jedes Einzelnen<br />

an.” Daraus folgt für ihn,<br />

dass “wir auf engagierten Nachwuchs<br />

angewiesen sind, wenn<br />

wir die herausragende Position<br />

unseres Unternehmens auch in<br />

<strong>Zukunft</strong> halten und ausbauen<br />

wollen”.<br />

Für dieses anspruchsvolle Ziel<br />

geht die ahg in Vorleistung: Junge<br />

Menschen werden gezielt geför<strong>der</strong>t<br />

und mit einer Vielzahl an<br />

Schulungs- und Bildungsmaßnahmen<br />

unterstützt. Dazu zählen<br />

neben dem Ausbildungsprogramm<br />

vor Ort auch regionale Veranstaltungen.<br />

Und damit <strong>der</strong> Spaß nicht<br />

zu kurz kommt, besucht jede<br />

Azubi-Generation die BMW-Welt<br />

in München.<br />

Kommunikativ und<br />

autobegeistert<br />

Sieben verschiedene Lehrberufe<br />

sind bei <strong>der</strong> ahg vertreten: Junge<br />

Frauen und Männer können sich<br />

als Kraftfahrzeug-Mechatroniker,<br />

Mechaniker für Karosserieinstandsetzung<br />

o<strong>der</strong> Fahrzeugla -<br />

ckierer ausbilden lassen, als Automobilkaufleute,<br />

Bürokaufleute,<br />

Kaufleute im Einzelhandel für<br />

Ersatzteile und Lagerwesen o<strong>der</strong><br />

Informatiker für Systemintegration.<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Beruf</strong> für sich zeichne<br />

sich durch ein vielfältiges und<br />

anspruchsvolles Tätigkeits- und<br />

Aufgabengebiet aus, sagt Personalleiter<br />

Daniel Weile. Ob es nun<br />

um den technischen o<strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Bereich gehe: “In<br />

jedem Fall suchen wir Jugendliche,<br />

die sich fürs Automobil begeistern,<br />

die technisch begabt und<br />

kommunikativ sind.”<br />

Gerade die Kommunikationsfä -<br />

higkeit hat bei allen Ausbildungsberufen<br />

an Bedeutung gewonnen,<br />

schließlich gehört ein Autohaus<br />

zur Dienstleistungsbranche: Beratung<br />

und kompetenter Service<br />

spielen eine zentrale Rolle. “Dem<br />

Kunden in allen Belangen ein<br />

kompetenter Partner zu sein und<br />

seine Wünsche umzusetzen, verlangt<br />

sowohl umfassendes Knowhow<br />

in technischen Fragen und<br />

Fertigkeiten als auch ein Gespür<br />

für die ganz individuellen Wünsche<br />

und Bedürfnisse des Kunden”,<br />

betont Daniel Weile.<br />

Persönliches<br />

Engagement<br />

Die ahg Autohandelsgesellschaft<br />

mit Stammsitz in Horb a. N. wurde<br />

1986 gegründet und beschäftigt<br />

heute in Baden-Württemberg<br />

über 1.400 Mitarbeiter. An <strong>der</strong>zeit<br />

über 30 Standorten ist sie mit<br />

den Marken BMW, MINI, Land<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rover und Peugeot präsent.<br />

Über die bhg Autohandelsgesellschaft<br />

mbH, die zur ahg-Gruppe<br />

zählt, werden an weiteren sieben<br />

Standorten die Marken Volkswagen,<br />

Audi und Skoda vertrieben.<br />

Alle folgen dem Anspruch, den<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Geschäftsführer Rolf Heinzelmann<br />

so formuliert: “Egal in welchem<br />

Markenbereich – <strong>der</strong> Kunde<br />

kann auf Professionalität<br />

zählen, aber auch auf das persönliche<br />

Engagement aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.“<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67


Bankkaufmann/frau<br />

Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />

– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />

in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />

und Nachfrage auf dem<br />

Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />

auf diese Weise die privat ersparten<br />

Gel<strong>der</strong> für die Volkswirtschaft<br />

nutzbar zu machen. Einerseits<br />

gilt es, verzinsliche Anlagemöglichkeiten<br />

zu bieten, an<strong>der</strong>erseits<br />

Kredite zu gewähren.<br />

Dafür gibt es verschiedene Arten<br />

von Kreditinstituten, die grob in<br />

Universalbanken und in Spezialbanken<br />

eingeteilt werden.<br />

Die ersten bieten eine Vielzahl<br />

von Bankgeschäften an, die zweiten<br />

haben sich auf eine bestimmte<br />

Dienstleistung spezialisiert wie<br />

Bausparen, Hypothekendarlehen<br />

o<strong>der</strong> Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />

zählen u. a. die Sparkassen,<br />

die Privatbanken und die<br />

genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />

tute.<br />

Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />

manns unterscheidet man zwischen<br />

dem kundennahen und dem<br />

bankinternen Bereich. Auf Kundennähe<br />

wird <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

gelegt. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen neben Beratungs- und<br />

Vermittlungsgesprächen <strong>der</strong> Verkauf<br />

von Bankdienstleistungen.<br />

Dazu gehören Geld- und Kapitalanlagen,<br />

Bausparen, Versicherungen<br />

und Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />

die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />

sicheres Auftreten,<br />

Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />

und die damit verbundene<br />

Freundlichkeit dem Kunden<br />

gegenüber gelten als unabdingbare<br />

Grundkompetenzen, um<br />

erfolgreich zu arbeiten.<br />

Bankintern werden all die Hintergrundarbeiten<br />

erledigt, die für<br />

das Kundengeschäft notwendig<br />

sind. Während <strong>der</strong> Ausbildung<br />

wird man hier bereits in <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />

u. a. im Kredit-, Sparund<br />

Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />

Der Bankkaufmann zählt zu den<br />

anspruchsvollsten Ausbildungsberufen<br />

überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />

wird vorausgesetzt.<br />

Abiturienten werden in <strong>der</strong><br />

Regel bevorzugt.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Realschülern auf<br />

zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />

zwei Jahre verkürzt werden. Zu<br />

den Ausbildungsinhalten, die erworben<br />

werden, gehören Marketing<br />

und kundenorientierte Kommunikation,<br />

Kontoführung und<br />

Zahlungsverkehr, alles über Geldund<br />

Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />

Rechnungswesen und<br />

Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />

über das ausbildende<br />

Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />

zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

sowie über die aktuellen Informations-<br />

und Kommunikationssysteme).<br />

Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />

Nachwuchskräften eine Fülle an<br />

Fortbildungsmöglichkeiten an. So<br />

kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />

auf den Wertpapierberater,<br />

den Baufinanzierer o<strong>der</strong><br />

den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />

werden auch allgemeine Füh -<br />

rungsseminare angeboten.<br />

Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />

Seminaren sowie über<br />

die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />

Weiterbildungssystem,<br />

bei dem <strong>der</strong> Nachwuchs individuell<br />

betreut wird und die Füh -<br />

rungskräfte bei <strong>der</strong> Planung eingebunden<br />

werden.<br />

So hält die Sparkassenakademie<br />

Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />

auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />

parat. Der Studiengang<br />

‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />

mit Schwerpunkt im Privatkundengeschäft<br />

auf die sich verän<strong>der</strong>nden<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Finanzwelt<br />

zukunfts- und praxis -<br />

orientiert vor. Die Absolventen<br />

sind in <strong>der</strong> Lage, qualifiziert zu<br />

beraten und Aufgabenstellungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>spraxis gezielt zu lösen.<br />

Universell ausgerichtet er-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Managementassistent/in im Einzelhandel<br />

Die Zusatzqualifikation ‘Mana -<br />

ge mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />

wurde für Auszubildende mit<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />

eingerichtet, mit denen<br />

die Unternehmen meist zweijährige<br />

Ausbildungsverträge bis<br />

zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />

abschlie ßen. Für die<br />

Lehrzeit ergibt sich folgen<strong>der</strong><br />

Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />

Ausbildung wird die<br />

Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

abgelegt.<br />

Während <strong>der</strong> beiden Ausbildungsjahre<br />

im Betrieb werden die<br />

Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />

qualifikation des Management -<br />

assistenten (u.a. Handelsmanage<br />

ment, Warenwirtschaft und E-<br />

Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />

Die Auszubildenden besuchen<br />

somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />

vollen Tagen je Woche.<br />

Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />

qualifikation ‘Managementassis -<br />

tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />

nach dem zweiten Jahr ab. Das<br />

dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />

Fortbildung und endet<br />

mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />

(IHK).<br />

Als Managementassistent findet<br />

man seine Tätigkeitsfel<strong>der</strong> haupt -<br />

sächlich in <strong>der</strong> mittleren und höheren<br />

Führungsebene des Einzelhandels.<br />

So arbeitet man beispielsweise<br />

als Substitut, Abteilungsleiter<br />

o<strong>der</strong> Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />

Stabsfunktionen gibt<br />

es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />

und Ausbildung o<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Marktbeobachtung. Kaufmann<br />

im Einzelhan del kann man<br />

übrigens auch über den Weg des<br />

Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />

und Beratungsgesprä che,<br />

nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />

und zeichnet sie aus, räumt die<br />

Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />

ein und kassiert. Dabei ist<br />

die Arbeit mit Com putern und an<strong>der</strong>en<br />

informationstechnischen<br />

Geräten und Systemen nicht<br />

mehr wegzudenken. Nach Bestehen<br />

dieser zweijährigen Ausbildung<br />

ist eine anschließende einjährige<br />

Ausbildung zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel möglich.<br />

IuK-Assistent/in<br />

Der Informations- und kom mu -<br />

ni kationstechnische Assistent ist<br />

ein mo<strong>der</strong>ner <strong>Beruf</strong>, <strong>der</strong> einen<br />

mittleren Bildungsabschluss vor -<br />

aussetzt. Ausgebildet wird im<br />

Be rufskolleg, an dem man mit einer<br />

staatlichen Prüfung nach zwei<br />

Jahren in Vollzeit ab schließt.<br />

Den IuK-Assistenten bieten sich<br />

bei Anbietern von Informationsund<br />

Kommunikationsdienstleis -<br />

tungen sowie im Vertrieb von<br />

entsprechenden Produkten Arbeitsmöglichkeiten,<br />

und sie sind<br />

im Service für Kunden im Bereich<br />

<strong>der</strong> IT-Systemtechnik tätig.<br />

Das erworbene Wissen versetzt<br />

den IuK-Assistenten in die La -<br />

ge, Gerätekonfigurationen und<br />

Kommunikationsnetze zu installieren<br />

und in Betrieb zu nehmen,<br />

Anwendungsprogramme bereitzustellen<br />

und in klei nerem Umfang<br />

kundenspezifische Modifikationen<br />

von Hard- und Software<br />

vorzunehmen.<br />

Der Unterricht ist auf ein enges<br />

Zusammenspiel zwischen Theorie<br />

und Praxis abgestimmt. Zu allen<br />

anwendungsorientierten Fä -<br />

chern gibt es Praktika mit Un ter -<br />

richtsmitteln (Messgeräte, Rechnersysteme,<br />

Programme), wie<br />

sie meist auch in Betrieben angewandt<br />

werden, so dass <strong>der</strong> Absolvent<br />

auf verwertbare Qualifikationen<br />

zurückgreifen kann.<br />

Spezielle Kenntnisse erwirbt<br />

sich <strong>der</strong> IuK-Assistent bei den<br />

Netzwerkbetriebssystemen Windows<br />

NT und NOVELL; u. a. in<br />

den Programmiersprachen Visual<br />

Basic, Delphi, Visual C++;<br />

in Anwendungsprogrammen wie<br />

Office, CAD, WEB-Design und<br />

SPS; sowie praktische Fertigkeiten,<br />

wenn es beispielsweise um<br />

den Zusammenbau eines PC geht.<br />

68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Bachelor of Arts (DH/BA) – Wirtschaft (Bank)<br />

Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />

<strong>Beruf</strong>sfel<strong>der</strong> bei Sparkassen,<br />

Banken und banknahen<br />

Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />

im Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie in <strong>der</strong> Revi -<br />

Fortsetzung von Seite 68<br />

möglicht das Studium vielfältige<br />

berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit dem darauf aufbauenden<br />

Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />

(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />

orientiertes Fachwissen und em p -<br />

fiehlt sich für weiter führende<br />

Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />

In einer dritten Stufe<br />

qualifiziert das Lehrinstitut <strong>der</strong><br />

Deutschen Sparkassenakademie in<br />

Bonn die Studierenden zum ‘Di-<br />

plomierten Sparkassenbetriebswirt’.<br />

Be rufsbegleitend kann an <strong>der</strong><br />

Fernfachhochschule <strong>der</strong> Spar-<br />

sion und im (Risiko-) Controlling.<br />

Perspektiven ergeben sich in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing,<br />

in <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung,<br />

im Personalwesen o<strong>der</strong><br />

kassen-Fi nanzgruppe ebenfalls <strong>der</strong><br />

akade mische Grad ‘Bachelor of<br />

Sci ence’ erworben werden. Über<br />

beide Institutionen kann <strong>der</strong> höchs -<br />

te akademische Grad ‘Mas ter of<br />

Business Administration’ erlangt<br />

werden.<br />

Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />

Heidelberg bieten für Abiturienten<br />

die Zusatzqualifika tion<br />

zum ‘Finanzassistenten’ und ein<br />

DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />

of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />

Zusammenarbeit mit den Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />

an.<br />

in Büro, Verwaltung und Organisation.<br />

Als Dienstleister ist man<br />

beratend unterwegs und gewinnt<br />

über Vertrieb und Verkauf neue<br />

Kunden, sowohl im Firmen- als<br />

auch Privatkundengeschäft.<br />

Führungsaufgaben übernimmt man<br />

bei <strong>der</strong> Unternehmensplanung sowie<br />

im Management eines Betriebes.<br />

Kompetent sein muss man u. a.<br />

bei <strong>der</strong> Anlage- und Vermögensberatung,<br />

dem Bank- und Börsenrecht,<br />

im Wertpapier-, Devisen-,<br />

Kredit- und Auslandsgeschäft,<br />

beim Edelmetallhandel<br />

und in <strong>der</strong> Baufinanzierung. Des<br />

Weiteren gilt es, Fel<strong>der</strong> wie Arbeits-,<br />

Steuer- und Handelsrecht<br />

sowie Finanzwissenschaft und<br />

-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />

zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Wirtschaftspolitik.<br />

Ausgebildet wird<br />

<strong>der</strong> Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />

tern zu gleichen Teilen an einer<br />

Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade<br />

mie und in einem Unternehmen.<br />

Jedes Studienhalb jahr besteht<br />

aus einer Theorie- und einer<br />

Praxisphase.<br />

Während <strong>der</strong> Praktikumsphasen<br />

lernt man das Unternehmen als<br />

Ganzes kennen. Selbstständiges<br />

Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />

Fachkenntnisse, Fertig -<br />

keiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung wechselt<br />

man entwe<strong>der</strong> ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

o<strong>der</strong> man belegt einen Masterstudiengang,<br />

um weiteres Fachwissen<br />

zu erwerben. Der Studiengang<br />

kann an Fachhochschulen<br />

besucht werden. Vorausgesetzt<br />

wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />

An Dualen Hochschu -<br />

len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />

Studien- und Ausbildungsvertrag<br />

mit einem Un ternehmen vor -<br />

gelegt werden. Die allgemeine<br />

Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />

Investmentfondskaufmann/frau<br />

Den speziellen Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

Investmentbranche trägt die Ausbildung<br />

zum Investmentfondskaufmann<br />

Rechnung, die unter<br />

an<strong>der</strong>em Banken und Sparkassen,<br />

Kapitalanlagegesellschaften, Finanzdienstleister<br />

o<strong>der</strong> Versicherungsgesellschaften<br />

anbieten.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

entwickelt man sich<br />

zum Fachmann in allen Bereichen<br />

<strong>der</strong> Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Man lernt den Markt zu deuten<br />

und zu bearbeiten, ist im Kundenservice<br />

sowie in <strong>der</strong> Fondsbuchhaltung<br />

tätig und muss Qualitäten<br />

in <strong>der</strong> Team arbeit entwickeln,<br />

um Fonds effektiv abzuwickeln<br />

und zu verwalten.<br />

Kompetenzen erwirbt man sich<br />

auch auf den Gebieten des Marketing<br />

und des Vertriebs – Absatzmärkte<br />

und Vertriebskanäle<br />

werden analysiert und genutzt;<br />

das Depotgeschäft (Depotfüh-<br />

rung, Verwaltung und Verwahrung<br />

von Fondsanteilen) sowie die<br />

Fondsbuchhaltung und das Controlling<br />

(Wertentwicklungsberechnung,<br />

Reporting von Fonds)<br />

stehen genauso auf dem Lehrplan<br />

wie die kaufmännische Steuerung<br />

und Kontrolle (betriebliches<br />

Rechnungswesen, Kostenund<br />

Leistungsrechnung) und das<br />

Immobiliengeschäft.<br />

Neben <strong>der</strong> Fähigkeit zu kom mu -<br />

nizieren, unter Umständen auch in<br />

einer Fremdsprache, muss man<br />

Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

mitbringen, vor<br />

allem, was die Investmentbranche<br />

betrifft. Der Spaß am Umgang mit<br />

Zahlen sowie mit <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Software werden genauso<br />

vorausgesetzt wie Verantwortungsbewusstsein,<br />

exaktes, selbstständiges<br />

Arbeiten und die damit<br />

verbundene Sorgfalt. Auch analytisches<br />

Denken ist unabdingbar.<br />

Der Investmentfondskaufmann<br />

setzt in <strong>der</strong> Regel Abitur voraus.<br />

Chancen hat man aber auch<br />

mit erfolgreich abgeschlossener<br />

Wirtschaftsschule o<strong>der</strong> einem<br />

guten Realschulabschluss.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69


Mo<strong>der</strong>ne Lernkultur am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Besser lernen mit App und Tablet-PC<br />

Mobiles Lernen verän<strong>der</strong>t die<br />

Lernkultur. Das gilt auch für die<br />

berufliche Weiterbildung. “Lernen<br />

mit Tablet-PC und Lern-App,<br />

das sogenannte Mobile Learning,<br />

wird aus <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

sein”, ist Rolf Barthold, Geschäftsführer<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe, überzeugt.<br />

Die Karlsruher Einrichtung ge -<br />

hört zu den ersten Dienstleistern<br />

beruflicher Fort- und Weiterbildung,<br />

die M-Learning anbieten.<br />

Beim Einsatz des neuen Mediums<br />

wird <strong>der</strong> klassische Unterricht<br />

mit Lerneinheiten auf dem<br />

Tablet-Computer verzahnt.<br />

Längst haben Lernende Tablet-<br />

PC und Lern-App für sich entdeckt.<br />

Denn das junge Medium<br />

macht nicht nur Spaß am Lernen.<br />

Es macht auch die Wissensvermittlung<br />

effizienter, individueller<br />

und flexibler. Rolf Barthold zum<br />

neu en Trend: “Auch die berufliche<br />

Weiterbildung muss hier mithalten,<br />

sich anpassen an das verän<strong>der</strong>te<br />

Medien- und Freizeitverhal<br />

ten.” Beim sogenannten M-<br />

Learning werden Kursinhalte und<br />

Wissensbausteine in Form von An -<br />

wen<strong>der</strong>programmen auf portable<br />

Endgeräte geladen – etwa auf einen<br />

Tablet-PC. Danach werden<br />

die Lern-Apps in Selbstlernphasen<br />

bearbeitet. So lässt sich <strong>der</strong><br />

Präsenzunterricht an jedem Ort<br />

zu je<strong>der</strong> Zeit vor- und nachbereiten.<br />

Ist <strong>der</strong> Stoff durchgearbeitet,<br />

baut <strong>der</strong> Dozent offline mit Übun -<br />

gen und Fallbeispielen darauf<br />

auf.<br />

Der große Vorteil: Die elektronischen<br />

Übungsprogramme können<br />

überall eingesetzt werden. Dank<br />

kabellosem Tablet-PC bestimmt<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer, wann, wo und in<br />

welchem Tempo er lernen will.<br />

Beson<strong>der</strong>s geeignet erweist sich<br />

die Methode in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Fort- und Weiterbildung. Denn mit<br />

Mobile Learning kann <strong>der</strong> zwischen<br />

<strong>Beruf</strong>, Weiterbildung, Familie<br />

und Freizeit pendelnde<br />

Mobile Learning mit dem Tablet-PC. Foto: Falk<br />

Kursteilnehmer Nischenzeiten<br />

nut zen – ganz gleich ob in Bus,<br />

Bahn o<strong>der</strong> Straßencafé.<br />

“M-Learning wird die Kultur <strong>der</strong><br />

beruflichen Weiterbildung verän<strong>der</strong>n.<br />

Der klassische Präsenzunterricht<br />

wird jedoch keineswegs<br />

verdrängt werden. Er wird<br />

durch das neue Medium lediglich<br />

ergänzt”, so Rolf Barthold.<br />

Die Möglichkeiten von Lernarrangements<br />

sind praktisch unbegrenzt.<br />

Ansprechend aufbereitete<br />

Inhalte, Lehrvideos, interaktive<br />

Grafiken und Präsentationen<br />

erhöhen die Lernmotivation. Lernen<br />

mit dem Tablet-PC erlaubt<br />

auch den Kontakt <strong>der</strong> Kursteilneh<br />

mer untereinan<strong>der</strong> und mit<br />

dem Dozenten; Nachschlagewerke,<br />

Fach foren und vieles mehr<br />

lassen sich einrichten.<br />

Vom mobil Lernenden selbst werden<br />

hohe Motivation und Selbstlernkompetenz<br />

gefor<strong>der</strong>t. Hier<br />

übernehmen die Dozenten wichtige<br />

Aufgaben. Sie sollen sowohl<br />

technisch als auch didaktisch kundig<br />

mit dem neuen Medium umgehen<br />

können. So können sie das<br />

selbstgesteuerte M-Learning in<br />

den Lernprozess einbinden.<br />

Der nächste Mobile-Learning-<br />

Lehrgang im IHK-Bildungs zen -<br />

trum Karlsruhe startet am 7. September<br />

mit dem Kurs ‘Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> (AEVO)’.<br />

Die App mit 26 Modulen bietet<br />

vielfältige Übungen zur Vorbereitung<br />

auf die theoretische Prüfung.<br />

Ein Tablet-PC ist im Kurspreis<br />

inbegriffen. wif<br />

Näheres,<br />

info<br />

kostenfreie Beratung<br />

und das Jahresprogramm<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe unter<br />

Tel.: 07 21 / 174 342<br />

E-Mail: koppanyi@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Versicherung<br />

Die Ausbildung zum Diplom-<br />

Betriebswirt bzw. Bachelor of<br />

Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />

Versicherung wird <strong>der</strong>zeit u. a. in<br />

den Bundeslän<strong>der</strong>n Baden-Württemberg,<br />

Berlin und Sachsen angeboten.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen dualen<br />

Ausbildung wechseln sich die<br />

theoretischen Studienphasen an<br />

einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />

akademie mit den praktischen<br />

Phasen in einem Betrieb ab.<br />

Dabei glie<strong>der</strong>t sich die Ausbildung<br />

in sechs Abschnitte von je<br />

einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />

wie<strong>der</strong>um spaltet sich in<br />

Theorie und Praxis auf.<br />

Die Praktika ermöglichen es dem<br />

angehenden Betriebswirt, sein<br />

Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />

und dort selbstständig<br />

zu arbeiten. Zusätzlich zum deutschen<br />

Abschluss kann man sich<br />

den britischen akademischen Grad<br />

Bachelor of Arts with Honours<br />

erwerben.<br />

Der Diplom-Betriebswirt <strong>der</strong><br />

Fachrichtung Versicherung bzw.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />

arbeitet in <strong>der</strong> Versicherungsbranche<br />

bzw. in Versicherungsabteilungen<br />

einschlägiger<br />

Industrie- und Handelsunter -<br />

nehmen, unter Umständen auch<br />

bei Banken und Kreditinstituten<br />

und in <strong>der</strong> Unternehmensberatung.<br />

Im Innendienst eingesetzt findet<br />

er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />

Rechnungs- o<strong>der</strong> Personalwesen,<br />

bei <strong>der</strong> Revision, im Controlling<br />

sowie beim Marketing. Er kümmert<br />

sich um Versicherungsnehmer,<br />

reguliert <strong>der</strong>en Schäden<br />

und berät sie, z. B. wenn es beim<br />

sogenannten Risk Management<br />

um die Gestaltung und Abwicklung<br />

<strong>der</strong> Versicherungsaufgaben<br />

geht.<br />

Auch im Außendienst übernimmt<br />

<strong>der</strong> Betriebswirt beratende Funktionen<br />

sowohl bei Privatkunden<br />

als auch bei Firmen und verkauft<br />

die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />

Kontaktfreudigkeit,<br />

ein sicheres und gepflegtes Auftreten<br />

sowie hohe fachliche Kompetenz<br />

sind notwendige Voraussetzungen,<br />

um beim Kunden zu<br />

bestehen und ihn optimal mit Informationen<br />

und Versicherungsprodukten<br />

zu versorgen.<br />

Die allgemeine o<strong>der</strong> fachgebundene<br />

Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />

um an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />

men zu werden. Daneben<br />

muss ein Ausbildungsvertrag mit<br />

einer geeigneten Firma vorliegen.<br />

Die einzelnen Bundeslän<strong>der</strong> bieten<br />

für begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />

Möglichkeiten an, das<br />

Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />

zu beginnen.<br />

Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />

für Versicherung steht einem <strong>der</strong><br />

Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />

beispielsweise als Finanzberater,<br />

<strong>der</strong> Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />

und damit verbundene<br />

Finanzierungen offeriert.<br />

70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Das SRH SAP Competence Center:<br />

Der Karriere-Baustein mit Niveau<br />

SAP Competence Center<br />

Die aktuellen Stellenanzeigen zeigen<br />

deutlich, dass neben fundiertem<br />

fachlichem Wissen auch die<br />

entsprechenden SAP-Kenntnisse<br />

gefor<strong>der</strong>t werden. Dies gilt für die<br />

unterschiedlichsten Aufgabenge -<br />

biete in einem Unternehmen. Um<br />

dieses Wissen zu erlangen, bietet<br />

das SAP Competence Center <strong>der</strong><br />

SRH Heidelberg verschiedene<br />

qualifizierte SAP-Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Als Bildungs- und Schulungspartner<br />

<strong>der</strong> SAP AG Walldorf<br />

qualifiziert das SRH SAP Competence<br />

Center seit mehr als 18<br />

Jahren erfolgreich SAP-Berater<br />

und SAP-Anwen<strong>der</strong> in allen Bereichen<br />

rund um das Rechnungs -<br />

wesen, die Personalwirtschaft und<br />

die Logistik. Neben den Standor -<br />

Als Bildungsund<br />

Schulungspartner<br />

<strong>der</strong><br />

SAP AG Walldorf<br />

qualifiziert das<br />

SRH SAP<br />

Competence<br />

Center auf<br />

höchstem<br />

Niveau.<br />

ten in Heidelberg, Mannheim,<br />

Köln, Offenburg und Karlsruhe<br />

ist das SRH SAP Com petence<br />

Center auch national und international,<br />

u.a. in den USA, mit mobilen<br />

SAP-Studios für Fir menund<br />

Privatkunden, aber auch für<br />

die Bundeswehr tätig.<br />

Darüber hinaus bietet das SRH<br />

SAP Competence Center auch ge -<br />

för<strong>der</strong>te AZWV-zertifizierte und<br />

mit Bildungsgutscheinen finanzierbare<br />

SAP-Schulungen für die<br />

Agentur für Arbeit an. Die Teilnehmer<br />

erwerben dabei in einem<br />

10-wöchigen Kompaktkurs – dem<br />

SAP ERP Führerschein – in den<br />

einzelnen Kernmodulen qualifiziertes<br />

SAP-Anwen<strong>der</strong>wissen.<br />

Zum anerkannten Nachweis dieser<br />

Kenntnisse und Qualifikationen<br />

beinhaltet diese Schulung<br />

eine Zertifizierungsprüfung, die<br />

durch ein Original-SAP-An wen -<br />

<strong>der</strong>zertifikat testiert wird. Als lizenzierter<br />

Bildungspartner <strong>der</strong><br />

SAP bescheinigt das SRH SAP<br />

Competence Center zudem eine<br />

erfolgreiche Teilnahme mit Zertifikaten<br />

je Modul. Um das erlernte<br />

Fachwissen zu vertiefen,<br />

bietet das SRH SAP Competence<br />

Center außerdem eine SAP<br />

ERP Beraterausbildung in den<br />

Bereichen Finanzwesen, Materialwirtschaft<br />

o<strong>der</strong> Personalwesen<br />

an. Mit diesem Wissen können<br />

die Absolventen später in<br />

verschiedenen SAP-Projekten tä -<br />

tig sein o<strong>der</strong> Unternehmen und<br />

Anwen<strong>der</strong> beraten o<strong>der</strong> schulen.<br />

In allen SAP-Schulungen wird<br />

ausschließlich auf original SAP<br />

ERP Online-Trainingssystemen<br />

mit den zugehörigen Trainingsunterlagen<br />

gearbeitet. Zudem un -<br />

terrichten in den SAP ERP Seminaren<br />

nur SAP-zertifizierte Trainer.<br />

Ausführlichere Informationen<br />

und ein Überblick über die<br />

Ablaufpläne <strong>der</strong> verschiedenen<br />

SAP-Schulungen sind erhältlich<br />

unter www.srh-sapcc.de<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

SRH<br />

info<br />

<strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation GmbH<br />

SAP Competence Center<br />

R3, 4-5<br />

68161 Mannheim<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Petra Rauch<br />

Tel.: 0 62 21 / 88-37 40<br />

Fax: 0 62 21 / 88-25 53<br />

E-Mail:<br />

petra.rauch@srh-sapcc.de<br />

Kaufmann/frau für Versicherungen und Finanzen<br />

Der Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen ist <strong>der</strong> Experte<br />

für alle Fragen rund um Versicherungs-<br />

bzw. Finanzprodukte.<br />

Im dritten und letzten Jahr seiner<br />

Ausbildung spezialisiert er sich<br />

auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Produkte sowie <strong>der</strong><br />

Beratung <strong>der</strong> Kundschaft; <strong>der</strong><br />

Kaufmann kann dabei sowohl im<br />

Innen- als auch im Außendienst<br />

tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />

denn bisweilen liegen Termine<br />

in den Abendstunden o<strong>der</strong> am<br />

Wochenende.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Steuerung und Kontrolle eignet<br />

man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />

über das betriebliche Rech -<br />

nungswesen an, Controlling, Kos -<br />

ten- und Leistungsrechnung, und<br />

man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />

umgeht und Daten sichert.<br />

Da die Versicherungsgesellschaften<br />

vom Verkauf ihrer<br />

Policen und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Kundenberatung leben, stehen<br />

Beratungs- und Verkaufs -<br />

prozesse im Vor<strong>der</strong>grund. Und<br />

da <strong>der</strong> Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen letztlich<br />

nur so gut sein kann wie seine<br />

Produkte, gilt es, sich alles über<br />

die hauseigenen Versicherungsund<br />

Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />

Auch das Bestandskundenmanagement<br />

will gelernt sein, denn<br />

nur, wer seine Kunden optimal<br />

betreut und ihnen einen ordentlichen<br />

Vertragsservice bietet (z.B.<br />

bei einem Autounfall, einem<br />

Wasserschaden o<strong>der</strong> einem Dieb -<br />

stahl hilft, die entsprechenden<br />

Formulare auszufüllen, o<strong>der</strong> in<br />

Sachen Lebensversicherung auf<br />

Versorgungslücken aufmerksam<br />

macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />

langfristig bestehen können. Nicht<br />

zuletzt aufgrund <strong>der</strong> internationalen<br />

Verflechtungen wird das<br />

Dickicht an Angeboten für den<br />

Laien immer undurchdringlicher.<br />

Mit seinen Produktkenntnissen<br />

hilft <strong>der</strong> Experte den Kunden, ihre<br />

jeweiligen Möglichkeiten zur Sicherung<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität zu<br />

nutzen.<br />

Zur Fachrichtung Versicherung<br />

gehören u.a. das Schadens- und<br />

Leistungsmanagement sowie zwei<br />

Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />

man wählen aus den Themengebieten<br />

Agenturbetrieb, Risiko -<br />

management, Vertrieb von Produkten<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Altersvorsorge<br />

bzw. an<strong>der</strong>er Versicherungsprodukte<br />

für gewerbliche<br />

und private Kunden, Marketing<br />

und Vertriebsunterstützung sowie<br />

Kunden gewinnen, betreuen<br />

und binden.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung Finanzberatung<br />

stehen die private Immobilienfinanzierung<br />

sowie <strong>der</strong> Vertrieb<br />

von Finanzprodukten und<br />

von Produkten <strong>der</strong> betrieblichen<br />

Altersvorsorge auf dem Programm.<br />

Auch hier geht es darum,<br />

aus <strong>der</strong> Fülle von Möglichkeiten<br />

zusammen mit dem Kunden<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>te Konzepte zu<br />

entwickeln. Eine bestimmte schu -<br />

lische o<strong>der</strong> berufliche Vorbildung<br />

ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />

jedoch werden Abiturienten<br />

von den Unternehmen bevorzugt<br />

eingestellt.<br />

Daneben gibt es den<br />

Studiengang<br />

Bachelor of Arts –<br />

Versicherung –,<br />

eine duale Ausbildung, die zusammen<br />

mit Fachhochschulen<br />

und Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />

akademien durchgeführt wird.<br />

Abiturienten können dabei Praxis<br />

und Studium miteinan<strong>der</strong><br />

verbinden. Während drei Jahren<br />

wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />

für betriebliche<br />

Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />

Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />

sich die Studierenden umfangreiches<br />

betriebswirtschaftliches<br />

Fachwissen und erlernen<br />

gleichzeitig versicherungsspezifische<br />

Inhalte, die während <strong>der</strong><br />

Praxisphasen gleich umgesetzt<br />

werden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71


7. DIHK-Umfrage unter Absolventen <strong>der</strong> IHK-Weiterbildungsprüfungen:<br />

Die Kompetenz zählt<br />

Jedes Jahr legen nach einer Aufstiegsfortbildung<br />

rund 50.000<br />

Menschen bei den Industrie- und<br />

Handelskammern erfolgreich ei -<br />

ne Prüfung ab. Die Mühen <strong>der</strong><br />

Fortbildung lohnen sich. Bis zu<br />

drei Viertel <strong>der</strong> Absolventen geben<br />

regelmäßig an, die Prüfung<br />

habe ihre berufliche Entwicklung<br />

geför<strong>der</strong>t. Sie nehmen nach <strong>der</strong><br />

Fortbildung als Fach- o<strong>der</strong> Betriebswirte,<br />

Fachkaufleute, Bilanzbuchhalter,<br />

Industriemeister<br />

o<strong>der</strong> IT-Berater eine verantwortliche<br />

Position in ihrem Betrieb<br />

ein. Das zeigt: Die passgenauen<br />

IHK-Weiterbildungsprofile ebnen<br />

den Weg in Fach- und Führungspositionen.<br />

Das bestätigte auch<br />

die 7. DIHK-Umfrage unter Absolventen<br />

einer IHK-Weiterbildungsprüfung.<br />

Wer sich weiterbildet, hat gute<br />

Karrierechancen und stärkt seine<br />

Beschäftigungsfähigkeit – so das<br />

Fazit <strong>der</strong> DIHK-Erhebung zur<br />

beruflichen Aufstiegsfortbildung.<br />

Befragt wurden rund 11.000 Prüfungsabsolventen.<br />

Laut Umfrage<br />

waren es wesentlich fünf Ziele,<br />

nach denen sie sich für eine Fort -<br />

bildung entschieden hatten: Zwei<br />

Drittel <strong>der</strong> Befragten wünschten<br />

sich mehr Verantwortung o<strong>der</strong><br />

Der Deutsche<br />

Industrie- und<br />

Handelskammertag<br />

(DIHK) befragt<br />

in regelmäßigen<br />

Abständen<br />

Absolventen<br />

beruflicher<br />

Fort- und<br />

Weiterbildungslehrgänge.<br />

eine höhere Position im Betrieb.<br />

Knapp die Hälfte versprach sich<br />

eine finanzielle Verbesserung. Ih -<br />

re Beschäftigung sichern wollten<br />

28 Prozent, Kenntnisse erweitern<br />

o<strong>der</strong> vertiefen etwa ein Viertel.<br />

Rund fünf Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

waren arbeitsuchend und erhofften<br />

sich bessere Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2013<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Planziel erreicht, könnte man<br />

nach <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Befragung<br />

sagen: Eigenen Angaben zufolge<br />

profitierten mehr als 56 Prozent<br />

<strong>der</strong> Absolventen bereits im<br />

ersten Jahr nach <strong>der</strong> Prüfung.<br />

Drei bis fünf Jahre nach <strong>der</strong> Prüfung<br />

waren es sogar über 70 Prozent.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Absolventen<br />

stieg in eine höhere Position<br />

auf o<strong>der</strong> erhielt mehr Gehalt. Rund<br />

ein Fünftel gab an, berufliche Weiterbildung<br />

sichere ihren Arbeitsplatz.<br />

Etwa 17 Prozent konnten<br />

nach <strong>der</strong> Weiterbildung Aufgaben<br />

besser lösen, sechs Prozent<br />

fanden einen neuen Arbeitsplatz.<br />

Überdies stellte sich heraus: <strong>Beruf</strong>licher<br />

Erfolg via IHK-Aufstiegsweiterbildung<br />

ist unabhän -<br />

gig von Geschlecht, Herkunft o<strong>der</strong><br />

Alter. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> gezielt weiterlernt,<br />

hat gute Chancen. Ob Frau o<strong>der</strong><br />

Mann, mit o<strong>der</strong> ohne Migrations -<br />

hintergrund: Sie wechseln ebenso<br />

häufig in höhere Positionen,<br />

erhalten genauso viel Gehalt mehr.<br />

Jüngere Absolventen profitieren<br />

allerdings an<strong>der</strong>s als ihre älteren<br />

Kollegen. So steigen 31- bis 40-<br />

Jährige nach einer Qualifizierung<br />

häufiger auf o<strong>der</strong> erhalten eine<br />

Gehaltserhöhung. Für Ältere liegt<br />

<strong>der</strong> Gewinn eher darin, dass ihr<br />

Arbeitsplatz sicherer wird. Auch<br />

geben diese an, ihre beruflichen<br />

Aufgaben nach <strong>der</strong> Fortbildung<br />

besser bewältigen zu können. Vor<br />

allem arbeitsuchende Ältere finden<br />

wesentlich besser einen neuen<br />

Arbeitsplatz, nachdem sie eine<br />

Weiterbildung durchlaufen haben.<br />

Auffallend ist laut DIHK-Umfrage<br />

<strong>der</strong> geringe Frauenanteil.<br />

Nur ein knappes Drittel <strong>der</strong> Absolventen<br />

von IHK-Fortbildungs -<br />

prüfungen ist weiblich. Dabei liegt<br />

ihr Anteil an den dual Ausgebildeten<br />

– speziell an diese Zielgruppe<br />

wendet sich die Aufstiegsfortbildung<br />

– bei rund 40 Prozent.<br />

Frauen sind daher in <strong>der</strong> beruflichen<br />

Fortbildung eher unterrepräsentiert.<br />

Gleiches gilt für Personen<br />

mit Migrationshintergrund.<br />

Sie stellen kaum 10 Prozent <strong>der</strong><br />

Absolventen einer Aufstiegsweiterbildung.<br />

Schwach vertreten sind<br />

– allen For<strong>der</strong>ungen nach lebenslangem<br />

Lernen zum Trotz – Ältere:<br />

Lediglich 6,9 Prozent sind<br />

älter als 45.<br />

Trotz leicht rückläufiger Wirtschaftslage<br />

ist <strong>der</strong> Bedarf an Fachund<br />

Führungskräften hoch. Beson<strong>der</strong>e<br />

Nachfrage gibt es in den<br />

Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau,<br />

Elektrotechnik, Handel,<br />

Logistik und in <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft.<br />

Fach- und Füh -<br />

rungskräfte gewinnen und halten<br />

wollen die Betriebe, indem sie<br />

die Arbeitsplatzqualität, die Karrierechancen,<br />

die Vereinbarkeit<br />

von Familie und <strong>Beruf</strong> sowie die<br />

Bezahlung attraktiver gestalten.<br />

Den Spitzenplatz im Kampf um<br />

qualifizierte Mitarbeiter belegen<br />

Aus- und Weiterbildung: Hier<br />

will jedes zweite Unternehmen<br />

den Hebel ansetzen. wif<br />

Näheres, kostenfreie Beratung<br />

und<br />

info<br />

das Jahresprogramm<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe unter<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Bildungspartner <strong>der</strong> SAP Deutschland<br />

alfatraining Bildungszentrum<br />

Ansprechpartner: Frau Koch<br />

Kriegsstraße 100<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-35450-0<br />

Fax: 0721-35450-19<br />

E-Mail: sonja.koch@alfatraining.de<br />

www.alfatraining.de<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL<br />

Ansprechpartner: Herr René Scholz<br />

Schwanthaler Straße 51-55<br />

80336 München<br />

Tel.: 089-539805-0<br />

Fax: 089-539805-92<br />

www.sabel.com<br />

Oskar Kämmer Schule<br />

Gemeinnützige<br />

Bildungsgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />

Jasperallee 23<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531-2343-131<br />

Fax: 0531-2343-171<br />

E-Mail: r.schmidt@oks.de<br />

www.oks.de<br />

Studiengemeinschaft<br />

Darmstadt (SGD)<br />

Ansprechpartner: Herr Blümel<br />

Ostendstraße 3<br />

64319 Pfungstadt<br />

Tel.: 0800-8066000 (gebührenfrei)<br />

Fax: 0800-8066011 (gebührenfrei)<br />

E-Mail: info@sgd.de<br />

www.sgd.de<br />

Institut für angewandte Logistik gGmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Stuth<br />

Lepperhammer 2<br />

51766 Engelskirchen<br />

Tel.: 02263-902354-0<br />

Fax: 02263-902354-99<br />

www.ial.de<br />

Menschen - Bildung - Erfolg<br />

GFN AG<br />

SAP Competence Center<br />

Ansprechpartner: Frau Gloria Raber<br />

Maaßstraße 24<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-8322-0<br />

Fax: 06221-8322-88<br />

www.gfn.de<br />

Deutsche Angestellten-Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Günther<br />

Windausstraße 1<br />

30163 Hannover<br />

Tel.: 0511-12186-215<br />

Fax: 0511-12186-299<br />

E-Mail: lutz.guenther@daa.de<br />

www.daa.de<br />

COMCAVE.COLLEGE ® GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Niermann<br />

Technologiepark, Hauert 1<br />

44227 Dortmund<br />

Tel.: 0231-72526-0<br />

Fax: 0231-7252622<br />

E-Mail: schulung@comcave.de<br />

www.comcave-college.de<br />

TPS Telekommunikations-,<br />

Planungs- und Schulungs GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />

Schulstraße 38<br />

09125 Chemnitz<br />

Tel.: 0371-5205-20<br />

Fax: 0371-5205-219<br />

E-Mail: info@tps-chemnitz.de<br />

www.tps-chemnitz.de<br />

WBS TRAINING AG<br />

Ansprechpartner: Frau Töpke<br />

Hugo-Junkers-Ring 5<br />

01109 Dresden<br />

Tel.: 0351-88863-70<br />

Fax: 0711-6662335-353<br />

www.wbstraining.de<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation GmbH<br />

SAP Competence Center<br />

Ansprechpartner: Herr Drechsler<br />

R3, 4-5<br />

68161 Mannheim<br />

Tel.: 06221-88-3740<br />

Fax: 06221-88-2553<br />

www.srh-sapcc.de<br />

DEKRA Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />

Welkerhude 35<br />

45356 Essen<br />

Tel.: 0201-24743-22<br />

Fax: 0201-24743-13<br />

E-Mail: hans-joerg.oriwol@dekra.com<br />

www.dekra-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73


Patrick Jakob, Vorsitzen<strong>der</strong> des Netzwerks Fortbildung<br />

Bruchsal/Karlsruhe:<br />

“Unser zentrales Thema ist die<br />

Fachkräftesicherung”<br />

Regionalbüros für<br />

berufliche Fortbildung<br />

in Baden-Württemberg<br />

Sie wollen sich beruflich<br />

entwickeln und haben<br />

Fragen wie:<br />

➣ An welche öffentlich<br />

geför<strong>der</strong>ten Beratungsstellen<br />

kann ich mich wenden<br />

➣ Wie kann ich meine<br />

Weiterbildung finanzieren<br />

➣ Wie finde ich<br />

Bildungsangebote für meine<br />

beruflichen Ziele<br />

Wir haben Antworten:<br />

Regionalbüro in Karlsruhe:<br />

Frau Ute Braun<br />

Scheffelstraße 11-17<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel: 07 21/8 50 19 54<br />

E-Mail: karlsruhe@<br />

regionalbuero-bw.de<br />

Regionalbüro in Pforzheim:<br />

Herr Matthias Baumann<br />

Dr.-Brandenburg-Str. 6<br />

75173 Pforzheim<br />

Tel: 0 72 31/ 201-170<br />

E-Mail: baumann@<br />

pforzheim.ihk.de<br />

Die Regionalbüros werden geför<strong>der</strong>t aus Mitteln<br />

des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Ba den-<br />

Württem berg und des Europäischen Sozialfonds.<br />

Dr. Patrick Jakob leitet die Bildungsakademie<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

Karlsruhe und steht seit<br />

gut einem Jahr dem Netzwerk<br />

Fortbildung Bruchsal/Karlsruhe<br />

vor, einem von landesweit 34 regionalen<br />

Netzwerken für berufliche<br />

Fortbildung. Sie verstehen sich<br />

vor allem als Qualitätsgemeinschaften,<br />

<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> sich<br />

auf hohe Standards ihrer Weiterbildungsangebote<br />

verpflichtet haben.<br />

Im Gespräch mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> erläutert Jakob Aufgaben<br />

und Selbstverständnis des Netzwerks.<br />

Frage: Im Frühjahr vergangenen<br />

Jahres haben Sie den Vorsitz des<br />

Netzwerks Fortbildung Bruchsal/Karlsruhe<br />

übernommen. Damit<br />

vertreten sie alle bedeutenden<br />

Weiterbildungseinrichtungen<br />

<strong>der</strong> Region, achtzig Institutionen<br />

von <strong>der</strong> öffentlichen <strong>Beruf</strong>sschule<br />

bis hin zu den vielen privaten<br />

Trägern. Was bietet das Netzwerk<br />

Jakob: Die Mitglie<strong>der</strong> des regionalen<br />

Netzwerks repräsentieren<br />

die gesamte Bandbreite an Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Jedes<br />

Jahr kommen ein, zwei neue Mitglie<strong>der</strong><br />

dazu, und jedes bringt dabei<br />

seine beson<strong>der</strong>e Spezialisierung<br />

ein. Das ist unsere große<br />

Stärke.<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach dem passenden<br />

Weiterbildungskurs übernimmt<br />

das Netzwerk sozusagen<br />

die Lotsenfunktion. Es bündelt und<br />

kanalisiert die ansonsten schier<br />

unüberschaubare Vielzahl und<br />

Vielfalt an regionalen Angeboten,<br />

zum Beispiel in <strong>der</strong> einmal<br />

jährlich erscheinenden kostenlosen<br />

Broschüre ‘fit durch fortbildung’.<br />

Und selbstverständlich<br />

kann rund um die Uhr über die<br />

Datenbank auf dem Landesportal<br />

www.fortbildung-bw.de recherchiert<br />

werden. Au ßerdem organisieren<br />

wir mit Unterstützung<br />

des Regionalbüros für berufliche<br />

Fortbildung den jährlich stattfindenden<br />

Weiterbildungstag in<br />

Karls ruhe. Mit 23 Ausstellern,<br />

sieben Workshops und rund 700<br />

Besuchern war die Resonanz im<br />

vergangenen Jahr sehr positiv.<br />

Übrigens waren es zu drei Vierteln<br />

Frauen, die sich hier informierten.<br />

Gut ein Drittel <strong>der</strong> Besucher<br />

war arbeitslos und suchte<br />

über den Weg <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

nach neuen Perspektiven fürs<br />

<strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Die Testimonialkampagne <strong>der</strong><br />

baden-württembergischen Netzwerke<br />

macht sehr eindrucksvoll<br />

Dr. Patrick Jakob,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des regionalen<br />

Netzwerks<br />

Fortbildung Bruchsal/Karlsruhe<br />

(rechts),<br />

und sein Stellvertreter<br />

Erol Alexan<strong>der</strong> Weiß<br />

(links) im Gespräch<br />

mit dem früheren<br />

Staatssekretär im Ministerium<br />

für Kultus,<br />

Jugend und Sport, Dr.<br />

Frank Mentrup.<br />

deutlich, was Fortbildung bedeuten<br />

kann. Auf großen Plakaten<br />

formulieren die unterschiedlichs -<br />

ten Menschen ihren ganz per sönlichen<br />

Mehrwert einer zusätzlichen<br />

Qualifizierung. Damit sind<br />

wir Netzwerkvertreter am letzten<br />

Deutschen Weiterbildungstag nach<br />

Stuttgart gefahren, um uns mit<br />

Landespolitikern auszutauschen.<br />

Frage: Noch ein Wort zum Regionalbüro...<br />

Jakob: Das Regionalbüro ist quasi<br />

<strong>der</strong> verlängerte Arm mehrerer<br />

Netzwerke. Weiterbildungsinteressierte<br />

berät es individuell und<br />

hilft bei allen Fragen rund um die<br />

berufliche Weiterbildung. Wer hier<br />

Orientierung sucht, kann sicher<br />

sein, neutral und trägerübergreifend<br />

informiert zu werden. Im<br />

vergangenen Jahr fanden rund<br />

achtzig intensive Beratungsgespräche<br />

statt.<br />

Weiterbildung gilt selbstverständlich<br />

auch für uns als Netzwerk.<br />

Das Regionalbüro bietet unseren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n Seminare an, etwa<br />

zu virtuellen Lernumgebungen<br />

o<strong>der</strong> dem Thema Social Media<br />

und Recht. Ende des Jahres wird<br />

<strong>der</strong> Hirnforscher Prof. Roth zum<br />

Thema ‘Bildung braucht Persönlichkeit’<br />

sprechen.<br />

Frage: Wie profitieren die Mitglie<strong>der</strong><br />

noch von dem Zusammenschluss<br />

Jakob: Für sie geht es vor allem<br />

um den Austausch untereinan<strong>der</strong><br />

und um Synergieeffekte: In einem<br />

zunehmend härteren Markt<br />

können sie mit Partnern Angebote<br />

platzieren, die alleine nicht zu<br />

stemmen wären.<br />

Frage: Gibt es Weiterbildungs -<br />

themen, die in <strong>der</strong> Region beson<strong>der</strong>s<br />

relevant sind<br />

Jakob: Natürlich spielen Technik<br />

und Technologie in <strong>der</strong> TechnologieRegion<br />

Karlsruhe eine beson<strong>der</strong>e<br />

Rolle. Dabei gibt es übrigens<br />

sehr fruchtbare Kontakte zu<br />

forschenden Einrichtungen, etwa<br />

zur Hochschule Karlsruhe o<strong>der</strong><br />

zum KIT.<br />

Unser zentrales Thema ist aber<br />

nach wie vor die Fachkräftesicherung.<br />

Die Ausbildungszahlen<br />

sind letztes Jahr zurückgegangen,<br />

und das wird sich fortsetzen,<br />

nicht nur im gewerblich-technischen,<br />

son<strong>der</strong>n auch im kaufmännischen<br />

Bereich. Umso mehr Gewicht<br />

erhält die Weiterbildung.<br />

Beispielsweise wird das betriebliche<br />

Gesundheitsmanagement immer<br />

wichtiger, um die Belegschaft<br />

möglichst lange im Betrieb halten<br />

zu können.<br />

Frage: Große Unternehmen beschäftigen<br />

sich längst damit, aber<br />

wie überzeugen Sie kleinere Be-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Mikroseminare am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Lernen – aber richtig!<br />

"Trainieren Sie Ihr Gehirn ... aber<br />

richtig!” und “Psychologische Prüfungsvorbereitung<br />

... aber richtig!”:<br />

Über neue Mikroseminare<br />

vermittelt das IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe seinen Lehrgangs -<br />

teilnehmerinnen und -teilnehmern<br />

leicht verständlich Einblicke in<br />

die Lernpsychologie. Vorteil: Mit<br />

diesem nützlichen Wissen lassen<br />

sich Lernen und Prüfung besser<br />

bewältigen. Die Seminare sind<br />

kostenfrei und so organisiert, dass<br />

die Teilnehmer sie vor dem<br />

Abend unterricht besuchen können.<br />

Lernen müssen wir immer. Zuerst<br />

in <strong>der</strong> Schule, dann im Studium<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Später in <strong>der</strong> Fort- und<br />

Weiterbildung, im Computerlehr -<br />

gang, im Sprachkurs. Lebensbegleitendes<br />

Lernen soll uns befähigen,<br />

den rasanten Wandel zu<br />

meistern, <strong>der</strong> die Technologien,<br />

die Arbeits- und <strong>Beruf</strong>swelt und<br />

alle Lebensbereiche erfasst hat.<br />

Doch Lernen ist nicht je<strong>der</strong>manns<br />

Sache. Für viele bedeutet<br />

Lernen Stress, Notendruck und<br />

Prüfungsängste.<br />

Dabei kann Lernen wirklich Spaß<br />

machen – man muss nur wissen<br />

wie. Lernen ist wie Sport für das<br />

Gehirn. Trainieren wir einen Muskel,<br />

wird er leistungsfähiger. Je<br />

ge nauer wir verstehen, wie so ein<br />

Muskel arbeitet, desto erfolgreicher<br />

sind wir. Ebenso verhält es<br />

Leicht verständliche Einblicke in die Lernpsychologie vermittelt<br />

Dr. Gregor Kern, Leiter des Dozentenmanagements. Foto: Falk<br />

sich beim Lernen. Je besser wir<br />

die Biologie unseres Denkapparates<br />

begreifen, desto wirksamer<br />

können wir unser Lernen verbessern.<br />

Hier setzt das Mikroseminar<br />

“Trainieren Sie Ihr Gehirn …<br />

aber richtig!” an. Die Teilnehmen -<br />

den erfahren, was das Gehirn<br />

braucht, um gut zu arbeiten. Das<br />

Seminar vermittelt nützliche Lerntechniken,<br />

die die Lerneffektivi -<br />

tät deutlich steigern können.<br />

Wenn Lernen Training ist, ist<br />

Prüfung Wettkampf. Wollen wir<br />

unsere Erfolgschancen erhöhen,<br />

brauchen wir dazu – wie beim<br />

Sport – eine mentale Vorbereitung.<br />

In dem Mikroseminar “Psychologische<br />

Prüfungsvorbereitung...<br />

aber richtig!” erfahren die Teilnehmer,<br />

wie sie sich innerlich opti<br />

mal auf schriftliche und mündliche<br />

Prüfungen vorbereiten. Tipps<br />

und Tricks helfen, kritische Prüfungssituationen<br />

sicher und gelassen<br />

zu meistern. wif<br />

Die Mikroseminare sind<br />

kostenfrei und den aktiven<br />

Lehrgangsteilnehmern des<br />

IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe vorbehalten.<br />

Sie starten im Herbst.<br />

info<br />

Näheres, kostenlose Beratung<br />

und Anmeldung unter<br />

Tel.: 07 21 / 174-225<br />

E-Mail: kern@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Fortsetzung von Seite 74<br />

triebe, in die Weiterbildung ihrer<br />

Mitarbeiter zu investieren<br />

Jakob: Das ist richtig, in den<br />

großen Industriebetrieben mit eigenen<br />

Personalabteilungen, die<br />

sich auch um die Personalentwicklung<br />

kümmern, ist <strong>der</strong> Weiterbildungsgedanke<br />

schon sehr<br />

viel stärker verankert. Da haben<br />

kleinere und mittlere Unternehmen<br />

noch Nachholbedarf. ’Fachkräftemangel<br />

Personal weiterbilden!’<br />

war denn auch Thema<br />

eines Forums für den Mittelstand,<br />

das wir letztes Jahr im<br />

Rahmen des Karlsruher Weiterbildungstags<br />

angeboten haben.<br />

Wir wollten zeigen, wer und was<br />

dem Mittelstand bei <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

helfen kann: individuelle<br />

Beratung und finanzielle<br />

För<strong>der</strong>ung, Patenprogramme<br />

und Online-Tools.<br />

Langsam vollzieht sich ein Sinneswandel,<br />

denn eines ist klar:<br />

Das Thema Fachkräftesicherung<br />

macht auch vor kleinen und mittleren<br />

Unternehmen nicht halt.<br />

Individuell passende Perspektiven<br />

zu eröffnen ist eine gute<br />

Möglichkeit, Mitarbeiter an sein<br />

Unternehmen zu binden – und<br />

dabei sind die Netzwerke ge rade<br />

den KMU sehr gute Partner.<br />

Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel:<br />

Die Bildungsakademie <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

als Netzwerk-Mitglied<br />

und die Hochschule Karlsruhe<br />

haben ein ‘Start up Meisterstudium’<br />

entwickelt, ein Brü -<br />

ckenkurs, <strong>der</strong> auf die Hochschule<br />

vorbereitet und u.a. Mathematik<br />

und Physik vermittelt. So lässt<br />

sich auch eine spätere Unternehmensnachfolge<br />

optimal vorbereiten.<br />

Der Kurs steht nicht zuletzt<br />

für die wachsende Durchlässigkeit<br />

unseres Bildungssys -<br />

tems – ein Meisterbrief wird<br />

Testimonials zur Fortbildung.<br />

heute als Zulassungsvoraussetzung<br />

für ein Studium anerkannt.<br />

Frage: Beratung und För<strong>der</strong>ung<br />

ist das eine, <strong>der</strong> Zeitfaktor das<br />

an<strong>der</strong>e. Wie flexibel ist hier das<br />

Angebot <strong>der</strong> Netzwerk-Mitglie<strong>der</strong><br />

Jakob: Viele Qualifikationen werden<br />

mittlerweile berufsbegleitend,<br />

am Abend und an Wochenenden<br />

sowie über E-Learning,<br />

angeboten. Das wird auch stark<br />

nachgefragt. Wobei Präsenzunterricht<br />

o<strong>der</strong> Präsenzphasen nach<br />

wie vor ihren beson<strong>der</strong>en Wert<br />

haben. Die Teilnehmer profitieren<br />

vom Austausch untereinan<strong>der</strong><br />

und den Impulsen ihrer Seminarkollegen.<br />

Das ist ja einer<br />

unserer Vorteile: Unter <strong>der</strong> Vielzahl<br />

an Kursangeboten kann je<strong>der</strong><br />

den passenden hinsichtlich<br />

Inhalt und Lernform auswählen.<br />

Die einzelnen Bildungsträger beraten<br />

dann nochmals gezielt, um<br />

tatsächlich den individuell bes -<br />

ten Kurs herauszufiltern, übrigens<br />

auch zu finanziellen För<strong>der</strong>möglichkeiten.<br />

17. Karlsruher<br />

Weiterbildungstag<br />

11. Juli 2013,<br />

13-19 Uhr<br />

info<br />

Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe<br />

Karl-Friedrich-Straße 17<br />

76133 Karlsruhe<br />

www.weiterbildungstage.de<br />

www.fortbildung-bw.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75


Ausbildungsstellenmarkt in <strong>der</strong> TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

“So gute Aussichten wie sonst kaum irgendwo”<br />

Ingo Zenkner, Leiter <strong>der</strong> Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt: Auch Menschen mit<br />

Vermittlungshemmnissen so nah wie möglich an den Arbeitsmarkt heranführen –<br />

Individuelle Beratung und För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

Wer sich engagiert um <strong>Beruf</strong>swahl<br />

und Ausbildungsplatz kümmert,<br />

hat in <strong>der</strong> Region Karlsruhe-Rastatt<br />

alle Aussichten auf einen<br />

guten Start, betont <strong>der</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> zuständigen Arbeitsagentur,<br />

Ingo Zenkner, im Interview mit<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>. Qualifizierung ist<br />

das A und O angesichts eines Arbeitsmarktes,<br />

<strong>der</strong> fast nur noch<br />

durch strukturelle Arbeitslosigkeit<br />

geprägt ist. Deshalb setze<br />

seine Agentur mehr denn je auf<br />

Beratungsangebote für Arbeitslose,<br />

Geringqualifizierte und Beschäftigte<br />

in Betrieben sowie für<br />

Arbeitgeber, sagt Zenkner, um<br />

die individuell passenden Angebote<br />

und För<strong>der</strong>möglichkeiten he -<br />

rauszufiltern. Der Arbeitsmarkt<br />

brauche alle, auch die Menschen<br />

mit sogenannten Vermittlungshemmnissen.<br />

Beson<strong>der</strong>en Wert legt Zenkner<br />

auf die Zusammenarbeit aller regionalen<br />

und überregionalen Partner<br />

aus Wirtschaft und Politik,<br />

um gemeinsam den Herausforde -<br />

rungen am Arbeitsmarkt zu begegnen.<br />

Frage: Ist das Einzugsgebiet <strong>der</strong><br />

Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt<br />

die Insel <strong>der</strong> Glückseligen, was<br />

die beruflichen Aussichten und<br />

Auswahlmöglichkeiten für die Ju -<br />

gend anbelangt<br />

Zenkner: Betrachtet man die Situation<br />

<strong>der</strong> jungen Leute in den<br />

übrigen europäischen Län<strong>der</strong>n,<br />

so kann man in unserer Region<br />

Ingo Zenkner leitet die<br />

Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt.<br />

tatsächlich von einer kleinen Insel<br />

sprechen. Der Ausbildungsstellenmarkt<br />

in unserer Region ist<br />

insgesamt gesehen gut. Jugendliche,<br />

die sich engagieren wollen,<br />

haben so gute Aussichten wie<br />

sonst kaum irgendwo. Wir haben<br />

eine breite Wirtschaftsstruktur,<br />

global vernetzte Unternehmen mit<br />

innovativen Produkten und in einigen<br />

Branchen einen erhöhten<br />

Fachkräftebedarf.<br />

Frage: “Arbeitslosigkeit in <strong>der</strong><br />

Region ist hauptsächlich struktureller<br />

Natur”, werden Sie nicht<br />

müde zu sagen. Welche Aufgabenstellungen<br />

ergeben sich dar-<br />

aus, wenn an<strong>der</strong>erseits Unterneh -<br />

men klagen, sie fänden kaum noch<br />

qualifizierte Mitarbeiter<br />

Zenkner: Es ist richtig, <strong>der</strong> Arbeitsmarkt<br />

hat sich gewandelt,<br />

und wir stellen uns dieser Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Einerseits muss dem<br />

wachsenden Fachkräftebedarf begegnet<br />

werden, und an<strong>der</strong>erseits<br />

müssen sich die Arbeitsmarktchancen<br />

für Menschen mit gerin -<br />

gen Qualifikationen erhöhen. Eine<br />

unserer wichtigsten Aufgaben ist<br />

es, die arbeitslosen Menschen,<br />

die oft mehrere Hemmnisse mitbringen,<br />

mit individuell ausgestalteten<br />

Angeboten so nah wie<br />

möglich an den Arbeitsmarkt zu<br />

führen. Ein Großteil dieser Menschen<br />

hat keine Ausbildung. Deshalb<br />

haben wir unsere Beratungs -<br />

angebote für Arbeitslose, Geringqualifizierte<br />

und Beschäftigte in<br />

Betrieben sowie für Arbeitgeber<br />

weiter ausgebaut.<br />

Frage: Im Februar startete eine<br />

neue Kampagne von Bundesarbeitsministerium<br />

und Bundesagentur<br />

für Arbeit: ‘AusBIL-<br />

DUNG wird was – Spätstarter<br />

gesucht’. Sie will jungen Menschen<br />

zwischen 25 und 35 Jahren<br />

ohne <strong>Beruf</strong>sausbildung eine<br />

zweite Chance geben. Wie wird<br />

dieses Ziel in <strong>der</strong> Region Karlsruhe-Rastatt<br />

umgesetzt<br />

Zenkner: Die Initiative verfolgt<br />

das Ziel, insbeson<strong>der</strong>e junge Erwachsene<br />

ab einem Alter von 25<br />

Jahren ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss in<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosenversicherung und<br />

Grundsicherung für eine abschluss -<br />

orientierte Qualifizierung zu ge -<br />

winnen. Dieses erfor<strong>der</strong>t zunächst<br />

sehr intensive und individuelle Be -<br />

ratungsgespräche durch die Beratungsfachkräfte.<br />

Dort wird auch<br />

geklärt, ob weitere Unterstützungs -<br />

angebote, z.B. Verbesserung <strong>der</strong><br />

Deutsch- o<strong>der</strong> Mathematikkennt -<br />

nisse, vorangestellt werden müssen.<br />

Hierfür gibt es zusätzliche<br />

För<strong>der</strong>angebote.<br />

Wir wollen Ausbildungen mit einem<br />

anerkannten Abschluss. Oft<br />

sind verschiedene Wege möglich.<br />

Wir haben Formen <strong>der</strong> Teilqualifizierung,<br />

<strong>der</strong> modularen<br />

Ausbildung und <strong>der</strong> Teilzeitausbildung.<br />

Die ersten jungen Leute sind<br />

bereits auf dem Weg zur künftigen<br />

Fachkraft. Sie absolvieren<br />

<strong>der</strong>zeit eine Ausbildung zur<br />

Indus triemechanikerin bzw. zum<br />

Industriemechaniker.<br />

Weitere Um schulungen beginnen<br />

im Herbst.<br />

Frage: An welche weiteren Zielgruppen<br />

denken Sie, wenn es um<br />

Konzepte zur Fachkräftesicherung<br />

geht Und wo liegt aktuell<br />

<strong>der</strong> Fokus Ihrer Programme<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Weiterbildung<br />

: <br />

Förrgennrgerne.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

AutDAWknventr<br />

<br />

rgemen<br />

eZkarD<br />

Revit ArtrAAO<br />

Auta<br />

Atale erknüpfung<br />

Ablaufsteuerungrgt<br />

Prexible<br />

Prrammierung<br />

C++<br />

Webdesign<br />

avLPm<br />

LLreamweavert <br />

Pav ECDL<br />

Mediengestaltung<br />

gWrx<br />

<br />

ECDL - Eurt<br />

<br />

Cinema 4D<br />

rzte Dzenten/-innen.<br />

<br />

<br />

<br />

alfatraining Bildungszentrum e.K.<br />

21/5450-0<br />

www.alfatraining.de beratung@alfatraining.de<br />

AP®<br />

<br />

Anwen<strong>der</strong>/in und Berater/in mit Original AP-Zkat<br />

ng<br />

ManagemennntrgC<br />

Ornt (<br />

Prrement (Mata<br />

ntelligetweav<br />

Applivnt Betweav<br />

tal Management (Pera<br />

AP-Anwrrgiea<br />

rerwerpunkten k<br />

era<br />

ntrC<br />

Prgement<br />

<br />

Aexwarrasrer<br />

Rwesen / BWL<br />

<br />

76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


IHK-Weiterbildung zum Citymanager:<br />

Eine attraktive Innenstadt belebt den Handel<br />

In Städten mit Flair verweilt man<br />

gerne. Sie verlocken zum Bummeln<br />

und Einkaufen, was wie<strong>der</strong>um<br />

den Handel stärkt. Das<br />

wissen die Kommunen und wollen<br />

ihre urbanen Zentren attraktiver<br />

gestalten. Anziehend sollen<br />

die Innenstädte sein, belebt die<br />

Geschäftsstraßen, freundlich die<br />

Stadtviertel. Impulsgeber und Ko -<br />

ordinator des Wandels zur attraktiven<br />

City ist <strong>der</strong> Citymanager –<br />

ein noch junges <strong>Beruf</strong>sfeld mit<br />

spannenden Aufgaben. Interessant<br />

ist <strong>der</strong> Wirkungskreis des<br />

Ci tymanagers für Beschäftigte<br />

aus Handel, Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />

Stadtplanung und -marketing, für<br />

Absolventen <strong>der</strong> Wirtschafts-, So -<br />

zial- und Raumwissenschaften.<br />

Sie können sich ab 17. September<br />

im IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe zum ‘Citymanager/Quar tiers -<br />

manager (IHK)’ weiterbilden.<br />

Der Wettbewerb zwischen den<br />

urbanen Zentren, <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang<br />

<strong>der</strong> Innenstädte, Einkaufen via<br />

Internet – drängende Anlässe für<br />

die Umgestaltung <strong>der</strong> Stadtzentren<br />

und Quartiere gibt es genug.<br />

Die Kommunen engagieren Cityund<br />

Quartiersmanager, <strong>der</strong>en<br />

Hauptziel es ist, urbane Zentren<br />

und Stadtviertel wie<strong>der</strong> attraktiver<br />

zu machen. Sie sollen Ideen,<br />

Strategien und Marketingkonzepte<br />

entwickeln und umsetzen.<br />

Zu ihrer Mission gehört es, Unternehmer,<br />

Eigentümer, Verwaltungen<br />

und Initiativen zu unterstützen<br />

und den Austausch zwischen<br />

den lokalen Akteuren zu<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Aus dieser Aufgabenstellung he -<br />

raus entwickelte das IHK-Bildungs<br />

zentrum Karlsruhe das Lehrgangsprogramm<br />

zum ‘Citymana -<br />

ger/Quartiersmanager (IHK)’. In<br />

71 Unterrichtsstunden erfahren<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

unter an<strong>der</strong>em alles über<br />

die Markenbildung von Städten<br />

und Quartieren, lernen kommuna -<br />

le Strukturen, kommunales Han -<br />

Freundliche<br />

Innenstädte –<br />

dafür sorgen<br />

Citymanager.<br />

Foto: Falk<br />

deln, Stadtentwicklung und Stadtplanung<br />

kennen. Die angehenden<br />

Citymanager erwerben Kenntnisse<br />

zur Betriebs- und innerstädtischen<br />

Immobilienwirtschaft, zur<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Und sie lernen, wie Veranstaltungen<br />

geplant und umgesetzt werden.<br />

Parallel dazu erarbeitet je<strong>der</strong><br />

Teilnehmer ein Konzept für<br />

ein Stadtteilprojekt. Nach einem<br />

lehrgangsinternen Abschlusstest<br />

und erfolgreicher Projektarbeit<br />

erhalten die Teilnehmer ein IHK-<br />

Lehrgangszertifikat. wif<br />

Näheres, kostenlose Beratung<br />

info<br />

und das Jahresprogramm<br />

des IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe gibt es unter<br />

Tel.: 0 72 21 / 99 65-350<br />

E-Mail: wohlfeil@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Fortsetzung von Seite 76<br />

Zenkner: Ich denke dabei in ers -<br />

ter Linie an die alleinerziehenden<br />

Frauen, Älteren, Schwerbehin<strong>der</strong>ten,<br />

Rehabilitanden, Studienabbrecher,<br />

Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer aus Grenz -<br />

regionen und Migranten. Diese<br />

Potenziale müssen für den Arbeitsmarkt<br />

noch stärker genutzt<br />

werden. Deshalb arbeiten wir<br />

ständig daran, unsere Angebote<br />

für diesen Personenkreis zu verstärken<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Beispielsweise bieten wir für Wie<strong>der</strong>einsteigerinnen<br />

regelmäßige<br />

Informationsveranstaltungen an<br />

und achten darauf, dass Weiterbildungsprogramme<br />

in Teilzeit<br />

durchgeführt werden können.<br />

Das Spektrum an individuellen<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten sowohl für<br />

Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber<br />

ist breit gefächert. So können<br />

Arbeitgeber zur Einglie<strong>der</strong>ung von<br />

för<strong>der</strong>ungsbedürftigen Arbeitneh -<br />

merinnen und Arbeitnehmern,<br />

<strong>der</strong>en Vermittlung wegen in ihrer<br />

Person liegen<strong>der</strong> Gründe erschwert<br />

ist, einen Zuschuss zum<br />

Arbeitsentgelt zum Ausgleich einer<br />

Min<strong>der</strong>leistung erhalten, den<br />

sogenannten Einglie<strong>der</strong>ungszuschuss.<br />

Unser Ziel ist es, diese<br />

Personen in Beschäftigung zu<br />

halten o<strong>der</strong> aber alle Anstrengung<br />

darauf zu richten, sie möglichst<br />

schnell in Arbeit zu bringen.<br />

Wir brauchen sie.<br />

Frage: Noch nie sind in Deutschland<br />

so viele Menschen vorzeitig<br />

in Rente gegangen wie im Jahr<br />

2011 und haben dafür auch finanzielle<br />

Einbußen in Kauf genommen,<br />

sagen aktuelle Zahlen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung.<br />

Mit 64 Jahren sind nur<br />

noch 14 Prozent erwerbstätig. Be -<br />

son<strong>der</strong>s hoch ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Frührentner u.a. bei Krankenpfle -<br />

gern und Erziehern. Mit den Älteren<br />

verschwinden erfahrene<br />

Fach kräfte. Was kann helfen, sie<br />

länger aktiv und engagiert in den<br />

Unternehmen zu halten<br />

Zenkner: Hier hat bereits ein<br />

Umdenken aller Beteiligten statt -<br />

gefunden. Die langjährige Erfahrung<br />

und die sozialen Kompetenzen<br />

älterer Arbeitnehmer dürfen<br />

nicht verlorengehen. Wenn<br />

einerseits die innerbetrieblichen<br />

Arbeitsbedingungen an die verän<strong>der</strong>ten<br />

Bedürfnisse und Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

Älterer besser angepasst<br />

werden und an<strong>der</strong>erseits die älteren<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

weiter in ihrer Lernbereitschaft<br />

nicht nachlassen, sind<br />

sie genauso leistungsfähig wie<br />

jüngere.<br />

Bei <strong>der</strong> Gestaltung von Schulungen<br />

könnte zudem eine bessere<br />

Anpassung an die Lernbedürfnisse<br />

Älterer hilfreich sein. Die<br />

Lernbereitschaft von Mitarbeitern<br />

lässt sich durch einen flexiblen<br />

Arbeitseinsatz erhöhen. Schließlich<br />

erlauben altersgemischte<br />

Teams einen gegenseitigen Wissenstransfer;<br />

manche Unternehmen<br />

nutzen bereits gezielt die<br />

Expertise ihrer älteren Mitarbeiter,<br />

indem sie sie in entsprechenden<br />

Projekten einsetzen.<br />

Frage: Nun kommt es ja nicht<br />

nur auf passende Programme an,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf Kooperationspartner.<br />

Welche Netzwerke brauchen<br />

Sie, um erfolgreich tätig zu<br />

sein<br />

Zenkner: Ich lege beson<strong>der</strong>en<br />

Wert auf eine gute Zusammenar -<br />

beit mit allen regionalen und überregionalen<br />

Partnern aus Wirtschaft<br />

und Politik. Nur gemeinsam<br />

können wir den geän<strong>der</strong>ten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen am Arbeitsmarkt<br />

begegnen.<br />

In unterschiedlichen Netzwerken<br />

beschäftigen wir uns mit den Themen<br />

Übergang Schule und Be-<br />

ruf, Arbeitsmarkt, Weiterbildung,<br />

Chancengleichheit, Migration o<strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />

Mobilität.<br />

Frage: Welche Rolle spielen in<br />

diesem Kontext die Personaldienstleister<br />

Angesichts von equal<br />

pay in immer mehr Branchen –<br />

wird klassische Zeitarbeit künftig<br />

noch eine Rolle spielen<br />

Zenkner: Zeitarbeit wird weiterhin<br />

wichtig sein, um Unternehmen<br />

Flexibilität zu geben. Zu -<br />

künftig werden auch in diesem<br />

Bereich mehr qualifizierte Arbeits -<br />

kräfte nachgefragt werden.<br />

Frage: Eine Beson<strong>der</strong>heit Ihres<br />

Einzugsgebiets ist die Nähe zum<br />

Nachbarland Frankreich. Welche<br />

Bedeutung hat <strong>der</strong> grenzüberschreitende<br />

Arbeitsmarkt, hüben<br />

wie drüben<br />

Zenkner: Der grenzüberschreitende<br />

Arbeitsmarkt gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung. Angesichts<br />

<strong>der</strong> demografischen Entwicklung<br />

und des zunehmenden<br />

Fachkräftebedarfs wird es immer<br />

wichtiger, über die Grenzen zu<br />

blicken. Wir werden die Zusammenarbeit<br />

weiter verstärken.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 77


Unique Personalservice in <strong>der</strong> TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Bundesweit aufgestellt, regional verankert<br />

Die ‘klassische’ Zeitarbeit, mit de -<br />

ren Hilfe ein Unternehmen Auftragsspitzen<br />

abfängt, gibt es nach<br />

wie vor. Das Tätigkeitsspektrum<br />

<strong>der</strong> Personaldienstleister verschiebt<br />

sich jedoch zunehmend in Richtung<br />

Personalvermittlung und -re -<br />

krutierung. Die Suche nach qualifizierten<br />

Mitarbeitern ist aufwendig,<br />

deshalb nutzen viele Betriebe<br />

das Know-how eines Personaldienstleisters<br />

wie Unique<br />

Personal service, um den Bewerbermarkt<br />

zu beobachten und zu<br />

betreuen. Nicole Bode, Vertriebsdirektorin<br />

von Unique für die Re -<br />

gion von Mannheim bis Freiburg<br />

und von Landau bis Esslingen,<br />

bekräftigt die Sprungbrettfunktion<br />

<strong>der</strong> Zeitarbeit: “Wer engagiert<br />

ist und von seiner Leistungsfä -<br />

hig keit überzeugt, hat sehr gute<br />

Chan cen auf eine direkte Festanstellung<br />

beim Kundenunternehmen.”<br />

Als einer <strong>der</strong> größten Personaldienstleister<br />

ist Unique Personalservice<br />

allein in <strong>der</strong> TechnologieRegion<br />

Karlsruhe und ih rem<br />

Umfeld mit vier Standorten –<br />

Karlsruhe, Bruchsal, Landau und<br />

Rastatt - vertreten. ‘Offen, engagiert,<br />

den Menschen im Mittelpunkt’:<br />

Unter diesem Motto reicht<br />

das Leistungsspektrum von <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmerüberlassung und -re -<br />

krutierung bis hin zur dauerhaften<br />

Projektbetreuung als On-Site-<br />

Management o<strong>der</strong> Outsourcing.<br />

Nicole Bode: “Wir bieten umfassende<br />

Betreuung und Vermittlung,<br />

verstehen uns als Partner<br />

<strong>der</strong> Kunden und <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

gleichermaßen.” Die Personalex -<br />

perten arbeiten immer an passgenauen<br />

Lösungen, angesichts <strong>der</strong><br />

guten Arbeitsmarktlage in <strong>der</strong><br />

Region nicht immer ein leichtes<br />

Unterfangen.<br />

Vertriebsdirektorin Nicole Bode (links) mit einem Teil des Karlsruher<br />

Unique-Teams: Patricia Becker (rechts), die die Nie<strong>der</strong>lassung seit<br />

fünf Jahren leitet, und Karin Hering, zuständig vor allem für den<br />

Raum Pforzheim.<br />

<strong>Beruf</strong>seinsteiger, Wie<strong>der</strong>einsteiger<br />

o<strong>der</strong> Jobwechsler profitieren<br />

bei Unique Personalservice von<br />

mehr als 40 Jahren Erfahrung in<br />

<strong>der</strong> Zeitarbeit. Das Können und<br />

die Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Bewerber<br />

stehen bei <strong>der</strong> Einstellung im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Unique garantiert<br />

eine Entlohnung und Sozialleis -<br />

tungen gemäß dem BZA-Tarifvertrag.<br />

“Eine angemessene Bezahlung<br />

ist die Basis für motivierte<br />

Mitarbeiter und deshalb<br />

auch im Interesse <strong>der</strong> Kundenunternehmen”,<br />

betont die Personal -<br />

expertin. Im Sinne von Equal<br />

Pay begrüßt sie deshalb die neuen<br />

Branchenzuschläge in <strong>der</strong><br />

Zeitarbeit. Gestaffelt nach Einsatz<br />

dauer und je nach Branchenzugehörigkeit<br />

des Kundenunterneh<br />

mens erreichen die Zeitarbeitneh<br />

mer unterschiedliche Zuschlagsstufen,<br />

um ihren Lohn an<br />

den <strong>der</strong> Stammbelegschaften anzugleichen.<br />

Mittelständler und Großkunden<br />

verschiedenster Industriezweige<br />

von Lebensmittel über Kunststoffverarbeitung<br />

bis Automobil -<br />

zulieferer decken Mitarbeiter -<br />

engpässe, aber auch festen Personalbedarf<br />

mit Hilfe von Unique<br />

ab. So betreut etwa das Rastatter<br />

Team um Andreas Siebert seit gut<br />

zwei Jahren das Großprojekt eines<br />

renommierten Lebensmittel -<br />

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78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


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2 08 /2 09<br />

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Rhein-Neckar<br />

2 09<br />

Fortsetzung von Seite 78<br />

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<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungen. Und da<br />

zeichnen sich durchaus regionale<br />

Schwerpunkte ab. Im Raum Karls -<br />

ruhe und Pforzheim ist die Nachfrage<br />

breit gestreut, sei es im Logistik-,<br />

Technik- o<strong>der</strong> Industriebereich<br />

und hier speziell in <strong>der</strong><br />

Metallbe- und -verarbeitung.<br />

Auch die Region um Landau ist<br />

durch Vielfalt geprägt. Rastatt zeigt<br />

sich traditionell automobillastig,<br />

außerdem spielt Qualitiätskontrolle<br />

eine beson<strong>der</strong>e Rolle.<br />

Generell wächst <strong>der</strong> Bedarf an<br />

qualifiziertem kaufmännischem<br />

Personal, erläutert Nicole Bode.<br />

ExportsachbearbeiterInnen, Ein -<br />

käuferInnen, TeamassistentInnen<br />

sind gefragt – dieses <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

ist, zumindest bei Unique, eindeutig<br />

das Metier <strong>der</strong> Frauen.<br />

Diese beson<strong>der</strong>s geschulten Kräfte<br />

sind in einem eigenen Bereich<br />

Office & Finance zusammengefasst.<br />

Für die Personalvermittlung<br />

im Kundenauftrag hat Unique<br />

eine eigene Sparte mit Fachpersonal<br />

eingerichtet. Sie bringt<br />

Fach- und Führungskräfte für<br />

eine direkte Festanstellung mit<br />

renommierten Unternehmen zusammen,<br />

und das bundesweit.<br />

Die Personalexperten kennen den<br />

Markt genau und wissen, wo es<br />

Vakanzen gibt – häufig schon bevor<br />

die Stellen überhaupt ausgeschrieben<br />

werden.<br />

Qualifizierte Kräfte – dazu zählen<br />

auch Menschen mit langjähriger<br />

Erfahrung, die zwangsläufig nicht<br />

mehr zur Generation <strong>der</strong> Jüngeren<br />

gehören. Bei Unique spielt<br />

das Alter keine Rolle, und dafür<br />

wirbt <strong>der</strong> Personaldienstleister<br />

auch bei den Kunden. Die Bereit -<br />

schaft, Älteren eine Chance zu<br />

geben, steige, auch wenn manchmal<br />

Überzeugungsarbeit geleis -<br />

tet werden müsse, sagt Nicole<br />

Bode. Für eigenen fachlichen<br />

Nachwuchs ist indes gesorgt: In<br />

fast allen Nie<strong>der</strong>lassungen werden<br />

Personaldienstleistungskauf -<br />

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Maschinen- und Anlagenführer m/w, Produktions- und Lagermitarbeiter<br />

m/w. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Ansprechpartner: Dipl.W.-Ing. Joachim Kalla<br />

Tel.: 0721/56967-0<br />

Fax: 0721/56967-20<br />

E-Mail: karlsruhe@stegmann-personal.de<br />

www.stegmann-personal.de<br />

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Wir suchen: Elektriker/innen, Zerspanungsmechaniker/innen,<br />

Schreiner/innen, Schweißer/innen und Call-Center-Agents<br />

(inbound).<br />

Ansprechpartner: Christian Arnold<br />

Tel.: 0721/830870-0<br />

E-Mail: arnold@prompt-karlsruhe.de<br />

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zum Experten in Sachen<br />

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rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />

von qualifiziertem Personal,<br />

etwa über Stellenangebote<br />

in Printmedien o<strong>der</strong> via Online-<br />

Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />

und gleicht sie mit<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen ab, informiert<br />

Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />

und Vergütung<br />

und lädt geeignete Bewerber zu<br />

Vorstellungsgesprächen ein, an<br />

denen er bisweilen auch selbst<br />

teilnimmt. Kommt es zu einer<br />

Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />

zu sammen.<br />

In <strong>der</strong> Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />

tätig. Man dis po -<br />

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niert Personaleinsätze und plant<br />

die Personalentwicklung, unterrichtet<br />

die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz,<br />

führt die Personalakten<br />

(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />

und Urlaubstage) und erstellt<br />

Entgeltabrechnungen. Allgemeine<br />

kaufmännische Aufgaben wie<br />

Steuerung und Controlling ge -<br />

hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />

Des Weiteren akquiriert man<br />

Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />

allen Wirtschaftsbranchen, die<br />

Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />

und entwickelt Angebote.<br />

Als Vermittler zwischen Unternehmen<br />

und Arbeitsuchenden findet<br />

<strong>der</strong> Personaldienstleistungskaufmann<br />

heraus, wie viele Mitarbeiter<br />

mit welchen Qualifikationen<br />

<strong>der</strong> Kunde, den man später<br />

auch betreut, benötigt, und kalkuliert<br />

Aufwand und Kosten.<br />

Ist <strong>der</strong> Personaldienstleistungskaufmann<br />

in <strong>der</strong> Personalabteilung<br />

eines Unternehmens tätig,<br />

plant er Personaleinsätze und<br />

kümmert sich um die kontinuierliche<br />

Weiterbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter,<br />

indem er Schulungen (Inhouse-<br />

o<strong>der</strong> externe Seminare)<br />

organisiert. Daneben klärt er auch<br />

hier über arbeitsrechtliche Vorschriften,<br />

Ge sundheitsschutz und<br />

Arbeitssicherheit auf.<br />

Über Än<strong>der</strong>ungen im Arbeitsrecht<br />

hat man stets auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein, ebenso, was<br />

die branchen spezifischen Vorschriften<br />

des Gesundheitsschutzes<br />

betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />

und Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />

Man fertigt Sta tis ti ken an, wertet<br />

sie aus und bereitet wichtige Unter -<br />

lagen für die Geschäftsleitung vor.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dass es bei einer Bewerbung hilft, <strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong> als Quelle anzugeben – Es zeigt<br />

dem künftigen Arbeitgeber, dass man sich mit seinem Unternehmen beschäftigt hat.<br />

Und ein Bildungsträger weiß: Der Interessent hat sich vorab über eine Qualifizierung<br />

informiert.<br />

Die gedruckten <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong> lassen sich im Internet wie ein richtiges<br />

Magazin blättern und komplett downloaden. Beim <strong>Download</strong> lassen sich alle<br />

www-Anschriften in Anzeigen und Texten anklicken. So kommt man direkt und unkompliziert<br />

auf die entsprechende Home page.<br />

Übrigens: Zur leichteren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten die männliche<br />

Form. Selbstverständlich sind dabei immer Frauen und Männer gemeint.<br />

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Ausbildung<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79


Frühzeitig anstoßen und begleiten:<br />

“<strong>Beruf</strong>swahl ist ein mehrjähriger Prozess”<br />

Jürgen Schwab, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim:<br />

Prävention und Hilfen für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf –<br />

Mit ‘Perspektive 2025: Fachkräfte für Deutschland’ zum <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

Die <strong>Beruf</strong>swahl ist ein Prozess,<br />

manchmal dauert er jahrelang,<br />

manchmal münden Fähigkeiten<br />

und Neigungen schon sehr früh<br />

in klare berufliche Vorstellungen.<br />

Jürgen Schwab, <strong>der</strong> Leiter<br />

Jürgen Schwab, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

Nagold-Pforzheim.<br />

<strong>der</strong> Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim,<br />

rät dazu, frühzeitig mit <strong>der</strong><br />

Orientierung zu beginnen. Er sieht<br />

dabei die Schulen ebenso in <strong>der</strong><br />

Pflicht wie das familiäre Umfeld<br />

und nicht zuletzt die Beraterinnen<br />

und Berater <strong>der</strong> Arbeitsagenturen,<br />

die vielfältige Informationsangebote<br />

vorhalten. Flexibilität<br />

hinsichtlich möglicher <strong>Beruf</strong>e<br />

erhöhe die Chance, gut ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben zu starten.<br />

Wer sich mit dem Lernen und<br />

den Alltagsanfor<strong>der</strong>ungen einer<br />

Ausbildung schwertut, dem stehen<br />

verschiedene Unterstützungs -<br />

angebote seitens <strong>der</strong> Agenturen<br />

zur Verfügung, erläutert Schwab<br />

im Interview mit <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>.<br />

Denn ein qualifizierter <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

ist heute mehr denn je die<br />

Voraussetzung für den Zugang<br />

zum Arbeitsmarkt. Mit ‘Perspek -<br />

tive 2025: Fachkräfte für Deutschland’<br />

sollen bundesweit in den<br />

nächsten drei Jahren 100.000 junge<br />

Menschen zwischen 25 und<br />

35, die bislang ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

sind, für eine fundierte<br />

Erstausbildung gewonnen werden.<br />

Frage: Duale Ausbildung, duales<br />

Studium o<strong>der</strong> reines Hochschulstudium,<br />

eine schier unüber -<br />

schaubare Anzahl von <strong>Beruf</strong>sbil -<br />

<strong>der</strong>n und Studiengängen, die sich<br />

noch dazu permanent verän<strong>der</strong>n<br />

und weiterentwickeln – die Entscheidung,<br />

wie es nach <strong>der</strong> Schule<br />

weitergehen soll, wird für junge<br />

Leute nicht eben leichter, auch<br />

wenn ihnen die demografische<br />

Entwicklung zuspielt. Welche<br />

Empfehlungen geben Sie Jugend -<br />

lichen in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sfindungspha -<br />

se, unabhängig von den konjunk -<br />

turellen Rahmenbedingungen<br />

Neu gestaltete abi>> Website ist online:<br />

Visuell und technisch wegweisend<br />

Schwab: Beson<strong>der</strong>s wichtig ist,<br />

dass Jugendliche gut informiert<br />

und mit klarer Orientierung ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben starten. Erst einmal<br />

sollte für die <strong>Beruf</strong>swahl klar sein,<br />

welche Interessen man hat. Sind<br />

die eigenen Fähigkeiten eher<br />

theoretischer Natur o<strong>der</strong> besteht<br />

eine praktische Veranlagung<br />

Gibt es Interessen und Neigungen,<br />

die sich beruflich nutzen<br />

lassen Bei <strong>der</strong> Beantwortung dieser<br />

Fragen hilft unser Internetportal<br />

planet-beruf (www.planetberuf.de).<br />

Ne ben einem breiten<br />

Informationsangebot zu Ausbildungs-<br />

und Be rufsmöglichkeiten<br />

bietet es als Kernelement das<br />

kostenlose Selbsterkundungsprogramm<br />

BE RUFE-Universum an.<br />

Viele Schüler gehen von <strong>der</strong> Schule<br />

ab und wissen genau, was sie<br />

einmal beruflich machen möchten,<br />

bei an<strong>der</strong>en dauert <strong>der</strong> Entscheidungsprozess<br />

länger. Wichtig<br />

ist, dass mit <strong>der</strong> Suche nach<br />

einem Ausbildungs- o<strong>der</strong> Studienplatz<br />

rechtzeitig begonnen wird.<br />

Die <strong>Beruf</strong>swahl ist ein mehrjähriger<br />

Prozess und muss frühzeitig<br />

angestoßen und begleitet<br />

werden. Auf diese Weise lässt<br />

sich auch das Risiko eines Ausbildungsabbruchs<br />

minimieren.<br />

Frage: Nun kann nicht je<strong>der</strong> Jugendliche<br />

mit vorzeigbaren schulischen<br />

Leistungen punkten, die<br />

ihm automatisch die Türen <strong>der</strong><br />

Unternehmen öffnen. Die Firmen<br />

klagen zunehmend über unzureichende<br />

Kenntnisse in Mathematik<br />

und Deutsch. Wie kann es dennoch<br />

weitergehen<br />

Schwab: Neben den Schulen,<br />

die im Bereich <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

und <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong><br />

Ausbildungsreife ihrer Schüler<br />

und Schülerinnen die Hauptver-<br />

Fortsetzung auf Seite 82<br />

Prägnante Bil<strong>der</strong>, intuitive Bedie -<br />

nung und technische Raffinesse:<br />

Das abi>> Portal <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit bietet ab sofort<br />

noch leichter Zugang zu Informationen<br />

rund um die Studien-<br />

und <strong>Beruf</strong>swahl.<br />

Seit zehn Jahren nutzen Abiturientinnen<br />

und Abiturienten in ganz<br />

Deutschland über die Website<br />

www.abi.de die Möglichkeit, sich<br />

online aktuell über ihre beruflichen<br />

Perspektiven zu informieren.<br />

Dabei bleibt das Portal immer<br />

am Puls <strong>der</strong> Zeit: Nach dem<br />

jüngsten Relaunch präsentiert es<br />

sich jetzt in neuer Optik mit verbesserter<br />

Übersicht, intuitiver Bedienbarkeit<br />

sowie fünf praktischen<br />

Zielgruppenzugängen.<br />

Durch Programmierung in mo<strong>der</strong>nem<br />

’Responsive Design’ und<br />

auf Basis von HTML5 kann die<br />

neue abi-Website nun auf jedem<br />

beliebigen Endgerät – egal ob<br />

PC, Tablet o<strong>der</strong> Smartphone – in<br />

idealer, angepasster Darstellung<br />

aufgerufen werden. Das spart Zeit<br />

und vereinfacht den Zugriff, ob<br />

von zuhause o<strong>der</strong> unterwegs.<br />

Die neue Startseite von abi>><br />

wartet mit großen, ansprechenden<br />

Bil<strong>der</strong>n zu aktuellen Themen<br />

auf. Zentral verankert: <strong>der</strong> abi>><br />

powertest, mit dem künftige Studierende<br />

und Auszubildende ihre<br />

Interessen und Fähigkeiten sowie<br />

geeignete <strong>Beruf</strong>e herausfinden<br />

können, sowie die abi-Volltextsuche.<br />

Integrierte Studiengangsu -<br />

che, Heftarchiv und Service-Links<br />

komplettieren das Angebot.<br />

Neu:<br />

Zugänge für Schüler,<br />

Studierende, Eltern,<br />

Lehrer, Berater<br />

Neben dem Angebot für Schülerinnen<br />

und Schüler erhalten nun<br />

auch Eltern, Lehrerinnen und Leh -<br />

rer sowie <strong>Beruf</strong>sberatende Direkt -<br />

zugriff auf die für sie beson<strong>der</strong>s<br />

relevanten Themen – vom Elternheft<br />

über Unterrichtsideen bis hin<br />

zu Beratermaterialien.<br />

Alle Angebote sind kosten- und<br />

werbefrei. Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Praxis<br />

in allen Artikeln führen den visuellen<br />

Seitenaufbau auch auf <strong>der</strong><br />

neuen Inhaltsseite fort. Weiterführende<br />

Links werden am Ende<br />

<strong>der</strong> Beiträ ge mit Aufklapp-Effekt<br />

eingeblendet. Dazu kommen<br />

Weblogs, in denen junge Menschen<br />

von ihren Erfahrungen berichten,<br />

unterhaltsame Spiele, Vi -<br />

deo-Interviews so wie witzige E-<br />

Cards.<br />

Mit dem Internetportal www.abi.de<br />

und dem begleitenden Magazin<br />

‘abi>> dein weg in studium und<br />

beruf’ informiert die Bundesagentur<br />

für Arbeit Schülerinnen<br />

und Schüler zu Fragen <strong>der</strong> Studienwahl<br />

und <strong>Beruf</strong>sentscheidung,<br />

zu Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

sowie Trends in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>swelt.<br />

80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


‘Wissen – wandeln – wachsen’ mit <strong>der</strong> DAA Pforzheim:<br />

Modular und maßgeschnei<strong>der</strong>t<br />

Mit ‘Wissen – wandeln – wachsen’<br />

hat die Deutsche Angestellten-Akademie<br />

(DAA) Pforzheim<br />

ihr Modulares Weiterbildungszentrum<br />

überschrieben. Menschen<br />

mit mehrjähriger kaufmännischer<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis können dort ihren<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss vorbereiten und<br />

mit einer Prüfung vor <strong>der</strong> IHK<br />

besiegeln. Die praktische Erfahrung,<br />

die sie mitbringen, wird mit<br />

<strong>der</strong> notwendigen theoretischen<br />

Basis unterfüttert – und zwar relativ<br />

schnell, ohne eine komplette<br />

zweijährige Umschulung durchlaufen<br />

zu müssen. Derart gerüs -<br />

tet, erweitern und verbessern sie<br />

ihre beruflichen Perspektiven.<br />

Denn eine abgeschlossene Ausbildung<br />

ist heute nahezu unabdingbare<br />

Voraussetzung für eine<br />

erfolgreiche berufliche Laufbahn.<br />

Die modulare und individuelle<br />

Struktur <strong>der</strong> Schulungsinhalte<br />

garantiert den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern ein maßgeschnei<strong>der</strong>tes<br />

Weiterbildungsangebot,<br />

wahlweise in Vollzeit o<strong>der</strong><br />

in Teilzeit. Die Palette reicht von<br />

Grundlagen zum Wie<strong>der</strong>einstieg<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben bis zu speziellem<br />

Aufbaubedarf. Die Module<br />

umfassen sämtliche Anwendungen<br />

des MS Office-Pakets, Büroorganisation<br />

und Kommunikation,<br />

Personalwesen und Buchhaltung,<br />

Einkauf, Marketing und Ver -<br />

trieb, aber auch Lagerlogistik<br />

o<strong>der</strong> Business English. Ein Start<br />

ist praktisch ohne Wartezeit jede<br />

Woche möglich.<br />

Mit mindestens viereinhalb Jahren<br />

einschlägiger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man in einem sechsmonatigen<br />

Lehrgang den IHK-<br />

Abschluss als Bürokaufmann/<br />

-frau, als Kaufmann/frau für Bürokommunikation,<br />

im Einzel- o<strong>der</strong><br />

im Groß- und Außenhandel ansteuern.<br />

Drei Jahre <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

sind für die Qualifikation zum<br />

Verkäufer o<strong>der</strong> zum Fachlageris -<br />

ten nötig. Weiterbilden kann man<br />

sich zum Assistenten für Handel<br />

und Verkauf bzw. Lager und Logistik,<br />

zum kaufmännischen Sachbearbeiter<br />

Exportwesen, Büro -<br />

ma nagement, Finanzwesen o<strong>der</strong><br />

Personal.<br />

theoretischen Kenntnisse werden<br />

praxisnah vermittelt. Ein Teil lässt<br />

sich per E-Learning am Abend<br />

o<strong>der</strong> am Wochenende von zu Hau -<br />

se aus absolvieren, individuelle<br />

Fragen werden dann vor Ort im<br />

Gespräch mit den Dozenten geklärt.<br />

Ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen<br />

Nicht jedem ist müheloses Lernen<br />

in die Wiege gelegt. In Kooperation<br />

mit dem Internationalen<br />

Bund (IB) in Pforzheim startet<br />

die DAA im September ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen (abH)<br />

für Jugendliche, die einen regu -<br />

lären Ausbildungsplatz gefunden<br />

haben, aber mit Schwierigkeiten<br />

in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule o<strong>der</strong> am Ausbildungsplatz<br />

zu kämpfen haben.<br />

Zusätzlicher Stützunterricht in<br />

den Problemfächern soll ihnen<br />

zum erfolgreichen Abschluss ihrer<br />

Ausbildung verhelfen. Die<br />

Schwerpunkte liegen, je nach in -<br />

dividuellem Bedarf, auf <strong>der</strong> Fach -<br />

theorie des jeweiligen Ausbildungsberufes,<br />

auf allgemeinen<br />

Grundlagen, effektiven Lerntechniken<br />

o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Prüfungsvorbereitung.<br />

Darüber hinaus unterstützen Sozialpädagogen<br />

die Jugendlichen<br />

bei Problemen im Betrieb o<strong>der</strong><br />

bei persönlichen Schwierigkeiten.<br />

Aufspringen<br />

statt abhängen<br />

Unter dem Motto ‘Aufspringen<br />

statt abhängen’ können Jugendliche,<br />

die auf dem regulären Ausbildungsmarkt<br />

wenig Chancen<br />

haben, mit <strong>der</strong> DAA Pforzheim,<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit und ausgewählten<br />

Kooperationsbetrieben<br />

eine <strong>Beruf</strong>sausbildung in außerbe -<br />

trieblichen Einrichtungen (BaE)<br />

angehen. Sie deckt sowohl kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>sfel<strong>der</strong> als auch<br />

die Bereiche Hotel, Gaststätten,<br />

Hauswirtschaft und Ernährung,<br />

Lager und Logistik, Garten- und<br />

Landschaftsbau, Metall, Elektro -<br />

nik und Bau ab.<br />

Im Mittelpunkt steht eine umfassende<br />

Bildungsbegleitung mit<br />

Stütz- und För<strong>der</strong>unterricht, sozialpädagogischer<br />

Betreuung bei<br />

persönlichen und beruflichen<br />

Problemen, Hilfe bei <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz<br />

und einem offenen<br />

Ohr für die Belange des Alltags.<br />

Alleinerziehende können auf dieser<br />

Basis auch eine Teilzeit-Ausbildung<br />

absolvieren. Die Kosten<br />

dieser Unterstützungsangebote für<br />

Jugendliche trägt die Arbeitsagen -<br />

tur.<br />

<strong>Beruf</strong>sbezogene<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

Geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des Bundesamts<br />

für Migration und Flücht -<br />

linge sowie des Europäischen<br />

Sozialfonds, bietet die DAA eine<br />

berufsbezogene Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

für Migrantinnen und Migranten<br />

an. Auch sogenannte Bleibeberechtigte<br />

und Flüchtlinge mit Zu -<br />

gang zum Arbeitsmarkt können<br />

diesen sechsmonatigen Sprachkurs<br />

besuchen. Er schult die Teilnehmenden<br />

ganz gezielt darin,<br />

Aushänge, arbeitsrechtliche Vor -<br />

schriften, die Lohn- und Gehalts -<br />

abrechnung o<strong>der</strong> Arbeitsanleitun -<br />

gen zu lesen und zu verstehen.<br />

Darüber hinaus werden auch Be -<br />

werbungsschreiben verfasst. Denn<br />

oft ist nicht so sehr das Sprechen,<br />

son<strong>der</strong>n mangelnde Lese- und<br />

Schreibfertigkeit in <strong>der</strong> deutschen<br />

Sprache ein Problem bei <strong>der</strong> Arbeitsplatzsuche.<br />

In die Schulung<br />

eingebettet ist ein vierwöchiges<br />

Betriebspraktikum im Raum<br />

Pforzheim.<br />

Deutsche<br />

Angestellten-Akademie<br />

DAA Pforzheim<br />

Westliche Karl-Friedrich-Str. 89<br />

75172 Pforzheim<br />

info<br />

Ansprechpartner:<br />

Siegmar Schmidt<br />

Tel.: 0 72 31 / 35 47 63<br />

Fax: 07231/354767<br />

Durch alle Kurse zieht sich das<br />

Prinzip ‘Learning by doing’: Die<br />

E-Mail: info.pforzheim@daa.de<br />

www.daa-pforzheim.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81


Umfassende Beratung an den IHK-Bildungszentren Karlsruhe/Rastatt/Baden-Baden:<br />

Damit Fortbildung zum Erfolg wird<br />

Wer beruflich am Ball bleiben<br />

will, bildet sich weiter. Doch um<br />

eine Erfolg versprechende Forto<strong>der</strong><br />

Weiterbildung zu finden, ist<br />

<strong>der</strong> künftige Lehrgangsteilnehmer<br />

auf zahlreiche Informationen<br />

angewiesen. Welche Fähigkeiten<br />

sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt<br />

Welche Lehrgänge werden<br />

angeboten Welcher Kurs passt<br />

zur beruflichen Laufbahn Wo<br />

gibt es finanzielle För<strong>der</strong>ung<br />

Die Angebotsvielfalt auf dem<br />

Markt für berufliche Fort- und<br />

Weiterbildung macht die Entscheidung<br />

nicht leicht. Wer das<br />

richtige Qualifizierungsangebot<br />

sucht, ist auf Beratung angewiesen.<br />

Für Beschäftigte aus Indus -<br />

trie und Handel, die beruflich<br />

weiterkommen wollen, sind die<br />

IHK-Bildungszentren eine gute<br />

Adresse. Die fachkundigen Berater<br />

dort berücksichtigen einerseits<br />

die persönlichen Interessen<br />

und beruflichen Voraussetzungen<br />

des Ratsuchenden. An<strong>der</strong>erseits<br />

kennen sie den Bedarf in den Betrieben<br />

sowie die passenden Fortund<br />

Weiterbildungsangebote. Beide<br />

Aspekte zusammengeführt, ma -<br />

chen eine gute Beratung aus.<br />

Lehrgang am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe. Foto: Falk<br />

Auf dieser Grundlage bietet auch<br />

das IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe Weiterbildungsberatungen<br />

an. Wer möchte, kann zusammen<br />

mit einem Fachberater seinen persönlichen,<br />

passgenauen Fortbildungsfahrplan<br />

entwickeln. Und<br />

wer sich erst einmal selbst kundig<br />

ma chen will, findet im Jahres -<br />

pro gramm neben dem <strong>kompletten</strong><br />

Kursverzeichnis alles Wissenswerte<br />

über Lehrgangsinhalte,<br />

Ab schlüsse, Termine, Kosten, Finanzierung,<br />

Aufstiegswege und<br />

vieles mehr.<br />

Das IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe bietet zusammen mit seinen<br />

Außenstellen in Rastatt und Baden-Baden<br />

über 150 Prüfungsund<br />

Zertifikatslehrgänge, Tagesseminare<br />

und Firmenschulungen<br />

aus Industrie und Handel an. Da -<br />

zu gehören die <strong>Beruf</strong>sfel<strong>der</strong> Betriebswirtschaft,<br />

Logistik, Marketing,<br />

Handel, Finanz- und Rech -<br />

nungswesen, Immobilien, Technik<br />

und Informatik, Ausbildung,<br />

Sicherheit, Sozial- und Gesundheitswesen,<br />

Medien- und Event -<br />

management.<br />

Einen guten Überblick über die<br />

Lehrgangsangebote liefert auch<br />

das Internet. Unter www.ihk-biz.de<br />

lassen sich die Lehrgänge samt<br />

Startterminen, Lehrgangskosten<br />

sowie die Kontaktdaten <strong>der</strong> BIZ-<br />

Berater einsehen. News, Videos<br />

und interessante Informationen<br />

stellt das Internetportal zusätzlich<br />

zur Verfügung.<br />

Sollte übrigens <strong>der</strong> passende Lehr -<br />

gang nicht im Programm sein,<br />

verweisen die Mitarbeiter des IHK-<br />

Bildungszentrums Karlsruhe auf<br />

einen anerkannten Bildungsanbie -<br />

ter in <strong>der</strong> Region. wif<br />

Das Jahresprogramm des<br />

IHK-Bildungszentrums<br />

Karlsruhe, Kursbeschreibungen,<br />

Broschüren und Anmeldeformulare<br />

können kostenfrei<br />

angefor<strong>der</strong>t werden:<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Lehrgänge weiterer<br />

Bildungsdienstleister unter<br />

www.wis.ihk.de<br />

Fortsetzung von Seite 80<br />

antwortung tragen, engagieren wir<br />

uns aus diesem Grund aktiv in<br />

diesem Prozess. Wir unterstützen<br />

die Schulen bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und Umsetzung eines pass -<br />

genauen <strong>Beruf</strong>sorientierungskonzepts,<br />

bieten <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

sowohl personell durch die <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

als auch medial durch<br />

ein Portfolio an Print- und Internetangeboten<br />

an, führen individuelle<br />

Einzelberatungen durch<br />

und begleiten Jugendliche damit<br />

sowohl im Orientierungs- als<br />

auch im Realisierungsprozess.<br />

Wichtig ist, dass auch junge Menschen<br />

mit Unterstützungsbedarf<br />

eine Chance bekommen. Mit unseren<br />

<strong>Beruf</strong>svorbereitenden Bildungsmaßnahmen<br />

bieten wir ein<br />

wichtiges Qualifizierungselement<br />

an, um auch noch nicht berufsreifen<br />

Jugendlichen den Zugang<br />

zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt<br />

zu ermöglichen.<br />

Darüber hinaus haben wir in den<br />

letzten Jahren erfolgreich prä -<br />

ventive Instrumente eingeführt:<br />

Mit <strong>der</strong> vertieften <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

steht ein Instrumentarium<br />

zur Verfügung, das jungen<br />

Menschen die Möglichkeit bietet,<br />

vertiefte berufsorientierende<br />

Erfahrungen zu machen und sich<br />

praxisnah über ihre Stärken und<br />

Interessen klar zu werden und<br />

sich auszuprobieren. Hier finanzieren<br />

wir die Maßnahmen mit.<br />

Die <strong>Beruf</strong>seinstiegsbegleitung soll<br />

junge Menschen von <strong>der</strong> Phase<br />

<strong>der</strong> ersten Orientierung bis in die<br />

Ausbildung hinein stabilisierend<br />

begleiten. Sie eignet sich sehr<br />

gut, junge Menschen mit Schulschwierigkeiten<br />

und Übergangsproblemen<br />

individuell zu unterstützen.<br />

Frage: Kaufmännische <strong>Beruf</strong>e<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mechatroniker sind die<br />

Renner bei den jungen Leuten,<br />

dagegen wird es immer schwerer,<br />

Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen<br />

Bereich, in <strong>der</strong><br />

Pflege o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gastronomie<br />

zu besetzen. Kann die <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

für mehr Ausgleich sorgen<br />

Schwab: Das Angebot an regionalen<br />

Ausbildungsstellen ist vielfältig.<br />

Trotzdem finden sich ganz<br />

oben auf den Wunschlisten <strong>der</strong><br />

Jugendlichen regelmäßig die gleichen<br />

<strong>Beruf</strong>e wie<strong>der</strong>. Mädchen su -<br />

chen bevorzugt einen Ausbildungs<br />

platz als Bürokauffrau, In -<br />

dustriekauffrau, Kauffrau im Ein -<br />

zelhandel o<strong>der</strong> als Medizinische<br />

Fachangestellte. Beim männlichen<br />

Nachwuchs liegt <strong>der</strong> Indus -<br />

triemechaniker vor dem Kfz-Me -<br />

chatroniker und dem Kaufmann<br />

im Einzelhandel an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

Traumberufe. Lei<strong>der</strong> sind diese<br />

Hitlisten nicht deckungsgleich mit<br />

dem Angebot an Ausbildungsstellen.<br />

Hier finden sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

die <strong>Beruf</strong>e im Hotel- und<br />

Gaststättengewerbe sowie technische<br />

und handwerkliche Beru-<br />

fe wie<strong>der</strong>. Zudem ist das <strong>Beruf</strong>swahlverhalten<br />

nach wie vor traditionell<br />

geprägt, denn noch immer<br />

gibt es wenige Mädchen, die<br />

Elektro niker werden wollen, und<br />

wenige männliche Altenpflege-<br />

Azubis.<br />

Um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

zu erhöhen, sollten<br />

die Jugendlichen bei <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>swahl<br />

flexibler sein und sich auch<br />

über die Wunschberufe hinaus<br />

informieren. Direkt kann die <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

nicht für mehr Ausgleich<br />

sorgen. Gleichwohl können<br />

unsere Berater objektiv Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

Chancen<br />

und Perspektiven in den <strong>Beruf</strong>en<br />

aufzeigen, in denen es<br />

mehr Ausbildungsstellen als Bewerber<br />

gibt.<br />

Frage: Und was können Unternehmen<br />

und (Handwerks-)Betriebe<br />

tun, um qualifizierte junge Leute<br />

für ihre dualen Ausbildungsberufe<br />

zu gewinnen<br />

Fortsetzung auf Seite 84<br />

82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


pro.Di Bildung qualifiziert in <strong>Beruf</strong>sbil<strong>der</strong>n mit 1a-<strong>Zukunft</strong>schancen:<br />

Fachkräfte für Wachstumsbranchen<br />

Die pro.Di GmbH ist ein Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> auf die berufliche<br />

Rehabilitation spezialisierten<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk Schöm -<br />

berg gGmbH (BFW Schömberg).<br />

Der pro.Di-Geschäftsbereich Bil -<br />

dung bietet praxisnahe Fort- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen an –<br />

für Menschen, die eine neue Arbeit<br />

suchen o<strong>der</strong> sich an ihrem<br />

Arbeitsplatz fortbilden wollen.<br />

pro.Di qualifiziert in den Bereichen<br />

Elektronik, IT, Fertigung,<br />

Konstruktion, Qualitätswesen,<br />

Steuern und Finanzen sowie Wirtschaft<br />

und Verwaltung. Und bereitet<br />

in NeuStart-Grundlagenkursen<br />

auf den Wie<strong>der</strong>einstieg in den<br />

Arbeitsmarkt vor.<br />

Fachkraft<br />

Alltagsassistenz –<br />

zwischen Hauswirtschaft<br />

und Pflege<br />

Das im Jahr 2011 in Baden-Baden<br />

entstandene pro.Di Kolleg<br />

für Bildung im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen qualifiziert Menschen<br />

für den Einsatz in Gesundheitsunternehmen,<br />

vorwiegend in solchen,<br />

in denen ältere, alte und an<br />

De menz erkrankte Personen Betreuung<br />

und Pflege suchen. Gleichzeitig<br />

qualifizieren sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer auch<br />

dafür, ihre Klienten im häuslichen<br />

Umfeld zu aktivieren und zu betreuen.<br />

So werden in Baden-Baden, Karls -<br />

ruhe, Offenburg, Ulm und Singen,<br />

demnächst auch in Wiesbaden,<br />

von Arbeitsagenturen und Jobcen -<br />

tern geför<strong>der</strong>te Weiterbildungen<br />

zur ‘Fachkraft Alltagsassistenz’<br />

durchgeführt – ein <strong>Beruf</strong>sbild,<br />

das die Nische zwischen Hauswirtschaft<br />

und Pflege besetzt. Be -<br />

reits über 60 Frauen und Männer<br />

aus verschiedensten Ausgangsbe -<br />

rufen sind bislang mit Erfolg<br />

weitergebildet und zu einem hohen<br />

Anteil beruflich integriert worden.<br />

Derzeit befinden sich weitere<br />

30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

in laufenden Lehrgängen.<br />

Beachtlichen Zuspruch finden die<br />

neuerdings regelmäßig im Baden-<br />

Badener pro.Di Kolleg angebotenen<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

speziell für zertifizierte Alltagsassistenten/-innen.<br />

Basierend<br />

auf dem Erfolg dieses ersten Baden-Badener<br />

Bildungsproduktes<br />

‘Fachkraft Alltagsassistenz’ wird<br />

das Angebot nun in Richtung Pflegeberufe<br />

bis hin zur Vorbereitung<br />

auf staatliche <strong>Beruf</strong>sabschlüsse,<br />

z.B. zur examinierten Pflegefachkraft,<br />

weiterentwickelt.<br />

Als ebenso chancenreiches Qualifizierungsfeld<br />

wird die nebenberufliche<br />

Ausbildung für Seiten -<br />

einsteiger zum/r Manager/in in stationären<br />

und teilstationären Pfle -<br />

ge- und Betreuungseinrichtungen<br />

bewertet. Hierzu bietet das pro.Di<br />

Kolleg für Bildung im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen demnächst<br />

eine Ausbildung an, die die Absolventinnen<br />

und Absolventen<br />

nach erfolgreichem Abschluss in<br />

die Lage versetzen soll, einschlä -<br />

gige Betriebe nach ethischen wie<br />

ökonomischen Grundsätzen und<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Kundenbedürfnisse zu<br />

füh ren. Darüber hinaus werden<br />

das Entwickeln von Verhandlungsstrategien<br />

sowie das Verhandlungs<br />

trai ning für die Praxis, z. B.<br />

in Pflegesatzverhandlungen, neben<br />

weiteren Schwerpunkten eine<br />

zentrale Stellung in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

einnehmen.<br />

In Teilzeit zum/r<br />

Steuerfachangestellten<br />

Die pro.Di Geschäftsstelle in<br />

Karlsruhe hat – außerhalb <strong>der</strong><br />

Ge sundheitsbranche – dieses<br />

Jahr in enger fachlicher und organisatorischer<br />

Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Schömberg mit <strong>der</strong> 34-monatigen<br />

Ausbildung zur/zum Steuerfachangestellten<br />

in Teilzeit begonnen<br />

und schult damit ein <strong>Beruf</strong>sbild<br />

mit guten Aufstiegschancen,<br />

das von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern,<br />

aber auch von Industrie-<br />

und Dienstleistungsunternehmen<br />

stark nachgefragt wird.<br />

Die Ausbildung richtet sich<br />

hauptsächlich an berufliche Wie -<br />

<strong>der</strong>einsteiger/innen, die beispiels -<br />

weise nach dem Ende <strong>der</strong> Familienpause<br />

einen abwechslungsreichen<br />

<strong>Beruf</strong> mit guten <strong>Zukunft</strong>s -<br />

aussichten anstreben.<br />

www.fortbildung-bw.de<br />

Mit Weiterbildung vorwärts kommen<br />

pro.Di Bildung ist ein junges, dynamisches Unternehmen <strong>der</strong><br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>der</strong>ungswerk Schömberg gGmbH.<br />

Wir bieten praxis nahe Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an. Für Menschen, die eine neue Arbeit suchen. Und für Menschen,<br />

die sich an ihrem Arbeitsplatz fortbilden wollen.<br />

Wir qualifizieren in enger Zusammenarbeit mit Arbeitgebern.<br />

Viele unserer Angebote sind von <strong>der</strong> Agentur für Arbeit o<strong>der</strong><br />

dem Jobcenter mit Bildungsgutschein för<strong>der</strong>bar.<br />

Qualifizierungsangebote in den Bereichen<br />

· Konstruktion – z. B. 2D- und 3D-CAD<br />

· Qualitätswesen – z. B. Qualitätsmanagement, CAQ,<br />

Längenprüftechnik<br />

· Fertigung – z. B. CNC-Drehen und Fräsen,<br />

Qualifizierte Montagefachkraft<br />

· Kfm. Bereich – z. B. Büro-/Industriekaufleute, Steuerfachangestellte,<br />

SAP®, kfm. Sachbearbeiter, EBC*L<br />

· Elektrotechnik – z. B. Industrieelektriker, Haustechnik<br />

· IT – z. B. Netzwerktechnik, Support<br />

Kurse starten jetzt!<br />

Erfahren Sie mehr unter www.pro-di.net<br />

· Microsoft® IT Academy<br />

· <strong>Beruf</strong>sbegleitende Kurse – Ausbil<strong>der</strong>eignungskurse,<br />

Prüfungsvorbereitung für Auszubildende, EBC*L – Europäischer<br />

Wirtschaftsführerschein, individuelle Kurskonzepte<br />

für Unternehmen<br />

· Internetbasierte Trainingsmodule – Azubi N@twork-<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

· Wie<strong>der</strong>einstieg in den Arbeitsmarkt – z. B. NeuStart<br />

<strong>Beruf</strong>srückkehrer/-innen, NeuStart Arbeitsmarkt 45+<br />

Steuerfachangestellte/-r in Teilzeit: Start 11.09.2013 in Karlsruhe | Fachkraft Alltagsassistenz (m/w): Start 08.07.2013 in Baden-Baden<br />

pro.Di GmbH, Bühlhof 6, 75328 Schömberg<br />

mit Geschäftsstellen in Pforzheim, Karlsruhe und Baden-Baden<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.pro-di.net<br />

Infotelefon 0800 6645545 | info@pro-di.net<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83


Fortsetzung von Seite 82<br />

Schwab: Eine duale Ausbildung<br />

ist nicht nur eine solide Grundlage<br />

für das <strong>Beruf</strong>sleben, son<strong>der</strong>n<br />

bietet bei einem erfolgreichen Abschluss<br />

auch vielfältige Entwick -<br />

lungsperspektiven. Davon müssen<br />

die jungen Menschen durch<br />

attraktivitätssteigernde Maßnahmen<br />

überzeugt werden. Mit gezielten<br />

Kampagnen kann die Attraktivität<br />

<strong>der</strong> dualen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

dargestellt werden. Leis -<br />

tungsstarke Jugendliche können<br />

so für eine duale <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

gewonnen werden, und ihr<br />

Interesse für Ausbildungsberufe,<br />

die sie ansonsten nicht in Betracht<br />

ziehen würden, kann gesteigert<br />

werden. Allerdings sollten bei<br />

den Jugendlichen keine Erwartungen<br />

geweckt werden, die an -<br />

schließend von den Betrieben<br />

nicht erfüllt werden können.<br />

Frage: Oft werden Ausbildungsund<br />

<strong>Beruf</strong>swahlentscheidungen<br />

nach Vorbil<strong>der</strong>n aus dem Familien-<br />

und Freundeskreis getroffen.<br />

Funktioniert das noch angesichts<br />

von <strong>Beruf</strong>sbil<strong>der</strong>n, die sich durch<br />

technische Innovationen laufend<br />

än<strong>der</strong>n<br />

Schwab: Eltern sind nach wie<br />

vor wichtige Helfer, wenn es für<br />

Jugendliche um die Auswahl geeigneter<br />

Lehrberufe und die konkrete<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

geht. Manch einer eifert<br />

einem Familienmitglied nach.<br />

Unabhängig von etwaigen Vorbil<strong>der</strong>n<br />

ist es aber wichtig, dass<br />

sich die Jugendlichen, wie eingangs<br />

erwähnt, selbst gut informieren.<br />

Frage: Laut einer Auswertung<br />

des Bundesinstituts für <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

BIBB beendet nahezu<br />

je<strong>der</strong> vierte Auszubildende in<br />

Deutschland vorzeitig seine Lehre<br />

– <strong>der</strong> höchste Stand seit zwanzig<br />

Jahren. Beson<strong>der</strong>s häufig geben<br />

Umzugshelfer und Kellner<br />

auf, Bankkaufleute o<strong>der</strong> Elektroniker<br />

dagegen sehr selten. In Baden-Württemberg<br />

wurde 2011 jedes<br />

fünfte Ausbildungsverhältnis<br />

– das sind über 17.000 Ausbildungsverträge<br />

– frühzeitig aufgelöst,<br />

und rund ein Drittel <strong>der</strong><br />

betroffenen Jugendlichen blieb<br />

danach ohne weitere Ausbildungs<br />

perspektive. Wie stellt sich<br />

die Situation in Ihrem Gebiet<br />

dar<br />

Schwab: Ausbildungs- und Studienabbrüche<br />

gibt es auch bei<br />

uns im Agenturbezirk. Ärger im<br />

Betrieb, falsche Vorstellungen<br />

vom <strong>Beruf</strong>, gesundheitliche Pro -<br />

bleme – es gibt verschiedene<br />

Gründe, weshalb Jugendliche ei -<br />

ne Ausbildung abbrechen. Viele<br />

Unterstützungsangebote helfen,<br />

wie anfangs dargestellt, diesen<br />

Schritt zu verhin<strong>der</strong>n. Um die ge -<br />

eigneten Hilfen anbieten zu können,<br />

ist es wichtig herauszufinden,<br />

wo das Problem liegt.<br />

Frage: Was können in diesem<br />

Zusammenhang ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen bewirken<br />

Schwab: Oftmals passt <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>,<br />

und es gibt trotzdem Schwierigkeiten.<br />

In diesem Fall sollte<br />

man die Überlegung, seine Ausbildung<br />

abzubrechen, nicht sofort<br />

in die Tat umsetzen, son<strong>der</strong>n<br />

sich zunächst von seiner <strong>Beruf</strong>sberaterin<br />

bzw. seinem <strong>Beruf</strong>sberater<br />

beraten lassen, welche Möglichkeiten<br />

es gibt, die begonnene<br />

Ausbildung vielleicht doch noch<br />

abschließen zu können.<br />

Bei Schwierigkeiten in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule<br />

kann die Agentur für<br />

Arbeit gegebenenfalls mit einem<br />

kostenlosen Stützunterricht (aus-<br />

bildungsbegleitende Hilfen) weiterhelfen.<br />

In kleinen Gruppen<br />

o<strong>der</strong> im Einzeltraining helfen<br />

Fachleute bei schulischen, fachpraktischen<br />

o<strong>der</strong> auch persönlichen<br />

Problemen – z. B. mit Vorgesetzten<br />

o<strong>der</strong> Kollegen. Die aus-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

rotes Feld<br />

graues Feld<br />

Bil<strong>der</strong>leiste dynamische Anzeige 3-spaltig<br />

Chancen erkennen - Chancen nutzen<br />

e<br />

h<br />

Nur wer sich umfassend informiert,<br />

kann eine gute <strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

treffen.<br />

Unsere <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

• hat einen umfassenden und<br />

differenzierten Überblick über den<br />

örtlichen und regionalen, aber auch<br />

bundesweiten Ausbildungsmarkt<br />

•weiß, welche Schulabschlüsse für<br />

welchen <strong>Beruf</strong> üblicherweise<br />

verlangt werden<br />

• kennt offene Ausbildungsstellen und<br />

die Einstellungsbedingungen,<br />

Bewerbungs- und Anmeldefristen<br />

• berät Sie gern, bei welchem Betrieb<br />

Sie sich entsprechend Ihres<br />

Ausbildungswunsches bewerben<br />

können<br />

Die Agenturen für Arbeit<br />

Karlsruhe-Rastatt<br />

Nagold-Pforzheim<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

einzeilige Dachmarke<br />

84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Mediengestalter/in<br />

Digital und Print<br />

Write & Paint<br />

Dokumentation und CAD-Technik<br />

Autorisiertes CAD Training-Center<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> IHK-BIZ GmbH<br />

Als Mediengestalter arbeitet man<br />

in <strong>der</strong> Druck- und Medienindus -<br />

trie, zum Beispiel bei Werbeagenturen,<br />

Verlagen, Offset-, Tief- und<br />

Digitaldruckereien sowie Re pro -<br />

grafieunternehmen. Man stellt Fotogravurdruckformvorlagen<br />

her<br />

und entwickelt digitale o<strong>der</strong> gedruckte<br />

Informationsmittel. Im<br />

Verlauf <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildung<br />

kann man sich für eine von<br />

drei Qualifizierungsfachrichtungen<br />

entscheiden.<br />

Im gemeinsamen Teil macht sich<br />

<strong>der</strong> angehende Mediengestalter<br />

Digital und Print mit visuellen<br />

Grundlagen wie Proportion, Farbe<br />

und Typografie vertraut, ebenso<br />

mit den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

verschiedenen Medien. Darüber<br />

hinaus lernt er geeignete Software<br />

Dokumentation und CAD-Technik auf verschiedenen Systemen<br />

Anlagenbau, Maschinenbau, Hallenlayouts, Automotive-Industrie<br />

Beratung bei Findung von CAD/CAM-Software<br />

Festlegung von CAD-Richtlinien<br />

Datensicherheit <strong>der</strong> IT-Infrastruktur<br />

Aufstellung, Vernetzung, Betreuung von DV und CAD-Anlagen<br />

Einführung und Betreuung von ERP-Systemen, PPS-Systemen<br />

Prozessbegleitende Beratung sowie Betreuung und Schulung<br />

Zertifikatslehrgänge - Industriefachkraft (IHK) für CAD-Technik<br />

Mario Reinicke<br />

Haid-und-Neu-Str. 7<br />

76131 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 /9204163<br />

office@write-paint.de<br />

www.write-paint.de<br />

zur Organisation und Bearbeitung<br />

<strong>der</strong> Daten kennen.<br />

Die Fachrichtung ’Beratung und<br />

Planung’ ist ausgerichtet auf kaufmännische<br />

Grundlagen, Kunden -<br />

beratung, Projektmanagement und<br />

Marketing. Beschäftigt sind die<br />

Mediengestalter dann oft als Anzeigenberater<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kundenakquise.<br />

In <strong>der</strong> Fachrichtung ’Gestaltung<br />

und Technik’ steht die<br />

Entwicklung von Gestaltungs kon -<br />

zeptionen und die Gestaltung von<br />

Text, Bild und Grafik für Printund<br />

Multimediaprodukte im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Der Schwerpunkt liegt<br />

hier auf <strong>der</strong> Produktion. In <strong>der</strong><br />

Fachrichtung ’Konzeption und<br />

Visualisierung’ geht es darum, im<br />

Kundenauftrag Zielgruppen zu erschließen<br />

und darauf abgestimmte<br />

Medienkonzeptionen zu gestalten<br />

und zu präsentieren.<br />

Wer Mediengestalter Digital und<br />

Print werden möchte, sollte kreativ,<br />

technisch begabt und belastbar<br />

sein. Innerhalb <strong>der</strong> Ausbildung<br />

in den Fachrichtungen kommt zu<br />

den Pflichtfächern eine Reihe von<br />

Wahlqualifikationen, um sich möglichst<br />

gut auf das angestrebte Arbeitsfeld<br />

vorzubereiten. Neue Entwicklungen<br />

wie 3-D-Grafik, Contentproduktion<br />

o<strong>der</strong> Social Media<br />

finden sich darin ebenso wie<br />

Dekorvorlagenherstellung o<strong>der</strong><br />

Fotolabortechnik – hier wurden<br />

bislang eigenständige <strong>Beruf</strong>e integriert.<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Energiewirtschaft<br />

Erneuerbare Energien, dazu weitere<br />

Themen <strong>der</strong> Energie- und<br />

Wasserversorgung, bilden den inhaltlichen<br />

Schwerpunkt des Studiengangs<br />

Bachelor of Engineering<br />

– Energiewirtschaft, den die<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Mannheim zum Wintersemester<br />

2011 neu eingeführt<br />

hat. Er verlangt ausgeprägte naturwissenschaftliche<br />

und technische<br />

Interessen, beinhaltet aber<br />

auch betriebswirtschaftliche und<br />

rechtliche Aspekte.<br />

Den Energiewirtschaftsexperten<br />

eröffnen sich breit gefächerte Einsatzgebiete.<br />

Das fängt an beim<br />

Netzzugang für Strom, Gas und<br />

Wasser und reicht bis zum technischen<br />

Vertrieb und Controlling,<br />

wobei unter an<strong>der</strong>em rechtliche<br />

Aspekte in <strong>der</strong> Versorgung<br />

berück sichtigt werden müssen<br />

und über allem das Thema Liberalisierung<br />

im Strom- und Gasbereich<br />

sowie im Messwesen<br />

steht.<br />

Die Fachleute bearbeiten das<br />

breite Aufgabenfeld Erneuerbarer<br />

Energien und nachhaltiger Energiesys<br />

teme, sind zuständig für<br />

das Beschaffungs- und Portfoliomanagement,<br />

für die Anreizregu -<br />

lierung und das Vertragswesen.<br />

Auch Be griffe wie ‘Smart Meter’<br />

– intelligente Energiezähler<br />

– o<strong>der</strong> GIS – Geoinformationssysteme,<br />

im Falle <strong>der</strong> Energiewirtschaft<br />

für den Verlauf und<br />

die Dokumentation von Leitungsnetzen<br />

– gehören zum Vokabular<br />

des beruflichen Alltags.<br />

Das Studium umfasst Themen<br />

aus <strong>der</strong> Elektro- und Gastechnik,<br />

<strong>der</strong> Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

beinhaltet<br />

Tech nische Mechanik und Mathematik<br />

wie auch betriebswirtschaftliche<br />

und Managementaspekte.<br />

Unerlässlich im liberalisierten<br />

euro päischen Markt sind<br />

darüber hinaus gute Englisch -<br />

kenntnisse.<br />

Der art gerüstet, können die erfolgreichen<br />

Absolventen des Studien<br />

gangs eine nachhaltige und<br />

innovative Branche mitgestalten<br />

– über 900 mög liche Arbeitgeber,<br />

sowohl Stadtwerke als auch<br />

Ver- und Entsorgungsunternehmen,<br />

re gionale wie überregionale<br />

Netzbetreiber und Energieerzeuger,<br />

bieten berufliche Perspektiven.<br />

Fortsetzung von Seite 84<br />

bildungsbegleitenden Hilfen werden<br />

individuell auf die Jugendlichen<br />

abgestimmt und unterstützen<br />

aktiv den positiven Verlauf<br />

und erfolgreichen Abschluss einer<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Frage: Eine fundierte Erstausbildung<br />

ist wichtig. Viele junge Menschen<br />

haben aber noch keine Ausbildung.<br />

Was wird für sie getan<br />

Schwab: Die demografische Entwicklung<br />

führt dazu, dass sich<br />

das Erwerbspersonenpotenzial in<br />

Deutschland in den nächsten Jahren<br />

erheblich reduzieren wird.<br />

Gleichzeitig steigt <strong>der</strong> Bedarf <strong>der</strong><br />

Wirtschaft – aufgrund altersbedingter<br />

Abgänge aus dem Arbeitsmarkt,<br />

des technischen Fortschritts<br />

und <strong>der</strong> Globalisierung<br />

<strong>der</strong> Märkte – an qualifizierten<br />

Arbeitskräften. Während sich für<br />

qualifizierte Kräfte folglich neue<br />

Chancen ergeben, wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

eine Gruppe nicht an dieser<br />

Entwicklung partizipieren: Menschen<br />

ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss. Bereits<br />

heute sind diese Menschen<br />

überproportional von (Langzeit-)<br />

Arbeitslosigkeit, prekären Beschäftigungsverhältnissen<br />

und<br />

niedrigem Einkommen betroffen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> einfachen Tätigkeiten<br />

werden sich die Erwerbs -<br />

chancen auf dem Arbeitsmarkt in<br />

<strong>Zukunft</strong> weiter verschlechtern.<br />

Deshalb ist es wichtig, diese Menschen<br />

in den Blick zu nehmen<br />

und ihnen zu einem <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

zu verhelfen.<br />

Mit unserer Initiative ‘Perspektive<br />

2025: Fachkräfte für Deutschland’<br />

streben wir – unter ande-<br />

rem auch als Beitrag zur Demografiestrategie<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung<br />

– eine deutliche Zunahme<br />

von Qualifizierungen bei <strong>der</strong> Altersgruppe<br />

unserer 25- bis 35-<br />

jährigen Kundinnen und Kunden<br />

an. Vor diesen jungen Menschen<br />

liegen noch gut 30 bis 40 Jahre<br />

Erwerbsleben. Ziel <strong>der</strong> Initiative<br />

ist, bundesweit in den nächsten<br />

drei Jahren rechtskreisübergreifend<br />

100.000 junge Menschen<br />

oh ne <strong>Beruf</strong>sabschluss für eine<br />

Maßnahme zu gewinnen, die zu<br />

einem <strong>Beruf</strong>sabschluss führt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85


Podologe/Podologin<br />

Berührungsängste kennt ein Podologe<br />

keine. Er arbeitet im engen<br />

Körperkontakt zu seinen Kunden<br />

und Patienten und betreut sie<br />

oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />

er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />

Ver antwortungs -<br />

bewusstsein, Taktgefühl und Diskretion<br />

sind deshalb Pflicht. Für<br />

den Podologen stehen die Füße<br />

ganz oben, denn Podologie ist<br />

die nichtärztliche Heilkunde am<br />

Fuß.<br />

Die medizinische Fußpflege hilft<br />

dabei, gut zu Fuß zu sein und zu<br />

bleiben. Zur Prävention von Fußkrankheiten<br />

entfernt <strong>der</strong> Podologe<br />

Hühneraugen und Hornhaut,<br />

kürzt Nägel und bietet Fußmassagen<br />

an. Patienten mit Diabetes<br />

o<strong>der</strong> Rheumaerkrankungen, die<br />

oft Probleme an den Füßen bekommen,<br />

verschafft er Lin<strong>der</strong>ung.<br />

Er passt Druckentlastungen an und<br />

be handelt Warzen o<strong>der</strong> Fußpilz.<br />

Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußgesundheit,<br />

seien es Bewegungs -<br />

übungen zur Kräftigung <strong>der</strong> Fuß -<br />

muskulatur o<strong>der</strong> die Beratung über<br />

geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />

In <strong>der</strong> Regel verkauft<br />

er auch Produkte rund um den gesunden<br />

Fuß.<br />

Zange, Pinzette und Schleifge -<br />

räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />

äußerste Hygiene ist dabei<br />

das Gebot, um keine Krankheiten<br />

zu übertragen. So werden<br />

die Ins tru mente nach <strong>der</strong> Behandlung<br />

hygienisch aufbereitet, wobei<br />

<strong>der</strong> Podologe Untersuchungshandschuhe<br />

bei <strong>der</strong> Arbeit trägt.<br />

Dieser medizinische Assistenzbe<br />

ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />

Chancen im zukunfts -<br />

orientierten Feld <strong>der</strong> Dienst leis -<br />

tungs- und Gesundheitsberufe,<br />

ei ner <strong>der</strong> größ ten Wachstumsbran -<br />

chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’<br />

kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />

würdige Umschulungsmaßnahme<br />

eine Alternative sein. Bei <strong>der</strong><br />

2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />

<strong>der</strong> Realschulabschluss o<strong>der</strong> Vergleichbares<br />

(z. B. Haupt schulab -<br />

schluss und abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />

die Zugangsvor -<br />

aussetzung.<br />

Die Ausbil dung setzt sich aus<br />

2.000 Unterrichtseinheiten Theorie<br />

und rund 1.000 Stunden Praxis<br />

zusammen, wobei et wa acht<br />

Wochen als Praktikum absolviert<br />

werden müssen. Die Ausbildung<br />

schließt mit einer staatlichen Prüfung<br />

ab, die zum Führen des Titels<br />

berechtigt.<br />

Danach ist eine selbstständige Tä -<br />

tigkeit genauso möglich wie die<br />

Anstellung an einer Klinik o<strong>der</strong><br />

in einer diabetischen Fuß ambu -<br />

lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />

mit Orthopädieschuhma chern<br />

und Orthopäden ist eine zentrale<br />

Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />

technisches Ver ständ -<br />

nis und gute Beobachtungsgabe.<br />

Die staatliche Anerkennung und<br />

Zertifizierung <strong>der</strong> Ausbildungsstätte,<br />

eine staatliche Prüfung und<br />

ein ausführlicher Lehrinhaltsplan<br />

sind eine gute Empfehlung bei <strong>der</strong><br />

Suche nach <strong>der</strong> geeigneten Schule.<br />

Sport- und Fitness kaufmann/frau<br />

Mit dem Sport- und Fitnesskaufmann<br />

wurde 2001 ein neuer Ausbildungsberuf<br />

geschaffen, <strong>der</strong> dem<br />

gestiegenen Bedarf nach Fachpersonal<br />

für Dienstleistungen rund<br />

um Sport und Fitness Rechnung<br />

trägt. Während <strong>der</strong> dreijährigen<br />

Aus bildung erwirbt man sich<br />

Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Bü roorganisation sowie über die<br />

Rahmenbedingungen, unter denen<br />

Leistungen im Sport ent stehen<br />

bzw. angeboten werden, gleich, ob<br />

es sich um einen Sportverein o<strong>der</strong><br />

um eine kommerzielle Sportstätte<br />

handelt. Als eine wichtige Voraussetzung<br />

(neben dem Hauptschulabschluss)<br />

werden Kontakt -<br />

freudigkeit und Kom munikations -<br />

fähigkeit angesehen, denn Sportund<br />

Fitness kaufleute arbeiten<br />

team- und kundenorientiert, gestalten<br />

Organisationsabläufe und<br />

Verwaltungsprozesse und entwickeln<br />

Kon zepte zu Sport- und<br />

Dienstleistungsangeboten. Ferner<br />

bearbeiten sie Ge schäftsvorgänge<br />

im Rechnungs wesen und füh -<br />

ren Kalkulationen durch, wobei<br />

sie mo<strong>der</strong>ne Informations- und<br />

Kommunikationstechniken einsetzen,<br />

die auch bei <strong>der</strong> In formation,<br />

Beratung und Be treuung von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n, Kunden und Inte -<br />

ressenten eine wesent li che Rolle<br />

spielen (Stichwort: Wer bung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit). Zu den um -<br />

fangreichen Tätigkeits fel<strong>der</strong>n ge -<br />

hören das Erarbeiten von Marketingkonzepten,<br />

das Er stellen und<br />

Auswerten von Statis tiken und das<br />

Bearbeiten personalwirtschaftlicher<br />

Vorgänge. Ih nen obliegt die<br />

Planung und Koordinierung des<br />

täglichen Sport betriebes, und sie<br />

sichern die da für nötigen tech nischen<br />

Voraussetzungen (Sportgeräte,<br />

Plätze, Hallen). In diesem<br />

Rahmen sorgen sie für die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Sicherheitsnormen bei<br />

Sportveranstaltungen, <strong>der</strong>en Organisation<br />

und Durchführung ebenfalls<br />

in ihren Händen liegt.<br />

Nach <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildung<br />

finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />

bei Verbänden, Vereinen,<br />

Betrieben <strong>der</strong> Fitnesswirtschaft<br />

sowie in <strong>der</strong> kommunalen<br />

Sportstättenverwaltung.<br />

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r<br />

Die Zahnmedizinische Fachange -<br />

stellte (ZFA) spielt in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Zahnarztpraxis eine ganz beson<strong>der</strong>e,<br />

herausragende Rolle. Für<br />

die Patienten ist sie oftmals die<br />

erste Ansprechpartnerin und verleiht<br />

<strong>der</strong> Praxis Stimme und Gesicht.<br />

Die ganz unter schied li chen<br />

Menschen individu ell zu betreuen<br />

und für jeden die richtigen Worte<br />

zu finden, verlangt psychologisches<br />

Geschick, Einfühlungsvermögen<br />

und Kom munikations -<br />

talent. Damit sich die Patien ten<br />

in <strong>der</strong> Zahnarztpraxis wohl fühlen,<br />

auch dann, wenn sie Schmerzen<br />

o<strong>der</strong> Angst vor <strong>der</strong> Behandlung<br />

haben, sind Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />

und Geduld wichtige<br />

persönliche Eigen schaften, die eine<br />

Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

für ihren Be ruf mitbringen sollte.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Praxisverwaltung<br />

und -organisation ist die ZFA zum<br />

Beispiel in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />

Datenschutz,<br />

EDV, Materialbeschaffung, -verarbeitung<br />

und -vorratshaltung sowie<br />

bei <strong>der</strong> Abrechnung von zahn -<br />

ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist<br />

die rechte Hand des Zahnarztes<br />

im Behandlungszimmer und assistiert<br />

bei <strong>der</strong> Untersuchung und<br />

Behandlung <strong>der</strong> Patienten, ist eingesetzt<br />

in den Bereichen Praxishygiene<br />

und Sterilisation <strong>der</strong> Ins -<br />

trumente, fertigt Röntgenaufnah -<br />

men an o<strong>der</strong> klärt Patienten über<br />

Mundhygiene und Prophylaxe auf.<br />

Der Umgang mit mo<strong>der</strong>nen Ge -<br />

räten und Instrumentarien gehört<br />

zum täglichen Ablauf <strong>der</strong> vielseitigen<br />

Tätigkeit, die aus dem<br />

<strong>Beruf</strong>sbild <strong>der</strong> Zahnarzt helferin<br />

hervorgegangen und an die Bedürfnisse<br />

einer mo<strong>der</strong>nen Zahnarztpraxis<br />

angepasst, erweitert<br />

und mo<strong>der</strong>nisiert worden ist.<br />

Die dreijährige Ausbildung zur<br />

Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />

– selbstverständlich können<br />

auch Männer diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />

– findet im dualen Sys tem<br />

in <strong>der</strong> Zahnarztpraxis und in <strong>der</strong><br />

<strong>Beruf</strong>sschule statt. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u.a. zur<br />

Zahnmedizinischen Fachassistentin,<br />

Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin<br />

o<strong>der</strong> Zahnmedizinischen<br />

Prophylaxeassis tentin.<br />

86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Heilerziehungspfleger/in<br />

Die Heilerziehungspflege ist ein<br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />

eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />

Es eignet sich beson<strong>der</strong>s<br />

für Menschen mit kommunikativen<br />

Fähigkeiten, die gerne<br />

an<strong>der</strong>e Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />

unterstützen.<br />

Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene<br />

mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> psychischer Erkrankung<br />

sind in beson<strong>der</strong>er Weise<br />

auf Unterstützung und Begleitung<br />

angewiesen. Wer dafür sein<br />

Können und Wissen einsetzen<br />

möchte, braucht eine gezielte und<br />

fundierte Fachausbildung.<br />

Die Ausbildung zum/r Heil er -<br />

ziehungspfleger/in qualifiziert in<br />

dop pelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />

sowohl eine sozialpflegerische<br />

als auch eine sozial pä -<br />

dagogische Qualifikation.<br />

Diese ganzheitliche Ausbildung<br />

umfasst also erzieherische wie<br />

auch pflegerische Komponenten,<br />

die ihre Absolventen für eine<br />

Fülle von Tätigkeiten befähigen.<br />

So haben die Absolventen an -<br />

schließend die Kompetenz, Men -<br />

schen mit Behin<strong>der</strong>ung und psy -<br />

chischen Erkrankungen umfassende<br />

Hilfen anzubieten. Unter<br />

Beachtung von <strong>der</strong>en Persönlichkeit<br />

und prinzipieller Selbstbestimmung<br />

übernehmen Fachkräfte<br />

<strong>der</strong> Heilerziehungspflege<br />

selbst ständig und eigenverantwortlich<br />

folgende Aufgaben für<br />

die ihnen anvertrauten Menschen:<br />

Beratung, Begleitung, Pflege,<br />

För<strong>der</strong>ung, Assistenz<br />

Bildung und Erziehung<br />

Alltagsmanagement<br />

Bei <strong>der</strong> Beratung, Begleitung,<br />

Pflege und För<strong>der</strong>ung von Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ung ist heute<br />

mehr denn je eine fundierte Ausbildung<br />

wichtig. Das spezifische<br />

<strong>Beruf</strong>sbild <strong>der</strong> Heilerziehungspflege<br />

wurde durch die rasante<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe<br />

bestätigt. Der außerordentlich<br />

differenzierten Praxis mit<br />

weitgefassten und subtilen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

muss die berufliche<br />

Qualifizierung entgegenkommen.<br />

Deshalb werden während <strong>der</strong> Ausbildungszeit<br />

fachliche, methodische,<br />

soziale und personale Kom -<br />

pe ten zen vermittelt. Die Prinzipien,<br />

denen die Ausbildung gerecht<br />

werden muss, lauten Ganzheitlich<br />

keit, d. h. Menschen in ihrer<br />

Kom plexität angemessen zu begegnen,<br />

Normalisierung und Integration.<br />

Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />

dauert drei Jahre<br />

und setzt ein einjähriges Vorpraktikum<br />

voraus. Wichtig ist die<br />

enge Verschränkung von Lernort<br />

Praxis und Lernort Theorie.<br />

Die Unterrichtsfächer im Lernort<br />

Theorie umfassen allgemeinbildende,<br />

pädagogisch-psycholo gi -<br />

sche, pflegerisch-medizinische<br />

und fachpraktische Lernbereiche.<br />

Für Heilerziehungspfleger eröffnen<br />

sich breite Tätigkeitsfel<strong>der</strong>,<br />

z. B. im Bereich <strong>der</strong> ambulanten<br />

Dienste (u. a. Frühför<strong>der</strong>ung, Familienentlastende<br />

Dienste), Beratungsdienste,<br />

betreutes Wohnen,<br />

Tätigkeiten in teilstatio nären<br />

Einrichtungen (u. a. Frühför<strong>der</strong>einrichtungen,<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

För<strong>der</strong>zentren, Werkstätten<br />

für Menschen mit Be hin<strong>der</strong>ung),<br />

in Einrichtungen <strong>der</strong> Sozialpsychiatrie<br />

o<strong>der</strong> in statio nären Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe.<br />

Ebenso reichhaltig ist <strong>der</strong> Fortund<br />

Weiterbildungsbereich.<br />

Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

Die Medizinische Fachangestellte<br />

hat 2006 die Nachfolge <strong>der</strong><br />

Arzthelferin angetreten. Für die<br />

Patienten ist sie das Aushängeschild<br />

einer Praxis, zumeist die<br />

erste Kontaktperson. Freundlichkeit<br />

und Verständnis für <strong>der</strong>en<br />

Sorgen sind unverzichtbar in dem<br />

<strong>Beruf</strong>.<br />

Sie muss den Überblick behalten,<br />

auch wenn gleichzeitig das<br />

Telefon klingelt, Patienten am<br />

Tresen stehen, das Wartezimmer<br />

voll ist und sich ein Notfall<br />

ankündigt, <strong>der</strong> in den Termin -<br />

ab lauf eingeschoben werden<br />

muss.<br />

Als rechte Hand ihres Chefs<br />

kümmert sich die Medizinische<br />

Fachangestellte um Organisatorisches<br />

ebenso wie um die Betreuung<br />

<strong>der</strong> Patienten vor, wäh -<br />

rend und nach <strong>der</strong> Behandlung;<br />

sie erledigt den Schriftverkehr<br />

und die Abrechnungen. Sie organisiert<br />

den Ablauf <strong>der</strong> Sprechstunden,<br />

speichert Da ten und do -<br />

kumentiert den Behandlungsgang,<br />

macht Termine klar und regelt<br />

den Arbeitsablauf in einer Praxis.<br />

Dem Arzt assistiert sie, wenn die<br />

Patienten untersucht und behandelt<br />

werden. Sie legt Verbände<br />

an, bereitet Spritzen vor o<strong>der</strong> ent -<br />

nimmt Blut für Laborzwecke. Im<br />

Labor selbst führt sie verschieden<br />

ste Tests durch, wobei Sorgfalt<br />

und Präzision unerlässlich<br />

sind. Bei kleineren Eingriffen<br />

geht sie dem Arzt zur Hand und<br />

kümmert sich um die notwendigen<br />

Instrumente.<br />

Sie muss robust genug sein, um<br />

durch den Anblick von Blut,<br />

Körperausscheidungen o<strong>der</strong> Verletzungen<br />

nicht aus <strong>der</strong> Fassung<br />

zu geraten.<br />

Wichtig ist die Einhaltung strenger<br />

Hygienevorschriften im gesamten<br />

Praxisbereich. Sie kennt<br />

sich im Bereich <strong>der</strong> Prävention<br />

aus und informiert Patienten über<br />

Vor- und Nachsorgemöglichkeiten.<br />

Die Einhaltung <strong>der</strong> ärztlichen<br />

Schweigepflicht ist für sie selbstverständlich.<br />

Arbeit findet die Me dizinische<br />

Fachangestellte auch in Kran ken -<br />

häusern, bei ambulanten Pflegediensten,<br />

bei Betriebs ärzten o<strong>der</strong><br />

in den Forschungs laboren von<br />

Pharmafirmen. Ihre Ausbildung<br />

dauert drei Jahre, ein bestimmter<br />

Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben.<br />

Wer beruflich vorankommen<br />

will, kann sich zur<br />

Arztfachhelferin o<strong>der</strong> zur Pra xis -<br />

managerin weiterbilden.<br />

Medizinische/r<br />

Dokumentationsassistent/in<br />

Freude an systematischer, strukturierter<br />

Arbeit und Talent im Um -<br />

gang mit dem Computer, dazu<br />

Interesse an medizinischen Themen<br />

sind gute Voraussetzungen<br />

für den <strong>Beruf</strong> des Medizinischen<br />

Dokumentationsassistenten. Er ist<br />

für einen reibungslosen Informationsfluss<br />

und die Bereitstellung<br />

<strong>der</strong> erhobenen Daten in Diagnose-<br />

o<strong>der</strong> Spezialdokumentationen<br />

zuständig. Das Datenmaterial, das<br />

er erfasst und aufbereitet, ist sensibel,<br />

was höchste Sorgfalt bei<br />

<strong>der</strong> Arbeit und persönliche Verschwiegenheit<br />

erfor<strong>der</strong>t.<br />

Medizinische Dokumentationsassistenten<br />

sind in Einrichtungen<br />

des Gesundheitswesens für die<br />

Dokumentation und das Verschlüsseln<br />

von Daten und Informationen,<br />

die Pflege <strong>der</strong> Datenbestände<br />

o<strong>der</strong> auch die Erstellung von<br />

Statistiken zuständig. Arztbriefe<br />

o<strong>der</strong> Krankenakten, aber auch umfangreiche<br />

Studien basieren auf<br />

ihren Informationen. Direkten<br />

Kontakt zu Patienten haben sie<br />

in <strong>der</strong> Aufnahme. Ihr Fachwissen<br />

ist auch in <strong>der</strong> pharmazeutischen<br />

und chemischen Industrie,<br />

in Forschungseinrichtungen o<strong>der</strong><br />

Laboren gefragt.<br />

Die Ausbildung an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

ist landesrechtlich geregelt<br />

und dauert zwei bis drei Jahre;<br />

sie ist auch als Umschulung<br />

möglich. In <strong>der</strong> Regel wird ein<br />

mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.<br />

Wer den Hauptschulabschluss<br />

mitbringt, muss zusätzlich<br />

eine mindestens zweijährige<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

vorweisen. Wer weiterkommen<br />

möchte und eine Hochschulzugangsberechtigung<br />

hat, kann einen<br />

Bachelorabschluss beispielsweise<br />

im Bereich Dokumentation<br />

o<strong>der</strong> Informationswissenschaften<br />

ansteuern.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87


•<br />

Altenpfleger/in<br />

Staatlich<br />

anerkannt<br />

Altenpfleger/in<br />

Altenpflegehelfer/in<br />

Evang.<br />

Diakonissenverein Siloah<br />

Wir bilden aus !<br />

Staatlich<br />

anerkannt<br />

Gesundheits- u.<br />

Krankenpfleger/in<br />

Gesundheits- u.<br />

Krankenpflegehelfer/in<br />

für<br />

Kooperation<br />

Transparenz<br />

und Qualität<br />

im Gesundheitswesen<br />

•<br />

KTQ -Zertifikat<br />

Fachschule für<br />

Altenpflege und<br />

Altenpflegehilfe Siloah<br />

Wilferdinger Straße 67<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel. 07231 498 5740<br />

aps.proell@siloah.de<br />

www.siloah.de<br />

Bildungszentrum<br />

für Pflegeberufe<br />

Siloah und Enzkreis<br />

Wilferdinger Straße 67<br />

75179 Pforzheim<br />

Tel. 07231 498 5740<br />

kps@siloah.de<br />

www.siloah.de<br />

Evang.<br />

Diakonieschwesternschaft<br />

Herrenberg-Korntal e.V.<br />

Enzkreis-Kliniken gGmbH<br />

Hilfsbedürftige alte Menschen<br />

beim Bewältigen des Alltags zu<br />

un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />

einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

zu animieren und dabei pflegerisch-medizinische<br />

Aufga ben wahrzunehmen,<br />

ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />

Altenpflegers, dessen Ausbildung<br />

in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />

maximal fünf Jahre dauert.<br />

Die Ausbildung glie<strong>der</strong>t sich in<br />

den theoretischen und praktischen<br />

Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsstunden)<br />

sowie einen praktischen<br />

Ausbildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsstunden).<br />

Während des theoretischen und<br />

praktischen Unterrichts an einer<br />

Fachschule lernt man Grundlagen<br />

des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />

Lernfel<strong>der</strong>n wie Altern als Prozess<br />

– gerontologisch begründete<br />

Arbeitsweisen; Methoden und<br />

Dimensionen <strong>der</strong> Alltagsgestaltung;<br />

Planung, Durchführung<br />

und Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />

Unterstützung in psychischen<br />

und physischen Grenz -<br />

situationen; institutionelle und<br />

rechtliche Rahmenbedingungen<br />

altenpflegerischer Arbeit; För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Selbstkompetenz; spezielle<br />

Pflege psychisch verän<strong>der</strong>ter<br />

und kranker alter Menschen<br />

sowie Qualitätsentwicklung in <strong>der</strong><br />

Altenpflege.<br />

Bei <strong>der</strong> praktischen Ausbildung<br />

werden die im Unterricht erworbenen<br />

Kenntnisse vertieft und in<br />

den verschiedenen stationären<br />

und ambulanten Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Altenpflege umgesetzt. Im<br />

Mittelpunkt stehen u.a. die Pflege<br />

alter Menschen in häuslicher<br />

Umgebung; in stationären Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Altenhilfe; Beratung<br />

und Unterstützung Pflegebedürftiger<br />

und ihrer Bezugspersonen;<br />

Tagesstrukturierung und<br />

Alltagsgestaltung; Stressprävention<br />

und Belastungs vermeidung;<br />

Pflegeplanung, Pflegedokumentation,<br />

EDV sowie die Begleitung<br />

Sterben<strong>der</strong>.<br />

Die Ausbildungsdauer wird verkürzt<br />

für Bewerber mit erfolgreich<br />

abgeschlossener dreijähriger<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> Kranken-,<br />

Kin<strong>der</strong>kranken- o<strong>der</strong> Heilerziehungspflege<br />

sowie auch mit erfolgreich<br />

abgeschlossener Ausbildung<br />

in <strong>der</strong> Krankenpflegeo<strong>der</strong><br />

Heilerziehungspflegehilfe.<br />

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer<br />

wird auf Län<strong>der</strong>ebene<br />

geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />

z.B. in Baden-<br />

Württemberg mit einem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 o<strong>der</strong> besser<br />

besteht, kann unmittelbar im<br />

Anschluss da ran die Ausbildung<br />

zum Altenpfleger im zweiten<br />

Schuljahr <strong>der</strong> regulären Ausbildung<br />

fortsetzen.<br />

Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung au -<br />

ßerhalb des Pflegebereichs kann<br />

die Ausbildungszeit verkürzen.<br />

Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss. Mit einem<br />

Hauptschulabschluss hat man<br />

dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />

über eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />

tens zweijähriger Dauer verfügt<br />

o<strong>der</strong> die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />

vorlegen o<strong>der</strong> eine<br />

erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />

geregelte Ausbildung von<br />

mindestens einjähriger Dauer in<br />

<strong>der</strong> Krankenpflege- o<strong>der</strong>Altenpflegehilfe<br />

vorweisen kann.<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung arbeitet<br />

man z.B. in Pflegeheimen, Tagesstätten<br />

o<strong>der</strong> bei Sozialstationen<br />

und Pflegediensten. Spezialisieren<br />

kann man sich für eine<br />

gerontopsychiatrische Abteilung<br />

z.B. in einer Rehabilitationsklinik<br />

(Gerontopsychiatrie befasst<br />

sich mit psychischen Erkrankungen<br />

im Alter), für Aufgaben im<br />

ambulanten Dienst o<strong>der</strong> als Gutachter<br />

für eine Pflegeversicherung.<br />

Pflegekonzepte und -techniken in<br />

<strong>der</strong> Altenpflege werden ständig<br />

weiterentwickelt; da her gilt es,<br />

regelmäßig an Lehrgängen teilzunehmen.<br />

Über die Weiterbildung kann man<br />

auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />

für Alten- und Krankenpflege,<br />

Fachaltenpfleger sowie zur Stations-<br />

o<strong>der</strong> Pflegedienstleitung.<br />

Auch ein Studium in <strong>der</strong> Pflegewirtschaft<br />

und Pflegepäda gogik<br />

ist denkbar. Den Schritt in die<br />

Selbstständig keit macht man als<br />

Betreiber ambulanter Pflegedienste<br />

o<strong>der</strong> Dienstleistungsbetriebe in<br />

<strong>der</strong> Pflege- o<strong>der</strong> Seniorenbetreu -<br />

ung.<br />

88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe:<br />

Ausbildung mit <strong>Zukunft</strong><br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

ist ein <strong>Beruf</strong>, <strong>der</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> immer älter werdenden Bevölkerung<br />

sehr gute <strong>Zukunft</strong>saussichten<br />

in verschiedenen Arbeits -<br />

bereichen bietet. Zudem lässt sich<br />

durch verschiedene Arbeitszeitmodelle<br />

in <strong>Beruf</strong>spausen wie z.B.<br />

Elternzeit <strong>der</strong> Kontakt zum <strong>Beruf</strong><br />

gut halten, was einen Wie<strong>der</strong>einstieg<br />

spürbar erleichtert.<br />

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

<strong>der</strong> St. Vincentius-<br />

Kliniken Karlsruhe bildet 2014<br />

zum 1. April und 1. Oktober Gesundheits-<br />

und Krankenpfle ger/innen<br />

aus. Ziel <strong>der</strong> Ausbildung ist<br />

immer die gute Pflege und Beratung<br />

<strong>der</strong> Patienten wie auch ihrer<br />

Angehörigen. Die Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger/innen arbeiten<br />

immer im Team mit Ärzten,<br />

an<strong>der</strong>en medizinischen <strong>Beruf</strong>sgruppen,<br />

Sozialarbeitern und Seel -<br />

sorgern zum Woh le <strong>der</strong> Patienten<br />

zusammen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre<br />

und umfasst mindestens 2.100<br />

Stunden theoretischen und 2.500<br />

Stunden praktischen Unterricht.<br />

Lehrerinnen und Lehrer für Pflegeberufe,<br />

Ärzte und Angehörige<br />

vieler an<strong>der</strong>er <strong>Beruf</strong>sgruppen vermitteln<br />

das theoretische Wissen;<br />

Praxisanleiter/innen und examinierte<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/innen<br />

zeigen, worauf es<br />

bei <strong>der</strong> praktischen Arbeit auf den<br />

Stationen ankommt.<br />

Projekte in Theorie und Praxis<br />

wie etwa Kinästhetik o<strong>der</strong> Basale<br />

Stimulation sowie eine Studien -<br />

fahrt runden das Ausbildungsprogramm<br />

ab. Gegen Ende <strong>der</strong> Ausbildung<br />

werden auch die päda go -<br />

gischen Fähigkeiten <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

geschult: Dann helfen<br />

sie mit, die ersten Schritte und Tä -<br />

tigkeiten <strong>der</strong> nachfolgenden Schülerinnen<br />

und Schüler auf den Stationen<br />

zu begleiten, um ihnen so<br />

den Einstieg in den <strong>Beruf</strong> zu erleichtern.<br />

info<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.vincentius-kliniken.de<br />

St. Vincentius-Kliniken<br />

Karlsruhe<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

<strong>der</strong> Universität Freiburg<br />

Wir sind ein Krankenhaus <strong>der</strong> Zentralversorgung mit 765<br />

Plan betten. Wir suchen für die dreijährigen Kurse, beginnend<br />

zum 1. April und 1. Oktober 2014, Bewerber/-innen für die<br />

Ausbildung zur/zum<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

Der <strong>Beruf</strong> des/<strong>der</strong> Gesundheits- und Krankenpflegers/-in ermöglicht<br />

ein interessantes, breites Arbeitsspektrum mit sehr<br />

guten Grundvoraussetzungen für weitere pflegerische Arbeitsfel<strong>der</strong>.<br />

Wenn Sie Freude an <strong>der</strong> Arbeit mit kranken und pflegebedürftigen<br />

Menschen haben und sich gerne in eines unserer<br />

Pflegeteams integrieren, freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte folgen<strong>der</strong>maßen<br />

adressieren:<br />

St. Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

Frau Christine Stemke<br />

Südendstr. 32<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.vincentius-ka.de<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

Die ‘Krankenschwester’ und <strong>der</strong><br />

‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />

noch in <strong>der</strong> Umgangssprache,<br />

denn seit geraumer Zeit lautet<br />

die offizielle <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

und trägt damit den neuen<br />

Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sbildes Rechnung.<br />

Außer <strong>der</strong> Pflege des kranken<br />

Menschen gewinnt <strong>der</strong> prä -<br />

ventive – also vorbeugende –<br />

Bereich an Bedeutung.<br />

Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt<br />

und dauert drei Jahre.<br />

Auch eine Teilzeitausbildung ist<br />

möglich. Bewerber müssen die<br />

gesundheitliche Eignung zur Ausübung<br />

des <strong>Beruf</strong>es nachweisen.<br />

Schulische Voraussetzungen sind<br />

<strong>der</strong> Realschulabschluss o<strong>der</strong> ei -<br />

ne gleichwertige abgeschlossene<br />

Schulbildung, <strong>der</strong> Hauptschulab -<br />

schluss o<strong>der</strong> eine gleichwertige<br />

Schulbildung mit mindestens zweijähriger<br />

abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

o<strong>der</strong> er folg reich abgeschlossener<br />

Ausbildung zum<br />

Krankenpflegehelfer.<br />

In <strong>der</strong> Regel beginnt die Ausbildung<br />

mit einem theoretischen Einführungsblock<br />

über mehrere Wochen.<br />

Hier werden die ersten<br />

Grundlagen für die späteren Ein -<br />

sätze in <strong>der</strong> Praxis vermittelt.<br />

Danach beginnt <strong>der</strong> erste Einsatz<br />

auf einer Station im Krankenhaus.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Ausbildung<br />

wechseln Theorie- und Praxisphasen<br />

einan<strong>der</strong> ab. Der prak tische<br />

Einsatz erfolgt u.a. in Kranken<br />

häusern, Sozialstationen sowie<br />

Rehabilitationseinrichtun gen.<br />

Die Ausbildung endet mit <strong>der</strong><br />

staatlichen Prüfung in drei Teilen:<br />

praktisches, theoretisches und<br />

mündliches Examen. Der theoretische<br />

Unterricht zählt insgesamt<br />

2.100 Stunden, <strong>der</strong> praktische Einsatz<br />

2.500 Stunden.<br />

Bereits während <strong>der</strong> Ausbildung<br />

wird man auf die vielfältigen späteren<br />

Einsatzmöglichkeiten vorbereitet.<br />

Immer steht <strong>der</strong> Mensch<br />

im Mittelpunkt; ihn lernt man in<br />

den drei Jahren mit seinem Körperbau,<br />

seinen Krankheiten, den<br />

Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

kennen. Der Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger<br />

weiß alles über die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />

und kennt die speziellen Pflegetechniken<br />

bei verschiedenen Erkrankungen.<br />

Einen wichtigen Ausbildungsschwerpunkt<br />

bilden die psychosozialen<br />

Aspekte des betroffenen<br />

kranken o<strong>der</strong> von Krankheit bedrohten<br />

Menschen. Die Rücksichtnahme<br />

auf religiöse, kulturelle<br />

und ethnische Herkunft ge -<br />

hört zum Selbstverständnis <strong>der</strong><br />

Pflege. Weitere Bereiche wie Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

sowie die<br />

Entwicklung und Anwendung von<br />

Qualitätskonzepten bereichern das<br />

<strong>Beruf</strong>sbild.<br />

Die Tätigkeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kranken<br />

pflege sind vielfältig und beispielsweise<br />

auf den Stationen<br />

<strong>der</strong> Kran kenhäuser, in <strong>der</strong> ambulanten<br />

Pfle ge, bei humani tä ren<br />

Organisationen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Seniorenarbeit<br />

zu finden. Die stetige<br />

Fortbildung aufgrund ständig neuer<br />

Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />

Medizin und So zialmedizin ist unumgänglich<br />

und aktualisiert das<br />

Wissen <strong>der</strong> Pflegenden.<br />

Als Entwicklungsrichtungen gibt<br />

es:<br />

• die Spezialisierung in einem<br />

Fachbereich, z.B. Intensivpfle -<br />

ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;<br />

• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.<br />

in Richtung Leitung einer Station,<br />

Funktionseinheit o<strong>der</strong> ambulanten<br />

Pflegeeinrichtung;<br />

• Studiengänge, z.B. Pflegemana -<br />

gement, Pflegepädagogik, Pfle -<br />

gewissenschaften.<br />

Die Anerkennung <strong>der</strong> Pflegeberufe<br />

ist in den letzten Jahren stark<br />

gestiegen. Ein Bachelor-Abschluss<br />

(Bachelor of Nursing) ist möglich<br />

und eröffnet attraktive berufliche<br />

Perspektiven. Das deutsche<br />

Examen ist europaweit anerkannt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89


Kaufmann/frau im Gesundheitswesen<br />

Haus- und Familienpfleger/in<br />

Die Haus- und Familienpflegerin<br />

– meist sind es Frauen, die<br />

diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert<br />

sich um die Weiterführung<br />

des Haushalts, wenn durch Krankheit<br />

o<strong>der</strong> sonstige Belastungen<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Haushaltsführung,<br />

bei Kin<strong>der</strong> erziehung o<strong>der</strong> Pflege<br />

Ange hö riger benötigt wird. Flexibilität,<br />

Einfühlungsvermögen,<br />

Durchsetzungs- und Anpassungs -<br />

vermö gen sind unabdingbare Voraus<br />

setzun gen für diesen verantwortungsvollen<br />

<strong>Beruf</strong>. Zu ihren<br />

Aufgaben gehören die hauswirtschaftlichen,<br />

pädagogischen, pfle-<br />

Als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

arbeitet man in einem<br />

zukunftsorientierten Markt, <strong>der</strong><br />

eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />

bietet, so in Krankenhäusern<br />

o<strong>der</strong> in stationären,<br />

teilstationären o<strong>der</strong> ambulanten<br />

Pflege-, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />

Ein breites<br />

Tätigkeitsspektrum entfaltet sich<br />

ferner bei Krankenkassen, medizinischen<br />

Diensten, ärztlichen<br />

Organisationen und Verbänden,<br />

in Arztpraxen sowie bei Rettungsdiensten<br />

und in <strong>der</strong> freien<br />

Wohlfahrtspflege.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildung<br />

erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über<br />

rechtliche Grundlagen, Strukturen<br />

und die Aufgaben des Ge-<br />

gerischen und sozial beratenden<br />

Tätigkeiten in Familien o<strong>der</strong><br />

familienähnlichen Wohnformen.<br />

Die Haus- und Familienpflegerin<br />

ist bei Sozialstationen o<strong>der</strong> ambulanten<br />

Pflegediensten beschäftigt.<br />

Der <strong>Beruf</strong> <strong>der</strong> Haus- und Familienpflegerin<br />

kann sowohl als Erstberuf<br />

von jüngeren Frauen als<br />

auch als Umsteigerberuf nach <strong>der</strong><br />

Elternzeit o<strong>der</strong> langjähriger Familienerfahrung<br />

ergriffen werden.<br />

Der Hauptschulab schluss und<br />

eine einschlägige be rufliche Tä -<br />

Klinikum Pforzheim<br />

Das Klinikum Pforzheim ist ein leistungsfähiges und mo<strong>der</strong>nes Krankenhaus<br />

<strong>der</strong> Zentralversorgung mit 500 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

<strong>der</strong> Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfügt es über 12 Kliniken<br />

sowie 2 medizinische Institute und beschäftigt 1.300 Mitarbeiter.<br />

Wir suchen für den Ausbildungsbeginn 01.10.2013 und 01.04.2014<br />

Auszubildende als<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen richten Sie bitte schriftlich<br />

an das Bildungszentrum KlinikumPforzheimHabermehlstraße 8,<br />

72<br />

en Sung <br />

Andrea Haaslefon:07231/58747-21 sowie die Sekretärin Frau Heim-Babic,<br />

Telefon: 058747-10, grne zur Verfügung.<br />

Besuchen Sie unsere Homepage unter www.klinikum-pforzheim.de<br />

sundheitswesens und eignet sich<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikationen<br />

in <strong>der</strong> Kundenbetreuung, im<br />

Dokumentations- und Berichtswesen<br />

sowie im Rechnungs- und<br />

Finanzwesen an. Fit sein muss<br />

man darüber hinaus auf den Gebieten<br />

des Marketing, <strong>der</strong> Personal-<br />

und Materialwirtschaft und<br />

im Qualitätsmanagement, das zusammen<br />

mit dem Marketing eine<br />

tigkeit sind Voraussetzung für die<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung. Empfohlen wird<br />

ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />

Die Ausbildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre. Die<br />

ersten zwei Jahre wird über -<br />

wiegend an <strong>der</strong> Schule ergänzt<br />

durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />

werden Pädagogik und<br />

Eine stabile Persönlichkeit und soziale<br />

Kompetenzen helfen nicht<br />

nur im privaten Umfeld, son<strong>der</strong>n<br />

spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />

entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />

setzt auf Gruppenerfahrungen<br />

in <strong>der</strong> Natur, um<br />

solche Schlüsselqualifikationen<br />

zu stärken.<br />

Seit Mitte <strong>der</strong> achtziger Jahre hat<br />

sich dieses Arbeitsfeld vor allem<br />

im Bereich <strong>der</strong> Jugendhilfe etabliert,<br />

attraktiv für die betroffenen<br />

Jugendlichen wie für die dort<br />

arbeitenden Betreuer. Erlebnis -<br />

pädagogen sind mit ihrer Zielgruppe,<br />

in <strong>der</strong> Regel benachteiligte<br />

Jugendliche, häufig im Natur-Sport-Erlebnis-Bereich<br />

aktiv.<br />

Sei es nun beim Kanu-Fahren,<br />

Klettern, Trekking o<strong>der</strong> Segeln,<br />

die Erlebnispädagogik macht sich<br />

die grundlegende Erkenntnis zunutze,<br />

dass verän<strong>der</strong>te Rahmenbedingungen<br />

und ungewöhnliche<br />

Erfahrungen die Bereitschaft eines<br />

jeden Menschen stärken, neue<br />

Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />

Neben praktischem sportlichem<br />

Können, Verantwortungsbewusst -<br />

sein und Einfühlungsvermögen<br />

bedarf es einer fundierten päda -<br />

gogischen Ausbildung, um eine<br />

solche Arbeit leisten zu können.<br />

’Erlebnis’ ist hier kein zufälliges<br />

immer wichtigere Rolle spielt. Der<br />

Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

entwickelt Dienstleistungsangebote,<br />

plant und organisiert Geschäfts-<br />

und Leistungsprozesse<br />

im Rahmen des Gesundheitswesens.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Be ruf hohe<br />

Ansprüche stellt, hat man mit einem<br />

– guten – Hauptschulabschluss<br />

echte Chancen, einen<br />

Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />

Psychologie, Gesundheitslehre<br />

und Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Fachpraxis und Fachkunde.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr ist<br />

eine intensive praktische Ausbildung<br />

in Form eines Anerkennungspraktikums.<br />

Die Ausbildung<br />

schließt mit <strong>der</strong> staatlichen Anerkennung<br />

ab.<br />

Erlebnispädagoge/in<br />

Geschehen, son<strong>der</strong>n ein gezielt<br />

konstruiertes und geplantes Lernangebot<br />

– über eigenes Handeln<br />

wird Wissen erworben, werden<br />

Fähigkeiten und nicht zuletzt<br />

Werte vermittelt.<br />

Bislang gibt es allerdings kein<br />

einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild für Erlebnispädagogen/innen.<br />

Die Praktiker<br />

haben oft Sozialarbeit o<strong>der</strong><br />

Sozialpädagogik studiert und danach<br />

ein Aufbaustudium an einer<br />

Fachhochschule absolviert.<br />

Menschen mit abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung in den Bereichen<br />

Pädagogik, Sozialarbeit<br />

o<strong>der</strong> Tourismus können die Zusatzqualifikation<br />

an einzelnen<br />

Fachschulen bzw. Akademien erwerben.<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Einrichtung,<br />

erreicht man eine erlebnispädagogische<br />

Zusatzqualifikation<br />

auch im Rahmen einer<br />

staatlich anerkannten Ausbildung<br />

zum Jugend- und Heimerzieher.<br />

Den Absolventen dieser Ausbildung<br />

eröffnen sich vielfältige<br />

Möglichkeiten. Sie können einerseits<br />

in den eher traditionellen<br />

Bereichen wie <strong>der</strong> Heimerziehung,<br />

in Jugendzentren o<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>horten arbeiten; an<strong>der</strong>erseits<br />

sind sie aber auch darauf<br />

vorbereitet, in Outdoor- und Erlebnis-Projekten<br />

das erworbene<br />

Fachwissen einzusetzen.<br />

90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


MTA mit sechs Fachrichtungen<br />

Bei <strong>der</strong> Ausbildung zur medi -<br />

zinisch-technischen Assistentin<br />

(MTA) – <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />

tens von Frauen ausgeübt – kann<br />

man zwischen sechs Fachrichtungen<br />

wählen.<br />

Bei <strong>der</strong> Funktionsdiagnostik<br />

untersucht man Patienten gemäß<br />

ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />

werden Herzströme, Blutdruck,<br />

Hirnströme und Hörfähigkeit gemessen,<br />

nachdem man zuvor die<br />

entsprechenden Gerätschaften für<br />

die Untersuchung vorbereitet hat.<br />

Die Daten werden aufbe reitet dem<br />

Arzt vorgelegt, <strong>der</strong> sie bewertet.<br />

Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />

man dem Arzt assistierend zur<br />

Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />

medizinisch-technische Assistentin<br />

für Funktionsdiagnostik in<br />

<strong>der</strong> Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />

Laboratorien sowie in<br />

Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />

und Gesundheitsbehörden<br />

kommt sie zum Einsatz. Die Ausbildung<br />

an <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre.<br />

Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin<br />

zeichnet<br />

man für Laboruntersuchungen<br />

u. a. in <strong>der</strong> klinischen Chemie,<br />

<strong>der</strong> Mikrobiologie, <strong>der</strong> His -<br />

tologie und Zytologie sowie <strong>der</strong><br />

Hämatologie und <strong>der</strong> Immuno -<br />

logie verantwortlich. Man untersucht<br />

Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />

und Ausscheidungen auf<br />

ihre Beschaffenheit und forscht<br />

nach Krankheitserregern. Dafür<br />

muss man mit Arbeitsgeräten<br />

wie Mikroskop, Zentrifuge und<br />

Fotometer umgehen können.<br />

Der Verlauf von Testreihen und<br />

Messungen wird mit den Ergebnissen<br />

dokumentiert. Die chemischen<br />

und medizinischen Ana lysen<br />

sind Grundlage für die an sch<br />

ließende ärztliche Diagnose. Gearbeitet<br />

wird überwiegend im<br />

Orthopädietechnik-<br />

Mechaniker/in<br />

Die Orthopädietechnik-Mechani -<br />

ker stellen im Rahmen therapeutischer<br />

Maßnahmen orthopädietechnische<br />

Hilfsmittel her. Als<br />

Vorlagen dienen Modelle, Zeichnungen<br />

o<strong>der</strong> ärztliche Angaben,<br />

anhand <strong>der</strong>er zum Beispiel künstliche<br />

Gliedmaßen (Prothesen)<br />

o<strong>der</strong> Hilfsmittel für die Extremi -<br />

täten und den Rumpf (Orthesen)<br />

angefertigt werden.<br />

Dabei werden verschiedenste Materialien<br />

bearbeitet – Kunststoff,<br />

Holz, Le<strong>der</strong>, Metall, Textilien, um<br />

Stützkorsetts, Korrektur-, Stützund<br />

Ausgleichsapparaturen, Leibbinden,<br />

Bruchbän<strong>der</strong>, Bandagen<br />

und Schienen zu fertigen. Jedes<br />

Teil wird individuell auf den einzelnen<br />

Kunden zugeschnitten und<br />

angepasst.<br />

In das umfangreiche Aufgabengebiet<br />

fällt auch die langfristige<br />

Betreuung des Patienten, die Wartung<br />

und Reparatur <strong>der</strong> Hilfsmittel<br />

sowie die Versorgung mit den<br />

handelsüblichen Hilfsmitteln wie<br />

Rollstühle, Gehwagen, Fertigbandagen<br />

und Krankenpflegeartikeln.<br />

Breiten Raum nimmt die<br />

fachmännische Beratung sowie<br />

die Anleitung von kranken und behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen ein. Als Orthopädietechnik-Mechaniker<br />

be -<br />

nötigt man daher nicht nur handwerkliches<br />

Geschick und Kenntnisse<br />

über Anatomie, Physiologie<br />

und Pathologie, man muss<br />

auch äußerst präzise arbeiten und<br />

kommunikationsfreudig sein, d.h.<br />

auf die Patienten und ihre Probleme<br />

eingehen können.<br />

In diesem Handwerk, das auch<br />

elektronische Teile und Baugrup -<br />

pen verarbeitet, gibt es keine Serienarbeit.<br />

Denn die Beeinträchtigungen<br />

und Behin<strong>der</strong>ungen, die<br />

behoben o<strong>der</strong> erleichtert werden<br />

sollen, sind von Mensch zu<br />

Mensch verschieden und bedürfen<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>ter Lösungen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Nach <strong>der</strong> Neuordnung zum<br />

August 2013 wird sie in den drei<br />

Schwerpunkten Prothetik, individuelle<br />

Orthetik und individuelle<br />

Rehatechnik angeboten. Erfor -<br />

<strong>der</strong>lich ist mindestens <strong>der</strong> Hauptschulabschluss.<br />

Arbeit findet man<br />

in Orthopädietechnik- und Rehawerkstätten<br />

sowie in Sanitätshäusern.<br />

Als Aufstiegsmöglichkeiten<br />

bieten sich die Meisterprüfung,<br />

<strong>der</strong> staatlich geprüfte<br />

Techniker <strong>der</strong> Fachrichtung Medizintechnik<br />

sowie ein Bachelorstudium<br />

in Orthopädie-/Rehatechnik<br />

an.<br />

Labor, dies in Krankenhäusern,<br />

Forschungsstätten, Gesundheits -<br />

ämtern und bei Ärzten. Die schulische<br />

Ausbildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

und dauert drei<br />

Jahre.<br />

In <strong>der</strong> Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin<br />

findet man die medizinisch-technische<br />

Radiologieassistentin.<br />

Nach den Vorgaben des Arztes<br />

führt sie Röntgenuntersuchungen<br />

durch, um krankhafte Ver än<strong>der</strong>ungen<br />

des Körpers zu entdecken.<br />

Dazu müssen die entspre -<br />

chenden Apparaturen beherrscht<br />

und bei den An wendun gen die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Sicherheitsvorkehrungen<br />

getroffen wer den.<br />

In <strong>der</strong> Strahlentherapie, die überwiegend<br />

Tumorpatienten zugute<br />

kommt, setzt man die für den jeweiligen<br />

Patienten vorgegebenen<br />

Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />

um.<br />

In <strong>der</strong> Nuklearmedizin verabreicht<br />

man Patienten geringe<br />

Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />

Substanzen – sogenannte<br />

Radiopharmaka –, die Informationen<br />

über Form, Lage und<br />

Funktion von Organen liefern.<br />

Die verabreichten Radiopharmaka<br />

werden dann durch Computer,<br />

computerunterstützte Kameras<br />

und Mess geräte erfasst.<br />

Die Untersuchungsergebnisse werden<br />

dokumentiert (eine wichtige<br />

Rolle dabei spielt <strong>der</strong> Bildschirmarbeitsplatz)<br />

und sachgerecht<br />

ge lagert. Die Ausbildung<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />

drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />

wenn man sich als medizinisch-technische<br />

Assistentin in<br />

<strong>der</strong> Nuklearmedizin spezialisieren<br />

will. Hier unterstützt man nuklearmedizinische<br />

Untersuchungen<br />

o<strong>der</strong> führt sie mittels kompli<br />

zierter, im Einzelfall speziell<br />

angepasster Methoden durch.<br />

Dabei greift man auf hochem -<br />

pfindliche strahlenphysikalische<br />

Messverfahren zurück, um etwa<br />

Informationen über physiologische<br />

und krankhaft verän<strong>der</strong>te<br />

Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />

Die veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin arbeitet überwiegend<br />

im Labor. U. a. werden<br />

von Tieren stammende Lebensmittel<br />

geprüft und Untersuchungen<br />

zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />

und Tierseuchen<br />

durchgeführt. Angewendet werden<br />

dabei mikroskopische, (mikro)biologische,<br />

histologische,<br />

immunologische, physikalische,<br />

chemische und biochemische<br />

Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />

werden per Computer<br />

als Tabellen und in Form von<br />

Statistiken aufgelistet.<br />

Als veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin findet man<br />

Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />

Labors sowie in Labors<br />

<strong>der</strong> pharmazeutischen In dustrie<br />

und von Fleischwaren -<br />

fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />

Dienst, im Tier ge -<br />

sund heitsdienst, in Kliniken, in<br />

Schlachthöfen o<strong>der</strong> in Veterinäruntersuchungsstellen<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr<br />

und im Rahmen wissenschaftlicher<br />

Forschung, z. B. an<br />

Hochschulen.<br />

Auch <strong>der</strong> Weg in die Selbstständigkeit<br />

mit eigenem Labor ist<br />

machbar. Ausgebildet wird an<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren.<br />

Lediglich zwei Jahre dauert die<br />

Ausbildung zur Zytologieassistentin.<br />

Sie ist in einen zwölf Monate<br />

dauernden theoretischen Abschnitt<br />

an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

und ein anschließendes einjähriges<br />

Praktikum in einem Kooperationsbetrieb<br />

geglie<strong>der</strong>t. Um<br />

krankhafte Ver än<strong>der</strong>ungen von<br />

Zellen festzustellen, bereitet man<br />

Zellproben, Körperflüssigkeiten<br />

und Körpersekrete für die mikros -<br />

kopische Untersuchung vor. Das<br />

Zellmaterial wird eingefärbt und<br />

auf kleine Glasplatten gestrichen.<br />

Proben zerlegt man mit medizinischen<br />

Geräten in ihre einzelnen<br />

Bestandteile, und Gewebeproben<br />

werden in feine Scheiben<br />

geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />

Proben leitet man zur Dia -<br />

g nose an die Ärzte weiter, die<br />

man bisweilen auch bei <strong>der</strong> Entnahme<br />

<strong>der</strong> Zellpräparate unterstützt.<br />

Ferner beschriftet man die<br />

Zellpräparate, reinigt die Mikros -<br />

kope, dokumentiert die Befunde<br />

und archiviert sie am Computer.<br />

Zu den Arbeitgebern <strong>der</strong> Zyto -<br />

logieassistentin gehören eigenständige<br />

medizinische Labors,<br />

Analyseabteilungen insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> chemischen Industrie,<br />

Krankenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />

o<strong>der</strong> man ist in <strong>der</strong> medi -<br />

zinischen Forschung innerhalb<br />

zytologischer o<strong>der</strong> pathologischer<br />

Institute bzw. an Hochschulen<br />

tätig.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91


Physiotherapeut/in<br />

Ob in <strong>der</strong> Orthopädie, <strong>der</strong> Chirurgie,<br />

Neurochirurgie o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kin -<br />

<strong>der</strong>heilkunde – die Physiotherapeutin<br />

(früher Krankengymnastin<br />

genannt) unterstützt den Arzt<br />

bei seiner Behandlung, um den<br />

Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />

Physiotherapie ist beispielsweise<br />

wichtig bei <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

– dem Wie<strong>der</strong>gewinnen <strong>der</strong><br />

körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

und des inneren Ausgleichs nach<br />

einer schweren Erkrankung o<strong>der</strong><br />

nach Verletzungen mit Dauer -<br />

folgen. Die Physiotherapie wird<br />

aber auch in <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Die Physiotherapeutin arbeitet<br />

mit aktiven Methoden <strong>der</strong> Bewegungs-<br />

und Atemtheraphie, bisweilen<br />

durch passive Behandlungstechniken<br />

wie Massage,<br />

Wasser- und Wärmetheraphie<br />

unterstützt. Soll sich <strong>der</strong> Erfolg<br />

einstellen, muss <strong>der</strong> Patient zum<br />

Mitmachen motiviert werden –<br />

die Bereitschaft, sich gern zu<br />

bewegen, muss vorhanden sein.<br />

Meist gibt ein Arzt, <strong>der</strong> den Pa -<br />

tienten in die Fürsorge einer<br />

Physiotherapeutin überantwortet,<br />

keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />

Wie die gezielte Be -<br />

handlung auszusehen hat, bleibt<br />

<strong>der</strong> Physiotherapeutin überlassen,<br />

die aufgrund ihrer Kenntnisse<br />

und Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />

zusammenstellt.<br />

Neben zahlreichen freien Übungen<br />

bieten sich dem Patienten<br />

eine Palette von Sportgeräten –<br />

etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />

Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />

usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />

<strong>der</strong> vollen Bewegungsfähigkeit,<br />

bei Körperbehin<strong>der</strong>ten die<br />

Mobilisierung noch vorhandener<br />

Kräfte – zu gelangen.<br />

Staatlich anerkannte Fachschulen<br />

bilden zur Physiotherapeutin<br />

aus. Vorausgesetzt wird <strong>der</strong> Real -<br />

schulabschluss o<strong>der</strong> eine gleichwertige<br />

Schulbildung. In den<br />

naturwissenschaftlichen Fä chern<br />

sollte man gut abgeschnitten haben.<br />

Ferner sollte <strong>der</strong> Bewerber<br />

bereits Erfahrung in <strong>der</strong> Krankenpflege<br />

gesammelt haben, indem<br />

er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />

absolviert.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />

entfallen 2.900 auf die<br />

theoretischen und fachpraktischen<br />

Teile und 1.600 Einheiten auf die<br />

Arbeit mit Patienten.<br />

Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

<strong>der</strong> Neurophysiologie und <strong>der</strong><br />

menschlichen Anatomie. Er muss<br />

auch über spezielle Krankheiten<br />

informiert sein, in <strong>der</strong>en Behandlung<br />

<strong>der</strong> Physiotherapeut einbezogen<br />

wird, sich also auskennen<br />

in <strong>der</strong> Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilkunde,<br />

inneren Medizin<br />

und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>heilkunde. Man<br />

erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />

Therapieformen – Haltungs-<br />

und Atemschulung, ortho -<br />

pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />

Hy dro- und<br />

Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />

nastik u.v.a.m. Gearbeitet wird<br />

sowohl mit dem einzelnen Patienten<br />

als auch mit Gruppen. Die<br />

Spannweite reicht von <strong>der</strong> Arbeit<br />

mit Frischoperierten, die bisweilen<br />

im Schlingenapparat schwerelos<br />

aufgehängt werden, bis zur<br />

Gymnastik mit Schwangeren,<br />

Kin<strong>der</strong>n, Querschnittsgelähmten<br />

und auch mit psychisch kranken<br />

Menschen, die über ein Bewegungstraining<br />

zu einem seelischen<br />

Wohlbefinden gelangen<br />

sollen.<br />

Die Physiotherapeutin übt ihren<br />

<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />

Fach arztpraxen, Erholungs- und<br />

Al tenheimen, Kurbetrieben und<br />

Rehabilitationseinrichtungen aus.<br />

Die Arbeit mit kranken Menschen<br />

erfor<strong>der</strong>t körperliche wie psychische<br />

Belastbarkeit sowie ein hohes<br />

Maß an Einsatzbereitschaft,<br />

Kontaktfreudigkeit, Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen, denn eine<br />

gute Beziehung zum Patienten<br />

ist ein wichtiger Schlüssel für die<br />

erfolgreiche Therapie.<br />

Heilpädagoge/in<br />

Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene,<br />

die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />

sensorischen<br />

o<strong>der</strong> sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />

sind, haben es nicht<br />

leicht. Viele Menschen, <strong>der</strong>en Entwicklung<br />

unter erschwerten Bedingungen<br />

verläuft, brauchen deshalb<br />

professionelle Unterstützung<br />

– etwa durch Heilpädagogen,<br />

wie sie an staatlich anerkannten<br />

Fachschulen für Sozialwesen <strong>der</strong><br />

Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />

werden. Das <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Heilpädagogik ist vielfältig: Entwicklungsverzögerungen<br />

im Bereich<br />

<strong>der</strong> Wahrnehmung und Motorik,<br />

Behin<strong>der</strong>ungen, Auffälligkeiten<br />

im Verhalten und Hilfe bei<br />

schwierigen Familienverhältnissen<br />

sind nur einige Aufgabenbereiche.<br />

Die Heilpädagogik be -<br />

müht sich dabei um den Menschen<br />

als Ganzes. Das macht den<br />

<strong>Beruf</strong> nicht nur interessant, son<strong>der</strong>n<br />

auch verantwortungsvoll.<br />

Die Ausbildung in Vollzeitform<br />

dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />

1.800 Stunden Unterricht inklusive<br />

500 Stunden Fachpraxis.<br />

Neben Pädagogik und Heilpä -<br />

dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />

Handlungskonzepte, Psychologie<br />

und Soziologie stehen<br />

auch Medizin und Rechtskunde<br />

auf dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />

richtet sich an alle, die<br />

eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />

anerkannter Erzieher, Jugendund<br />

Heimerzieher o<strong>der</strong> Heilerziehungspfleger<br />

abgeschlos sen<br />

haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />

eine mindestens einjährige<br />

praktische Tätigkeit in sozial- und<br />

heilpädagogischen Arbeitsfel<strong>der</strong>n.<br />

Die Ausbildung endet mit <strong>der</strong><br />

staatlichen Abschlussprüfung.<br />

Da nach arbeitet <strong>der</strong> Heilpädagoge<br />

u.a. in den Bereichen <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>ung,<br />

in Kin<strong>der</strong>gärten, in<br />

heilpädagogischen Tagesstätten,<br />

Kliniken <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie,<br />

Behin<strong>der</strong>teneinrichtungen<br />

sowie in freien Praxen.<br />

Selbstständig und eigenverantwortlich<br />

unterstützt er Kin<strong>der</strong>, Jugendliche<br />

und Erwach sene durch<br />

heilpädagogische Hilfen in ihrer<br />

personalen und sozialen Integration.<br />

Logopäde/in<br />

Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />

Sprach- und Sprechbereich können<br />

die verschiedensten Ursachen<br />

haben. Der Logopäde klärt<br />

die Gründe und widmet sich in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Arzt <strong>der</strong> Therapie von Störungen<br />

<strong>der</strong> Sprachentwicklung sowie<br />

des Redeflusses durch Stottern<br />

und Poltern. Ferner behandelt er<br />

Menschen, die am Kehlkopf<br />

operiert wurden und den Vorgang<br />

des Sprechens bisweilen<br />

völlig neu lernen müssen. Dafür<br />

erstellt <strong>der</strong> Logopäde selbstständig<br />

einen Therapieplan. Bei <strong>der</strong><br />

Behandlung kommt es oft zum<br />

Einsatz spezieller Apparate, die<br />

es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />

entwickeln Logopäden neue<br />

Behandlungsmethoden, die sie<br />

in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />

tuten für Sprach- und Hörgeschädigte<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> eigenen<br />

Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />

einsatzgebiete. Ausgebildet wird<br />

an staatlich anerkannten Schulen<br />

für Logopäden mit einer Dauer<br />

von drei Jahren. Um die attraktive<br />

Ausbildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />

chancen zu beginnen, muss man<br />

über einen Realschul- o<strong>der</strong> einen<br />

vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />

Bisweilen werden auch<br />

Fachhochschulreife o<strong>der</strong> Abitur<br />

verlangt. Es besteht aber auch die<br />

Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />

in Kombination<br />

mit einer abgeschlossenen, mindestens<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in <strong>der</strong> Logopädie anzufangen.<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung ist<br />

ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />

Studium möglich.<br />

92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Ergotherapeut/in<br />

Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />

und sozialwissenschaftlicher<br />

Grundlage und ist ein ärztlich<br />

zu verordnendes Heilmittel.<br />

Sie kommt bei Menschen jeden<br />

Alters mit motorisch-funktio -<br />

nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />

neuropsychologischen und/<br />

o<strong>der</strong> psychosozialen Störungen<br />

zum Einsatz.<br />

Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />

dabei zu helfen, eine durch<br />

Krankheit, Verletzung o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung<br />

verloren gegangene<br />

bzw. noch nicht vorhandene<br />

Handlungsfähigkeit im Alltagsleben<br />

wie<strong>der</strong> zu erreichen.<br />

Handlungsfähig im Alltagsleben<br />

zu sein bedeutet, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

die Aufgaben, die er sich stellt,<br />

und die, die ihm durch die Gesellschaft<br />

gestellt werden, für sich<br />

zufriedenstellend erfüllen kann.<br />

Für eine effiziente Hand lungs -<br />

fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />

körperliche, geistige und psychische<br />

Funktionen weit ge hend intakt<br />

sind und <strong>der</strong> Mensch in eine<br />

sinnvolle Interaktion mit <strong>der</strong><br />

Um welt treten kann.<br />

In <strong>der</strong> Ergotherapie geht es nun<br />

nicht nur um mechanische Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

körperlicher, geis -<br />

tiger o<strong>der</strong> psychischer Funktionen,<br />

son<strong>der</strong>n darum, dass <strong>der</strong><br />

Mensch die verschiedenen Rollen<br />

und die damit verbundenen<br />

Aufgaben in seinem Leben wie<strong>der</strong><br />

bestmöglich einnehmen kann.<br />

Das Erreichen von größtmöglicher<br />

Selbstständigkeit und Unabhängigkeit<br />

im Alltags- sowie<br />

<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />

Deshalb stehen auch nicht ein -<br />

zelne Krankheitsbil<strong>der</strong> im Vor <strong>der</strong>grund,<br />

son<strong>der</strong>n die Einschränkungen<br />

<strong>der</strong> Handlungsfähigkeit. Es<br />

in teressiert, was <strong>der</strong> Mensch aufgrund<br />

seiner Erkrankung o<strong>der</strong><br />

Verletzung nicht mehr tun und wie<br />

ihm geholfen werden kann. Der<br />

Behandlungsform ‘Ergotherapie’<br />

liegt die Vorstellung zugrunde,<br />

dass Kranke und Behin<strong>der</strong>te über<br />

alltags- bzw. handlungsorientierte<br />

Aktivitäten und Prozesse ihre<br />

für ein sinngebendes Leben erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kompetenzen entwickeln,<br />

erhalten, wie<strong>der</strong>erlangen<br />

o<strong>der</strong> er weitern können.<br />

Daher ist <strong>der</strong> Bezug zur Umwelt<br />

von ausschlaggeben<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Für Ergotherapeuten spielt<br />

die Anpassung an die Umwelt in<br />

zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />

Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />

die <strong>der</strong> Mensch an gegebene<br />

Umweltstrukturen zu leis -<br />

ten hat, zum an<strong>der</strong>en darum,<br />

Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />

anzupassen.<br />

Entsprechend dem medizinischen<br />

und sozialwissenschaftlichen<br />

Handlungsansatz glie<strong>der</strong>t sich die<br />

3-jährige Ergotherapie-Ausbildung<br />

in die Vermittlung von medizinischen<br />

und sozialwissenschaftlichen<br />

Grundlagen sowie<br />

in die speziellen ergotherapeutischen<br />

Behandlungsverfahren. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> Ausbildung finden<br />

praktische Einsätze in verschiedenen<br />

Fachdiszipli nen statt.<br />

Die Ergotherapie-Ausbildung wird<br />

an staatlich anerkannten Fachschulen<br />

ab solviert.<br />

Arbeitserzieher/in<br />

Der Arbeitserzieher ist in <strong>der</strong><br />

Anleitung, Ausbildung und Beschäftigung<br />

von behin<strong>der</strong>ten und<br />

nicht-behin<strong>der</strong>ten Menschen in<br />

offenen und geschlossenen sozial -<br />

pädagogischen Einrichtungen arbeits<br />

erzieherisch und arbeitstherapeutisch<br />

tätig. Er motiviert am<br />

Arbeitsplatz, wirkt in <strong>der</strong> Arbeitsorganisation<br />

sowie bei <strong>der</strong><br />

Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />

und erstellt Verlaufsberichte, plant<br />

Arbeitstrainingsmaßnahmen und<br />

übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />

Arbeitsplätzen. Zu den<br />

arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />

hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />

das Planen und Durchführen von<br />

Freizeitaktivitäten, lebenspraktische<br />

Übungen wie beispielsweise<br />

die Verkehrserziehung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Umgang mit Behörden sowie das<br />

Haushaltstraining.<br />

Die Ausbildung ist erwachsenen -<br />

pädagogisch und erfahrungsbezogen<br />

ausgerichtet. Die persönlichen<br />

und beruflichen Erfahrungen<br />

eines jeden Teilnehmers werden<br />

im Rahmen des Unterrichts<br />

berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />

theoretischen Grundlagen<br />

durch Praktika vertieft werden.<br />

Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />

pädagogische, psychologische,<br />

psychopathologische,<br />

rechtskundliche und medizinische<br />

Kenntnisse. Handwerkliche<br />

Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />

den Bereichen Holz und Metall,<br />

beim Werken mit Ton und beim<br />

bildnerischen Gestalten.<br />

Die Ausbildung ist über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />

und glie<strong>der</strong>t sich in einen<br />

theoretischen zweijährigen Teil<br />

an einer Fachschule sowie einen<br />

praktischen Teil – das <strong>Beruf</strong>s -<br />

praktikum.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />

entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Realschulabschluss<br />

o<strong>der</strong> die Fachschulreife<br />

o<strong>der</strong> ein gleichwertiger Bildungsstand<br />

und eine abgeschlossene<br />

mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>sausbildung;<br />

bzw. <strong>der</strong> Hauptschulabschluss<br />

o<strong>der</strong> ein gleichwertiger<br />

Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />

mindestens zweijährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

einer zweijährigen beruflichen<br />

Tätigkeit.<br />

Absolventen finden ihre Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

in allen sozialen und<br />

sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />

die <strong>der</strong> Erziehung, Ausbildung,<br />

Pflege, <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

und <strong>der</strong> Resozialisierung dienen.<br />

Aktuelle<br />

Fortbildungen unter<br />

www.pbfs.de<br />

Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />

und Suchtkranken-Einrichtungen,<br />

Justizvollzugsanstalten sowie<br />

Werk stätten für Behin<strong>der</strong>te<br />

und Bildungszentren für die berufliche<br />

Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung.<br />

Standort Hausach<br />

● Altenpflegeberufe<br />

● Arbeitserziehung<br />

● Ergotherapie<br />

● Heilerziehungspflegeberufe<br />

● Jugend- und Heimerziehung<br />

Jetzt auch in Offenburg<br />

● Jugend- und Heimerziehung<br />

(Vollzeitkurs)<br />

● Alltagsbetreuung<br />

Mit attraktiven, staatlich anerkannten Aus- und Weiterbildungen<br />

sind wir Ihr kompetenter Bildungspartner.<br />

Inselstraße 30 · 77756 Hausach · Tel. 0 78 31 / 96 85 - 0 · info@pbfs.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93


Lehrgangsreihe SPA & Wellness am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe erweitert:<br />

Als Manager o<strong>der</strong> Praktiker in die<br />

SPA- und Wellness-Branche<br />

Neben dem Lehrgang ‘SPA- und<br />

Wellness-Manager (IHK)’ ge hö -<br />

ren jetzt die neuen Spezialisierungsmodule<br />

‘Praktiker’, ‘Trainer’,<br />

‘Coaching’ und ‘Sales’ zur<br />

SPA- & Wellness-Reihe am IHK-<br />

Bildungszentrum Karlsruhe. So<br />

können sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer je nach <strong>Beruf</strong>sziel<br />

auf leitende Aufgaben o<strong>der</strong><br />

auf den praktischen Einsatz vorbereiten.<br />

Angesprochen sind Men -<br />

schen mit Vorkenntnissen in Sport,<br />

Kosmetik, Gesundheit, Medizin,<br />

Hotellerie und Tourismus. Entwickelt<br />

wurde die Kursreihe zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Staatlich an -<br />

erkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik in Karlsruhe.<br />

Gesundheitsvorsorge und -pflege<br />

nehmen bei immer mehr Menschen<br />

einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert<br />

ein. Das liegt an <strong>der</strong> gestiegenen<br />

Lebenserwartung und einem<br />

neuen Bewusstsein für Gesundheit<br />

und Wellness. Die Gesundheits-,<br />

SPA- und Wellness-<br />

Branche gehört daher zu den<br />

wachsenden Wirtschaftszweigen.<br />

Da ist gut ausgebildetes Personal,<br />

sind Führungs- und Anwen<strong>der</strong>kompetenz<br />

gefragt. Hier setzt<br />

die Lehrgangsreihe SPA & Well -<br />

ness am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe an.<br />

Wer aus <strong>der</strong> Gesundheits-, Sport-,<br />

Wellness-, Hotel- o<strong>der</strong> Tourismus -<br />

branche kommt und wissen will,<br />

wie SPA- und Wellness-Einrichtungen<br />

rentabel geführt werden,<br />

ist in dem Fernlehrgang ‘SPA- und<br />

Wellness-Manager (IHK)’ richtig.<br />

Er baut auf den Herkunftsberuf<br />

des künftigen Managers auf. So<br />

lernen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer die Zusammenhänge<br />

zwischen Praxis und Wirtschaftlichkeit<br />

kennen. Daraus lassen sich<br />

Konzepte zur Kundenerschlie -<br />

ßung, zum Produkt- und Quali -<br />

tätsmanagement ableiten.<br />

Die Spezialisierungsmodule ‘Prak -<br />

tiker’, ‘Trainer’, ‘Coaching’ und<br />

‘Sales’ wenden sich an alle, die<br />

ihre Fachkenntnis auf einem beson<strong>der</strong>en<br />

Gebiet erweitern und<br />

vertiefen wollen. So lernt <strong>der</strong><br />

‘Praktiker’ SPA- und Wellness-<br />

Behandlungen kennen und anwen -<br />

den: Wellness-Massagen, fern öst -<br />

liche SPA-Rituale, Thalasso, Sau -<br />

nabaden, Kneipp und weitere gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Methoden.<br />

Mit dem IHK-BIZ zum Experten für SPA und Wellness.<br />

Foto: Carasana Bä<strong>der</strong>betriebe Baden-Baden<br />

Themen wie etwa die internationale<br />

SPA-Therapie, die Entwicklung<br />

von SPA-Programmen, das<br />

Vor- und Nachbereiten <strong>der</strong> Behandlungsbereiche<br />

runden das<br />

Know-how ab.<br />

Im Mittelpunkt des ‘Trainer’-Moduls<br />

stehen das Fitness- und Well -<br />

ness-Training für Gäste in SPAund<br />

Wellness-Einrichtungen: Da -<br />

zu gehören die Themen Gesundheitscheck,<br />

individuelle Trainings -<br />

programme, Trainingsmethodik<br />

und -equipment. Das Modul<br />

‘Coa ching’ vermittelt, wie Gäste<br />

in SPA- und Wellness-Einrichtungen<br />

gewinnend beraten und<br />

betreut werden, um aus Kunden<br />

überzeugte Fans zu machen. Wirklichkeitsnahe<br />

Situationen werden<br />

im Rollenspiel fassbar gemacht<br />

und in <strong>der</strong> Gruppenarbeit untersucht.<br />

Das spezielle Modul ‘Sales’ wendet<br />

sich an alle, die SPA- und<br />

Wellness-Einrichtungen sowie<br />

-Dienstleistungen erfolgreich am<br />

Markt positionieren und verkaufen<br />

wollen. Die Sales-Experten<br />

in spe erfahren, wie man Gäste zu<br />

überzeugten Stammkunden und<br />

begeisterten Fürsprechern macht.<br />

Vermittelt wird, wie Veranstaltungen<br />

geplant und erfolgreich durchgeführt,<br />

Verkaufsblockaden über -<br />

wunden und schwierige Kunden -<br />

gespräche gemeistert werden.<br />

wif<br />

Näheres zu den<br />

Lehrgangsinhalten,<br />

Kursterminen und Kosten unter<br />

Tel.: 07 21 / 28 143<br />

E-Mail: info@kosmetikschulekarlsruhe.de<br />

www.ihk-biz.de/lehrgaenge/<br />

sozial-und-gesundheitswesen<br />

info<br />

Kostenlose Beratung und das<br />

Jahresprogramm des IHK-BIZ<br />

gibt es unter<br />

Tel.: 0 72 21 / 99 65-350<br />

E-Mail: wohlfeil@ihk-biz.de<br />

Kosmetiker/in<br />

Die Ausbildung zur Kosmeti -<br />

kerin wird in <strong>der</strong> Regel durch<br />

staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

für Kosmetik durchgeführt,<br />

entwe<strong>der</strong> als Vollzeitkurs<br />

(Dauer: ein Jahr) o<strong>der</strong> in Teilzeit<br />

(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbildung<br />

ist ferner bei einer dreijäh -<br />

rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />

Industrie, Handel und Handwerk<br />

möglich.<br />

Die Auszubildenden lernen den<br />

Hautzustand eines Menschen zu<br />

analysieren und die geeigneten<br />

Behandlungen in die Wege zu<br />

leiten. Dabei führen sie gesundheitserhaltende<br />

und gesundheitsför<strong>der</strong>nde<br />

Maßnahmen durch.<br />

Dazu gehören u. a. die Grundreinigung<br />

<strong>der</strong> Haut, Dampfbä<strong>der</strong>,<br />

Massagen sowie Masken. Auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> dekorativen<br />

Kosmetik werden sie in die Lage<br />

versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />

ihrer Kunden haupt sächlich<br />

durch Make-up vorteilhaft zu<br />

gestalten, aber auch z. B. durch<br />

künstliche Wimpern und Nägel.<br />

Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />

man zu diversen Kosmetika, die<br />

man fachgerecht anwendet und<br />

<strong>der</strong>en Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />

erläutert werden<br />

muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />

ferner Hand- und Fuß pflege (Ma -<br />

niküre und Pediküre), Lymph drai -<br />

nage, Fußreflexzonenmassage sowie<br />

kosmetische Enthaarung. Neben<br />

Beratung und Behandlung<br />

verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />

die entsprechenden Produkte. Da<br />

immer mehr Wert auf ein ein -<br />

wandfreies Aussehen gelegt wird,<br />

sind die Hauptaufgaben ge biete<br />

im schönheitspflegerischen Bereich<br />

zu finden. Kosmetikerinnen<br />

arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />

Wellness-Einrichtungen sowie in<br />

Kur- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />

zunehmend aber auch in<br />

Friseurgeschäften und natürlich<br />

in Kosmetikstu dios. Gesichts- und<br />

Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />

perbehandlungen und -mas sagen<br />

stehen im Vor<strong>der</strong>grund. Kosmetik<br />

studios, die <strong>der</strong>matologischen<br />

Arztpraxen angeschlossen sind,<br />

unterstützen die behandelnden<br />

Ärzte mit kosmetischen Pflegemaßnahmen.<br />

Ist man in Par fümerien und Kosmetikfachgeschäften<br />

tätig, gilt es,<br />

die Kundschaft ordentlich beim<br />

Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />

Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />

in Behandlungskabinen, die<br />

ziemlich warm sind, damit die<br />

Kundinnen nicht frieren. Die<br />

Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />

hoch, da mit Wasser und Wasserdampf<br />

gearbeitet wird.<br />

94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


An <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

Die anspruchsvolle Ausbildung an<br />

<strong>der</strong> staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>s -<br />

fachschule für Kosmetik Ursula<br />

Winiger mit <strong>der</strong> Weiterbildungsabteilung<br />

‘the cosmetic academy<br />

europe’ eröffnet nationale und in -<br />

ternationale Karrierechancen in<br />

einem zukunftsträchtigen Dienst -<br />

leistungssektor. Das bestätigen<br />

nicht zuletzt die zahlreichen Stel -<br />

lenofferten am Weißen Brett <strong>der</strong><br />

Karlsruher Schule.<br />

Auch das IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe schätzt die Einrichtung<br />

und hat mit ihr zwei IHK-Weiterbildungen<br />

entwickelt. Zielgruppe<br />

für die Spa- und Wellness-Ma -<br />

nagerin, die entsprechende Einrichtungen<br />

leiten und optimieren<br />

kann, sind Fachkräfte aus <strong>der</strong><br />

Kosmetikbranche, aus Heilberufen,<br />

Tourismus o<strong>der</strong> Hotellerie.<br />

Über rein betriebswirtschaftliche<br />

Gesichtspunkte weit hinaus geht<br />

die Weiterbildung ‘Spa- und Well -<br />

ness-Experte IHK’. Aufbauend auf<br />

ein Basismodul folgen die vier<br />

Spezialisierungen ‘Sales & Event’,<br />

‘Coaching’, ‘Praktiker’ und ‘Trainer’.<br />

Für jedes einzeln buchbare<br />

Modul gibt es ein Zertifikat, zusammen<br />

ergeben sie den Spa- und<br />

Wellness-Experten. Interessierten<br />

aus <strong>der</strong> Branche, aber auch Quer -<br />

einsteigern geben die berufsbegleitenden<br />

Lehrgänge umfassendes<br />

Rüstzeug an die Hand, um in dem<br />

zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig<br />

reüssieren zu können.<br />

Schönheit<br />

und Wohlbefinden<br />

Wenn ihre Kundinnen und Kunden<br />

sie mit dem Gefühl von körperlicher<br />

Erholung, neuer Strahlkraft<br />

und gestärktem Selbstbewusstsein<br />

verlassen, dann hat die<br />

Kosmetikerin alles richtig gemacht.<br />

Schönheit, Gesundheit und<br />

Wohlbefinden sind ihr Metier –<br />

sei es im Salon um die Ecke o<strong>der</strong><br />

im mondänen Spa-Resort an einem<br />

<strong>der</strong> schönen Plätze dieser Welt.<br />

Schulleiterin Ursula Winiger setzt<br />

hohe Maßstäbe an die Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Kosme -<br />

tikerin. Denn Kosmetik ist weit<br />

mehr als <strong>der</strong> schöne Schein. Zum<br />

ganzheitlichen Verständnis gehö -<br />

ren typ- und hautgerechte Pflege<br />

und Produktberatung, Massagen<br />

für Gesicht und Körper, <strong>der</strong>mato -<br />

logische Kosmetikbehandlungen<br />

in Zusammenarbeit mit Haut ärz -<br />

ten, Ernährungsberatung und Entspannungstechniken.<br />

So braucht<br />

jede gute Kosmetikerin vor allem<br />

Freude am Umgang mit Menschen,<br />

ein offenes Wesen, Kreativität,<br />

Diskretion und Feingefühl.<br />

Die Vollzeit-Ausbildung zur staatlich<br />

anerkannten Kosmetikerin<br />

umfasst zwei halbjährige Module,<br />

die innerhalb von zwei Jahren<br />

belegt werden können. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

dauert die Ausbildung<br />

zwei Jahre. Voraussetzung ist <strong>der</strong><br />

Hauptschul- o<strong>der</strong> ein gleichwertiger<br />

Abschluss, Altersbeschränkungen<br />

nach oben gibt es nicht.<br />

In den Klassen finden sich immer<br />

auch ’gestandene’ Schülerinnen<br />

– eine Altersmischung, auf die<br />

Ursula Winiger beson<strong>der</strong>en Wert<br />

legt. Ihre Dozentinnen und Dozenten<br />

sind erfahrene Pädagogen<br />

und Fachpraktiker, die neben den<br />

berufsspezifischen Themen auch<br />

Kommunikation, Existenzgründung<br />

und Betriebsführung auf <strong>der</strong><br />

Agenda haben. Die Schule ist mit<br />

allen mo<strong>der</strong>nen Geräten ausgestattet,<br />

Ultraschallbehandlungen<br />

stehen ebenso auf dem Lehrplan<br />

wie Hot-Stone- o<strong>der</strong> Stempelmassagen.<br />

Kosmetik spricht hier alle<br />

Sinne an und reicht bis zum anregenden<br />

Getränk, das mit einer<br />

Blüte als Dekoration auch das<br />

Auge erfreut.<br />

Wen es in die Welt zieht, auf Kreuzfahrtschiffe<br />

o<strong>der</strong> in Wellness-Hotels,<br />

<strong>der</strong> legt mit <strong>der</strong> kombinierten<br />

Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Kosmetikerin und internationalen<br />

Spa-Kosmetikerin<br />

den Grundstein für seine Karriere.<br />

Die Grundlagen <strong>der</strong> traditionellen<br />

wie auch <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Kosmetik<br />

werden durch fundierte<br />

Kenntnisse in <strong>der</strong> Beratung, Behandlung<br />

und Betreuung internationaler<br />

Spa-Gäste ergänzt. Die<br />

Schülerinnen erarbeiten sich auch<br />

Wissen über die organisatorischen<br />

Abläufe in Spa-Einrichtungen,<br />

über Sicherheits- und Hygienevorschriften<br />

und nicht zuletzt in<br />

Business English und Spa-Etikette.<br />

So er öffnen sich vielseitige Be -<br />

tätigungsfel<strong>der</strong>, zum Beispiel als<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

Ursula Winiger<br />

staatlich anerkannt mit <strong>der</strong> Abteilung:<br />

SPA- & Wellness Professional<br />

Unsere Ausbildungen:<br />

Staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />

Tages- und Abendschule<br />

Internationale/r SPA-Kosmetiker/in<br />

Kombination staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />

mit Cidesco Beauty- und SPA Therapist-Diplom<br />

SPA- und Wellness-Manager IHK<br />

– in Kooperation mit dem Bildungszentrum <strong>der</strong> IHK<br />

SPA- und Wellness-Experte IHK<br />

– in Kooperation mit dem Bildungszentrum <strong>der</strong> IHK<br />

<br />

Abend- und Samstagskurse<br />

medical aesthetic coach <br />

Lymphdrainage | Wellness-Massagen | Seminare<br />

Internationale Cidesco-Schule | <br />

<br />

A<br />

<br />

<br />

<br />

Hot Stone, eine fernöstliche<br />

Massagetechnik, wird in<br />

Spa & Wellness-Hotels auf<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt angeboten.<br />

Spa-Leiterin in gro ßen Hotelketten,<br />

als Produkt- und Dienstleis -<br />

tungsentwicklerin o<strong>der</strong> Qualitäts -<br />

managerin.<br />

Zugangsvoraussetzung für diese<br />

einjährige Ausbildung in Vollzeit<br />

ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />

Mit erfolgreichem<br />

Abschluss erhalten die Absolventinnen<br />

die Urkunden als<br />

staatlich anerkannte Kosmetikerin<br />

und internationale Spa-Kosmetikerin<br />

sowie das weltweit renommierte<br />

Diplom als Cidesco<br />

Beauty Therapist und Cidesco<br />

Spa Therapist.<br />

Medizin<br />

trifft auf Schönheit<br />

Die Weiterbildungsabteilung ‘the<br />

cosmetic academy europe’ spricht<br />

nicht nur ausgebildete Kosmetikerinnen,<br />

son<strong>der</strong>n auch gesundheitsmedizinische<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

wie etwa medizinische Fachangestellte<br />

an. Zusammen mit Dermatologen<br />

und Plastischen Chirurgen<br />

wurde die Qualifizierung<br />

zum Medical Aesthetic Coach<br />

entwickelt, um die Schnittstellen<br />

des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes<br />

zu stärken. Das Verständnis<br />

für die jeweiligen Arbeitsbereiche<br />

soll Teamplayer zum<br />

Wohle <strong>der</strong> Patienten bzw. Kunden<br />

herausbilden, z.B. Fachkräfte<br />

für die gezielte Nachbehandlung<br />

nach ärztlichen Maßnahmen.<br />

Übrigens: Wenn sie auch sichtlich<br />

in Unterzahl sind – Männern<br />

eröffnet die Kosmetik- und Well -<br />

nessbranche ebenfalls internatio -<br />

nale <strong>Beruf</strong>sperspektiven.<br />

Staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

und<br />

the cosmetic academy europe<br />

Röntgenstraße 8<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 28 143<br />

E-Mail: info@<br />

kosmetikschule-karlsruhe.de<br />

www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95


For<strong>der</strong>n Sie<br />

unverbindlich<br />

Unterlagen an.<br />

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />

Ausbildung zum Film- und Bühnencosmetologen<br />

an einer staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

in Anspruch. Über vier Semes -<br />

ter verteilt lernt man alles über<br />

natürliches Make-up, kompliziertes<br />

Cover und Spezial-Effekte,<br />

über Formenbaumaske, Fotoma -<br />

quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />

erwirbt sich fundierte<br />

Kenntnisse über Stilepochen, die<br />

Geschichte des Kostüms und <strong>der</strong><br />

Frisur und entwickelt die für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />

Fertigkeiten.<br />

Man lernt Schauspielern, Solis -<br />

ten und Darstellern in Oper, Operette,<br />

Musical, Ballett, Sprech -<br />

theater, Film und Fernse hen das<br />

Aussehen zu geben, das sie für<br />

eine bestimmte Rolle benöti -<br />

gen. Dazu gehört zum einen das<br />

Schminken (Schön-, Charakter-,<br />

Altschminken), zum an<strong>der</strong>en aber<br />

auch das Entwerfen und Herstellen<br />

von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />

Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />

die den Darstellern angepasst<br />

werden. Das sogenannte<br />

Maskenkonzept, bei dem man<br />

manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />

man in Abstimmung mit Regie,<br />

Bühnen- und Kostümbildnern.<br />

Praktika in den verschiedensten<br />

Bereichen eines Fernsehstudios<br />

sowie bei Filmarbeiten runden<br />

den Lehrplan ab.<br />

Seine Arbeitsgebiete findet man<br />

bei Film und Fernsehen, am Theater,<br />

bei Videoproduktionen in<br />

Maskenbildnerwerkstätten und<br />

Seit über 35 Jahren<br />

erfolgreich in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

zum/r Kosmetiker/in<br />

(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />

zum/r Film- und Bühnencosmetologen/in<br />

(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />

zur<br />

Beauty- und Wellness-Fachkraft<br />

(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />

zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />

(6 Monate Teilzeit)<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie – staatlich anerkannt<br />

Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim · Tel.: 0621/15665-11 · Fax: 0621/1566513<br />

E-Mail: info@mannheimer-kosmetikschule.de · www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />

Film- und<br />

Bühnencosmetologe/in<br />

Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />

auf Messen und<br />

Modeschauen. Dementsprechend<br />

häufig können die Arbeitsorte<br />

wechseln, und auch auf unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten sollte man<br />

eingerichtet sein.<br />

Dafür wächst man in ein interessantes,<br />

abwechslungsreiches und<br />

vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />

Da zunehmend Film- und Bühnencosmetologen<br />

für Theater, private<br />

TV-Sen<strong>der</strong>, Produktionsfir -<br />

men (Videoclips und Werbespots)<br />

sowie in <strong>der</strong> Kosmetik-Industrie<br />

benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />

für die kommenden Jahre als<br />

recht krisensicher.<br />

Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt sich auch ein<br />

Bachelor-Abschluss Maskenbild<br />

erwerben. Für die <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

sorgen dabei Praktika bei Theater-,<br />

Film- und Fernsehproduktionen.<br />

Wer künstlerisch beson<strong>der</strong>s<br />

talentiert ist, kann in vielen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n auch ohne Hochschulreife<br />

studieren.<br />

Fotograf/in<br />

Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand prägt sich<br />

durch sein Auftreten in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

so stark wie das des<br />

Fotografen, denn ganz gleich,<br />

welche Veranstaltung man besucht<br />

– ein Fotograf, <strong>der</strong> für die<br />

Zeitung ein Bild macht, ist immer<br />

mit von <strong>der</strong> Partie. Die Kamera<br />

ist sein Arbeitsinstrument,<br />

mit dem uns Bil<strong>der</strong> aus allen Bereichen<br />

des Lebens, aus Sport, aus<br />

fernen Län<strong>der</strong>n, aus Forschung<br />

und Technik nahegebracht werden.<br />

Heutzutage ist es in <strong>der</strong> Regel<br />

eine digitale Spiegelreflexkamera,<br />

nur selten – zumeist im<br />

künstlerischen Bereich – werden<br />

noch Apparate mit Chemiefilm<br />

benutzt.<br />

Das Arbeitsfeld des Fotografen<br />

ist so groß, wie das Leben reichhaltig<br />

ist. Im Atelier fertigt er<br />

Porträts von Menschen an, macht<br />

Passfotos, Aufnahmen von spielenden<br />

Kin<strong>der</strong>n. Ein gutes Händ -<br />

chen im Umgang mit Menschen<br />

ist in diesem Bereich unerlässlich.<br />

Im Atelier entstehen auch Reproduktionen<br />

von Gemälden und<br />

Zeichnungen, alten Plänen o<strong>der</strong><br />

Fotografien. In <strong>der</strong> Regel werden<br />

ältere Aufnahmen o<strong>der</strong> Dias<br />

eingescannt, um am Computer<br />

weiterverarbeitet werden zu können.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Industriefotografie<br />

kommt es auf eine exakte, farbgetreue<br />

und technisch einwandfreie<br />

Wie<strong>der</strong>gabe von Maschinen,<br />

Industrieanlagen und Produktionsabläufen<br />

an. Da vor Ort geknipst<br />

werden muss, werden die<br />

oft schweren Kameras, Lampen,<br />

Kabeltrommeln und Stative gut<br />

verpackt ins Zielgebiet transportiert.<br />

Je nach Aufgabenstellung kommen<br />

Blitzanlagen, Messgeräte und<br />

verschiedene Objektive zum Einsatz<br />

– so auch bei <strong>der</strong> Werbe-,<br />

Mode-, Landschafts- und Tierfotografie.<br />

Mit dem Schießen <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> allein<br />

ist es aber noch längst nicht<br />

getan. Im digitalen Zeitalter ersetzt<br />

<strong>der</strong> Computer das frühere<br />

Fotolabor, in dem die Negative<br />

mithilfe verschiedener Chemika -<br />

lien entwickelt und belichtet werden<br />

– es spielt heute nur noch<br />

eine Nebenrolle. Am Bildschirm<br />

werden Bildauflösung und Farbsättigung<br />

kontrolliert, gegebenenfalls<br />

mit Bildbearbeitungsprogrammen<br />

korrigiert und die Bildausschnitte<br />

gewählt. Die fertigen<br />

Fotos erhält <strong>der</strong> Kunde auf einem<br />

Speichermedium o<strong>der</strong> auf<br />

Wunsch auf geeignetem Papier<br />

ausgedruckt.<br />

Neben technischem und handwerklichem<br />

Geschick benötigt<br />

man für diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />

Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />

gestalterische<br />

Fähigkeiten und einen ausgeprägten<br />

Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />

und Einfühlungsvermögen<br />

sind ebenfalls wichtig.<br />

Die Ausbildung zum Fotografen<br />

dauert drei Jahre. Die Ausbildungsinhalte<br />

entsprechen den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> heutigen Zeit:<br />

Der Azubi durchläuft eine breit<br />

angelegte Basisausbildung, die<br />

mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />

wird. Zur Auswahl stehen die Bereiche<br />

Porträtfotografie, Produktfotografie,<br />

Industrie- und Architekturfotografie<br />

sowie Wissenschaftsfotografie.<br />

Daneben wird dem Umgang mit<br />

Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />

<strong>der</strong> digitalen Bildbearbeitung<br />

und dem Farbmanagement<br />

ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diesen <strong>Beruf</strong><br />

vorausgesetzt.<br />

Meist wird ein Fotograf nach <strong>der</strong><br />

Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />

übernommen,<br />

sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Industrie.<br />

Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann die Meisterprüfung<br />

abgelegt und <strong>der</strong> Schritt<br />

in die Selbstständigkeit gewagt<br />

werden. Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u.a. zum staatlich geprüften<br />

Techniker <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

Fototechnik o<strong>der</strong> zum Medienfachwirt.<br />

Im Bereich Design<br />

o<strong>der</strong> Medientechnik kann man<br />

studieren.<br />

96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


Verband Badischer Gartenbaubetriebe:<br />

Gärtner – <strong>Beruf</strong> voller Leben<br />

Wer sich für eine Ausbildung im<br />

Gartenbau entscheidet, wählt einen<br />

abwechslungsreichen <strong>Beruf</strong>,<br />

für den auch langfristig ‘grünes<br />

Licht’ signalisiert wird. Denn Gärt -<br />

nerinnen und Gärtner gestalten<br />

eine lebenswerte Umwelt und<br />

übernehmen verantwortungsvolle<br />

Aufgaben, <strong>der</strong>en Bedeutung in<br />

<strong>Zukunft</strong> noch zunehmen wird.<br />

Gärtner bringen ihr Wissen und<br />

Können bei <strong>der</strong> Produktion und<br />

dem Verkauf einer breiten Palette<br />

an Blumen und Zierpflanzen,<br />

Stauden und Gehölzen, frischem<br />

Obst und Gemüse ein. Mo<strong>der</strong>ne<br />

Technik ermöglicht umweltscho -<br />

nende Kulturverfahren und erleichtert<br />

viele Arbeiten. In vielen<br />

Betrieben werden die gärtnerischen<br />

Produkte dem Verbraucher<br />

direkt angeboten.<br />

Gärtner/in<br />

Die Ausbildung zum Gärtner<br />

dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n ein möglicher<br />

vorheriger Besuch eines<br />

<strong>Beruf</strong>sgrundbildungsjahres o<strong>der</strong><br />

einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />

auf die Ausbildungszeit angerechnet<br />

wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />

verkürzt werden, wenn be reits<br />

eine Ausbildung in einem an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Beruf</strong> o<strong>der</strong> ein höherer Schulabschluss<br />

vorliegt. Überdurchschnittlich<br />

gute Leistungen können<br />

ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />

Abschlussprüfung füh ren.<br />

Zu den Schwerpunkten <strong>der</strong> Ausbildung<br />

gehören die Produktion,<br />

die Pflege, die Verwendung und<br />

die Vermarktung <strong>der</strong> Pflanzen.<br />

Breiten Raum nehmen <strong>der</strong> Umweltschutz,<br />

betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte sowie Verkauf und<br />

Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />

wie man selbstständig plant<br />

und Arbeitsgänge durchführt<br />

und kontrolliert.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />

sieben Fachrichtungen. In <strong>der</strong><br />

Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />

man Laub- und Nadelgehölze.<br />

Man lernt Spezialmaschinen<br />

zu bedienen, die die<br />

Bodenbearbeitung erleichtern.<br />

Geschicklichkeit wird verlangt<br />

Die Ausbildung ist in sieben gärt -<br />

nerischen Fachrichtungen möglich:<br />

Baumschule, Friedhofsgärt -<br />

nerei, Garten- und Landschaftsbau,<br />

Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei<br />

o<strong>der</strong> Zierpflanzenbau.<br />

Über die jeweiligen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

informiert man sich am<br />

besten schon vor Ausbildungsbe -<br />

ginn.<br />

Blühende Farbenpracht ringsum:<br />

Gärtner-Auszubildende <strong>der</strong> Fachrichtung Zierpflanzenbau.<br />

beim Gehölzschnitt o<strong>der</strong> dem<br />

Veredeln. In <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />

und pflegt man Grabstätten und<br />

Friedhofsanlagen. Im ‘Gartenund<br />

Landschaftsbau’ baut und<br />

pflegt man Haus-, Dach- und<br />

Terrassengärten, öffentliche Grünund<br />

Sportanlagen. Daneben ist<br />

man im naturnahen Wasserbau,<br />

in <strong>der</strong> Rekultivierung und in <strong>der</strong><br />

Baumpflege tätig.<br />

Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />

<strong>der</strong> Gärtner im Freiland und in<br />

Gewächshäusern um Qualität und<br />

Frische. Dabei muss er fit sein,<br />

was die richtige Bodenpflege, um -<br />

weltschonende Pflanzenschutzund<br />

Düngemaßnahmen sowie den<br />

Nützlingseinsatz betrifft.<br />

Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />

und Kernobst sorten erzeugt.<br />

U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />

und sachgerechten<br />

Pflanzenschutz trägt man zu<br />

einer gesunden Ernährung bei.<br />

Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />

sein Augenmerk auf Farne,<br />

Sumpf-, Wasser- und Steingartenpflanzen<br />

sowie Pracht- und<br />

Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />

logischen Wirkung gern für Rekultivierungsmaßnahmen<br />

eingesetzt<br />

werden. In <strong>der</strong> Fachrichtung<br />

‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />

<strong>der</strong> Gärtner Schnittblumen, Beetund<br />

Topfpflanzen auf energieund<br />

umweltbewusste Art. Dabei<br />

Florist/in<br />

Und welche Neigungen sind wich -<br />

tig, will man ein erfülltes <strong>Beruf</strong>s -<br />

leben als Gärtner ansteuern Der<br />

Verband Badischer Gartenbaubetriebe<br />

nennt vor allem Spaß<br />

am Umgang mit Pflanzen, Interesse<br />

an Lebensvorgängen in <strong>der</strong><br />

Natur, Kreativität und handwerkliches<br />

Geschick, technisches und<br />

kaufmännisches Verständnis, gu -<br />

tes Empfinden für Farben und<br />

Formen, Aufgeschlossenheit und<br />

Teamfähigkeit, Freude am Umgang<br />

mit Menschen und nicht<br />

zuletzt körperliche Fitness und<br />

Flexibilität. Ausbildungsplätze<br />

findet man am besten im Gartenbaubetrieb<br />

vor Ort. Dort kann<br />

man zum Reinschnuppern auch<br />

nach einem Praktikumsplatz fragen.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.beruf-gaertner.de<br />

Verband<br />

info<br />

Badischer<br />

Gartenbaubetriebe e.V.<br />

Alte Karlsruher Straße 8<br />

76227 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 9 44 80 80<br />

E-Mail: info@hortus.de<br />

www.hortus.de<br />

wird mo<strong>der</strong>ne Technik bei <strong>der</strong><br />

Klimaführung, Belichtung und<br />

Verdunkelung eingesetzt.<br />

Der Auszubildende lernt einen<br />

<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />

vorausgesetzt wird und bei dem<br />

das Arbeiten an <strong>der</strong> frischen Luft<br />

an <strong>der</strong> Tagesordnung ist. Später<br />

kann die Meisterprüfung abgelegt<br />

werden. Für ein Stu dium ist die<br />

Fach hochschul- o<strong>der</strong> die all ge -<br />

meine Hochschulreife notwen dig.<br />

In <strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt die Floristin, wie man<br />

Blumen und Pflanzen pflegt und<br />

aus ihnen Schmuckgebinde herstellt.<br />

Sträuße, Kränze, Tisch- und<br />

Raumgestecke werden nach eige<br />

nen Ideen, nach Kundenwünschen<br />

o<strong>der</strong> einem Anlass entspre -<br />

chend (z. B. eine Hochzeit) angefertigt,<br />

wobei weitere Werkstoffe<br />

– Bän<strong>der</strong>, Trocken- und Seidenblumen,<br />

Zweige, Kerzen etc.<br />

– verarbeitet werden. Auch Gefäße,<br />

Schaufenster und Verkaufs -<br />

räume werden mit Blumen gestaltet,<br />

und Pflanzungen werden<br />

angelegt. Floristen arbeiten in<br />

Blumenfachgeschäften. Sie beraten<br />

die Kunden bei <strong>der</strong> Wahl<br />

von Schnitt blumen, Topfpflanzen,<br />

Geste cken u.v.a.m., berechnen<br />

Preise, verkaufen und kassieren.<br />

Im Rahmen des Blumengeschenkdiens<br />

tes nehmen sie Aufträge<br />

an und liefern bestellte<br />

Blumen aus. Mit Hauptschulabschluss<br />

sowie einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung und einer mindestens<br />

zweijährigen Tätigkeit<br />

als Floristin kann man die zweijährige<br />

Ausbildung zur staatlich<br />

geprüften Floristin machen. Sie<br />

ist nur in Bayern möglich. Mit<br />

<strong>der</strong> Meisterprüfung erarbeitet man<br />

sich die Voraussetzung für ein eigenes<br />

Geschäft.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97


“Genau die richtige <strong>Beruf</strong>swahl”<br />

Marcel Haas und Felix Schindele absolvieren eine Ausbildung bei <strong>der</strong><br />

AOK Mittlerer Oberrhein<br />

“Die Ausbildung bei <strong>der</strong> AOK ist<br />

richtig gut strukturiert. Vor allem<br />

hat man als Auszubilden<strong>der</strong> das<br />

Gefühl, dass man wichtig ist“,<br />

sagt Marcel Haas. Und sein Kollege<br />

Felix Schindele ergänzt: “Wir<br />

als Auszubildende bekommen<br />

richtig viel gezeigt, und alle Kollegen<br />

sind sehr engagiert, damit<br />

wir etwas lernen.“ Die beiden<br />

jungen Männer sind zwei von 15<br />

jungen Menschen, die im September<br />

des vergangenen Jahres<br />

eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten<br />

– kurz<br />

‘Sofa’ – bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer<br />

Oberrhein begonnen haben. Da<br />

beide den Realschulabschluss haben,<br />

dauert ihre Lehrzeit drei Jahre.<br />

In dieser Zeit sind sie in verschiedenen<br />

Organisationseinheiten<br />

<strong>der</strong> AOK Mittlerer Oberrhein<br />

tätig und durchlaufen dort die<br />

unterschiedlichen Abteilungen.<br />

Zudem besuchen sie im Blockunterricht<br />

die kaufmännische <strong>Beruf</strong>sschule<br />

und erhalten darüber<br />

hinaus interne Schulungen im<br />

AOK-Bildungszentrum in Unter -<br />

steinbach.<br />

Für den 17-jährigen Felix Schindele<br />

und den 18-jährigen Marcel<br />

Haas war schon nach wenigen<br />

Tagen bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Sozialversicherungsfachangestellter<br />

ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />

im öffentlichen Dienst.<br />

Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />

im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />

und in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule.<br />

Die Ausbildung ist in fünf<br />

Fachrichtungen möglich: gesetzli -<br />

che Rentenversicherung; allgemeine<br />

Krankenversicherung; gesetzliche<br />

Unfallversicherung; knappschaftliche<br />

Sozialversicherung;<br />

landwirtschaftliche Sozialversicherung.<br />

Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />

im 1. Ausbildungsjahr:<br />

wie Versicherungspflicht, Ver siche<br />

rungsfreiheit, Befreiung von<br />

<strong>der</strong> Versicherungspflicht festgestellt<br />

werden; wie man den zuständigen<br />

Versicherungszweig und<br />

Versicherungsträger bestimmt; wie<br />

man leistungsauslösen de Tatbestän<br />

de und Bestimmungs größen<br />

Oberrhein klar: Das ist die richtige<br />

<strong>Beruf</strong>swahl. “Ich habe am<br />

Computer zu tun, und ich habe<br />

viel Kundenkontakt. Das macht<br />

Marcel Haas<br />

in einer <strong>der</strong><br />

Ausbildungsstationen,<br />

dem AOK<br />

KundenCenter<br />

Rastatt.<br />

mir alles richtig Spaß“, sagt Marcel<br />

Haas. “Für mich ist das genau<br />

mein Ding, nicht nur im Büro zu<br />

sitzen und stur meine Arbeit zu<br />

machen, son<strong>der</strong>n auch viel Kundenkontakt<br />

zu haben“, meint Fe -<br />

lix Schindele. Als wichtige Voraussetzung<br />

für ihre Arbeit nennen<br />

sie neben dem schulischen<br />

für die Errechnung von Beiträgen<br />

ermittelt; welche Grundsätze<br />

und Formen des Verwaltungshandelns<br />

es gibt und wie sie angewendet<br />

werden.<br />

Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />

u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />

men man bei Einleitung, Durchführung<br />

und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />

und gerichtlichen<br />

Verfahren treffen muss.<br />

Bei <strong>der</strong> Fachrichtung Rentenversicherung<br />

wird u. a. gelernt, wie<br />

man Rentenleistungen feststellt<br />

o<strong>der</strong> weitergewährt und Leistungen<br />

zur Rehabilitation bewirkt.<br />

Bei den übrigen Fachrichtungen<br />

lernen die Azubis zum Beispiel,<br />

welche Zusammenhänge zwischen<br />

Wettbewerb und Marketing<br />

in <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />

bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />

und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />

und Geldleistungen wäh -<br />

Abschluss deshalb auch Offenheit<br />

für Menschen und die Bereitschaft,<br />

gern mit Menschen zu<br />

arbeiten. Darüber hinaus sollte<br />

Der angehende<br />

Sozialversicherungsfachangestellte<br />

Felix Schindele<br />

im KundenCenter<br />

Ettlingen.<br />

man aus ihrer Sicht durchaus Ehrgeiz<br />

mitbringen, denn “man muss<br />

schon viel lernen”, so ihr erstes<br />

Resümee.<br />

Es gibt noch einen weiteren wichtigen<br />

Grund, <strong>der</strong> die Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> AOK so attraktiv für sie<br />

macht. Um ihre berufliche <strong>Zukunft</strong><br />

müssen sich die beiden<br />

rend <strong>der</strong> Heilbehandlung gewährt,<br />

wie man Kunden über die<br />

Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />

berät und welche<br />

Maßnahmen man zur Bei trei -<br />

bung rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />

sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />

bei Versicherungsträgern <strong>der</strong> Bereiche<br />

gesetzliche Rentenver si -<br />

cherung, Krankenversicherung<br />

o<strong>der</strong> Unfallversicherung.<br />

Über die klassischen Einsatzgebiete<br />

hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />

auch im<br />

Finanz- und Kassenwesen, in <strong>der</strong><br />

allgemeinen Verwaltung o<strong>der</strong> im<br />

Personalwesen eingesetzt werden.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />

das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />

das Aufzeigen<br />

von gesetzlichen Möglichkeiten<br />

‘Nachwuchssofas’ keine Sorgen<br />

machen. “In <strong>der</strong> Regel werden<br />

die Auszubildenden von uns übernommen.<br />

Denn davon profitieren<br />

beide Seiten. Die jungen Menschen<br />

haben eine Perspektive,<br />

und wir wissen, was sie können,<br />

weil wir sie ausgebildet haben.<br />

Das ist unsere Investition in die<br />

<strong>Zukunft</strong>“, so AOK-Geschäftsfüh -<br />

rer Harald Röcker. Zudem bietet<br />

die AOK Mittlerer Oberrhein ih -<br />

ren Nachwuchskräften gute Aufstiegschancen.<br />

“Mit den entsprechenden<br />

Noten können die ‘Sofas’<br />

anschließend den AOK-Betriebswirt<br />

machen und sich so für<br />

die mittlere Führungsebene qualifizieren“,<br />

sagt Ausbildungsleiterin<br />

Leontina Huttner.<br />

Genau das ist auch das mittelfris -<br />

tige Ziel von Marcel Haas und<br />

Felix Schindele. Doch erst einmal<br />

müssen sie ihre Ausbildung<br />

erfolgreich abschließen. Da gibt<br />

es noch viel zu tun...<br />

Ansprechpartnerin<br />

info<br />

für Fragen<br />

rund um das Thema Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer Oberrhein<br />

ist Ausbildungsleiterin<br />

Leontina Huttner<br />

Tel.: 07 21 / 37 11-508<br />

E-Mail:<br />

leontina.huttner@bw.aok.de<br />

und Alternativen, das Klären von<br />

Versicherungsverhältnissen, das<br />

Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />

das Beantworten von<br />

Anfragen, das Beraten <strong>der</strong> Ver si -<br />

cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />

die Bewilligung von Leis -<br />

tun gen, das Berechnen von Leis -<br />

tungen o<strong>der</strong> Beiträgen sowie das<br />

Überweisen von Sozialleis tungen.<br />

Der Sozialversicherungsfachangestellte<br />

ist selbstverständlich auch<br />

unter Nutzung mo<strong>der</strong>ner Kommunikationsmittel<br />

in stän digem Kontakt<br />

mit Versicherten und Ar beit -<br />

gebern sowie mit Vertretern <strong>der</strong><br />

Versicherungsträger. Sein Arbeitsort<br />

ist im Büro und/o<strong>der</strong> beim Kunden.<br />

Nach entsprechen<strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>spraxis<br />

bestehen auch vielseitige<br />

Aufstiegsmöglichkeiten (z.B. Verwaltungsfachwirt,<br />

Verwaltungsbetriebswirt<br />

(VWA) o<strong>der</strong> Sozialwirt).<br />

98 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>


ZGH 0003/21 · 05/13 · Foto: F1 online<br />

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Ausbildungsleiterin Leontina Huttner<br />

Kriegsstraße 41 · 76133 Karlsruhe<br />

Telefon 0721 3711-508 · E-Mail: leontina.huttner@bw.aok.de<br />

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