Das Fachmagazin für Aus-, Fortbildung und ... - Zukunft Beruf
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TechnologieRegion<br />
Karlsruhe <strong>und</strong><br />
www.zukunftberuf.de<br />
Großraum Pforzheim<br />
2011/2012 · Nr. 19<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
<strong>für</strong> junge Leute<br />
Herr Talenti gärtnert bei der<br />
Diakonie:<br />
Sein Arbeitgeber gibt<br />
ihn nicht mehr her!<br />
<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe in der<br />
Technologiefabrik:<br />
Weiterbildung als<br />
Erfolgsstrategie <strong>für</strong><br />
Unternehmen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter!<br />
Die Carlo Schmid Schulen<br />
in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />
Private Schulen <strong>für</strong><br />
Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> Zupacker:<br />
Landschaftsgärtner:<br />
der ‘geheime’<br />
Trendberuf<br />
Finish IT:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Fachmagazin</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> Personaldienstleistung<br />
Studium, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong>:<br />
Infos & Lehrstellen in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />
In einem Jahr zum<br />
Fachinformatiker<br />
Die ProfiTemp<br />
Management GmbH:<br />
<strong>Aus</strong> Schwächen<br />
Stärken machen<br />
Neu bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />
Freiwilliger<br />
Wehrdienst <strong>für</strong> junge<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
www.zukunftberuf.de / Filme:<br />
Die HfT Leipzig –<br />
Studiengänge als<br />
visuelles Erlebnis<br />
Mit Beratung der<br />
IHK Nordschwarzwald:<br />
Talente gewinnen –<br />
Fachkräfte halten<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />
Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Internationale Karriere<br />
als Spa-Kosmetiker/in
Energie hat <strong>Zukunft</strong>.<br />
Ihre <strong>Aus</strong>bildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />
Willkommen in Ihrer <strong>Zukunft</strong>. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />
Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />
mit r<strong>und</strong> 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />
Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 15 <strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong><br />
11 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen <strong>Beruf</strong>sstart – in einem engagierten<br />
Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der <strong>Zukunft</strong> arbeiten.<br />
Wie Sie Ihre <strong>Aus</strong>bildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />
www.enbw.com/ausbildung<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbeginn:<br />
2012
Vorwort<br />
Die Meldung wurde kaum wahrgenommen:<br />
Immer mehr Selbstständige<br />
beziehen Hartz IV.<br />
Gr<strong>und</strong>: schlechte Geschäfte. Von<br />
2007 bis 2010 sei die Zahl der<br />
Selbstständigen, die ihre Einkünfte<br />
mit Hartz IV aufstockten, um<br />
Andreas<br />
Müller,<br />
Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
50.000 auf r<strong>und</strong> 125.000 Personen<br />
gestiegen, so die B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit. Im Februar 2011 zählte<br />
die BA ca. 118.000 Selbstständige,<br />
deren Einkünfte nicht zum<br />
Leben reichen. Die meisten erwirtschafteten<br />
monatlich gerade<br />
mal 400 bis 800 Euro. Natürlich<br />
be<strong>für</strong>chtet man, dass diese Leute<br />
den Sozialstaat schröpfen, denn<br />
Selbstständige, heißt es, könnten<br />
ihr Einkommen so herunterrechnen,<br />
dass sie Hartz IV erhalten,<br />
obwohl sie im Gr<strong>und</strong>e keinen<br />
Anspruch auf das Geld hätten.<br />
Die Botschaft: Der Staat <strong>und</strong> der<br />
brave Steuerzahler werden einmal<br />
mehr zur Kasse gebeten,<br />
jetzt auch noch durch die Selbstständigen,<br />
die ja oft auch an Wochenenden<br />
arbeiten, den Hals al -<br />
so nicht voll bekommen <strong>und</strong> jetzt<br />
sogar noch unrechtmäßig Hilfeleistungen<br />
abkassieren.<br />
<strong>Das</strong> mag im Einzelfall stimmen.<br />
Wir aber kennen ein ganz anderes<br />
Bild: Begonnen bei der Ich<br />
AG bis zum Existenzgründer-<br />
Darlehen begeben sich Langzeitarbeitslose<br />
als Unternehmer in<br />
eine ungewisse <strong>Zukunft</strong>, Exis tenz -<br />
gründerseminar hin, Busi ness -<br />
plan her, die Realität ist immer<br />
anders. <strong>Das</strong> Startkapital ist meist<br />
viel zu knapp kalkuliert, Gelder<br />
<strong>für</strong> Marketingmaßnahmen (es<br />
reicht nicht, gut zu sein, die anderen<br />
müssen es auch erfahren!)<br />
fehlen im Kostenplan gr<strong>und</strong>sätzlich,<br />
wie auch bisweilen die Nebenkosten<br />
<strong>für</strong> gemietete Räume;<br />
nicht gelernt hat man, <strong>für</strong> seine<br />
Dienstleistung zu akquirieren; der<br />
Krankheitsfall, bei dem es keine<br />
Lohnfortzahlung wie im Angestelltenverhältnis<br />
gibt, wird elegant<br />
verdrängt; es fehlt an aktuellem<br />
Equipment, mitunter ist<br />
der Bildungsstand veraltet. Freie<br />
Wochenenden gibt es selten, ein<br />
12- bis 14- St<strong>und</strong>en-Tag ist die<br />
normale Ansage, Versicherungen<br />
sind nötig <strong>und</strong> teuer, <strong>für</strong> unser<br />
kompliziertes Steuersystem em p -<br />
fiehlt sich ein Steuerberater (kostet<br />
Geld <strong>und</strong> Zeit), <strong>für</strong> K<strong>und</strong>enbesuche<br />
braucht man ein intaktes<br />
Fahrzeug, das viele Hartz IV-<br />
Empfänger tatsächlich nicht besitzen,<br />
daneben sollte man sich<br />
einigermaßen in der Rechtsprechung<br />
auskennen – <strong>für</strong> einen deutschen<br />
Unternehmer gelten r<strong>und</strong><br />
2.900 Gesetze <strong>und</strong> Vorschriften –,<br />
<strong>und</strong> auf eine Anschubfinanzierung<br />
durch eine Bank darf man<br />
sich besser nicht verlassen, die<br />
lehnen in der Regel ab, weil sie<br />
keine <strong>Aus</strong>sicht auf Erfolg sehen,<br />
schon gar nicht auf dauerhaften.<br />
An eine vernünftige Altersvorsorge,<br />
die z.B. über eine Lebensversicherung<br />
laufen könnte, denkt<br />
man besser nicht, die Altersarmut<br />
kann als gegeben hingenommen<br />
werden.<br />
<strong>Das</strong> alles zu stemmen kann ein<br />
Langzeitarbeitsloser kaum leisten,<br />
zumal auch seine Persönlichkeit<br />
angeschlagen ist, zahlreiche erfolglose<br />
Bewerbungen stärken<br />
nicht gerade das Selbstvertrauen<br />
– <strong>und</strong> als Selbstständiger hat man<br />
jeden Tag Niederlagen einzuste -<br />
cken <strong>und</strong> muss doch immer wieder<br />
aufstehen. Uns jedenfalls w<strong>und</strong>ert<br />
nicht, dass immer mehr Selbstständige<br />
Hartz IV beziehen. Ihr<br />
Scheitern war <strong>und</strong> ist programmiert.<br />
Und nur nebenbei: Viele<br />
beantragen kein Hartz IV, weil<br />
sie sich schämen. Auch von diesen<br />
verzweifelten Menschen kennen<br />
wir genug.<br />
<strong>Das</strong> Gr<strong>und</strong>übel ist fehlende Bildung.<br />
Wer gut aus- <strong>und</strong> weitergebildet<br />
ist, findet gerade in diesen<br />
Monaten Arbeit, besitzt aber auch<br />
die Basis <strong>für</strong> den schwierigen<br />
Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Jeder Euro, der in Bildung inves -<br />
tiert wird, zahlt sich <strong>für</strong> den Einzelnen<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />
mehrfach aus – die beste Rendite,<br />
die man sich vorstellen kann.<br />
Qualifizierung in der<br />
Zeitarbeit ist auch in der<br />
TechnologieRegion<br />
Karlsruhe ein Schwerpunkt<br />
in der Firmenphilosophie<br />
von Randstad,<br />
Deutschlands<br />
größtem Personaldienstleister.<br />
Die Zeitarbeitnehmer<br />
können ihr berufliches Wissen mit einem eigenen e-Learning-<br />
Programm vervollständigen. Wer ohne marktgängige <strong>Aus</strong>bildung ist, kann<br />
über das Projekt ‘Lernen im Job – Kompetenzerwerb in der Zeitarbeit’<br />
zertifizierte Abschlüsse erwerben. <strong>Das</strong> Förderkonzept ‘Fit <strong>für</strong> den Arbeitsmarkt’<br />
will Hauptschüler zu einem frühen Zeitpunkt verantwortungsvoll auf<br />
den Arbeitsmarkt vorbereiten, Randstad übernimmt da<strong>für</strong> Patenschaften<br />
an ausgewählten Schulen. <strong>Das</strong> Bild zeigt Massimo Marrone, Elke Wecker<br />
<strong>und</strong> Carsten Schöben (rechts), die Niederlassungsleiter aus Bruchsal,<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim; mehr Informationen auf den Seiten 90 <strong>und</strong> 91.<br />
<strong>Aus</strong> den Kursen direkt<br />
in den <strong>Beruf</strong> – das SRH<br />
SAP Competence<br />
Center mit Hauptsitz in<br />
Heidelberg macht’s<br />
möglich! Die Seminar -<br />
räume sind mit mo -<br />
derns tem Equipment<br />
bestückt, das man auch<br />
zu Einzelmaßnahmen<br />
nutzt – individuell zugeschnitten,<br />
auf höchstem<br />
Niveau. Unser Bild zeigt<br />
SAP-Trainer Dieter Bednorz<br />
(links) bei einer solchen Einzelmaßnahme im März 2011, die unmittelbar<br />
in einen neuen attraktiven Job führte. Als Schulungspartner der<br />
SAP begibt sich das Competence Center auf das weite Feld der Firmenschulungen,<br />
denn in den kommenden Jahren geht es vornehmlich<br />
um Fachkräftesicherung durch gezielte Weiterbildung. Infos dazu auf<br />
den Seiten 80 <strong>und</strong> 81.<br />
Die Karlsruher Kontaktstelle<br />
Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />
hat einen klar umrissenen<br />
Auftrag: die Potenziale<br />
von Frauen <strong>für</strong> den<br />
Arbeitsmarkt zu erschließen.<br />
Sie tritt auf<br />
vielen Ebenen <strong>für</strong> die<br />
Interessen von Frauen<br />
ein <strong>und</strong> fördert die<br />
Chancengleichheit von<br />
Frauen im <strong>Beruf</strong>sleben,<br />
indem sie sie bei der<br />
Verwirklichung ihrer beruflichen<br />
Pläne unterstützt <strong>und</strong> ihnen Mut zu neuen Schritten macht<br />
sowie Anstöße zu einer Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>stätigkeit von Frauen gibt. Die Beratungsangebote<br />
sind kostenlos, vertraulich <strong>und</strong> an der individuellen Lebensplanung der<br />
ratsuchenden Frauen orientiert. Unser Bild zeigt das Team der Kontaktstelle<br />
mit Irma Boss, Friedegard Baier <strong>und</strong> Vera Sanesi (von links),<br />
Näheres zu seiner Arbeit auf den Seiten 82 <strong>und</strong> 83.<br />
In diesem Rahmen bietet die aktuelle<br />
Regionalausgabe von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
wieder ein breites<br />
Spektrum an <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />
an Studien- <strong>und</strong> Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Die gedruckten <strong>Aus</strong>gaben von<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />
www.zukunftberuf.de downloaden.<br />
Die Nutzer können sich<br />
über die Inhaltsangabe orientieren<br />
<strong>und</strong> sich die <strong>für</strong> sie relevan-<br />
ten Seiten heraussuchen – jederzeit,<br />
überall <strong>und</strong> kostenlos, z.B.<br />
über MBA-, Bachelor- <strong>und</strong> viele<br />
andere Studiengänge, über <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />
Weiterbildung sowie über<br />
Zeitarbeit. Daneben bieten wir<br />
im Internet die Möglichkeit, sich<br />
über Links weiterleiten zu lassen<br />
– zu einem <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb,<br />
einer Hochschule, einem Bildungsträger<br />
oder einem Personaldienstleister.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3
Inhalt<br />
<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong>s<strong>und</strong><br />
Arbeitsplätze,<br />
Training & Studium bei:<br />
ALDI 69<br />
alfatraining 79, 85<br />
Alstom 44<br />
AOK Mittlerer Oberrhein 97<br />
Arbeitsagentur Karlsruhe 84 – 88<br />
Arbeitsagentur Mannheim 44<br />
Arbeitsagentur Rastatt 84 – 88<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
DAA/bfw 79<br />
BADENIA<br />
Deutsche Bausparkasse 75<br />
Badische Schwesternschaft 102<br />
Balthasar-Neumann-Schule 2 –<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />
Mode & Design 27<br />
BASF 41<br />
Bernd-Blindow-Schule 106<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main 27<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Kosmetik<br />
U. Winiger – siehe<br />
the cosmetic academy<br />
europe 110, 111<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Mode 67<br />
<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk 79<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />
Mode & Design s.<br />
Balthasar-Neumann-Schule 2 27<br />
Betriebswirtschaftliches<br />
<strong>Fortbildung</strong>szentrum (F+U) 5<br />
bfw 79<br />
Bombardier 44<br />
Bosch Bühl 39<br />
Bosch Karlsruhe 39<br />
B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
Regionaldirektion<br />
Baden-Württemberg 24, 25<br />
B<strong>und</strong>eswehr 10, 11, 61<br />
Carlo Schmid Schulen 22, 23<br />
CONNECT Personal-Service 53<br />
CyberForum 94– 96<br />
DAA 79<br />
Daimler 44<br />
DEKRA Akademie 79, 83<br />
Deutsches Rotes Kreuz 102<br />
Diakonisches Werk 98 – 100<br />
DIPLOMA Hochschule 106<br />
dm-drogerie markt 64, 65<br />
Duale Hochschule<br />
Baden-Württemberg –<br />
Karlsruhe 5<br />
4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
EnBW 2, 35<br />
Europack 57<br />
Europäische Hotelfachschule<br />
Baden-Baden 15<br />
Europäische Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie<br />
Baden-Baden 10, 15<br />
Euro-Schulen-Organisation 79<br />
EvoBus 44<br />
F+U – Academy of Languages 5<br />
F+U – Heidelberger<br />
Fachschulzentrum 5<br />
Fachhochschule Wedel 14<br />
Fachschule <strong>für</strong><br />
Altenpflege Siloah 103<br />
Fiege uni/serv 72<br />
Forschungszentrum Karlsruhe –<br />
siehe Karlsruher Institut<br />
<strong>für</strong> Technologie 48, 49<br />
Friatec 44<br />
Geholit + Wiemer<br />
Lack- <strong>und</strong><br />
Kunststoff-Chemie 53<br />
GFN 16, 79, 116<br />
Gisela Vogel – Institut <strong>für</strong><br />
berufliche Bildung 79<br />
GKM 44<br />
Heidelberger Privatschulcentrum<br />
(F+U) 5<br />
Hochschule der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit Mannheim 24, 25<br />
Hochschule Fresenius 7<br />
Hochschule <strong>für</strong> Technik<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft Dresden 15<br />
Hochschule <strong>für</strong><br />
Telekommunikation Leipzig 19<br />
Hochschule Karlsruhe<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft 8<br />
IAL – Institut <strong>für</strong><br />
angewandte Logistik 79<br />
iB – Bildungszentrum<br />
Karlsruhe 22, 23<br />
iba – Internationale<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 5<br />
IB-GIS –<br />
Medizinische Akademie 105<br />
IHK Nordschwarzwald 30, 31<br />
IHK Rhein-Neckar 44<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />
21, 52, 78, 81, 87, 91, 92, 110<br />
indisoft-upgrade 79<br />
Institut Dr. Flad 29<br />
IT-College Putbus 79<br />
John Deere 44, 45<br />
Karlsruher Institut<br />
<strong>für</strong> Technologie 48, 49<br />
Klinikum Pforzheim 100<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />
sozialen Bereich –<br />
das ist neu an den<br />
Carlo Schmid Schulen<br />
des Internationalen<br />
B<strong>und</strong>es.<br />
In Pforzheim lassen<br />
sich mit dem Dualen<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fachrichtung<br />
Soziales Schule<br />
<strong>und</strong> Praxis kom binieren;<br />
<strong>und</strong> in Karlsruhe gelingt<br />
der Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung zum Erzieher / zur Erzieherin – das<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten <strong>und</strong> die Fachschule<br />
<strong>für</strong> Sozialpädagogik – <strong>Beruf</strong>skolleg – machen das möglich.<br />
<strong>Aus</strong>führliche Informationen dazu sowie alles über den Carlo-Effekt<br />
auf den Seiten 22 <strong>und</strong> 23.<br />
Die Behandlung mit<br />
Ultraschall ist eine<br />
hoch effiziente kosmetische<br />
Methode<br />
mit breitem Anwendungsspektrum.<br />
<strong>Das</strong><br />
leicht zu bedienende<br />
Gerät wird u.a. bei<br />
Akne <strong>und</strong> unreiner<br />
Haut sowie bei vorzeitig<br />
gealterter Haut<br />
eingesetzt, ist damit<br />
ideal <strong>für</strong> die ‘Best Ager’ <strong>und</strong> dabei völlig schmerzfrei. Die Qualitätsgemeinschaft<br />
– staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik<br />
<strong>und</strong> the cosmetic academy europe von Ursula Winiger setzt in ihrer<br />
<strong>Aus</strong>bildung auf modernste kosmetische Verfahren. Der <strong>Beruf</strong>sweg<br />
zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />
Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />
Aesthetic Coach’ <strong>für</strong> medizinische <strong>Beruf</strong>e <strong>und</strong> Kosmetiker/innen<br />
soll die Schnittstelle zwischen erstem <strong>und</strong> zweitem Ges<strong>und</strong>heitsmarkt<br />
stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf den<br />
Seiten 110 <strong>und</strong> 111.<br />
Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> 82, 83<br />
kopp Unternehmensgruppe 92, 94<br />
Lidl 26, 71<br />
Lutz <strong>und</strong> Grub 95, 96<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong><br />
Bühnencosmetologie<br />
Julia Richter 113<br />
Merkur Akademie<br />
International Karlsruhe 9<br />
Merkur Akademie<br />
International Pforzheim 23<br />
Mineraloelraffinerie<br />
Oberrhein MiRO 43<br />
MVV Energie 44<br />
Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />
Karlsruhe/Bruchsal 78, 81, 86, 87<br />
O-I Glasspack 51<br />
Oskar Kämmer Schule 79<br />
Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe 106<br />
Pfeiffer & May 73<br />
ProfiTemp 89<br />
pva 25<br />
Randstad 90, 91<br />
Regionalbüros <strong>für</strong> berufliche<br />
<strong>Fortbildung</strong> in Karlsruhe<br />
<strong>und</strong> Pforzheim – siehe<br />
auch Netzwerk<br />
<strong>Fortbildung</strong><br />
Karlsruhe/Bruchsal 78, 81, 86, 87<br />
Roche Diagnostics 44<br />
RWTÜV Akademie 79<br />
SBK Siemens-<br />
Betriebskrankenkasse 96<br />
SCA Hygiene Products 44<br />
Schule <strong>für</strong> Ergotherapie<br />
Freiburg – siehe IB-GIS-<br />
Medizinische Akademie 105<br />
Schule <strong>für</strong> Podologie 107<br />
Schulen <strong>für</strong> Logopädie<br />
<strong>und</strong> Arbeitserziehung<br />
Freiburg – siehe IB-GIS –<br />
Medizinische Akademie 105<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation 79, 80, 81<br />
SRH Fachschulen 17<br />
St. Vincentius Kliniken<br />
Karlsruhe – Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegeschule 101<br />
Stadt Gaggenau 55<br />
Stadt Mannheim 44<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL 79<br />
Südwestmetall – Verband der<br />
Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />
Baden-Württemberg e.V. 37<br />
Sulzer Pumpen 33<br />
Techniker Krankenkasse 114, 115<br />
Technische<br />
Hochschule Wildau (FH) 18<br />
the cosmetic<br />
academy europe 110, 111<br />
TNT express 44<br />
TPS Telekommunikation –<br />
Planung – Schulung 79<br />
TUJA Zeitarbeit 76<br />
Unilever 44<br />
Unique Personalservice 93<br />
Universität Karlsruhe 48, 49<br />
Universität Koblenz-Landau 13<br />
VBK Verkehrsbetriebe Karlruhe 56<br />
Verband Garten-, Landschafts-<br />
<strong>und</strong> Sportplatzbau<br />
Baden-Württemberg e.V. 112<br />
VOLKSWOHNUNG 77<br />
VWA 12<br />
WBS TRAINING 79<br />
Write & Paint 85<br />
Z&P-Schulung 79<br />
<strong>Beruf</strong>e &<br />
Qualifikationen<br />
Anlagenmechaniker 35, 55<br />
Anlagenmechaniker <strong>für</strong> Sanitär-,<br />
Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik 55<br />
Arbeitserzieher 105, 107<br />
Assistent <strong>für</strong> Hotel- <strong>und</strong><br />
Tourismusmanagement 15<br />
<strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11, 61<br />
Automobilkaufmann 25<br />
Bandagist 109<br />
Bankbetriebswirt 75<br />
Bankfachwirt 75<br />
Bankkaufmann 75<br />
Baugeräteführer 59<br />
Beamter im gehobenen Dienst 59<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 72, 83<br />
Betriebsingenieur 36<br />
Betriebswirt 12, 74<br />
Bilanzbuchhalter 54, 73
Biologielaborant 50<br />
Biologisch-techn. Assistent 28<br />
Bürokaufmann 52<br />
Chemielaborant 50<br />
Chemikant 43<br />
Chemisch-techn. Assistent 28, 29<br />
CIDESCO Beauty Therapist 111<br />
CIDESCO Spa Therapist 111<br />
CIDESCO Spa-Kosmetiker 111<br />
Designer – Maskenbild 113<br />
Designer – Mode 27, 67<br />
Drogist 66<br />
Elektroniker <strong>für</strong><br />
Automatisierungstechnik 38<br />
Elektroniker <strong>für</strong><br />
Betriebstechnik 56<br />
Elektroniker <strong>für</strong><br />
Geräte <strong>und</strong> Systeme 58<br />
Ergotherapeut 105, 106<br />
Erlebnispädagoge 108<br />
Erzieher 22, 23<br />
Europasekretär 9<br />
Event- <strong>und</strong><br />
Veranstaltungsmanager 15<br />
Fachangestellter <strong>für</strong><br />
Medien- <strong>und</strong><br />
Informationsdienste 54<br />
Fachinformatiker 40, 94, 95, 96<br />
Fachkaufmann Werbung<br />
<strong>und</strong> Kommunikation 66<br />
Fachkraft <strong>für</strong> Audiotechnik 15<br />
Fachkraft <strong>für</strong><br />
Event-Management 15<br />
Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik 72, 83<br />
Fachkraft im Gastgewerbe 68<br />
Fachkraft im Hotel 15<br />
Fachlagerist 72<br />
Fachmann <strong>für</strong><br />
Systemgastronomie 68<br />
Fachverkäufer/in im<br />
Lebensmittelhandwerk<br />
Fachrichtung Fleischerei 70<br />
Fachwirt Visual<br />
Merchandising 66<br />
Feinwerkmechaniker 48<br />
Fertigungsmechaniker 46<br />
Film- <strong>und</strong><br />
Bühnencosmetologe 113<br />
Finanzassistent 75<br />
Fluggerätmechaniker 61<br />
Fotograf 113<br />
Fremdsprachenkorrespondent 9, 40<br />
Fremdsprachensekretär 9<br />
Gabelstaplerfahrer 83<br />
Gärtner 112<br />
Gestalter <strong>für</strong><br />
visuelles Marketing 66<br />
Handelsassistent 68<br />
Hotelfachmann 68<br />
Hotelkaufmann 68<br />
Immobilienkaufmann 77<br />
Industrie-Betriebswirt 61<br />
Industrieelektriker 67<br />
Industriefachwirt 54<br />
Industriekaufmann 35, 54<br />
Industriemechaniker 34<br />
Industriemeister Kraftverkehr 83<br />
Informatikkaufmann 38, 94<br />
International Hotelmanager 15<br />
Investmentfondskaufmann 76<br />
IT Security Manager 110<br />
IT-System-Elektroniker 57<br />
IT-System-Kaufmann 38, 94<br />
IuK-Assistent 62<br />
Arbeitgeber suchen:<br />
CONNECT Personal-Service 53<br />
Fiege uni/serv 72<br />
kopp Unternehmensgruppe 92, 94<br />
Kaufmann <strong>für</strong><br />
Bürokommunikation 40<br />
Kaufmann <strong>für</strong><br />
Bürokommunikation mit<br />
Zusatzqualifikation Englisch 40<br />
Kaufmann <strong>für</strong> Spedition<br />
<strong>und</strong> Logistikdienstleistung 62<br />
Kaufmann <strong>für</strong><br />
Versicherungen <strong>und</strong> Finanzen 74<br />
Kaufmann im Einzelhandel 71<br />
Kaufmann im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen 108<br />
Kaufmann im<br />
Groß- <strong>und</strong> Außenhandel 73<br />
Kfz-Mechatroniker 46<br />
Koch 40<br />
Kommunikations- <strong>und</strong><br />
informationstechnischer<br />
Assistent 22, 23<br />
Konstruktionsmechaniker 47<br />
Kosmetiker 110, 111<br />
Lacklaborant 53<br />
Landschaftsgärtner 112<br />
Logistikmeister 83<br />
Logopäde 105, 106<br />
Managementassistent<br />
im Einzelhandel 68<br />
Mathematisch-technischer<br />
Softwareentwickler 94<br />
Mechaniker <strong>für</strong><br />
Karosserieinstandsetzungstechnik<br />
59<br />
Mechatroniker 54<br />
Med.-techn. Assistent 109<br />
Neuer Studiengang<br />
seit Oktober 2010:<br />
Physician Assistant /<br />
Arztassistent<br />
Medical Aesthetic Coach 110, 111<br />
Mediengestalter<br />
Digital <strong>und</strong> Print 59<br />
Metzger/Fleischer 70<br />
Motopäde 108<br />
Offizier 10, 11<br />
Orthopädiemechaniker 109<br />
Personaldienstleistungskaufmann<br />
94<br />
Pharmazeutischtechn.<br />
Assistent 28, 29<br />
Physiklaborant 42<br />
Pilot 10, 11<br />
Podologe 107<br />
Produktionstechnologe 36<br />
Rechtsanwaltsfachangestellter 26<br />
F+U Unternehmensgruppe<br />
Schulen | Hochschulen | Akademien<br />
Reiseverkehrskaufmann 70<br />
Restaurantfachmann 68<br />
SAP-Anwender 79 – 81<br />
SAP-Berater 79 – 81<br />
SAP-Qualifizierungen 79 – 81<br />
Sekretär 9<br />
Soldat 10, 11<br />
Sozialpädagoge 98<br />
Sozialversicherungsfachangestellter<br />
97<br />
SPA-Kosmetiker 111<br />
Sport- <strong>und</strong> Fitnesskaufmann 104<br />
Steuerfachangestellter 76<br />
Übersetzer & Dolmetscher 26<br />
Umwelt(schutz)techn.<br />
Assistent 28, 29<br />
Unteroffizier 10, 11<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5
Umfangreiches Datenmaterial<br />
auch <strong>für</strong> die<br />
TechnologieRegion<br />
Karlsruhe liefert der<br />
Fachkräftemonitor 2025,<br />
den der Baden-Württembergische<br />
Industrie-<br />
<strong>und</strong> Handelskammertag<br />
in Auftrag gegeben hat.<br />
Mit dem Analyse-<br />
Instrument können<br />
Betriebe ihre Personalpolitik<br />
optimieren, <strong>Beruf</strong>seinsteiger ihre Laufbahn planen <strong>und</strong> Bildungsdienstleister<br />
ihre Angebote gezielt entwickeln. <strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe verfügt über ein breites Portfolio <strong>und</strong> schult u.a. Fachkräfte<br />
<strong>für</strong> Regenerative Energien <strong>und</strong> IT-Security-Manager – dies auch<br />
mit Modulen, die per E-Learning erarbeitet werden können.<br />
<strong>Aus</strong>führliche Informationen auf den Seiten 21, 52, 78, 81, 87,<br />
91, 92 <strong>und</strong> 110. Foto: Falk<br />
Veranstaltungskaufmann 23<br />
Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />
Kunststoff- <strong>und</strong><br />
Kautschuktechnik 42<br />
Verfahrensmechaniker<br />
Glastechnik 51<br />
Verpackungsmittelmechaniker<br />
57<br />
Webmaster 23<br />
Wirtschaftsassistent 9, 22, 23, 54<br />
Zerspanungsmechaniker 33<br />
Pflegeberufe:<br />
Altenpflegehelfer 98, 100, 103<br />
Altenpfleger 98, 100, 103<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Kinderkrankenpfleger 102<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger 98, 101, 102<br />
Haus- <strong>und</strong><br />
Familienpfleger 108<br />
Heilerziehungspfleger 103<br />
Heilpädagoge 104<br />
Pflegeassistent 83<br />
Pflegehelfer 83<br />
Physiotherapeut 104<br />
Bachelorstudiengänge<br />
Bachelor of Arts<br />
Arbeitsmarktmanagement 24, 25<br />
Außenwirtschaft 27<br />
Beschäftigungsorientierte<br />
Beratung <strong>und</strong><br />
Fallmanagement 24, 25<br />
Betriebswirtschaft/Industrie 47<br />
Business Administration 12<br />
Dienstleistungsmarketing 36<br />
Digitale Medien 14<br />
Handel/Industrie 67<br />
International Business<br />
Administration 56<br />
Öffentliche Wirtschaft 21<br />
Sozialwissenschaften 13<br />
Steuer- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht 59<br />
Therapy Management 17<br />
Versicherung<br />
(auch Dipl.-Betriebswirt) 74<br />
Wirtschaft (Bank) 27, 75, 77<br />
Wirtschaftsinformatik 19<br />
Bachelor of Engineering<br />
Elektrotechnik 58<br />
Holztechnik 29<br />
6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Informations-/<br />
Kommunikationstechnik 19<br />
Informationstechnik 63<br />
Maschinenbau 34<br />
Mechatronik 44<br />
Nachrichtentechnik 19<br />
Telekommunikationsinformatik<br />
19<br />
Wirtschaftsingenieurwesen 32<br />
Bachelor of Science<br />
Elektrotechnik 32<br />
Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften 105<br />
Holztechnik 29<br />
Informations-/<br />
Kommunikationstechnik 47<br />
Informationstechnik 63<br />
Psychologie 13<br />
Sparkassenbetriebswirt 75<br />
Umweltwissenschaften 13<br />
Wirtschaftsinformatik 19, 27, 63<br />
Weitere<br />
Bachelorabschlüsse<br />
Bachelorstudiengänge<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11<br />
Lehramtsbezogener<br />
Bachelor 13<br />
Diplomstudiengänge<br />
Betriebswirt (auch B.A.) –<br />
Versicherung 74<br />
Sparkassenbetriebswirt 75<br />
Masterstudiengänge<br />
Business Administration 75<br />
Ecotoxicology 13<br />
Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften 105<br />
Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnik 19<br />
Lehramt 13<br />
Masterstudiengänge<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11<br />
Sozialwissenschaften 13<br />
Umweltwissenschaften 13<br />
Wirtschaft/Bank 75, 77<br />
Wirtschaftsinformatik 63<br />
Berichte<br />
Am Karlsruher Institut<br />
<strong>für</strong> Technologie (KIT):<br />
Karriere im Zentrum der<br />
Forschung <strong>und</strong> Lehre 48<br />
BERUFE.TV:<br />
Jetzt über 200 Filme zu <strong>Beruf</strong>en<br />
in HD-Qualität <strong>und</strong> auch<br />
<strong>für</strong> unterwegs 62<br />
Die TK bietet<br />
Kommunikationstraining<br />
<strong>für</strong> junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben <strong>und</strong><br />
Vorstellungsgespräche sind<br />
nicht alles 114<br />
Herr Talenti <strong>und</strong> sein Spaß<br />
mit dem Job bei der Diakonie:<br />
Sein Arbeitgeber gibt ihn<br />
nicht mehr her! 99, 100<br />
Im Gespräch mit den Leitern<br />
der Arbeitsagenturen Karlsruhe<br />
<strong>und</strong> Rastatt:<br />
“Wer nichts gelernt hat,<br />
hat immer die<br />
schlechteren Karten” 84-87<br />
IT-<strong>Aus</strong>bildung im Netzwerk<br />
des CyberForums:<br />
Eine Adresse, mehr als<br />
100 <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe 94<br />
Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />
in Karlsruhe:<br />
“Keine Beratung von<br />
der Stange” 82, 83<br />
Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> bei der<br />
Arbeitsagentur Karlsruhe:<br />
“Wer samstags kommt,<br />
bringt wirkliches Interesse mit“ 88<br />
Wie geht es weiter<br />
mit der <strong>Beruf</strong>sberatung<br />
in Baden-Württemberg?<br />
“Unsere Demokratie wird in<br />
jeder Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />
nicht in Afghanistan!” 24, 25<br />
Zweite <strong>Aus</strong>bildungsmesse<br />
‘vocatium Rhein-Neckar’:<br />
Gut vorbereitet in den <strong>Beruf</strong> 60<br />
Schulen <strong>und</strong><br />
Hochschulen<br />
Ab Oktober neues<br />
Trainee-Programm bei Lidl:<br />
Karriere <strong>für</strong><br />
Hochschulabsolventen 26<br />
An der Merkur Akademie<br />
International:<br />
<strong>Aus</strong>bildungen mit <strong>Zukunft</strong> 9<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Mode<br />
<strong>und</strong> Design:<br />
Kreativität f<strong>und</strong>iert entfalten 27<br />
<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad –<br />
ein innovatives <strong>Beruf</strong>skolleg 29<br />
Die Carlo Schmid Schulen<br />
in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />
Private Schulen <strong>für</strong><br />
Wirtschaft, Sprachen, IT<br />
<strong>und</strong> Sozialpädagogik 22, 23<br />
Die SRH Fachschulen:<br />
<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Karriere 17<br />
Erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sakademie<br />
Rhein-Main:<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein<br />
neues Gebäude 27<br />
Event-Management –<br />
Audiotechnik –<br />
Hotelmanagement<br />
Kompakte <strong>Aus</strong>bildungen <strong>für</strong><br />
vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der<br />
Europäischen Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie Baden-Baden 15<br />
Fachkompetent studieren<br />
an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender als<br />
die Praxis! 14<br />
Studienabbrechern,<br />
Migranten mit akademischem<br />
Abschluss<br />
<strong>und</strong> Quereinsteigern<br />
mit Programmiererfahrung<br />
eröffnet das<br />
Projekt ’Finish IT’ die<br />
Chance, innerhalb<br />
eines Jahres den<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss als<br />
Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung<br />
bzw. Systemintegration zu erwerben. Der Schwerpunkt<br />
der Nachqualifizierung liegt auf betrieblicher Praxis – Unternehmen<br />
stellen die Teilnehmer ein, die schon nach kurzer Zeit mit aktuellem<br />
Fachwissen zum produktiven Mitarbeiter werden. <strong>Das</strong> CyberForum,<br />
Netzwerk von Hightech-Firmen in der TechnologieRegion Karlsruhe,<br />
hat das Konzept in Zusammenarbeit mit regionalen Bildungsträgern,<br />
speziell der Lutz & Grub AG in Karlsruhe, als Beitrag zur Fachkräftesicherung<br />
entwickelt. Auf dem Bild Günter Breuninger (rechts),<br />
Projektleiter beim CyberForum, <strong>und</strong> Walter Lahmann, Key Account<br />
Manager bei Lutz & Grub; Näheres auf den Seiten 95 <strong>und</strong> 96.
Leipzig, Hochschule <strong>für</strong><br />
Telekommunikation:<br />
Attraktive<br />
Studienbedingungen –<br />
praxisnah<br />
<strong>und</strong> international! 19<br />
Näher dran.<br />
Die Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft 8<br />
Staufenbiel<br />
‘<strong>Das</strong> MBA-Studium’:<br />
Handbuch zur<br />
Management-Weiterbildung 20<br />
Studieren in der<br />
Urlaubsregion Südpfalz:<br />
Bachelor- <strong>und</strong><br />
Masterstudiengänge<br />
am Campus Landau der<br />
Universität Koblenz-Landau 13<br />
Studium <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />
Soldat/in auf Zeit –<br />
die zukunftssichere<br />
<strong>Beruf</strong>sentscheidung 10, 11<br />
Bildungsträger<br />
Als Schulungs- <strong>und</strong><br />
als Bildungspartner der SAP:<br />
Fachkräfte sichern mit dem<br />
SRH SAP Competence<br />
Center! 80, 81<br />
ALDI<br />
alfatraining<br />
AOK<br />
azubidoo<br />
<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />
Kosmetik U. Winiger<br />
Bildungsakademie<br />
Handwerkskammer<br />
Mannheim<br />
Rhein-Neckar-Odenwald<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong><br />
Arbeit <strong>und</strong> Soziales<br />
DVG – Deutscher Verein<br />
<strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heitspflege<br />
Freudenberg<br />
GFN<br />
Menschen – Bildung – Erfolg<br />
Großkraftwerk Mannheim<br />
Hemberle Personal<br />
Management<br />
Hochschule <strong>für</strong><br />
Telekommunikation Leipzig<br />
IHK Bildungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
IHK Rhein-Neckar<br />
Junior – Institut der<br />
deutschen Wirtschaft<br />
John Deere / Mannheims<br />
Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />
Karlsruhe/Bruchsal informiert:<br />
Fachkräftesicherung –<br />
Bildung kann die Lösung sein! 78<br />
DEKRA Akademie –<br />
Fachkräfte binden<br />
mit Weiterbildung 83<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Am Ball bleiben mit<br />
Tagesseminaren 52<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Mehr Sicherheit <strong>für</strong><br />
IT-Netzwerke 110<br />
IHK-Einführungsseminar<br />
Regenerative Energien:<br />
Gute <strong>Aus</strong>sichten<br />
<strong>für</strong> Fachkräfte 81<br />
In einem Jahr zum<br />
Fachinformatiker-Abschluss:<br />
Mit ’Finish IT’<br />
starten Studienabbrecher<br />
wieder durch 95, 96<br />
Neuer IHK-eCampus<br />
spart Zeit <strong>und</strong> Kosten:<br />
Schulungsräume,<br />
die immer offen sind 21<br />
Neuer Name, bewährter Inhalt:<br />
Von den Argen zum Netzwerk 87<br />
www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />
macromedia akademie der<br />
medien<br />
Mannheimer Akademie<br />
<strong>für</strong> soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong><br />
Bühnencosmetologie<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Technikum Dr. Künkele<br />
Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />
Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />
Pepperl+Fuchs<br />
Regionalbüro der<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
<strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> –<br />
siehe Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />
SAP-<strong>Aus</strong>bildung<br />
SBK Siemens-<br />
Betriebskrankenkasse<br />
Schulen ans Netz e.V. –<br />
Mixopolis<br />
Sparkasse Heidelberg<br />
SV SparkassenVersicherung<br />
TAS – Technische Akademie<br />
Südwest Kaiserslautern<br />
Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />
Theresienkrankenhaus <strong>und</strong><br />
St. Hedwig-Klinik<br />
�����������������������<br />
�����������������������<br />
�������������������������<br />
Studiengang Betriebswirt/in<br />
(VWA) in Karlsruhe <strong>und</strong><br />
Mosbach – auch ohne Abitur<br />
Parallel dazu:<br />
Vorbereitung auf das<br />
Examen Bachelor of Arts<br />
in Business Administration /<br />
Neben dem <strong>Beruf</strong> – eine<br />
einmalige Chance <strong>für</strong><br />
Praktiker mit Karriereabsicht 12<br />
Train-the-Trainer beim<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Entscheidend ist,<br />
wie’s rüberkommt 87<br />
Weiterbildungsangebote<br />
<strong>und</strong> -beratung der<br />
IHK Nordschwarzwald:<br />
Talente gewinnen –<br />
Fachkräfte halten 30, 31<br />
Personaldienstleistung<br />
kopp Unternehmensgruppe<br />
setzt auf Qualifikation:<br />
Zeitarbeit schafft Perspektiven 92<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />
“Die Mitarbeiter sind<br />
unsere Visitenkarte” 89<br />
Randstad bereichert die<br />
TechnologieRegion Karlsruhe:<br />
Qualifizierung in der<br />
Zeitarbeit – Gewinn <strong>für</strong>s<br />
Unternehmen <strong>und</strong> die<br />
Mitarbeiter 90, 91<br />
TUJA Zeitarbeit Bruchsal<br />
bezieht neues Domizil:<br />
Verlässlicher Partner <strong>für</strong><br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en 76<br />
Unique Personalservice GmbH in<br />
der TechnologieRegion Karlsruhe:<br />
Der Mensch im Mittelpunkt 93<br />
Industrie<br />
6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung am<br />
23. September in Mannheim:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>e live<br />
vor Ort erleben 44<br />
<strong>Aus</strong>bildung bei der EnBW<br />
Volle Kraft voraus<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben! 35<br />
Fachkräftemonitor 2025:<br />
“Fachkräftesicherung<br />
muss ganz oben auf der<br />
Agenda stehen“ 91, 92<br />
IHK Nordschwarzwald<br />
informiert Schüler, Eltern<br />
<strong>und</strong> Lehrer:<br />
Der etwas andere<br />
Traumberuf 30<br />
Handwerk<br />
HOCHSCHULE<br />
FRESENIUS<br />
UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES<br />
Bildungsangebote<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge<br />
<strong>Aus</strong>bildungen, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />
Fachbereiche<br />
Chemie & Biologie, Ges<strong>und</strong>heit, Wirtschaft & Medien<br />
www.hs-fresenius.de<br />
IDSTEIN/FRANKFURT DSTEIN/FRANKFURT<br />
KÖLN KÖ KÖLN HAMBURG HA HAMBURG MÜNC MÜNCHEN ÜNCHEN EN<br />
Landschaftsgärtner:<br />
der 'geheime' Trendberuf 112<br />
Pflege <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Als berufliche Qualifikation:<br />
Medizin trifft auf Schönheit 111<br />
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Spa-Kosmetiker/in –<br />
mit der Lizenz zum<br />
internationalen Auftritt 111<br />
Badische Schwestern –<br />
die Pflege-Profis vom DRK 102<br />
Die Medizinische Akademie<br />
der IB-GIS mbH in Freiburg<br />
informiert:<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />
auf dem Weg der<br />
Akademisierung 105<br />
Fachschule <strong>für</strong><br />
Altenpflege Siloah:<br />
Ein <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>!<br />
<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegerin/<br />
zum Altenpfleger<br />
<strong>Aus</strong>bildung zur<br />
Altenpflegehelferin/<br />
zum Altenpflegehelfer 103<br />
St. Vincentius-Kliniken<br />
Karlsruhe:<br />
<strong>Aus</strong>bildung mit <strong>Zukunft</strong> 101<br />
Impressum 20<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7
Näher dran. Die Hochschule<br />
Karlsruhe – Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
An herausragenden Attributen mangelt es der<br />
Hochschule Karls ruhe – Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
nicht: Sie ist die forschungsstärks te<br />
<strong>und</strong> größte Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften<br />
(Fach hochschule) in Baden-Württemberg,<br />
steht seit Jahren auf Platz 1 des b<strong>und</strong>esweiten<br />
Hochschulrankings der Wirtschafts -<br />
Woche <strong>und</strong> schneidet auch in anderen Rankings<br />
sehr gut ab. Ihr Campus ist grün <strong>und</strong><br />
liegt idyllisch zwischen Schlossgarten, Stadtwald<br />
<strong>und</strong> City.<br />
R<strong>und</strong> 6.250 Studierende sind an der Hochschule<br />
Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />
Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />
bauspezifischen Disziplinen ein ge schrie -<br />
ben <strong>und</strong> streben einen der beiden internationalen<br />
Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />
Neben traditionellen Fächern wie Ar chitektur<br />
oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />
auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />
wie Vermessung <strong>und</strong> Geomatik, Kartographie<br />
<strong>und</strong> Geomatik, Geo informationswesen,<br />
KulturMedia Techno logie <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />
– Sensorik an.<br />
Die Praxisorientierung an der Hochschule<br />
Karlsruhe wird sehr großgeschrieben, wobei<br />
es sich dabei um so spannende Aufgaben wie<br />
die Gestaltung zukunftsweisender Fahrzeugkonzep<br />
te <strong>für</strong> den Individualverkehr von mor-<br />
8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
gen handeln kann. <strong>Das</strong> E-Quickie beispielsweise<br />
ging aus einer Projektarbeit von Prof.<br />
Jürgen Walter an der Fakultät <strong>für</strong> Maschinenbau<br />
<strong>und</strong> Mechatronik hervor. <strong>Das</strong> Besondere<br />
an dem Fahrzeug ist: Es kommt völlig ohne<br />
Batterie <strong>und</strong> Akku aus <strong>und</strong> bezieht seine Energie<br />
aus Leiterbahnen, die im Boden verlegt<br />
sind (Prinzip der elektrischen Induktion). Um<br />
ein solches E-Mobil zu entwi ckeln, verbringen<br />
die Studierenden viele St<strong>und</strong>en im Labor<br />
<strong>und</strong> müssen dabei natürlich auch auf theoretisches<br />
Gr<strong>und</strong>lagenwissen zurückgreifen können.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Praxisorientierung<br />
ist zudem das Praktische Studiensemester,<br />
das die Studierenden in einem Unternehmen<br />
ihrer Wahl verbringen. Auch die Abschlussarbeit<br />
– die Bachelor- oder Mas ter the -<br />
Eine der besten Hochschulen <strong>für</strong><br />
Angewandte Wissenschaft en<br />
Architektur <strong>und</strong> Bauwesen<br />
Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
Geomatik<br />
Informatik <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik<br />
Maschinenbau <strong>und</strong> Mechatronik<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
www.hs-karlsruhe.de<br />
Näher dran.<br />
Pluspunkte<br />
des Studiums<br />
an der<br />
HsKA:<br />
Projekt -<br />
arbeiten<br />
in<br />
kleinen<br />
Gruppen <strong>und</strong> individuelles Coaching wie<br />
hier bei der Entwicklung eines Elektromobils.<br />
sis – wird in den meisten Fällen in Unternehmen<br />
angefertigt, was häufig auch gleich den<br />
Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet. <strong>Das</strong>s die<br />
Praxisorientierung an der Hochschule Karlsruhe<br />
besonders gut funktioniert, belegt das<br />
Abschneiden im Ranking der Wirtschafts -<br />
Woche. Dieses fragt Personalverant wortliche<br />
großer Unternehmen danach, welche Hochschule<br />
ihre Studierenden am besten auf die<br />
spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet: mehrfach<br />
in Folge Platz 1 <strong>für</strong> die Hochschule Karlsruhe.<br />
Ein international ausgerichtetes Studium ist<br />
ein großes Plus <strong>für</strong> die spätere Karriere. Die<br />
Hochschule Karlsruhe unterstützt <strong>und</strong> fördert<br />
die Mobilität der Studierenden in hohem Maße<br />
<strong>und</strong> bietet vielfältige <strong>Aus</strong>tausch- <strong>und</strong> Mehr -<br />
fachabschlussprogramme an. Die Aktivitäten<br />
sind gebündelt im Akademischen <strong>Aus</strong>lands -<br />
amt, das Partnerschaften zu 100 auslän di -<br />
schen Hochschulen weltweit pflegt.<br />
Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
info<br />
University of Applied Sciences<br />
Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe<br />
Tel.: +49 (0) 721-925-1070<br />
Fax: +49 (0) 721-925-2002<br />
E-Mail: studieninfo@hs-karlsruhe.de<br />
Internet: www.hs-karlsruhe.de
An der Merkur Akademie International:<br />
<strong>Aus</strong>bildungen mit<br />
<strong>Zukunft</strong><br />
Klassen mit höchstens 24 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern sowie ein enger<br />
Kontakt zu den Lehrkräften<br />
kennzeichnen das Lernen an den<br />
kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs<br />
der Merkur Akademie International<br />
(M.A.I.) in Karlsruhe. ”Dadurch<br />
schaffen wir eine persönliche<br />
Atmosphäre – eine wichtige<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> erfolgreiches<br />
Lernen”, sagt Martina Siere-Heinsohn,<br />
Schulleiterin der M.A.I. Der<br />
Bereich kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
(BK) besteht aus dem BK I<br />
<strong>und</strong> dem BK II. <strong>Das</strong> zweijährige<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg bietet einen<br />
besonderen Anreiz, weil<br />
es doppelt qualifiziert.<br />
Es eröffnet die Möglich<br />
keit, die Fachhochschulreife<br />
zu er werben,<br />
verb<strong>und</strong>en mit der beruflichen<br />
Qualifizierung<br />
zum/zur staatlich geprüften<br />
Wirtschafts as sisten ten/in.<br />
Darüber hinaus bie tet die M.A.I.<br />
zusätzlich das kauf männische<br />
Be rufskolleg Fremdsprachen an.<br />
Hier bereiten sich die Jugendlichen<br />
auf kaufmännische Tätigkeiten<br />
in fremdsprachlich ge präg -<br />
ten Aufgabenfeldern vor. ”Wer<br />
über gute Fremdsprachenkom pe -<br />
tenz verfügt, hat gute bis sehr<br />
gute <strong>Beruf</strong>saussichten. Deshalb<br />
bieten wir Englisch <strong>und</strong> Spanisch<br />
an”, so Martina Siere-Heinsohn.<br />
Wirtschaftsoberschule<br />
Wer im kaufmännischen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
den Abschluss ‘staatlich<br />
geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in’<br />
ablegt, kann im Anschluss an die<br />
Wirtschaftsoberschule wechseln.<br />
Hier erwirbt man nach ein bis<br />
zwei Jahren die allgemeine oder<br />
fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife.<br />
“Dieses Stufenmodell eröffnet<br />
den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
individuelle Perspektiven der be -<br />
ruflichen Entwicklung, da sie auf<br />
jeder Stufe einen Abschluss erwerben”,<br />
betont Martina Siere-<br />
Heinsohn. Ebenso steht die Wirtschaftsoberschule<br />
jungen Leuten<br />
mit abgeschlossener kaufmännischer<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung in dualer<br />
Form offen. <strong>Zukunft</strong>sweisend sind<br />
auch die <strong>Aus</strong> bildungen im Sekre<br />
tariats be reich:<br />
Europasekretär/in,<br />
Fremdsprachensekretär/in,<br />
Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
<strong>und</strong> Sekretär/in.<br />
Fremdsprachen sind unbestritten<br />
ein Schlüssel <strong>für</strong> eine gute berufliche<br />
<strong>Zukunft</strong>. First Choice ist<br />
natürlich Englisch als Welthandelssprache,<br />
an dritter Stelle folgt<br />
Spanisch als eine der meistge-<br />
sprochenen Sprachen der Welt.<br />
”Die Arbeitsplätze einer Europaoder<br />
Fremdsprachensekretärin sind<br />
so unterschiedlich wie die Facetten<br />
der weltweit tätigen Wirtschaft”,<br />
erklärt Fachbereichsleiter<br />
Reinhard Mükusch. Die Vermittlungsquoten<br />
zeigen, dass die<br />
berufsbezogene <strong>Aus</strong>bildung der<br />
bekannten Privatschule einen hohen<br />
Stellenwert in der Wirtschaft<br />
hat. “<strong>Das</strong> liegt auch daran, dass<br />
wir die Inhalte der <strong>Aus</strong>bildung<br />
an den Anforderungen der Unternehmenspraxis<br />
ausrichten”, sagt<br />
Mükusch. Die <strong>Aus</strong>bildung Fremd -<br />
sprachenkorrespondenz ist einjährig<br />
<strong>und</strong> entspricht im Wesentlichen<br />
dem ersten Jahr der/des<br />
staatlich anerkannten Fremdspra -<br />
chensekre tärin/s.<br />
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Was bietet die Merkur<br />
Akademie<br />
�������Akademie<br />
International<br />
Internatio���<br />
alles a<br />
Staatlich anerkannt, intensive Betreuung,<br />
������unterricht, Arbeitsgemeinschaften,<br />
Prüfungsvorbereitung����������������<br />
Mit Mittlerer Reife in zwei<br />
Jahren zur Fachhochschulreife<br />
• Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />
• Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />
Mit Mittlerer Reife <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in ��������zwei<br />
�������zum Abitur<br />
Für die�Wirtschaftsoberschule benötigen Sie:<br />
Mittlere Reife <strong>und</strong> abgeschlossene kaufmännische<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung oder Abschluss des kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs II�������������������������������������<br />
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Mit Mittlerer Reife in ein<br />
bis zwei Jahren zum<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
• <strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />
• <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />
• <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
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Gemeinnützige Schule in freier Trägerschaft<br />
Erzbergerstr. 147 · 76149 Karlsruhe · Tel. 0721 1303-0<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 9
Studium <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />
Soldat/in auf Zeit – die zukunftssichere<br />
<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />
”Vielen Schülern ist nicht bekannt,<br />
dass die <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong><br />
das Studium bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />
einen zivilen Abschluss beinhal-<br />
<strong>Das</strong> Wehrdienst beratungsteam<br />
in Karlsruhe –<br />
Stabsfeldwebel Jörg Haueisen,<br />
Oberleutnant Raphael Friedel<br />
<strong>und</strong> Oberfeldwebel<br />
Stefanie Wulle.<br />
tet”, stellt Oberleutnant Raphael<br />
Friedel, der Wehrdienstberatungs -<br />
offizier beim Kreiswehrersatzamt<br />
Karlsruhe, fest. Bis zu 250 Doppelst<strong>und</strong>en<br />
jährlich verbringt er<br />
an den Schulen der Region, erklärt<br />
den Auftrag der B<strong>und</strong>eswehr<br />
<strong>und</strong> diskutiert mit den<br />
Schü lern.<br />
”Während des staatsbürgerlichen<br />
Unterrichtes”, so Friedel weiter,<br />
”stellen die Schüler immer häufiger<br />
Fragen zur <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der B<strong>und</strong>eswehr, bzw.<br />
was sie mit ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />
in der Truppe machen können,<br />
oder wie das Studium an den<br />
10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
eigenen Universitäten abläuft.”<br />
Die B<strong>und</strong>eswehr als Arbeitsplatz<br />
– <strong>für</strong> die Jugend ist das inzwischen<br />
eine attraktive Alternative.<br />
Will die B<strong>und</strong>eswehr den ihr gestellten<br />
Auftrag korrekt erfüllen,<br />
müssen junge engagierte Menschen<br />
<strong>für</strong> die Laufbahnen der<br />
Mannschaften, Unteroffiziere <strong>und</strong><br />
Offiziere heranreifen. <strong>Das</strong> Anfor -<br />
derungsprofil ist hoch, denn Soldat<br />
sein ist mehr als nur ein Job.<br />
”Man wird gefordert”, sagt Friedel.<br />
”Dementsprechend müs sen<br />
auch die körperlichen <strong>und</strong> geistigen<br />
Voraussetzungen sein. Speziell<br />
der Soldat als Vorgesetzter,<br />
Erzieher <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bilder junger<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen trägt schon<br />
früh Verantwortung <strong>für</strong> Menschen<br />
<strong>und</strong> Material.”<br />
Die Bewerber sind, wie im Zivilen<br />
auch, ein Querschnitt der Ge -<br />
sellschaft: vom Hauptschü ler über<br />
den Gymnasiasten bis hin zum<br />
Akademiker, die ihre Chancen<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr suchen.<br />
Der<br />
beste Zeitpunkt,<br />
sich über eine Karriere bei der<br />
B<strong>und</strong>eswehr zu informieren, ist<br />
etwa ein Jahr, bevor man die<br />
Schule oder die <strong>Aus</strong>bildung beendet.<br />
Hier bieten sich die Wehrdienstberater<br />
als kompetente Ansprechstelle<br />
an. Im Kreiswehrersatzamt<br />
Karlsruhe sind dies<br />
Stabsfeldwebel Jörg Haueisen<br />
<strong>und</strong> Oberfeldwebel Stefanie Wulle<br />
– sie nehmen sich gerne Zeit,<br />
die individuelle Karriereplanung<br />
der Jugendlichen voranzubringen,<br />
um eine der ca. 15.000 Stellen,<br />
die die B<strong>und</strong>eswehr jedes<br />
Jahr anbietet, zu bekommen.<br />
Wichtig ist der Wunsch des Bewerbers.<br />
”Wir pressen niemanden,<br />
der sich <strong>für</strong> acht oder zwölf<br />
Jahre an die B<strong>und</strong>eswehr binden<br />
möchte, in eine Tätigkeit hinein”,<br />
erklärt Stabsfeldwebel Haueisen<br />
einleitend.<br />
Die<br />
<strong>Aus</strong>bildung...<br />
”<strong>Das</strong> Schöne an der <strong>Aus</strong>bildung<br />
oder einer Weiterbildung, z. B.<br />
zum Meister oder Techniker, ist<br />
die Tatsache, dass alle Prüfungen<br />
vor einer Kammer (IHK, HWK)<br />
mit einem zivilen Abschluss beendet<br />
werden, mit dem man,<br />
nach der Zeit als Soldat, im zivilen<br />
<strong>Beruf</strong>sleben eine bessere <strong>Aus</strong>gangsbasis<br />
hat”, so Stabsfeldwebel<br />
Haueisen.<br />
Eine <strong>Aus</strong>bildung bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />
bedeutet nicht <strong>für</strong> dreieinhalb<br />
Jahre nur als Azubi eingesetzt<br />
zu werden, sondern von<br />
Anfang an, bei voller Bezahlung<br />
(ca. 1.500 Euro Netto), <strong>für</strong> neun<br />
Jahre einen sicheren Arbeitsplatz<br />
zu haben. Die Suche eines Arbeitsplatzes<br />
nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />
entfällt!<br />
Um Unteroffizier (Geselle oder<br />
Meister) zu werden, muss man<br />
über einen Hauptschulabschluss<br />
<strong>und</strong> einen Abschluss in einem<br />
staatlich anerkannten <strong>Aus</strong>bil-<br />
��������������������������������<br />
dungsberuf verfügen bzw. die<br />
mittlere Reife besitzen. Mindest<strong>und</strong><br />
Höchstaltersgrenzen sind<br />
einzuhalten.<br />
Die <strong>Beruf</strong>smöglichkeiten bei der<br />
B<strong>und</strong>eswehr sind sehr vielfältig.<br />
Etwa 60 verschiedene <strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />
können hier erlernt<br />
werden, vom Brunnenbauer über<br />
den Fluggerätmechaniker, den<br />
IT-System-Elektroniker bis hin<br />
zum Zahntechniker.<br />
Hat man z. B. einen elektronischen<br />
oder einen technischen <strong>Beruf</strong> erlernt,<br />
kann man in der elektronischen<br />
Kampfführung, Radarmechanik,<br />
Fernmeldetechnik oder<br />
auch im Bereich der Luftfahrzeugavionik<br />
<strong>und</strong> Fluggerätemechanik<br />
eingesetzt werden.<br />
<strong>Das</strong><br />
Studium...<br />
Auch die Umstellung des Studiums<br />
im Zivilen auf Master <strong>und</strong><br />
Bachelor ist an den Universitäten<br />
der B<strong>und</strong>eswehr nicht spurlos<br />
vorübergegangen. Die zu -<br />
künftigen Offiziere werden alle<br />
die neuen Abschlüsse erwerben,<br />
um im internationalen Vergleich<br />
weiterhin konkurrenzfähig zu<br />
bleiben.<br />
”Die Offizierslaufbahn sollte man<br />
dann einschlagen”, sagt Haueisen,<br />
”wenn man dynamisch <strong>und</strong><br />
engagiert ist, früh Verantwortung<br />
übernehmen will <strong>und</strong> bereit<br />
ist, sich in schwierigen Situationen<br />
unter unbekannten Bedingungen<br />
zu bewähren.”<br />
EVENT-MANAGEMENT AUDIOTECHNIK<br />
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����������������������������������<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
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Fortsetzung von Seite 10<br />
Im Rahmen der <strong>Aus</strong>bildung zum<br />
Offizier bilden das Studium oder<br />
die Pilotenausbildung oftmals das<br />
‘Kernstück’. Derzeit bieten die<br />
Uni versitäten der B<strong>und</strong>eswehr in<br />
München <strong>und</strong> Hamburg folgende<br />
Studiengänge an:<br />
Im universitären Bereich:<br />
• Bauingenieurwesen <strong>und</strong><br />
Umwelttechnik<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
• Bildungs- <strong>und</strong><br />
Erziehungswissenschaften<br />
• Elektro- <strong>und</strong><br />
Informationstech nik<br />
• Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation<br />
• Geschichtswissenschaften<br />
• Informatik<br />
• Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik<br />
• Maschinenbau<br />
• Pädagogik<br />
• Politikwissenschaften<br />
• Sportwissenschaften<br />
• Staats- <strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaf ten<br />
• Volkswirtschaftslehre<br />
• Wirtschaftsinformatik<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen<br />
• Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Organisationswissenschaften<br />
Im Fachhochschulbereich:<br />
• Wirtschaft <strong>und</strong> Journalismus<br />
• Computer Aided Engineering<br />
• Maschinenbau<br />
• Technische Informatik <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnik<br />
Darüber hinaus finanziert die<br />
B<strong>und</strong>eswehr Offizieren im Sani -<br />
tätsdienst ein Studium im medizinischen<br />
Bereich an einer zivilen<br />
Universität, wenn diese bereit<br />
sind, 17 Jahre ‘treu’ zu dienen.<br />
Seit der Einführung der Studiengebühren<br />
ist die Nachfrage nach<br />
einem Studium bei der B<strong>und</strong>es -<br />
wehr gestiegen, da hier das Studium<br />
bei vol lem Gehalt <strong>und</strong> oh -<br />
ne Gebühren absolviert werden<br />
kann.<br />
Der<br />
Pilot / die Pilotin…<br />
Wer einen Eurofighter, Tornado,<br />
Airbus oder einen Hubschrauber<br />
steuern möchte, sollte folgende<br />
Anforderungen erfüllen:<br />
Mittlere Reife <strong>und</strong> einen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
oder das Abitur, geis -<br />
tig <strong>und</strong> körperlich topfit <strong>und</strong> den<br />
unbedingten Willen, diesen besonderen<br />
<strong>Beruf</strong>swunsch zu realisieren.<br />
Doch als Notnagel sollte die B<strong>und</strong>eswehr<br />
nicht dienen. ”Man muss<br />
auch die Kehrseite der Medaille<br />
beachten”, stellt Stabsfeldwebel<br />
Haueisen fest. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong><br />
informieren er <strong>und</strong> seine Kameraden<br />
offensiv über alle Vor- <strong>und</strong><br />
Nachteile des Soldatenberufes.<br />
Und dazu gehören eben nicht nur<br />
das Studium oder die <strong>Aus</strong>bildung,<br />
sondern auch der militäri-<br />
sche Aspekt. Jeder ist erstmal<br />
Soldat – <strong>und</strong> das mit allen Rechten<br />
<strong>und</strong> Pflichten.<br />
Seit 2001 können Frauen in allen<br />
Bereichen der B<strong>und</strong>eswehr eingesetzt<br />
werden, die ersten sind bereits<br />
z. B. zu Pilotinnen ausgebildet<br />
<strong>und</strong> machen einen erstklassigen<br />
Job. Und da die B<strong>und</strong>eswehr<br />
das erklärte Ziel hat, den Frauenanteil<br />
massiv zu erhöhen, bietet<br />
sich hier die einmalige Chance,<br />
eine Karriere zu starten, da<br />
Frauen bei gleicher Eignung,<br />
Befähigung <strong>und</strong> Leistung vor-<br />
rangig eingestellt werden. Zusammenfassend<br />
erklärt Oberleutnant<br />
Friedel: ”Welchen Arbeitsplatz<br />
man auch immer bei<br />
der B<strong>und</strong>eswehr wählt, man muss<br />
sich der damit verb<strong>und</strong>enen Verantwortung<br />
bewusst sein <strong>und</strong> als<br />
Mensch überzeugen. Man sollte<br />
auch bedenken, dass Soldat sein<br />
auch bedeuten kann, Leib <strong>und</strong><br />
Leben zur Wahrung der Souve -<br />
ränität <strong>und</strong> Sicherung unseres<br />
Landes bzw. innerhalb eines<br />
multinationalen Auftrages einzusetzen.”<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 11
Studiengang Betriebswirt/in (VWA) in Karlsruhe<br />
<strong>und</strong> Mosbach – auch ohne Abitur<br />
Parallel dazu: Vorbereitung auf das Examen Bachelor of Arts in Business Administration /<br />
Neben dem <strong>Beruf</strong> – eine einmalige Chance <strong>für</strong> Praktiker mit Karriereabsicht<br />
Jedes Jahr im September beginnt in Karlsruhe der hochschulmäßige,<br />
berufsbe gleitende Studiengang Betriebswirt/in (VWA) <strong>und</strong> 2011<br />
zusätzlich auch in Mosbach. Viele <strong>Beruf</strong>stätige schreiben sich seit<br />
Jahren in den sechssemestrigen Studiengang ein, um somit den<br />
Gr<strong>und</strong> stein <strong>für</strong> ihre weitere Karriere zu legen <strong>und</strong> ihre Arbeitsmarktchancen<br />
zu verbessern.<br />
VWA-Studium <strong>und</strong> Bachelor BBA<br />
Zeitgleich zum Studium zum/zur Betriebswirt/in (VWA) besteht die<br />
Möglichkeit, den akademischen Grad Bachelor of Arts in Business<br />
Adminis tration zu erwerben. Die Gr<strong>und</strong>lagenphase umfasst das ordentliche<br />
Studium zum/zur Betriebswirt/in (VWA). Nach dem 1. Semester<br />
erweitern mehrere Vertiefungsphasen das Wissen in den Bereichen<br />
Unternehmensführung, Finanz management, internationales<br />
Marketing sowie Wirtschafts- <strong>und</strong> Gesell schafts recht.<br />
Studienleistungen aus dem VWA-Studium werden teilweise <strong>für</strong> das<br />
Bachelor-Studium angerechnet.<br />
Die studienbegleitende Projektarbeit sichert den notwendigen<br />
Transfer zwischen wissenschaftlichen Inhalten <strong>und</strong> der beruflichen<br />
Praxis im Betrieb. Die Case Studies ermöglichen durch ihre internationale<br />
<strong>Aus</strong>richtung interkulturellen <strong>Aus</strong>tausch <strong>und</strong> Einblick in ausländische<br />
Unternehmen. Der Studiengang, der in Kooperation mit<br />
der Steinbeis-Hochschule stattfindet, ist durch die euro päische Akkre<br />
ditierungsstelle FIBAA akkreditiert.<br />
Studienfächer <strong>und</strong> Dozenten<br />
Hochschuldozenten vermitteln auf universitärem Niveau praxisnah<br />
Fachwissen in den Studienfächern Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong><br />
12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
WISSENs<br />
Durst.<br />
Neue Studiengänge beginnen im September!<br />
Betriebswirt/in (VWA)<br />
Bachelor of Arts in Business Administration<br />
� Weiterbildung neben dem <strong>Beruf</strong><br />
� Auch ohne Abitur möglich<br />
� Drei Abende pro Woche<br />
in Karlsruhe<br />
www.vwa-baden.de<br />
Kaiserallee 12 e<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-98550-0<br />
Fax: 0721-98550-19<br />
info@vwa-baden.de<br />
Recht, einschließlich Arbeits- <strong>und</strong> Handelsrecht, sowie in den Pflicht -<br />
wahlfächern Marketing, Controlling <strong>und</strong> Personalmanagement.<br />
Die Vorlesungen finden an Karlsruher Hochschulen <strong>und</strong> im VWA-<br />
Studienhaus an der Kaiserallee 12e in Karlsruhe statt sowie in Mosbacher<br />
Schulen.<br />
Vorlesungszeiten in Karlsruhe:<br />
3-mal pro Woche, Mo. -Fr. 18.00-21.15 Uhr<br />
Vorlesungszeiten in Mosbach:<br />
Mi.+Fr. 18.00-21.15 Uhr <strong>und</strong> Sa. 9.00-12.15 Uhr<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Wer sich die Chance, <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Studium zu verbinden, nicht entgehen<br />
lassen möchte, kann sich noch <strong>für</strong> diesen September einschreiben,<br />
wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen, z.B. ein kaufmän -<br />
nischer Abschluss <strong>und</strong> eine mindestens einjährige <strong>Beruf</strong>spraxis, eine<br />
Meisterprüfung oder ein staatlich geprüfter Technikerabschluss. Hochschulabsolventen<br />
mit wirtschaftlicher Tätigkeit können ebenfalls<br />
das Studium aufnehmen.<br />
Zum Stellenwert:<br />
Regelmäßige Umfragen unter den Absolventen der VWA Baden belegen,<br />
dass nach Abschluss des Studiums eine Förderung in Bezug<br />
auf Einkommen, Position <strong>und</strong> Einladungen zu Führungskräfteschulungen<br />
erfolgt.<br />
Namhafte Persönlichkeiten räumen dem VWA-Studium einen ho -<br />
hen Stellenwert ein. So stellt der Präsident der B<strong>und</strong>esvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände Dr. Dieter H<strong>und</strong>t fest:<br />
“... Die VWA ist nicht von ungefähr eine bei den Unternehmen hoch<br />
eingeschätzte Einrichtung. Die Absolventen sind bekannt da<strong>für</strong>,<br />
dass sie in der beruflichen Praxis mit hervorragender Qualifikation<br />
<strong>und</strong> überdurch schnitt lichem Leistungsvermögen über zeugen. ...<br />
Meinen Unternehmerkollegen kann ich nur raten, das Potenzial der<br />
Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademien zu nutzen <strong>und</strong> die Mitarbeiter,<br />
die den beschwerlichen Weg auf sich nehmen, wohlwollend<br />
zu unterstützen. Die Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademien sind<br />
unstrittig ein wichtiger Standortvorteil im deutschen Bildungsbereich<br />
<strong>und</strong> tragen damit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Unternehmen bei…”<br />
Informationen über das berufsbegleitende Studium<br />
ohne Abitur <strong>und</strong> das Bachelor-Studium an der<br />
Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademie<br />
können unter<br />
info<br />
www.vwa-baden.de abgerufen<br />
oder unter<br />
Tel.: 07 21 /98 55 0-14 (Frau Deck)<br />
VWA Baden · Kaiserallee 12 e · 76133 Karlsruhe<br />
angefordert werden.
Studieren in der Urlaubsregion Südpfalz:<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge am Campus<br />
Landau der Universität Koblenz-Landau<br />
Die Antwort auf die Frage nach<br />
dem passenden Studium ist nicht<br />
immer leicht zu finden. Denn:<br />
Neben persönlichen Neigungen<br />
<strong>und</strong> spannenden Studieninhalten<br />
spielen optimale Studienbedingungen<br />
oder gute <strong>Beruf</strong>saussichten<br />
eine große Rolle. Die Uni-<br />
versität in Landau verbindet diese<br />
Aspekte mit einer attraktiven<br />
Lage, günstigen Lebenshaltungskosten<br />
<strong>und</strong> einem Umland mit<br />
hohem Freizeitangebot.<br />
Ein Studium in Landau – das bedeutet<br />
ein optimales Betreuungsverhältnis,<br />
einen hohen Praxis -<br />
anteil <strong>und</strong> eine ausgezeichnete<br />
Lehre: Bereits viermal zählten<br />
Landauer Hochschullehrer zu den<br />
Preisträgern des rheinland-pfälzi -<br />
schen Lehrpreises. Im CHE-Ranking<br />
erhält eine Reihe von Stu diengängen<br />
Bestplatzierungen in<br />
den Kategorien ‘Studiensituation<br />
gesamt’, ‘Betreuungsverhältnis’<br />
oder ‘<strong>Beruf</strong>sbezug’.<br />
Zum Wintersemester 2009/10<br />
führte die Universität in Landau<br />
drei neue Bachelorstudiengänge<br />
ein: Psychologie, Sozialwissenschaften,<br />
Umweltwissenschaften.<br />
Zum Wintersemester 2010/11 starteten<br />
die Masterstudiengänge <strong>für</strong><br />
die Lehrämter <strong>und</strong> der Master<br />
‘Umweltwissenschaften’.<br />
Bachelorstudiengang<br />
Psychologie<br />
Die Psychologie in Landau ist<br />
<strong>für</strong> ihr breites Fächerspektrum<br />
<strong>und</strong> ihr gutes Betreuungsangebot<br />
bekannt. Spezielle Einführungstage<br />
zu Beginn des Studiums <strong>und</strong><br />
ein Mentoringprogramm erleichtern<br />
den Einstieg in den Uni-Alltag.<br />
Bereits während des Studiums<br />
wird großer Wert auf Praxisnähe<br />
gelegt: Enge Kontakte<br />
zu Wirtschaftsunternehmen, Be -<br />
Im Hintergr<strong>und</strong> oben:<br />
der Campus in Landau.<br />
Unten: Blick auf die Bibliothek.<br />
hörden <strong>und</strong> Verbänden <strong>und</strong> die<br />
aktive Mitarbeit von Studierenden<br />
in Forschungsprojekten ermöglichen<br />
dies.<br />
<strong>Das</strong> Bachelorstudium vermittelt<br />
Kenntnisse der psychologischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen sowie erste Fachkenntnisse<br />
in den angewandten<br />
Beim CHE-Ranking<br />
weit vorn – <strong>und</strong>: die<br />
Universität in Landau<br />
hat neue Bachelor-<br />
<strong>und</strong> Masterstudiengänge<br />
eingeführt:<br />
Psychologie,<br />
Sozialwissenschaften<br />
<strong>und</strong> Umweltwissen -<br />
schaften.<br />
Disziplinen der Psychologie: Klinische<br />
Psychologie <strong>und</strong> Prävention,<br />
Pädagogische Psychologie,<br />
Wirtschaftspsychologie, Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> Medienpsychologie.<br />
Der Bachelor in Psychologie<br />
ist Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine Vielzahl<br />
spannender beruflicher Perspektiven:<br />
psychologischer Therapeut,<br />
Personalentwickler, Berater im<br />
schulpsychologischen Dienst oder<br />
in der Weiterbildung, Markt-, Medien-<br />
oder Werbeforscher sowie<br />
Kommunikationsberater.<br />
Bachelorstudiengang<br />
Sozialwissenschaften<br />
Die Besonderheit des Landauer<br />
Bachelorstudiengangs Sozialwissenschaften<br />
liegt im fächerübergreifenden<br />
Dreiklang aus Politikwissenschaft,Wirtschaftswissenschaften<br />
<strong>und</strong> Soziologie. Zwei<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder – Wissen, Arbeit,<br />
Organisation; Kommunikation,<br />
Politik, Kultur – stehen <strong>für</strong> die<br />
Profilbildung zur <strong>Aus</strong>wahl. Studierende<br />
erwerben theoretische<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>und</strong> trainieren<br />
intensiv den Umgang mit sozial -<br />
wissenschaftlichen Methoden wie<br />
Befragung oder Datenauswertung.<br />
Großer Wert kommt der praxisnahen<br />
<strong>Aus</strong>bildung zu – durch den<br />
Erwerb von Schlüsselkompetenzen<br />
(z.B. Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Präsentationstechniken, Englisch),<br />
das verpflichtende sechswöchige<br />
<strong>Beruf</strong>spraktikum, die Einbindung<br />
von <strong>Beruf</strong>spraktikern in die<br />
Hochschullehre sowie berufsbezo-<br />
gene Anwendungen. Der Ba che -<br />
lor in Sozialwissenschaften er öf f -<br />
net spannende berufliche Perspektiven:<br />
Beratungstätigkeiten z.B.<br />
in der Unternehmens- <strong>und</strong> Perso -<br />
nalentwicklung, Markt-, Medien<strong>und</strong><br />
Mei nungs forscher, Kom mu -<br />
nikationsberater, Journalist oder<br />
Consultant im Bildungs-, Weiter -<br />
bildungs- <strong>und</strong> Kulturmanagement.<br />
Vor allem <strong>für</strong> stärker wissen-<br />
Studieren<br />
in lockerer<br />
Atmosphäre<br />
am Campus<br />
Landau.<br />
schaftlich orientierte Absolventen<br />
bietet der anschließende Mas -<br />
terstudiengang Sozialwissenschaften<br />
eine passgenaue Vertiefung<br />
<strong>und</strong> weiterführende Qualifikationsmöglichkeit.<br />
Bachelorstudiengang<br />
Umweltwissenschaften<br />
Die komplexen Zusammenhänge<br />
umweltrelevanter Fragestellungen<br />
zu vermitteln ist Ziel des BachelorstudiengangsUmweltwissenschaften.<br />
Denn: Wirtschaftsunternehmen<br />
oder Behörden brauchen<br />
verstärkt junge Leute, die<br />
die Folgen menschlichen Handelns<br />
im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
bewerten <strong>und</strong> eine system -<br />
übergreifende Betrachtung möglich<br />
machen. Schwerpunkt in<br />
Landau ist die Ökotoxikologie,<br />
d.h. die <strong>Aus</strong>wirkung von Schadstoffeinträgen<br />
in der Umwelt.<br />
Besonders ist der anwendungs -<br />
orientierte, fächerübergreifende<br />
An satz. Neben theoretischen <strong>und</strong><br />
praktischen Gr<strong>und</strong>lagen in Biologie,<br />
Geographie, Physik, Chemie,<br />
Mathematik, Statistik <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />
erwerben sich<br />
Studierende Basiswissen in Wirtschaftswissenschaften,<br />
Ethik, Umweltrecht<br />
<strong>und</strong> -politik.<br />
Umweltwissenschaftler sind r<strong>und</strong><br />
um den Globus tätig. Viele Veranstaltungen<br />
in englischer Sprache<br />
bereiten deshalb auf den in-<br />
ternationalen Arbeitsmarkt vor.<br />
Bereits während des Studiums<br />
können Studierende dank Kooperationen<br />
mit Wirtschaftsunternehmen<br />
<strong>und</strong> Behörden Kontakte<br />
in die Arbeitswelt knüpfen <strong>und</strong><br />
Praxis-Know-how durch aktive<br />
Mitarbeit in Forschungsprojekten<br />
erwerben. <strong>Das</strong> Angebot in<br />
Landau wird durch einen englischsprachigen<br />
Master ‘Ecoto-<br />
xicology’ <strong>und</strong> den Master ‘Umweltwissenschaften’<br />
abger<strong>und</strong>et.<br />
Lehramtsbezogener<br />
Bachelor <strong>und</strong> Master<br />
2007 hat die Universität in Landau<br />
den lehramtsbezogenen Bachelor<br />
eingeführt. Zum Wintersemester<br />
2010/11 folgte der Mas -<br />
ter <strong>für</strong> die Lehrämter.<br />
Landau steht <strong>für</strong> über 60 Jahre<br />
Expertise in der Lehrerausbildung.<br />
Bis auf <strong>Beruf</strong>sbildende<br />
Schulen gibt es hier Lehramtsstudiengänge<br />
<strong>für</strong> alle Schularten:<br />
Gr<strong>und</strong>schule, Realschule plus,<br />
Gymnasium, Förderschule.<br />
Bewerbungsfrist <strong>für</strong> das<br />
Winter semester 2011/12:<br />
15. Juli 2011<br />
Som mer semester 2012:<br />
15. Januar 2012<br />
Kontakt <strong>und</strong> weitere Infos:<br />
Studienberatung<br />
info<br />
Ursula Sitt<br />
Tel.: 0 63 41 / 280-37165<br />
E-Mail:<br />
sitt@uni-koblenz-landau.de<br />
www.uni-koblenz-landau.de/<br />
studium<br />
Nicht vergessen:<br />
Orientierungstage <strong>für</strong><br />
Studienanfänger <strong>und</strong><br />
In teressierte:<br />
10.-14. Oktober 2011<br />
www.infotage.uni-landau.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13
Es gehört zu den Vorteilen einer<br />
privaten Hochschule, Entwicklungen<br />
in Wirtschaft, Gesellschaft<br />
<strong>und</strong> Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />
flexibel darauf zu reagieren<br />
<strong>und</strong> ihre Studiengänge schnell<br />
<strong>und</strong> sachgerecht neuen Anforderungen<br />
anzupassen – nicht zuletzt,<br />
weil die <strong>Aus</strong>bildungsqualität<br />
ständig auf dem Prüfstand<br />
steht. Die Fachhochschule Wedel<br />
bietet ihren Studierenden diese<br />
Vorteile. <strong>Aus</strong>gerüstet mit modernen<br />
Laboratorien <strong>und</strong> leistungsstarken<br />
Rechenzentren, vermitteln<br />
motivierte Dozenten komplexes<br />
Fachwissen praxisnah, wie<br />
Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der FH<br />
Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />
<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />
Frage: Wie hat die FH Wedel<br />
ihre Studiengänge angelegt, um<br />
ihre Absolventen bestmöglich auf<br />
das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />
Harms: Wir vermitteln solide<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> legen besonderen<br />
Wert auf die praktische Anwendung<br />
des erworbenen Wissens.<br />
Die Qualität der <strong>Aus</strong>bildung<br />
wird Jahr <strong>für</strong> Jahr in unabhängigen<br />
Rankings wie dem von<br />
‘CHE’ <strong>und</strong> ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />
Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />
zur Wirtschaft. Auf<br />
der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />
ihren Sachverstand<br />
in Hochschulgremien ein.<br />
Auf der anderen Seite erlangen<br />
14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Studierenden durch Praktika<br />
<strong>und</strong> Abschlussarbeiten in Firmen<br />
so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />
Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />
erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />
die über 20 Partnerunis weltweit<br />
bei. In den Studiengängen<br />
BWL <strong>und</strong> Wirtschaftsingenieurwesen<br />
ist ein <strong>Aus</strong>landssemester<br />
Pflicht, in allen anderen auf<br />
Wunsch möglich.<br />
Frage: Mit den Studiengängen<br />
Informatik, Technische Informatik,<br />
Medieninformatik <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik<br />
bieten Sie ein<br />
sehr breites Feld an Informatik-<br />
Studiengängen. Welche Perspek -<br />
tiven haben Absolventen?<br />
Harms: Alle unsere Informatik-<br />
Studiengänge bieten den Studierenden<br />
sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />
Durch den interdiszipli nä ren<br />
Charakter ist jeder Studien gang <strong>für</strong><br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Digitale Medien<br />
Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />
of Arts – Digitale Medien<br />
konzipiert, wobei Praxis- (bei direktem<br />
<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />
<strong>und</strong> Theoriephasen<br />
beim Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>s akademie abwechseln.<br />
Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird<br />
bestimmt durch Analyse, Entwicklung<br />
<strong>und</strong> die Anwendung<br />
von digitalen Medien in etlichen<br />
Betriebssparten. Gelehrt werden<br />
die theoretischen <strong>und</strong> praktischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, um print- <strong>und</strong> nonprint-orientierte<br />
Produkte herzustellen<br />
– angefangen bei der in-<br />
Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender als die Praxis!<br />
sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />
der Informatik verknüpft.<br />
Technische Informa tiker<br />
beispielsweise sind sehr gefragt,<br />
Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />
haltlichen Bearbeitung über die<br />
visuelle Umsetzung bis hin zur<br />
technischen Reali sierung <strong>und</strong> de -<br />
ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />
pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />
interdisziplinäres <strong>Aus</strong>bildungsspektrum<br />
in Technik, Informatik,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Gestaltung <strong>für</strong><br />
die Druck- <strong>und</strong> Medienindustrie.<br />
Man eignet sich Kompetenzen im<br />
Cross-Media-Publishing an, realisiert<br />
internet- <strong>und</strong> print-basierte<br />
Informationssysteme, arbei tet<br />
mit Datenbanken, Server- <strong>und</strong><br />
Netzwerktechniken, <strong>und</strong> man lernt<br />
da sie durch die Kombination von<br />
Software- <strong>und</strong> Hardware kennt -<br />
nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />
einsetzbar sind.<br />
Frage: Die FH Wedel hilft ihren<br />
Absolventen auch beim Schritt<br />
in die Selbstständigkeit. Eigentlich<br />
ungewöhnlich <strong>für</strong> eine Fachhochschule…<br />
Harms: Wir fördern aktiv Absol -<br />
venten, die sich selbstständig machen<br />
möchten. Ein aktuelles Beispiel<br />
ist ‘eyefactive’, gegründet<br />
von zwei Medieninformatikern,<br />
die sich direkt nach ihrem FH-<br />
Abschluss mit Multimotion-Sys -<br />
temen selbstständig gemacht haben.<br />
Zudem melden sich Absolventen<br />
auch nach einigen Jahren<br />
<strong>für</strong> Medienproduktionen alles über<br />
Konzeption, Herstellung, Mar ke -<br />
ting <strong>und</strong> Vertrieb.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss<br />
tun sich interessante Betätigungsmöglichkeiten<br />
u.a. in Verlagshäusern,<br />
in der IT-Branche, in der<br />
Druck- <strong>und</strong> Medienindustrie so -<br />
wie bei Telekommunikations- <strong>und</strong><br />
Produktionsfirmen auf; ferner in<br />
Werbeagenturen <strong>und</strong> PR-Abteilungen<br />
von Unternehmen.<br />
Zu den umfangreichen Aufgabengebieten<br />
gehören digitales<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung mit einem Kooperationswunsch<br />
zurück. Unsere<br />
Studierenden profitieren davon,<br />
wenn Neugründer Nachwuchs<br />
aus ihrer ehemaligen Hochschule<br />
rekrutieren.<br />
Frage: Welche Möglichkeiten ha -<br />
ben Studieninteressierte, sich tie -<br />
fergehender über die FH Wedel<br />
zu informieren?<br />
Harms: Einen Blick hinter die<br />
Kulissen bieten wir jährlich am<br />
Tag der offenen Tür, im März<br />
oder im April. <strong>Das</strong> Programm<br />
reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />
bis hin zu praktischen<br />
Experimenten in den Laboren.<br />
Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />
auf zahlreichen Bildungsmessen<br />
zum persönlichen Gespräch<br />
bereit. Für Interessierte aus der<br />
Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />
an, <strong>und</strong> natürlich besteht<br />
immer die Möglichkeit, sich<br />
mit konkreten Fragen direkt an<br />
den Professor eines Fachbereichs<br />
zu wenden.<br />
Umfangreiche Informationen<br />
zu den Studiengängen<br />
erhält man bei der<br />
FH<br />
info<br />
Wedel<br />
University of Applied Sciences<br />
Feldstr. 143<br />
22880 Wedel<br />
Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />
Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />
E-Mail: info@fh-wedel.de<br />
www.fh-wedel.de<br />
Work flow-Management Marketing,<br />
Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />
<strong>und</strong> Preisgestaltung, K<strong>und</strong>en bera -<br />
tung <strong>und</strong> -betreuung (inkl. rechtlicher<br />
Aspekte <strong>und</strong> Vertragsfragen),<br />
das Planen <strong>und</strong> Instandhalten<br />
technischer Anlagen, IT-Architektur<br />
<strong>und</strong> das Program mieren<br />
spezieller Softwarelösungen. Für<br />
den <strong>Beruf</strong> mitbringen sollte man<br />
technische sowie gestalterischkreative<br />
Fähigkeiten. Voraus -<br />
gesetzt werden die allgemeine<br />
Hochschulreife sowie f<strong>und</strong>ierte<br />
Englisch- <strong>und</strong> EDV-Kenntnis -<br />
se.
Event-Management – Audiotechnik –<br />
Hotelmanagement<br />
Kompakte <strong>Aus</strong>bildungen <strong>für</strong> vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der Europäischen Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie Baden-Baden<br />
Die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie in Baden-Baden<br />
ist eine der führenden Anbieter<br />
<strong>für</strong> <strong>Aus</strong>bildungen in der<br />
Event-Branche. Für Schulabgänger<br />
<strong>und</strong> Quereinsteiger bietet die<br />
Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />
in den Bereichen Eventmanagement,<br />
Audiotechnik <strong>und</strong> Hotel -<br />
ma nagement. Start der <strong>Aus</strong>bildun -<br />
gen ist September 2011.<br />
Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />
<strong>für</strong> Event-Management konzipie -<br />
ren, planen <strong>und</strong> führen Events aller<br />
Art durch. Sie arbeiten meist<br />
eigenverantwortlich innerhalb eines<br />
Projektteams <strong>und</strong> können nach<br />
einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />
oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />
sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten<br />
Fachkräften in der Kultur-,<br />
Kunst-, Medien-, Freizeit<strong>und</strong><br />
Veranstaltungsbranche steigt.<br />
Mit der b<strong>und</strong>esweit einmaligen<br />
Einrichtung der <strong>Aus</strong>bildung zur<br />
‘Fachkraft <strong>für</strong> Audiotechnik’ hat<br />
die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie den Wunsch der<br />
Veranstaltungs- <strong>und</strong> Musikbranche<br />
nach professionellen Fachkräften<br />
aufgegriffen. Durch die<br />
prof<strong>und</strong>e Spezialisierung in einem<br />
dennoch vielfältigen Zweig der<br />
Veranstaltungs- <strong>und</strong> Studiotech-<br />
Hochschule <strong>für</strong><br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Dresden<br />
University of Applied Sciences<br />
nik haben zukünftige Absolventen<br />
gute <strong>Beruf</strong>schancen im Live<strong>und</strong><br />
Studiobereich.<br />
Außerdem haben Schulabgänger<br />
mit hoher Affinität zu Sprachen<br />
die Möglichkeit, eine dreijährige<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum ‘International<br />
Hotelmanager’, zum ‘Assistenten<br />
<strong>für</strong> Hotel- <strong>und</strong> Tourismusmanage -<br />
ment’ oder zur ‘Fachkraft im Ho-<br />
tel’ zu absolvieren. Eine neu eingerichtete<br />
Schulungsküche so wie<br />
ein angrenzender Serviceraum<br />
bietet den Schülern der Hotelfachschule<br />
die Möglichkeit, theo -<br />
retisches Wissen im Bereich Ser-<br />
vice, Bankett- <strong>und</strong> Eventmanagement<br />
in die Praxis umzusetzen.<br />
Über die Europäische<br />
Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie<br />
��������������������������������<br />
Die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Akademie (Euraka) ist ein<br />
gemeinnütziges Unternehmen der<br />
EUROPÄISCHE HOTELFACHSCHULE BADEN-BADEN<br />
Hotelmanagement<br />
������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
������������������������<br />
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Stadt Baden-Baden. Ihre Aufgaben<br />
sind die Entwicklung, Ko -<br />
ordinierung, Unterstützung <strong>und</strong><br />
Durchführung von Bildungsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> die Medien- <strong>und</strong><br />
Event-Branche. Bildung umfasst<br />
die drei Säulen Erstausbildung,<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifizierung.<br />
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben be -<br />
treibt die Euraka den ‘Campus’<br />
in der Cité in Baden-Baden, auf<br />
dem Unternehmen, Partner <strong>und</strong> Ins<br />
titutionen gemeinsam den ‘Bildungsauftrag’<br />
erfüllen.<br />
Die Euraka stellt zentrale Einrichtungen<br />
– Mensa, Akademiebühne,<br />
<strong>Aus</strong>stattung <strong>und</strong> Logistik<br />
– zur Verfügung <strong>und</strong> unterstützt<br />
durch organisatorische <strong>und</strong> fachliche<br />
Leistungen.<br />
Der Aufbau <strong>und</strong> die Pflege von Ex -<br />
perten-Netzwerken, Verbindungen<br />
zu Fach- <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sverbänden,<br />
Synergien auf dem Campus sowie<br />
ein ständiger Informationsfluss<br />
garantieren Aktualität <strong>und</strong><br />
Professionalität quer durch alle<br />
Bildungsmaßnahmen.<br />
<strong>Aus</strong>zubildende, Seminar-/Lehrgangsbesucher<br />
<strong>und</strong> Gäste finden<br />
im Wohnheim der Euraka eine<br />
optimale Übernachtungsmöglichkeit.<br />
<strong>Aus</strong>führliche Informationen zu<br />
den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />
<strong>und</strong> zur Anmeldung<br />
erhalten Interessenten info unter der<br />
Infoline 0 72 21 / 93-1312<br />
oder im Internet unter<br />
www.event-akademie.de.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15
”Der Fachkräftemangel behindert den Aufschwung!” – ...<br />
... so <strong>und</strong> ähnlich lauten seit Mo -<br />
naten die Schlagzeilen einschlägiger<br />
Presseorgane. Im Bereich<br />
der Informationstechnik (IT) ist<br />
diese <strong>Aus</strong>sage richtig. Und dennoch<br />
müssen sich Unternehmen<br />
16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nicht in ihr Schicksal ergeben <strong>und</strong><br />
tatenlos zusehen, wie ihre quali -<br />
fizierten Fachkräfte sich selbst<br />
ausbeuten oder gar von zahlungs -<br />
kräftigeren Mitbewerbern ab ge -<br />
worben werden.<br />
Oft hilft es, regelmäßig ”die Axt<br />
zu schärfen“! Sollten Sie als Leser<br />
in der IT-Branche arbeiten,<br />
wissen Sie, wie zeitraubend es<br />
oft ist, einmal entstandene “bugs”<br />
zu beseitigen. Im Nachhinein fragen<br />
Sie sich bestimmt manchmal,<br />
warum Sie nicht gleich die<br />
“richtige“ Lösung installiert haben.<br />
Vermeiden Sie künftig solche<br />
Erlebnisse <strong>und</strong> investieren<br />
Sie einfach ein wenig Ihrer Zeit,<br />
indem Sie von anderen Spezialis -<br />
ten lernen, zum Beispiel von denen<br />
eines der marktfüh ren den IT-<br />
Trainingsanbieter in Deutschland,<br />
der GFN AG.<br />
Ihre Ansprechpartner in unseren Trainingscentern:<br />
Heidelberg Renate Stich, Johannes Hirzel Tel.: 06221 8322-0 Rufen Sie an. Wir beraten Sie gern!<br />
Mannheim Renate Schmitt, Marion Orschiedt Tel.: 0621 124707-0 FreeCall: 0800/436 436 436 (gebührenfrei a.d. dt. Festnetz!)<br />
Darmstadt Christina Stolper, Beata Warning Tel.: 06151 95027-20/-25 Aktuelle Termine unter www.gfn.de<br />
Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Behörden besuchen<br />
regelmäßig unsere Seminare.<br />
Fragt man sie nach den Gründen<br />
<strong>für</strong> ihre langjährige Treue zur<br />
GFN, so werden im Wesentlichen<br />
folgende Qualitätsmerkmale ge -<br />
nannt:<br />
• “... die Kompetenz der Trainer.”<br />
• “... der Kurs machte mir Spaß.“<br />
• “... die angenehme Atmosphäre.”<br />
• “...fre<strong>und</strong>liche Mitarbeiter.”<br />
• “...technisch sehr gut ausgestattete<br />
Schulungsräume.“<br />
Gründe, die neben anderen <strong>für</strong><br />
GFN-Trainings sprechen.<br />
Nachfolgend ein <strong>Aus</strong>zug aus dem regionalen Angebot <strong>für</strong> Unternehmen – siehe auch www.gfn.de.<br />
Kurs-Nr Titel Beginn Ende Ort Preis netto €<br />
Service- <strong>und</strong> Projektmanagement<br />
ITIL01P ITIL® V3 Fo<strong>und</strong>ation Zertifizierungspaket 03.08.11 05.08.11 STUTTGART; HEIDELBERG 990<br />
24.08.11 26.08.11 MANNHEIM 990<br />
ITILP3A ITIL® V3 - Service Strategy / Service Design 05.09.11 09.09.11 STUTTGART 2150<br />
P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Fo<strong>und</strong>ation & Practitioner 15.08.11 19.08.11 HEIDELBERG 2490<br />
DSZB <strong>Aus</strong>bildung zur/zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten 22.08.11 26.08.11 HEIDELBERG 2490<br />
MK-SCRUM SCRUM - Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement 01.08.11 02.08.11 HEIDELBERG 920<br />
Microsoft Windows 7 <strong>und</strong> Powershell<br />
M6292 (MOC6292e/MOC10225d) Installieren <strong>und</strong> Konfigurieren von Windows 7 Client 18.07.11 20.07.11 HEIDELBERG; STUTTGART 1425<br />
M10325 (MOC10325e) Automating Administration with Windows PowerShell 2.0 18.07.11 22.07.11 HEIDELBERG 2250<br />
M50025 (MOC50025e) PowerShell for Administrators 15.08.11 17.08.11 HEIDELBERG 1425<br />
Microsoft Windows Server 2008<br />
M6419 (MOC6419e/MOC10137d) Konfigurieren, Verwalten <strong>und</strong> Warten von Windows Server 2008 Servern 08.08.11 12.08.11 HEIDELBERG 2250<br />
M6421 (MOC6421e/MOC6742d) Configuring and Troubleshooting a Windows Server 2008 Network Infrastructure 29.08.11 02.09011 STUTTGART 2090<br />
M6425 (MOC6425e/MOC6237d) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Active Directory Domain Services 01.08.11 05.08.11 HEIDELBERG 2090<br />
M6426 (MOC6426e/MOC10229d) Konfigurieren von Identitäts- <strong>und</strong> Zugriffslösungen <strong>und</strong> Problembehandlung mit Windows Server 2008 Active Directory 05.09.11 07.09.11 HEIDELBERG 1350<br />
M6427 (MOC6427e/MOC6745d) Configuring and Troubleshooting Internet Information Services in Windows Server 2008 25.07.11 27.07.11 STUTTGART 1350<br />
M6428 (MOC6428e) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Terminal Services 28.07.11 29.07.11 STUTTGART 980<br />
Sonstige Microsoft Server<br />
M6231 (MOC6231e/MOC10141d) Verwalten einer Microsoft SQL Server 2008 Datenbank 25.07.11 29.07.11 HEIDELBERG 2250<br />
M6232 (MOC6232e) Implementing a Microsoft SQL Server 2008 Database 08.08.11 12.08.11 HEIDELBERG 2250<br />
M50400 (MOC50400e) Designing, Optimizing and Maintaining a Database Administrative Solution for Microsoft SQL Server 2008 29.08.11 02.09.11 MANNHEIM 2090<br />
M10174 (MOC10174e) Configuring and Administering Microsoft SharePoint 2010 15.08.11 19.08.11 HEIDELBERG 2250<br />
M10233 (MOC10233e) Designing and Deploying Messaging Solutions with Microsoft Exchange Server 2010 08.08.11 12.08.11 STUTTGART 2250<br />
Novell<br />
N3109 N3109 - Novell Identity Manager 4: Administration 01.08.11 05.08.11 STUTTGART 2090<br />
N3110 N3110 - Novell Identity Manager 4 Advanced Edition: Customization and Roles 08.08.11 12.08.11 STUTTGART 2090<br />
Weitere Lehrgänge im Angebot:<br />
Lehrgang Abschluss K<strong>und</strong>enkreis Dauer Beginn Ort<br />
Fachberater im Vertrieb “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Mitarbeiter aus Marketing <strong>und</strong> Vertrieb 25 Samstage, verteilt auf 2 Jahre 10.09. 11 HD; MA; S<br />
MCITP Server Administrator “MCITP Server Administrator“ Microsoft IT-Administratoren 19 Tage, berufsbegleitend 10.09. 11 HD<br />
Fachinformatiker “Fachinformatiker“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 9 Monate Praktikum 18. 07. -15.08. HD; S<br />
Informatikkaufmann “Informatikkaufmann“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 12 Monate Praktikum 18. 07. -15.08. S<br />
„MosA!K“ Diverse Microsoft Zertifikate Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik u.. IT-Spezialisten 2 -8 Monate laufend HD<br />
TriFORUM “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Arbeitsuchende, die im Bereich Marketing u. Vertrieb arbeiten möchten 6-7 Monate Juli/Aug. 2011 HD; MA<br />
Wir helfen Ihnen dabei, Ihre MitarbeiterInnen mit den richtigen Kompetenzen auszustatten,<br />
damit Ihr Unternehmen auf künftige Herausforderungen vorbereitet ist!<br />
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Wir sind persönlich <strong>für</strong> Sie da <strong>und</strong> stehen<br />
Ihnen bei allen Fragen r<strong>und</strong> um<br />
die <strong>Beruf</strong>swahl gerne zur Verfügung.<br />
Unsere <strong>Aus</strong>bildungen zeichnen sich<br />
durch die enge Verzahnung theoretischer<br />
Kenntnisse mit der Praxis aus.<br />
In den Therapieberufen lernen unsere<br />
Teilnehmer beispielsweise bereits in<br />
den ersten Semestern, Menschen unterschiedlicher<br />
Altersstrukturen <strong>und</strong><br />
Therapieanforderungen zu behandeln.<br />
Zusätzlich zum praxisbezogenen Unterricht<br />
werden innerhalb der <strong>Aus</strong>bildung<br />
Praktika in den <strong>für</strong> den späteren<br />
<strong>Beruf</strong> wichtigen Fachbereichen absolviert.<br />
Nicht selten dienen die Praktika<br />
bereits der Knüpfung von Kontakten<br />
zu späteren Arbeitgebern.<br />
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I Ergotherapie<br />
I Physiotherapie<br />
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in Therapy Management<br />
I Diätassistenz<br />
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Aktuelle <strong>und</strong> moderne <strong>Aus</strong>bildungsinhalte,<br />
die Förderung sozialer Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> der hohe fachpraktische<br />
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therapeutischen <strong>Beruf</strong>en die Möglichkeit,<br />
ausbildungsbegleitend einen Bachelor<br />
of Arts in Therapy Management<br />
zu erreichen. Dieser bietet durch die<br />
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Management eine optimale Basis <strong>für</strong><br />
MARKETING, IT UND MEDIEN<br />
I Game- <strong>und</strong> Multimedia-Entwicklung<br />
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die eigene Selbstständigkeit <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
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reich. Darüber hinaus werden die fach -<br />
therapeutischen Kenntnisse der Fachschulausbildung<br />
wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert.<br />
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zu denen Interessierte, Eltern <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e<br />
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herzlich eingeladen sind.<br />
Die Termine fin den sich im Internet<br />
unter www.die-fachschulen.de<br />
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I Jugend- <strong>und</strong> Heimerziehung<br />
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Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />
www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 17
Studieren an der TH Wildau (FH)<br />
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Nanotechnologien<br />
Internationales Management,<br />
Luftverkehrsmanagement,<br />
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Campusfest, Oktoberfest<br />
Familienfre<strong>und</strong>liche Hochschule<br />
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managementsystem<br />
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Regionalmanagement www.th-wildau.de
Leipzig, Hochschule <strong>für</strong> Telekommunikation:<br />
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praxisnah <strong>und</strong> international!<br />
Studium an einer privaten Hochschule –<br />
ohne Studiengebühren? In Leipzig ist das möglich!<br />
Als private Hochschule in Trä -<br />
gerschaft der Deutschen Telekom<br />
AG bilden wir in den Stu -<br />
dien gängen Nachrichtentechnik,<br />
Tele kommunikationsinformatik,<br />
Wirt schaftsinformatik <strong>und</strong> Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />
aus.<br />
Die HfTL steht mit ihren akkreditierten<br />
<strong>und</strong> staatlich anerkannten<br />
Studiengängen <strong>für</strong> eine moderne<br />
<strong>und</strong> praxisbezogene <strong>Aus</strong>bildung.<br />
Wir bieten unseren Studierenden<br />
mit den Abschlüssen als Ba-<br />
Die direkten Studiengänge an der HfTL<br />
• Nachrichtentechnik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Telekommunikationsinformatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />
Abschluss als Master of Engineering<br />
Die dualen Studiengänge an der HfTL<br />
Die dualen Studiengänge werden in Kooperation mit der Deutschen<br />
Telekom durchgeführt <strong>und</strong> sind mit einem <strong>Aus</strong>bildungsvertrag bei<br />
der Telekom <strong>Aus</strong>bildung verb<strong>und</strong>en.<br />
• Telekommunikationsinformatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />
• Wirtschaftsinformatik, Abschluss als Bachelor of Science<br />
Studiendauer<br />
• Direkte <strong>und</strong> duale Bachelor-Studiengänge: 6 Semester.<br />
• Direkter Master-Studiengang: 4 Semester.<br />
<strong>Aus</strong>stattung der HfTL<br />
• 18 mit modernster Mess- <strong>und</strong> Gerätetechnik ausgestattete Labore<br />
• PC-Pools<br />
• Eine eigene Bibliothek mit mehr als 12.000 Bänden<br />
Betreuung <strong>und</strong> Dozenten<br />
An der HfTL existiert mit einer Betreuungsquote von 1:20 ein sehr<br />
persönlicher, direkter Kontakt zwischen Dozenten <strong>und</strong> Studierenden.<br />
• 33 Hochschullehrer<br />
• 11 Laboringenieure <strong>und</strong> wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
• 15 - 20 Gastdozenten<br />
Studienvoraussetzung<br />
• Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />
• Fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />
• Absolvierte Meisterprüfung<br />
• Eine vom Staatsministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung<br />
• Eine <strong>Beruf</strong>sausbildung <strong>und</strong> Bestehen einer Zugangsprüfung an der HfTL<br />
Alle aktuellen Termine findet man unter<br />
www.hft-leipzig.de.<br />
chelor of Engineering, Bachelor<br />
of Science <strong>und</strong> Master of Engineering<br />
eine f<strong>und</strong>ierte Wissensvermittlung,<br />
kombiniert mit<br />
einer überschaubaren Studiendauer.<br />
Die moderne <strong>Aus</strong>stattung der<br />
Hoch schule <strong>und</strong> ihrer Labore,<br />
kurze Wege auf dem Campus<br />
<strong>und</strong> eine intensive Betreuung<br />
durch Professoren, Dozenten<br />
<strong>und</strong> Laboringenieure garantieren<br />
ein opti males Lernumfeld. Viele<br />
unserer Studierenden schätzen<br />
auf Gr<strong>und</strong> der überschaubaren<br />
Größe den individuellen <strong>und</strong> sehr<br />
persönlichen Charakter dieser<br />
Hochschule.<br />
<strong>Beruf</strong>spraktische Studien bei Un -<br />
ternehmen der Telekommunikationsbranche<br />
im In- oder <strong>Aus</strong>land<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit, ein<br />
oder mehrere Semester bei unseren<br />
Partnerhochschulen in aller<br />
Welt zu studieren, sind <strong>für</strong><br />
unsere Studierenden selbstverständlich.<br />
Forschung an der HfTL<br />
bedeutet Praxisnähe!<br />
Gemeinsam mit Partnern aus<br />
der Telekommunikationsbranche<br />
<strong>und</strong> der Industrie findet erfolgreiche<br />
Forschung direkt vor Ort<br />
unter aktiver Einbeziehung unserer<br />
Studierenden statt.<br />
Leipzig als Studienort<br />
ist immer erste Wahl.<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Technik<br />
<strong>und</strong> Kunst prägen das Bild dieser<br />
Stadt. Eine einzigartige Kulturszene,<br />
ein modernes Nahverkehrssystem<br />
<strong>und</strong> deutlich geringere<br />
Kosten <strong>für</strong> Miete <strong>und</strong> Lebenshaltung<br />
sind weitere gute Gründe<br />
<strong>für</strong> ein Studium in Leipzig.<br />
Weitere Informationen<br />
findet man unter<br />
www.hft-leipzig.de/chance<br />
Kontakt:<br />
info@hft-leipzig.de<br />
Telefon 03 41 30620<br />
Telefax 03 41 3015 069<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19
‘Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium’:<br />
Handbuch zur Management-Weiterbildung<br />
Wer ins Top-Management aufsteigen<br />
oder das <strong>Beruf</strong>sfeld wechseln<br />
möchte, ist mit einem MBA-<br />
Studium gut gerüstet. Der Mas -<br />
ter of Business Administration<br />
ist mit allen wichtigen Management-<br />
<strong>und</strong> Führungsfunktionen<br />
vertraut. <strong>Das</strong> generalistisch ausgelegte<br />
Studium wendet sich an<br />
Akademiker der verschiedensten<br />
Fachrichtungen – vom Ingenieur<br />
über den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaftler<br />
bis zum Juristen <strong>und</strong><br />
Mediziner –, die sich <strong>für</strong> höhere<br />
Positionen im Management oder<br />
im öffentlichen Dienst qualifizieren<br />
wollen.<br />
<strong>Das</strong> Angebot an MBA-Programmen<br />
wächst nach wie vor, <strong>und</strong> der<br />
Ratgeber will dabei helfen, den<br />
Überblick im Dschungel der verschiedenen<br />
Studiengänge zu behalten.<br />
Er beleuchtet die aktuellen<br />
Entwicklungen der <strong>Aus</strong>bildung<br />
genauso wie die Frage, welche<br />
Schule <strong>und</strong> welches Programm<br />
<strong>für</strong> den jeweiligen Inte res senten<br />
ideal sind. Die einzelnen Länder<br />
werden vorgestellt, die Unterrichtsformen,<br />
darunter die Mög-<br />
Impressum<br />
Pressebüro Bergstraße<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Kaiserstraße 39 a<br />
68623 Lampertheim<br />
Postfach 14 29<br />
68604 Lampertheim<br />
Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />
Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
0 62 06 /98 85-0<br />
Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />
Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />
E-Mail: info@zukunftberuf.de<br />
Internet: www.zukunftberuf.de<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
Dr. Andreas Müller<br />
Schlussredaktion:<br />
Friederike Blaser<br />
Geschäftsführung:<br />
Margret Müller-Kaufmann<br />
Vertrieb:<br />
Zoltán Thury<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Dr. Andreas Müller<br />
Satz:<br />
Anke Kahrmann, Mannheim<br />
iba Druckhandel GmbH<br />
Druck:<br />
pva, Druck <strong>und</strong> Mediendienst<br />
leistungen GmbH Landau<br />
20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
lichkeiten eines Fernstudiums,<br />
<strong>und</strong> auch Alternativen zum MBA.<br />
Weitere Themenfelder sind die<br />
Bewerbung an den jeweiligen<br />
Schulen <strong>und</strong> die Finanzierung des<br />
kostspieligen Studiums.<br />
Der <strong>Aus</strong>bildungshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
das Alter der Weiterbildungsteilnehmer<br />
sind in der Regel sehr<br />
heterogen. So sind die MBA-<br />
Teilnehmer nach der aktuellen<br />
Trends-Studie im Schnitt etwas<br />
über 33 Jahre alt, der frisch gebackene<br />
Hochschulabsolvent findet<br />
sich genauso wie die gestandene<br />
Führungskraft. Von dieser<br />
Mischung <strong>und</strong> dem Erfahrungsaustausch<br />
der Studierenden profitieren<br />
die Programme.<br />
Im Zuge der Finanzkrise sind die<br />
Business Schools, an denen der<br />
MBA erworben werden kann,<br />
ebenfalls in die Kritik geraten.<br />
Doch haben gerade die renommierten<br />
Schulen ihre Konsequenzen<br />
gezogen. Sie setzen sich nicht<br />
nur mit den unmittelbaren Ereignissen<br />
auseinander: Auch Soft<br />
Skills, Ethik-Kurse oder Unterrichtseinheiten<br />
zum Thema Corpo-<br />
TechnologieRegion<br />
Karlsruhe <strong>und</strong><br />
www.zukunftberuf.de<br />
Großraum Pforzheim<br />
2011/2012 · Nr. 19<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Fachmagazin</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> Personaldienstleistung<br />
Studium, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong>:<br />
Infos & Lehrstellen in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />
Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
<strong>für</strong> junge Leute<br />
Herr Talenti gärtnert bei der<br />
Diakonie:<br />
Sein Arbeitgeber gibt<br />
ihn nicht mehr her!<br />
<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe in der<br />
Technologiefabrik:<br />
Weiterbildung als<br />
Erfolgsstrategie <strong>für</strong><br />
Unternehmen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter!<br />
Die Carlo Schmid Schulen<br />
in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />
Private Schulen <strong>für</strong><br />
Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> Zupacker:<br />
Landschaftsgärtner:<br />
der ‘geheime’<br />
Trendberuf<br />
Finish IT:<br />
In einem Jahr zum<br />
Fachinformatiker<br />
Die ProfiTemp<br />
Management GmbH:<br />
<strong>Aus</strong> Schwächen<br />
Stärken machen<br />
Neu bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />
Freiwilliger<br />
Wehrdienst <strong>für</strong> junge<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
www.zukunftberuf.de / Filme:<br />
Die HfT Leipzig –<br />
Studiengänge als<br />
visuelles Erlebnis<br />
Mit Beratung der<br />
IHK Nordschwarzwald:<br />
Talente gewinnen –<br />
Fachkräfte halten<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />
Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Internationale Karriere<br />
als Spa-Kosmetiker/in<br />
<strong>Aus</strong>gabe:<br />
19/02/2011, Juli 2011 <strong>für</strong> den<br />
Großraum Karlsruhe, Bruchsal,<br />
Bretten, Baden-Baden, Rastatt,<br />
Pforzheim, Gaggenau, Achern<br />
<strong>und</strong> angrenzende Gemeinden.<br />
Auflage:<br />
25.000<br />
Der Nachdruck unserer Berichte – auch<br />
auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher,<br />
schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages gestattet. Für die Schwarz-<br />
Weiß-Bilder, die einige Handwerksberufe<br />
optisch aufhellen, danken wir<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern<br />
Baden-Württemberg.<br />
rate Social Responsibility (CSR)<br />
finden sich immer häufiger auf<br />
den St<strong>und</strong>enplänen. Dem Vorbild<br />
der Elite-Universität Harvard folgend<br />
legen auch die Absolventen<br />
anderer Business Schools eine<br />
Art hippokratischen Eid ab, das<br />
Gemeinwohl beim Geldverdienen<br />
nicht aus den Augen zu verlieren,<br />
der Gemeinschaft zu dienen<br />
<strong>und</strong> Werte <strong>für</strong> die Allgemeinheit<br />
zu schaffen.<br />
So hat die Finanzkrise dem Ruf<br />
der Schulen nicht dauerhaft geschadet.<br />
Nach wie vor übersteigt<br />
die Zahl der Bewerber vielerorts<br />
die Zahl der Studienplätze. <strong>Das</strong><br />
ist in Europa so <strong>und</strong> erst recht an<br />
den angesehenen Schulen der USA.<br />
‘Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium’<br />
ist mit einer Gesamtauflage von<br />
mehr als 50.000 verkauften Exemplaren<br />
der umfangreichste Ratgeber<br />
in Deutschland, Österreich<br />
<strong>und</strong> der Schweiz. <strong>Das</strong> Handbuch<br />
gibt Führungskräften von morgen<br />
einen umfassenden Einblick in die<br />
Welt des Master of Busi ness Administration<br />
– mit tabellarischen<br />
Übersichten <strong>und</strong> ausführlichen<br />
Titelseite<br />
Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium.<br />
<strong>Das</strong> Karriere-Handbuch. 2011,<br />
12. Auflage; Umfang 236 Seiten.<br />
ISBN 978-3-922132-44-8.<br />
Verkaufspreis 18,– €.<br />
Herausgeberin Birgit Giesen,<br />
Staufenbiel Institut GmbH,<br />
Postfach 10 35 43, 50475 Köln.<br />
Erhältlich im Buchhandel oder<br />
über www.staufenbiel.de.<br />
Porträts der Top-MBA-Schulen<br />
im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum, in Europa <strong>und</strong> den USA.<br />
info<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.mba-master.de<br />
Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining <strong>für</strong> junge<br />
Leute an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 114 <strong>und</strong> 115. Daneben<br />
erhält man bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Ges<strong>und</strong>e<br />
Karriereplanung’, die gerade <strong>für</strong> Azubis wichtige Beiträge enthält –<br />
etwa, wie man in einer Diskussion überzeugt, sich mit Referaten <strong>und</strong> Vorträgen<br />
präsentiert <strong>und</strong> Prüfungen erfolgreich durchzieht.<br />
Bild 2: <strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet Qualifizierungen in zahlreichen<br />
<strong>Beruf</strong>sfeldern an, neben IT u.a. in Handel <strong>und</strong> Logistik, Medien/Event,<br />
im Ges<strong>und</strong>heits- oder Technikbereich sowie im Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen.<br />
Unser Bild zeigt drei Damen aus dem IHK-Kompetenzteam, die bei<br />
Bildungsfragen gern helfen: Gabriele Friedberger (Mitte), Leiterin der Geschäfts<br />
felder Betriebswirtschaft, Logistik/Marketing/Handel, Personal, <strong>und</strong><br />
ihre Mit arbeiterinnen Sabrina Neubauer (li.) <strong>und</strong> Lorena Lammersfeld.<br />
Näheres zu den Bildungsangeboten auf den Seiten 21, 52, 78, 81, 87, 91,<br />
92 <strong>und</strong> 110.<br />
Bild 3: Attraktive Studienbedingungen – praxisnah <strong>und</strong> international: Die<br />
Hochschule <strong>für</strong> Telekommunikation (HfT) Leipzig bildet in Trägerschaft der<br />
Deutschen Telekom AG in den Studiengängen Nachrichtentechnik, Telekommunikationstechnik,<br />
Wirtschaftsinformatik sowie Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnik aus. Einzelheiten auf der Seite 19. Filme über das<br />
Studium an der HfT Leipzig findet man auf www.zukunftberuf.de!<br />
Bild 4: Hot Stone, eine fernöstliche Massagetechnik, die <strong>für</strong> Entspannung<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit sorgt, wird in allen SPA & Wellness-Hotels weltweit angeboten.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger in Karlsruhe bildet<br />
staatlich anerkannte Kosmetiker <strong>und</strong> internationale SPA-Kosmetiker<br />
aus. Nach Abschluss der <strong>Aus</strong>bildung können sie erfolgreich auf internationalem<br />
Terrain bestehen. Neu ist die Weiterbildung zum ‘Medical Aesthetic<br />
Coach’; Informationen auf den Seiten 110 <strong>und</strong> 111.
Neuer IHK-eCampus spart Zeit <strong>und</strong> Kosten:<br />
Schulungsräume, die immer offen sind<br />
“Teilnehmern von Kursen der beruflichen<br />
Weiterbildung wird immer<br />
mehr bewusst, wie viel Zeit<br />
sie mit E-Learning sparen können“,<br />
sagt Petra Rausch-Schneider.<br />
“Die Anmeldezahlen etwa<br />
<strong>für</strong> Web Based Trainings (WBT)<br />
sind in den vergangenen Jahren<br />
weiter angestiegen.“ Rausch-<br />
Schneider ist Koordinatorin <strong>und</strong><br />
Community-Managerin des Karlsruher<br />
IHK-eCampus. Auf dem<br />
Lehrplan des virtuellen Campus<br />
stehen über das Internet abrufbare,<br />
den Präsenzunterricht ergänzende<br />
Lerneinheiten. Die neue<br />
Lernplattform löst die Online-<br />
Akademie ab, die bis dato die berufsbegleitende<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiter -<br />
bildung am IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe flankierte.<br />
Wer sich beruflich weiterbildet<br />
<strong>und</strong> auf dem IHK-eCampus ein<br />
Seminar belegt, muss keinen<br />
Schritt aus dem Haus gehen. Denn<br />
der Unterricht kommt zum Lernenden<br />
– ganz gleich, wo der sich<br />
gerade aufhält, am Arbeitsplatz,<br />
zu Hause oder in einer anderen<br />
Stadt. Dazu braucht der Teilnehmer<br />
lediglich einen Computer<br />
<strong>und</strong> einen Internetanschluss. Den<br />
Unterrichtsstoff ruft er online von<br />
einem Webserver ab.<br />
Etwa 20 Prozent der jeweiligen<br />
Inhalte sollen sich die Weiterbildungsteilnehmer<br />
online aneignen,<br />
sieht das Konzept vor. Denn<br />
diese Form hat viele Vorteile. So<br />
stehen beim IHK-eCampus die<br />
virtuellen Schulungsräume immer<br />
offen. Lernen via Computer<br />
<strong>und</strong> Internet ist r<strong>und</strong> um die Uhr<br />
möglich. <strong>Das</strong> spart Zeit <strong>und</strong> Kos -<br />
ten, Anfahrtswege zu den Lehrveranstaltungen<br />
entfallen. “Interessant<br />
ist das besonders <strong>für</strong><br />
jene Teilnehmer, die von weiter<br />
her kommen“, so Koordinatorin<br />
Rausch-Schneider.<br />
Neben der Online-Wissensvermittlung<br />
bietet die Lernplattform<br />
aber noch mehr: etwa den <strong>Aus</strong>-<br />
Ob zu Hause, vom Arbeitsplatz aus oder im Urlaub – mit Computer<br />
<strong>und</strong> Internetzugang ist Weiterbildung überall <strong>und</strong> jederzeit möglich.<br />
Foto: Falk<br />
tausch mit anderen Teilnehmern<br />
<strong>und</strong> Tutoren. Auf dem eCampus<br />
gibt es Fachforen, Nachschlagewerke<br />
<strong>und</strong> einen internen Nachrichtenkanal,<br />
über den sich zum<br />
Beispiel Termine rasch mitteilen<br />
lassen.<br />
Ein Lernprogramm auf dem eCampus<br />
besteht aus mehreren inter-<br />
aktiven Lerneinheiten, Aufgaben -<br />
stellungen <strong>und</strong> Lernzielkontrollen.<br />
Ist der Stoff durchgearbeitet,<br />
baut der Dozent ‘offline’ auf diese<br />
Gr<strong>und</strong>lagen auf, zum Beispiel<br />
mit Übungen, Fallbeispielen <strong>und</strong><br />
Workshops im Präsenzunterricht.<br />
<strong>Das</strong> Angebot zielt besonders auf<br />
die berufsbegleitenden IHK-Prüfungslehrgänge<br />
der Fachrichtungen<br />
Betriebswirtschaft, <strong>Aus</strong>bildung,<br />
Informatik, Immobilien, Medien<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. So können<br />
künftige Meister auf Lernbausteine<br />
zugreifen, die Wissen zu Arbeitsrecht,<br />
Arbeitsschutz, Planung<br />
oder Marketing vermitteln. Geprüft<br />
werden die Lernprogramme<br />
nach festen Qualitätsstandards. Erst<br />
wenn diese erfüllt sind, werden<br />
sie von einer unabhängigen Jury<br />
freigegeben. Den Server des IHKeCampus<br />
betreibt das Karlsruher<br />
Institut <strong>für</strong> Technologie KIT, Campus<br />
Süd. wif<br />
Informationen<br />
info<br />
<strong>und</strong> kostenlose<br />
Beratung beim<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 174-222<br />
E-Mail: info@ihk-biz.de<br />
www.ihk-biz<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />
Steigender Kostendruck <strong>und</strong> die<br />
Forderung nach mehr K<strong>und</strong>en -<br />
nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />
in der Kommunalwirtschaft<br />
mit sich. Es gilt,<br />
Verwaltungsvorgänge aufgaben<strong>und</strong><br />
kostenorientiert zu steuern,<br />
Ressourcen leistungs-, prozess<strong>und</strong><br />
qualitätsorientiert zu erschlie -<br />
ßen, neue Kooperationen zwischen<br />
Politik <strong>und</strong> Verwaltung effizient<br />
umzusetzen.<br />
Im dualen Bachelor-Studiengang<br />
Öffentliche Wirtschaft beschäftigen<br />
sich die Studierenden mit Institutionen,<br />
die öffentliche Aufgaben<br />
wahrnehmen: öffentliche<br />
Verwaltungen, Körperschaften wie<br />
Hochschulen oder Kammern sowie<br />
öffentliche Unternehmen,<br />
ins besondere im Bereich der<br />
kommunalen Infrastruktur. Zu<br />
den <strong>Aus</strong>bildungszielen des Stu-<br />
diums gehört es, strategisch zu<br />
denken, mitarbeiter- <strong>und</strong> wirkungsorientiert<br />
zu führen <strong>und</strong> Veränderungen<br />
kontinuierlich <strong>und</strong><br />
nachhaltig zu gestalten. AllgemeineBetriebswirtschaftslehre,<br />
Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />
Rechnungswesen, Mathematik<br />
<strong>und</strong> Statistik, Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
sowie Personalwirtschaft<br />
zählen zu den Fächern, die<br />
im Studiengang Öffentliche Wirtschaft<br />
zu belegen sind.<br />
Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />
gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />
in eine Führungsposition <strong>und</strong> wird<br />
als praxisbezogene Alternative<br />
zu einem regulären Hochschulstudium<br />
gehandelt. Die Vertiefungsrichtung‘Kommunalwirtschaft’<br />
bereitet auf Tätigkeiten in<br />
öffentlichen Verwaltungen vor,<br />
die Vertiefungsrichtung ‘Versorgungswirtschaft’<br />
nimmt Ver- <strong>und</strong><br />
Entsorgungsunternehmen in den<br />
Blick. Bei einer <strong>Aus</strong>bildungsdauer<br />
von drei Jahren (Praxis- <strong>und</strong><br />
Studienblöcke wechseln sich ab)<br />
lernt man in einem Betrieb sowie<br />
an einer Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie,<br />
wobei die all gemei -<br />
ne oder fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />
vorausgesetzt wird. Ferner<br />
sollte man flexibel <strong>und</strong> kommunikativ<br />
sein sowie Koordinationsfähigkeiten<br />
mitbringen – Eigenschaften,<br />
die man im Spannungsfeld<br />
zwischen Ökonomie<br />
<strong>und</strong> Recht im öffentlichen Interesse<br />
benötigen wird.<br />
Mit der Öffnung der Energie -<br />
märkte in Europa müssen sich<br />
die Unternehmen im Spannungsverhältnis<br />
zwischen Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> öffentlichen Aufgaben neu<br />
aufstellen. So werden in Sachen<br />
Versorgungswirtschaft neben einem<br />
soliden betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftlichenGr<strong>und</strong>lagenstudium<br />
aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />
<strong>und</strong> ‘Public Private<br />
Partnership’ behandelt. Daneben<br />
hat man sich mit Fragen der Novellierung<br />
des Energiewirtschaftsrechts,<br />
mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />
sowie den betriebswirtschaftlichen<br />
Konzepten <strong>und</strong><br />
Systemen der öffentlichen <strong>und</strong><br />
privaten Wirtschaft zu befassen.<br />
Hat man das Studium erfolgreich<br />
beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />
Aufgaben in Versorgungsbetrieben<br />
übernehmen.<br />
<strong>Das</strong> interdisziplinäre Studium<br />
schafft da<strong>für</strong> beste Voraussetzun -<br />
gen, <strong>und</strong> es bereitet durch seinen<br />
europäischen Bezug auf eine vielseitige<br />
Tätigkeit auch im euro -<br />
päischen <strong>Aus</strong>land vor.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21
Die Carlo Schmid Schulen in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />
Private Schulen <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
Schon seit über zehn Jahren werden<br />
an der Carlo Schmid Schule<br />
in Karlsruhe junge Menschen auf<br />
ihren weiteren schulischen <strong>und</strong><br />
beruflichen Werdegang vorbereitet.<br />
Viele Schülerinnen <strong>und</strong> Schü -<br />
ler haben bereits ihre Abschlüsse<br />
gemacht. Damit besteht <strong>für</strong> sie<br />
die Möglichkeit, weiterführende<br />
Schulen zu besuchen, eine <strong>Aus</strong>bildung<br />
zu beginnen, in die Arbeit<br />
einzutreten oder zu studieren.<br />
www.carlo-schmid-schule.de<br />
Carlo Schmid Schule<br />
nun auch in Pforzheim<br />
Auch in Pforzheim wurde nun<br />
vom Internationalen B<strong>und</strong> eine<br />
Carlo Schmid Schule gegründet.<br />
Nach <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />
<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr können<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler seit<br />
dem Schuljahr 2010/2011 auch<br />
die Wirtschaftsschule, das Kauf -<br />
män nische <strong>Beruf</strong>skolleg oder das<br />
Duale <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales besuchen.<br />
Der Carlo Effekt<br />
Insbesondere zeichnet die Carlo<br />
Schmid Schulen der Carlo-Effekt<br />
aus, ein Plus, das sie anderen Schulen<br />
voraus haben:<br />
• kleine Klassen<br />
22 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
• gesicherte Unterrichtsversorgung:<br />
ausgefallener<br />
Unterricht wird nachgeholt<br />
• zusätzliche Förderangebote<br />
• intensive<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
• enge Kooperation mit den<br />
Eltern<br />
• Kooperationen mit Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Institutionen<br />
(z.B. Universität Karlsruhe)<br />
Der Carlo-Effekt in Karlsruhe!<br />
Für Realschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im kaufmännischen <strong>und</strong> IT-Bereich<br />
Abschlüsse: Fachhochschulreife <strong>und</strong> Assistent<br />
Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten<br />
Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik -<strong>Beruf</strong>skolleg-<br />
Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />
Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
Für Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />
Wirtschaftsschule<br />
Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />
<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />
Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!<br />
Private Schule <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
Scheffelstraße 11-17, 76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/85019-70 • Fax: 0721/85019-810<br />
Neu in Karlsruhe <strong>und</strong><br />
Pforzheim:<br />
<strong>Beruf</strong>skollegs im sozialen<br />
Bereich<br />
Schule <strong>und</strong> Praxis kombinieren<br />
– mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fachrichtung Soziales<br />
an der Carlo Schmid Schule<br />
Pforzheim.<br />
Wer nach der mittleren Reife<br />
nicht gleich mit einer Vollzeitschule<br />
im sozialen Bereich<br />
weitermachen möchte, der kann<br />
in dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fachrichtung Soziales überwiegend<br />
praktisch arbeiten – nämlich<br />
r<strong>und</strong> dreieinhalb Tage in<br />
der Woche. Dieser praktische<br />
Teil kann in verschiedenen sozialen<br />
Einrichtungen wie Kran -<br />
kenhäusern, Altenheimen, Ta-<br />
geseinrichtungen <strong>für</strong> alte <strong>und</strong><br />
demenzkranke Personen, Behinderteneinrichtungen,<br />
Tages -<br />
einrichtungen <strong>für</strong> Kinder, Jugendhilfeeinrichtungen<br />
usw. ab -<br />
geleistet werden.<br />
Neben der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
durch den hohen Praxisanteil<br />
<strong>und</strong> der Erfüllung der <strong>Beruf</strong>sschulpflicht<br />
hat das duale BK<br />
Soziales einen besonders attraktiven<br />
As pekt: Absolventen<br />
dieses <strong>Beruf</strong>skollegs erhalten<br />
die Zugangsberechtigung zum<br />
einjährigen <strong>Beruf</strong>skolleg zum<br />
Erwerb der Fach hoch schul rei -<br />
fe, d.h. sie haben die Möglichkeit,<br />
in einem weiteren Jahr zur<br />
b<strong>und</strong>esweit anerkannten Fachhochschulreife<br />
zu gelangen.<br />
Die Zulassungsvoraussetzung<br />
ist ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />
Zusätzlich muss ein<br />
Praktikumsvertrag mit einer entsprechenden<br />
Einrichtung vorliegen.<br />
Der Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Erzieher / zur Erzieherin<br />
– das <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen<br />
<strong>und</strong> Praktikanten<br />
<strong>und</strong> die Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
– <strong>Beruf</strong>skolleg – in<br />
Karlsruhe.<br />
<strong>Das</strong> einjährige <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
<strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten<br />
vermittelt erste berufliche<br />
Handlungskompetenzen,<br />
www.carlo-schmid-schule.de<br />
Private Schule <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />
IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
Östl. Karl-Friedrich-Str. 132a, 75175 Pforzheim<br />
Tel.: 07231 3861-46 • Fax: 07231 3861-18<br />
die Fach-, Per sonal-, Sozial<strong>und</strong><br />
instrumentelle Kompetenzen<br />
verknüpfen.<br />
• Vorbereitung auf die Fachschule<br />
<strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
• Vermittlung der fachlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Erzieherinnen<br />
<strong>und</strong> Erzieher<br />
Mit der zweijährigen Fachschule<br />
<strong>für</strong> Sozialpädagogik –<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg – erwerben die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Kernkompetenzen<br />
in den Bereichen<br />
Vorschulerziehung, Frühförde -<br />
rung, Erziehung, Freizeitgestaltung,<br />
Gruppenarbeit <strong>und</strong> El tern -<br />
arbeit. Sie werden zur selbst -<br />
ständigen Übernahme von Er -<br />
ziehungs-, Bildungs- <strong>und</strong> Be -<br />
treuungsaufgaben in allen sozial<br />
pädagogischen Handlungs -<br />
feldern befähigt. Mit Zusatzunterricht<br />
<strong>und</strong> einer Zusatzprüfung<br />
ist der Erwerb der<br />
Fachhochschulreife möglich.<br />
Die Wirtschaftsschule<br />
Mit einem Hauptschulabschluss<br />
(entsprechende Noten vorausgesetzt)<br />
können an der zweijährigen<br />
kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
– kurz Wirtschaftsschule – die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die<br />
Fachschulreife erlangen. Damit<br />
haben sie einen mittleren Bildungsabschluss,<br />
der sie befähigt,<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Der Carlo-Effekt in Pforzheim!<br />
Für Realschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />
Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />
Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I<br />
Einjähriges Duales <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales<br />
Für Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />
Wirtschaftsschule<br />
Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />
<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />
Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!
Veranstaltungskaufmann/frau<br />
Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />
ves <strong>und</strong> international ausgerichtetes<br />
Betätigungsfeld wartet auf den<br />
Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />
seine dreijährige <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
beendet hat. Dabei hat er <strong>für</strong> diesen<br />
<strong>Beruf</strong> soziale <strong>und</strong> kommunikative<br />
Kompetenzen mitzubringen,<br />
denn er arbeitet im Team, dies<br />
k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> projektbezogen. Sein<br />
Engagement erfordert Dienstleis -<br />
tungscharakter, Kre a tivität <strong>und</strong> Im -<br />
provisationstalent. Wichtige Aufgaben<br />
werden im Rah men von Planung,<br />
Organisation, Durchfüh rung<br />
<strong>und</strong> Nach bereitung von Ver ansta l -<br />
tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />
pengerecht werden eige ne <strong>und</strong><br />
fremde Veranstaltungen konzipiert<br />
<strong>und</strong> koordiniert. Die damit einhergehenden<br />
Marketing-Maßnahmen<br />
spielen eine we sentliche Rolle im<br />
Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />
der bei al len Konzepten, die<br />
umgesetzt werden sollen, ökono-<br />
Fortsetzung von Seite 22<br />
weiterführende Schulen zu besu -<br />
chen. An der Carlo Schmid Schule<br />
sind das die verschiedenen <strong>Beruf</strong>skollegs<br />
<strong>und</strong> das Sozialwissen -<br />
schaftliche Gymnasium. Durch<br />
die <strong>Aus</strong>richtung auf den kaufmännischen<br />
Bereich besteht die<br />
Möglichkeit, sich den Besuch<br />
der Wirtschaftsschule auf die<br />
<strong>Aus</strong>bildung anrechnen zu lassen.<br />
Die Wirtschaftsschule dauert zwei<br />
Jahre <strong>und</strong> ist staatlich anerkannt.<br />
Die kaufmännischen <strong>und</strong><br />
IT-<strong>Beruf</strong>skollegs<br />
Mit einem mittleren Bildungsab -<br />
schluss (Real- oder Fachschulabschluss<br />
oder Entsprechendem)<br />
steht der Weg zum <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
in verschiedenen Fachrichtungen<br />
offen. Die Jugendlichen können<br />
wählen zwischen dem Kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg (in Karlsruhe<br />
<strong>und</strong> Pforzheim), dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fremdsprachen (in Karlsruhe)<br />
<strong>und</strong> dem <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
(in Bruchsal). In<br />
zwei Jahren können die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler in diesen<br />
BKs die Fachhochschulreife erlangen<br />
<strong>und</strong> den <strong>Beruf</strong> des Wirtschaftsassistenten<br />
bzw. des kommunikations-<br />
<strong>und</strong> informationstechnischen<br />
Assistenten erlernen.<br />
mische, öko lo gi sche sowie rechtliche<br />
Gesichts punkte berücksichtigen<br />
muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />
triebe oder Dienstleistungsunternehmen,<br />
die der Ver -<br />
anstaltungsbranche zuzurechnen<br />
sind, wie Konzertveranstalter,<br />
Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />
tionen, Mes se- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungsgesellschaften,<br />
Eventagenturen so -<br />
wie Professional Congress Organizer<br />
oder Betreiber von Veranstal -<br />
tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />
keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />
Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />
<strong>für</strong> die Präsen tationen auf<br />
Messen <strong>und</strong> anderen Veranstaltungen<br />
oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />
Veranstaltungen ein<br />
wesentliches Marketinginstrument<br />
sind. Auch die kommunale Verwaltung,<br />
Stadtmarketing-, Kultur- <strong>und</strong><br />
Jugendämter, die Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Art anbieten,<br />
sind interessante Arbeitgeber.<br />
<strong>Das</strong><br />
Sozialwissenschaftliche<br />
Gymnasium in Karlsruhe<br />
<strong>Das</strong> Sozialwissenschaftliche Gymnasium<br />
bereitet die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler durch sein spezifisches<br />
Profil insbesondere auf Be -<br />
rufe des sozial- <strong>und</strong> geisteswissen -<br />
schaftlichen Bereiches <strong>und</strong> das<br />
Lehramt vor. Es bietet die Möglichkeit,<br />
die Allgemeine Hochschulreife<br />
ohne Beschränkung auf<br />
bestimmte Studienrichtungen zu<br />
erwerben. <strong>Das</strong> Sozialwissenschaftliche<br />
Gymnasium dauert drei<br />
Jahre. Es ist staatlich anerkannt.<br />
Informationen erhält man<br />
bei der<br />
Carlo Schmid Schule<br />
Karlsruhe<br />
Scheffelstraße 11-17<br />
76135 Karlsruhe<br />
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Carlo Schmid Schule<br />
Pforzheim<br />
Östliche<br />
Karl-Friedrich-Str. 132a<br />
75175 Pforzheim<br />
Tel: 0 72 31 / 38 61-46<br />
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Webmaster/in<br />
Ein Webmaster ist <strong>für</strong> die Konzeption,<br />
Umsetzung <strong>und</strong> Pflege<br />
einer kommerziellen Website zuständig.<br />
Dazu benötigt er Knowhow<br />
aus den vier Kernbereichen<br />
Web Business Management,<br />
Web Design, Web-Programmierung<br />
<strong>und</strong> System- <strong>und</strong> Netzwerkadministration.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sbild Webmaster ist<br />
kein staatlicher <strong>Aus</strong>bildungsberuf,<br />
sondern wird vom Europäischen<br />
<strong>Beruf</strong>sverband Webmas -<br />
ters Europe e.V. definiert. Die<br />
<strong>Aus</strong>bildung erfolgt an den vom<br />
Verband autorisierten Bildungsinstituten<br />
in verschiedenen euro -<br />
päischen Ländern auf Basis der<br />
vom Verband vorgegebenen Standards<br />
<strong>und</strong> dauert durchschnittlich<br />
ein Jahr. Von den Bewerbern<br />
erwarten die Institute in der Regel<br />
mindestens die mittlere Reife.<br />
Viele ‘Webmasters Europe Certi -<br />
fied Webmaster’ arbeiten als Be -<br />
rater, Konzepter <strong>und</strong> Projektmanager.<br />
Ähnlich wie ein Architekt<br />
beim Hausbau sind Webmaster<br />
heute unverzichtbare Fachleute,<br />
wenn es um die Konzeption <strong>und</strong><br />
Realisierung einer professionellen<br />
Website geht. Webmaster müssen<br />
mit allen am Projekt beteiligten<br />
Spezialisten effizient kommu -<br />
nizieren können <strong>und</strong> dazu in den<br />
verschiedenen Bereichen über<br />
Fachwissen verfügen <strong>und</strong> die Fachsprache<br />
verstehen. Kreativität ist<br />
gefragt: Die Planung <strong>und</strong> Erstellung<br />
von Websites ist ein künstlerisch-kreativer<br />
Prozess. Aber<br />
auch die Lösung technischer Probleme<br />
erfordert ein gutes Maß an<br />
Einfallsreichtum. Die Weiterentwicklung<br />
der Technologien im<br />
Bereich des Internet verläuft rasant.<br />
Webmaster müssen daher,<br />
wie an dere <strong>Beruf</strong>sgruppen im IT-<br />
Bereich auch, bereit sein, permanent<br />
dazuzulernen <strong>und</strong> sich weiterzubilden.<br />
Auf der breiten <strong>und</strong><br />
f<strong>und</strong>ierten Basis seiner <strong>Aus</strong>bildung<br />
kann sich ein Webmaster<br />
aber auch in verschiedenen Fachgebieten<br />
spezialisieren <strong>und</strong> als<br />
Experte in einem Fachgebiet wie<br />
z.B. Web Design & Multimedia,<br />
Internet - Programmierung oder<br />
Netzwerk- <strong>und</strong> Systemadminis -<br />
tration arbeiten.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23
Wie geht es weiter mit der <strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-Württemberg?<br />
“Unsere Demokratie wird in<br />
jeder Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />
nicht in Afghanistan!”<br />
“Unsere Demokratie wird in jeder<br />
Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />
nicht in Afghanistan”, stellte Chris -<br />
tian Chako Habekost fest <strong>und</strong><br />
brachte damit die Fachtagung ‘Be -<br />
rufsberatung’ an der Hochschule<br />
der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
(HdBA) in Mannheim Ende März<br />
2011 mit seiner Sicht der Dinge<br />
auf den Punkt. Um Qualifizierung<br />
geht es in den kommenden<br />
Jahren, um die damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Wettbewerbsfähigkeit deutscher<br />
Unternehmen, um den demografischen<br />
Wandel mit den sinkenden<br />
Schulentlasszahlen – <strong>und</strong><br />
wie sich in diesem Umfeld die<br />
<strong>Beruf</strong>sberatung der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit aufstellen muss.<br />
Habekost packte die Thematik<br />
mit viel Humor an; die Realität,<br />
die zahlreiche Vorträge aufzeigten,<br />
ist indes beängstigend: Hochrechnungen<br />
bis zum Jahr 2030<br />
weisen einen extremen Fachkräftemangel<br />
aus, vor allem im weiten<br />
Feld der Dienstleistung <strong>und</strong>:<br />
Insbesondere Ingenieure braucht<br />
das Land, hochkarätige Akademiker,<br />
die sich vor wenigen Jah-<br />
24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ren noch vergebens um eine Stelle<br />
bei deutschen Unternehmen be -<br />
worben hatten <strong>und</strong> ins <strong>Aus</strong>land<br />
abgewandert waren.<br />
Seit 2006 weise, so Dr. Rainer<br />
Wolf vom statistischen Landesamt,<br />
Baden-Württemberg eine ne -<br />
“Zwei Mädels auf dem<br />
Schulhof: ‘Wir nehmen<br />
gerade den Gazastreifen<br />
durch.’ – ‘Hör mir auf damit.<br />
Ich hab genug Problemzonen<br />
am Körper.’” – Chako Habekost<br />
lockerte die Fachtagung<br />
‘<strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-Württemberg’ an der Hochschule der<br />
B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit in Mannheim Ende März als Kabarettist<br />
auf <strong>und</strong> hinterfragte, warum sich die Jugend zu “Erholbrot” <strong>und</strong><br />
“Dumm-Dumm-Geschossen” entwickle. Liegt es an den Lehrern?<br />
An den Eltern? An der Politik? Sicher sei jedenfalls, dass die Scharfschützen<br />
am Hindukusch erheblich besser ausgerüstet seien als die<br />
ABC-Schützen an den Schulen. Vielleicht, so schlug Habekost vor,<br />
sollte man neue Prioritäten setzen <strong>und</strong> die Lehrpläne von unnützem<br />
Zeug befreien – wie etwa der Rechtschreibung, bei der nach der<br />
26. Reform eh keiner mehr durchblicke. Bildung mache sich im Übrigen<br />
auch an Sprache fest. Und natürlich sei das ‘Mannemerisch’ mit seinen<br />
zeitmanagement-gerechten Verkürzungen (‘Lass uns jetzt aufbrechen =<br />
Hopp!; <strong>Das</strong> kann ich nicht verstehen = Hä?, etc.) das Maß aller Dinge.<br />
Übrigens: Habekosts Vater war <strong>Beruf</strong>sberater <strong>und</strong> später dann<br />
Arbeits amtsdirektor in Bad Kreuznach.<br />
gative Geburtenrate auf. Ein Viertel<br />
aller Frauen sei kinderlos, dies<br />
bei 1,3 bis 1,5 Kindern pro Familie<br />
(im Deutschen Reich um 1890<br />
hatte eine Familie zwischen fünf<br />
<strong>und</strong> sechs Kinder zu ernähren).<br />
Dagegen würden die Menschen<br />
im Ländle immer älter – Männer<br />
aktuell 78 (im Jahr 2060: 85,7<br />
Jahre) <strong>und</strong> Frauen 83 (2060: 89,4<br />
Jahre – zum Vergleich: Um 1901<br />
starb man im Schnitt mit 46). Im<br />
Jahr 2000 sei die Alterspyramide<br />
geknickt: Man zähle mehr ältere<br />
als junge Menschen, es sterben<br />
mehr als zur Welt kommen, <strong>und</strong><br />
der Bevölkerungsverlust in Baden-<br />
Württemberg werde auch nicht<br />
durch Zuwanderung ausgeglichen,<br />
wie das bei der Wiedervereinigung<br />
der Fall war, als H<strong>und</strong>erttausende<br />
aus der ehemaligen DDR<br />
zuzogen.<br />
Bis 2030 werde man einen deutlichen<br />
Rückgang der Studierendenzahlen<br />
hinnehmen müssen,<br />
<strong>und</strong> der Hauptschulabschluss verliere<br />
zahlenmäßig an Bedeutung,<br />
während der mittlere Abschluss<br />
seinen Stellenwert behalte.<br />
Im Zeichen des Wandels von der<br />
Produktions- zur Dienstleistungs -<br />
gesellschaft zählte man 2007 gegenüber<br />
dem produzierenden Ge -<br />
werbe erstmals doppelt so viele<br />
Arbeitskräfte in der Dienstleis -<br />
tung, ein Verhältnis, dass sich bis<br />
2030 weiter dramatisch verschieben<br />
werde. Wissensbasierte Tätigkeiten<br />
werden überproportional<br />
zu- <strong>und</strong> produktionsnahe weiter<br />
abnehmen. Parallel entstehe ein<br />
Überangebot an schwächer Qualifizierten<br />
(“Ohne beruflichen Abschluss<br />
sinken die Möglichkeiten<br />
am Arbeitsmarkt drastisch!”),<br />
<strong>für</strong> die man kaum noch berufliche<br />
Perspektiven vorweisen könne,<br />
während die Nachfrage nach<br />
Hochschulabsolventen nicht mehr<br />
zu decken sei. Bis zum Jahr 2015<br />
werden allein in den Ingenieurwissenschaften<br />
30.000 Fach kräfte<br />
fehlen, ähnliches gelte <strong>für</strong> die Medizin,<br />
die Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> den Bereich Handel/La ge -<br />
rung. Bei den öffentlichen <strong>und</strong><br />
privaten Dienstleistungen sei, so<br />
Dr. Wolf, bis ins Jahr 2030 gar<br />
ein Minus von 160.000 Personen<br />
errechnet worden, wobei dann<br />
Gut gelaunt trotz<br />
schwerer Zeiten,<br />
die auf Deutschland<br />
zukommen:<br />
Prof. Dr. Gerd<br />
Bender, kommissarischer<br />
Rektor<br />
der Hochschule<br />
der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit in<br />
Mannheim, <strong>und</strong><br />
Eva Strobel, Leiterin<br />
der Regionaldirektion Baden-Württemberg der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit, während der zweiten Fachtagung ‘<strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-<br />
Württemberg’ (2009 war die erste) Ende März 2011 in der Quadratestadt.<br />
In mehreren Foren wurden Themen r<strong>und</strong> um die demografische<br />
Entwicklung, Schulabgänger <strong>und</strong> den Qualifizierungsbedarf im Land bis<br />
2030 sowie die Faktoren gelingenden Lernens mit Erkenntnissen aus<br />
den Neurowissenschaften behandelt.<br />
Die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit investiert derzeit in ein neues Beratungskonzept.<br />
Die jüngst an der Bildungs- <strong>und</strong> Tagungsstätte in Aalen ins<br />
Leben gerufene Beratungsakademie begleitet <strong>und</strong> unterstützt Beraterinnen<br />
<strong>und</strong> Berater auf dem Weg zu guten Vermittlungs- <strong>und</strong> Beratungsgesprächen.<br />
Sowohl jüngere als auch lebensältere Menschen,<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer, <strong>Aus</strong>länder <strong>und</strong> Deutsche, Qualifizierte <strong>und</strong><br />
Leis tungsschwächere erwarten in den Arbeitsagenturen <strong>Aus</strong>kunft<br />
über die wirtschaftliche Situation <strong>und</strong> die Entwicklung des Arbeitsmarktes.<br />
Arbeitsmarktkompetenz, also gründliche Kenntnisse<br />
über die Entwicklung bei <strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> Branchen, aber auch im<br />
Bildungssys tem, gehört zu den Kernkompetenzen in der <strong>Beruf</strong>sberatung.<br />
auch im verarbeitenden Gewerbe<br />
der Fachkräftebedarf nicht mehr<br />
zu befriedigen sei.<br />
Gegenmaßnahmen? Laut Dr. Wolf<br />
müsse man sich auf erhöhte Arbeitszeiten<br />
einstellen, Flexibili -<br />
tät bei der Tätigkeitsorientierung<br />
zeigen, die Erwerbsbeteiligung<br />
ausdehnen, z.B. verstärkt Frauen<br />
in die <strong>Beruf</strong>swelt integrieren, <strong>und</strong><br />
höherwertige Abschlüsse forcieren,<br />
sprich: <strong>für</strong> Bildung mehr, viel<br />
mehr Geld als bisher zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> unterstrich<br />
Eva Strobel, Leiterin der<br />
Regionaldirektion Baden-Würt-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 24<br />
temberg der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />
Arbeit, die wachsende Bedeutung<br />
der <strong>Beruf</strong>sberater, die ihre Kompetenzen,<br />
auch interkulturell, erweitern<br />
müssten. Die 400 Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen, 50 Prozent<br />
mehr als 2008, seien inzwischen<br />
auch in Sachen Prävention, um<br />
Arbeitslosigkeit zu verhindern,<br />
unterwegs; <strong>und</strong> zunehmend würden<br />
sich auch ältere Menschen in<br />
die Agenturen bewegen, um sich<br />
über den aktuellen Stand in Branchen<br />
<strong>und</strong> einzelnen <strong>Beruf</strong>en zu<br />
informieren. Mit Controlling-<br />
Maßnahmen ließen sich zwar<br />
Zahlen auflisten <strong>und</strong> Erfolge statistisch<br />
auswerten; doch die Effizienz<br />
<strong>und</strong> Effektivität fachk<strong>und</strong>iger<br />
Beratung ließen sich so nicht<br />
erfassen. Als einen wesentlichen<br />
Anspruch hier definierte Eva<br />
Strobel den direkten Übergang<br />
junger Menschen von der Schule<br />
in die <strong>Aus</strong>bildung, ohne in Warteschleifen<br />
abgestellt zu werden.<br />
Da<strong>für</strong> seien zusätzlich 230 <strong>Beruf</strong>seinstiegsbegleiter<br />
in Baden-<br />
Württemberg unterwegs, da<strong>für</strong><br />
habe man den <strong>Aus</strong>bildungspakt<br />
verlängert, denn “wir brauchen<br />
wirklich jeden Jugendlichen, die<br />
Schwächeren fest im Visier, <strong>für</strong><br />
die wir eine Brücke z.B. ins<br />
Handwerk bauen wollen”.<br />
Die Gesellschaft, die Unternehmen<br />
wolle man <strong>für</strong> die Thematik<br />
über Marketingmaßnahmen sowie<br />
mit dem alljährlichen Tag des <strong>Aus</strong>bildungsplatzes<br />
sensibi lisieren.<br />
Um die Arbeitsagenturen in ihrer<br />
Schlagkraft qualitativ zu stärken,<br />
bietet man an der Hochschule in<br />
Mannheim sowie am Campus in<br />
Schwerin zwei Bachelor-Studien -<br />
gänge (maximal ausgelegt <strong>für</strong> 300<br />
Studierende) an, die in fünf Studientrimester,<br />
verb<strong>und</strong>en mit Praktika<br />
(bei Jobcentern, in Betrieben,<br />
im <strong>Aus</strong>land), aufgeteilt sind.<br />
Beim Bachelor ‘Arbeitsmarkt -<br />
management’ (derzeit 250 Studierende)<br />
beschäftigt man sich<br />
mit Vermittlung <strong>und</strong> Integration,<br />
Leistungsgewährung <strong>und</strong> Ressourcensteuerung.<br />
Der Bachelor<br />
‘Beschäftigungsorientierte Bera -<br />
tung <strong>und</strong> Fallmanagement’ (aktuell<br />
50 Studierende) hat als Schwerpunkte<br />
die <strong>Beruf</strong>sberatung <strong>und</strong><br />
das Fallmanagement. Die weiter -<br />
führenden Mas terstudiengänge<br />
seien, so Prof. Dr. Gerd Bender,<br />
kommissarischer Rektor der<br />
HdBA, in Vorbereitung.<br />
Automobilkaufmann/frau<br />
Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Automobilkaufmann<br />
erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />
Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />
wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />
Sicherheit <strong>und</strong> dem Ges<strong>und</strong>heits -<br />
schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />
Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />
Statis tiken zu er stellen <strong>und</strong> zu be -<br />
werten sowie die Inhalte über<br />
Buchhaltung <strong>und</strong> Kostenrechnung.<br />
Er beherrscht die Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationssyste-<br />
me in der Automobilwirtschaft<br />
unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />
<strong>und</strong> Datensicherheit.<br />
Einblick bekommt man ferner in<br />
die Vertriebsbeziehungen, in die<br />
Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />
Systemen, in<br />
Einkauf <strong>und</strong> Beschaffung der Wa -<br />
re sowie auch ins Marketing, das<br />
im Verkauf <strong>und</strong> bei der Fahrzeugvermietung<br />
eine wesentliche Rolle<br />
spielt.<br />
Um vor allem den K<strong>und</strong>en optimal<br />
zu beraten, muss Wissen über<br />
diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />
sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />
der Versicherungen<br />
<strong>und</strong> zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />
Großgeschrieben<br />
wird alles, was mit Service zu tun<br />
hat.<br />
Dazu ge hören der technische<br />
K<strong>und</strong>endienst, die Werkstattleis -<br />
tungen <strong>und</strong> auch die betriebsbezogenen<br />
Aufgaben des Umweltschutzes<br />
wie Recycling oder das<br />
Entsorgen mit den zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />
Rücknahme richt linien.<br />
Mitten in den Reben<br />
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so farbig wie das Leben.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 25
Ab Oktober neues Trainee-Programm bei Lidl:<br />
Karriere <strong>für</strong> Hochschulabsolventen<br />
Am 1. Oktober 2011 beginnt bei<br />
Lidl ein Trainee-Programm, das<br />
Hochschulabsolventen auf verantwortungsvolle<br />
Tätigkeiten in einem<br />
von sieben Zentralbereichen<br />
des Unternehmens vorbereitet. <strong>Das</strong><br />
zweijährige Programm beinhaltet<br />
unter anderem einen <strong>Aus</strong>landsau<br />
fenthalt <strong>und</strong> einige Monate im<br />
Übersetzer/in / Dolmetscher/in<br />
Unser Alltag ist heute ohne die<br />
Tätigkeit von Übersetzern <strong>und</strong><br />
Dolmetschern kaum mehr vorstellbar:<br />
Ob es sich um den neues<br />
ten ausländischen Bestseller,<br />
die Bedienungsanleitung ei nes<br />
im <strong>Aus</strong>land hergestellten Gerätes<br />
oder das Handbuch eines<br />
Computers handelt, ob es um ein<br />
Gespräch zwischen Politikern<br />
aus verschiedenen Ländern, ein<br />
Fernsehinterview, Berichte internationaler<br />
Presseagenturen<br />
oder die Abwicklung von Exportgeschäften<br />
geht – vieles bliebe<br />
den meisten Menschen völlig<br />
unzugänglich, würden Übersetzer<br />
<strong>und</strong> Dolmetscher es nicht<br />
sprachlich <strong>für</strong> die jeweilige Zielgruppe<br />
erschließen.<br />
Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher<br />
sind Experten <strong>für</strong> die Kommu -<br />
nikation zwischen Angehörigen<br />
unterschiedlicher Sprachen <strong>und</strong><br />
Kulturen. Ihre Aufgabe ist es,<br />
mündlich oder schriftlich vermittelte<br />
Inhalte so in die Mut -<br />
tersprache bzw. in die Fremd -<br />
spra che zu übertragen, wie der<br />
Auftraggeber des <strong>Aus</strong>gangs tex -<br />
tes ihn verstanden wissen möchte.<br />
Übersetzer sind dabei <strong>für</strong> die<br />
26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Vertrieb. Ziel ist jedoch eine Stelle<br />
als Fach- oder Führungskraft am<br />
Hauptsitz in Neckarsulm. Schwerpunkte<br />
können <strong>für</strong> die Bereiche<br />
Immobilien, IT, Verwaltung, Vertrieb,<br />
Zentrale Dienste, Personal<br />
oder Warengeschäft gesetzt werden.<br />
Wie Ulf Marquardt, Bereichsleiter<br />
Recruiting Deutschland, mit-<br />
schriftliche Übertragung von Texten<br />
zuständig, Dolmetscher <strong>für</strong><br />
die mündliche Übertragung.<br />
Voraussetzungen<br />
Wichtige Fähigkeiten sind dabei:<br />
eine gute Allgemeinbildung,<br />
der sichere Umgang mit Mutter<strong>und</strong><br />
Fremdsprache, Kenntnisse<br />
der kulturellen Zusammenhänge<br />
anderer Länder, f<strong>und</strong>ierte Fachkenntnisse<br />
<strong>und</strong> die Fähigkeit,<br />
Fachtexte zweck- <strong>und</strong> adressaten -<br />
gerecht zu übertragen, Kenntnis<br />
<strong>und</strong> Einsatz aller wesentlichen<br />
professionellen Arbeits mittel, die<br />
Fähigkeit, sich fachlich <strong>und</strong> terminologisch<br />
in neue Sachgebiete<br />
ein zuarbeiten sowie methodisches<br />
Wissen zur Bewältigung typischer<br />
beim Übersetzen <strong>und</strong> Dolmetschen<br />
auftretender Probleme.<br />
<strong>Das</strong> Arbeitsspektrum der Übersetzer<br />
reicht von den verschiedensten<br />
Arten des Fachübersetzens<br />
(oft hochspezialisierte Texte<br />
z. B. aus den Bereichen Wirtschaft,<br />
Technik, Informationstechnologie,<br />
Medizin) bis hin zu<br />
schöngeistiger Literatur. Der<br />
pro fessionelle Umgang mit be-<br />
teilt, werden <strong>für</strong> Oktober noch<br />
Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />
Bezug gesucht,<br />
die ihr Studium gut abgeschlossen<br />
haben. Nach einem Basistraining<br />
im Vertrieb haben diese die Möglichkeit,<br />
Schwerpunktfächer zu<br />
wählen <strong>und</strong> sich anschließend –<br />
auch im <strong>Aus</strong>land – auf einen Fach-<br />
rufsrelevanten elektronischen<br />
Hilfsmitteln wie Terminologieverwaltungssystemen,DTP-Programmen<br />
<strong>und</strong> Translation-Memory-Systemen<br />
wird zunehmend<br />
unverzichtbar.<br />
Einsatzgebiete von Dolmetscher n<br />
sind vor allem Tagungen, Konferenzen,<br />
Geschäfts- oder Gerichtsverhandlungen,<br />
aber auch<br />
Medienauftritte, bei denen entweder<br />
in der Kabine (simultan)<br />
oder konsekutiv gedolmetscht<br />
wird. Häufig organisieren Dolmetscher<br />
auch ein ganzes Team<br />
einschließlich der dazugehörigen<br />
Technik <strong>für</strong> eine Konferenz.<br />
<strong>Das</strong> Spektrum an Fachkenntnissen<br />
ist häufig noch breiter als<br />
beim Übersetzen, da sich Dolmetscher<br />
selten auf ein bestimmtes<br />
Gebiet spezialisieren können.<br />
<strong>Aus</strong>bildung s -<br />
möglichkeiten<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Übersetzer<br />
oder Dolmetscher erfolgt in der<br />
Regel an Universitäten, Fach -<br />
hochschulen <strong>und</strong> in Bayern an<br />
Fachakademien. Darüber hinaus<br />
kann bei den Oberschul ämtern<br />
eine staatliche Prüfung abgelegt<br />
Rechtsanwalts fachangestellte/r<br />
Der Rechtsanwaltsfachangestellte<br />
arbeitet in Kanzleien <strong>und</strong> unterstützt<br />
Rechtsanwälte mit flankierenden<br />
Tätigkeiten, damit sie<br />
ihre Beratungs- <strong>und</strong> Vertretungsaufträge<br />
ordnungsgemäß abwi -<br />
ckeln können. Besprechungster -<br />
mine mit Mandanten werden vereinbart<br />
<strong>und</strong> vorbereitet; Akten <strong>und</strong><br />
Register werden angelegt, <strong>und</strong> man<br />
führt Fristen-, Termin- <strong>und</strong> Wie-<br />
dervorlagekalender. Sämtliche Un -<br />
terlagen <strong>und</strong> Informationen, die<br />
<strong>für</strong> einen Fall relevant sind, werden<br />
<strong>für</strong> Besprechungen <strong>und</strong> Verhandlungen<br />
vorgelegt. Während<br />
der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
lernt man, Briefe zu schreiben<br />
<strong>und</strong> den kompletten Schriftverkehr<br />
nach Weisung durch die<br />
Rechtsanwälte beispielsweise bei<br />
Arbeitsgerichts-, Zivil- <strong>und</strong> Straf -<br />
prozessen oder bei Mietstreitigkeiten<br />
abzuwi ckeln. Schriftstü cke<br />
werden <strong>für</strong> Mahnverfahren <strong>und</strong><br />
Zwangsvollstreckungen angefertigt.<br />
Neben dem Bearbeiten der<br />
Korres pondenz ist man auch zuständig<br />
<strong>für</strong> die Gebührenberechnung<br />
sowie die Rechnungstellung<br />
<strong>und</strong> prüft <strong>und</strong> verbucht<br />
Zahlungseingänge. Um den Bildschirmarbeitsplatz<br />
zu beherrschen,<br />
bereich zu spezialisieren. <strong>Das</strong> Programm<br />
startet zwei Mal jährlich,<br />
im Oktober sowie im April.<br />
Weitere<br />
info<br />
Informationen<br />
<strong>für</strong> Bewerber gibt es auf<br />
www.karriere-bei-lidl.de.<br />
werden, auf die verschiedene pri -<br />
vate Einrichtungen vorbereiten.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte sind (je<br />
nach <strong>Aus</strong>bildungsstätte mit unterschiedlicher<br />
Gewichtung): das<br />
Erlernen der gr<strong>und</strong>legenden Tech -<br />
niken des Übersetzens <strong>und</strong> Dolmetschens,<br />
Fachübersetzen, Kul -<br />
turwissenschaft, vertiefte Kenntnisse<br />
in einem bestimmten Sachfach<br />
sowie Kenntnisse in der<br />
Terminologie <strong>und</strong> Sprachdatenverarbeitung.<br />
An den Uni versi -<br />
täten wird die <strong>Aus</strong>bildung durch<br />
die Lehre der Übersetzungs- <strong>und</strong><br />
Dolmetschwissenschaften wissen -<br />
schaftlich untermauert.<br />
<strong>Beruf</strong>spraxis<br />
Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher sind<br />
immer häufiger als Freiberufler<br />
tätig. Dies erfordert neben Sprach<strong>und</strong><br />
Fachwissen eine Vielzahl<br />
weiterer Kenntnisse, um als Unternehmer<br />
bestehen zu können.<br />
Angefangen von Kostenkalkulation<br />
über Auftrags akquise bis hin<br />
zu Gr<strong>und</strong>lagen des Vertragsrechts<br />
ist ein breites Wissen gefragt, um<br />
in diesem vielfältigen <strong>und</strong> interessanten<br />
<strong>Beruf</strong> erfolgreich zu sein.<br />
(BDÜ – www.bdue.de)<br />
sind die entsprechenden Datenverarbeitungsprogramme<br />
zu erlernen.<br />
Nicht nur in Kanzleien ist<br />
der Rechtsanwaltsfachangestellte<br />
tätig; er findet ein breites Be -<br />
tätigungsfeld auch in Rechts- <strong>und</strong><br />
Mahnabteilungen von Industrie<strong>und</strong><br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
wie Versicherungen, Kreditinstituten<br />
oder in der öffentlichen Verwaltung.
<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Mode <strong>und</strong> Design:<br />
Kreativität f<strong>und</strong>iert<br />
entfalten<br />
Künstlerisch begabte junge Menschen<br />
mit Abitur oder mittlerem<br />
Bildungsabschluss können an der<br />
Modeschule der Balthasar-Neu-<br />
mann-Schule 2 in Bruchsal den<br />
berufsqualifizierenden Abschluss<br />
als ‘Staatlich geprüfte Designerin<br />
– Mode / Staatlich geprüfter Designer<br />
– Mode’ erwerben. In einem<br />
Zusatzprogramm lässt sich<br />
auf Wunsch gleichzeitig auch die<br />
Fachhochschulreife ablegen.<br />
Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung leitet<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an,<br />
ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten,<br />
<strong>und</strong> bindet technische <strong>und</strong><br />
wirtschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen mit<br />
ein. Modedesign im Spannungsfeld<br />
technischer <strong>und</strong> wirtschaftlicher<br />
Bedingungen wird ganzheitlich<br />
betrachtet: von der Kreation<br />
– dem Design – über die Kon-<br />
Ende Mai 2011 wurde der Gr<strong>und</strong>stein<br />
<strong>für</strong> das neue Gebäude der<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main gelegt.<br />
Damit stellt die <strong>Beruf</strong>sakademie<br />
die Weichen Richtung Zu -<br />
kunft. Auf einem ca. 7.000 qm gro -<br />
ßen Gr<strong>und</strong>stück, nicht weit vom<br />
jetzigen Standort in Rödermark/<br />
Hessen entfernt, wird der neue<br />
Campus errichtet. Bauherr ist die<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main. Mit<br />
dem neuen Gebäude trägt die Be -<br />
rufsakademie den wachsenden<br />
Studierendenzahlen <strong>und</strong> der guten<br />
Marktresonanz Rechnung.<br />
Im zweistöckigen Neubau entstehen<br />
eine Aula, eine Bibliothek<br />
sowie zahlreiche Vorlesungs- <strong>und</strong><br />
Gruppenarbeitsräume. <strong>Das</strong> bes -<br />
tens ausgestattete Gebäude bietet<br />
Platz <strong>für</strong> über 350 Studierende<br />
<strong>und</strong> ist bei Bedarf erweiterbar.<br />
Die Fertigstellung ist Ende 2011<br />
geplant.<br />
struktion – den Schnitt – <strong>und</strong> die<br />
Produktion bis zur Präsentation<br />
u.a. in Form von aufwendigen Mo -<br />
denschauen. Die Fachinhalte ori-<br />
Die Ideen <strong>und</strong><br />
das Handwerk<br />
stimmen:<br />
winterlich spacige<br />
Kreationen der<br />
Modedesign-<br />
Schüler<br />
aus Bruchsal.<br />
entieren sich an all diesen Anforderungen<br />
<strong>und</strong> befähigen die Absolventen,<br />
die vielfältigen Aufga -<br />
ben im Bereich des Modedesigns<br />
selbstständig wahrzunehmen.<br />
Zur Information von Bewerbern<br />
<strong>und</strong> deren Eltern findet am Freitag,<br />
3. Februar 2012, um 18 Uhr eine<br />
Informationsveranstaltung in der<br />
Balthasar-Neumann-Schu le 2 in<br />
Bruchsal statt.<br />
info<br />
Anmeldeschluss <strong>für</strong> das<br />
Schuljahr 2012 / 2013 ist der<br />
1. März 2012.<br />
Anmeldeformulare <strong>und</strong><br />
nähere Informationen sind<br />
über das Se k retariat erhältlich:<br />
Tel. 0 72 51 / 7 83-600<br />
www.bns2.de.<br />
Die BA Rhein-Main hat sich zur<br />
größten eigenständigen BA in Hes -<br />
sen entwickelt. Über 280 Studierende<br />
sind derzeit in den dualen<br />
Studiengängen Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Wirtschaftsinformatik immatriku -<br />
liert. Die Studiengänge schlie ßen<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
<strong>Beruf</strong>skolleg<br />
<strong>für</strong><br />
Mode & Design<br />
Info in der Modeschule Bruchsal<br />
3. Februar 2012 um 18:00 Uhr<br />
Bewerbung <strong>für</strong> das Schuljahr 2012/13<br />
Anmeldefrist: 1. März 2012<br />
Künstlerische Aufnahmeprüfung<br />
21. April 2012 um 9:00 Uhr<br />
Modenschau im Bürgerzentrum Bruchsal<br />
5. <strong>und</strong> 6. Juli 2012, jeweils 20:00 Uhr<br />
Balthasar-Neumann-Schule 2<br />
Franz-Sigel-Str. 59a<br />
76646 Bruchsal<br />
Tel: 07251 783-600<br />
www.bns2.de<br />
Erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main:<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein neues Gebäude<br />
Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein neues Gebäude der <strong>Beruf</strong>sakademie<br />
Rhein-Main in Rödermark, die größte eigenständige BA in Hessen.<br />
mit dem Bachelor-Abschluss ab.<br />
Über 100 Partnerunternehmen kooperieren<br />
mit der BA.<br />
Ab dem Wintersemester 2011 wird<br />
die BA ihr Studienangebot um den<br />
Studiengang ‘Bachelor of Arts –<br />
Außenwirtschaft’ erweitern <strong>und</strong><br />
bietet damit den Studierenden eine<br />
akademische <strong>Aus</strong>bildung mit noch<br />
stärkerem internationalen Fokus.<br />
Die staatlich anerkannte <strong>und</strong> akkreditierte<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie setzt<br />
weiterhin auf hohe wissenschaftli -<br />
che Qualität, Individualität, ‘hautnahe’<br />
Praxisorientierung <strong>und</strong> persönliche<br />
Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Studierenden. Diese<br />
Merkmale unterscheidet sie von<br />
den meisten großen Hochschulen.<br />
Studieninteressenten erhalten<br />
nähere Informationen bei der<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main<br />
info<br />
Tel.: 0 60 74 / 31 01-120<br />
sowie im Internet unter<br />
www.ba-rm.de.<br />
Interessierte Unternehmen<br />
werden über Kooperationsmöglichkeiten<br />
beraten.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27
Technische Assistenten/innen<br />
Chemischtechnischer<br />
Assistent<br />
Zwei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum staatlich geprüften<br />
Chemisch-technischen Assistenten,<br />
kurz: CTA. Theoretischer<br />
<strong>und</strong> praktischer Unterricht stehen<br />
gleichwertig nebeneinander,<br />
wobei die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
dazu dienen, ein umfassen -<br />
des Verständnis der praktischen<br />
Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />
Der CTA führt selbstständig chemische<br />
Aufgabenstellungen im<br />
Bereich der Analytik durch. Er<br />
bereitet Proben vor, macht Analysen<br />
<strong>und</strong> kümmert sich um die<br />
rechnerische, oft computergestützte<br />
<strong>Aus</strong>wertung des Datenmaterials.<br />
Immer mehr in den Mittelpunkt<br />
rückt die Spurenanalytik, bei der<br />
durch die Kombination von Methoden<br />
der instrumentellen Analytik<br />
selbst geringste Substanzmengen<br />
nachgewiesen werden<br />
können.<br />
Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />
sich in der chemischen, der<br />
kosmetischen sowie der Lebens<strong>und</strong><br />
Genussmittelindustrie. Bei<br />
der chemischen Qualitätskontrolle<br />
beschäftigt man sich mit<br />
der analytischen Überprüfung<br />
von Roh-, Zwischen- <strong>und</strong> Fertigprodukten,<br />
<strong>und</strong> in der Synthesechemie<br />
wirkt man beim Herstellen<br />
chemischer Substanzen mit.<br />
Seine Einsatzgebiete hat der<br />
CTA ferner in der Umweltanalytik<br />
<strong>und</strong> zunehmend in der Biochemie,<br />
Biotechnologie sowie in<br />
der Molekularbiologie. Auch im<br />
öffentlichen Bereich, etwa an<br />
Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />
<strong>und</strong> an Forschungsinstituten<br />
bieten sich interessante<br />
Tätigkeiten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
hat der CTA<br />
am Arbeitsmarkt gute <strong>Aus</strong>sichten<br />
auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />
kann sich in Sachen Umweltschutz<br />
weiterbilden, <strong>und</strong> da viele<br />
Firmen interne <strong>Fortbildung</strong>en anbieten,<br />
ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Mit der Fachhochschulreife bieten<br />
sich weitere berufliche Perspektiven.<br />
28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Für den CTA vorausgesetzt wird<br />
die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />
Abschluss. Man muss<br />
bereit sein zur Teamarbeit <strong>und</strong><br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />
sowie am logischen<br />
<strong>und</strong> kreativen Denken haben.<br />
Biologischtechnischer<br />
Assistent<br />
Diese Voraussetzungen gelten<br />
auch <strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />
geprüften Biologisch-technischen<br />
Assistenten.<br />
Der BTA erhält ebenfalls über<br />
zwei Jahre eine breit gefächerte<br />
<strong>Aus</strong>bildung, Basis <strong>für</strong> hoch qualifizierte<br />
Arbeitskräfte.<br />
Während die Theorie solides<br />
Gr<strong>und</strong>wissen in den Naturwissenschaften<br />
vermittelt, werden<br />
durch die Praktika handwerkliche<br />
Fähigkeiten herausgebildet<br />
<strong>und</strong> das Verständ nis <strong>für</strong> Versuchsabläufe<br />
sowie die Dokumentation<br />
von Daten <strong>und</strong> deren<br />
<strong>Aus</strong>wertung geschult. Dabei fördert<br />
man selbstständiges Arbeiten,<br />
Teamfähigkeit <strong>und</strong> Sozialkompetenzen.<br />
Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />
Mitarbeiter in allen biologischen<br />
<strong>und</strong> biotechnologischen Laboratorien<br />
<strong>und</strong> überwiegend in der<br />
(Gr<strong>und</strong>lagen-) Forschung tätig.<br />
Er kultiviert Zellen <strong>und</strong> Gewebe<br />
<strong>und</strong> ist <strong>für</strong> deren Aufarbeitung<br />
<strong>und</strong> Untersuchung mit einem<br />
breiten Spektrum an biologischen,<br />
biochemischen, mole -<br />
k ularbiologischen <strong>und</strong> physikalisch-chemischen<br />
Methoden zuständig.<br />
Er ist auch an der Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Etablierung von<br />
spezifischen Nachweismethoden<br />
<strong>für</strong> Routineuntersuchungen beteiligt.<br />
Bei der Labortierhaltung<br />
arbeitet man in dem vorgegebenen<br />
Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />
Mittels moderner Software<br />
werden eigenverantwortlich<br />
Dokumentationen erstellt<br />
<strong>und</strong> Daten ausgewertet.<br />
Zu den Einsatzgebieten eines<br />
BTA gehören die Molekularbiologie,<br />
die Zellkulturtechnik, die<br />
Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />
sowie die klassischen Disziplinen<br />
Botanik <strong>und</strong> Zoologie.<br />
Auch bei den Medizin- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />
finden sich<br />
Tätigkeitsfelder.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten <strong>für</strong> den<br />
BTA im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land sind<br />
gut, insbesondere bei Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Forschungsinstituten<br />
im Biotech-Bereich.<br />
Durch zahlreiche <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten<br />
ergeben sich Aufstiegschancen,<br />
<strong>und</strong> mit dem Erwerb<br />
der Fachhochschulreife<br />
lässt sich ein Studium beginnen.<br />
Umwelt(schutz)technischer<br />
Assistent<br />
Eine sich verschärfende Situa -<br />
tion der Umweltbelastung <strong>und</strong><br />
ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />
kerung im Wandel begriffenes<br />
Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />
Maßnahmen erforderlich<br />
gemacht, durch die in<br />
vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />
Abfallbehandlung<br />
<strong>und</strong> -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />
Luft- <strong>und</strong> Boden -<br />
mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />
neu eingeführt bzw.<br />
bestehende Kontrollvorschriften<br />
verschärft wurden <strong>und</strong> noch werden.<br />
Der daraus resultierende Bedarf<br />
an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />
führte zur Einführung<br />
des Umwelt(schutz)technischen<br />
Assis ten ten (UTA).<br />
<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />
halbjährigen Fachschulausbildung<br />
nach Abschluss der CTA-<br />
<strong>Aus</strong>bildung oder in einem ei genen<br />
zweijährigen, ebenfalls<br />
schu lischen <strong>Aus</strong>bildungsgang<br />
nach Abschluss der mittleren<br />
Reife erreicht werden. <strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte<br />
sind über<br />
den Fächerkanon der CTA-<strong>Aus</strong>bildung<br />
hinaus technischer Umweltschutz,<br />
Mikrobiologie, Toxi<br />
kologie, Ökologie <strong>und</strong> Umweltrecht.<br />
Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />
Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />
– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />
-aufbereitung <strong>und</strong><br />
-untersuchung in der Umwelt -<br />
überwachung über die Mitarbeit<br />
bei Aufbau <strong>und</strong> Betrieb von Frei-<br />
landmessstationen, Mitarbeit in<br />
der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />
z. B. bei der<br />
Abfallentsorgung.<br />
F<strong>und</strong>ierte naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse, praktische Begabung,<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> ein<br />
hohes Maß an Flexibilität sind<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />
<strong>und</strong> befriedigende Be rufs -<br />
tätigkeit.<br />
Pharmazeutischtechnischer<br />
Assistent<br />
Der Pharmazeutisch-technische<br />
Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />
<strong>und</strong> Krankenhaus apo the -<br />
ken, in Laboratorien der In dus -<br />
trie, Behörden <strong>und</strong> Hochschulen<br />
sowie als Pharmabe rater.<br />
Als Mitglied des pharmazeutischen<br />
Personals üben PTA unter<br />
der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />
Tätigkeiten aus. Auf<br />
die Apotheken projiziert sind das<br />
die Herstellung, Prüfung <strong>und</strong> Abgabe<br />
von Arzneimitteln sowie die<br />
Information <strong>und</strong> Beratung über<br />
Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />
zu denen die Apothekenleiter<br />
laut Apotheken be triebs -<br />
ordnung verpflichtet sind, werden<br />
im Apothekenlabor nach den<br />
Bestimmungen des Arzneibuchs<br />
durchgeführt.<br />
Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />
<strong>und</strong> selbstkritisches Überprüfen<br />
der eigenen Leistung sind<br />
unerlässlich. Voraussetzung <strong>für</strong><br />
diese <strong>Aus</strong>bildung, die sich in<br />
einen zweijährigen Lehrgang an<br />
einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />
<strong>und</strong> ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />
gliedert, ist ein<br />
Realschulabschluss oder ein adäquater<br />
Abschluss einer anderen<br />
Bildungseinrichtung.<br />
Schwerpunkte der <strong>Aus</strong>bildung<br />
sind die Fächer Pharmazeutische<br />
Chemie, Drogenk<strong>und</strong>e, Galenik<br />
<strong>und</strong> Arzneimittelwirkun -<br />
gen (Fer tigarzneimittelk<strong>und</strong>e).<br />
Praktischer <strong>und</strong> theoretischer<br />
Unterricht halten sich in etwa die<br />
Waage. Unverzichtbar <strong>für</strong> diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ist eine ständige <strong>Fortbildung</strong>,<br />
da sich in der Medizin <strong>und</strong><br />
Pharmazie der Informationsstand<br />
rasch wandelt.
<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad – ein innovatives <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad in Stuttgart<br />
ist ein <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Chemie,<br />
Pharmazie <strong>und</strong> Umwelt (CTA,<br />
PTA, UTA). Seit seiner Gründung<br />
im Jahr 1951 bemüht es<br />
sich, die vorgegebene Schulkonzeption<br />
auf immer neue Weise zu<br />
verwirklichen <strong>und</strong> so innovativ<br />
zu sein. 34 Lehrkräfte unterrichten<br />
340 Schülerinnen <strong>und</strong> Schü -<br />
ler. <strong>Das</strong> Institut gehört zum kleinen<br />
Kreis der UNESCO-Projektschulen,<br />
ist eine der wenigen<br />
“Schulen ohne Rassismus” <strong>und</strong><br />
beteiligt sich an zahlreichen internationalen<br />
Projekten. 1980<br />
war es die Geburtsstätte der ers -<br />
ten internationalen <strong>Beruf</strong>sabschlussprüfung<br />
weltweit. Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler aus 52 Län -<br />
dern besuchten bisher das Insti -<br />
tut: In 38 Ländern sind “Fla dianer”<br />
berufstätig. <strong>Das</strong> Institut Dr.<br />
Flad arbeitet gemein nützig, <strong>und</strong><br />
bei entsprechend gu ter Leis tung<br />
ist die <strong>Aus</strong>bildung kostenlos.<br />
Folgend einige Beispiele innova -<br />
tiven Arbeitens:<br />
Umwelterziehung im Rahmen<br />
internationaler Netzwerke:<br />
Weltweit bestehen Netzwerke<br />
wie GLOBE (Global Learning<br />
and Observation to Benefit the<br />
Environment), G.R.E.E.N. (Global<br />
Rivers Environmental Education<br />
Network) oder der Earth<br />
Day. <strong>Das</strong> Institut Dr. Flad be -<br />
müht sich, in diesen Netzwerken<br />
mitzuarbeiten, sie zu verbinden<br />
<strong>und</strong> eine Didaktik des fächer -<br />
übergreifenden Unterrichts zu<br />
ent wickeln.<br />
Qualitätskontrolle <strong>und</strong><br />
Schulentwicklung:<br />
<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad arbeitet leis -<br />
tungsorientiert <strong>und</strong> setzt auf Erfolgskontrolle.<br />
Die “Produktkontrolle”<br />
erfolgt über die Erfassung<br />
der Akzeptanz <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>s chan -<br />
cen der “Fladianer”. Die Prozesskontrolle,<br />
die Kontrolle des<br />
Schulalltags, erfolgt seit 1998<br />
mit Hilfe der ISO-Norm<br />
9000 ff, die dem zertifizierten<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg als<br />
Instrument zur Schulentwicklung<br />
dient.<br />
Förderung von<br />
Schlüssel -<br />
qualifikationen:<br />
Dieses Projekt geht auf<br />
den Reformpädagogen<br />
Kurt Hahn zu rück. <strong>Das</strong><br />
Internationale Jugendprogramm<br />
wird in mehr<br />
als 80 Ländern ange -<br />
bo ten <strong>und</strong> fördert soziales<br />
Engagement, persönliche<br />
Erfahrungen im<br />
Bereich Natur <strong>und</strong> Umwelt,<br />
sportliche Be tä ti -<br />
gung <strong>und</strong> Hobbys. Dabei<br />
geht es um Qualifikationen wie<br />
Eigen initiative, Zuverlässigkeit,<br />
Team fähigkeit <strong>und</strong> Planungs -<br />
kom petenz.<br />
Aktuelles <strong>und</strong> individuelles<br />
Lehrangebot:<br />
Ein wissenschaftlicher Beirat,<br />
ein regelmäßig tagendes Gre -<br />
mium von Experten aus Forschung<br />
<strong>und</strong> Praxis, wacht über<br />
die Aktualität <strong>und</strong> den Praxis -<br />
bezug der Lerninhalte bezüglich<br />
des späteren <strong>Beruf</strong>seinsatzes.<br />
Ne ben dem regulären Unterricht<br />
werden zusätzlich nach individuellem<br />
Bedarf Förderkurse in<br />
Bachelor of Science bzw. Engineering (DH/BA) –<br />
Holztechnik<br />
Einige B<strong>und</strong>esländer bieten an<br />
der Du alen Hochschule/Be rufs -<br />
aka de mie eine dreijährige <strong>Aus</strong> -<br />
bildung zum Bachelor of Science<br />
bzw. Engineering (DH/BA)<br />
mit der Fachrichtung Holztechnik<br />
an. Im beruflichen Alltag arbeitet<br />
man als Betriebs- <strong>und</strong> Fertigungsingenieur<br />
in allen Bereichen<br />
der Holzverarbeitungs- <strong>und</strong><br />
-bearbeitungsindustrie.<br />
In Sägewerken <strong>und</strong> Möbelfabriken<br />
ist man <strong>für</strong> rationelle Arbeitsme<br />
tho den verantwortlich, kons -<br />
truiert effektive Vorrichtungen<br />
<strong>und</strong> entwickelt Spezialwerkzeu-<br />
ge, die bei der Holzbearbeitung<br />
eingesetzt werden.<br />
Der Fachmann entscheidet auch,<br />
welche Holzarten, Holzwerkstoffe<br />
(z.B. Tischler- oder Spanplatten,<br />
Sperr holz, Fur niere) <strong>und</strong><br />
Kunststoffe zum Einsatz kommen.<br />
Der Bachelor of Science bzw.<br />
Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />
findet seine Tätigkeitsfelder<br />
in größeren Unternehmen<br />
meist als Konstrukteur, in kleineren<br />
Firmen fungiert er als Betriebsleiter<br />
oder als technischer<br />
Holzkaufmann. Tätig ist er ferner<br />
als Arbeitsvorbereiter sowie als<br />
Planungs- <strong>und</strong> Fertigungsinge -<br />
n i eur.<br />
Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten<br />
bei Prüfanstalten<br />
als Prüf- <strong>und</strong> Versuchsingenieur,<br />
in Forschungsinstituten, in Unternehmen<br />
der Bauwirtschaft,<br />
die vorwiegend auf dem Holzbausektor<br />
arbeiten, sowie in Firmen,<br />
die Holzbearbeitungsmaschinen<br />
herstellen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung bereitet gr<strong>und</strong> -<br />
sätzlich darauf vor, verantwor-<br />
den Pflichtfächern <strong>und</strong> fakultativ<br />
zur freien <strong>Aus</strong>wahl zahlreiche<br />
Arbeitsgemeinschaften angeboten.<br />
In der CTA-<strong>Aus</strong>bildung kann<br />
man im Institut Dr. Flad außerdem<br />
im Rahmen eines Schwerpunktes<br />
eine zusätzliche Qualifikation<br />
erlangen. Ein solcher<br />
Schwerpunkt ist die Umwelttechnik<br />
<strong>und</strong> ganz aktuell die Biotechnologie.<br />
Einen optimalen Einblick in den<br />
zukünftigen <strong>Beruf</strong>, die <strong>Aus</strong>bildung<br />
<strong>und</strong> die Schule erhält man direkt<br />
vor Ort. <strong>Das</strong> Institut Dr. Flad<br />
bietet dazu kostenlos die Möglichkeit<br />
von BORS bzw. BOGY (<strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
an Realschulen<br />
bzw. Gymnasien) oder so genannte<br />
Experimentiersamstage an. Darüber<br />
hinaus ver anstaltet das Institut<br />
Dr. Flad regelmäßig <strong>Beruf</strong>sinformationstage.<br />
Weitere Informationen:<br />
Institut Dr. Flad<br />
staatl. anerk. <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
<strong>für</strong> Chemie, Pharmazie<br />
<strong>und</strong> Umwelt<br />
info<br />
Breitscheidstr. 127<br />
70176 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/63 74 60<br />
Fax: 07 11/63 74 618<br />
E-Mail: info@chf.de<br />
Internet: www.chf.de<br />
tungs volle Positionen in Montage,<br />
Produktion <strong>und</strong> Instandhaltung<br />
einzunehmen.<br />
Man beschäftigt sich mit Berech -<br />
nungen, Kons truktion <strong>und</strong> Fertigung,<br />
befasst sich mit Entwicklungsproblematiken<br />
<strong>und</strong> Qua li -<br />
tätssicherung.<br />
Neben Aufgaben im Vertrieb, in<br />
der K<strong>und</strong>enbetreuung sowie in<br />
der Verwaltung von Industrieunternehmen<br />
<strong>und</strong> Behörden kann<br />
man auch als beratender Ingenieur<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
machen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29
IHK Nordschwarzwald informiert Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer:<br />
Der etwas andere Traumberuf<br />
Echte Traumberufe haben einen<br />
großen Nachteil: Aufgr<strong>und</strong> der<br />
hohen Nachfrage sind sie häufig<br />
überlaufen. Gerade im kaufmännischen<br />
<strong>und</strong> verwaltungstechnischen<br />
Bereich gibt es viel mehr<br />
Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber als<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplatzangebote.<br />
Auf die <strong>Beruf</strong>e Industriekaufmann/-frau,<br />
Kaufmann/-frau im<br />
Groß- <strong>und</strong> Außenhandel, Bürokaufmann/-frau<br />
oder Kaufmann/<br />
-frau <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />
beispielsweise verzeichnen die<br />
Unternehmen seit Jahren einen<br />
anhaltenden Run.<br />
Häufig beruht die Vorstellung<br />
vom ‘Traumberuf’ auf Klischees<br />
<strong>und</strong> falschen Vorstellungen. Bei<br />
näherer Betrachtung der eigenen<br />
Wünsche <strong>und</strong> Neigungen, bei<br />
guter Information <strong>und</strong> gründlicher<br />
Nachfrage finden sich oft<br />
Alternativen, die ebenso traumhaft<br />
sind wie die ursprünglich<br />
gewünschte Stelle, versichern die<br />
<strong>Aus</strong>bildungsexperten der Indus -<br />
trie- <strong>und</strong> Handelskammer Nordschwarzwald.<br />
Nach allen Seiten abwägen<br />
Wichtig ist es, vor einer endgültigen<br />
Entscheidung <strong>für</strong> oder gegen<br />
einen <strong>Aus</strong>bildungsberuf alle<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile abzuwägen,<br />
die eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Karrierechancen<br />
zu überprüfen. Vielleicht<br />
wird es dann doch ein Be-<br />
www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />
Hotline 07231 2010<br />
30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ruf aus dem Bereich Metalltechnik,<br />
von dem Jugendliche häufig<br />
noch ein veraltetes Bild im Kopf<br />
haben – statt um handwerkliche<br />
Arbeiten <strong>und</strong> ölverschmierte Hände<br />
geht es darin heute um die<br />
Überwachung <strong>und</strong> Steuerung<br />
hochmoderner Produktionsanlagen.<br />
Auch die attraktiven Karrieremöglichkeiten<br />
in den Gastronomieberufen<br />
sollten nicht unterschätzt<br />
werden.<br />
Gute Aufstiegschancen bestehen<br />
auch in den neu geordneten <strong>Aus</strong>bildungsberufen.<br />
Interessante Möglichkeiten<br />
bieten beispielsweise<br />
die Informations- <strong>und</strong> Kommuni -<br />
kationswirtschaft, die audiovisuelle<br />
Medienproduktion, das Messe-<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungswesen, die<br />
Tagungswirtschaft, das Ges<strong>und</strong>-<br />
IHK Nordschwarzwald – Ihr Partner in der <strong>Aus</strong>bildung<br />
Wir machen uns stark <strong>für</strong> Ihren Erfolg!<br />
heitswesen oder die Freizeit- <strong>und</strong><br />
Tourismuswirtschaft. Besonders<br />
die <strong>Aus</strong>bildungsberufe in der Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />
– die IT-<strong>Beruf</strong>e <strong>und</strong><br />
die Medienberufe – halten <strong>für</strong><br />
engagierte junge Menschen gute<br />
Möglichkeiten bereit.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbotschafter<br />
Noch Fragen? Ab Sommer 2011<br />
werben <strong>Aus</strong>bildungsbotschafter<br />
in allgemeinbildenden Schulen <strong>für</strong><br />
die duale <strong>Aus</strong>bildung. <strong>Das</strong> sind<br />
junge <strong>Aus</strong>zubildende, die der<br />
nachfolgenden Generation über<br />
ihre Erfahrungen in verschiedenen<br />
<strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong> unterschiedlichen<strong>Aus</strong>bildungsbetrieben<br />
berichten.<br />
Lehrstellenbörse<br />
online oder per Hotline<br />
Mit der Online-Lehrstellenbörse<br />
bietet die IHK Nordschwarzwald<br />
Unternehmen auf der einen sowie<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
auf der anderen Seite einen kos -<br />
info<br />
tenlosen Service an, ihre <strong>Aus</strong>bildungsangebote<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungs -<br />
gesuche im Internet zu prä sentieren:<br />
www.nordschwarzwald.ihk24.de,<br />
Dokument-Nr. 4598.<br />
Direkter <strong>und</strong> schneller geht es<br />
nicht: Unter Tel. 07231/201-169<br />
vermittelt die Kammer montags<br />
bis freitags von 8 bis 17 Uhr freie<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplätze in den IHK-<br />
<strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> nimmt von den Betrieben<br />
Mitteilungen über freie<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplätze entgegen.<br />
Weiterbildungsangebote <strong>und</strong> -beratung der IHK Nordschwarzwald:<br />
Talente gewinnen – Fachkräfte halten<br />
“Unser Ziel muss es sein, angesichts<br />
des drohenden Fachkräftemangels<br />
nicht in Trübsal zu verfallen,<br />
sondern die vorhandenen<br />
Chancen zu nutzen“: Martin Keppler,<br />
Hauptgeschäftsführer der Industrie-<br />
<strong>und</strong> Handelskammer Nordschwarzwald,<br />
richtet den Blick auf<br />
eine der wichtigsten <strong>Zukunft</strong>s auf -<br />
gaben der Unternehmen. In Anbe -<br />
tracht des prognostizierten Wachstums<br />
treibt viele Betriebe die Sor-<br />
ge um, dass ihnen <strong>für</strong> diese Herausforderung<br />
auf Dauer das geeignete<br />
Personal ausgehen könnte.<br />
Viele Umfragen zeigen, dass<br />
die Personalverantwortlichen in<br />
den Firmen neben vielen anderen<br />
Maßnahmen vor allem auf Weiterbildung<br />
setzen, um gute Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter zu<br />
gewinnen <strong>und</strong> zu halten.<br />
Die Weiterbildungskonzepte der<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
unterstützen diese Bestrebungen.<br />
<strong>Das</strong> Angebot an Qualifizierungen<br />
sowie Lehrgängen <strong>für</strong> Meis -<br />
ter, Fachwirte, Fachkaufleute <strong>und</strong><br />
Betriebswirte wächst ständig. Vor<br />
allem kleinere <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />
schätzen das offene<br />
Lehrgangs- <strong>und</strong> Seminarangebot<br />
der Kammern vor Ort. Besonders<br />
dort, wo die Betriebe noch<br />
auf dem Weg sind, eigene Weiterbildungsaktivitäten<br />
zu entwi -<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Aus</strong>bildung – eine Investition in die <strong>Zukunft</strong><br />
Fotos: Bosch, Gegenheimer
Fortsetzung von Seite 30<br />
ckeln <strong>und</strong> auszubauen, helfen sowohl<br />
die Weiterbildungsberatung<br />
der IHK – die übrigens neutral<br />
hinsichtlich der Träger agiert –<br />
als auch individuelle günstige<br />
Firmenlehrgänge.<br />
Den Blick nach vorne richten –<br />
Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer<br />
der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
Nordschwarzwald.<br />
Auch engagierte Beschäftigte aus<br />
der Region kennen <strong>und</strong> schätzen<br />
die professionelle Weiterbildungs -<br />
beratung der Kammer. Egal ob<br />
Fremdsprachen oder IT, ob Umweltschutz<br />
oder Tourismus, Betriebswirtschaft<br />
oder Technik, Methoden-<br />
oder Sozialkompetenz –<br />
das Beraterteam der IHK kennt<br />
das Angebot vor Ort <strong>und</strong> kann<br />
passgenaue Empfehlungen aussprechen.<br />
Eine angenehme Lernatmosphäre<br />
<strong>und</strong> ein qualifiziertes,<br />
praxisorientiertes Dozententeam<br />
r<strong>und</strong>en das Angebot ab.<br />
Hohe Nachfrage<br />
im IT-Bereich<br />
Besonders nachgefragt sind derzeit<br />
die Zertifikatslehrgänge im<br />
IT-Bereich. Marc Dahl, der <strong>für</strong><br />
diese Sparte zuständige Weiterbildungsberater<br />
der IHK Nordschwarzwald,<br />
beantwortet dazu<br />
einige gr<strong>und</strong>legende Fragen:<br />
Frage: Wer kann sich <strong>für</strong> einen<br />
der IHK-Zertifikatslehrgänge im<br />
IT-Bereich anmelden?<br />
Dahl: Die Kurse wenden sich an<br />
<strong>Aus</strong>zubildende oder bereits <strong>Beruf</strong>s<br />
tätige aus den IT- <strong>und</strong> Medienberufen<br />
sowie Quereinsteiger<br />
<strong>und</strong> -einsteigerinnen im IT<strong>und</strong><br />
Medienumfeld mit guten Anwenderkenntnissen.<br />
Frage: Welche Vorkenntnisse be -<br />
nötigt man?<br />
Dahl: Allgemein müssen gute Anwenderkenntnisse<br />
vorhanden sein.<br />
Im Speziellen sind die Gr<strong>und</strong>anforderungen<br />
– je nach gewünschtem<br />
Bildungsziel – sehr unterschiedlich.<br />
Ein zukünftiger Netzwerkadministrator<br />
muss z. B. andere<br />
Talente mitbringen als ein<br />
zukünftiger Mediendesigner. Ein<br />
ausführliches Beratungsgespräch<br />
vor Beginn des Lehrgangs ist<br />
deshalb unerlässlich.<br />
Frage: Lohnt sich eine solche<br />
Weiterbildung?<br />
Dahl: Wenn Sie mit ‘lohnen’ eine<br />
bessere Position im Betrieb oder<br />
Alle Bildungsangebote der<br />
IHK Nordschwarzwald finden<br />
sich online unter<br />
info<br />
IHK Die Weiterbildung. Mit uns.<br />
Ab sofort über<br />
150 Seminare <strong>und</strong> Lehrgänge<br />
bis zu 50% gefördert!<br />
Heute das Kapital von<br />
morgen bilden. Mit uns.<br />
Hotline: 07231 2010<br />
Rufen Sie uns an! Wir informieren Sie gerne über die bei uns geförderten Maßnahmen! Auf der Seite www.nordschwarzwald.<br />
ihk24.de, Dokument-Nr. 81440, finden Sie ausführliche Infos <strong>und</strong> unsere Kurse mit Fachkursförderung.<br />
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ein höheres Einkommen meinen,<br />
dann muss ich sagen, dass Weiterbildung<br />
– egal welcher Art –<br />
immer nur ein Baustein zur persönlichen<br />
Karriere sein kann.<br />
Weitere Schlüsselfaktoren wie<br />
Fleiß, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Flexibilität<br />
entscheiden immer mit.<br />
Unter anderen Aspekten betrachtet,<br />
lohnt sich Weiterbildung immer.<br />
Stillstand ist heute gleichzusetzen<br />
mit Rückschritt. Durch<br />
die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen<br />
hat jeder die Chance,<br />
den eigenen Horizont zu erweitern,<br />
sich mit Gleichgesinn-<br />
Unterstützt durch das Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds.<br />
ten auszutauschen <strong>und</strong> wertvolle<br />
Tipps <strong>für</strong> die tägliche Arbeit zu<br />
erhalten.<br />
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Hotline<br />
Montags bis freitags<br />
von 8 bis 17 Uhr<br />
sind die Weiterbildungsberater<br />
unter Tel. 0 72 31 / 201- 0<br />
erreichbar.<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31
Bachelor of Science –<br />
Elektrotechnik<br />
Der Bachelor of Science der Studienrichtung<br />
Elektrotechnik kann<br />
an einer Fachhochschule, Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie oder<br />
Universität erworben werden.<br />
<strong>Das</strong> Fachhochschulstudium Bachelor<br />
of Science – Elektrotechnik<br />
gliedert sich in ein 2-semestriges<br />
Gr<strong>und</strong>lagenstudium, dem<br />
ein Hauptstudium bis zum 5. Semester<br />
mit den Modulen Elektrotechnik,<br />
Mikrotechnologien,<br />
Kommunikationstechnik, Informationstechnik<br />
<strong>und</strong> Industriekommunikation<br />
folgt. <strong>Das</strong> 6. Semester<br />
ist <strong>für</strong> die Bachelorarbeit<br />
<strong>und</strong> Wahlfächer vorgesehen.<br />
Während des Studiums sind Praktika<br />
bis zu einem Semester zu<br />
absolvieren. Die Studienzeit beträgt<br />
sechs bzw. sieben Seme ster.<br />
Daneben gibt es zahlreiche weitere<br />
Studiengänge in Elektrotech -<br />
nik mit unterschiedlichen Schwer-<br />
32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
punkten an Fachhochschulen <strong>und</strong><br />
Universitäten mit Bachelor-, Mas -<br />
ter- <strong>und</strong> Diplom-Abschluss.<br />
Mit dem Bachelor gehen breit<br />
gefächerte Kompetenzen einher,<br />
so in der Arbeitsvorbereitung, in<br />
der elektrischen Energietechnik,<br />
der Elektronik <strong>und</strong> Elektrotechnik,<br />
der Fertigungs- <strong>und</strong> Informationstechnik,<br />
in der Mess-,<br />
Steuer- <strong>und</strong> Regel- sowie in der<br />
Nachrichten- <strong>und</strong> Schaltungstechnik.<br />
Weitere Fähigkeiten erwirbt<br />
man sich bei CAD-Anwendungen.<br />
Nach der <strong>Aus</strong>bildung kann man<br />
u.a. in der Produktion, der Konstruktion<br />
<strong>und</strong> Architektur, in For -<br />
schung <strong>und</strong> Entwicklung von<br />
Bauelementen, Geräten <strong>und</strong> Maschinen<br />
tätig werden. Interessante<br />
Aufgaben warten im Einkauf<br />
<strong>und</strong> in der Beschaffung, in der<br />
Lager- <strong>und</strong> Materialwirtschaft,<br />
im Service, Vertrieb <strong>und</strong> Verkauf<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />
er wird als ein ‘Meister der<br />
Koordination’ gehandelt – der<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />
– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />
man in der Regel an der Nahtstelle<br />
von Ingenieur (Technologie)<br />
<strong>und</strong> Kaufmann (Management)<br />
trifft. Hier beurteilt er im<br />
Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />
sie rung mit seinem technischen<br />
Gr<strong>und</strong>verständnis ressortübergreifende<br />
Zusammenhänge.<br />
Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />
sechs Semester im Wechsel zwischen<br />
der Dualen Hochschu le/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie <strong>und</strong> dem Unter -<br />
nehmen, bei dem man seinen <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />
abgeschlossen<br />
hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />
Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />
– von der<br />
Produktentwicklung über Fertigung<br />
<strong>und</strong> Logistik bis hin zu<br />
Marketing <strong>und</strong> Vertrieb. Auch<br />
die übergreifenden Bereiche Controlling<br />
<strong>und</strong> Projektmanagement<br />
gehören zu den Aufgabengebieten.<br />
International orientiert absolviert<br />
man bei dem Studiengang<br />
Wirtschaftsingeni eurwesen<br />
ein Semester im <strong>Aus</strong>land, wobei<br />
Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />
wählte Fachvorlesungen gibt es<br />
in englischer Sprache) durchgehend<br />
stattfindet.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />
werden gute Mathematik- <strong>und</strong><br />
Physikkenntnisse; des Weiteren<br />
das Interesse an Technik sowie<br />
am Zusammenspiel zwischen<br />
Mensch <strong>und</strong> Technologie, ferner<br />
organisatorisches Geschick <strong>und</strong><br />
die Fähigkeit, fachübergreifend<br />
teamorientiert zu arbeiten.<br />
Einwandfreie Englischkenntnisse<br />
sind vor allem in der Fachrichtung<br />
‘Internationales Marketing <strong>und</strong><br />
Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />
Entwickeln muss man den Blick<br />
<strong>für</strong> wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den K<strong>und</strong>endienst.<br />
Arbeitsmöglichkeiten gibt es fer -<br />
ner in der Qualitätssicherung<br />
elektrotechnischer Erzeugnisse,<br />
Anlagen <strong>und</strong> Produkte, als Gutachter<br />
im Sachverständigenwesen,<br />
in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
sowie im Marketing.<br />
Führende Positionen kann man<br />
im Management sowie in der<br />
Geschäftsleitung <strong>und</strong> Unterneh -<br />
mensplanung einnehmen. Arbeit -<br />
geber sind Unternehmen <strong>und</strong> der<br />
öffentliche Sektor.<br />
Um <strong>für</strong> dieses Studium an Dualen<br />
Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakade mi -<br />
en zugelassen zu werden, wird<br />
entweder die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die fachgeb<strong>und</strong>e -<br />
ne Hochschulreife (Technik) voraus<br />
gesetzt. Ferner ist ein <strong>Aus</strong>bil -<br />
dungs vertrag mit einem geeigneten<br />
Unternehmen not wendig, das<br />
den be trieblichen Teil der <strong>Aus</strong>bildung<br />
übernimmt. Wäh rend der<br />
Während des Studiums wird Fachwissen<br />
vermittelt in Statis tik, Physik,<br />
Mathematik; in Maschinenbau,<br />
Informatik <strong>und</strong> Elek trotechnik sowie<br />
in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>und</strong> Recht.<br />
Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />
– entweder<br />
‘Produktion <strong>und</strong> Logistik’ oder<br />
‘Internationales Marketing <strong>und</strong><br />
Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />
<strong>Das</strong> ingenieurrelevante Management<br />
wird u.a. in den Fächern<br />
Operations Research, Projekt-,<br />
Qualitäts-, Umweltmanagement<br />
bzw. Controlling behandelt.<br />
Darüber hinaus stehen auf dem<br />
Studienplan Kommunikations-,<br />
Konferenz- <strong>und</strong> Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik, Zeitmanagement<br />
<strong>und</strong> internationale Verhandlungsführung.<br />
Während der Praxisphasen erschließt<br />
man sich das Unternehmen,<br />
indem man sich eigenver-<br />
sechs Semester Studienzeit wechseln<br />
sich hier The orie- <strong>und</strong> Praxisphasen<br />
gleicherma ßen ab.<br />
An Fachhochschulen wird mindestens<br />
die Fachhochschulreife<br />
oder ein als gleichwertig aner -<br />
kann tes Zeugnis vorausge setzt.<br />
Da manche Studiengänge in englischer<br />
Sprache abgehalten wer -<br />
den, sind gute Englischkenntnisse,<br />
bisweilen mit Nachweis, gefordert.<br />
Auch Teamfähigkeit, Or -<br />
ganisationstalent, Kontaktfreude,<br />
Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong><br />
Flexibilität sollte man mitbringen.<br />
Des Weiteren sollten die Fähigkeit<br />
zu führen, unternehmerisch<br />
zu denken <strong>und</strong> die Bereitschaft<br />
stän dig zu lernen, gegeben sein.<br />
Wer nach seinem Abschluss nicht<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln will,<br />
kann in einem Masterstudiengang<br />
sein Wissen ausbauen <strong>und</strong> erweitern.<br />
antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />
erarbeitet <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
sammelt. Auf diese Wei se<br />
wird man in den beruflichen Alltag<br />
eines Wirtschaftsingenieurs<br />
eingeführt, mit den an der Dualen<br />
Hochschule erworbenen Lehr -<br />
inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />
Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />
vor allem dort, wo<br />
Exportaktivitäten ausgeweitet <strong>und</strong><br />
die wachsenden internationalen<br />
Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />
werden. Die komplexen Produkte<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen gilt es<br />
mit kaufmännischem <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />
erfolgreich zu vermarkten.<br />
So findet man seine Einsatzgebiete<br />
beispielsweise im Key<br />
Account Management, im Vertriebs-,<br />
Produkt- oder technischen<br />
Management, im technischen<br />
Einkauf, Service, Industrie -<br />
gütermarketing sowie bei K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
<strong>und</strong> -beratung.
Zerspanungsmechaniker/in<br />
Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />
Maschinen etwa in der Medizin-,<br />
Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik, beim<br />
Autobau oder in der Elektrotechnik<br />
eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />
weiß, wie<br />
die metallenen Bauteile ganz exakt<br />
hergestellt werden.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung lernt man anhand von<br />
spanenden Verfahren wie Drehen,<br />
Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />
<strong>für</strong> Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge herzustellen.<br />
Meist handelt es sich<br />
um Produkte der Serienfertigung,<br />
aber auch Einzelfertigung wird<br />
von der K<strong>und</strong>schaft in Auftrag<br />
gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />
gilt es kommunikativ zu sein,<br />
um herauszufinden, welche Anforderungen<br />
an das Produkt gestellt<br />
werden <strong>und</strong> in welchem<br />
Rahmen es eingesetzt wird.<br />
Beim Fertigungsprozess, den man<br />
überwacht, arbeitet man meist<br />
mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />
maschinen, die man entsprechend<br />
einrichtet. Zuvor werden die<br />
Steuerungsprogramme geschrieben<br />
oder bereits vorhandene Pro -<br />
gramme werden übernommen <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />
das Programm eingegeben,<br />
die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />
<strong>und</strong> Vorrichtungen eingerichtet<br />
wurden, montiert man die<br />
Spanvorrichtungen <strong>für</strong> die Werkzeuge<br />
sowie die Zusatzeinrichtungen<br />
<strong>für</strong> verschiedene Dreh<strong>und</strong><br />
Fräsverfahren. Man prüft<br />
Bohrer, Drehmeißel <strong>und</strong> Fräswerkzeuge<br />
auf Schneidfähigkeit,<br />
Abmessung <strong>und</strong> Form, montiert<br />
<strong>und</strong> positioniert sie. Eingestellt<br />
werden ferner Maschinenwerte<br />
wie Schnittgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />
-tiefe.<br />
Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />
gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />
durchgeführt werden müssen.<br />
<strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> Einzelfertigungen<br />
– etwa bei einer<br />
Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />
am Werkstück<br />
sowie eine Prüfung der Oberflächenqualität<br />
notwendig sind.<br />
<strong>Aus</strong>bildung bei Sulzer… <strong>für</strong> alle, die etwas bewegen möchten!<br />
Du wirst nächstes Jahr die Schule erfolgreich abschließen?<br />
Du hast ein großes technisches Interesse <strong>und</strong> möchtest nach<br />
der Schulzeit in einer spannenden, abwechslungsreichen<br />
<strong>Aus</strong>bildung durchstarten? Du suchst eine Firma, in der<br />
Du gefördert <strong>und</strong> gefordert wirst? Wo Du von Beginn an<br />
Verantwortung übernehmen darfst? Eine <strong>Aus</strong>bildung in einem<br />
Unternehmen, das Dir während <strong>und</strong> nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />
vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet – vielleicht sogar<br />
im <strong>Aus</strong>land? Dann bist Du bei uns richtig! Für den Nachwuchs<br />
von morgen bieten wir folgende Einstiegsmöglichkeiten:<br />
Zu den Fachkenntnissen, die man<br />
sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />
<strong>und</strong> Aufgabenbeschreibungen<br />
anzufertigen <strong>und</strong> technische<br />
Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />
vorliegen, auszuwerten. Man<br />
legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />
Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />
<strong>und</strong> Prüfmittel unter<br />
sicherheitstechnischen, ökologischen<br />
<strong>und</strong> terminlichen Vorgaben<br />
aus. Auch wirtschaftliche<br />
Aspekte wie Bearbeitungsdauer,<br />
Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkos -<br />
ten <strong>und</strong> Materialverbrauch müssen<br />
bei der Arbeit berücksichtigt<br />
werden.<br />
Der Zerspanungsmechaniker wartet<br />
die Maschinen, reinigt sie,<br />
schützt sie vor Korrosion <strong>und</strong><br />
entsorgt Kühlmittel, Schmierstoffe<br />
<strong>und</strong> Metallspäne fachgerecht.<br />
Wenn man in der Regel auch an<br />
der Maschine allein fertigt,<br />
spricht man sich dennoch u.a. bei<br />
Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />
ab, kooperiert mit vor- <strong>und</strong><br />
nachgelagerten Bereichen im<br />
Betrieb, verbessert Prozessabläufe<br />
<strong>und</strong> trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />
einzuhalten. Der<br />
Zerspanungsmechaniker wird oh -<br />
ne Spezialisierung nach Fachrichtungen<br />
in der Industrie ausgebildet,<br />
bietet aber Differenzierungsmöglichkeiten<br />
durch betriebliche<br />
Einsatzgebiete.<br />
Prozessorientierung, verantwortliches<br />
Handeln im Rahmen des<br />
betrieblichen Qualitätsmanagements,<br />
eigenverantwortliche Dis -<br />
positions- <strong>und</strong> Terminverantwor -<br />
tung, K<strong>und</strong>enorientierung sowie<br />
das Anwenden englischer Fachbegriffe<br />
werden bereits während<br />
der <strong>Aus</strong>bildung thematisiert.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden<br />
zum Industriemeister – Metall<br />
oder zum Techniker – Maschinentechnik.<br />
Auch ein Hochschulstudium<br />
ist unter Um ständen<br />
möglich, z. B. in Maschinenbau,<br />
Mechatronik oder in<br />
Product-Engineering.<br />
<strong>Aus</strong>bildung: Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />
DH-Studium: Maschinenbau | Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Als Zerspanungsmechaniker bekommst Du Einblicke in vielfältige<br />
Fertigungsverfahren <strong>und</strong> lernst, auf modernen Maschinen<br />
anspruchsvolle Bauteile aus hochwertigsten Materialien<br />
eigenständig herzustellen. Unsere DH-Studenten sammeln<br />
z.B. in den Bereichen Konstruktion, Produktion, internationales<br />
Projektmanagement <strong>und</strong> Qualitätssicherung Erfahrung.<br />
In Bruchsal beschäftigen wir 370 Mitarbeiter, eingeb<strong>und</strong>en<br />
in den internationalen Sulzer-Konzern. Wir beliefern K<strong>und</strong>en<br />
der Öl-, Gas- <strong>und</strong> Kraftwerksbranche weltweit mit individuell<br />
gefertigten Pumpen sowie technischen Service-Leistungen.<br />
Unseren Nachwuchs-Mitarbeitern bieten wir eine <strong>Aus</strong>bildung<br />
mit starkem Praxisbezug, moderne Rahmenbedingungen,<br />
individuelle Förderungsmöglichkeiten durch erfahrene Mitarbeiter<br />
sowie sehr gute Übernahmechancen nach erfolgreich<br />
absolvierter <strong>Aus</strong>bildung.<br />
Weitere Infos gibt es gerne telefonisch unter (07251) 76-135.<br />
Sulzer Pumpen (Deutschland) GmbH - Personalabteilung<br />
Ernst-Blickle-Str. 29, 76646 Bruchsal<br />
E-Mail: jobs.spde@sulzer.com / Internet: www.sulzer.com<br />
The Heart of Your Process<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33
Industriemechaniker/in<br />
Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />
K<strong>und</strong>enservice bieten,<br />
in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />
einwandfrei funktionieren<br />
oder in Bearbeitungszentren<br />
der Zerspanungstechnik<br />
präzise Bohr-, Fräs- <strong>und</strong> Drehvorgänge<br />
an einem Werkstück in<br />
einem Arbeitsgang durchgeführt<br />
werden, dann zeichnet da<strong>für</strong> in<br />
erster Linie der Industriemechaniker<br />
verantwortlich. Er richtet<br />
Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />
in Betrieb, sorgt <strong>für</strong> eine korrekte<br />
Instandhaltung <strong>und</strong> reguliert<br />
die Produktionsabläufe. Er ist<br />
auch sofort zur Stelle, wenn es<br />
darum geht, Fehler zu beheben,<br />
etwa bei einem Getriebeschaden<br />
an einer Drehmaschine. Defekte<br />
Zahnräder werden ersetzt, die<br />
notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />
<strong>und</strong> danach werden die Maschinen<br />
auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />
hin überprüft.<br />
Darüber hinaus richtet der Indus -<br />
triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />
organisiert <strong>und</strong> kontrolliert die<br />
entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />
Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />
er mit Kollegen, um beispielsweise<br />
Materialflüsse zu verbessern<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enwünsche zu be -<br />
rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />
mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen<br />
im Betrieb zusammen <strong>und</strong><br />
sorgt da<strong>für</strong>, dass Qualitätsstan-<br />
34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dards eingehalten werden. Auf<br />
diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />
Prozessabläufe so wie die<br />
Arbeitssicherheit optimiert.<br />
Wichtig <strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />
higkeit zu kommunizieren, denn<br />
der Industriemechaniker hat sich<br />
auch mit den Wünschen <strong>und</strong> Problemen<br />
der K<strong>und</strong>schaft auseinanderzusetzen,<br />
etwa wenn es da -<br />
rum geht, eine Fräsmaschine in<br />
Gang zu bringen. Hier müssen<br />
die gelieferten Unterlagen genau<br />
geprüft werden, <strong>und</strong> mit dem<br />
K<strong>und</strong>en gilt es zu klären, inwieweit<br />
die Maschine korrekt bedient<br />
wurde <strong>und</strong> welche Fehler<br />
die Werkstücke aufweisen. Unter<br />
Umständen hat man rasch anderweitig<br />
Lösungen zu finden,<br />
falls wichtige Produktionstermine<br />
verschoben werden müssen.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt der Indus -<br />
triemechaniker Projekt- <strong>und</strong> Aufgabenbeschreibungen<br />
zu erstellen.<br />
Er wertet technische Unterlagen<br />
aus, die auch in englischer<br />
Sprache vorliegen können, <strong>und</strong><br />
er fertigt <strong>für</strong> zügige Arbeitsabläufe<br />
Montage- <strong>und</strong> Demontagepläne<br />
an.<br />
Er bestimmt den Einsatz von<br />
Werkstoffen, Werkzeugen <strong>und</strong><br />
Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />
ökologischen <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />
Bachelor of Engineering –<br />
Maschinenbau<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of<br />
Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />
in Studienform an einer<br />
Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />
mie bzw. an einer Fachhochschule<br />
<strong>und</strong> gliedert sich in praxisorientierte<br />
<strong>und</strong> theoretische Teile.<br />
<strong>Das</strong> Studium dauert sechs Semes -<br />
ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />
in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />
– neun Semester), wobei<br />
man sich nach dem dritten<br />
Semester spezialisieren kann.<br />
Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />
Fähigkeiten im<br />
Maschinenbau versetzen den<br />
Bachelor of Engineering in die<br />
Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />
wirtschaftliche Lösungen<br />
zu erarbeiten, dabei neueste<br />
technische Errungenschaften ein-<br />
zuplanen <strong>und</strong> so Maschinen <strong>und</strong><br />
Anlagen <strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />
Anwendungszwecke zu konstruieren<br />
<strong>und</strong> zu realisieren (hier<strong>für</strong><br />
erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />
tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />
Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />
Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />
Produktionsanlagen<br />
oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es möglich,<br />
seine Fachkenntnisse mit einem<br />
Masterstudiengang zu erweitern.<br />
Man kann aber auch Karriere in<br />
einem Unternehmen machen. Etliche<br />
Tätigkeitsbereiche bieten<br />
sich an, etwa in der Konstruktion,<br />
in der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />
bei der Produktion, der<br />
sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />
von Aufträgen sind ferner<br />
Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkos -<br />
ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />
Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />
Industriemechaniker, ob rotierende<br />
Teile eine Unwucht haben,<br />
Kugellager auszutauschen oder<br />
die Lager einer Maschine schadhaft<br />
sind. Über die Ergebnisse<br />
werden Prüfprotokolle verfasst,<br />
<strong>und</strong> mit variablen Arbeitsverfahren<br />
geht man daran, die Maschinen<br />
auf Vordermann zu bringen.<br />
Dabei demontiert man Baugruppen<br />
<strong>und</strong> Einzelteile einer Maschine<br />
<strong>und</strong> repariert sie, beauftragt<br />
Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />
Ersatzteile herzustellen,<br />
oder man fertigt sie selbst<br />
an. Auch da<strong>für</strong> plant man sämtliche<br />
Arbeitsschritte.<br />
Den Vorgaben der K<strong>und</strong>en entsprechend<br />
rüstet der Industriemechaniker<br />
Maschinen auch um,<br />
optimiert Bearbeitungsprozesse<br />
oder passt die Maschinen an spezifische<br />
ergonomische Erfordernisse<br />
an, um sie besser zu nutzen.<br />
Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />
übergibt man die Maschine<br />
dem K<strong>und</strong>en, wobei man ihn<br />
auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />
<strong>und</strong> auf Sicherheitsvorschriften<br />
hinweist. Wird der<br />
Industriemechaniker mit der War-<br />
Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />
<strong>und</strong> -steuerung, in der<br />
Montage, bei der Instandhaltung<br />
sowie im Einkauf.<br />
Zu den Einsatzgebieten zählen<br />
ferner Qualitätsmanagement <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung, Lager- <strong>und</strong><br />
Materialwirtschaft, die <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung, Lehre <strong>und</strong> Erziehung.<br />
Als Sachverständiger erstellt<br />
man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />
K<strong>und</strong>endienst ist man<br />
beratend tätig, gewinnt neue<br />
K<strong>und</strong>en, managt Vertrieb <strong>und</strong><br />
Verkauf <strong>und</strong> kümmert sich um<br />
einwandfreie Abläufe im Service.<br />
Marketing <strong>und</strong> Werbung zeigen<br />
kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />
auf. Führungspositionen<br />
bieten sich in der Geschäfts-<br />
tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />
erstellt er Wartungs- <strong>und</strong> Inspektionspläne,<br />
prüft mechanische<br />
<strong>und</strong> elektrische Bauteile <strong>und</strong><br />
reinigt sie gegebenenfalls.<br />
Der Industriemechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete zumeist in<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Fertigungshallen,<br />
Werkstätten <strong>und</strong> -hallen. Arbeitsplätze<br />
gibt es u. a. im Maschinen-<br />
<strong>und</strong> Fahrzeugbau sowie<br />
in Industriebetrieben aller Branchen<br />
mit komplexen maschinellen<br />
Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />
sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />
Einsatzgebiete, z.B.<br />
Instandhaltung, Feingerätebau,<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau oder<br />
Produktionstechnik. Als Indus -<br />
triemechaniker muss man sich<br />
ständig um den neuesten Stand<br />
der Technik kümmern, da Mikro -<br />
prozessoren <strong>und</strong> automatisierte<br />
Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden<br />
zum Industriemeister – Metall,<br />
Feinwerkmechanikermeister,<br />
Techniker – Maschinentechnik<br />
oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />
Qualifikation ist auch<br />
ein Hochschulstudium möglich,<br />
etwa in der Feinwerk- <strong>und</strong> Mikrotechnik,<br />
in Mechatronik oder<br />
in Maschinenbau.<br />
leitung, Unternehmensplanung<br />
<strong>und</strong> im Management an.<br />
Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />
zu lernen, Organisationstalent,<br />
Teamfähigkeit <strong>und</strong><br />
Flexibilität sollte man <strong>für</strong> den<br />
<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />
Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong><br />
unternehmerisches Denken. Um<br />
an Fachhochschulen zugelassen zu<br />
werden, wird normalerweise mindestens<br />
die Fachhochschul reife<br />
vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />
len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />
Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />
Als Studienbewerber sollte<br />
man vor Studienbeginn idealerweise<br />
ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />
in einem Unternehmen absolviert<br />
haben.
<strong>Aus</strong>bildung bei der EnBW<br />
Volle Kraft voraus ins <strong>Beruf</strong>sleben!<br />
26 <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Studiengänge<br />
<strong>und</strong> ein einmaliger Arbeitgeber<br />
Endlich! <strong>Das</strong> Ende der Schulzeit ist<br />
absehbar – doch was kommt dann?<br />
„Ich will etwas mit Technik machen“,<br />
sagt der eine. „Mein Traum ist es, kleine<br />
<strong>und</strong> große Events mitzuorganisieren“,<br />
so die andere. Einige junge Menschen<br />
wählen den <strong>Beruf</strong>seinstieg über eine<br />
solide <strong>Aus</strong>bildung, andere wollen studieren<br />
<strong>und</strong> setzen dabei auf lehrreiche<br />
Praxiszeiten. „Die Motivationen, einen<br />
<strong>Beruf</strong> zu erlernen, sind sehr individuell“,<br />
weiß Klaus Engelbach, einer der<br />
<strong>Aus</strong>bildungsleiter bei der EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG.<br />
<strong>Aus</strong> seiner Erfahrung mit jungen<br />
<strong>Beruf</strong>seinsteigern weiß er jedoch, dass<br />
die EnBW als <strong>Aus</strong>bilder eine wichtige<br />
Voraussetzung mitbringt: „Wir sind drittgrößter<br />
deutscher Energiekonzern mit<br />
r<strong>und</strong> 20.000 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
– damit verbinden Jugendliche<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Perspektiven.<br />
<strong>Das</strong> ist heutzutage oft entscheidend<br />
<strong>für</strong> die Wahl der <strong>Aus</strong>bildungsstätte“,<br />
so Engelbach.<br />
334 Schulabgänger haben im <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />
2011 wieder die Möglichkeit,<br />
bei der EnBW ins <strong>Beruf</strong>sleben zu starten<br />
– zum Beispiel als Anlagenmechaniker<br />
(w/m), Industriekaufmann (w/m) oder<br />
Elektroniker (w/m). In insgesamt<br />
26 <strong>Beruf</strong>en bildet das Unternehmen an<br />
14 Standorten in Baden-Württemberg<br />
aus, davon sind 11 <strong>Beruf</strong>sabschlüsse mit<br />
dem Studium an einer (Dualen) Hochschule<br />
zu erreichen. Doch egal, welchen<br />
Schulabschluss <strong>und</strong> welchen <strong>Beruf</strong>swunsch<br />
die jungen Menschen im Gepäck<br />
haben: Sie müssen sich zu nächst einmal<br />
um eine <strong>Aus</strong>bildungsstelle bewerben.<br />
„<strong>Das</strong> fällt vielen schwer, egal ob sie<br />
Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur<br />
haben“, sagt der EnBW-<strong>Aus</strong>bildungsleiter.<br />
Denn neben einem vollständigen<br />
Lebenslauf <strong>und</strong> den geforderten Zeugnissen<br />
gehört auch immer ein Anschreiben<br />
zur Be werbung. In diesem sollte die<br />
Bewer berin oder der Bewerber klar<br />
machen, weshalb sie oder er sich <strong>für</strong><br />
einen <strong>Aus</strong>bildungsberuf bei der EnBW<br />
bewirbt. Und es sollte <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
nachvollziehbar sein, warum<br />
jemand glaubt, die bzw. der richtige<br />
<strong>Aus</strong>zubildende zu sein. „Ich formuliere<br />
das ganz gerne so: Zeigen Sie, wie viel<br />
Energie in Ihnen steckt!“, ergänzt<br />
Klaus Engelbach.<br />
EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />
war eines der ersten Unternehmen,<br />
das die Online-Bewerbung eingeführt<br />
hat. Mittlerweile können sich junge<br />
Menschen nur noch online über den<br />
EnBW-Jobmarkt bewerben<br />
(www.enbw.com/ausbildung). <strong>Das</strong> Verfahren<br />
ist denkbar einfach: Die Benutzer<br />
werden durch Fragen <strong>und</strong> Informationen<br />
geleitet, sodass sie innerhalb von etwa<br />
25 Minuten die Bewerbung absenden<br />
können. Dazu sollten sie vorab schon<br />
alle gewünschten Daten – Anschreiben,<br />
die letzten drei Schulzeugnisse, den<br />
tabellarischen Lebenslauf – in digitaler<br />
Form parat haben. „Durch die Online-<br />
Bewerbung können wir vieles schon vor<br />
einem ersten Gespräch erfassen, wir<br />
haben einen schnellen Zugriff auf alle<br />
Daten <strong>und</strong> können auch schneller antworten“,<br />
informiert Gabriele Schucker,<br />
Mitarbeiterin im Bereich <strong>Aus</strong>bildung.<br />
Wer dann bei der EnBW startet, profitiert<br />
von einer <strong>Aus</strong>bildung, die mehr ist, als<br />
nur trockene Theorie. „Wir legen größten<br />
Wert darauf, dass das Gelernte <strong>für</strong><br />
unseren Nachwuchs auch praktisch<br />
erfahrbar <strong>und</strong> erlebbar wird“, kommentiert<br />
Klaus Engelbach. Damit der<br />
Einstieg <strong>für</strong> die Neulinge leichter ist,<br />
nehmen sie schon zu Beginn der <strong>Aus</strong>bildung<br />
an zahlreichen Events teil. So<br />
lernen sie nicht nur ihre zukünftigen<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, sondern auch<br />
das Unternehmen besser kennen. Bei<br />
den „Strom-Erleben-Tagen“ sind die<br />
jungen Menschen beispielsweise vor Ort<br />
im Kraftwerk <strong>und</strong> erleben unmittelbar,<br />
wie Energie erzeugt wird. Aber auch die<br />
restliche <strong>Aus</strong>bildungszeit bietet dem<br />
Nachwuchs immer wieder die Möglichkeit,<br />
aus dem Arbeitsalltag heraus -<br />
zu treten <strong>und</strong> seine Methoden- sowie<br />
Sozialkompetenz in speziellen Seminaren<br />
zu erweitern.<br />
Weitere Informationen über das <strong>Aus</strong>bildungsangebot<br />
gibt es im Internet unter:<br />
www.enbw.com/ausbildung<br />
Fakten<br />
> <strong>Aus</strong>zubildende insgesamt:<br />
über 1.000<br />
> <strong>Aus</strong>bildungsplätze 2011:<br />
334 an 14 Standorten in<br />
Baden-Württemberg<br />
> <strong>Aus</strong>bildungsberufe:<br />
26 <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Studiengänge<br />
Im Internet:<br />
www.enbw.com/ausbildung
Bachelor of Arts –<br />
Dienstleistungsmarketing<br />
Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />
tungsmarketing entwickelt <strong>und</strong><br />
vermarktet innovative Wertschöp -<br />
fungskonzepte, um K<strong>und</strong>en langfristig<br />
an das Unternehmen zu<br />
binden. <strong>Das</strong> Studium ist in der<br />
Regel über drei Jahre konzipiert<br />
<strong>und</strong> wird an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />
akademien (als dualer Studiengang,<br />
bei dem eine <strong>Aus</strong>bildung<br />
oder eine berufliche Tätigkeit<br />
fester Bestandteil des Studiums<br />
ist) angeboten.<br />
Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />
sich anwendungsbezogene<br />
36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Kon zepte <strong>und</strong> Instrumente aus<br />
dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Themen wie Marktforschung,<br />
Marketingcontrolling, Produkt<strong>und</strong><br />
Markenmanagement sowie<br />
strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />
Abgehandelt werden ferner<br />
Online- <strong>und</strong> Databasemarketing,<br />
K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Servicepolitik,<br />
Dienstleistungsinnovation <strong>und</strong><br />
Qualitätsmanagement.<br />
Die <strong>für</strong> die Praxis wichtigen sozialen<br />
<strong>und</strong> kommunikativen Kompetenzen<br />
werden u.a. durch Trainingsseminare<br />
in Sachen Präsen-<br />
Betriebsingenieur/in<br />
Der angehende Betriebsingenieur<br />
sollte idealerweise ein ingenieurwissenschaftlichesHochschulstudium<br />
vorweisen, etwa als Di plom-<br />
Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau,<br />
Versorgungs- oder<br />
Ver fahrenstechnik.<br />
Die Tätigkeit setzt umfangreiches<br />
Fachwissen in der Betriebstechnik,<br />
der Fertigungstechnik <strong>und</strong> in<br />
der Prozessautomatisierung voraus.<br />
Gefordert sind ferner Englisch- sowie<br />
betriebswirtschaftliche Kenntnisse.<br />
Man muss organisieren<br />
können, Mitarbeiter führen, team<strong>und</strong><br />
kommunikationsfähig sowie<br />
in der Lage sein, strukturell <strong>und</strong><br />
gezielt zu arbeiten.<br />
In seiner Firma sorgt der Betriebsingenieur<br />
da<strong>für</strong>, dass der<br />
Maschinenpark <strong>und</strong> die technischen<br />
Anlagen funktionieren. Er<br />
plant <strong>und</strong> koordiniert Baumaßnahmen,<br />
um Fertigungsschritte<br />
vorzubereiten bzw. zu verbessern,<br />
konzipiert Umbau- <strong>und</strong> Investitionsprojekte,<br />
kümmert sich<br />
um Wartungs-, Instandhaltungs<strong>und</strong><br />
Neubaumaßnahmen <strong>und</strong> verwaltet<br />
da<strong>für</strong> die Budgets. Dabei<br />
gilt es, Termine, Kosten, Vorgaben<br />
<strong>und</strong> Qualitätsrichtlinien einzuhalten.<br />
Um unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />
die Produktivität zu steigern<br />
<strong>und</strong> die Qualität zu verbessern,<br />
entwickelt der Betriebsingenieur<br />
die bekannten Herstellungsprozesse<br />
weiter, indem er<br />
beispielsweise Systeme zur Prozesssteuerung<br />
optimiert. Mit seinen<br />
überragenden technischen<br />
Kenntnissen kann er frühzeitig<br />
Produktionstechnologe/in<br />
Der Produktionstechnologe kennt<br />
sich mit klassischen Fertigungs<strong>und</strong><br />
Montagetechniken ebenso aus<br />
wie mit neuartigen Verfahren, et wa<br />
der Lasertechnik, <strong>und</strong> weiß dies alles<br />
digital zu vernetzen <strong>und</strong> zu<br />
steuern. Die anspruchsvolle dreijährige<br />
<strong>Aus</strong>bildung bedient die<br />
Schnittstelle zwischen Prozess ori -<br />
entierung, Produktions- <strong>und</strong> In for -<br />
mationstechnik. Wer sie anstrebt,<br />
braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> Organisa tionstalent,<br />
denn es gilt, mit vielen Unterneh-<br />
mensbereichen zusammenzuarbei -<br />
ten. Der Produktionstechnologe kooperiert<br />
mit Produktentwicklern<br />
<strong>und</strong> Konstrukteuren, Zuliefererbetrieben,<br />
Herstellern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> natürlich intern mit dem Produktions<br />
team. In seiner Firma richtet<br />
der Produktionstechnologe Produktions<br />
anlagen <strong>für</strong> die jeweiligen,<br />
oft sehr komplexen Herstellungs -<br />
prozesse ein, er testet <strong>und</strong> ermittelt<br />
die notwendigen Prozessparameter.<br />
Er kann die Anlagen programmieren<br />
<strong>und</strong> prüfen, sei es <strong>für</strong> die<br />
tation, Gesprächs- <strong>und</strong> Verhandlungstechnik<br />
gestärkt, wobei moderne<br />
Marketingkonzepte einbezogen<br />
werden.<br />
Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />
aller Wirtschaftszweige,<br />
etwa in Industrie-, Handels- <strong>und</strong><br />
größeren Handwerksbetrieben, im<br />
Dienstleistungsbereich oder bei<br />
Interessenvertretungen, Verbänden<br />
<strong>und</strong> Organisationen. Einsatzgebiete<br />
gibt es z.B. im Vertrieb<br />
(Innen- <strong>und</strong> Außendienst), im<br />
Database- <strong>und</strong> Online-Marketing,<br />
im Personalbereich oder im Bereich<br />
Inhouseconsulting <strong>und</strong> Pro-<br />
Schäden an Anlagen erkennen <strong>und</strong><br />
die notwendigen Reparaturen einleiten.<br />
Die Instandhaltungs- <strong>und</strong><br />
Umbaumaßnahmen werden dokumentiert,<br />
wobei u.a. auch Betriebshandbü<br />
cher fortgeschrieben<br />
werden.<br />
Des Weiteren sorgt er da<strong>für</strong>, dass<br />
die Mitarbeiter, die im Produktionsbereich<br />
tätig sind, durch Weiterbildungsmaßnahmen<br />
auf dem<br />
neusten Kenntnisstand gehalten<br />
werden. Dementsprechend orientiert<br />
er sich an den aktuellen<br />
Trends <strong>und</strong> Entwicklungen der<br />
Branche.<br />
Der Betriebsingenieur muss sich<br />
auch auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit<br />
bewegen, den Umweltschutz<br />
gebührend berücksichtigen<br />
<strong>und</strong> ein ordentliches Qualitätsmanagement<br />
durchführen.<br />
Serienfertigung oder den Testlauf<br />
bei Prototypen. Er ist auch <strong>für</strong> die<br />
Qualitätssicherung zuständig <strong>und</strong><br />
entwickelt Verbesserungen in den<br />
Prozessabläufen. <strong>Das</strong> alles ist ohne<br />
f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse der betrieblichen<br />
Standardsoftware nicht möglich,<br />
müssen doch alle relevan ten<br />
Daten informationstechnisch vernetzt<br />
werden. Dieser zukunftsweisende<br />
<strong>Aus</strong>bil dungsberuf bietet gute<br />
Perspektiven angesichts wachsender<br />
Pro dukt- <strong>und</strong> damit Prozess -<br />
vielfalt im Anlagen-, Ma schinen-<br />
jektmanagement <strong>für</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheits-<br />
<strong>und</strong> Zielgruppenanalysen,<br />
Marktforschungen <strong>und</strong><br />
Konkurrenzanalysen.<br />
An Fachhochschulen kann das<br />
Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />
eigenständig, aber auch<br />
als Schwerpunkt von allgemeinen<br />
Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />
belegt wer den.<br />
Führungspositionen, spezialisierte<br />
Aufgabenstellungen oder Tä -<br />
tigkeiten in Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung erfordern oftmals ein<br />
Masterstudium.<br />
Da bisweilen Aufgabenstellungen<br />
in Filialen <strong>und</strong> Tochterunternehmen<br />
zu bewältigen sind, ist<br />
Mobilität gefragt.<br />
In einigen Branchen sind Maschinen<br />
<strong>und</strong> Anlagen 24 St<strong>und</strong>en<br />
in Betrieb – hier muss man sich<br />
auf Bereitschaftsdienste an Wochenenden<br />
bzw. auf Abend- <strong>und</strong><br />
Nachteinsätze einstellen. Hat man<br />
einige Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung gesammelt,<br />
kann man in Führungspositionen<br />
hineinwachsen, etwa<br />
bei der Produktionsleitung oder<br />
der Instandhaltung <strong>und</strong> Wartung.<br />
Übrigens: In vielen Unternehmen<br />
haben auch staatlich geprüfte<br />
Techniker oder Meister, die über<br />
eine langjährige arbeitsspezifische<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />
eine Chance, den <strong>Beruf</strong> des Betriebsingenieurs<br />
auszuüben.<br />
<strong>und</strong> Fahrzeugbau. Der Fachkräftebedarf<br />
an den Schnittstellen zwischen<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />
ist groß.<br />
Der Produktionstechnologe hat<br />
hier innovative Bearbeitungsverfahren<br />
<strong>und</strong> flexible Pro duktionstechnologien<br />
zu beherrschen.<br />
Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />
er in der Indus trie <strong>und</strong> in Dienstleis<br />
tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />
unterstützen.
Metall <strong>und</strong> Elektro –<br />
Deine <strong>Zukunft</strong> im <strong>Beruf</strong>!<br />
Die Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie ist die Herzkammer<br />
der Wirtschaft in Baden-Württemberg:<br />
Mit Unternehmen, die zu den internationalen<br />
Top-Adressen gehören, mit Marken<br />
<strong>und</strong> Produkten, die zu Legenden geworden<br />
sind, mit Ingenieuren <strong>und</strong> Fachkräften, die zu<br />
den kreativsten <strong>und</strong> qualifiziertesten der Welt<br />
gehören – diese faszinierende <strong>und</strong> zugleich<br />
einzigartige Mischung ist es, die ihren Erfolg<br />
ausmacht.<br />
Erfolgreich wollen wir auch in <strong>Zukunft</strong> bleiben.<br />
Da<strong>für</strong> stehen wir als Arbeitgeberverband<br />
Südwestmetall mit unserer <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong><br />
Qualifizierungsinitiative START 2000 Plus <strong>und</strong><br />
unsere mehr als 1.000 Mitgliedsbetriebe.<br />
Sie bilden in r<strong>und</strong> 20 attraktiven gewerblichtechnischen<br />
<strong>und</strong> kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en<br />
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Fachrichtungen hervorragende<br />
<strong>und</strong> zukunftssichere Einstiegs- <strong>und</strong> Karrierechancen<br />
im <strong>Beruf</strong>. Unsere Unternehmen<br />
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<strong>und</strong> kreative junge Menschen, damit die<br />
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Tel. 0721 98210-14 � Fax 0721 98210-10 � E-Mail: johann@suedwestmetall.de
Elektroniker/in <strong>für</strong><br />
Automatisierungstechnik<br />
Dreieinhalb Jahre dauert die<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum Elektroniker<br />
<strong>für</strong> Automatisierungstechnik in<br />
Industrie <strong>und</strong> Handwerk. Im Bereich<br />
der Industrie lernt man Auto<br />
matisierungslösungen in der<br />
Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />
<strong>und</strong> Gebäudetechnik einzubringen.<br />
Da<strong>für</strong> gilt es die Produktionsprozesse<br />
in ihren Ablaufstrukturen<br />
zu erkennen <strong>und</strong><br />
dann die entsprechenden Änderungen<br />
vorzunehmen, beispielsweise,<br />
indem man mess-, steuerungs-<br />
<strong>und</strong> regelungstechnische<br />
Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />
aufbaut oder Sensor- <strong>und</strong><br />
Bussysteme justiert <strong>und</strong> programmiert.<br />
Anschließend muss man den Endanwendern<br />
zeigen, wie man die<br />
Systeme <strong>und</strong> Anlagen, die man<br />
regelmäßig wartet <strong>und</strong> prüft, ordnungsgemäß<br />
bedient.<br />
Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />
Elektroniker ausübt, sind strenge<br />
IT-System-<br />
Kaufmann/frau<br />
Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />
in einem Unternehmen den k<strong>und</strong>enorientierten<br />
Part ein. Er ist der<br />
zentrale Ansprechpartner, wenn<br />
es darum geht, informa tions<strong>und</strong>telekommunikationstechnische<br />
Lösungen zur Verfügung zu<br />
stellen <strong>und</strong> Projekte umzusetzen,<br />
die der Einführung oder der Erweiterung<br />
von informations- <strong>und</strong><br />
telekommunika tionstechnischer<br />
Infrastruktur dienen, dies in kaufmännischer,<br />
tech nischer <strong>und</strong> organisatorischer<br />
Hinsicht.<br />
Der IT-System-Kaufmann ist vornehmlich<br />
in Vertrieb <strong>und</strong> Beratung<br />
tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />
ab, wertet die Entwicklungen<br />
am Markt im Be -<br />
reich der IT-Systeme aus <strong>und</strong><br />
bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />
mit ein. Daneben führt er<br />
Marketingmaßnahmen durch.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Während dieser Zeit erwirbt<br />
man sich ein f<strong>und</strong>iertes Wissen<br />
über Vertriebsaufgaben <strong>und</strong> Verkaufsstrategien.<br />
38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />
In diesem Rahmen arbeitet<br />
er meist selbstständig, wobei<br />
er sich mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />
Bereichen abstimmt.<br />
Sein Einsatzgebiet findet der<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />
vorwiegend in Betrieben<br />
des Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbaus,<br />
die Automatisierungslösungen<br />
entwickeln <strong>und</strong><br />
bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />
tätigungsmöglichkeiten in der<br />
chemischen, der Automobil- <strong>und</strong><br />
in der Hütten- <strong>und</strong> Halbzeug -<br />
industrie. Dabei ist man im Zuge<br />
eines optimalen Services oft bei<br />
K<strong>und</strong>en, bisweilen im Freien, im<br />
Einsatz.<br />
Im Handwerk ist der Elektroniker<br />
<strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />
auf die Automatisierung von ge -<br />
bäudetechnischen Prozessab läu -<br />
fen <strong>und</strong> Fertigungssystemen spezialisiert.<br />
Den Anforderungen<br />
des jeweiligen Betriebes ent-<br />
Für den K<strong>und</strong>en, dessen Bedürfnisse<br />
man zuvor analysiert hat,<br />
konzipiert man Informations<strong>und</strong>telekommunikationstechnische<br />
Systeme, erstellt Angebote,<br />
informiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />
schließt Verträge<br />
ab <strong>und</strong> stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />
in Rechnung.<br />
Auch beschafft man die erforder -<br />
liche Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />
die damit verb<strong>und</strong>enen Dienstleis -<br />
tun gen, installiert IT-Systeme<br />
<strong>und</strong> übergibt sie funktionsbereit<br />
dem K<strong>und</strong>en, den man fachmännisch<br />
in die Materie einführt, so<br />
dass ein problemloser Umgang<br />
mit den Geräten gewährleistet<br />
ist.<br />
Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />
System-Kaufmann Serviceleistun -<br />
gen <strong>und</strong> führt diese bisweilen auch<br />
aus.<br />
Typische Einsatzgebiete <strong>für</strong> ihn<br />
sind Branchensysteme, Standard -<br />
systeme, technische <strong>und</strong> kaufmännische<br />
An wendungen sowie<br />
Lernsysteme.<br />
sprechend installiert man elektronische<br />
Steuerungen so, dass<br />
elektrische, pneumatische <strong>und</strong><br />
hydraulische Antriebe effektiv<br />
laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />
weitgehend bestimmt,<br />
muss man die Software,<br />
die verwendet wird, vollständig<br />
beherrschen, um Anlagen zu<br />
steuern. Dabei behebt man auch<br />
Stö rungen <strong>und</strong> optimiert in diesem<br />
Zuge die Programmabläu -<br />
fe.<br />
Der K<strong>und</strong>e steht im Mittelpunkt<br />
des Geschehens – ihn berät man<br />
über die neuesten technischen<br />
Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Serviceangebote sowie<br />
die damit verb<strong>und</strong>enen Kosten.<br />
Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />
wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> ökologische Aspekte zu beachten.<br />
Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />
erfahrung gesammelt, kann man<br />
zum Elektrotechnikermeister auf-<br />
Informatikkaufmann/frau<br />
Informatikkaufleute nehmen in<br />
modern ausgerichteten Unterneh -<br />
men Schlüsselpositionen ein, da<br />
sie die hausinternen Informations<strong>und</strong><br />
Telekommunikationssysteme<br />
betreuen <strong>und</strong> weiterentwickeln.<br />
Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />
finden sich ihre Einsatzgebiete<br />
in Krankenhäusern,<br />
in Industrie <strong>und</strong> Handel sowie<br />
bei Banken <strong>und</strong> Versicherungen.<br />
Sie sind <strong>für</strong> die Systemverwaltung<br />
verantwortlich <strong>und</strong> stehen<br />
den Mitarbeitern beim Einsatz<br />
der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechniken<br />
beiseite,<br />
damit betriebliche Fachaufgaben<br />
effektiv abgewickelt werden<br />
kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />
in der Lage sein,<br />
IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />
des Betriebes anzupassen<br />
<strong>und</strong> sie so einzuführen,<br />
dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />
gehen. Man fungiert dabei<br />
als Mittler zwischen den An-<br />
steigen oder eine <strong>Fortbildung</strong><br />
als Elektrotechniker/in mit dem<br />
Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />
wahrnehmen. Auch ein<br />
Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />
Automatisierungstechnik oder<br />
Elektronik ist möglich, genauso<br />
wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />
Elektrotechnik <strong>und</strong> wird<br />
im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />
Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />
sowie Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />
In allen drei Fach richtungen<br />
steht der Servicegedanke<br />
im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Serviceorientiert bildet man<br />
auch zum Systemelektroniker<br />
oder zum Elektroniker <strong>für</strong> Maschinen<br />
<strong>und</strong> Antriebstechnik aus.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer beträgt<br />
auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />
forderungen der Fachabteilungen<br />
(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />
oder Vertrieb) <strong>und</strong> den Möglichkeiten,<br />
die die IT-Systeme bieten,<br />
berät <strong>und</strong> schult die Benutzer.<br />
Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
erwirbt man sich die<br />
Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />
im Hinblick auf den Einsatz von<br />
Systemen der Informations- <strong>und</strong><br />
Telekommunikationstechnik zu<br />
analysieren, Anforderungsprofile<br />
unter Berücksichtigung technologischer<br />
Entwicklungstrends<br />
zu erarbeiten <strong>und</strong> den Bedarf an<br />
IT-Systemen zu ermitteln.<br />
Diese Systeme, <strong>für</strong> die man auch<br />
die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />
baut man in die bestehen -<br />
den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />
<strong>und</strong> implementiert An wen dungs -<br />
lösungen unter Beachtung fachlicher<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Aspekte<br />
<strong>und</strong> setzt die erforderlichen<br />
Kontrollmechanismen ein, um<br />
die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />
weiter zu optimieren.
Jeder Erfolg hat seine Geschichte.<br />
<strong>Aus</strong>bildung oder Studium<br />
Starten Sie Ihre eigene Erfolgsgeschichte.<br />
Und zwar mit allem, was dazugehört. Solides theoretisches Gr<strong>und</strong>wissen <strong>und</strong> spannende Praxis, verantwortungsvolle Aufgaben<br />
in einem klasse Team <strong>und</strong> neueste Technologien – kurz: beste Karriere chancen!<br />
<strong>Aus</strong>bildung am Standort Bühl<br />
Für unsere internationalen K<strong>und</strong>en in der Kraftfahrzeugindustrie<br />
entwickeln <strong>und</strong> fertigen wir Elektrokleinmotoren,<br />
Verstellsysteme, Wischeranlagen sowie Komponenten <strong>für</strong> Heizungs-<br />
<strong>und</strong> Kühlaggregate. Wir bilden Sie ab Herbst 2012 in<br />
folgenden <strong>Beruf</strong>en aus:<br />
3 Industriemechaniker/-in *<br />
3 Elektroniker/-in <strong>für</strong> Automatisierungstechnik *<br />
3 Mechatroniker/-in *<br />
3 Kombinierte <strong>Aus</strong>bildung Industriemechaniker/-in/<br />
Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />
– Maschinenbau **<br />
– Mechatronik **<br />
3 Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />
– Wirtschaftsingenieurwesen ***<br />
* optional mit Erlangung der Fachhochschulreife<br />
** in Kooperation mit der Hochschule Karlsruhe<br />
*** in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Karlsruhe<br />
<strong>Aus</strong>bildung am Standort Karlsruhe<br />
Von unserem Vertriebszentrum in Karlsruhe steuern wir den<br />
weltweiten Handel mit Produkten der Kraftfahrzeugausrüstung.<br />
Ab September 2012 bieten wir Ihnen den Einstieg in<br />
eine <strong>Aus</strong>bildung als:<br />
3 Groß- <strong>und</strong> Außenhandelskaufmann/-frau<br />
– Fachrichtung Außenhandel<br />
3 Informatikkaufmann/-frau<br />
3 Fachlagerist/-in<br />
Für beide Standorte gilt:<br />
Bitte bewerben Sie sich online unter:<br />
www.bosch.de/ausbildung/bewerben<br />
Sollten Sie keinen Internetzugang haben, setzen Sie sich<br />
telefonisch mit uns in Verbindung:<br />
<strong>für</strong> Bühl unter der Tel.-Nr. 07223 82-3220,<br />
<strong>für</strong> Karlsruhe unter der Tel.-Nr. 0721 942-2450.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39
Kaufmann/frau <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />
Als Kaufmann <strong>für</strong> Bürokom -<br />
munikation ist man Spezialist in<br />
der Kommunikationsübermittlung<br />
sowie in der Textgestaltung.<br />
Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />
neuen Medien in jüngster Zeit<br />
stark geprägt wurde, stiegen die<br />
Ansprüche an die Bewerber.<br />
Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />
mit guten Kenntnissen<br />
in der Rechtschreibung<br />
<strong>und</strong> in den Gr<strong>und</strong>rechenarten;<br />
die Praxis aber zeigt, dass sich<br />
die meisten Firmen an Abiturienten<br />
oder Realschüler halten, da<br />
bei ihnen das nötige Niveau zu<br />
finden ist, um den Einstieg in die<br />
modernen Medien zu schaffen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Abiturienten auf<br />
zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />
Bei überragenden Leistungen<br />
während der <strong>Aus</strong>bildung ist<br />
ein Abschluss bereits nach zwei<br />
Jahren denkbar.<br />
Der Kaufmann <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />
fertigt mittels umfangreicher<br />
Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />
<strong>und</strong> Dateien an. Er muss fit<br />
Der Fachinformatiker zählt zu<br />
den informations- <strong>und</strong> kommunikationstechnischen<strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
mit einer Lehrzeit<br />
von drei Jahren <strong>und</strong> gliedert sich<br />
in die beiden Fachrichtungen<br />
‘Systemintegration’ <strong>und</strong> ‘Anwendungsentwicklung’.<br />
Während der <strong>Aus</strong>bildung lernt<br />
man die fachspezifischen Anforderungen<br />
interner <strong>und</strong> ex ter -<br />
ner K<strong>und</strong>en an komplexe Hard<strong>und</strong><br />
Softwaresysteme kennen.<br />
<strong>Das</strong> technische, betriebswirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> organisato rische<br />
Wissen befähigt, Probleme im<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbereich<br />
(IuK) zu analysieren<br />
<strong>und</strong> die passenden Lösungen<br />
auszuarbeiten <strong>und</strong> umzu setzen.<br />
Die Benutzerfre<strong>und</strong> lichkeit steht<br />
dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Entsprechend<br />
fit gilt es zu sein, wenn es<br />
darum geht, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mit -<br />
arbeiter fachlich korrekt zu be -<br />
raten <strong>und</strong> zu betreuen.<br />
Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />
bringt all das Know-<br />
40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sein in Tabellenkalkulation <strong>und</strong><br />
Textverarbeitung sowie beim<br />
Übermitteln vom geschriebenen<br />
<strong>und</strong> gesprochenen Wort, wobei<br />
neben dem Telefon der Com pu ter<br />
die entscheidende Rolle spielt.<br />
Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />
sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />
ebenso gute Englisch- <strong>und</strong><br />
Mathematik kennt nisse.<br />
Beim Erledigen des Firmen -<br />
schrift verkehrs arbeitet man mit<br />
den am Rechnungswesen orientierten<br />
Kollegen (Büro- <strong>und</strong><br />
In dus triekaufleute) zusammen.<br />
Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />
ons freudigkeit, Engagement <strong>und</strong><br />
die Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu tragen, sind dabei gefragt.<br />
Die Einsatzgebiete sind je nach<br />
Unternehmensstruktur vielfältig,<br />
von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />
<strong>und</strong> dem Bearbeiten von<br />
Postein- <strong>und</strong> -ausgängen bis hin<br />
zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />
Buchhaltung <strong>und</strong> Personalverwaltung.<br />
Auch die allgemeine<br />
Verwaltung, die K<strong>und</strong>endienstabteilung<br />
oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
gehören zu den Auf-<br />
Fachinformatiker/in<br />
how mit, das benötigt wird, um<br />
auf den K<strong>und</strong>en zugeschnittene<br />
Lösungen im Bereich der In for -<br />
ma tions- <strong>und</strong> Kommunika tions -<br />
technik zu verwirklichen, indem<br />
man Hard- <strong>und</strong> Soft ware kom -<br />
ponenten so aufeinander abstimmt,<br />
dass sie als komplexe<br />
Systeme den speziellen Kun den -<br />
anforderungen gerecht werden.<br />
Man spricht hier von soge -<br />
nannten Client/Server- <strong>und</strong> von<br />
Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />
werden mittels moderner<br />
Diagnosesysteme behoben.<br />
Als Dienstleister verwaltet man<br />
ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />
Betrieb oder beim K<strong>und</strong>en.<br />
Qualifikationen erwirbt man<br />
sich u. a. auch im Umgang mit<br />
Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />
mit Schnittstellenkonzepten.<br />
Der Fachinformatiker in der<br />
‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />
Software-Lösungen durch<br />
Anwendungen, die auf den einzelnen<br />
K<strong>und</strong>en zugeschnitten<br />
sind oder indem bereits vorhan-<br />
gabenbereichen. Ferner wirkt<br />
man bei Verkaufsgesprächen mit<br />
<strong>und</strong> hilft Tagungen <strong>und</strong> Seminare<br />
zu organisieren.<br />
Über <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten<br />
stehen Wege offen wie die Assis -<br />
tenz der Verkaufsleitung oder Bi -<br />
lanzbuchhalter.<br />
Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />
in der B<strong>und</strong>esrepublik auf<br />
dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />
Perspektiven als positiv<br />
zu bewerten.<br />
Einige Unternehmen bieten den<br />
Kaufmann <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />
übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />
Englisch <strong>und</strong><br />
Multimedia an, da viele neue<br />
Aufgabenstellungen zunehmend<br />
gute Englisch- <strong>und</strong> Multimedia-<br />
Kenntnisse fordern.<br />
Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />
<strong>und</strong> Multimedia-Anwendungen<br />
findet man seine Betätigungsfelder<br />
in Abteilungen, die<br />
mit dem <strong>Aus</strong>landsmarkt in Verbindung<br />
stehen. Als qualifizierte<br />
Sekretariats- <strong>und</strong> Verwaltungskräfte<br />
stellt man sich den Anforderungen<br />
einer modernen Me-<br />
dene Software entsprechend<br />
neuer Problemstellungen angepasst<br />
wird.<br />
<strong>Das</strong> Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />
umfasst<br />
die aktuellen IuK-Technologien,<br />
die Multimedia-Anwendungen<br />
sowie die technischen, mathe-<br />
Koch/Köchin<br />
Während seiner dreijährigen<br />
Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />
Arbeiten, um Speisen aller<br />
Art herzustellen. <strong>Das</strong> beginnt<br />
mit der Planung <strong>und</strong> dem Einkauf<br />
der Lebensmittel <strong>und</strong> Zu -<br />
taten <strong>und</strong> hört mit der Vorbe -<br />
reitung <strong>und</strong> Lagerhaltung noch<br />
lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />
Fisch-, Fleischgerichte <strong>und</strong><br />
Beilagen lernt man die Re zepte.<br />
Der Koch stellt die Speisekarte<br />
zusammen, kalkuliert die Preise<br />
<strong>und</strong> bereitet die Speisen zu.<br />
diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />
zu erstellen, Datenmaterial<br />
zu archivieren <strong>und</strong> um fassende<br />
Terminplanungen vorzunehmen,<br />
gilt es, eine Reihe von<br />
EDV-Programmen zu beherrschen.<br />
Dazu gehören das Office-<br />
Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />
PowerPoint sowie auch das Internet<br />
mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Daneben hat man die<br />
moderne Handelskorrespondenz<br />
stilsicher in Englisch abzufassen,<br />
<strong>und</strong> Geschäftsgespräche jeglicher<br />
Art muss man ebenfalls in dieser<br />
Fremdsprache führen können.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert zwei Jahre.<br />
Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />
mit guten Englischkenntnissen.<br />
Die Abschlussprüfung<br />
zum/r Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />
Bürokommunikation erfolgt in<br />
der Rhein-Neckar-Region vor der<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handelskam mer<br />
Rhein-Neckar.<br />
Die <strong>Fortbildung</strong>s prüfung zum /<br />
zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />
Englisch wird von der IHK<br />
Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />
ab genommen.<br />
matisch-wissenschaftlichen <strong>und</strong><br />
kaufmännischen Anwendungen.<br />
Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />
ferner im Bereich der Datenbanken,<br />
des technischen Marketings,<br />
der Projektplanung <strong>und</strong> -durchführung<br />
sowie der Qualitätssiche -<br />
rung u. a. bei Expertensystemen.<br />
Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />
sowie an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen.<br />
Nach 3-jähriger Praxis kann<br />
die Meisterprüfung abge legt wer -<br />
den. Wer seine Sprach kenntnisse<br />
erweitert, kann ins <strong>Aus</strong>land gehen,<br />
aber auch zur Weiterbildung eine<br />
Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />
als staatlich geprüfter<br />
Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />
– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />
Fachrichtung Hotel<strong>und</strong><br />
Gaststättengewerbe, oder<br />
Hotelbetriebswirt sind mögl ich.
vielfalt liebt einzigartigkeit<br />
Bei uns arbeiten Menschen aus aller Welt. Und alle haben verschiedene<br />
Erfahrungen, Sichtweisen <strong>und</strong> Begabungen. Als Azubi sind Sie vom ersten<br />
Tag an Teil eines bunt gemischten Teams – <strong>und</strong> unterstützen uns mit Ihren<br />
ganz persönlichen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten. Gemeinsam erfolgreich durch<br />
individuelle Talente – das ist Chemie, die verbindet. Bei BASF.<br />
Jetzt bewerben unter www.basf.com/ausbildung<br />
Werden Sie mit Ihren individuellen Talenten Teil<br />
unseres bunt gemischten Teams <strong>und</strong> wählen Sie<br />
aus einer Vielfalt von <strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong><br />
Dualen Studiengängen Ihren Wunschberuf.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 41
Verfahrensmechaniker/in<br />
<strong>für</strong> Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />
Der Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />
Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />
ist die Fachkraft <strong>für</strong> die<br />
kunststoff- <strong>und</strong> kautschukver -<br />
arbeitende Industrie, die aus<br />
dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />
entstanden ist.<br />
Der Verfahrensmechaniker wird<br />
über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />
<strong>und</strong> die daraus zu ferti -<br />
genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />
hergestellt <strong>und</strong> geprüft<br />
werden. Zu der Produktpalette<br />
gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />
Küchengeräte,<br />
Sportartikel <strong>und</strong> Spielwaren.<br />
Da der Verfahrensmechaniker<br />
<strong>für</strong> die ihm anvertrauten Maschinen<br />
eine große Verantwortung<br />
trägt, muss er über ausgezeichnete<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Maschinenbau<br />
verfügen, muss die<br />
Funktionsweise mechanischer,<br />
elektrischer, pneumatischer <strong>und</strong><br />
hydraulischer Steuerungs- <strong>und</strong><br />
Regelungsanlagen kennen, um<br />
Maschinen <strong>für</strong> eine Serienproduktion<br />
einzurichten bzw. umzurüsten.<br />
Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />
frühzeitig ausfindig<br />
machen <strong>und</strong> zum Teil auch<br />
selbst beheben können. Gelernt<br />
sein will auch alles über die diversen<br />
Kunststoffarten mit ihren<br />
unterschiedlichen chemischen<br />
Physiklaborant/in<br />
Ein ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften<br />
sollte mitbringen,<br />
wer die dreieinhalbjährige<br />
<strong>Aus</strong>bildung als Physiklaborant<br />
anstrebt. Physikalische Messungen<br />
<strong>und</strong> Versuchsreihen sind das<br />
Metier des Physiklaboranten, der<br />
sich seine <strong>Aus</strong>bildungsplätze eher<br />
mit der Lupe suchen muss – nur<br />
wenige Industriebetriebe können<br />
in diesem Bereich Nachwuchs<br />
heranziehen. Mit breitem Hintergr<strong>und</strong>wissen<br />
– die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />
erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />
<strong>und</strong> Mikrobiologie<br />
ebenso wie in Elektronik <strong>und</strong><br />
Computerdokumentation – baut<br />
er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />
auf, führt die jeweiligen<br />
Messungen <strong>und</strong> Versuche<br />
durch <strong>und</strong> dokumentiert sie<br />
mit Hilfe des Computers.<br />
42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
<strong>und</strong> physikalischen Eigenschaften.<br />
Nicht zuletzt auch aufgr<strong>und</strong><br />
des zunehmenden Ein satzes der<br />
Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />
der Arbeiten im Bereich<br />
der Maschinenkontrolle, da die<br />
Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />
funktionieren.<br />
Die Vielzahl der Kunststoffe <strong>und</strong><br />
Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />
Eigenschaften <strong>und</strong><br />
die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />
haben dazu geführt, dass<br />
dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />
ausgebildet wird:<br />
– Formteile herstellen<br />
– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />
Endprodukt weiterver -<br />
arbeitet werden) herstellen<br />
– Mehrschichtkautschukteile<br />
herstellen<br />
<strong>und</strong><br />
– Bauteile herstellen.<br />
Die vertiefende <strong>Aus</strong>bildung im<br />
Bereich der Formteile beinhaltet<br />
die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />
(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />
oder Formteilen <strong>für</strong> die<br />
Elektrotechnik <strong>und</strong> den Maschinenbau<br />
verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />
(Spielzeug sowie Ge häuse <strong>für</strong><br />
technische <strong>und</strong> Küchen-Ge rä te<br />
Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />
Physik, Chemie <strong>und</strong> Englisch sind<br />
die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />
<strong>Aus</strong>bildung. Gefragt<br />
ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />
<strong>und</strong> Entwicklungslabors<br />
von Unternehmen – meis tens<br />
Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />
Baustoffindustrie, aber auch<br />
Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik –<br />
<strong>und</strong> Universitäten oder auch in<br />
Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />
Hälfte der Azubis brachten im<br />
Jahr 2008 Abitur oder mittlere<br />
Reife mit, ein verschwindend<br />
geringer Teil den Hauptschulabschluss.<br />
An seinem Arbeitsplatz misst der<br />
Physiklaborant die Eigenschaften<br />
von Werkstoffen <strong>und</strong> Systemen.<br />
Eine Fragestellung könnte<br />
werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />
(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />
entsteht, indem<br />
Kunststoffe in flüssigem<br />
Zustand aufgebläht werden) <strong>und</strong><br />
‘Blasformen’ (durch Umformen<br />
entstehen zum Beispiel aus<br />
Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />
von Dächern).<br />
Im Bereich der Halbzeuge werden<br />
die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />
(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />
werden in einem beheizten<br />
Zylinder <strong>und</strong> der darin rotierenden<br />
Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />
schich ten’ (Träger bah nen aus<br />
Textil werden mit Kunststoffpas -<br />
ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />
(Verpackungs folien werden mittels<br />
schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />
<strong>und</strong> beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />
Je nach Struktur des <strong>Aus</strong>bildungsunternehmens<br />
können auch<br />
die Techniken <strong>für</strong> das ‘Laminieren’<br />
(Boote <strong>und</strong> Fahrzeugteile<br />
werden aus glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />
von Hohlkörpern (Tonnen,<br />
Tanks) <strong>und</strong> das Verarbeiten<br />
von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />
auf dem Pro gramm stehen.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Zwei davon sind <strong>für</strong> eine breit<br />
angelegte Gr<strong>und</strong>ausbildung vor-<br />
beispielsweise sein, wie sich die<br />
Eigenschaften eines Werkstoffes<br />
mit Hilfe von Nanotechnologie<br />
verbessern lassen. Dazu muss<br />
der Physiklaborant vorhandene<br />
Schalt pläne lesen können oder<br />
neue entwickeln <strong>und</strong> danach die<br />
Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />
Instrumenten aufbauen.<br />
<strong>Das</strong> kann ein Strommesser<br />
ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />
Bisweilen müssen<br />
Schlauch- <strong>und</strong> Rohrverbindungen<br />
extra hergestellt werden. Bei<br />
der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />
Arbeitskittel, Handschuhe<br />
<strong>und</strong> unter Umständen auch eine<br />
Schutzbrille <strong>und</strong> Strahlenschutzkleidung.<br />
Korrektes Einhalten<br />
der Sicherheitsvorschriften ist in<br />
diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />
da zum Beispiel mit Säuren <strong>und</strong><br />
gesehen, bei der Kenntnisse vermittelt<br />
werden über Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung von Kunststoffen,<br />
über die Metallverar bei -<br />
tung sowie das Lesen von tech -<br />
nischen Zeichnungen. Man lernt<br />
ferner alles über die Wirkungsweise<br />
mechanischer, pneu ma -<br />
tischer, hydraulischer <strong>und</strong> elektrischer<br />
Aggregate; den Umgang<br />
mit Produktionseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Werkzeugen; die Anwendung<br />
von Mess-, Steuerungs<strong>und</strong><br />
Regelungstechnik; das Ermitteln<br />
<strong>und</strong> Beheben von Betriebsstörungen<br />
<strong>und</strong> das Ein -<br />
richten der Fertigungsmaschinen.<br />
Im dritten Lehrjahr erfolgt<br />
eine Spezialisierung auf einen<br />
der aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />
Wichtig <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />
Verständnis <strong>für</strong> technische Vorgänge<br />
sowie <strong>für</strong> chemische <strong>und</strong><br />
physikalische Zusammenhänge.<br />
Dazu kommen ein gutes Auge<br />
<strong>und</strong> Reaktionsvermögen.<br />
Der Verfahrensmechaniker kann<br />
sich zum Meister oder zum<br />
Kunststoff-Techniker weiterbilden.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>bildung<br />
sind ein Realschul- oder<br />
auch ein guter Hauptschulabschluss.<br />
Laugen hantiert oder Strahlung<br />
gemessen wird. Mit dem Messen<br />
endet seine Auf gabe noch lange<br />
nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />
Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />
speziellen Computerprogrammen<br />
zu dokumentieren <strong>und</strong> zu analysieren.<br />
Die aufbereiteten Ergebnisse<br />
stehen dann den Physikern<br />
oder Entwicklungsingenieuren<br />
zur Verfügung. Zudem warten<br />
die Laboranten die technischen<br />
Versuchs- <strong>und</strong> Prozessapparaturen<br />
<strong>und</strong> halten sie instand.<br />
Wer auf der Karriereleiter weiter<br />
empor steigen will, kann sich zum<br />
Techniker der Fachrichtungen Physiktechnik<br />
oder Werkstofftechnik<br />
weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />
im Bereich Physik<br />
oder Werkstofftechnik be ginnen.
Chemikant/in<br />
Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
<strong>und</strong> umfangreiche Fach<strong>und</strong><br />
Spezialkenntnisse sind die<br />
Voraussetzungen, wenn man in<br />
dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />
haben will, der in der modernen<br />
chemischen Verfahrenstechnik<br />
nicht mehr wegzudenken ist.<br />
In der dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
werden dem Azubi<br />
neben dem allgemein chemischtech<br />
nischen Wissen insbesondere<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
Informatik, Mess- <strong>und</strong> Regeltechnik<br />
sowie Prozessleittechnik<br />
vermittelt.<br />
Als Chemikant überwacht man<br />
den Produktionsablauf in der<br />
che mischen Industrie, bedient<br />
<strong>und</strong> wartet Anlagen, Geräte <strong>und</strong><br />
Apparaturen.<br />
Wenn sich beispielsweise diverse<br />
Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />
<strong>und</strong> che mi scher Methoden<br />
reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />
misst der Che mi kant dabei<br />
die phy sika lischen Grö ßen,<br />
bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />
Schmelz- <strong>und</strong> Siedepunk te,<br />
destilliert Flüs sig keiten, misst<br />
Druck <strong>und</strong> Tem peratur <strong>und</strong> regis -<br />
triert die Mess werte.<br />
Er führt auch installationstech -<br />
nische Arbeiten durch, montiert<br />
Rohrleitungen <strong>und</strong> stellt Schlauch-<br />
<strong>und</strong> Rohrverbindungen her. Weitere<br />
verfahrenstechnische Arbeiten<br />
wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />
Trocknen <strong>und</strong> Kristallisieren<br />
sind während des von ihm ge-<br />
regelten Produktionsprozesses<br />
durchzuführen. Dabei sind die<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Labor geräte <strong>und</strong> die<br />
stationären Einrichtungen zu pflegen<br />
<strong>und</strong> instand zu halten. Chemikanten<br />
stellen Störungen fest,<br />
beseitigen sie oder ver an lassen<br />
Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />
mentieren zum Beispiel auch in<br />
Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />
lauf <strong>und</strong> die Arbeits ergeb nisse <strong>und</strong><br />
berechnen die Zu sam menset zung<br />
von Mischungen. Darüber hinaus<br />
fördern <strong>und</strong> lagern sie die notwendigen<br />
Arbeitsstoffe.<br />
Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />
aufbauend bietet sich ihnen eine<br />
Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />
mit staatlich anerkannten<br />
Abschlüssen – wie etwa der<br />
Industriemeister, der Techniker<br />
oder der Chemie-Ingenieur.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung befähigt zur Übernahme<br />
verantwortungsvoller Tä -<br />
tig keiten in der chemischen Industrie.<br />
Als Schulabschluss ist die mittlere<br />
Reife erwünscht oder der Abschluss<br />
einer berufsspezifischen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />
MiRO ist eine der größten <strong>und</strong> modernsten Mineralölraffinerien in Europa. Der Erfolg unseres Unternehmens wird in hohem Maße von der<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43
6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung am 23. September in Mannheim:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>e live vor Ort erleben<br />
Den Schulabschluss fast in der<br />
Tasche <strong>und</strong> noch keine Vorstellung<br />
von der <strong>Beruf</strong>sausbildung?<br />
Bei der 6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />
in Mannheim am 23. September<br />
finden Schulabgänger von 18 bis<br />
23 Uhr vielfältige Angebote <strong>für</strong><br />
eine interessante berufliche Perspektive.<br />
Mittlerweile sind bei der<br />
Großveranstaltung, die regelmä -<br />
ßig r<strong>und</strong> 10.000 Besucher anzieht,<br />
13 in der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar bekannte Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Organisationen im Boot:<br />
Roche, Daimler, EvoBus, Friatec,<br />
GKM, John Deere, MVV Energie,<br />
SCA Hygiene Products, Stadt<br />
Mannheim, TNT express, Als tom<br />
<strong>und</strong> Bombardier sowie Unilever.<br />
Neben der IHK Rhein-Neckar ist<br />
auch wieder die Mannheimer<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit als Kooperationspartner<br />
mit Aktionen zur <strong>Beruf</strong>swahl<br />
<strong>und</strong> Be werbung vertreten.<br />
Schon vor Beginn der Veranstaltung<br />
ist das Be rufsinformationszentrum<br />
(BIZ) in der Mannheimer<br />
Innenstadt von 14 bis 18<br />
Uhr geöffnet. Hier können die<br />
Jugendlichen ihre Bewerbungsmappen<br />
professionell vorbereiten<br />
<strong>und</strong> bei der Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />
gleich in den Unternehmen<br />
ihrer Wahl abgeben.<br />
44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Bei der Veranstaltung können die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit ih -<br />
ren Eltern oder Fre<strong>und</strong>en über 40<br />
verschiedene <strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />
<strong>und</strong> Studiengänge an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
kennenlernen, vor Ort in die <strong>Aus</strong>bildungsstätten<br />
der Unternehmen<br />
hinein schnuppern <strong>und</strong> zahlreiche<br />
Arbeitsprozesse, auch weniger<br />
bekannterer <strong>Beruf</strong>e, live erleben.<br />
Darüber hinaus haben sie<br />
die Möglichkeit, unmittelbar Kontakt<br />
zu den <strong>Aus</strong>bildern <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>-<br />
zubildenden aufzunehmen, die<br />
mit viel Engagement die Nacht<br />
der <strong>Aus</strong>bildung vorbereiten. In<br />
persönlichen Gesprächen besteht<br />
Blick in die Lehrwerkstatt von John Deere während Mannheims Nacht<br />
der <strong>Aus</strong>bildung – Azubis <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bilder im Gespräch mit Schülern,<br />
Eltern <strong>und</strong> Lehrern. Übrigens: Spaß pur gibt es am 23. September ab<br />
23 Uhr mit der SWR 3 Dance Night im John Deere Forum. Tolle Musik<br />
mit gut gelaunten SWR 3 DJ’s!<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Mechatronik<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />
eine f<strong>und</strong>ierte <strong>Aus</strong>bildung,<br />
die an den Schnittstellen<br />
von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Automatisierung <strong>und</strong> Informatik<br />
ihre Tätigkeitsfelder finden<br />
<strong>und</strong> somit in vielen Sparten<br />
gefragt sind. <strong>Das</strong> duale Studium<br />
ist über drei Jahre konzipiert.<br />
Mit den Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />
Großunternehmen etwa aus<br />
dem Automobil- <strong>und</strong> Automobil-<br />
Zulieferbereich genauso aus wie<br />
kleinere mittelständische Betriebe,<br />
die sich in der Automatisierungs-,<br />
der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />
oder in der Sensorik<br />
spezialisiert haben.<br />
Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />
<strong>und</strong> -lösung setzt<br />
ein breites interdisziplinäres Stu-<br />
dium voraus. Der Studiengang<br />
Mechatronik umfasst im Bereich<br />
Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />
die Fächer Maschinenelemente,<br />
Maschinendynamik, Antriebssys -<br />
teme, Produktionstechnik oder<br />
Mechatronik-Design. In der Informatik<br />
/ Informationstechnik<br />
wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />
Netzwerken <strong>und</strong> Software<br />
getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />
wartet mit Fächern<br />
wie Analoge <strong>und</strong> Digitale Elektronik,<br />
Regelungstechnik <strong>und</strong> Digitale<br />
Signalverarbeitung auf.<br />
<strong>Das</strong> Studium vermittelt neben den<br />
allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen Fachkenntnisse<br />
des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />
<strong>und</strong> der Informationstechnik.<br />
Ziel dabei ist es, optimierte<br />
Lösungen <strong>für</strong> technische<br />
Probleme zu finden, indem man<br />
die Chance, individuelle Fragen<br />
zu klären oder Hilfestellung bei<br />
der <strong>Beruf</strong>swahl zu erhalten. Die<br />
Nacht der <strong>Aus</strong>bildung bietet darüber<br />
hinaus die Möglichkeit, den<br />
neuen <strong>Aus</strong>bildungsberuf des Produktionstechnologen,<br />
den John<br />
Deere <strong>und</strong> Roche anbieten, kennenzulernen.<br />
Ein kostenloser Shuttle -<br />
bus verbindet auch in diesem Jahr<br />
über die Grenzen von Fachrichtungen<br />
hinaus denkt <strong>und</strong> plant.<br />
So gilt es im Zuge von Innovationen<br />
zu einer mechanischen<br />
Konstruktion die Möglichkeiten<br />
der Elektrotechnik <strong>und</strong> der Steuerungstechnik<br />
optimal einzusetzen.<br />
Des Weiteren fördert das Studium<br />
unternehmerische <strong>und</strong> kreative<br />
Kompetenzen.<br />
Wegen des interdisziplinären Charakters<br />
kommt die Mechatronik<br />
im gesamten Ingenieurwesen zum<br />
Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />
deutliche Kosten- <strong>und</strong> Leistungsvorteile<br />
zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />
oder ABS-Sys -<br />
teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />
sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />
in der Automatisierungstechnik).<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />
(auch über den Weg<br />
wieder die Unternehmen miteinander.<br />
Die qualifizierte <strong>Aus</strong>bildung von<br />
Schulabgängern ist angesichts der<br />
demographischen Entwicklung<br />
wichtiger denn je. Darin sind sich<br />
die Unternehmen unisono einig<br />
<strong>und</strong> stellen sich den Herausfor -<br />
derungen auf dem <strong>Aus</strong>bildungsmarkt.<br />
Heutzutage sind das oft<br />
nicht mehr ‘nur’ berufsspezifische<br />
Inhalte, sondern neben ausreichenden<br />
Sprachkenntnissen zunehmend<br />
so ziale <strong>und</strong> persönliche<br />
Kompetenzen wie Kritik- <strong>und</strong><br />
Teamfä hig keit, Pünktlichkeit oder<br />
Durchhaltevermögen. “Gut ausgebilde<br />
te Mitarbeiter sind die<br />
Voraussetzung da<strong>für</strong>, dass sich die<br />
Un ter nehmen auch in <strong>Zukunft</strong><br />
im internationalen Wettbewerb behaupten<br />
können”, setzt Dieter<br />
Wachenfeld, <strong>Aus</strong>bildungsleiter bei<br />
John Deere Mannheim <strong>und</strong> Ini -<br />
tiator der Nacht der <strong>Aus</strong>bildung,<br />
umso mehr auf Kontinuität in den<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbe mühungen der Unternehmen.<br />
Informationen:<br />
info<br />
www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />
des Fernstudiums, z.B. in drei<br />
verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />
tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />
<strong>und</strong> Allgemeine Mechatronik)<br />
angeboten, um die beruflichen<br />
Chancen bei der Fertigung,<br />
Projektierung oder Konstruktion<br />
zu erweitern.<br />
<strong>Das</strong> Abitur, die Fachhochschulreife,<br />
das Fachabitur oder einen<br />
gleichwertigen Abschluss muss<br />
man nachweisen.<br />
Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />
das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />
Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
<strong>und</strong> eine mindestens dreijährige<br />
berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />
Meister oder staatlich<br />
geprüfte Techniker mit mindes -<br />
tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.
<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Studium bei John Deere<br />
Ihr Schritt in eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />
Sie suchen eine interessante <strong>Aus</strong>bildung oder ein Studium, das zu Ihnen passt? Möchten in einem Unternehmen<br />
lernen, das Ihre Fähig keiten erkennt, Ihre Talente fördert <strong>und</strong> Ihnen beste Perspek tiven bietet? Dann sind<br />
Sie bei John Deere – dem weltgrößten Landmaschinen-Hersteller – genau richtig. Denn hier starten junge<br />
Menschen in einen sicheren <strong>und</strong> quali� zierten <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>.<br />
Für folgende <strong>Aus</strong>bildungen <strong>und</strong> DH-Studiengänge können Sie sich bei uns bewerben:<br />
• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />
• Industriemechaniker/in<br />
• Mechatroniker/in<br />
• Kfz-Mechatroniker/in<br />
• Produktionstechnologe/in<br />
• Elektroniker/in – Betriebstechnik<br />
• Bachelor of Arts – International Business<br />
• Bachelor of Engineering – Maschinenbau<br />
• Bachelor of Engineering – Mechatronik<br />
• Bachelor of Engineering – Fachrichtung Automation<br />
John Deere Werke Mannheim<br />
Personalwesen<br />
John-Deere-Straße 90<br />
68163 Mannheim<br />
www.JohnDeere.de<br />
X9064.1 JDWM_HR D
Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />
aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />
Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />
beherrschen muss. Im Blickfeld<br />
des umfangreichen Tä tigkeitsspektrums<br />
stehen dabei mechatronische<br />
Systeme wie Fahr werk-,<br />
Brems- <strong>und</strong> Lenk sys teme, Automatikgetriebe<br />
sowie das Motor -<br />
management – Gebiete, die einer<br />
komplexen elektronisch-mechanischen<br />
Wechsel wir kung unterliegen.<br />
Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
prüft <strong>und</strong> repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />
Motorräder oder Sys -<br />
teme der Fahrzeugkommunikati-<br />
46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
onstechnik. Er begutachtet elektrische,<br />
elektronische, mechanische,<br />
pneumatische <strong>und</strong> hy draulische<br />
Systeme, stellt Fehler <strong>und</strong><br />
Störungen fest <strong>und</strong> beseitigt sie<br />
unter Zuhilfenahme automatischer<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfsysteme <strong>und</strong> ge -<br />
mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />
Vorschriften. Gearbeitet wird<br />
k<strong>und</strong>enorientiert. Von daher sollte<br />
man kommunikationsfreudig<br />
sein, um das Unternehmen mit<br />
seiner Dienstleis tung der K<strong>und</strong>schaft<br />
gegen über gut zu vertreten.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung lernt man Fahrzeuge<br />
<strong>und</strong> Systeme zu bedienen, zu<br />
prüfen <strong>und</strong> sie anhand von Messungen<br />
richtig einzustellen. Man<br />
montiert <strong>und</strong> demontiert Bauteile,<br />
Baugruppen <strong>und</strong> Sys teme, ermittelt<br />
Störungen <strong>und</strong> behebt deren<br />
Ursachen. Dabei plant <strong>und</strong><br />
steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />
<strong>und</strong> bewertet die Arbeits -<br />
ergebnisse <strong>und</strong> führt qualitätssichernde<br />
Maßnah men durch.<br />
Man erfährt auch etliches über<br />
wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />
Fertigungsmechaniker/in<br />
Der Fertigungsmechaniker arbeitet<br />
vorwiegend in der Mon tage<br />
von industriellen Serien -<br />
erzeugnissen. Seine beruflichen<br />
Aufgaben übernimmt er meist<br />
im Rahmen einer Prozesskette in<br />
Montagegruppen. Als Glied einer<br />
solchen Kette ist er an der<br />
Prozesssicherung, dem Einhalten<br />
von Qualitätsstandards sowie<br />
an Maßnahmen beteiligt, die<br />
Prozessabläufe, die Fertigungsqualität<br />
<strong>und</strong> die Arbeitssicherheit<br />
kontinuierlich verbes sern.<br />
<strong>Das</strong> berufliche Umfeld wird bestimmt<br />
durch technische, technologische,<br />
psychologische, soziale,<br />
ökonomische <strong>und</strong> ökologische<br />
Aspekte.<br />
Als Fertigungsmechaniker ist<br />
man in der Lage, seine Aufgaben<br />
anhand von Montage- <strong>und</strong><br />
Wartungsplänen, Konstruktionszeichnungen<br />
<strong>und</strong> Verfahrens -<br />
anweisungen zu erkennen <strong>und</strong><br />
umzusetzen. Die anfallenden<br />
Arbeiten werden im Team be-<br />
sprochen <strong>und</strong> verteilt. Bauteile<br />
müssen zu Baugruppen montiert<br />
werden, <strong>und</strong> aus Baugruppen<br />
entstehen komplexe Maschinen,<br />
Apparate, Geräte oder Kraftfahrzeuge.<br />
Elektrische Lei tungen,<br />
Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen werden<br />
verlegt, angeschlossen <strong>und</strong><br />
befestigt.<br />
Ferner werden an den Baugruppen<br />
<strong>und</strong> am fertigen Produkt die<br />
Funktionen geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
Nacharbeiten durchgeführt.<br />
Für seine Tätigkeit nutzt der<br />
Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />
Transport- <strong>und</strong> Lagersysteme<br />
sowie Werkzeuge, wobei neben<br />
den betrieblichen Vorschriften<br />
auch sicherheitstechnische<br />
<strong>und</strong> ökologische Normen zu<br />
berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />
Be triebsausrüstungen <strong>und</strong> ergänzt<br />
sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />
zur Materialbereitstellung<br />
<strong>für</strong> die betriebliche Fer-<br />
einschlägigen Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften<br />
<strong>und</strong> die Bestimmungen<br />
zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />
zum Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
sowie alles über die betrieblichen<br />
<strong>und</strong> gesetzlichen Qua litätsvorschriften.<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker werden<br />
in der Industrie <strong>und</strong> im Handwerk<br />
in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />
Bei den Schwerpunkten Personen -<br />
kraftwagentechnik <strong>und</strong> Nutzfahr -<br />
zeugtechnik hält man die spezifischen<br />
Kraftübertragungssysteme<br />
sowie Fahrwerks- <strong>und</strong> Bremssys -<br />
teme instand, rüstet Zusatzsysteme<br />
nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />
Komfort- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme<br />
<strong>und</strong> führt Service-<br />
<strong>und</strong> Instandsetzungs arbeiten<br />
<strong>für</strong> gesetzliche Unter su chun gen<br />
durch.<br />
Bei der Fahrzeugkommunika tionstechnik<br />
beschäftigt man sich u. a.<br />
mit vernetzten Systemen, setzt<br />
Komfort- <strong>und</strong> Sicher heits sys te me<br />
in Betrieb <strong>und</strong> rüs tet drahtlose<br />
Signal über tra gungs sys teme nach,<br />
tigungs- <strong>und</strong> Montage steuerung<br />
<strong>und</strong> führt die notwendigen Einstell-,<br />
Pflege- <strong>und</strong> Wartungsarbeiten<br />
an den von ihm verwendeten<br />
Maschinen <strong>und</strong> Werkzeugen<br />
durch.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />
wird genauso vorausgesetzt wie<br />
die Fähigkeit, analytisch <strong>und</strong> vernetzt<br />
zu den ken, Ver antwor tungs -<br />
bewusstsein <strong>und</strong> Eigen initiative<br />
zu zeigen. Auch handwerkliches<br />
Geschick, gute mathematische<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Kommu ni ka -<br />
tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />
Da sich die technischen <strong>und</strong><br />
technologischen Möglichkeiten<br />
ständig weiterentwickeln <strong>und</strong><br />
sich auch die Arbeitsorganisa -<br />
tion in der Serienfertigung ändert,<br />
muss sich der Fertigungsmechaniker<br />
durch <strong>Fortbildung</strong>smaßnahmen<br />
stets auf den neues -<br />
ten Stand bringen.<br />
Der Lehrling erarbeitet sich im<br />
ersten <strong>Aus</strong>bildungsjahr u. a.<br />
die man im Weiteren prüft bzw.<br />
instand setzt.<br />
Und bei der Motorradtechnik beschäftigt<br />
man sich hauptsächlich<br />
mit elektronischen Systemen,<br />
prüft <strong>und</strong> repariert sicherheits -<br />
relevante Systeme <strong>und</strong> berät die<br />
K<strong>und</strong>schaft bei der <strong>Aus</strong>wahl von<br />
Zubehör.<br />
Beschäftigungsmöglich keiten findet<br />
man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />
<strong>und</strong> bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />
aber auch<br />
bei privaten <strong>und</strong> öffentlichen Betrieben<br />
mit eigenem Fuhrpark,<br />
z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />
unternehmen, Unternehmen des<br />
Postwesens <strong>und</strong> bei öffentlichen<br />
Verkehrsbetrieben.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wird – wie bei allen<br />
anerkannten, nach dem <strong>Beruf</strong>sbil -<br />
dungsgesetz geregelten <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
– keine bestimmte<br />
schulische oder berufliche Vorbildung<br />
rechtlich vorgeschrieben,<br />
jedoch sollte ein guter Realschulabschluss<br />
vorhanden sein, um den<br />
Anforderungen Ge nüge zu tun.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen in der Fertigungs<strong>und</strong><br />
Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Gerätetechnik,<br />
der Elektro-, Steuerungs- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
sowie in der<br />
technischen Kommunikation,<br />
unter der man beispielsweise das<br />
Lesen <strong>und</strong> Anwenden von Montageplänen<br />
versteht.<br />
Die beiden folgenden Lehrjahre<br />
bereiten auf die Montage von<br />
Bauteilen <strong>und</strong> Baugruppen vor.<br />
Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />
sichert <strong>und</strong> optimiert den Materialfluss,<br />
lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />
sowie<br />
das Qualitätsmanagement kennen<br />
<strong>und</strong> weiß automatisierte Anlagen<br />
zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />
sicherzustellen <strong>und</strong><br />
bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />
Gelehrt wird auch das<br />
<strong>Aus</strong>richten <strong>und</strong> Spannen von<br />
Werkzeugen <strong>und</strong> Werkstücken,<br />
das manuelle <strong>und</strong> maschinelle<br />
Spanen sowie der umweltgerechte<br />
Einsatz der Maschinen<br />
<strong>und</strong> Materialien.
Bachelor of Arts –<br />
Betriebswirtschaft/Industrie<br />
Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />
werden<br />
drei Studienjahre (sechs Semes -<br />
ter) veranschlagt, wobei man den<br />
Weg über ein Hochschul- oder<br />
ein duales Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
wählen kann. Man erarbeitet sich<br />
umfangreiche betriebswirtschaft -<br />
liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />
bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />
<strong>und</strong> Volkswirtschaftslehre,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Rechnungs -<br />
wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />
Recht <strong>und</strong> Personal.<br />
<strong>Das</strong> dritte Studienjahr wird genutzt,<br />
um das Fachwissen zu ver-<br />
tiefen. Die fachlichen Inhalte werden<br />
durch anwendungsbezogene<br />
Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik oder<br />
Projektmanagement ergänzt.<br />
Während des Studiums fertigt<br />
man zwei Projektarbeiten sowie<br />
nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />
an, die zusammen<br />
mit den Abschlussprüfungen zum<br />
international anerkannten ‘Bachelor<br />
Degree’ führt.<br />
Beim Dualen Studium wechseln<br />
theoretische Phasen an der Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit praktischen im Unternehmen.<br />
Die Themen der drei- bis viermo-<br />
natigen Praxis einsätze sind auf<br />
die zuvor an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />
akademie erworbe -<br />
nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei<br />
lernt man die einzelnen Geschäftsbereiche<br />
kennen, die Produktionswerke<br />
<strong>und</strong> gege benen -<br />
falls die Niederlassungen sowie<br />
Produktions- <strong>und</strong> Vertriebsgesellschaften<br />
der Firma im In- <strong>und</strong><br />
<strong>Aus</strong>land.<br />
Selbstständiges Handeln <strong>und</strong><br />
Teamfähigkeit sowie die Arbeitsabläufe<br />
der einzelnen Funktions -<br />
bereiche erarbeitet man sich gleichermaßen<br />
im tagesaktuellen Ge -<br />
schäft <strong>und</strong> in Projektaufgaben.<br />
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Informations-/Kommunikations technik<br />
Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />
der In formations- <strong>und</strong> Kommu -<br />
nika tionstechnik arbeitet man an<br />
der Nahtstelle der Übertragung,<br />
Ver mittlung <strong>und</strong> Verarbeitung von<br />
Informationen. Dabei un ter streicht<br />
die <strong>Aus</strong>bildung an der Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage wissenschaftlicher<br />
Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />
Nach dem dualen Prinzip sind<br />
theoretische Studienphasen an der<br />
DH/BA mit der praktischen <strong>Aus</strong>bildung<br />
in einem Unternehmen<br />
miteinander kombiniert, dies bei<br />
einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />
in sechs Abschnitte von<br />
je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />
pro Halbjahr arbeitet man<br />
im Betrieb, in den übrigen drei<br />
Monaten erwirbt man sich die<br />
notwendigen theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen.<br />
Für den Bachelor of Science<br />
der Informa tions- <strong>und</strong> Kommunikationstech<br />
nik steht im Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit der In -<br />
formationsaustausch zwischen<br />
Mensch <strong>und</strong> Ma schine sowie zwischen<br />
Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />
wie Bilder <strong>und</strong> Texte<br />
zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />
zu übertragen <strong>und</strong> dabei <strong>für</strong> tech -<br />
nische, wissen schaft liche <strong>und</strong> organisatorische<br />
Probleme praxisgerechte<br />
Lösun gen zu entwi ckeln.<br />
Dies hat unter wirtschaftlichen<br />
Aspek ten <strong>und</strong> anhand gesetzlicher<br />
Vorgaben so wie si cher heits -<br />
technischer Stand ards <strong>und</strong> Normen<br />
zu geschehen.<br />
Schwerpunkte der umfangreichen<br />
Tätigkeiten finden sich in den<br />
Konstruktions mechaniker/in<br />
Der Konstruktionsmechaniker fer -<br />
tigt die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />
an. Dazu gehö -<br />
ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />
Schiffe <strong>und</strong> sogar komplette<br />
Bohrinseln. Dabei werden die<br />
Einzelteile dieser Konstruktionen<br />
zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />
<strong>und</strong> Stücklisten hergestellt.<br />
Stahlträger <strong>und</strong> Bleche werden<br />
genau nach Maß geschnitten,<br />
gekantet <strong>und</strong> gebogen. Damit<br />
man die einzelnen Teile später<br />
miteinander verschrauben kann,<br />
werden sie mit Bohrungen ver -<br />
sehen. Bisweilen geschieht das<br />
durch Brennschneiden oder Sägen<br />
per Hand. In der Regel aber<br />
bedient man sich CNC-gesteuerter<br />
Maschinen.<br />
Da die meisten Arbeitsabläufe<br />
mit anderen Mitarbeitern geplant<br />
<strong>und</strong> durchgeführt werden müssen,<br />
ist Teamgeist gefragt – sowohl<br />
innerbetrieblich als auch<br />
auf den Baustellen, wo man die<br />
Einzelteile bzw. die vorgefertigten<br />
Baugruppen ausrichtet <strong>und</strong><br />
verschweißt. Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum<br />
Konstruk tions mechaniker (alternativ<br />
ist eine schulische <strong>Aus</strong> -<br />
Bereichen Software-Engineering,<br />
System-Engineering, Netzwerk<strong>und</strong><br />
Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />
oder Projekt-Engineering.<br />
Im Rahmen dieser Arbeiten<br />
entwickelt man bisweilen<br />
auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />
oder Software.<br />
Daneben überwacht man die<br />
Montage, Inbetriebnahme <strong>und</strong> In -<br />
standhaltung von informations<strong>und</strong><br />
kommunikationstechnischen<br />
Anlagen <strong>und</strong> Systemen <strong>und</strong> übernimmt<br />
wichtige Aufgaben etwa<br />
in der Forschung, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />
im Vertrieb, in der<br />
technischen K<strong>und</strong>enberatung, der<br />
Arbeitsvorbereitung <strong>und</strong> Quali -<br />
täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />
<strong>und</strong> Un te rneh -<br />
mensführung.<br />
bildung mög lich) lernt man u. a.<br />
mit Hebezeugen umzugehen, um<br />
überdimensionale Bauteile milli -<br />
metergenau zu platzieren. Ferner<br />
gilt es Wartungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsaufgaben<br />
zu erledigen <strong>und</strong><br />
z. B. an Förderanlagen elektrotechnische<br />
Komponenten der<br />
Steuerungstechnik zu überprüfen.<br />
Bisweilen weist man K<strong>und</strong>en ein,<br />
wenn man ihnen die gefertigten<br />
Systeme <strong>und</strong> Konstruktionen übergibt.<br />
Was das Schwei ßen betrifft,<br />
so hat man sich spezielle Kenntnisse<br />
zu erarbeiten <strong>und</strong> benötigt<br />
Zum Studium gehören auch unternehmensinterne<br />
Semi nare, die<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis eng miteinander<br />
verbinden.<br />
In der Industrie übernimmt man<br />
später verantwortungsvolle kauf -<br />
männische Aufgaben im Finanz<strong>und</strong><br />
Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />
in der Materialwirtschaft<br />
oder in Marketing <strong>und</strong><br />
Vertrieb.<br />
Der Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />
setzt die allgemeine<br />
oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife mit guten Leis -<br />
tungen in Mathematik, Deutsch<br />
<strong>und</strong> Englisch voraus.<br />
Der Bachelor of Science <strong>für</strong> Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />
der als <strong>Aus</strong>bildungsweg<br />
bislang lediglich in Baden-Württemberg,<br />
Sachsen <strong>und</strong> Thüringen<br />
möglich ist, arbeitet in der Regel<br />
in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />
modern ausgestatteten Büroräumen,<br />
bisweilen aber auch in Produktions-<br />
<strong>und</strong> Fertigungsstätten<br />
bzw. direkt beim K<strong>und</strong>en. Gefragt<br />
ist man in Forschungseinrichtungen,<br />
Ingenieurbüros <strong>und</strong><br />
in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />
<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />
produzieren. Arbeitsplätze<br />
gibt es aber auch im<br />
Öffentlichen Dienst, in System<strong>und</strong><br />
Softwarehäusern, in der<br />
Hard- <strong>und</strong> Software-Beratung <strong>und</strong><br />
-Schulung.<br />
entsprechende Zulassungen <strong>für</strong><br />
bestimmte Verfahren <strong>und</strong> Materialien.<br />
Der Konstruktionsmechaniker fin -<br />
det seine Einsatzgebiete in der<br />
<strong>Aus</strong>rüstungstechnik sowie im<br />
Feinblechbau (z.B. Apparate- <strong>und</strong><br />
Behälterbau) von Industriebetrie<br />
ben, ferner im Schiffsbau, in<br />
der Automobilindustrie sowie im<br />
Stahl- <strong>und</strong> Konstruktions bau.<br />
<strong>Aus</strong>gebildet wird übrigens ohne<br />
Spezialisierung nach Fachrichtungen.<br />
Es gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />
durch betriebliche<br />
Einsatzgebiete.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47
Am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie (KIT):<br />
Karriere im Zentrum der Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />
<strong>Das</strong> Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie<br />
(KIT) ist im Oktober<br />
2009 aus der Fusion der Universität<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> des Forschungszentrums<br />
Karlsruhe hervorgegangen.<br />
Mit seinen knapp<br />
9.000 Mit arbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
zählt es zu den weltweit<br />
größten Forschungs- <strong>und</strong> Lehr -<br />
einrichtungen <strong>und</strong> gehört mit<br />
520 ‘Nachwuchsmitarbeitern/in -<br />
nen in <strong>Aus</strong>bildung’ zu den größten<br />
<strong>und</strong> führen den <strong>Aus</strong>bil dungs -<br />
unternehmen in der Technologie -<br />
Region Karlsruhe.<br />
Lange Tradition<br />
<strong>Das</strong> KIT bietet seit fast 50 Jahren<br />
eine praxisnahe <strong>Aus</strong>bildung<br />
<strong>und</strong> richtet sich an junge Men -<br />
schen, die nach einem qualifizierten<br />
Hauptschulabschluss, nach<br />
der mittleren Reife oder nach<br />
dem Abitur beruflich auf steigen<br />
möchten. Auf die sem individuellen<br />
Karriereweg gilt es täglich<br />
neue Herausforderungen zu meis -<br />
tern, eintö nige Arbeiten gibt es<br />
nicht, <strong>und</strong> fast kein Tag ist wie<br />
48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
der andere. Bei fachübergrei fen -<br />
den Projektar beiten <strong>und</strong> Work -<br />
shops lernen die Nachwuchskräfte<br />
mit Kollegen aus unter -<br />
schiedlichen <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenzuar<br />
beiten, gemeinsame<br />
Aufga ben zielgerichtet zu lösen<br />
<strong>und</strong> dabei eigene Ideen einzubringen.<br />
Umfassendes Angebot<br />
<strong>und</strong> individuelle<br />
Betreuung<br />
Über 30 <strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong> im<br />
kaufmännischen <strong>und</strong> technischen<br />
Bereich sowie in Zusammenar -<br />
beit mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg stehen zur<br />
<strong>Aus</strong>wahl. Jährlich be ginnen am<br />
KIT ca. 160 Haupt-, Realschü -<br />
ler/innen <strong>und</strong> Abiturienten/innen<br />
ihre <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> werden dabei<br />
von r<strong>und</strong> 200 haupt- <strong>und</strong> nebenberuflichen<br />
<strong>Aus</strong>bildern/in nen<br />
betreut. Diese sind heute neben<br />
Fachberatern in erster Linie Begleiter<br />
von Lernprozessen <strong>und</strong> ge -<br />
ben täglich ihr Bestes, um den<br />
technischen <strong>und</strong> kaufmännischen<br />
Feinwerkmechaniker/in<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung, die den Lehrling<br />
zum Fachmann <strong>für</strong> Präzi -<br />
sionsgeräte des Werkzeug- <strong>und</strong><br />
Maschinenbaus macht, lernt<br />
man Bauteile <strong>für</strong> Maschinen <strong>und</strong><br />
feinmechanische Geräte herzustellen<br />
<strong>und</strong> sie zu montieren. Dabei<br />
werden bisweilen Mess- <strong>und</strong><br />
Regelkom ponenten berücksichtigt,<br />
wodurch sich funk tions -<br />
tüch tige Apparaturen ergeben.<br />
Angefertigt werden ferner Stanzwerkzeuge<br />
<strong>und</strong> Stahlformen –<br />
Tätigkeiten, die abso lute Präzision<br />
verlangen <strong>und</strong> die nur noch<br />
zum Teil manuell ausgeführt werden.<br />
Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />
an computerge steu -<br />
erten Werkzeugmaschinen. Im Vorfeld<br />
plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />
stellt die Werkzeug -<br />
maschinen dementspre chend ein<br />
<strong>und</strong> fräst, dreht, bohrt <strong>und</strong> schleift<br />
die Teile, die im Anschluss mit<br />
diversen Mess zeugen auf ihre<br />
Qualität hin überprüft wer den.<br />
Dabei gilt es, sich an technische<br />
Vorgaben <strong>und</strong> Normen zu<br />
halten, wirtschaftlich zu handeln<br />
<strong>und</strong> in diesem Sinne die<br />
Produktionsprozesse zu optimieren.<br />
Bisweilen richtet man die fertigen<br />
Gerätschaften bei der K<strong>und</strong>schaft<br />
ein <strong>und</strong> erklärt vor Ort die<br />
Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />
werden durchgeführt.<br />
Eine ordentliche K<strong>und</strong>enberatung<br />
will ebenfalls gelernt<br />
sein.<br />
Der Feinwerkmechaniker ist<br />
dem <strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik<br />
zugeordnet. Im Handwerk kann<br />
Nachwuchs zielorientiert <strong>und</strong> individuell<br />
auf seine <strong>Zukunft</strong>sauf -<br />
gaben vorzubereiten.<br />
<strong>Aus</strong>landserfahrung<br />
Um die <strong>Aus</strong>zubildenden <strong>und</strong> Stu -<br />
dierenden <strong>für</strong> die Internationalisierung/Globalisierung<br />
der Ar -<br />
beitswelt fit zu machen, besteht<br />
die Möglichkeit, einen Teil der<br />
Praxisausbildung bei Firmen im<br />
(außer-)europäischen <strong>Aus</strong>land zu<br />
absolvieren. Diese Kombination<br />
von Fremdsprachenkenntnis sen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Aspekten bietet<br />
den Juniormitarbeitern des KIT<br />
ent schei dende Vorteile. Da r über<br />
hinaus lassen interessante Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> viele neue Eindrücke<br />
im internationalen Umfeld Vorurteile<br />
verschwin den <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> -<br />
schaften entstehen.<br />
Duales<br />
Hochschulstudium<br />
Neben klassischen <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
stehen in Zusammenarbeit<br />
mit der Dualen Hoch schule<br />
man zwischen drei Schwerpunkten<br />
in der <strong>Aus</strong>bildung wählen.<br />
Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />
Hier lernt man, was bei der<br />
<strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong> beim Einsatz von<br />
Hebezeugen, Anschlag- <strong>und</strong><br />
Transportmitteln alles zu beachten<br />
ist <strong>und</strong> wie Bleche <strong>und</strong> Pro file<br />
aus Stahl oder Alu minium ge -<br />
heftet, geschweißt <strong>und</strong> getrennt<br />
werden. Man stellt Maschinen<br />
<strong>und</strong> Systeme auf, be festigt sie<br />
<strong>und</strong> nimmt sie in Betrieb.<br />
Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />
steht u.a. auf dem Lehrplan,<br />
wie man Druck- <strong>und</strong> Temperaturdifferenzen<br />
mit elektrischen,<br />
elektronischen <strong>und</strong> op -<br />
tischen Messgeräten feststellt.<br />
Man montiert Baugruppen zu<br />
mechanischen, elektromechanischen<br />
<strong>und</strong> optischen Gerätschaf-<br />
Baden-Württemberg zahlreiche<br />
Studienmöglichkeiten mit Bache -<br />
lor-Abschluss zur <strong>Aus</strong> wahl. Hier -<br />
bei wechseln sich 12-wöchige<br />
Theoriephasen an der Dualen<br />
Hochschule mit Praxis phasen am<br />
KIT ab. Dadurch ist der enge Be -<br />
zug zur betrieblichen Praxis wäh -<br />
rend der dreijährigen Stu dienzeit<br />
immer gegeben.<br />
Herausragende Qualität<br />
Für die hohe <strong>Aus</strong>bildungsquali -<br />
tät sprechen überdurchschnittliche<br />
Prüfungsergebnisse <strong>und</strong> zahl -<br />
reiche <strong>Aus</strong>zeichnungen, die die<br />
KIT-<strong>Aus</strong>zubildenden durch die<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern,<br />
die Handwerkskammern oder die<br />
Dualen Hochschulen erhalten.<br />
Bewerbungen<br />
info<br />
<strong>für</strong> den<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbeginn im<br />
Herbst 2012 sind bis zum<br />
09.09.2011 mög lich.<br />
Weitere Informationen<br />
erhält man im Internet unter<br />
www.pma.kit.edu/ausbildung<br />
ten <strong>und</strong> stellt die mechanischen<br />
<strong>und</strong> elektrischen Werte ein.<br />
Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />
be inhaltet verschiedene<br />
Fertigungsverfahren beim maschi -<br />
nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />
Man erfährt ferner,<br />
wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />
Unfallgefahren sichert, wenn<br />
man Werkzeuge <strong>und</strong> Formen<br />
einbaut, <strong>und</strong> wie man dabei die<br />
Gesamt- <strong>und</strong> Einzelfunktionen<br />
prüft.<br />
Als Feinwerkmechaniker findet<br />
man seine Einsatzgebiete vor allem<br />
im Werkzeug-, Formen- <strong>und</strong><br />
Maschinenbau sowie in der<br />
Feinwerkmechanik, häufig auch<br />
in der elektrotechnischen Wirtschaft,<br />
zu meist in den Wartungs<strong>und</strong><br />
Reparaturabteilungen der<br />
Unternehmen.
www.pma.kit.edu/ausbildung<br />
��� �� Wir machen etwas daraus.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 49
Chemielaborant/in<br />
Der Chemielaborant ist ein anerkannter<br />
<strong>Aus</strong>bildungsberuf. Die<br />
betriebliche <strong>Aus</strong>bildung dauert<br />
dreieinhalb Jahre.<br />
Bewerber ohne einen guten<br />
Hauptschulabschluss – insbesondere<br />
in Mathematik <strong>und</strong> in<br />
den naturwissenschaftlichen Fä -<br />
chern – haben kaum eine Einstellungschance.<br />
Die Bewerber<br />
sollten in der Regel einen Realschul-<br />
oder einen gleichwertigen<br />
Abschluss vorweisen. Abiturienten<br />
können bisweilen mit einer<br />
verkürzten <strong>Aus</strong>bildungszeit rechnen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung ist so angelegt,<br />
dass sie in den ersten zwei Jahren<br />
<strong>für</strong> alle Industriezweige<br />
gleich ist, dann erst kommt es zu<br />
einer Spezialisierung, die allerdings<br />
bereits bei <strong>Aus</strong>bildungs -<br />
beginn festgelegt wird. <strong>Aus</strong> -<br />
bildungsmöglichkeiten gibt es<br />
übrigens nicht nur in der In -<br />
dustrie, sondern auch in chemischen<br />
Untersuchungsämtern, in<br />
Forschungseinrichtungen oder<br />
im Hochschulbereich.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildungsanforderungen<br />
50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sind hoch, nicht zuletzt wegen<br />
der enormen Stofffülle, die vermittelt<br />
wird. Gelernt werden<br />
müssen u. a. Messen <strong>und</strong> Wägen,<br />
Trenn- <strong>und</strong> Reinigungsverfahren,<br />
Arbeiten mit festen, flüssigen<br />
<strong>und</strong> gasförmigen Stoffen,<br />
chemische <strong>und</strong> physikalischchemische<br />
Messmethoden. Zum<br />
Lernstoff hinzu kommen die<br />
fachspezifischen Anforderungen<br />
des gewählten Industriezweiges<br />
– zum Beispiel in der<br />
chemischen Industrie Arbeiten<br />
bei erhöhtem Druck, Destillieren<br />
bei Unterdruck, Gasanalyse,<br />
etc.<br />
Die betriebliche <strong>Aus</strong>bildung wird<br />
durch <strong>Beruf</strong>sschulunterricht ergänzt,<br />
der in Blockform <strong>und</strong> in<br />
Lernfeldern erteilt wird.<br />
Die Leistungsanforderungen in<br />
der Abschlussprüfung sind –<br />
entsprechend dem hohen <strong>Aus</strong>bildungsniveau<br />
– groß. Zuständig<br />
<strong>für</strong> die Prüfung ist die Industrie-<br />
<strong>und</strong> Handelskammer.<br />
Chemielaboranten finden ihr<br />
Be tätigungsfeld sowohl im Forschungs-<br />
als auch im Produk -<br />
Biologielaborant/in<br />
“Forschung? – <strong>Das</strong> wäre bestimmt<br />
etwas <strong>für</strong> mich, denn ich<br />
interessiere mich <strong>für</strong> natur wis -<br />
senschaftliche Vorgänge. Bio lo -<br />
gisch-medizinische Forschung –<br />
was läuft denn da? Wie werden<br />
die gewonnenen Ergebnisse in<br />
die Praxis umgesetzt? Wozu<br />
braucht man Tierversuche?” Mit<br />
diesen <strong>und</strong> anderen Fragen beschäftigt<br />
man sich während seiner<br />
dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Biologie laboranten.<br />
Gelehrt werden Vorgänge in verschiedenen<br />
naturwissenschaft -<br />
lichen Bereichen <strong>und</strong> deren praxisnahe<br />
Anwendung, <strong>und</strong> man<br />
lernt den Einsatz radioaktiver<br />
Substanzen in der biologischmedizinischen<br />
Forschung <strong>und</strong><br />
die Notwendigkeit sorgfältig<br />
geprüfter Tierversuche kennen.<br />
Vornehmlich ist man an Unter -<br />
suchungsreihen mit Kleintieren<br />
beteiligt. Man prüft den Einfluss<br />
von Medikamenten auf Kreislauf,<br />
Gewebe <strong>und</strong> Körperflüs-<br />
sigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen,<br />
Zentrifugen <strong>und</strong> elektronischen<br />
Messgeräten.<br />
Im Tierges<strong>und</strong>heitswesen sowie<br />
in der Seuchenbekämpfung<br />
befasst man sich mit chemischen,<br />
bakteriologischen <strong>und</strong><br />
anderen Spezialuntersuchungen<br />
an Rindern, Schweinen, Pferden,<br />
Schafen, Geflügel <strong>und</strong><br />
Pelztieren. In der Agrikultur -<br />
chemie kontrolliert man Böden,<br />
Nährstoffe, Futter- <strong>und</strong> Düngemittel.<br />
Im Pflanzenschutz untersucht<br />
der Biologielaborant Krankheits -<br />
symptome <strong>und</strong> -erreger (z.B. Pilze<br />
<strong>und</strong> Viren). Ein weiteres Tä -<br />
tigkeitsfeld ist das Prüfen von<br />
Saatgut.<br />
Neben technischem Verständnis<br />
<strong>für</strong> die vielseitigen Apparatu ren,<br />
Geschicklichkeit beim Herstellen<br />
von mikroskopischen Präparaten,<br />
<strong>Aus</strong>dauer <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />
beim Beobachten von<br />
tionsbereich. Ihre Tätigkeit wird<br />
dem naturwissenschaftlich-tech -<br />
nischen Bereich zugeordnet.<br />
Ne ben den unerlässlichen Fach-<br />
kenntnissen in Chemie <strong>und</strong><br />
Physik wird auch ein ausgeprägtes<br />
technisches Verständnis verlangt,<br />
denn es gilt, zahlreiche<br />
bisweilen hochtechnische Apparaturen<br />
zu beherrschen.<br />
Der Chemielaborant arbeitet an<br />
neuen Synthesemöglichkeiten<br />
oder an der Verbesserung bestehender<br />
Verfahren. Er führt Analysen<br />
oder sonstige chemische<br />
Untersuchungen durch.<br />
Versuchsreihen wird ein hohes<br />
Maß an Sorgfalt <strong>und</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />
gefordert.<br />
Biologielaboranten arbeiten nicht<br />
nur in der Forschung, sondern<br />
auch in der pharmazeutischen<br />
oder chemischen Indus trie. Sie<br />
sind Mitarbeiter eines Naturwissenschaftlers<br />
oder Mediziners,<br />
Zu seinen Branchen zählen die<br />
kunststoffverarbeitende Indus -<br />
t rie, die Mineralölindustrie, Gie -<br />
ßereien oder die Agrikulturchemie.<br />
Ein interessantes Feld sind<br />
die Untersuchungen, die im<br />
Rah men der Lebensmittelherstellung<br />
<strong>und</strong> -kontrolle anfallen.<br />
Der Chemielaborant kann an<br />
hausinternen <strong>Fortbildung</strong>sseminaren<br />
teilnehmen sowie eine<br />
Technikerschule besuchen. Hier<br />
kann er sich zum Chemotechniker<br />
qualifizieren. Er kann auch<br />
den Abschluss des Industrie -<br />
meisters machen, mit der Fachrichtung<br />
Chemie. Bei entsprechendem<br />
Schulabschluss besteht<br />
die Möglichkeit zum FachhochschulstudiumChemie-Ingenieurwesen.<br />
Die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />
ermöglicht es, bei Mobilitäts -<br />
bereitschaft gute berufliche Einsatzmöglichkeiten<br />
zu finden.<br />
Viele Chemielaboranten arbeiten<br />
in Positionen mit großer<br />
Selbstständigkeit <strong>und</strong> dementsprechend<br />
großer Verantwortung.<br />
die meist in kleineren Teams zusammenarbeiten.<br />
Die steigende Bedeutung der<br />
biologischen Forschung – hier<br />
sei nur an den Umweltschutz <strong>und</strong><br />
an die Gentechnologie gedacht –<br />
machen den Arbeitseinsatz von<br />
Biologielaboranten immer wichtiger.<br />
Biologielaboranten haben<br />
die Möglichkeit, sich zum Biotechniker<br />
oder Umwelttechniker<br />
weiterzubilden oder an einer<br />
Fachhochschule unter anderem<br />
den Ingenieur <strong>für</strong> Biotechnologie,<br />
Verfahrenstechnik, Umwelt<strong>und</strong><br />
Hygienetechnik, Umweltschutz<br />
oder biomedizinische<br />
Technik zu erlangen.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> des Biologielaboranten<br />
ist ein mittlerer Bildungsabschluss<br />
Voraussetzung. Auch<br />
<strong>für</strong> Abiturienten, die nicht studieren<br />
möchten, bietet die naturwissenschaftliche<br />
<strong>Aus</strong>bildung<br />
eine zunehmend interessante<br />
Alternative.
Verfahrensmechaniker/in Glastechnik<br />
Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Verfahrensmechaniker<br />
Glas technik. Von der Erschmelzung<br />
des Rohglases in sogenannten<br />
Glaswannen über die Heißformgebung<br />
bis hin zur Veredelung<br />
mit Vorgängen wie Polieren,<br />
Gravieren oder Verspiegeln<br />
der Oberflächen lernt man wäh -<br />
rend dieser Zeit die Her stellungs -<br />
prozesse von Glasprodukten zu<br />
überwachen <strong>und</strong> zu regulieren.<br />
Gelehrt wird u. a. auch, wie man<br />
Metall bearbeitet, beispielsweise<br />
durch Bohren, Schleifen, Sägen<br />
<strong>und</strong> Feilen, wie man mittels<br />
Schrauben <strong>und</strong> Stiften oder durch<br />
Löten <strong>und</strong> Kleben Metallverbindungen<br />
herstellt <strong>und</strong> wie man im<br />
Bereich Elektrotechnik Spannung,<br />
Strom, Widerstand <strong>und</strong><br />
Leistung in Stromkreisen zuordnet<br />
<strong>und</strong> misst sowie elektrische<br />
Signale misst <strong>und</strong> dokumentiert.<br />
Auf dem Lehrplan steht des -<br />
weiteren, wie man bei der Glasherstellung<br />
<strong>und</strong> Weiterverarbeitung<br />
den Entspannungsprozess<br />
sicherstellt <strong>und</strong> Weiterverarbeitungs-<br />
<strong>und</strong> Veredlungsverfahren<br />
anwendet. Transport, Verpa ckung<br />
<strong>und</strong> Lagerung sind wichtige The-<br />
menfelder, ebenso der Aufbau elek -<br />
trischer <strong>und</strong> steuerungstechnischer<br />
Schaltungen.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />
sich beispielsweise Wissen über<br />
das Bearbeiten von Metallen, das<br />
Einschmelzen von Glas, wobei<br />
man auch seine Eigenschaften<br />
un tersucht, baut Stromkreise auf,<br />
prüft sie <strong>und</strong> realisiert steuerungs -<br />
technische Teilsysteme.<br />
Die Industrie bedient sich in der<br />
Regel vollautomatischer Produktionsanlagen,<br />
um Glasprodukte<br />
herzustellen. Für diese Anlagen<br />
gilt es, die Betriebsdaten festzulegen<br />
<strong>und</strong> zu programmieren. Man<br />
führt ferner Reparaturen aus <strong>und</strong><br />
wartet den Maschinenpark. Daneben<br />
gehören bisweilen um-<br />
fangreiche Qualitätskontrollen zu<br />
den Aufgaben ge bieten des Verfahrens<br />
mecha ni kers Glastechnik.<br />
Während der <strong>Aus</strong>bildung steht<br />
teamorientiertes Arbeiten im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Arbeitsplätze findet der<br />
Verfahrensmechaniker Glastechnik<br />
u. a. bei Glasfaser-, Hohlglas-<br />
<strong>und</strong> Flachglasherstellern,<br />
dies vorwie gend in Produktionsbzw.<br />
Fertigungshallen, seltener<br />
auch im Lagerbereich.<br />
Um sich beruflich auf dem Laufenden<br />
zu halten, müssen Ver-<br />
fahrensmechaniker Glastechnik<br />
bereit sein, sich ständig weiterzubilden.<br />
In Fachlehrgängen <strong>und</strong><br />
Seminaren zum Beispiel über<br />
Glasverarbeitungstechnik, Arbeitssicherheit,<br />
Messtechnik, NC-/<br />
CNC-/DNC-Techniken oder Roboter-<br />
<strong>und</strong> Handhabungs technik<br />
können sie ihre Kenntnisse den<br />
Entwicklungen immer wieder an -<br />
passen. Der Qualitätstechnik <strong>und</strong><br />
-sicherung sowie der Werkstoffprüfung<br />
kommt eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Lehrgänge zu Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />
beziehungsweise Arbeitsvorbereitung<br />
stehen im Vordergr<strong>und</strong>,<br />
will man auf diesen Gebieten<br />
einmal Verantwortung übernehmen.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Industriemeister – Glas, zum<br />
Techniker der Fachrichtung Glas -<br />
technik mit der Speziali sierung<br />
auf Glasfertigung oder zum Techniker<br />
– Glashütten tech nik.<br />
Sofern die Fachhochschul- oder<br />
allgemeine Hochschulreife vorliegt,<br />
ist auch ein Studium etwa in<br />
den Studiengängen Werkstofftechnik<br />
oder Werkstoffwissenschaften<br />
denkbar.<br />
O-I ist der weltweit führende Hersteller von Glasverpackungen <strong>und</strong> tritt in Deutschland an vier Standorten mit r<strong>und</strong><br />
900 Mitarbeitern als O-I GLASSPACK auf.<br />
Am traditionsreichen Standort Achern produzieren wir hochwertiges Glas <strong>für</strong> die Nahrungsmittel- <strong>und</strong> Getränkeindustrie.<br />
Unser gemeinsames Ziel ist es, unseren hohen Standard zu verbessern.<br />
Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen,<br />
freuen wir uns über Ihre Bewerbung um einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz als Verfahrensmechaniker/-in Glastechnik<br />
Elektroniker/-in<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenführer/-in<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Glas befindet sich im Wandel – kommen Sie dazu <strong>und</strong> seien Sie<br />
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Frau Gudrun Schmälzle<br />
Glasfabrikstraße 1 · 77855 Achern · E-Mail: Bewerbung.ACH@eu.o-i.com<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 51
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Am Ball bleiben mit Tagesseminaren<br />
Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte müssen<br />
ihren Wissensvorsprung immer<br />
wieder ausbauen <strong>und</strong> festigen,<br />
so verlangt es der ständige<br />
Wandel in der Wirtschaft <strong>und</strong> im<br />
<strong>Beruf</strong>sleben. Die besondere Aufgabe<br />
<strong>und</strong> Attraktivität von Tages -<br />
seminaren ist es in diesem Kontext,<br />
anwendbares Wissen in kurzer<br />
Zeit effizient zu vermitteln.<br />
<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum Karls -<br />
ruhe bietet ein- bzw. zweitägige<br />
Wissens-Updates zu den Feldern<br />
Betriebswirtschaft, Finanz- <strong>und</strong><br />
Rechnungswesen, Marketing, Handel,<br />
Immobilien- <strong>und</strong> Personalwirtschaft<br />
an.<br />
Im Laufe des <strong>Beruf</strong>slebens gibt<br />
es immer wieder Anlässe <strong>für</strong> einen<br />
schnellen Wissenstransfer,<br />
zum Beispiel wenn eine neue<br />
Aufgabe im Betrieb übernommen<br />
werden soll. Oder wenn die<br />
Gesetzeslage sich ändert, etwa<br />
beim Datenschutz oder im Steuerrecht.<br />
Auch vor Beginn einer<br />
längeren <strong>Fortbildung</strong> kann es sich<br />
lohnen, erst einmal Wissenslü -<br />
cken auszugleichen.<br />
52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Ob Wissens-Update oder Training,<br />
Basiskurs oder Spezialisten-Schulung:<br />
Die Tagesseminare am IHK-<br />
Bildungszentrum Karlsruhe sind<br />
auf die jeweiligen Anforderungen<br />
genau zugeschnitten. Erfahrene<br />
Fachleute bringen innerhalb<br />
von ein bis zwei Tagen alles Wesentliche<br />
auf den Punkt <strong>und</strong> prä-<br />
Bürokaufmann/frau<br />
Zahlungs- <strong>und</strong> Liefertermine kontrollieren,<br />
Personalakten verwalten,<br />
Geschäftsvorgänge überwachen,<br />
bisweilen unter Zeitdruck<br />
<strong>und</strong> meist vor dem Bildschirm –<br />
der Bürokaufmann, dem die Welt<br />
der Handwerks-, Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelsfirmen offen steht, muss<br />
viel organisatorisches Talent entwickeln<br />
<strong>und</strong> selbstständig wirken,<br />
will er seinen Arbeitsplatz<br />
optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />
sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />
<strong>und</strong> bedürfen während<br />
der <strong>Aus</strong>bildung einer exakten,<br />
sentieren dabei Fallbeispiele aus<br />
der beruflichen Wirklichkeit. Stets<br />
ist die Wissensvermittlung mit<br />
praktischen Übungen verb<strong>und</strong>en.<br />
Tagesseminare am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe – Wissens-Updates<br />
<strong>und</strong> Trainings zu vielen Fachbereichen. Foto: Falk<br />
schrittweisen Anleitung durch<br />
<strong>Aus</strong>bilder <strong>und</strong> Kollegen, will man<br />
auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />
Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />
ren das Führen von Karteien <strong>und</strong><br />
Dateien, Registraturarbeiten, die<br />
Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />
führt Kontokorrent-, Bestands-<br />
<strong>und</strong> Erfolgskonten, löst<br />
betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />
moderner Bürokommunikationstechniken,<br />
lernt Einsatzbereiche<br />
der Datenverarbeitung <strong>für</strong><br />
kaufmännische Anwendungen<br />
ken nen, erstellt <strong>und</strong> bewertet Sta-<br />
Methodenkompetenz, überschaubare<br />
Seminargruppen <strong>und</strong> ausführliche<br />
Lehrunterlagen sorgen<br />
<strong>für</strong> ein effizientes Ergebnis.<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />
tistiken, stellt Kosten <strong>und</strong> Erträge<br />
betrieblicher Leistungen dar,<br />
bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />
sowie im Auftrags-<br />
<strong>und</strong> Rechnungswesen <strong>und</strong><br />
erfasst <strong>und</strong> kontrolliert den Materialbestand<br />
im Lager.<br />
Während der <strong>Aus</strong>bildung erfährt<br />
man alles über die Arbeitsweise<br />
des Unternehmens, die zu beachtenden<br />
Umweltschutzmaßnahmen,<br />
durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />
Zusammenhänge <strong>und</strong> lernt<br />
berufsspezifische Arbeitsschutz<strong>und</strong>Unfallverhütungsvorschriften<br />
anzuwenden.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />
sich theoretische Kenntnisse in<br />
den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />
allgemeine <strong>und</strong> spe zi -<br />
elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />
Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen<br />
aller Wirtschaftsbereiche,<br />
wobei es sich bei größeren<br />
Betrieben nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />
zu spezialisieren gilt, so auf die<br />
Sachbearbeitung, das Finanz<strong>und</strong><br />
Rechnungswesen oder das<br />
<strong>für</strong> die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Unternehmen <strong>und</strong> den Wirtschaftsstandort<br />
ein entscheidender Faktor.<br />
Darum fördert das Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
Tagesseminare über das ‘Förderprogramm<br />
Fachkurse’ mit bis zu<br />
50 Prozent der Kurskosten. Finanziert<br />
wird dies aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />
Tagesseminare am IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe beschäftigen<br />
sich mit Arbeitsrecht, Reisekos -<br />
tenrecht, Nebenkostenabrechnung,<br />
Bilanzen, Forderungsmanagement,<br />
Verhandlungsführung, Verkaufsgesprächen,<br />
Geschäftskorrespon -<br />
denz, Messetraining, Interkulturalität<br />
<strong>und</strong> vielem mehr.<br />
wif<br />
Kostenlose Beratung<br />
sowie das Jahresprogramm<br />
info<br />
gibt es beim<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21/174-222<br />
E-Mail: info@ihk-biz.de<br />
www.ihk-biz.de<br />
Personalwesen. Die erworbenen<br />
Qualifikationen müssen ständig<br />
aktualisiert werden.<br />
Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />
kann man Karriere machen, etwa<br />
als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />
als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
lässt<br />
sich ein Studium beginnen.<br />
Selbstständig machen kann man<br />
sich beispielsweise mit einem<br />
Sekretariatsservice oder als Leiter<br />
eines Teleservice-Centers –<br />
Schwerpunkt Büroservice.<br />
Die b<strong>und</strong>esweit geregelte 3-jäh -<br />
rige <strong>Aus</strong>bildung wird in Indus -<br />
trie <strong>und</strong> Handel sowie im Handwerk<br />
angeboten. Die <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
kann bei sehr guten<br />
Leistungen um bis zu sechs Monate<br />
verkürzt werden.<br />
Eine bestimmte schulische oder<br />
berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />
nicht vorgeschrieben. Oft<br />
setzen die Unternehmen aber<br />
den mittleren Bildungsabschluss<br />
voraus. Schulische Bildungsstätten<br />
legen eigene Zugangskriterien<br />
(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />
fest.
Lacklaborant/in<br />
Kratzfest, säureresistent, schmutzabweisend<br />
<strong>und</strong> langlebig soll er<br />
sein, der Lack, der unsere Autos<br />
schützt <strong>und</strong> ihnen die gerade angesagten<br />
Farben gibt. Leicht aufzutragen,<br />
gut deckend <strong>und</strong> bloß<br />
keine Nasen - das freut den Hobbyhandwerker,<br />
der ein altes Möbelstück<br />
mit dem passenden Lack<br />
wieder wie neu aufpoliert. Lacklaboranten<br />
sind da<strong>für</strong> verantwortlich,<br />
dass ihr Beschichtungsprodukt<br />
all die Eigenschaften erfüllt,<br />
die Nutzer <strong>und</strong> Material verlangen.<br />
<strong>Aus</strong> den speziellen Anforderungen<br />
heraus bestimmen sich die<br />
Beschaffenheit <strong>und</strong> die da<strong>für</strong> notwendigen<br />
Inhaltsstoffe von Farben<br />
<strong>und</strong> Lacken. Lacklaboranten<br />
haben einen feinen Blick <strong>für</strong> den<br />
perfekten Farbton <strong>und</strong> die gewünschte<br />
Viskosität ihres Produkts<br />
– heutzutage selbstverständlich<br />
unterstützt von moderner Technik.<br />
Naturwissenschaftliche <strong>und</strong> technische<br />
Interessen setzt dieser vielseitige<br />
Laborberuf voraus, der in<br />
der Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />
angegangen wird.<br />
Regulär dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />
dreieinhalb Jahre, die Zeit kann<br />
GEHOLIT + WIEMER<br />
Lack- <strong>und</strong> Kunststoff-Chemie<br />
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bei sehr guten Leistungen um ein<br />
halbes Jahr verkürzt werden. Die<br />
Azubis beschäftigen sich mit den<br />
chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />
Eigenschaften der verwendeten<br />
Stoffe, sie kennen deren Reaktionseigenschaften<br />
<strong>und</strong> lernen die<br />
notwendigen Mess-, Prüf- <strong>und</strong><br />
Dokumentationsverfahren kennen.<br />
Holz, Metall oder Kunststoff als<br />
Untergr<strong>und</strong>; mit einer Rolle, Pinsel<br />
oder Spritzpistole aufzutragen;<br />
Feuchtigkeit, Wind <strong>und</strong> Sonnen -<br />
einstrahlung oder mechanischen<br />
Beanspruchungen ausgesetzt –<br />
nach den jeweiligen Determinaten<br />
richtet sich die <strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong><br />
Zusammensetzung der Inhaltsstoffe<br />
von Beschichtungsmitteln.<br />
Ständig werden in den Labors<br />
neue Mischungen aus Binde- <strong>und</strong><br />
Lösungsmitteln, Farbpigmenten<br />
<strong>und</strong> verschiedenen Hilfsstoffen<br />
ausprobiert, wird versucht, Bewährtes<br />
noch besser zu machen.<br />
Auch die Nanotechnologie hält<br />
mittlerweile Einzug, um neue Eigenschaften<br />
anbieten zu können.<br />
Selbstreinigende Oberflächen et -<br />
wa, wer würde nicht davon träumen.<br />
Lacklaboranten gehen dabei sehr<br />
sorgsam zu Werk <strong>und</strong> wenden<br />
die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen<br />
an, um sich <strong>und</strong> die<br />
Arbeitgeber suchen:<br />
<strong>Aus</strong>bildung mit Qualität bei...<br />
Umwelt vor gefährlichen Stoffen<br />
zu schützen. <strong>Das</strong> reicht vom<br />
Tragen eines Laborkittels über<br />
die Schutzbrille bis zur Atemmaske<br />
<strong>und</strong> Absaugvorrichtung bei<br />
besonders giftigen Chemikalien.<br />
Techniker oder Industriemeister<br />
sind nach der <strong>Aus</strong>bildung mögliche<br />
Stufen auf der Karriereleiter.<br />
Mit den notwendigen Bildungsabschlüssen<br />
kann man auch ein<br />
Studium, etwa zum Lackingenieur,<br />
angehen.<br />
CONNECT Personal-Service GmbH<br />
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Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />
innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen <strong>und</strong><br />
IT-Spezialisten/innen<br />
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Wir sind ein konzernfreies Familienunternehmen, dessen Kompetenzen bei Beschichtungsstoffen<br />
<strong>für</strong> den Korrosionsschutz, Industrielacken <strong>und</strong> Bodenbeschichtungen liegen.<br />
Wir sind uns bewusst, dass unsere fachlich qualifizierten Mitarbeiter/-innen mit unseren<br />
innovativen Produkten den Erfolg unseres Unternehmens ausmachen. Deshalb wollen wir<br />
unser Know-how systematisch an motivierte <strong>Aus</strong>zubildende (m/w) weitergeben. Für den<br />
<strong>Beruf</strong>sstart Herbst 2012 bieten wir <strong>Aus</strong>bildungsplätze in folgenden Bereichen an:<br />
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Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme oder eine aussagefähige Bewerbung!<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53
Fachangestellte/r <strong>für</strong><br />
Medien- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />
Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Fachangestellten <strong>für</strong> Me dien<strong>und</strong><br />
Informationsdienste, der sei -<br />
ne Einsatzgebiete im öffentlichen<br />
Dienst <strong>und</strong> in der Privatwirtschaft<br />
findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />
Bibliotheken, Informations<strong>und</strong><br />
Dokumenta tionsstellen sowie<br />
Bildagenturen. Dementspre -<br />
chend kann man sich wäh rend<br />
der <strong>Aus</strong>bildung qualifizieren.<br />
In der Fachrichtung Archiv lernt<br />
man die in staatlichen <strong>und</strong> kommunalen<br />
Archiven, Privatarchiven,<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Parla -<br />
ments archiven, Kirchenarchiven<br />
<strong>und</strong> Archiven von Parteien, Medien<br />
<strong>und</strong> Institutionen anfallenden<br />
Tätigkeiten korrekt durch -<br />
zuführen. Man ordnet <strong>und</strong> ver-<br />
Industriekaufmann/frau<br />
Drei Jahre muss man sich aus -<br />
bilden lassen, um Industriekaufmann<br />
zu werden. Obwohl keine<br />
bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />
ist, werden zunehmend<br />
Realschüler eingestellt – <strong>und</strong> auch<br />
Abiturienten, <strong>für</strong> die die Indus -<br />
Mechatroniker/in<br />
Der Mechatroniker arbeitet an<br />
der Nahtstelle zwischen Elek -<br />
trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />
so wie der Steuerungs- <strong>und</strong> In -<br />
forma tions technik.<br />
Insbesondere muss der Mechatroniker<br />
den Anforderungen im<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau, in<br />
der chemischen In dustrie <strong>und</strong> in<br />
der Automobil indus trie gewachsen<br />
sein, denn in diesen Branchen<br />
wird sein Können in ers ter<br />
Linie benötigt.<br />
Während der 3 1/2-jährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
lernt man, wie man<br />
mechatronische Ma schinen, Anlagen<br />
<strong>und</strong> Systeme installiert<br />
<strong>und</strong> montiert <strong>und</strong> wie beispielsweise<br />
programmierbare Werk -<br />
zeug- <strong>und</strong> Sondermaschinen (bisweilen<br />
kombiniert mit Transport -<br />
einrichtungen, zu denen u.a. För -<br />
derbänder gehören) oder auto -<br />
matisierte Fertigungseinrichtungen<br />
eingesetzt werden, um et -<br />
54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
zeichnet die Bestände, gestaltet<br />
Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />
<strong>und</strong> kümmert sich um die technische<br />
Bearbeitung <strong>und</strong> Aufbewahrung.<br />
Auch die <strong>Aus</strong>leihe gilt<br />
es zu organisieren.<br />
Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />
man alle Medien, die <strong>für</strong> den potenziellen<br />
Nutzer von Interesse<br />
sein können. Die Daten werden<br />
formal erfasst <strong>und</strong> inhaltlich erschlossen.<br />
Auch hier organisiert<br />
man die <strong>Aus</strong>leihe, Rücknahmen,<br />
Vorbestellungen <strong>und</strong> Mahnungen.<br />
Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />
gehören das Beschaffen von Informationen<br />
<strong>und</strong> Medien <strong>für</strong> Benutzer.<br />
Mitwirkend oder selbstständig<br />
nimmt man Auf gaben der<br />
trie eigene <strong>Aus</strong>bildungsmodelle<br />
entwickelt hat. So erfolgt die<br />
Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />
<strong>und</strong> durch Pro jekte. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen ver netztes Denken,<br />
Steuerung <strong>und</strong> Controlling.<br />
Der Industriekaufmann muss<br />
wa bei der Kunststoffher stellung<br />
<strong>und</strong> folgender Verarbeitung die<br />
richti gen Dosierungen vorzu neh -<br />
men.<br />
Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />
hat man Werkzeug, Material,<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfgeräte zu<br />
besorgen <strong>und</strong> fügt in der Fertigung<br />
Baugruppen <strong>und</strong> Gerätschaften<br />
zu komplexen Maschinen<br />
zusammen, wobei man die<br />
<strong>für</strong> eine einwandfreie Funktionsweise<br />
nötigen mechanischen <strong>und</strong><br />
elektrischen Verbindungen aufbaut.<br />
Lernen muss man ferner, wie<br />
man elektrische, mechanische,<br />
pneumatische sowie hydraulische<br />
Komponenten zusammensetzt <strong>und</strong><br />
die entstandene Anlage in Betrieb<br />
nimmt, sie wartet <strong>und</strong> instand<br />
hält.<br />
Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />
ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />
läufen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung<br />
<strong>und</strong> Verwaltungsan ge legenhei ten<br />
war.<br />
Die Arbeitsplätze finden sich in<br />
öffentlichen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken, in staatlichen<br />
Fachstellen <strong>für</strong> das öffentliche<br />
Bibliothekswesen oder in Spe -<br />
zialbibliotheken.<br />
In der Fachrichtung Bildagentur<br />
beschafft, erschließt, archiviert<br />
<strong>und</strong> vermittelt man Bilder, wobei<br />
man sie auch technisch bear -<br />
beitet.<br />
Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />
lichkeitsarbeit <strong>und</strong> in der Wer -<br />
bung. Für K<strong>und</strong>en stellt man Bild -<br />
angebote zusammen.<br />
Beschäftigt ist man bei kommer -<br />
ziellen Bildagenturen, Unterneh-<br />
Rohstoffe günstig einkaufen,<br />
Lieferquellen sichern, das <strong>für</strong> die<br />
Produktion nötige Personal <strong>und</strong><br />
Material bereitstellen <strong>und</strong> die<br />
hergestellten Produkte verkaufen.<br />
Die Schwerpunkte seiner<br />
Arbeit werden in den Bereichen<br />
Beschaffung <strong>und</strong> Absatz, Finanzbuchhaltung<br />
<strong>und</strong> Kostenrechnung<br />
gesetzt.<br />
Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />
den voraussichtlichen<br />
Bedarf an Material zu bestimmen,<br />
eventuell der Geschäftsleitung<br />
eine Marktstudie vorzulegen.<br />
Ist die Kaufentscheidung<br />
gefallen, müssen Art, Qualität<br />
<strong>und</strong> Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />
<strong>und</strong> Lieferanten ermittelt, Angebote<br />
eingeholt <strong>und</strong> die Auftragsvergabe<br />
vorbereitet werden. Er<br />
muss auch darauf achten, dass<br />
die Verträge erfüllt werden, er<br />
kümmert sich um die Annahme<br />
<strong>und</strong> Kontrolle der Ware <strong>und</strong> bearbeitet<br />
Reklamationen.<br />
Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />
muss heutzutage im Angesicht<br />
harter Konkurrenz vor allem das<br />
produziert werden, was der K<strong>und</strong>e<br />
wünscht <strong>und</strong> am Markt abgesetzt<br />
werden kann. Da<strong>für</strong> zuständig<br />
ist die Marketing-Abteilung,<br />
in der der Industriekaufmann<br />
sys tematisch <strong>und</strong> mit Hilfe mo -<br />
dernster Datenverarbeitung alle<br />
Informationen über den Markt<br />
men der Medienbranche <strong>und</strong><br />
öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />
<strong>und</strong> Bildstellen.<br />
In der Fachrichtung Information<br />
<strong>und</strong> Dokumentation macht man<br />
sich fit <strong>für</strong> Arbeiten in betrieb -<br />
lichen Informations- <strong>und</strong> Dokumentationsstellen,<br />
in der Mediendokumentation<br />
<strong>und</strong> in öffentlichen<br />
Informationssystemen<br />
sowie im Bereich der wis sen -<br />
schaftlich-technischen Information<br />
<strong>und</strong> Dokumentation. Auch<br />
bei Multimedia-Anbietern, bei<br />
Unternehmensberatungen <strong>und</strong> Informations-Brokern<br />
sind umfangreiche<br />
Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />
bei Datenrecherchen, K<strong>und</strong>enberatung,<br />
Öffentlichkeits arbeit <strong>und</strong><br />
Werbung gegeben.<br />
sammelt <strong>und</strong> auswertet, um eine<br />
solide Marktübersicht zu erhalten.<br />
Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />
ist der Bilanzbuchhalter.<br />
Die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />
bieten diese <strong>Fortbildung</strong>squalifikation<br />
an.<br />
Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />
Vorgänge in einem Betrieb<br />
zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />
klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />
arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />
der Material ver -<br />
brauch <strong>und</strong> die Lohn- <strong>und</strong> Ge -<br />
haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />
des betrieblichen Rechnungswesens<br />
sind die Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung, Planungsrech<br />
nung, Materialabrechnung,<br />
Lohn- <strong>und</strong> Gehalts abrechnung<br />
<strong>und</strong> die Anlagenabrechnung. Die<br />
<strong>Fortbildung</strong> ist <strong>für</strong> den Industriekaufmann<br />
ein ‘Muss’, sowohl im<br />
Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />
als auch zur Anpassung an<br />
veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />
Aufsteigen kann man zum In dus -<br />
triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />
assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />
kann man sich zum<br />
Fachkaufmann <strong>für</strong> Außenwirtschaft,<br />
<strong>für</strong> Einkauf <strong>und</strong> Materialwirtschaft,<br />
Organisation, Per sonal,<br />
Kostenrechner <strong>und</strong> Bilanzbuchhalter.
Anlagenmechaniker/in<br />
In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />
<strong>Aus</strong>bildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />
Gefäße <strong>und</strong><br />
Behälter <strong>für</strong> industrielle Anlagen<br />
herzustellen – z. B. Kessel <strong>für</strong><br />
die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />
<strong>für</strong> Brauereien. Anhand<br />
von Konstruktionszeichnungen<br />
verformt man Rohre, Bleche <strong>und</strong><br />
Profile (meist aus Kupfer oder<br />
Edelstahl) von Hand <strong>und</strong> mit Hilfe<br />
von Maschinen, die auch com -<br />
putergesteuert eingesetzt werden.<br />
In den Bereichen der Verfahrens-,<br />
Nahrungsmittel-, Energie- <strong>und</strong><br />
Versorgungstechnik werden vor -<br />
wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />
geprüft, gewartet <strong>und</strong> repariert.<br />
Beim Fertigen der Bauteile<br />
wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />
an – wie <strong>Aus</strong>richten,<br />
Schneiden, Umformen,<br />
Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />
Die gefertigten Teile montiert<br />
man durch Anpassen, Nieten<br />
<strong>und</strong> Schweißen.<br />
Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />
über Schweißverfahren wie<br />
Gasschmelz-, Lichtbogenhand-<br />
s<br />
oder Schutzgasschweißen. Damit<br />
schweißt man während einer<br />
Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen zusammen,<br />
wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />
einzuhalten gilt. Im<br />
Vorfeld werden Werkstücke <strong>und</strong><br />
Bauteile <strong>für</strong> die exakte Montage<br />
vorbereitet.<br />
In der chemischen, der Nahrungs<strong>und</strong><br />
Genussmittel-Industrie, <strong>für</strong><br />
Unternehmen der Energieerzeugung<br />
sowie der Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />
oder in der Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />
stellt man komplexe<br />
Rohrleitungssysteme <strong>für</strong> Produktionsanlagen<br />
her. Als Materialien<br />
werden Metalle <strong>und</strong> Kunststoffe<br />
eingesetzt, <strong>und</strong> wo man<br />
nicht auf Normteile zurückgreifen<br />
kann, muss man mit hoher<br />
Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />
Elemente selbst anfertigen.<br />
Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />
<strong>und</strong> haustechnischer<br />
Anlagen montiert man z. B. auch<br />
Armaturen, Filter, Druckregler<br />
sowie Steuer- <strong>und</strong> Regeleinrichtungen.<br />
Ferner isoliert man Rohr-<br />
leitungsnetze <strong>und</strong> hält sie instand.<br />
Der Anlagenmechaniker plant<br />
<strong>und</strong> organisiert in Abstimmung<br />
mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />
Arbeitsabläufe, dies auch<br />
<strong>für</strong> die Endmontage, die meist<br />
beim Auftraggeber erfolgt. Dabei<br />
fließen u. a. terminliche Vorgaben,<br />
Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkosten,<br />
Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />
<strong>und</strong> ökologische Faktoren<br />
ein. Die gefertigten An lagen<br />
übergibt man an die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
erklärt dabei auftragsspezifische<br />
Besonderheiten sowie die Sicher -<br />
heitsvorschriften. Man schreibt<br />
Prüfprotokolle, bewertet Prüfergebnisse,<br />
beseitigt Qualitätsmän -<br />
gel <strong>und</strong> optimiert Montageabläufe.<br />
Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />
nach betrieblichen<br />
Einsatzgebieten wie<br />
Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />
Apparate- <strong>und</strong> Behälterbau,<br />
Anlagenbau <strong>und</strong> Schweißtechnik.<br />
Tätigkeitsfelder gibt es<br />
in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />
in Gebäuden <strong>und</strong> im Freien.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>ser-<br />
�����������<br />
fahrung kann man sich weiterbilden,<br />
z. B. zum Industriemeister –<br />
Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />
Techniker – Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Klimatechnik<br />
oder Techniker – Maschinentechnik.<br />
Studieren kann man in<br />
Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />
Als <strong>Aus</strong>bildungsberuf gibt es<br />
außerdem den Anlagenmechaniker<br />
<strong>für</strong> Sanitär-, Heizungs<strong>und</strong><br />
Klimatechnik. Technische<br />
Fä higkeiten <strong>und</strong> ästhetisches Em p -<br />
finden lassen sich hier gleichermaßen<br />
umsetzen. Als Fachmann<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enberater installiert man<br />
unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />
bauökologischer <strong>und</strong><br />
wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />
Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong><br />
Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />
Regelungsanlagen, plant<br />
Bäder <strong>und</strong> richtet sie ein. Man<br />
sorgt <strong>für</strong> eine reibungslose Wasserversorgung,<br />
montiert Heizkessel<br />
<strong>und</strong> Rohrleitungen sowie<br />
Solaranlagen, um Brauchwasser<br />
zu erwärmen.<br />
gau<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55
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56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Elektroniker/in<br />
<strong>für</strong> Betriebstechnik<br />
Der Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik installiert<br />
<strong>und</strong> pflegt industrielle Betriebsanlagen<br />
<strong>und</strong> moderne Gebäudesystem- <strong>und</strong> Automatisierungstechniken<br />
<strong>und</strong> kümmert sich um<br />
eine einwandfreie elektrische Energieversorgung.<br />
Entstehen Gebäudekomplexe bzw. Betriebsanlagen,<br />
so hat er im Vorfeld entsprechende<br />
Entwürfe angefertigt, anhand de rer Leitungsführungssysteme,<br />
Ener gie- <strong>und</strong> Informationsleitungen<br />
sowie die elektrische <strong>Aus</strong>rüs -<br />
tung von Maschinen mit zuge hörigen Automatisierungssystemen<br />
einge rich tet werden.<br />
Zu den Aufgaben bereichen ge hören auch<br />
die Montage kompletter Anlagen <strong>und</strong> der<br />
Bau von Schalt- <strong>und</strong> Automatisierungsgeräten.<br />
Während der dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildungs<br />
zeit lernt man zu programmieren <strong>und</strong><br />
Systeme auf ihre Funktionen hin zu prüfen.<br />
Melde- <strong>und</strong> Kommunika tionssys te me sowie<br />
Anla gen der Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik<br />
lernt man zu überwachen, <strong>und</strong><br />
man erwirbt sich die erforderlichen Kenntnisse,<br />
um Stö run gen zu beheben.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
International Business<br />
Administration<br />
Die Globalisierung wirkt sich auf Unternehmen<br />
in vielfältiger Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />
mit sich, um die zu meistern<br />
man qualifizierte Mitarbeiter benötigt – Spezialisten<br />
etwa, wie den Bachelor of Arts<br />
(DH/BA) – International Busi ness Adminis -<br />
tration, den man in einem Unternehmen<br />
multifunktional einsetzen kann.<br />
Beispiels weise in der Produktion, im Steuer<strong>und</strong><br />
Zollwesen, Vertrieb, Con trolling, Personal<br />
wesen, Kun den service, im internationalen<br />
Marketing, in der Exportfinanzierung oder im<br />
Auf- oder <strong>Aus</strong>bau von Firmenaktivi täten im<br />
<strong>Aus</strong>land. Dabei ist im Zuge des globalen Wett -<br />
bewerbs das Internet mit seinen unter neh mens -<br />
über greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />
Instrument geworden, um Kontakte auszu<br />
bauen <strong>und</strong> sich neue Märkte zu erschließen.<br />
Mit der <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of Arts<br />
(DH/BA) – Internatio nal Business Adminis -<br />
tration wird man auf die Aufgaben in mitt-<br />
Im Servicebereich informiert man die K<strong>und</strong>schaft<br />
vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Betriebstechniken sowie über Neue -<br />
rungen <strong>und</strong> umsetzbare Sicherheitsvorkeh -<br />
rungen.<br />
Der Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik, der<br />
dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik zugeordnet<br />
ist, wird zum selbstständigen Arbeiten herangebildet<br />
<strong>und</strong> hat sich, um effektiv zu wirken,<br />
mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen<br />
abzustimmen.<br />
Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />
der produ zie renden Industrie, in<br />
chemischen <strong>und</strong> verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />
gen <strong>und</strong> in Kraft- <strong>und</strong> Umspannwerken.<br />
Hat man einige Jahre Be rufs praxis hinter<br />
sich gebracht, lässt sich z.B. die Prüfung zum<br />
Indus triemeister der Fachrichtung Elek tro -<br />
technik oder zum Netzmeister im elektrischen<br />
Versorgungsbetrieb ablegen. Ferner kann<br />
man sich zum Elektrotechniker <strong>für</strong> Energietechnik<br />
oder <strong>für</strong> Gebäudetechnik wei ter -<br />
bilden. Auch ein Studium ist möglich, etwa<br />
in der Elektrotechnik oder in der Elektronik.<br />
leren <strong>und</strong> gehobenen Füh rungs po si tionen<br />
von Indus trie unterneh men vorbereitet, die in<br />
der Regel als Global Player tätig sind.<br />
Mit den internatio nalen Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Sprachkenntnissen (Englisch sollte man beherrschen;<br />
eine zweite Fremdsprache kommt<br />
hinzu), die man sich erwirbt, ist man <strong>für</strong> Auf -<br />
gabenstellungen internationaler Tragweite<br />
bestens gerüstet, wobei man auch über interkulturelle<br />
Sensibilität verfügen muss.<br />
Den Bachelor of Arts bieten die B<strong>und</strong>esländer<br />
Baden-Württemberg <strong>und</strong> Thüringen mit<br />
der Studienrichtung International Bu siness<br />
Administration als Erstaus bildung speziell<br />
<strong>für</strong> Abiturienten an – ein geregelter dualer<br />
Studien gang, der betriebliche Praxisphasen<br />
<strong>und</strong> Studium an der Dualen Hochschule/Be -<br />
rufs akademie miteinander vereint.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildungszeit beträgt in der Regel<br />
drei Jahre.
Verpackungsmittelmechaniker/in<br />
Coffee to go, Schokoriegel <strong>und</strong><br />
Nudeln, Haargel <strong>und</strong> Handys,<br />
Medikamente <strong>und</strong> das neueste<br />
Computerspiel – ohne Verpa -<br />
ckung nicht zu denken. Erst im<br />
Pappbecher, in der Plastikfolie<br />
oder im passgenauen Karton finden<br />
Nahrungsmittel <strong>und</strong> Konsumgüter<br />
den Weg zum Verbraucher,<br />
sind empfindliche Waren<br />
gut geschützt. Die mehr oder weniger<br />
bunten Hüllen sind darüber<br />
hinaus Werbe- <strong>und</strong> Informations -<br />
medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />
kochen will, findet auf der<br />
Verpackung die Angaben über<br />
Geschmacksrichtung <strong>und</strong> Hersteller<br />
<strong>und</strong> die Gebrauchsanleitung<br />
gleich mit dazu. Hinter Schachteln,<br />
Tüten <strong>und</strong> Styroporformen<br />
steht der Verpa ckungs mittel me -<br />
chaniker, ein zukunftsweisender<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbe ruf <strong>für</strong> junge Leute,<br />
die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />
handwerkliches<br />
Geschick <strong>und</strong> technisches Interesse,<br />
ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
<strong>und</strong> eine kreative<br />
Ader haben. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
dauert drei Jahre <strong>und</strong> endet mit<br />
einer Abschluss prüfung bei der<br />
IHK. Für jeden K<strong>und</strong>enwunsch<br />
die richtige Verpackung – wie<br />
geht der Verpackungsmittelmechaniker<br />
vor, um aus Papier <strong>und</strong><br />
Pappe, aus Kunststoff- <strong>und</strong> Metallfolien<br />
Faltschachteln, Tüten<br />
IT-System-<br />
Elektroniker/in<br />
Als IT-System-Elektroniker plant<br />
<strong>und</strong> installiert man Sys teme der<br />
Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik,<br />
ein schließ lich<br />
der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />
<strong>und</strong> Netzwerke. Indem<br />
man Hard- <strong>und</strong> Software ent -<br />
spre chend modifiziert, realisiert<br />
man k<strong>und</strong>en spe zifische Wünsche.<br />
Fehler in den Betriebssys temen<br />
werden analysiert <strong>und</strong> Störungen<br />
beseitigt. Während der dreijährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt man,<br />
K<strong>und</strong>en über Nutzungsmöglichkeiten<br />
von informations- <strong>und</strong> tele -<br />
kommunikationstechnischen Ge -<br />
räten <strong>und</strong> Systemen zu beraten,<br />
diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />
der Stromversorgung zu installieren<br />
<strong>und</strong> zu warten. Kennt-<br />
oder Beutel <strong>für</strong> die unterschiedlichs<br />
ten Produkte zu entwerfen<br />
<strong>und</strong> herzustellen? Ein Beispiel:<br />
Der Auftraggeber möchte eine<br />
Getränkeverpackung, er hat genaue<br />
Vorstellungen von der Form<br />
<strong>und</strong> wünscht ein besonders umweltverträgliches<br />
Material. Nach<br />
seinen Vorgaben erstellt der Ver -<br />
pa ckungsmittelmechaniker eine<br />
Kons truktionszeichnung <strong>und</strong> fertigt<br />
ein Muster an. Er wählt die in<br />
Frage kommenden Rohstoffe aus<br />
<strong>und</strong> berechnet die Materialkos -<br />
ten. Ist der K<strong>und</strong>e mit den Vorschlägen<br />
einverstanden, wählt<br />
der Verpackungsmittelmechaniker<br />
den optimalen Fertigungsweg<br />
<strong>und</strong> bereitet die einzelnen Arbeitsschritte<br />
vor. Zunächst wird am<br />
Computer eine Stanzform <strong>für</strong> die<br />
serienmäßige Fertigung gezeichnet.<br />
In der Regel übernehmen computergesteuerte<br />
Maschinen die<br />
Produktion, der Mensch überwacht<br />
die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />
Stanzmaschinen lösen den<br />
Rohling in der be nö tigten Größe<br />
aus einer Rolle, Falt- <strong>und</strong> Klebmaschinen<br />
bringen die Verpa -<br />
ckung in ihre endgültige Form.<br />
Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />
erhalten die Getränkeverpackungen<br />
eine metallene Innenbeschichtung,<br />
Druckmaschinen verleihen<br />
der Verpackung ein ansprechendes<br />
Äußeres. Im <strong>Aus</strong>bildungsbe -<br />
nisse erwirbt man sich ferner über<br />
elektrische Schutzmaßnahmen,<br />
das Einrichten von Netzwerken<br />
<strong>und</strong> drahtlosen Übertragungs -<br />
systemen, wobei ergonomische<br />
Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />
gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />
baut werden. Beherrschen muss<br />
man auch eine Reihe von Experten-<br />
<strong>und</strong> Diag nosesystemen, um<br />
Fehler zu erkennen <strong>und</strong> zu be heben.<br />
Benutzern erklärt man die<br />
Bedienung der Sys teme <strong>und</strong><br />
rechnet Service leis tun gen ab.<br />
Typische Einsatzgebiete <strong>für</strong> den<br />
IT-System-Elektroniker finden<br />
sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />
Funknetzen, Endge räten<br />
oder Sicherheitssystemen.<br />
trieb lernt der angehende Verpa -<br />
ckungsmittelmechaniker, Packmittel<br />
zu entwi ckeln <strong>und</strong> Verpa -<br />
ckungsmuster an zufertigen, die<br />
jeweils geeigneten Materialien<br />
<strong>und</strong> Herstellungs verfahren auszuwählen,<br />
Maschi nen <strong>und</strong> Anlagen<br />
einzurichten <strong>und</strong> deren Betrieb<br />
zu kontrollieren, die Maschinen<br />
instand zu halten, Reparaturen<br />
auszuführen <strong>und</strong> nicht<br />
zuletzt die Qualität der Produkte<br />
sicherzustellen. In der <strong>Beruf</strong>sschule,<br />
unter anderem in Neustadt<br />
a. d. Weinstraße <strong>und</strong> Stuttgart,<br />
geht es um theoretische <strong>und</strong><br />
praktische Kenntnisse wie das<br />
Lesen technischer Zeichnungen<br />
<strong>und</strong> Datenblätter, das Anfertigen<br />
von Skizzen, die Behandlung der<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräte, aber<br />
auch die Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />
Spezia li sie -<br />
ren können sich Verpa ckungs mittelmechaniker<br />
etwa als Verpa -<br />
ckungsdesigner oder -berater,<br />
Stanzformenhersteller, Maschinenführer<br />
oder Qualitätsprüfer.<br />
Wer seine berufliche Karriere ge-<br />
zielt voran bringen will, kann sich<br />
zum Industriemeister <strong>für</strong> Papierverarbeitung<br />
oder zum Papiertechniker<br />
fortbilden. Mit dem<br />
entsprechenden Schulabschluss<br />
ist auch ein Studium zum Verpackungstechniker<br />
oder Papieringenieur<br />
sowie an der Dualen<br />
Hochschule in Karlsruhe zum<br />
Bachelor of Engineering Papiertechnik<br />
möglich.<br />
In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />
mit Nanopartikeln versetzte<br />
Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />
Einzug halten. Je nach<br />
Zusammensetzung schützen sie<br />
vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />
wirken antistatisch oder<br />
antimikrobiell. Geforscht wird an<br />
recycelbaren oder wasserabweisenden<br />
Naturfaserverpackungen.<br />
Diese nachwachsenden Verpa -<br />
ckungsmaterialien sollen langfristig<br />
Verpackungen aus petrochemischen<br />
Polymeren ablösen<br />
– Verpackungsmittelmechaniker<br />
sind bei der Einführung dieser<br />
Biokunststoffe ganz vorne dabei.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57
Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik<br />
Der Bachelor of Engineering der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />
als Studium an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/Be -<br />
rufsakademien als dualer Studien<br />
gang angeboten. Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer<br />
beträgt drei Jahre<br />
bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />
im Unternehmen <strong>und</strong> Theorie<br />
wechseln sich innerhalb eines<br />
Semesters ab.<br />
Zu den <strong>Aus</strong>bildungsinhalten, die<br />
im Unternehmen vermittelt werden,<br />
gehören die Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
in der Metallverarbeitung,<br />
Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />
Mess- <strong>und</strong> Steuerungstechnik<br />
sowie in der Elektronik.<br />
Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />
in Technischer Mechanik/Physik,<br />
Digital- <strong>und</strong> Mi -<br />
cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Software<strong>und</strong><br />
Systemengineering, Sensorik<br />
<strong>und</strong> Messwertverarbeitung<br />
sowie Regelungs- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />
gelehrt. Der Bachelor<br />
of Engineering der Fachrichtung<br />
Elektrotechnik über-<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt der<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />
teme Komponenten <strong>und</strong> Geräte<br />
herzustellen, sie in Betrieb zu<br />
nehmen <strong>und</strong> instand zu halten.<br />
Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />
im Bereich der informations- <strong>und</strong><br />
kommunikationstechnischen <strong>und</strong><br />
medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />
EMS (Electronic Manu -<br />
facturing Services) sowie in der<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüftechnik. Als Elektroniker<br />
<strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Systeme<br />
arbeitet man oft selbstständig,<br />
wobei es die einschlä gigen Vorschriften<br />
<strong>und</strong> Sicherheitsbestimmungen<br />
zu beachten gilt <strong>und</strong><br />
man die anfallenden Auf gaben<br />
mit vor- <strong>und</strong> nachge lager ten Bereichen<br />
abstimmt. Dabei arbeitet<br />
man häufig im Team.<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />
teme unterstützen Entwickler bei<br />
der Realisierung von Aufträgen.<br />
Dies kann die Analyse geforderter<br />
58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />
Planung, Instandhaltung<br />
<strong>und</strong> Produktion.<br />
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />
Informatikern <strong>und</strong><br />
Technikern plant, erstellt, betreut<br />
<strong>und</strong> wartet man Versuchseinrichtungen<br />
im Laborbereich. Dabei<br />
gilt man als Spezialist auf den<br />
Gebieten Messdatenerfassung,<br />
Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />
sowie Versuchssteuerung.<br />
Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />
neben allgemeinen elektrotechnischen<br />
Aufgabenstellungen zumeist<br />
Automatisierungsaufgaben<br />
mit geeigneten Verfahren zu<br />
lösen, dies auf wirtschaftliche<br />
Weise <strong>für</strong> den internen elektronischen<br />
Bereich bzw. als Dienstleis -<br />
tung <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en. Dabei entwickelt,<br />
konstruiert <strong>und</strong> erprobt<br />
man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />
Geräte, Maschinen, An -<br />
lagen <strong>und</strong> Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />
sowie Verfahren<br />
zu ihrer Herstellung. Man<br />
überwacht die Herstellung, Mon-<br />
tage, Inbetriebnahme <strong>und</strong> die Instandhaltung<br />
von elektrotechnischen<br />
Anlagen, <strong>und</strong> man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />
Kenntnisse weiter – unter<br />
Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> sicherheitstechnischen Regelungen.<br />
Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />
in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />
in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />
in Forschungs<strong>und</strong><br />
Entwicklungslaboratorien<br />
oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />
Man übernimmt ingenieurmäßige<br />
Arbeiten in den Bereichen<br />
Hardware- <strong>und</strong> Software -<br />
entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />
<strong>und</strong> Regelungstechnik,<br />
wirkt im technischen Management<br />
<strong>und</strong> zeichnet <strong>für</strong> die Technische<br />
Dokumentation sowie <strong>für</strong><br />
das Projektmanagement verantwortlich.<br />
Des Weiteren arbeitet man im<br />
Vertrieb, in der technischen K<strong>und</strong>enberatung,<br />
im Qualitätswesen,<br />
in der Betriebsorganisation <strong>und</strong><br />
in der Unternehmensführung,<br />
Elektroniker/in <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Systeme<br />
Funktionalitäten <strong>und</strong> technischer<br />
Umgebungsbedingungen sowie<br />
die Konzipierung von Schaltungen<br />
sein. Man stellt ferner Mus -<br />
ter <strong>und</strong> Unikate her.<br />
Dazu wählt man mechanische,<br />
elektrische <strong>und</strong> elektronische<br />
Komponenten aus, passt sie an<br />
<strong>und</strong> montiert sie zu Systemen, installiert<br />
<strong>und</strong> konfiguriert Programme,<br />
prüft Ge räte <strong>und</strong> erstellt<br />
Gerätedokumentationen, Lay outs<br />
<strong>und</strong> Fertigungsunterlagen.<br />
Des Weiteren vergibt <strong>und</strong> koor -<br />
diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />
Hilfsstoffe <strong>und</strong> Betriebsmittel<br />
<strong>für</strong> die Realisierung von<br />
Kun den aufträgen zu beschaffen.<br />
Produktionsabläufe werden geplant<br />
<strong>und</strong> gesteuert, <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />
wird organisiert. D a -<br />
rüber hinaus werden Fertigungs<strong>und</strong><br />
Prüf maschinen eingerichtet,<br />
programmiert, opti miert <strong>und</strong> ge -<br />
wartet.<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />
auf dem Forschungssektor sowie<br />
in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />
Um Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik zu werden, muss<br />
man die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die der Fachrichtung<br />
entsprechende fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife mitbringen (mit<br />
guten Leistungen in Mathematik<br />
<strong>und</strong> Physik oder Technik).<br />
<strong>Das</strong> Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />
einen <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Unternehmen.<br />
Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />
hes Maß an technischem <strong>und</strong> naturwissenschaftlichem<br />
Verständ -<br />
nis, analytisches Denkvermögen,<br />
um komplexe Zusammenhänge<br />
rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />
<strong>und</strong> zugleich teamorientiertes<br />
Handeln.<br />
Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />
Mobilität <strong>und</strong> eine<br />
pra xisorientierte Denkweise sind<br />
weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />
teme wirken bei der Analyse <strong>und</strong><br />
Optimierung von Ferti gungs pro -<br />
zessen mit, wobei sie auch mit<br />
englischsprachigen Unterlagen<br />
arbeiten <strong>und</strong> bisweilen in eng -<br />
lischer Sprache kommu nizieren.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird <strong>für</strong> diese <strong>Aus</strong>bildung vorausgesetzt.<br />
Weitere industrielle Elektrobe -<br />
rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />
<strong>Aus</strong>bildungszeit, sind:<br />
– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />
Ge bäude- <strong>und</strong><br />
Infrastruktursysteme<br />
– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />
Betriebstechnik<br />
– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />
Auto matisierungstechnik<br />
– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />
luftfahrttechnische Systeme<br />
– Elektroniker/in <strong>für</strong> Maschi -<br />
nen <strong>und</strong> Antriebs technik<br />
– Systeminformatiker/in
Mechaniker/in <strong>für</strong><br />
Karosserieinstandsetzungstechnik<br />
Mechaniker <strong>für</strong> Karosserieinstandsetzungstechnik<br />
sind Spezialisten<br />
<strong>für</strong> die Montage <strong>und</strong><br />
Reparatur von Fahrzeugkarosserien,<br />
Aufbauten <strong>und</strong> Zusatzeinrichtungen.<br />
Sie sind deshalb firm<br />
in allem, was im weitesten Sinne<br />
mit Blechearbeitung zu tun hat –<br />
wobei die Hülle unserer motorisierten<br />
Fortbewegungsmittel heute<br />
eher eine Kombination hoch -<br />
moderner Werkstoffe ist. Verwendet<br />
werden beispielsweise Kohlefasern<br />
oder Glas mit speziellen<br />
Mediengestalter/in Digital <strong>und</strong> Print<br />
Als Mediengestalter arbeitet man<br />
in der Druck- <strong>und</strong> Medienindus -<br />
trie, zum Beispiel bei Werbeagenturen,<br />
Verlagen, Offset-, Tief- <strong>und</strong><br />
Digitaldruckereien sowie Re pro -<br />
grafieunternehmen. Man stellt Fotogravurdruckformvorlagen<br />
her<br />
<strong>und</strong> entwickelt digitale oder gedruckte<br />
Informationsmittel. Im<br />
Verlauf der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
kann man sich <strong>für</strong> eine von<br />
drei Qualifizierungsfachrichtungen<br />
entscheiden. Im gemeinsamen<br />
Teil macht sich der angehende<br />
Mediengestalter Digital <strong>und</strong> Print<br />
Eigenschaften, <strong>und</strong> da<strong>für</strong> müssen<br />
auch die passenden Bearbeitungs-<br />
<strong>und</strong> Verbindungstechniken<br />
beherrscht werden.<br />
Doch auch das gute alte <strong>Aus</strong>beulen<br />
<strong>und</strong> Spachteln hat noch Bestand<br />
<strong>und</strong> wird während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung in<br />
Handwerksbetrieb <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sschule<br />
gelehrt. Dennoch, ohne moderne<br />
computergestützte Diagno -<br />
se- <strong>und</strong> Reparaturverfahren arbeitet<br />
heute keine Werkstatt mehr.<br />
Deren Bedienung <strong>und</strong> Verständ-<br />
mit visuellen Gr<strong>und</strong>lagen wie Proportion,<br />
Far be <strong>und</strong> Typografie vertraut,<br />
ebenso mit den Besonderheiten<br />
der verschiedenen Medien.<br />
Darüber hinaus lernt er geeignete<br />
Software zur Organisation <strong>und</strong><br />
Bearbeitung der Daten kennen.<br />
Die Fachrichtung ’Beratung <strong>und</strong><br />
Planung’ ist ausgerichtet auf kaufmännische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, K<strong>und</strong>en -<br />
beratung, Projektmanagement <strong>und</strong><br />
Marketing. Beschäftigt sind die<br />
Mediengestalter dann oft als Anzeigenberater<br />
oder in der K<strong>und</strong>enakquise.<br />
In der Fachrichtung ’Ge-<br />
Baugeräteführer/in<br />
Als Baugeräteführer muss man<br />
im Hoch- <strong>und</strong> Tiefbau Bau maschinen<br />
<strong>und</strong> Baugeräte be dienen<br />
können. Dazu zählen u. a. Erdbewegungsmaschinen,<br />
Pla nierraupen<br />
sowie Beton- <strong>und</strong> Asphalt -<br />
misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />
muss zum Einsatzort<br />
transportiert wer den. Die Baustellen<br />
gilt es einzurichten <strong>und</strong> die Baukräne<br />
aufzustellen <strong>und</strong> <strong>für</strong> den jeweiligen<br />
Bedarf mit zusätz lichen<br />
Gerätschaften zu bestücken.<br />
Gelernt sein will ferner, wie man<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Schutzgerüste aufstellt,<br />
eine Baustelle sichert <strong>und</strong><br />
Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />
Auch mit Vermes sungs -<br />
geräten, Schmier- <strong>und</strong> Kraft stof -<br />
fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />
man umgehen können. Baugeräteführer<br />
heben Bau gruben <strong>und</strong><br />
Gräben aus, legen Böschungen<br />
an <strong>und</strong> beseitigen Erdaushub auf<br />
die da<strong>für</strong> vor gesehenen Halden.<br />
Führen sie einen Baukran, haben<br />
sie in ers ter Linie Bauhandwer-<br />
ker mit den nötigen Utensilien<br />
wie Beton, Baustahl <strong>und</strong> Steinen<br />
zu versorgen. All diese Geräte<br />
müssen ordentlich gewartet werden.<br />
Auch ihr Innenleben muss<br />
man kennen, um die ein <strong>und</strong> andere<br />
Reparatur durchzuführen.<br />
Beamtinnen <strong>und</strong> Beamte im gehobenen<br />
Dienst sind vor allem im<br />
Finanzamt tätig <strong>und</strong> können dort<br />
z.B. in der Veranlagungsstelle, Bewertungsstelle,<br />
Erbschafts- <strong>und</strong><br />
Schenkungssteuerstelle, Gr<strong>und</strong>stückswertstelle<br />
oder in der Betriebsprüfung<br />
arbeiten. Außerdem<br />
bestehen <strong>Aus</strong>übungs möglichkei -<br />
ten in der Oberfinanz direktion, im<br />
Finanzminis teri um, in Bildungsstätten<br />
oder außerhalb der Steuer -<br />
verwaltung der Länder im Landes-<br />
nis ist deshalb unerlässlich <strong>für</strong><br />
den <strong>Beruf</strong>. In der Regel wird von<br />
den <strong>Aus</strong>bildungsbewerbern ein<br />
guter Hauptschul- oder Realschulabschluss<br />
erwartet. Neben Reparatur<br />
<strong>und</strong> Instandsetzung spielt<br />
die Umrüstung von Fahrzeugen<br />
eine wichtige Rolle, etwa der<br />
Einbau von Klimaanlagen oder<br />
Aufbauten <strong>für</strong> besondere Anforderungen.<br />
<strong>Das</strong> kann ein Spoiler<br />
<strong>für</strong> windschnittigere Stra ßenlage<br />
sein oder eine spezielle Halterung<br />
an einem Lkw.<br />
staltung <strong>und</strong> Technik’ steht die<br />
Entwicklung von Gestaltungs kon -<br />
zeptionen <strong>und</strong> die rechnerunterstützte<br />
Gestaltung von Text, Bild<br />
<strong>und</strong> Grafik <strong>für</strong> Print- <strong>und</strong> Multimediaprodukte<br />
im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Der Schwerpunkt liegt hier auf der<br />
Produktion. In der Fachrichtung<br />
’Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung’<br />
geht es darum, im K<strong>und</strong>enauftrag<br />
Zielgruppen zu erschließen <strong>und</strong><br />
darauf abgestimmte Medienkonzeptionen<br />
zu gestalten <strong>und</strong> zu präsentieren.<br />
Innerhalb der Fachrichtungen be-<br />
Mit dem Hauptschulabschluss in<br />
der Tasche kann man sich bei<br />
einigen wenigen Betrieben in<br />
Industrie <strong>und</strong> Handwerk bewerben.<br />
Während der dreijährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung kann sich der Lehrling<br />
Schwerpunkte in den Be rei-<br />
rechnungshof, B<strong>und</strong>es rech nungs -<br />
hof oder im B<strong>und</strong>eszentralamt <strong>für</strong><br />
Steuern (BZSt).<br />
Den Bachelor of Arts – Steuer<strong>und</strong><br />
Wirtschaftsrecht erwartet also<br />
ein breites Be tätigungsfeld, das<br />
weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />
bei großer Ver antwor tung<br />
ermöglicht. Die <strong>Aus</strong>bildung zum<br />
Beamten bei der Steuerverwaltung<br />
im gehobe nen Dienst dauert<br />
in der Regel drei Jahre. Der Vorbereitungsdienst<br />
erfolgt nach den<br />
Verkehrs- <strong>und</strong> Betriebssicherheit<br />
ist oberstes Gebot bei allen Arbeiten,<br />
ebenso wie stete K<strong>und</strong>en -<br />
orientierung, etwa die Beratung<br />
über notwendige Reparaturen oder<br />
Tipps zur Pflege der Karosserie.<br />
Mechaniker <strong>für</strong> Karosserieinstandsetzungstechnik<br />
arbeiten überwie -<br />
gend in Kfz-Werkstätten oder Unternehmen<br />
mit großem Fuhrpark,<br />
aber auch bei Fahrzeugausstattern.<br />
Sie hantieren bei spielweise mit<br />
Lack oder Öl, <strong>für</strong> deren umweltgerechte<br />
Entsorgung sie mit verantwortlich<br />
sind. Umweltschutz<strong>und</strong><br />
Quali tätsan forde rungen gilt<br />
es zu beachten <strong>und</strong> umzusetzen.<br />
steht die Möglichkeit, neben den<br />
Pflichtfächern weitere Wahlfä cher<br />
zu belegen, um eine möglichst gu -<br />
te Vorbereitung auf das später angestrebte<br />
Arbeitsfeld zu ermöglichen.<br />
Wer Mediengestalter Digital<br />
<strong>und</strong> Print werden möchte, sollte<br />
krea tives <strong>und</strong> zeichnerisches Talent<br />
haben, technisch begabt <strong>und</strong><br />
belastbar sein.<br />
Informationen über <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bil dungsplätze<br />
können bei den örtlichen Indus -<br />
trie- <strong>und</strong> Handelskammern erfragt<br />
werden.<br />
chen Hochbau oder Straßen- <strong>und</strong><br />
Tief bau setzen. Technisches Verständnis,<br />
Geschick im Umgang<br />
mit Ma schinen, ein gutes Augenmaß,<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />
gelten<br />
als Eignungsvoraussetzungen.<br />
Bachelor of Arts –<br />
Steuer- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht<br />
Beamtin/Beamter bei der Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />
b<strong>und</strong>esweit gelten den Vorschriften<br />
des Steuerbeamtenausbildungsgesetzes.<br />
Er be steht aus Fachstudien<br />
(21 Monate) an der Fachhochschule<br />
Ludwigsburg, Hochschule<br />
<strong>für</strong> öffent liche Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Finanzen, sowie berufspraktischen<br />
Studienzei ten (15 Monate)<br />
im Fi nanzamt. Am Ende der<br />
<strong>Aus</strong>bildung findet die Laufbahnprüfung<br />
<strong>für</strong> den gehobenen Dienst<br />
statt, die einmal wiederholt werden<br />
kann.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59
Zweite <strong>Aus</strong>bildungsmesse ‘vocatium Rhein-Neckar’:<br />
Gut vorbereitet in den <strong>Beruf</strong><br />
Für gut vorbereitete <strong>und</strong> interessante<br />
Gespräche gab’s ein Zertifikat<br />
der <strong>Aus</strong>bildungsexperten an<br />
den Ständen. Spontan Entschlossene<br />
mitgezählt, besuchten 1.600<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im<br />
Mai die zweite Messe ‘vocatium<br />
Rhein-Neckar’ in der Mannheimer<br />
Rheingoldhalle. Wobei das<br />
Besondere am Messekonzept des<br />
Instituts <strong>für</strong> Talententwicklung<br />
(IfT) eben die Vorbereitung ist:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
der beteiligten Schulen vereinbaren<br />
vorab verbindliche Gesprächstermine<br />
mit den <strong>Aus</strong>stellern. Auf<br />
60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
diese Gespräche bereiten sie sich<br />
mit Unterstützung ihrer Lehrer<br />
vor, nicht wenige kommen bereits<br />
mit fertigen Bewerbungsmappen<br />
<strong>und</strong> vielen konkreten Fragen bezüglich<br />
ihrer Interessen <strong>und</strong> Wünsche.<br />
Gewusel herrscht keines in der<br />
Rheingoldhalle, da<strong>für</strong> konzentrierte<br />
Gesprächsatmosphäre an den<br />
Ständen der 45 <strong>Aus</strong>steller, neben<br />
Unternehmen auch Hochschulen<br />
<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sfachschulen. Mit dabei<br />
Firmen wie Alstom <strong>und</strong> BASF,<br />
Fuchs Petrolub <strong>und</strong> Roche Dia -<br />
g nostics, mehrere Banken, aber<br />
Vor dem<br />
Stand<br />
der<br />
ArbeitsagenturMannheim<br />
erläutert<br />
Dr.<br />
Roderich<br />
Stintzing<br />
(Mitte)<br />
vom IfT<br />
das Messekonzept, dabei sind (von links) Thomas Wießler von der Servicestelle<br />
Schule-Wirtschaft Baden-Württemberg, Matthias Auch, Geschäftsführer<br />
Operativ der Arbeitsagentur, Stadträtin <strong>und</strong> MdB Dr. Birgit<br />
Reinem<strong>und</strong> sowie Gerhard Gölz vom Staatlichen Schulamt Mannheim.<br />
Die Internationale<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
iba gehört zur F+U<br />
Unternehmensgruppe<br />
<strong>und</strong> bildet Bachelor in<br />
Betriebswirtschaftslehre,Wirtschaftsinformatik<br />
<strong>und</strong><br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
aus.<br />
R<strong>und</strong> 280 junge<br />
Menschen bildet<br />
die Stadt Mannheim<br />
derzeit aus, in <strong>Beruf</strong>en<br />
wie Bauzeichner oder<br />
Verwaltungsfachangestellter<br />
ebenso<br />
wie in Dualen Studien<br />
gängen, etwa in<br />
Sozialer Arbeit oder<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Uwe Landwehr<br />
(rechts) ist <strong>Aus</strong>bildungsleiter<br />
bei Als -<br />
tom Power Systems,<br />
global tätig im Energie-<br />
<strong>und</strong> Transportmarkt.<br />
2008 wurde<br />
eine eigene, hochmoderneLehrwerkstatt<br />
eröffnet.<br />
auch B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> B<strong>und</strong>espolizei<br />
sowie Hochschulen aus<br />
ganz Deutschland, aus Mailand<br />
<strong>und</strong> Shanghai.<br />
Im kommenden Jahr wird die<br />
Messe auf 60 Teilnehmer anwachsen,<br />
dann sind die Platzkapazitäten<br />
erst einmal ausgereizt. Klasse<br />
statt Masse, ließe sich das Konzept<br />
umreißen, dem eine ganz -<br />
jährige Vorbereitung vorausgeht.<br />
Für die jungen Besucher arrangierte<br />
das Organisationsteam dieses<br />
Jahr r<strong>und</strong> 4.000 Termine mit<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbetrieben, Hochschu -<br />
len <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen.<br />
“Über die intensive Vorbereitung<br />
der Schüler im Vorfeld der Messe<br />
möchten wir sie dazu ermutigen,<br />
ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> selbst<br />
zu gestalten <strong>und</strong> selbstbewusst<br />
ihre beruflichen Wünsche <strong>und</strong><br />
Vorstellungen zu formulieren“,<br />
sagt Nadine Ott, Projektleiterin<br />
der ‘vocatium Rhein-Neckar’. 45<br />
Schulen aus der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar ließen sich von dem<br />
Konzept überzeugen, das auf<br />
hochwertige, gezielte Informati -<br />
onen auch <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Eltern<br />
setzt. Im Vorfeld der Messe be-<br />
suchen die Mitarbeiter des örtlichen<br />
Organisationsbüros alle angemeldeten<br />
Schulen, um über die<br />
beteiligten Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
zu informieren.<br />
“Eine gute <strong>Aus</strong>bildung bessert<br />
die <strong>Beruf</strong>schancen“, machte Matthias<br />
Auch von der Mannheimer<br />
Arbeitsagentur deutlich. “Den unmittelbaren,<br />
gezielten Kontakt bei<br />
der Messe begrüßen wir sehr.“<br />
Die eher mangelhafte Gesprächskultur<br />
bei klassischen <strong>Aus</strong>bildungs<br />
messen sei vor gut zehn<br />
Jahren der Antrieb gewesen, nach<br />
ergiebigeren Strukturen zu suchen,<br />
schilderte Dr. Roderich Stintzing<br />
vom Institut <strong>für</strong> Talententwicklung<br />
die Anfänge des Messekonzepts.<br />
Mittlerweile hat es sich an<br />
33 Standorten etabliert, <strong>und</strong> damit<br />
soll noch nicht Schluss sein.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.erfolg-im-beruf.de<br />
info<br />
Institut <strong>für</strong> Talententwicklung<br />
Nadine Ott<br />
Hans-Thoma-Straße 25<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 06 21/76 21 76 88<br />
E-Mail: n.ott@if-talent.de<br />
Die PT-Akademie<br />
Schule <strong>für</strong> Physiotherapie<br />
ist der renommiertenBG-Unfallklinik<br />
in Ludwigshafen<br />
angegliedert <strong>und</strong><br />
bildet pro Jahrgang<br />
26 Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler aus. <strong>Aus</strong>bildungsbegleitend ist auch ein Bachelor-Studium<br />
möglich.<br />
Fluggerätmechaniker,<br />
Maschinenbauer <strong>und</strong><br />
Betriebswirte schult<br />
das in Speyer ansässige<br />
Unternehmen<br />
PFW Aerospace.<br />
Betreut werden sie<br />
von <strong>Aus</strong>bildungsleiter<br />
Bernd Dreyer (rechts).<br />
Fuchs Petrolub<br />
entwickelt, produziert<br />
<strong>und</strong> vertreibt weltweit<br />
Schmierstoffe <strong>und</strong><br />
bildet in acht <strong>Beruf</strong>en<br />
<strong>und</strong> Studiengängen<br />
aus.
Fluggerätmechaniker/in<br />
Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />
nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />
In der Fertigungstechnik<br />
wird man zumeist beim Herstellen<br />
von Fluggeräten eingesetzt.<br />
So fertigt man Rippen, Spanten,<br />
Deckel <strong>und</strong> Klappen <strong>und</strong> fügt die<br />
Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />
<strong>und</strong> Schrauben zusammen.<br />
Komplette Baugruppen wie das<br />
Steuer- oder Fahrwerk werden<br />
montiert wie auch Rümpfe <strong>und</strong><br />
Tragflächen. Ferner ist man <strong>für</strong><br />
die Qualitätssicherung zuständig<br />
<strong>und</strong> führt die entsprechenden<br />
Mess- <strong>und</strong> Einstellarbeiten aus.<br />
Seinen Arbeitsplatz findet man<br />
in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />
bei Fluggesellschaften oder<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
<strong>Aus</strong>bildung lernt man <strong>für</strong> die<br />
Luftfahrt maßgebende Materialien<br />
wie Metalle, Aluminiumoder<br />
Titanlegierungen sowie<br />
Kunststoffe zu verarbeiten.<br />
Wer sich <strong>für</strong> die Fachrichtung Instandhaltung<br />
entscheidet, ist in<br />
der Hauptsache damit beschäftigt,<br />
Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />
oder bei der B<strong>und</strong>es-<br />
Die berufliche <strong>Fortbildung</strong> zum<br />
Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />
abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
im kaufmännischen, hand werk -<br />
li chen oder gewerblich-tech ni -<br />
schen Bereich voraus. Sie richtet<br />
sich u. a. auch an Inge nieure, die<br />
ih ren Horizont um kaufmännische<br />
Kenntnisse erweitern wollen.<br />
Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />
ist die of -<br />
fizielle Abschlussbezeichnung<br />
z.B. am Technisch-Wissen schaftli<br />
chen Institut Koblenz e. V.)<br />
lernt man Kosten <strong>und</strong> Preise zu<br />
kalkulieren, Angebote zu schreiben,<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter zu berechnen<br />
<strong>und</strong> die Geschäftsbü -<br />
cher eines Unternehmens zu<br />
führen. Man kontrolliert Eingangs-<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>gangsrechnungen<br />
<strong>und</strong> zeichnet <strong>für</strong> die korrekte<br />
Verbuchung aller anfallenden<br />
Geschäftsvorfälle verantwortlich.<br />
Der Industrie-Betriebswirt kann<br />
sich spezialisieren, <strong>und</strong> zwar auf<br />
den Gebieten<br />
– Verkauf (Kosten <strong>und</strong> Preise<br />
auch mit Blick auf die Kon-<br />
wehr zu warten, zu reparieren<br />
<strong>und</strong> zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />
rungen an mechanischen Bauteilen<br />
wie Steuer- <strong>und</strong> Fahrwerk zu<br />
erkennen <strong>und</strong> zu beseitigen. Daneben<br />
werden sämtliche pneuma -<br />
tischen, hydraulischen, elektrischen<br />
<strong>und</strong> elektronischen Gerätschaften<br />
überprüft, instand gesetzt<br />
bzw. erneuert <strong>und</strong> justiert.<br />
Man leistet damit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Sicherheit im<br />
Flugverkehr.<br />
In der Fachrichtung Triebwerkstechnik<br />
stellt man Triebwerke<br />
her <strong>und</strong> hält sie instand. Man<br />
fertigt Triebwerkkomponenten,<br />
Fluggerätsysteme sowie die da -<br />
zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />
pneumatischen <strong>und</strong><br />
mechanischen Anbauten. Dabei<br />
werden Triebwerkteile manuell<br />
<strong>und</strong> maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />
<strong>und</strong> justiert.<br />
Nachdem Rohr- <strong>und</strong> Schlauchleitungen<br />
gelegt, Lager <strong>und</strong><br />
Dichtungen eingebaut <strong>und</strong> die<br />
Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />
<strong>und</strong> geklebt sind, testet<br />
man deren Funktionstüchtigkeit<br />
<strong>und</strong> prüft die Materialien.<br />
Industrie-Betriebswirt/in<br />
kurrenz kalkulieren <strong>und</strong> Angebote<br />
ausarbeiten),<br />
– Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
(die gesamte Abwicklung der<br />
Finanz- <strong>und</strong> Geschäftsbuchführung),<br />
– Personalwesen (das Erstellen<br />
von Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnungen),<br />
– Material- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft<br />
(er ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />
vergleicht An ge -<br />
bote, führt Einkaufsverhandlungen,<br />
legt Liefer- <strong>und</strong> Zahlungsbedingungen<br />
fest <strong>und</strong><br />
kontrolliert die Warenannahme<br />
<strong>und</strong> -lagerung) sowie<br />
– Fuhrpark (hier sorgt er <strong>für</strong> die<br />
Fahrbereitschaft der Firmenfahrzeuge).<br />
<strong>Das</strong> Betätigungsfeld des Indus trie-<br />
Betriebswirts erstreckt sich auf die<br />
mittlere Ebene von Unternehmen.<br />
Beschäftigt ist er zumeist in Bü -<br />
ros, arbeitet aber auch in der Ma -<br />
terial- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft, im<br />
Fuhrpark sowie in Lagerhallen.<br />
AUS PFLICHT WIRD CHANCE<br />
Freiwilliger Wehrdienst<br />
<strong>für</strong> junge Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der B<strong>und</strong>eswehr<br />
machen, ohne sich als Soldat auf Zeit zu verpflichten? Wollen<br />
Sie einen Dienst <strong>für</strong> die Gesellschaft leisten? Überbrücken<br />
Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur <strong>und</strong> Studienbeginn<br />
mit einem Freiwilligen Wehrdienst. Sie bestimmen<br />
dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig sind. Bis zu 23<br />
Monaten ist alles möglich.<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer gleichermaßen<br />
Durch die <strong>Aus</strong>setzung der Wehrpflicht wird in Deutschland<br />
niemand mehr zu einem Pflichtdienst einberufen. Die B<strong>und</strong>eswehr<br />
ist aber weiterhin daran interessiert, hochmotivierte<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer einzustellen. Daher wurde der<br />
Freiwillige Wehrdienst mit einer Dauer von bis zu 23 Monaten<br />
<strong>und</strong> attraktiven Gehaltskonditionen eingeführt. Gute<br />
Chancen <strong>für</strong> eine Einstellung bestehen derzeit bei der Gebirgsjägertruppe.<br />
Probezeit<br />
Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes<br />
gelten als Probezeit, <strong>und</strong> zwar unabhängig davon, auf welche<br />
Verpflichtungszeit Sie sich festlegen. Sollte die Tätigkeit<br />
als Soldat nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder<br />
ein anderer Hinderungsgr<strong>und</strong> vorliegen, können Sie in diesem<br />
Zeitraum jederzeit von Ihrer Verpflichtung zurücktreten.<br />
Bezahlung<br />
Als freiwillig Wehrdienst Leistende(r) erhalten Sie einen<br />
steuerfreien Wehrsold.<br />
Neben dem sogenannten Wehrsoldtagesatz wird Ihnen zusätzlich<br />
ein Wehrdienstzuschlag gezahlt. Somit erhalten<br />
Sie bereits ab dem ersten Monat einen Wehrsold in Höhe<br />
von 777,30 € welcher sich durch weitere Zulagen <strong>und</strong> Zuschläge<br />
noch erhöhen kann.<br />
Weitere attraktive Vorteile sind:<br />
➠ Besondere Zuwendung (Weihnachtsgeld) 19,20 € /Monat<br />
➠ Entlassungsgeld 76,80 € /Monat (abhängig von der Verpflichtungszeit)<br />
sowie<br />
➠ Unentgeltliche truppenärztliche Versorgung<br />
➠ Unentgeltliche Verpflegung<br />
➠ Unentgeltliche Unterkunft<br />
Bewerbung<br />
Haben wir Ihr Interesse am Freiwilligen Dienst<br />
in den Streitkräften geweckt?<br />
Fragen Sie unsere Berater an Ihrem Wohnort.<br />
Sie erreichen uns über die b<strong>und</strong>esweite, kostenfreie Hotline<br />
0800 / 9 80 08 80 oder unter www.b<strong>und</strong>eswehr-karriere.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61
Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />
Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleistung<br />
Frische Südfrüchte in der kalten<br />
Jahreszeit ausliefern, hochwertige<br />
Computer unter Termindruck<br />
versenden, komplette Transportketten<br />
vom Lkw übers Flugzeug<br />
aufs Schiff <strong>und</strong> dann auf die<br />
Bahn erstellen – der Kaufmann <strong>für</strong><br />
Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleis -<br />
tung wirkt mit großem Organisationstalent<br />
<strong>und</strong> plant präzise logistische<br />
Abläufe <strong>für</strong> Transporte<br />
aller Art. Dabei nimmt man Aufträge<br />
entgegen, berät die K<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> macht Angebote über<br />
Transportkonditionen, indem man<br />
die preis- <strong>und</strong> zeitgünstigsten We -<br />
ge herausfindet <strong>und</strong> bei den Transportzeiten<br />
Zwischenlagerungen<br />
<strong>und</strong> mögliche Aufenthalte an<br />
Staatsgrenzen sowie eventuelle<br />
Lkw-Fahrverbote im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land<br />
mit einkalkuliert. Daneben<br />
versichert <strong>und</strong> verzollt man die<br />
Waren, legt Termine fest <strong>und</strong> plant<br />
neue Routen. In Lager- <strong>und</strong> Umschlaghallen<br />
scannt man die Barcodes<br />
von Waren in die Lagerbestandsliste<br />
ein. Auf dem Betriebsgelände<br />
überprüft man Ladelis -<br />
ten, <strong>und</strong> in der Registratur wer den<br />
die Frachtpapiere kontrolliert.<br />
Bei der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
setzt die Branche auf junge Menschen<br />
mit mittlerem Bildungsab-<br />
62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
schluss bzw. mit Hochschulreife.<br />
U.a. lernt man, welche Transportmittel<br />
sich <strong>für</strong> bestimmte Güter<br />
eignen, welche rechtlichen Bedingungen<br />
man berücksichtigen<br />
muss, was bei der <strong>Aus</strong>wahl<br />
von Dienstleistern, insbesondere<br />
Frachtführern <strong>und</strong> Verfrachtern<br />
zu beachten ist, welche Arten der<br />
Lagerorganisation es gibt <strong>und</strong><br />
wie die Arbeitsabläufe im Lager<br />
in logistische Arbeitsabläufe eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden.<br />
Auf dem Lehrplan steht ferner, wie<br />
man Kosten <strong>und</strong> Erträge von erbrachten<br />
Dienstleistungen bewertet,<br />
K<strong>und</strong>engespräche vorbereitet<br />
<strong>und</strong> führt, die logistischen Bedürfnisse<br />
von K<strong>und</strong>en ermittelt,<br />
Umsetzungsmöglichkeiten überprüft,<br />
Lösungsvorschläge ausarbeitet<br />
<strong>und</strong> somit Geschäftsprozesse<br />
erfolgsorientiert steuert. Damit<br />
verb<strong>und</strong>en entwickelt <strong>und</strong> setzt<br />
man Marketingmaßnahmen um.<br />
Da man länderübergreifend arbeitet,<br />
werden entsprechende Englischkenntnisse<br />
vermittelt. Man<br />
erwirbt Wissen in Sachen Arbeitsschutz-<br />
<strong>und</strong> Unfallverhütungsvorschriften<br />
sowie über Umweltschutzmaßnahmen,<br />
die bei Lager<br />
<strong>und</strong> Transport zu beachten sind.<br />
Einschlägige Kenntnisse erwirbt<br />
man sich über Gefahrguttrans-<br />
BERUFE.TV:<br />
Jetzt über 200 Filme zu <strong>Beruf</strong>en in<br />
HD-Qualität <strong>und</strong> auch <strong>für</strong> unterwegs<br />
Die TV-Welt wird schärfer <strong>und</strong> mobiler. Dies hat auch die B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit (BA) erkannt. BERUFE.TV, das Filmportal der<br />
BA, baut sein Angebot weiter aus. Die aktuell mehr als 200 Filme<br />
über <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Studium stehen ab sofort in HD-Qualität zur<br />
Verfügung. Jeder Film verlinkt zudem direkt auf weiterführende<br />
BA-Online-Angebote.<br />
Zusätzlich können die Filme inzwischen auch als Apps auf iPhone<br />
<strong>und</strong> iPad abgespielt werden. Der uneingeschränkten Mobilität steht<br />
also nichts mehr im Wege.<br />
Über 60.000 App-Downloads mit bis zu 1.000 Filmabrufen pro Tag<br />
sprechen da<strong>für</strong>, dass diese neuen Angebote mit viel Interesse aufgenommen<br />
werden. Damit erreicht das BA-Angebot Platz 1 in der<br />
Kategorie ‘Bildung’ der Apple iPad Charts.<br />
Insgesamt verdoppelte sich die Zahl der Filmabrufe 2010 auf 2,1<br />
Millionen. Die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit wird dieses Konzept auch<br />
im laufenden Jahr mit neuen Ideen ausbauen.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfilme können unter http://www.berufe.tv aufgerufen wer -<br />
den. Die BERUFE.TV Apps stehen zur kostenlosen Installation im<br />
Apple App Store zur Verfügung.<br />
Informationen zum Hörfunkservice der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
finden sich im Internet unter www.ba-audio.de.<br />
port-, Zoll- <strong>und</strong> Transportversicherungsbestimmungen,<br />
über das<br />
Abwi ckeln von Schadensfällen<br />
so wie über allgemeine Büro- <strong>und</strong><br />
Verwaltungsaufgaben. Von gro -<br />
ßer Bedeutung ist es, verschiedene<br />
logistische Aufgabenbereiche<br />
zu überblicken <strong>und</strong> ein umfassendes<br />
Verständnis von logistischen<br />
Gesamtabläufen zu erlangen.<br />
Da die Warenlogistik ohne den<br />
Einsatz moderner Technologien<br />
nicht mehr auskommt <strong>und</strong> E-Com -<br />
merce eine immer größere Rolle<br />
spielt, wenn es um die Konkurrenzfähigkeit<br />
von Speditionsunternehmen<br />
geht, nutzt man Webportale,<br />
Transport- <strong>und</strong> Frachtbörsen<br />
sowie Sendungsverfolgungssysteme<br />
via Inte rnet.<br />
In erster Linie arbeitet man bei<br />
Speditionen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
im Bereich Umschlag/Lager wirt -<br />
schaft. Stellen bieten ferner Frachtfluggesellschaften,<br />
Paket- <strong>und</strong> Ku -<br />
rierdienste sowie Firmen, die in<br />
der Güterbeförderung, im Stra -<br />
ßen- oder Eisenbahnverkehr oder<br />
in der Schifffahrt angesiedelt sind.<br />
Aufgabenfelder gibt es bei Binnenschifffahrts-,<br />
Luftfracht-, Kraft -<br />
wagen-, internationalen Spedi-<br />
IuK-Assistent/in<br />
Der Informations- <strong>und</strong> kom mu -<br />
ni kationstechnische Assistent ist<br />
ein moderner <strong>Beruf</strong>, der einen<br />
mittleren Bildungsabschluss vor -<br />
aussetzt. <strong>Aus</strong>gebildet wird im<br />
Be rufskolleg, an dem man mit ei -<br />
ner staatlichen Prüfung nach zwei<br />
Jahren in Vollzeit ab schließt.<br />
Den IuK-Assistenten bieten sich<br />
bei Anbietern von Informations<strong>und</strong><br />
Kommunikationsdienstleis -<br />
tungen sowie im Vertrieb von<br />
entsprechenden Produkten Arbeitsmöglichkeiten,<br />
<strong>und</strong> sie sind<br />
im Service <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en im Bereich<br />
der IT-Systemtechnik tätig.<br />
<strong>Das</strong> erworbene Wissen versetzt<br />
den IuK-Assistenten in die La -<br />
ge, Gerätekonfigurationen <strong>und</strong><br />
Kommunikationsnetze zu installieren<br />
<strong>und</strong> in Betrieb zu nehmen,<br />
Anwendungsprogramme bereitzustellen<br />
<strong>und</strong> in klei nerem Umfang<br />
k<strong>und</strong>enspezifische Modifi-<br />
tionen sowie Lagerunternehmen.<br />
Je nach Größe des Unternehmens<br />
kann man sich auf einen oder<br />
mehrere Bereiche spezialisieren,<br />
z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,<br />
Schienen- oder Luftfrachttransporte<br />
oder auf Binnen- <strong>und</strong> Überseeschifffahrt.<br />
Da sich Transportsysteme<br />
<strong>und</strong> der Einsatz von<br />
EDV- <strong>und</strong> Datenkommunikations<br />
systemen in der Logistik ständig<br />
wandeln, muss man sich kon -<br />
tinuierlich weiterbilden.<br />
Nach mehrjähriger <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />
kann man die Prüfung als Fachwirt<br />
<strong>für</strong> Verkehr, als Fachkaufmann<br />
<strong>für</strong> Außenwirtschaft bzw.<br />
Marketing ablegen oder sich zum<br />
Handelsfachwirt weiterbilden.<br />
Auch ein Studium der Betriebswirtschaft<br />
im Verkehrs-, Lagerei<strong>und</strong><br />
Transportwesen ist möglich.<br />
Wer sich selbstständig machen<br />
will, kann später einmal die Leitung<br />
eines Speditionsbetriebs<br />
übernehmen.<br />
Durch die Gründung oder Übernahme<br />
eines Dienstleistungsbetriebs<br />
(u.a. Paket- <strong>und</strong> Kurierdiens -<br />
te, Autovermietung) kann man<br />
eine eigene Existenz aufbauen.<br />
kationen von Hard- <strong>und</strong> Software<br />
vorzunehmen.<br />
Der Unterricht ist auf ein enges<br />
Zusammenspiel zwischen Theorie<br />
<strong>und</strong> Praxis abgestimmt. Zu allen<br />
anwendungsorientierten Fä -<br />
chern gibt es Praktika mit Un ter -<br />
richtsmitteln (Messgeräte, Rech -<br />
nersysteme, Programme), wie<br />
sie meist auch in Betrieben angewandt<br />
werden, so dass der Absolvent<br />
auf verwertbare Qualifikationen<br />
zurückgreifen kann.<br />
Spezielle Kenntnisse erwirbt<br />
sich der IuK-Assistent bei den<br />
Netzwerkbetriebssystemen Windows<br />
NT <strong>und</strong> NOVELL; u. a. in<br />
den Programmiersprachen Visual<br />
Basic, Delphi, Visual C++;<br />
in Anwendungsprogrammen wie<br />
Office, CAD, WEB-Design <strong>und</strong><br />
SPS; sowie praktische Fertigkeiten,<br />
wenn es beispielsweise um<br />
den Zusammenbau eines PC geht.
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of<br />
Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />
informatik dauert drei Jahre <strong>und</strong><br />
ist in sechs Abschnitte von je einem<br />
halben Jahr gegliedert.<br />
Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />
Wochen in einem <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />
<strong>und</strong> weitere zwölf Wochen<br />
an der Studienakademie.<br />
Dem Wirtschaftsinformatiker bie -<br />
tet sich eine Palette interessanter<br />
Branchen.<br />
Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />
in der Industrie, im Handel, im<br />
IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />
<strong>und</strong> bei Versicherungen sowie in<br />
der öffentlichen Verwaltung –<br />
praktisch überall dort, wo Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationssysteme<br />
eingesetzt werden, um<br />
Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />
Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />
die IT-gestützte betriebli-<br />
che Kommunikations- <strong>und</strong> Infor<br />
mationssysteme entwickeln,<br />
aufbauen, betreuen <strong>und</strong> vertreiben.<br />
Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />
ferner in der Softwareberatung<br />
<strong>und</strong> -schulung, etwa in Internet<strong>und</strong><br />
E-Business – Beratungsunternehmen.<br />
Gefordert wird man vornehmlich<br />
in der Analyse, Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Betreuung von Systemen.<br />
Man arbeitet im Vertrieb <strong>und</strong> löst<br />
betriebswirtschaftliche Probleme<br />
<strong>und</strong> Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />
Management.<br />
Mittels IT-gestützter Informations-<br />
<strong>und</strong> Datenverarbeitungssys -<br />
teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />
im Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsmanagement.<br />
Der Wirtschaftsinformatiker bewegt<br />
sich meist an den Schnittstellen<br />
zwischen Betriebswirt-<br />
Bachelor of Engineering –<br />
Informationstechnik<br />
Den Bachelor of Engineering – Informationstechnik<br />
gibt es an Fachhochschulen,<br />
Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />
<strong>und</strong> Uni ver -<br />
sitäten.<br />
<strong>Das</strong> Fachhochschulstudium ist<br />
modular aufgebaut. Es umfasst<br />
ein zweisemestriges Gr<strong>und</strong>lagenstudium<br />
<strong>und</strong> ein Hauptstudium<br />
vom 3. bis zum 7. Semester. In<br />
der Regel wird im Hauptstudium<br />
ein Praktikum bzw. ein Praxisoder<br />
Projektsemester gemacht.<br />
Als Bachelor of Engineering –<br />
Informationstechnik findet man<br />
seine Einsatzgebiete im Vertrieb,<br />
Verkauf <strong>und</strong> in der K<strong>und</strong>engewinnung,<br />
in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
von Techniken <strong>und</strong> Systemen,<br />
die Informationen verarbeiten<br />
(z.B. Computer, Mobiltelefone,<br />
Software, mikroelek tronische<br />
Steuerungen), sowie in der<br />
Dienstleistung <strong>und</strong> im Service,<br />
wobei technische Ideen in praktische<br />
Anwendungen <strong>und</strong> markt-<br />
fähige Produkte umzusetzen sind.<br />
Auch im Bereich IT <strong>und</strong> Telekommunikation<br />
sowie in der <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />
Weiterbildung gibt es Arbeitsplätze.<br />
Führungspositionen besetzen<br />
die Absolventen im Ma na -<br />
gement sowie in der Geschäftsleitung<br />
<strong>und</strong> Unternehmensplanung.<br />
Mit dem Bachelor of Engineering<br />
– Informationstechnik werden<br />
wichtige Kompetenzen abgedeckt,<br />
etwa in angewandter Informatik,<br />
in der Anwendersoftwareentwicklung,<br />
in Informations-,<br />
Softwaretechnik <strong>und</strong> Software-Engineering<br />
sowie in Netz -<br />
werkadministration <strong>und</strong> -orga -<br />
nisation <strong>und</strong> Systemverwaltung.<br />
Zur Bandbreite, die es zu beherrschen<br />
gilt, gehören Betriebssysteme,<br />
Datenbanken, Netzwerktechnik,<br />
Rechnersysteme <strong>und</strong> Programmiersprachen.<br />
Will man an Fachhochschulen zugelassen<br />
werden, benötigt man<br />
mindestens die Fachhochschulrei-<br />
schaft <strong>und</strong> Informations-/Kommunikationstechnik.<br />
Bisweilen<br />
ist er auch im kaufmännischen<br />
Bereich bzw. in der Informa -<br />
tionsverarbeitung tätig.<br />
In einigen B<strong>und</strong>esländern wie<br />
Ba den-Württemberg <strong>und</strong> Hessen<br />
bildet man den Wirtschafts in -<br />
for matiker gemäß dem dualen<br />
Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />
Der dortige Erwerb von theoretischem<br />
Fachwissen wechselt sich<br />
mit praktischen <strong>Aus</strong>bildungsphasen<br />
in einem Betrieb ab.<br />
Die Wirtschaftsinformatik ist je<br />
nach Studienakademie mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten<br />
ausgerichtet.<br />
Dazu gehören u. a. Bank/Indus -<br />
trie, Electronic-Com merce/E-Bu -<br />
siness, Geschäftsprozesse im Industriebetrieb<br />
<strong>und</strong> Informationstechnik.<br />
fe oder ein als gleichwertig anerkanntes<br />
Zeugnis.<br />
Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />
Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />
<strong>und</strong> Flexibilität<br />
sollte man mitbringen. Desweiteren<br />
sollten die Fähigkeit zu<br />
führen, unternehmerisch zu denken<br />
<strong>und</strong> die Bereitschaft, ständig<br />
zu lernen, gegeben sein.<br />
Der Absolvent kann entweder<br />
seine Kenntnisse mit einem Masterstudiengang<br />
komplettieren oder<br />
einen <strong>Beruf</strong> ergreifen.<br />
Arbeitsplätze gibt es bei Telekommunikationsanbietern,<br />
Behörden,<br />
System- <strong>und</strong> Softwarehäusern <strong>und</strong><br />
überwiegend in Industriebetrieben<br />
der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />
die unter anderem<br />
Datenverarbeitungs- <strong>und</strong> Nachrichtentechnikprodukte<br />
produzieren.<br />
Auch die Duale Hochschule Karlsruhe<br />
bietet Ba chelor-Stu dien gän -<br />
Beim<br />
Fachhochschulstudium<br />
Bachelor of Science –<br />
Wirtschaftsinformatik,<br />
das über sechs (selten über acht)<br />
Semester konzipiert ist, wird zu -<br />
nächst Gr<strong>und</strong>lagenwissen vermittelt.<br />
In dem darauf aufbauenden<br />
Hauptstudium kann man die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen vertiefen, sich spezialisie<br />
ren <strong>und</strong> durch zusätzliche<br />
Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />
erwerben. Die Praktika<br />
sind an den Fachhochschulen<br />
oft unterschiedlich geregelt. <strong>Das</strong><br />
Praxissemester findet aber im<br />
vierten oder fünften Semester statt.<br />
Nach dem Studium kann man ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben durchstarten oder ei -<br />
nen Masterstudiengang belegen.<br />
Wirtschaftsinformatik - Studien -<br />
gän ge mit Bachelor- <strong>und</strong> Masterabschluss<br />
werden aufgr<strong>und</strong> steigender<br />
Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />
<strong>und</strong> der IT-Branche zunehmend<br />
angeboten.<br />
ge im Bereich Informatik an. Unterschieden<br />
wer den Informa tions -<br />
technik, Angewandte Informatik<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik. <strong>Das</strong><br />
Studium ermöglicht es, auf die<br />
<strong>Aus</strong>bildungswünsche von Un ter -<br />
nehmen <strong>und</strong> Studierenden mit<br />
einem breit gefächerten Studienangebot<br />
zu reagieren. Es umfasst<br />
den mehr technisch orientierten<br />
Studiengang Informationstechnik<br />
mit den Vertiefungen<br />
Netz- <strong>und</strong> Softwaretechnik <strong>und</strong><br />
Ingenieurinformatik, den mehr<br />
allgemein orientierten Studiengang<br />
angewandte Informatik mit<br />
dem zusätzlichen Studienschwerpunkt<br />
Medizinische Informatik<br />
sowie den Studiengang Wirtschaftsinformatik.<br />
Die Studien gänge umfassen insgesamt<br />
sechs Semester. Entsprechend<br />
dem jeweiligen Studiengang<br />
erfolgt der Abschluss mit einem<br />
Bachelor of Science (B.Sc.)<br />
oder einem Bachelor of Engineering<br />
(B.Eng.).<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63
64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
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Lernort: Karlsruhe<br />
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Duale Hochschule (DH) in Karlsruhe mit praktischer<br />
Erfahrung <strong>und</strong> bewerben Sie sich als<br />
Bachelor of Arts (B. A.)<br />
Studiengang BWL, Fachrichtung Handel, Schwerpunkt:<br />
Filiale oder Zentrale, Lernort: b<strong>und</strong>esweit in den dm-<br />
Märkten oder der Karlsruher Zentrale
Erlebnis<br />
<strong>Aus</strong>bildung<br />
Bewerben <strong>und</strong> informieren<br />
Sie sich <strong>für</strong> das <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />
2011/2012 online unter<br />
www.erlebnis-ausbildung.de<br />
<strong>Aus</strong>bildung oder Studium bei Filiadata<br />
FILIADATA ist als Dienstleister innerhalb der dm-drogerie markt-Gruppe <strong>für</strong> alle<br />
Informations systeme im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land verantwortlich.<br />
Bewerben Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum/zur<br />
Informatikkauffrau/-mann<br />
Lernort: Karlsruhe<br />
Fachinformatiker/-in<br />
Systemintegration<br />
Lernort: Karlsruhe<br />
Fachinformatiker/-in<br />
Anwendungsentwicklung<br />
Lernort: Weilerswist<br />
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG<br />
MitarbeiterManagement<br />
Kennwort „<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>_396“<br />
Postfach 10 02 25, 76232 Karlsruhe<br />
Oder verknüpfen Sie Ihr Bachelor-Studium in<br />
den Bereichen BWL oder IT an den Dualen<br />
Hochschulen (DH) in Karlsruhe <strong>und</strong>/oder<br />
Mannheim mit praktischer Erfahrung<br />
<strong>und</strong> bewerben Sie sich als<br />
Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />
Lernort: Karlsruhe<br />
Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
Studiengang Angewandte Informatik<br />
Lernort: Karlsruhe<br />
Bachelor of Engineering (B. Eng.)<br />
Studiengang Informationstechnik<br />
Lernort: Karlsruhe<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65
Gestalter/in <strong>für</strong> visuelles Marketing<br />
Der Gestalter <strong>für</strong> visuelles Marketing<br />
ist der Nachfolgeberuf<br />
des Schauwerbegestalters. Die<br />
<strong>Aus</strong>bildungsordnung geht stärker<br />
auf kaufmännische Inhalte<br />
ein <strong>und</strong> umfasst auch die Bereiche<br />
Computertechnik <strong>und</strong> Grafikprogramme.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
entwickelt der Gestalter<br />
<strong>für</strong> visuelles Marketing visuelle<br />
Gestaltungskonzepte <strong>und</strong> setzt<br />
66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />
gehören Verkaufsförderung,<br />
Präsentation von Waren, Produkten<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen, Werbung,<br />
Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie Promotion.<br />
Er weckt das Interesse der K<strong>und</strong>schaft,<br />
indem er Schaufenster <strong>und</strong><br />
Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />
sowie Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungselemente<br />
in den Vordergr<strong>und</strong><br />
rückt <strong>und</strong> damit den Ab-<br />
Der Gestalter <strong>für</strong> visuelles Marketing ist der Nachfolgeberuf<br />
des Schauwerbegestalters.<br />
Drogist/in<br />
Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />
führt sich auf die pharmazeutische<br />
Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />
zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />
bezeichnet. In den einschlägigen<br />
Geschäften werden<br />
Dro geriewaren aus chemischen<br />
<strong>und</strong> biologischen Substanzen verkauft.<br />
Daneben führt eine Drogerie<br />
ein breit gefächertes Sortiment<br />
an Produkten <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Ernährung, Kosmetik,<br />
Körperpflege <strong>und</strong> den Hobby<strong>und</strong><br />
Freizeitbereich, über die der<br />
Drogist seine K<strong>und</strong>schaft fachlich<br />
korrekt informieren muss.<br />
Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />
Medikamenten, Naturheil-<br />
<strong>und</strong> Nahrungsergänzungs -<br />
mitteln nimmt ständig zu; Naturheilk<strong>und</strong>e,<br />
Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />
gehören deshalb mit<br />
zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />
sich ständig auf dem Laufenden<br />
halten muss. Damit übt er<br />
einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />
dem die Beratung des K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>ene Verkauf<br />
von Drogeriewaren im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />
seiner K<strong>und</strong>en tätigt<br />
der Drogist seine Wareneinkäufe<br />
<strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> eine einwandfreie<br />
Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />
<strong>für</strong> die Produkt-Präsentation<br />
in den Verkaufsräumen sowie in<br />
den Schaufenstern, plant <strong>und</strong><br />
führt werbewirksame Maßnahmen<br />
durch, um den Verkauf zu<br />
fördern, <strong>und</strong> ist organisatorisch<br />
<strong>und</strong> kaufmännisch im Per sonal<strong>und</strong><br />
Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />
tätig. Während der<br />
dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit lernt<br />
er in seinem Unternehmen alles<br />
über Warenwirtschaft <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Arbeits abläu -<br />
fe, z. B. wie Wareneingangs- <strong>und</strong><br />
Wa renausgangsdaten erfasst <strong>und</strong><br />
über prüft werden. Es gilt Geschäftsvorfälle<br />
zu verbuchen, Ge -<br />
schäftsbriefe zu verfassen, Ange-<br />
satz fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />
<strong>und</strong> Farben macht man das<br />
Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />
<strong>und</strong> den Verkaufsraum<br />
zum ‘Eventereignis’, wobei<br />
man auch Veranstaltungen plant<br />
<strong>und</strong> Verkaufsaktionen realisiert.<br />
Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />
aktuelle Trends einfließen<br />
zu lassen, als auch die Philosophie<br />
des Unternehmens zu transportieren.<br />
Teamfähigkeit wird großgeschrieben,<br />
denn als Gestalter <strong>für</strong> visuelles<br />
Marketing, der in Handel<br />
<strong>und</strong> Industrie ausgebildet wird,<br />
muss man mit dem Verkaufs- <strong>und</strong><br />
<strong>Aus</strong>stellungspersonal sowie anderen<br />
gestaltenden <strong>und</strong> werbenden<br />
<strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />
um effektvoll zu wirken.<br />
Dabei setzt man zahlreiche<br />
Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />
unter wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />
ökologischen Aspekten ein. Mittels<br />
Grafik-, Layout- <strong>und</strong> Bild bearbeitungsprogrammen<br />
führt man<br />
Kalkulationen sowie Erfolgskon -<br />
trollen durch.<br />
Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />
findet der Gestalter <strong>für</strong><br />
bote verschiedener Firmen einzuholen,<br />
zu vergleichen <strong>und</strong> die<br />
Verkaufspreise von Waren festzusetzen.<br />
Ferner erwirbt man sich umfangreiche<br />
Kenntnisse über Chemikalien,<br />
Arznei-, Säuglingspflege-,<br />
Desinfektions-, Verbands- <strong>und</strong><br />
Schäd lingsbekämpfungsmittel.<br />
Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />
verarbeitet, lagert <strong>und</strong> aus<br />
ihnen Mischungen herstellt <strong>und</strong><br />
welche Vorschriften es <strong>für</strong> den<br />
Handel mit Giften gibt; wie man<br />
Laborgeräte benutzt <strong>und</strong> wartet,<br />
was beim Herstellen von Farben<br />
<strong>und</strong> Lacken alles zu beachten ist<br />
<strong>und</strong> in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />
anzuwenden<br />
sind. Auch die Zubereitung von<br />
Kosmetika gehört zum Repertoire<br />
eines Drogisten. Bisweilen<br />
bieten Drogerien auch Kosmetik-<br />
oder Fußpflegebehandlungen<br />
an. Und der Drogist muss wissen,<br />
wie fotografische Aufnahmen aus-<br />
visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />
in Dekorationsbetrieben,<br />
in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />
Fachbetrieben <strong>für</strong><br />
Schaufenster-, Schauwerbe- <strong>und</strong><br />
Werbegestaltung, bei Betrieben<br />
des Messe- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungs -<br />
wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />
von Industrieunternehmen.<br />
Städte <strong>und</strong> Gemeinden halten<br />
<strong>für</strong> den Gestalter <strong>für</strong> visuelles<br />
Marketing Arbeitsplätze im<br />
Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />
den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />
populärer zu machen.<br />
Gearbeitet wird in der Regel<br />
in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />
<strong>und</strong> Büros.<br />
Weiterbilden kann man sich<br />
z. B. zum Fachwirt – Visual<br />
Merchandising, Kommunika -<br />
ti ons wirt oder zum Fachkaufmann<br />
– Werbung <strong>und</strong> Kommunikation.<br />
Auch ein Studium ist mit den<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich etwa in Industrie-/In -<br />
dustrial-Design oder in Innenar -<br />
chitektur. Selbstständig machen<br />
kann man sich mit einem eigenen<br />
Betrieb oder als Freiberufler.<br />
gearbeitet werden <strong>und</strong> welche<br />
fotografischen Artikel <strong>für</strong> seine<br />
K<strong>und</strong>en am sinnvolls ten sind.<br />
Auf dem Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
stehen u. a. Themen wie<br />
allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen,<br />
Datenverarbeitung<br />
<strong>und</strong> Verkaufsk<strong>und</strong>e sowie neben<br />
Ges<strong>und</strong>heitslehre die Haar-, Haut<strong>und</strong><br />
Körperpflege.<br />
Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />
in Drogerien <strong>und</strong> Drogeriemärkten,<br />
im Großhandel <strong>und</strong><br />
in chemischen <strong>und</strong> pharmazeutischen<br />
Industriebetrieben. Eine<br />
Drogerie kann er später einmal<br />
stellvertretend oder in Eigenregie<br />
leiten. Die meis ten Unternehmen<br />
setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />
bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />
voraus, da man<br />
sonst den Ansprüchen dieses<br />
<strong>Beruf</strong>es kaum gerecht werden<br />
kann.<br />
Ferner muss man kontakt- <strong>und</strong><br />
kommunikationsfreudig sein.
Bachelor of Arts –<br />
Handel /Industrie<br />
Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />
werden an Fachhochschulen,<br />
Universitäten <strong>und</strong> an Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />
angeboten.<br />
Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />
belegt man in<br />
den Studiengängen Handel bzw.<br />
Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />
teilen sich in Pflicht- <strong>und</strong><br />
Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />
wechseln sich die Theoriephasen<br />
an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit den Praxisphasen<br />
im <strong>Aus</strong>bildungsunternehmen<br />
ab.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert sechs Semester<br />
<strong>und</strong> gliedert sich in ein viersemestriges<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> ein zweisemestriges<br />
Vertiefungsstudium.<br />
Im Studiengang Handel lernt der<br />
Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />
Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />
<strong>und</strong> zu optimieren. Er prüft<br />
auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />
vor <strong>und</strong> ist<br />
im Rahmen der Unternehmensplanung<br />
tätig. Angebote werden<br />
erarbeitet, <strong>und</strong> der Schriftverkehr<br />
r<strong>und</strong> um die Auftragslage wird<br />
abgewickelt. In diesem Rahmen<br />
werden Personaleinsätze geplant.<br />
Im Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel ist<br />
die Beschaffung der Ware das<br />
zentrale Thema. Um die richtigen<br />
Lieferanten auszuwählen,<br />
gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />
<strong>und</strong> Termingenauigkeit zu ver-<br />
gleichen. Der gesamte Warenfluss<br />
wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />
koordiniert. Man betreut<br />
die K<strong>und</strong>schaft, berät sie <strong>und</strong><br />
setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />
ein, um den Verkauf zu<br />
fördern, wobei man auch die<br />
Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />
hat. Man wickelt den<br />
Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />
kümmert sich um<br />
Buchführung <strong>und</strong> Kalkulation sowie<br />
um die Personalverwaltung.<br />
In Industriebetrieben stehen der<br />
Verkauf, das Finanz- <strong>und</strong> Rechnungs-<br />
sowie das Personalwesen<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Man kalkuliert<br />
Kosten <strong>und</strong> Preise <strong>und</strong> arbeitet<br />
Angebote aus, berechnet Löhne<br />
<strong>und</strong> Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />
<strong>und</strong> ist somit <strong>für</strong> die korrekte<br />
Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />
zuständig.<br />
Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />
man verantwortlich <strong>für</strong> Fuhrpark,<br />
Material- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft,<br />
führt Einkaufsverhandlungen mit<br />
Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />
<strong>und</strong> Lieferumfang <strong>und</strong><br />
überwacht die sachgerechte Annahme<br />
<strong>und</strong> Lagerung der Ware.<br />
Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />
der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung. Der<br />
Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />
dass man in Führungsfunktionen<br />
des mittleren <strong>und</strong> gehobenen<br />
Managements, der Geschäftsleitung<br />
sowie der Unternehmensplanung<br />
mittelständischer Be-<br />
Industrieelektriker/in<br />
Jugendliche, die sich <strong>für</strong> Elektrotechnik<br />
<strong>und</strong> Elektronik, darüber<br />
hinaus <strong>für</strong> handwerkliche Tä tig -<br />
keiten interessieren <strong>und</strong> dabei sys -<br />
tematisch <strong>und</strong> planvoll vorgehen,<br />
können als Industrieelektriker vergleichsweise<br />
schnell ih ren Facharbeiterabschluss<br />
erreichen. Seit August<br />
2009 ergänzt der neue, erstmals<br />
nur zweijährige <strong>Aus</strong>bildungs -<br />
gang das Spektrum der dreiein -<br />
halbjährigen Elek troberufe. Der<br />
Industrieelektriker wird in den<br />
Fachrichtungen ‘Betriebstechnik’<br />
sowie ‘Geräte <strong>und</strong> Systeme’ ausgebildet<br />
<strong>und</strong> gilt als Elektrofach-<br />
kraft im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Der Industrie -<br />
elektriker der Fachrichtung ‘Betriebstechnik’<br />
installiert elek tri -<br />
sche Systeme <strong>und</strong> Anlagen, betreibt<br />
<strong>und</strong> wartet sie. Dazu bearbeitet<br />
<strong>und</strong> montiert er mechanische<br />
Komponenten <strong>und</strong> elektrische<br />
Betriebsmittel. Er ist darüber<br />
hinaus in der Qualitätssicherung<br />
tätig, indem er die Sicherheit<br />
von elektrischen Anlagen überprüft<br />
<strong>und</strong> beurteilt. Bei der Fehlersuche<br />
ist Spürsinn gefragt, außerdem<br />
braucht es Englischkenntnisse,<br />
um die oft nur in dieser Sprache<br />
triebe <strong>und</strong> Großunternehmen hin -<br />
einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />
zu werden, wird in der Regel<br />
die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />
Ferner ist ein <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Un -<br />
Mode-Designer/in<br />
Geht es um neue Kreationen in<br />
Sachen Oberbekleidung, dann<br />
ist der Mode-Designer gefragt.<br />
Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />
des Computers – Modelle,<br />
entwickelt sie vom ersten Strich<br />
bis zur letzten Naht <strong>und</strong> plant<br />
komplette Kollektionen. Fertigungstechniken<br />
<strong>und</strong> -abläufe<br />
müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />
werden wie die Herstellungskosten<br />
<strong>für</strong> eine industrielle<br />
Produktion.<br />
Gestalterische Fähigkeiten sind<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong>.<br />
Privatschulen bieten eine drei-<br />
vorliegenden Herstellerangaben zu<br />
lesen. Sicherheit wird in diesem<br />
<strong>Beruf</strong> groß geschrieben, denn teilweise<br />
muss an Starkstrom führenden<br />
Anlagen gearbeitet werden.<br />
Des Weiteren installiert <strong>und</strong> konfiguriert<br />
der Industrieelektriker der<br />
Fachrichtung Betriebstechnik einfache<br />
IT-Systeme. Der Industrie -<br />
elektriker der Fachrichtung ‘Ge -<br />
räte <strong>und</strong> Systeme’ stellt elektronische<br />
Komponenten, Ge räte <strong>und</strong><br />
Systeme nach den speziellen Anforderungen<br />
der K<strong>und</strong>en her <strong>und</strong><br />
nimmt sie in Betrieb. Aufbauend<br />
auf seiner zweijährigen dualen<br />
ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />
Teil der <strong>Aus</strong>bildung<br />
übernimmt. Mit Abschluss des<br />
Studiums bleibt man entweder<br />
dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />
man vertieft seine Kenntnisse<br />
über einen Masterstudiengang.<br />
bzw. zweieinhalbjährige <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum staatlich anerkannten<br />
Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />
voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />
Eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />
Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />
Auch der Weg über ein Studium<br />
an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />
ist denkbar. Es dauert zwischen<br />
drei <strong>und</strong> fünf Jahre. Diese<br />
Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />
oder Hoch schul reife<br />
voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />
müssen hier nicht unbedingt<br />
nachgewiesen werden.<br />
<strong>Aus</strong>bildung im Betrieb <strong>und</strong> in der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule kann sich der Indus -<br />
trieelektriker in den dreieinhalbjährigen<br />
indus triellen Elektroberufen<br />
weiter qualifizieren.<br />
Kernkompetenzen eignet sich der<br />
angehende Industrieelektriker während<br />
der <strong>Aus</strong>bildung in den Bereichen<br />
Elektronik <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />
an. Er ist vorwiegend in den<br />
Branchen Maschinen- <strong>und</strong> Werk -<br />
zeugbau, Elektrische Anlagen<br />
<strong>und</strong> Bauteile, Elektroinstallation<br />
<strong>und</strong> Kraftfahrzeuge tätig, denkbar<br />
ist aber auch die Energieversorgung.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67
Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />
<strong>Das</strong> Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe<br />
bietet engagierten <strong>und</strong> kontaktfreudigen<br />
jungen Menschen<br />
sechs interessante <strong>und</strong> zukunfts -<br />
orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />
man als Hotelfachmann/<br />
frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />
eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />
<strong>und</strong> Reservie-<br />
68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
rungen <strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>las -<br />
tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />
erstellt Angebote<br />
<strong>und</strong> führt Marketingmaßnahmen<br />
durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />
sich über Empfang,<br />
Etage, Service, Küche <strong>und</strong> Büro.<br />
Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />
man sich in allen Abtei -<br />
lungen eines Hotels, wobei der<br />
Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />
Prozessen liegt, also<br />
z. B. Buchhaltung, Einkauf <strong>und</strong><br />
Personalwesen. Es werden Kos -<br />
tenkontrollen durchgeführt <strong>und</strong><br />
Daten <strong>für</strong> die Kalkulation <strong>und</strong><br />
Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />
arbeitet man im Büro, ist aber<br />
auch am Empfang, auf der Etage<br />
<strong>und</strong> im Service tätig.<br />
Restaurantfachleute kümmern<br />
sich um das Wohl der Gäste,<br />
empfehlen Speisen <strong>und</strong> Getränke<br />
<strong>und</strong> servieren sie. Sie planen <strong>und</strong><br />
Handelsassistent/in<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Handels as -<br />
sistenten ermöglicht qualifizierten<br />
Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />
den Zugang zu mittleren<br />
<strong>und</strong> höheren Führungsfunktionen<br />
im Einzelhandel. Wäh rend<br />
der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
werden die fachpraktische <strong>Aus</strong>bildung<br />
in Betrieben des Einzelhandels<br />
<strong>und</strong> die theoretische <strong>Aus</strong>bildung<br />
in der Schule vermittelt.<br />
Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung <strong>für</strong><br />
Kaufleute im Einzelhandel wird<br />
zum Ende des zweiten <strong>Aus</strong>bildungsjahres<br />
abge legt. <strong>Das</strong> dritte<br />
<strong>Aus</strong>bildungsjahr endet mit der<br />
Die Zusatzqualifikation ‘Mana -<br />
ge mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />
wurde <strong>für</strong> <strong>Aus</strong>zubildende mit<br />
Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />
eingerichtet, mit denen<br />
die Unternehmen meist zweijährige<br />
<strong>Aus</strong>bildungsverträge bis<br />
zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />
abschlie ßen. Für die<br />
Lehrzeit ergibt sich folgender<br />
Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />
<strong>Aus</strong>bildung wird die<br />
Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />
abgelegt.<br />
Während der beiden <strong>Aus</strong>bil-<br />
Prüfung zum Handelsassistenten<br />
in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />
l ehre, Personalwesen, Recht, Or -<br />
ganisation, Volks wirtschafts leh -<br />
re, Rechnungswesen <strong>und</strong> Datenverarbeitung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />
wurde vom Einzelhandel<br />
geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />
<strong>für</strong> die verschiedenen Bereiche<br />
eines Unternehmens heranzuziehen.<br />
Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />
in dem der Erfolg eines<br />
Unternehmens so stark von der<br />
Qualifikation des Personals ab-<br />
dungsjahre im Betrieb werden die<br />
Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />
qualifikation des Management -<br />
assistenten (u.a. Handelsmanage<br />
ment, Warenwirtschaft <strong>und</strong> E-<br />
Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />
Die <strong>Aus</strong>zubildenden besuchen<br />
somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />
vollen Tagen je Woche.<br />
Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />
qualifikation ‘Managementassis -<br />
tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />
nach dem zweiten Jahr ab. <strong>Das</strong><br />
dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />
<strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> endet<br />
führen Veranstaltungen durch,<br />
organisieren die Service abläufe<br />
<strong>und</strong> erstellen Angebote <strong>und</strong><br />
Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />
in Restaurants <strong>und</strong> Hotels<br />
eingesetzt, wobei es auch die<br />
Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />
hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />
unter neh men beschäftigt zu werden.<br />
Als Fachmann/frau <strong>für</strong> Sys -<br />
temgastronomie ist man <strong>für</strong> die<br />
gesamte Organisation in einem<br />
Betrieb der Systemgastronomie<br />
verantwortlich, denn man setzt<br />
ein zentral gesteuertes Konzept<br />
um. So plant man den Personaleinsatz,<br />
organisiert Arbeitsabläufe,<br />
führt Kostenkontrollen <strong>und</strong><br />
Marketingmaßnahmen durch <strong>und</strong><br />
überwacht das Einhalten von<br />
Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />
len Gästebetreuung <strong>und</strong> das Präsentieren<br />
von Produkten zu den<br />
hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />
hohen Anforderungen werden vor<br />
allem an Vorgesetzte gestellt.<br />
Der Bedarf an Führungskräften,<br />
insbesondere der mittleren Ebene,<br />
wird zunehmen, <strong>und</strong> damit sind<br />
die beruflichen <strong>Aus</strong>sichten des<br />
Handelsassistenten langfristig po -<br />
sitiv zu bewerten. Beim Arbeits -<br />
amt wird der Handels assistent<br />
unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />
geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />
<strong>und</strong> allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />
die planende, disponie -<br />
rende, informierende <strong>und</strong> kon-<br />
Managementassistent/in im Einzelhandel<br />
mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />
(IHK).<br />
Als Managementassistent findet<br />
man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />
sächlich in der mittleren <strong>und</strong> höheren<br />
Führungsebene des Einzelhandels.<br />
So arbeitet man beispielsweise<br />
als Substitut, Abteilungsleiter<br />
oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />
Stabsfunktionen gibt<br />
es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />
etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung oder bei<br />
der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />
im Einzelhan del kann man<br />
vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />
<strong>für</strong> Systemgastronomie arbeiten<br />
vorwiegend in Gastronomieketten<br />
<strong>und</strong> Cateringunternehmen,<br />
im Büro <strong>und</strong> in den<br />
Gast- <strong>und</strong> Verkaufsräumen.<br />
Bei diesen vier <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
dauert die Lehrzeit drei<br />
Jahre. Bei der Fachkraft im<br />
Gastgewerbe benötigt man nur<br />
zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />
<strong>für</strong> alle jungen Leute in -<br />
teressant, die eine praktische Begabung<br />
<strong>für</strong> eine Tätigkeit in Hotellerie<br />
oder Gastronomie haben.<br />
Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />
eines Betriebes einsetzbar,<br />
also z. B. im Service, in der<br />
Küche, auf der Etage, in der Bar<br />
oder im Büro.<br />
Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />
<strong>Aus</strong>gabe auf der Seite 40 vorgestellt. <br />
trollierende Aufgaben in allen<br />
Bereichen der Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />
kön nen<br />
auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />
gelten oder eine abgeschlossene<br />
kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />
von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />
bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />
<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />
werden. Die bis zu sechs<br />
Semestern dauernde <strong>Fortbildung</strong><br />
wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />
übrigens auch über den Weg des<br />
Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />
<strong>und</strong> Beratungsgesprä che,<br />
nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />
<strong>und</strong> zeichnet sie aus, räumt die<br />
Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />
ein <strong>und</strong> kassiert. Dabei<br />
gewinnt die Arbeit mit Com putern<br />
<strong>und</strong> anderen informationstechnischen<br />
Geräten <strong>und</strong> Sys temen zunehmend<br />
an Bedeutung. Nach Bestehen<br />
dieser zweijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
ist eine anschließende einjährige<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum Kaufmann<br />
im Einzelhandel möglich.
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69
Reiseverkehrs kaufmann/frau<br />
Eine Geschäftsreise organisieren<br />
oder den Sprachkurs in Frankreich;<br />
oder eine Urlaubsreise<br />
planen, oft <strong>für</strong> Leute, die nicht<br />
recht wissen, wohin sie wollen –<br />
das ist die Hauptaufgabe einer<br />
Reiseverkehrskauffrau, die sich<br />
entsprechend mit Urlaubszielen<br />
im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land bei Reisediensten<br />
<strong>und</strong> Serviceleistungen<br />
auskennen muss, will sie optimal<br />
beraten.<br />
Ihre Arbeit übt sie in Reisebüros,<br />
bei Reiseveranstaltern, bisweilen<br />
auch in Fremdenverkehrsämtern<br />
<strong>und</strong> Kur verwal tungen aus.<br />
Die Leistungen, die sie vermittelt,<br />
müssen kalkuliert <strong>und</strong> in Pro s -<br />
pekten zusammengestellt werden.<br />
<strong>Das</strong> kann von Charterflügen über<br />
Schiffs- <strong>und</strong> Omnibusreisen bis<br />
hin zu Ferien auf dem Bauernhof<br />
gehen; von Pauschalreisen <strong>für</strong><br />
Autofahrer über Studien- <strong>und</strong><br />
Kongressreisen bis hin zu Rad -<br />
tour-Veranstaltungen.<br />
Für den K<strong>und</strong>en besorgt man<br />
Platz-, Liege- oder Bettkarten,<br />
sucht einen günstigen Mietwagen<br />
am Urlaubsort <strong>und</strong> klärt ihn<br />
über Zoll-, Devisen-, Pass- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften sowie<br />
über Klima, Verpflegung, Kleidung<br />
<strong>und</strong> Besonderheiten des<br />
Gastgeberlandes auf.<br />
Um Reiseverkehrskauffrau zu<br />
werden, genügt der Hauptschulabschluss.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />
<strong>und</strong> kann mit Realschulabschluss<br />
auf zweieinhalb, mit Abitur auf<br />
zwei Jahre verkürzt werden.<br />
70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Während der Lehrzeit erfährt man<br />
alles über die <strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>saus -<br />
übung notwendigen Gesetze, über<br />
arbeits- <strong>und</strong> sozialrechtliche Vorschriften<br />
sowie über die Art <strong>und</strong><br />
Weise der Reisevermittlung – also<br />
alles über Verkehrsmittel, Reiseverkehrsgeographie<br />
des In- <strong>und</strong><br />
<strong>Aus</strong> landes, über Markt <strong>und</strong> Werbung,<br />
Beherbergungswesen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>enberatung.<br />
Kenntnisse erwirbt man sich im<br />
Rechnungs- <strong>und</strong> Personalwesen,<br />
im Steuer- <strong>und</strong> Versicherungsrecht<br />
<strong>und</strong> in der elektronischen<br />
Datenverarbeitung.<br />
Als wichtige Voraussetzung <strong>für</strong><br />
diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />
mitbringen.<br />
Im dritten <strong>Aus</strong>bildungsjahr legt<br />
der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb eines der<br />
folgenden Einsatzgebiete fest:<br />
Reiseveranstaltung, Reisevermitt -<br />
lung Touristik bzw. Reisevermittlung<br />
Beförderung.<br />
Die Vermittlung der Themen Reservierung,Beförderungsdienstleistungen<br />
sowie Kalkulation <strong>und</strong><br />
Abrechnung orientiert sich an<br />
diesen Einsatzgebieten.<br />
Spezialisieren kann man sich z.B.<br />
auf die Reiseveranstaltung, Reisevermittlung<br />
oder den Geschäftsreiseservice.<br />
Darüber hinaus ist es möglich,<br />
sich mit einem Fremdenverkehrsbetrieb<br />
oder einem Reisebüro<br />
selbstständig zu ma chen.<br />
<strong>Das</strong> eigene Fachwissen gilt es<br />
ständig zu ergänzen <strong>und</strong> neuen<br />
Entwicklungen anzupassen.<br />
<strong>Das</strong> Themenspektrum reicht von<br />
Fremdsprachen über EDV-Anwendungen<br />
bis hin zu Verkaufs -<br />
training.<br />
Fachverkäufer/in<br />
im Lebensmittelhandwerk<br />
– Fachrichtung Fleischerei –<br />
Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />
zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />
wobei der<br />
Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />
Kreativität, manuelles Ge -<br />
schick <strong>und</strong> Sauberkeit vorausgesetzt<br />
werden.<br />
Fleischerzeugnisse <strong>und</strong> andere<br />
Lebensmittel müssen dekoriert,<br />
präsentiert <strong>und</strong> verkauft werden.<br />
Metzger/in, Fleischer/in<br />
Ist das Steak gut abgehangen <strong>und</strong><br />
in der Pfanne zart, freut sich der<br />
K<strong>und</strong>e. <strong>Das</strong> hat er dem Fleischer<br />
zu verdanken, der mit geübtem<br />
Blick die Schlachttiere aussucht<br />
<strong>und</strong> über die verschiedenen<br />
Fleischqualitäten <strong>und</strong> -eigen -<br />
schaften genau Bescheid weiß.<br />
Bevor der Fleischer sein O.K.<br />
zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />
Schweine-, Kalb- <strong>und</strong> Lammfleisch<br />
auf Güte <strong>und</strong> zerlegt es in<br />
appetitliche Stücke.<br />
Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />
der Fleischer besonders viel Phantasie<br />
<strong>und</strong> Geschmack. Immer<br />
wieder bereichert er mit neuen<br />
Rezepten die große <strong>Aus</strong>wahl an<br />
Wurstsorten.<br />
Für Abwechslung bei der Herstellung<br />
ist also gesorgt. Moderne<br />
Maschinen erleichtern in vielen<br />
Produktionsabschnitten die<br />
Arbeit.<br />
Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />
sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />
spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />
die Herstellung von Feinkost<br />
Büfetts sind zusammenzustellen<br />
<strong>und</strong> aufzubauen. Um den K<strong>und</strong>en<br />
ordentlich zu beraten <strong>und</strong> zu<br />
bedienen, erfährt man während<br />
der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />
Beschaffenheit, Behandlungen<br />
<strong>und</strong> Zubereitung der angebotenen<br />
Ware.<br />
Weitere <strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte<br />
sind Warenlagerung <strong>und</strong> -kon -<br />
<strong>und</strong> Konserven oder das qualifizierte<br />
Verkaufen. Egal, welche<br />
Aufgaben einem am besten liegen<br />
– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />
zu tragen <strong>für</strong> Quali -<br />
tät, Sauberkeit, Hygiene <strong>und</strong> letzt -<br />
endlich <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit des<br />
Menschen.<br />
In den überschaubaren Betrieben<br />
dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />
schnell Kontakt zu Arbeits -<br />
kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu finden.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Eine gute körperliche Kons -<br />
Weiterbilden kann man sich als<br />
Touristik fach wirt/in.<br />
Auf Leitungs- <strong>und</strong> Spezialfunktionen,<br />
z.B. auf der mittleren Füh -<br />
rungsebene, bereiten auch andere<br />
Weiterbildungen vor, wie etwa<br />
Betriebswirt in Touristik <strong>und</strong> Reiseverkehr.<br />
Um zu studieren <strong>und</strong> z.B. einen<br />
Bachelorabschluss im Bereich<br />
Touristik zu erwerben, ist in der<br />
Regel die Hochschulzugangsberechtigung<br />
notwendig.<br />
Übrigens:<br />
Im August 2011 soll die <strong>Aus</strong>bildungsordnung<br />
modernisiert <strong>und</strong><br />
die neue <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Tou -<br />
rismuskaufmann (Kaufmann <strong>für</strong><br />
Privat- <strong>und</strong> Geschäftsreisen) eingeführt<br />
werden.<br />
trolle, Werbung <strong>und</strong> Verkaufsför -<br />
derung, Abrechnen <strong>und</strong> Kassieren.<br />
Als <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten bieten<br />
sich im Handwerk u. a. die<br />
Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />
die staatlich geprüfte Technikerin<br />
der Fachrichtungen Fleisch -<br />
technik <strong>und</strong> Konserventechnik<br />
an.<br />
titution, manuelles Geschick, tech -<br />
nisches Interesse <strong>und</strong> Verständnis,<br />
Hygienebewusstsein <strong>und</strong> ein<br />
ausgeprägter Geschmacks- <strong>und</strong><br />
Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />
voraussetzungen.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister sowie zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtungen<br />
Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />
Auch ein Studium in der FachrichtungLebensmitteltechnologie<br />
ist möglich.
Kaufmann/frau im Einzelhandel <strong>Aus</strong>bildung bei Lidl lohnt loh hnt sich.<br />
Über einen Zeitraum von drei Jahren ist die<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />
konzipiert (eine abgeschlossene <strong>Aus</strong> bildung<br />
zum Verkäufer wird dabei nach zwei Jahren<br />
angerechnet) – ein <strong>Beruf</strong>, <strong>für</strong> den man Kommunikationsfreudigkeit<br />
als gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung<br />
mitbringen muss, der im Handel<br />
<strong>und</strong> im Handwerk angeboten wird <strong>und</strong> durch<br />
sogenannte Wahlqualifikationseinheiten wie<br />
‘Beratung <strong>und</strong> Verkauf’, ‘Beschaffungsorien -<br />
tierte Warenwirtschaft’ <strong>und</strong> ‘Marketing’ über<br />
eine flexible <strong>Aus</strong>bildungsstruktur verfügt. Den<br />
aktuellen Anforderungen gemäß passt man die<br />
<strong>Aus</strong>bildungsordnung regelmäßig an. So legte<br />
man beim Rechnungswesen den Schwerpunkt<br />
auf Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung,<br />
Statistik sowie die Steuerung mit Hilfe von<br />
Kennziffern. Bei der Warenk<strong>und</strong>e können bestimmte<br />
Inhalte als Wahlbausteine gewählt<br />
werden. Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />
in das <strong>Aus</strong>bildungsprogramm aufgenommen<br />
worden. Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
hat viel K<strong>und</strong>enkontakt. Ganz gleich, ob man<br />
Drucker, Schuhe, Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />
oder Naturkostprodukte verkauft: Als<br />
oberster Gr<strong>und</strong>satz gilt, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kompetent<br />
zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />
findet man die Wünsche der K<strong>und</strong>en<br />
heraus, schlägt dann die geeigneten Waren<br />
vor, zeigt die Funktionsweise der betreffenden<br />
Produkte, führt sie gegebenenfalls vor<br />
<strong>und</strong> weist auf Eigenschaften <strong>und</strong> Nutzung sowie<br />
Qualitäts- <strong>und</strong> Preisunterschiede hin.<br />
Fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> zuvorkommend hat man auch<br />
bei Reklamationen zu sein, <strong>und</strong> sollte es zu<br />
Problemen kommen, schlägt man im Sinne<br />
des K<strong>und</strong>en annehmbare Lösungen vor. <strong>Das</strong><br />
trägt zur K<strong>und</strong>enbindung bei <strong>und</strong> zeigt die<br />
Dienstleistungsbereitschaft des Unternehmens.<br />
Man nimmt Reservierungswünsche entgegen<br />
<strong>und</strong> ist Ansprechpartner beim Warenumtausch.<br />
Je nach Warengruppe informiert man die<br />
K<strong>und</strong>en über spezielle Dienstleistungen, zum<br />
Beispiel Reparatur- oder Lieferservice, oder<br />
führt Fachberatungen z. B. bei einer Küchen -<br />
einrichtung durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />
<strong>und</strong> berücksichtigt dabei Rabatte<br />
oder anderweitige Nachlässe.<br />
Beim Kassieren prüft man bisweilen die<br />
Geldscheine, achtet auf die richtige <strong>Aus</strong>gabe<br />
des Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />
bargeldlos mittels Kreditkarten ab <strong>und</strong> stellt<br />
Gutscheine, Quittungen <strong>und</strong> Ga rantie scheine<br />
aus. Man arbeitet mit Registrier- <strong>und</strong> Scanner -<br />
kassen <strong>und</strong> rechnet am Ende des Ge schäfts -<br />
tages die Einnahmen ab. Als Kaufmann im Einzelhandel<br />
lernt man, rasch auf die sich ständig<br />
wandelnden K<strong>und</strong>enbedürfnisse einzugehen.<br />
Man führt Marktanalysen durch, passt den<br />
aktuellen Erfordernissen gemäß das Sortiment<br />
an <strong>und</strong> bleibt damit wettbewerbsfähig.<br />
Man prüft die Qualität der gelieferten Ware<br />
<strong>und</strong> lagert sie fachgerecht, in der Regel mithilfe<br />
moderner EDV-Systeme. In den Verkaufsräumen<br />
hat man die Ware dann auszuzeich-<br />
nen <strong>und</strong> die Regale aufzufüllen. Der Kaufmann<br />
im Einzelhandel arbeitet au ßer dem – zumeist<br />
EDV-unterstützt – im Einkaufs- <strong>und</strong> Lagerwesen,<br />
wirkt beim Visual Merchan dising<br />
<strong>und</strong> bei der Sortimentsgestaltung mit.<br />
Bevor die Ware bestellt wird, werden von diversen<br />
Herstellern Vergleichsangebote eingeholt.<br />
Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />
Artikel bewertet, <strong>und</strong> schließlich führt man<br />
die entsprechenden Verkaufsverhandlungen.<br />
Um die Einkaufsmenge richtig anzugeben,<br />
muss man den Lagerbestand berücksichtigen<br />
<strong>und</strong> darauf achten, wie lange z. B. leicht verderbliche<br />
Ware haltbar ist. Auch Saisonangebote<br />
müssen wirtschaftlich bewertet werden<br />
– beispielsweise neue Modekollektionen oder<br />
spezielle Angebote zu Weihnachten. Die angelegten<br />
<strong>und</strong> stets zu aktualisierenden Lagerdateien<br />
<strong>und</strong> -statistiken geben richtungsweisende<br />
<strong>Aus</strong>künfte <strong>für</strong> weitere Einkäufe.<br />
Während der <strong>Aus</strong>bildung lernt man ferner,<br />
Waren unter verkaufspsychologischen Gesichtspunkten<br />
zu platzieren. So präsentiert<br />
man beispielsweise Markenprodukte stets im<br />
Blickfang der K<strong>und</strong>en. Auch dekoriert man<br />
Verkaufsräume <strong>und</strong> Schaufens ter <strong>und</strong> bringt<br />
Sonderverkaufs aktionen auf den Weg.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel kümmert sich<br />
außerdem um betriebswirtschaftliche Belange.<br />
So kalkuliert man Verkaufspreise, macht<br />
Inventur, verbucht Belege, übernimmt Aufgaben<br />
im Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />
aus <strong>und</strong> führt den Schriftverkehr mit Lieferanten,<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Banken.<br />
Im Personalbereich stellt man Einsatzpläne auf,<br />
rechnet Löhne <strong>und</strong> Gehälter ab <strong>und</strong> organisiert<br />
betriebliche <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung erfolgt dual, das heißt, sie<br />
findet im <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb <strong>und</strong> in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
statt. Der Weg über eine rein schulische<br />
<strong>Aus</strong>bildung ist auch möglich.<br />
Dem Kaufmann im Einzelhandel bieten sich<br />
vielfältige Arbeitsfelder im Verkauf, in der Lager<br />
ver waltung, im Versand sowie im Bü ro –<br />
dies in Fachmärkten, Filialen großer Handelsketten<br />
<strong>und</strong> in Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />
Einzelhandel ständig wandelt, K<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> Betriebe kompetent beraten werden<br />
wollen, ist eine umfassende Weiterbildung<br />
notwendig. Auf den neue s ten Stand bringt<br />
man seine Kenntnisse, indem man Seminare<br />
z.B. zu Waren-, Produkt- <strong>und</strong> Verkaufsk<strong>und</strong>e,<br />
K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Rekla ma tionswesen, Material-<br />
<strong>und</strong> La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />
<strong>und</strong> Controlling sowie Marketing belegt.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah rung kann<br />
man aufsteigen zum Handelsfachwirt, zum<br />
Fach kauf mann Einkauf <strong>und</strong> Logistik, Vorrats -<br />
wirtschaft, Marketing oder Per sonal. Auch<br />
ein Studium zum Be triebswirt bzw. Kaufmann<br />
ist denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />
Selbstständigkeit möglich, etwa als Besitzer<br />
eines Fachhandelsbetriebes oder als freier<br />
Handelsvertreter. Ein anderer Weg, ein Geschäft<br />
zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />
Abwechslung pur: Bei Lidl zu arbeiten bedeutet bbedeutet<br />
Vielfalt. Zu<br />
Ihrem Aufgabenspektrum gehören gehöören<br />
u.a. KK<strong>und</strong>enkontakt, <strong>und</strong>enkontakt,<br />
Verwaltungstätigkeiten, Verwaltungstätigkeitten,<br />
das<br />
WWaren arengeschäf<br />
geschäft, t, KKassiertätigkeiten<br />
assiertätigkeiten<br />
sowie<br />
die Abwick-<br />
lung logistischer Abläufe. Abläufe.<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71
Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />
Dort, wo Warenflüsse <strong>und</strong> große<br />
Lager optimal organisiert werden<br />
müssen, findet die Fachkraft<br />
<strong>für</strong> Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />
sei es in Industrie-, Handels<strong>und</strong><br />
Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />
logistischen Dienstleistern<br />
oder auch im Handwerk.<br />
<strong>Das</strong> Aufgabenspektrum reicht<br />
von der Annahme <strong>und</strong> Prüfung<br />
der Güter anhand der mitgelieferten<br />
Papiere bis zur Planung<br />
<strong>und</strong> Organisation des Versands.<br />
Die Fachkraft sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />
die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />
im Betrieb gelangen,<br />
zuvor sortiert <strong>und</strong> lagert sie sie<br />
fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />
Sie prüft die Bestände im Lager;<br />
sollen Güter versandt werden,<br />
stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />
zusammen, kennzeichnet<br />
<strong>und</strong> sichert sie. Anschließend<br />
werden die Sendungen verladen<br />
<strong>und</strong> mit den notwendigen Papie-<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />
Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />
ist kein bestimmter Schulabschluss<br />
erforderlich, jedoch muss man<br />
geistig <strong>und</strong> körperlich fit sein,<br />
um Fahrzeuge der Klasse C <strong>und</strong><br />
CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />
D <strong>und</strong> DE führen<br />
zu können.<br />
In den ersten eineinhalb Jahren<br />
der insgesamt dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
wird man u. a. in die<br />
Funktionsweise von Fahrzeugen<br />
eingearbeitet, lernt Wartung <strong>und</strong><br />
Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />
kontrollieren, aufzufüllen <strong>und</strong> zu<br />
entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />
bei Unfällen steht auf dem<br />
Lehrplan, genauso wie die Ver-<br />
Arbeitgeber suchen:<br />
72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ren ausgestattet. Darüber hinaus<br />
erarbeitet die Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />
Tourenpläne, wo<strong>für</strong><br />
nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />
erforderlich sind.<br />
Viel Wert wird inzwischen auch<br />
auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie team- <strong>und</strong><br />
k<strong>und</strong>enorientiertes Auftreten gelegt.<br />
Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung<br />
kann in Industrie, Handel oder<br />
im Handwerk absolviert werden.<br />
Wer zuvor die zweijährige <strong>Aus</strong>bildung<br />
zum Fachlageristen erfolgreich<br />
durchlaufen hat, kann<br />
direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />
Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />
<strong>für</strong> Lagerlogistik bei Lieferungen<br />
Art, Menge <strong>und</strong> Beschaffenheit<br />
der Güter. Werden Mängel<br />
festgestellt, muss der Frachtführer<br />
hinzugezogen werden, um entsprechende<br />
Maßnahmen zu beschließen<br />
<strong>und</strong> umzusetzen.<br />
Man organisiert die Verlade- <strong>und</strong><br />
kehrssicherheit <strong>und</strong> das effektive<br />
Anwenden von Straßenkarten <strong>und</strong><br />
Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />
von Navis ist es wichtig, sich<br />
mithilfe der klassischen Karten<br />
zurechtzufinden. Ferner hat man<br />
unter wirtschaftlichen Aspekten<br />
Fahrten zu planen <strong>und</strong> zu organisieren,<br />
muss beförderungsbezogene<br />
Kostenrechnungen <strong>und</strong> Vertragsabwicklungen<br />
ausführen können<br />
<strong>und</strong> Arbeitsaufträge unter Beachtung<br />
betrieblicher Vorgaben<br />
erledigen.<br />
Die folgenden 18 Monate bringen<br />
ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />
inhalte. So gilt es, Fehler <strong>und</strong><br />
Mängel am Fahrzeug festzustel-<br />
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Auf der Breit 19 · 76227 Karlsruhe<br />
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Entladevorgänge, besorgt geeignete<br />
Fördermittel <strong>und</strong> Ladehilfen,<br />
platziert die eingehenden Güter<br />
<strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> eine ordnungsgemäße<br />
Lagerung. Dabei hat<br />
man unter Umständen in den Lagerräumen<br />
auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />
<strong>und</strong> Temperatur zu<br />
achten, damit die Waren ohne<br />
Beanstandung bleiben. Beim Abtransport<br />
muss man den erforderlichen<br />
Material- <strong>und</strong> Informationsfluss<br />
gewährleisten <strong>und</strong> die<br />
Versandpapiere fertigstellen.<br />
<strong>Das</strong> Berechnen von Lagerkennziffern,<br />
Inventurarbeiten <strong>und</strong> einfache<br />
Jahresabschlüsse gehören<br />
ebenfalls zu den Aufgaben der<br />
Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik.<br />
Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />
ständig zu verbessern, optimiert<br />
man den Informations-,<br />
Material- <strong>und</strong> Wertefluss von der<br />
Beschaffung bis zum Absatz.<br />
Man vergleicht dazu Angebote,<br />
len, zu beschreiben <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
zu deren Beseitigung zu<br />
ergreifen. Man führt Übernahme-<br />
<strong>und</strong> Abfahrtkontrollen durch,<br />
prüft Transportgut nach Art <strong>und</strong><br />
Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />
Mängel <strong>und</strong> leitet bei<br />
Beanstandungen entsprechende<br />
Maßnahmen ein.<br />
<strong>Das</strong> korrekte Be- <strong>und</strong> Entladen<br />
eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />
zu stauen <strong>und</strong> zu sichern<br />
will genauso gelernt sein wie<br />
eine Fahrzeugkombination <strong>und</strong><br />
einen Sattelzug der Klasse CE<br />
im öffentlichen Straßenverkehr<br />
innerhalb <strong>und</strong> außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
zu führen, wobei na -<br />
türlich die Verkehrsvorschriften<br />
sowie Lenk- <strong>und</strong> Ruhezeiten im<br />
In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land eingehalten werden<br />
müssen. Firm zu sein gilt es<br />
ferner, was qualitätssichernde Maßnahmen<br />
betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />
im eigenen Arbeitsbereich<br />
kontinuierlich zu verbessern <strong>und</strong><br />
damit zur Sicherheit <strong>und</strong> zum<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschutz beizutragen.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />
sächlich in Unternehmen des<br />
Güterverkehrs, der Logistik <strong>und</strong><br />
der Entsorgung. Sie transportieren<br />
Güter sicher <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert,<br />
agieren dabei wirtschaftlich<br />
<strong>und</strong> umweltschonend <strong>und</strong><br />
wenden nationale <strong>und</strong> internatio -<br />
erk<strong>und</strong>et neue Warenbezugsquellen,<br />
bestellt schließlich die Waren<br />
<strong>und</strong> nimmt die Bezahlung vor.<br />
Als Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />
muss man sich ständig qualifizieren,<br />
da sich die Technisierung<br />
<strong>und</strong> Neuorganisation der Arbeits -<br />
prozesse im Lager- <strong>und</strong> Versandbetrieb<br />
von Unternehmen permanent<br />
weiterentwickeln. Erwähnt<br />
seien beispielsweise die<br />
Sicherheitsbestimmungen <strong>für</strong> die<br />
Lagerung <strong>und</strong> den Versand von<br />
Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />
<strong>für</strong> die Beförderung auf<br />
Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />
<strong>für</strong> Lebensmittel.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man aufsteigen zum<br />
Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />
technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />
<strong>für</strong> Logistik. Ein Hochschulstudium<br />
etwa zum Betriebswirt<br />
<strong>für</strong> Logistik bzw. allgemeine<br />
Betriebswirtschaft ist mit<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich.<br />
nale Rechts- <strong>und</strong> Sozialvorschriften<br />
des Straßenverkehrs an.<br />
Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung kann<br />
entweder in einem Transport-,<br />
Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />
nehmen oder in einem Unternehmen<br />
des Reiseverkehrs <strong>und</strong> des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs<br />
erfolgen.<br />
Den Führerschein der Klassen C<br />
<strong>und</strong> CE <strong>für</strong> Laster bzw. Laster mit<br />
Anhänger erhält man mit dem<br />
vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />
Busse <strong>und</strong> Busgespanne zu füh -<br />
ren, muss man mindestens 21<br />
Jahre alt sein.<br />
Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />
lifikationsgesetz vom Oktober<br />
2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />
über eine sogenannte Gr<strong>und</strong>qualifikation<br />
verfügen <strong>und</strong> sich<br />
alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />
ihr Wissen dem neuesten Stand<br />
anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />
liegt dabei auf Verkehrs -<br />
sicherheit <strong>und</strong> sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />
Auch Profis, die<br />
ihren Führerschein vor September<br />
2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />
müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />
unterwerfen; sie<br />
brauchen lediglich keine Gr<strong>und</strong>qualifikation.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />
Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />
oder sich beispielsweise auf Gefahrguttransporte<br />
spezialisieren.
Kaufmann/frau im Groß- <strong>und</strong> Außenhandel<br />
Der Kaufmann im Groß- <strong>und</strong><br />
Außenhandel ist der Allro<strong>und</strong>er<br />
an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />
<strong>und</strong> Verbrauch<br />
bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />
nationalen als auch im internationalen<br />
Kontext. Er kauft bei<br />
den verschiedensten Zweigen der<br />
Industrie <strong>und</strong> der Landwirtschaft<br />
ein <strong>und</strong> stellt die Waren in riesigen<br />
Lagern <strong>und</strong> breiten Sortimenten<br />
<strong>für</strong> den Verkauf an Einzelhändler,<br />
Handwerk, Weiterverarbeitung<br />
<strong>und</strong> Großverbraucher<br />
bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />
sind unabdingbar, um die Güter<br />
möglichst gewinnbringend ein<strong>und</strong><br />
weiterzuverkaufen.<br />
Nach seiner <strong>Aus</strong>bildung ist der<br />
Groß- <strong>und</strong> Außenhandelskaufmann<br />
auf den verschiedensten<br />
Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />
Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />
Versandleiter, als Korrespondent<br />
im Ein- <strong>und</strong> Verkauf, als Verkäufer<br />
im Außendienst, als Fakturist<br />
oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />
Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />
im Umgang mit<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> – vornehmlich im<br />
Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie ein Gespür <strong>für</strong><br />
ausländische Gepflogenheiten sind<br />
<strong>für</strong> eine erfolgreiche Karriere un -<br />
erlässlich.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung in Betrieb <strong>und</strong><br />
<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />
Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />
unter Umständen verkürzen.<br />
<strong>Das</strong> dritte <strong>Aus</strong>bildungsjahr liefert<br />
das nötige Spezialwissen <strong>für</strong><br />
die anfangs gewählte Fachrichtung<br />
Groß- bzw. Außenhandel.<br />
Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />
sich durch die einzelnen Groß -<br />
handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />
den Konsumgüterhandel,<br />
den Produktionsverbindungshan -<br />
del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />
<strong>und</strong> Maschinen oder die Tätigkeit<br />
als Import- <strong>und</strong> Exportkauf-<br />
mann. Der Groß- <strong>und</strong> Außenhan -<br />
delskaufmann organisiert den Wa -<br />
rentransport weltweit <strong>und</strong> kümmert<br />
sich um Zollformalitäten <strong>und</strong><br />
Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />
nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />
auch Lieferantenkredite <strong>und</strong> –<br />
immer wichtiger – die Beratung<br />
der Hersteller <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>en,<br />
wenn es um die Erschließung neuer<br />
Märkte <strong>und</strong> die Einführung<br />
neuer Produkte oder die Optimierung<br />
der Abläufe geht.<br />
Dem Außenhändler kommen<br />
möglichst weit reichende Netzwerke<br />
beim weltweiten Handel<br />
mit Produktions- <strong>und</strong> Konsumgütern<br />
zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />
sollte er sich nicht scheuen,<br />
denn mit zunehmender Entfernung<br />
des Handelspartners erhö -<br />
hen sich das Verlustrisiko beim<br />
Transport <strong>und</strong> die Gefahr einer<br />
nicht termingerechten Lieferung.<br />
Auch der Abschluss von Verträgen<br />
wird schwieriger, etwa durch<br />
unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />
<strong>Das</strong> alles macht diesen<br />
<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />
Der Großhandelsazubi wird sich<br />
mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />
<strong>und</strong> des Verkaufs, Versandes<br />
sowie des Transport- <strong>und</strong><br />
Speditionswesens befassen, der<br />
künftige Außenhandelskaufmann<br />
lernt eher die Zoll- <strong>und</strong> Devisenbestimmungen<br />
sowie das interna -<br />
tionale Transport- <strong>und</strong> Versicherungsrecht.<br />
<strong>Das</strong> befähigt ihn, internationale<br />
Verträge abzuschlie -<br />
ßen <strong>und</strong> in fremder Währung zu<br />
kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />
abzuwehren.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />
genug, wenn man bereit ist, sich<br />
weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />
kann man sich z.B. qualifizieren<br />
als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />
Personalfachkaufmann<br />
oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />
ist nach der Lehre möglich.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73
Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />
Versicherungen <strong>und</strong> Finanzen<br />
Der Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen<br />
<strong>und</strong> Finanzen ist der Experte<br />
<strong>für</strong> alle Fragen r<strong>und</strong> um Versicherungs-<br />
bzw. Finanzprodukte.<br />
Im dritten <strong>und</strong> letzten Jahr seiner<br />
<strong>Aus</strong>bildung spezialisiert er sich<br />
auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />
der jeweiligen Produkte sowie der<br />
Beratung der K<strong>und</strong>schaft; der<br />
Kaufmann kann dabei sowohl im<br />
Innen- als auch im Außendienst<br />
tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />
denn bisweilen liegen Termine<br />
in den Abendst<strong>und</strong>en oder am<br />
Wochenende.<br />
Im Rahmen der kaufmännischen<br />
Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle eignet<br />
man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />
über das betriebliche Rech -<br />
nungswesen an, Controlling, Kos -<br />
ten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung, <strong>und</strong><br />
man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />
umgeht <strong>und</strong> Daten sichert.<br />
Da die Versicherungsgesellschaften<br />
vom Verkauf ihrer<br />
Policen <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
K<strong>und</strong>enberatung leben, ste-<br />
74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
hen Beratungs- <strong>und</strong> Verkaufs -<br />
prozesse im Vordergr<strong>und</strong>. Und<br />
da der Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen<br />
<strong>und</strong> Finanzen letztlich<br />
nur so gut sein kann wie seine<br />
Produkte, gilt es, sich alles über<br />
die hauseigenen Versicherungs<strong>und</strong><br />
Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />
Auch das Bestandsk<strong>und</strong>enmanagement<br />
will gelernt sein, denn<br />
nur, wer seine K<strong>und</strong>en optimal<br />
betreut <strong>und</strong> ihnen einen ordentlichen<br />
Vertragsservice bietet (z.B.<br />
bei einem Autounfall, einem<br />
Wasserschaden oder einem Dieb -<br />
stahl hilft, die entsprechenden<br />
Formulare auszufüllen, oder in<br />
Sachen Lebensversicherung auf<br />
Versorgungslücken aufmerksam<br />
macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />
langfristig bestehen können. Nicht<br />
zuletzt aufgr<strong>und</strong> der internationalen<br />
Verflechtungen wird das<br />
Dickicht an Angeboten <strong>für</strong> den<br />
Laien immer <strong>und</strong>urchdringlicher.<br />
Mit seinen Produktkenntnissen<br />
hilft der Experte den K<strong>und</strong>en, ihre<br />
jeweiligen Möglichkeiten zur Si-<br />
cherung der Lebensqualität zu<br />
nutzen.<br />
Zur Fachrichtung Versicherung<br />
gehören u.a. das Schadens- <strong>und</strong><br />
Leistungsmanagement sowie zwei<br />
Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />
man wählen aus den Themengebieten<br />
Agenturbetrieb, Risiko -<br />
management, Vertrieb von Produkten<br />
der betrieblichen Altersvorsorge<br />
bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />
<strong>für</strong> gewerbliche<br />
<strong>und</strong> private K<strong>und</strong>en, Marketing<br />
<strong>und</strong> Vertriebsunterstützung sowie<br />
K<strong>und</strong>en gewinnen, betreuen<br />
<strong>und</strong> binden.<br />
In der Fachrichtung Finanzberatung<br />
stehen die private Immobilienfinanzierung<br />
sowie der Vertrieb<br />
von Finanzprodukten <strong>und</strong><br />
von Produkten der betrieblichen<br />
Altersvorsorge auf dem Programm.<br />
Auch hier geht es darum,<br />
aus der Fülle von Möglichkeiten<br />
zusammen mit dem K<strong>und</strong>en<br />
maßgeschneiderte Konzepte zu<br />
entwickeln. Eine bestimmte schu -<br />
lische oder berufliche Vorbildung<br />
Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Versicherung<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Diplom-<br />
Betriebswirt bzw. Bachelor of<br />
Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />
Versicherung wird derzeit u. a. in<br />
den B<strong>und</strong>esländern Baden-Württemberg,<br />
Berlin <strong>und</strong> Sachsen angeboten.<br />
Während der dreijährigen dualen<br />
<strong>Aus</strong>bildung wechseln sich die<br />
theoretischen Studienphasen an<br />
einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />
akademie mit den praktischen<br />
Phasen in einem Betrieb ab.<br />
Dabei gliedert sich die <strong>Aus</strong>bildung<br />
in sechs Abschnitte von je<br />
einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />
wiederum spaltet sich in<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis auf.<br />
Die Praktika ermöglichen es dem<br />
angehenden Betriebswirt, sein<br />
Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />
<strong>und</strong> dort selbstständig<br />
zu arbeiten. Zusätzlich zum deutschen<br />
Abschluss kann man sich<br />
den britischen akademischen Grad<br />
Bachelor of Arts with Honours<br />
erwerben.<br />
Der Diplom-Betriebswirt der<br />
Fachrichtung Versicherung bzw.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />
arbeitet in der Versicherungsbranche<br />
bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handelsunter -<br />
nehmen, unter Umständen auch<br />
bei Banken <strong>und</strong> Kreditinstituten<br />
<strong>und</strong> in der Unternehmensberatung.<br />
Im Innendienst eingesetzt findet<br />
er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />
Rechnungs- oder Personalwesen,<br />
bei der Revision, im Controlling<br />
sowie beim Marketing. Er kümmert<br />
sich um Versicherungsnehmer,<br />
reguliert deren Schäden<br />
<strong>und</strong> berät sie, z. B. wenn es beim<br />
sogenannten Risk Management<br />
um die Gestaltung <strong>und</strong> Abwicklung<br />
der Versicherungsaufgaben<br />
geht.<br />
Auch im Außendienst übernimmt<br />
der Betriebswirt beratende Funktionen<br />
sowohl bei Privatk<strong>und</strong>en<br />
als auch bei Firmen <strong>und</strong> verkauft<br />
die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />
Kontaktfreudigkeit,<br />
ein sicheres <strong>und</strong> gepflegtes Auftreten<br />
sowie hohe fachliche Kompetenz<br />
sind notwendige Voraussetzungen,<br />
um beim K<strong>und</strong>en zu<br />
bestehen <strong>und</strong> ihn optimal mit Informationen<br />
<strong>und</strong> Versicherungsprodukten<br />
zu versorgen.<br />
ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />
jedoch werden Abiturienten<br />
von den Unternehmen bevorzugt<br />
eingestellt.<br />
Daneben gibt es den<br />
Studiengang<br />
Bachelor of Arts –<br />
Versicherung –,<br />
eine duale <strong>Aus</strong>bildung, die zusammen<br />
mit Fachhochschulen<br />
<strong>und</strong> Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />
akademien durchgeführt wird.<br />
Abiturienten können dabei Praxis<br />
<strong>und</strong> Studium miteinander<br />
verbinden. Während drei Jahren<br />
wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />
<strong>für</strong> betriebliche<br />
Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />
Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />
sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />
Fachwissen <strong>und</strong> erlernen<br />
gleichzeitig versicherungsspezifische<br />
Inhalte, die während der<br />
Praxisphasen gleich umgesetzt<br />
werden.<br />
Die allgemeine oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />
um an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />
men zu werden. Daneben<br />
muss ein <strong>Aus</strong>bildungsvertrag mit<br />
einer geeigneten Firma vorliegen.<br />
Die einzelnen B<strong>und</strong>esländer bieten<br />
<strong>für</strong> begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />
Möglichkeiten an, das<br />
Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />
zu be -<br />
ginnen.<br />
Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />
<strong>für</strong> Versicherung steht einem der<br />
Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />
beispielsweise als Finanzberater,<br />
der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />
<strong>und</strong> damit ver -<br />
b<strong>und</strong>ene Finanzierungen offeriert.
Bankkaufmann/frau<br />
Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />
– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />
in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />
<strong>und</strong> Nachfrage auf dem<br />
Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />
auf diese Weise die privat ersparten<br />
Gelder <strong>für</strong> die Volkswirtschaft<br />
nutzbar zu machen.<br />
Einerseits gilt es, verzinsliche<br />
Anlagemöglichkeiten zu bieten,<br />
andererseits Kredite zu gewäh -<br />
ren.<br />
Da<strong>für</strong> gibt es verschiedene Arten<br />
von Kreditinstituten, die grob in<br />
Universalbanken <strong>und</strong> in Spezialbanken<br />
eingeteilt werden.<br />
Die ersten bieten eine Vielzahl<br />
von Bankgeschäften an, die zweiten<br />
haben sich auf eine bestimmte<br />
Dienstleistung spezialisiert wie<br />
Bausparen, Hypothekendarlehen<br />
oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />
zählen u. a. die Sparkassen,<br />
die Privatbanken <strong>und</strong> die<br />
genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />
tute.<br />
Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />
manns unterscheidet man zwischen<br />
dem k<strong>und</strong>ennahen <strong>und</strong> dem<br />
bankinternen Bereich. Auf K<strong>und</strong>ennähe<br />
wird derzeit der Schwerpunkt<br />
gelegt. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen neben Beratungs- <strong>und</strong><br />
Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />
von Bankdienstleistungen.<br />
Dazu gehören Geld- <strong>und</strong> Kapitalanlagen,<br />
Bausparen, Versicherungen<br />
<strong>und</strong> Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />
die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />
sicheres Auftreten,<br />
Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeit dem K<strong>und</strong>en<br />
gegenüber gelten als unabdingbare<br />
Gr<strong>und</strong>kompetenzen, um<br />
erfolgreich zu arbeiten.<br />
Bankintern werden all die Hintergr<strong>und</strong>arbeiten<br />
erledigt, die <strong>für</strong><br />
das K<strong>und</strong>engeschäft notwendig<br />
sind. Während der <strong>Aus</strong>bildung<br />
wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />
u. a. im Kredit-, Spar<strong>und</strong><br />
Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />
Der Bankkaufmann zählt zu den<br />
anspruchsvollsten <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />
wird vorausge-<br />
setzt. Abiturienten werden in der<br />
Regel bevorzugt.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Realschülern auf<br />
zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />
zwei Jahre verkürzt werden.<br />
Zu den <strong>Aus</strong>bildungsinhalten, die<br />
erworben werden, gehören Marketing<br />
<strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientierte Kommunikation,<br />
Kontoführung <strong>und</strong><br />
Zahlungsverkehr, alles über Geld<strong>und</strong><br />
Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />
Rechnungswesen <strong>und</strong><br />
Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />
über das ausbildende<br />
Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />
zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
sowie über die aktuellen Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationssys -<br />
teme).<br />
Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />
Nachwuchskräften eine Fülle an<br />
<strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten an. So<br />
kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />
auf den Wertpapierberater,<br />
den Baufinanzierer oder<br />
den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />
werden auch allgemeine Füh -<br />
rungsseminare angeboten.<br />
Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />
Seminaren sowie über<br />
die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />
Weiterbildungssystem,<br />
bei dem der Nachwuchs individuell<br />
betreut wird <strong>und</strong> die Füh -<br />
rungskräfte bei der Planung eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden.<br />
So hält die Sparkassenakademie<br />
Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />
auf die Anforderungen der<br />
Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />
parat. Der Studiengang<br />
‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />
mit Schwerpunkt im Privatk<strong>und</strong>engeschäft<br />
auf die sich verändernden<br />
Anforderungen der Finanzwelt<br />
zukunfts- <strong>und</strong> praxis -<br />
orientiert vor.<br />
Die Absolventen sind in der La -<br />
ge, qualifiziert zu beraten <strong>und</strong><br />
Aufgabenstellungen der <strong>Beruf</strong>s -<br />
praxis gezielt zu lösen. Universell<br />
ausgerichtet ermöglicht das<br />
Studium vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit dem darauf aufbauenden<br />
Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />
(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />
orientiertes Fachwissen <strong>und</strong> em p -<br />
fiehlt sich <strong>für</strong> weiter führende<br />
Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />
In einer dritten Stufe qualifiziert<br />
das Lehrinstitut der Deutschen<br />
Sparkassenakademie in Bonn die<br />
Studierenden zum ‘Di plomierten<br />
Sparkassenbetriebswirt’ <strong>und</strong> ‘Ba -<br />
chelor of Sci ence’. Be rufsbegleitend<br />
kann an der Fernfachhochschule<br />
der Spar kassen-Fi nanz -<br />
gruppe ebenfalls der akade mi -<br />
sche Grad ‘Bachelor of Sci ence’<br />
Alles außer trocken.<br />
Egal, was Sie werden, Sie werden gut.<br />
Mit r<strong>und</strong> 1,2 Mio. K<strong>und</strong>en zählen wir zur<br />
Spitzen gruppe der privaten Bau sparkassen<br />
in Deut schland. Unsere Stärken überzeugen:<br />
2010 haben uns angesehene Rating-<br />
Agenturen mit der sehr guten Bewertung „A“<br />
ausge zeichnet.<br />
Als Spezialist <strong>für</strong> die Finanzierung der kleinen<br />
<strong>und</strong> großen Wohn wünsche ge hören wir zur<br />
Generali Deutschland <strong>und</strong> suchen <strong>für</strong> das<br />
Jahr 2012 engagierte <strong>Aus</strong>zubildende<br />
zum/zur<br />
erworben werden. Über beide<br />
Ins titutionen kann der höchs te akademische<br />
Grad ‘Mas ter of Bu si -<br />
ness Administration’ erlangt werden.<br />
Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />
Heidelberg bieten <strong>für</strong> Abiturienten<br />
die Zusatzqualifika tion<br />
zum ‘Finanzassistenten’ <strong>und</strong> ein<br />
DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />
of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />
Zusammenarbeit mit den Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />
an.<br />
Bankkaufmann/-frau<br />
mittlere Reife, <strong>Beruf</strong>skolleg 1 oder Wirtschaftsschule<br />
(zweijährige kaufmännische <strong>Beruf</strong>sfachschule)<br />
Finanzassistenten/-in<br />
Abitur oder Fachhochschulreife<br />
Bachelor of Arts<br />
(Duale Hochschule Baden-Württemberg), Studiengänge<br />
Bank; Banken <strong>und</strong> Bausparkassen;<br />
Finanzdienstleistungen, Abitur<br />
Bachelor of Science<br />
(Duale Hochschule Baden-Württemberg), Studiengang<br />
Wirt schafts informatik, Abitur<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse! Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen per Post an:<br />
Deutsche Bausparkasse Badenia AG<br />
<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Badeniaplatz 1 · 76114 Karlsruhe<br />
oder per E-Mail an:<br />
pe-bewerbung@badenia.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75
TUJA Zeitarbeit Bruchsal bezieht neues Domizil:<br />
Verlässlicher Partner <strong>für</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
Mit dem Umzug in moderne, licht -<br />
durchflutete Büroräume startete<br />
das Niederlassungsteam der TUJA<br />
Zeitarbeit Bruchsal vielversprechend<br />
ins Jahr 2011. Im neuen,<br />
zentral gelegenen Domizil in der<br />
Bahnhofstraße 7 hat sich die Bü -<br />
rofläche auf r<strong>und</strong> 300 Quadratmeter<br />
verdoppelt. “Die neuen Räu -<br />
me sind ein echter Gewinn <strong>für</strong> uns,<br />
unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter“,<br />
freut sich Niederlassungsleiterin<br />
Annette Schiller.<br />
Ihr Team bietet seit über 25 Jahren<br />
flexible Lösungen <strong>für</strong> Industrie,<br />
Handwerk, Handel <strong>und</strong> Gewerbe<br />
– zahlreiche namhafte Firmen in<br />
der Region setzen auf die Zusammenarbeit<br />
mit der TUJA Zeit ar beit<br />
GmbH. <strong>Das</strong> Einsatzgebiet reicht<br />
von Karlsruhe bis Heidel berg,<br />
von den Hängen des Schwarzwaldes<br />
bis hinunter zum Rhein.<br />
Damit nicht genug: Regelmäßig<br />
reisen die qualifizierten Fachkräfte<br />
durch ganz Deutschland <strong>und</strong><br />
um die Welt, K<strong>und</strong>en einsätze führten<br />
die Mitarbeiter mehrfach nach<br />
China, Russland <strong>und</strong> in die USA.<br />
<strong>Das</strong> Portfolio des Zeitarbeitsunternehmens<br />
ist breit gefächert: Ob<br />
Investmentfonds -<br />
kaufmann/frau<br />
Der Bedarf an kompetenten<br />
Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />
ungebrochen.<br />
Von daher war es notwendig, mit<br />
dem Investmentfondskaufmann<br />
einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />
der diesem Trend Rechnung trägt.<br />
Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
entwickelt man sich<br />
zum Fachmann in allen Bereichen<br />
der Kapitalanlagegesellschaft.<br />
Man lernt den Markt zu deuten<br />
<strong>und</strong> zu bearbeiten, ist im K<strong>und</strong>enservice<br />
sowie in der Fondsbuchhaltung<br />
tätig <strong>und</strong> muss Qualitäten<br />
in der Team arbeit entwickeln,<br />
um Fonds effektiv abzuwickeln<br />
<strong>und</strong> zu verwalten.<br />
Kompetenzen erwirbt man sich<br />
auch auf den Gebieten des Marketing<br />
<strong>und</strong> des Vertriebs – Absatzmärkte<br />
<strong>und</strong> Vertriebskanäle<br />
werden analysiert <strong>und</strong> genutzt;<br />
das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />
rung, Verwaltung <strong>und</strong> Verwahrung<br />
von Fondsanteilen) sowie die<br />
Fondsbuchhaltung <strong>und</strong> das Con-<br />
76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Produktion, Montage, Konstruktion<br />
oder kaufmännische Tätigkeit<br />
– TUJA bietet das passende<br />
Personal. Die Niederlassung<br />
Bruchsal beschäftigt derzeit r<strong>und</strong><br />
300 Mitarbeiter; sieben Fachleute<br />
disponieren die Einsätze <strong>und</strong><br />
kümmern sich um reibungslose<br />
Abläufe. Sie setzen dabei auf<br />
Verlässlichkeit, Fairness <strong>und</strong> Vertrauen.<br />
“Die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />
in der Region<br />
<strong>und</strong> das große Vertrauen bei<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en gründen<br />
in dem besonderen Engage-<br />
trolling(Wertentwicklungsberechnung, Reporting von Fonds)<br />
stehen genauso auf dem Lehrplan<br />
wie die kaufmännische Steuerung<br />
<strong>und</strong> Kontrolle (betriebliches<br />
Rechnungswesen, Kosten<strong>und</strong><br />
Leistungsrechnung) <strong>und</strong> das<br />
Immobiliengeschäft.<br />
Neben der Fähigkeit zu kom mu -<br />
nizieren muss man Interesse an<br />
wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
mitbringen, vor allem, was<br />
die Investmentbranche betrifft.<br />
Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />
sowie mit der entsprechenden<br />
Software werden genauso vorausgesetzt<br />
wie Verantwortungsbewusstsein,<br />
exaktes, selbst stän -<br />
diges Arbeiten <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Sorgfalt. Auch analy -<br />
tisches Denken ist unabdingbar.<br />
Der Investmentfondskaufmann<br />
setzt in der Regel Abitur voraus.<br />
Chancen hat man aber auch<br />
mit erfolgreich abgeschlossener<br />
Wirtschaftsschule oder einem<br />
guten Realschulabschluss.<br />
ment von Annette Schiller <strong>und</strong><br />
ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen“,<br />
würdigt TUJA-Geschäftsführer<br />
Thomas Bäumer das Bruchsaler<br />
Team.<br />
<strong>Das</strong> Team der TUJA-Niederlassung in Bruchsal.<br />
Einen hohen Stellenwert genie -<br />
ßen auch Qualifikation <strong>und</strong> Bildung.<br />
Seit ihrer Gründung bildet<br />
die Niederlassung junge Menschen<br />
aus <strong>und</strong> ebnet ihnen so den<br />
Einstieg in die <strong>Beruf</strong>swelt. Zudem<br />
ist das Zeitarbeitsteam bestrebt,<br />
das Potenzial seiner Mitarbeiter<br />
auszuschöpfen <strong>und</strong> ih -<br />
ren Erfolg in der Arbeitswelt mit<br />
Steuerfachangestellte/r<br />
Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />
<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />
ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />
nis hat <strong>und</strong> darüber hinaus gerne<br />
mit Menschen kommuniziert, findet<br />
bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />
oder vereidigten Buchprüfern<br />
ein interessantes Arbeitsfeld.<br />
Denn in den Mandanten der Praxen<br />
<strong>und</strong> Kanzleien spiegeln sich<br />
alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />
vom Industriebetrieb über<br />
den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />
Während seiner dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
lernt der Steuerfachange -<br />
stellte die gesamte Software zu<br />
beherrschen, die bei der Bewältigung<br />
der Datenflut in der Buchführung<br />
hilft. Er wickelt u.a. die<br />
technische Personalverwaltung,<br />
sprich Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnungen<br />
<strong>für</strong> die Mandanten ab,<br />
kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />
bereitet Jahresabschlüsse<br />
vor <strong>und</strong> bearbeitet Steu -<br />
zielgerichteten <strong>Fortbildung</strong>en aus -<br />
zubauen <strong>und</strong> zu sichern.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen beschäftigt<br />
deutschlandweit r<strong>und</strong> 16.000 Mit -<br />
arbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter aller<br />
<strong>Beruf</strong>ssparten <strong>und</strong> verfügt über<br />
ein Niederlassungsnetz mit über<br />
100 Standorten. Wie bereits vor<br />
zwei Jahren, wurde es diesen Februar<br />
als eines von h<strong>und</strong>ert mit<br />
dem Siegel ‘Deutschlands Bes te<br />
Arbeitgeber 2011’ des Great Place<br />
to Work ® Institute ausgezeichnet.<br />
290 Unternehmen aller Größenklassen,<br />
Branchen <strong>und</strong> Re gionen<br />
hatten sich der Untersuchung ihrer<br />
Qualität <strong>und</strong> Attraktivität als<br />
Arbeitgeber gestellt.<br />
Weitere Informationen bei<br />
Annette Schiller<br />
Niederlassungsleitung<br />
TUJA Zeitarbeit GmbH<br />
Geschäftsstelle Bruchsal<br />
info<br />
Bahnhofstraße 7<br />
76646 Bruchsal<br />
Tel.: 0 72 51 / 91 87-13<br />
Fax: 0 72 51 / 91 87-20<br />
E-Mail: Annette.Schiller@tuja.de<br />
www.tuja.de<br />
ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />
den Steuerbescheid herausgegeben<br />
hat, prüft er das Ergeb -<br />
nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />
klärt er die Mandanten über<br />
rechtliche Bestimmungen auf.<br />
In seiner dreijährigen dualen <strong>Aus</strong>bildung<br />
lernt der Steuerfachangestellte<br />
die Gr<strong>und</strong>lagen des Steuerwesens<br />
ebenso kennen wie<br />
Rechnungswesen, Buchführung<br />
<strong>und</strong> Bilanzierung, Lohn- <strong>und</strong><br />
Ge haltsabrechnung; er erhält<br />
da rü ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsrecht.<br />
Abitur oder Fachhochschulreife,<br />
der Abschluss einer Höheren Han -<br />
delsschule oder Wirt schaftsfach -<br />
schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong><br />
den weiteren Aufstieg auf der<br />
Karriereleiter. Denn mit der <strong>Fortbildung</strong>sprüfung<br />
zum Steuerfachwirt<br />
ist auch die erste Hürde<br />
in Richtung Steuerberater geschafft.
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank)<br />
Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />
Banken <strong>und</strong> banknahen<br />
Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />
im Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />
sowie in der Revi -<br />
sion <strong>und</strong> im (Risiko-) Controlling.<br />
Perspektiven ergeben sich in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> im Marketing,<br />
in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />
im Personalwesen oder<br />
in Büro, Verwaltung <strong>und</strong> Organisation.<br />
Als Dienstleister ist man<br />
beratend unterwegs <strong>und</strong> gewinnt<br />
über Vertrieb <strong>und</strong> Verkauf neue<br />
K<strong>und</strong>en, sowohl im Firmen- als<br />
auch Privatk<strong>und</strong>engeschäft.<br />
Führungsaufgaben übernimmt man<br />
bei der Unternehmensplanung sowie<br />
im Management eines Betriebes.<br />
Kompetent sein muss man u. a.<br />
bei der Anlage- <strong>und</strong> Vermögensberatung,<br />
dem Bank- <strong>und</strong> Börsenrecht,<br />
im Wertpapier-, Devisen-,<br />
Kredit- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>landsgeschäft,<br />
beim Edelmetallhandel<br />
<strong>und</strong> in der Baufinanzierung. Des<br />
Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />
Steuer- <strong>und</strong> Handelsrecht<br />
sowie Finanzwissenschaft <strong>und</strong><br />
-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />
Immobilienkaufmann/frau<br />
Bei der Struktur seiner <strong>Aus</strong>bildung<br />
hat der Immobilienkaufmann<br />
von Anfang an ein Wörtchen<br />
mitzureden: Von fünf Wahlqualifikationseinheiten<br />
wählt er<br />
zwei aus.<br />
Seine Schwerpunkte legen kann<br />
man auf die kaufmännische Steuerung<br />
<strong>und</strong> Kontrolle, auf Gebäudemanagement,<br />
das Handeln mit<br />
<strong>und</strong> Vermitteln von Im mobilien,<br />
auf die Immobilienent wicklung<br />
oder die Verwaltung von Wohn -<br />
eigentum.<br />
Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
legt man verstärkt<br />
Wert auf kommunikative Fremd -<br />
sprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> technisches Verständnis.<br />
Produktwissen, K<strong>und</strong>en orien tie -<br />
rung <strong>und</strong> moderne Me thoden der<br />
Unternehmensfüh rung sind weitere<br />
Schwerpunkte.<br />
Als Immobilienkaufmann erwirbt<br />
<strong>und</strong> verkauft man Immobilien,<br />
man vermietet, verwaltet <strong>und</strong> bewirtschaftet<br />
sie. Dabei handelt es<br />
sich beispielsweise um Gr<strong>und</strong>stücke,<br />
Wohnhäuser jeder Grö ßen -<br />
ordnung, Wohnungen, Gewerbeoder<br />
Bürohäuser. Bei der Besichtigung<br />
schätzt man ein, welche<br />
K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> das Objekt in Frage<br />
kommen. Mit diesen K<strong>und</strong>en<br />
führt man Beratungsgespräche,<br />
tritt in Kauf- oder Verkaufsverhandlungen<br />
ein, führt Haus- <strong>und</strong><br />
Wohnungsabnahmen durch <strong>und</strong><br />
entwickelt – sofern gewünscht –<br />
Finanzierungskonzepte.<br />
Neben der Außendiensttätigkeit<br />
widmet man sich den kaufmännischen<br />
<strong>und</strong> organisatorischen<br />
Aufgaben im Büro.<br />
Der Immobilienkaufmann spezia<br />
lisiert sich u.a. auf Tätigkeiten<br />
in der Gebäudeverwaltung oder<br />
bei der Bauabrechnung, wirkt bei<br />
Neubau-, Sanierungs- <strong>und</strong> Modernisierungsvorhaben<br />
mit.<br />
Er verwaltet <strong>und</strong> bewirtschaftet<br />
Immobilien.<br />
Bisweilen übernimmt er auch das<br />
technische Gebäudemanagement<br />
<strong>und</strong> entwickelt Marketingkonzepte<br />
<strong>für</strong> die Zielgruppen.<br />
Seine Tätigkeitsfelder findet man<br />
bei Bauträgern, Wohnungsunternehmen,<br />
Immobilien- <strong>und</strong> Projektentwicklern,<br />
bei Immobilien -<br />
maklern <strong>und</strong> bei Gr<strong>und</strong>stücks-,<br />
Vermögens- <strong>und</strong> Wohnungsverwaltungen.<br />
Des Weiteren bieten Handels<strong>und</strong><br />
Industrieunternehmen, Banken,<br />
Bausparkassen <strong>und</strong> Versicherungen<br />
in ihren Im mo bilien -<br />
abteilungen attraktive Ar beits -<br />
mög lichkeiten an.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich hat man die Möglichkeit,<br />
Teile der <strong>Aus</strong>bildung im<br />
<strong>Aus</strong>land zu absolvieren bzw. die<br />
<strong>Aus</strong>bildung in schulischer Form<br />
durchzuführen <strong>und</strong> mit einer Prüfung<br />
bei der zuständigen Kammer<br />
abzuschließen, wobei ein<br />
fachpraktischer Anteil gewährleistet<br />
sein muss. Eine bestimmte<br />
schulische oder berufliche Vorbildung<br />
wird nicht vorausgesetzt.<br />
Wenigstens aber empfehlenswert<br />
zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftspolitik.<br />
<strong>Aus</strong>gebildet wird<br />
der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />
tern zu gleichen Teilen an einer<br />
Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />
de mie <strong>und</strong> in einem Unternehmen.<br />
Jedes Studienhalb jahr besteht aus<br />
einer Theorie- <strong>und</strong> einer Praxisphase.<br />
Während der Praktikumsphasen<br />
lernt man das Unternehmen als<br />
Ganzes kennen. Selbstständiges<br />
Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />
Fachkenntnisse, Fertig -<br />
ist die mittlere Reife, der größte<br />
Teil der <strong>Aus</strong>zubildenden besitzt<br />
allerdings die Hochschulreife.<br />
Großes Kommunikationstalent<br />
<strong>und</strong> Durchhaltevermögen, auch<br />
wenn die teils langwierigen Be-<br />
��<br />
keiten <strong>und</strong> Erfahrungen zu sammeln.<br />
Nach der <strong>Aus</strong>bildung wechselt<br />
man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />
oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />
um weiteres Fachwissen<br />
zu erwerben. Der Studiengang<br />
kann an Fachhochschulen<br />
besucht werden. Vorausgesetzt<br />
wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />
An Dualen Hochschu -<br />
len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />
Studien- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />
mit einem Un ternehmen vor -<br />
gelegt werden. Die allgemeine<br />
Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />
Wohnen hat <strong>Zukunft</strong> –<br />
eine <strong>Aus</strong>bildung bei uns auch!<br />
Mit r<strong>und</strong> 12.700 Wohnungen gehört die VOLKSWOHNUNG zu<br />
den drei großen kommunalen Wohnungsunternehmen in Baden-<br />
Württemberg. Für das Jahr 2012 bieten wir drei <strong>Aus</strong>bildungsplätze<br />
an zum/zur<br />
Immobilienkaufmann/-frau<br />
ggf. mit begleitendem Studium<br />
zum/zur Immobilienökonom/in (GdW)<br />
Voraussetzung: Sehr gute Fachhochschulreife/Abitur. Sie besuchen<br />
das <strong>Beruf</strong>skolleg am EBZ Bochum. Ab dem 3. <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />
besteht die Möglichkeit eines Parallelstudiums Bachelor of Arts<br />
Real Estate – bei uns gefördert bis zum Zwischenabschluss<br />
Immobilienökonom/in (GdW).<br />
Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer Unterlagen bis zum<br />
10.09.11. Weitere Infos über den <strong>Aus</strong>bildungsberuf erhalten Sie<br />
im Internet unter www.immokaufleute.de <strong>und</strong> www.e-b-z.de.<br />
VOLKSWOHNUNG GmbH<br />
Ettlinger-Tor-Platz 2<br />
76137 Karlsruhe<br />
www.volkswohnung.com<br />
ratungsgespräche nicht zum gewünschten<br />
Erfolg führen, Flexibilität<br />
<strong>und</strong> Serviceorientierung<br />
sowie Verhandlungsgeschick sind<br />
Fähigkeiten, die dem Immobilienkaufmann<br />
zugute kommen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 77
<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal informiert:<br />
Fachkräftesicherung –<br />
Bildung kann die Lösung sein!<br />
Es gilt b<strong>und</strong>esweit als Vorbild: das System<br />
der Technischen Universität (TU) München:<br />
Vernetzt hat man sich. U.a. mit Siemens, der<br />
Süd-Chemie, Bosch <strong>und</strong> der Allianz. Was in<br />
anderen Ländern (natürlich auch in den USA)<br />
seit Jahren praktiziert wird, bietet man jetzt<br />
auch bei uns – zumindest in München – an:<br />
Doppelkarriereservice, <strong>für</strong> unsere Industrieregionen<br />
ein nahes <strong>Zukunft</strong>smodell, das nur<br />
Gewinner kennt. Ziel ist es, Spezialisten, die<br />
besten der besten, an die TU München zu<br />
locken <strong>und</strong> dort zu binden. Also kümmert<br />
man sich auch um die beruflichen Möglichkeiten<br />
der Lebenspartner, um Familien nicht<br />
unnütz auseinanderzureißen (wir kennen hinlänglich<br />
all die Belastungen bei Wochenendehen).<br />
Doppelkarrierepaare, Beziehungen,<br />
die ganz nach oben streben <strong>und</strong> die sich oft<br />
bei hoch qualifizierten Forschern finden.<br />
Doch damit nicht genug: Die TU bietet zahlreiche<br />
Infos, z.B. über das soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />
Umfeld, gibt praktische Hilfestellungen<br />
bei der Wohnungssuche, der Kinderbetreuung,<br />
weist den Weg zu Sprachkursen <strong>und</strong><br />
Weiterbildungseinrichtungen. Tatsächlich zeigt<br />
eine Studie, dass <strong>für</strong> drei Viertel aller Forscher,<br />
die in einer festen Beziehung leben,<br />
die beruflichen Chancen des Partners sowie<br />
die persönlichen Lebensumstände – zusammen<br />
mit dem Renommee <strong>und</strong> der <strong>Aus</strong>stattung<br />
der Universität – bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes<br />
eine bedeutende Rolle spielen.<br />
Auch in der Industrie beginnt man zu reagieren:<br />
ABB in Mannheim zahlt seinen Mitarbeitern<br />
<strong>für</strong> jeden neu angeworbenen Kollegen<br />
eine Prämie von 1.000 Euro. Und mit<br />
Sicherheit lockt man den nicht, indem man<br />
von internen Mobbing-Aktionen, mangelnden<br />
Weiterbildungen, schlechten Kindergärten,<br />
fehlenden Gr<strong>und</strong>schulen, kulturellem<br />
Leerlauf <strong>und</strong> geschlossenen Hallenbädern<br />
vorschwärmt!<br />
Die baden-württembergischen Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammern belegen mit ihrem ‘Fachkräftemonitor’<br />
im Internet, welche Branchen<br />
vom Fachkräftemangel am stärksten betroffen<br />
sein werden. Für 49 <strong>Beruf</strong>sgruppen wird<br />
angezeigt, wie sich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
an Personal bis ins Jahr 2025 entwickeln<br />
werden. Beispielhaft zeigt sich die Dramatik,<br />
wenn man die Daten des Vereins Deutscher<br />
Ingenieure (VDI) mit heranzieht: Danach<br />
wuchs allein im ersten Quartal 2011<br />
die b<strong>und</strong>esweite Ingenieurlücke um knapp<br />
15.700 Spezialisten.<br />
Nach dem Statistischen Landesamt Baden-<br />
Württemberg werden bis zum Jahr 2015 in<br />
den Ingenieurwissenschaften 30.000 Fachkräfte<br />
fehlen, Ähnliches gelte <strong>für</strong> die Medizin,<br />
die Naturwissenschaften <strong>und</strong> den Bereich<br />
78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Handel/Lagerung. Bei den öffentlichen <strong>und</strong><br />
privaten Dienstleistungen wird bis ins Jahr<br />
2030 gar ein Minus von 160.000 Personen<br />
errechnet, wobei dann auch im verarbeitenden<br />
Gewerbe der Fachkräftebedarf nicht<br />
mehr zu befriedigen sei.<br />
Rolf Barthold ist Vorsitzender des<br />
Netzwerks <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal.<br />
Foto: Falk<br />
Gegenmaßnahmen? – Man müsse sich auf<br />
erhöhte Arbeitszeiten einstellen, Flexibilität<br />
bei der Tätigkeitsorientierung zeigen, die<br />
Erwerbsbeteiligung ausdehnen, z.B. verstärkt<br />
Frauen in die <strong>Beruf</strong>swelt integrieren, <strong>und</strong><br />
höherwertige Abschlüsse forcieren, sprich:<br />
<strong>für</strong> Bildung mehr, viel mehr Geld als bisher<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Und genau diese Bildung steht an erster<br />
Stelle, wenn es darum geht, Fachkräfte <strong>für</strong><br />
sein Unternehmen zu sichern. Beispiele wie<br />
die TU München oder ABB unterstreichen:<br />
In die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zu<br />
investieren bedeutet, in den eigenen Betrieb<br />
zu investieren. Dabei ist eine systematische<br />
Personalplanung <strong>und</strong> -entwicklung inklusive<br />
regelmäßiger Qualifizierung der Beschäf -<br />
tigten das A <strong>und</strong> O, um wettbewerbsfähig zu<br />
bleiben <strong>und</strong> Deutschland als Standort <strong>für</strong><br />
Hochtechnologien <strong>und</strong> Innovationen zu halten<br />
<strong>und</strong> auszubauen.<br />
Auch Raim<strong>und</strong> Becker, Vorstand der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit, sieht angesichts der<br />
sich zuspitzenden Situation <strong>für</strong> viele Unternehmen<br />
die Weiterbildung von bereits beschäftigten<br />
Arbeitnehmern als passende Antwort<br />
auf den Fachkräftemangel: “Viele Menschen<br />
arbeiten schon lange in ihrem Unternehmen,<br />
haben häufig viel Verantwortung,<br />
könnten aber mit Sicherheit noch einiges<br />
mehr <strong>für</strong> sich <strong>und</strong> das Unternehmen erreichen,<br />
wenn sie zu Fachkräften qualifiziert<br />
würden.” Vorurteilen mancher Betriebe, dass<br />
Qualifizierungen eine hohe finanzielle Belastung<br />
durch u.a. die <strong>Aus</strong>fallzeit des Mitarbeiters<br />
mit sich bringen, erteilt Becker eine<br />
Absage: Mittlerweile gebe es viele gute Angebote,<br />
die berufsbegleitend realisiert wer-<br />
den könnten, ohne unnötige <strong>Aus</strong>fallzeiten<br />
zu provozieren.<br />
Wissensvorsprung <strong>und</strong> Innovationskraft deutscher<br />
Unternehmen zählen weltweit mit zu<br />
den starken Wettbewerbsfaktoren – <strong>und</strong> sie<br />
sichern Arbeitsplätze. Bildungsträger nehmen<br />
hier einen herausragenden Part ein, um das<br />
Human Capital eines Unternehmens aufzuwerten<br />
– <strong>und</strong> damit das Unternehmens selbst.<br />
Wobei: In der meist unübersichtlichen Landschaft<br />
des beruflichen Bildungsmarktes ist<br />
es nicht immer einfach, ein geeignetes, bedarfsorientiertes<br />
Angebot herauszufiltern.<br />
Unterstützung ist regional zu finden. Z. B.<br />
beim Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> – einem Zusammenschluss<br />
wichtiger Bildungsträger des<br />
Wirtschaftsraumes Karlsruhe <strong>und</strong> Bruchsal.<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk wird unterstützt vom Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg <strong>und</strong><br />
ist Teil der hiesigen Wirtschaftsförderung.<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal<br />
hat aktuell 90 aktive Mitglieder aus dem<br />
privaten wie auch öffentlichen Bereich. Ziel<br />
ist es, das regionale Weiterbildungsangebot<br />
transparent zu machen <strong>und</strong> damit den Unter -<br />
nehmen, Verbänden <strong>und</strong> Bürgern ein hochwertiges<br />
Bildungsprodukt anzubieten. Qualitätssicherung<br />
ist ein weiterer entscheidender<br />
Aspekt – die angeschlossenen Bildungsträger<br />
verpflichten sich auf vorgeschriebene<br />
Qualitätskriterien. Jedes Jahr gibt man eine<br />
Informationsbroschüre ‘fit durch fortbildung’<br />
mit den neues ten Kurs angeboten in<br />
der Region heraus. Im Internet sind diese<br />
Angebote immer ganz aktuell abrufbar unter<br />
www.fortbildung-bw.de. Und der breiten<br />
Öffentlichkeit präsentiert werden sie am 14.<br />
Juli, dem 15. Weiterbildungstag <strong>für</strong> die Region<br />
Karlsruhe/Bruchsal, im Gebäude des<br />
Regierungspräsidiums Karlsruhe in der Zeit<br />
von 13 bis 20 Uhr.<br />
Mehr Informationen zum<br />
Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />
Karlsruhe/Bruchsal erhält man<br />
beim Vorsitzenden<br />
Rolf Barthold<br />
Geschäftsführer des<br />
IHK Bildungszentrums Karlsruhe<br />
Haid-<strong>und</strong> Neu-Str. 7<br />
76131 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 174-222<br />
info<br />
Ute Braun<br />
<strong>und</strong> beim Regionalbüro der<br />
regionalen Netzwerke Karlsruhe<br />
<strong>und</strong> Baden-Baden/LK Rastatt<br />
Scheffelstraße 11-17<br />
76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 850 19-54<br />
E-Mail: ute.braun@internationaler-b<strong>und</strong>.de
Bildungs- <strong>und</strong> Schulungspartner der SAP AG<br />
alfatraining Bildungszentrum<br />
Ansprechpartner: Frau Koch<br />
Kriegsstraße 100<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-35450-0<br />
Fax: 0721-35450-19<br />
www.alfatraining.de<br />
Gisela Vogel<br />
Institut <strong>für</strong> berufliche Bildung KG<br />
Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />
Bessemerstraße 80<br />
44793 Bochum<br />
Tel.: 0234-96184-0<br />
Fax: 0234-96184-84<br />
www.givo-ifbb.de<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL<br />
Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />
Schwanthaler Straße 51-55<br />
80336 München<br />
Tel.: 089-539805-0<br />
Fax: 089-539805-92<br />
www.sabel.com<br />
Z&P Schulung GmbH<br />
Ansprechpartner: Frau Jesse<br />
Rabensteinplatz 1<br />
04103 Leipzig<br />
Tel.: 0341-22631-22<br />
Fax: 0341-22631-29<br />
www.zp-schulung.de<br />
IT-College Putbus gGmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Hoffmann<br />
Circus 16<br />
18581 Putbus / Rügen<br />
Tel.: 038301-885-20<br />
Fax: 038301-885-213<br />
www.itc-putbus.de<br />
Oskar Kämmer Schule<br />
Gemeinnützige<br />
Bildungsgesellschaft mbH<br />
Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />
Jasperallee 23<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531-2343-131<br />
Fax: 0531-2343-171<br />
www.oks.de<br />
Deutsche<br />
Angestellten-Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Schumann<br />
Alter Teichweg 19<br />
22081 Hamburg<br />
Tel.: 040-35094-295<br />
Fax: 040-35094-296<br />
www.daa.de<br />
<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />
Ansprechpartner: Herr Treitz<br />
Gutleutstraße 80<br />
60329 Frankfurt/Main<br />
Tel.: 069-24246313<br />
Fax: 069-24009674<br />
www.bfw.de<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation gGmbH<br />
SAP Competence Center<br />
Ansprechpartner: Frau Raber<br />
Maria-Probst-Straße 3<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-88-2852<br />
Fax: 06221-88-2553<br />
www.sap-cc.de<br />
Menschen - Bildung - Erfolg<br />
GFN AG<br />
Ansprechpartner: Herr Hirzel<br />
Maaßstraße 24<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-8322-15<br />
Fax: 06221-8322-88<br />
www.gfn.de<br />
indisoft-upgrade GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Marquardt<br />
Franklinstraße 11<br />
10587 Berlin<br />
Tel.: 030-390491-0<br />
Fax: 030-390491-29<br />
www.indisoft-upgrade.de<br />
RWTÜV Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Tengler<br />
Industriestraße 3<br />
59425 Unna<br />
Tel.: 02303-96110-18<br />
Fax: 02303-96110-19<br />
www.rwtuev-akademie.de<br />
WBS TRAINING AG<br />
Ansprechpartner: Frau Trodler<br />
Mariendorfer Damm 1-3<br />
12099 Berlin<br />
Tel.: 0351-88863-31<br />
Fax: 0711- 6662335-193<br />
www.wbstraining.de<br />
Euro-Schulen-Organisation GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Weichert<br />
Simeonscarré 2<br />
32427 Minden<br />
Tel.: 0571-5093980<br />
Fax: 0571-5093982<br />
www.eso.de<br />
TPS Telekommunikations-,<br />
Planungs- <strong>und</strong> Schulungs GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />
Schulstraße 38<br />
09125 Chemnitz<br />
Tel.: 0371-5205-20<br />
Fax: 0371-5205-219<br />
www.tps-chemnitz.de<br />
Institut <strong>für</strong> angewandte Logistik<br />
Ansprechpartner: Herr Stuth<br />
Lepperhammer 2<br />
51766 Engelskirchen<br />
Tel.: 02263-902354-0<br />
Fax: 02263-902354-99<br />
www.ial-esc.de<br />
DEKRA Akademie<br />
Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />
Welkerhude 35<br />
45356 Essen<br />
Tel.: 0201-24743-22<br />
Fax: 0201-24743-13<br />
www.dekra-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79
Als Schulungs- <strong>und</strong> als Bildungspartner der SAP:<br />
Fachkräfte sichern mit dem SRH SAP<br />
Competence Center!<br />
<strong>Das</strong>s Deutschland in den kommenden<br />
Jahren H<strong>und</strong>erttausende<br />
von Fachkräften fehlen werden,<br />
ist hinlänglich bekannt; doch darüber<br />
hinaus zeigen die neuesten<br />
Studien der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern,<br />
dass die Unternehmen<br />
(vornehmlich der Mittelstand)<br />
auch intensive Fachkräftesicherung<br />
betreiben müssen,<br />
um auf Dauer am Markt zu<br />
bestehen.<br />
Spezialisten an sein Unternehmen<br />
langfristig zu binden läuft heute<br />
z.B. über soziale Komponenten<br />
– das kulturelle Umfeld, Erholungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die Familie,<br />
schulische Perspektiven <strong>für</strong><br />
die Kinder; vor allem aber über<br />
attraktive Arbeitsplätze, verb<strong>und</strong>en<br />
mit Karrieremöglichkeiten,<br />
was nur durch eines erreichbar<br />
ist: gezielte Weiterbildung.<br />
<strong>Das</strong> SRH SAP Competence Center<br />
mit Hauptsitz in Heidelberg<br />
führt mit seinem Qualifizierungs -<br />
angebot Firmen auf diese Erfolgsspur.<br />
“Unternehmen direkt dabei zu unterstützen,<br />
ihre <strong>Zukunft</strong> zu sichern,<br />
können wir künftig mit dem neuen<br />
Konzept als Schulungspartner<br />
der SAP umsetzen”, sagt Gloria<br />
Raber, die als Leiterin des Competence<br />
Centers selbst in Sachen<br />
SAP u.a. Personalwirtschaft lehrt.<br />
Viele Betriebe, die SAP-Software<br />
einsetzen, haben erkannt, dass sie<br />
am Markt noch effizienter auftreten<br />
<strong>und</strong> sich Wettbewerbsvorteile<br />
verschaffen, wenn sie die<br />
Fachkompetenzen ihrer Firmenmitarbeiter<br />
in Sachen SAP verbessern.<br />
Perfekt geschult...<br />
Ob Lagerverwaltung, Finanzbuchhaltung<br />
oder Personal adminis tra -<br />
tion: Anwenderfehler zeigen sich<br />
meist nur indirekt oder müssen<br />
mit großem Aufwand nachträglich<br />
bearbeitet wer den. Anwender,<br />
die aus den Kursen des SRH<br />
SAP Competence Centers kommen,<br />
sind perfekt ge schult <strong>und</strong><br />
beherrschen das komplexe Spektrum<br />
der SAP-Software.<br />
Mit dem jüngst entwickelten Schulungspaket<br />
lassen sich u.a. die<br />
Handlungskompetenzen <strong>und</strong> Pro-<br />
80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
blemlösungsfähigkeiten der bisherigen<br />
Firmenmitarbeiter opti -<br />
mieren. Die Kurse dauern ein bis<br />
drei Tage. Die SAP vergibt da<strong>für</strong><br />
die Lizenzen, stellt das Schulungssystem<br />
<strong>und</strong> die Unterlagen, wäh -<br />
rend das SRH SAP Competence<br />
Center in den Unternehmen wirkt<br />
<strong>Aus</strong> den Kursen direkt in den <strong>Beruf</strong> – das SRH SAP Competence<br />
Center (unser Bild zeigt in einem der Heidelberger Seminarräume,<br />
bestückt mit modernstem Equipment, SAP-Trainer Dieter Bednorz<br />
bei einer Einzelmaßnahme, die unmittelbar in einen neuen attraktiven<br />
Job führte) macht’s möglich! Jeder Teilnehmer erkennt die<br />
Chance, die sich ihm bietet. Die gesetzten hohen Qualitätsstandards<br />
werden wöchentlich durch Teambesprechungen <strong>und</strong> Projektarbeiten<br />
abgefragt – jeder weiß, wo er steht, wie sein Leistungsvermögen<br />
aussieht <strong>und</strong> was er verbessern kann. Da im Vorfeld intensiv beraten,<br />
Tendenzen erkannt <strong>und</strong> früh lenkend eingegriffen wird, lässt<br />
sich Wissen zielgenau transportieren. Beim SRH SAP Competence<br />
Center gibt man bei den Bildungsmaßnahmen eine modulare Struktur<br />
mit SAP-Qualifizierungsbausteinen vor – die Kernqualifikation<br />
mit Anwender-Kenntnissen ist über einen Zeitraum von neun Wochen<br />
konzipiert; danach kann eine neunwöchige Spezialqualifikation<br />
mit Abschluss zum Certified Solution Consultant (SAP-Berater)<br />
in Finanzwesen oder Materialwirtschaft folgen. Wer sich <strong>für</strong> eine<br />
solche Qualifizierung bewirbt, darf damit rechnen, später bei einer<br />
Firma gleich unbefristet eingestellt zu werden. Insgesamt kann sich<br />
ein Teilnehmer bis zu 18 Wochen praktisch jeden Tag mit SAP beschäftigen.<br />
Ende März 2011 startete eine neue Kernqualifikation in<br />
Zusammenarbeit mit mehreren Arbeitsagenturen der Region.<br />
Während der <strong>Aus</strong>bildung erarbeitet man sich Projekte mit Praxisbezug.<br />
Die Projekte berücksichtigen neuste Unternehmensstrategien,<br />
wobei auch die dazu gehörenden Dokumentationen verfasst werden.<br />
Wer so etwas auf Englisch beherrscht, dem steht im wahrsten<br />
Sinne des Wortes die Welt offen – Fachkräfte mit guten Fremdsprachenkenntnissen<br />
können eine blendende Karriere hinlegen. <strong>Das</strong><br />
SAP Competence Center der SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation<br />
gGmbH ist nach AZWV (der Anerkennungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />
– Weiterbildung) zertifiziert <strong>und</strong> kooperiert, was die SAP-<br />
Kernqualifizierung betrifft, auch mit dem <strong>Beruf</strong>sförderungsdienst<br />
der B<strong>und</strong>eswehr mit Standorten in Heidelberg, Washington, El<br />
Paso/Texas <strong>und</strong> Holloman/New Mexiko.<br />
Die SRH-Gruppe mit Hauptsitz in Heidelberg hat den Vorteil vieler<br />
Standorte, an denen sie sich mit ihrer Dienstleistung einbringt. So<br />
führt man u.a. auch in Mannheim <strong>und</strong> Karlsruhe SAP-Schulungen<br />
durch. In Ludwigshafen kooperiert man mit der Handelsschule Dr.<br />
Stracke. Damit kommt man auch den Arbeitsagenturen entgegen,<br />
die <strong>für</strong> ihre K<strong>und</strong>en gern die kurzen Wege sehen, dies bei Kursen in<br />
Voll- wie in Teilzeit, berufsbegleitend sowie auch an Wochenenden.<br />
Als Standorte <strong>für</strong> künftige Aktivitäten im Firmenk<strong>und</strong>enbereich hat<br />
man u.a. auch Hamm, Stuttgart, Berlin <strong>und</strong> Zürich fest im Blick.<br />
– mit seinen praxiserprobten Trainern,<br />
die die alltäglichen Frage -<br />
stellungen r<strong>und</strong> um das SAP-Sys -<br />
tem kennen <strong>und</strong> dementsprechend<br />
auf die Anwender eingehen können.<br />
Die Anwenderschulungen basieren<br />
auf kompakten, interaktiven<br />
Lerneinheiten mit vielen Übungen,<br />
realistischen Szenarien <strong>und</strong><br />
Musterdaten, die das Verständnis<br />
des ‘Wie’ <strong>und</strong> ‘Warum’ in den Vordergr<strong>und</strong><br />
stellen. “Bei unseren Gesprächen<br />
mit Unternehmen stellen<br />
wir immer wieder fest, dass<br />
Anwender mit den Standardprozessen<br />
Probleme haben”, sagt<br />
Gloria Raber. ”Hier setzen wir an<br />
– <strong>und</strong> die Erfolge stellen sich postwendend<br />
ein!” <strong>Das</strong> kann über Inhouse-Schulungen<br />
laufen, da man<br />
über ein mobiles Laptop-Studio<br />
verfügt; lernen kann man aber<br />
auch direkt im Competence Center<br />
– <strong>und</strong> wenn es ein Unternehmen<br />
wünscht, erarbeitet man<br />
komplette Konzepte <strong>für</strong> eine firmenbezogene<br />
Schulung <strong>und</strong> platziert<br />
sie praxisgerecht sowie <strong>für</strong><br />
die Unternehmen budgetschonend.<br />
<strong>Das</strong> SRH SAP Competence Center<br />
setzt bei diesen auf Firmen<strong>und</strong><br />
Privatk<strong>und</strong>en zugeschnittenen<br />
Schulungspaketen den Fokus<br />
auf Finanzwesen, Controlling,<br />
Personalentwicklung sowie<br />
auf die Logistikmodule (Materialwirtschaft,<br />
Vertrieb <strong>und</strong> Produktionsplanung).<br />
Auch als Bildungspartner<br />
mit SAP-Modulen einen<br />
Schritt voraus...<br />
Dabei zahlen sich die bisherigen,<br />
langjährigen, intensiven Kontakte<br />
aus: ”Unser Erfolg als Bildungs -<br />
partner der Arbeitsagenturen”, so<br />
Gloria Raber, ”gründet sich u.a.<br />
darauf, dass wir bereits bei der<br />
<strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong> der Beratung der<br />
möglichen Kursteilnehmer individuell<br />
auf die beruflichen Vorstellungen<br />
ein gehen, die persönliche<br />
Zielsetzung erfragen <strong>und</strong><br />
dann während des Lehrgangs gro -<br />
ßes Augenmerk auf fachpraktische<br />
Projektarbeiten legen, wobei<br />
ausführliche Gespräche mit<br />
Firmen vorausgehen, um zu erfahren,<br />
was am Markt derzeit<br />
Fortsetzung nächste Seite
IHK-Einführungsseminar Regenerative Energien:<br />
Gute <strong>Aus</strong>sichten <strong>für</strong> Fachkräfte<br />
Die Erneuerbare-Energien-Bran -<br />
che wächst <strong>und</strong> braucht Fachkräfte.<br />
<strong>Das</strong> eröffnet interessante neue<br />
<strong>Beruf</strong>swege. <strong>Das</strong> IHK Bildungszentrum<br />
Karlsruhe beleuchtet in<br />
einem ‘Einführungsseminar Regenerative<br />
Energien’ die relevan -<br />
ten Gr<strong>und</strong>lagen. Es wendet sich<br />
an Interessierte mit abgeschlossener<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung im Innenausbau,<br />
etwa in der Sanitär-,<br />
Heizungs-, Elektro-, Bau- <strong>und</strong> Klimatechnik.<br />
Start des nächsten berufsbegleitendenZertifikatslehrgangs<br />
ist im Januar 2012.<br />
Die Erneuerbare-Energien-Wirt -<br />
schaft ist eine Wachstumsbranche.<br />
Sie erforscht Energien, die aus<br />
sich erneuernden Quellen stammen<br />
– etwa Solar-, Wind- oder<br />
Wasserkraft –, <strong>und</strong> bringt diese<br />
auf den Markt. Ende 2009 zählte<br />
die Branche 340.000 Arbeitsplätze,<br />
mehr als doppelt so viele<br />
wie fünf Jahre zuvor. Nach Studien<br />
des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />
Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />
(BMU) könnte sich<br />
die Brutto-Beschäftigung bis zum<br />
Fortsetzung von Seite 80<br />
verlangt wird. Und somit haben<br />
wir Einblicke in die spezifischen<br />
SAP-Arbeitsabläufe <strong>und</strong> erkennen,<br />
was verbessert werden kann.”<br />
Für jedes SAP-Modul hat man<br />
beim SRH SAP Competence Center<br />
wenigstens einen zertifizierten<br />
Berater (einige Berater sind<br />
in mehreren Modulen zertifiziert).<br />
Praktisch findet Unterricht den<br />
ganzen Tag über statt, die Trainer<br />
sind immer erreichbar. Sie entwickeln<br />
Kreativität, die sie bei<br />
den Projektwochen einbringen.<br />
Davon profitieren die Teilnehmer,<br />
die oft die offenen SAP-Studios<br />
an Wochen enden bis spät in<br />
den Abend hinein nutzen, um<br />
sich mit Keyuser-Qualifikationen<br />
fit <strong>für</strong> den Arbeitsmarkt zu<br />
machen. Die neunwöchige Kernqualifikation<br />
(mit original SAP-<br />
Userzertifikat) zu durchlaufen<br />
empfiehlt sich angesichts des<br />
umfangreichen Wissens, das ordentlich<br />
vermittelt werden muss.<br />
Wer allerdings ‘nur’ ein bestimmtes<br />
Modulwissen – etwa eine<br />
Woche Finanzwesen – benötigt,<br />
erwirbt sich diese Kenntnisse gezielt.<br />
Gloria Raber: ”Die <strong>Aus</strong>bil-<br />
Jahr 2030 auf über eine halbe<br />
Million Menschen erhöhen.<br />
Doch seit Jahren klagt die Branche<br />
über Fachkräftemangel. So<br />
wird bis 2015 ein erhebliches De-<br />
fizit von bis zu 200.000 Menschen<br />
erwartet. Hier setzt das ‘Einfüh -<br />
rungsseminar Regenerative Ener<br />
gien’ an. Es bietet einen umfassenden<br />
Einblick in die Poten-<br />
dung in unserem Competence<br />
Center ist flexibel, der Ablauf<br />
rollierend, <strong>und</strong> die verschiedenen<br />
SAP-Module bieten Kombinationsmöglichkeiten,<br />
was den<br />
individuellen Ansprü chen entgegen<br />
kommt. Wesentlich auch:<br />
Als SAP-Bildungspartner führen<br />
wir ein strenges Qualitätsmanagement<br />
zusammen mit der SAP<br />
AG durch – allein über diesen<br />
Weg gewährleisten wir, aktuelle<br />
Programmkenntnisse systematisch<br />
<strong>und</strong> marktgerecht bei hohem<br />
Standard zu vermitteln.”<br />
<strong>Aus</strong>führliche Informationen<br />
erhält man bei der<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation gGmbH<br />
Bonhoefferstr. 1<br />
69123 Heidelberg<br />
Ansprechpartner:<br />
Gloria Raber<br />
info<br />
(Leiterin SAP Competence Center)<br />
Tel.: 0 62 21 / 88-37 40<br />
Mobil: 01 62 / 2 66 15 72<br />
Fax: 0 62 21 / 88-25 53<br />
E-Mail: gloria-tamara.raber@<br />
bfw.srh.de<br />
ziale der Erneuerbare-Energien-<br />
Wirtschaft in Deutschland <strong>und</strong><br />
stellt die Typen erneuerbarer Energien<br />
<strong>und</strong> ihre technischen Möglichkeiten<br />
vor. Auf dem Lehr-<br />
Die Erneuerbare-Energien-Wirtschaft ist eine Wachstumsbranche.<br />
Foto: Falk<br />
gangsprogramm stehen zunächst<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Umwelt- <strong>und</strong> Energiepolitik<br />
wie etwa das Energierecht,<br />
Förderprogramme, Energie-<br />
<strong>und</strong> Wärmetechnik sowie<br />
Fit durch <strong>Fortbildung</strong><br />
Physik <strong>und</strong> Elektrotechnik. Der<br />
zweite Kursteil beschäftigt sich<br />
mit Solarthermie, Photovoltaik,<br />
Windkraft, Geothermie <strong>und</strong> Wärmepumpen,<br />
deren Planung <strong>und</strong><br />
Wirtschaftlichkeit.<br />
Unterrichtet wird in den Räumen<br />
des IHK-Bildungszentrums Karls -<br />
ruhe, freitags 14.30 bis 21 Uhr <strong>und</strong><br />
samstags 8 bis 14.45 Uhr. Nach<br />
bestandenem Abschlusstest erhalten<br />
die Teilnehmer ein Zertifikat.<br />
Der Lehrgang kann aus Mitteln<br />
des Europäischen Sozialfonds mit<br />
bis zu 50 Prozent gefördert werden.<br />
wif<br />
Informationen <strong>und</strong><br />
kostenlose Beratung beim<br />
IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
Technologiefabrik<br />
info<br />
Haid-<strong>und</strong>-Neu-Straße 7<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 174-222<br />
E-Mail: info@ihk-biz.de<br />
www.ihk-biz.de<br />
Jetzt das „Weiterbildungsprogramm 2011“<br />
der Region anfordern<br />
Erhältlich beim Regionalbüro<br />
(kostenlose Zusendung)<br />
oder online unter<br />
www.fortbildung-bw.de<br />
Regionalbüro <strong>für</strong><br />
berufliche <strong>Fortbildung</strong><br />
Scheffelstr. 11-17a,<br />
76135 Karlsruhe<br />
Ute Braun, Tel. 0721/85019-54<br />
www.fortbildung-bw.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81
Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Karlsruhe:<br />
“Keine Beratung von der Stange“<br />
Frauen steuern nach der ersten Orientierungsphase nicht selten in die Selbstständigkeit /<br />
TechnologieRegion Karlsruhe meldet Bedarf bei technischen <strong>Beruf</strong>en<br />
Die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />
hat einen klar umrissenen<br />
Auftrag: die Potenziale von Frauen<br />
<strong>für</strong> den Arbeitsmarkt zu erschließen.<br />
“Da liegt oft viel Qualität<br />
brach“, weiß Irma Boss,<br />
Leiterin der Karlsruher Kontaktstelle,<br />
aus ihrer langjährigen Beratungstätigkeit.<br />
Am Ende der<br />
Begleitung steht nicht selten eine<br />
Existenzgründung – eine freie<br />
Theologin <strong>und</strong> Verlagskauffrau,<br />
die sich mit besonderen Kommu -<br />
nikationsdienstleistungen von der<br />
Trauung bis zur Kunsttherapie<br />
selbstständig gemacht hat, eine<br />
Jungunternehmerin, die mit ‘miss<br />
fruity’ bei Tagungen, Meetings<br />
oder privaten Feiern <strong>für</strong> den erfrischenden<br />
Vitaminstoß sorgt.<br />
“Wo stehe ich, was will ich, <strong>und</strong><br />
was brauche ich da<strong>für</strong>?“, lauten<br />
die entscheidenden Fragen, die<br />
Irma Boss <strong>und</strong> ihre Kollegin<br />
Friedegard Baier mit den ratsu-<br />
82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
chenden Frauen bearbeiten. Viele<br />
schätzen es besonders, mit einer<br />
Frau zu sprechen, die manchen<br />
Themen verständnisvoller<br />
begegnet als ein Mann. Beratung<br />
von der Stange gibt es nicht in<br />
den hellen, ansprechenden Räumen<br />
nahe am Marktplatz in der<br />
Innenstadt. Da<strong>für</strong> individuelle,<br />
ganzheitliche <strong>und</strong> vertrauliche Gespräche,<br />
deren Ergebnisse so unterschiedlich<br />
sind wie die Biogra -<br />
phien der Frauen, die zur Kontaktstelle<br />
kommen.<br />
Darunter sind viele gut qualifizierte<br />
Frauen, die nach unterschiedlich<br />
langer Familienphase den Weg<br />
zurück ins Erwerbsleben suchen.<br />
Nicht selten ist auch eine private<br />
Krise Anlass, sich Unterstützung<br />
beim Wiedereinstieg in den <strong>Beruf</strong><br />
zu suchen. Die meisten erhoffen<br />
sich Orientierung <strong>und</strong> Hilfe<br />
bei der Planung der nächsten<br />
Schrit te, bei der Stellensuche so-<br />
Angebote der Kontaktstelle<br />
Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> tritt <strong>für</strong> die Interessen von Frauen<br />
ein <strong>und</strong> fördert die Chancengleichheit von Frauen im <strong>Beruf</strong>sleben,<br />
indem sie Frauen bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Pläne<br />
unterstützt <strong>und</strong> ihnen Mut zu neuen Schritten macht sowie Anstöße<br />
zu einer Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>stätigkeit von Frauen gibt.<br />
Beraten <strong>und</strong> unterstützt werden Frauen jeden Alters,<br />
– die sich beruflich weiterbilden oder umorientieren wollen<br />
– die ihre berufliche Situation reflektieren wollen<br />
– die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind<br />
– die nach einer <strong>Beruf</strong>sunterbrechung wieder erwerbstätig<br />
werden wollen<br />
– die einen Arbeitsplatz suchen bzw. sich bewerben wollen<br />
– die eine Schul- oder <strong>Beruf</strong>sausbildung nachholen wollen<br />
– die Fragen zu beruflichen Themen haben.<br />
Geboten werden<br />
– Einzel- <strong>und</strong> Gruppenberatungen nach telefonischer<br />
Terminvereinbarung<br />
– Informationen über <strong>Beruf</strong>sbilder, Anforderungen,<br />
Qualifikationen <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten<br />
– Unterstützung im Umgang mit Ämtern <strong>und</strong> Institutionen<br />
– Seminare zu allen Aspekten des Frauenerwerbslebens<br />
– Unterstützung bei Bewerbungen<br />
– Orientierung im Weiterbildungsmarkt<br />
– Beratung <strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />
– Messen, Informationstage <strong>und</strong> Veranstaltungen zum<br />
Thema <strong>Beruf</strong>.<br />
wie Hinweise bei der Suche nach<br />
einer passgenauen Weiterbildung<br />
<strong>und</strong> deren Finanzierung.<br />
Maßgeschneidert<br />
<strong>und</strong> neutral<br />
Die Beraterinnen entwickeln maßgeschneiderte<br />
Strategien mit den<br />
Klientinnen. <strong>Das</strong> kann der Gang<br />
zur Arbeitsagentur sein, um einen<br />
Bildungsgutschein zu beantragen,<br />
das kann ein individuelles<br />
Coaching sein oder eine Exis -<br />
tenzgründungsberatung bei den<br />
Kammern – zielloses Beratungs-<br />
Hopping soll vermieden werden.<br />
Dabei ist die Kontaktstelle absolut<br />
neutral <strong>und</strong> vermittelt deshalb<br />
auch keine Stellen, sondern leitet<br />
allenfalls Informationen weiter,<br />
die die Frauen <strong>für</strong> eine Bewerbung<br />
nutzen können.<br />
Wie eine 51-Jährige, die zur Beratung<br />
kam: höchst qualifiziert,<br />
mit zwei abgeschlossenen Studien<br />
im technischen <strong>und</strong> IT-Bereich,<br />
mehr spra chig, früher zuständig<br />
<strong>für</strong> internationale Projekte im Vertrieb.<br />
Nach dem Jobverlust machte<br />
sie sich umgehend selbstständig<br />
– <strong>und</strong> merkte lange Zeit<br />
nicht, wieviel Kraft ihr das neue<br />
Erwerbsleben <strong>und</strong> die Aufgaben<br />
in der Familie abverlangten. Wie<br />
ausgebrannt sie war, wurde erst<br />
im Ge spräch mit Irma Boss deutlich.<br />
Die Gr<strong>und</strong>satzfrage lautete,<br />
ob sie weiter selbstständig oder<br />
angestellt arbeiten wolle. <strong>Das</strong> half<br />
ihr in der Folge, Bewerbungsstrategien<br />
passend zu ihrem Pro-<br />
fil zu entwickeln. Den Blick nach<br />
beiden Seiten zu öffnen, nicht<br />
nur zu fragen, was sie selbst <strong>für</strong><br />
Irma Boss leitet die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Karlsruhe:<br />
“Zu viel Potenzial liegt brach.”<br />
ein Unternehmen zu bieten hat,<br />
sondern auch umgekehrt, was<br />
ein Unternehmen ihr bieten sollte,<br />
war eine entscheidende Weichen<br />
stellung.<br />
So versteht sich die Kontaktstelle<br />
Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> auch als Scharnier<br />
<strong>für</strong> die Unternehmen, die<br />
sich der Zielgruppe Frauen stärker<br />
öffnen wollen, deren Motivation,<br />
Lebenserfahrung, Organisationstalent<br />
<strong>und</strong> Belastbarkeit<br />
schätzen. In ihrer 2009 gestarteten<br />
Veranstaltungsreihe ‘Einladung<br />
ins Unternehmen’ präsentie -<br />
ren sich Einrichtungen <strong>und</strong> Branchen,<br />
die arbeitsuchenden Frauen<br />
berufliche Chancen eröffnen,<br />
darunter die B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong><br />
Wasserbau oder das Textilreinigungsunternehmen<br />
Bardusch.<br />
Die Teilnehmerinnen können sich<br />
über die jeweiligen <strong>Beruf</strong>sfelder<br />
<strong>und</strong> die notwendigen Qualifikationen<br />
informieren. Ziel ist immer,<br />
beide Seiten näher zusammenzubringen<br />
<strong>und</strong> einen ersten Eindruck<br />
voneinander zu gewinnen.<br />
Dieser Ansatz soll noch ausgebaut<br />
werden. Die Kontaktstelle wirbt<br />
bei den Firmen <strong>für</strong> Praktika, die<br />
den Frauen erlauben, ihre Kompetenzen<br />
im <strong>Beruf</strong>salltag zu tes -<br />
ten. Und die Betriebe können überprüfen,<br />
ob ihre Rahmenbedingungen<br />
tatsächlich <strong>für</strong> Frauen passen<br />
– beide Partner gewinnen damit<br />
mehr Sicherheit.<br />
Fortsetzung nächste Seite
Netzwerke knüpfen<br />
DEKRA AKADEMIE<br />
DEKRA Akademie –<br />
Fachkräfte binden mit Weiterbildung<br />
Brigitte Schroepel, Standortleiterin der<br />
DEKRA Akademie in Karlsruhe, kann zufrieden<br />
sein. Ihr Bildungsinstitut wird längst<br />
nicht mehr rein als Dienstleister der Arbeits -<br />
agenturen wahrgenommen; Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmer aus der Region erkennen,<br />
wie wichtig die Weiterbildung am Arbeitsplatz<br />
ist <strong>und</strong> setzen auf entsprechende<br />
Kursangebote – allein an einem Info-Abend,<br />
bei dem die Qualifikation zum Logistik -<br />
meister im Mittelpunkt stand, verzeichnete<br />
man 37 Interessenten. “Der Logistikmeister<br />
– wie auch der Industriemeister Kraftverkehr<br />
als anspruchsvolle Aufstiegsfortbildung<br />
<strong>für</strong> <strong>Beruf</strong>skraftfahrer – erhält in den<br />
einschlägigen Unternehmen zunehmend Gewicht”,<br />
sagt Brigitte Schroepel. “Dabei steht<br />
mit im Vordergr<strong>und</strong>, Fachkräfte auf lange<br />
Sicht <strong>für</strong> den eigenen Betrieb zu sichern.”<br />
Tatsächlich: Um Fachkräfte zu halten <strong>und</strong><br />
die Arbeitsbedingungen einer sich ändernden<br />
Alterspyramide anzupassen, setzen immer<br />
mehr Firmen auf Stressbewältigung,<br />
Ges<strong>und</strong>heits-, Kon flikt- oder Zeitmanagement<br />
<strong>und</strong> nehmen ‘Lebenslanges Lernen’ ernst:<br />
Nichts bindet den Mitarbeiter besser an den<br />
Betrieb als eine solide Qualifikation. “Jeder<br />
Euro, den Unternehmen hier investieren,<br />
Fortsetzung von Seite 82<br />
Unerlässlich sind berufliche Netzwerke,<br />
impfen die Mitarbeiterinnen<br />
der Kontaktstelle den Frauen<br />
ein. Um den gezielten <strong>Aus</strong>tausch<br />
von Frauen zu unterstützen, haben<br />
sie die Veranstaltungsreihe<br />
‘Frauen machen Wirtschaft’ ins<br />
Leben gerufen, die vor allem Unternehmerinnen,Freiberuflerinnen,<br />
Gründerinnen <strong>und</strong> Füh rungs -<br />
frauen anspricht. Auch <strong>für</strong> die<br />
Arbeit der Kontaktstelle selbst ist<br />
die Kooperation mit unterschiedlichsten<br />
Institutionen <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />
ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />
Die Beraterinnen sind<br />
deshalb um stetige strukturelle <strong>und</strong><br />
inhaltliche Verbesserung dieser<br />
Netzwerke bemüht. Ihr Engagement<br />
in unterschiedlichen Gre-<br />
kommt mindestens fünffach zurück”, zeigt<br />
sich auch die Bildungsfachfrau überzeugt.<br />
Die beiden Qualifikationen jedenfalls starten<br />
am 24. September <strong>und</strong> enden mit einem<br />
IHK-Abschluss.<br />
Den erhält ferner, wer als Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />
am 29. Oktober durchstarten will.<br />
<strong>Beruf</strong>sbegleitend konzipiert, wendet sich der<br />
Kurs an Personen mit umfangreichen praktischen<br />
Erfahrungen in der Lagerwirtschaft,<br />
die den <strong>Beruf</strong>sabschluss nachholen wollen.<br />
Zu dem breit gefächerten Schulungsprogramm<br />
gehören u.a. die <strong>Aus</strong>bildung zum<br />
Ga belstaplerfahrer, Umweltseminare, Kurse<br />
zu Gefahrguttransport, Ladungssicherung<br />
sowie im Güterverkehr mit Schwerpunkten<br />
in der Qualitätssicherung, der Stra -<br />
ßenverkehrssicherheit <strong>und</strong> (wichtig angesichts<br />
astronomisch steigender Spritpreise)<br />
der Fahrökonomie.<br />
Als größte Neuerung hält bei der DEKRA<br />
Akademie deutschlandweit der ‘weiße Bereich’<br />
Einzug: In Karlsruhe werden ab September<br />
Qualifikationen zum Pflegehelfer<br />
<strong>und</strong> zum Pflegeassistenten angeboten; nach<br />
bestandenem Kurs können sie mithelfen,<br />
Kranke <strong>und</strong> ältere Menschen zu betreuen<br />
<strong>und</strong> zu versorgen.<br />
mien hat immer zum Ziel, die<br />
Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt<br />
zu verbessern.<br />
Die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen<br />
ist groß. Im Jahr 2010<br />
führten Irma Boss <strong>und</strong> Friedegard<br />
Baier fast 500 ausführliche Einzelgespräche,<br />
dazu kamen unzäh -<br />
lige kürzere Kontakte am Telefon,<br />
per E-Mail <strong>und</strong> Tipps am Rand<br />
von Veranstaltungen. Den ratsuchenden<br />
Frauen entstehen dabei<br />
keine Kosten – die Kontaktstelle<br />
Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> ist bei der Wirtschaftsstiftung<br />
Südwest angesiedelt.<br />
Ihr Einzugsgebiet umfasst<br />
die komplette TechnologieRegion<br />
Karlsruhe, von Bruchsal im Norden<br />
bis Bühl im Süden <strong>und</strong> hinein<br />
in die Schwarzwaldtäler. In<br />
Baden-Baden, Bruchsal, Rastatt<br />
<strong>und</strong> Waghäusel bietet die Kon-<br />
taktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit den örtlichen<br />
Gleichstellungsbeauftragten Beratungstage<br />
an, die großen Zulauf<br />
haben.<br />
Die meisten ratsuchenden Frauen<br />
sind über vierzig, wie die Statistik<br />
ausweist; der Trend geht jedoch<br />
dazu, sich früher <strong>und</strong> nach<br />
einer kürzeren <strong>Aus</strong>zeit wieder<br />
dem <strong>Beruf</strong> zuzuwenden – Irma<br />
Boss hält es <strong>für</strong> eine kluge Strategie,<br />
nicht zu lange aus dem <strong>Beruf</strong>sleben<br />
auszusteigen <strong>und</strong> den<br />
Kontakt zu halten. In der TechnologieRegion<br />
Karlsruhe suchten<br />
die Firmen vor allem Spezialisten<br />
in technischen <strong>Beruf</strong>en –<br />
ein Feld, in dem Frauen noch<br />
nicht selbstverständlich Fuß gefasst<br />
hätten, räumt die diplomierte<br />
Sozialpädagogin ein. Wenn der<br />
Und wer über Jahre erfolgreich im Arbeitsleben<br />
gewirkt hat, findet in der DEKRA<br />
Akademie ebenfalls einen kompetenten<br />
Partner. Über ihre Tochtergesellschaft, das<br />
Deutsche Institut <strong>für</strong> Betriebswirtschaft<br />
(dib), lassen sich <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />
<strong>für</strong> Füh rungs kräfte <strong>und</strong> den Führungskräftenachwuchs<br />
individuell zusammenstellen<br />
– vom eintägigen Seminar bis zum ganzheitlichen<br />
Qualifizierungskonzept.<br />
<strong>Aus</strong>führliche Informationen <strong>und</strong> weitere<br />
Starttermine zu den Qualifizierungsangeboten<br />
gibt es bei der<br />
DEKRA Akademie GmbH<br />
Bannwaldallee 46<br />
76185 Karlsruhe<br />
Ansprechpartner:<br />
Nadine-Sade Allion <strong>und</strong> Ulf Dahn<br />
info<br />
Tel.: 07 21 / 9 87 46-0<br />
Fax: 07 21 / 9 87 46-66<br />
E-Mail: karlsruhe.akademie@dekra.com<br />
www.dekra-akademie.de/karlsruhe<br />
Bedarf, wie es absehbar ist, nicht<br />
mehr mit jungen, billigen Hochschulabgängern<br />
oder arbeitsuchenden<br />
Fachmännern zu decken sei,<br />
sei Bewegung unausweichlich –<br />
auf allen Seiten.<br />
Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Wirtschaftsstiftung Südwest<br />
Zähringer<br />
info<br />
Straße 65a<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 1 33 73 35<br />
E-Mail:<br />
info@frau<strong>und</strong>beruf-karlsruhe.de<br />
www.frau<strong>und</strong>beruf-karlsruhe.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83
Im Gespräch mit den Leitern der Arbeitsagenturen Karlsruhe <strong>und</strong> Rastatt:<br />
“Wer nichts gelernt hat, hat immer die<br />
schlechteren Karten”<br />
Neuer Arbeitsmarktmonitor weist wichtige Handlungsfelder aus:<br />
Übergang Schule-<strong>Beruf</strong>, Fachkräftesicherung <strong>und</strong> Erschließung zusätzlicher<br />
Beschäftigungspotenziale – “Wettbewerb um Talente in vollem Gang”<br />
Ingo Zenkner <strong>und</strong> Horst Sahrbacher,<br />
die Chefs der Arbeitsagenturen<br />
in Karlsruhe <strong>und</strong> Rastatt,<br />
arbeiten eng abgestimmt <strong>und</strong><br />
setzen dabei auf das Analyse-<br />
<strong>und</strong> Prognoseinstrument Arbeits<br />
marktmonitor, das sie im De-<br />
zember 2010 eingeführt haben.<br />
Es weist die Handlungsschwerpunkte<br />
aus, die hochrangig besetzte<br />
Steuerungsgruppen in den<br />
nächsten Jahren vorantreiben sollen:<br />
den Übergang Schule-<strong>Beruf</strong><br />
verbessern, den Fachkräftebedarf<br />
sichern <strong>und</strong> weitere Beschäftigungspotenziale<br />
erschließen.<br />
Jugendlichen, stimmen Zenkner<br />
<strong>und</strong> Sahrbacher überein, stehen<br />
zurzeit alle Türen <strong>und</strong> Tore offen<br />
– wenn sie sich engagieren, informieren<br />
<strong>und</strong> bereit sind, über<br />
den Tellerrand hinauszuschauen.<br />
“Anstrengungslosen Wohlstand<br />
gibt es nicht“, warnen die Arbeits -<br />
marktexperten, auch wenn die<br />
Konjunktur noch so gut ist. Denn<br />
ohne Schulabschluss <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung<br />
ließen sich die Anforderungen<br />
einer globalisierten, technisch<br />
rasant voranschreitenden<br />
Wirtschaftswelt nicht bewältigen.<br />
Frage: Herr Zenkner, im November<br />
2010 haben Sie die Nachfolge<br />
von Hartmut Pleier als Leiter<br />
der Arbeitsagentur in Karlsruhe<br />
angetreten. Der Arbeitsmarkt in<br />
der Region ist Ihnen aus vorherigen<br />
beruflichen Stationen seit Jahren<br />
vertraut. Welche Situation ha -<br />
84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ben Sie bei Ihrem Amtsantritt angetroffen?<br />
Zenkner: Wir kommen aus einer<br />
der tiefgreifendsten Wirtschaftskrisen,<br />
die Deutschland je erlebt<br />
hat, <strong>und</strong> wir sind dank einer sinn -<br />
Seit November 2010 leitet<br />
Ingo Zenkner die Agentur <strong>für</strong><br />
Arbeit in seiner Geburtsstadt<br />
Karlsruhe. Nach dem Jurastudium<br />
in Mainz <strong>und</strong> einem<br />
Rechtsreferendariat am<br />
Landgericht Baden-Baden<br />
wechselte er 1991 zur B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit. Nach<br />
Stationen in der Regionaldirektion<br />
in Stuttgart sowie<br />
den Agenturen in Rastatt <strong>und</strong><br />
Karlsruhe wurde er stellvertretender<br />
Amtsleiter in Mannheim<br />
<strong>und</strong> übernahm 2003 die<br />
Leitung der Lörracher Agentur.<br />
vollen Politik <strong>und</strong> einer geschickten<br />
Adminis tration der B<strong>und</strong>esagentur<br />
<strong>für</strong> Ar beit, insbesondere<br />
durch den Einsatz von Kurzarbeitergeld,<br />
aus diesem tiefen Tal<br />
relativ schnell wieder herausgekommen.<br />
Jetzt haben wir in Karlsruhe<br />
die niedrigs te Arbeitslosenquote<br />
seit 19 Jahren. Ich habe<br />
Nachfrage im Dienstleistungsbereich,<br />
in der Pflege, im Metall<strong>und</strong><br />
Elektrobereich, in der Logis -<br />
tik. Ich habe eine Bewerber-Stellen-Relation<br />
von unter 1, d.h. die<br />
Nachfrage nach Arbeitskräften<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>zubildenden ist größer als<br />
das Angebot. Arbeitslosigkeit ist<br />
hier kein konjunkturelles Problem<br />
mehr, sondern fast nur noch strukturell<br />
bedingt.<br />
Frage: Und wie sieht es im benachbarten<br />
Mittelbaden aus?<br />
Sahrbacher: Die Situation um<br />
Rastatt ist vergleichbar, <strong>und</strong> ich<br />
teile völlig die Einschätzung von<br />
Herrn Zenkner hinsichtlich der<br />
da<strong>für</strong> verantwortlichen Faktoren.<br />
<strong>Aus</strong>schlaggebend war, dass Arbeitnehmer-<br />
<strong>und</strong> Arbeitgebervertreter<br />
gemeinsam nach Lösungen<br />
gesucht <strong>und</strong> auch gemeinsam Verzicht<br />
geübt haben. Dank dieser<br />
konzertierten Aktion konnten die<br />
gesetzlichen Änderungen in Sachen<br />
Kurzarbeitergeld <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
wäh -<br />
rend des Arbeitsausfalls in Rekordzeit<br />
umgesetzt werden. <strong>Das</strong><br />
waren die richtigen psychologischen<br />
Signale, die sich positiv<br />
auf den Markt ausgewirkt haben.<br />
Frage: Welche Steuerungsmöglichkeiten<br />
haben Sie hinsichtlich<br />
der verbleibenden strukturellen<br />
Arbeitslosigkeit?<br />
Zenkner: Eine Quote von drei<br />
oder etwas mehr Prozent werden<br />
wir immer haben, weil einige<br />
Menschen aufgr<strong>und</strong> ihres Alters<br />
<strong>und</strong> vor allem ihres Qualifikationsniveaus<br />
keinen Eingang mehr<br />
in den Arbeitsmarkt finden. Wer<br />
nichts gelernt hat, hat immer<br />
schlechtere Karten. Deshalb auch<br />
mein Ansatz: Wir dürfen diese<br />
Probleme bei der Jugend nicht<br />
gleich wieder heranziehen. Hauptschüler<br />
ohne Schulabschluss <strong>und</strong><br />
Jugendliche ohne Lehrstelle – das<br />
darf nicht vorkommen. Wir haben<br />
in Karlsruhe vier oder fünf<br />
Prozent Jugendliche ohne Haupt -<br />
schulabschluss. <strong>Das</strong> ist zu viel, das<br />
sind die Arbeitslosen von morgen.<br />
Frage: Welche Möglichkeiten hat<br />
denn die Arbeitsagentur in diesem<br />
Kontext, um nicht zukünftige<br />
Dauerk<strong>und</strong>en zu riskieren?<br />
Zenkner: Wenn die Jugendlichen<br />
zu uns kommen, wenn sie sich<br />
nach dem Schulabschluss um <strong>Aus</strong>bildungs<br />
stellen bemühen, dann<br />
ist es eigentlich zu spät, um gro -<br />
ße Interventionen zu starten. Wir<br />
organisieren dann Nachhilfeunterricht<br />
in den Unternehmen <strong>und</strong><br />
haben verschiedene Möglichkeiten,<br />
sie zu begleiten. Doch im<br />
Gr<strong>und</strong>e genommen müssen wir<br />
noch stärker als bisher in der Schule<br />
tätig werden. Wir haben die vertiefte<br />
<strong>Beruf</strong>sorientierung in den<br />
Vorabgangsklassen. Unsere <strong>Beruf</strong>sberater<br />
erfassen dabei min-<br />
Horst Sahrbacher,<br />
zuvor Geschäftsführer<br />
Operativ in Offenburg,<br />
leitet seit September 2010<br />
die Geschäfte der<br />
Arbeitsagentur Rastatt.<br />
destens 90 Prozent aller Schüler,<br />
<strong>und</strong> bei tiefergehendem Beratungsbedarf<br />
bieten wir individuelle<br />
Gesprä che an. An manche<br />
Schulen schi cken wir <strong>Beruf</strong>seinstiegsbegleiter,<br />
um auszutesten,<br />
was eine früh zeitige Intervention<br />
bringt. Und wir sehen eine positive<br />
Wirkung: Wir bringen mehr<br />
Schüler zum Schulabschluss als<br />
früher. Diesen Gedanken muss<br />
man fortfüh ren, dabei allerdings<br />
auch die finanzielle Zuständigkeit<br />
klären.<br />
Sahrbacher: Auch uns beschäftigt<br />
sehr stark, dass kein Jugendlicher<br />
verloren gehen darf. Insbesondere<br />
wollen wir bei den Un -<br />
ternehmen die Einsicht fördern,<br />
auch Jugendlichen eine Chance<br />
zu geben, die nicht 100 Prozent<br />
der Anforderungen erfüllen, sondern<br />
vielleicht nur 90, <strong>und</strong> sie im<br />
Rahmen der <strong>Aus</strong>bildung zu einem<br />
wertvollen Mitarbeiter zu<br />
entwickeln.<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 84<br />
Zum Beispiel haben wir kürzlich<br />
mit ausgewählten Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Bewerbern ein Speed-Dating<br />
veranstaltet <strong>und</strong> zehn Arbeitgeber<br />
mit unbesetzten <strong>Aus</strong>bildungs -<br />
stellen <strong>und</strong> dreißig Jugendliche<br />
ohne <strong>Aus</strong>bildungsplatz zusammen<br />
gebracht. Trotz anfänglicher<br />
Skepsis haben uns die Arbeitgeber<br />
bestätigt, dass diese Form<br />
sehr effektiv sei, um einen Eindruck<br />
von den Bewerbern zu gewinnen.<br />
Allein fünf, die von der<br />
Papierform her überhaupt keine<br />
Chance gehabt hätten, erhielten<br />
spontan einen weiteren Gesprächstermin<br />
in einem Unternehmen.<br />
Genau da müssen wir ansetzen<br />
<strong>und</strong> Formate entwickeln, wie wir<br />
Betriebe <strong>und</strong> Bewerber, die auf<br />
den ersten Blick nicht optimal<br />
zusammenpassen, doch zusammenbringen.<br />
Frage: Laut einer IHK-Umfrage<br />
vom Frühjahr in der Region Rhein-<br />
Neckar klagen 73 Prozent der<br />
Unternehmen über mangelnde<br />
<strong>Aus</strong>bildungsreife bei den Schulabgängern.<br />
Und ein gutes Viertel<br />
der befragten Firmen konnte zumindest<br />
einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz<br />
nicht besetzen. Was ist hier zu tun?<br />
Zenkner: Wir müssen mehr an<br />
die Elternhäuser gehen <strong>und</strong> dort<br />
deutlich machen, dass ein Schulabschluss<br />
absolut notwendig ist<br />
<strong>für</strong> die zukünftige <strong>Beruf</strong>sbiographie.<br />
Man geht früh von der<br />
Schule ab, schafft irgendwo <strong>und</strong><br />
macht die dicke Kohle – die Zeiten<br />
sind vorbei. Wer nichts gelernt<br />
hat, handelt grob fahrlässig.<br />
Die Konjunktur ist zwar gut, aber<br />
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wir leben in einer globalen Wirtschaft,<br />
die Technisierung schreitet<br />
täglich voran – ungelernte Arbeitskräfte<br />
werden einfach nicht<br />
mehr benötigt.<br />
Ganz konkret müssen wir auch<br />
die türkischen Eltern mehr über<br />
den deutschen Arbeitsmarkt informieren<br />
– ‘<strong>Aus</strong>bildung ist ein<br />
goldenes Armband’, da sind wir<br />
mit dem türkischen Generalkonsulat<br />
in enger Verbindung. Wenn<br />
man die gute Konjunktur jetzt<br />
nicht verstärkt nutzt, um auch die<br />
Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
in <strong>Aus</strong>bildung zu bringen,<br />
wird es schwierig, denn durch<br />
die Freizügigkeit in der Europäischen<br />
Union rutschen andere Konkurrenten<br />
nach.<br />
Frage: <strong>Das</strong> <strong>Aus</strong>bildungsjahr 2010/<br />
2011 ist aus Sicht der Jugendlichen<br />
sehr gut gestartet. Im Gegen -<br />
satz zum vergangenen Jahr überstieg<br />
die Zahl der angebotenen<br />
Plätze die Nachfrage – die übrigens<br />
leicht zurückging, die demo -<br />
grafische Entwicklung schlägt<br />
hier schon zu. Dennoch bleiben<br />
jedes Jahr Bewerber ohne <strong>Aus</strong>bildungsstelle<br />
– was passt da<br />
nicht zusammen?<br />
Zenkner: Da müssen von beiden<br />
Seiten Kompromisse geschlossen<br />
werden – Jugendliche können<br />
eben nicht immer ihren Traumberuf<br />
wählen. Und die Unterneh -<br />
men <strong>und</strong> Handwerksbetriebe müssen<br />
auch mal Jugendliche nehmen,<br />
die nicht gleich mit ihren<br />
Schulnoten überzeugen, sondern<br />
ihre Qualitäten erst im Betrieb<br />
zeigen.<br />
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Führerschein<br />
Die Jugendlichen sind überflutet<br />
mit Informationen, auch mit solchen,<br />
die nichts mit der Realität<br />
zu tun haben. Anstrengungslosen<br />
Wohlstand gibt es nicht. Realität<br />
bedeutet: die eigenen Stärken<br />
kennen <strong>und</strong> betonen, aufgr<strong>und</strong><br />
dieser Stärken eine f<strong>und</strong>ierte<br />
<strong>Aus</strong>bildung wählen <strong>und</strong><br />
darauf seine Erwerbsbiographie<br />
aufbauen. Dann muss man ständig<br />
am Ball bleiben, um im Arbeitsmarkt<br />
bestehen zu können.<br />
Trotz guter Konjunktur – das Leben<br />
ist kein Ponyhof.<br />
Frage: Welche Chancen bietet<br />
die Region <strong>für</strong> Jugendliche, die<br />
sich engagieren wollen?<br />
Zenkner: So gute wie kaum irgendwo.<br />
Wir haben eine breite<br />
Wirtschaftsstruktur, global vernetzte<br />
<strong>und</strong> aufgestellte Unterneh -<br />
men mit innovativen Produkten,<br />
Weiterbildung<br />
Kursstart alle vier Wochen, nächster Beginn: 1. August 2011<br />
Förderung durch Agentur <strong>für</strong> Arbeit möglich. Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne.<br />
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im Maschinenbau, in der Elektrotechnik,<br />
in der Fahrzeugtechnik,<br />
in der Gebäudetechnik, in<br />
der Softwarebranche. Vor allem<br />
mathematisch-technisch begabte<br />
Jugendliche haben eine Startposition,<br />
die ihresgleichen sucht.<br />
Die schweren Zeiten hinsichtlich<br />
der demografischen Entwicklung<br />
beginnen erst <strong>für</strong> die Unternehmen.<br />
Unser Arbeitsmarktmonitor<br />
zeigt: Wir werden hier bis zum<br />
Jahr 2025 r<strong>und</strong> 30 Prozent weniger<br />
Jugendliche im ausbildungsfähigen<br />
Alter <strong>und</strong> 15 Prozent der<br />
Arbeitnehmer in Rente haben.<br />
Die Lücke, allein den Ersatzbedarf<br />
zu befriedigen, wird relativ<br />
groß sein, <strong>und</strong> da ist noch kein<br />
Gramm Wachstum mit drin.<br />
Sahrbacher: Die Agentur Rastatt<br />
hatte im Mai 1.466 Bewerber<br />
um einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz<br />
<strong>und</strong> 1.570 offene Stellen – <strong>und</strong><br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
AZWV / ISO 9001<br />
Zertifizierter<br />
Bildungsträger<br />
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Rechnungswesen / BWL, Lohn <strong>und</strong> Gehalt, Business English<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85
Regionalbüros <strong>für</strong><br />
berufliche <strong>Fortbildung</strong><br />
in Baden-Württemberg<br />
Sie wollen sich beruflich<br />
entwickeln <strong>und</strong> haben<br />
Fragen wie:<br />
➣ An welche öffentlich<br />
geförderten Beratungsstellen<br />
kann ich mich wenden?<br />
➣ Wie kann ich meine<br />
Weiterbildung finanzieren?<br />
➣ Wie finde ich<br />
Bildungsangebote <strong>für</strong> meine<br />
beruflichen Ziele?<br />
Wir haben Antworten:<br />
Regionalbüro in Karlsruhe:<br />
Frau Ute Braun<br />
Scheffelstraße 11-17<br />
76135 Karlsruhe<br />
Tel: 07 21/8 50 19 54<br />
E-Mail: karlsruhe@<br />
regionalbuero-bw.de<br />
Regionalbüro in Pforzheim:<br />
Frau Tanja Traub<br />
Dr.-Brandenburg-Str. 6<br />
75173 Pforzheim<br />
Tel: 0 72 31/ 201-170<br />
E-Mail:<br />
traub@pforzheim.ihk.de<br />
Die Regionalbüros werden gefördert aus Mitteln<br />
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württem -<br />
berg <strong>und</strong> des Europäischen Sozialfonds.<br />
86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fortsetzung von Seite 85<br />
die Schere wird noch weiter auseinandergehen.<br />
Der Wettbewerb<br />
um die Talente ist in vollem Gang.<br />
Vor allem bei den kleineren <strong>und</strong><br />
mittleren Betrieben ist die Not<br />
schon angekommen.<br />
Frage: Der Arbeitsmarktmonitor,<br />
der im Dezember vorgestellt<br />
worden ist, liefert Ihnen umfangreiches<br />
Datenmaterial...<br />
Sahrbacher: In der Region Mittelbaden<br />
haben wir aktuell r<strong>und</strong><br />
110.000 versicherungspflichtig<br />
Be schäftigte, das ist ein Anstieg<br />
von drei Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Wir haben sehr leis -<br />
tungsfähige <strong>und</strong> innovative Betriebe<br />
unterschiedlichster Branchen,<br />
Weltmarktführer <strong>und</strong> Groß -<br />
unternehmen. Letztere allesamt<br />
im Bereich Fahrzeugbau / Automobiltechnik<br />
– derzeit mit r<strong>und</strong><br />
22.000 Arbeitnehmern ein Beschäftigungsmotor,<br />
auf der anderen<br />
Seite ein Risiko, wenn der<br />
Automobilmarkt schwächelt. <strong>Das</strong><br />
unterscheidet uns von der TechnologieRegion<br />
Karlsruhe, wir sind<br />
da anfälliger.<br />
Mit dem Arbeitsmarktmonitor<br />
versuchen wir die Einsicht zu we -<br />
cken, dass wir solche Strukturen<br />
nur gemeinsam verändern können.<br />
Nach der Einführung haben<br />
wir in Mittelbaden einen sehr<br />
hochrangig besetzten Steuerungs -<br />
kreis installiert mit den Oberbürgermeistern,<br />
dem Landrat, den<br />
Kammern, der IG Metall, dem<br />
Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />
<strong>und</strong> den Vorsitzenden unseres<br />
Verwaltungsausschusses. Sein<br />
Haupthandlungsfeld ist, wie der<br />
Fachkräftebedarf der Betriebe in<br />
der <strong>Zukunft</strong> gedeckt werden kann,<br />
ein Unterthema, wie die Stärken<br />
der Region deutlicher ins öffentliche<br />
Bewusstsein gerückt werden<br />
können.<br />
Zenkner: Den gleichen Steuerungskreis<br />
haben wir auch in der<br />
Region Karlsruhe. Wir stimmen<br />
uns eng ab, denn wir begreifen<br />
uns als eine Region, als einen<br />
Wirtschaftsraum.<br />
Frage: Bei der Suche nach Fachkräften<br />
entdecken die Betriebe<br />
auch wieder das Potenzial der<br />
Frauen – <strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen<br />
waren schon vor der Krise ein<br />
wichtiges Thema, der Wirtschafts -<br />
einbruch fegte es erst einmal<br />
vom Tisch. Welche Möglichkeiten<br />
eröffnen sich dieser Zielgrup-<br />
pe aktuell? Und welche Stolpersteine<br />
müssen Frauen einkalkulieren?<br />
Zenkner: Der Aufschwung hat<br />
ein breites F<strong>und</strong>ament. Wir kommen<br />
dieses Jahr in Karlsruhe an<br />
eine Arbeitslosenquote nahe der<br />
Vollbeschäftigung. Dann steht<br />
über allem die Frage: Wo kommen<br />
die Arbeitskräfte von morgen<br />
her? Wir müssen die Potenziale<br />
ins Auge fassen, die wir in<br />
der Vergangenheit außer Acht<br />
gelassen haben, zum Beispiel alleinerziehende,hochqualifizierte<br />
Frauen – das ist Ressourcenverschwendung,<br />
wenn sie zu Hause<br />
die Tapete anschauen, nur weil<br />
die Kinderbetreuung fehlt. <strong>Das</strong><br />
braucht viele Akteure: Schulen,<br />
Kommunen, Kammern, Gewerkschaften<br />
– alle, die auch beim Arbeitsmarktmonitor<br />
beteiligt sind.<br />
In unserer Beratung wollen wir<br />
den Frauen erklären, wie sie mit<br />
dem Gesamtkomplex an Frage -<br />
stellungen r<strong>und</strong> um die Rückkehr<br />
in den <strong>Beruf</strong> umgehen können.<br />
Sahrbacher: Ein Arbeitskreis beschäftigt<br />
sich damit, wie Arbeitnehmer<br />
länger in Arbeit gehalten<br />
<strong>und</strong> wie zusätzliche Beschäftigungspotenziale<br />
erschlossen wer -<br />
den können. Dabei geht es nicht<br />
nur um die Vereinbarkeit von<br />
Kindern <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>, denn zunehmend<br />
wird auch die Vereinbarkeit<br />
von Pflege <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> relevant.<br />
Wann ist es kein Karrierekiller<br />
mehr, wenn ein Ingenieur<br />
sagt, ich bleibe zwei Tage die<br />
Woche zu Hause, um meine Mutter<br />
zu pflegen?<br />
Die Beschäftigungsquote von<br />
Frauen liegt in der Region bei ca.<br />
50 Prozent – allerdings ist die<br />
Teilzeitbeschäftigung <strong>für</strong> diesen<br />
Wert verantwortlich. Wir müssen<br />
durch bessere Rahmenbedingun -<br />
gen erreichen, dass Frauen schneller<br />
nach der Geburt eines Kindes<br />
wieder in den <strong>Beruf</strong> zurückkehren<br />
<strong>und</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
fle xiblere Arbeitszeiten ermöglichen,<br />
um insgesamt ein höheres<br />
Arbeitszeitvolumen zu erhalten.<br />
Frage: Wir sind mitten in der<br />
hochaktuellen Diskussion um<br />
Fachkräftesicherung. Welche weiteren<br />
Strategien verfolgen die regionalen<br />
Akteure im Hinblick<br />
auf den Bedarf an qualifizierten<br />
Mitarbeitern?<br />
Sahrbacher: Es geht u.a. darum,<br />
die Potenziale Ungelernter oder<br />
Angelernter in den Betrieben auszuschöpfen.<br />
Mit der IHK <strong>und</strong> zwei<br />
großen Unternehmen sind wir<br />
da bei, das Thema Teilqualifizierung<br />
voranzubringen. Wenn die<br />
Auftragsbücher voll sind, kann<br />
kein Unternehmen seine Mitarbeiter<br />
<strong>für</strong> zwei Jahre freistellen,<br />
um eine Qualifizierung nachzuholen.<br />
Vielleicht geht das aber<br />
<strong>für</strong> ein halbes Jahr. Wir arbeiten<br />
an mehreren Modulen, die jeweils<br />
eigenständige, zertifizierbare<br />
Qualifizierungsstufen aneinanderreihen.<br />
<strong>Das</strong> macht den<br />
Arbeitnehmer mobiler auf dem<br />
Arbeitsmarkt oder verschafft ihm<br />
über einen längeren Zeitraum einen<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss. Dieses Potenzial<br />
fördern wir ganz gezielt<br />
auch mit finanziellen Mitteln.<br />
Dabei ist es nicht einfach, ungelernte<br />
Arbeitnehmer davon zu<br />
überzeugen, auch mit 40 oder 45<br />
noch eine <strong>Aus</strong>bildung zu machen.<br />
Je sicherer die Arbeitnehmer<br />
sich fühlen, desto schwieriger<br />
ist es, den Vorteil davon herauszustreichen.<br />
Wir brauchen hier<br />
die Unterstützung von Betriebsräten,<br />
Gewerkschaften <strong>und</strong> Arbeitgebern.<br />
Zenkner: Die Karlsruher Agentur<br />
hat letztes Jahr zwei Millionen<br />
Euro da<strong>für</strong> investiert. Und<br />
sie investiert pro Jahr drei bis<br />
dreieinhalb Millionen in die Qualifizierung<br />
von Arbeitslosen. Damit<br />
kann man einiges bewirken –<br />
auch wenn es nicht ausreicht.<br />
R<strong>und</strong> 20 Prozent der Belegschaften<br />
bei den Unternehmen bestehen<br />
immer noch aus Ungelernten<br />
oder Angelernten. Die werden<br />
zukünftig immer weniger Arbeit<br />
vorfinden. Hier muss was passieren.<br />
Frage: In den letzten Jahren hat<br />
die Karlsruher Agentur besonderes<br />
Augenmerk auf den Arbeitgeberservice<br />
gelegt. Welche Schwerpunkte<br />
setzen Sie?<br />
Zenkner: Der Arbeitgeberservice<br />
<strong>und</strong> persönliche Kontakte zu<br />
den Betrieben sind uns sehr wichtig.<br />
Wir können Best-Practice-<br />
Modelle vorstellen, wir wissen,<br />
welche Messen bedeutsam sind,<br />
wie High Potentials auch europa -<br />
weit rekrutiert werden, wir bauen<br />
Bewerber-Accounts auf. Wir<br />
können uns da noch wesentlich<br />
interaktiver vernetzen mit den Ar-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Train-the-Trainer beim IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Entscheidend ist, wie’s rüberkommt<br />
Trainer in der Weiterbildung sind<br />
meist berufserfahren <strong>und</strong> hoch<br />
qualifiziert. Allein, das ist <strong>für</strong> einen<br />
erfolgreichen Unterricht nicht<br />
genug. Der Lehrstoff muss auch<br />
wirksam vermittelt werden. “Entscheidend<br />
ist nicht, viel Inhalt loszuwerden.<br />
Entscheidend ist, wie<br />
der Stoff rüberkommt“, sagt Wirtschaftspädagoge<br />
Jürgen Schreiber.<br />
Der erfahrene Coach vermittelt<br />
ab 3. Dezember an drei Wochenenden<br />
in einem ‘Train-the-<br />
Fortsetzung von Seite 86<br />
beitgebern. Ich werde in Karlsruhe<br />
als einer von vier Model l -<br />
agenturen ein System ausprobieren,<br />
das diese Online-Angebote<br />
stärker betreuen wird. Mit r<strong>und</strong><br />
800.000 Stellenangeboten hat die<br />
B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit eine der<br />
größten <strong>und</strong> wirklich substanziellen<br />
Jobbörsen in Europa. <strong>Das</strong><br />
müssen wir noch mehr bewerben<br />
<strong>und</strong> darstellen.<br />
Sahrbacher: Wir vernetzen uns,<br />
um Arbeitgebern wie Bewerbern<br />
im Gr<strong>und</strong>e mit einem Klick die<br />
ganze Welt zu erschließen. <strong>Das</strong><br />
gibt es übrigens in fünf Sprachen.<br />
Ich verkenne dabei nicht,<br />
dass wir ein Imageproblem haben:<br />
<strong>Das</strong> Bewusstsein, dass wir<br />
ein hoch innovativer Dienstleis -<br />
ter sind, wächst nur ganz langsam.<br />
Sie reden im Bekanntenkreis<br />
halt nicht unbedingt über<br />
Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> wie Sie da<br />
wieder rauskommen. Insofern<br />
werden positive Beispiele nicht<br />
so befördert wie die negativen.<br />
Frage: Bei der Zeitarbeitsmesse<br />
im Frühjahr unter dem Dach der<br />
Karlsruher Arbeitsagentur stellten<br />
r<strong>und</strong> fünfzig Unternehmen<br />
ihre Angebote vor. Welchen Stellenwert<br />
geben Sie der Zeitarbeit<br />
aktuell, <strong>und</strong> nach welchen Maßstäben<br />
beurteilen Sie die Qualität<br />
der Firmen?<br />
Zenkner: Als noch Unsicherheit<br />
herrschte, wie stabil der Aufschwung<br />
ist, konnten die Unternehmen<br />
mit der Zeitarbeit ‘atmen’<br />
<strong>und</strong> ihre Produktion ohne eigene<br />
Verträge hochfahren. Wir haben<br />
Trainer’-Workshop des IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe, wie Lernende<br />
optimal an den Unterrichtsstoff<br />
herangeführt werden können.<br />
Mittelpunkt dieser Weiterbildung<br />
ist die Methodenkompetenz. Gemeint<br />
ist die Fähigkeit, Lernprozesse<br />
sauber zu planen <strong>und</strong> Inhalte<br />
professionell zu präsentieren.<br />
Jürgen Schreiber vermittelt<br />
zudem, wie Trainer motivieren,<br />
unterschiedliche Teilnehmer in-<br />
jetzt eine Anzahl von Arbeitneh -<br />
mern in der Zeitarbeit, die meines<br />
Erachtens <strong>für</strong> die Region Karlsruhe<br />
in Ordnung ist. Zeitarbeit<br />
war in der Vergangenheit auch<br />
eine Chance <strong>für</strong> diejenigen, die<br />
normalerweise nicht in den Arbeitsmarkt<br />
gekommen wären. Der<br />
‘Klebeeffekt’ bei der Entleihfirma<br />
ist allerdings nicht so groß,<br />
wie wir uns das vorgestellt hatten.<br />
Zeitarbeit birgt Chancen, was<br />
wir nicht zuletzt durch unsere<br />
Zeitarbeitsmesse würdigen. Ich<br />
weiß aber auch um die Risiken.<br />
Ich sehe das sehr neutral, habe<br />
aber ein wachsames Auge auf die<br />
Situation. Negative Entwicklungen<br />
würde ich sehen <strong>und</strong> faktenbasiert<br />
diskutieren wollen. Die<br />
Frage des Volumens von Zeitarbeit<br />
muss letztlich die Gesellschaft<br />
bewerten, das können wir<br />
als Administration nicht.<br />
Sahrbacher: Die Betrachtungsweise<br />
differiert sehr stark: Die<br />
Zeitarbeit ist <strong>für</strong> die einen die<br />
Möglichkeit, flexibel auf Auftragsschwankungen<br />
zu reagieren,<br />
<strong>für</strong> die anderen ist es <strong>Aus</strong>beutung,<br />
sie fordern gleichen<br />
Lohn <strong>für</strong> gleiche Arbeit. Von den<br />
110.000 Beschäftigten in Mittelbaden<br />
sind gerade mal 3 Prozent<br />
in Zeitarbeit. Insgesamt, da stimme<br />
ich meinem Kollegen zu, ist<br />
das keine besorgniserregende<br />
Zahl. Zeitarbeit bietet auch Menschen<br />
eine Beschäftigungschance,<br />
die direkt nicht eingestellt worden<br />
wären. Nehmen Sie mal Ältere,<br />
Leute, die bei direkter Anstellung<br />
einen besonderen tarifli-<br />
tegrieren <strong>und</strong> Gruppenprozesse<br />
steuern können. “In Workshops,<br />
Seminaren oder Lehrgängen muss<br />
ein Trainer immer auch menschlich<br />
überzeugen“, betont Schreiber.<br />
Damit die Trainingsteilneh -<br />
mer ihre persönliche Wirkung re -<br />
flektieren <strong>und</strong> verbessern können,<br />
setzt er in der Schulung Videotechnik<br />
ein.<br />
Der Workshop im Akademie-Hotel<br />
Rüppurr spricht Interessierte<br />
chen Schutz genießen. Insofern<br />
stellt die Zeitarbeit nach wie vor<br />
eine Brücke dar.<br />
Personaldienstleister generieren<br />
ihre Arbeitnehmer ja nicht von<br />
irgendwoher, sondern zum gro -<br />
ßen Teil von uns. Sie sind <strong>für</strong> uns<br />
Arbeitgeberk<strong>und</strong>en wie andere<br />
auch - wir achten bei jedem darauf,<br />
dass er seriöse Konditionen<br />
anbietet. Jeder Arbeitsvermittler,<br />
der eine offene Stelle bei Unternehmen<br />
akquiriert, muss bewer-<br />
an, die in kleinen <strong>und</strong> mittelständischen<br />
Unternehmen oder als<br />
freie Trainer Aufgaben der <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />
Weiterbildung wahrnehmen<br />
wollen. wif<br />
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<strong>und</strong> das aktuelle<br />
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ten, ob sie den Mindestanforderungen<br />
entspricht hinsichtlich<br />
Arbeitszeit, Entlohnung <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen;<br />
er muss prüfen,<br />
wie der Arbeitgeber insgesamt<br />
positioniert ist <strong>und</strong> welche<br />
Anforderungen er an einen Bewerber<br />
hat, um den Matchingprozess<br />
einleiten zu können. Wenn<br />
wir feststellen, dass die Konditionen<br />
nicht stimmen, dann arbeiten<br />
wir mit diesem Arbeitgeber<br />
nicht zusammen.<br />
Neuer Name, bewährter Inhalt:<br />
Von den Argen zum<br />
Netzwerk<br />
Seit 1968 bestehen in Baden-Württemberg die Arbeitsgemeinschaften<br />
<strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong>, kurz Argen. Seit Januar 2011<br />
heißen sie ‘Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong>’ – die Namensgleichheit<br />
mit den ARGEn, die sich um Hartz-IV-Bezieher kümmern,<br />
mag dabei eine Rolle gespielt haben. Die landesweit 34 regionalen<br />
Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> werden vom Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg gefördert.<br />
Ihre Aufgabe ist es, an Weiterbildung Interessierten einen umfassenden<br />
Überblick zu verschaffen, die Angebote mit Blick auf die<br />
schnelle technisch-wirtschaftliche Entwicklung weiterzuentwickeln<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> hohe Qualitätsstandards zu sorgen. In den regionalen Netzwerken<br />
arbeiten über 1.200 berufliche Weiterbildungsträger zusammen,<br />
die sich einem verbindlichen Qualitätskodex anschließen.<br />
13 Regionalbüros in Baden-Württemberg unterstützen die regionalen<br />
Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> dabei, über Angebote der<br />
beruflichen Weiterbildung - neutral - zu informieren <strong>und</strong> <strong>für</strong> sie zu<br />
werben. Ein Regionalbüro ist <strong>für</strong> das Einzugsgebiet meist mehrerer<br />
regionaler Netzwerke zuständig.<br />
Im Internet sind die Netzwerke unter www.fortbildung-bw.de oder<br />
www.netzwerk-fortbildung.de zu finden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87
Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> bei der Arbeitsagentur Karlsruhe:<br />
“Wer samstags kommt, bringt wirkliches Interesse mit“<br />
Fast gelangte das Haus an die Grenzen seiner Aufnahmekapazitäten:<br />
Die Messe Einstieg <strong>Beruf</strong>, die die Agentur <strong>für</strong> Arbeit Karlsruhe<br />
Ende Januar zum dritten Mal in ihren Räumlichkeiten in der<br />
Brauerstraße organisierte, sprengte erneut alle Erwartungen. An die<br />
h<strong>und</strong>ert <strong>Aus</strong>steller <strong>und</strong> damit<br />
dreißig mehr als im Vorjahr,<br />
dazu zwischen vier- <strong>und</strong> fünftausend<br />
Besucher, wie die Agentur<br />
schätzte, nutzten intensiv die<br />
Gelegenheit zum Informationsaustausch.<br />
Die samstägliche Messe<br />
ist damit in kürzester Zeit zu<br />
einer der wichtigs ten Drehscheiben<br />
<strong>für</strong> Jugendliche, ihre Eltern<br />
<strong>und</strong> die Unternehmen der Region<br />
geworden.<br />
Nahezu einhelliges Lob erteilten<br />
die <strong>Aus</strong>steller auch der dritten<br />
Auflage – der Gesprächsfluss<br />
riss nie ab, <strong>und</strong> mancher<br />
fand kaum Zeit <strong>für</strong> ein Getränk,<br />
geschweige denn einen Imbiss zwischendurch. “Wer samstags<br />
kommt, oft noch mit den Eltern, bringt wirkliches Interesse mit“, sagen<br />
die Personalexperten der Firmen. Eine umfassende Orientierung<br />
angesichts der ständig wachsenden Vielfalt der <strong>Beruf</strong>e ist heutzutage<br />
unerlässlich – die Wahl der <strong>Aus</strong>bildung ist zu einer großen<br />
Herausforderung <strong>für</strong> die Jugendlichen <strong>und</strong> ihre Familien geworden.<br />
Die großen Namen wie SAP, Siemens, Deutsche Telekom, Roche<br />
oder Lidl waren ebenso präsent wie die mittelständische Metallver-<br />
<strong>Beruf</strong>sentscheidung fällig?<br />
88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Im <strong>Beruf</strong>sinformationszentrum BiZ kann man an<br />
Computerarbeitsplätzen zu allen Fragen r<strong>und</strong> um Arbeit<br />
<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> im Internet surfen.<br />
Neben Infos zu freien <strong>Aus</strong>bildungsstellen stehen die<br />
Datenbanken BERUFENET <strong>und</strong> KURSNET zur Verfügung.<br />
Ein <strong>Beruf</strong>swahlprogramm gibt Entscheidungshilfen.<br />
Außerdem kann man sich Bewerbungstipps holen.<br />
Service-Rufnummer<br />
Arbeitnehmer<br />
01801 555 111*<br />
*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreis höchstens 42 ct/min<br />
arbeitungsfirma, der Pflanzen-Spezialist oder der traditionsreiche<br />
Hotelbetrieb. Darüber hinaus stellten staatliche <strong>und</strong> private Schulen<br />
ihre <strong>Aus</strong>bildungsgänge vom SPA-Kosmetiker über den Mode-De -<br />
signer, den Technischen Assistenten <strong>und</strong> die Hebamme bis zum Ergotherapeuten<br />
<strong>und</strong> zum Fremdsprachenkorrespondenten<br />
vor.<br />
Auch Behörden <strong>und</strong> Verbände<br />
wie Zoll <strong>und</strong> Landratsamt, Handwerkskammer<br />
<strong>und</strong> Anwaltsverein<br />
informierten über ihre Angebote.<br />
Mit seiner Präsenz unterstrich<br />
das Türkische Generalkonsulat,<br />
wie wichtig eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
auch <strong>für</strong> junge<br />
Menschen mit Migrationshinter-<br />
Volles Haus <strong>und</strong><br />
gr<strong>und</strong> ist.<br />
rege Gespräche,<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> ihren Eltern<br />
wohin man schaute:<br />
bietet die Messe Einblicke in<br />
die dritte Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> eine breite Palette von <strong>Beruf</strong>s-<br />
der Arbeitsagentur Karlsruhe.<br />
bildern. Unternehmen wie potenzielle<br />
Bewerber profitieren<br />
vom direkten, persönlichen Gespräch, das von einem ersten Beschnuppern<br />
bis hin zur Vereinbarung von Praktika oder Vorstellungsterminen<br />
gehen kann. “Mit der Teilnahme an der Einstieg <strong>Beruf</strong><br />
unterstreicht die regionale Wirtschaft ihr Engagement, qualifizierten<br />
Nachwuchs auszubilden <strong>und</strong> damit ihren Fachkräftebedarf<br />
<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> zu sichern. Dies ist <strong>Aus</strong>druck von sozialer Verantwortung<br />
<strong>und</strong> unternehmerischem Denken“, unterstrich Ingo Zenk -<br />
ner, Leiter der Karlsruher Arbeitsagentur.<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit Rastatt<br />
Karlstraße 18 � 76437 Rastatt<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit Karlsruhe<br />
Brauerstraße 10 � 76135 Karlsruhe<br />
www.arbeitsagentur.de
ProfiTemp Management GmbH entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />
“Die Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte”<br />
“Ich versuche immer, aus den<br />
Schwächen der Menschen Stärken<br />
zu machen <strong>und</strong> gemeinsam<br />
mit ihnen <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />
zu verwirklichen“ – Andreas Jois -<br />
ten hat ein positives Menschen -<br />
bild, er geht gerne mit Menschen<br />
um <strong>und</strong> hat Spaß an seiner Arbeit.<br />
Mit Druck, das ist seine<br />
Überzeugung, lassen sich keine<br />
guten Ergebnisse erzielen. “Mir<br />
ist wichtig, dass wir uns jeden<br />
Morgen offen <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich in<br />
die Augen schauen können.“<br />
Auf solchen Gr<strong>und</strong>festen hat Jois -<br />
ten 2002 seine Zeitarbeitsfirma<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
aufgebaut, nachdem er zehn Jahre<br />
lang Erfahrungen in der Branche<br />
gesammelt <strong>und</strong> seine eigenen<br />
Vorstellungen konkretisiert<br />
hatte. Die Dienstleistung reicht<br />
von der klassischen Arbeitnehmer -<br />
überlassung über Personalvermittlung<br />
bis zu On-Site-Mana ge ment<br />
oder Outsourcing.<br />
Vom Gründungsort Speyer aus<br />
ist die Verwaltung vor sechs Jahren<br />
ins benachbarte Örtchen Römerberg<br />
umgezogen. Mit Nieder -<br />
lassungen in Karlsruhe, Ludwigs -<br />
hafen, Kaiserslautern <strong>und</strong> jüngst<br />
in Pforzheim erschließt ProfiTemp<br />
den Rhein-Neckar-Raum <strong>und</strong> die<br />
Pfalz; die Rüsselsheimer Niederlassung<br />
schlägt den Bogen ins<br />
Rhein-Main-Gebiet. Dort will Jois -<br />
ten in den nächsten Jahren weiter<br />
investieren, momentan fährt er<br />
allerdings auf Konsolidierungs -<br />
kurs: “Die Verwaltung muss nachwachsen.“<br />
<strong>Das</strong> interne Team bilden 18 Angestellte.<br />
Die Hierarchien seien<br />
flach, Entscheidungen treffe die<br />
Gruppe, erklärt der Chef. Jede<br />
Niederlassung ist mit drei Personalexperten<br />
besetzt. Etwa 250<br />
externe Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
sind bei den K<strong>und</strong>enunternehmen<br />
eingesetzt – beim kleinen<br />
Handwerksbetrieb ebenso wie<br />
bei internationalen Marktführern.<br />
“Die Firmen sehen die Zeit bei<br />
uns als verlängerte Probezeit“,<br />
sagt Joisten. Doch nicht nur die<br />
Firmen testen auf diese Weise<br />
potenzielle Mitarbeiter <strong>für</strong> eine<br />
Festanstellung, sondern auch die<br />
Mitarbeiter ihren potenziellen<br />
neuen Arbeitgeber. Nach sechs<br />
bis zwölf Monaten wechseln die<br />
ProfiTemp-Leute in der Regel in<br />
eine Festanstellung bei den K<strong>und</strong>en.<br />
So ‘dreht’ jede Niederlassung<br />
ihr externes Personal etwa<br />
einmal im Jahr komplett durch.<br />
des geht es dem Team um bestmögliches<br />
Matching von Arbeitnehmer<br />
<strong>und</strong> Arbeitgeber, eben<br />
um die <strong>Aus</strong>schaltung potenzieller<br />
Fehlerquellen. Während des<br />
Balkankriegs zum Beispiel hätte<br />
‘Einfach anders’ – diesem<br />
Slogan wird die ProfiTemp<br />
Management GmbH auch<br />
in ihrem Internetauftritt<br />
gerecht. Mit Bildern, die<br />
an alte Kinderbücher<br />
erinnern, Freude <strong>und</strong><br />
Leichtigkeit assoziieren,<br />
hebt er sich von der<br />
üblichen Arbeitsplatzszenerie ab. Und verewigt nebenbei auch<br />
Büromaskottchen Sina, eine imposante Leonberger Hündin.<br />
<strong>Das</strong> ist auch erklärtes Ziel von<br />
Joisten <strong>und</strong> seinem Team: Er versteht<br />
Zeitarbeit als Sprungbrett<br />
in den ersten Arbeitsmarkt – wenn<br />
er sich auch über langjährige Mitarbeiter<br />
freut, die die Abwechslung<br />
von Arbeitsumfeld <strong>und</strong> Aufgabenstellungen<br />
schätzen. Wobei<br />
in Deutschland immer noch traditionelle<br />
Vorstellungen herrschten:<br />
<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Lebensarbeitszeit<br />
am liebsten bei einem<br />
einzigen Arbeitgeber. Er versuche<br />
nicht, seinen Leuten eine<br />
veränderte Sichtweise aufzudrü -<br />
cken, gibt Joisten zu verstehen.<br />
Dagegen bietet <strong>und</strong> verlangt er<br />
ein respektvolles Miteinander, Zuverlässigkeit,<br />
Motivation <strong>und</strong> Engagement<br />
<strong>für</strong> die Arbeit: “Die<br />
Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte.“<br />
Umgekehrt achtet ProfiTemp da -<br />
rauf, dass externe Mitarbeiter im<br />
Einsatz bei den Auftraggebern<br />
wie die Stammbelegschaft behandelt<br />
werden – “wäre das nicht<br />
der Fall, würden wir uns auch von<br />
einem K<strong>und</strong>en trennen“, versichert<br />
der Firmenchef. Die Arbeitsplätze<br />
bei den Entleihfirmen werden<br />
im Vorfeld <strong>und</strong> in der Folge regelmäßig<br />
besichtigt. Letzten En-<br />
Joisten keine Angehörigen verfeindeter<br />
Volksgruppen miteinander<br />
arbeiten lassen, um nicht<br />
Konflikte zu provozieren.<br />
Der IGZ-Tarifvertrag <strong>für</strong> Zeitarbeitnehmer<br />
bildet nur die Basis<br />
<strong>für</strong> die tatsächliche Entlohnung<br />
der ProfiTemp-Mitarbeiter – “ohne<br />
eine Bezahlung nahe am Equal<br />
Pay könnte ich keinen Facharbeiter<br />
oder Ingenieur halten“, sagt<br />
Joisten. Gute <strong>und</strong> zufriedene Mitarbeiter<br />
sind ihm wichtiger als<br />
hohe Gewinnmargen, denn diese<br />
sind gleichzeitig die beste Werbung<br />
<strong>für</strong> sein Unternehmen. Bislang<br />
kamen Bewerber <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
nahezu ausschließlich auf<br />
Empfehlung zu ProfiTemp; mit<br />
den Arbeitsagenturen <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />
halten die Personal -<br />
experten engen Kontakt.<br />
<strong>Das</strong> wird in <strong>Zukunft</strong> nicht mehr<br />
reichen, wie auch Joisten weiß.<br />
Denn die Rekrutierung qualifizierter<br />
Arbeitskräfte kommt mancherorts<br />
schon fast der Suche<br />
nach der Stecknadel im Heuhaufen<br />
gleich. Gleichwohl, von seinen<br />
Qualitätsansprüchen rückt<br />
Joisten nicht ab. Angaben der<br />
Bewerber überprüft seine Firma<br />
in Einstellungstests. Ob junge<br />
Leute oder ältere – wenn sie qualifiziert<br />
sind, das heißt eine abgeschlossene<br />
<strong>Aus</strong>bildung mitbringen,<br />
bietet ProfiTemp ihnen individuelle<br />
Perspektiven <strong>und</strong> die<br />
Jobchance, die sie ohne Türöffner<br />
nicht ohne weiteres finden<br />
würden. Besonders trifft das auf<br />
<strong>Beruf</strong>sanfänger zu, die über die<br />
Zeitarbeit Kontakt zu verschiedenen<br />
Arbeitsfeldern <strong>und</strong> Firmen<br />
erhalten; das gilt ebenso <strong>für</strong> Ältere,<br />
die auf dem freien Markt<br />
kaum noch Chancen hätten. Denn<br />
die Einschätzung, sie seien zu eingefahren<br />
<strong>und</strong> zu teuer, hält sich<br />
nach wie vor. “Wir sehen das ganz<br />
anders“, betont Joisten <strong>und</strong> vermittelt<br />
seinen K<strong>und</strong>en immer wieder<br />
erfolgreich, welchen Gewinn<br />
die erfahrene Fachkraft darstellen<br />
könne.<br />
Wenn die eine oder andere Kompetenz<br />
fehlt, sorgt ProfiTemp <strong>für</strong><br />
eine Nachqualifizierung, bietet<br />
beispielsweise Schweißerlehrgänge<br />
an. Diese Angebote sind <strong>für</strong><br />
die Mitarbeiter kostenlos, da<strong>für</strong><br />
an bestimmte Laufzeiten des Arbeitsvertrags<br />
oder an Gehaltsstaffelungen<br />
geb<strong>und</strong>en. <strong>Das</strong> Personalunternehmen<br />
arbeitet hier<br />
mit verschiedenen Bildungsträgern<br />
zusammen <strong>und</strong> hat im letzten<br />
Jahr eine eigene <strong>Fortbildung</strong>sakademie<br />
– ‘Die Andere<br />
Akademie’ – gegründet, die sich<br />
derzeit hauptsächlich um Themen<br />
der Wirtschaftsethik kümmert.<br />
Während des Gesprächs klingelt<br />
das Telefon: Eine Mitarbeiterin<br />
hatte einen Unfall, mit Gipsarm<br />
ist sie vorerst außer Gefecht gesetzt.<br />
“Ich gehe sie morgen mal<br />
besuchen <strong>und</strong> schaue, wie es ihr<br />
geht“, murmelt Joisten. Eine<br />
wichtige Botschaft bringt er ihr<br />
mit – die anstehende Übernahme<br />
durch den Auftraggeber ist nicht<br />
gefährdet.<br />
ProfiTemp Management GmbH<br />
Hauptverwaltung<br />
info<br />
Mechtersheimer Straße 3<br />
67354 Römerberg<br />
Tel.: 0 62 32 / 68 79-0<br />
E-Mail: kontakt@profitemp.de<br />
www.profitemp.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89
Randstad bereichert die TechnologieRegion Karlsruhe:<br />
Qualifizierung in der Zeitarbeit –<br />
Gewinn <strong>für</strong>s Unternehmen <strong>und</strong> die Mitarbeiter<br />
Qualifizierung ist ein entscheidender<br />
Erfolgsfaktor in der Personalpolitik<br />
von Randstad. Deutschlands<br />
führender Personaldienstleister<br />
will damit nicht zuletzt<br />
der Fachkräftelücke, die sich mancherorts<br />
bereits deutlich auftut,<br />
entgegentreten. Elke Wecker, Massimo<br />
Marrone <strong>und</strong> Carsten Schöben,<br />
die Leiter der Randstad-Niederlassungen<br />
in Karlsruhe, Bruchsal<br />
<strong>und</strong> Pforzheim, stehen vor derselben<br />
<strong>Aus</strong>gangssituation: Auftragsplus<br />
bei deutlich sinkender<br />
Bewerberzahl.<br />
Immerhin sehen sie eine wachsende<br />
Bereitschaft bei den Unternehmen,<br />
auch Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern eine Chance zu<br />
geben, die nicht auf Anhieb 100<br />
Prozent der Erwartungen erfüllen.<br />
Randstad unterstützt dies zum<br />
Beispiel mit einem eigenen e-<br />
Learning-Programm, mit dem die<br />
Zeitarbeitnehmer von zu Hause<br />
aus Wissenslücken auffüllen können,<br />
entweder berufsbegleitend<br />
Mein<br />
Arbeitsplatz<br />
der <strong>Zukunft</strong>.<br />
90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
oder in beschäftigungsfreien Phasen.<br />
Die Inhalte sind breit gefä -<br />
chert <strong>und</strong> reichen von einzelnen<br />
Word-Tools über kaufmännische<br />
Spezialthemen bis zu längeren<br />
SAP- oder Sprachkursen.<br />
Randstad setzt auf reguläre, unbefristete<br />
Arbeitsverträge mit Sozialleistungen<br />
wie Lohnfortzahlung<br />
im Krankheitsfall, Urlaubs-<br />
Massimo Marrone (links), Leiter der Randstad-Niederlassung in<br />
Bruchsal, <strong>und</strong> sein Pforzheimer Kollege Carsten Schöben in den<br />
großzügigen Räumlichkeiten ihrer Karlsruher Kollegin Elke Wecker,<br />
die die Niederlassung im März 2011 übernommen hat. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
Facharbeiter-Disponent Frank Gatzke.<br />
<strong>und</strong> Weihnachtsgeld <strong>und</strong> verfügt<br />
über einen Betriebsrat. “Für uns<br />
Kommen Sie zu Randstad!<br />
ist der Mitarbeiter keine Personalnummer.<br />
Er wird betreut, geführt<br />
<strong>und</strong> weiterentwickelt“, versichert<br />
Massimo Marrone. <strong>Das</strong><br />
fängt mit der Begleitung zum<br />
Vorstellungstermin beim K<strong>und</strong>en<br />
an <strong>und</strong> reicht über regelmäßige<br />
Besuche am Einsatzort bis zu<br />
Mitarbeiterfesten. Die Betreuer in<br />
den Niederlassungen erarbeiten<br />
individuelle Karriereplanungen<br />
mit den Zeitarbeitnehmern; Qualifizierung<br />
ist dabei der Schlüsselbegriff.<br />
Der Personaldienstleister<br />
geht von einer Win-win-<br />
Situation aus: Die Mitarbeiter sind<br />
motivierter, haben mehr berufliche<br />
Chancen <strong>und</strong> sind besser zu<br />
vermitteln. Einer Hire-and-Fire-<br />
Mentalität erteilen Wecker, Marrone<br />
<strong>und</strong> Schöben eine klare Absage<br />
– die vergleichsweise kurze<br />
Verweildauer bei Randstad erkläre<br />
sich aus den Übernahmequoten,<br />
über alle <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />
hinweg liegt diese bei 20-30 Prozent,<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Sie suchen einen Job mit <strong>Zukunft</strong>? Randstad ist mit 63.000 Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> 500 Niederlassungen in über 300 Städten führender<br />
Personaldienstleister in Deutschland. Kommen auch Sie zu<br />
Randstad. Ihr Arbeitsplatz der <strong>Zukunft</strong>.<br />
Informieren Sie sich über die attraktiven Möglichkeiten <strong>für</strong>:<br />
����Kaufmännische Mitarbeiter mit abgeschlossener<br />
<strong>Aus</strong>bildung oder Studium<br />
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Jobs <strong>und</strong> gute Entwicklungschancen. Vorbeikommen, informieren<br />
<strong>und</strong> bewerben. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Randstad<br />
76646 Bruchsal, Kaiserstraße 34, Telefon 07251-385 00<br />
76133 Karlsruhe, Lammstraße 23, Telefon 0721-91 29 70<br />
75172 Pforzheim, Westliche-Karl-Friedrich-Straße 8, Telefon 07231-310 50<br />
76437 Rastatt, Kaiserstraße 69, Telefon 07222-93 60<br />
www.randstad.de<br />
Zeitarbeit Professional Services Personalvermittlung HR Lösungen Inhouse Services
Fachkräftemonitor 2025:<br />
“Fachkräftesicherung muss ganz oben<br />
auf der Agenda stehen“<br />
Ob es einen Fachkräftemangel gibt<br />
oder nicht, kommt ganz auf den<br />
Standpunkt an. Schließlich ist<br />
eine objektive Einschätzung abhängig<br />
von vielen Faktoren: Betrachtungszeitraum,<br />
Konjunktur -<br />
verlauf, Qualifikation, Branche,<br />
Region. Eben diese Einflussgrö -<br />
ßen liegen dem ‘Fachkräftemonitor<br />
2025’ des Baden-Württembergischen<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages<br />
(BWIHK) zugr<strong>und</strong>e.<br />
Im Auftrag des BWIHK<br />
untersucht das WifOR-Institut<br />
<strong>für</strong> Wirtschaftsforschung der TU<br />
Darmstadt seit 2008 die Entwick -<br />
lung des Fachkräfteangebots im<br />
Südwesten. Dabei nehmen die<br />
Forscher akademische <strong>und</strong> nicht -<br />
akademische <strong>Beruf</strong>sgruppen in<br />
den zwölf IHK-Regionen unter<br />
die Lupe. <strong>Das</strong> Auf <strong>und</strong> Ab konjunktureller<br />
Schwankungen beziehen<br />
sie in ihre Analyse mit<br />
ein. Die jetzt im Internet unter<br />
www.bw.ihk.de/wa veröffentlichten<br />
Daten zeigen, wie sich Angebot<br />
<strong>und</strong> Nachfrage entwickeln<br />
könnten. Für die TechnologieRegion<br />
Karlsruhe etwa prognostizieren<br />
die Wirtschaftsforscher <strong>für</strong><br />
das Jahr 2014 ein Fachkräftede-<br />
Fortsetzung von Seite 90<br />
ist sie – je nach Qualifikation –<br />
höher.<br />
Vor allem <strong>für</strong> den gewerblichen<br />
Bereich hat die Randstad Akademie<br />
das Projekt ‘Lernen im Job –<br />
Kompetenzerwerb in der Zeitarbeit’<br />
entwickelt. Die dahinter stehende<br />
Idee: Mitarbeiter, die ohne<br />
fachgerechte <strong>Aus</strong>bildung sind, können<br />
ihr durch die tägliche Arbeit<br />
erworbenes praktisches Wissen<br />
vom Arbeitgeber bestätigen lassen.<br />
Haben sie alle notwendigen<br />
Module durchlaufen, bescheinigen<br />
ein Test <strong>und</strong> ein IHK-Zertifikat<br />
die neuen Kompetenzen. Abschlüsse<br />
sind als Büroassistent,<br />
Lagerassistent oder Produktions -<br />
assistent möglich <strong>und</strong> erhöhen<br />
langfristig die Beschäftigungsfähigkeit<br />
ihrer Inhaber. Denn angesichts<br />
rasch fortschreitender<br />
Technologisierung nehmen einfache<br />
Hilfsarbeiten immer mehr<br />
ab, die Anforderungen an den<br />
Arbeitsplätzen wachsen demge-<br />
fizit von beinahe 33.000 Personen<br />
– wenn nicht gegengesteuert<br />
wird.<br />
Engpässe frühzeitig<br />
erkennen<br />
Ziel des interaktiven Analyse-Ins -<br />
trumentes ist es, Fachkräfteengpässe<br />
frühzeitig zu erkennen.<br />
Anhand der visualisierten Trends<br />
<strong>und</strong> Kurvenverläufe sollen <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />
ihre Laufbahn planen<br />
<strong>und</strong> Betriebe ihre Personal-<br />
genüber ständig. Die mit dem Zertifikat<br />
verb<strong>und</strong>ene Anerkennung<br />
verdeutlicht ganz nebenbei auch<br />
Menschen aus einem bildungsfernen<br />
Umfeld den Wert von Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> Weiterbildung.<br />
Junge Menschen möglichst frühzeitig<br />
an die Realitäten des modernen<br />
Arbeitslebens heranzuführen,<br />
ist <strong>für</strong> viele Bildungsexperten<br />
ein entscheidender Faktor<br />
<strong>für</strong> erfolgreiche Erwerbsbiographien.<br />
Randstad setzt hier mit<br />
dem Förderkonzept ‘Du bist ein<br />
Talent’ ein, das Hauptschülerinnen<br />
<strong>und</strong> -schüler im Rahmen mehrjähriger<br />
Patenschaften fit <strong>für</strong> den<br />
Arbeitsmarkt machen, Abschluss -<br />
quoten erhöhen <strong>und</strong> die <strong>Beruf</strong>sfähigkeit<br />
steigern soll. In sechs<br />
bis acht Unterrichtseinheiten pro<br />
Jahr lernen die Jugendlichen ab<br />
der 7. bzw. 8. Klasse verschiedene<br />
<strong>Beruf</strong>sbilder <strong>und</strong> Arbeitsformen<br />
kennen, sie besichtigen Betriebe<br />
<strong>und</strong> trainieren Bewerbungs-<br />
entwicklung verbessern können.<br />
Bildungsdienstleistern ermöglicht<br />
der Monitor, gezielt Fort- <strong>und</strong><br />
Quelle: WifOR – IHK-Fachkräfte monitoring <strong>für</strong> Baden-Württemberg.<br />
Weiterbildungsangebote zu entwi<br />
ckeln.<br />
Auffallend in der grafischen Darstellung<br />
ist das dramatische <strong>Aus</strong>einanderdriften<br />
von Fachkräfte -<br />
angebot <strong>und</strong> -nachfrage ab 2012.<br />
Sollten die Rahmenbedingungen<br />
bleiben, wie sie sind, gäbe es bereits<br />
2014 einen Mangel von<br />
über 300.000 Fachkräften in Ba-<br />
gespräche. Die Vermittlung von<br />
Praktika <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsplätzen<br />
bildet das i-Tüpfelchen. Ergänzt<br />
wird das Projekt durch einen<br />
Kompetenzpass, der außerschulisches<br />
Engagement dokumentiert.<br />
Massimo Marrone betreut<br />
seit einem Jahr eine Karlsruher<br />
Schule <strong>und</strong> freut sich über sichtbare<br />
Fortschritte, etwa bei der Fä -<br />
higkeit zur Gruppenarbeit.<br />
“Qualität fängt im Inneren an“,<br />
betonen die Personalexperten. Wer<br />
Interesse hat, bei dem Personaldienstleister<br />
im internen Stab zu<br />
arbeiten, muss zuerst das sogenannte<br />
‘Randstad-Examen’ ablegen.<br />
In allen drei Niederlassungen<br />
werden Personaldienstleistungskaufleute<br />
ausgebildet <strong>und</strong> auf einen<br />
ausgesprochen komplexen <strong>Beruf</strong><br />
vorbereitet, der menschliche<br />
Qualitäten ebenso verlangt wie<br />
Kenntnisse in Vertrieb <strong>und</strong> Personalwesen.<br />
Neben der Arbeitnehmerüberlas-<br />
den-Württemberg. Konjunkturbe -<br />
dingt reduzierten sich die Fachkräfteengpässe<br />
zwar zwischen<br />
2016 <strong>und</strong> 2018, so die Wirtschaftsforscher.<br />
Aber schon kurz<br />
danach würde die Suche nach<br />
Akademikern wie Nichtakademikern<br />
erneut ansteigen. Erwartet<br />
wird, dass es aufgr<strong>und</strong> des<br />
Bevölkerungsrückgangs ab dem<br />
Jahr 2020 in Baden-Württemberg<br />
zu einem starken <strong>Aus</strong>einanderdriften<br />
von Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
kommt.<br />
Bei den Akademikern erwarten<br />
die Wirtschaftsforscher bis 2014<br />
in den Branchen Elektrotechnik,<br />
beratende <strong>und</strong> sonstige Dienstleistungen<br />
die höchste Nachfrage.<br />
Im Wirtschaftszweig Elektro -<br />
technik etwa werden den Hochrechnungen<br />
zufolge fast 9.000<br />
Ingenieure fehlen. Im Fahrzeug<strong>und</strong><br />
Maschinenbau führt der steigende<br />
Bedarf zu einem Minus von<br />
über 6.000 akademischen Fachkräften.<br />
Noch dramatischer sieht es bei<br />
den nichtakademischen Fachkräften<br />
aus, denn hier gehen die Experten<br />
von einem Fehlbedarf von<br />
272.000 Personen in Baden-Würt-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
sung betreibt Randstad auch Personalvermittlung.<br />
“Gerade <strong>für</strong><br />
Hochqualifizierte können unsere<br />
Kontakte zu namhaften Unternehmen<br />
der entscheidende Türöffner<br />
sein, um nicht im Gros der Bewer -<br />
bungen unterzugehen“, streicht<br />
Elke Wecker die Vorteile <strong>für</strong> Arbeitsuchende<br />
heraus. Sie profitieren<br />
zusätzlich von der firmeninternen<br />
Jobbörse, die Angebote<br />
deutschlandweit veröffentlicht –<br />
die ersten Informationen können<br />
dabei bequem in den örtlichen<br />
Niederlassungen eingeholt werden.<br />
Randstad Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 9 12 97-0<br />
Randstad<br />
info<br />
Pforzheim<br />
Tel.: 0 72 31 / 31 05-0<br />
Randstad Bruchsal<br />
Tel.: 0 72 51 / 38 50 11<br />
www.randstad.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91
kopp Unternehmensgruppe setzt auf Qualifikation:<br />
Zeitarbeit schafft Perspektiven<br />
Zeitarbeit schafft Perspektiven<br />
<strong>und</strong> erweist sich häufig als Karrieresprungbrett.<br />
<strong>Das</strong> erleben auch<br />
die Mitarbeiter der kopp Unternehmensgruppe,<br />
nicht zuletzt dank<br />
des Engagements der Firma <strong>für</strong><br />
ihre fest angestellten Zeitarbeiter.<br />
Sie werden qualifiziert <strong>und</strong><br />
in ihrer beruflichen Entwicklung<br />
gefördert – “auch, weil motivierte<br />
Mitarbeiter viel bessere Arbeit<br />
leisten“, sagt Firmeninhaber Matthias<br />
Kopp. Sein Unternehmen<br />
ist in der Region Mittlerer Ober -<br />
rhein, Kraichgau <strong>und</strong> Südliche<br />
Weinstraße tätig <strong>und</strong> bündelt Personaldienstleistungen<br />
aus verschiedenen<br />
Bereichen.<br />
Hier schaut man im Bewerbungsgespräch<br />
nicht nur auf den Le-<br />
Fortsetzung von Seite 91<br />
temberg aus. So werden etwa in<br />
der Elektrotechnik Lücken von<br />
18.700 Personen vorausgesagt,<br />
im Maschinenbau von über<br />
15.000, im Fahrzeugbau von fast<br />
11.000, in der IT-Branche von<br />
über 9.000, bei den beratenden<br />
<strong>und</strong> sonstigen Dienstleistungen<br />
von beinahe 87.000 Personen.<br />
Sollte sich an den Rahmenbedingungen<br />
nichts ändern, wird in<br />
Ba den-Württemberg mit über<br />
90.000 fehlenden Bürofach- <strong>und</strong><br />
Bürohilfskräften, 26.000 fehlenden<br />
Maschinisten <strong>und</strong> Technikern<br />
sowie 43.000 fehlenden Nichtakademikern<br />
in den Ges<strong>und</strong>heitsberufen<br />
gerechnet.<br />
TechnologieRegion<br />
Karlsruhe<br />
Auch in der TechnologieRegion<br />
Karlsruhe werde – wie überall im<br />
Südwesten – ab 2012 der Mangel<br />
an akademischen <strong>und</strong> nichtakademischen<br />
Fachkräften stark zunehmen,<br />
erwarten die Wirtschaftsforscher.<br />
Dieser Einschätzung liegen<br />
Daten aus 14 Branchen sowie<br />
49 <strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />
zugr<strong>und</strong>e. Im Jahr 2014, so<br />
die bedenkliche Prognose, könnte<br />
die Negativ-Bilanz fast 33.000<br />
Personen betragen.<br />
Nach den Berechnungen des WifOR-Instituts<br />
gestaltete sich der<br />
akademische Fachkräftemangel in<br />
der TechnologieRegion mit knapp<br />
800 fehlenden Personen im Jahr<br />
92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
benslauf, sondern gibt Menschen<br />
mit jeder Erwerbsbiographie ei -<br />
2010 noch vergleichsweise moderat.<br />
Doch bereits <strong>für</strong> das Jahr<br />
2014 prognostizieren die Forscher<br />
einen ersten Höhepunkt mit beinahe<br />
4.000 Personen.<br />
Als Spitzenreiter sehen die Autoren<br />
dabei die Ingenieurberufe.<br />
Ganz vorne in der Negativ-Bilanz<br />
lägen demnach die Elektroingenieure<br />
mit über 1.100 Personen.<br />
Gesucht würden nahezu 550<br />
Ingenieure des Maschinen- <strong>und</strong><br />
Fahrzeugbaus, an die 500 Architekten<br />
<strong>und</strong> Bauingenieure, über<br />
30 Vermessungsingenieure, mehr<br />
als 200 Chemiker <strong>und</strong> Chemieingenieure<br />
sowie 230 Physiker, Physikingenieure<br />
<strong>und</strong> Mathematiker.<br />
<strong>Aus</strong> dem<br />
Gleichgewicht<br />
Noch gravierender als der akademische<br />
gestaltet sich der nicht -<br />
aka demische Fachkräftemangel<br />
in der TechnologieRegion Karlsruhe.<br />
Wird nicht gegengesteuert,<br />
könnten laut WifOR-Studie bis<br />
zum Jahr 2014 r<strong>und</strong> 29.000 nichtstudierte<br />
Fachkräfte fehlen. Zwar<br />
halten sich im Jahr 2011 Angebot<br />
<strong>und</strong> Nachfrage noch die Waage.<br />
Doch die kommt ab 2012 zu Ungunsten<br />
der Fachkräftenachfrage<br />
bedrohlich aus dem Gleichgewicht.<br />
Im Jahr 2018 ist die Balance<br />
noch einmal fast wiederhergestellt,<br />
aber schon ab 2019<br />
neigt sich die Waagschale erneut<br />
ins Defizit – diesmal dauerhaft.<br />
ne Chance, sofern die Motivation<br />
stimmt.<br />
kopp bereitet seine Mitarbeiter stets gut auf den Einsatz beim K<strong>und</strong>en<br />
vor <strong>und</strong> schafft damit die Basis <strong>für</strong> ein vertrauensvolles Miteinander.<br />
Ursache da<strong>für</strong> ist die rückläufige<br />
Bevölkerungsentwicklung.<br />
Betrachtet man absolute Zahlen,<br />
stehen im Jahr 2014 die Bürofach-<br />
<strong>und</strong> Bürohilfskräfte ganz<br />
oben auf der Bedarfsliste. Hier<br />
erwarten die WifOR-Forscher eine<br />
Lücke zwischen Angebot <strong>und</strong><br />
Nachfrage von knapp 9.300 Personen.<br />
Bei den Maschinisten <strong>und</strong><br />
Technikern sind es nahezu 1.800,<br />
in den Ges<strong>und</strong>heitsberufen mit<br />
hoher Qualifizierung über 2.200,<br />
in den Reinigungsberufen fast<br />
3.400 fehlende qualifizierte Mitarbeiter.<br />
Anteilig betrachtet, prog -<br />
nostizieren die Wirtschaftsforscher<br />
in den Dienst- <strong>und</strong> Wachberufen<br />
ein Defizit von über 9<br />
Prozent, bei den Chemie- <strong>und</strong><br />
Kunststoffverarbeitern mit hoher<br />
Qualifikation einen <strong>Aus</strong>fall von<br />
r<strong>und</strong> 35 Prozent, in Lagerverwalter-,<br />
Lager- <strong>und</strong> Transportarbeiter-<strong>Beruf</strong>en<br />
mit hoher Qualifizierung<br />
sogar einen Mangel von<br />
über 43 Prozent.<br />
Zwar bleibe die Fachkräftenachfrage<br />
abhängig von der stets<br />
schwankenden Wirtschaftslage,<br />
resümiert der BWIHK. Doch künftig<br />
werde es selbst in wirtschaftlich<br />
schwachen Zeiten kaum mehr<br />
zu Fachkräfteüberschüssen kommen.<br />
Nicht nur akademische Fachkräfte,<br />
auch Meister, Fachwirte,<br />
Techniker <strong>und</strong> IT-Fachleute werden<br />
dauerhaft knapp. “Die wahre<br />
Krise wird nicht so schnell<br />
vorübergehen“, sagt Bernd Bech -<br />
Derzeit werden vor allem Fachkräfte<br />
aus handwerklichen <strong>und</strong><br />
technischen <strong>Beruf</strong>en gesucht, Kaufleute<br />
<strong>und</strong> medizinisches Fachpersonal.<br />
Aber auch gewerbliche<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Helfer finden<br />
eine feste Anstel lung.<br />
<strong>Das</strong> umfassende Angebot der kopp<br />
Gruppe eröffnet Arbeitsuchenden<br />
ein breites Spektrum an Jobmöglichkeiten,<br />
die auf den elektro -<br />
nischen Stellenmärkten der verschiedenen<br />
Servicebereiche auf<br />
www.kopp-unternehmensgruppe.de<br />
einsehbar sind. <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />
werden hier ebenso fündig<br />
wie Menschen, die eine neue<br />
Perspektive suchen, möglicherweise<br />
auch nach einer Zeit der<br />
Arbeitslosigkeit.<br />
told, Präsident der IHK Karlsruhe:<br />
“Die wahre Krise wird unser<br />
Fachkräftemangel sein.“<br />
<strong>Aus</strong>weg<br />
Fachkräftesicherung<br />
Rolf Barthold, Geschäftsführer<br />
des IHK-Bildungszentrums Karls -<br />
ruhe, gibt eine Marschrichtung aus<br />
dieser Krise vor: “<strong>Das</strong> Fachkräftemonitoring<br />
zeigt klar: Der Mangel<br />
an Akademikern wie auch an<br />
hochqualifizierten Nichtakademi -<br />
kern kann zur Wachstumsbremse<br />
werden, wenn nicht gegengesteuert<br />
wird. Darum muss Fachkräftesicherung<br />
heute ganz oben auf<br />
der Agenda stehen.“<br />
Zur Fachkräftesicherung fordern<br />
die baden-württembergischen Industrie-<br />
<strong>und</strong> Handelskammern<br />
eine bessere Bildungspolitik. Sie<br />
soll unter anderem <strong>für</strong> sinkende<br />
Quoten bei Schul- <strong>und</strong> Studienabbrechern<br />
sorgen. Die Kammern<br />
treten <strong>für</strong> kontinuierliche berufliche<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />
die bessere Vereinbarkeit von Familie<br />
<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>, mehr Chancen<br />
<strong>für</strong> Ältere auf dem Arbeitsmarkt<br />
sowie die Erleichterung der Anerkennung<br />
ausländischer Abschlüs -<br />
se ein. wif<br />
info<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bw.ihk.de/wa<br />
www.wifor.de/institut.html<br />
www.karlsruhe.ihk.de<br />
www.ihk-biz.de
Unique Personalservice GmbH in der TechnologieRegion Karlsruhe:<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Mit sieben von insgesamt 150<br />
Standorten in Deutschland ist<br />
Unique Personalservice in der<br />
TechnologieRegion Karlsruhe <strong>und</strong><br />
in deren Umfeld stark vertreten.<br />
‘Offen, engagiert, den Menschen<br />
im Mittelpunkt’: Unter diesem<br />
Motto reicht das Leistungsspektrum<br />
von der klassischen Arbeitnehmerüberlassung<br />
<strong>und</strong> -vermittlung<br />
in Festeinstellung bis hin zur<br />
dauerhaften Projektbetreuung wie<br />
On-Site-Management. Schon lange<br />
hat sich das Image weg entwickelt<br />
von der seit jeher unbeliebten<br />
Bezeichnung ‘Leiharbeit’.<br />
Regionalleiterin Nicole Bode:<br />
“Wir bieten umfassende Betreuung<br />
<strong>und</strong> Vermittlung, sehen uns<br />
als ‘Außenstelle’ der Personalabteilungen<br />
unserer K<strong>und</strong>enunternehmen.<br />
Wir verstehen uns als<br />
Partner der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der Mitarbeiter.“<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />
sieht sie weiter wachsendes Potenzial<br />
<strong>für</strong> die Zeitarbeit.<br />
<strong>Beruf</strong>seinsteiger, Wiedereinsteiger<br />
oder Jobwechsler profitieren<br />
bei Unique Personalservice von<br />
mehr als 30 Jahren Erfahrung in<br />
der Zeitarbeit. <strong>Das</strong> Können <strong>und</strong><br />
die Zuverlässigkeit der Bewerber,<br />
nicht Alter oder Nationalität,<br />
stehen bei der Einstellung im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Unique garantiert eine<br />
Entlohnung <strong>und</strong> Sozialleistungen<br />
gemäß des BZA-Tarifvertrages.<br />
“Eine angemessene Bezahlung ist<br />
die Basis <strong>für</strong> motivierte Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> deshalb auch im Sinne<br />
der K<strong>und</strong>enunternehmen“, betont<br />
die Karlsruher Niederlassungsleiterin<br />
Patricia Becker.<br />
Ob Hilfspersonal oder Fachkräfte,<br />
die Niederlassungen in der<br />
TechnologieRegion Karlsruhe verzeichnen<br />
große Nachfrage quer<br />
durch alle Branchen. Die Personalexperten<br />
arbeiten immer an<br />
passgenauen Lösungen, angesichts<br />
einer boomenden Konjunktur<br />
nicht immer ein leichtes Unterfangen.<br />
In Karlsruhe etwa suchen<br />
die Firmen händeringend Facharbeiter<br />
jeglicher Richtung. Aber<br />
auch ungelernte Kräfte oder Menschen<br />
mit kaufmännischer <strong>Aus</strong>bildung<br />
haben derzeit alle Chancen,<br />
durch abwechslungsreiche<br />
Tätigkeiten bei Unternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen Erfahrungen<br />
zu sammeln, die das persönliche<br />
Know-how erweitern<br />
<strong>und</strong> letztlich auch <strong>für</strong> die Übernahme<br />
in eine direkte Anstellung<br />
beim K<strong>und</strong>en empfehlen.<br />
Mittelständler, aber auch Großk<strong>und</strong>en<br />
verschiedenster Industrie -<br />
zweige von Lebensmittel über<br />
Kunststoffverarbeitung bis Auto -<br />
mobilzulieferer decken personelle<br />
Engpässe mit Hilfe von Unique<br />
Personalservice ab. Seit Frühjahr<br />
2011 etwa betreuen die Personal -<br />
experten ein Großprojekt: die Produktionsverlagerung<br />
eines re nom -<br />
mierten Lebensmittelunternehmens<br />
nach Karlsruhe. Lagerkräften<br />
<strong>und</strong> Produktionshelfern, gelernten<br />
<strong>und</strong> ungelernten Mitarbeitern<br />
bietet dieser K<strong>und</strong>e einen<br />
Einstieg mit besten Übernahmechancen.<br />
“Generell eröffnet der<br />
Lo gistikbereich auch in den nächs -<br />
ten Monaten sehr inte ressante<br />
Perspektiven“, sagt Nicole Bode.<br />
Hier ist Ihr Arbeitsplatz!<br />
www.unique-personal.de<br />
Unique Personalservice vereint<br />
die Stärke eines b<strong>und</strong>esweit operierenden<br />
Generalisten mit regionaler<br />
Verankerung, das heißt<br />
genauer Kenntnis der speziellen<br />
Anforderungen im Einzugsbereich<br />
der Niederlassungen in Rastatt,<br />
Bruchsal, Landau, Karlsruhe,<br />
Pforzheim, Freiburg <strong>und</strong> Offenburg.<br />
Und da zeichnen sich<br />
durchaus regionale Schwerpunkte<br />
ab. In Karlsruhe ist die Nachfrage<br />
breit gestreut, sei es im<br />
Büro-, Technik- oder Industriebereich.<br />
Auch die Region um<br />
Landau ist durch Vielfalt geprägt.<br />
Rastatt zeigt sich traditionell<br />
automobillastig, außerdem<br />
spielt Qualitiätskontrolle eine besondere<br />
Rolle. Offenburg bietet<br />
ein breites Spektrum von Logis -<br />
tik über Lebensmittel bis Metall.<br />
In Pforzheim ist die Metallbe<strong>und</strong><br />
-verarbeitung traditionell ein<br />
Schwergewicht; dementsprechend<br />
sind hier Facharbeiter wie etwa<br />
Industrie- oder Feinwerkmechaniker<br />
besonders gefragt, aber auch<br />
qualifizierte Helfer, die vielleicht<br />
eine Lehre im Metallbereich abgebrochen<br />
haben. Mithilfe verschiedener<br />
Qualifizierungsange -<br />
bote – Staplerschein oder Schwei -<br />
ßerkurse, aber auch Schulungen<br />
<strong>für</strong> Call Agenten – können die externen<br />
Mitarbeiter von Unique<br />
ihre Fachkompetenz <strong>und</strong> damit<br />
ihre Attraktivität <strong>für</strong> die K<strong>und</strong>enunternehmen<br />
erhöhen.<br />
Als Spezialisierung im Großraum<br />
Karlsruhe wurde u.a. der Call-Center-Bereich<br />
(Unique Call Team)<br />
erfolgreich ausgebaut. In der ge-<br />
Wir wissen, was es heute bedeutet, Arbeit zu suchen. Deshalb vermitteln<br />
wir unseren Bewerbern keinen beliebigen Job, sondern einen wirklich<br />
passenden, sicheren Arbeitsplatz. Als einer der größten Personaldienstleister<br />
Deutschlands bietet Unique Möglichkeiten in fast allen Branchen<br />
– egal ob <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong>s- oder Wiedereinsteiger, <strong>für</strong> Neuorientierer oder<br />
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passt. Wir freuen uns auf Sie!<br />
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Bruchsal | Tel. 07251/93436-0 | bruchsal@unique-personal.de<br />
Freiburg | Tel. 0761/38701-0 | freiburg@unique-personal.de<br />
Karlsruhe | Tel. 0721/160396-0 | karlsruhe@unique-personal.de<br />
Landau | Tel. 06341/9498-0 | landau@unique-personal.de<br />
samten Region können die K<strong>und</strong>en<br />
zudem auf besonders geschulte<br />
Kräfte im Bereich Office<br />
<strong>und</strong> Finance zurückgreifen, was<br />
vor allem in Karlsruhe <strong>und</strong> Freiburg<br />
stark nachgefragt wird. Daneben<br />
erhält die Personalvermittlung<br />
im K<strong>und</strong>enauftrag stärkeres<br />
Gewicht – Unique hat da<strong>für</strong> eine<br />
eigene Sparte mit Fachpersonal<br />
eingerichtet. Sie bietet Fach- <strong>und</strong><br />
Führungskräften die Möglichkeit<br />
einer direkten Festanstellung bei<br />
renommierten Unternehmen. Die<br />
Personalberater haben b<strong>und</strong>esweit<br />
die Kontakte zu attraktiven Unter -<br />
nehmen. Unique kennt den Markt<br />
genau <strong>und</strong> weiß, wo es Vakanzen<br />
gibt – häufig schon bevor die Stellen<br />
überhaupt ausgeschrieben werden.<br />
Qualifizierte Kräfte – das sind oft<br />
Menschen mit langjähriger Erfahrung,<br />
die zwangsläufig nicht mehr<br />
zur Generation der Jüngeren ge hö -<br />
ren. Doch das Alter spielt bei Uni -<br />
que keine Rolle, <strong>und</strong> diese Un ter -<br />
nehmensphilosophie kommt auch<br />
bei den K<strong>und</strong>en immer mehr an.<br />
Die Bereitschaft, Älteren eine<br />
Chan ce zu geben, steige, auch<br />
wenn manchmal Überzeugungsarbeit<br />
geleistet werden müsse, so die<br />
Erfahrung in den Niederlassungen.<br />
Für eigenen fachlichen Nachwuchs<br />
ist gesorgt: Unique Perso -<br />
nalservice bildet in fast allen Niederlassungen<br />
Personaldienstleis -<br />
tungskaufleute aus.<br />
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Offenburg | Tel. 0781/969485-0 | offenburg@unique-personal.de<br />
Pforzheim | Tel. 07231/58696-3 | pforzheim@unique-personal.de<br />
Rastatt | Tel. 07222/77439-0 | rastatt@unique-personal.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93
IT-<strong>Aus</strong>bildung im Netzwerk des CyberForums:<br />
Eine Adresse, mehr als 100 <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe<br />
Mit dem Schulabschluss stehen<br />
alle Wege offen – nur welcher<br />
davon ist der richtige <strong>für</strong> die eigenen<br />
Stärken? Einfach mal bewerben<br />
<strong>und</strong> ausprobieren – das<br />
ist eine Möglichkeit, aber sicher<br />
nicht die beste, wenn es um die<br />
berufliche <strong>Zukunft</strong> geht. Deshalb<br />
bietet das Hightech-Unternehmer-Netzwerk<br />
CyberForum<br />
e.V. mit ‘Durchstarter’ ein R<strong>und</strong> -<br />
um-Paket <strong>für</strong> IT-begeisterte angehende<br />
Azubis, beginnend bei<br />
Tests <strong>und</strong> persönlichen Gesprä -<br />
chen über entsprechende <strong>Beruf</strong>s -<br />
vorschläge bis zur Vermittlung an<br />
ausbildende Mitgliedsbetriebe.<br />
Kurz: <strong>Das</strong> CyberForum ist die<br />
eine Adresse, die – nach erfolgreich<br />
durchlaufenem Bewerbungsverfahren<br />
– Zugang zu mehr als<br />
100 unterschiedlichen <strong>Aus</strong>bildungs<br />
betrieben <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />
wie Fachinformatiker Anwendungsentwicklung,<br />
Fachinfor -<br />
matiker Systemintegration, IT-Sys -<br />
temkaufmann oder Informatik -<br />
kaufmann eröffnet.<br />
Für die Teilnehmenden ist schon<br />
das Bewerbungsverfahren selbst<br />
94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ein Gewinn. Hier können sie mit<br />
der Unterstützung eines erfahrenen<br />
Teams genau ausloten, wel-<br />
cher IT-<strong>Aus</strong>bildungsberuf am bes -<br />
ten zu den eigenen Interessen<br />
passt. Konstruktive Rückmeldun-<br />
Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />
Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />
systematische Arbeitsweise,<br />
Planungs-, Organisations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsfä -<br />
hig keit sowie Lernbereitschaft<br />
zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />
aus, der<br />
während einer dreijährigen <strong>Aus</strong>-<br />
Arbeitgeber suchen:<br />
bildung zum Experten in Sachen<br />
Personaldienstleistung wird.<br />
Ein Schwerpunkt seiner an -<br />
spruchs vollen, komplexen, teamo<br />
rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />
von qualifiziertem Personal,<br />
etwa über Stellenangebote<br />
in Printmedien oder via Online-<br />
Hauptstraße 106, 76706 Dettenheim<br />
Wir suchen <strong>für</strong> unsere regionalen K<strong>und</strong>en ab sofort <strong>und</strong><br />
langfristig an sieben Standorten Facharbeiter (m/w) aller<br />
Fachbereiche, kaufmännisches Personal (m/w) <strong>und</strong> medizinische<br />
Fachkräfte (m/w). Wir bieten gute Konditionen <strong>und</strong><br />
Weiterbildungsmöglichkeiten. Bewerben Sie sich jetzt!<br />
Ansprechpartnerin: Manuela Spartà<br />
Tel.: 07247/8004-21<br />
E-Mail: info@kopp-unternehmensgruppe.de<br />
www.kopp-unternehmensgruppe.de<br />
Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />
<strong>und</strong> gleicht sie mit<br />
den Anforderungsprofilen ab, informiert<br />
Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />
<strong>und</strong> Vergütung<br />
<strong>und</strong> lädt geeignete Bewerber zu<br />
Vorstellungsgesprächen ein, an<br />
denen er bisweilen auch selbst<br />
teilnimmt. Kommt es zu einer<br />
Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />
zu sammen.<br />
In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />
tätig. Man dis po -<br />
niert Personaleinsätze <strong>und</strong> plant<br />
die Personalentwicklung, unterrichtet<br />
die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz,<br />
führt die Personalakten<br />
(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />
<strong>und</strong> Urlaubstage) <strong>und</strong> erstellt<br />
Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />
ne kaufmännische Aufgaben wie<br />
Steuerung <strong>und</strong> Controlling ge -<br />
hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />
Des Weiteren akquiriert man<br />
Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />
allen Wirtschaftsbranchen, die<br />
Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />
<strong>und</strong> entwickelt Angebote.<br />
Als Vermittler zwischen Unter-<br />
gen zeigen, wo die persönlichen<br />
Stärken liegen. Kosten <strong>für</strong> die<br />
Teilnahme entstehen nicht, denn<br />
das Projekt Durchstarter wird über<br />
das JOBSTARTER-Programm des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />
<strong>und</strong> Forschung sowie den Euro -<br />
päischen Sozialfonds gefördert.<br />
Mehr als 400 junge Männer <strong>und</strong><br />
Frauen hat das CyberForum bereits<br />
in eine <strong>Aus</strong>bildung bei seinen<br />
Mitgliedsunternehmen vermittelt<br />
<strong>und</strong> weitere 200 Jugendliche<br />
über die Verb<strong>und</strong>ausbildung<br />
selbst qualifiziert. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />
dieser jungen Erwachsenen<br />
sind glänzend: Gerade<br />
in der TechnologieRegion Karls -<br />
ruhe werden IT-Fachkräfte ständig<br />
gesucht, die Gehälter sind attraktiv<br />
<strong>und</strong> die Perspektiven, sich<br />
weiterzubilden <strong>und</strong> weiterzuentwickeln,<br />
hervorragend.<br />
Weitere Informationen<br />
finden<br />
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sich unter<br />
www.it-durchstarter.de<br />
<strong>und</strong><br />
www.cyberforum.de<br />
nehmen <strong>und</strong> Arbeitsuchenden findet<br />
der Personaldienstleistungskaufmann<br />
heraus, wie viele Mitarbeiter<br />
mit welchen Qualifikationen<br />
der K<strong>und</strong>e, den man später<br />
auch betreut, benötigt, <strong>und</strong> kalkuliert<br />
Aufwand <strong>und</strong> Kosten.<br />
Ist der Personaldienstleistungskaufmann<br />
in der Personalabteilung<br />
eines Unternehmens tätig,<br />
plant er Personaleinsätze <strong>und</strong><br />
kümmert sich um die kontinuierliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter,<br />
indem er Schulungen (Inhouse-<br />
oder externe Seminare)<br />
organisiert. Daneben klärt er auch<br />
hier über arbeitsrechtliche Vorschriften,<br />
Ge s<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong><br />
Arbeits sicher heit auf.<br />
Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />
hat man stets auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein, ebenso, was<br />
die branchen spezifischen Vorschrif<br />
ten des Ge s<strong>und</strong>heits schu t -<br />
zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />
<strong>und</strong> Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />
Man fertigt Sta tis ti ken an, wertet<br />
sie aus <strong>und</strong> bereitet wichtige Unter -<br />
lagen <strong>für</strong> die Geschäftsleitung vor.
In einem Jahr zum Fachinformatiker-Abschluss:<br />
Mit ’Finish IT’ starten Studienabbrecher<br />
wieder durch<br />
Mit r<strong>und</strong> 900 Mitgliedern ist der<br />
Verein CyberForum, angesiedelt<br />
in der TechnologieRegion Karlsruhe,<br />
eines der größten regionalenHightech-Unternehmensnetzwerke.<br />
Seine Mitglieder repräsentieren<br />
mehr als 20.000 Arbeitsplätze<br />
– <strong>und</strong> stehen aktuell vor<br />
demselben Problem: der Suche<br />
nach qualifizierten Mitarbeitern.<br />
Mit seiner Initiative ’Durchstarter’<br />
wirbt das CyberForum seit Jahren<br />
<strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong>bildung in den IT-<br />
<strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> berät Unternehmen<br />
wie interessierte Jugendliche. Einen<br />
weiteren Schwerpunkt in der<br />
Nachqualifizierung junger Erwachsener<br />
setzt das neue Projekt<br />
‘Finish IT’, das in Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Bildungsträgern,<br />
spe ziell der Lutz & Grub AG<br />
in Karls ruhe, entwickelt wurde.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> sprach mit Günter<br />
Breuninger, Projektleiter beim<br />
CyberForum, <strong>und</strong> Walter Lahmann,<br />
Key Account Manager bei<br />
Lutz & Grub.<br />
Frage: Fachinformatiker sind eine<br />
gefragte Spezies, nicht nur in der<br />
TechnologieRegion Karlsruhe.<br />
Die duale <strong>Aus</strong>bildung dauert drei<br />
Jahre. Mit ‘Finish IT’ ist der Abschluss<br />
schon nach einem Jahr<br />
möglich. Was steckt hinter diesem<br />
Projekt?<br />
Breuninger: ‘Finish IT’ als abschlussorientierte<br />
modulare Nachqualifizierung<br />
ist ein Projekt innerhalb<br />
des Förderprogramms<br />
Walter<br />
Lahmann<br />
(links),<br />
Key Account<br />
Manager bei<br />
Lutz & Grub<br />
in Karlsruhe,<br />
<strong>und</strong> Günter<br />
Breuninger,<br />
Projektleiter<br />
’Finish IT’<br />
beim<br />
CyberForum.<br />
‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />
<strong>und</strong> Forschung. Innerhalb kurzer<br />
Zeit bietet es den Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmern berufsbegleitend<br />
die nötige Qualifikation,<br />
um die Prüfung vor der IHK<br />
abzulegen <strong>und</strong> einen anerkannten<br />
IT-<strong>Beruf</strong>sabschluss zu erwerben.<br />
Die Projektidee entstand im<br />
CyberForum <strong>und</strong> bei der IHK<br />
Karlsruhe, unser Kooperationspartner<br />
Lutz & Grub hat die in-<br />
IT-Dienstleister Lutz & Grub AG:<br />
“Wer sich behaupten will, muss ständig<br />
dazu lernen”<br />
IT-Training, Weiterbildung <strong>und</strong><br />
Consulting: Die Lutz & Grub AG<br />
unterstützt Menschen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
bei den Herausforderungen<br />
der modernen Arbeitswelt.<br />
Nach AZWV <strong>für</strong> die öffentlich geförderte<br />
berufliche Weiterbildung<br />
zugelassen, hat der 1996 gegrün -<br />
dete Dienstleister viele Menschen<br />
auf neue berufliche Aufgaben als<br />
zertifizierte IT-Spezialisten vorbereitet.<br />
Die Kurse an den vier<br />
Standorten Karlsruhe, Heilbronn,<br />
Nürnberg <strong>und</strong> Köln können durch<br />
die Arbeitsagenturen, den <strong>Beruf</strong>sförderungsdienst<br />
der B<strong>und</strong>eswehr<br />
oder die berufliche Rehabilitationshilfe<br />
gefördert werden.<br />
Fachkenntnisse veralten schnell;<br />
gerade in der IT-Welt ist permanente<br />
Weiterbildung ein Muss.<br />
“Wer sich hier behaupten will,<br />
muss ständig dazu lernen”: Die<br />
Firmengründer Reinhard Lutz<br />
<strong>und</strong> Martin Grub verstehen dies<br />
als Auftrag <strong>für</strong>s eigene Unternehmen<br />
wie <strong>für</strong> die Kursteilnehmer.<br />
Neben dem angestammten IT-<br />
Trainingsgeschäft umfasst das<br />
Portfolio der Lutz & Grub AG<br />
Beratungsdienstleistungen r<strong>und</strong><br />
um die Netzwerkinfrastruktur.<br />
In den letzten Jahren wurde der<br />
Consulting-Bereich um Managed<br />
Services <strong>und</strong> Help Desk Dienstleistungen<br />
erweitert. Mittlerweile<br />
beschäftigt das Unternehmen<br />
vierzig Mitarbeiter sowie weitere<br />
freiberufliche Trainer <strong>und</strong> Berater.<br />
Seit dem Jahr 2000 bildet die<br />
Lutz & Grub AG Fachinformatiker<br />
aus, derzeit drei pro Jahrgang.<br />
2004 kam im Rahmen der geförderten<br />
Weiterbildung eine sechsmonatige<br />
Vorbereitung auf die<br />
IHK-Externenprüfung zum Fach -<br />
informatiker hinzu. Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Teilnahme sind unter ande -<br />
rem mindestens viereinhalb Jahre<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung.<br />
<strong>Das</strong> auf ein Jahr angelegte Qualifizierungsprojekt<br />
’Finish IT’<br />
eröffnet Studienabbrechern, Migranten<br />
mit akademischer <strong>Aus</strong>bildung<br />
<strong>und</strong> erfahrenen Quereinsteigern<br />
nun einen neuen ’Mittelweg’<br />
hin zu einem anerkannten<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss.<br />
Lutz & Grub AG<br />
info<br />
Edgar-von-Gierke-Straße 3<br />
76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 98 184-0<br />
E-Mail: info@lutz-<strong>und</strong>-grub.de<br />
www.lutz<strong>und</strong>grub.de<br />
haltliche Konzeption eines ers -<br />
ten ein jährigen Qualifikationsmoduls<br />
übernommen.<br />
Durch unsere langjährige <strong>Aus</strong>bildungsinitiative<br />
‘Durchstarter’<br />
haben wir festgestellt, dass Studienabbrecher<br />
im IT-Bereich ein<br />
interessantes Potenzial <strong>für</strong> Firmen<br />
darstellen. Nur, wenn sie<br />
schon einige Semester Studium<br />
durchlaufen haben, kommen sie<br />
<strong>für</strong> eine duale <strong>Aus</strong>bildung nicht<br />
mehr infrage. So entstand das Konzept<br />
einer modularen Nachqualifikation<br />
<strong>für</strong> diese Menschen mit<br />
Vorkenntnissen. Allein in Karlsru -<br />
he waren letztes Jahr r<strong>und</strong> 15.000<br />
Studierende in IT-affinen Studiengängen<br />
eingeschrieben. Wir<br />
wissen, dass die Abbrecherquote<br />
in MINT-Fächern bei über 30 Prozent<br />
liegt: <strong>Das</strong> ergibt etwa 4.600<br />
junge Leute, eine stolze Zahl.<br />
Da sind Kandidaten dabei, die<br />
eminent erfahren sind im Programmieren,<br />
aber aus persönlichen<br />
Gründen ihr Studium abbrechen<br />
muss ten. Ich habe einen<br />
jungen Mann beraten, er hat im<br />
6. oder 7. Semester die Pflege<br />
seines Opas übernommen <strong>und</strong> den<br />
Wiedereinstieg nicht mehr geschafft.<br />
Eine weitere Zielgruppe sind Mi -<br />
grantinnen <strong>und</strong> Migranten mit<br />
einem akademischen Abschluss,<br />
der in Deutschland nicht anerkannt<br />
ist. <strong>Das</strong> kann der Elektrotechniker<br />
aus der Ukraine oder<br />
der studierte Informatiker aus<br />
Pakistan sein. Sie erhalten über<br />
‘Finish IT’ ebenfalls die Chance<br />
auf einen anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss.<br />
Bei Sprachproblemen<br />
können wir dank unseres sehr aktiven<br />
Netzwerks helfen, den passenden<br />
Deutschkurs zu finden.<br />
Denn: Unterricht <strong>und</strong> IHK-Prüfung<br />
sind auf Deutsch.<br />
Lahmann: Ich will eine dritte<br />
Zielgruppe nicht unerwähnt lassen:<br />
Menschen mit kaufmännischem<br />
Hintergr<strong>und</strong>, die in den IT-<br />
Bereich reingerutscht sind <strong>und</strong> aus<br />
ihrer langjährigen praktischen Er -<br />
fahrung einen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
machen wollen.<br />
Frage: Wie genau ist ‘Finish IT’<br />
aufgebaut?<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95
Fortsetzung von Seite 95<br />
Lahmann: <strong>Das</strong> Konzept ist dual<br />
ge dacht, es ist aber keine duale<br />
<strong>Aus</strong> bildung. Die Teilnehmer schließen<br />
einen Arbeitsvertrag mit einem<br />
Unternehmen ab <strong>und</strong> erhalten<br />
ein ‘Helfergehalt’, das über<br />
einer <strong>Aus</strong>bildungsvergütung liegt.<br />
Mit der Arbeitsagentur Karlsruhe<br />
ist ver einbart, dass es mindes -<br />
tens 1.200 Euro betragen sollte,<br />
dann kann die Qualifizierung über<br />
das WeGebAU-Programm gefördert<br />
werden. Nach einer ersten<br />
sechswö chigen Gr<strong>und</strong>lagenschulung,<br />
so sieht es das Konzept vor,<br />
können diese Mitarbeiter schon<br />
produktiv im Unternehmen tätig<br />
werden. Danach folgen dreitägige<br />
Lernmodule im 14-Tages-Rhyth -<br />
mus, wobei immer ein Unterrichtstag<br />
auf den Samstag fällt.<br />
Für die Teilnehmer ist das sehr<br />
attraktiv – zeitlich kompakt <strong>und</strong><br />
dazu noch interessant vergütet,<br />
erhalten sie über ein Jahr lang<br />
eine intensive Prüfungsvorbereitung.<br />
’Finish IT’ bringt eine echte<br />
Win-win-Situation <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />
Eine Da me hat das jüngst<br />
in einer Infoveranstaltung sehr plas -<br />
tisch beschrieben: Sie hat studiert,<br />
abgebrochen <strong>und</strong> ist heilfroh, jetzt<br />
richtig durchstarten zu können.<br />
96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Frage: Wie sieht der Gewinn auf<br />
der Arbeitgeberseite aus?<br />
Lahmann: Die Unternehmen können<br />
in relativ kurzer Zeit auf produktive<br />
Mitarbeiter zurückgreifen.<br />
Denn in der Regel bringen<br />
die Studienabbrecher oder Quereinsteiger,<br />
die an dem Projekt<br />
teilnehmen, prof<strong>und</strong>es theoretisches<br />
Wissen mit. Von uns erhalten<br />
sie das praktische Wissen,<br />
das noch dazu auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt<br />
ist.<br />
Breuninger: Sie müssen sehen:<br />
Die Firmen haben einen riesigen<br />
Fachkräftebedarf <strong>und</strong> können auf<br />
diese Weise langfristig qualifizierte<br />
Mitarbeiter an sich binden. Au -<br />
ßerdem ist deren Verfügbarkeit<br />
von Anfang an groß – in der normalen<br />
dualen <strong>Aus</strong>bildung dagegen<br />
verbringen die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />
ungefähr ein Drittel ihrer<br />
Zeit in der Schule.<br />
Im Übrigen hat die Arbeits agen -<br />
tur Karlsruhe die Qualifizierung<br />
zum Fach informatiker in ihre regionale<br />
Bildungszielplanung expli -<br />
zit mit aufgenommen, weil darin<br />
ein dringender Bedarf erkannt<br />
Weil ich...<br />
bei einer der erfolgreichsten Krankenkassen<br />
ausgebildet werden will.<br />
Ihre <strong>Aus</strong>bildung soll Sie begeistern? Sie möchten Ihre Stärken ausbauen <strong>und</strong> sich<br />
persönlich weiterentwickeln? Dabei wünschen Sie sich täglich spannende Auf-<br />
gaben in einem modernen Unternehmen? Dann kommen Sie zu uns! Denn wir<br />
suchen u. a. in Karlsruhe, Mannheim <strong>und</strong> Frankfurt zum 01.08.2012 motivierte<br />
Persönlichkeiten <strong>für</strong> die<br />
<strong>Aus</strong>bildung als<br />
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
<strong>Aus</strong>bildung mit Studium als<br />
Ges<strong>und</strong>heitsökonom/in (Bachelor of Science)<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zur/zum Sozialversicherungsfachangestellten bietet Ihnen alle<br />
Facetten der K<strong>und</strong>enbetreuung, vertriebliche Aktivitäten <strong>und</strong> Wissen zum Sozialversicherungsrecht.<br />
Bei der Kombination mit Studium kommen ein intensiverer Wechsel von Theorie<br />
<strong>und</strong> Praxisphasen sowie weitere Gebiete wie z. B. Betriebswirtschaftslehre, Europäisches<br />
Recht <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialpolitik hinzu.<br />
Wir wünschen uns kommunikative, aufmerksame Mitarbeiter mit einer kräftigen<br />
Portion Tatendrang, viel Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> Engagement <strong>für</strong> die Aufgaben.<br />
Ein gewisses Maß an Flexibilität <strong>und</strong> Mobilität setzen wir dabei voraus.<br />
Die ausgeschriebene <strong>Aus</strong>bildungsstelle entspricht genau Ihren Wünschen?<br />
Dann informieren Sie sich jetzt ausführlicher, z. B. über weitere <strong>Aus</strong>bildungsinhalte,<br />
unter www.sbk.org/ausbildung<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />
Bewerben Sie sich, gerne mit Angabe des gewünschten <strong>Aus</strong>bildungsortes,<br />
an unten stehende Adresse.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
SBK Siemens-Betriebskrankenkasse<br />
Frau Inken Forster<br />
Siemensallee 84, 76187 Karlsruhe<br />
wird. <strong>Das</strong> heißt, hier kann weiterhin<br />
mit Förderzusagen gerechnet<br />
werden.<br />
Frage: Wie funktioniert der Zugang<br />
zu der Qualifizierung?<br />
Breuninger: Erste Anlaufstellen<br />
sind die Internetseite www.finishit.info<br />
<strong>und</strong> das CyberForum, das<br />
individuell, umfassend <strong>und</strong> kos -<br />
tenfrei berät <strong>und</strong> vermittelt. Eine<br />
unserer wichtigsten Aufgaben<br />
sehen wir darin, die Arbeitsstellen<br />
zu vermitteln. Dazu verschi -<br />
cken wir beispielsweise Online-<br />
Profile oder organisieren ’Matching’-Veranstaltungen,<br />
bei denen<br />
wir Firmenvertreter <strong>und</strong> Stellenbewerber<br />
zusammenbringen.<br />
Im Hintergr<strong>und</strong> steht unser ständig<br />
wachsendes Netzwerk aus IT-<br />
Betrieben <strong>und</strong> Bildungsanbietern.<br />
Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
auch den Rektor der Hochschule<br />
Karls ruhe <strong>und</strong> das KIT <strong>für</strong> unser<br />
Projekt gewinnen konnten. Sie<br />
informieren potenzielle Studienabbrecher<br />
über diese Alternative<br />
<strong>und</strong> legen unsere Flyer aus. Au -<br />
ßerdem wird es eine Straßenbahnwerbung<br />
geben – konsequente<br />
Präsenz ist wichtig <strong>und</strong> zeigt Er-<br />
Die SBK ist eine starke Gemeinschaft,<br />
die ihre nahezu eine Million<br />
Versicherten r<strong>und</strong>um gut versorgt<br />
<strong>und</strong> stark <strong>für</strong>s Leben macht – mit<br />
leistungsstarken Angeboten, mehr<br />
als 100 Jahren Erfahrung <strong>und</strong> ca.<br />
1300 engagierten Mitarbeitern.<br />
Werden auch Sie Teil dieser starken<br />
Gemeinschaft. Und kommen<br />
Sie zu einer der größten, k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichsten<br />
Krankenkassen <strong>und</strong><br />
zu einem der besten Arbeitgeber<br />
Deutschlands.<br />
Stark <strong>für</strong>s Leben.<br />
folg, wie wir aus anderen Projekten<br />
wissen.<br />
Lahmann: Für jeden Teilnehmer<br />
wird dann ein persönlicher Qualifizierungsplan<br />
ausgearbeitet, der<br />
die individuellen Vorkenntnisse<br />
berücksichtigt, zum Beispiel Studienzeiten<br />
oder bereits vorhandene<br />
Beschäftigungszeiten. Unsere<br />
beiden Trainer <strong>für</strong> ’Finish<br />
IT’ sind ausgebildete Fachinformatiker<br />
<strong>und</strong> selbst Studienabbrecher<br />
– sie können die Gesamtsituation<br />
der Teilnehmer von daher<br />
sehr gut einschätzen. <strong>Das</strong> inhaltliche<br />
Konzept hat übrigens<br />
einer unserer Fachinformatiker-<br />
<strong>Aus</strong>bilder entwickelt. Die Gruppen<br />
werden maximal 15 oder 16<br />
Leute umfassen, damit auch angesichts<br />
komplexer Inhalte eine<br />
individuelle Betreuung möglich<br />
bleibt.<br />
Ein erster ’Finish IT’ –<br />
Qualifizierungskurs geht<br />
im November 2011<br />
erstmals an den Start.<br />
Informationen<br />
über<br />
info<br />
die Qualifizierung<br />
zum Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung<br />
bzw. Systemintegration<br />
sind erhältlich unter<br />
www.finish-it.info<br />
www.lutz<strong>und</strong>grub.de/<br />
T223N0D0T0/Startseite/<br />
IT-Training/Finish-IT.aspx<br />
E-Mail:<br />
breuninger@cyberforum.de<br />
‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ ist ein<br />
Programm des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />
Bildung <strong>und</strong> Forschung, das durch strukturelle<br />
Veränderungen den Anteil von<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
ohne beruflichen Abschluss dauerhaft<br />
senken will. 98 Projekte sollen da<strong>für</strong> Netzwerke<br />
in zwei unterschiedlichen Förderschwerpunkten<br />
nachhaltig etablieren.<br />
‘Regionales Übergangsmanagement’<br />
stimmt an 56 Standorten die verschiedenen<br />
bereits vorhandenen Förderangebote<br />
<strong>und</strong> Unterstützungsleistungen aufeinander<br />
ab, um Jugendlichen den Anschluss<br />
von der Schule in eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
zu erleichtern. ‘Abschluss -<br />
orientierte modulare Nachqualifizierung’<br />
schafft durch 42 Projekte geeignete Rah -<br />
menbedingun gen, um an- <strong>und</strong> ungelernten<br />
jungen Erwachsenen mit <strong>und</strong> ohne<br />
Beschäftigung einen nachträglichen Be -<br />
rufsabschluss zu ermöglichen.<br />
‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ wird vom<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />
aus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> von der<br />
Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds in den Jahren<br />
2008 bis 2013 mit insgesamt r<strong>und</strong> 67<br />
Mio. Euro finanziert.
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Sozialversicherungsfachange stell -<br />
ter ist ein anerkannter <strong>Aus</strong>bildungsberuf<br />
im öffentlichen Dienst.<br />
Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung erfolgt<br />
im wesentlichen im <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />
<strong>und</strong> in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung ist in fünf<br />
Fachrichtungen möglich:<br />
• gesetzliche<br />
Rentenversicherung,<br />
• allgemeine<br />
Krankenversicherung,<br />
• gesetzliche<br />
Unfallversicherung,<br />
• knappschaftliche<br />
Sozialversicherung,<br />
• landwirtschaftliche<br />
Sozialversicherung.<br />
Die <strong>Aus</strong>zubildenden lernen beispielsweise<br />
im 1. <strong>Aus</strong>bildungsjahr:<br />
• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />
Befreiung<br />
von der Versicherungspflicht<br />
festgestellt werden,<br />
• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />
<strong>und</strong> Versicherungsträger<br />
bestimmt,<br />
• wie man leistungsauslösen -<br />
de Tatbestände <strong>und</strong> Bestimmungsgrößen<br />
<strong>für</strong> die Errechnung<br />
von Beiträgen ermittelt,<br />
• welche Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Formen<br />
des Verwaltungshandelns<br />
es gibt <strong>und</strong> wie sie angewendet<br />
werden.<br />
Im 2. <strong>und</strong> 3. <strong>Aus</strong>bildungsjahr wird<br />
u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />
men man bei Einleitung, Durchführung<br />
<strong>und</strong> Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />
<strong>und</strong> gerichtlichen<br />
Verfahren treffen muss. Bei<br />
der Fachrichtung Rentenversicherung<br />
wird u. a. gelernt, wie<br />
man Rentenleistungen feststellt<br />
oder weitergewährt <strong>und</strong> Leistungen<br />
zur Rehabilitation bewirkt.<br />
Bei den übrigen Fachrichtungen<br />
lernen die Azubis zum Beispiel,<br />
welche Zusammenhänge zwischen<br />
Wettbewerb <strong>und</strong> Marke-<br />
ting in der Krankenversicherung<br />
bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />
<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />
<strong>und</strong> Geldleistungen wäh -<br />
rend der Heilbehandlung gewährt,<br />
wie man K<strong>und</strong>en über die<br />
Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />
berät <strong>und</strong> welche<br />
Maßnahmen man zur Bei trei bung<br />
rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />
Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />
sich <strong>Aus</strong>übungsmöglichkeiten u.a.<br />
bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />
gesetzliche Rentenver si -<br />
cherung, Krankenversicherung<br />
oder Unfallversicherung. Über<br />
die klassischen Einsatzgebiete<br />
hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />
auch im Finanz-<br />
<strong>und</strong> Kassenwesen, in der<br />
allgemeinen Verwaltung oder im<br />
Personalwesen eingesetzt werden.<br />
Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />
das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />
das Aufzeigen<br />
von gesetzlichen Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Alternativen, das Klären von<br />
Versicherungsverhältnissen, das<br />
Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />
das Beantworten von<br />
Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />
cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />
die Bewilligung von Leis -<br />
tun gen, das Berechnen von Leis -<br />
tungen oder Beiträgen sowie das<br />
Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />
Der Sozialversicherungs fach an -<br />
ge stellte ist selbstverständlich<br />
auch unter Nutzung moderner<br />
Kommunikationsmittel in ständigem<br />
Kontakt mit Versicherten<br />
<strong>und</strong> Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />
der Versicherungs trä ger.<br />
Sein Ar beits ort ist im Büro <strong>und</strong>/<br />
oder beim K<strong>und</strong>en.<br />
Nach ent spre chender Be rufs -<br />
praxis bestehen auch vielseitige<br />
Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />
tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />
betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />
wirt).<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97
<strong>Aus</strong>bildungsmöglichkeiten<br />
Krankenpflegeschulen<br />
Freiburg 79110 Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule am<br />
Evang. Diakoniekrankenhaus Freiburg/Brsg.<br />
Wirthstr. 11 0761/1301-104<br />
Heidelberg 69121 Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule am<br />
Krankenhaus Salem der Stadtmission Heidelberg gGmbH<br />
E-Mail: krankenpflegeschule@krankenhaus-salem.de<br />
Zeppelinstr. 11-33 06221/483282<br />
Karlsbad 76307 Schule <strong>für</strong> Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />
Klinikum Karlsbad-Langensteinbach gGmbH<br />
Guttmannstr. 1 07202/613520<br />
Karlsruhe 76199 Berta-Renner-Schule <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- u. Krankenpflege Diakonissenstr. 28 0721/889-2402<br />
am Diakonissenhaus – E-Mail: KPS@diak-ka.de – www.diak-ka.de -2422<br />
Mannheim 68163 Schule <strong>für</strong> Krankenpflege Diakonissenkrankenhaus GmbH<br />
www.diako-ma.de<br />
Speyerer Str. 91-93 0621/81021<br />
Pforzheim 75179 Krankenpflegeschule des Krankenhauses Siloah<br />
in Pforzheim<br />
Wilferdinger Str. 67 07231/498-5750<br />
Altenpflegeschulen<br />
Freiburg 79102 Evang. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege gGmbH<br />
E-Mail: info@evaps.de – www.evaltenpflegeschule.de<br />
Schwarzwaldstr. 51 0761/2025525<br />
Heidelberg 69123 Akademie <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heitsberufe Heidelberg gGmbH<br />
Evang. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege <strong>und</strong> Altenpflegehilfe<br />
Wieblinger Weg 19 06221/567866<br />
E-Mail: birgit.duske@med.uni-heidelberg.de – www.afg-heidelberg.de<br />
Lörrach 79539 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Manoah des Diakonissenmutterhauses<br />
St. Chrischona<br />
altenpflegeschule@dmh-chrischona.de<br />
Mozartstr. 28 07621/42803<br />
Mosbach 74821 Johannes Seniorendienste e.V.<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Altenpflege/-hilfe<br />
Evang. Sozialdienste <strong>und</strong> Einrichtungen e.V.<br />
www.pflegeschule-neckar-odenwald.de<br />
Tannenweg 8 06261/9257-0<br />
Offenburg 77654 Ökumenisches Institut <strong>für</strong> Pflegeberufe<br />
in der Ortenau gGmbH – www.pgw-og.de<br />
Rammerweier Str. 116 0781/475-413<br />
Pforzheim 75179 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Siloah Wilferdingerstr. 67 07231/498-5740<br />
Schwanau 77963 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Nonnenweier gGbmH Ottenheimer Str. 20 07824/301-1<br />
apfel-schwanau@t-online.de<br />
Wertheim 97877 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege der Johanniter – Bildungszentrum Frankensteiner Str. 4a 09342/91102-0<br />
E-Mail: info@wertheim-juh-bw.de – www.johanniter.de<br />
Fachschulen <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
Freiburg 79100 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik Freiburg Mercystr. 23 0761/704390<br />
Karlsruhe 76187 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik „Bethlehem“ Friedrich-Naumann-Str. 33a 0721/9712464<br />
Kehl-Kork 77694 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik - <strong>Beruf</strong>skolleg -<br />
Fachrichtung Heilerziehungspflege<br />
Landstr. 1 07851/84-0<br />
Königsfeld 78126 Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
Erdmuth-Dorotheen-Haus<br />
Zinzendorfplatz 11 07725/938170<br />
Schwanau 77963 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik Nonnenweier Ottenheimer Str. 22 07824/66390<br />
Schwarzach 74869 Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik - <strong>Beruf</strong>skolleg -<br />
Fachrichtung Heilerziehungspflege<br />
Staatl. anerkannte Schule <strong>für</strong> Heilerziehungshilfe<br />
Schwarzach 06262/22332<br />
Schulen <strong>für</strong> Hauswirtschaftliche <strong>Beruf</strong>e<br />
Königsfeld 78126 <strong>Beruf</strong>liche Zinzendorfschulen Erdmuth-Dorotheen-Haus Zinzendorfplatz 11 07725/8001-56<br />
Schwanau 77963 Hauswirtschaftliche Sonderberufsschule Ottenheimer Str. 20 07824/301-0<br />
Diakonissenhaus Nonnenweier
Herr Talenti <strong>und</strong> sein Spaß mit dem Job bei der Diakonie:<br />
Sein Arbeitgeber gibt ihn nicht mehr her!<br />
Wenn der Mann mit Hut zwischen<br />
den riesigen Asternstö cken<br />
hervorlugt, hält man ihn unwillkürlich<br />
<strong>für</strong> den Gärtner. Die Arbeit<br />
im Garten macht Attilio Talenti<br />
(62) auch tatsächlich am<br />
liebsten. Sein diakonischer Arbeitgeber<br />
mag ihn gar nicht mehr<br />
hergeben, den fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong><br />
umsichtigen Mann mit Hut.<br />
Frage: <strong>Das</strong> Diakonissenmutterhaus<br />
Nonnenweier kann es sich<br />
ohne Sie gar nicht mehr vorstellen.<br />
Wie sind Sie hierher gekommen?<br />
Talenti: Ich habe 25 Jahre in einem<br />
Betrieb gearbeitet. Ich war<br />
viel krank. Fünf Jahre lang war<br />
ich arbeitslos. Ich musste jede<br />
Woche aufs Arbeitsamt. 60, 70,<br />
80 Bewerbungen habe ich geschrieben<br />
<strong>und</strong> immer noch nichts<br />
gehabt. Da habe ich gesagt: Ich<br />
schreibe gar keine mehr. Es können<br />
mich alle mal gern haben.<br />
Dann kamen noch einmal zwei<br />
Jahre, bis ich gesagt habe: Jetzt<br />
mache ich Nägel mit Köpfen. Ich<br />
bin wieder aufs Arbeitsamt <strong>und</strong><br />
habe gesagt: Ich suche Arbeit –<br />
egal was es ist. Da sagte man mir:<br />
Es gibt nur eine Möglichkeit: im<br />
sozialen Bereich. Na gut. Vierzehn<br />
Tage später habe ich ein Schreiben<br />
bekommen: Diakonissenhaus<br />
Nonnenweier oder Städtisches<br />
Gartenbauamt Lahr. Lahr war mir<br />
zu weit weg. Im Diakonissenhaus<br />
sollte ich mal einen Tag vorbeikommen.<br />
Dann bin ich einen Tag<br />
da gewesen <strong>und</strong> geblieben.<br />
Frage: Was haben Sie gelernt?<br />
Talenti: Ich bin nur Arbeiter. Ich<br />
habe praktisch gar keinen <strong>Beruf</strong><br />
gelernt, weil ich eine Schwerbehinderung<br />
habe. Praktisch 38 Jahre<br />
habe ich als Arbeiter geschafft,<br />
bis ich arbeitslos wurde. Durch<br />
Heirat bin ich 1975 in diese Gegend<br />
hier gekommen. Mittlerweile<br />
bin ich aber wieder geschieden.<br />
Frage: Was machen Sie hier alles?<br />
Talenti: Rasen mähen, Hecke<br />
schneiden, Garten sauber machen.<br />
Morgens bekomme ich meine Aufträge<br />
<strong>und</strong> kann dann arbeiten.<br />
Ich kann es selbst einteilen. Keiner<br />
sagt, ich muss in drei St<strong>und</strong>en<br />
fertig sein. Ich bekomme ja<br />
ALG II <strong>und</strong> habe hier nur einen<br />
1-Euro-Job. Trotzdem sind sie<br />
hier zufrieden mit mir.<br />
Frage: Fühlen Sie sich eigentlich<br />
als billige Arbeitskraft?<br />
Talenti: Ich fühle mich wohl hier.<br />
Warum auch nicht. Ich bin 62.<br />
Mit 62 brauchen Sie woanders<br />
gar nicht erst anzufragen. Noch<br />
die nächsten drei Jahre, dann bin<br />
ich in Rente. Da nehme ich lieber<br />
den 1-Euro-Job, bin da, kann was<br />
tun, anstatt daheim herumzuho -<br />
cken <strong>und</strong> nichts zu tun.<br />
Die ersten vier Jahre Arbeitslosigkeit<br />
waren schlimm. Kein Job,<br />
nichts. Man geht aufs Arbeits -<br />
amt, hofft, dass man was findet,<br />
<strong>und</strong> kommt immer mit leeren<br />
Händen raus. Gut, ich habe Fre<strong>und</strong>e.<br />
Da konnte ich privat mal was<br />
machen <strong>und</strong> habe was verdient.<br />
Aber es war auch nichts Richtiges.<br />
Aber ein 8-St<strong>und</strong>en-Tag, das<br />
hätte mir nicht gepasst. Hätte ich<br />
das hier eher gewusst, wäre ich<br />
schon eher nach Nonnenweier gekommen.<br />
Ich hatte ja sogar noch<br />
zu Kollegen gesagt: Hört euch<br />
um, wo es was gibt. Aber nichts.<br />
Frage: Warum fühlen Sie sich<br />
hier wohl?<br />
Talenti: Erstens mal Kameradschaft.<br />
<strong>Das</strong> ist wichtig. Wir sind<br />
nur zu viert, das ist optimal. Mittagessen<br />
kann ich hier auch. <strong>Das</strong><br />
habe ich frei. <strong>Das</strong> ist auch wieder<br />
ein Vorteil. Da brauche ich<br />
nichts zahlen. <strong>Das</strong> kommt mir<br />
schon entgegen, wenn ich nur einen<br />
1-Euro-Job habe. Abends<br />
brauche ich dann nur noch eine<br />
Scheibe Brot mit Wurst. Ich bin<br />
so zufrieden. Lieber weniger <strong>und</strong><br />
glücklicher.<br />
Heute muss jeder in den sauren<br />
Apfel beißen. Wie soll man es<br />
sonst machen. Da nimmt man<br />
das lieber in Kauf. Wenn ich es<br />
abgelehnt hätte, hätte ich 30 Prozent<br />
weniger. <strong>Das</strong> wäre ja noch<br />
schlimmer. <strong>Das</strong> wären nur 285<br />
Euro gewesen. Wenn Sie Arbeit<br />
ablehnen, kürzen die sofort 30<br />
Prozent. Einmal habe ich vergessen,<br />
mich zu melden. Einen Tag<br />
zu spät habe ich Bescheid gesagt.<br />
Da habe ich ein viertel Jahr<br />
lang 30 Prozent weniger bekommen.<br />
Da machen die kurzen Prozess.<br />
<strong>Das</strong> ist mir nicht noch einmal<br />
passiert.<br />
Frage: Ihre Fre<strong>und</strong>e haben Sie<br />
noch?<br />
Talenti: Ja, die habe ich immer<br />
noch. Da habe ich keine Probleme.<br />
Ich wohne über einer Gaststätte<br />
<strong>und</strong> mache da auch den Garten.<br />
Da<strong>für</strong> will ich kein Geld. Ich<br />
bekomme stattdessen Bier frei.<br />
Da habe ich dann auch wieder<br />
Geld gespart. Am Freitagabend<br />
trinke ich dann zwei, drei Bier –<br />
ich trinke ja nur alkoholfreies –<br />
<strong>und</strong> dann geht es mir auch gut.<br />
Frage: Wie wird es später mal?<br />
Talenti: Wenn ich 65 bin, möchte<br />
ich auf 400-Euro-Basis weiter -<br />
machen, wenn ich dann noch<br />
kann. Wenn man jeden Tag Fahrrad<br />
fährt, dann ist man fit. Natürlich<br />
meldet sich die Bandscheibe<br />
mal ab <strong>und</strong> zu. Aber die Arbeit<br />
macht mir Spaß, auch wenn ich<br />
zu wenig verdiene.<br />
Frage: Gibt es etwas, was Sie<br />
sich wünschen?<br />
Talenti: Ja. Etwas mehr Geld,<br />
dass ich freier leben kann. <strong>Das</strong><br />
wäre das Einzige.<br />
Frage: Was machen Sie hier am<br />
liebsten?<br />
Talenti: Alles. Am liebsten im<br />
Freien. Wenn schlechtes Wetter<br />
ist, machen wir Innendienst, Malerarbeiten.<br />
<strong>Das</strong> sind alles Arbeiten,<br />
die Spaß machen. Heute arbeite<br />
ich in der Werkstatt, schmirgel<br />
einen Schrank ab, um ihn dann<br />
wieder neu zu streichen. Solche<br />
Arbeiten mache ich einfach gern.<br />
Früher habe ich das nicht gemacht.<br />
<strong>Das</strong> kam erst mit dem Alter.<br />
Früher habe ich auch nie gern<br />
im Garten geschafft. Jetzt macht<br />
es mir Spaß, komisch.<br />
Frage: Weil man was arbeiten<br />
kann?<br />
Talenti: Man braucht nicht groß<br />
zu denken. Der Gärtner hat mir<br />
schon viel erklärt <strong>und</strong> gezeigt. Da<br />
habe ich auch schon einiges mitbekommen.<br />
<strong>Das</strong> macht mir dann<br />
schon Spaß, weil man immer wieder<br />
was dazu lernt. <strong>Das</strong> ist das A<br />
<strong>und</strong> O. Man kann noch so alt werden,<br />
man lernt nie aus. <strong>Das</strong> ist das,<br />
was ich jetzt bewuss ter mitnehme<br />
gegenüber früher. Ich bin heilfroh,<br />
dass ich aufgehört habe mit<br />
dem Alkohol. Die erste Zeit war<br />
verdammt hart. Ich trinke nur alkoholfreies<br />
Bier. Da ist wirklich<br />
nichts mehr drin. Ich habe mal<br />
sieben Fläschle davon getrunken,<br />
bin dann zur Polizei gegangen <strong>und</strong><br />
habe geblasen. Raus gekommen<br />
ist 0,00 Prozent. Ich habe eine von<br />
den alkohol freien Biersorten erwischt,<br />
in der tatsächlich gar nichts<br />
mehr drin ist. Da gibt es aber auch<br />
andere. Ich bleibe bei meiner.<br />
Jetzt trinke ich halt am Tag so<br />
drei Flaschen <strong>und</strong> abends Tee.<br />
Frage:Was war der Gr<strong>und</strong>, warum<br />
Sie angefangen haben zu trinken?<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99
Altenpfleger/in<br />
Hilfsbedürftige alte Menschen<br />
beim Bewältigen des Alltags zu<br />
un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />
einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
zu animieren <strong>und</strong> dabei pflegerisch-medizinische<br />
Aufga ben wahrzunehmen,<br />
ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />
Altenpflegers, dessen <strong>Aus</strong>bildung<br />
in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />
maximal fünf Jahre dauert.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung gliedert sich in<br />
den theoretischen <strong>und</strong> praktischen<br />
Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsst<strong>und</strong>en)<br />
sowie einen praktischen<br />
<strong>Aus</strong>bildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsst<strong>und</strong>en).<br />
Während des theoretischen <strong>und</strong><br />
praktischen Unterrichts an einer<br />
Fachschule lernt man Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />
Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />
– gerontologisch begründete<br />
Arbeitsweisen; Methoden <strong>und</strong><br />
Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />
Planung, Durchführung<br />
<strong>und</strong> Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />
Unterstützung in psychischen<br />
<strong>und</strong> physischen Grenz -<br />
situationen; institutionelle <strong>und</strong><br />
100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
rechtliche Rahmenbedingungen<br />
altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />
der Selbstkompetenz; spezielle<br />
Pflege psychisch veränderter<br />
<strong>und</strong> kranker alter Menschen<br />
sowie Qualitätsentwicklung in der<br />
Altenpflege. Bei der praktischen<br />
<strong>Aus</strong>bildung werden die im Unterricht<br />
erworbenen Kenntnisse<br />
vertieft <strong>und</strong> in den verschiedenen<br />
stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />
Einrichtungen der Altenpflege<br />
umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />
u.a. die Pflege alter Menschen<br />
in häuslicher Umgebung;<br />
in stationären Einrichtungen der<br />
Altenhilfe; Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
Pflegebedürftiger <strong>und</strong><br />
ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />
<strong>und</strong> Alltagsgestaltung;<br />
Stressprävention <strong>und</strong> Belastungs -<br />
vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />
gedokumentation, EDV sowie<br />
die Begleitung Sterbender.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer wird verkürzt<br />
<strong>für</strong> Bewerber mit erfolgreich<br />
abgeschlossener dreijähriger<br />
<strong>Aus</strong>bildung in der Kranken-,<br />
Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />
sowie auch mit er-<br />
Klinikum Pforzheim<br />
<strong>Das</strong> Klinikum Pforzheim ist ein leistungsfähiges <strong>und</strong> modernes Krankenhaus<br />
der Zentralversorgung mit 500 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfügt es über 11 Kliniken<br />
sowie 2 medizinische Institute <strong>und</strong> beschäftigt 1.200 Mitarbeiter.<br />
Wir suchen <strong>für</strong> den <strong>Aus</strong>bildungsbeginn 01.10.2011 <strong>und</strong> 01.04.2012<br />
<strong>Aus</strong>zubildende als<br />
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abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
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Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen richten Sie bitte schriftlich<br />
an die ��������� ���������� ������ ������������������� ��������� ������<br />
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Besuchen Sie unsere Homepage unter www.klinikum-pforzheim.de<br />
folgreich abgeschlossener <strong>Aus</strong>bildung<br />
in der Krankenpflegeoder<br />
Heilerziehungspflegehilfe.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Altenpflegehelfer<br />
wird auf Länderebene<br />
geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />
z.B. in Baden-Württemberg<br />
mit einem Notendurchschnitt<br />
von 2,5 oder besser besteht,<br />
kann unmittelbar im Anschluss<br />
da ran die <strong>Aus</strong>bildung zum Altenpfleger<br />
im zweiten Schuljahr der<br />
regulären <strong>Aus</strong>bildung fortsetzen.<br />
Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />
des Pflegebereichs kann die<br />
<strong>Aus</strong>bildungszeit verkürzen.<br />
Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />
Bildungsabschluss. Mit einem<br />
Hauptschulabschluss hat man<br />
dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />
über eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />
tens zweijähriger Dauer verfügt<br />
oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />
vorlegen oder eine<br />
erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />
geregelte <strong>Aus</strong>bildung von<br />
mindestens einjähriger Dauer in<br />
der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />
vorweisen kann. Nach der<br />
Fortsetzung von Seite 99<br />
Talenti: Erst mal der Arbeitsplatz.<br />
Als ich entlassen worden<br />
bin. Es war das Jahr, als meine<br />
Mutter starb. Ich hatte mich da<br />
eine Woche bei meinem Arbeitgeber<br />
nicht gemeldet, denn ich<br />
war am Boden zerstört. Dann<br />
habe ich erst recht angefangen zu<br />
trinken. Mutter gestorben, Entlassung<br />
<strong>und</strong> Scheidung. Damit<br />
bin ich nicht fertig geworden.<br />
Ich habe die Miete versoffen <strong>und</strong><br />
mehrmals unter der Brücke geschlafen.<br />
Da war es fünf vor<br />
zwölf. Mein Vermieter hat zu mir<br />
gesagt: Wenn du jetzt nichts unternimmst,<br />
fliegst du raus. Da hat<br />
es bei mir ‘klick’ gemacht. Ich<br />
bin zur Beratungsstelle <strong>und</strong> habe<br />
gesagt, ich will sofort eine Entziehungskur<br />
machen. Und dann<br />
habe ich es durchgezogen. <strong>Das</strong><br />
hat mir dann geholfen.<br />
Frage: Sie haben es geschafft,<br />
weil Sie es selber wollten…<br />
Talenti: Ich habe gesagt: Jetzt ist<br />
Schluss. Keiner meiner Kumpel<br />
hätte gedacht, dass ich es durchhalte.<br />
Hinterher habe ich gehört,<br />
dass sie gesagt haben: Nach ei-<br />
<strong>Aus</strong>bildung arbeitet man z.B. in<br />
Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />
bei Sozialstationen <strong>und</strong> Pflegediensten.<br />
Spezialisieren kann man<br />
sich <strong>für</strong> eine gerontopsychiatrische<br />
Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />
befasst sich mit psychischen<br />
Erkrankungen im Alter),<br />
<strong>für</strong> Aufgaben im ambulanten Dienst<br />
oder als Gutachter <strong>für</strong> eine Pflegeversicherung.<br />
Pflegekonzepte <strong>und</strong><br />
-techniken in der Altenpflege werden<br />
ständig weiterentwickelt; daher<br />
gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />
teilzunehmen.<br />
Über die Weiterbildung kann man<br />
auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />
<strong>für</strong> Alten- <strong>und</strong> Krankenpflege,<br />
Fachaltenpfleger sowie zur<br />
Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />
Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />
<strong>und</strong> Pflegepäda gogik<br />
ist denkbar. Den Schritt in die<br />
Selbstständig keit macht man als<br />
Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />
te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />
der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />
ung.<br />
nem halben Jahr säuft er wieder.<br />
Da habe ich gedacht: Wartet nur.<br />
Euch zeige ich es. Jetzt ist es fünf<br />
Jahre her. Sie glauben es immer<br />
noch nicht richtig. Sie waren alle<br />
überrascht, dass ich überhaupt<br />
durchgehalten habe. Ich bin stolz<br />
darauf, dass ich durchgehalten<br />
habe.<br />
Frage: Denken Sie oft daran,<br />
wie es gewesen wäre, wenn Sie<br />
das Diakonissenmutterhaus schon<br />
eher kennengelernt hätten?<br />
Talenti: Daran denke ich oft. Im<br />
sozialen Bereich kommt man<br />
immer unter. Ich habe nicht richtig<br />
drüber nachgedacht, obwohl<br />
es das Nächstliegende war. Wenn<br />
ich abends allein nach Hause<br />
fahre, denke ich immer wieder<br />
drüber nach. Mir wäre es besser<br />
gegangen. Dann hätte ich eine<br />
feste Anstellung gehabt. <strong>Das</strong> hätte<br />
mir w<strong>und</strong>erbar geholfen. Aber<br />
es ist jetzt gut so. Man muss damit<br />
leben. Zurückdrehen kann<br />
man es nicht.<br />
<strong>Das</strong> Interview steht im Jahresmagazin<br />
‘Nachbarn’ der Diakonie Baden <strong>und</strong><br />
wurde von Angelika Schmidt geführt.
St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe:<br />
<strong>Aus</strong>bildung mit <strong>Zukunft</strong><br />
Die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegeschule<br />
der St. Vincentius-<br />
Kli niken Karlsruhe bildet jedes<br />
Jahr, beginnend zum 1. April<br />
<strong>und</strong> 1. Oktober, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger/innen aus. Aufgr<strong>und</strong><br />
einer immer älter werdenden<br />
Bevölkerung bietet dieser<br />
<strong>Beruf</strong> sehr gute <strong>Zukunft</strong>saussichten<br />
in unter schiedlichsten Arbeitsbereichen.<br />
Darüber hinaus lässt<br />
sich in <strong>Beruf</strong>spausen, wie etwa der<br />
Elternzeit, dank vielfältiger Arbeitszeitmodelle<br />
der Kontakt erhalten,<br />
um danach ohne Hürden<br />
wieder voll einzusteigen.<br />
Ziel ist immer die intensive Pflege<br />
<strong>und</strong> Beratung des Kranken in<br />
seiner Gesamtpersönlichkeit. Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpfleger/innen<br />
arbeiten im Team mit Ärzten,<br />
anderen medizinischen <strong>Beruf</strong>sgruppen,<br />
Sozialarbeitern <strong>und</strong><br />
Seelsorgern zum Wohle des Patienten<br />
zusammen.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />
<strong>und</strong> umfasst 2.100 theoretische<br />
<strong>und</strong> 2.500 praktische St<strong>und</strong>en.<br />
Lehrer/innen <strong>für</strong> Pflegeberufe,<br />
Pflegepädagogen, Ärzte <strong>und</strong> Angehörige<br />
anderer <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />
vermitteln das theoretische Wissen.<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/innen<br />
sowie Praxisanleiter/innen<br />
zeigen, worauf es in der<br />
<strong>Beruf</strong>spraxis ankommt <strong>und</strong> bereiten<br />
die Schüler qualifiziert da -<br />
rauf vor.<br />
Projekte in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />
(Kinästhetik <strong>und</strong> Basale Stimulation)<br />
sowie eine Studienfahrt r<strong>und</strong>en<br />
das Lernprogramm ab. Gegen<br />
Ende der <strong>Aus</strong>bildungszeit werden<br />
auch die pädagogischen Fähigkeiten<br />
der angehenden Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpfleger gefördert,<br />
indem sie die Einsteiger auf<br />
Station anleiten <strong>und</strong> ihnen dadurch<br />
die ersten Schritte in den<br />
<strong>Beruf</strong> erleichtern.<br />
Weitere<br />
info<br />
Informationen<br />
auf der Homepage<br />
www.vincentius-kliniken.de<br />
Wir sind ein Krankenhaus der Zentralversorgung mit 765<br />
Plan betten. Wir suchen <strong>für</strong> die dreijährigen Kurse, beginnend<br />
zum 1. April oder 1. Oktober 2012, Bewerber/-innen <strong>für</strong> die<br />
<strong>Aus</strong>bildung zur/zum<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />
Der <strong>Beruf</strong> des/der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegers/-in ermöglicht<br />
ein interessantes, breites Arbeitsspektrum mit sehr<br />
guten Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong> weitere pflegerische Arbeitsfelder.<br />
Wenn Sie Freude an der Arbeit mit kranken <strong>und</strong> pflegebedürftigen<br />
Menschen haben <strong>und</strong> sich gerne in eines unserer<br />
Pflegeteams integrieren, freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte folgendermaßen<br />
adressieren:<br />
St. Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe<br />
Krankenpflegeschule<br />
Frau Elisabeth Löhlein<br />
Südendstr. 32<br />
76137 Karlsruhe<br />
www.vincentius-ka.de<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in<br />
Die ‘Krankenschwester’ <strong>und</strong> der<br />
‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />
noch in der Umgangssprache,<br />
denn mittlerweile lautet die offizielle<br />
<strong>Beruf</strong>sbezeichnung ‘Ges<strong>und</strong> -<br />
heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger’. Sie<br />
trägt den neuen Aufgaben Rechnung,<br />
die neben dem pflegerischen<br />
den präventiven – also vorbeugenden<br />
– Aspekt betonen.<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />
pflegen <strong>und</strong> versorgen eigenverantwortlich<br />
kranke <strong>und</strong> pflegebedürftige<br />
Patienten. Darüber hi -<br />
naus führen sie eigenständig ärztlich<br />
veranlasste Maßnahmen aus,<br />
sie assistieren bei Untersuchungen<br />
<strong>und</strong> Behandlungen <strong>und</strong> dokumentieren<br />
den Pflegeprozess.<br />
Außerdem gehört es zu ihren<br />
Aufgaben, ein gutes Vertrauensverhältnis<br />
zu den Patienten <strong>und</strong><br />
deren Angehörigen aufzubauen,<br />
ihnen zuzuhören <strong>und</strong> sie in ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Fragen zu beraten.<br />
Die Rücksichtnahme auf religiöse,<br />
kulturelle <strong>und</strong> ethnische<br />
Herkunft ist immer geboten.<br />
Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>swahl<br />
ist es deshalb, empathisch<br />
mit Menschen umzugehen <strong>und</strong><br />
sich <strong>für</strong> Pflege <strong>und</strong> Medizin zu<br />
interessieren. Gefragt sind Frauen<br />
<strong>und</strong> Männer, die es verstehen,<br />
Menschen zu begleiten <strong>und</strong> zu<br />
beraten, ihnen zu helfen <strong>und</strong> sie<br />
anzuleiten. Sie sollten auch Verständnis<br />
<strong>für</strong> Verwaltungsaufgaben<br />
<strong>und</strong> Interesse am Umgang<br />
mit technischen Geräten haben.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />
<strong>und</strong> umfasst 2.100 theoretische<br />
<strong>und</strong> 2.500 praktische St<strong>und</strong>en,<br />
sie kann in Teilzeit auf maximal<br />
5 Jahre verlängert werden.<br />
Theoretische Unterrichtsinhalte<br />
an den Krankenpflegeschulen sind<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege,<br />
Pflege- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften,<br />
dazu pflegerelevante<br />
Kenntnisse aus Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> Medizin, Geistes<strong>und</strong><br />
Sozialwissenschaften sowie<br />
Recht, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />
Die praktische <strong>Aus</strong>bildung im<br />
Krankenhaus dreht sich um die<br />
stationäre Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
von Menschen aller Altersgruppen<br />
in den Bereichen Innere<br />
Medizin, Geriatrie, Neuro-<br />
logie, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie,<br />
Psychiatrie, Wochen- <strong>und</strong><br />
Neugeborenenpflege sowie in der<br />
Rehabilitation <strong>und</strong> Palliativmedizin.<br />
Dazu kommt die ambulante<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
aller Altersgruppen in präventiven<br />
(vorbeugenden), kurativen<br />
(heilenden), rehabilitativen (wie -<br />
derherstellenden) <strong>und</strong> palliativen<br />
(Schmerz lindernden) Einsatzbereichen.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Bewerbung<br />
an einer Krankenpflegeschule sind<br />
ein mittlerer Bildungsabschluss<br />
oder ein Hauptschulabschluss, sofern<br />
die Interessierten eine erfolgreich<br />
abgeschlossene zweijährige<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung oder eine erfolgreich<br />
abgeschlossene einjäh -<br />
rige <strong>Aus</strong>bildung zur Krankenpflegehilfe<br />
oder Altenpflegehilfe absolviert<br />
haben. Außerdem wird<br />
ein ärztliches Attest benötigt, welches<br />
die ges<strong>und</strong>heitliche Eignung<br />
bestätigt. Nützlich ist ein Praktikum<br />
oder ein freiwilliges soziales<br />
Jahr vor Beginn der <strong>Aus</strong>bildung.<br />
Eine gute psychische Belastbarkeit<br />
ist ebenso notwendig wie Zu-<br />
St. Vincentius-Kliniken<br />
Karlsruhe<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Freiburg<br />
verlässigkeit, Ordnungssinn <strong>und</strong><br />
Verantwortungsbewusstsein. Der<br />
Umgang der Pflegefachkraft mit<br />
dem Patienten erfordert Kontaktfähigkeit<br />
mit Einfühlungsvermögen.<br />
Wichtig sind auch Flexibilität<br />
<strong>und</strong> körperliche Belastbarkeit.<br />
Tätigkeitsfelder der Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Krankenpfleger sind statio -<br />
näre <strong>und</strong> ambulante Einrichtungen<br />
des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens<br />
wie Krankenhäuser, Facharztpraxen,<br />
Wohnheime der Alten-<br />
<strong>und</strong> Behindertenhilfe, Hospize<br />
u.a. Aufgr<strong>und</strong> ständig neuer<br />
Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />
Medizin <strong>und</strong> Sozialmedizin ist<br />
ein stetiges Wissens-Update unumgänglich.<br />
Möglich ist die Spezialisierung<br />
auf einen Fachbereich<br />
wie Intensivpflege oder Psychiatrie,<br />
aber auch die Aufstiegsweiterbildung<br />
etwa in Richtung Leitung<br />
einer Station, Funktionseinheit<br />
oder ambulanten Pflegeeinrichtung.<br />
Attraktive Perspektiven<br />
eröffnet ein anschließendes Studium,<br />
z.B. Pflegemanagement,<br />
Pflegepä da gogik oder Pflegewissenschaften.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101
Badische Schwestern –<br />
die Pflege-Profis vom DRK<br />
“Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> (Kinder-)Krankenpfleger/in<br />
sind <strong>Beruf</strong>e, bei de -<br />
nen Menschlichkeit, Toleranz <strong>und</strong><br />
ein ges<strong>und</strong>es Maß an Uneigen -<br />
nützigkeit das Handeln bestimmen”,<br />
sagt Patricia Feise, Vorsitzende<br />
der Badischen Schwes -<br />
tern schaft in Karlsruhe. “Es sind<br />
<strong>Beruf</strong>e, deren <strong>Zukunft</strong> sich auf<br />
eine langjährige Tradi tion aufbaut.”<br />
Ges<strong>und</strong> sollte man sein <strong>und</strong><br />
mit einem guten Realschulabschluss<br />
in der Tasche, dann hat<br />
man die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen,<br />
um zu diesen <strong>Beruf</strong>en durchzustarten.<br />
Beiden <strong>Beruf</strong>en liegt eine 3-jäh -<br />
rige <strong>Aus</strong>bildung zugr<strong>und</strong>e, die mit<br />
einem Staatsexamen endet. Alle<br />
wichtigen Fachgebiete der Krankenpflege,<br />
Medizin, Chir ur gie,<br />
Frauen- <strong>und</strong> Kinderheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Psychiatrie werden in Praxis <strong>und</strong><br />
Theorie gelehrt.<br />
Die Geschichte:<br />
1859 von der Großherzogin Luise<br />
gegründet, 1866 unter das Rote<br />
Kreuz gestellt, arbeiten die Badischen<br />
Schwestern in der Kranken-,<br />
Kinderkranken- <strong>und</strong> Altenpflege<br />
als Pflegeprofis. Seit über<br />
140 Jahren liegt dieser Gemeinschaft<br />
von Frauen eine gute <strong>Aus</strong>-,<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung ihrer<br />
Mitglieder am Herzen.<br />
Die Lage heute:<br />
Der Begriff ‘Schwesternschaft’<br />
wird oft gedanklich mit religiö-<br />
102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sen Gemeinschaften verknüpft.<br />
<strong>Das</strong> liegt sicherlich am historischen<br />
Werdegang der Krankenpflege.<br />
Heute handelt es sich bei Rotkreuz-Schwestern<br />
um Frauen jeder<br />
Altersgruppe, die ihren in -<br />
dividuellen Lebensstil haben.<br />
Entscheidend ist das Anliegen,<br />
eine gute Pflege zu leisten, der<br />
Wunsch, sich fördern zu lassen,<br />
<strong>und</strong> der Wille, den <strong>Beruf</strong> mitzugestalten.<br />
Die Badische Schwesternschaft<br />
ist eine von 34 Rotkreuz-Schwes -<br />
tern schaften in Deutschland. Sie<br />
ist eine berufsorientierte Organisation,<br />
die jungen Frauen eine<br />
qualifizierte <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiter -<br />
bildung wie die Fachschwes -<br />
ternqualifizierung, Stationsleitungskurse<br />
bis zur Pflegedienstleitung<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit zum<br />
Pflegestudium bietet; ein Ge -<br />
sprächs partner bei der Karriereplanung,<br />
der Einsatzgebiete in<br />
ganz Deutschland vermitteln<br />
kann.<br />
Auch sind über die Schwes tern -<br />
schaften <strong>Aus</strong>lands- <strong>und</strong> Katastropheneinsätze<br />
weltweit möglich.<br />
Zusätzlich bieten die Schwes -<br />
ternschaften durch ihre Vereinsstruktur<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong><br />
Mitbestimmung in gro ßem Umfang.<br />
Auch bei Ver sicherungen<br />
zeigt sich die Or ganisation von<br />
ihrer starken Seite, indem sie<br />
ihren Schwestern güns tige Konditionen<br />
bei der <strong>Beruf</strong>shaftpflicht<br />
oder der Zusatzrentenversicherung<br />
einräumen kann.<br />
Die Badische Schwesternschaft<br />
“Wir sind: Eine Gemeinschaft von Frauen, offen <strong>für</strong> jede Konfession<br />
<strong>und</strong> Hautfarbe, wir pflegen professionell nach den<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen des Roten Kreuzes.”<br />
Ein Schwerpunkt unserer Schwesternschaft ist die <strong>Aus</strong>bildung in<br />
der Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege.<br />
Wir arbeiten mit den Schulen <strong>für</strong> Pflegeberufe des<br />
Städtischen Klinikums Karlsruhe (Krankenpflege <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege)<br />
<strong>und</strong><br />
den Schulen des<br />
Klinikums Mannheim sowie des Uni-Klinikums Freiburg (Kran -<br />
ken pflege <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege) schon viele Jahrzehnte erfolgreich<br />
zusammen.<br />
Die Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege sind sehr vielseitige <strong>Beruf</strong>e,<br />
eine intensive Arbeit mit <strong>und</strong> am Menschen, die hohen Einsatz<br />
fordert, aber auch große Befriedigung bringt.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind nach der <strong>Aus</strong>bildung sehr umfangreich:<br />
Ob in der Chirurgie oder Inneren Medizin, kleineren Spezialge -<br />
bieten wie Neurologie, HNO, Augenheilk<strong>und</strong>e, Orthopädie, Psychiatrie,<br />
Rehabilitation, OP, Intensivbereich, Ambulanzen, aber<br />
auch in der Ambulanten Pflege, in Altenheimen, in der Arbeitsmedizin<br />
<strong>und</strong> in Arztpraxen, selbst auf dem “Traumschiff” sind Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpfleger/innen vonnöten.<br />
Durch unseren Verband der Schwesternschaften können Schwestern<br />
unserer Schwesternschaft meist ohne große Probleme b<strong>und</strong>esweit<br />
im Arbeitsgebiet einer der 34 Schwesternschaften von<br />
der Nordseeküste bis nach Bayern zum Einsatz kommen, wenn<br />
sie dies wünschen.<br />
Neben der Fachweiterbildung gibt es die Möglichkeiten der Leitungsweiterbildung<br />
im mittleren Management, des Stu diums von<br />
Pflegemanagement <strong>und</strong> der Pflegepädagogik, Sozialmedizin <strong>und</strong><br />
vielem Weiteren.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>bildung ist ein mittlerer Bildungs -<br />
abschluss mit Schwerpunkt auf den Noten in Deutsch, Mathe,<br />
Bio, Chemie, Gemeinschaftsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> körperliche <strong>und</strong> seelische<br />
Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert 3 Jahre, zurzeit mit ca. 2.100 St<strong>und</strong>en<br />
Theorie <strong>und</strong> 2.500 St<strong>und</strong>en Praxis in verschiedenen Fachabteilungen<br />
der Kliniken.<br />
Einsätze in der Sozialstation, der Psychiatrie, in der Kinderklinik<br />
<strong>und</strong> der Neugeborenenstation sind <strong>für</strong> die Krankenpflege vorgeschrieben,<br />
<strong>für</strong> die Kinderkrankenpflege sind diese Ein sätze in der<br />
Sozialstation oder Rehaeinrichtungen, Neuropädiatrie oder Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendpsychiatrie.<br />
Am Ende der <strong>Aus</strong>bildung steht das Examen mit einer praktischen,<br />
einer schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Prüfung.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler werden von den erfahrenen Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrern der Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflegeschulen<br />
in ihrer <strong>Aus</strong>bildung ständig begleitet, im praktischen Einsatz<br />
stehen zudem meist ausgebildete Tutoren zur Seite.<br />
Wir bieten Praktikumsplätze in unserem Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />
<strong>und</strong> haben FSJ-Plätze über den Landesverband Badisches Rotes<br />
Kreuz.<br />
Wenn Sie Interesse an einer <strong>Aus</strong>bildung haben:<br />
Unsere Anschrift:<br />
Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz<br />
Patricia Feise (Vorsitzende)<br />
Kochstr. 4a<br />
76133 Karlsruhe
Ein <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>!<br />
<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegerin/<br />
zum Altenpfleger<br />
<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegehelferin/<br />
zum Altenpflegehelfer<br />
Seit über 25 Jahren sind wir in der Altenpflegeausbildung<br />
erfolgreich. Geprägt durch ein<br />
christliches Menschenbild sehen wir unsere<br />
Aufgabe in der Vermittlung hoher Fachkompetenz<br />
sowie in der Förderung von Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> der Entwicklung der Persönlichkeit.<br />
Neben dem theoretischen Unterricht findet<br />
die praktische <strong>Aus</strong>bildung in Einrichtungen<br />
der Altenhilfe (ambulante Pflege, Heime) statt.<br />
Die Schülerin bzw. der Schüler muss sich<br />
eigenverantwortlich um einen Träger <strong>für</strong> die<br />
praktische <strong>Aus</strong>bildung bemühen.<br />
Unsere Stärken werden zu Ihrem Vorteil!<br />
� Fach- <strong>und</strong> sozialkompetente Lernbegleiter<br />
� Unterricht nach der Lernfeldkonzeption<br />
� Handlungsorientierter <strong>und</strong> praxisnaher<br />
Unterricht<br />
� Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung<br />
� Projektgeleitetes Lernen<br />
� Seminar zum Thema ‘Sterbebegleitung’<br />
� Qualitätssichernde Maßnahmen<br />
� Begleitung <strong>und</strong> Beratung in der Praxis<br />
� Umfangreiche technische <strong>Aus</strong>stattungen<br />
� Angemessene Klassengröße<br />
Heilerziehungspfleger/in<br />
Die Heilerziehungspflege ist ein<br />
vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />
eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />
Es eignet sich besonders<br />
<strong>für</strong> Menschen mit kommunikativen<br />
Fähigkeiten, die gerne<br />
andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />
unterstützen.<br />
Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene<br />
mit geistiger Behinderung<br />
oder psychischer Erkrankung<br />
sind in besonderer Weise<br />
auf Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung<br />
angewiesen. Wer da<strong>für</strong> sein<br />
Können <strong>und</strong> Wissen einsetzen<br />
möchte, braucht eine gezielte <strong>und</strong><br />
f<strong>und</strong>ierte Fachausbildung.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum/r Heil er -<br />
ziehungspfleger/in qualifiziert in<br />
dop pelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />
sowohl eine sozialpflegerische<br />
als auch eine sozial pä -<br />
da go gi sche Qualifikation.<br />
Die se ganz heit liche <strong>Aus</strong>bildung<br />
Altenpflegehelfer/in Altenpfleger/in<br />
Dauer der 1 Jahr 3 Jahre<br />
<strong>Aus</strong>bildung<br />
Zugangs- Hauptschulabschluss Mittlerer Bildungsabschluss<br />
voraus- <strong>und</strong> der erfolgreiche Abschluss der oder einen Hauptschulabsetzungen<br />
<strong>Aus</strong>bildung an einer mindestens schluss <strong>und</strong> eine<br />
einjährigen einschlägigen beruf- mind. zweijährige<br />
lichen Vollzeitschule abgeschlossene<br />
oder an einer einjährigen <strong>Beruf</strong>sfach- <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
schule <strong>für</strong> Sozialpflege in Teilzeit- oder einen Hauptschulform<br />
(Sozialpflegerisches Jahr) abschluss <strong>und</strong> die<br />
oder ein Freiwilliges soziales Jahr Erlaubnis als Altenoder<br />
eine mindestens einjährige Tätigkeit pflegehelfer/in oder<br />
oder eine mindestens zweijährige Füh- Krankenpflegehelferin<br />
rung eines Haushaltes mit min- <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitliche<br />
destens einem Kind oder einer Eignung<br />
pflegebedürftigen Person<br />
oder die Ableistung des Gr<strong>und</strong>wehrdienstes<br />
mit Sanitäts prüfung<br />
oder die Ableistung des Zivildienstes<br />
<strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitliche Eignung<br />
<strong>Aus</strong>bildungs- 1.10. eines jeden Jahres 1.10. eines jeden Jahres<br />
beginn<br />
Informationen www.siloah.de<br />
Kontakt Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Siloah<br />
Wilferdinger Str. 67 · 75179 Pforzheim<br />
(0 72 31 / 498-8001 Pflegedirektion Herr Rentschler)<br />
(0 72 31 / 498-5740 Schulleitung Frau Pröll)<br />
umfasst also erzieherische wie<br />
auch pflegerische Komponenten,<br />
die ihre Absolventen <strong>für</strong> eine<br />
Fülle von Tätigkeiten befähigt.<br />
So haben die Absolventen an -<br />
schließend die Kompetenz, Men -<br />
schen mit Behinderung <strong>und</strong> psy -<br />
chi schen Erkrankungen umfassende<br />
Hilfen anzubieten. Unter<br />
Beachtung von deren Persönlichkeit<br />
<strong>und</strong> prinzipieller Selbstbestimmung<br />
übernehmen Fachkräfte<br />
der Heilerziehungpflege<br />
selbst ständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />
folgende Aufgaben <strong>für</strong><br />
die ihnen anvertrauten Menschen:<br />
� Beratung, Begleitung, Pflege,<br />
Förderung, Assistenz<br />
� Bildung <strong>und</strong> Erziehung<br />
� Alltagsmanagement<br />
Bei der Beratung, Begleitung,<br />
Pflege <strong>und</strong> Förderung von Men-<br />
schen mit Behinderung ist heute<br />
mehr denn je eine f<strong>und</strong>ierte <strong>Aus</strong>bildung<br />
wichtig. <strong>Das</strong> spezifische<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />
wurde durch die rasante<br />
Entwicklung der Behindertenhilfe<br />
bestätigt. Der außerordentlich<br />
differenzierten Praxis mit<br />
weitgefassten <strong>und</strong> subtilen Anforderungen<br />
muss die berufliche<br />
Qualifizierung entgegenkommen.<br />
Deshalb werden während der <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />
fachliche, methodische,<br />
soziale <strong>und</strong> personale Kom -<br />
pe ten zen vermittelt. Die Prinzipien,<br />
denen die <strong>Aus</strong>bildung gerecht<br />
werden muss, lauten Ganzheitlich<br />
keit, d. h. Menschen in ihrer<br />
Kom plexität angemessen zu begegnen,<br />
Normalisierung <strong>und</strong> Integration.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />
dauert drei Jahre<br />
<strong>und</strong> setzt ein einjähriges Vor-<br />
Fachschule <strong>für</strong><br />
Altenpflege <strong>und</strong><br />
Altenpflegehilfe<br />
Träger <strong>und</strong> Verwaltung<br />
Ev. Diakonissenverein Siloah<br />
praktikum voraus. Wichtig ist die<br />
enge Verschränkung von Lernort<br />
Praxis <strong>und</strong> Lernort Theorie.<br />
Die Unterrichtsfächer im Lernort<br />
Theorie umfassen allgemeinbildende,<br />
pädagogisch-psycholo gi -<br />
sche, pflegerisch-medizinische<br />
<strong>und</strong> fachpraktische Lernbereiche.<br />
Für Heilerziehungspfleger eröffnen<br />
sich breite Tätigkeitsfelder,<br />
z. B. im Bereich der ambulanten<br />
Dienste (u. a. Frühförderung, Familienentlastende<br />
Dienste), Beratungsdienste,<br />
betreutes Wohnen,<br />
Tätigkeiten in teilstatio nären<br />
Einrichtungen (u. a. Frühfördereinrichtungen,<br />
Kin dertages stät -<br />
ten, Förderzentren, Werkstätten<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Be hinderung),<br />
in Einrichtungen der Sozialpsychiatrie<br />
oder in statio nären Einrichtungen<br />
der Behindertenhilfe.<br />
Ebenso reichhaltig ist der Fort<strong>und</strong><br />
Weiterbildungsbereich.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103
Physiotherapeut/in<br />
Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />
Neurochirurgie oder der Kin -<br />
derheilk<strong>und</strong>e – die Physiotherapeutin<br />
(früher Kranken gym nas -<br />
tin genannt) unterstützt den Arzt<br />
bei seiner Behandlung, um den<br />
Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />
Physiotherapie ist beispielsweise<br />
wichtig bei der Rehabilitation<br />
– dem Wiedergewinnen der<br />
körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> des inneren <strong>Aus</strong>gleichs nach<br />
einer schweren Erkrankung oder<br />
nach Verletzungen mit Dauer -<br />
folgen. Die Physiotherapie wird<br />
aber auch in der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Die Physiotherapeutin arbeitet<br />
mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />
<strong>und</strong> Atemtheraphie, bisweilen<br />
durch passive Behandlungstechniken<br />
wie Massage,<br />
Wasser- <strong>und</strong> Wärmetheraphie<br />
unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />
einstellen, muss der Patient zum<br />
Mitmachen motiviert werden –<br />
Heilpädagoge/in<br />
Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene,<br />
die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />
sensorischen<br />
oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />
sind, haben es nicht<br />
leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />
unter erschwerten Bedingungen<br />
verläuft, brauchen deshalb<br />
professionelle Unterstützung<br />
– etwa durch Heilpädagogen,<br />
wie sie an staatlich anerkannten<br />
Fachschulen <strong>für</strong> Sozialwesen der<br />
Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />
werden. <strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sfeld<br />
Heilpädagogik ist vielfältig: Ent-<br />
104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Bereitschaft, sich gern zu<br />
bewegen, muss vorhanden sein.<br />
Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />
tienten in die Fürsorge einer<br />
Physiotherapeutin überantwortet,<br />
keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />
Wie die gezielte Be -<br />
handlung auszusehen hat, bleibt<br />
der Physiotherapeutin überlassen,<br />
die aufgr<strong>und</strong> ihrer Kenntnisse<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />
zusammenstellt.<br />
Neben zahlreichen freien Übungen<br />
bieten sich dem Patienten<br />
eine Palette von Sportgeräten –<br />
etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />
Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />
usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />
der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />
bei Körperbehinderten die<br />
Mobilisierung noch vorhandener<br />
Kräfte – zu gelangen.<br />
Staatlich anerkannte Fachschulen<br />
bilden zur Physiotherapeutin<br />
aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />
schulabschluss oder eine gleichwertige<br />
Schulbildung. In den<br />
naturwissenschaftlichen Fä chern<br />
sollte man gut abgeschnitten haben.<br />
Ferner sollte der Bewerber<br />
bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />
gesammelt haben, indem<br />
er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />
absolviert.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />
Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />
entfallen 2.900 auf die<br />
theoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen<br />
Teile <strong>und</strong> 1.600 Einheiten auf die<br />
Arbeit mit Patienten.<br />
Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
der Neurophysiologie <strong>und</strong> der<br />
menschlichen Anatomie. Er muss<br />
auch über spezielle Krankheiten<br />
informiert sein, in deren Behandlung<br />
der Physiotherapeut einbezogen<br />
wird, sich also auskennen<br />
in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilk<strong>und</strong>e,<br />
inneren Medizin<br />
<strong>und</strong> der Kinderheilk<strong>und</strong>e. Man<br />
erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />
Therapieformen – Haltungs-<br />
<strong>und</strong> Atemschulung, ortho -<br />
pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />
Hy dro- <strong>und</strong><br />
Sport- <strong>und</strong> Fitness kaufmann/frau<br />
Mit dem Sport- <strong>und</strong> Fitnesskaufmann<br />
hat der Sport seinen ersten<br />
staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong> erhalten.<br />
Während der dreijährigen<br />
<strong>Aus</strong> bildung erwirbt man sich<br />
Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />
Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen,<br />
Büroorganisation sowie über die<br />
Rahmenbedingungen, unter denen<br />
Leistungen im Sport ent stehen<br />
bzw. angeboten werden,<br />
gleich, ob es sich um einen Sportverein<br />
oder um eine kommerzielle<br />
Sportstätte handelt. Als eine<br />
wichtige Voraussetzung (neben<br />
wicklungsverzögerungen im Bereich<br />
der Wahrnehmung <strong>und</strong> Motorik,<br />
Behinderungen, Auffälligkeiten<br />
im Verhalten <strong>und</strong> Hilfe bei<br />
schwierigen Familienverhältnissen<br />
sind nur einige Aufgabenbereiche.<br />
Die Heilpädagogik be -<br />
müht sich dabei um den Menschen<br />
als Ganzes. <strong>Das</strong> macht den<br />
<strong>Beruf</strong> nicht nur interessant, sondern<br />
auch verantwortungsvoll.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung in Vollzeitform<br />
dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />
1.800 St<strong>und</strong>en Unterricht inklusive<br />
500 St<strong>und</strong>en Fachpraxis.<br />
dem Hauptschulabschluss) werden<br />
Kontaktfreudigkeit <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />
angesehen,<br />
denn Sport- <strong>und</strong> Fitness kaufleute<br />
arbeiten team- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert,<br />
gestalten Organisa tions ab -<br />
läufe <strong>und</strong> Verwaltungs pro zesse<br />
<strong>und</strong> entwi ckeln Kon zepte zu<br />
Sport- <strong>und</strong> Dienstleistungsan ge -<br />
boten. Ferner bearbeiten sie Geschäftsvorgänge<br />
im Rechnungs -<br />
wesen <strong>und</strong> führen Kalkulationen<br />
durch, wobei sie moderne Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechniken<br />
einsetzen, die auch bei<br />
Neben Pädagogik <strong>und</strong> Heilpä -<br />
dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />
Handlungskonzepte, Psychologie<br />
<strong>und</strong> Soziologie stehen<br />
auch Medizin <strong>und</strong> Rechtsk<strong>und</strong>e<br />
auf dem St<strong>und</strong>enplan. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
richtet sich an alle, die<br />
eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />
anerkannter Erzieher, Jugend<strong>und</strong><br />
Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />
abgeschlos sen<br />
haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />
eine mindestens einjährige<br />
praktische Tätigkeit in sozial- <strong>und</strong><br />
heilpädagogischen Arbeitsfeldern.<br />
der In formation, Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />
von Mitgliedern, K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Interessenten eine wesent li -<br />
che Rolle spielen (Stichwort: Werbung<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit).<br />
Zu den umfangreichen Tätigkeits -<br />
feldern gehören das Erarbeiten<br />
von Marketingkonzepten, das Erstellen<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>werten von Statis -<br />
tiken <strong>und</strong> das Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />
Vorgänge. Ihnen<br />
obliegt die Planung <strong>und</strong> Koordinierung<br />
des täglichen Sport -<br />
betriebes, <strong>und</strong> sie sichern die da -<br />
Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />
nastik u.v.a.m.<br />
Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />
einzelnen Patienten als auch mit<br />
Gruppen. Die Spannweite reicht<br />
von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />
die bisweilen im Schlingenapparat<br />
schwerelos aufgehängt<br />
werden, bis zur Gymnastik mit<br />
Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />
<strong>und</strong> auch mit<br />
psychisch kranken Menschen,<br />
die über ein Bewegungstraining<br />
zu einem seelischen Wohlbefinden<br />
gelangen sollen.<br />
Die Physiotherapeutin übt ihren<br />
<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />
Fach arztpraxen, Erholungs- <strong>und</strong><br />
Al tenheimen, Kurbetrieben <strong>und</strong><br />
Re habilitationseinrichtungen aus.<br />
Die Arbeit mit kranken Menschen<br />
erfordert körperliche wie psychische<br />
Belastbarkeit sowie ein hohes<br />
Maß an Einsatzbereitschaft,<br />
Kontaktfreudigkeit, Geduld <strong>und</strong><br />
Einfühlungsvermögen, denn eine<br />
gute Beziehung zum Patienten<br />
ist ein wichtiger Schlüssel <strong>für</strong> die<br />
erfolgreiche Therapie.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung endet mit der<br />
staatlichen Abschlussprüfung.<br />
Da nach arbeitet der Heilpädagoge<br />
u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />
in Kindergärten, in<br />
heilpädagogischen Tagesstätten,<br />
Kliniken der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />
Behinderten ein rich -<br />
tungen sowie in freien Praxen.<br />
Selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />
unterstützt er Kinder, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Erwach sene durch<br />
heilpädagogische Hilfen in ihrer<br />
personalen <strong>und</strong> sozialen Integration.<br />
<strong>für</strong> nötigen tech nischen Voraussetzungen<br />
(Sportgeräte, Plätze,<br />
Hallen). In diesem Rahmen sorgen<br />
sie <strong>für</strong> die Einhaltung der Sicherheitsnormen<br />
bei Sportveranstaltungen,<br />
deren Organisation<br />
<strong>und</strong> Durchführung ebenfalls in<br />
ihren Händen liegt.<br />
Nach der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />
bei Verbänden, Vereinen,<br />
Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />
sowie in der kommunalen<br />
Sportstättenverwaltung.
Die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Freiburg informiert:<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe auf dem Weg der<br />
Akademisierung<br />
Warum entscheiden sich junge<br />
Menschen <strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />
Weiterbildung im sozialen<br />
<strong>und</strong> medizinischen<br />
Bereich? Antworten unserer<br />
Schüler <strong>und</strong> Studierenden:<br />
“Ich bekomme nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />
ziemlich sicher einen<br />
Arbeitsplatz.“<br />
“Es ist schon immer mein<br />
Wunsch gewesen, mit Menschen<br />
zu arbeiten.“<br />
“Die Kombination von Medizin,<br />
Pädagogik <strong>und</strong> Psychologie<br />
fasziniert mich.“<br />
Wo könnte das Lernen mehr Spaß machen<br />
als an unserem attraktiven Standort<br />
Freiburg im Breisgau?<br />
Die Medizinische Akademie sorgt da<strong>für</strong>,<br />
dass engagierte <strong>und</strong> kompetente Dozenten<br />
den Schülern <strong>und</strong> Studie -<br />
renden f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse<br />
vermitteln, damit sich diese<br />
zu selbstständigen The rapeuten<br />
oder pädagogisch versierten<br />
Fach kräften entwi -<br />
ckeln können. Eine enge Verzahnung<br />
von theoretischem<br />
Unterricht <strong>und</strong> praktischer<br />
<strong>Aus</strong>bildung ist die Basis unserer<br />
Unterrichtskonzepte.<br />
Bachelor <strong>und</strong> Master<br />
bei den Ges<strong>und</strong>heitsfachberufen...<br />
In nahezu allen Ländern Europas<br />
ist die <strong>Aus</strong>bildung der<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe wie<br />
z. B. in der Ergotherapie <strong>und</strong><br />
Logo pädie inzwischen akademisiert.<br />
Auch in Deutschland<br />
wird angestrebt, dass<br />
diese <strong>Beruf</strong>sfelder den akademischen<br />
Abschluss Bachelor<br />
<strong>und</strong> Master bekommen.<br />
Damit auch <strong>Aus</strong>bildungsteil<br />
nehmer unserer <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
die Möglichkeit<br />
haben, einen akademischen<br />
Ab schluss zu erwerben, bie-<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe mit weitreichenden Karrieremöglichkeiten:<br />
die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Freiburg.<br />
tet die Medizinische Aka demie der IB-<br />
GIS mbH ihren Fachschülerinnen <strong>und</strong><br />
Fachschü lern <strong>für</strong> Er gotherapie, Logo pädie<br />
<strong>und</strong> auch Ar beitserziehung die Mög lichkeit,<br />
ausbildungs begleitend den Bachelor<br />
of Scien ce in Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften<br />
zu erwerben.<br />
Meine<br />
ZUKUNFT ist gesichert.<br />
Gut gerüstet <strong>für</strong> den Wachstumsmarkt Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />
Logopäde/in<br />
Ergotherapeut/in<br />
Arbeitserzieher/in<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbegleitender Studiengang “Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften”<br />
(BSc./MSc.) der IB-Hochschule am Standort Freiburg möglich!<br />
IB-GIS mbH · Medizinische Akademie · Schönauer Straße 4 · 79115 Freiburg<br />
Staatl. anerkannte Schulen <strong>für</strong> Logopädie <strong>und</strong> Arbeitserziehung · Tel. (0761) 89 672-57<br />
Staatl. anerkannte Schule <strong>für</strong> Ergotherapie · Tel. (0761) 89 672-71<br />
freiburg@ib-med-akademie.de<br />
www.med-akademie.de<br />
Praxisorientiertes<br />
Studium...<br />
<strong>Das</strong> Studium am Standort<br />
Freiburg beginnt zum Wintersemester<br />
2011/12.<br />
Neben der Vermittlung von<br />
wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong><strong>und</strong><br />
Fachkenntnissen erhal -<br />
ten die Studierenden Einblick<br />
in einzelne Fachgebiete<br />
der Ges<strong>und</strong>heitsberufe, in<br />
die Gr<strong>und</strong>lagen des Managements<br />
sowie pä da go gischdidaktisches<br />
Wissen. Diese<br />
Themengruppen werden im<br />
interdiszipli nä ren Kontext behandelt.<br />
<strong>Das</strong> Studium ist in hohem Maße praxis -<br />
orientiert ausgerichtet, um sowohl den<br />
wissenschaftlichen als auch den praktischen<br />
Ansprü chen gerecht zu werden <strong>und</strong><br />
den Transfer von der Wissenschaft<br />
in die Praxis zu<br />
gewährleisten.<br />
<strong>Aus</strong>bildungsinhalte der jeweiligen<br />
<strong>Beruf</strong>s ausbildung<br />
können angerechnet <strong>und</strong> in<br />
fachspezifischen Wahlpflicht -<br />
fä chern vertieft werden. Die<br />
<strong>Aus</strong>richtung der Fach-Bachelorthesis<br />
ist u.a auch in der<br />
Vertiefungsrichtung Ergotherapie<br />
<strong>und</strong> Lo gopädie möglich.<br />
Ziel ist es, <strong>für</strong> den Bereich<br />
der Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />
kompetente <strong>und</strong> eigenständig<br />
handelnde Führungspersönlichkeiten<br />
heranzubilden,<br />
die in der Lage sind, mit wissenschaftlichen<br />
Methoden<br />
problemorientierte Entschei -<br />
dungen treffen zu können.<br />
Die Medizinische Akademie<br />
führt zu allen von ihr ange-<br />
info<br />
botenen <strong>Beruf</strong>sfeldern Infor -<br />
mations- <strong>und</strong> Beratungsgespräche<br />
durch.<br />
Interessierte<br />
können sich unter<br />
www.med-akademie.de<br />
informieren.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 105
Ergotherapeut/in<br />
Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />
<strong>und</strong> sozialwissenschaftlicher<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> ist ein ärztlich<br />
zu verordnendes Heilmittel.<br />
Sie kommt bei Menschen jeden<br />
Alters mit motorisch-funktio -<br />
nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />
neuropsychologischen <strong>und</strong>/<br />
oder psychosozialen Störungen<br />
zum Einsatz.<br />
Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />
dabei zu helfen, eine durch<br />
Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />
verloren gegangene<br />
bzw. noch nicht vorhandene<br />
Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />
wieder zu erreichen.<br />
Handlungsfähig im Alltagsleben<br />
zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />
die Aufgaben, die er sich stellt<br />
<strong>und</strong> die, die ihm durch die Gesellschaft<br />
gestellt werden, <strong>für</strong> sich<br />
zufriedenstellend er fül len kann.<br />
Für eine effiziente Hand lungs -<br />
fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />
körperliche, geistige <strong>und</strong> psychische<br />
Funktionen weit ge hend intakt<br />
sind <strong>und</strong> der Mensch in eine<br />
sinnvolle Interaktion mit der<br />
Um welt treten kann.<br />
In der Ergotherapie geht es nun<br />
nicht nur um mechanische Wiederherstellung<br />
körperlicher, geis -<br />
tiger oder psychischer Funktionen,<br />
sondern darum, dass der<br />
Mensch die verschiedenen Rollen<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Aufgaben in seinem Leben wie-<br />
Aktuelle<br />
<strong>Fortbildung</strong>en unter<br />
www.pbfs.de<br />
Inselstraße 30 . 77756 Hausach . Telefon 0 78 31 / 96 85 - 0 . info@pbfs.de<br />
106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
● Alltagsbetreuung<br />
●<br />
der bestmöglich einnehmen kann.<br />
<strong>Das</strong> Erreichen von größtmöglicher<br />
Selbstständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit<br />
im Alltags- sowie<br />
<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />
Deshalb stehen auch nicht ein -<br />
zelne Krankheitsbilder im Vor dergr<strong>und</strong>,<br />
sondern die Ein schrän kun -<br />
gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />
in teressiert, was der Mensch aufgr<strong>und</strong><br />
seiner Erkrankung oder<br />
Verletzung nicht mehr tun <strong>und</strong> wie<br />
ihm geholfen werden kann. Der<br />
Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />
liegt die Vorstellung zugr<strong>und</strong>e,<br />
dass Kranke <strong>und</strong> Behinderte über<br />
alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />
te Aktivitäten <strong>und</strong> Prozesse ihre<br />
<strong>für</strong> ein sinngebendes Leben erforder<br />
lichen Kompe tenzen ent wi -<br />
ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />
oder er weitern können.<br />
Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />
von ausschlaggebender Bedeutung.<br />
Für Ergotherapeuten spielt<br />
die Anpassung an die Umwelt in<br />
zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />
Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />
die der Mensch an gegebene<br />
Umweltstrukturen zu leis -<br />
ten hat, zum anderen darum,<br />
Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />
anzupassen.<br />
Entsprechend dem medizinischen<br />
<strong>und</strong> sozialwissenschaftlichen<br />
Handlungsansatz gliedert<br />
sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />
<strong>Aus</strong>bildung in die Vermittlung<br />
Altenpflegeberufe<br />
● Arbeitserziehung<br />
● Ergotherapie<br />
● Heilerziehungspflege<br />
● Jugend- <strong>und</strong><br />
Heimerziehung<br />
Mit attraktiven, staatlich anerkannten<br />
<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen sind wir<br />
Ihr kompetenter Bildungspartner.<br />
von medizinischen<br />
<strong>und</strong> sozialwissenschaftlichenGr<strong>und</strong>lagen<br />
sowie in die<br />
speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.Innerhalb<br />
der <strong>Aus</strong>bildung<br />
finden praktische<br />
Einsätze in verschiedenenFachdisziplinen<br />
statt.<br />
Die Ergotherapie-<br />
<strong>Aus</strong>bildung wird an<br />
staatlich anerkannten<br />
Fachschulen absolviert.<br />
blindow-gruppe.de<br />
Bernd-Blindow-Schule<br />
im Verb<strong>und</strong> mit staatlich anerkannter<br />
<strong>Beruf</strong>s-/Schulabschlüsse<br />
Logopädie*<br />
Ergo-* Physiotherapie*<br />
Pharmazie* PTA<br />
Informatik Biologie BTA<br />
Mode- Grafik-Design<br />
<strong>Beruf</strong>liches Gymnasium<br />
Fachhochschulreife<br />
*im Anschluss Fernstudium<br />
Bachelor Medizinalfachberufe<br />
Fernstudium<br />
Aalen, Baden-Baden, Friedrichshafen, Heilbronn, Mannheim - Info: 0 75 41 / 50 120<br />
Logopäde/in<br />
Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />
Sprach- <strong>und</strong> Sprechbereich können<br />
die verschiedensten Ursachen<br />
haben. Der Logopäde klärt<br />
die Gründe <strong>und</strong> widmet sich in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Arzt der Therapie von Störungen<br />
der Sprachentwicklung sowie<br />
des Redeflusses durch Stottern<br />
<strong>und</strong> Poltern. Ferner behandelt er<br />
Menschen, die am Kehlkopf<br />
operiert wurden <strong>und</strong> den Vorgang<br />
des Sprechens bisweilen<br />
völlig neu lernen müssen. Da<strong>für</strong><br />
erstellt der Logopäde selbstständig<br />
einen Therapieplan. Bei der<br />
Behandlung kommt es oft zum<br />
Einsatz spezieller Apparate, die<br />
es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />
entwickeln Logopäden neue<br />
Behandlungsmethoden, die sie<br />
in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />
DIPLOMA Hochschule<br />
Bachelor Master BBS<br />
Vielzahl akkreditierter<br />
Studiengänge<br />
(Die <strong>Aus</strong>bildungen werden nicht an jedem Ort angeboten)<br />
tuten <strong>für</strong> Sprach- <strong>und</strong> Hörgeschädigte<br />
oder in der eigenen<br />
Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />
einsatzgebiete. <strong>Aus</strong>gebildet wird<br />
an staatlich anerkannten Schulen<br />
<strong>für</strong> Logopäden mit einer Dauer<br />
von drei Jahren. Um die attraktive<br />
<strong>Aus</strong>bildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />
chancen zu beginnen, muss man<br />
über einen Realschul- oder einen<br />
vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />
Bisweilen werden auch<br />
Fachhochschulreife oder Abitur<br />
verlangt. Es besteht aber auch die<br />
Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />
in Kombination<br />
mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />
zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der Logopädie anzufangen.<br />
Nach der <strong>Aus</strong>bildung ist<br />
ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />
Studium möglich.
Podologe/Podologin<br />
Berührungsängste kennt ein Podologe<br />
keine. Er arbeitet im engen<br />
Körperkontakt zu seinen K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Patienten <strong>und</strong> betreut sie<br />
oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />
er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />
Ver antwortungs -<br />
bewusstsein, Taktgefühl <strong>und</strong> Diskretion<br />
sind deshalb Pflicht. Für<br />
den Podologen stehen die Füße<br />
ganz oben, denn Podologie ist die<br />
nichtärztliche Heilk<strong>und</strong>e am Fuß.<br />
Die medizinische Fußpflege hilft<br />
dabei, gut zu Fuß zu sein <strong>und</strong> zu<br />
bleiben. Zur Prävention von Fußkrankheiten<br />
entfernt der Podologe<br />
Hühneraugen <strong>und</strong> Hornhaut,<br />
kürzt Nägel <strong>und</strong> bietet Fußmassagen<br />
an. Patienten mit Diabetes<br />
oder Rheumaerkrankungen, die<br />
oft Probleme an den Füßen be-<br />
Arbeitserzieher/in<br />
Der Arbeitserzieher ist in der<br />
Anleitung, <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Beschäftigung<br />
von behinderten <strong>und</strong><br />
nicht-behinderten Menschen in<br />
offenen <strong>und</strong> geschlossenen sozial -<br />
pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />
erzieherisch <strong>und</strong> arbeitstherapeutisch<br />
tätig. Er motiviert am<br />
Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />
sowie bei der<br />
Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />
<strong>und</strong> erstellt Verlaufsberichte, plant<br />
Arbeitstrainingsmaßnahmen <strong>und</strong><br />
übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />
Arbeitsplätzen. Zu den<br />
arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />
hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />
das Planen <strong>und</strong> Durchführen von<br />
kommen, verschafft er Linderung.<br />
Er passt Druckentlastungen an <strong>und</strong><br />
be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />
Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußges<strong>und</strong>heit,<br />
seien es Bewegungsübungen<br />
zur Kräftigung der Fuß -<br />
muskulatur oder die Beratung über<br />
geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />
In der Regel verkauft<br />
er auch Produkte r<strong>und</strong> um den ges<strong>und</strong>en<br />
Fuß.<br />
Zange, Pinzette <strong>und</strong> Schleifge -<br />
räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />
äußerste Hygiene ist dabei<br />
das Gebot, um keine Krankheiten<br />
zu übertragen. So werden<br />
die Ins tru mente nach der Behandlung<br />
hygienisch aufbereitet, wobei<br />
der Podologe Untersuchungs -<br />
handschuhe bei der Arbeit trägt.<br />
Dieser medizinische Assistenz-<br />
Freizeitaktivitäten, lebenspraktischen<br />
Übungen wie beispielsweise<br />
die Verkehrserziehung oder<br />
der Umgang mit Behörden sowie<br />
das Haushaltstraining.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung ist erwachsenen -<br />
pädagogisch <strong>und</strong> erfahrungsbezogen<br />
ausgerichtet. Die persönlichen<br />
<strong>und</strong> beruflichen Erfahrungen<br />
eines jeden Teilnehmers werden<br />
im Rahmen des Unterrichts<br />
berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />
theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
durch Praktika vertieft werden.<br />
Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />
pädagogische, psychologische,<br />
psychopathologische,<br />
rechtsk<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> medizini-<br />
be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />
Chancen im zukunfts -<br />
orientierten Feld der Dienst leis -<br />
tungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsberufe,<br />
ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />
chen. Auch <strong>für</strong> ‘Seiten einsteiger’<br />
kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />
würdige Umschulungs maßnah -<br />
me eine Alternative sein. Bei der<br />
2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />
der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />
(z. B. Haupt schulabschluss<br />
<strong>und</strong> abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />
die Zugangsvor -<br />
aussetzung. Die <strong>Aus</strong>bil dung setzt<br />
sich aus 2.000 Unterrichtseinheiten<br />
Theorie <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1.000 St<strong>und</strong>en<br />
Praxis zusammen, wobei et -<br />
wa acht Wochen als Praktikum<br />
absolviert werden müssen. Die<br />
<strong>Aus</strong>bildung schließt mit einer<br />
sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />
Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />
den Bereichen Holz <strong>und</strong> Metall,<br />
beim Werken mit Ton <strong>und</strong> beim<br />
bildnerischen Gestalten.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung ist über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />
<strong>und</strong> gliedert sich in einen<br />
theoretischen zweijährigen Teil<br />
an der Schule sowie einen praktischen<br />
Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />
entweder der Realschulabschluss<br />
oder die Fachschulreife<br />
oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />
<strong>und</strong> eine abgeschlossene<br />
mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>s-<br />
staatlichen Prüfung ab, die zum<br />
Führen des Titels berechtigt.<br />
Danach ist eine selbstständige Tä -<br />
tigkeit genauso möglich wie die<br />
Anstellung an einer Klinik oder<br />
in einer diabetischen Fuß ambu -<br />
lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />
mit Orthopädieschuhma chern<br />
<strong>und</strong> Orthopäden ist eine zentrale<br />
Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />
Verantwortungsbewusst sein <strong>und</strong><br />
Freude am Umgang mit Menschen<br />
sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />
technisches Ver ständnis<br />
<strong>und</strong> gute Beobachtungsgabe.<br />
Die staatliche Anerkennung <strong>und</strong><br />
Zertifizierung der <strong>Aus</strong>bildungsstätte,<br />
eine staatliche Prüfung <strong>und</strong><br />
ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />
sind eine gute Empfehlung bei der<br />
Suche nach der geeigneten Schule.<br />
ausbildung; bzw. der Hauptschulabschluss<br />
oder ein gleichwertiger<br />
Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />
mindestens zweijährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung <strong>und</strong><br />
einer zweijährigen beruflichen<br />
Tätigkeit.<br />
Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />
in allen sozialen <strong>und</strong><br />
sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />
die der Erziehung, <strong>Aus</strong>bildung,<br />
Pflege, der Rehabilitation<br />
<strong>und</strong> der Resozialisierung dienen.<br />
Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />
<strong>und</strong> Suchtkranken-Einrichtungen,<br />
Justizvollzugsanstalten<br />
sowie Werkstätten <strong>für</strong> Behinderte.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107
Motopäde/in<br />
Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />
Erwachsene an Bewegungsstö -<br />
rungen in der Hand- <strong>und</strong> Fingergeschicklichkeit<br />
leiden, wird der<br />
Motopäde tätig, der auch bei<br />
Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />
helfen kann.<br />
Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />
tik tätig, plant <strong>und</strong> führt Thera -<br />
pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />
viel Einfühlungsvermögen, da<br />
man mit Betroffenen <strong>und</strong> den<br />
An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />
prozesses etliche Gesprä -<br />
Erlebnispädagoge/in<br />
Eine stabile Persönlichkeit <strong>und</strong><br />
soziale Kompetenzen helfen nicht<br />
nur im privaten Umfeld, sondern<br />
spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />
entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />
setzt auf Gruppenerfahrungen<br />
in der Natur, um<br />
solche Schlüsselqualifikationen<br />
zu stärken.<br />
Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />
sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />
der Jugendhilfe etabliert,<br />
attraktiv <strong>für</strong> die betroffenen Jugendlichen<br />
wie <strong>für</strong> die dort arbeitenden<br />
Betreuer. Erlebnis pä -<br />
dagogen sind mit ihrer Zielgrup-<br />
Als Kaufmann im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
arbeitet man in einem<br />
zukunftsorientierten Markt, der<br />
eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />
bietet, so in Krankenhäusern<br />
oder in stationären,<br />
teilstationären oder ambulanten<br />
Pflege-, Vorsorge- <strong>und</strong> Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Ein breites<br />
Tätigkeitsspektrum entfaltet sich<br />
ferner bei Krankenkassen, medi-<br />
Die Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />
– meist sind es Frauen, die diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />
um die Weiterführung des Haushalts,<br />
wenn durch Krankheit oder<br />
sonstige Belastungen Hilfe bei<br />
der Haushaltsführung, bei Kinder<br />
erziehung oder Pflege Ange -<br />
hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />
Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />
<strong>und</strong> Anpassungsvermö gen<br />
sind unabdingbare Voraus setzun -<br />
108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
che füh ren muss. Durchgeführt<br />
werden Untersuchungen <strong>und</strong><br />
Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />
<strong>und</strong> zum Bewegungsverhalten.<br />
Daneben werden Daten erhoben,<br />
die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />
betreffen sowie auch<br />
die geis tig-seelische <strong>und</strong> soziale<br />
Entwicklung. Motopäden werden<br />
in Sonderschulen, Tagesstätten<br />
<strong>für</strong> Be hin derte, Heimen, Erziehungsberatungsstellen<br />
<strong>und</strong> Kliniken<br />
beschäftigt. Denkbar ist<br />
auch der Schritt in die Selbst-<br />
pe, in der Regel benachteiligte<br />
Jugendliche, häufig im Natur-<br />
Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />
es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />
Trekking oder Segeln, die<br />
Erlebnispädagogik macht sich<br />
die gr<strong>und</strong>legende Erkenntnis zunutze,<br />
dass veränderte Rahmenbedingungen<br />
<strong>und</strong> ungewöhnliche<br />
Erfahrungen die Bereitschaft<br />
eines jeden Menschen stärken,<br />
neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />
Neben praktischem sportlichem<br />
Können, Verantwortungsbewusst -<br />
sein <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen<br />
zinischen Diensten, ärztlichen<br />
Organisationen <strong>und</strong> Verbänden,<br />
in Arztpraxen sowie bei Rettungsdiensten<br />
<strong>und</strong> in der freien<br />
Wohlfahrtspflege.<br />
Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
erwirbt man sich umfangreiche<br />
Kenntnisse über<br />
rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen, Strukturen<br />
<strong>und</strong> die Aufgaben des Ge-<br />
Haus- <strong>und</strong> Familienpfleger/in<br />
gen <strong>für</strong> diesen verantwortungsvollen<br />
<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören die hauswirtschaftlichen,<br />
pädagogischen, pflegerischen <strong>und</strong><br />
sozial beratenden Tätigkeiten in<br />
Familien oder familienähnlichen<br />
Wohnformen. Die Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />
ist bei Sozialstationen<br />
oder ambulanten Pflegediensten<br />
beschäftigt.<br />
Der <strong>Beruf</strong> der Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />
kann sowohl als Erst-<br />
ständigkeit. Ein Realschul- oder<br />
ein gleichwertiger Abschluss bei<br />
einem Mindestalter von 17 Jahren<br />
ist vorgeschrieben.<br />
Neben der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />
kann man sich in einzelnen<br />
B<strong>und</strong>esländern auch über eine<br />
Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />
qualifizieren. Vorausgesetzt<br />
werden hier eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />
Masseur, Erzieher<br />
oder Krankenpfleger) oder die<br />
Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />
bedarf es einer f<strong>und</strong>ierten päda -<br />
gogischen <strong>Aus</strong>bildung, um eine<br />
solche Arbeit leisten zu können.<br />
Bislang gibt es allerdings kein<br />
einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild <strong>für</strong> Erlebnispädagogen/innen.<br />
Die Praktiker<br />
haben oft Sozialarbeit oder<br />
Sozialpädagogik studiert <strong>und</strong> danach<br />
ein Aufbaustudium an einer<br />
Fachhochschule absolviert. Da<br />
dieser <strong>Aus</strong>bildungsweg sehr langwierig<br />
ist <strong>und</strong> nur Interessenten<br />
mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />
offen steht, gibt es in Heidelberg<br />
eine Alternative: Im Rahmen<br />
einer 2-jährigen staatlich aner-<br />
Kaufmann/frau im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
s<strong>und</strong>heitswesens <strong>und</strong> eignet sich<br />
die erforderlichen Qualifikationen<br />
in der K<strong>und</strong>enbetreuung, im<br />
Dokumentations- <strong>und</strong> Berichtswesen<br />
sowie im Rechnungs- <strong>und</strong><br />
Finanzwesen an. Fit sein muss<br />
man darüber hinaus auf den Gebieten<br />
des Marketing, der Personal-<br />
<strong>und</strong> Materialwirtschaft <strong>und</strong><br />
im Qualitätsmanagement, das zusammen<br />
mit dem Marketing eine<br />
beruf von jüngeren Frauen als<br />
auch als Umsteigerberuf nach der<br />
Elternzeit oder langjähriger Fami<br />
lien erfahrung er griffen werden.<br />
Der Hauptschulab schluss <strong>und</strong><br />
eine einschlägige be rufliche Tä -<br />
tigkeit sind Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />
Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />
ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre. Die<br />
ersten zwei Jahre wird über -<br />
des Lehramtsstudiums mit dem<br />
Fach Sport.<br />
Je nach Fachschule va riieren die<br />
Aufnahmekrite rien, <strong>und</strong> auch die<br />
Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />
zwei Jahren angeboten.<br />
kannten <strong>Aus</strong>bildung zum/zur Jugend-<br />
<strong>und</strong> Heimerzieher/in lässt<br />
sich dabei eine erlebnispädagogische<br />
Zusatzqualifikation erwerben.<br />
Den Absolventen dieser <strong>Aus</strong>bildung<br />
eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />
Sie können einerseits<br />
in den eher traditionellen Bereichen<br />
wie der Heimerziehung, in<br />
Jugendzentren oder Kinderhorten<br />
arbeiten; andererseits sind sie<br />
aber auch darauf vorbereitet, in<br />
Outdoor- <strong>und</strong> Erlebnis-Projekten<br />
das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />
immer wichtigere Rolle spielt. Der<br />
Kaufmann im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
entwickelt Dienstleis tungsange -<br />
bote, plant <strong>und</strong> organisiert Geschäfts-<br />
<strong>und</strong> Leistungsprozesse<br />
im Rahmen des Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />
Obwohl der Be ruf hohe<br />
Ansprüche stellt, hat man mit einem<br />
– guten – Hauptschulabschluss<br />
echte Chancen, einen<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplatz zu bekommen.<br />
wiegend an der Schule ergänzt<br />
durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />
werden Pädagogik <strong>und</strong><br />
Psychologie, Ges<strong>und</strong>heitslehre<br />
<strong>und</strong> Pflege, hauswirtschaftliche<br />
Fachpraxis <strong>und</strong> Fachk<strong>und</strong>e.<br />
<strong>Das</strong> dritte <strong>Aus</strong>bildungsjahr ist<br />
eine intensive praktische <strong>Aus</strong>bildung<br />
in Form eines Anerkennungs<br />
prak ti kums. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
schließt mit der staatlichen<br />
Anerkennung ab.
MTA mit sechs Fachrichtungen<br />
Bei der <strong>Aus</strong>bildung zur medi -<br />
zinisch-technischen Assistentin<br />
(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />
tens von Frauen ausgeübt – kann<br />
man zwischen sechs Fachrichtungen<br />
wählen.<br />
Bei der Funktionsdiagnostik<br />
untersucht man Patienten gemäß<br />
ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />
werden Herzströme, Blutdruck,<br />
Hirnströme <strong>und</strong> Hörfähigkeit gemessen,<br />
nachdem man zuvor die<br />
entsprechenden Gerätschaften <strong>für</strong><br />
die Untersuchung vorbereitet hat.<br />
Die Daten werden aufbe reitet dem<br />
Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />
Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />
man dem Arzt assistie rend zur<br />
Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />
medizinisch-technische Assistentin<br />
<strong>für</strong> Funktionsdiagnostik in<br />
der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />
La borato rien sowie in<br />
Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbehörden<br />
kommt sie zum Einsatz. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre.<br />
Orthopädiemechaniker/in<br />
Die Orthopädiemechaniker <strong>und</strong><br />
Bandagisten stellen im Rahmen<br />
therapeutischer Maßnahmen me -<br />
dizinisch-technische Heil- <strong>und</strong><br />
Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />
Modelle, Zeichnungen oder<br />
ärztliche Angaben, anhand derer<br />
zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />
(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />
<strong>für</strong> die Extremitäten <strong>und</strong><br />
den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />
werden. Zugr<strong>und</strong>e liegen die<br />
verschiedensten Materialien, die<br />
bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />
Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />
um Stützkorsetts, Korrektur-,<br />
Stütz- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>gleichsapparaturen,<br />
Ban da gen <strong>und</strong> Schienen zu fertigen.<br />
Jedes Teil wird individuell<br />
auf den einzelnen K<strong>und</strong>en zu ge -<br />
schnitten. In das umfangreiche<br />
Aufgabengebiet fällt auch die<br />
langfristige Betreuung des Patienten,<br />
zu der auch das Versorgen<br />
mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />
wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />
Fertigbandagen <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
artikeln gehört. Breiten<br />
Raum nimmt die fachmännische<br />
Be ratung sowie die An leitung<br />
Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeichnet<br />
man <strong>für</strong> Laboruntersuchungen<br />
u. a. in der klinischen Chemie,<br />
der Mikrobiologie, der His -<br />
tologie <strong>und</strong> Zytologie sowie der<br />
Hämatologie <strong>und</strong> der Immuno -<br />
logie verantwortlich. Man untersucht<br />
Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>scheidungen auf<br />
ihre Beschaffenheit <strong>und</strong> forscht<br />
nach Krankheitserregern. Da<strong>für</strong><br />
muss man mit Arbeitsgeräten<br />
wie Mikroskop, Zentrifuge <strong>und</strong><br />
Fotometer umgehen können.<br />
Der Verlauf von Testreihen <strong>und</strong><br />
Messungen wird mit den Ergebnissen<br />
dokumentiert. Die chemischen<br />
<strong>und</strong> medizinischen Ana -<br />
lysen sind Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die an -<br />
schließende ärztliche Diagnose.<br />
Gearbeitet wird überwiegend im<br />
Labor, dies in Krankenhäusern,<br />
Forschungsstätten, Ges<strong>und</strong>heits -<br />
ämtern <strong>und</strong> bei Ärzten. Die schulische<br />
<strong>Aus</strong>bildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
<strong>und</strong> dauert drei<br />
Jahre.<br />
von kranken <strong>und</strong> behinderten<br />
Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />
<strong>und</strong> Bandagist benötigt<br />
man daher nicht nur hand -<br />
werk liches Geschick <strong>und</strong> Kennt -<br />
nisse über Anatomie, Phy sio -<br />
logie <strong>und</strong> Pathologie, man muss<br />
auch kommunikationsfreudig sein,<br />
d. h. auf die Patienten <strong>und</strong> ihre<br />
Probleme eingehen können.<br />
Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />
Leibbinden, Bruchbänder,<br />
Geradehalter, Stützkorsetts<br />
<strong>und</strong> Schutzhülsen her <strong>und</strong><br />
passt diese dem Pa tienten an. In<br />
diesem Handwerk, das auch<br />
elektronische Teile <strong>und</strong> Baugruppen<br />
verarbeitet, gibt es keine<br />
Serienarbeit. Die zu behebenden<br />
Be hinderungen sind von<br />
Mensch zu Mensch verschieden<br />
<strong>und</strong> bedürfen maßgeschneiderter<br />
Lösungen. Die <strong>Aus</strong>bildung dauert<br />
dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />
ist der Hauptschulabschluss.<br />
Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />
sich die Meisterprüfung oder<br />
die <strong>Aus</strong>bildung zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Orthopädie an.<br />
In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />
<strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />
findet man die medizinisch-technische<br />
Radiologieassistentin.<br />
Nach den Vorgaben des Arztes<br />
führt sie Röntgenuntersuchungen<br />
durch, um krankhafte Ver -<br />
änderungen des Körpers zu entdecken.<br />
Dazu müssen die entspre -<br />
chenden Apparaturen beherrscht<br />
<strong>und</strong> bei den An wendun gen die<br />
erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />
getroffen wer den.<br />
In der Strahlentherapie, die über -<br />
wiegend Tumorpatienten zugute<br />
kommt, setzt man die <strong>für</strong> den jeweiligen<br />
Patienten vorgegebenen<br />
Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />
um.<br />
In der Nuklearmedizin verabreicht<br />
man Patienten geringe<br />
Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />
Substanzen – sogenannte<br />
Radiopharmaka –, die Informationen<br />
über Form, Lage <strong>und</strong><br />
Funktion von Organen liefern.<br />
Die verabreichten Radiopharmaka<br />
werden dann durch Computer,<br />
computerunterstützte Kameras<br />
<strong>und</strong> Mess geräte erfasst. Die<br />
Untersuchungsergebnisse werden<br />
dokumentiert (eine wichtige<br />
Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />
<strong>und</strong> sachgerecht<br />
ge lagert. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />
drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />
wenn man sich als medizinisch-tech<br />
nische Assistentin in<br />
der Nuklearmedizin spezialisie -<br />
ren will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />
oder führt sie mittels kompli<br />
zierter, im Einzelfall speziell<br />
angepasster Methoden durch.<br />
Dabei greift man auf hochem -<br />
pfindliche strahlenphysikalische<br />
Messverfahren zu rück, um etwa<br />
Informationen über physiologische<br />
<strong>und</strong> krankhaft veränderte<br />
Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />
Die veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin arbeitet überwiegend<br />
im Labor. U. a. werden<br />
von Tieren stammende Lebensmittel<br />
geprüft <strong>und</strong> Untersuchungen<br />
zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />
<strong>und</strong> Tierseuchen<br />
durchgeführt. Angewendet werden<br />
dabei mikroskopische, (mikro)biologische,<br />
histologische,<br />
immunologische, physikalische,<br />
chemische <strong>und</strong> biochemische<br />
Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />
werden per Computer<br />
als Tabellen <strong>und</strong> in Form von<br />
Statistiken aufgelistet.<br />
Als veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin findet man<br />
Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />
Labors sowie in Labors<br />
der pharmazeutischen In -<br />
dustrie <strong>und</strong> von Fleischwaren -<br />
fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />
Dienst, im Tier ge -<br />
s<strong>und</strong> heitsdienst, in Kliniken, in<br />
Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />
der B<strong>und</strong>eswehr<br />
<strong>und</strong> im Rahmen wissenschaftlicher<br />
Forschung, z. B. an<br />
Hochschulen.<br />
Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />
mit eigenem Labor ist<br />
machbar. <strong>Aus</strong>gebildet wird an<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren.<br />
Lediglich zwei Jahre dauert die<br />
landesrechtlich geregelte schu -<br />
lische <strong>Aus</strong>bildung zur Zytologieassistentin<br />
an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen.<br />
Um krankhafte Ver -<br />
änderungen von Zellen festzustellen,<br />
bereitet man Zellproben,<br />
Körperflüssigkeiten <strong>und</strong> Körpersekrete<br />
<strong>für</strong> die mikroskopische<br />
Untersuchung vor. <strong>Das</strong> Zellmaterial<br />
wird eingefärbt <strong>und</strong> auf<br />
kleine Glasplatten gestrichen.<br />
Proben zerlegt man mit medizinischen<br />
Geräten in ihre einzelnen<br />
Bestandteile, <strong>und</strong> Gewebeproben<br />
werden in feine Scheiben<br />
geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />
Proben leitet man zur Dia -<br />
g nose an die Ärzte weiter, die<br />
man bisweilen auch bei der Entnahme<br />
der Zellpräparate unterstützt.<br />
Ferner beschriftet man<br />
die Zellpräparate, reinigt die<br />
Mikroskope, dokumentiert die<br />
Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> archiviert sie am<br />
Computer.<br />
Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />
logieassistentin gehören eigenständige<br />
medizinische Labors,<br />
Analyseabteilungen insbeson -<br />
dere der chemischen Industrie,<br />
Krankenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />
oder man ist in der medi -<br />
zinischen Forschung innerhalb<br />
zytologischer oder pathologischer<br />
Institute bzw. an Hochschulen<br />
tätig.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />
Mehr Sicherheit <strong>für</strong> IT-Netzwerke<br />
In der Informationstechnologie<br />
wächst der Bedarf an Sicherheitsfachleuten.<br />
<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />
Karlsruhe bietet ab Mittwoch,<br />
2. November, den Lehrgang<br />
‘IT Security Manager (IHK)’ an.<br />
Er wendet sich an Sicherheitsbeauftragte,<br />
Administratoren <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter, die <strong>für</strong> Planung, Installation<br />
<strong>und</strong> Betreuung interner<br />
EDV-Netzwerke verantwortlich<br />
sind. Der Kurs kann mit bis zu 50<br />
Prozent gefördert werden.<br />
Die Hauptschlagader des Datenaustausches<br />
in einem Unternehmen<br />
ist das IT-Netzwerk. Angriffe<br />
auf ein solches Datennetzwerk<br />
können verhängnisvoll sein, sogar<br />
zum Ruin des Unternehmens<br />
führen. Viele Betriebe haben dies<br />
erkannt <strong>und</strong> legen hohen Wert<br />
auf die Sicherheit ihrer Datennetzwerke.<br />
Hier knüpft der praxisnahe<br />
Lehrgang ‘IT Security<br />
Manager (IHK)’ an. Er vermittelt<br />
alle Fertigkeiten <strong>für</strong> den Aufbau<br />
<strong>und</strong> die Auditierung eines Infor-<br />
Kosmetiker/in<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zur Kosmeti -<br />
kerin wird in der Regel durch<br />
staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
<strong>für</strong> Kosmetik durchge-<br />
110 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
mationssicherheits-Management -<br />
systems (ISMS). Der Kurs zeigt,<br />
wie IT-Leiter <strong>und</strong> Sicherheitsbeauftragte<br />
Kontrollziele <strong>und</strong> Kontrollprozesse<br />
definieren. Dabei<br />
gehen die Inhalte über das vom<br />
B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Sicherheit in der<br />
Informationstechnik (BSI) veröffentlichteIT-Gr<strong>und</strong>schutzhandbuch<br />
weit hinaus.<br />
Zu den Lernthemen gehören unter<br />
anderem Richtlinien <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />
Risikoanalysen, die Feststellung<br />
des Schutzbedarfs, Gr<strong>und</strong>schutzmodellierung<br />
<strong>und</strong> der Ba-<br />
IT Security Manager – mehr Sicherheit <strong>für</strong> das unternehmensinterne<br />
IT-Netzwerk. Foto: Falk<br />
führt, entweder als Vollzeitkurs<br />
(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />
(Dauer: zwei Jahre). Die <strong>Aus</strong>bildung<br />
ist ferner bei einer dreijäh -<br />
sis-Sicherheitscheck nach BSI,<br />
Security-Management-Soft ware,<br />
GS-Tools, Sicherheit <strong>und</strong> Risiko -<br />
lagen <strong>für</strong> Unternehmen, Angriffe<br />
auf den Server, Virenarten, Si-<br />
rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />
Industrie, Handel <strong>und</strong> Handwerk<br />
möglich.<br />
Die <strong>Aus</strong>zubildenden lernen den<br />
Hautzustand eines Menschen zu<br />
analysieren <strong>und</strong> die geeigneten<br />
Behandlungen in die Wege zu<br />
leiten. Dabei führen sie ges<strong>und</strong>heitserhaltende<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />
Maßnahmen durch.<br />
Dazu gehören u. a. die Gr<strong>und</strong>reinigung<br />
der Haut, Dampfbäder,<br />
Massagen sowie Masken. Auf<br />
dem Gebiet der dekorativen<br />
Kosmetik werden sie in die Lage<br />
versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />
ihrer K<strong>und</strong>en haupt sächlich<br />
durch Make-up vorteilhaft zu<br />
gestalten, aber auch z. B. durch<br />
künstliche Wimpern <strong>und</strong> Nägel.<br />
Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />
man zu diversen Kosmetika, die<br />
man fachgerecht anwendet <strong>und</strong><br />
deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />
erläutert werden<br />
muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />
ferner Hand- <strong>und</strong> Fuß pflege (Ma -<br />
niküre <strong>und</strong> Pediküre), Lymph drai -<br />
nage, Fußreflexzonen massage sowie<br />
kosmetische Enthaarung. Neben<br />
Beratung <strong>und</strong> Behandlung<br />
verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />
cherheitsprobleme durch Mitarbeiter,<br />
WLAN-Sicherheit, Computerforensik,IT-Sicherheitsstandards,<br />
rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
vieles mehr.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss<br />
erhalten die Teilnehmer ein b<strong>und</strong>esweit<br />
anerkanntes IHK-Zertifikat.<br />
Unterrichtet wird montags<br />
<strong>und</strong> mittwochs, 17 bis 20.15 Uhr,<br />
in den EDV-Räumen des IHK-<br />
Bildungszentrums Karlsruhe in<br />
der Technologiefabrik.<br />
wif<br />
Informationen <strong>und</strong> kostenlose<br />
Beratung beim<br />
IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />
Technologiefabrik<br />
info<br />
Haid-<strong>und</strong>-Neu-Straße 7<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 174-222<br />
E-Mail: heldrich@ihk.biz.de<br />
www.ihk-biz.de<br />
die entsprechenden Produkte. Da<br />
immer mehr Wert auf ein ein -<br />
wandfreies <strong>Aus</strong>sehen gelegt wird,<br />
sind die Hauptaufgaben ge biete<br />
im schönheitspflegerischen Bereich<br />
zu finden. Kos me ti ke rin -<br />
nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />
Wellness-Einrichtungen sowie in<br />
Kur- <strong>und</strong> Re habilita tionseinrich -<br />
tungen, zunehmend aber auch in<br />
Friseurgeschäften <strong>und</strong> natürlich<br />
in Kosmetikstu dios. Gesichts- <strong>und</strong><br />
Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />
perbehandlungen <strong>und</strong> -mas sagen<br />
stehen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Kosmetik studios, die dermatologischen<br />
Arztpraxen angeschlossen<br />
sind, unterstützen die behandelnden<br />
Ärzte mit kosmetischen<br />
Pflegemaßnahmen.<br />
Ist man in Par fümerien <strong>und</strong> Kosmetikfachgeschäften<br />
tätig, gilt es,<br />
die K<strong>und</strong>schaft ordentlich beim<br />
Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />
Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />
in Behandlungskabinen, die<br />
ziemlich warm sind, damit die<br />
K<strong>und</strong>innen nicht frieren. Die<br />
Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />
hoch, da mit Wasser <strong>und</strong> Wasserdampf<br />
gearbeitet wird.
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Spa-Kosmetiker/in –<br />
mit der Lizenz zum<br />
internationalen Auftritt<br />
Wer träumt nicht davon: die<br />
Weltmeere auf luxuriösen Kreuz -<br />
fahrtschiffen zu bereisen, an den<br />
schönsten Plätzen dieser Erde zu<br />
leben, Ges<strong>und</strong>heit, Wohlbefinden<br />
<strong>und</strong> Schönheit im Blick. Dem/r<br />
staatlich anerkannten Kosmetiker/in<br />
<strong>und</strong> internationalen Spa-<br />
Kosmetiker/in eröffnen sich derart<br />
verlockende <strong>Beruf</strong>sperspekti -<br />
ven. Die staatlich anerkannte Be -<br />
rufsfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula<br />
Winiger in Karlsruhe bietet<br />
da<strong>für</strong> aktuell eine kombinierte<br />
<strong>Aus</strong>bildung an. In der expandierenden<br />
Spa-Branche hängt alles<br />
an der Qualität des Personals. <strong>Das</strong><br />
jüngste <strong>Aus</strong>bildungsangebot der<br />
Kosmetikschule ist ganz auf die<br />
aktuellen Entwicklungen der Ge -<br />
s<strong>und</strong>heits-, Kosmetik- <strong>und</strong> Spa-<br />
Branche abgestimmt <strong>und</strong> stellt<br />
bereits in der Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
die Weichen <strong>für</strong> eine internationale<br />
Karriere. Von Beginn an werden<br />
alle wichtigen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
sowohl der traditionellen als auch<br />
der modernen Kosmetik vermittelt<br />
<strong>und</strong> durch internationale<br />
Kenntnisse in einem ganzheitlichen<br />
Sinn ergänzt.<br />
Diese spezielle <strong>Aus</strong>richtung erlaubt<br />
den Absolventinnen <strong>und</strong> Ab -<br />
solventen, sofort nach Abschluss<br />
Als berufliche Qualifikation:<br />
Medizin<br />
trifft auf Schönheit<br />
Die renommierte <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger<br />
spricht mit ihrer Weiterbildungsabteilung ‘the cosmetic academy europe’<br />
auch ges<strong>und</strong>heitsmedizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen wie beispielsweise<br />
medizinische Fachangestellte an. In Kooperation mit Dermatologen<br />
<strong>und</strong> Plastischen Chirurgen hat die Schulleitung die Weiterbildung<br />
zum ‘Medical Aesthetic Coach’ entwickelt. Ihr Ziel ist es, die<br />
Schnittstellen des ersten <strong>und</strong> zweiten Ges<strong>und</strong>heitsmarktes zu stärken,<br />
denn die verschiedenen Handlungsfelder des Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />
vermischen sich immer stärker. In Instituten, Praxen <strong>und</strong> Kliniken<br />
gibt es immer wieder Kompetenzengpässe. Der K<strong>und</strong>e bzw. Patient<br />
wird deshalb, gemessen an den heutigen Anforderungen, nicht<br />
ausreichend <strong>und</strong> serviceorientiert beraten <strong>und</strong> betreut. Hier greift die<br />
Qualifizierung zum ‘Medical Aesthetic Coach’. Medizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />
erhalten dabei einen f<strong>und</strong>ierten Einblick in traditionelle<br />
<strong>und</strong> moderne kosmetische Verfahren, in Beratung <strong>und</strong> Verkauf, K<strong>und</strong>enbindungsmanagement,<br />
Quali täts management <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Kosmetikern <strong>und</strong> Kosmetikerinnen hingegen erlaubt sie, dermatologisch-kosmetische<br />
oder ästhetisch-chirurgische Eingriffe sowie deren<br />
Alternativverfahren kosmetisch-ästhetisch zu begleiten. Beide<br />
<strong>Beruf</strong>sgruppen erlangen mit der Weiterbildung einen ähnlichen Wissenstand.<br />
<strong>Das</strong> Verständnis <strong>für</strong> die verschiedenen Arbeitsbereiche soll<br />
künftiges Teamplaying gewährleisten. Eine optimierte Zusammenarbeit<br />
ist die Basis einer guten Service- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung,<br />
die die Patienten- bzw. K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong> somit den Erfolg<br />
der Einrichtung sichert. Darüber hinaus sind derart qualifizierte<br />
Kosmetiker/innen eine wertvolle Ergänzung des medizinischen Teams.<br />
Mit dem umfangreichen Spektrum kosmetischer Behandlungsmethoden<br />
können Patienten vor <strong>und</strong> nach Eingriffen kompetent betreut<br />
<strong>und</strong> begleitet werden. So kann die medizinische Einrichtung nach<br />
Abschluss der ärztlichen Behandlung gezielte Nachbehandlungen<br />
wie z.B. Manuelle Lymphdrainage, apparative kosmetische Nachbetreuung,<br />
Narbenpflege, Ernährungsberatung, sanfte Bewe gungs pro -<br />
gramme <strong>für</strong> Gesicht <strong>und</strong> Körper usw. anbieten.<br />
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������� ����������� ������������� ���<br />
��������������� �����������������<br />
����� ��� ����������<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik <strong>und</strong> the cosmetic academy europe<br />
Röntgenstraße 8 | Karlsruhe | Tel. 0721-28143<br />
info@kosmetikschule-karlsruhe.de | info@cosmeticacademy.de<br />
www.kosmetikschule-karlsruhe.de | www.cosmeticacademy.de<br />
QS-zertifi ziert nach DIN-EN ISO 9001: 2008 <strong>und</strong> AZWV<br />
der Schule überall auf der Welt<br />
erfolgreich <strong>für</strong> Spa-Einrichtungen<br />
zu arbeiten. Ihnen eröffnen sich<br />
vielseitige Betätigungsfelder, zum<br />
Beispiel als Kosmetiker/in <strong>für</strong><br />
Kreuzfahrtschiffe, Spa-Ressortleiter/in<br />
<strong>für</strong> Hotelketten, Spa-<br />
Trainer/in bzw. -Schulungsleiter/<br />
-in, Produkt- <strong>und</strong> Dienstleis tungsentwickler/in<br />
<strong>für</strong> die Spa-Branche<br />
oder Qualitäts manager/in, all<br />
dies im internationalen Umfeld.<br />
<strong>Das</strong> neue <strong>Aus</strong>bildungskonzept<br />
kom biniert die <strong>Beruf</strong>sinhalte staatlich<br />
anerkannter Kosmetiker/innen<br />
mit f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen<br />
in der Beratung, Behandlung <strong>und</strong><br />
Betreuung von Spa-Gäs ten auf<br />
internationaler Ebene.<br />
Darüber hi naus erarbeiten sich<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler um -<br />
fangreiches Wissen über die organisatorischen<br />
Abläufe in Spa-<br />
Einrichtungen. Ergänzt werden<br />
die Lehrinhalte um die relevanten<br />
Handlungsfelder der Cidesco<br />
Spa-Kosmetiker/innen. Dazu ge -<br />
hört Theoretisches wie die Organisation<br />
<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stattung von<br />
Spas, Si cherheits- <strong>und</strong> Hygienevorschrif<br />
ten oder Ges<strong>und</strong>heitsentwicklung.<br />
Im praktischen Teil<br />
geht es u.a. um Bäderk<strong>und</strong>e, Was -<br />
seranwendungen, Geschichte <strong>und</strong><br />
Praxis der Thalassotherapie, östliche<br />
Therapien, Wellnessanwen -<br />
dungen wie Hot-Stone, Stempel -<br />
massagen oder Ganzkörperbehandlungen.<br />
Weite re Schwerpunkte<br />
sind Business English oder<br />
Spa-Etikette, sprich: gute Um-<br />
gangsformen, Höflichkeit <strong>und</strong> der<br />
passende Dress-Code. Zugangsvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> die einjährige<br />
<strong>Aus</strong> bildung in Vollzeit ist mindes -<br />
tens ein mittlerer Bildungs ab -<br />
schluss, Vorkenntnisse sind nicht<br />
erforderlich. Mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss erhalten die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler die Urk<strong>und</strong>en<br />
als staatlich anerkannte Kosmetikerin/<br />
staatlich anerkannter<br />
Kosmetiker <strong>und</strong> internationale<br />
Spa-Kos me tikerin/internationa ler<br />
Spa-Kos metiker sowie das inter -<br />
nationale Diplom als Cidesco Be -<br />
auty Therapist <strong>und</strong> als Cidesco Spa<br />
Therapist. Dieses Diplom, das die<br />
Kosmetikschule Winiger als Vorreiter<br />
in der Region anbietet, ge -<br />
hört weltweit zu den renommiertesten<br />
auf dem Gebiet der Aesthet<br />
ic-, Beauty- <strong>und</strong> Spa-Therapie.<br />
Qualitätsgemeinschaft –<br />
staatlich anerkannte<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />
Kosmetik <strong>und</strong><br />
the cosmetic academy Europe<br />
Röntgenstraße 8<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />
info<br />
E-Mail:<br />
info@cosmeticacademy.de<br />
www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />
seit 2007 CERTQUA QS-zertifiziert<br />
DIN-EN ISO 9001:2000 <strong>und</strong> AZWV<br />
2010 rezertifiziert nach DIN-EN ISO<br />
9001:2008 <strong>und</strong> AZWV<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 111
Landschaftsgärtner: der ‘geheime’ Trendberuf<br />
Der dichte Rasen auf dem Spielplatz,<br />
der Privatgarten als blühendes<br />
Paradies, der neue Springbrunnen<br />
im Stadtpark – Zufall?<br />
Ganz <strong>und</strong> gar nicht! Vielmehr<br />
waren hier fleißige Hände <strong>und</strong><br />
kreative Köpfe am Werk. Gestalterisches<br />
Arbeiten mit <strong>und</strong> in der<br />
Natur ist das Metier der Landschaftsgärtner.<br />
Derzeit machen<br />
r<strong>und</strong> 1.270 junge Leute in Baden-<br />
Württemberg eine <strong>Aus</strong>bildung in<br />
diesem äußerst abwechslungsreichen<br />
<strong>Beruf</strong> mit hervorragenden<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
<strong>Zukunft</strong><br />
<strong>für</strong> Zupacker<br />
Auch auf lange Sicht gibt es immer<br />
mehr grüne Aufgaben, im<br />
Hausgarten wie beim Anlegen<br />
<strong>und</strong> Pflegen von öffentlichen Erholungsgebieten<br />
<strong>und</strong> Grünanlagen.<br />
Darum lernen die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />
vom Baumschnitt über<br />
Bewässerungstechnik bis hin zum<br />
Mauerbau alles darüber, wie Gartenlandschaften<br />
geschaffen <strong>und</strong><br />
bewahrt werden. Die Praxis im<br />
Fachbetrieb wird durch theoretischen<br />
Unterricht in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
<strong>und</strong> in überbetrieblichen<br />
Lehrgängen ergänzt. Boden- <strong>und</strong><br />
Pflanzenk<strong>und</strong>e, Wissen über Baumaterial<br />
<strong>und</strong> Werkstoffe gehören<br />
Gärtner/in<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Gärtner<br />
dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />
B<strong>und</strong>esländern ein möglicher<br />
vorheriger Besuch eines<br />
Be rufsgr<strong>und</strong>bildungsjahres oder<br />
einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />
auf die <strong>Aus</strong>bildungszeit angerechnet<br />
wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />
verkürzt werden, wenn be reits<br />
eine <strong>Aus</strong>bildung in einem anderen<br />
<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />
vorliegt. Überdurchschnittlich<br />
gute Leistungen können<br />
ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />
Abschlussprüfung füh ren.<br />
Zu den Schwerpunkten der <strong>Aus</strong>bildung<br />
gehören die Produktion,<br />
die Pflege, die Verwendung <strong>und</strong><br />
die Vermarktung der Pflanzen.<br />
Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftli-<br />
112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
zum Rüstzeug <strong>für</strong> den späteren<br />
<strong>Beruf</strong>, aber auch das Planlesen<br />
<strong>und</strong> Vermessen sowie die Flächen<strong>und</strong><br />
Massenberechnung. Wichtige<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> das Erlernen<br />
des <strong>Beruf</strong>s des Landschaftsgärtners<br />
sind daher Interesse an<br />
der Natur ebenso wie mathematisches<br />
Verständnis, Kreativität<br />
sowie handwerkliches <strong>und</strong> technisches<br />
Geschick. Auch Freude<br />
an körperlicher Leistung <strong>und</strong> Ar -<br />
beit im Freien – selbst bei schlechtem<br />
Wetter – sind ein Muss! In<br />
drei Jahren <strong>Aus</strong>bildung können<br />
Jugendliche aktiv ihre <strong>Zukunft</strong><br />
che Aspekte sowie Verkauf <strong>und</strong><br />
Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />
wie man selbstständig plant<br />
<strong>und</strong> Arbeitsgänge durchführt<br />
<strong>und</strong> kontrolliert.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />
sieben Fachrichtungen. In der<br />
Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />
man Laub- <strong>und</strong> Nadelgehölze.<br />
Man lernt Spezialmaschinen<br />
zu bedienen, die die<br />
Bodenbearbeitung erleichtern.<br />
Geschicklichkeit wird verlangt<br />
beim Gehölzschnitt oder dem<br />
Veredeln. In der Fachrichtung<br />
‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />
<strong>und</strong> pflegt man Grabstätten <strong>und</strong><br />
Friedhofsanlagen. Im ‘Garten<strong>und</strong><br />
Landschaftsbau’ baut <strong>und</strong><br />
pflegt man Haus-, Dach- <strong>und</strong><br />
Terrassengärten, öffentliche Grün-<br />
<strong>und</strong> Sportanlagen. Daneben ist<br />
man im naturnahen Wasserbau,<br />
in der Rekultivierung <strong>und</strong> in der<br />
Baumpflege tätig.<br />
Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />
der Gärtner im Freiland <strong>und</strong> in<br />
Gewächshäusern um Qualität <strong>und</strong><br />
Frische. Dabei muss er fit sein,<br />
was die richtige Bodenpflege, um -<br />
weltschonende Pflanzenschutz<strong>und</strong><br />
Düngemaßnahmen sowie den<br />
Nützlingseinsatz betrifft.<br />
Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />
<strong>und</strong> Kernobst sorten erzeugt.<br />
U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />
<strong>und</strong> sachgerechten<br />
Pflanzenschutz trägt man zu<br />
einer ges<strong>und</strong>en Ernährung bei.<br />
Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />
sein Augenmerk auf Farne,<br />
Sumpf-, Wasser- <strong>und</strong> Steingar-<br />
gestalten, wenn sie Motivation<br />
mitbringen <strong>und</strong> Neugierde zeigen.<br />
Der beste Tipp <strong>für</strong> noch unschlüssige<br />
Jugendliche lautet daher,<br />
bereits in der Schulzeit ein<br />
Praktikum als Landschaftsgärtner<br />
zu machen. Denn danach lässt<br />
sich leichter entscheiden: Ist der<br />
<strong>Beruf</strong> etwas <strong>für</strong> mich? Au ßer -<br />
dem öffnet man sich ganz automatisch<br />
eine Tür in den möglichen<br />
<strong>Aus</strong>bildungsbetrieb.<br />
Eine<br />
info<br />
Übersicht über<br />
<strong>Aus</strong>bildungsplätze <strong>und</strong><br />
weitere Informationen<br />
erhalten Interessierte im<br />
Internet unter<br />
www.landschaftsgaertner.com<br />
oder beim<br />
Verband<br />
Garten-,<br />
Landschafts-<br />
<strong>und</strong><br />
Sportplatzbau<br />
Baden-<br />
Württemberg e.V.<br />
Filderstr. 109/111<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Tel.: 07 11 / 9 75 66-0<br />
E-Mail: info@galabau-bw.de<br />
Internet: www.galabau-bw.de<br />
tenpflanzen sowie Pracht- <strong>und</strong><br />
Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />
logischen Wirkung gern <strong>für</strong> Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />
werden. In der Fachrichtung<br />
‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />
der Gärtner Schnittblumen, Beet<strong>und</strong><br />
Topfpflanzen auf energie<strong>und</strong><br />
umweltbewusste Art. Dabei<br />
wird moderne Technik bei der<br />
Klimaführung, Belichtung <strong>und</strong><br />
Verdunkelung eingesetzt.<br />
Der <strong>Aus</strong>zubildende lernt einen<br />
<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />
vorausgesetzt wird <strong>und</strong> bei dem<br />
das Arbeiten an der frischen Luft<br />
an der Tagesordnung ist. Später<br />
kann die Meisterprüfung abgelegt<br />
werden. Für ein Stu dium ist die<br />
Fach hochschul- oder die all ge -<br />
meine Hochschulreife notwen dig.
Fotograf/in<br />
Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand ist so stark<br />
durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />
geprägt wie das des<br />
Fotografen, denn ganz gleich, welche<br />
Veranstaltung man besucht –<br />
ein Fotograf, der <strong>für</strong> die Zeitung<br />
ein Bild macht, ist immer mit<br />
von der Partie. Die Kamera ist<br />
sein Arbeitsinstrument, mit dem<br />
uns Bilder aus allen Bereichen<br />
des Lebens, aus Sport, aus fernen<br />
Ländern, aus Forschung <strong>und</strong><br />
Technik nahegebracht werden.<br />
<strong>Das</strong> Arbeitsfeld des Fotografen<br />
ist so groß, wie das Leben reich -<br />
haltig ist. Im Atelier fertigt er Porträts<br />
von Menschen an, macht<br />
Pass fotos, Aufnahmen von spielenden<br />
Kindern. Dort entstehen<br />
auch Reproduktionen von Ge mäl -<br />
den <strong>und</strong> Stichen. Bei der Reproduktion<br />
von alten Fotografien werden<br />
die Negative durch <strong>Aus</strong>fle -<br />
cken oder Retuschieren bearbeitet,<br />
sodass die Reproduktion neuwertiger<br />
erscheint als die Vorlage.<br />
Im Bereich der Industriefoto gra -<br />
fie kommt es auf eine exakte,<br />
farb getreue <strong>und</strong> technisch einwandfreie<br />
Wiedergabe von Maschinen,<br />
Industrieanlagen <strong>und</strong><br />
Produktionsabläufen an. Da vor<br />
Ort ‘geknipst’ werden muss, werden<br />
die oft schweren Kameras,<br />
Lampen, Kabeltrommeln <strong>und</strong><br />
Stative gut verpackt ins Zielgebiet<br />
transportiert.<br />
Je nach Aufgabenstellung kommen<br />
Blitzanlagen, Messgeräte,<br />
Kleinbild-, Mittelformat- <strong>und</strong><br />
Groß bildkameras zum Einsatz –<br />
so auch bei der Werbe-, Mode-,<br />
Landschafts- <strong>und</strong> Tier fotografie.<br />
Mit dem ‘Schießen’ der Bilder allein<br />
ist es aber noch längst nicht<br />
getan. Obwohl das digitale Fotografieren<br />
zunehmend an Boden<br />
gewinnt, spielt die Verarbeitung<br />
der Negative, das Entwickeln,<br />
Bleichen, Fixieren <strong>und</strong> Wässern<br />
der Filme in chemischen Bädern<br />
nach wie vor eine wichtige Rolle.<br />
Bei der Positivherstellung, die<br />
mit Kopieren <strong>und</strong> Vergrößern beginnt,<br />
müssen Bildgröße, Bildausschnitt,<br />
Belichtungszeit <strong>und</strong><br />
Papierqualität beachtet werden.<br />
Heutzutage werden nur noch wenige<br />
Arbeitsgänge bei Dunkelheit<br />
durchgeführt, da technisch<br />
hochgezüchtete Geräte <strong>und</strong> moderne<br />
Entwicklungsverfahren viele<br />
Tätigkeiten bei Licht mit Spektrallampen<br />
gestatten. Immer mehr<br />
Schritte erfolgen per Computer<br />
mit seinen Bildbearbeitungsprogrammen.<br />
Neben technischem <strong>und</strong> handwerklichem<br />
Geschick benötigt<br />
man <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />
Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />
gestalterische<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> einen ausgeprägten<br />
Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />
<strong>und</strong> Einfühlungsvermögen<br />
sind ebenfalls wichtig.<br />
Die <strong>Aus</strong>bildung zum Fotografen<br />
dauert drei Jahre. Die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte<br />
entsprechen den<br />
Herausforderungen der heutigen<br />
Zeit: Der Azubi durchläuft eine<br />
breit angelegte Basisausbildung,<br />
die mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />
wird. Zur <strong>Aus</strong>wahl stehen<br />
die Bereiche Porträtfotografie,<br />
Produktfotografie, Industrie- <strong>und</strong><br />
Architekturfotografie sowie Wissen<br />
s chaftsfotografie.<br />
Daneben wird dem Umgang mit<br />
Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />
der digitalen Bildbearbeitung<br />
<strong>und</strong> dem Farbmanagement<br />
ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong><br />
vorausgesetzt.<br />
Meist wird ein Fotograf nach der<br />
Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />
übernommen,<br />
sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />
oder in der Industrie.<br />
Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>s<br />
erfahrung kann die Meisterprüfung<br />
abgelegt <strong>und</strong> der Schritt<br />
in die Selbstständigkeit gewagt<br />
werden. <strong>Fortbildung</strong>smöglichkei -<br />
ten gibt es u. a. zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Fototechnik oder zum Cutter.<br />
Im Bereich Gestaltung/Design<br />
kann man studieren.<br />
<strong>Aus</strong>bildung<br />
zum/r Kosmetiker/in<br />
(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />
zum/r Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen/in<br />
(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />
zur Beauty- <strong>und</strong> Wellness-Fachkraft<br />
(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />
zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />
(6 Monate Teilzeit)<br />
Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologie<br />
– staatlich anerkannt<br />
Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />
E-Mail: info@mannheimer-kosmetikschule.de<br />
www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />
Film- <strong>und</strong><br />
Bühnencosmetologe/in<br />
Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />
<strong>Aus</strong>bildung zum Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen<br />
an einer staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
in Anspruch. Über vier Semes -<br />
ter verteilt lernt man alles über<br />
na türliches Make-up, komplizier -<br />
tes Cover <strong>und</strong> Spezial-Effekte,<br />
über Formenbaumaske, Fotoma -<br />
quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />
erwirbt sich f<strong>und</strong>ierte<br />
Kenntnisse über Stilepochen, die<br />
Geschichte des Kostüms <strong>und</strong> der<br />
Frisur <strong>und</strong> entwickelt die <strong>für</strong> diesen<br />
<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />
Fertigkeiten.<br />
Man lernt Schauspielern, Solis -<br />
ten <strong>und</strong> Darstellern in Oper, Operette,<br />
Musical, Ballett, Sprech -<br />
theater, Film <strong>und</strong> Fernse hen das<br />
<strong>Aus</strong>sehen zu geben, das sie <strong>für</strong><br />
eine bestimmte Rolle benöti -<br />
gen. Dazu gehört zum einen das<br />
Schminken (Schön-, Charakter-,<br />
Altschminken), zum anderen aber<br />
auch das Entwerfen <strong>und</strong> Herstellen<br />
von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />
Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />
die den Darstellern angepasst<br />
werden. <strong>Das</strong> sogenannte<br />
Maskenkonzept, bei dem man<br />
manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />
man in Abstimmung mit Regie,<br />
Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbildnern.<br />
Praktika in den verschiedensten<br />
Bereichen eines Fernsehstudios<br />
sowie bei Filmarbeiten r<strong>und</strong>en<br />
den Lehrplan ab.<br />
Seine Arbeitsgebiete findet man<br />
bei Film <strong>und</strong> Fernsehen, am Theater,<br />
bei Videoproduktionen in<br />
Maskenbildnerwerkstätten <strong>und</strong><br />
Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />
auf Messen <strong>und</strong><br />
Modeschauen. Dementsprechend<br />
häufig können die Arbeitsorte<br />
wechseln, <strong>und</strong> auch auf unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten sollte man<br />
eingerichtet sein.<br />
Da<strong>für</strong> wächst man in ein interessantes,<br />
abwechslungsreiches <strong>und</strong><br />
vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />
Da zunehmend Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen<br />
<strong>für</strong> Theater, private<br />
TV-Sender, Produktionsfir -<br />
men (Videoclips <strong>und</strong> Werbespots)<br />
sowie in der Kosmetik-Industrie<br />
benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />
<strong>für</strong> die kommenden Jahre als<br />
recht krisensicher.<br />
Fachhochschulen bieten dieses<br />
<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />
Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />
von acht Semestern an.<br />
Für die berufspraktische <strong>Aus</strong>bildung<br />
außerhalb der Hochschu -<br />
le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113
Die TK bietet Kommunikationstraining <strong>für</strong> junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben <strong>und</strong><br />
Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />
Wenn Schulzeit, <strong>Aus</strong>bildung<br />
oder Studium zu Ende gehen,<br />
stellt sich die Frage nach dem<br />
künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />
Bewerbungen schreiben! Und<br />
dann? Sich vorstellen! Für viele<br />
aber leichter gesagt als getan.<br />
Natürlich gibt es eine ganze<br />
Reihe von Büchern <strong>und</strong> Broschüren,<br />
die einem erklären, wie<br />
man einen tabellarischen Lebenslauf<br />
verfasst, oder dass man<br />
besser nicht in Turnschuhen zu<br />
einem Vorstellungsgespräch bei<br />
einer Bank geht. Aber spätestens<br />
nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />
<strong>und</strong> Kontaktgesprächen<br />
mit möglichen Arbeitgebern<br />
wird klar, dass es eigentlich<br />
darum geht, sich zu präsentieren,<br />
den künftigen Arbeitgeber<br />
einzuschätzen, ein Gespür<br />
<strong>für</strong> seinen eigenen Wert –<br />
auch in Euro <strong>und</strong> Cent – zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> dies alles <strong>für</strong><br />
sich <strong>und</strong> <strong>für</strong> das jeweilige Gegenüber<br />
‘gut rüberzubekommen’.<br />
Kurz gesagt, es geht darum,<br />
gut <strong>und</strong> erfolgreich zu kommunizieren.<br />
Auch, wer<br />
gar nichts sagt,<br />
teilt etwas mit …<br />
Ein reines Bewerbungstraining<br />
war daher auch nicht das Ziel<br />
eines Pilot-Projekts der Techniker<br />
Krankenkasse (TK) im<br />
Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />
hafen, bei dem junge Leute einen<br />
Abend lang Gelegenheit<br />
hatten, mit anderen in ähnlicher<br />
Situation unter Anleitung<br />
einer erfahrenen Expertin Fragen<br />
im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />
<strong>und</strong> Bewerbung zu besprechen<br />
<strong>und</strong> eigene Erfahrungen<br />
auszutauschen. Nach<br />
einer kurzen ‘Aufwärm-R<strong>und</strong>e’,<br />
in der sich die einzelnen einander<br />
vorgestellt haben, wurden in<br />
kleinen Gruppen die Erwartungen<br />
an einen solchen Abend<br />
diskutiert. Beispiele <strong>für</strong> Fragen<br />
waren:<br />
– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />
besonders beachten?<br />
114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Begehrte CD-ROM der<br />
Techniker Krankenkasse:<br />
‘Ges<strong>und</strong>e Karriereplanung’,<br />
die zusammen<br />
mit den von der<br />
Stiftung Warentest<br />
ausgezeichneten<br />
Karriereprofis<br />
Jürgen Hesse<br />
<strong>und</strong> Hans Chris -<br />
tian Schrader<br />
entwickelt wurde<br />
<strong>und</strong> die gerade<br />
<strong>für</strong> Azubis<br />
wichtige Beiträge<br />
enthält – etwa, wie<br />
man die richtige<br />
Bewerbungsstrategie<br />
fährt, in einem Dialog<br />
überzeugt oder sich mit<br />
Präsentationstechniken<br />
profiliert. Ein Kapitel ist der<br />
Ges<strong>und</strong>heit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />
<strong>und</strong> Stressmanagement.<br />
– Wie verhalte ich mich in<br />
einem Vorstellungsgespräch<br />
richtig?<br />
– Was ziehe ich an?<br />
Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer einig,<br />
dass Bewerbungssituationen immer<br />
auch Stresssituationen sind.<br />
Es geht neben den verbalen<br />
Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />
Signale auszusenden<br />
<strong>und</strong> zu interpretieren. Was sage<br />
ich damit aus, dass ich den Kopf<br />
oder die Hände in einer bestimmten<br />
Weise halte? Was teilt<br />
mir mein Gegenüber durch seine<br />
Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />
Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />
Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />
<strong>Aus</strong>sagen oder normalerweise<br />
unbewusst getroffene<br />
Alltagsentscheidungen können<br />
in einem Bewerbungsgespräch<br />
eine wichtige Bedeutung<br />
gewinnen <strong>und</strong> über Erfolg oder<br />
Misserfolg entscheiden.<br />
Erfolgreiche<br />
Kommunikation zu<br />
Beginn eines erfolg -<br />
reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />
Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />
ist auch ein entscheidender<br />
Wendepunkt: Von nun an<br />
muss das ganze Leben in die ei-<br />
gene Hand genommen werden.<br />
<strong>Das</strong> geschützte ‘Probehandeln’<br />
als Jugendliche endet in der Regel<br />
mit der Aufnahme der ersten<br />
Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />
aber auch unbewusste<br />
Handlungen <strong>und</strong> Verhaltensweisen,<br />
haben eine größere<br />
Tragweite – sie können unter<br />
Umständen den gesamten späteren<br />
Lebensweg beeinflussen.<br />
Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />
oder sichtbare Nervosität<br />
zu vermeiden, mit Stress<br />
<strong>und</strong> angstbesetzten Situationen<br />
suverän umgehen zu können, ist<br />
von diesem Zeitpunkt an kein<br />
‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />
den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />
sein Leben erfolgreich zu<br />
gestalten.<br />
Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />
das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />
wiederum können erfolglose<br />
Bewerbungen Selbstzweifel<br />
schüren <strong>und</strong> Ängste vergrößern.<br />
Weitere Themen des<br />
Kommunikationtrainings waren<br />
daher:<br />
– Wie verhalte ich mich nach<br />
mehreren Absagen?<br />
– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />
Situationen heraus?<br />
– Wie kann ich aus erfolglosen<br />
Bewerbungen lernen?<br />
– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />
mir nicht den Mut <strong>für</strong> weitere<br />
Bewerbungen nehmen?<br />
– Wie kann ich mich mental<br />
auf ein Vorstellungsgespräch<br />
vorbereiten?<br />
Dies wurde auch in Form von<br />
Rollenspielen erarbeitet. Die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
konnten an sich selbst erfahren,<br />
wie sich Stress <strong>und</strong> Herzklopfen<br />
in einer neuen ungewohnten<br />
Situation anfühlen –<br />
<strong>und</strong> sie konnten sich mit anderen<br />
darüber austauschen.<br />
Mehr Sicherheit<br />
<strong>und</strong> neue Kurse ...<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer<br />
waren ausnahmslos positiv. Die<br />
meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />
anders –<br />
<strong>und</strong> besser – umgehen zu können.<br />
Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />
gaben an, an Sicherheit<br />
gewonnen zu haben <strong>und</strong> mit<br />
Bewerbungssituationen bewusster<br />
umgehen zu können. Die Behandlung<br />
der nonverbalen Kommunikation<br />
in <strong>und</strong> der Einfluss<br />
der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />
Gesprächssituationen<br />
wurde allgemein als das Besondere<br />
des Kurses angesehen <strong>und</strong><br />
wird auch den Schwerpunkt der<br />
neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />
können dann auch wieder<br />
Fragen zu Form <strong>und</strong> Gestaltung<br />
von Bewerbungsschreiben<br />
<strong>und</strong> zur Präsentation der Unterlagen<br />
gestellt werden.<br />
Tipps <strong>und</strong> Tricks in Sachen <strong>Aus</strong>bildung<br />
enthält auch die Broschüre<br />
‘Erfolgreich in den Job –<br />
bewerben leicht gemacht’.<br />
Sie informiert prägnant u.a. über<br />
Rechte<br />
info<br />
<strong>und</strong> Pflichten, das Auftreten<br />
im Job, Prüfungen <strong>und</strong> wie<br />
man beruflich erfolgreich durch -<br />
startet. Die Broschüre <strong>für</strong> Erstbewerber<br />
erhalten Interessen-<br />
ten bei der<br />
Techniker Krankenkasse<br />
z.H. Gabriele Fuhrmann<br />
Tel.: 0 72 31 / 165-500<br />
E-Mail:<br />
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