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Das Fachmagazin für Aus-, Fortbildung und ... - Zukunft Beruf

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TechnologieRegion<br />

Karlsruhe <strong>und</strong><br />

www.zukunftberuf.de<br />

Großraum Pforzheim<br />

2011/2012 · Nr. 19<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

<strong>für</strong> junge Leute<br />

Herr Talenti gärtnert bei der<br />

Diakonie:<br />

Sein Arbeitgeber gibt<br />

ihn nicht mehr her!<br />

<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe in der<br />

Technologiefabrik:<br />

Weiterbildung als<br />

Erfolgsstrategie <strong>für</strong><br />

Unternehmen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter!<br />

Die Carlo Schmid Schulen<br />

in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />

Private Schulen <strong>für</strong><br />

Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> Zupacker:<br />

Landschaftsgärtner:<br />

der ‘geheime’<br />

Trendberuf<br />

Finish IT:<br />

<strong>Das</strong> <strong>Fachmagazin</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> Personaldienstleistung<br />

Studium, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong>:<br />

Infos & Lehrstellen in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />

In einem Jahr zum<br />

Fachinformatiker<br />

Die ProfiTemp<br />

Management GmbH:<br />

<strong>Aus</strong> Schwächen<br />

Stärken machen<br />

Neu bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />

Freiwilliger<br />

Wehrdienst <strong>für</strong> junge<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

www.zukunftberuf.de / Filme:<br />

Die HfT Leipzig –<br />

Studiengänge als<br />

visuelles Erlebnis<br />

Mit Beratung der<br />

IHK Nordschwarzwald:<br />

Talente gewinnen –<br />

Fachkräfte halten<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />

Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Internationale Karriere<br />

als Spa-Kosmetiker/in


Energie hat <strong>Zukunft</strong>.<br />

Ihre <strong>Aus</strong>bildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />

Willkommen in Ihrer <strong>Zukunft</strong>. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />

Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />

mit r<strong>und</strong> 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />

Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 15 <strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong><br />

11 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen <strong>Beruf</strong>sstart – in einem engagierten<br />

Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der <strong>Zukunft</strong> arbeiten.<br />

Wie Sie Ihre <strong>Aus</strong>bildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbeginn:<br />

2012


Vorwort<br />

Die Meldung wurde kaum wahrgenommen:<br />

Immer mehr Selbstständige<br />

beziehen Hartz IV.<br />

Gr<strong>und</strong>: schlechte Geschäfte. Von<br />

2007 bis 2010 sei die Zahl der<br />

Selbstständigen, die ihre Einkünfte<br />

mit Hartz IV aufstockten, um<br />

Andreas<br />

Müller,<br />

Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

50.000 auf r<strong>und</strong> 125.000 Personen<br />

gestiegen, so die B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit. Im Februar 2011 zählte<br />

die BA ca. 118.000 Selbstständige,<br />

deren Einkünfte nicht zum<br />

Leben reichen. Die meisten erwirtschafteten<br />

monatlich gerade<br />

mal 400 bis 800 Euro. Natürlich<br />

be<strong>für</strong>chtet man, dass diese Leute<br />

den Sozialstaat schröpfen, denn<br />

Selbstständige, heißt es, könnten<br />

ihr Einkommen so herunterrechnen,<br />

dass sie Hartz IV erhalten,<br />

obwohl sie im Gr<strong>und</strong>e keinen<br />

Anspruch auf das Geld hätten.<br />

Die Botschaft: Der Staat <strong>und</strong> der<br />

brave Steuerzahler werden einmal<br />

mehr zur Kasse gebeten,<br />

jetzt auch noch durch die Selbstständigen,<br />

die ja oft auch an Wochenenden<br />

arbeiten, den Hals al -<br />

so nicht voll bekommen <strong>und</strong> jetzt<br />

sogar noch unrechtmäßig Hilfeleistungen<br />

abkassieren.<br />

<strong>Das</strong> mag im Einzelfall stimmen.<br />

Wir aber kennen ein ganz anderes<br />

Bild: Begonnen bei der Ich<br />

AG bis zum Existenzgründer-<br />

Darlehen begeben sich Langzeitarbeitslose<br />

als Unternehmer in<br />

eine ungewisse <strong>Zukunft</strong>, Exis tenz -<br />

gründerseminar hin, Busi ness -<br />

plan her, die Realität ist immer<br />

anders. <strong>Das</strong> Startkapital ist meist<br />

viel zu knapp kalkuliert, Gelder<br />

<strong>für</strong> Marketingmaßnahmen (es<br />

reicht nicht, gut zu sein, die anderen<br />

müssen es auch erfahren!)<br />

fehlen im Kostenplan gr<strong>und</strong>sätzlich,<br />

wie auch bisweilen die Nebenkosten<br />

<strong>für</strong> gemietete Räume;<br />

nicht gelernt hat man, <strong>für</strong> seine<br />

Dienstleistung zu akquirieren; der<br />

Krankheitsfall, bei dem es keine<br />

Lohnfortzahlung wie im Angestelltenverhältnis<br />

gibt, wird elegant<br />

verdrängt; es fehlt an aktuellem<br />

Equipment, mitunter ist<br />

der Bildungsstand veraltet. Freie<br />

Wochenenden gibt es selten, ein<br />

12- bis 14- St<strong>und</strong>en-Tag ist die<br />

normale Ansage, Versicherungen<br />

sind nötig <strong>und</strong> teuer, <strong>für</strong> unser<br />

kompliziertes Steuersystem em p -<br />

fiehlt sich ein Steuerberater (kostet<br />

Geld <strong>und</strong> Zeit), <strong>für</strong> K<strong>und</strong>enbesuche<br />

braucht man ein intaktes<br />

Fahrzeug, das viele Hartz IV-<br />

Empfänger tatsächlich nicht besitzen,<br />

daneben sollte man sich<br />

einigermaßen in der Rechtsprechung<br />

auskennen – <strong>für</strong> einen deutschen<br />

Unternehmer gelten r<strong>und</strong><br />

2.900 Gesetze <strong>und</strong> Vorschriften –,<br />

<strong>und</strong> auf eine Anschubfinanzierung<br />

durch eine Bank darf man<br />

sich besser nicht verlassen, die<br />

lehnen in der Regel ab, weil sie<br />

keine <strong>Aus</strong>sicht auf Erfolg sehen,<br />

schon gar nicht auf dauerhaften.<br />

An eine vernünftige Altersvorsorge,<br />

die z.B. über eine Lebensversicherung<br />

laufen könnte, denkt<br />

man besser nicht, die Altersarmut<br />

kann als gegeben hingenommen<br />

werden.<br />

<strong>Das</strong> alles zu stemmen kann ein<br />

Langzeitarbeitsloser kaum leisten,<br />

zumal auch seine Persönlichkeit<br />

angeschlagen ist, zahlreiche erfolglose<br />

Bewerbungen stärken<br />

nicht gerade das Selbstvertrauen<br />

– <strong>und</strong> als Selbstständiger hat man<br />

jeden Tag Niederlagen einzuste -<br />

cken <strong>und</strong> muss doch immer wieder<br />

aufstehen. Uns jedenfalls w<strong>und</strong>ert<br />

nicht, dass immer mehr Selbstständige<br />

Hartz IV beziehen. Ihr<br />

Scheitern war <strong>und</strong> ist programmiert.<br />

Und nur nebenbei: Viele<br />

beantragen kein Hartz IV, weil<br />

sie sich schämen. Auch von diesen<br />

verzweifelten Menschen kennen<br />

wir genug.<br />

<strong>Das</strong> Gr<strong>und</strong>übel ist fehlende Bildung.<br />

Wer gut aus- <strong>und</strong> weitergebildet<br />

ist, findet gerade in diesen<br />

Monaten Arbeit, besitzt aber auch<br />

die Basis <strong>für</strong> den schwierigen<br />

Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Jeder Euro, der in Bildung inves -<br />

tiert wird, zahlt sich <strong>für</strong> den Einzelnen<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />

mehrfach aus – die beste Rendite,<br />

die man sich vorstellen kann.<br />

Qualifizierung in der<br />

Zeitarbeit ist auch in der<br />

TechnologieRegion<br />

Karlsruhe ein Schwerpunkt<br />

in der Firmenphilosophie<br />

von Randstad,<br />

Deutschlands<br />

größtem Personaldienstleister.<br />

Die Zeitarbeitnehmer<br />

können ihr berufliches Wissen mit einem eigenen e-Learning-<br />

Programm vervollständigen. Wer ohne marktgängige <strong>Aus</strong>bildung ist, kann<br />

über das Projekt ‘Lernen im Job – Kompetenzerwerb in der Zeitarbeit’<br />

zertifizierte Abschlüsse erwerben. <strong>Das</strong> Förderkonzept ‘Fit <strong>für</strong> den Arbeitsmarkt’<br />

will Hauptschüler zu einem frühen Zeitpunkt verantwortungsvoll auf<br />

den Arbeitsmarkt vorbereiten, Randstad übernimmt da<strong>für</strong> Patenschaften<br />

an ausgewählten Schulen. <strong>Das</strong> Bild zeigt Massimo Marrone, Elke Wecker<br />

<strong>und</strong> Carsten Schöben (rechts), die Niederlassungsleiter aus Bruchsal,<br />

Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim; mehr Informationen auf den Seiten 90 <strong>und</strong> 91.<br />

<strong>Aus</strong> den Kursen direkt<br />

in den <strong>Beruf</strong> – das SRH<br />

SAP Competence<br />

Center mit Hauptsitz in<br />

Heidelberg macht’s<br />

möglich! Die Seminar -<br />

räume sind mit mo -<br />

derns tem Equipment<br />

bestückt, das man auch<br />

zu Einzelmaßnahmen<br />

nutzt – individuell zugeschnitten,<br />

auf höchstem<br />

Niveau. Unser Bild zeigt<br />

SAP-Trainer Dieter Bednorz<br />

(links) bei einer solchen Einzelmaßnahme im März 2011, die unmittelbar<br />

in einen neuen attraktiven Job führte. Als Schulungspartner der<br />

SAP begibt sich das Competence Center auf das weite Feld der Firmenschulungen,<br />

denn in den kommenden Jahren geht es vornehmlich<br />

um Fachkräftesicherung durch gezielte Weiterbildung. Infos dazu auf<br />

den Seiten 80 <strong>und</strong> 81.<br />

Die Karlsruher Kontaktstelle<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

hat einen klar umrissenen<br />

Auftrag: die Potenziale<br />

von Frauen <strong>für</strong> den<br />

Arbeitsmarkt zu erschließen.<br />

Sie tritt auf<br />

vielen Ebenen <strong>für</strong> die<br />

Interessen von Frauen<br />

ein <strong>und</strong> fördert die<br />

Chancengleichheit von<br />

Frauen im <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

indem sie sie bei der<br />

Verwirklichung ihrer beruflichen<br />

Pläne unterstützt <strong>und</strong> ihnen Mut zu neuen Schritten macht<br />

sowie Anstöße zu einer Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>stätigkeit von Frauen gibt. Die Beratungsangebote<br />

sind kostenlos, vertraulich <strong>und</strong> an der individuellen Lebensplanung der<br />

ratsuchenden Frauen orientiert. Unser Bild zeigt das Team der Kontaktstelle<br />

mit Irma Boss, Friedegard Baier <strong>und</strong> Vera Sanesi (von links),<br />

Näheres zu seiner Arbeit auf den Seiten 82 <strong>und</strong> 83.<br />

In diesem Rahmen bietet die aktuelle<br />

Regionalausgabe von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

wieder ein breites<br />

Spektrum an <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />

an Studien- <strong>und</strong> Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Die gedruckten <strong>Aus</strong>gaben von<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />

www.zukunftberuf.de downloaden.<br />

Die Nutzer können sich<br />

über die Inhaltsangabe orientieren<br />

<strong>und</strong> sich die <strong>für</strong> sie relevan-<br />

ten Seiten heraussuchen – jederzeit,<br />

überall <strong>und</strong> kostenlos, z.B.<br />

über MBA-, Bachelor- <strong>und</strong> viele<br />

andere Studiengänge, über <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />

Weiterbildung sowie über<br />

Zeitarbeit. Daneben bieten wir<br />

im Internet die Möglichkeit, sich<br />

über Links weiterleiten zu lassen<br />

– zu einem <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb,<br />

einer Hochschule, einem Bildungsträger<br />

oder einem Personaldienstleister.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3


Inhalt<br />

<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong>s<strong>und</strong><br />

Arbeitsplätze,<br />

Training & Studium bei:<br />

ALDI 69<br />

alfatraining 79, 85<br />

Alstom 44<br />

AOK Mittlerer Oberrhein 97<br />

Arbeitsagentur Karlsruhe 84 – 88<br />

Arbeitsagentur Mannheim 44<br />

Arbeitsagentur Rastatt 84 – 88<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

DAA/bfw 79<br />

BADENIA<br />

Deutsche Bausparkasse 75<br />

Badische Schwesternschaft 102<br />

Balthasar-Neumann-Schule 2 –<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />

Mode & Design 27<br />

BASF 41<br />

Bernd-Blindow-Schule 106<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main 27<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Kosmetik<br />

U. Winiger – siehe<br />

the cosmetic academy<br />

europe 110, 111<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Mode 67<br />

<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk 79<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />

Mode & Design s.<br />

Balthasar-Neumann-Schule 2 27<br />

Betriebswirtschaftliches<br />

<strong>Fortbildung</strong>szentrum (F+U) 5<br />

bfw 79<br />

Bombardier 44<br />

Bosch Bühl 39<br />

Bosch Karlsruhe 39<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Regionaldirektion<br />

Baden-Württemberg 24, 25<br />

B<strong>und</strong>eswehr 10, 11, 61<br />

Carlo Schmid Schulen 22, 23<br />

CONNECT Personal-Service 53<br />

CyberForum 94– 96<br />

DAA 79<br />

Daimler 44<br />

DEKRA Akademie 79, 83<br />

Deutsches Rotes Kreuz 102<br />

Diakonisches Werk 98 – 100<br />

DIPLOMA Hochschule 106<br />

dm-drogerie markt 64, 65<br />

Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg –<br />

Karlsruhe 5<br />

4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

EnBW 2, 35<br />

Europack 57<br />

Europäische Hotelfachschule<br />

Baden-Baden 15<br />

Europäische Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie<br />

Baden-Baden 10, 15<br />

Euro-Schulen-Organisation 79<br />

EvoBus 44<br />

F+U – Academy of Languages 5<br />

F+U – Heidelberger<br />

Fachschulzentrum 5<br />

Fachhochschule Wedel 14<br />

Fachschule <strong>für</strong><br />

Altenpflege Siloah 103<br />

Fiege uni/serv 72<br />

Forschungszentrum Karlsruhe –<br />

siehe Karlsruher Institut<br />

<strong>für</strong> Technologie 48, 49<br />

Friatec 44<br />

Geholit + Wiemer<br />

Lack- <strong>und</strong><br />

Kunststoff-Chemie 53<br />

GFN 16, 79, 116<br />

Gisela Vogel – Institut <strong>für</strong><br />

berufliche Bildung 79<br />

GKM 44<br />

Heidelberger Privatschulcentrum<br />

(F+U) 5<br />

Hochschule der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit Mannheim 24, 25<br />

Hochschule Fresenius 7<br />

Hochschule <strong>für</strong> Technik<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft Dresden 15<br />

Hochschule <strong>für</strong><br />

Telekommunikation Leipzig 19<br />

Hochschule Karlsruhe<br />

Technik <strong>und</strong> Wirtschaft 8<br />

IAL – Institut <strong>für</strong><br />

angewandte Logistik 79<br />

iB – Bildungszentrum<br />

Karlsruhe 22, 23<br />

iba – Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 5<br />

IB-GIS –<br />

Medizinische Akademie 105<br />

IHK Nordschwarzwald 30, 31<br />

IHK Rhein-Neckar 44<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

21, 52, 78, 81, 87, 91, 92, 110<br />

indisoft-upgrade 79<br />

Institut Dr. Flad 29<br />

IT-College Putbus 79<br />

John Deere 44, 45<br />

Karlsruher Institut<br />

<strong>für</strong> Technologie 48, 49<br />

Klinikum Pforzheim 100<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im<br />

sozialen Bereich –<br />

das ist neu an den<br />

Carlo Schmid Schulen<br />

des Internationalen<br />

B<strong>und</strong>es.<br />

In Pforzheim lassen<br />

sich mit dem Dualen<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fachrichtung<br />

Soziales Schule<br />

<strong>und</strong> Praxis kom binieren;<br />

<strong>und</strong> in Karlsruhe gelingt<br />

der Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung zum Erzieher / zur Erzieherin – das<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten <strong>und</strong> die Fachschule<br />

<strong>für</strong> Sozialpädagogik – <strong>Beruf</strong>skolleg – machen das möglich.<br />

<strong>Aus</strong>führliche Informationen dazu sowie alles über den Carlo-Effekt<br />

auf den Seiten 22 <strong>und</strong> 23.<br />

Die Behandlung mit<br />

Ultraschall ist eine<br />

hoch effiziente kosmetische<br />

Methode<br />

mit breitem Anwendungsspektrum.<br />

<strong>Das</strong><br />

leicht zu bedienende<br />

Gerät wird u.a. bei<br />

Akne <strong>und</strong> unreiner<br />

Haut sowie bei vorzeitig<br />

gealterter Haut<br />

eingesetzt, ist damit<br />

ideal <strong>für</strong> die ‘Best Ager’ <strong>und</strong> dabei völlig schmerzfrei. Die Qualitätsgemeinschaft<br />

– staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik<br />

<strong>und</strong> the cosmetic academy europe von Ursula Winiger setzt in ihrer<br />

<strong>Aus</strong>bildung auf modernste kosmetische Verfahren. Der <strong>Beruf</strong>sweg<br />

zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />

Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />

Aesthetic Coach’ <strong>für</strong> medizinische <strong>Beruf</strong>e <strong>und</strong> Kosmetiker/innen<br />

soll die Schnittstelle zwischen erstem <strong>und</strong> zweitem Ges<strong>und</strong>heitsmarkt<br />

stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf den<br />

Seiten 110 <strong>und</strong> 111.<br />

Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> 82, 83<br />

kopp Unternehmensgruppe 92, 94<br />

Lidl 26, 71<br />

Lutz <strong>und</strong> Grub 95, 96<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong><br />

Bühnencosmetologie<br />

Julia Richter 113<br />

Merkur Akademie<br />

International Karlsruhe 9<br />

Merkur Akademie<br />

International Pforzheim 23<br />

Mineraloelraffinerie<br />

Oberrhein MiRO 43<br />

MVV Energie 44<br />

Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />

Karlsruhe/Bruchsal 78, 81, 86, 87<br />

O-I Glasspack 51<br />

Oskar Kämmer Schule 79<br />

Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe 106<br />

Pfeiffer & May 73<br />

ProfiTemp 89<br />

pva 25<br />

Randstad 90, 91<br />

Regionalbüros <strong>für</strong> berufliche<br />

<strong>Fortbildung</strong> in Karlsruhe<br />

<strong>und</strong> Pforzheim – siehe<br />

auch Netzwerk<br />

<strong>Fortbildung</strong><br />

Karlsruhe/Bruchsal 78, 81, 86, 87<br />

Roche Diagnostics 44<br />

RWTÜV Akademie 79<br />

SBK Siemens-<br />

Betriebskrankenkasse 96<br />

SCA Hygiene Products 44<br />

Schule <strong>für</strong> Ergotherapie<br />

Freiburg – siehe IB-GIS-<br />

Medizinische Akademie 105<br />

Schule <strong>für</strong> Podologie 107<br />

Schulen <strong>für</strong> Logopädie<br />

<strong>und</strong> Arbeitserziehung<br />

Freiburg – siehe IB-GIS –<br />

Medizinische Akademie 105<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation 79, 80, 81<br />

SRH Fachschulen 17<br />

St. Vincentius Kliniken<br />

Karlsruhe – Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegeschule 101<br />

Stadt Gaggenau 55<br />

Stadt Mannheim 44<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL 79<br />

Südwestmetall – Verband der<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie<br />

Baden-Württemberg e.V. 37<br />

Sulzer Pumpen 33<br />

Techniker Krankenkasse 114, 115<br />

Technische<br />

Hochschule Wildau (FH) 18<br />

the cosmetic<br />

academy europe 110, 111<br />

TNT express 44<br />

TPS Telekommunikation –<br />

Planung – Schulung 79<br />

TUJA Zeitarbeit 76<br />

Unilever 44<br />

Unique Personalservice 93<br />

Universität Karlsruhe 48, 49<br />

Universität Koblenz-Landau 13<br />

VBK Verkehrsbetriebe Karlruhe 56<br />

Verband Garten-, Landschafts-<br />

<strong>und</strong> Sportplatzbau<br />

Baden-Württemberg e.V. 112<br />

VOLKSWOHNUNG 77<br />

VWA 12<br />

WBS TRAINING 79<br />

Write & Paint 85<br />

Z&P-Schulung 79<br />

<strong>Beruf</strong>e &<br />

Qualifikationen<br />

Anlagenmechaniker 35, 55<br />

Anlagenmechaniker <strong>für</strong> Sanitär-,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Klimatechnik 55<br />

Arbeitserzieher 105, 107<br />

Assistent <strong>für</strong> Hotel- <strong>und</strong><br />

Tourismusmanagement 15<br />

<strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11, 61<br />

Automobilkaufmann 25<br />

Bandagist 109<br />

Bankbetriebswirt 75<br />

Bankfachwirt 75<br />

Bankkaufmann 75<br />

Baugeräteführer 59<br />

Beamter im gehobenen Dienst 59<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 72, 83<br />

Betriebsingenieur 36<br />

Betriebswirt 12, 74<br />

Bilanzbuchhalter 54, 73


Biologielaborant 50<br />

Biologisch-techn. Assistent 28<br />

Bürokaufmann 52<br />

Chemielaborant 50<br />

Chemikant 43<br />

Chemisch-techn. Assistent 28, 29<br />

CIDESCO Beauty Therapist 111<br />

CIDESCO Spa Therapist 111<br />

CIDESCO Spa-Kosmetiker 111<br />

Designer – Maskenbild 113<br />

Designer – Mode 27, 67<br />

Drogist 66<br />

Elektroniker <strong>für</strong><br />

Automatisierungstechnik 38<br />

Elektroniker <strong>für</strong><br />

Betriebstechnik 56<br />

Elektroniker <strong>für</strong><br />

Geräte <strong>und</strong> Systeme 58<br />

Ergotherapeut 105, 106<br />

Erlebnispädagoge 108<br />

Erzieher 22, 23<br />

Europasekretär 9<br />

Event- <strong>und</strong><br />

Veranstaltungsmanager 15<br />

Fachangestellter <strong>für</strong><br />

Medien- <strong>und</strong><br />

Informationsdienste 54<br />

Fachinformatiker 40, 94, 95, 96<br />

Fachkaufmann Werbung<br />

<strong>und</strong> Kommunikation 66<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Audiotechnik 15<br />

Fachkraft <strong>für</strong><br />

Event-Management 15<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik 72, 83<br />

Fachkraft im Gastgewerbe 68<br />

Fachkraft im Hotel 15<br />

Fachlagerist 72<br />

Fachmann <strong>für</strong><br />

Systemgastronomie 68<br />

Fachverkäufer/in im<br />

Lebensmittelhandwerk<br />

Fachrichtung Fleischerei 70<br />

Fachwirt Visual<br />

Merchandising 66<br />

Feinwerkmechaniker 48<br />

Fertigungsmechaniker 46<br />

Film- <strong>und</strong><br />

Bühnencosmetologe 113<br />

Finanzassistent 75<br />

Fluggerätmechaniker 61<br />

Fotograf 113<br />

Fremdsprachenkorrespondent 9, 40<br />

Fremdsprachensekretär 9<br />

Gabelstaplerfahrer 83<br />

Gärtner 112<br />

Gestalter <strong>für</strong><br />

visuelles Marketing 66<br />

Handelsassistent 68<br />

Hotelfachmann 68<br />

Hotelkaufmann 68<br />

Immobilienkaufmann 77<br />

Industrie-Betriebswirt 61<br />

Industrieelektriker 67<br />

Industriefachwirt 54<br />

Industriekaufmann 35, 54<br />

Industriemechaniker 34<br />

Industriemeister Kraftverkehr 83<br />

Informatikkaufmann 38, 94<br />

International Hotelmanager 15<br />

Investmentfondskaufmann 76<br />

IT Security Manager 110<br />

IT-System-Elektroniker 57<br />

IT-System-Kaufmann 38, 94<br />

IuK-Assistent 62<br />

Arbeitgeber suchen:<br />

CONNECT Personal-Service 53<br />

Fiege uni/serv 72<br />

kopp Unternehmensgruppe 92, 94<br />

Kaufmann <strong>für</strong><br />

Bürokommunikation 40<br />

Kaufmann <strong>für</strong><br />

Bürokommunikation mit<br />

Zusatzqualifikation Englisch 40<br />

Kaufmann <strong>für</strong> Spedition<br />

<strong>und</strong> Logistikdienstleistung 62<br />

Kaufmann <strong>für</strong><br />

Versicherungen <strong>und</strong> Finanzen 74<br />

Kaufmann im Einzelhandel 71<br />

Kaufmann im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen 108<br />

Kaufmann im<br />

Groß- <strong>und</strong> Außenhandel 73<br />

Kfz-Mechatroniker 46<br />

Koch 40<br />

Kommunikations- <strong>und</strong><br />

informationstechnischer<br />

Assistent 22, 23<br />

Konstruktionsmechaniker 47<br />

Kosmetiker 110, 111<br />

Lacklaborant 53<br />

Landschaftsgärtner 112<br />

Logistikmeister 83<br />

Logopäde 105, 106<br />

Managementassistent<br />

im Einzelhandel 68<br />

Mathematisch-technischer<br />

Softwareentwickler 94<br />

Mechaniker <strong>für</strong><br />

Karosserieinstandsetzungstechnik<br />

59<br />

Mechatroniker 54<br />

Med.-techn. Assistent 109<br />

Neuer Studiengang<br />

seit Oktober 2010:<br />

Physician Assistant /<br />

Arztassistent<br />

Medical Aesthetic Coach 110, 111<br />

Mediengestalter<br />

Digital <strong>und</strong> Print 59<br />

Metzger/Fleischer 70<br />

Motopäde 108<br />

Offizier 10, 11<br />

Orthopädiemechaniker 109<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

94<br />

Pharmazeutischtechn.<br />

Assistent 28, 29<br />

Physiklaborant 42<br />

Pilot 10, 11<br />

Podologe 107<br />

Produktionstechnologe 36<br />

Rechtsanwaltsfachangestellter 26<br />

F+U Unternehmensgruppe<br />

Schulen | Hochschulen | Akademien<br />

Reiseverkehrskaufmann 70<br />

Restaurantfachmann 68<br />

SAP-Anwender 79 – 81<br />

SAP-Berater 79 – 81<br />

SAP-Qualifizierungen 79 – 81<br />

Sekretär 9<br />

Soldat 10, 11<br />

Sozialpädagoge 98<br />

Sozialversicherungsfachangestellter<br />

97<br />

SPA-Kosmetiker 111<br />

Sport- <strong>und</strong> Fitnesskaufmann 104<br />

Steuerfachangestellter 76<br />

Übersetzer & Dolmetscher 26<br />

Umwelt(schutz)techn.<br />

Assistent 28, 29<br />

Unteroffizier 10, 11<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5


Umfangreiches Datenmaterial<br />

auch <strong>für</strong> die<br />

TechnologieRegion<br />

Karlsruhe liefert der<br />

Fachkräftemonitor 2025,<br />

den der Baden-Württembergische<br />

Industrie-<br />

<strong>und</strong> Handelskammertag<br />

in Auftrag gegeben hat.<br />

Mit dem Analyse-<br />

Instrument können<br />

Betriebe ihre Personalpolitik<br />

optimieren, <strong>Beruf</strong>seinsteiger ihre Laufbahn planen <strong>und</strong> Bildungsdienstleister<br />

ihre Angebote gezielt entwickeln. <strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe verfügt über ein breites Portfolio <strong>und</strong> schult u.a. Fachkräfte<br />

<strong>für</strong> Regenerative Energien <strong>und</strong> IT-Security-Manager – dies auch<br />

mit Modulen, die per E-Learning erarbeitet werden können.<br />

<strong>Aus</strong>führliche Informationen auf den Seiten 21, 52, 78, 81, 87,<br />

91, 92 <strong>und</strong> 110. Foto: Falk<br />

Veranstaltungskaufmann 23<br />

Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />

Kunststoff- <strong>und</strong><br />

Kautschuktechnik 42<br />

Verfahrensmechaniker<br />

Glastechnik 51<br />

Verpackungsmittelmechaniker<br />

57<br />

Webmaster 23<br />

Wirtschaftsassistent 9, 22, 23, 54<br />

Zerspanungsmechaniker 33<br />

Pflegeberufe:<br />

Altenpflegehelfer 98, 100, 103<br />

Altenpfleger 98, 100, 103<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpfleger 102<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger 98, 101, 102<br />

Haus- <strong>und</strong><br />

Familienpfleger 108<br />

Heilerziehungspfleger 103<br />

Heilpädagoge 104<br />

Pflegeassistent 83<br />

Pflegehelfer 83<br />

Physiotherapeut 104<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Bachelor of Arts<br />

Arbeitsmarktmanagement 24, 25<br />

Außenwirtschaft 27<br />

Beschäftigungsorientierte<br />

Beratung <strong>und</strong><br />

Fallmanagement 24, 25<br />

Betriebswirtschaft/Industrie 47<br />

Business Administration 12<br />

Dienstleistungsmarketing 36<br />

Digitale Medien 14<br />

Handel/Industrie 67<br />

International Business<br />

Administration 56<br />

Öffentliche Wirtschaft 21<br />

Sozialwissenschaften 13<br />

Steuer- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht 59<br />

Therapy Management 17<br />

Versicherung<br />

(auch Dipl.-Betriebswirt) 74<br />

Wirtschaft (Bank) 27, 75, 77<br />

Wirtschaftsinformatik 19<br />

Bachelor of Engineering<br />

Elektrotechnik 58<br />

Holztechnik 29<br />

6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Informations-/<br />

Kommunikationstechnik 19<br />

Informationstechnik 63<br />

Maschinenbau 34<br />

Mechatronik 44<br />

Nachrichtentechnik 19<br />

Telekommunikationsinformatik<br />

19<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 32<br />

Bachelor of Science<br />

Elektrotechnik 32<br />

Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften 105<br />

Holztechnik 29<br />

Informations-/<br />

Kommunikationstechnik 47<br />

Informationstechnik 63<br />

Psychologie 13<br />

Sparkassenbetriebswirt 75<br />

Umweltwissenschaften 13<br />

Wirtschaftsinformatik 19, 27, 63<br />

Weitere<br />

Bachelorabschlüsse<br />

Bachelorstudiengänge<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11<br />

Lehramtsbezogener<br />

Bachelor 13<br />

Diplomstudiengänge<br />

Betriebswirt (auch B.A.) –<br />

Versicherung 74<br />

Sparkassenbetriebswirt 75<br />

Masterstudiengänge<br />

Business Administration 75<br />

Ecotoxicology 13<br />

Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften 105<br />

Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik 19<br />

Lehramt 13<br />

Masterstudiengänge<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr 10, 11<br />

Sozialwissenschaften 13<br />

Umweltwissenschaften 13<br />

Wirtschaft/Bank 75, 77<br />

Wirtschaftsinformatik 63<br />

Berichte<br />

Am Karlsruher Institut<br />

<strong>für</strong> Technologie (KIT):<br />

Karriere im Zentrum der<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre 48<br />

BERUFE.TV:<br />

Jetzt über 200 Filme zu <strong>Beruf</strong>en<br />

in HD-Qualität <strong>und</strong> auch<br />

<strong>für</strong> unterwegs 62<br />

Die TK bietet<br />

Kommunikationstraining<br />

<strong>für</strong> junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben <strong>und</strong><br />

Vorstellungsgespräche sind<br />

nicht alles 114<br />

Herr Talenti <strong>und</strong> sein Spaß<br />

mit dem Job bei der Diakonie:<br />

Sein Arbeitgeber gibt ihn<br />

nicht mehr her! 99, 100<br />

Im Gespräch mit den Leitern<br />

der Arbeitsagenturen Karlsruhe<br />

<strong>und</strong> Rastatt:<br />

“Wer nichts gelernt hat,<br />

hat immer die<br />

schlechteren Karten” 84-87<br />

IT-<strong>Aus</strong>bildung im Netzwerk<br />

des CyberForums:<br />

Eine Adresse, mehr als<br />

100 <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe 94<br />

Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

in Karlsruhe:<br />

“Keine Beratung von<br />

der Stange” 82, 83<br />

Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> bei der<br />

Arbeitsagentur Karlsruhe:<br />

“Wer samstags kommt,<br />

bringt wirkliches Interesse mit“ 88<br />

Wie geht es weiter<br />

mit der <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

in Baden-Württemberg?<br />

“Unsere Demokratie wird in<br />

jeder Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />

nicht in Afghanistan!” 24, 25<br />

Zweite <strong>Aus</strong>bildungsmesse<br />

‘vocatium Rhein-Neckar’:<br />

Gut vorbereitet in den <strong>Beruf</strong> 60<br />

Schulen <strong>und</strong><br />

Hochschulen<br />

Ab Oktober neues<br />

Trainee-Programm bei Lidl:<br />

Karriere <strong>für</strong><br />

Hochschulabsolventen 26<br />

An der Merkur Akademie<br />

International:<br />

<strong>Aus</strong>bildungen mit <strong>Zukunft</strong> 9<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Mode<br />

<strong>und</strong> Design:<br />

Kreativität f<strong>und</strong>iert entfalten 27<br />

<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad –<br />

ein innovatives <strong>Beruf</strong>skolleg 29<br />

Die Carlo Schmid Schulen<br />

in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />

Private Schulen <strong>für</strong><br />

Wirtschaft, Sprachen, IT<br />

<strong>und</strong> Sozialpädagogik 22, 23<br />

Die SRH Fachschulen:<br />

<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Karriere 17<br />

Erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sakademie<br />

Rhein-Main:<br />

Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein<br />

neues Gebäude 27<br />

Event-Management –<br />

Audiotechnik –<br />

Hotelmanagement<br />

Kompakte <strong>Aus</strong>bildungen <strong>für</strong><br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der<br />

Europäischen Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie Baden-Baden 15<br />

Fachkompetent studieren<br />

an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender als<br />

die Praxis! 14<br />

Studienabbrechern,<br />

Migranten mit akademischem<br />

Abschluss<br />

<strong>und</strong> Quereinsteigern<br />

mit Programmiererfahrung<br />

eröffnet das<br />

Projekt ’Finish IT’ die<br />

Chance, innerhalb<br />

eines Jahres den<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss als<br />

Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung<br />

bzw. Systemintegration zu erwerben. Der Schwerpunkt<br />

der Nachqualifizierung liegt auf betrieblicher Praxis – Unternehmen<br />

stellen die Teilnehmer ein, die schon nach kurzer Zeit mit aktuellem<br />

Fachwissen zum produktiven Mitarbeiter werden. <strong>Das</strong> CyberForum,<br />

Netzwerk von Hightech-Firmen in der TechnologieRegion Karlsruhe,<br />

hat das Konzept in Zusammenarbeit mit regionalen Bildungsträgern,<br />

speziell der Lutz & Grub AG in Karlsruhe, als Beitrag zur Fachkräftesicherung<br />

entwickelt. Auf dem Bild Günter Breuninger (rechts),<br />

Projektleiter beim CyberForum, <strong>und</strong> Walter Lahmann, Key Account<br />

Manager bei Lutz & Grub; Näheres auf den Seiten 95 <strong>und</strong> 96.


Leipzig, Hochschule <strong>für</strong><br />

Telekommunikation:<br />

Attraktive<br />

Studienbedingungen –<br />

praxisnah<br />

<strong>und</strong> international! 19<br />

Näher dran.<br />

Die Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik <strong>und</strong> Wirtschaft 8<br />

Staufenbiel<br />

‘<strong>Das</strong> MBA-Studium’:<br />

Handbuch zur<br />

Management-Weiterbildung 20<br />

Studieren in der<br />

Urlaubsregion Südpfalz:<br />

Bachelor- <strong>und</strong><br />

Masterstudiengänge<br />

am Campus Landau der<br />

Universität Koblenz-Landau 13<br />

Studium <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit –<br />

die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung 10, 11<br />

Bildungsträger<br />

Als Schulungs- <strong>und</strong><br />

als Bildungspartner der SAP:<br />

Fachkräfte sichern mit dem<br />

SRH SAP Competence<br />

Center! 80, 81<br />

ALDI<br />

alfatraining<br />

AOK<br />

azubidoo<br />

<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />

Kosmetik U. Winiger<br />

Bildungsakademie<br />

Handwerkskammer<br />

Mannheim<br />

Rhein-Neckar-Odenwald<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong><br />

Arbeit <strong>und</strong> Soziales<br />

DVG – Deutscher Verein<br />

<strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heitspflege<br />

Freudenberg<br />

GFN<br />

Menschen – Bildung – Erfolg<br />

Großkraftwerk Mannheim<br />

Hemberle Personal<br />

Management<br />

Hochschule <strong>für</strong><br />

Telekommunikation Leipzig<br />

IHK Bildungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

IHK Rhein-Neckar<br />

Junior – Institut der<br />

deutschen Wirtschaft<br />

John Deere / Mannheims<br />

Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />

<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />

Karlsruhe/Bruchsal informiert:<br />

Fachkräftesicherung –<br />

Bildung kann die Lösung sein! 78<br />

DEKRA Akademie –<br />

Fachkräfte binden<br />

mit Weiterbildung 83<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Am Ball bleiben mit<br />

Tagesseminaren 52<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Mehr Sicherheit <strong>für</strong><br />

IT-Netzwerke 110<br />

IHK-Einführungsseminar<br />

Regenerative Energien:<br />

Gute <strong>Aus</strong>sichten<br />

<strong>für</strong> Fachkräfte 81<br />

In einem Jahr zum<br />

Fachinformatiker-Abschluss:<br />

Mit ’Finish IT’<br />

starten Studienabbrecher<br />

wieder durch 95, 96<br />

Neuer IHK-eCampus<br />

spart Zeit <strong>und</strong> Kosten:<br />

Schulungsräume,<br />

die immer offen sind 21<br />

Neuer Name, bewährter Inhalt:<br />

Von den Argen zum Netzwerk 87<br />

www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />

macromedia akademie der<br />

medien<br />

Mannheimer Akademie<br />

<strong>für</strong> soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong><br />

Bühnencosmetologie<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Technikum Dr. Künkele<br />

Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />

Paritätische <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe<br />

Pepperl+Fuchs<br />

Regionalbüro der<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

<strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> –<br />

siehe Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />

SAP-<strong>Aus</strong>bildung<br />

SBK Siemens-<br />

Betriebskrankenkasse<br />

Schulen ans Netz e.V. –<br />

Mixopolis<br />

Sparkasse Heidelberg<br />

SV SparkassenVersicherung<br />

TAS – Technische Akademie<br />

Südwest Kaiserslautern<br />

Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />

Theresienkrankenhaus <strong>und</strong><br />

St. Hedwig-Klinik<br />

�����������������������<br />

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�������������������������<br />

Studiengang Betriebswirt/in<br />

(VWA) in Karlsruhe <strong>und</strong><br />

Mosbach – auch ohne Abitur<br />

Parallel dazu:<br />

Vorbereitung auf das<br />

Examen Bachelor of Arts<br />

in Business Administration /<br />

Neben dem <strong>Beruf</strong> – eine<br />

einmalige Chance <strong>für</strong><br />

Praktiker mit Karriereabsicht 12<br />

Train-the-Trainer beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Entscheidend ist,<br />

wie’s rüberkommt 87<br />

Weiterbildungsangebote<br />

<strong>und</strong> -beratung der<br />

IHK Nordschwarzwald:<br />

Talente gewinnen –<br />

Fachkräfte halten 30, 31<br />

Personaldienstleistung<br />

kopp Unternehmensgruppe<br />

setzt auf Qualifikation:<br />

Zeitarbeit schafft Perspektiven 92<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />

“Die Mitarbeiter sind<br />

unsere Visitenkarte” 89<br />

Randstad bereichert die<br />

TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Qualifizierung in der<br />

Zeitarbeit – Gewinn <strong>für</strong>s<br />

Unternehmen <strong>und</strong> die<br />

Mitarbeiter 90, 91<br />

TUJA Zeitarbeit Bruchsal<br />

bezieht neues Domizil:<br />

Verlässlicher Partner <strong>für</strong><br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en 76<br />

Unique Personalservice GmbH in<br />

der TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Der Mensch im Mittelpunkt 93<br />

Industrie<br />

6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung am<br />

23. September in Mannheim:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>e live<br />

vor Ort erleben 44<br />

<strong>Aus</strong>bildung bei der EnBW<br />

Volle Kraft voraus<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben! 35<br />

Fachkräftemonitor 2025:<br />

“Fachkräftesicherung<br />

muss ganz oben auf der<br />

Agenda stehen“ 91, 92<br />

IHK Nordschwarzwald<br />

informiert Schüler, Eltern<br />

<strong>und</strong> Lehrer:<br />

Der etwas andere<br />

Traumberuf 30<br />

Handwerk<br />

HOCHSCHULE<br />

FRESENIUS<br />

UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES<br />

Bildungsangebote<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge<br />

<strong>Aus</strong>bildungen, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />

Fachbereiche<br />

Chemie & Biologie, Ges<strong>und</strong>heit, Wirtschaft & Medien<br />

www.hs-fresenius.de<br />

IDSTEIN/FRANKFURT DSTEIN/FRANKFURT<br />

KÖLN KÖ KÖLN HAMBURG HA HAMBURG MÜNC MÜNCHEN ÜNCHEN EN<br />

Landschaftsgärtner:<br />

der 'geheime' Trendberuf 112<br />

Pflege <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

Als berufliche Qualifikation:<br />

Medizin trifft auf Schönheit 111<br />

An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Spa-Kosmetiker/in –<br />

mit der Lizenz zum<br />

internationalen Auftritt 111<br />

Badische Schwestern –<br />

die Pflege-Profis vom DRK 102<br />

Die Medizinische Akademie<br />

der IB-GIS mbH in Freiburg<br />

informiert:<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />

auf dem Weg der<br />

Akademisierung 105<br />

Fachschule <strong>für</strong><br />

Altenpflege Siloah:<br />

Ein <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>!<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegerin/<br />

zum Altenpfleger<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur<br />

Altenpflegehelferin/<br />

zum Altenpflegehelfer 103<br />

St. Vincentius-Kliniken<br />

Karlsruhe:<br />

<strong>Aus</strong>bildung mit <strong>Zukunft</strong> 101<br />

Impressum 20<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7


Näher dran. Die Hochschule<br />

Karlsruhe – Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

An herausragenden Attributen mangelt es der<br />

Hochschule Karls ruhe – Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

nicht: Sie ist die forschungsstärks te<br />

<strong>und</strong> größte Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften<br />

(Fach hochschule) in Baden-Württemberg,<br />

steht seit Jahren auf Platz 1 des b<strong>und</strong>esweiten<br />

Hochschulrankings der Wirtschafts -<br />

Woche <strong>und</strong> schneidet auch in anderen Rankings<br />

sehr gut ab. Ihr Campus ist grün <strong>und</strong><br />

liegt idyllisch zwischen Schlossgarten, Stadtwald<br />

<strong>und</strong> City.<br />

R<strong>und</strong> 6.250 Studierende sind an der Hochschule<br />

Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />

Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />

bauspezifischen Disziplinen ein ge schrie -<br />

ben <strong>und</strong> streben einen der beiden internationalen<br />

Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />

Neben traditionellen Fächern wie Ar chitektur<br />

oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />

auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />

wie Vermessung <strong>und</strong> Geomatik, Kartographie<br />

<strong>und</strong> Geomatik, Geo informationswesen,<br />

KulturMedia Techno logie <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

– Sensorik an.<br />

Die Praxisorientierung an der Hochschule<br />

Karlsruhe wird sehr großgeschrieben, wobei<br />

es sich dabei um so spannende Aufgaben wie<br />

die Gestaltung zukunftsweisender Fahrzeugkonzep<br />

te <strong>für</strong> den Individualverkehr von mor-<br />

8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

gen handeln kann. <strong>Das</strong> E-Quickie beispielsweise<br />

ging aus einer Projektarbeit von Prof.<br />

Jürgen Walter an der Fakultät <strong>für</strong> Maschinenbau<br />

<strong>und</strong> Mechatronik hervor. <strong>Das</strong> Besondere<br />

an dem Fahrzeug ist: Es kommt völlig ohne<br />

Batterie <strong>und</strong> Akku aus <strong>und</strong> bezieht seine Energie<br />

aus Leiterbahnen, die im Boden verlegt<br />

sind (Prinzip der elektrischen Induktion). Um<br />

ein solches E-Mobil zu entwi ckeln, verbringen<br />

die Studierenden viele St<strong>und</strong>en im Labor<br />

<strong>und</strong> müssen dabei natürlich auch auf theoretisches<br />

Gr<strong>und</strong>lagenwissen zurückgreifen können.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil der Praxisorientierung<br />

ist zudem das Praktische Studiensemester,<br />

das die Studierenden in einem Unternehmen<br />

ihrer Wahl verbringen. Auch die Abschlussarbeit<br />

– die Bachelor- oder Mas ter the -<br />

Eine der besten Hochschulen <strong>für</strong><br />

Angewandte Wissenschaft en<br />

Architektur <strong>und</strong> Bauwesen<br />

Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

Geomatik<br />

Informatik <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

Maschinenbau <strong>und</strong> Mechatronik<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

www.hs-karlsruhe.de<br />

Näher dran.<br />

Pluspunkte<br />

des Studiums<br />

an der<br />

HsKA:<br />

Projekt -<br />

arbeiten<br />

in<br />

kleinen<br />

Gruppen <strong>und</strong> individuelles Coaching wie<br />

hier bei der Entwicklung eines Elektromobils.<br />

sis – wird in den meisten Fällen in Unternehmen<br />

angefertigt, was häufig auch gleich den<br />

Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet. <strong>Das</strong>s die<br />

Praxisorientierung an der Hochschule Karlsruhe<br />

besonders gut funktioniert, belegt das<br />

Abschneiden im Ranking der Wirtschafts -<br />

Woche. Dieses fragt Personalverant wortliche<br />

großer Unternehmen danach, welche Hochschule<br />

ihre Studierenden am besten auf die<br />

spätere <strong>Beruf</strong>stätigkeit vorbereitet: mehrfach<br />

in Folge Platz 1 <strong>für</strong> die Hochschule Karlsruhe.<br />

Ein international ausgerichtetes Studium ist<br />

ein großes Plus <strong>für</strong> die spätere Karriere. Die<br />

Hochschule Karlsruhe unterstützt <strong>und</strong> fördert<br />

die Mobilität der Studierenden in hohem Maße<br />

<strong>und</strong> bietet vielfältige <strong>Aus</strong>tausch- <strong>und</strong> Mehr -<br />

fachabschlussprogramme an. Die Aktivitäten<br />

sind gebündelt im Akademischen <strong>Aus</strong>lands -<br />

amt, das Partnerschaften zu 100 auslän di -<br />

schen Hochschulen weltweit pflegt.<br />

Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

info<br />

University of Applied Sciences<br />

Moltkestraße 30, 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721-925-1070<br />

Fax: +49 (0) 721-925-2002<br />

E-Mail: studieninfo@hs-karlsruhe.de<br />

Internet: www.hs-karlsruhe.de


An der Merkur Akademie International:<br />

<strong>Aus</strong>bildungen mit<br />

<strong>Zukunft</strong><br />

Klassen mit höchstens 24 Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern sowie ein enger<br />

Kontakt zu den Lehrkräften<br />

kennzeichnen das Lernen an den<br />

kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs<br />

der Merkur Akademie International<br />

(M.A.I.) in Karlsruhe. ”Dadurch<br />

schaffen wir eine persönliche<br />

Atmosphäre – eine wichtige<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> erfolgreiches<br />

Lernen”, sagt Martina Siere-Heinsohn,<br />

Schulleiterin der M.A.I. Der<br />

Bereich kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

(BK) besteht aus dem BK I<br />

<strong>und</strong> dem BK II. <strong>Das</strong> zweijährige<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg bietet einen<br />

besonderen Anreiz, weil<br />

es doppelt qualifiziert.<br />

Es eröffnet die Möglich<br />

keit, die Fachhochschulreife<br />

zu er werben,<br />

verb<strong>und</strong>en mit der beruflichen<br />

Qualifizierung<br />

zum/zur staatlich geprüften<br />

Wirtschafts as sisten ten/in.<br />

Darüber hinaus bie tet die M.A.I.<br />

zusätzlich das kauf männische<br />

Be rufskolleg Fremdsprachen an.<br />

Hier bereiten sich die Jugendlichen<br />

auf kaufmännische Tätigkeiten<br />

in fremdsprachlich ge präg -<br />

ten Aufgabenfeldern vor. ”Wer<br />

über gute Fremdsprachenkom pe -<br />

tenz verfügt, hat gute bis sehr<br />

gute <strong>Beruf</strong>saussichten. Deshalb<br />

bieten wir Englisch <strong>und</strong> Spanisch<br />

an”, so Martina Siere-Heinsohn.<br />

Wirtschaftsoberschule<br />

Wer im kaufmännischen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

den Abschluss ‘staatlich<br />

geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in’<br />

ablegt, kann im Anschluss an die<br />

Wirtschaftsoberschule wechseln.<br />

Hier erwirbt man nach ein bis<br />

zwei Jahren die allgemeine oder<br />

fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife.<br />

“Dieses Stufenmodell eröffnet<br />

den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

individuelle Perspektiven der be -<br />

ruflichen Entwicklung, da sie auf<br />

jeder Stufe einen Abschluss erwerben”,<br />

betont Martina Siere-<br />

Heinsohn. Ebenso steht die Wirtschaftsoberschule<br />

jungen Leuten<br />

mit abgeschlossener kaufmännischer<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung in dualer<br />

Form offen. <strong>Zukunft</strong>sweisend sind<br />

auch die <strong>Aus</strong> bildungen im Sekre<br />

tariats be reich:<br />

Europasekretär/in,<br />

Fremdsprachensekretär/in,<br />

Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

<strong>und</strong> Sekretär/in.<br />

Fremdsprachen sind unbestritten<br />

ein Schlüssel <strong>für</strong> eine gute berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong>. First Choice ist<br />

natürlich Englisch als Welthandelssprache,<br />

an dritter Stelle folgt<br />

Spanisch als eine der meistge-<br />

sprochenen Sprachen der Welt.<br />

”Die Arbeitsplätze einer Europaoder<br />

Fremdsprachensekretärin sind<br />

so unterschiedlich wie die Facetten<br />

der weltweit tätigen Wirtschaft”,<br />

erklärt Fachbereichsleiter<br />

Reinhard Mükusch. Die Vermittlungsquoten<br />

zeigen, dass die<br />

berufsbezogene <strong>Aus</strong>bildung der<br />

bekannten Privatschule einen hohen<br />

Stellenwert in der Wirtschaft<br />

hat. “<strong>Das</strong> liegt auch daran, dass<br />

wir die Inhalte der <strong>Aus</strong>bildung<br />

an den Anforderungen der Unternehmenspraxis<br />

ausrichten”, sagt<br />

Mükusch. Die <strong>Aus</strong>bildung Fremd -<br />

sprachenkorrespondenz ist einjährig<br />

<strong>und</strong> entspricht im Wesentlichen<br />

dem ersten Jahr der/des<br />

staatlich anerkannten Fremdspra -<br />

chensekre tärin/s.<br />

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Was bietet die Merkur<br />

Akademie<br />

�������Akademie<br />

International<br />

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alles a<br />

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Jahren zur Fachhochschulreife<br />

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Für die�Wirtschaftsoberschule benötigen Sie:<br />

Mittlere Reife <strong>und</strong> abgeschlossene kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung oder Abschluss des kaufmännischen<br />

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Mit Mittlerer Reife in ein<br />

bis zwei Jahren zum<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

• <strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />

• <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />

• <strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

• <strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />

www.merkur-akademie.de<br />

Gemeinnützige Schule in freier Trägerschaft<br />

Erzbergerstr. 147 · 76149 Karlsruhe · Tel. 0721 1303-0<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 9


Studium <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit – die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

”Vielen Schülern ist nicht bekannt,<br />

dass die <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong><br />

das Studium bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />

einen zivilen Abschluss beinhal-<br />

<strong>Das</strong> Wehrdienst beratungsteam<br />

in Karlsruhe –<br />

Stabsfeldwebel Jörg Haueisen,<br />

Oberleutnant Raphael Friedel<br />

<strong>und</strong> Oberfeldwebel<br />

Stefanie Wulle.<br />

tet”, stellt Oberleutnant Raphael<br />

Friedel, der Wehrdienstberatungs -<br />

offizier beim Kreiswehrersatzamt<br />

Karlsruhe, fest. Bis zu 250 Doppelst<strong>und</strong>en<br />

jährlich verbringt er<br />

an den Schulen der Region, erklärt<br />

den Auftrag der B<strong>und</strong>eswehr<br />

<strong>und</strong> diskutiert mit den<br />

Schü lern.<br />

”Während des staatsbürgerlichen<br />

Unterrichtes”, so Friedel weiter,<br />

”stellen die Schüler immer häufiger<br />

Fragen zur <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der B<strong>und</strong>eswehr, bzw.<br />

was sie mit ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

in der Truppe machen können,<br />

oder wie das Studium an den<br />

10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

eigenen Universitäten abläuft.”<br />

Die B<strong>und</strong>eswehr als Arbeitsplatz<br />

– <strong>für</strong> die Jugend ist das inzwischen<br />

eine attraktive Alternative.<br />

Will die B<strong>und</strong>eswehr den ihr gestellten<br />

Auftrag korrekt erfüllen,<br />

müssen junge engagierte Menschen<br />

<strong>für</strong> die Laufbahnen der<br />

Mannschaften, Unteroffiziere <strong>und</strong><br />

Offiziere heranreifen. <strong>Das</strong> Anfor -<br />

derungsprofil ist hoch, denn Soldat<br />

sein ist mehr als nur ein Job.<br />

”Man wird gefordert”, sagt Friedel.<br />

”Dementsprechend müs sen<br />

auch die körperlichen <strong>und</strong> geistigen<br />

Voraussetzungen sein. Speziell<br />

der Soldat als Vorgesetzter,<br />

Erzieher <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bilder junger<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen trägt schon<br />

früh Verantwortung <strong>für</strong> Menschen<br />

<strong>und</strong> Material.”<br />

Die Bewerber sind, wie im Zivilen<br />

auch, ein Querschnitt der Ge -<br />

sellschaft: vom Hauptschü ler über<br />

den Gymnasiasten bis hin zum<br />

Akademiker, die ihre Chancen<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr suchen.<br />

Der<br />

beste Zeitpunkt,<br />

sich über eine Karriere bei der<br />

B<strong>und</strong>eswehr zu informieren, ist<br />

etwa ein Jahr, bevor man die<br />

Schule oder die <strong>Aus</strong>bildung beendet.<br />

Hier bieten sich die Wehrdienstberater<br />

als kompetente Ansprechstelle<br />

an. Im Kreiswehrersatzamt<br />

Karlsruhe sind dies<br />

Stabsfeldwebel Jörg Haueisen<br />

<strong>und</strong> Oberfeldwebel Stefanie Wulle<br />

– sie nehmen sich gerne Zeit,<br />

die individuelle Karriereplanung<br />

der Jugendlichen voranzubringen,<br />

um eine der ca. 15.000 Stellen,<br />

die die B<strong>und</strong>eswehr jedes<br />

Jahr anbietet, zu bekommen.<br />

Wichtig ist der Wunsch des Bewerbers.<br />

”Wir pressen niemanden,<br />

der sich <strong>für</strong> acht oder zwölf<br />

Jahre an die B<strong>und</strong>eswehr binden<br />

möchte, in eine Tätigkeit hinein”,<br />

erklärt Stabsfeldwebel Haueisen<br />

einleitend.<br />

Die<br />

<strong>Aus</strong>bildung...<br />

”<strong>Das</strong> Schöne an der <strong>Aus</strong>bildung<br />

oder einer Weiterbildung, z. B.<br />

zum Meister oder Techniker, ist<br />

die Tatsache, dass alle Prüfungen<br />

vor einer Kammer (IHK, HWK)<br />

mit einem zivilen Abschluss beendet<br />

werden, mit dem man,<br />

nach der Zeit als Soldat, im zivilen<br />

<strong>Beruf</strong>sleben eine bessere <strong>Aus</strong>gangsbasis<br />

hat”, so Stabsfeldwebel<br />

Haueisen.<br />

Eine <strong>Aus</strong>bildung bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />

bedeutet nicht <strong>für</strong> dreieinhalb<br />

Jahre nur als Azubi eingesetzt<br />

zu werden, sondern von<br />

Anfang an, bei voller Bezahlung<br />

(ca. 1.500 Euro Netto), <strong>für</strong> neun<br />

Jahre einen sicheren Arbeitsplatz<br />

zu haben. Die Suche eines Arbeitsplatzes<br />

nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />

entfällt!<br />

Um Unteroffizier (Geselle oder<br />

Meister) zu werden, muss man<br />

über einen Hauptschulabschluss<br />

<strong>und</strong> einen Abschluss in einem<br />

staatlich anerkannten <strong>Aus</strong>bil-<br />

��������������������������������<br />

dungsberuf verfügen bzw. die<br />

mittlere Reife besitzen. Mindest<strong>und</strong><br />

Höchstaltersgrenzen sind<br />

einzuhalten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>smöglichkeiten bei der<br />

B<strong>und</strong>eswehr sind sehr vielfältig.<br />

Etwa 60 verschiedene <strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />

können hier erlernt<br />

werden, vom Brunnenbauer über<br />

den Fluggerätmechaniker, den<br />

IT-System-Elektroniker bis hin<br />

zum Zahntechniker.<br />

Hat man z. B. einen elektronischen<br />

oder einen technischen <strong>Beruf</strong> erlernt,<br />

kann man in der elektronischen<br />

Kampfführung, Radarmechanik,<br />

Fernmeldetechnik oder<br />

auch im Bereich der Luftfahrzeugavionik<br />

<strong>und</strong> Fluggerätemechanik<br />

eingesetzt werden.<br />

<strong>Das</strong><br />

Studium...<br />

Auch die Umstellung des Studiums<br />

im Zivilen auf Master <strong>und</strong><br />

Bachelor ist an den Universitäten<br />

der B<strong>und</strong>eswehr nicht spurlos<br />

vorübergegangen. Die zu -<br />

künftigen Offiziere werden alle<br />

die neuen Abschlüsse erwerben,<br />

um im internationalen Vergleich<br />

weiterhin konkurrenzfähig zu<br />

bleiben.<br />

”Die Offizierslaufbahn sollte man<br />

dann einschlagen”, sagt Haueisen,<br />

”wenn man dynamisch <strong>und</strong><br />

engagiert ist, früh Verantwortung<br />

übernehmen will <strong>und</strong> bereit<br />

ist, sich in schwierigen Situationen<br />

unter unbekannten Bedingungen<br />

zu bewähren.”<br />

EVENT-MANAGEMENT AUDIOTECHNIK<br />

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Fortsetzung nächste Seite<br />

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Fortsetzung von Seite 10<br />

Im Rahmen der <strong>Aus</strong>bildung zum<br />

Offizier bilden das Studium oder<br />

die Pilotenausbildung oftmals das<br />

‘Kernstück’. Derzeit bieten die<br />

Uni versitäten der B<strong>und</strong>eswehr in<br />

München <strong>und</strong> Hamburg folgende<br />

Studiengänge an:<br />

Im universitären Bereich:<br />

• Bauingenieurwesen <strong>und</strong><br />

Umwelttechnik<br />

• Betriebswirtschaftslehre<br />

• Bildungs- <strong>und</strong><br />

Erziehungswissenschaften<br />

• Elektro- <strong>und</strong><br />

Informationstech nik<br />

• Geodäsie <strong>und</strong> Geoinformation<br />

• Geschichtswissenschaften<br />

• Informatik<br />

• Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik<br />

• Maschinenbau<br />

• Pädagogik<br />

• Politikwissenschaften<br />

• Sportwissenschaften<br />

• Staats- <strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaf ten<br />

• Volkswirtschaftslehre<br />

• Wirtschaftsinformatik<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen<br />

• Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Organisationswissenschaften<br />

Im Fachhochschulbereich:<br />

• Wirtschaft <strong>und</strong> Journalismus<br />

• Computer Aided Engineering<br />

• Maschinenbau<br />

• Technische Informatik <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik<br />

Darüber hinaus finanziert die<br />

B<strong>und</strong>eswehr Offizieren im Sani -<br />

tätsdienst ein Studium im medizinischen<br />

Bereich an einer zivilen<br />

Universität, wenn diese bereit<br />

sind, 17 Jahre ‘treu’ zu dienen.<br />

Seit der Einführung der Studiengebühren<br />

ist die Nachfrage nach<br />

einem Studium bei der B<strong>und</strong>es -<br />

wehr gestiegen, da hier das Studium<br />

bei vol lem Gehalt <strong>und</strong> oh -<br />

ne Gebühren absolviert werden<br />

kann.<br />

Der<br />

Pilot / die Pilotin…<br />

Wer einen Eurofighter, Tornado,<br />

Airbus oder einen Hubschrauber<br />

steuern möchte, sollte folgende<br />

Anforderungen erfüllen:<br />

Mittlere Reife <strong>und</strong> einen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

oder das Abitur, geis -<br />

tig <strong>und</strong> körperlich topfit <strong>und</strong> den<br />

unbedingten Willen, diesen besonderen<br />

<strong>Beruf</strong>swunsch zu realisieren.<br />

Doch als Notnagel sollte die B<strong>und</strong>eswehr<br />

nicht dienen. ”Man muss<br />

auch die Kehrseite der Medaille<br />

beachten”, stellt Stabsfeldwebel<br />

Haueisen fest. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong><br />

informieren er <strong>und</strong> seine Kameraden<br />

offensiv über alle Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile des Soldatenberufes.<br />

Und dazu gehören eben nicht nur<br />

das Studium oder die <strong>Aus</strong>bildung,<br />

sondern auch der militäri-<br />

sche Aspekt. Jeder ist erstmal<br />

Soldat – <strong>und</strong> das mit allen Rechten<br />

<strong>und</strong> Pflichten.<br />

Seit 2001 können Frauen in allen<br />

Bereichen der B<strong>und</strong>eswehr eingesetzt<br />

werden, die ersten sind bereits<br />

z. B. zu Pilotinnen ausgebildet<br />

<strong>und</strong> machen einen erstklassigen<br />

Job. Und da die B<strong>und</strong>eswehr<br />

das erklärte Ziel hat, den Frauenanteil<br />

massiv zu erhöhen, bietet<br />

sich hier die einmalige Chance,<br />

eine Karriere zu starten, da<br />

Frauen bei gleicher Eignung,<br />

Befähigung <strong>und</strong> Leistung vor-<br />

rangig eingestellt werden. Zusammenfassend<br />

erklärt Oberleutnant<br />

Friedel: ”Welchen Arbeitsplatz<br />

man auch immer bei<br />

der B<strong>und</strong>eswehr wählt, man muss<br />

sich der damit verb<strong>und</strong>enen Verantwortung<br />

bewusst sein <strong>und</strong> als<br />

Mensch überzeugen. Man sollte<br />

auch bedenken, dass Soldat sein<br />

auch bedeuten kann, Leib <strong>und</strong><br />

Leben zur Wahrung der Souve -<br />

ränität <strong>und</strong> Sicherung unseres<br />

Landes bzw. innerhalb eines<br />

multinationalen Auftrages einzusetzen.”<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 11


Studiengang Betriebswirt/in (VWA) in Karlsruhe<br />

<strong>und</strong> Mosbach – auch ohne Abitur<br />

Parallel dazu: Vorbereitung auf das Examen Bachelor of Arts in Business Administration /<br />

Neben dem <strong>Beruf</strong> – eine einmalige Chance <strong>für</strong> Praktiker mit Karriereabsicht<br />

Jedes Jahr im September beginnt in Karlsruhe der hochschulmäßige,<br />

berufsbe gleitende Studiengang Betriebswirt/in (VWA) <strong>und</strong> 2011<br />

zusätzlich auch in Mosbach. Viele <strong>Beruf</strong>stätige schreiben sich seit<br />

Jahren in den sechssemestrigen Studiengang ein, um somit den<br />

Gr<strong>und</strong> stein <strong>für</strong> ihre weitere Karriere zu legen <strong>und</strong> ihre Arbeitsmarktchancen<br />

zu verbessern.<br />

VWA-Studium <strong>und</strong> Bachelor BBA<br />

Zeitgleich zum Studium zum/zur Betriebswirt/in (VWA) besteht die<br />

Möglichkeit, den akademischen Grad Bachelor of Arts in Business<br />

Adminis tration zu erwerben. Die Gr<strong>und</strong>lagenphase umfasst das ordentliche<br />

Studium zum/zur Betriebswirt/in (VWA). Nach dem 1. Semester<br />

erweitern mehrere Vertiefungsphasen das Wissen in den Bereichen<br />

Unternehmensführung, Finanz management, internationales<br />

Marketing sowie Wirtschafts- <strong>und</strong> Gesell schafts recht.<br />

Studienleistungen aus dem VWA-Studium werden teilweise <strong>für</strong> das<br />

Bachelor-Studium angerechnet.<br />

Die studienbegleitende Projektarbeit sichert den notwendigen<br />

Transfer zwischen wissenschaftlichen Inhalten <strong>und</strong> der beruflichen<br />

Praxis im Betrieb. Die Case Studies ermöglichen durch ihre internationale<br />

<strong>Aus</strong>richtung interkulturellen <strong>Aus</strong>tausch <strong>und</strong> Einblick in ausländische<br />

Unternehmen. Der Studiengang, der in Kooperation mit<br />

der Steinbeis-Hochschule stattfindet, ist durch die euro päische Akkre<br />

ditierungsstelle FIBAA akkreditiert.<br />

Studienfächer <strong>und</strong> Dozenten<br />

Hochschuldozenten vermitteln auf universitärem Niveau praxisnah<br />

Fachwissen in den Studienfächern Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong><br />

12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

WISSENs<br />

Durst.<br />

Neue Studiengänge beginnen im September!<br />

Betriebswirt/in (VWA)<br />

Bachelor of Arts in Business Administration<br />

� Weiterbildung neben dem <strong>Beruf</strong><br />

� Auch ohne Abitur möglich<br />

� Drei Abende pro Woche<br />

in Karlsruhe<br />

www.vwa-baden.de<br />

Kaiserallee 12 e<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-98550-0<br />

Fax: 0721-98550-19<br />

info@vwa-baden.de<br />

Recht, einschließlich Arbeits- <strong>und</strong> Handelsrecht, sowie in den Pflicht -<br />

wahlfächern Marketing, Controlling <strong>und</strong> Personalmanagement.<br />

Die Vorlesungen finden an Karlsruher Hochschulen <strong>und</strong> im VWA-<br />

Studienhaus an der Kaiserallee 12e in Karlsruhe statt sowie in Mosbacher<br />

Schulen.<br />

Vorlesungszeiten in Karlsruhe:<br />

3-mal pro Woche, Mo. -Fr. 18.00-21.15 Uhr<br />

Vorlesungszeiten in Mosbach:<br />

Mi.+Fr. 18.00-21.15 Uhr <strong>und</strong> Sa. 9.00-12.15 Uhr<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Wer sich die Chance, <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Studium zu verbinden, nicht entgehen<br />

lassen möchte, kann sich noch <strong>für</strong> diesen September einschreiben,<br />

wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen, z.B. ein kaufmän -<br />

nischer Abschluss <strong>und</strong> eine mindestens einjährige <strong>Beruf</strong>spraxis, eine<br />

Meisterprüfung oder ein staatlich geprüfter Technikerabschluss. Hochschulabsolventen<br />

mit wirtschaftlicher Tätigkeit können ebenfalls<br />

das Studium aufnehmen.<br />

Zum Stellenwert:<br />

Regelmäßige Umfragen unter den Absolventen der VWA Baden belegen,<br />

dass nach Abschluss des Studiums eine Förderung in Bezug<br />

auf Einkommen, Position <strong>und</strong> Einladungen zu Führungskräfteschulungen<br />

erfolgt.<br />

Namhafte Persönlichkeiten räumen dem VWA-Studium einen ho -<br />

hen Stellenwert ein. So stellt der Präsident der B<strong>und</strong>esvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände Dr. Dieter H<strong>und</strong>t fest:<br />

“... Die VWA ist nicht von ungefähr eine bei den Unternehmen hoch<br />

eingeschätzte Einrichtung. Die Absolventen sind bekannt da<strong>für</strong>,<br />

dass sie in der beruflichen Praxis mit hervorragender Qualifikation<br />

<strong>und</strong> überdurch schnitt lichem Leistungsvermögen über zeugen. ...<br />

Meinen Unternehmerkollegen kann ich nur raten, das Potenzial der<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademien zu nutzen <strong>und</strong> die Mitarbeiter,<br />

die den beschwerlichen Weg auf sich nehmen, wohlwollend<br />

zu unterstützen. Die Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademien sind<br />

unstrittig ein wichtiger Standortvorteil im deutschen Bildungsbereich<br />

<strong>und</strong> tragen damit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Unternehmen bei…”<br />

Informationen über das berufsbegleitende Studium<br />

ohne Abitur <strong>und</strong> das Bachelor-Studium an der<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschafts-Akademie<br />

können unter<br />

info<br />

www.vwa-baden.de abgerufen<br />

oder unter<br />

Tel.: 07 21 /98 55 0-14 (Frau Deck)<br />

VWA Baden · Kaiserallee 12 e · 76133 Karlsruhe<br />

angefordert werden.


Studieren in der Urlaubsregion Südpfalz:<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge am Campus<br />

Landau der Universität Koblenz-Landau<br />

Die Antwort auf die Frage nach<br />

dem passenden Studium ist nicht<br />

immer leicht zu finden. Denn:<br />

Neben persönlichen Neigungen<br />

<strong>und</strong> spannenden Studieninhalten<br />

spielen optimale Studienbedingungen<br />

oder gute <strong>Beruf</strong>saussichten<br />

eine große Rolle. Die Uni-<br />

versität in Landau verbindet diese<br />

Aspekte mit einer attraktiven<br />

Lage, günstigen Lebenshaltungskosten<br />

<strong>und</strong> einem Umland mit<br />

hohem Freizeitangebot.<br />

Ein Studium in Landau – das bedeutet<br />

ein optimales Betreuungsverhältnis,<br />

einen hohen Praxis -<br />

anteil <strong>und</strong> eine ausgezeichnete<br />

Lehre: Bereits viermal zählten<br />

Landauer Hochschullehrer zu den<br />

Preisträgern des rheinland-pfälzi -<br />

schen Lehrpreises. Im CHE-Ranking<br />

erhält eine Reihe von Stu diengängen<br />

Bestplatzierungen in<br />

den Kategorien ‘Studiensituation<br />

gesamt’, ‘Betreuungsverhältnis’<br />

oder ‘<strong>Beruf</strong>sbezug’.<br />

Zum Wintersemester 2009/10<br />

führte die Universität in Landau<br />

drei neue Bachelorstudiengänge<br />

ein: Psychologie, Sozialwissenschaften,<br />

Umweltwissenschaften.<br />

Zum Wintersemester 2010/11 starteten<br />

die Masterstudiengänge <strong>für</strong><br />

die Lehrämter <strong>und</strong> der Master<br />

‘Umweltwissenschaften’.<br />

Bachelorstudiengang<br />

Psychologie<br />

Die Psychologie in Landau ist<br />

<strong>für</strong> ihr breites Fächerspektrum<br />

<strong>und</strong> ihr gutes Betreuungsangebot<br />

bekannt. Spezielle Einführungstage<br />

zu Beginn des Studiums <strong>und</strong><br />

ein Mentoringprogramm erleichtern<br />

den Einstieg in den Uni-Alltag.<br />

Bereits während des Studiums<br />

wird großer Wert auf Praxisnähe<br />

gelegt: Enge Kontakte<br />

zu Wirtschaftsunternehmen, Be -<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> oben:<br />

der Campus in Landau.<br />

Unten: Blick auf die Bibliothek.<br />

hörden <strong>und</strong> Verbänden <strong>und</strong> die<br />

aktive Mitarbeit von Studierenden<br />

in Forschungsprojekten ermöglichen<br />

dies.<br />

<strong>Das</strong> Bachelorstudium vermittelt<br />

Kenntnisse der psychologischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen sowie erste Fachkenntnisse<br />

in den angewandten<br />

Beim CHE-Ranking<br />

weit vorn – <strong>und</strong>: die<br />

Universität in Landau<br />

hat neue Bachelor-<br />

<strong>und</strong> Masterstudiengänge<br />

eingeführt:<br />

Psychologie,<br />

Sozialwissenschaften<br />

<strong>und</strong> Umweltwissen -<br />

schaften.<br />

Disziplinen der Psychologie: Klinische<br />

Psychologie <strong>und</strong> Prävention,<br />

Pädagogische Psychologie,<br />

Wirtschaftspsychologie, Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Medienpsychologie.<br />

Der Bachelor in Psychologie<br />

ist Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine Vielzahl<br />

spannender beruflicher Perspektiven:<br />

psychologischer Therapeut,<br />

Personalentwickler, Berater im<br />

schulpsychologischen Dienst oder<br />

in der Weiterbildung, Markt-, Medien-<br />

oder Werbeforscher sowie<br />

Kommunikationsberater.<br />

Bachelorstudiengang<br />

Sozialwissenschaften<br />

Die Besonderheit des Landauer<br />

Bachelorstudiengangs Sozialwissenschaften<br />

liegt im fächerübergreifenden<br />

Dreiklang aus Politikwissenschaft,Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>und</strong> Soziologie. Zwei<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder – Wissen, Arbeit,<br />

Organisation; Kommunikation,<br />

Politik, Kultur – stehen <strong>für</strong> die<br />

Profilbildung zur <strong>Aus</strong>wahl. Studierende<br />

erwerben theoretische<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse <strong>und</strong> trainieren<br />

intensiv den Umgang mit sozial -<br />

wissenschaftlichen Methoden wie<br />

Befragung oder Datenauswertung.<br />

Großer Wert kommt der praxisnahen<br />

<strong>Aus</strong>bildung zu – durch den<br />

Erwerb von Schlüsselkompetenzen<br />

(z.B. Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Präsentationstechniken, Englisch),<br />

das verpflichtende sechswöchige<br />

<strong>Beruf</strong>spraktikum, die Einbindung<br />

von <strong>Beruf</strong>spraktikern in die<br />

Hochschullehre sowie berufsbezo-<br />

gene Anwendungen. Der Ba che -<br />

lor in Sozialwissenschaften er öf f -<br />

net spannende berufliche Perspektiven:<br />

Beratungstätigkeiten z.B.<br />

in der Unternehmens- <strong>und</strong> Perso -<br />

nalentwicklung, Markt-, Medien<strong>und</strong><br />

Mei nungs forscher, Kom mu -<br />

nikationsberater, Journalist oder<br />

Consultant im Bildungs-, Weiter -<br />

bildungs- <strong>und</strong> Kulturmanagement.<br />

Vor allem <strong>für</strong> stärker wissen-<br />

Studieren<br />

in lockerer<br />

Atmosphäre<br />

am Campus<br />

Landau.<br />

schaftlich orientierte Absolventen<br />

bietet der anschließende Mas -<br />

terstudiengang Sozialwissenschaften<br />

eine passgenaue Vertiefung<br />

<strong>und</strong> weiterführende Qualifikationsmöglichkeit.<br />

Bachelorstudiengang<br />

Umweltwissenschaften<br />

Die komplexen Zusammenhänge<br />

umweltrelevanter Fragestellungen<br />

zu vermitteln ist Ziel des BachelorstudiengangsUmweltwissenschaften.<br />

Denn: Wirtschaftsunternehmen<br />

oder Behörden brauchen<br />

verstärkt junge Leute, die<br />

die Folgen menschlichen Handelns<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

bewerten <strong>und</strong> eine system -<br />

übergreifende Betrachtung möglich<br />

machen. Schwerpunkt in<br />

Landau ist die Ökotoxikologie,<br />

d.h. die <strong>Aus</strong>wirkung von Schadstoffeinträgen<br />

in der Umwelt.<br />

Besonders ist der anwendungs -<br />

orientierte, fächerübergreifende<br />

An satz. Neben theoretischen <strong>und</strong><br />

praktischen Gr<strong>und</strong>lagen in Biologie,<br />

Geographie, Physik, Chemie,<br />

Mathematik, Statistik <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

erwerben sich<br />

Studierende Basiswissen in Wirtschaftswissenschaften,<br />

Ethik, Umweltrecht<br />

<strong>und</strong> -politik.<br />

Umweltwissenschaftler sind r<strong>und</strong><br />

um den Globus tätig. Viele Veranstaltungen<br />

in englischer Sprache<br />

bereiten deshalb auf den in-<br />

ternationalen Arbeitsmarkt vor.<br />

Bereits während des Studiums<br />

können Studierende dank Kooperationen<br />

mit Wirtschaftsunternehmen<br />

<strong>und</strong> Behörden Kontakte<br />

in die Arbeitswelt knüpfen <strong>und</strong><br />

Praxis-Know-how durch aktive<br />

Mitarbeit in Forschungsprojekten<br />

erwerben. <strong>Das</strong> Angebot in<br />

Landau wird durch einen englischsprachigen<br />

Master ‘Ecoto-<br />

xicology’ <strong>und</strong> den Master ‘Umweltwissenschaften’<br />

abger<strong>und</strong>et.<br />

Lehramtsbezogener<br />

Bachelor <strong>und</strong> Master<br />

2007 hat die Universität in Landau<br />

den lehramtsbezogenen Bachelor<br />

eingeführt. Zum Wintersemester<br />

2010/11 folgte der Mas -<br />

ter <strong>für</strong> die Lehrämter.<br />

Landau steht <strong>für</strong> über 60 Jahre<br />

Expertise in der Lehrerausbildung.<br />

Bis auf <strong>Beruf</strong>sbildende<br />

Schulen gibt es hier Lehramtsstudiengänge<br />

<strong>für</strong> alle Schularten:<br />

Gr<strong>und</strong>schule, Realschule plus,<br />

Gymnasium, Förderschule.<br />

Bewerbungsfrist <strong>für</strong> das<br />

Winter semester 2011/12:<br />

15. Juli 2011<br />

Som mer semester 2012:<br />

15. Januar 2012<br />

Kontakt <strong>und</strong> weitere Infos:<br />

Studienberatung<br />

info<br />

Ursula Sitt<br />

Tel.: 0 63 41 / 280-37165<br />

E-Mail:<br />

sitt@uni-koblenz-landau.de<br />

www.uni-koblenz-landau.de/<br />

studium<br />

Nicht vergessen:<br />

Orientierungstage <strong>für</strong><br />

Studienanfänger <strong>und</strong><br />

In teressierte:<br />

10.-14. Oktober 2011<br />

www.infotage.uni-landau.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13


Es gehört zu den Vorteilen einer<br />

privaten Hochschule, Entwicklungen<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />

flexibel darauf zu reagieren<br />

<strong>und</strong> ihre Studiengänge schnell<br />

<strong>und</strong> sachgerecht neuen Anforderungen<br />

anzupassen – nicht zuletzt,<br />

weil die <strong>Aus</strong>bildungsqualität<br />

ständig auf dem Prüfstand<br />

steht. Die Fachhochschule Wedel<br />

bietet ihren Studierenden diese<br />

Vorteile. <strong>Aus</strong>gerüstet mit modernen<br />

Laboratorien <strong>und</strong> leistungsstarken<br />

Rechenzentren, vermitteln<br />

motivierte Dozenten komplexes<br />

Fachwissen praxisnah, wie<br />

Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der FH<br />

Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />

Frage: Wie hat die FH Wedel<br />

ihre Studiengänge angelegt, um<br />

ihre Absolventen bestmöglich auf<br />

das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />

Harms: Wir vermitteln solide<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> legen besonderen<br />

Wert auf die praktische Anwendung<br />

des erworbenen Wissens.<br />

Die Qualität der <strong>Aus</strong>bildung<br />

wird Jahr <strong>für</strong> Jahr in unabhängigen<br />

Rankings wie dem von<br />

‘CHE’ <strong>und</strong> ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />

Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />

zur Wirtschaft. Auf<br />

der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />

ihren Sachverstand<br />

in Hochschulgremien ein.<br />

Auf der anderen Seite erlangen<br />

14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Studierenden durch Praktika<br />

<strong>und</strong> Abschlussarbeiten in Firmen<br />

so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />

Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />

erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />

die über 20 Partnerunis weltweit<br />

bei. In den Studiengängen<br />

BWL <strong>und</strong> Wirtschaftsingenieurwesen<br />

ist ein <strong>Aus</strong>landssemester<br />

Pflicht, in allen anderen auf<br />

Wunsch möglich.<br />

Frage: Mit den Studiengängen<br />

Informatik, Technische Informatik,<br />

Medieninformatik <strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik<br />

bieten Sie ein<br />

sehr breites Feld an Informatik-<br />

Studiengängen. Welche Perspek -<br />

tiven haben Absolventen?<br />

Harms: Alle unsere Informatik-<br />

Studiengänge bieten den Studierenden<br />

sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />

Durch den interdiszipli nä ren<br />

Charakter ist jeder Studien gang <strong>für</strong><br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Digitale Medien<br />

Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />

of Arts – Digitale Medien<br />

konzipiert, wobei Praxis- (bei direktem<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />

<strong>und</strong> Theoriephasen<br />

beim Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>s akademie abwechseln.<br />

Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird<br />

bestimmt durch Analyse, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> die Anwendung<br />

von digitalen Medien in etlichen<br />

Betriebssparten. Gelehrt werden<br />

die theoretischen <strong>und</strong> praktischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, um print- <strong>und</strong> nonprint-orientierte<br />

Produkte herzustellen<br />

– angefangen bei der in-<br />

Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender als die Praxis!<br />

sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />

der Informatik verknüpft.<br />

Technische Informa tiker<br />

beispielsweise sind sehr gefragt,<br />

Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />

haltlichen Bearbeitung über die<br />

visuelle Umsetzung bis hin zur<br />

technischen Reali sierung <strong>und</strong> de -<br />

ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />

pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />

interdisziplinäres <strong>Aus</strong>bildungsspektrum<br />

in Technik, Informatik,<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gestaltung <strong>für</strong><br />

die Druck- <strong>und</strong> Medienindustrie.<br />

Man eignet sich Kompetenzen im<br />

Cross-Media-Publishing an, realisiert<br />

internet- <strong>und</strong> print-basierte<br />

Informationssysteme, arbei tet<br />

mit Datenbanken, Server- <strong>und</strong><br />

Netzwerktechniken, <strong>und</strong> man lernt<br />

da sie durch die Kombination von<br />

Software- <strong>und</strong> Hardware kennt -<br />

nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />

einsetzbar sind.<br />

Frage: Die FH Wedel hilft ihren<br />

Absolventen auch beim Schritt<br />

in die Selbstständigkeit. Eigentlich<br />

ungewöhnlich <strong>für</strong> eine Fachhochschule…<br />

Harms: Wir fördern aktiv Absol -<br />

venten, die sich selbstständig machen<br />

möchten. Ein aktuelles Beispiel<br />

ist ‘eyefactive’, gegründet<br />

von zwei Medieninformatikern,<br />

die sich direkt nach ihrem FH-<br />

Abschluss mit Multimotion-Sys -<br />

temen selbstständig gemacht haben.<br />

Zudem melden sich Absolventen<br />

auch nach einigen Jahren<br />

<strong>für</strong> Medienproduktionen alles über<br />

Konzeption, Herstellung, Mar ke -<br />

ting <strong>und</strong> Vertrieb.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss<br />

tun sich interessante Betätigungsmöglichkeiten<br />

u.a. in Verlagshäusern,<br />

in der IT-Branche, in der<br />

Druck- <strong>und</strong> Medienindustrie so -<br />

wie bei Telekommunikations- <strong>und</strong><br />

Produktionsfirmen auf; ferner in<br />

Werbeagenturen <strong>und</strong> PR-Abteilungen<br />

von Unternehmen.<br />

Zu den umfangreichen Aufgabengebieten<br />

gehören digitales<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung mit einem Kooperationswunsch<br />

zurück. Unsere<br />

Studierenden profitieren davon,<br />

wenn Neugründer Nachwuchs<br />

aus ihrer ehemaligen Hochschule<br />

rekrutieren.<br />

Frage: Welche Möglichkeiten ha -<br />

ben Studieninteressierte, sich tie -<br />

fergehender über die FH Wedel<br />

zu informieren?<br />

Harms: Einen Blick hinter die<br />

Kulissen bieten wir jährlich am<br />

Tag der offenen Tür, im März<br />

oder im April. <strong>Das</strong> Programm<br />

reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />

bis hin zu praktischen<br />

Experimenten in den Laboren.<br />

Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />

auf zahlreichen Bildungsmessen<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

bereit. Für Interessierte aus der<br />

Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />

an, <strong>und</strong> natürlich besteht<br />

immer die Möglichkeit, sich<br />

mit konkreten Fragen direkt an<br />

den Professor eines Fachbereichs<br />

zu wenden.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den Studiengängen<br />

erhält man bei der<br />

FH<br />

info<br />

Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstr. 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />

Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />

E-Mail: info@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

Work flow-Management Marketing,<br />

Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

<strong>und</strong> Preisgestaltung, K<strong>und</strong>en bera -<br />

tung <strong>und</strong> -betreuung (inkl. rechtlicher<br />

Aspekte <strong>und</strong> Vertragsfragen),<br />

das Planen <strong>und</strong> Instandhalten<br />

technischer Anlagen, IT-Architektur<br />

<strong>und</strong> das Program mieren<br />

spezieller Softwarelösungen. Für<br />

den <strong>Beruf</strong> mitbringen sollte man<br />

technische sowie gestalterischkreative<br />

Fähigkeiten. Voraus -<br />

gesetzt werden die allgemeine<br />

Hochschulreife sowie f<strong>und</strong>ierte<br />

Englisch- <strong>und</strong> EDV-Kenntnis -<br />

se.


Event-Management – Audiotechnik –<br />

Hotelmanagement<br />

Kompakte <strong>Aus</strong>bildungen <strong>für</strong> vielseitiges <strong>Beruf</strong>sfeld an der Europäischen Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie Baden-Baden<br />

Die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie in Baden-Baden<br />

ist eine der führenden Anbieter<br />

<strong>für</strong> <strong>Aus</strong>bildungen in der<br />

Event-Branche. Für Schulabgänger<br />

<strong>und</strong> Quereinsteiger bietet die<br />

Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />

in den Bereichen Eventmanagement,<br />

Audiotechnik <strong>und</strong> Hotel -<br />

ma nagement. Start der <strong>Aus</strong>bildun -<br />

gen ist September 2011.<br />

Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />

<strong>für</strong> Event-Management konzipie -<br />

ren, planen <strong>und</strong> führen Events aller<br />

Art durch. Sie arbeiten meist<br />

eigenverantwortlich innerhalb eines<br />

Projektteams <strong>und</strong> können nach<br />

einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />

oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />

sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften in der Kultur-,<br />

Kunst-, Medien-, Freizeit<strong>und</strong><br />

Veranstaltungsbranche steigt.<br />

Mit der b<strong>und</strong>esweit einmaligen<br />

Einrichtung der <strong>Aus</strong>bildung zur<br />

‘Fachkraft <strong>für</strong> Audiotechnik’ hat<br />

die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie den Wunsch der<br />

Veranstaltungs- <strong>und</strong> Musikbranche<br />

nach professionellen Fachkräften<br />

aufgegriffen. Durch die<br />

prof<strong>und</strong>e Spezialisierung in einem<br />

dennoch vielfältigen Zweig der<br />

Veranstaltungs- <strong>und</strong> Studiotech-<br />

Hochschule <strong>für</strong><br />

Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Dresden<br />

University of Applied Sciences<br />

nik haben zukünftige Absolventen<br />

gute <strong>Beruf</strong>schancen im Live<strong>und</strong><br />

Studiobereich.<br />

Außerdem haben Schulabgänger<br />

mit hoher Affinität zu Sprachen<br />

die Möglichkeit, eine dreijährige<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum ‘International<br />

Hotelmanager’, zum ‘Assistenten<br />

<strong>für</strong> Hotel- <strong>und</strong> Tourismusmanage -<br />

ment’ oder zur ‘Fachkraft im Ho-<br />

tel’ zu absolvieren. Eine neu eingerichtete<br />

Schulungsküche so wie<br />

ein angrenzender Serviceraum<br />

bietet den Schülern der Hotelfachschule<br />

die Möglichkeit, theo -<br />

retisches Wissen im Bereich Ser-<br />

vice, Bankett- <strong>und</strong> Eventmanagement<br />

in die Praxis umzusetzen.<br />

Über die Europäische<br />

Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie<br />

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Die Europäische Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Akademie (Euraka) ist ein<br />

gemeinnütziges Unternehmen der<br />

EUROPÄISCHE HOTELFACHSCHULE BADEN-BADEN<br />

Hotelmanagement<br />

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Stadt Baden-Baden. Ihre Aufgaben<br />

sind die Entwicklung, Ko -<br />

ordinierung, Unterstützung <strong>und</strong><br />

Durchführung von Bildungsmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> die Medien- <strong>und</strong><br />

Event-Branche. Bildung umfasst<br />

die drei Säulen Erstausbildung,<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Qualifizierung.<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben be -<br />

treibt die Euraka den ‘Campus’<br />

in der Cité in Baden-Baden, auf<br />

dem Unternehmen, Partner <strong>und</strong> Ins<br />

titutionen gemeinsam den ‘Bildungsauftrag’<br />

erfüllen.<br />

Die Euraka stellt zentrale Einrichtungen<br />

– Mensa, Akademiebühne,<br />

<strong>Aus</strong>stattung <strong>und</strong> Logistik<br />

– zur Verfügung <strong>und</strong> unterstützt<br />

durch organisatorische <strong>und</strong> fachliche<br />

Leistungen.<br />

Der Aufbau <strong>und</strong> die Pflege von Ex -<br />

perten-Netzwerken, Verbindungen<br />

zu Fach- <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sverbänden,<br />

Synergien auf dem Campus sowie<br />

ein ständiger Informationsfluss<br />

garantieren Aktualität <strong>und</strong><br />

Professionalität quer durch alle<br />

Bildungsmaßnahmen.<br />

<strong>Aus</strong>zubildende, Seminar-/Lehrgangsbesucher<br />

<strong>und</strong> Gäste finden<br />

im Wohnheim der Euraka eine<br />

optimale Übernachtungsmöglichkeit.<br />

<strong>Aus</strong>führliche Informationen zu<br />

den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />

<strong>und</strong> zur Anmeldung<br />

erhalten Interessenten info unter der<br />

Infoline 0 72 21 / 93-1312<br />

oder im Internet unter<br />

www.event-akademie.de.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15


”Der Fachkräftemangel behindert den Aufschwung!” – ...<br />

... so <strong>und</strong> ähnlich lauten seit Mo -<br />

naten die Schlagzeilen einschlägiger<br />

Presseorgane. Im Bereich<br />

der Informationstechnik (IT) ist<br />

diese <strong>Aus</strong>sage richtig. Und dennoch<br />

müssen sich Unternehmen<br />

16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nicht in ihr Schicksal ergeben <strong>und</strong><br />

tatenlos zusehen, wie ihre quali -<br />

fizierten Fachkräfte sich selbst<br />

ausbeuten oder gar von zahlungs -<br />

kräftigeren Mitbewerbern ab ge -<br />

worben werden.<br />

Oft hilft es, regelmäßig ”die Axt<br />

zu schärfen“! Sollten Sie als Leser<br />

in der IT-Branche arbeiten,<br />

wissen Sie, wie zeitraubend es<br />

oft ist, einmal entstandene “bugs”<br />

zu beseitigen. Im Nachhinein fragen<br />

Sie sich bestimmt manchmal,<br />

warum Sie nicht gleich die<br />

“richtige“ Lösung installiert haben.<br />

Vermeiden Sie künftig solche<br />

Erlebnisse <strong>und</strong> investieren<br />

Sie einfach ein wenig Ihrer Zeit,<br />

indem Sie von anderen Spezialis -<br />

ten lernen, zum Beispiel von denen<br />

eines der marktfüh ren den IT-<br />

Trainingsanbieter in Deutschland,<br />

der GFN AG.<br />

Ihre Ansprechpartner in unseren Trainingscentern:<br />

Heidelberg Renate Stich, Johannes Hirzel Tel.: 06221 8322-0 Rufen Sie an. Wir beraten Sie gern!<br />

Mannheim Renate Schmitt, Marion Orschiedt Tel.: 0621 124707-0 FreeCall: 0800/436 436 436 (gebührenfrei a.d. dt. Festnetz!)<br />

Darmstadt Christina Stolper, Beata Warning Tel.: 06151 95027-20/-25 Aktuelle Termine unter www.gfn.de<br />

Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Behörden besuchen<br />

regelmäßig unsere Seminare.<br />

Fragt man sie nach den Gründen<br />

<strong>für</strong> ihre langjährige Treue zur<br />

GFN, so werden im Wesentlichen<br />

folgende Qualitätsmerkmale ge -<br />

nannt:<br />

• “... die Kompetenz der Trainer.”<br />

• “... der Kurs machte mir Spaß.“<br />

• “... die angenehme Atmosphäre.”<br />

• “...fre<strong>und</strong>liche Mitarbeiter.”<br />

• “...technisch sehr gut ausgestattete<br />

Schulungsräume.“<br />

Gründe, die neben anderen <strong>für</strong><br />

GFN-Trainings sprechen.<br />

Nachfolgend ein <strong>Aus</strong>zug aus dem regionalen Angebot <strong>für</strong> Unternehmen – siehe auch www.gfn.de.<br />

Kurs-Nr Titel Beginn Ende Ort Preis netto €<br />

Service- <strong>und</strong> Projektmanagement<br />

ITIL01P ITIL® V3 Fo<strong>und</strong>ation Zertifizierungspaket 03.08.11 05.08.11 STUTTGART; HEIDELBERG 990<br />

24.08.11 26.08.11 MANNHEIM 990<br />

ITILP3A ITIL® V3 - Service Strategy / Service Design 05.09.11 09.09.11 STUTTGART 2150<br />

P2KOMP PRINCE2®: Kompaktkurs Fo<strong>und</strong>ation & Practitioner 15.08.11 19.08.11 HEIDELBERG 2490<br />

DSZB <strong>Aus</strong>bildung zur/zum betrieblichen Datenschutzbeauftragten 22.08.11 26.08.11 HEIDELBERG 2490<br />

MK-SCRUM SCRUM - Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement 01.08.11 02.08.11 HEIDELBERG 920<br />

Microsoft Windows 7 <strong>und</strong> Powershell<br />

M6292 (MOC6292e/MOC10225d) Installieren <strong>und</strong> Konfigurieren von Windows 7 Client 18.07.11 20.07.11 HEIDELBERG; STUTTGART 1425<br />

M10325 (MOC10325e) Automating Administration with Windows PowerShell 2.0 18.07.11 22.07.11 HEIDELBERG 2250<br />

M50025 (MOC50025e) PowerShell for Administrators 15.08.11 17.08.11 HEIDELBERG 1425<br />

Microsoft Windows Server 2008<br />

M6419 (MOC6419e/MOC10137d) Konfigurieren, Verwalten <strong>und</strong> Warten von Windows Server 2008 Servern 08.08.11 12.08.11 HEIDELBERG 2250<br />

M6421 (MOC6421e/MOC6742d) Configuring and Troubleshooting a Windows Server 2008 Network Infrastructure 29.08.11 02.09011 STUTTGART 2090<br />

M6425 (MOC6425e/MOC6237d) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Active Directory Domain Services 01.08.11 05.08.11 HEIDELBERG 2090<br />

M6426 (MOC6426e/MOC10229d) Konfigurieren von Identitäts- <strong>und</strong> Zugriffslösungen <strong>und</strong> Problembehandlung mit Windows Server 2008 Active Directory 05.09.11 07.09.11 HEIDELBERG 1350<br />

M6427 (MOC6427e/MOC6745d) Configuring and Troubleshooting Internet Information Services in Windows Server 2008 25.07.11 27.07.11 STUTTGART 1350<br />

M6428 (MOC6428e) Configuring and Troubleshooting Windows Server 2008 Terminal Services 28.07.11 29.07.11 STUTTGART 980<br />

Sonstige Microsoft Server<br />

M6231 (MOC6231e/MOC10141d) Verwalten einer Microsoft SQL Server 2008 Datenbank 25.07.11 29.07.11 HEIDELBERG 2250<br />

M6232 (MOC6232e) Implementing a Microsoft SQL Server 2008 Database 08.08.11 12.08.11 HEIDELBERG 2250<br />

M50400 (MOC50400e) Designing, Optimizing and Maintaining a Database Administrative Solution for Microsoft SQL Server 2008 29.08.11 02.09.11 MANNHEIM 2090<br />

M10174 (MOC10174e) Configuring and Administering Microsoft SharePoint 2010 15.08.11 19.08.11 HEIDELBERG 2250<br />

M10233 (MOC10233e) Designing and Deploying Messaging Solutions with Microsoft Exchange Server 2010 08.08.11 12.08.11 STUTTGART 2250<br />

Novell<br />

N3109 N3109 - Novell Identity Manager 4: Administration 01.08.11 05.08.11 STUTTGART 2090<br />

N3110 N3110 - Novell Identity Manager 4 Advanced Edition: Customization and Roles 08.08.11 12.08.11 STUTTGART 2090<br />

Weitere Lehrgänge im Angebot:<br />

Lehrgang Abschluss K<strong>und</strong>enkreis Dauer Beginn Ort<br />

Fachberater im Vertrieb “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Mitarbeiter aus Marketing <strong>und</strong> Vertrieb 25 Samstage, verteilt auf 2 Jahre 10.09. 11 HD; MA; S<br />

MCITP Server Administrator “MCITP Server Administrator“ Microsoft IT-Administratoren 19 Tage, berufsbegleitend 10.09. 11 HD<br />

Fachinformatiker “Fachinformatiker“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 9 Monate Praktikum 18. 07. -15.08. HD; S<br />

Informatikkaufmann “Informatikkaufmann“ (IHK) Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik 2 Jahre, 12 Monate Praktikum 18. 07. -15.08. S<br />

„MosA!K“ Diverse Microsoft Zertifikate Arbeitsuchende Einsteiger in die Informationstechnik u.. IT-Spezialisten 2 -8 Monate laufend HD<br />

TriFORUM “Fachberater im Vertrieb“ (IHK) Arbeitsuchende, die im Bereich Marketing u. Vertrieb arbeiten möchten 6-7 Monate Juli/Aug. 2011 HD; MA<br />

Wir helfen Ihnen dabei, Ihre MitarbeiterInnen mit den richtigen Kompetenzen auszustatten,<br />

damit Ihr Unternehmen auf künftige Herausforderungen vorbereitet ist!<br />

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Die SRH Fachschulen:<br />

<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Karriere<br />

Wir sind persönlich <strong>für</strong> Sie da <strong>und</strong> stehen<br />

Ihnen bei allen Fragen r<strong>und</strong> um<br />

die <strong>Beruf</strong>swahl gerne zur Verfügung.<br />

Unsere <strong>Aus</strong>bildungen zeichnen sich<br />

durch die enge Verzahnung theoretischer<br />

Kenntnisse mit der Praxis aus.<br />

In den Therapieberufen lernen unsere<br />

Teilnehmer beispielsweise bereits in<br />

den ersten Semestern, Menschen unterschiedlicher<br />

Altersstrukturen <strong>und</strong><br />

Therapieanforderungen zu behandeln.<br />

Zusätzlich zum praxisbezogenen Unterricht<br />

werden innerhalb der <strong>Aus</strong>bildung<br />

Praktika in den <strong>für</strong> den späteren<br />

<strong>Beruf</strong> wichtigen Fachbereichen absolviert.<br />

Nicht selten dienen die Praktika<br />

bereits der Knüpfung von Kontakten<br />

zu späteren Arbeitgebern.<br />

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I Ergotherapie<br />

I Physiotherapie<br />

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in Therapy Management<br />

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Aktuelle <strong>und</strong> moderne <strong>Aus</strong>bildungsinhalte,<br />

die Förderung sozialer Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> der hohe fachpraktische<br />

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therapeutischen <strong>Beruf</strong>en die Möglichkeit,<br />

ausbildungsbegleitend einen Bachelor<br />

of Arts in Therapy Management<br />

zu erreichen. Dieser bietet durch die<br />

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Management eine optimale Basis <strong>für</strong><br />

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reich. Darüber hinaus werden die fach -<br />

therapeutischen Kenntnisse der Fachschulausbildung<br />

wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert.<br />

Die SRH Fachschulen veranstalten<br />

regelmäßig Informationsabende,<br />

zu denen Interessierte, Eltern <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e<br />

info<br />

herzlich eingeladen sind.<br />

Die Termine fin den sich im Internet<br />

unter www.die-fachschulen.de<br />

SRH-Fachschulen<br />

Infoline<br />

06221 88-4488<br />

SOZIALWESEN<br />

I Jugend- <strong>und</strong> Heimerziehung<br />

Teilzeit- <strong>und</strong> Vollzeitausbildung<br />

Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />

www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 17


Studieren an der TH Wildau (FH)<br />

Innovative Studiengänge<br />

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wissenschaften, Regenerative<br />

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Nanotechnologien<br />

Internationales Management,<br />

Luftverkehrsmanagement,<br />

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Campus-Leben<br />

Campusfest, Oktoberfest<br />

Familienfre<strong>und</strong>liche Hochschule<br />

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managementsystem<br />

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Regionalmanagement www.th-wildau.de


Leipzig, Hochschule <strong>für</strong> Telekommunikation:<br />

Attraktive Studienbedingungen –<br />

praxisnah <strong>und</strong> international!<br />

Studium an einer privaten Hochschule –<br />

ohne Studiengebühren? In Leipzig ist das möglich!<br />

Als private Hochschule in Trä -<br />

gerschaft der Deutschen Telekom<br />

AG bilden wir in den Stu -<br />

dien gängen Nachrichtentechnik,<br />

Tele kommunikationsinformatik,<br />

Wirt schaftsinformatik <strong>und</strong> Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

aus.<br />

Die HfTL steht mit ihren akkreditierten<br />

<strong>und</strong> staatlich anerkannten<br />

Studiengängen <strong>für</strong> eine moderne<br />

<strong>und</strong> praxisbezogene <strong>Aus</strong>bildung.<br />

Wir bieten unseren Studierenden<br />

mit den Abschlüssen als Ba-<br />

Die direkten Studiengänge an der HfTL<br />

• Nachrichtentechnik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Telekommunikationsinformatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />

Abschluss als Master of Engineering<br />

Die dualen Studiengänge an der HfTL<br />

Die dualen Studiengänge werden in Kooperation mit der Deutschen<br />

Telekom durchgeführt <strong>und</strong> sind mit einem <strong>Aus</strong>bildungsvertrag bei<br />

der Telekom <strong>Aus</strong>bildung verb<strong>und</strong>en.<br />

• Telekommunikationsinformatik, Abschluss als Bachelor of Engineering<br />

• Wirtschaftsinformatik, Abschluss als Bachelor of Science<br />

Studiendauer<br />

• Direkte <strong>und</strong> duale Bachelor-Studiengänge: 6 Semester.<br />

• Direkter Master-Studiengang: 4 Semester.<br />

<strong>Aus</strong>stattung der HfTL<br />

• 18 mit modernster Mess- <strong>und</strong> Gerätetechnik ausgestattete Labore<br />

• PC-Pools<br />

• Eine eigene Bibliothek mit mehr als 12.000 Bänden<br />

Betreuung <strong>und</strong> Dozenten<br />

An der HfTL existiert mit einer Betreuungsquote von 1:20 ein sehr<br />

persönlicher, direkter Kontakt zwischen Dozenten <strong>und</strong> Studierenden.<br />

• 33 Hochschullehrer<br />

• 11 Laboringenieure <strong>und</strong> wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

• 15 - 20 Gastdozenten<br />

Studienvoraussetzung<br />

• Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />

• Fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

• Absolvierte Meisterprüfung<br />

• Eine vom Staatsministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung<br />

• Eine <strong>Beruf</strong>sausbildung <strong>und</strong> Bestehen einer Zugangsprüfung an der HfTL<br />

Alle aktuellen Termine findet man unter<br />

www.hft-leipzig.de.<br />

chelor of Engineering, Bachelor<br />

of Science <strong>und</strong> Master of Engineering<br />

eine f<strong>und</strong>ierte Wissensvermittlung,<br />

kombiniert mit<br />

einer überschaubaren Studiendauer.<br />

Die moderne <strong>Aus</strong>stattung der<br />

Hoch schule <strong>und</strong> ihrer Labore,<br />

kurze Wege auf dem Campus<br />

<strong>und</strong> eine intensive Betreuung<br />

durch Professoren, Dozenten<br />

<strong>und</strong> Laboringenieure garantieren<br />

ein opti males Lernumfeld. Viele<br />

unserer Studierenden schätzen<br />

auf Gr<strong>und</strong> der überschaubaren<br />

Größe den individuellen <strong>und</strong> sehr<br />

persönlichen Charakter dieser<br />

Hochschule.<br />

<strong>Beruf</strong>spraktische Studien bei Un -<br />

ternehmen der Telekommunikationsbranche<br />

im In- oder <strong>Aus</strong>land<br />

<strong>und</strong> die Möglichkeit, ein<br />

oder mehrere Semester bei unseren<br />

Partnerhochschulen in aller<br />

Welt zu studieren, sind <strong>für</strong><br />

unsere Studierenden selbstverständlich.<br />

Forschung an der HfTL<br />

bedeutet Praxisnähe!<br />

Gemeinsam mit Partnern aus<br />

der Telekommunikationsbranche<br />

<strong>und</strong> der Industrie findet erfolgreiche<br />

Forschung direkt vor Ort<br />

unter aktiver Einbeziehung unserer<br />

Studierenden statt.<br />

Leipzig als Studienort<br />

ist immer erste Wahl.<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Technik<br />

<strong>und</strong> Kunst prägen das Bild dieser<br />

Stadt. Eine einzigartige Kulturszene,<br />

ein modernes Nahverkehrssystem<br />

<strong>und</strong> deutlich geringere<br />

Kosten <strong>für</strong> Miete <strong>und</strong> Lebenshaltung<br />

sind weitere gute Gründe<br />

<strong>für</strong> ein Studium in Leipzig.<br />

Weitere Informationen<br />

findet man unter<br />

www.hft-leipzig.de/chance<br />

Kontakt:<br />

info@hft-leipzig.de<br />

Telefon 03 41 30620<br />

Telefax 03 41 3015 069<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19


‘Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium’:<br />

Handbuch zur Management-Weiterbildung<br />

Wer ins Top-Management aufsteigen<br />

oder das <strong>Beruf</strong>sfeld wechseln<br />

möchte, ist mit einem MBA-<br />

Studium gut gerüstet. Der Mas -<br />

ter of Business Administration<br />

ist mit allen wichtigen Management-<br />

<strong>und</strong> Führungsfunktionen<br />

vertraut. <strong>Das</strong> generalistisch ausgelegte<br />

Studium wendet sich an<br />

Akademiker der verschiedensten<br />

Fachrichtungen – vom Ingenieur<br />

über den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaftler<br />

bis zum Juristen <strong>und</strong><br />

Mediziner –, die sich <strong>für</strong> höhere<br />

Positionen im Management oder<br />

im öffentlichen Dienst qualifizieren<br />

wollen.<br />

<strong>Das</strong> Angebot an MBA-Programmen<br />

wächst nach wie vor, <strong>und</strong> der<br />

Ratgeber will dabei helfen, den<br />

Überblick im Dschungel der verschiedenen<br />

Studiengänge zu behalten.<br />

Er beleuchtet die aktuellen<br />

Entwicklungen der <strong>Aus</strong>bildung<br />

genauso wie die Frage, welche<br />

Schule <strong>und</strong> welches Programm<br />

<strong>für</strong> den jeweiligen Inte res senten<br />

ideal sind. Die einzelnen Länder<br />

werden vorgestellt, die Unterrichtsformen,<br />

darunter die Mög-<br />

Impressum<br />

Pressebüro Bergstraße<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Kaiserstraße 39 a<br />

68623 Lampertheim<br />

Postfach 14 29<br />

68604 Lampertheim<br />

Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />

Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

0 62 06 /98 85-0<br />

Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />

Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />

E-Mail: info@zukunftberuf.de<br />

Internet: www.zukunftberuf.de<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

Dr. Andreas Müller<br />

Schlussredaktion:<br />

Friederike Blaser<br />

Geschäftsführung:<br />

Margret Müller-Kaufmann<br />

Vertrieb:<br />

Zoltán Thury<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Dr. Andreas Müller<br />

Satz:<br />

Anke Kahrmann, Mannheim<br />

iba Druckhandel GmbH<br />

Druck:<br />

pva, Druck <strong>und</strong> Mediendienst<br />

leistungen GmbH Landau<br />

20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

lichkeiten eines Fernstudiums,<br />

<strong>und</strong> auch Alternativen zum MBA.<br />

Weitere Themenfelder sind die<br />

Bewerbung an den jeweiligen<br />

Schulen <strong>und</strong> die Finanzierung des<br />

kostspieligen Studiums.<br />

Der <strong>Aus</strong>bildungshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

das Alter der Weiterbildungsteilnehmer<br />

sind in der Regel sehr<br />

heterogen. So sind die MBA-<br />

Teilnehmer nach der aktuellen<br />

Trends-Studie im Schnitt etwas<br />

über 33 Jahre alt, der frisch gebackene<br />

Hochschulabsolvent findet<br />

sich genauso wie die gestandene<br />

Führungskraft. Von dieser<br />

Mischung <strong>und</strong> dem Erfahrungsaustausch<br />

der Studierenden profitieren<br />

die Programme.<br />

Im Zuge der Finanzkrise sind die<br />

Business Schools, an denen der<br />

MBA erworben werden kann,<br />

ebenfalls in die Kritik geraten.<br />

Doch haben gerade die renommierten<br />

Schulen ihre Konsequenzen<br />

gezogen. Sie setzen sich nicht<br />

nur mit den unmittelbaren Ereignissen<br />

auseinander: Auch Soft<br />

Skills, Ethik-Kurse oder Unterrichtseinheiten<br />

zum Thema Corpo-<br />

TechnologieRegion<br />

Karlsruhe <strong>und</strong><br />

www.zukunftberuf.de<br />

Großraum Pforzheim<br />

2011/2012 · Nr. 19<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Fachmagazin</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Aus</strong>-, <strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> Personaldienstleistung<br />

Studium, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong>:<br />

Infos & Lehrstellen in dieser <strong>Aus</strong>gabe<br />

Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

<strong>für</strong> junge Leute<br />

Herr Talenti gärtnert bei der<br />

Diakonie:<br />

Sein Arbeitgeber gibt<br />

ihn nicht mehr her!<br />

<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe in der<br />

Technologiefabrik:<br />

Weiterbildung als<br />

Erfolgsstrategie <strong>für</strong><br />

Unternehmen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter!<br />

Die Carlo Schmid Schulen<br />

in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />

Private Schulen <strong>für</strong><br />

Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> Zupacker:<br />

Landschaftsgärtner:<br />

der ‘geheime’<br />

Trendberuf<br />

Finish IT:<br />

In einem Jahr zum<br />

Fachinformatiker<br />

Die ProfiTemp<br />

Management GmbH:<br />

<strong>Aus</strong> Schwächen<br />

Stärken machen<br />

Neu bei der B<strong>und</strong>eswehr:<br />

Freiwilliger<br />

Wehrdienst <strong>für</strong> junge<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

www.zukunftberuf.de / Filme:<br />

Die HfT Leipzig –<br />

Studiengänge als<br />

visuelles Erlebnis<br />

Mit Beratung der<br />

IHK Nordschwarzwald:<br />

Talente gewinnen –<br />

Fachkräfte halten<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />

Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Internationale Karriere<br />

als Spa-Kosmetiker/in<br />

<strong>Aus</strong>gabe:<br />

19/02/2011, Juli 2011 <strong>für</strong> den<br />

Großraum Karlsruhe, Bruchsal,<br />

Bretten, Baden-Baden, Rastatt,<br />

Pforzheim, Gaggenau, Achern<br />

<strong>und</strong> angrenzende Gemeinden.<br />

Auflage:<br />

25.000<br />

Der Nachdruck unserer Berichte – auch<br />

auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher,<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Für die Schwarz-<br />

Weiß-Bilder, die einige Handwerksberufe<br />

optisch aufhellen, danken wir<br />

der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern<br />

Baden-Württemberg.<br />

rate Social Responsibility (CSR)<br />

finden sich immer häufiger auf<br />

den St<strong>und</strong>enplänen. Dem Vorbild<br />

der Elite-Universität Harvard folgend<br />

legen auch die Absolventen<br />

anderer Business Schools eine<br />

Art hippokratischen Eid ab, das<br />

Gemeinwohl beim Geldverdienen<br />

nicht aus den Augen zu verlieren,<br />

der Gemeinschaft zu dienen<br />

<strong>und</strong> Werte <strong>für</strong> die Allgemeinheit<br />

zu schaffen.<br />

So hat die Finanzkrise dem Ruf<br />

der Schulen nicht dauerhaft geschadet.<br />

Nach wie vor übersteigt<br />

die Zahl der Bewerber vielerorts<br />

die Zahl der Studienplätze. <strong>Das</strong><br />

ist in Europa so <strong>und</strong> erst recht an<br />

den angesehenen Schulen der USA.<br />

‘Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium’<br />

ist mit einer Gesamtauflage von<br />

mehr als 50.000 verkauften Exemplaren<br />

der umfangreichste Ratgeber<br />

in Deutschland, Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz. <strong>Das</strong> Handbuch<br />

gibt Führungskräften von morgen<br />

einen umfassenden Einblick in die<br />

Welt des Master of Busi ness Administration<br />

– mit tabellarischen<br />

Übersichten <strong>und</strong> ausführlichen<br />

Titelseite<br />

Staufenbiel <strong>Das</strong> MBA-Studium.<br />

<strong>Das</strong> Karriere-Handbuch. 2011,<br />

12. Auflage; Umfang 236 Seiten.<br />

ISBN 978-3-922132-44-8.<br />

Verkaufspreis 18,– €.<br />

Herausgeberin Birgit Giesen,<br />

Staufenbiel Institut GmbH,<br />

Postfach 10 35 43, 50475 Köln.<br />

Erhältlich im Buchhandel oder<br />

über www.staufenbiel.de.<br />

Porträts der Top-MBA-Schulen<br />

im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum, in Europa <strong>und</strong> den USA.<br />

info<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.mba-master.de<br />

Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining <strong>für</strong> junge<br />

Leute an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 114 <strong>und</strong> 115. Daneben<br />

erhält man bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Ges<strong>und</strong>e<br />

Karriereplanung’, die gerade <strong>für</strong> Azubis wichtige Beiträge enthält –<br />

etwa, wie man in einer Diskussion überzeugt, sich mit Referaten <strong>und</strong> Vorträgen<br />

präsentiert <strong>und</strong> Prüfungen erfolgreich durchzieht.<br />

Bild 2: <strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum Karlsruhe bietet Qualifizierungen in zahlreichen<br />

<strong>Beruf</strong>sfeldern an, neben IT u.a. in Handel <strong>und</strong> Logistik, Medien/Event,<br />

im Ges<strong>und</strong>heits- oder Technikbereich sowie im Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen.<br />

Unser Bild zeigt drei Damen aus dem IHK-Kompetenzteam, die bei<br />

Bildungsfragen gern helfen: Gabriele Friedberger (Mitte), Leiterin der Geschäfts<br />

felder Betriebswirtschaft, Logistik/Marketing/Handel, Personal, <strong>und</strong><br />

ihre Mit arbeiterinnen Sabrina Neubauer (li.) <strong>und</strong> Lorena Lammersfeld.<br />

Näheres zu den Bildungsangeboten auf den Seiten 21, 52, 78, 81, 87, 91,<br />

92 <strong>und</strong> 110.<br />

Bild 3: Attraktive Studienbedingungen – praxisnah <strong>und</strong> international: Die<br />

Hochschule <strong>für</strong> Telekommunikation (HfT) Leipzig bildet in Trägerschaft der<br />

Deutschen Telekom AG in den Studiengängen Nachrichtentechnik, Telekommunikationstechnik,<br />

Wirtschaftsinformatik sowie Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik aus. Einzelheiten auf der Seite 19. Filme über das<br />

Studium an der HfT Leipzig findet man auf www.zukunftberuf.de!<br />

Bild 4: Hot Stone, eine fernöstliche Massagetechnik, die <strong>für</strong> Entspannung<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit sorgt, wird in allen SPA & Wellness-Hotels weltweit angeboten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger in Karlsruhe bildet<br />

staatlich anerkannte Kosmetiker <strong>und</strong> internationale SPA-Kosmetiker<br />

aus. Nach Abschluss der <strong>Aus</strong>bildung können sie erfolgreich auf internationalem<br />

Terrain bestehen. Neu ist die Weiterbildung zum ‘Medical Aesthetic<br />

Coach’; Informationen auf den Seiten 110 <strong>und</strong> 111.


Neuer IHK-eCampus spart Zeit <strong>und</strong> Kosten:<br />

Schulungsräume, die immer offen sind<br />

“Teilnehmern von Kursen der beruflichen<br />

Weiterbildung wird immer<br />

mehr bewusst, wie viel Zeit<br />

sie mit E-Learning sparen können“,<br />

sagt Petra Rausch-Schneider.<br />

“Die Anmeldezahlen etwa<br />

<strong>für</strong> Web Based Trainings (WBT)<br />

sind in den vergangenen Jahren<br />

weiter angestiegen.“ Rausch-<br />

Schneider ist Koordinatorin <strong>und</strong><br />

Community-Managerin des Karlsruher<br />

IHK-eCampus. Auf dem<br />

Lehrplan des virtuellen Campus<br />

stehen über das Internet abrufbare,<br />

den Präsenzunterricht ergänzende<br />

Lerneinheiten. Die neue<br />

Lernplattform löst die Online-<br />

Akademie ab, die bis dato die berufsbegleitende<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiter -<br />

bildung am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe flankierte.<br />

Wer sich beruflich weiterbildet<br />

<strong>und</strong> auf dem IHK-eCampus ein<br />

Seminar belegt, muss keinen<br />

Schritt aus dem Haus gehen. Denn<br />

der Unterricht kommt zum Lernenden<br />

– ganz gleich, wo der sich<br />

gerade aufhält, am Arbeitsplatz,<br />

zu Hause oder in einer anderen<br />

Stadt. Dazu braucht der Teilnehmer<br />

lediglich einen Computer<br />

<strong>und</strong> einen Internetanschluss. Den<br />

Unterrichtsstoff ruft er online von<br />

einem Webserver ab.<br />

Etwa 20 Prozent der jeweiligen<br />

Inhalte sollen sich die Weiterbildungsteilnehmer<br />

online aneignen,<br />

sieht das Konzept vor. Denn<br />

diese Form hat viele Vorteile. So<br />

stehen beim IHK-eCampus die<br />

virtuellen Schulungsräume immer<br />

offen. Lernen via Computer<br />

<strong>und</strong> Internet ist r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

möglich. <strong>Das</strong> spart Zeit <strong>und</strong> Kos -<br />

ten, Anfahrtswege zu den Lehrveranstaltungen<br />

entfallen. “Interessant<br />

ist das besonders <strong>für</strong><br />

jene Teilnehmer, die von weiter<br />

her kommen“, so Koordinatorin<br />

Rausch-Schneider.<br />

Neben der Online-Wissensvermittlung<br />

bietet die Lernplattform<br />

aber noch mehr: etwa den <strong>Aus</strong>-<br />

Ob zu Hause, vom Arbeitsplatz aus oder im Urlaub – mit Computer<br />

<strong>und</strong> Internetzugang ist Weiterbildung überall <strong>und</strong> jederzeit möglich.<br />

Foto: Falk<br />

tausch mit anderen Teilnehmern<br />

<strong>und</strong> Tutoren. Auf dem eCampus<br />

gibt es Fachforen, Nachschlagewerke<br />

<strong>und</strong> einen internen Nachrichtenkanal,<br />

über den sich zum<br />

Beispiel Termine rasch mitteilen<br />

lassen.<br />

Ein Lernprogramm auf dem eCampus<br />

besteht aus mehreren inter-<br />

aktiven Lerneinheiten, Aufgaben -<br />

stellungen <strong>und</strong> Lernzielkontrollen.<br />

Ist der Stoff durchgearbeitet,<br />

baut der Dozent ‘offline’ auf diese<br />

Gr<strong>und</strong>lagen auf, zum Beispiel<br />

mit Übungen, Fallbeispielen <strong>und</strong><br />

Workshops im Präsenzunterricht.<br />

<strong>Das</strong> Angebot zielt besonders auf<br />

die berufsbegleitenden IHK-Prüfungslehrgänge<br />

der Fachrichtungen<br />

Betriebswirtschaft, <strong>Aus</strong>bildung,<br />

Informatik, Immobilien, Medien<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. So können<br />

künftige Meister auf Lernbausteine<br />

zugreifen, die Wissen zu Arbeitsrecht,<br />

Arbeitsschutz, Planung<br />

oder Marketing vermitteln. Geprüft<br />

werden die Lernprogramme<br />

nach festen Qualitätsstandards. Erst<br />

wenn diese erfüllt sind, werden<br />

sie von einer unabhängigen Jury<br />

freigegeben. Den Server des IHKeCampus<br />

betreibt das Karlsruher<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie KIT, Campus<br />

Süd. wif<br />

Informationen<br />

info<br />

<strong>und</strong> kostenlose<br />

Beratung beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />

Steigender Kostendruck <strong>und</strong> die<br />

Forderung nach mehr K<strong>und</strong>en -<br />

nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />

in der Kommunalwirtschaft<br />

mit sich. Es gilt,<br />

Verwaltungsvorgänge aufgaben<strong>und</strong><br />

kostenorientiert zu steuern,<br />

Ressourcen leistungs-, prozess<strong>und</strong><br />

qualitätsorientiert zu erschlie -<br />

ßen, neue Kooperationen zwischen<br />

Politik <strong>und</strong> Verwaltung effizient<br />

umzusetzen.<br />

Im dualen Bachelor-Studiengang<br />

Öffentliche Wirtschaft beschäftigen<br />

sich die Studierenden mit Institutionen,<br />

die öffentliche Aufgaben<br />

wahrnehmen: öffentliche<br />

Verwaltungen, Körperschaften wie<br />

Hochschulen oder Kammern sowie<br />

öffentliche Unternehmen,<br />

ins besondere im Bereich der<br />

kommunalen Infrastruktur. Zu<br />

den <strong>Aus</strong>bildungszielen des Stu-<br />

diums gehört es, strategisch zu<br />

denken, mitarbeiter- <strong>und</strong> wirkungsorientiert<br />

zu führen <strong>und</strong> Veränderungen<br />

kontinuierlich <strong>und</strong><br />

nachhaltig zu gestalten. AllgemeineBetriebswirtschaftslehre,<br />

Volkswirtschaftslehre, Recht,<br />

Rechnungswesen, Mathematik<br />

<strong>und</strong> Statistik, Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />

sowie Personalwirtschaft<br />

zählen zu den Fächern, die<br />

im Studiengang Öffentliche Wirtschaft<br />

zu belegen sind.<br />

Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />

gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />

in eine Führungsposition <strong>und</strong> wird<br />

als praxisbezogene Alternative<br />

zu einem regulären Hochschulstudium<br />

gehandelt. Die Vertiefungsrichtung‘Kommunalwirtschaft’<br />

bereitet auf Tätigkeiten in<br />

öffentlichen Verwaltungen vor,<br />

die Vertiefungsrichtung ‘Versorgungswirtschaft’<br />

nimmt Ver- <strong>und</strong><br />

Entsorgungsunternehmen in den<br />

Blick. Bei einer <strong>Aus</strong>bildungsdauer<br />

von drei Jahren (Praxis- <strong>und</strong><br />

Studienblöcke wechseln sich ab)<br />

lernt man in einem Betrieb sowie<br />

an einer Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie,<br />

wobei die all gemei -<br />

ne oder fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

vorausgesetzt wird. Ferner<br />

sollte man flexibel <strong>und</strong> kommunikativ<br />

sein sowie Koordinationsfähigkeiten<br />

mitbringen – Eigenschaften,<br />

die man im Spannungsfeld<br />

zwischen Ökonomie<br />

<strong>und</strong> Recht im öffentlichen Interesse<br />

benötigen wird.<br />

Mit der Öffnung der Energie -<br />

märkte in Europa müssen sich<br />

die Unternehmen im Spannungsverhältnis<br />

zwischen Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> öffentlichen Aufgaben neu<br />

aufstellen. So werden in Sachen<br />

Versorgungswirtschaft neben einem<br />

soliden betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftlichenGr<strong>und</strong>lagenstudium<br />

aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />

<strong>und</strong> ‘Public Private<br />

Partnership’ behandelt. Daneben<br />

hat man sich mit Fragen der Novellierung<br />

des Energiewirtschaftsrechts,<br />

mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />

sowie den betriebswirtschaftlichen<br />

Konzepten <strong>und</strong><br />

Systemen der öffentlichen <strong>und</strong><br />

privaten Wirtschaft zu befassen.<br />

Hat man das Studium erfolgreich<br />

beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in Versorgungsbetrieben<br />

übernehmen.<br />

<strong>Das</strong> interdisziplinäre Studium<br />

schafft da<strong>für</strong> beste Voraussetzun -<br />

gen, <strong>und</strong> es bereitet durch seinen<br />

europäischen Bezug auf eine vielseitige<br />

Tätigkeit auch im euro -<br />

päischen <strong>Aus</strong>land vor.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21


Die Carlo Schmid Schulen in Karlsruhe <strong>und</strong> Pforzheim:<br />

Private Schulen <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

Schon seit über zehn Jahren werden<br />

an der Carlo Schmid Schule<br />

in Karlsruhe junge Menschen auf<br />

ihren weiteren schulischen <strong>und</strong><br />

beruflichen Werdegang vorbereitet.<br />

Viele Schülerinnen <strong>und</strong> Schü -<br />

ler haben bereits ihre Abschlüsse<br />

gemacht. Damit besteht <strong>für</strong> sie<br />

die Möglichkeit, weiterführende<br />

Schulen zu besuchen, eine <strong>Aus</strong>bildung<br />

zu beginnen, in die Arbeit<br />

einzutreten oder zu studieren.<br />

www.carlo-schmid-schule.de<br />

Carlo Schmid Schule<br />

nun auch in Pforzheim<br />

Auch in Pforzheim wurde nun<br />

vom Internationalen B<strong>und</strong> eine<br />

Carlo Schmid Schule gegründet.<br />

Nach <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr können<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler seit<br />

dem Schuljahr 2010/2011 auch<br />

die Wirtschaftsschule, das Kauf -<br />

män nische <strong>Beruf</strong>skolleg oder das<br />

Duale <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales besuchen.<br />

Der Carlo Effekt<br />

Insbesondere zeichnet die Carlo<br />

Schmid Schulen der Carlo-Effekt<br />

aus, ein Plus, das sie anderen Schulen<br />

voraus haben:<br />

• kleine Klassen<br />

22 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

• gesicherte Unterrichtsversorgung:<br />

ausgefallener<br />

Unterricht wird nachgeholt<br />

• zusätzliche Förderangebote<br />

• intensive<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

• enge Kooperation mit den<br />

Eltern<br />

• Kooperationen mit Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Institutionen<br />

(z.B. Universität Karlsruhe)<br />

Der Carlo-Effekt in Karlsruhe!<br />

Für Realschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im kaufmännischen <strong>und</strong> IT-Bereich<br />

Abschlüsse: Fachhochschulreife <strong>und</strong> Assistent<br />

Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten<br />

Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik -<strong>Beruf</strong>skolleg-<br />

Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />

Abschluss: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />

Für Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />

Wirtschaftsschule<br />

Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />

<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />

Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!<br />

Private Schule <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

Scheffelstraße 11-17, 76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/85019-70 • Fax: 0721/85019-810<br />

Neu in Karlsruhe <strong>und</strong><br />

Pforzheim:<br />

<strong>Beruf</strong>skollegs im sozialen<br />

Bereich<br />

Schule <strong>und</strong> Praxis kombinieren<br />

– mit dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fachrichtung Soziales<br />

an der Carlo Schmid Schule<br />

Pforzheim.<br />

Wer nach der mittleren Reife<br />

nicht gleich mit einer Vollzeitschule<br />

im sozialen Bereich<br />

weitermachen möchte, der kann<br />

in dem Dualen <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fachrichtung Soziales überwiegend<br />

praktisch arbeiten – nämlich<br />

r<strong>und</strong> dreieinhalb Tage in<br />

der Woche. Dieser praktische<br />

Teil kann in verschiedenen sozialen<br />

Einrichtungen wie Kran -<br />

kenhäusern, Altenheimen, Ta-<br />

geseinrichtungen <strong>für</strong> alte <strong>und</strong><br />

demenzkranke Personen, Behinderteneinrichtungen,<br />

Tages -<br />

einrichtungen <strong>für</strong> Kinder, Jugendhilfeeinrichtungen<br />

usw. ab -<br />

geleistet werden.<br />

Neben der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

durch den hohen Praxisanteil<br />

<strong>und</strong> der Erfüllung der <strong>Beruf</strong>sschulpflicht<br />

hat das duale BK<br />

Soziales einen besonders attraktiven<br />

As pekt: Absolventen<br />

dieses <strong>Beruf</strong>skollegs erhalten<br />

die Zugangsberechtigung zum<br />

einjährigen <strong>Beruf</strong>skolleg zum<br />

Erwerb der Fach hoch schul rei -<br />

fe, d.h. sie haben die Möglichkeit,<br />

in einem weiteren Jahr zur<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten Fachhochschulreife<br />

zu gelangen.<br />

Die Zulassungsvoraussetzung<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />

Zusätzlich muss ein<br />

Praktikumsvertrag mit einer entsprechenden<br />

Einrichtung vorliegen.<br />

Der Einstieg in die <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Erzieher / zur Erzieherin<br />

– das <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Praktikantinnen<br />

<strong>und</strong> Praktikanten<br />

<strong>und</strong> die Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

– <strong>Beruf</strong>skolleg – in<br />

Karlsruhe.<br />

<strong>Das</strong> einjährige <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

<strong>für</strong> Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten<br />

vermittelt erste berufliche<br />

Handlungskompetenzen,<br />

www.carlo-schmid-schule.de<br />

Private Schule <strong>für</strong> Wirtschaft, Sprachen,<br />

IT <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

Östl. Karl-Friedrich-Str. 132a, 75175 Pforzheim<br />

Tel.: 07231 3861-46 • Fax: 07231 3861-18<br />

die Fach-, Per sonal-, Sozial<strong>und</strong><br />

instrumentelle Kompetenzen<br />

verknüpfen.<br />

• Vorbereitung auf die Fachschule<br />

<strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

• Vermittlung der fachlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Erzieherinnen<br />

<strong>und</strong> Erzieher<br />

Mit der zweijährigen Fachschule<br />

<strong>für</strong> Sozialpädagogik –<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg – erwerben die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Kernkompetenzen<br />

in den Bereichen<br />

Vorschulerziehung, Frühförde -<br />

rung, Erziehung, Freizeitgestaltung,<br />

Gruppenarbeit <strong>und</strong> El tern -<br />

arbeit. Sie werden zur selbst -<br />

ständigen Übernahme von Er -<br />

ziehungs-, Bildungs- <strong>und</strong> Be -<br />

treuungsaufgaben in allen sozial<br />

pädagogischen Handlungs -<br />

feldern befähigt. Mit Zusatzunterricht<br />

<strong>und</strong> einer Zusatzprüfung<br />

ist der Erwerb der<br />

Fachhochschulreife möglich.<br />

Die Wirtschaftsschule<br />

Mit einem Hauptschulabschluss<br />

(entsprechende Noten vorausgesetzt)<br />

können an der zweijährigen<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

– kurz Wirtschaftsschule – die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die<br />

Fachschulreife erlangen. Damit<br />

haben sie einen mittleren Bildungsabschluss,<br />

der sie befähigt,<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Der Carlo-Effekt in Pforzheim!<br />

Für Realschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />

Neu seit dem Schuljahr 2010/2011!<br />

Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I<br />

Einjähriges Duales <strong>Beruf</strong>skolleg Soziales<br />

Für Hauptschülerinnen <strong>und</strong> -schüler<br />

Wirtschaftsschule<br />

Abschluss: Fachschulreife (Mittlere Reife)<br />

<strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr<br />

Die Vorbereitung auf den <strong>Beruf</strong>!


Veranstaltungskaufmann/frau<br />

Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />

ves <strong>und</strong> international ausgerichtetes<br />

Betätigungsfeld wartet auf den<br />

Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />

seine dreijährige <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

beendet hat. Dabei hat er <strong>für</strong> diesen<br />

<strong>Beruf</strong> soziale <strong>und</strong> kommunikative<br />

Kompetenzen mitzubringen,<br />

denn er arbeitet im Team, dies<br />

k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> projektbezogen. Sein<br />

Engagement erfordert Dienstleis -<br />

tungscharakter, Kre a tivität <strong>und</strong> Im -<br />

provisationstalent. Wichtige Aufgaben<br />

werden im Rah men von Planung,<br />

Organisation, Durchfüh rung<br />

<strong>und</strong> Nach bereitung von Ver ansta l -<br />

tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />

pengerecht werden eige ne <strong>und</strong><br />

fremde Veranstaltungen konzipiert<br />

<strong>und</strong> koordiniert. Die damit einhergehenden<br />

Marketing-Maßnahmen<br />

spielen eine we sentliche Rolle im<br />

Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />

der bei al len Konzepten, die<br />

umgesetzt werden sollen, ökono-<br />

Fortsetzung von Seite 22<br />

weiterführende Schulen zu besu -<br />

chen. An der Carlo Schmid Schule<br />

sind das die verschiedenen <strong>Beruf</strong>skollegs<br />

<strong>und</strong> das Sozialwissen -<br />

schaftliche Gymnasium. Durch<br />

die <strong>Aus</strong>richtung auf den kaufmännischen<br />

Bereich besteht die<br />

Möglichkeit, sich den Besuch<br />

der Wirtschaftsschule auf die<br />

<strong>Aus</strong>bildung anrechnen zu lassen.<br />

Die Wirtschaftsschule dauert zwei<br />

Jahre <strong>und</strong> ist staatlich anerkannt.<br />

Die kaufmännischen <strong>und</strong><br />

IT-<strong>Beruf</strong>skollegs<br />

Mit einem mittleren Bildungsab -<br />

schluss (Real- oder Fachschulabschluss<br />

oder Entsprechendem)<br />

steht der Weg zum <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

in verschiedenen Fachrichtungen<br />

offen. Die Jugendlichen können<br />

wählen zwischen dem Kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg (in Karlsruhe<br />

<strong>und</strong> Pforzheim), dem <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fremdsprachen (in Karlsruhe)<br />

<strong>und</strong> dem <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong><br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

(in Bruchsal). In<br />

zwei Jahren können die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler in diesen<br />

BKs die Fachhochschulreife erlangen<br />

<strong>und</strong> den <strong>Beruf</strong> des Wirtschaftsassistenten<br />

bzw. des kommunikations-<br />

<strong>und</strong> informationstechnischen<br />

Assistenten erlernen.<br />

mische, öko lo gi sche sowie rechtliche<br />

Gesichts punkte berücksichtigen<br />

muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />

triebe oder Dienstleistungsunternehmen,<br />

die der Ver -<br />

anstaltungsbranche zuzurechnen<br />

sind, wie Konzertveranstalter,<br />

Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />

tionen, Mes se- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungsgesellschaften,<br />

Eventagenturen so -<br />

wie Professional Congress Organizer<br />

oder Betreiber von Veranstal -<br />

tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />

keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />

Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />

<strong>für</strong> die Präsen tationen auf<br />

Messen <strong>und</strong> anderen Veranstaltungen<br />

oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />

Veranstaltungen ein<br />

wesentliches Marketinginstrument<br />

sind. Auch die kommunale Verwaltung,<br />

Stadtmarketing-, Kultur- <strong>und</strong><br />

Jugendämter, die Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Art anbieten,<br />

sind interessante Arbeitgeber.<br />

<strong>Das</strong><br />

Sozialwissenschaftliche<br />

Gymnasium in Karlsruhe<br />

<strong>Das</strong> Sozialwissenschaftliche Gymnasium<br />

bereitet die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler durch sein spezifisches<br />

Profil insbesondere auf Be -<br />

rufe des sozial- <strong>und</strong> geisteswissen -<br />

schaftlichen Bereiches <strong>und</strong> das<br />

Lehramt vor. Es bietet die Möglichkeit,<br />

die Allgemeine Hochschulreife<br />

ohne Beschränkung auf<br />

bestimmte Studienrichtungen zu<br />

erwerben. <strong>Das</strong> Sozialwissenschaftliche<br />

Gymnasium dauert drei<br />

Jahre. Es ist staatlich anerkannt.<br />

Informationen erhält man<br />

bei der<br />

Carlo Schmid Schule<br />

Karlsruhe<br />

Scheffelstraße 11-17<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.:<br />

info<br />

07 21 / 8 50 19-70<br />

E-Mail: CSS-Karlsruhe@<br />

internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />

Carlo Schmid Schule<br />

Pforzheim<br />

Östliche<br />

Karl-Friedrich-Str. 132a<br />

75175 Pforzheim<br />

Tel: 0 72 31 / 38 61-46<br />

E-Mail: css-pforzheim@internationaler-b<strong>und</strong>.de<br />

Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife –<br />

In zwei Jahren zum Ziel !<br />

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Webmaster/in<br />

Ein Webmaster ist <strong>für</strong> die Konzeption,<br />

Umsetzung <strong>und</strong> Pflege<br />

einer kommerziellen Website zuständig.<br />

Dazu benötigt er Knowhow<br />

aus den vier Kernbereichen<br />

Web Business Management,<br />

Web Design, Web-Programmierung<br />

<strong>und</strong> System- <strong>und</strong> Netzwerkadministration.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sbild Webmaster ist<br />

kein staatlicher <strong>Aus</strong>bildungsberuf,<br />

sondern wird vom Europäischen<br />

<strong>Beruf</strong>sverband Webmas -<br />

ters Europe e.V. definiert. Die<br />

<strong>Aus</strong>bildung erfolgt an den vom<br />

Verband autorisierten Bildungsinstituten<br />

in verschiedenen euro -<br />

päischen Ländern auf Basis der<br />

vom Verband vorgegebenen Standards<br />

<strong>und</strong> dauert durchschnittlich<br />

ein Jahr. Von den Bewerbern<br />

erwarten die Institute in der Regel<br />

mindestens die mittlere Reife.<br />

Viele ‘Webmasters Europe Certi -<br />

fied Webmaster’ arbeiten als Be -<br />

rater, Konzepter <strong>und</strong> Projektmanager.<br />

Ähnlich wie ein Architekt<br />

beim Hausbau sind Webmaster<br />

heute unverzichtbare Fachleute,<br />

wenn es um die Konzeption <strong>und</strong><br />

Realisierung einer professionellen<br />

Website geht. Webmaster müssen<br />

mit allen am Projekt beteiligten<br />

Spezialisten effizient kommu -<br />

nizieren können <strong>und</strong> dazu in den<br />

verschiedenen Bereichen über<br />

Fachwissen verfügen <strong>und</strong> die Fachsprache<br />

verstehen. Kreativität ist<br />

gefragt: Die Planung <strong>und</strong> Erstellung<br />

von Websites ist ein künstlerisch-kreativer<br />

Prozess. Aber<br />

auch die Lösung technischer Probleme<br />

erfordert ein gutes Maß an<br />

Einfallsreichtum. Die Weiterentwicklung<br />

der Technologien im<br />

Bereich des Internet verläuft rasant.<br />

Webmaster müssen daher,<br />

wie an dere <strong>Beruf</strong>sgruppen im IT-<br />

Bereich auch, bereit sein, permanent<br />

dazuzulernen <strong>und</strong> sich weiterzubilden.<br />

Auf der breiten <strong>und</strong><br />

f<strong>und</strong>ierten Basis seiner <strong>Aus</strong>bildung<br />

kann sich ein Webmaster<br />

aber auch in verschiedenen Fachgebieten<br />

spezialisieren <strong>und</strong> als<br />

Experte in einem Fachgebiet wie<br />

z.B. Web Design & Multimedia,<br />

Internet - Programmierung oder<br />

Netzwerk- <strong>und</strong> Systemadminis -<br />

tration arbeiten.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23


Wie geht es weiter mit der <strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-Württemberg?<br />

“Unsere Demokratie wird in<br />

jeder Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />

nicht in Afghanistan!”<br />

“Unsere Demokratie wird in jeder<br />

Gr<strong>und</strong>schulklasse verteidigt,<br />

nicht in Afghanistan”, stellte Chris -<br />

tian Chako Habekost fest <strong>und</strong><br />

brachte damit die Fachtagung ‘Be -<br />

rufsberatung’ an der Hochschule<br />

der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

(HdBA) in Mannheim Ende März<br />

2011 mit seiner Sicht der Dinge<br />

auf den Punkt. Um Qualifizierung<br />

geht es in den kommenden<br />

Jahren, um die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Wettbewerbsfähigkeit deutscher<br />

Unternehmen, um den demografischen<br />

Wandel mit den sinkenden<br />

Schulentlasszahlen – <strong>und</strong><br />

wie sich in diesem Umfeld die<br />

<strong>Beruf</strong>sberatung der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit aufstellen muss.<br />

Habekost packte die Thematik<br />

mit viel Humor an; die Realität,<br />

die zahlreiche Vorträge aufzeigten,<br />

ist indes beängstigend: Hochrechnungen<br />

bis zum Jahr 2030<br />

weisen einen extremen Fachkräftemangel<br />

aus, vor allem im weiten<br />

Feld der Dienstleistung <strong>und</strong>:<br />

Insbesondere Ingenieure braucht<br />

das Land, hochkarätige Akademiker,<br />

die sich vor wenigen Jah-<br />

24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ren noch vergebens um eine Stelle<br />

bei deutschen Unternehmen be -<br />

worben hatten <strong>und</strong> ins <strong>Aus</strong>land<br />

abgewandert waren.<br />

Seit 2006 weise, so Dr. Rainer<br />

Wolf vom statistischen Landesamt,<br />

Baden-Württemberg eine ne -<br />

“Zwei Mädels auf dem<br />

Schulhof: ‘Wir nehmen<br />

gerade den Gazastreifen<br />

durch.’ – ‘Hör mir auf damit.<br />

Ich hab genug Problemzonen<br />

am Körper.’” – Chako Habekost<br />

lockerte die Fachtagung<br />

‘<strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-Württemberg’ an der Hochschule der<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit in Mannheim Ende März als Kabarettist<br />

auf <strong>und</strong> hinterfragte, warum sich die Jugend zu “Erholbrot” <strong>und</strong><br />

“Dumm-Dumm-Geschossen” entwickle. Liegt es an den Lehrern?<br />

An den Eltern? An der Politik? Sicher sei jedenfalls, dass die Scharfschützen<br />

am Hindukusch erheblich besser ausgerüstet seien als die<br />

ABC-Schützen an den Schulen. Vielleicht, so schlug Habekost vor,<br />

sollte man neue Prioritäten setzen <strong>und</strong> die Lehrpläne von unnützem<br />

Zeug befreien – wie etwa der Rechtschreibung, bei der nach der<br />

26. Reform eh keiner mehr durchblicke. Bildung mache sich im Übrigen<br />

auch an Sprache fest. Und natürlich sei das ‘Mannemerisch’ mit seinen<br />

zeitmanagement-gerechten Verkürzungen (‘Lass uns jetzt aufbrechen =<br />

Hopp!; <strong>Das</strong> kann ich nicht verstehen = Hä?, etc.) das Maß aller Dinge.<br />

Übrigens: Habekosts Vater war <strong>Beruf</strong>sberater <strong>und</strong> später dann<br />

Arbeits amtsdirektor in Bad Kreuznach.<br />

gative Geburtenrate auf. Ein Viertel<br />

aller Frauen sei kinderlos, dies<br />

bei 1,3 bis 1,5 Kindern pro Familie<br />

(im Deutschen Reich um 1890<br />

hatte eine Familie zwischen fünf<br />

<strong>und</strong> sechs Kinder zu ernähren).<br />

Dagegen würden die Menschen<br />

im Ländle immer älter – Männer<br />

aktuell 78 (im Jahr 2060: 85,7<br />

Jahre) <strong>und</strong> Frauen 83 (2060: 89,4<br />

Jahre – zum Vergleich: Um 1901<br />

starb man im Schnitt mit 46). Im<br />

Jahr 2000 sei die Alterspyramide<br />

geknickt: Man zähle mehr ältere<br />

als junge Menschen, es sterben<br />

mehr als zur Welt kommen, <strong>und</strong><br />

der Bevölkerungsverlust in Baden-<br />

Württemberg werde auch nicht<br />

durch Zuwanderung ausgeglichen,<br />

wie das bei der Wiedervereinigung<br />

der Fall war, als H<strong>und</strong>erttausende<br />

aus der ehemaligen DDR<br />

zuzogen.<br />

Bis 2030 werde man einen deutlichen<br />

Rückgang der Studierendenzahlen<br />

hinnehmen müssen,<br />

<strong>und</strong> der Hauptschulabschluss verliere<br />

zahlenmäßig an Bedeutung,<br />

während der mittlere Abschluss<br />

seinen Stellenwert behalte.<br />

Im Zeichen des Wandels von der<br />

Produktions- zur Dienstleistungs -<br />

gesellschaft zählte man 2007 gegenüber<br />

dem produzierenden Ge -<br />

werbe erstmals doppelt so viele<br />

Arbeitskräfte in der Dienstleis -<br />

tung, ein Verhältnis, dass sich bis<br />

2030 weiter dramatisch verschieben<br />

werde. Wissensbasierte Tätigkeiten<br />

werden überproportional<br />

zu- <strong>und</strong> produktionsnahe weiter<br />

abnehmen. Parallel entstehe ein<br />

Überangebot an schwächer Qualifizierten<br />

(“Ohne beruflichen Abschluss<br />

sinken die Möglichkeiten<br />

am Arbeitsmarkt drastisch!”),<br />

<strong>für</strong> die man kaum noch berufliche<br />

Perspektiven vorweisen könne,<br />

während die Nachfrage nach<br />

Hochschulabsolventen nicht mehr<br />

zu decken sei. Bis zum Jahr 2015<br />

werden allein in den Ingenieurwissenschaften<br />

30.000 Fach kräfte<br />

fehlen, ähnliches gelte <strong>für</strong> die Medizin,<br />

die Naturwissenschaften<br />

<strong>und</strong> den Bereich Handel/La ge -<br />

rung. Bei den öffentlichen <strong>und</strong><br />

privaten Dienstleistungen sei, so<br />

Dr. Wolf, bis ins Jahr 2030 gar<br />

ein Minus von 160.000 Personen<br />

errechnet worden, wobei dann<br />

Gut gelaunt trotz<br />

schwerer Zeiten,<br />

die auf Deutschland<br />

zukommen:<br />

Prof. Dr. Gerd<br />

Bender, kommissarischer<br />

Rektor<br />

der Hochschule<br />

der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit in<br />

Mannheim, <strong>und</strong><br />

Eva Strobel, Leiterin<br />

der Regionaldirektion Baden-Württemberg der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit, während der zweiten Fachtagung ‘<strong>Beruf</strong>sberatung in Baden-<br />

Württemberg’ (2009 war die erste) Ende März 2011 in der Quadratestadt.<br />

In mehreren Foren wurden Themen r<strong>und</strong> um die demografische<br />

Entwicklung, Schulabgänger <strong>und</strong> den Qualifizierungsbedarf im Land bis<br />

2030 sowie die Faktoren gelingenden Lernens mit Erkenntnissen aus<br />

den Neurowissenschaften behandelt.<br />

Die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit investiert derzeit in ein neues Beratungskonzept.<br />

Die jüngst an der Bildungs- <strong>und</strong> Tagungsstätte in Aalen ins<br />

Leben gerufene Beratungsakademie begleitet <strong>und</strong> unterstützt Beraterinnen<br />

<strong>und</strong> Berater auf dem Weg zu guten Vermittlungs- <strong>und</strong> Beratungsgesprächen.<br />

Sowohl jüngere als auch lebensältere Menschen,<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer, <strong>Aus</strong>länder <strong>und</strong> Deutsche, Qualifizierte <strong>und</strong><br />

Leis tungsschwächere erwarten in den Arbeitsagenturen <strong>Aus</strong>kunft<br />

über die wirtschaftliche Situation <strong>und</strong> die Entwicklung des Arbeitsmarktes.<br />

Arbeitsmarktkompetenz, also gründliche Kenntnisse<br />

über die Entwicklung bei <strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> Branchen, aber auch im<br />

Bildungssys tem, gehört zu den Kernkompetenzen in der <strong>Beruf</strong>sberatung.<br />

auch im verarbeitenden Gewerbe<br />

der Fachkräftebedarf nicht mehr<br />

zu befriedigen sei.<br />

Gegenmaßnahmen? Laut Dr. Wolf<br />

müsse man sich auf erhöhte Arbeitszeiten<br />

einstellen, Flexibili -<br />

tät bei der Tätigkeitsorientierung<br />

zeigen, die Erwerbsbeteiligung<br />

ausdehnen, z.B. verstärkt Frauen<br />

in die <strong>Beruf</strong>swelt integrieren, <strong>und</strong><br />

höherwertige Abschlüsse forcieren,<br />

sprich: <strong>für</strong> Bildung mehr, viel<br />

mehr Geld als bisher zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> unterstrich<br />

Eva Strobel, Leiterin der<br />

Regionaldirektion Baden-Würt-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung von Seite 24<br />

temberg der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit, die wachsende Bedeutung<br />

der <strong>Beruf</strong>sberater, die ihre Kompetenzen,<br />

auch interkulturell, erweitern<br />

müssten. Die 400 Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen, 50 Prozent<br />

mehr als 2008, seien inzwischen<br />

auch in Sachen Prävention, um<br />

Arbeitslosigkeit zu verhindern,<br />

unterwegs; <strong>und</strong> zunehmend würden<br />

sich auch ältere Menschen in<br />

die Agenturen bewegen, um sich<br />

über den aktuellen Stand in Branchen<br />

<strong>und</strong> einzelnen <strong>Beruf</strong>en zu<br />

informieren. Mit Controlling-<br />

Maßnahmen ließen sich zwar<br />

Zahlen auflisten <strong>und</strong> Erfolge statistisch<br />

auswerten; doch die Effizienz<br />

<strong>und</strong> Effektivität fachk<strong>und</strong>iger<br />

Beratung ließen sich so nicht<br />

erfassen. Als einen wesentlichen<br />

Anspruch hier definierte Eva<br />

Strobel den direkten Übergang<br />

junger Menschen von der Schule<br />

in die <strong>Aus</strong>bildung, ohne in Warteschleifen<br />

abgestellt zu werden.<br />

Da<strong>für</strong> seien zusätzlich 230 <strong>Beruf</strong>seinstiegsbegleiter<br />

in Baden-<br />

Württemberg unterwegs, da<strong>für</strong><br />

habe man den <strong>Aus</strong>bildungspakt<br />

verlängert, denn “wir brauchen<br />

wirklich jeden Jugendlichen, die<br />

Schwächeren fest im Visier, <strong>für</strong><br />

die wir eine Brücke z.B. ins<br />

Handwerk bauen wollen”.<br />

Die Gesellschaft, die Unternehmen<br />

wolle man <strong>für</strong> die Thematik<br />

über Marketingmaßnahmen sowie<br />

mit dem alljährlichen Tag des <strong>Aus</strong>bildungsplatzes<br />

sensibi lisieren.<br />

Um die Arbeitsagenturen in ihrer<br />

Schlagkraft qualitativ zu stärken,<br />

bietet man an der Hochschule in<br />

Mannheim sowie am Campus in<br />

Schwerin zwei Bachelor-Studien -<br />

gänge (maximal ausgelegt <strong>für</strong> 300<br />

Studierende) an, die in fünf Studientrimester,<br />

verb<strong>und</strong>en mit Praktika<br />

(bei Jobcentern, in Betrieben,<br />

im <strong>Aus</strong>land), aufgeteilt sind.<br />

Beim Bachelor ‘Arbeitsmarkt -<br />

management’ (derzeit 250 Studierende)<br />

beschäftigt man sich<br />

mit Vermittlung <strong>und</strong> Integration,<br />

Leistungsgewährung <strong>und</strong> Ressourcensteuerung.<br />

Der Bachelor<br />

‘Beschäftigungsorientierte Bera -<br />

tung <strong>und</strong> Fallmanagement’ (aktuell<br />

50 Studierende) hat als Schwerpunkte<br />

die <strong>Beruf</strong>sberatung <strong>und</strong><br />

das Fallmanagement. Die weiter -<br />

führenden Mas terstudiengänge<br />

seien, so Prof. Dr. Gerd Bender,<br />

kommissarischer Rektor der<br />

HdBA, in Vorbereitung.<br />

Automobilkaufmann/frau<br />

Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Automobilkaufmann<br />

erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />

Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />

wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />

Sicherheit <strong>und</strong> dem Ges<strong>und</strong>heits -<br />

schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />

Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />

Statis tiken zu er stellen <strong>und</strong> zu be -<br />

werten sowie die Inhalte über<br />

Buchhaltung <strong>und</strong> Kostenrechnung.<br />

Er beherrscht die Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationssyste-<br />

me in der Automobilwirtschaft<br />

unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />

<strong>und</strong> Datensicherheit.<br />

Einblick bekommt man ferner in<br />

die Vertriebsbeziehungen, in die<br />

Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />

Systemen, in<br />

Einkauf <strong>und</strong> Beschaffung der Wa -<br />

re sowie auch ins Marketing, das<br />

im Verkauf <strong>und</strong> bei der Fahrzeugvermietung<br />

eine wesentliche Rolle<br />

spielt.<br />

Um vor allem den K<strong>und</strong>en optimal<br />

zu beraten, muss Wissen über<br />

diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />

sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />

der Versicherungen<br />

<strong>und</strong> zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />

Großgeschrieben<br />

wird alles, was mit Service zu tun<br />

hat.<br />

Dazu ge hören der technische<br />

K<strong>und</strong>endienst, die Werkstattleis -<br />

tungen <strong>und</strong> auch die betriebsbezogenen<br />

Aufgaben des Umweltschutzes<br />

wie Recycling oder das<br />

Entsorgen mit den zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />

Rücknahme richt linien.<br />

Mitten in den Reben<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 25


Ab Oktober neues Trainee-Programm bei Lidl:<br />

Karriere <strong>für</strong> Hochschulabsolventen<br />

Am 1. Oktober 2011 beginnt bei<br />

Lidl ein Trainee-Programm, das<br />

Hochschulabsolventen auf verantwortungsvolle<br />

Tätigkeiten in einem<br />

von sieben Zentralbereichen<br />

des Unternehmens vorbereitet. <strong>Das</strong><br />

zweijährige Programm beinhaltet<br />

unter anderem einen <strong>Aus</strong>landsau<br />

fenthalt <strong>und</strong> einige Monate im<br />

Übersetzer/in / Dolmetscher/in<br />

Unser Alltag ist heute ohne die<br />

Tätigkeit von Übersetzern <strong>und</strong><br />

Dolmetschern kaum mehr vorstellbar:<br />

Ob es sich um den neues<br />

ten ausländischen Bestseller,<br />

die Bedienungsanleitung ei nes<br />

im <strong>Aus</strong>land hergestellten Gerätes<br />

oder das Handbuch eines<br />

Computers handelt, ob es um ein<br />

Gespräch zwischen Politikern<br />

aus verschiedenen Ländern, ein<br />

Fernsehinterview, Berichte internationaler<br />

Presseagenturen<br />

oder die Abwicklung von Exportgeschäften<br />

geht – vieles bliebe<br />

den meisten Menschen völlig<br />

unzugänglich, würden Übersetzer<br />

<strong>und</strong> Dolmetscher es nicht<br />

sprachlich <strong>für</strong> die jeweilige Zielgruppe<br />

erschließen.<br />

Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher<br />

sind Experten <strong>für</strong> die Kommu -<br />

nikation zwischen Angehörigen<br />

unterschiedlicher Sprachen <strong>und</strong><br />

Kulturen. Ihre Aufgabe ist es,<br />

mündlich oder schriftlich vermittelte<br />

Inhalte so in die Mut -<br />

tersprache bzw. in die Fremd -<br />

spra che zu übertragen, wie der<br />

Auftraggeber des <strong>Aus</strong>gangs tex -<br />

tes ihn verstanden wissen möchte.<br />

Übersetzer sind dabei <strong>für</strong> die<br />

26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Vertrieb. Ziel ist jedoch eine Stelle<br />

als Fach- oder Führungskraft am<br />

Hauptsitz in Neckarsulm. Schwerpunkte<br />

können <strong>für</strong> die Bereiche<br />

Immobilien, IT, Verwaltung, Vertrieb,<br />

Zentrale Dienste, Personal<br />

oder Warengeschäft gesetzt werden.<br />

Wie Ulf Marquardt, Bereichsleiter<br />

Recruiting Deutschland, mit-<br />

schriftliche Übertragung von Texten<br />

zuständig, Dolmetscher <strong>für</strong><br />

die mündliche Übertragung.<br />

Voraussetzungen<br />

Wichtige Fähigkeiten sind dabei:<br />

eine gute Allgemeinbildung,<br />

der sichere Umgang mit Mutter<strong>und</strong><br />

Fremdsprache, Kenntnisse<br />

der kulturellen Zusammenhänge<br />

anderer Länder, f<strong>und</strong>ierte Fachkenntnisse<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit,<br />

Fachtexte zweck- <strong>und</strong> adressaten -<br />

gerecht zu übertragen, Kenntnis<br />

<strong>und</strong> Einsatz aller wesentlichen<br />

professionellen Arbeits mittel, die<br />

Fähigkeit, sich fachlich <strong>und</strong> terminologisch<br />

in neue Sachgebiete<br />

ein zuarbeiten sowie methodisches<br />

Wissen zur Bewältigung typischer<br />

beim Übersetzen <strong>und</strong> Dolmetschen<br />

auftretender Probleme.<br />

<strong>Das</strong> Arbeitsspektrum der Übersetzer<br />

reicht von den verschiedensten<br />

Arten des Fachübersetzens<br />

(oft hochspezialisierte Texte<br />

z. B. aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Technik, Informationstechnologie,<br />

Medizin) bis hin zu<br />

schöngeistiger Literatur. Der<br />

pro fessionelle Umgang mit be-<br />

teilt, werden <strong>für</strong> Oktober noch<br />

Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />

Bezug gesucht,<br />

die ihr Studium gut abgeschlossen<br />

haben. Nach einem Basistraining<br />

im Vertrieb haben diese die Möglichkeit,<br />

Schwerpunktfächer zu<br />

wählen <strong>und</strong> sich anschließend –<br />

auch im <strong>Aus</strong>land – auf einen Fach-<br />

rufsrelevanten elektronischen<br />

Hilfsmitteln wie Terminologieverwaltungssystemen,DTP-Programmen<br />

<strong>und</strong> Translation-Memory-Systemen<br />

wird zunehmend<br />

unverzichtbar.<br />

Einsatzgebiete von Dolmetscher n<br />

sind vor allem Tagungen, Konferenzen,<br />

Geschäfts- oder Gerichtsverhandlungen,<br />

aber auch<br />

Medienauftritte, bei denen entweder<br />

in der Kabine (simultan)<br />

oder konsekutiv gedolmetscht<br />

wird. Häufig organisieren Dolmetscher<br />

auch ein ganzes Team<br />

einschließlich der dazugehörigen<br />

Technik <strong>für</strong> eine Konferenz.<br />

<strong>Das</strong> Spektrum an Fachkenntnissen<br />

ist häufig noch breiter als<br />

beim Übersetzen, da sich Dolmetscher<br />

selten auf ein bestimmtes<br />

Gebiet spezialisieren können.<br />

<strong>Aus</strong>bildung s -<br />

möglichkeiten<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Übersetzer<br />

oder Dolmetscher erfolgt in der<br />

Regel an Universitäten, Fach -<br />

hochschulen <strong>und</strong> in Bayern an<br />

Fachakademien. Darüber hinaus<br />

kann bei den Oberschul ämtern<br />

eine staatliche Prüfung abgelegt<br />

Rechtsanwalts fachangestellte/r<br />

Der Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

arbeitet in Kanzleien <strong>und</strong> unterstützt<br />

Rechtsanwälte mit flankierenden<br />

Tätigkeiten, damit sie<br />

ihre Beratungs- <strong>und</strong> Vertretungsaufträge<br />

ordnungsgemäß abwi -<br />

ckeln können. Besprechungster -<br />

mine mit Mandanten werden vereinbart<br />

<strong>und</strong> vorbereitet; Akten <strong>und</strong><br />

Register werden angelegt, <strong>und</strong> man<br />

führt Fristen-, Termin- <strong>und</strong> Wie-<br />

dervorlagekalender. Sämtliche Un -<br />

terlagen <strong>und</strong> Informationen, die<br />

<strong>für</strong> einen Fall relevant sind, werden<br />

<strong>für</strong> Besprechungen <strong>und</strong> Verhandlungen<br />

vorgelegt. Während<br />

der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

lernt man, Briefe zu schreiben<br />

<strong>und</strong> den kompletten Schriftverkehr<br />

nach Weisung durch die<br />

Rechtsanwälte beispielsweise bei<br />

Arbeitsgerichts-, Zivil- <strong>und</strong> Straf -<br />

prozessen oder bei Mietstreitigkeiten<br />

abzuwi ckeln. Schriftstü cke<br />

werden <strong>für</strong> Mahnverfahren <strong>und</strong><br />

Zwangsvollstreckungen angefertigt.<br />

Neben dem Bearbeiten der<br />

Korres pondenz ist man auch zuständig<br />

<strong>für</strong> die Gebührenberechnung<br />

sowie die Rechnungstellung<br />

<strong>und</strong> prüft <strong>und</strong> verbucht<br />

Zahlungseingänge. Um den Bildschirmarbeitsplatz<br />

zu beherrschen,<br />

bereich zu spezialisieren. <strong>Das</strong> Programm<br />

startet zwei Mal jährlich,<br />

im Oktober sowie im April.<br />

Weitere<br />

info<br />

Informationen<br />

<strong>für</strong> Bewerber gibt es auf<br />

www.karriere-bei-lidl.de.<br />

werden, auf die verschiedene pri -<br />

vate Einrichtungen vorbereiten.<br />

<strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte sind (je<br />

nach <strong>Aus</strong>bildungsstätte mit unterschiedlicher<br />

Gewichtung): das<br />

Erlernen der gr<strong>und</strong>legenden Tech -<br />

niken des Übersetzens <strong>und</strong> Dolmetschens,<br />

Fachübersetzen, Kul -<br />

turwissenschaft, vertiefte Kenntnisse<br />

in einem bestimmten Sachfach<br />

sowie Kenntnisse in der<br />

Terminologie <strong>und</strong> Sprachdatenverarbeitung.<br />

An den Uni versi -<br />

täten wird die <strong>Aus</strong>bildung durch<br />

die Lehre der Übersetzungs- <strong>und</strong><br />

Dolmetschwissenschaften wissen -<br />

schaftlich untermauert.<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis<br />

Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher sind<br />

immer häufiger als Freiberufler<br />

tätig. Dies erfordert neben Sprach<strong>und</strong><br />

Fachwissen eine Vielzahl<br />

weiterer Kenntnisse, um als Unternehmer<br />

bestehen zu können.<br />

Angefangen von Kostenkalkulation<br />

über Auftrags akquise bis hin<br />

zu Gr<strong>und</strong>lagen des Vertragsrechts<br />

ist ein breites Wissen gefragt, um<br />

in diesem vielfältigen <strong>und</strong> interessanten<br />

<strong>Beruf</strong> erfolgreich zu sein.<br />

(BDÜ – www.bdue.de)<br />

sind die entsprechenden Datenverarbeitungsprogramme<br />

zu erlernen.<br />

Nicht nur in Kanzleien ist<br />

der Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

tätig; er findet ein breites Be -<br />

tätigungsfeld auch in Rechts- <strong>und</strong><br />

Mahnabteilungen von Industrie<strong>und</strong><br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

wie Versicherungen, Kreditinstituten<br />

oder in der öffentlichen Verwaltung.


<strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Mode <strong>und</strong> Design:<br />

Kreativität f<strong>und</strong>iert<br />

entfalten<br />

Künstlerisch begabte junge Menschen<br />

mit Abitur oder mittlerem<br />

Bildungsabschluss können an der<br />

Modeschule der Balthasar-Neu-<br />

mann-Schule 2 in Bruchsal den<br />

berufsqualifizierenden Abschluss<br />

als ‘Staatlich geprüfte Designerin<br />

– Mode / Staatlich geprüfter Designer<br />

– Mode’ erwerben. In einem<br />

Zusatzprogramm lässt sich<br />

auf Wunsch gleichzeitig auch die<br />

Fachhochschulreife ablegen.<br />

Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung leitet<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an,<br />

ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten,<br />

<strong>und</strong> bindet technische <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen mit<br />

ein. Modedesign im Spannungsfeld<br />

technischer <strong>und</strong> wirtschaftlicher<br />

Bedingungen wird ganzheitlich<br />

betrachtet: von der Kreation<br />

– dem Design – über die Kon-<br />

Ende Mai 2011 wurde der Gr<strong>und</strong>stein<br />

<strong>für</strong> das neue Gebäude der<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main gelegt.<br />

Damit stellt die <strong>Beruf</strong>sakademie<br />

die Weichen Richtung Zu -<br />

kunft. Auf einem ca. 7.000 qm gro -<br />

ßen Gr<strong>und</strong>stück, nicht weit vom<br />

jetzigen Standort in Rödermark/<br />

Hessen entfernt, wird der neue<br />

Campus errichtet. Bauherr ist die<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main. Mit<br />

dem neuen Gebäude trägt die Be -<br />

rufsakademie den wachsenden<br />

Studierendenzahlen <strong>und</strong> der guten<br />

Marktresonanz Rechnung.<br />

Im zweistöckigen Neubau entstehen<br />

eine Aula, eine Bibliothek<br />

sowie zahlreiche Vorlesungs- <strong>und</strong><br />

Gruppenarbeitsräume. <strong>Das</strong> bes -<br />

tens ausgestattete Gebäude bietet<br />

Platz <strong>für</strong> über 350 Studierende<br />

<strong>und</strong> ist bei Bedarf erweiterbar.<br />

Die Fertigstellung ist Ende 2011<br />

geplant.<br />

struktion – den Schnitt – <strong>und</strong> die<br />

Produktion bis zur Präsentation<br />

u.a. in Form von aufwendigen Mo -<br />

denschauen. Die Fachinhalte ori-<br />

Die Ideen <strong>und</strong><br />

das Handwerk<br />

stimmen:<br />

winterlich spacige<br />

Kreationen der<br />

Modedesign-<br />

Schüler<br />

aus Bruchsal.<br />

entieren sich an all diesen Anforderungen<br />

<strong>und</strong> befähigen die Absolventen,<br />

die vielfältigen Aufga -<br />

ben im Bereich des Modedesigns<br />

selbstständig wahrzunehmen.<br />

Zur Information von Bewerbern<br />

<strong>und</strong> deren Eltern findet am Freitag,<br />

3. Februar 2012, um 18 Uhr eine<br />

Informationsveranstaltung in der<br />

Balthasar-Neumann-Schu le 2 in<br />

Bruchsal statt.<br />

info<br />

Anmeldeschluss <strong>für</strong> das<br />

Schuljahr 2012 / 2013 ist der<br />

1. März 2012.<br />

Anmeldeformulare <strong>und</strong><br />

nähere Informationen sind<br />

über das Se k retariat erhältlich:<br />

Tel. 0 72 51 / 7 83-600<br />

www.bns2.de.<br />

Die BA Rhein-Main hat sich zur<br />

größten eigenständigen BA in Hes -<br />

sen entwickelt. Über 280 Studierende<br />

sind derzeit in den dualen<br />

Studiengängen Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsinformatik immatriku -<br />

liert. Die Studiengänge schlie ßen<br />

><br />

><br />

><br />

><br />

<strong>Beruf</strong>skolleg<br />

<strong>für</strong><br />

Mode & Design<br />

Info in der Modeschule Bruchsal<br />

3. Februar 2012 um 18:00 Uhr<br />

Bewerbung <strong>für</strong> das Schuljahr 2012/13<br />

Anmeldefrist: 1. März 2012<br />

Künstlerische Aufnahmeprüfung<br />

21. April 2012 um 9:00 Uhr<br />

Modenschau im Bürgerzentrum Bruchsal<br />

5. <strong>und</strong> 6. Juli 2012, jeweils 20:00 Uhr<br />

Balthasar-Neumann-Schule 2<br />

Franz-Sigel-Str. 59a<br />

76646 Bruchsal<br />

Tel: 07251 783-600<br />

www.bns2.de<br />

Erfolgreiche <strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main:<br />

Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein neues Gebäude<br />

Gr<strong>und</strong>steinlegung <strong>für</strong> ein neues Gebäude der <strong>Beruf</strong>sakademie<br />

Rhein-Main in Rödermark, die größte eigenständige BA in Hessen.<br />

mit dem Bachelor-Abschluss ab.<br />

Über 100 Partnerunternehmen kooperieren<br />

mit der BA.<br />

Ab dem Wintersemester 2011 wird<br />

die BA ihr Studienangebot um den<br />

Studiengang ‘Bachelor of Arts –<br />

Außenwirtschaft’ erweitern <strong>und</strong><br />

bietet damit den Studierenden eine<br />

akademische <strong>Aus</strong>bildung mit noch<br />

stärkerem internationalen Fokus.<br />

Die staatlich anerkannte <strong>und</strong> akkreditierte<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie setzt<br />

weiterhin auf hohe wissenschaftli -<br />

che Qualität, Individualität, ‘hautnahe’<br />

Praxisorientierung <strong>und</strong> persönliche<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Studierenden. Diese<br />

Merkmale unterscheidet sie von<br />

den meisten großen Hochschulen.<br />

Studieninteressenten erhalten<br />

nähere Informationen bei der<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie Rhein-Main<br />

info<br />

Tel.: 0 60 74 / 31 01-120<br />

sowie im Internet unter<br />

www.ba-rm.de.<br />

Interessierte Unternehmen<br />

werden über Kooperationsmöglichkeiten<br />

beraten.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27


Technische Assistenten/innen<br />

Chemischtechnischer<br />

Assistent<br />

Zwei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum staatlich geprüften<br />

Chemisch-technischen Assistenten,<br />

kurz: CTA. Theoretischer<br />

<strong>und</strong> praktischer Unterricht stehen<br />

gleichwertig nebeneinander,<br />

wobei die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

dazu dienen, ein umfassen -<br />

des Verständnis der praktischen<br />

Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />

Der CTA führt selbstständig chemische<br />

Aufgabenstellungen im<br />

Bereich der Analytik durch. Er<br />

bereitet Proben vor, macht Analysen<br />

<strong>und</strong> kümmert sich um die<br />

rechnerische, oft computergestützte<br />

<strong>Aus</strong>wertung des Datenmaterials.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt<br />

rückt die Spurenanalytik, bei der<br />

durch die Kombination von Methoden<br />

der instrumentellen Analytik<br />

selbst geringste Substanzmengen<br />

nachgewiesen werden<br />

können.<br />

Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />

sich in der chemischen, der<br />

kosmetischen sowie der Lebens<strong>und</strong><br />

Genussmittelindustrie. Bei<br />

der chemischen Qualitätskontrolle<br />

beschäftigt man sich mit<br />

der analytischen Überprüfung<br />

von Roh-, Zwischen- <strong>und</strong> Fertigprodukten,<br />

<strong>und</strong> in der Synthesechemie<br />

wirkt man beim Herstellen<br />

chemischer Substanzen mit.<br />

Seine Einsatzgebiete hat der<br />

CTA ferner in der Umweltanalytik<br />

<strong>und</strong> zunehmend in der Biochemie,<br />

Biotechnologie sowie in<br />

der Molekularbiologie. Auch im<br />

öffentlichen Bereich, etwa an<br />

Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />

<strong>und</strong> an Forschungsinstituten<br />

bieten sich interessante<br />

Tätigkeiten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

hat der CTA<br />

am Arbeitsmarkt gute <strong>Aus</strong>sichten<br />

auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />

kann sich in Sachen Umweltschutz<br />

weiterbilden, <strong>und</strong> da viele<br />

Firmen interne <strong>Fortbildung</strong>en anbieten,<br />

ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Mit der Fachhochschulreife bieten<br />

sich weitere berufliche Perspektiven.<br />

28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Für den CTA vorausgesetzt wird<br />

die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />

Abschluss. Man muss<br />

bereit sein zur Teamarbeit <strong>und</strong><br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />

sowie am logischen<br />

<strong>und</strong> kreativen Denken haben.<br />

Biologischtechnischer<br />

Assistent<br />

Diese Voraussetzungen gelten<br />

auch <strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />

geprüften Biologisch-technischen<br />

Assistenten.<br />

Der BTA erhält ebenfalls über<br />

zwei Jahre eine breit gefächerte<br />

<strong>Aus</strong>bildung, Basis <strong>für</strong> hoch qualifizierte<br />

Arbeitskräfte.<br />

Während die Theorie solides<br />

Gr<strong>und</strong>wissen in den Naturwissenschaften<br />

vermittelt, werden<br />

durch die Praktika handwerkliche<br />

Fähigkeiten herausgebildet<br />

<strong>und</strong> das Verständ nis <strong>für</strong> Versuchsabläufe<br />

sowie die Dokumentation<br />

von Daten <strong>und</strong> deren<br />

<strong>Aus</strong>wertung geschult. Dabei fördert<br />

man selbstständiges Arbeiten,<br />

Teamfähigkeit <strong>und</strong> Sozialkompetenzen.<br />

Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />

Mitarbeiter in allen biologischen<br />

<strong>und</strong> biotechnologischen Laboratorien<br />

<strong>und</strong> überwiegend in der<br />

(Gr<strong>und</strong>lagen-) Forschung tätig.<br />

Er kultiviert Zellen <strong>und</strong> Gewebe<br />

<strong>und</strong> ist <strong>für</strong> deren Aufarbeitung<br />

<strong>und</strong> Untersuchung mit einem<br />

breiten Spektrum an biologischen,<br />

biochemischen, mole -<br />

k ularbiologischen <strong>und</strong> physikalisch-chemischen<br />

Methoden zuständig.<br />

Er ist auch an der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Etablierung von<br />

spezifischen Nachweismethoden<br />

<strong>für</strong> Routineuntersuchungen beteiligt.<br />

Bei der Labortierhaltung<br />

arbeitet man in dem vorgegebenen<br />

Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />

Mittels moderner Software<br />

werden eigenverantwortlich<br />

Dokumentationen erstellt<br />

<strong>und</strong> Daten ausgewertet.<br />

Zu den Einsatzgebieten eines<br />

BTA gehören die Molekularbiologie,<br />

die Zellkulturtechnik, die<br />

Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />

sowie die klassischen Disziplinen<br />

Botanik <strong>und</strong> Zoologie.<br />

Auch bei den Medizin- <strong>und</strong> Umweltwissenschaften<br />

finden sich<br />

Tätigkeitsfelder.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten <strong>für</strong> den<br />

BTA im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land sind<br />

gut, insbesondere bei Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Forschungsinstituten<br />

im Biotech-Bereich.<br />

Durch zahlreiche <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten<br />

ergeben sich Aufstiegschancen,<br />

<strong>und</strong> mit dem Erwerb<br />

der Fachhochschulreife<br />

lässt sich ein Studium beginnen.<br />

Umwelt(schutz)technischer<br />

Assistent<br />

Eine sich verschärfende Situa -<br />

tion der Umweltbelastung <strong>und</strong><br />

ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />

kerung im Wandel begriffenes<br />

Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />

Maßnahmen erforderlich<br />

gemacht, durch die in<br />

vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />

Abfallbehandlung<br />

<strong>und</strong> -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />

Luft- <strong>und</strong> Boden -<br />

mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />

neu eingeführt bzw.<br />

bestehende Kontrollvorschriften<br />

verschärft wurden <strong>und</strong> noch werden.<br />

Der daraus resultierende Bedarf<br />

an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />

führte zur Einführung<br />

des Umwelt(schutz)technischen<br />

Assis ten ten (UTA).<br />

<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />

halbjährigen Fachschulausbildung<br />

nach Abschluss der CTA-<br />

<strong>Aus</strong>bildung oder in einem ei genen<br />

zweijährigen, ebenfalls<br />

schu lischen <strong>Aus</strong>bildungsgang<br />

nach Abschluss der mittleren<br />

Reife erreicht werden. <strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte<br />

sind über<br />

den Fächerkanon der CTA-<strong>Aus</strong>bildung<br />

hinaus technischer Umweltschutz,<br />

Mikrobiologie, Toxi<br />

kologie, Ökologie <strong>und</strong> Umweltrecht.<br />

Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />

Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />

– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />

-aufbereitung <strong>und</strong><br />

-untersuchung in der Umwelt -<br />

überwachung über die Mitarbeit<br />

bei Aufbau <strong>und</strong> Betrieb von Frei-<br />

landmessstationen, Mitarbeit in<br />

der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />

z. B. bei der<br />

Abfallentsorgung.<br />

F<strong>und</strong>ierte naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse, praktische Begabung,<br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> ein<br />

hohes Maß an Flexibilität sind<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

<strong>und</strong> befriedigende Be rufs -<br />

tätigkeit.<br />

Pharmazeutischtechnischer<br />

Assistent<br />

Der Pharmazeutisch-technische<br />

Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />

<strong>und</strong> Krankenhaus apo the -<br />

ken, in Laboratorien der In dus -<br />

trie, Behörden <strong>und</strong> Hochschulen<br />

sowie als Pharmabe rater.<br />

Als Mitglied des pharmazeutischen<br />

Personals üben PTA unter<br />

der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />

Tätigkeiten aus. Auf<br />

die Apotheken projiziert sind das<br />

die Herstellung, Prüfung <strong>und</strong> Abgabe<br />

von Arzneimitteln sowie die<br />

Information <strong>und</strong> Beratung über<br />

Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />

zu denen die Apothekenleiter<br />

laut Apotheken be triebs -<br />

ordnung verpflichtet sind, werden<br />

im Apothekenlabor nach den<br />

Bestimmungen des Arzneibuchs<br />

durchgeführt.<br />

Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />

<strong>und</strong> selbstkritisches Überprüfen<br />

der eigenen Leistung sind<br />

unerlässlich. Voraussetzung <strong>für</strong><br />

diese <strong>Aus</strong>bildung, die sich in<br />

einen zweijährigen Lehrgang an<br />

einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />

<strong>und</strong> ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />

gliedert, ist ein<br />

Realschulabschluss oder ein adäquater<br />

Abschluss einer anderen<br />

Bildungseinrichtung.<br />

Schwerpunkte der <strong>Aus</strong>bildung<br />

sind die Fächer Pharmazeutische<br />

Chemie, Drogenk<strong>und</strong>e, Galenik<br />

<strong>und</strong> Arzneimittelwirkun -<br />

gen (Fer tigarzneimittelk<strong>und</strong>e).<br />

Praktischer <strong>und</strong> theoretischer<br />

Unterricht halten sich in etwa die<br />

Waage. Unverzichtbar <strong>für</strong> diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ist eine ständige <strong>Fortbildung</strong>,<br />

da sich in der Medizin <strong>und</strong><br />

Pharmazie der Informationsstand<br />

rasch wandelt.


<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad – ein innovatives <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad in Stuttgart<br />

ist ein <strong>Beruf</strong>skolleg <strong>für</strong> Chemie,<br />

Pharmazie <strong>und</strong> Umwelt (CTA,<br />

PTA, UTA). Seit seiner Gründung<br />

im Jahr 1951 bemüht es<br />

sich, die vorgegebene Schulkonzeption<br />

auf immer neue Weise zu<br />

verwirklichen <strong>und</strong> so innovativ<br />

zu sein. 34 Lehrkräfte unterrichten<br />

340 Schülerinnen <strong>und</strong> Schü -<br />

ler. <strong>Das</strong> Institut gehört zum kleinen<br />

Kreis der UNESCO-Projektschulen,<br />

ist eine der wenigen<br />

“Schulen ohne Rassismus” <strong>und</strong><br />

beteiligt sich an zahlreichen internationalen<br />

Projekten. 1980<br />

war es die Geburtsstätte der ers -<br />

ten internationalen <strong>Beruf</strong>sabschlussprüfung<br />

weltweit. Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler aus 52 Län -<br />

dern besuchten bisher das Insti -<br />

tut: In 38 Ländern sind “Fla dianer”<br />

berufstätig. <strong>Das</strong> Institut Dr.<br />

Flad arbeitet gemein nützig, <strong>und</strong><br />

bei entsprechend gu ter Leis tung<br />

ist die <strong>Aus</strong>bildung kostenlos.<br />

Folgend einige Beispiele innova -<br />

tiven Arbeitens:<br />

Umwelterziehung im Rahmen<br />

internationaler Netzwerke:<br />

Weltweit bestehen Netzwerke<br />

wie GLOBE (Global Learning<br />

and Observation to Benefit the<br />

Environment), G.R.E.E.N. (Global<br />

Rivers Environmental Education<br />

Network) oder der Earth<br />

Day. <strong>Das</strong> Institut Dr. Flad be -<br />

müht sich, in diesen Netzwerken<br />

mitzuarbeiten, sie zu verbinden<br />

<strong>und</strong> eine Didaktik des fächer -<br />

übergreifenden Unterrichts zu<br />

ent wickeln.<br />

Qualitätskontrolle <strong>und</strong><br />

Schulentwicklung:<br />

<strong>Das</strong> Institut Dr. Flad arbeitet leis -<br />

tungsorientiert <strong>und</strong> setzt auf Erfolgskontrolle.<br />

Die “Produktkontrolle”<br />

erfolgt über die Erfassung<br />

der Akzeptanz <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>s chan -<br />

cen der “Fladianer”. Die Prozesskontrolle,<br />

die Kontrolle des<br />

Schulalltags, erfolgt seit 1998<br />

mit Hilfe der ISO-Norm<br />

9000 ff, die dem zertifizierten<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg als<br />

Instrument zur Schulentwicklung<br />

dient.<br />

Förderung von<br />

Schlüssel -<br />

qualifikationen:<br />

Dieses Projekt geht auf<br />

den Reformpädagogen<br />

Kurt Hahn zu rück. <strong>Das</strong><br />

Internationale Jugendprogramm<br />

wird in mehr<br />

als 80 Ländern ange -<br />

bo ten <strong>und</strong> fördert soziales<br />

Engagement, persönliche<br />

Erfahrungen im<br />

Bereich Natur <strong>und</strong> Umwelt,<br />

sportliche Be tä ti -<br />

gung <strong>und</strong> Hobbys. Dabei<br />

geht es um Qualifikationen wie<br />

Eigen initiative, Zuverlässigkeit,<br />

Team fähigkeit <strong>und</strong> Planungs -<br />

kom petenz.<br />

Aktuelles <strong>und</strong> individuelles<br />

Lehrangebot:<br />

Ein wissenschaftlicher Beirat,<br />

ein regelmäßig tagendes Gre -<br />

mium von Experten aus Forschung<br />

<strong>und</strong> Praxis, wacht über<br />

die Aktualität <strong>und</strong> den Praxis -<br />

bezug der Lerninhalte bezüglich<br />

des späteren <strong>Beruf</strong>seinsatzes.<br />

Ne ben dem regulären Unterricht<br />

werden zusätzlich nach individuellem<br />

Bedarf Förderkurse in<br />

Bachelor of Science bzw. Engineering (DH/BA) –<br />

Holztechnik<br />

Einige B<strong>und</strong>esländer bieten an<br />

der Du alen Hochschule/Be rufs -<br />

aka de mie eine dreijährige <strong>Aus</strong> -<br />

bildung zum Bachelor of Science<br />

bzw. Engineering (DH/BA)<br />

mit der Fachrichtung Holztechnik<br />

an. Im beruflichen Alltag arbeitet<br />

man als Betriebs- <strong>und</strong> Fertigungsingenieur<br />

in allen Bereichen<br />

der Holzverarbeitungs- <strong>und</strong><br />

-bearbeitungsindustrie.<br />

In Sägewerken <strong>und</strong> Möbelfabriken<br />

ist man <strong>für</strong> rationelle Arbeitsme<br />

tho den verantwortlich, kons -<br />

truiert effektive Vorrichtungen<br />

<strong>und</strong> entwickelt Spezialwerkzeu-<br />

ge, die bei der Holzbearbeitung<br />

eingesetzt werden.<br />

Der Fachmann entscheidet auch,<br />

welche Holzarten, Holzwerkstoffe<br />

(z.B. Tischler- oder Spanplatten,<br />

Sperr holz, Fur niere) <strong>und</strong><br />

Kunststoffe zum Einsatz kommen.<br />

Der Bachelor of Science bzw.<br />

Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />

findet seine Tätigkeitsfelder<br />

in größeren Unternehmen<br />

meist als Konstrukteur, in kleineren<br />

Firmen fungiert er als Betriebsleiter<br />

oder als technischer<br />

Holzkaufmann. Tätig ist er ferner<br />

als Arbeitsvorbereiter sowie als<br />

Planungs- <strong>und</strong> Fertigungsinge -<br />

n i eur.<br />

Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten<br />

bei Prüfanstalten<br />

als Prüf- <strong>und</strong> Versuchsingenieur,<br />

in Forschungsinstituten, in Unternehmen<br />

der Bauwirtschaft,<br />

die vorwiegend auf dem Holzbausektor<br />

arbeiten, sowie in Firmen,<br />

die Holzbearbeitungsmaschinen<br />

herstellen.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung bereitet gr<strong>und</strong> -<br />

sätzlich darauf vor, verantwor-<br />

den Pflichtfächern <strong>und</strong> fakultativ<br />

zur freien <strong>Aus</strong>wahl zahlreiche<br />

Arbeitsgemeinschaften angeboten.<br />

In der CTA-<strong>Aus</strong>bildung kann<br />

man im Institut Dr. Flad außerdem<br />

im Rahmen eines Schwerpunktes<br />

eine zusätzliche Qualifikation<br />

erlangen. Ein solcher<br />

Schwerpunkt ist die Umwelttechnik<br />

<strong>und</strong> ganz aktuell die Biotechnologie.<br />

Einen optimalen Einblick in den<br />

zukünftigen <strong>Beruf</strong>, die <strong>Aus</strong>bildung<br />

<strong>und</strong> die Schule erhält man direkt<br />

vor Ort. <strong>Das</strong> Institut Dr. Flad<br />

bietet dazu kostenlos die Möglichkeit<br />

von BORS bzw. BOGY (<strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

an Realschulen<br />

bzw. Gymnasien) oder so genannte<br />

Experimentiersamstage an. Darüber<br />

hinaus ver anstaltet das Institut<br />

Dr. Flad regelmäßig <strong>Beruf</strong>sinformationstage.<br />

Weitere Informationen:<br />

Institut Dr. Flad<br />

staatl. anerk. <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

<strong>für</strong> Chemie, Pharmazie<br />

<strong>und</strong> Umwelt<br />

info<br />

Breitscheidstr. 127<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/63 74 60<br />

Fax: 07 11/63 74 618<br />

E-Mail: info@chf.de<br />

Internet: www.chf.de<br />

tungs volle Positionen in Montage,<br />

Produktion <strong>und</strong> Instandhaltung<br />

einzunehmen.<br />

Man beschäftigt sich mit Berech -<br />

nungen, Kons truktion <strong>und</strong> Fertigung,<br />

befasst sich mit Entwicklungsproblematiken<br />

<strong>und</strong> Qua li -<br />

tätssicherung.<br />

Neben Aufgaben im Vertrieb, in<br />

der K<strong>und</strong>enbetreuung sowie in<br />

der Verwaltung von Industrieunternehmen<br />

<strong>und</strong> Behörden kann<br />

man auch als beratender Ingenieur<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

machen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29


IHK Nordschwarzwald informiert Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer:<br />

Der etwas andere Traumberuf<br />

Echte Traumberufe haben einen<br />

großen Nachteil: Aufgr<strong>und</strong> der<br />

hohen Nachfrage sind sie häufig<br />

überlaufen. Gerade im kaufmännischen<br />

<strong>und</strong> verwaltungstechnischen<br />

Bereich gibt es viel mehr<br />

Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber als<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplatzangebote.<br />

Auf die <strong>Beruf</strong>e Industriekaufmann/-frau,<br />

Kaufmann/-frau im<br />

Groß- <strong>und</strong> Außenhandel, Bürokaufmann/-frau<br />

oder Kaufmann/<br />

-frau <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

beispielsweise verzeichnen die<br />

Unternehmen seit Jahren einen<br />

anhaltenden Run.<br />

Häufig beruht die Vorstellung<br />

vom ‘Traumberuf’ auf Klischees<br />

<strong>und</strong> falschen Vorstellungen. Bei<br />

näherer Betrachtung der eigenen<br />

Wünsche <strong>und</strong> Neigungen, bei<br />

guter Information <strong>und</strong> gründlicher<br />

Nachfrage finden sich oft<br />

Alternativen, die ebenso traumhaft<br />

sind wie die ursprünglich<br />

gewünschte Stelle, versichern die<br />

<strong>Aus</strong>bildungsexperten der Indus -<br />

trie- <strong>und</strong> Handelskammer Nordschwarzwald.<br />

Nach allen Seiten abwägen<br />

Wichtig ist es, vor einer endgültigen<br />

Entscheidung <strong>für</strong> oder gegen<br />

einen <strong>Aus</strong>bildungsberuf alle<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile abzuwägen,<br />

die eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Karrierechancen<br />

zu überprüfen. Vielleicht<br />

wird es dann doch ein Be-<br />

www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />

Hotline 07231 2010<br />

30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ruf aus dem Bereich Metalltechnik,<br />

von dem Jugendliche häufig<br />

noch ein veraltetes Bild im Kopf<br />

haben – statt um handwerkliche<br />

Arbeiten <strong>und</strong> ölverschmierte Hände<br />

geht es darin heute um die<br />

Überwachung <strong>und</strong> Steuerung<br />

hochmoderner Produktionsanlagen.<br />

Auch die attraktiven Karrieremöglichkeiten<br />

in den Gastronomieberufen<br />

sollten nicht unterschätzt<br />

werden.<br />

Gute Aufstiegschancen bestehen<br />

auch in den neu geordneten <strong>Aus</strong>bildungsberufen.<br />

Interessante Möglichkeiten<br />

bieten beispielsweise<br />

die Informations- <strong>und</strong> Kommuni -<br />

kationswirtschaft, die audiovisuelle<br />

Medienproduktion, das Messe-<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungswesen, die<br />

Tagungswirtschaft, das Ges<strong>und</strong>-<br />

IHK Nordschwarzwald – Ihr Partner in der <strong>Aus</strong>bildung<br />

Wir machen uns stark <strong>für</strong> Ihren Erfolg!<br />

heitswesen oder die Freizeit- <strong>und</strong><br />

Tourismuswirtschaft. Besonders<br />

die <strong>Aus</strong>bildungsberufe in der Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

– die IT-<strong>Beruf</strong>e <strong>und</strong><br />

die Medienberufe – halten <strong>für</strong><br />

engagierte junge Menschen gute<br />

Möglichkeiten bereit.<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbotschafter<br />

Noch Fragen? Ab Sommer 2011<br />

werben <strong>Aus</strong>bildungsbotschafter<br />

in allgemeinbildenden Schulen <strong>für</strong><br />

die duale <strong>Aus</strong>bildung. <strong>Das</strong> sind<br />

junge <strong>Aus</strong>zubildende, die der<br />

nachfolgenden Generation über<br />

ihre Erfahrungen in verschiedenen<br />

<strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong> unterschiedlichen<strong>Aus</strong>bildungsbetrieben<br />

berichten.<br />

Lehrstellenbörse<br />

online oder per Hotline<br />

Mit der Online-Lehrstellenbörse<br />

bietet die IHK Nordschwarzwald<br />

Unternehmen auf der einen sowie<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

auf der anderen Seite einen kos -<br />

info<br />

tenlosen Service an, ihre <strong>Aus</strong>bildungsangebote<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungs -<br />

gesuche im Internet zu prä sentieren:<br />

www.nordschwarzwald.ihk24.de,<br />

Dokument-Nr. 4598.<br />

Direkter <strong>und</strong> schneller geht es<br />

nicht: Unter Tel. 07231/201-169<br />

vermittelt die Kammer montags<br />

bis freitags von 8 bis 17 Uhr freie<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplätze in den IHK-<br />

<strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> nimmt von den Betrieben<br />

Mitteilungen über freie<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplätze entgegen.<br />

Weiterbildungsangebote <strong>und</strong> -beratung der IHK Nordschwarzwald:<br />

Talente gewinnen – Fachkräfte halten<br />

“Unser Ziel muss es sein, angesichts<br />

des drohenden Fachkräftemangels<br />

nicht in Trübsal zu verfallen,<br />

sondern die vorhandenen<br />

Chancen zu nutzen“: Martin Keppler,<br />

Hauptgeschäftsführer der Industrie-<br />

<strong>und</strong> Handelskammer Nordschwarzwald,<br />

richtet den Blick auf<br />

eine der wichtigsten <strong>Zukunft</strong>s auf -<br />

gaben der Unternehmen. In Anbe -<br />

tracht des prognostizierten Wachstums<br />

treibt viele Betriebe die Sor-<br />

ge um, dass ihnen <strong>für</strong> diese Herausforderung<br />

auf Dauer das geeignete<br />

Personal ausgehen könnte.<br />

Viele Umfragen zeigen, dass<br />

die Personalverantwortlichen in<br />

den Firmen neben vielen anderen<br />

Maßnahmen vor allem auf Weiterbildung<br />

setzen, um gute Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter zu<br />

gewinnen <strong>und</strong> zu halten.<br />

Die Weiterbildungskonzepte der<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

unterstützen diese Bestrebungen.<br />

<strong>Das</strong> Angebot an Qualifizierungen<br />

sowie Lehrgängen <strong>für</strong> Meis -<br />

ter, Fachwirte, Fachkaufleute <strong>und</strong><br />

Betriebswirte wächst ständig. Vor<br />

allem kleinere <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

schätzen das offene<br />

Lehrgangs- <strong>und</strong> Seminarangebot<br />

der Kammern vor Ort. Besonders<br />

dort, wo die Betriebe noch<br />

auf dem Weg sind, eigene Weiterbildungsaktivitäten<br />

zu entwi -<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Aus</strong>bildung – eine Investition in die <strong>Zukunft</strong><br />

Fotos: Bosch, Gegenheimer


Fortsetzung von Seite 30<br />

ckeln <strong>und</strong> auszubauen, helfen sowohl<br />

die Weiterbildungsberatung<br />

der IHK – die übrigens neutral<br />

hinsichtlich der Träger agiert –<br />

als auch individuelle günstige<br />

Firmenlehrgänge.<br />

Den Blick nach vorne richten –<br />

Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer<br />

der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

Nordschwarzwald.<br />

Auch engagierte Beschäftigte aus<br />

der Region kennen <strong>und</strong> schätzen<br />

die professionelle Weiterbildungs -<br />

beratung der Kammer. Egal ob<br />

Fremdsprachen oder IT, ob Umweltschutz<br />

oder Tourismus, Betriebswirtschaft<br />

oder Technik, Methoden-<br />

oder Sozialkompetenz –<br />

das Beraterteam der IHK kennt<br />

das Angebot vor Ort <strong>und</strong> kann<br />

passgenaue Empfehlungen aussprechen.<br />

Eine angenehme Lernatmosphäre<br />

<strong>und</strong> ein qualifiziertes,<br />

praxisorientiertes Dozententeam<br />

r<strong>und</strong>en das Angebot ab.<br />

Hohe Nachfrage<br />

im IT-Bereich<br />

Besonders nachgefragt sind derzeit<br />

die Zertifikatslehrgänge im<br />

IT-Bereich. Marc Dahl, der <strong>für</strong><br />

diese Sparte zuständige Weiterbildungsberater<br />

der IHK Nordschwarzwald,<br />

beantwortet dazu<br />

einige gr<strong>und</strong>legende Fragen:<br />

Frage: Wer kann sich <strong>für</strong> einen<br />

der IHK-Zertifikatslehrgänge im<br />

IT-Bereich anmelden?<br />

Dahl: Die Kurse wenden sich an<br />

<strong>Aus</strong>zubildende oder bereits <strong>Beruf</strong>s<br />

tätige aus den IT- <strong>und</strong> Medienberufen<br />

sowie Quereinsteiger<br />

<strong>und</strong> -einsteigerinnen im IT<strong>und</strong><br />

Medienumfeld mit guten Anwenderkenntnissen.<br />

Frage: Welche Vorkenntnisse be -<br />

nötigt man?<br />

Dahl: Allgemein müssen gute Anwenderkenntnisse<br />

vorhanden sein.<br />

Im Speziellen sind die Gr<strong>und</strong>anforderungen<br />

– je nach gewünschtem<br />

Bildungsziel – sehr unterschiedlich.<br />

Ein zukünftiger Netzwerkadministrator<br />

muss z. B. andere<br />

Talente mitbringen als ein<br />

zukünftiger Mediendesigner. Ein<br />

ausführliches Beratungsgespräch<br />

vor Beginn des Lehrgangs ist<br />

deshalb unerlässlich.<br />

Frage: Lohnt sich eine solche<br />

Weiterbildung?<br />

Dahl: Wenn Sie mit ‘lohnen’ eine<br />

bessere Position im Betrieb oder<br />

Alle Bildungsangebote der<br />

IHK Nordschwarzwald finden<br />

sich online unter<br />

info<br />

IHK Die Weiterbildung. Mit uns.<br />

Ab sofort über<br />

150 Seminare <strong>und</strong> Lehrgänge<br />

bis zu 50% gefördert!<br />

Heute das Kapital von<br />

morgen bilden. Mit uns.<br />

Hotline: 07231 2010<br />

Rufen Sie uns an! Wir informieren Sie gerne über die bei uns geförderten Maßnahmen! Auf der Seite www.nordschwarzwald.<br />

ihk24.de, Dokument-Nr. 81440, finden Sie ausführliche Infos <strong>und</strong> unsere Kurse mit Fachkursförderung.<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

ein höheres Einkommen meinen,<br />

dann muss ich sagen, dass Weiterbildung<br />

– egal welcher Art –<br />

immer nur ein Baustein zur persönlichen<br />

Karriere sein kann.<br />

Weitere Schlüsselfaktoren wie<br />

Fleiß, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Flexibilität<br />

entscheiden immer mit.<br />

Unter anderen Aspekten betrachtet,<br />

lohnt sich Weiterbildung immer.<br />

Stillstand ist heute gleichzusetzen<br />

mit Rückschritt. Durch<br />

die Teilnahme an Bildungsveranstaltungen<br />

hat jeder die Chance,<br />

den eigenen Horizont zu erweitern,<br />

sich mit Gleichgesinn-<br />

Unterstützt durch das Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds.<br />

ten auszutauschen <strong>und</strong> wertvolle<br />

Tipps <strong>für</strong> die tägliche Arbeit zu<br />

erhalten.<br />

www.weiterbildung-mit-uns.de<br />

Hotline<br />

Montags bis freitags<br />

von 8 bis 17 Uhr<br />

sind die Weiterbildungsberater<br />

unter Tel. 0 72 31 / 201- 0<br />

erreichbar.<br />

www.weiterbildung-mit-uns.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31


Bachelor of Science –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Science der Studienrichtung<br />

Elektrotechnik kann<br />

an einer Fachhochschule, Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie oder<br />

Universität erworben werden.<br />

<strong>Das</strong> Fachhochschulstudium Bachelor<br />

of Science – Elektrotechnik<br />

gliedert sich in ein 2-semestriges<br />

Gr<strong>und</strong>lagenstudium, dem<br />

ein Hauptstudium bis zum 5. Semester<br />

mit den Modulen Elektrotechnik,<br />

Mikrotechnologien,<br />

Kommunikationstechnik, Informationstechnik<br />

<strong>und</strong> Industriekommunikation<br />

folgt. <strong>Das</strong> 6. Semester<br />

ist <strong>für</strong> die Bachelorarbeit<br />

<strong>und</strong> Wahlfächer vorgesehen.<br />

Während des Studiums sind Praktika<br />

bis zu einem Semester zu<br />

absolvieren. Die Studienzeit beträgt<br />

sechs bzw. sieben Seme ster.<br />

Daneben gibt es zahlreiche weitere<br />

Studiengänge in Elektrotech -<br />

nik mit unterschiedlichen Schwer-<br />

32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

punkten an Fachhochschulen <strong>und</strong><br />

Universitäten mit Bachelor-, Mas -<br />

ter- <strong>und</strong> Diplom-Abschluss.<br />

Mit dem Bachelor gehen breit<br />

gefächerte Kompetenzen einher,<br />

so in der Arbeitsvorbereitung, in<br />

der elektrischen Energietechnik,<br />

der Elektronik <strong>und</strong> Elektrotechnik,<br />

der Fertigungs- <strong>und</strong> Informationstechnik,<br />

in der Mess-,<br />

Steuer- <strong>und</strong> Regel- sowie in der<br />

Nachrichten- <strong>und</strong> Schaltungstechnik.<br />

Weitere Fähigkeiten erwirbt<br />

man sich bei CAD-Anwendungen.<br />

Nach der <strong>Aus</strong>bildung kann man<br />

u.a. in der Produktion, der Konstruktion<br />

<strong>und</strong> Architektur, in For -<br />

schung <strong>und</strong> Entwicklung von<br />

Bauelementen, Geräten <strong>und</strong> Maschinen<br />

tätig werden. Interessante<br />

Aufgaben warten im Einkauf<br />

<strong>und</strong> in der Beschaffung, in der<br />

Lager- <strong>und</strong> Materialwirtschaft,<br />

im Service, Vertrieb <strong>und</strong> Verkauf<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />

er wird als ein ‘Meister der<br />

Koordination’ gehandelt – der<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />

man in der Regel an der Nahtstelle<br />

von Ingenieur (Technologie)<br />

<strong>und</strong> Kaufmann (Management)<br />

trifft. Hier beurteilt er im<br />

Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />

sie rung mit seinem technischen<br />

Gr<strong>und</strong>verständnis ressortübergreifende<br />

Zusammenhänge.<br />

Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />

sechs Semester im Wechsel zwischen<br />

der Dualen Hochschu le/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie <strong>und</strong> dem Unter -<br />

nehmen, bei dem man seinen <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />

abgeschlossen<br />

hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />

Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />

– von der<br />

Produktentwicklung über Fertigung<br />

<strong>und</strong> Logistik bis hin zu<br />

Marketing <strong>und</strong> Vertrieb. Auch<br />

die übergreifenden Bereiche Controlling<br />

<strong>und</strong> Projektmanagement<br />

gehören zu den Aufgabengebieten.<br />

International orientiert absolviert<br />

man bei dem Studiengang<br />

Wirtschaftsingeni eurwesen<br />

ein Semester im <strong>Aus</strong>land, wobei<br />

Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />

wählte Fachvorlesungen gibt es<br />

in englischer Sprache) durchgehend<br />

stattfindet.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden gute Mathematik- <strong>und</strong><br />

Physikkenntnisse; des Weiteren<br />

das Interesse an Technik sowie<br />

am Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch <strong>und</strong> Technologie, ferner<br />

organisatorisches Geschick <strong>und</strong><br />

die Fähigkeit, fachübergreifend<br />

teamorientiert zu arbeiten.<br />

Einwandfreie Englischkenntnisse<br />

sind vor allem in der Fachrichtung<br />

‘Internationales Marketing <strong>und</strong><br />

Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />

Entwickeln muss man den Blick<br />

<strong>für</strong> wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den K<strong>und</strong>endienst.<br />

Arbeitsmöglichkeiten gibt es fer -<br />

ner in der Qualitätssicherung<br />

elektrotechnischer Erzeugnisse,<br />

Anlagen <strong>und</strong> Produkte, als Gutachter<br />

im Sachverständigenwesen,<br />

in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

sowie im Marketing.<br />

Führende Positionen kann man<br />

im Management sowie in der<br />

Geschäftsleitung <strong>und</strong> Unterneh -<br />

mensplanung einnehmen. Arbeit -<br />

geber sind Unternehmen <strong>und</strong> der<br />

öffentliche Sektor.<br />

Um <strong>für</strong> dieses Studium an Dualen<br />

Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakade mi -<br />

en zugelassen zu werden, wird<br />

entweder die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die fachgeb<strong>und</strong>e -<br />

ne Hochschulreife (Technik) voraus<br />

gesetzt. Ferner ist ein <strong>Aus</strong>bil -<br />

dungs vertrag mit einem geeigneten<br />

Unternehmen not wendig, das<br />

den be trieblichen Teil der <strong>Aus</strong>bildung<br />

übernimmt. Wäh rend der<br />

Während des Studiums wird Fachwissen<br />

vermittelt in Statis tik, Physik,<br />

Mathematik; in Maschinenbau,<br />

Informatik <strong>und</strong> Elek trotechnik sowie<br />

in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>und</strong> Recht.<br />

Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />

– entweder<br />

‘Produktion <strong>und</strong> Logistik’ oder<br />

‘Internationales Marketing <strong>und</strong><br />

Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />

<strong>Das</strong> ingenieurrelevante Management<br />

wird u.a. in den Fächern<br />

Operations Research, Projekt-,<br />

Qualitäts-, Umweltmanagement<br />

bzw. Controlling behandelt.<br />

Darüber hinaus stehen auf dem<br />

Studienplan Kommunikations-,<br />

Konferenz- <strong>und</strong> Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik, Zeitmanagement<br />

<strong>und</strong> internationale Verhandlungsführung.<br />

Während der Praxisphasen erschließt<br />

man sich das Unternehmen,<br />

indem man sich eigenver-<br />

sechs Semester Studienzeit wechseln<br />

sich hier The orie- <strong>und</strong> Praxisphasen<br />

gleicherma ßen ab.<br />

An Fachhochschulen wird mindestens<br />

die Fachhochschulreife<br />

oder ein als gleichwertig aner -<br />

kann tes Zeugnis vorausge setzt.<br />

Da manche Studiengänge in englischer<br />

Sprache abgehalten wer -<br />

den, sind gute Englischkenntnisse,<br />

bisweilen mit Nachweis, gefordert.<br />

Auch Teamfähigkeit, Or -<br />

ganisationstalent, Kontaktfreude,<br />

Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong><br />

Flexibilität sollte man mitbringen.<br />

Des Weiteren sollten die Fähigkeit<br />

zu führen, unternehmerisch<br />

zu denken <strong>und</strong> die Bereitschaft<br />

stän dig zu lernen, gegeben sein.<br />

Wer nach seinem Abschluss nicht<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln will,<br />

kann in einem Masterstudiengang<br />

sein Wissen ausbauen <strong>und</strong> erweitern.<br />

antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />

erarbeitet <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

sammelt. Auf diese Wei se<br />

wird man in den beruflichen Alltag<br />

eines Wirtschaftsingenieurs<br />

eingeführt, mit den an der Dualen<br />

Hochschule erworbenen Lehr -<br />

inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />

Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />

vor allem dort, wo<br />

Exportaktivitäten ausgeweitet <strong>und</strong><br />

die wachsenden internationalen<br />

Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />

werden. Die komplexen Produkte<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen gilt es<br />

mit kaufmännischem <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />

erfolgreich zu vermarkten.<br />

So findet man seine Einsatzgebiete<br />

beispielsweise im Key<br />

Account Management, im Vertriebs-,<br />

Produkt- oder technischen<br />

Management, im technischen<br />

Einkauf, Service, Industrie -<br />

gütermarketing sowie bei K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

<strong>und</strong> -beratung.


Zerspanungsmechaniker/in<br />

Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />

Maschinen etwa in der Medizin-,<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik, beim<br />

Autobau oder in der Elektrotechnik<br />

eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />

weiß, wie<br />

die metallenen Bauteile ganz exakt<br />

hergestellt werden.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung lernt man anhand von<br />

spanenden Verfahren wie Drehen,<br />

Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />

<strong>für</strong> Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge herzustellen.<br />

Meist handelt es sich<br />

um Produkte der Serienfertigung,<br />

aber auch Einzelfertigung wird<br />

von der K<strong>und</strong>schaft in Auftrag<br />

gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />

gilt es kommunikativ zu sein,<br />

um herauszufinden, welche Anforderungen<br />

an das Produkt gestellt<br />

werden <strong>und</strong> in welchem<br />

Rahmen es eingesetzt wird.<br />

Beim Fertigungsprozess, den man<br />

überwacht, arbeitet man meist<br />

mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />

maschinen, die man entsprechend<br />

einrichtet. Zuvor werden die<br />

Steuerungsprogramme geschrieben<br />

oder bereits vorhandene Pro -<br />

gramme werden übernommen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />

das Programm eingegeben,<br />

die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />

<strong>und</strong> Vorrichtungen eingerichtet<br />

wurden, montiert man die<br />

Spanvorrichtungen <strong>für</strong> die Werkzeuge<br />

sowie die Zusatzeinrichtungen<br />

<strong>für</strong> verschiedene Dreh<strong>und</strong><br />

Fräsverfahren. Man prüft<br />

Bohrer, Drehmeißel <strong>und</strong> Fräswerkzeuge<br />

auf Schneidfähigkeit,<br />

Abmessung <strong>und</strong> Form, montiert<br />

<strong>und</strong> positioniert sie. Eingestellt<br />

werden ferner Maschinenwerte<br />

wie Schnittgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />

-tiefe.<br />

Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />

gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />

durchgeführt werden müssen.<br />

<strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> Einzelfertigungen<br />

– etwa bei einer<br />

Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />

am Werkstück<br />

sowie eine Prüfung der Oberflächenqualität<br />

notwendig sind.<br />

<strong>Aus</strong>bildung bei Sulzer… <strong>für</strong> alle, die etwas bewegen möchten!<br />

Du wirst nächstes Jahr die Schule erfolgreich abschließen?<br />

Du hast ein großes technisches Interesse <strong>und</strong> möchtest nach<br />

der Schulzeit in einer spannenden, abwechslungsreichen<br />

<strong>Aus</strong>bildung durchstarten? Du suchst eine Firma, in der<br />

Du gefördert <strong>und</strong> gefordert wirst? Wo Du von Beginn an<br />

Verantwortung übernehmen darfst? Eine <strong>Aus</strong>bildung in einem<br />

Unternehmen, das Dir während <strong>und</strong> nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />

vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet – vielleicht sogar<br />

im <strong>Aus</strong>land? Dann bist Du bei uns richtig! Für den Nachwuchs<br />

von morgen bieten wir folgende Einstiegsmöglichkeiten:<br />

Zu den Fachkenntnissen, die man<br />

sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />

<strong>und</strong> Aufgabenbeschreibungen<br />

anzufertigen <strong>und</strong> technische<br />

Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />

vorliegen, auszuwerten. Man<br />

legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />

Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />

<strong>und</strong> Prüfmittel unter<br />

sicherheitstechnischen, ökologischen<br />

<strong>und</strong> terminlichen Vorgaben<br />

aus. Auch wirtschaftliche<br />

Aspekte wie Bearbeitungsdauer,<br />

Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkos -<br />

ten <strong>und</strong> Materialverbrauch müssen<br />

bei der Arbeit berücksichtigt<br />

werden.<br />

Der Zerspanungsmechaniker wartet<br />

die Maschinen, reinigt sie,<br />

schützt sie vor Korrosion <strong>und</strong><br />

entsorgt Kühlmittel, Schmierstoffe<br />

<strong>und</strong> Metallspäne fachgerecht.<br />

Wenn man in der Regel auch an<br />

der Maschine allein fertigt,<br />

spricht man sich dennoch u.a. bei<br />

Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />

ab, kooperiert mit vor- <strong>und</strong><br />

nachgelagerten Bereichen im<br />

Betrieb, verbessert Prozessabläufe<br />

<strong>und</strong> trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />

einzuhalten. Der<br />

Zerspanungsmechaniker wird oh -<br />

ne Spezialisierung nach Fachrichtungen<br />

in der Industrie ausgebildet,<br />

bietet aber Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch betriebliche<br />

Einsatzgebiete.<br />

Prozessorientierung, verantwortliches<br />

Handeln im Rahmen des<br />

betrieblichen Qualitätsmanagements,<br />

eigenverantwortliche Dis -<br />

positions- <strong>und</strong> Terminverantwor -<br />

tung, K<strong>und</strong>enorientierung sowie<br />

das Anwenden englischer Fachbegriffe<br />

werden bereits während<br />

der <strong>Aus</strong>bildung thematisiert.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall<br />

oder zum Techniker – Maschinentechnik.<br />

Auch ein Hochschulstudium<br />

ist unter Um ständen<br />

möglich, z. B. in Maschinenbau,<br />

Mechatronik oder in<br />

Product-Engineering.<br />

<strong>Aus</strong>bildung: Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

DH-Studium: Maschinenbau | Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Als Zerspanungsmechaniker bekommst Du Einblicke in vielfältige<br />

Fertigungsverfahren <strong>und</strong> lernst, auf modernen Maschinen<br />

anspruchsvolle Bauteile aus hochwertigsten Materialien<br />

eigenständig herzustellen. Unsere DH-Studenten sammeln<br />

z.B. in den Bereichen Konstruktion, Produktion, internationales<br />

Projektmanagement <strong>und</strong> Qualitätssicherung Erfahrung.<br />

In Bruchsal beschäftigen wir 370 Mitarbeiter, eingeb<strong>und</strong>en<br />

in den internationalen Sulzer-Konzern. Wir beliefern K<strong>und</strong>en<br />

der Öl-, Gas- <strong>und</strong> Kraftwerksbranche weltweit mit individuell<br />

gefertigten Pumpen sowie technischen Service-Leistungen.<br />

Unseren Nachwuchs-Mitarbeitern bieten wir eine <strong>Aus</strong>bildung<br />

mit starkem Praxisbezug, moderne Rahmenbedingungen,<br />

individuelle Förderungsmöglichkeiten durch erfahrene Mitarbeiter<br />

sowie sehr gute Übernahmechancen nach erfolgreich<br />

absolvierter <strong>Aus</strong>bildung.<br />

Weitere Infos gibt es gerne telefonisch unter (07251) 76-135.<br />

Sulzer Pumpen (Deutschland) GmbH - Personalabteilung<br />

Ernst-Blickle-Str. 29, 76646 Bruchsal<br />

E-Mail: jobs.spde@sulzer.com / Internet: www.sulzer.com<br />

The Heart of Your Process<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33


Industriemechaniker/in<br />

Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />

K<strong>und</strong>enservice bieten,<br />

in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />

einwandfrei funktionieren<br />

oder in Bearbeitungszentren<br />

der Zerspanungstechnik<br />

präzise Bohr-, Fräs- <strong>und</strong> Drehvorgänge<br />

an einem Werkstück in<br />

einem Arbeitsgang durchgeführt<br />

werden, dann zeichnet da<strong>für</strong> in<br />

erster Linie der Industriemechaniker<br />

verantwortlich. Er richtet<br />

Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />

in Betrieb, sorgt <strong>für</strong> eine korrekte<br />

Instandhaltung <strong>und</strong> reguliert<br />

die Produktionsabläufe. Er ist<br />

auch sofort zur Stelle, wenn es<br />

darum geht, Fehler zu beheben,<br />

etwa bei einem Getriebeschaden<br />

an einer Drehmaschine. Defekte<br />

Zahnräder werden ersetzt, die<br />

notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />

<strong>und</strong> danach werden die Maschinen<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />

hin überprüft.<br />

Darüber hinaus richtet der Indus -<br />

triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />

organisiert <strong>und</strong> kontrolliert die<br />

entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />

Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />

er mit Kollegen, um beispielsweise<br />

Materialflüsse zu verbessern<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enwünsche zu be -<br />

rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />

mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen<br />

im Betrieb zusammen <strong>und</strong><br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass Qualitätsstan-<br />

34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dards eingehalten werden. Auf<br />

diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />

Prozessabläufe so wie die<br />

Arbeitssicherheit optimiert.<br />

Wichtig <strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />

higkeit zu kommunizieren, denn<br />

der Industriemechaniker hat sich<br />

auch mit den Wünschen <strong>und</strong> Problemen<br />

der K<strong>und</strong>schaft auseinanderzusetzen,<br />

etwa wenn es da -<br />

rum geht, eine Fräsmaschine in<br />

Gang zu bringen. Hier müssen<br />

die gelieferten Unterlagen genau<br />

geprüft werden, <strong>und</strong> mit dem<br />

K<strong>und</strong>en gilt es zu klären, inwieweit<br />

die Maschine korrekt bedient<br />

wurde <strong>und</strong> welche Fehler<br />

die Werkstücke aufweisen. Unter<br />

Umständen hat man rasch anderweitig<br />

Lösungen zu finden,<br />

falls wichtige Produktionstermine<br />

verschoben werden müssen.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt der Indus -<br />

triemechaniker Projekt- <strong>und</strong> Aufgabenbeschreibungen<br />

zu erstellen.<br />

Er wertet technische Unterlagen<br />

aus, die auch in englischer<br />

Sprache vorliegen können, <strong>und</strong><br />

er fertigt <strong>für</strong> zügige Arbeitsabläufe<br />

Montage- <strong>und</strong> Demontagepläne<br />

an.<br />

Er bestimmt den Einsatz von<br />

Werkstoffen, Werkzeugen <strong>und</strong><br />

Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />

ökologischen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Maschinenbau<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of<br />

Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />

in Studienform an einer<br />

Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />

mie bzw. an einer Fachhochschule<br />

<strong>und</strong> gliedert sich in praxisorientierte<br />

<strong>und</strong> theoretische Teile.<br />

<strong>Das</strong> Studium dauert sechs Semes -<br />

ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />

in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />

– neun Semester), wobei<br />

man sich nach dem dritten<br />

Semester spezialisieren kann.<br />

Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fähigkeiten im<br />

Maschinenbau versetzen den<br />

Bachelor of Engineering in die<br />

Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

zu erarbeiten, dabei neueste<br />

technische Errungenschaften ein-<br />

zuplanen <strong>und</strong> so Maschinen <strong>und</strong><br />

Anlagen <strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />

Anwendungszwecke zu konstruieren<br />

<strong>und</strong> zu realisieren (hier<strong>für</strong><br />

erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />

tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />

Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />

Produktionsanlagen<br />

oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es möglich,<br />

seine Fachkenntnisse mit einem<br />

Masterstudiengang zu erweitern.<br />

Man kann aber auch Karriere in<br />

einem Unternehmen machen. Etliche<br />

Tätigkeitsbereiche bieten<br />

sich an, etwa in der Konstruktion,<br />

in der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />

bei der Produktion, der<br />

sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />

von Aufträgen sind ferner<br />

Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkos -<br />

ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />

Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />

Industriemechaniker, ob rotierende<br />

Teile eine Unwucht haben,<br />

Kugellager auszutauschen oder<br />

die Lager einer Maschine schadhaft<br />

sind. Über die Ergebnisse<br />

werden Prüfprotokolle verfasst,<br />

<strong>und</strong> mit variablen Arbeitsverfahren<br />

geht man daran, die Maschinen<br />

auf Vordermann zu bringen.<br />

Dabei demontiert man Baugruppen<br />

<strong>und</strong> Einzelteile einer Maschine<br />

<strong>und</strong> repariert sie, beauftragt<br />

Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />

Ersatzteile herzustellen,<br />

oder man fertigt sie selbst<br />

an. Auch da<strong>für</strong> plant man sämtliche<br />

Arbeitsschritte.<br />

Den Vorgaben der K<strong>und</strong>en entsprechend<br />

rüstet der Industriemechaniker<br />

Maschinen auch um,<br />

optimiert Bearbeitungsprozesse<br />

oder passt die Maschinen an spezifische<br />

ergonomische Erfordernisse<br />

an, um sie besser zu nutzen.<br />

Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />

übergibt man die Maschine<br />

dem K<strong>und</strong>en, wobei man ihn<br />

auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />

<strong>und</strong> auf Sicherheitsvorschriften<br />

hinweist. Wird der<br />

Industriemechaniker mit der War-<br />

Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />

<strong>und</strong> -steuerung, in der<br />

Montage, bei der Instandhaltung<br />

sowie im Einkauf.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen<br />

ferner Qualitätsmanagement <strong>und</strong><br />

Qualitätssicherung, Lager- <strong>und</strong><br />

Materialwirtschaft, die <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung, Lehre <strong>und</strong> Erziehung.<br />

Als Sachverständiger erstellt<br />

man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />

K<strong>und</strong>endienst ist man<br />

beratend tätig, gewinnt neue<br />

K<strong>und</strong>en, managt Vertrieb <strong>und</strong><br />

Verkauf <strong>und</strong> kümmert sich um<br />

einwandfreie Abläufe im Service.<br />

Marketing <strong>und</strong> Werbung zeigen<br />

kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />

auf. Führungspositionen<br />

bieten sich in der Geschäfts-<br />

tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />

erstellt er Wartungs- <strong>und</strong> Inspektionspläne,<br />

prüft mechanische<br />

<strong>und</strong> elektrische Bauteile <strong>und</strong><br />

reinigt sie gegebenenfalls.<br />

Der Industriemechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete zumeist in<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Fertigungshallen,<br />

Werkstätten <strong>und</strong> -hallen. Arbeitsplätze<br />

gibt es u. a. im Maschinen-<br />

<strong>und</strong> Fahrzeugbau sowie<br />

in Industriebetrieben aller Branchen<br />

mit komplexen maschinellen<br />

Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />

sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />

Einsatzgebiete, z.B.<br />

Instandhaltung, Feingerätebau,<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau oder<br />

Produktionstechnik. Als Indus -<br />

triemechaniker muss man sich<br />

ständig um den neuesten Stand<br />

der Technik kümmern, da Mikro -<br />

prozessoren <strong>und</strong> automatisierte<br />

Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall,<br />

Feinwerkmechanikermeister,<br />

Techniker – Maschinentechnik<br />

oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />

Qualifikation ist auch<br />

ein Hochschulstudium möglich,<br />

etwa in der Feinwerk- <strong>und</strong> Mikrotechnik,<br />

in Mechatronik oder<br />

in Maschinenbau.<br />

leitung, Unternehmensplanung<br />

<strong>und</strong> im Management an.<br />

Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />

zu lernen, Organisationstalent,<br />

Teamfähigkeit <strong>und</strong><br />

Flexibilität sollte man <strong>für</strong> den<br />

<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />

Verantwortungsbewusstsein <strong>und</strong><br />

unternehmerisches Denken. Um<br />

an Fachhochschulen zugelassen zu<br />

werden, wird normalerweise mindestens<br />

die Fachhochschul reife<br />

vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />

len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />

Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />

Als Studienbewerber sollte<br />

man vor Studienbeginn idealerweise<br />

ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />

in einem Unternehmen absolviert<br />

haben.


<strong>Aus</strong>bildung bei der EnBW<br />

Volle Kraft voraus ins <strong>Beruf</strong>sleben!<br />

26 <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Studiengänge<br />

<strong>und</strong> ein einmaliger Arbeitgeber<br />

Endlich! <strong>Das</strong> Ende der Schulzeit ist<br />

absehbar – doch was kommt dann?<br />

„Ich will etwas mit Technik machen“,<br />

sagt der eine. „Mein Traum ist es, kleine<br />

<strong>und</strong> große Events mitzuorganisieren“,<br />

so die andere. Einige junge Menschen<br />

wählen den <strong>Beruf</strong>seinstieg über eine<br />

solide <strong>Aus</strong>bildung, andere wollen studieren<br />

<strong>und</strong> setzen dabei auf lehrreiche<br />

Praxiszeiten. „Die Motivationen, einen<br />

<strong>Beruf</strong> zu erlernen, sind sehr individuell“,<br />

weiß Klaus Engelbach, einer der<br />

<strong>Aus</strong>bildungsleiter bei der EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg AG.<br />

<strong>Aus</strong> seiner Erfahrung mit jungen<br />

<strong>Beruf</strong>seinsteigern weiß er jedoch, dass<br />

die EnBW als <strong>Aus</strong>bilder eine wichtige<br />

Voraussetzung mitbringt: „Wir sind drittgrößter<br />

deutscher Energiekonzern mit<br />

r<strong>und</strong> 20.000 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

– damit verbinden Jugendliche<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Perspektiven.<br />

<strong>Das</strong> ist heutzutage oft entscheidend<br />

<strong>für</strong> die Wahl der <strong>Aus</strong>bildungsstätte“,<br />

so Engelbach.<br />

334 Schulabgänger haben im <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />

2011 wieder die Möglichkeit,<br />

bei der EnBW ins <strong>Beruf</strong>sleben zu starten<br />

– zum Beispiel als Anlagenmechaniker<br />

(w/m), Industriekaufmann (w/m) oder<br />

Elektroniker (w/m). In insgesamt<br />

26 <strong>Beruf</strong>en bildet das Unternehmen an<br />

14 Standorten in Baden-Württemberg<br />

aus, davon sind 11 <strong>Beruf</strong>sabschlüsse mit<br />

dem Studium an einer (Dualen) Hochschule<br />

zu erreichen. Doch egal, welchen<br />

Schulabschluss <strong>und</strong> welchen <strong>Beruf</strong>swunsch<br />

die jungen Menschen im Gepäck<br />

haben: Sie müssen sich zu nächst einmal<br />

um eine <strong>Aus</strong>bildungsstelle bewerben.<br />

„<strong>Das</strong> fällt vielen schwer, egal ob sie<br />

Haupt-, Realschulabschluss oder Abitur<br />

haben“, sagt der EnBW-<strong>Aus</strong>bildungsleiter.<br />

Denn neben einem vollständigen<br />

Lebenslauf <strong>und</strong> den geforderten Zeugnissen<br />

gehört auch immer ein Anschreiben<br />

zur Be werbung. In diesem sollte die<br />

Bewer berin oder der Bewerber klar<br />

machen, weshalb sie oder er sich <strong>für</strong><br />

einen <strong>Aus</strong>bildungsberuf bei der EnBW<br />

bewirbt. Und es sollte <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

nachvollziehbar sein, warum<br />

jemand glaubt, die bzw. der richtige<br />

<strong>Aus</strong>zubildende zu sein. „Ich formuliere<br />

das ganz gerne so: Zeigen Sie, wie viel<br />

Energie in Ihnen steckt!“, ergänzt<br />

Klaus Engelbach.<br />

EnBW Energie Baden-Württemberg AG<br />

war eines der ersten Unternehmen,<br />

das die Online-Bewerbung eingeführt<br />

hat. Mittlerweile können sich junge<br />

Menschen nur noch online über den<br />

EnBW-Jobmarkt bewerben<br />

(www.enbw.com/ausbildung). <strong>Das</strong> Verfahren<br />

ist denkbar einfach: Die Benutzer<br />

werden durch Fragen <strong>und</strong> Informationen<br />

geleitet, sodass sie innerhalb von etwa<br />

25 Minuten die Bewerbung absenden<br />

können. Dazu sollten sie vorab schon<br />

alle gewünschten Daten – Anschreiben,<br />

die letzten drei Schulzeugnisse, den<br />

tabellarischen Lebenslauf – in digitaler<br />

Form parat haben. „Durch die Online-<br />

Bewerbung können wir vieles schon vor<br />

einem ersten Gespräch erfassen, wir<br />

haben einen schnellen Zugriff auf alle<br />

Daten <strong>und</strong> können auch schneller antworten“,<br />

informiert Gabriele Schucker,<br />

Mitarbeiterin im Bereich <strong>Aus</strong>bildung.<br />

Wer dann bei der EnBW startet, profitiert<br />

von einer <strong>Aus</strong>bildung, die mehr ist, als<br />

nur trockene Theorie. „Wir legen größten<br />

Wert darauf, dass das Gelernte <strong>für</strong><br />

unseren Nachwuchs auch praktisch<br />

erfahrbar <strong>und</strong> erlebbar wird“, kommentiert<br />

Klaus Engelbach. Damit der<br />

Einstieg <strong>für</strong> die Neulinge leichter ist,<br />

nehmen sie schon zu Beginn der <strong>Aus</strong>bildung<br />

an zahlreichen Events teil. So<br />

lernen sie nicht nur ihre zukünftigen<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, sondern auch<br />

das Unternehmen besser kennen. Bei<br />

den „Strom-Erleben-Tagen“ sind die<br />

jungen Menschen beispielsweise vor Ort<br />

im Kraftwerk <strong>und</strong> erleben unmittelbar,<br />

wie Energie erzeugt wird. Aber auch die<br />

restliche <strong>Aus</strong>bildungszeit bietet dem<br />

Nachwuchs immer wieder die Möglichkeit,<br />

aus dem Arbeitsalltag heraus -<br />

zu treten <strong>und</strong> seine Methoden- sowie<br />

Sozialkompetenz in speziellen Seminaren<br />

zu erweitern.<br />

Weitere Informationen über das <strong>Aus</strong>bildungsangebot<br />

gibt es im Internet unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

Fakten<br />

> <strong>Aus</strong>zubildende insgesamt:<br />

über 1.000<br />

> <strong>Aus</strong>bildungsplätze 2011:<br />

334 an 14 Standorten in<br />

Baden-Württemberg<br />

> <strong>Aus</strong>bildungsberufe:<br />

26 <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong> Studiengänge<br />

Im Internet:<br />

www.enbw.com/ausbildung


Bachelor of Arts –<br />

Dienstleistungsmarketing<br />

Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />

tungsmarketing entwickelt <strong>und</strong><br />

vermarktet innovative Wertschöp -<br />

fungskonzepte, um K<strong>und</strong>en langfristig<br />

an das Unternehmen zu<br />

binden. <strong>Das</strong> Studium ist in der<br />

Regel über drei Jahre konzipiert<br />

<strong>und</strong> wird an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademien (als dualer Studiengang,<br />

bei dem eine <strong>Aus</strong>bildung<br />

oder eine berufliche Tätigkeit<br />

fester Bestandteil des Studiums<br />

ist) angeboten.<br />

Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />

sich anwendungsbezogene<br />

36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Kon zepte <strong>und</strong> Instrumente aus<br />

dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Themen wie Marktforschung,<br />

Marketingcontrolling, Produkt<strong>und</strong><br />

Markenmanagement sowie<br />

strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />

Abgehandelt werden ferner<br />

Online- <strong>und</strong> Databasemarketing,<br />

K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Servicepolitik,<br />

Dienstleistungsinnovation <strong>und</strong><br />

Qualitätsmanagement.<br />

Die <strong>für</strong> die Praxis wichtigen sozialen<br />

<strong>und</strong> kommunikativen Kompetenzen<br />

werden u.a. durch Trainingsseminare<br />

in Sachen Präsen-<br />

Betriebsingenieur/in<br />

Der angehende Betriebsingenieur<br />

sollte idealerweise ein ingenieurwissenschaftlichesHochschulstudium<br />

vorweisen, etwa als Di plom-<br />

Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau,<br />

Versorgungs- oder<br />

Ver fahrenstechnik.<br />

Die Tätigkeit setzt umfangreiches<br />

Fachwissen in der Betriebstechnik,<br />

der Fertigungstechnik <strong>und</strong> in<br />

der Prozessautomatisierung voraus.<br />

Gefordert sind ferner Englisch- sowie<br />

betriebswirtschaftliche Kenntnisse.<br />

Man muss organisieren<br />

können, Mitarbeiter führen, team<strong>und</strong><br />

kommunikationsfähig sowie<br />

in der Lage sein, strukturell <strong>und</strong><br />

gezielt zu arbeiten.<br />

In seiner Firma sorgt der Betriebsingenieur<br />

da<strong>für</strong>, dass der<br />

Maschinenpark <strong>und</strong> die technischen<br />

Anlagen funktionieren. Er<br />

plant <strong>und</strong> koordiniert Baumaßnahmen,<br />

um Fertigungsschritte<br />

vorzubereiten bzw. zu verbessern,<br />

konzipiert Umbau- <strong>und</strong> Investitionsprojekte,<br />

kümmert sich<br />

um Wartungs-, Instandhaltungs<strong>und</strong><br />

Neubaumaßnahmen <strong>und</strong> verwaltet<br />

da<strong>für</strong> die Budgets. Dabei<br />

gilt es, Termine, Kosten, Vorgaben<br />

<strong>und</strong> Qualitätsrichtlinien einzuhalten.<br />

Um unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />

die Produktivität zu steigern<br />

<strong>und</strong> die Qualität zu verbessern,<br />

entwickelt der Betriebsingenieur<br />

die bekannten Herstellungsprozesse<br />

weiter, indem er<br />

beispielsweise Systeme zur Prozesssteuerung<br />

optimiert. Mit seinen<br />

überragenden technischen<br />

Kenntnissen kann er frühzeitig<br />

Produktionstechnologe/in<br />

Der Produktionstechnologe kennt<br />

sich mit klassischen Fertigungs<strong>und</strong><br />

Montagetechniken ebenso aus<br />

wie mit neuartigen Verfahren, et wa<br />

der Lasertechnik, <strong>und</strong> weiß dies alles<br />

digital zu vernetzen <strong>und</strong> zu<br />

steuern. Die anspruchsvolle dreijährige<br />

<strong>Aus</strong>bildung bedient die<br />

Schnittstelle zwischen Prozess ori -<br />

entierung, Produktions- <strong>und</strong> In for -<br />

mationstechnik. Wer sie anstrebt,<br />

braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> Organisa tionstalent,<br />

denn es gilt, mit vielen Unterneh-<br />

mensbereichen zusammenzuarbei -<br />

ten. Der Produktionstechnologe kooperiert<br />

mit Produktentwicklern<br />

<strong>und</strong> Konstrukteuren, Zuliefererbetrieben,<br />

Herstellern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> natürlich intern mit dem Produktions<br />

team. In seiner Firma richtet<br />

der Produktionstechnologe Produktions<br />

anlagen <strong>für</strong> die jeweiligen,<br />

oft sehr komplexen Herstellungs -<br />

prozesse ein, er testet <strong>und</strong> ermittelt<br />

die notwendigen Prozessparameter.<br />

Er kann die Anlagen programmieren<br />

<strong>und</strong> prüfen, sei es <strong>für</strong> die<br />

tation, Gesprächs- <strong>und</strong> Verhandlungstechnik<br />

gestärkt, wobei moderne<br />

Marketingkonzepte einbezogen<br />

werden.<br />

Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige,<br />

etwa in Industrie-, Handels- <strong>und</strong><br />

größeren Handwerksbetrieben, im<br />

Dienstleistungsbereich oder bei<br />

Interessenvertretungen, Verbänden<br />

<strong>und</strong> Organisationen. Einsatzgebiete<br />

gibt es z.B. im Vertrieb<br />

(Innen- <strong>und</strong> Außendienst), im<br />

Database- <strong>und</strong> Online-Marketing,<br />

im Personalbereich oder im Bereich<br />

Inhouseconsulting <strong>und</strong> Pro-<br />

Schäden an Anlagen erkennen <strong>und</strong><br />

die notwendigen Reparaturen einleiten.<br />

Die Instandhaltungs- <strong>und</strong><br />

Umbaumaßnahmen werden dokumentiert,<br />

wobei u.a. auch Betriebshandbü<br />

cher fortgeschrieben<br />

werden.<br />

Des Weiteren sorgt er da<strong>für</strong>, dass<br />

die Mitarbeiter, die im Produktionsbereich<br />

tätig sind, durch Weiterbildungsmaßnahmen<br />

auf dem<br />

neusten Kenntnisstand gehalten<br />

werden. Dementsprechend orientiert<br />

er sich an den aktuellen<br />

Trends <strong>und</strong> Entwicklungen der<br />

Branche.<br />

Der Betriebsingenieur muss sich<br />

auch auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit<br />

bewegen, den Umweltschutz<br />

gebührend berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> ein ordentliches Qualitätsmanagement<br />

durchführen.<br />

Serienfertigung oder den Testlauf<br />

bei Prototypen. Er ist auch <strong>für</strong> die<br />

Qualitätssicherung zuständig <strong>und</strong><br />

entwickelt Verbesserungen in den<br />

Prozessabläufen. <strong>Das</strong> alles ist ohne<br />

f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse der betrieblichen<br />

Standardsoftware nicht möglich,<br />

müssen doch alle relevan ten<br />

Daten informationstechnisch vernetzt<br />

werden. Dieser zukunftsweisende<br />

<strong>Aus</strong>bil dungsberuf bietet gute<br />

Perspektiven angesichts wachsender<br />

Pro dukt- <strong>und</strong> damit Prozess -<br />

vielfalt im Anlagen-, Ma schinen-<br />

jektmanagement <strong>für</strong> K<strong>und</strong>enzufriedenheits-<br />

<strong>und</strong> Zielgruppenanalysen,<br />

Marktforschungen <strong>und</strong><br />

Konkurrenzanalysen.<br />

An Fachhochschulen kann das<br />

Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />

eigenständig, aber auch<br />

als Schwerpunkt von allgemeinen<br />

Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />

belegt wer den.<br />

Führungspositionen, spezialisierte<br />

Aufgabenstellungen oder Tä -<br />

tigkeiten in Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Forschung erfordern oftmals ein<br />

Masterstudium.<br />

Da bisweilen Aufgabenstellungen<br />

in Filialen <strong>und</strong> Tochterunternehmen<br />

zu bewältigen sind, ist<br />

Mobilität gefragt.<br />

In einigen Branchen sind Maschinen<br />

<strong>und</strong> Anlagen 24 St<strong>und</strong>en<br />

in Betrieb – hier muss man sich<br />

auf Bereitschaftsdienste an Wochenenden<br />

bzw. auf Abend- <strong>und</strong><br />

Nachteinsätze einstellen. Hat man<br />

einige Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung gesammelt,<br />

kann man in Führungspositionen<br />

hineinwachsen, etwa<br />

bei der Produktionsleitung oder<br />

der Instandhaltung <strong>und</strong> Wartung.<br />

Übrigens: In vielen Unternehmen<br />

haben auch staatlich geprüfte<br />

Techniker oder Meister, die über<br />

eine langjährige arbeitsspezifische<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />

eine Chance, den <strong>Beruf</strong> des Betriebsingenieurs<br />

auszuüben.<br />

<strong>und</strong> Fahrzeugbau. Der Fachkräftebedarf<br />

an den Schnittstellen zwischen<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />

ist groß.<br />

Der Produktionstechnologe hat<br />

hier innovative Bearbeitungsverfahren<br />

<strong>und</strong> flexible Pro duktionstechnologien<br />

zu beherrschen.<br />

Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />

er in der Indus trie <strong>und</strong> in Dienstleis<br />

tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />

unterstützen.


Metall <strong>und</strong> Elektro –<br />

Deine <strong>Zukunft</strong> im <strong>Beruf</strong>!<br />

Die Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie ist die Herzkammer<br />

der Wirtschaft in Baden-Württemberg:<br />

Mit Unternehmen, die zu den internationalen<br />

Top-Adressen gehören, mit Marken<br />

<strong>und</strong> Produkten, die zu Legenden geworden<br />

sind, mit Ingenieuren <strong>und</strong> Fachkräften, die zu<br />

den kreativsten <strong>und</strong> qualifiziertesten der Welt<br />

gehören – diese faszinierende <strong>und</strong> zugleich<br />

einzigartige Mischung ist es, die ihren Erfolg<br />

ausmacht.<br />

Erfolgreich wollen wir auch in <strong>Zukunft</strong> bleiben.<br />

Da<strong>für</strong> stehen wir als Arbeitgeberverband<br />

Südwestmetall mit unserer <strong>Aus</strong>bildungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsinitiative START 2000 Plus <strong>und</strong><br />

unsere mehr als 1.000 Mitgliedsbetriebe.<br />

Sie bilden in r<strong>und</strong> 20 attraktiven gewerblichtechnischen<br />

<strong>und</strong> kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en<br />

aus <strong>und</strong> bieten Hochschulabsolventen verschiedenster<br />

Fachrichtungen hervorragende<br />

<strong>und</strong> zukunftssichere Einstiegs- <strong>und</strong> Karrierechancen<br />

im <strong>Beruf</strong>. Unsere Unternehmen<br />

freuen sich auf motivierte, leistungsbereite<br />

<strong>und</strong> kreative junge Menschen, damit die<br />

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die Nummer 1 in der Welt bleibt.<br />

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www.suedwestmetall.de oder<br />

www.start2000plus.de<br />

Südwestmetall � Verband der Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V.<br />

Friedrich Johann � Ebertstraße 41 � 76135 Karlsruhe<br />

Tel. 0721 98210-14 � Fax 0721 98210-10 � E-Mail: johann@suedwestmetall.de


Elektroniker/in <strong>für</strong><br />

Automatisierungstechnik<br />

Dreieinhalb Jahre dauert die<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum Elektroniker<br />

<strong>für</strong> Automatisierungstechnik in<br />

Industrie <strong>und</strong> Handwerk. Im Bereich<br />

der Industrie lernt man Auto<br />

matisierungslösungen in der<br />

Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Gebäudetechnik einzubringen.<br />

Da<strong>für</strong> gilt es die Produktionsprozesse<br />

in ihren Ablaufstrukturen<br />

zu erkennen <strong>und</strong><br />

dann die entsprechenden Änderungen<br />

vorzunehmen, beispielsweise,<br />

indem man mess-, steuerungs-<br />

<strong>und</strong> regelungstechnische<br />

Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />

aufbaut oder Sensor- <strong>und</strong><br />

Bussysteme justiert <strong>und</strong> programmiert.<br />

Anschließend muss man den Endanwendern<br />

zeigen, wie man die<br />

Systeme <strong>und</strong> Anlagen, die man<br />

regelmäßig wartet <strong>und</strong> prüft, ordnungsgemäß<br />

bedient.<br />

Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />

Elektroniker ausübt, sind strenge<br />

IT-System-<br />

Kaufmann/frau<br />

Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />

in einem Unternehmen den k<strong>und</strong>enorientierten<br />

Part ein. Er ist der<br />

zentrale Ansprechpartner, wenn<br />

es darum geht, informa tions<strong>und</strong>telekommunikationstechnische<br />

Lösungen zur Verfügung zu<br />

stellen <strong>und</strong> Projekte umzusetzen,<br />

die der Einführung oder der Erweiterung<br />

von informations- <strong>und</strong><br />

telekommunika tionstechnischer<br />

Infrastruktur dienen, dies in kaufmännischer,<br />

tech nischer <strong>und</strong> organisatorischer<br />

Hinsicht.<br />

Der IT-System-Kaufmann ist vornehmlich<br />

in Vertrieb <strong>und</strong> Beratung<br />

tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />

ab, wertet die Entwicklungen<br />

am Markt im Be -<br />

reich der IT-Systeme aus <strong>und</strong><br />

bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />

mit ein. Daneben führt er<br />

Marketingmaßnahmen durch.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Während dieser Zeit erwirbt<br />

man sich ein f<strong>und</strong>iertes Wissen<br />

über Vertriebsaufgaben <strong>und</strong> Verkaufsstrategien.<br />

38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />

In diesem Rahmen arbeitet<br />

er meist selbstständig, wobei<br />

er sich mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Bereichen abstimmt.<br />

Sein Einsatzgebiet findet der<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />

vorwiegend in Betrieben<br />

des Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbaus,<br />

die Automatisierungslösungen<br />

entwickeln <strong>und</strong><br />

bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />

tätigungsmöglichkeiten in der<br />

chemischen, der Automobil- <strong>und</strong><br />

in der Hütten- <strong>und</strong> Halbzeug -<br />

industrie. Dabei ist man im Zuge<br />

eines optimalen Services oft bei<br />

K<strong>und</strong>en, bisweilen im Freien, im<br />

Einsatz.<br />

Im Handwerk ist der Elektroniker<br />

<strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />

auf die Automatisierung von ge -<br />

bäudetechnischen Prozessab läu -<br />

fen <strong>und</strong> Fertigungssystemen spezialisiert.<br />

Den Anforderungen<br />

des jeweiligen Betriebes ent-<br />

Für den K<strong>und</strong>en, dessen Bedürfnisse<br />

man zuvor analysiert hat,<br />

konzipiert man Informations<strong>und</strong>telekommunikationstechnische<br />

Systeme, erstellt Angebote,<br />

informiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

schließt Verträge<br />

ab <strong>und</strong> stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />

in Rechnung.<br />

Auch beschafft man die erforder -<br />

liche Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />

die damit verb<strong>und</strong>enen Dienstleis -<br />

tun gen, installiert IT-Systeme<br />

<strong>und</strong> übergibt sie funktionsbereit<br />

dem K<strong>und</strong>en, den man fachmännisch<br />

in die Materie einführt, so<br />

dass ein problemloser Umgang<br />

mit den Geräten gewährleistet<br />

ist.<br />

Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />

System-Kaufmann Serviceleistun -<br />

gen <strong>und</strong> führt diese bisweilen auch<br />

aus.<br />

Typische Einsatzgebiete <strong>für</strong> ihn<br />

sind Branchensysteme, Standard -<br />

systeme, technische <strong>und</strong> kaufmännische<br />

An wendungen sowie<br />

Lernsysteme.<br />

sprechend installiert man elektronische<br />

Steuerungen so, dass<br />

elektrische, pneumatische <strong>und</strong><br />

hydraulische Antriebe effektiv<br />

laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />

weitgehend bestimmt,<br />

muss man die Software,<br />

die verwendet wird, vollständig<br />

beherrschen, um Anlagen zu<br />

steuern. Dabei behebt man auch<br />

Stö rungen <strong>und</strong> optimiert in diesem<br />

Zuge die Programmabläu -<br />

fe.<br />

Der K<strong>und</strong>e steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens – ihn berät man<br />

über die neuesten technischen<br />

Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Serviceangebote sowie<br />

die damit verb<strong>und</strong>enen Kosten.<br />

Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />

wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> ökologische Aspekte zu beachten.<br />

Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung gesammelt, kann man<br />

zum Elektrotechnikermeister auf-<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Informatikkaufleute nehmen in<br />

modern ausgerichteten Unterneh -<br />

men Schlüsselpositionen ein, da<br />

sie die hausinternen Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationssysteme<br />

betreuen <strong>und</strong> weiterentwickeln.<br />

Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />

finden sich ihre Einsatzgebiete<br />

in Krankenhäusern,<br />

in Industrie <strong>und</strong> Handel sowie<br />

bei Banken <strong>und</strong> Versicherungen.<br />

Sie sind <strong>für</strong> die Systemverwaltung<br />

verantwortlich <strong>und</strong> stehen<br />

den Mitarbeitern beim Einsatz<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechniken<br />

beiseite,<br />

damit betriebliche Fachaufgaben<br />

effektiv abgewickelt werden<br />

kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />

in der Lage sein,<br />

IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />

des Betriebes anzupassen<br />

<strong>und</strong> sie so einzuführen,<br />

dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />

gehen. Man fungiert dabei<br />

als Mittler zwischen den An-<br />

steigen oder eine <strong>Fortbildung</strong><br />

als Elektrotechniker/in mit dem<br />

Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

wahrnehmen. Auch ein<br />

Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />

Automatisierungstechnik oder<br />

Elektronik ist möglich, genauso<br />

wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> wird<br />

im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />

Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />

sowie Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />

In allen drei Fach richtungen<br />

steht der Servicegedanke<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Serviceorientiert bildet man<br />

auch zum Systemelektroniker<br />

oder zum Elektroniker <strong>für</strong> Maschinen<br />

<strong>und</strong> Antriebstechnik aus.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer beträgt<br />

auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />

forderungen der Fachabteilungen<br />

(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />

oder Vertrieb) <strong>und</strong> den Möglichkeiten,<br />

die die IT-Systeme bieten,<br />

berät <strong>und</strong> schult die Benutzer.<br />

Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

erwirbt man sich die<br />

Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />

im Hinblick auf den Einsatz von<br />

Systemen der Informations- <strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik zu<br />

analysieren, Anforderungsprofile<br />

unter Berücksichtigung technologischer<br />

Entwicklungstrends<br />

zu erarbeiten <strong>und</strong> den Bedarf an<br />

IT-Systemen zu ermitteln.<br />

Diese Systeme, <strong>für</strong> die man auch<br />

die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />

baut man in die bestehen -<br />

den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />

<strong>und</strong> implementiert An wen dungs -<br />

lösungen unter Beachtung fachlicher<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlicher Aspekte<br />

<strong>und</strong> setzt die erforderlichen<br />

Kontrollmechanismen ein, um<br />

die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />

weiter zu optimieren.


Jeder Erfolg hat seine Geschichte.<br />

<strong>Aus</strong>bildung oder Studium<br />

Starten Sie Ihre eigene Erfolgsgeschichte.<br />

Und zwar mit allem, was dazugehört. Solides theoretisches Gr<strong>und</strong>wissen <strong>und</strong> spannende Praxis, verantwortungsvolle Aufgaben<br />

in einem klasse Team <strong>und</strong> neueste Technologien – kurz: beste Karriere chancen!<br />

<strong>Aus</strong>bildung am Standort Bühl<br />

Für unsere internationalen K<strong>und</strong>en in der Kraftfahrzeugindustrie<br />

entwickeln <strong>und</strong> fertigen wir Elektrokleinmotoren,<br />

Verstellsysteme, Wischeranlagen sowie Komponenten <strong>für</strong> Heizungs-<br />

<strong>und</strong> Kühlaggregate. Wir bilden Sie ab Herbst 2012 in<br />

folgenden <strong>Beruf</strong>en aus:<br />

3 Industriemechaniker/-in *<br />

3 Elektroniker/-in <strong>für</strong> Automatisierungstechnik *<br />

3 Mechatroniker/-in *<br />

3 Kombinierte <strong>Aus</strong>bildung Industriemechaniker/-in/<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />

– Maschinenbau **<br />

– Mechatronik **<br />

3 Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen ***<br />

* optional mit Erlangung der Fachhochschulreife<br />

** in Kooperation mit der Hochschule Karlsruhe<br />

*** in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg in Karlsruhe<br />

<strong>Aus</strong>bildung am Standort Karlsruhe<br />

Von unserem Vertriebszentrum in Karlsruhe steuern wir den<br />

weltweiten Handel mit Produkten der Kraftfahrzeugausrüstung.<br />

Ab September 2012 bieten wir Ihnen den Einstieg in<br />

eine <strong>Aus</strong>bildung als:<br />

3 Groß- <strong>und</strong> Außenhandelskaufmann/-frau<br />

– Fachrichtung Außenhandel<br />

3 Informatikkaufmann/-frau<br />

3 Fachlagerist/-in<br />

Für beide Standorte gilt:<br />

Bitte bewerben Sie sich online unter:<br />

www.bosch.de/ausbildung/bewerben<br />

Sollten Sie keinen Internetzugang haben, setzen Sie sich<br />

telefonisch mit uns in Verbindung:<br />

<strong>für</strong> Bühl unter der Tel.-Nr. 07223 82-3220,<br />

<strong>für</strong> Karlsruhe unter der Tel.-Nr. 0721 942-2450.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39


Kaufmann/frau <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

Als Kaufmann <strong>für</strong> Bürokom -<br />

munikation ist man Spezialist in<br />

der Kommunikationsübermittlung<br />

sowie in der Textgestaltung.<br />

Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />

neuen Medien in jüngster Zeit<br />

stark geprägt wurde, stiegen die<br />

Ansprüche an die Bewerber.<br />

Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />

mit guten Kenntnissen<br />

in der Rechtschreibung<br />

<strong>und</strong> in den Gr<strong>und</strong>rechenarten;<br />

die Praxis aber zeigt, dass sich<br />

die meisten Firmen an Abiturienten<br />

oder Realschüler halten, da<br />

bei ihnen das nötige Niveau zu<br />

finden ist, um den Einstieg in die<br />

modernen Medien zu schaffen.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Abiturienten auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />

Bei überragenden Leistungen<br />

während der <strong>Aus</strong>bildung ist<br />

ein Abschluss bereits nach zwei<br />

Jahren denkbar.<br />

Der Kaufmann <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

fertigt mittels umfangreicher<br />

Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />

<strong>und</strong> Dateien an. Er muss fit<br />

Der Fachinformatiker zählt zu<br />

den informations- <strong>und</strong> kommunikationstechnischen<strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

mit einer Lehrzeit<br />

von drei Jahren <strong>und</strong> gliedert sich<br />

in die beiden Fachrichtungen<br />

‘Systemintegration’ <strong>und</strong> ‘Anwendungsentwicklung’.<br />

Während der <strong>Aus</strong>bildung lernt<br />

man die fachspezifischen Anforderungen<br />

interner <strong>und</strong> ex ter -<br />

ner K<strong>und</strong>en an komplexe Hard<strong>und</strong><br />

Softwaresysteme kennen.<br />

<strong>Das</strong> technische, betriebswirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> organisato rische<br />

Wissen befähigt, Probleme im<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbereich<br />

(IuK) zu analysieren<br />

<strong>und</strong> die passenden Lösungen<br />

auszuarbeiten <strong>und</strong> umzu setzen.<br />

Die Benutzerfre<strong>und</strong> lichkeit steht<br />

dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Entsprechend<br />

fit gilt es zu sein, wenn es<br />

darum geht, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mit -<br />

arbeiter fachlich korrekt zu be -<br />

raten <strong>und</strong> zu betreuen.<br />

Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />

bringt all das Know-<br />

40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sein in Tabellenkalkulation <strong>und</strong><br />

Textverarbeitung sowie beim<br />

Übermitteln vom geschriebenen<br />

<strong>und</strong> gesprochenen Wort, wobei<br />

neben dem Telefon der Com pu ter<br />

die entscheidende Rolle spielt.<br />

Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />

sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />

ebenso gute Englisch- <strong>und</strong><br />

Mathematik kennt nisse.<br />

Beim Erledigen des Firmen -<br />

schrift verkehrs arbeitet man mit<br />

den am Rechnungswesen orientierten<br />

Kollegen (Büro- <strong>und</strong><br />

In dus triekaufleute) zusammen.<br />

Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />

ons freudigkeit, Engagement <strong>und</strong><br />

die Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu tragen, sind dabei gefragt.<br />

Die Einsatzgebiete sind je nach<br />

Unternehmensstruktur vielfältig,<br />

von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />

<strong>und</strong> dem Bearbeiten von<br />

Postein- <strong>und</strong> -ausgängen bis hin<br />

zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />

Buchhaltung <strong>und</strong> Personalverwaltung.<br />

Auch die allgemeine<br />

Verwaltung, die K<strong>und</strong>endienstabteilung<br />

oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

gehören zu den Auf-<br />

Fachinformatiker/in<br />

how mit, das benötigt wird, um<br />

auf den K<strong>und</strong>en zugeschnittene<br />

Lösungen im Bereich der In for -<br />

ma tions- <strong>und</strong> Kommunika tions -<br />

technik zu verwirklichen, indem<br />

man Hard- <strong>und</strong> Soft ware kom -<br />

ponenten so aufeinander abstimmt,<br />

dass sie als komplexe<br />

Systeme den speziellen Kun den -<br />

anforderungen gerecht werden.<br />

Man spricht hier von soge -<br />

nannten Client/Server- <strong>und</strong> von<br />

Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />

werden mittels moderner<br />

Diagnosesysteme behoben.<br />

Als Dienstleister verwaltet man<br />

ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />

Betrieb oder beim K<strong>und</strong>en.<br />

Qualifikationen erwirbt man<br />

sich u. a. auch im Umgang mit<br />

Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />

mit Schnittstellenkonzepten.<br />

Der Fachinformatiker in der<br />

‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />

Software-Lösungen durch<br />

Anwendungen, die auf den einzelnen<br />

K<strong>und</strong>en zugeschnitten<br />

sind oder indem bereits vorhan-<br />

gabenbereichen. Ferner wirkt<br />

man bei Verkaufsgesprächen mit<br />

<strong>und</strong> hilft Tagungen <strong>und</strong> Seminare<br />

zu organisieren.<br />

Über <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten<br />

stehen Wege offen wie die Assis -<br />

tenz der Verkaufsleitung oder Bi -<br />

lanzbuchhalter.<br />

Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />

in der B<strong>und</strong>esrepublik auf<br />

dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />

Perspektiven als positiv<br />

zu bewerten.<br />

Einige Unternehmen bieten den<br />

Kaufmann <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />

Englisch <strong>und</strong><br />

Multimedia an, da viele neue<br />

Aufgabenstellungen zunehmend<br />

gute Englisch- <strong>und</strong> Multimedia-<br />

Kenntnisse fordern.<br />

Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />

<strong>und</strong> Multimedia-Anwendungen<br />

findet man seine Betätigungsfelder<br />

in Abteilungen, die<br />

mit dem <strong>Aus</strong>landsmarkt in Verbindung<br />

stehen. Als qualifizierte<br />

Sekretariats- <strong>und</strong> Verwaltungskräfte<br />

stellt man sich den Anforderungen<br />

einer modernen Me-<br />

dene Software entsprechend<br />

neuer Problemstellungen angepasst<br />

wird.<br />

<strong>Das</strong> Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />

umfasst<br />

die aktuellen IuK-Technologien,<br />

die Multimedia-Anwendungen<br />

sowie die technischen, mathe-<br />

Koch/Köchin<br />

Während seiner dreijährigen<br />

Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />

Arbeiten, um Speisen aller<br />

Art herzustellen. <strong>Das</strong> beginnt<br />

mit der Planung <strong>und</strong> dem Einkauf<br />

der Lebensmittel <strong>und</strong> Zu -<br />

taten <strong>und</strong> hört mit der Vorbe -<br />

reitung <strong>und</strong> Lagerhaltung noch<br />

lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />

Fisch-, Fleischgerichte <strong>und</strong><br />

Beilagen lernt man die Re zepte.<br />

Der Koch stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kalkuliert die Preise<br />

<strong>und</strong> bereitet die Speisen zu.<br />

diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />

zu erstellen, Datenmaterial<br />

zu archivieren <strong>und</strong> um fassende<br />

Terminplanungen vorzunehmen,<br />

gilt es, eine Reihe von<br />

EDV-Programmen zu beherrschen.<br />

Dazu gehören das Office-<br />

Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />

PowerPoint sowie auch das Internet<br />

mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Daneben hat man die<br />

moderne Handelskorrespondenz<br />

stilsicher in Englisch abzufassen,<br />

<strong>und</strong> Geschäftsgespräche jeglicher<br />

Art muss man ebenfalls in dieser<br />

Fremdsprache führen können.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert zwei Jahre.<br />

Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />

mit guten Englischkenntnissen.<br />

Die Abschlussprüfung<br />

zum/r Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />

Bürokommunikation erfolgt in<br />

der Rhein-Neckar-Region vor der<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskam mer<br />

Rhein-Neckar.<br />

Die <strong>Fortbildung</strong>s prüfung zum /<br />

zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />

Englisch wird von der IHK<br />

Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />

ab genommen.<br />

matisch-wissenschaftlichen <strong>und</strong><br />

kaufmännischen Anwendungen.<br />

Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />

ferner im Bereich der Datenbanken,<br />

des technischen Marketings,<br />

der Projektplanung <strong>und</strong> -durchführung<br />

sowie der Qualitätssiche -<br />

rung u. a. bei Expertensystemen.<br />

Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />

sowie an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen.<br />

Nach 3-jähriger Praxis kann<br />

die Meisterprüfung abge legt wer -<br />

den. Wer seine Sprach kenntnisse<br />

erweitert, kann ins <strong>Aus</strong>land gehen,<br />

aber auch zur Weiterbildung eine<br />

Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />

als staatlich geprüfter<br />

Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />

– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />

Fachrichtung Hotel<strong>und</strong><br />

Gaststättengewerbe, oder<br />

Hotelbetriebswirt sind mögl ich.


vielfalt liebt einzigartigkeit<br />

Bei uns arbeiten Menschen aus aller Welt. Und alle haben verschiedene<br />

Erfahrungen, Sichtweisen <strong>und</strong> Begabungen. Als Azubi sind Sie vom ersten<br />

Tag an Teil eines bunt gemischten Teams – <strong>und</strong> unterstützen uns mit Ihren<br />

ganz persönlichen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten. Gemeinsam erfolgreich durch<br />

individuelle Talente – das ist Chemie, die verbindet. Bei BASF.<br />

Jetzt bewerben unter www.basf.com/ausbildung<br />

Werden Sie mit Ihren individuellen Talenten Teil<br />

unseres bunt gemischten Teams <strong>und</strong> wählen Sie<br />

aus einer Vielfalt von <strong>Aus</strong>bildungsberufen <strong>und</strong><br />

Dualen Studiengängen Ihren Wunschberuf.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 41


Verfahrensmechaniker/in<br />

<strong>für</strong> Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />

Der Verfahrensmechaniker <strong>für</strong><br />

Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />

ist die Fachkraft <strong>für</strong> die<br />

kunststoff- <strong>und</strong> kautschukver -<br />

arbeitende Industrie, die aus<br />

dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />

entstanden ist.<br />

Der Verfahrensmechaniker wird<br />

über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />

<strong>und</strong> die daraus zu ferti -<br />

genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />

hergestellt <strong>und</strong> geprüft<br />

werden. Zu der Produktpalette<br />

gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />

Küchengeräte,<br />

Sportartikel <strong>und</strong> Spielwaren.<br />

Da der Verfahrensmechaniker<br />

<strong>für</strong> die ihm anvertrauten Maschinen<br />

eine große Verantwortung<br />

trägt, muss er über ausgezeichnete<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse im Maschinenbau<br />

verfügen, muss die<br />

Funktionsweise mechanischer,<br />

elektrischer, pneumatischer <strong>und</strong><br />

hydraulischer Steuerungs- <strong>und</strong><br />

Regelungsanlagen kennen, um<br />

Maschinen <strong>für</strong> eine Serienproduktion<br />

einzurichten bzw. umzurüsten.<br />

Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />

frühzeitig ausfindig<br />

machen <strong>und</strong> zum Teil auch<br />

selbst beheben können. Gelernt<br />

sein will auch alles über die diversen<br />

Kunststoffarten mit ihren<br />

unterschiedlichen chemischen<br />

Physiklaborant/in<br />

Ein ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften<br />

sollte mitbringen,<br />

wer die dreieinhalbjährige<br />

<strong>Aus</strong>bildung als Physiklaborant<br />

anstrebt. Physikalische Messungen<br />

<strong>und</strong> Versuchsreihen sind das<br />

Metier des Physiklaboranten, der<br />

sich seine <strong>Aus</strong>bildungsplätze eher<br />

mit der Lupe suchen muss – nur<br />

wenige Industriebetriebe können<br />

in diesem Bereich Nachwuchs<br />

heranziehen. Mit breitem Hintergr<strong>und</strong>wissen<br />

– die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />

erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Mikrobiologie<br />

ebenso wie in Elektronik <strong>und</strong><br />

Computerdokumentation – baut<br />

er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />

auf, führt die jeweiligen<br />

Messungen <strong>und</strong> Versuche<br />

durch <strong>und</strong> dokumentiert sie<br />

mit Hilfe des Computers.<br />

42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

<strong>und</strong> physikalischen Eigenschaften.<br />

Nicht zuletzt auch aufgr<strong>und</strong><br />

des zunehmenden Ein satzes der<br />

Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />

der Arbeiten im Bereich<br />

der Maschinenkontrolle, da die<br />

Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />

funktionieren.<br />

Die Vielzahl der Kunststoffe <strong>und</strong><br />

Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />

Eigenschaften <strong>und</strong><br />

die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />

haben dazu geführt, dass<br />

dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />

ausgebildet wird:<br />

– Formteile herstellen<br />

– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />

Endprodukt weiterver -<br />

arbeitet werden) herstellen<br />

– Mehrschichtkautschukteile<br />

herstellen<br />

<strong>und</strong><br />

– Bauteile herstellen.<br />

Die vertiefende <strong>Aus</strong>bildung im<br />

Bereich der Formteile beinhaltet<br />

die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />

(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />

oder Formteilen <strong>für</strong> die<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> den Maschinenbau<br />

verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />

(Spielzeug sowie Ge häuse <strong>für</strong><br />

technische <strong>und</strong> Küchen-Ge rä te<br />

Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />

Physik, Chemie <strong>und</strong> Englisch sind<br />

die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />

<strong>Aus</strong>bildung. Gefragt<br />

ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungslabors<br />

von Unternehmen – meis tens<br />

Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />

Baustoffindustrie, aber auch<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrttechnik –<br />

<strong>und</strong> Universitäten oder auch in<br />

Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />

Hälfte der Azubis brachten im<br />

Jahr 2008 Abitur oder mittlere<br />

Reife mit, ein verschwindend<br />

geringer Teil den Hauptschulabschluss.<br />

An seinem Arbeitsplatz misst der<br />

Physiklaborant die Eigenschaften<br />

von Werkstoffen <strong>und</strong> Systemen.<br />

Eine Fragestellung könnte<br />

werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />

(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />

entsteht, indem<br />

Kunststoffe in flüssigem<br />

Zustand aufgebläht werden) <strong>und</strong><br />

‘Blasformen’ (durch Umformen<br />

entstehen zum Beispiel aus<br />

Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />

von Dächern).<br />

Im Bereich der Halbzeuge werden<br />

die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />

(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />

werden in einem beheizten<br />

Zylinder <strong>und</strong> der darin rotierenden<br />

Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />

schich ten’ (Träger bah nen aus<br />

Textil werden mit Kunststoffpas -<br />

ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />

(Verpackungs folien werden mittels<br />

schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />

<strong>und</strong> beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />

Je nach Struktur des <strong>Aus</strong>bildungsunternehmens<br />

können auch<br />

die Techniken <strong>für</strong> das ‘Laminieren’<br />

(Boote <strong>und</strong> Fahrzeugteile<br />

werden aus glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />

von Hohlkörpern (Tonnen,<br />

Tanks) <strong>und</strong> das Verarbeiten<br />

von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />

auf dem Pro gramm stehen.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Zwei davon sind <strong>für</strong> eine breit<br />

angelegte Gr<strong>und</strong>ausbildung vor-<br />

beispielsweise sein, wie sich die<br />

Eigenschaften eines Werkstoffes<br />

mit Hilfe von Nanotechnologie<br />

verbessern lassen. Dazu muss<br />

der Physiklaborant vorhandene<br />

Schalt pläne lesen können oder<br />

neue entwickeln <strong>und</strong> danach die<br />

Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />

Instrumenten aufbauen.<br />

<strong>Das</strong> kann ein Strommesser<br />

ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />

Bisweilen müssen<br />

Schlauch- <strong>und</strong> Rohrverbindungen<br />

extra hergestellt werden. Bei<br />

der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />

Arbeitskittel, Handschuhe<br />

<strong>und</strong> unter Umständen auch eine<br />

Schutzbrille <strong>und</strong> Strahlenschutzkleidung.<br />

Korrektes Einhalten<br />

der Sicherheitsvorschriften ist in<br />

diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />

da zum Beispiel mit Säuren <strong>und</strong><br />

gesehen, bei der Kenntnisse vermittelt<br />

werden über Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

über die Metallverar bei -<br />

tung sowie das Lesen von tech -<br />

nischen Zeichnungen. Man lernt<br />

ferner alles über die Wirkungsweise<br />

mechanischer, pneu ma -<br />

tischer, hydraulischer <strong>und</strong> elektrischer<br />

Aggregate; den Umgang<br />

mit Produktionseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Werkzeugen; die Anwendung<br />

von Mess-, Steuerungs<strong>und</strong><br />

Regelungstechnik; das Ermitteln<br />

<strong>und</strong> Beheben von Betriebsstörungen<br />

<strong>und</strong> das Ein -<br />

richten der Fertigungsmaschinen.<br />

Im dritten Lehrjahr erfolgt<br />

eine Spezialisierung auf einen<br />

der aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />

Wichtig <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />

Verständnis <strong>für</strong> technische Vorgänge<br />

sowie <strong>für</strong> chemische <strong>und</strong><br />

physikalische Zusammenhänge.<br />

Dazu kommen ein gutes Auge<br />

<strong>und</strong> Reaktionsvermögen.<br />

Der Verfahrensmechaniker kann<br />

sich zum Meister oder zum<br />

Kunststoff-Techniker weiterbilden.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>bildung<br />

sind ein Realschul- oder<br />

auch ein guter Hauptschulabschluss.<br />

Laugen hantiert oder Strahlung<br />

gemessen wird. Mit dem Messen<br />

endet seine Auf gabe noch lange<br />

nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />

Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />

speziellen Computerprogrammen<br />

zu dokumentieren <strong>und</strong> zu analysieren.<br />

Die aufbereiteten Ergebnisse<br />

stehen dann den Physikern<br />

oder Entwicklungsingenieuren<br />

zur Verfügung. Zudem warten<br />

die Laboranten die technischen<br />

Versuchs- <strong>und</strong> Prozessapparaturen<br />

<strong>und</strong> halten sie instand.<br />

Wer auf der Karriereleiter weiter<br />

empor steigen will, kann sich zum<br />

Techniker der Fachrichtungen Physiktechnik<br />

oder Werkstofftechnik<br />

weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />

im Bereich Physik<br />

oder Werkstofftechnik be ginnen.


Chemikant/in<br />

Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

<strong>und</strong> umfangreiche Fach<strong>und</strong><br />

Spezialkenntnisse sind die<br />

Voraussetzungen, wenn man in<br />

dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />

haben will, der in der modernen<br />

chemischen Verfahrenstechnik<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

In der dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

werden dem Azubi<br />

neben dem allgemein chemischtech<br />

nischen Wissen insbesondere<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

Informatik, Mess- <strong>und</strong> Regeltechnik<br />

sowie Prozessleittechnik<br />

vermittelt.<br />

Als Chemikant überwacht man<br />

den Produktionsablauf in der<br />

che mischen Industrie, bedient<br />

<strong>und</strong> wartet Anlagen, Geräte <strong>und</strong><br />

Apparaturen.<br />

Wenn sich beispielsweise diverse<br />

Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />

<strong>und</strong> che mi scher Methoden<br />

reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />

misst der Che mi kant dabei<br />

die phy sika lischen Grö ßen,<br />

bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />

Schmelz- <strong>und</strong> Siedepunk te,<br />

destilliert Flüs sig keiten, misst<br />

Druck <strong>und</strong> Tem peratur <strong>und</strong> regis -<br />

triert die Mess werte.<br />

Er führt auch installationstech -<br />

nische Arbeiten durch, montiert<br />

Rohrleitungen <strong>und</strong> stellt Schlauch-<br />

<strong>und</strong> Rohrverbindungen her. Weitere<br />

verfahrenstechnische Arbeiten<br />

wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />

Trocknen <strong>und</strong> Kristallisieren<br />

sind während des von ihm ge-<br />

regelten Produktionsprozesses<br />

durchzuführen. Dabei sind die<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Labor geräte <strong>und</strong> die<br />

stationären Einrichtungen zu pflegen<br />

<strong>und</strong> instand zu halten. Chemikanten<br />

stellen Störungen fest,<br />

beseitigen sie oder ver an lassen<br />

Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />

mentieren zum Beispiel auch in<br />

Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />

lauf <strong>und</strong> die Arbeits ergeb nisse <strong>und</strong><br />

berechnen die Zu sam menset zung<br />

von Mischungen. Darüber hinaus<br />

fördern <strong>und</strong> lagern sie die notwendigen<br />

Arbeitsstoffe.<br />

Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />

aufbauend bietet sich ihnen eine<br />

Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />

mit staatlich anerkannten<br />

Abschlüssen – wie etwa der<br />

Industriemeister, der Techniker<br />

oder der Chemie-Ingenieur.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung befähigt zur Übernahme<br />

verantwortungsvoller Tä -<br />

tig keiten in der chemischen Industrie.<br />

Als Schulabschluss ist die mittlere<br />

Reife erwünscht oder der Abschluss<br />

einer berufsspezifischen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />

MiRO ist eine der größten <strong>und</strong> modernsten Mineralölraffinerien in Europa. Der Erfolg unseres Unternehmens wird in hohem Maße von der<br />

Qualifikation <strong>und</strong> der Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter bestimmt. <strong>Aus</strong>bilden bedeutet <strong>für</strong> MiRO deshalb eine Investition in die <strong>Zukunft</strong>.<br />

MiRO bietet engagierten Jugendlichen<br />

zum 03. September 2012 eine zukunftsorientierte<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung als<br />

Chemikant/-in<br />

Interesse an Naturwissenschaft <strong>und</strong> Technik?<br />

Werden Sie Fachexperte/-in <strong>für</strong> unsere raffinierten Verarbeitungsprozesse!<br />

<strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

Voraussetzung: Haupt-/Realschulabschluss<br />

Unser weiteres <strong>Aus</strong>bildungsangebot <strong>und</strong> unsere aktuellen<br />

DH-Studiengänge finden Sie auf unserer Homepage.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung im Sommer 2011.<br />

Mineraloelraffinerie<br />

Oberrhein GmbH & Co. KG<br />

Personalentwicklung<br />

Nördliche Raffineriestraße 1<br />

76187 Karlsruhe<br />

Internet: www.miro-ka.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Nico Flick<br />

Telefon: 0721 958-1755<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43


6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung am 23. September in Mannheim:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>e live vor Ort erleben<br />

Den Schulabschluss fast in der<br />

Tasche <strong>und</strong> noch keine Vorstellung<br />

von der <strong>Beruf</strong>sausbildung?<br />

Bei der 6. Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />

in Mannheim am 23. September<br />

finden Schulabgänger von 18 bis<br />

23 Uhr vielfältige Angebote <strong>für</strong><br />

eine interessante berufliche Perspektive.<br />

Mittlerweile sind bei der<br />

Großveranstaltung, die regelmä -<br />

ßig r<strong>und</strong> 10.000 Besucher anzieht,<br />

13 in der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar bekannte Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Organisationen im Boot:<br />

Roche, Daimler, EvoBus, Friatec,<br />

GKM, John Deere, MVV Energie,<br />

SCA Hygiene Products, Stadt<br />

Mannheim, TNT express, Als tom<br />

<strong>und</strong> Bombardier sowie Unilever.<br />

Neben der IHK Rhein-Neckar ist<br />

auch wieder die Mannheimer<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit als Kooperationspartner<br />

mit Aktionen zur <strong>Beruf</strong>swahl<br />

<strong>und</strong> Be werbung vertreten.<br />

Schon vor Beginn der Veranstaltung<br />

ist das Be rufsinformationszentrum<br />

(BIZ) in der Mannheimer<br />

Innenstadt von 14 bis 18<br />

Uhr geöffnet. Hier können die<br />

Jugendlichen ihre Bewerbungsmappen<br />

professionell vorbereiten<br />

<strong>und</strong> bei der Nacht der <strong>Aus</strong>bildung<br />

gleich in den Unternehmen<br />

ihrer Wahl abgeben.<br />

44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Bei der Veranstaltung können die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit ih -<br />

ren Eltern oder Fre<strong>und</strong>en über 40<br />

verschiedene <strong>Aus</strong>bildungsberufe<br />

<strong>und</strong> Studiengänge an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

kennenlernen, vor Ort in die <strong>Aus</strong>bildungsstätten<br />

der Unternehmen<br />

hinein schnuppern <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Arbeitsprozesse, auch weniger<br />

bekannterer <strong>Beruf</strong>e, live erleben.<br />

Darüber hinaus haben sie<br />

die Möglichkeit, unmittelbar Kontakt<br />

zu den <strong>Aus</strong>bildern <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>-<br />

zubildenden aufzunehmen, die<br />

mit viel Engagement die Nacht<br />

der <strong>Aus</strong>bildung vorbereiten. In<br />

persönlichen Gesprächen besteht<br />

Blick in die Lehrwerkstatt von John Deere während Mannheims Nacht<br />

der <strong>Aus</strong>bildung – Azubis <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bilder im Gespräch mit Schülern,<br />

Eltern <strong>und</strong> Lehrern. Übrigens: Spaß pur gibt es am 23. September ab<br />

23 Uhr mit der SWR 3 Dance Night im John Deere Forum. Tolle Musik<br />

mit gut gelaunten SWR 3 DJ’s!<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Mechatronik<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />

eine f<strong>und</strong>ierte <strong>Aus</strong>bildung,<br />

die an den Schnittstellen<br />

von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Automatisierung <strong>und</strong> Informatik<br />

ihre Tätigkeitsfelder finden<br />

<strong>und</strong> somit in vielen Sparten<br />

gefragt sind. <strong>Das</strong> duale Studium<br />

ist über drei Jahre konzipiert.<br />

Mit den Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />

Großunternehmen etwa aus<br />

dem Automobil- <strong>und</strong> Automobil-<br />

Zulieferbereich genauso aus wie<br />

kleinere mittelständische Betriebe,<br />

die sich in der Automatisierungs-,<br />

der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />

oder in der Sensorik<br />

spezialisiert haben.<br />

Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />

<strong>und</strong> -lösung setzt<br />

ein breites interdisziplinäres Stu-<br />

dium voraus. Der Studiengang<br />

Mechatronik umfasst im Bereich<br />

Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />

die Fächer Maschinenelemente,<br />

Maschinendynamik, Antriebssys -<br />

teme, Produktionstechnik oder<br />

Mechatronik-Design. In der Informatik<br />

/ Informationstechnik<br />

wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />

Netzwerken <strong>und</strong> Software<br />

getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />

wartet mit Fächern<br />

wie Analoge <strong>und</strong> Digitale Elektronik,<br />

Regelungstechnik <strong>und</strong> Digitale<br />

Signalverarbeitung auf.<br />

<strong>Das</strong> Studium vermittelt neben den<br />

allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen Fachkenntnisse<br />

des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />

<strong>und</strong> der Informationstechnik.<br />

Ziel dabei ist es, optimierte<br />

Lösungen <strong>für</strong> technische<br />

Probleme zu finden, indem man<br />

die Chance, individuelle Fragen<br />

zu klären oder Hilfestellung bei<br />

der <strong>Beruf</strong>swahl zu erhalten. Die<br />

Nacht der <strong>Aus</strong>bildung bietet darüber<br />

hinaus die Möglichkeit, den<br />

neuen <strong>Aus</strong>bildungsberuf des Produktionstechnologen,<br />

den John<br />

Deere <strong>und</strong> Roche anbieten, kennenzulernen.<br />

Ein kostenloser Shuttle -<br />

bus verbindet auch in diesem Jahr<br />

über die Grenzen von Fachrichtungen<br />

hinaus denkt <strong>und</strong> plant.<br />

So gilt es im Zuge von Innovationen<br />

zu einer mechanischen<br />

Konstruktion die Möglichkeiten<br />

der Elektrotechnik <strong>und</strong> der Steuerungstechnik<br />

optimal einzusetzen.<br />

Des Weiteren fördert das Studium<br />

unternehmerische <strong>und</strong> kreative<br />

Kompetenzen.<br />

Wegen des interdisziplinären Charakters<br />

kommt die Mechatronik<br />

im gesamten Ingenieurwesen zum<br />

Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />

deutliche Kosten- <strong>und</strong> Leistungsvorteile<br />

zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />

oder ABS-Sys -<br />

teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />

sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />

in der Automatisierungstechnik).<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />

(auch über den Weg<br />

wieder die Unternehmen miteinander.<br />

Die qualifizierte <strong>Aus</strong>bildung von<br />

Schulabgängern ist angesichts der<br />

demographischen Entwicklung<br />

wichtiger denn je. Darin sind sich<br />

die Unternehmen unisono einig<br />

<strong>und</strong> stellen sich den Herausfor -<br />

derungen auf dem <strong>Aus</strong>bildungsmarkt.<br />

Heutzutage sind das oft<br />

nicht mehr ‘nur’ berufsspezifische<br />

Inhalte, sondern neben ausreichenden<br />

Sprachkenntnissen zunehmend<br />

so ziale <strong>und</strong> persönliche<br />

Kompetenzen wie Kritik- <strong>und</strong><br />

Teamfä hig keit, Pünktlichkeit oder<br />

Durchhaltevermögen. “Gut ausgebilde<br />

te Mitarbeiter sind die<br />

Voraussetzung da<strong>für</strong>, dass sich die<br />

Un ter nehmen auch in <strong>Zukunft</strong><br />

im internationalen Wettbewerb behaupten<br />

können”, setzt Dieter<br />

Wachenfeld, <strong>Aus</strong>bildungsleiter bei<br />

John Deere Mannheim <strong>und</strong> Ini -<br />

tiator der Nacht der <strong>Aus</strong>bildung,<br />

umso mehr auf Kontinuität in den<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbe mühungen der Unternehmen.<br />

Informationen:<br />

info<br />

www.mannheims-nachtder-ausbildung.de<br />

des Fernstudiums, z.B. in drei<br />

verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />

tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />

<strong>und</strong> Allgemeine Mechatronik)<br />

angeboten, um die beruflichen<br />

Chancen bei der Fertigung,<br />

Projektierung oder Konstruktion<br />

zu erweitern.<br />

<strong>Das</strong> Abitur, die Fachhochschulreife,<br />

das Fachabitur oder einen<br />

gleichwertigen Abschluss muss<br />

man nachweisen.<br />

Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />

das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />

Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

<strong>und</strong> eine mindestens dreijährige<br />

berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />

Meister oder staatlich<br />

geprüfte Techniker mit mindes -<br />

tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.


<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Studium bei John Deere<br />

Ihr Schritt in eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />

Sie suchen eine interessante <strong>Aus</strong>bildung oder ein Studium, das zu Ihnen passt? Möchten in einem Unternehmen<br />

lernen, das Ihre Fähig keiten erkennt, Ihre Talente fördert <strong>und</strong> Ihnen beste Perspek tiven bietet? Dann sind<br />

Sie bei John Deere – dem weltgrößten Landmaschinen-Hersteller – genau richtig. Denn hier starten junge<br />

Menschen in einen sicheren <strong>und</strong> quali� zierten <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>.<br />

Für folgende <strong>Aus</strong>bildungen <strong>und</strong> DH-Studiengänge können Sie sich bei uns bewerben:<br />

• Industriekaufmann/Industriekauffrau<br />

• Industriemechaniker/in<br />

• Mechatroniker/in<br />

• Kfz-Mechatroniker/in<br />

• Produktionstechnologe/in<br />

• Elektroniker/in – Betriebstechnik<br />

• Bachelor of Arts – International Business<br />

• Bachelor of Engineering – Maschinenbau<br />

• Bachelor of Engineering – Mechatronik<br />

• Bachelor of Engineering – Fachrichtung Automation<br />

John Deere Werke Mannheim<br />

Personalwesen<br />

John-Deere-Straße 90<br />

68163 Mannheim<br />

www.JohnDeere.de<br />

X9064.1 JDWM_HR D


Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />

aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />

Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />

beherrschen muss. Im Blickfeld<br />

des umfangreichen Tä tigkeitsspektrums<br />

stehen dabei mechatronische<br />

Systeme wie Fahr werk-,<br />

Brems- <strong>und</strong> Lenk sys teme, Automatikgetriebe<br />

sowie das Motor -<br />

management – Gebiete, die einer<br />

komplexen elektronisch-mechanischen<br />

Wechsel wir kung unterliegen.<br />

Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

prüft <strong>und</strong> repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />

Motorräder oder Sys -<br />

teme der Fahrzeugkommunikati-<br />

46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

onstechnik. Er begutachtet elektrische,<br />

elektronische, mechanische,<br />

pneumatische <strong>und</strong> hy draulische<br />

Systeme, stellt Fehler <strong>und</strong><br />

Störungen fest <strong>und</strong> beseitigt sie<br />

unter Zuhilfenahme automatischer<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüfsysteme <strong>und</strong> ge -<br />

mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften. Gearbeitet wird<br />

k<strong>und</strong>enorientiert. Von daher sollte<br />

man kommunikationsfreudig<br />

sein, um das Unternehmen mit<br />

seiner Dienstleis tung der K<strong>und</strong>schaft<br />

gegen über gut zu vertreten.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung lernt man Fahrzeuge<br />

<strong>und</strong> Systeme zu bedienen, zu<br />

prüfen <strong>und</strong> sie anhand von Messungen<br />

richtig einzustellen. Man<br />

montiert <strong>und</strong> demontiert Bauteile,<br />

Baugruppen <strong>und</strong> Sys teme, ermittelt<br />

Störungen <strong>und</strong> behebt deren<br />

Ursachen. Dabei plant <strong>und</strong><br />

steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />

<strong>und</strong> bewertet die Arbeits -<br />

ergebnisse <strong>und</strong> führt qualitätssichernde<br />

Maßnah men durch.<br />

Man erfährt auch etliches über<br />

wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />

Fertigungsmechaniker/in<br />

Der Fertigungsmechaniker arbeitet<br />

vorwiegend in der Mon tage<br />

von industriellen Serien -<br />

erzeugnissen. Seine beruflichen<br />

Aufgaben übernimmt er meist<br />

im Rahmen einer Prozesskette in<br />

Montagegruppen. Als Glied einer<br />

solchen Kette ist er an der<br />

Prozesssicherung, dem Einhalten<br />

von Qualitätsstandards sowie<br />

an Maßnahmen beteiligt, die<br />

Prozessabläufe, die Fertigungsqualität<br />

<strong>und</strong> die Arbeitssicherheit<br />

kontinuierlich verbes sern.<br />

<strong>Das</strong> berufliche Umfeld wird bestimmt<br />

durch technische, technologische,<br />

psychologische, soziale,<br />

ökonomische <strong>und</strong> ökologische<br />

Aspekte.<br />

Als Fertigungsmechaniker ist<br />

man in der Lage, seine Aufgaben<br />

anhand von Montage- <strong>und</strong><br />

Wartungsplänen, Konstruktionszeichnungen<br />

<strong>und</strong> Verfahrens -<br />

anweisungen zu erkennen <strong>und</strong><br />

umzusetzen. Die anfallenden<br />

Arbeiten werden im Team be-<br />

sprochen <strong>und</strong> verteilt. Bauteile<br />

müssen zu Baugruppen montiert<br />

werden, <strong>und</strong> aus Baugruppen<br />

entstehen komplexe Maschinen,<br />

Apparate, Geräte oder Kraftfahrzeuge.<br />

Elektrische Lei tungen,<br />

Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen werden<br />

verlegt, angeschlossen <strong>und</strong><br />

befestigt.<br />

Ferner werden an den Baugruppen<br />

<strong>und</strong> am fertigen Produkt die<br />

Funktionen geprüft <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

Nacharbeiten durchgeführt.<br />

Für seine Tätigkeit nutzt der<br />

Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />

Transport- <strong>und</strong> Lagersysteme<br />

sowie Werkzeuge, wobei neben<br />

den betrieblichen Vorschriften<br />

auch sicherheitstechnische<br />

<strong>und</strong> ökologische Normen zu<br />

berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />

Be triebsausrüstungen <strong>und</strong> ergänzt<br />

sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />

zur Materialbereitstellung<br />

<strong>für</strong> die betriebliche Fer-<br />

einschlägigen Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften<br />

<strong>und</strong> die Bestimmungen<br />

zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />

zum Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

sowie alles über die betrieblichen<br />

<strong>und</strong> gesetzlichen Qua litätsvorschriften.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker werden<br />

in der Industrie <strong>und</strong> im Handwerk<br />

in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />

Bei den Schwerpunkten Personen -<br />

kraftwagentechnik <strong>und</strong> Nutzfahr -<br />

zeugtechnik hält man die spezifischen<br />

Kraftübertragungssysteme<br />

sowie Fahrwerks- <strong>und</strong> Bremssys -<br />

teme instand, rüstet Zusatzsysteme<br />

nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />

Komfort- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme<br />

<strong>und</strong> führt Service-<br />

<strong>und</strong> Instandsetzungs arbeiten<br />

<strong>für</strong> gesetzliche Unter su chun gen<br />

durch.<br />

Bei der Fahrzeugkommunika tionstechnik<br />

beschäftigt man sich u. a.<br />

mit vernetzten Systemen, setzt<br />

Komfort- <strong>und</strong> Sicher heits sys te me<br />

in Betrieb <strong>und</strong> rüs tet drahtlose<br />

Signal über tra gungs sys teme nach,<br />

tigungs- <strong>und</strong> Montage steuerung<br />

<strong>und</strong> führt die notwendigen Einstell-,<br />

Pflege- <strong>und</strong> Wartungsarbeiten<br />

an den von ihm verwendeten<br />

Maschinen <strong>und</strong> Werkzeugen<br />

durch.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />

wird genauso vorausgesetzt wie<br />

die Fähigkeit, analytisch <strong>und</strong> vernetzt<br />

zu den ken, Ver antwor tungs -<br />

bewusstsein <strong>und</strong> Eigen initiative<br />

zu zeigen. Auch handwerkliches<br />

Geschick, gute mathematische<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Kommu ni ka -<br />

tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />

Da sich die technischen <strong>und</strong><br />

technologischen Möglichkeiten<br />

ständig weiterentwickeln <strong>und</strong><br />

sich auch die Arbeitsorganisa -<br />

tion in der Serienfertigung ändert,<br />

muss sich der Fertigungsmechaniker<br />

durch <strong>Fortbildung</strong>smaßnahmen<br />

stets auf den neues -<br />

ten Stand bringen.<br />

Der Lehrling erarbeitet sich im<br />

ersten <strong>Aus</strong>bildungsjahr u. a.<br />

die man im Weiteren prüft bzw.<br />

instand setzt.<br />

Und bei der Motorradtechnik beschäftigt<br />

man sich hauptsächlich<br />

mit elektronischen Systemen,<br />

prüft <strong>und</strong> repariert sicherheits -<br />

relevante Systeme <strong>und</strong> berät die<br />

K<strong>und</strong>schaft bei der <strong>Aus</strong>wahl von<br />

Zubehör.<br />

Beschäftigungsmöglich keiten findet<br />

man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />

<strong>und</strong> bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />

aber auch<br />

bei privaten <strong>und</strong> öffentlichen Betrieben<br />

mit eigenem Fuhrpark,<br />

z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />

unternehmen, Unternehmen des<br />

Postwesens <strong>und</strong> bei öffentlichen<br />

Verkehrsbetrieben.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird – wie bei allen<br />

anerkannten, nach dem <strong>Beruf</strong>sbil -<br />

dungsgesetz geregelten <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

– keine bestimmte<br />

schulische oder berufliche Vorbildung<br />

rechtlich vorgeschrieben,<br />

jedoch sollte ein guter Realschulabschluss<br />

vorhanden sein, um den<br />

Anforderungen Ge nüge zu tun.<br />

Gr<strong>und</strong>lagen in der Fertigungs<strong>und</strong><br />

Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Gerätetechnik,<br />

der Elektro-, Steuerungs- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

sowie in der<br />

technischen Kommunikation,<br />

unter der man beispielsweise das<br />

Lesen <strong>und</strong> Anwenden von Montageplänen<br />

versteht.<br />

Die beiden folgenden Lehrjahre<br />

bereiten auf die Montage von<br />

Bauteilen <strong>und</strong> Baugruppen vor.<br />

Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />

sichert <strong>und</strong> optimiert den Materialfluss,<br />

lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />

sowie<br />

das Qualitätsmanagement kennen<br />

<strong>und</strong> weiß automatisierte Anlagen<br />

zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />

sicherzustellen <strong>und</strong><br />

bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />

Gelehrt wird auch das<br />

<strong>Aus</strong>richten <strong>und</strong> Spannen von<br />

Werkzeugen <strong>und</strong> Werkstücken,<br />

das manuelle <strong>und</strong> maschinelle<br />

Spanen sowie der umweltgerechte<br />

Einsatz der Maschinen<br />

<strong>und</strong> Materialien.


Bachelor of Arts –<br />

Betriebswirtschaft/Industrie<br />

Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

werden<br />

drei Studienjahre (sechs Semes -<br />

ter) veranschlagt, wobei man den<br />

Weg über ein Hochschul- oder<br />

ein duales Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

wählen kann. Man erarbeitet sich<br />

umfangreiche betriebswirtschaft -<br />

liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />

bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Volkswirtschaftslehre,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Rechnungs -<br />

wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />

Recht <strong>und</strong> Personal.<br />

<strong>Das</strong> dritte Studienjahr wird genutzt,<br />

um das Fachwissen zu ver-<br />

tiefen. Die fachlichen Inhalte werden<br />

durch anwendungsbezogene<br />

Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik oder<br />

Projektmanagement ergänzt.<br />

Während des Studiums fertigt<br />

man zwei Projektarbeiten sowie<br />

nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />

an, die zusammen<br />

mit den Abschlussprüfungen zum<br />

international anerkannten ‘Bachelor<br />

Degree’ führt.<br />

Beim Dualen Studium wechseln<br />

theoretische Phasen an der Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit praktischen im Unternehmen.<br />

Die Themen der drei- bis viermo-<br />

natigen Praxis einsätze sind auf<br />

die zuvor an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />

akademie erworbe -<br />

nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei<br />

lernt man die einzelnen Geschäftsbereiche<br />

kennen, die Produktionswerke<br />

<strong>und</strong> gege benen -<br />

falls die Niederlassungen sowie<br />

Produktions- <strong>und</strong> Vertriebsgesellschaften<br />

der Firma im In- <strong>und</strong><br />

<strong>Aus</strong>land.<br />

Selbstständiges Handeln <strong>und</strong><br />

Teamfähigkeit sowie die Arbeitsabläufe<br />

der einzelnen Funktions -<br />

bereiche erarbeitet man sich gleichermaßen<br />

im tagesaktuellen Ge -<br />

schäft <strong>und</strong> in Projektaufgaben.<br />

Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Informations-/Kommunikations technik<br />

Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />

der In formations- <strong>und</strong> Kommu -<br />

nika tionstechnik arbeitet man an<br />

der Nahtstelle der Übertragung,<br />

Ver mittlung <strong>und</strong> Verarbeitung von<br />

Informationen. Dabei un ter streicht<br />

die <strong>Aus</strong>bildung an der Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage wissenschaftlicher<br />

Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />

Nach dem dualen Prinzip sind<br />

theoretische Studienphasen an der<br />

DH/BA mit der praktischen <strong>Aus</strong>bildung<br />

in einem Unternehmen<br />

miteinander kombiniert, dies bei<br />

einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />

in sechs Abschnitte von<br />

je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />

pro Halbjahr arbeitet man<br />

im Betrieb, in den übrigen drei<br />

Monaten erwirbt man sich die<br />

notwendigen theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

Für den Bachelor of Science<br />

der Informa tions- <strong>und</strong> Kommunikationstech<br />

nik steht im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit der In -<br />

formationsaustausch zwischen<br />

Mensch <strong>und</strong> Ma schine sowie zwischen<br />

Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />

wie Bilder <strong>und</strong> Texte<br />

zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />

zu übertragen <strong>und</strong> dabei <strong>für</strong> tech -<br />

nische, wissen schaft liche <strong>und</strong> organisatorische<br />

Probleme praxisgerechte<br />

Lösun gen zu entwi ckeln.<br />

Dies hat unter wirtschaftlichen<br />

Aspek ten <strong>und</strong> anhand gesetzlicher<br />

Vorgaben so wie si cher heits -<br />

technischer Stand ards <strong>und</strong> Normen<br />

zu geschehen.<br />

Schwerpunkte der umfangreichen<br />

Tätigkeiten finden sich in den<br />

Konstruktions mechaniker/in<br />

Der Konstruktionsmechaniker fer -<br />

tigt die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />

an. Dazu gehö -<br />

ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />

Schiffe <strong>und</strong> sogar komplette<br />

Bohrinseln. Dabei werden die<br />

Einzelteile dieser Konstruktionen<br />

zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />

<strong>und</strong> Stücklisten hergestellt.<br />

Stahlträger <strong>und</strong> Bleche werden<br />

genau nach Maß geschnitten,<br />

gekantet <strong>und</strong> gebogen. Damit<br />

man die einzelnen Teile später<br />

miteinander verschrauben kann,<br />

werden sie mit Bohrungen ver -<br />

sehen. Bisweilen geschieht das<br />

durch Brennschneiden oder Sägen<br />

per Hand. In der Regel aber<br />

bedient man sich CNC-gesteuerter<br />

Maschinen.<br />

Da die meisten Arbeitsabläufe<br />

mit anderen Mitarbeitern geplant<br />

<strong>und</strong> durchgeführt werden müssen,<br />

ist Teamgeist gefragt – sowohl<br />

innerbetrieblich als auch<br />

auf den Baustellen, wo man die<br />

Einzelteile bzw. die vorgefertigten<br />

Baugruppen ausrichtet <strong>und</strong><br />

verschweißt. Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum<br />

Konstruk tions mechaniker (alternativ<br />

ist eine schulische <strong>Aus</strong> -<br />

Bereichen Software-Engineering,<br />

System-Engineering, Netzwerk<strong>und</strong><br />

Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />

oder Projekt-Engineering.<br />

Im Rahmen dieser Arbeiten<br />

entwickelt man bisweilen<br />

auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />

oder Software.<br />

Daneben überwacht man die<br />

Montage, Inbetriebnahme <strong>und</strong> In -<br />

standhaltung von informations<strong>und</strong><br />

kommunikationstechnischen<br />

Anlagen <strong>und</strong> Systemen <strong>und</strong> übernimmt<br />

wichtige Aufgaben etwa<br />

in der Forschung, <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />

im Vertrieb, in der<br />

technischen K<strong>und</strong>enberatung, der<br />

Arbeitsvorbereitung <strong>und</strong> Quali -<br />

täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />

<strong>und</strong> Un te rneh -<br />

mensführung.<br />

bildung mög lich) lernt man u. a.<br />

mit Hebezeugen umzugehen, um<br />

überdimensionale Bauteile milli -<br />

metergenau zu platzieren. Ferner<br />

gilt es Wartungs- <strong>und</strong> Instandsetzungsaufgaben<br />

zu erledigen <strong>und</strong><br />

z. B. an Förderanlagen elektrotechnische<br />

Komponenten der<br />

Steuerungstechnik zu überprüfen.<br />

Bisweilen weist man K<strong>und</strong>en ein,<br />

wenn man ihnen die gefertigten<br />

Systeme <strong>und</strong> Konstruktionen übergibt.<br />

Was das Schwei ßen betrifft,<br />

so hat man sich spezielle Kenntnisse<br />

zu erarbeiten <strong>und</strong> benötigt<br />

Zum Studium gehören auch unternehmensinterne<br />

Semi nare, die<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis eng miteinander<br />

verbinden.<br />

In der Industrie übernimmt man<br />

später verantwortungsvolle kauf -<br />

männische Aufgaben im Finanz<strong>und</strong><br />

Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />

in der Materialwirtschaft<br />

oder in Marketing <strong>und</strong><br />

Vertrieb.<br />

Der Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

setzt die allgemeine<br />

oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife mit guten Leis -<br />

tungen in Mathematik, Deutsch<br />

<strong>und</strong> Englisch voraus.<br />

Der Bachelor of Science <strong>für</strong> Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />

der als <strong>Aus</strong>bildungsweg<br />

bislang lediglich in Baden-Württemberg,<br />

Sachsen <strong>und</strong> Thüringen<br />

möglich ist, arbeitet in der Regel<br />

in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />

modern ausgestatteten Büroräumen,<br />

bisweilen aber auch in Produktions-<br />

<strong>und</strong> Fertigungsstätten<br />

bzw. direkt beim K<strong>und</strong>en. Gefragt<br />

ist man in Forschungseinrichtungen,<br />

Ingenieurbüros <strong>und</strong><br />

in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

produzieren. Arbeitsplätze<br />

gibt es aber auch im<br />

Öffentlichen Dienst, in System<strong>und</strong><br />

Softwarehäusern, in der<br />

Hard- <strong>und</strong> Software-Beratung <strong>und</strong><br />

-Schulung.<br />

entsprechende Zulassungen <strong>für</strong><br />

bestimmte Verfahren <strong>und</strong> Materialien.<br />

Der Konstruktionsmechaniker fin -<br />

det seine Einsatzgebiete in der<br />

<strong>Aus</strong>rüstungstechnik sowie im<br />

Feinblechbau (z.B. Apparate- <strong>und</strong><br />

Behälterbau) von Industriebetrie<br />

ben, ferner im Schiffsbau, in<br />

der Automobilindustrie sowie im<br />

Stahl- <strong>und</strong> Konstruktions bau.<br />

<strong>Aus</strong>gebildet wird übrigens ohne<br />

Spezialisierung nach Fachrichtungen.<br />

Es gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch betriebliche<br />

Einsatzgebiete.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47


Am Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie (KIT):<br />

Karriere im Zentrum der Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

<strong>Das</strong> Karlsruher Institut <strong>für</strong> Technologie<br />

(KIT) ist im Oktober<br />

2009 aus der Fusion der Universität<br />

Karlsruhe <strong>und</strong> des Forschungszentrums<br />

Karlsruhe hervorgegangen.<br />

Mit seinen knapp<br />

9.000 Mit arbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

zählt es zu den weltweit<br />

größten Forschungs- <strong>und</strong> Lehr -<br />

einrichtungen <strong>und</strong> gehört mit<br />

520 ‘Nachwuchsmitarbeitern/in -<br />

nen in <strong>Aus</strong>bildung’ zu den größten<br />

<strong>und</strong> führen den <strong>Aus</strong>bil dungs -<br />

unternehmen in der Technologie -<br />

Region Karlsruhe.<br />

Lange Tradition<br />

<strong>Das</strong> KIT bietet seit fast 50 Jahren<br />

eine praxisnahe <strong>Aus</strong>bildung<br />

<strong>und</strong> richtet sich an junge Men -<br />

schen, die nach einem qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss, nach<br />

der mittleren Reife oder nach<br />

dem Abitur beruflich auf steigen<br />

möchten. Auf die sem individuellen<br />

Karriereweg gilt es täglich<br />

neue Herausforderungen zu meis -<br />

tern, eintö nige Arbeiten gibt es<br />

nicht, <strong>und</strong> fast kein Tag ist wie<br />

48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

der andere. Bei fachübergrei fen -<br />

den Projektar beiten <strong>und</strong> Work -<br />

shops lernen die Nachwuchskräfte<br />

mit Kollegen aus unter -<br />

schiedlichen <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenzuar<br />

beiten, gemeinsame<br />

Aufga ben zielgerichtet zu lösen<br />

<strong>und</strong> dabei eigene Ideen einzubringen.<br />

Umfassendes Angebot<br />

<strong>und</strong> individuelle<br />

Betreuung<br />

Über 30 <strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong> im<br />

kaufmännischen <strong>und</strong> technischen<br />

Bereich sowie in Zusammenar -<br />

beit mit der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg stehen zur<br />

<strong>Aus</strong>wahl. Jährlich be ginnen am<br />

KIT ca. 160 Haupt-, Realschü -<br />

ler/innen <strong>und</strong> Abiturienten/innen<br />

ihre <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> werden dabei<br />

von r<strong>und</strong> 200 haupt- <strong>und</strong> nebenberuflichen<br />

<strong>Aus</strong>bildern/in nen<br />

betreut. Diese sind heute neben<br />

Fachberatern in erster Linie Begleiter<br />

von Lernprozessen <strong>und</strong> ge -<br />

ben täglich ihr Bestes, um den<br />

technischen <strong>und</strong> kaufmännischen<br />

Feinwerkmechaniker/in<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung, die den Lehrling<br />

zum Fachmann <strong>für</strong> Präzi -<br />

sionsgeräte des Werkzeug- <strong>und</strong><br />

Maschinenbaus macht, lernt<br />

man Bauteile <strong>für</strong> Maschinen <strong>und</strong><br />

feinmechanische Geräte herzustellen<br />

<strong>und</strong> sie zu montieren. Dabei<br />

werden bisweilen Mess- <strong>und</strong><br />

Regelkom ponenten berücksichtigt,<br />

wodurch sich funk tions -<br />

tüch tige Apparaturen ergeben.<br />

Angefertigt werden ferner Stanzwerkzeuge<br />

<strong>und</strong> Stahlformen –<br />

Tätigkeiten, die abso lute Präzision<br />

verlangen <strong>und</strong> die nur noch<br />

zum Teil manuell ausgeführt werden.<br />

Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />

an computerge steu -<br />

erten Werkzeugmaschinen. Im Vorfeld<br />

plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />

stellt die Werkzeug -<br />

maschinen dementspre chend ein<br />

<strong>und</strong> fräst, dreht, bohrt <strong>und</strong> schleift<br />

die Teile, die im Anschluss mit<br />

diversen Mess zeugen auf ihre<br />

Qualität hin überprüft wer den.<br />

Dabei gilt es, sich an technische<br />

Vorgaben <strong>und</strong> Normen zu<br />

halten, wirtschaftlich zu handeln<br />

<strong>und</strong> in diesem Sinne die<br />

Produktionsprozesse zu optimieren.<br />

Bisweilen richtet man die fertigen<br />

Gerätschaften bei der K<strong>und</strong>schaft<br />

ein <strong>und</strong> erklärt vor Ort die<br />

Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />

werden durchgeführt.<br />

Eine ordentliche K<strong>und</strong>enberatung<br />

will ebenfalls gelernt<br />

sein.<br />

Der Feinwerkmechaniker ist<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik<br />

zugeordnet. Im Handwerk kann<br />

Nachwuchs zielorientiert <strong>und</strong> individuell<br />

auf seine <strong>Zukunft</strong>sauf -<br />

gaben vorzubereiten.<br />

<strong>Aus</strong>landserfahrung<br />

Um die <strong>Aus</strong>zubildenden <strong>und</strong> Stu -<br />

dierenden <strong>für</strong> die Internationalisierung/Globalisierung<br />

der Ar -<br />

beitswelt fit zu machen, besteht<br />

die Möglichkeit, einen Teil der<br />

Praxisausbildung bei Firmen im<br />

(außer-)europäischen <strong>Aus</strong>land zu<br />

absolvieren. Diese Kombination<br />

von Fremdsprachenkenntnis sen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Aspekten bietet<br />

den Juniormitarbeitern des KIT<br />

ent schei dende Vorteile. Da r über<br />

hinaus lassen interessante Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> viele neue Eindrücke<br />

im internationalen Umfeld Vorurteile<br />

verschwin den <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> -<br />

schaften entstehen.<br />

Duales<br />

Hochschulstudium<br />

Neben klassischen <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

stehen in Zusammenarbeit<br />

mit der Dualen Hoch schule<br />

man zwischen drei Schwerpunkten<br />

in der <strong>Aus</strong>bildung wählen.<br />

Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />

Hier lernt man, was bei der<br />

<strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong> beim Einsatz von<br />

Hebezeugen, Anschlag- <strong>und</strong><br />

Transportmitteln alles zu beachten<br />

ist <strong>und</strong> wie Bleche <strong>und</strong> Pro file<br />

aus Stahl oder Alu minium ge -<br />

heftet, geschweißt <strong>und</strong> getrennt<br />

werden. Man stellt Maschinen<br />

<strong>und</strong> Systeme auf, be festigt sie<br />

<strong>und</strong> nimmt sie in Betrieb.<br />

Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />

steht u.a. auf dem Lehrplan,<br />

wie man Druck- <strong>und</strong> Temperaturdifferenzen<br />

mit elektrischen,<br />

elektronischen <strong>und</strong> op -<br />

tischen Messgeräten feststellt.<br />

Man montiert Baugruppen zu<br />

mechanischen, elektromechanischen<br />

<strong>und</strong> optischen Gerätschaf-<br />

Baden-Württemberg zahlreiche<br />

Studienmöglichkeiten mit Bache -<br />

lor-Abschluss zur <strong>Aus</strong> wahl. Hier -<br />

bei wechseln sich 12-wöchige<br />

Theoriephasen an der Dualen<br />

Hochschule mit Praxis phasen am<br />

KIT ab. Dadurch ist der enge Be -<br />

zug zur betrieblichen Praxis wäh -<br />

rend der dreijährigen Stu dienzeit<br />

immer gegeben.<br />

Herausragende Qualität<br />

Für die hohe <strong>Aus</strong>bildungsquali -<br />

tät sprechen überdurchschnittliche<br />

Prüfungsergebnisse <strong>und</strong> zahl -<br />

reiche <strong>Aus</strong>zeichnungen, die die<br />

KIT-<strong>Aus</strong>zubildenden durch die<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern,<br />

die Handwerkskammern oder die<br />

Dualen Hochschulen erhalten.<br />

Bewerbungen<br />

info<br />

<strong>für</strong> den<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbeginn im<br />

Herbst 2012 sind bis zum<br />

09.09.2011 mög lich.<br />

Weitere Informationen<br />

erhält man im Internet unter<br />

www.pma.kit.edu/ausbildung<br />

ten <strong>und</strong> stellt die mechanischen<br />

<strong>und</strong> elektrischen Werte ein.<br />

Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />

be inhaltet verschiedene<br />

Fertigungsverfahren beim maschi -<br />

nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />

Man erfährt ferner,<br />

wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />

Unfallgefahren sichert, wenn<br />

man Werkzeuge <strong>und</strong> Formen<br />

einbaut, <strong>und</strong> wie man dabei die<br />

Gesamt- <strong>und</strong> Einzelfunktionen<br />

prüft.<br />

Als Feinwerkmechaniker findet<br />

man seine Einsatzgebiete vor allem<br />

im Werkzeug-, Formen- <strong>und</strong><br />

Maschinenbau sowie in der<br />

Feinwerkmechanik, häufig auch<br />

in der elektrotechnischen Wirtschaft,<br />

zu meist in den Wartungs<strong>und</strong><br />

Reparaturabteilungen der<br />

Unternehmen.


www.pma.kit.edu/ausbildung<br />

��� �� Wir machen etwas daraus.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 49


Chemielaborant/in<br />

Der Chemielaborant ist ein anerkannter<br />

<strong>Aus</strong>bildungsberuf. Die<br />

betriebliche <strong>Aus</strong>bildung dauert<br />

dreieinhalb Jahre.<br />

Bewerber ohne einen guten<br />

Hauptschulabschluss – insbesondere<br />

in Mathematik <strong>und</strong> in<br />

den naturwissenschaftlichen Fä -<br />

chern – haben kaum eine Einstellungschance.<br />

Die Bewerber<br />

sollten in der Regel einen Realschul-<br />

oder einen gleichwertigen<br />

Abschluss vorweisen. Abiturienten<br />

können bisweilen mit einer<br />

verkürzten <strong>Aus</strong>bildungszeit rechnen.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung ist so angelegt,<br />

dass sie in den ersten zwei Jahren<br />

<strong>für</strong> alle Industriezweige<br />

gleich ist, dann erst kommt es zu<br />

einer Spezialisierung, die allerdings<br />

bereits bei <strong>Aus</strong>bildungs -<br />

beginn festgelegt wird. <strong>Aus</strong> -<br />

bildungsmöglichkeiten gibt es<br />

übrigens nicht nur in der In -<br />

dustrie, sondern auch in chemischen<br />

Untersuchungsämtern, in<br />

Forschungseinrichtungen oder<br />

im Hochschulbereich.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildungsanforderungen<br />

50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sind hoch, nicht zuletzt wegen<br />

der enormen Stofffülle, die vermittelt<br />

wird. Gelernt werden<br />

müssen u. a. Messen <strong>und</strong> Wägen,<br />

Trenn- <strong>und</strong> Reinigungsverfahren,<br />

Arbeiten mit festen, flüssigen<br />

<strong>und</strong> gasförmigen Stoffen,<br />

chemische <strong>und</strong> physikalischchemische<br />

Messmethoden. Zum<br />

Lernstoff hinzu kommen die<br />

fachspezifischen Anforderungen<br />

des gewählten Industriezweiges<br />

– zum Beispiel in der<br />

chemischen Industrie Arbeiten<br />

bei erhöhtem Druck, Destillieren<br />

bei Unterdruck, Gasanalyse,<br />

etc.<br />

Die betriebliche <strong>Aus</strong>bildung wird<br />

durch <strong>Beruf</strong>sschulunterricht ergänzt,<br />

der in Blockform <strong>und</strong> in<br />

Lernfeldern erteilt wird.<br />

Die Leistungsanforderungen in<br />

der Abschlussprüfung sind –<br />

entsprechend dem hohen <strong>Aus</strong>bildungsniveau<br />

– groß. Zuständig<br />

<strong>für</strong> die Prüfung ist die Industrie-<br />

<strong>und</strong> Handelskammer.<br />

Chemielaboranten finden ihr<br />

Be tätigungsfeld sowohl im Forschungs-<br />

als auch im Produk -<br />

Biologielaborant/in<br />

“Forschung? – <strong>Das</strong> wäre bestimmt<br />

etwas <strong>für</strong> mich, denn ich<br />

interessiere mich <strong>für</strong> natur wis -<br />

senschaftliche Vorgänge. Bio lo -<br />

gisch-medizinische Forschung –<br />

was läuft denn da? Wie werden<br />

die gewonnenen Ergebnisse in<br />

die Praxis umgesetzt? Wozu<br />

braucht man Tierversuche?” Mit<br />

diesen <strong>und</strong> anderen Fragen beschäftigt<br />

man sich während seiner<br />

dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Biologie laboranten.<br />

Gelehrt werden Vorgänge in verschiedenen<br />

naturwissenschaft -<br />

lichen Bereichen <strong>und</strong> deren praxisnahe<br />

Anwendung, <strong>und</strong> man<br />

lernt den Einsatz radioaktiver<br />

Substanzen in der biologischmedizinischen<br />

Forschung <strong>und</strong><br />

die Notwendigkeit sorgfältig<br />

geprüfter Tierversuche kennen.<br />

Vornehmlich ist man an Unter -<br />

suchungsreihen mit Kleintieren<br />

beteiligt. Man prüft den Einfluss<br />

von Medikamenten auf Kreislauf,<br />

Gewebe <strong>und</strong> Körperflüs-<br />

sigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen,<br />

Zentrifugen <strong>und</strong> elektronischen<br />

Messgeräten.<br />

Im Tierges<strong>und</strong>heitswesen sowie<br />

in der Seuchenbekämpfung<br />

befasst man sich mit chemischen,<br />

bakteriologischen <strong>und</strong><br />

anderen Spezialuntersuchungen<br />

an Rindern, Schweinen, Pferden,<br />

Schafen, Geflügel <strong>und</strong><br />

Pelztieren. In der Agrikultur -<br />

chemie kontrolliert man Böden,<br />

Nährstoffe, Futter- <strong>und</strong> Düngemittel.<br />

Im Pflanzenschutz untersucht<br />

der Biologielaborant Krankheits -<br />

symptome <strong>und</strong> -erreger (z.B. Pilze<br />

<strong>und</strong> Viren). Ein weiteres Tä -<br />

tigkeitsfeld ist das Prüfen von<br />

Saatgut.<br />

Neben technischem Verständnis<br />

<strong>für</strong> die vielseitigen Apparatu ren,<br />

Geschicklichkeit beim Herstellen<br />

von mikroskopischen Präparaten,<br />

<strong>Aus</strong>dauer <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

beim Beobachten von<br />

tionsbereich. Ihre Tätigkeit wird<br />

dem naturwissenschaftlich-tech -<br />

nischen Bereich zugeordnet.<br />

Ne ben den unerlässlichen Fach-<br />

kenntnissen in Chemie <strong>und</strong><br />

Physik wird auch ein ausgeprägtes<br />

technisches Verständnis verlangt,<br />

denn es gilt, zahlreiche<br />

bisweilen hochtechnische Apparaturen<br />

zu beherrschen.<br />

Der Chemielaborant arbeitet an<br />

neuen Synthesemöglichkeiten<br />

oder an der Verbesserung bestehender<br />

Verfahren. Er führt Analysen<br />

oder sonstige chemische<br />

Untersuchungen durch.<br />

Versuchsreihen wird ein hohes<br />

Maß an Sorgfalt <strong>und</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />

gefordert.<br />

Biologielaboranten arbeiten nicht<br />

nur in der Forschung, sondern<br />

auch in der pharmazeutischen<br />

oder chemischen Indus trie. Sie<br />

sind Mitarbeiter eines Naturwissenschaftlers<br />

oder Mediziners,<br />

Zu seinen Branchen zählen die<br />

kunststoffverarbeitende Indus -<br />

t rie, die Mineralölindustrie, Gie -<br />

ßereien oder die Agrikulturchemie.<br />

Ein interessantes Feld sind<br />

die Untersuchungen, die im<br />

Rah men der Lebensmittelherstellung<br />

<strong>und</strong> -kontrolle anfallen.<br />

Der Chemielaborant kann an<br />

hausinternen <strong>Fortbildung</strong>sseminaren<br />

teilnehmen sowie eine<br />

Technikerschule besuchen. Hier<br />

kann er sich zum Chemotechniker<br />

qualifizieren. Er kann auch<br />

den Abschluss des Industrie -<br />

meisters machen, mit der Fachrichtung<br />

Chemie. Bei entsprechendem<br />

Schulabschluss besteht<br />

die Möglichkeit zum FachhochschulstudiumChemie-Ingenieurwesen.<br />

Die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

ermöglicht es, bei Mobilitäts -<br />

bereitschaft gute berufliche Einsatzmöglichkeiten<br />

zu finden.<br />

Viele Chemielaboranten arbeiten<br />

in Positionen mit großer<br />

Selbstständigkeit <strong>und</strong> dementsprechend<br />

großer Verantwortung.<br />

die meist in kleineren Teams zusammenarbeiten.<br />

Die steigende Bedeutung der<br />

biologischen Forschung – hier<br />

sei nur an den Umweltschutz <strong>und</strong><br />

an die Gentechnologie gedacht –<br />

machen den Arbeitseinsatz von<br />

Biologielaboranten immer wichtiger.<br />

Biologielaboranten haben<br />

die Möglichkeit, sich zum Biotechniker<br />

oder Umwelttechniker<br />

weiterzubilden oder an einer<br />

Fachhochschule unter anderem<br />

den Ingenieur <strong>für</strong> Biotechnologie,<br />

Verfahrenstechnik, Umwelt<strong>und</strong><br />

Hygienetechnik, Umweltschutz<br />

oder biomedizinische<br />

Technik zu erlangen.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> des Biologielaboranten<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

Voraussetzung. Auch<br />

<strong>für</strong> Abiturienten, die nicht studieren<br />

möchten, bietet die naturwissenschaftliche<br />

<strong>Aus</strong>bildung<br />

eine zunehmend interessante<br />

Alternative.


Verfahrensmechaniker/in Glastechnik<br />

Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Verfahrensmechaniker<br />

Glas technik. Von der Erschmelzung<br />

des Rohglases in sogenannten<br />

Glaswannen über die Heißformgebung<br />

bis hin zur Veredelung<br />

mit Vorgängen wie Polieren,<br />

Gravieren oder Verspiegeln<br />

der Oberflächen lernt man wäh -<br />

rend dieser Zeit die Her stellungs -<br />

prozesse von Glasprodukten zu<br />

überwachen <strong>und</strong> zu regulieren.<br />

Gelehrt wird u. a. auch, wie man<br />

Metall bearbeitet, beispielsweise<br />

durch Bohren, Schleifen, Sägen<br />

<strong>und</strong> Feilen, wie man mittels<br />

Schrauben <strong>und</strong> Stiften oder durch<br />

Löten <strong>und</strong> Kleben Metallverbindungen<br />

herstellt <strong>und</strong> wie man im<br />

Bereich Elektrotechnik Spannung,<br />

Strom, Widerstand <strong>und</strong><br />

Leistung in Stromkreisen zuordnet<br />

<strong>und</strong> misst sowie elektrische<br />

Signale misst <strong>und</strong> dokumentiert.<br />

Auf dem Lehrplan steht des -<br />

weiteren, wie man bei der Glasherstellung<br />

<strong>und</strong> Weiterverarbeitung<br />

den Entspannungsprozess<br />

sicherstellt <strong>und</strong> Weiterverarbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Veredlungsverfahren<br />

anwendet. Transport, Verpa ckung<br />

<strong>und</strong> Lagerung sind wichtige The-<br />

menfelder, ebenso der Aufbau elek -<br />

trischer <strong>und</strong> steuerungstechnischer<br />

Schaltungen.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich beispielsweise Wissen über<br />

das Bearbeiten von Metallen, das<br />

Einschmelzen von Glas, wobei<br />

man auch seine Eigenschaften<br />

un tersucht, baut Stromkreise auf,<br />

prüft sie <strong>und</strong> realisiert steuerungs -<br />

technische Teilsysteme.<br />

Die Industrie bedient sich in der<br />

Regel vollautomatischer Produktionsanlagen,<br />

um Glasprodukte<br />

herzustellen. Für diese Anlagen<br />

gilt es, die Betriebsdaten festzulegen<br />

<strong>und</strong> zu programmieren. Man<br />

führt ferner Reparaturen aus <strong>und</strong><br />

wartet den Maschinenpark. Daneben<br />

gehören bisweilen um-<br />

fangreiche Qualitätskontrollen zu<br />

den Aufgaben ge bieten des Verfahrens<br />

mecha ni kers Glastechnik.<br />

Während der <strong>Aus</strong>bildung steht<br />

teamorientiertes Arbeiten im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Arbeitsplätze findet der<br />

Verfahrensmechaniker Glastechnik<br />

u. a. bei Glasfaser-, Hohlglas-<br />

<strong>und</strong> Flachglasherstellern,<br />

dies vorwie gend in Produktionsbzw.<br />

Fertigungshallen, seltener<br />

auch im Lagerbereich.<br />

Um sich beruflich auf dem Laufenden<br />

zu halten, müssen Ver-<br />

fahrensmechaniker Glastechnik<br />

bereit sein, sich ständig weiterzubilden.<br />

In Fachlehrgängen <strong>und</strong><br />

Seminaren zum Beispiel über<br />

Glasverarbeitungstechnik, Arbeitssicherheit,<br />

Messtechnik, NC-/<br />

CNC-/DNC-Techniken oder Roboter-<br />

<strong>und</strong> Handhabungs technik<br />

können sie ihre Kenntnisse den<br />

Entwicklungen immer wieder an -<br />

passen. Der Qualitätstechnik <strong>und</strong><br />

-sicherung sowie der Werkstoffprüfung<br />

kommt eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Lehrgänge zu Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />

beziehungsweise Arbeitsvorbereitung<br />

stehen im Vordergr<strong>und</strong>,<br />

will man auf diesen Gebieten<br />

einmal Verantwortung übernehmen.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Industriemeister – Glas, zum<br />

Techniker der Fachrichtung Glas -<br />

technik mit der Speziali sierung<br />

auf Glasfertigung oder zum Techniker<br />

– Glashütten tech nik.<br />

Sofern die Fachhochschul- oder<br />

allgemeine Hochschulreife vorliegt,<br />

ist auch ein Studium etwa in<br />

den Studiengängen Werkstofftechnik<br />

oder Werkstoffwissenschaften<br />

denkbar.<br />

O-I ist der weltweit führende Hersteller von Glasverpackungen <strong>und</strong> tritt in Deutschland an vier Standorten mit r<strong>und</strong><br />

900 Mitarbeitern als O-I GLASSPACK auf.<br />

Am traditionsreichen Standort Achern produzieren wir hochwertiges Glas <strong>für</strong> die Nahrungsmittel- <strong>und</strong> Getränkeindustrie.<br />

Unser gemeinsames Ziel ist es, unseren hohen Standard zu verbessern.<br />

Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen,<br />

freuen wir uns über Ihre Bewerbung um einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz als Verfahrensmechaniker/-in Glastechnik<br />

Elektroniker/-in<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenführer/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Glas befindet sich im Wandel – kommen Sie dazu <strong>und</strong> seien Sie<br />

Teil des Abenteuers. Gestalten Sie die <strong>Zukunft</strong> von Glas auch als Nachwuchsingenieur/-in im Produktionsbereich<br />

Lernen Sie unser Team kennen: www.o-ieurecruitment.com<br />

Senden Sie Ihre Bewerbung an:<br />

O-I GLASSPACK GmbH & Co. KG<br />

Frau Gudrun Schmälzle<br />

Glasfabrikstraße 1 · 77855 Achern · E-Mail: Bewerbung.ACH@eu.o-i.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 51


IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Am Ball bleiben mit Tagesseminaren<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte müssen<br />

ihren Wissensvorsprung immer<br />

wieder ausbauen <strong>und</strong> festigen,<br />

so verlangt es der ständige<br />

Wandel in der Wirtschaft <strong>und</strong> im<br />

<strong>Beruf</strong>sleben. Die besondere Aufgabe<br />

<strong>und</strong> Attraktivität von Tages -<br />

seminaren ist es in diesem Kontext,<br />

anwendbares Wissen in kurzer<br />

Zeit effizient zu vermitteln.<br />

<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum Karls -<br />

ruhe bietet ein- bzw. zweitägige<br />

Wissens-Updates zu den Feldern<br />

Betriebswirtschaft, Finanz- <strong>und</strong><br />

Rechnungswesen, Marketing, Handel,<br />

Immobilien- <strong>und</strong> Personalwirtschaft<br />

an.<br />

Im Laufe des <strong>Beruf</strong>slebens gibt<br />

es immer wieder Anlässe <strong>für</strong> einen<br />

schnellen Wissenstransfer,<br />

zum Beispiel wenn eine neue<br />

Aufgabe im Betrieb übernommen<br />

werden soll. Oder wenn die<br />

Gesetzeslage sich ändert, etwa<br />

beim Datenschutz oder im Steuerrecht.<br />

Auch vor Beginn einer<br />

längeren <strong>Fortbildung</strong> kann es sich<br />

lohnen, erst einmal Wissenslü -<br />

cken auszugleichen.<br />

52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Ob Wissens-Update oder Training,<br />

Basiskurs oder Spezialisten-Schulung:<br />

Die Tagesseminare am IHK-<br />

Bildungszentrum Karlsruhe sind<br />

auf die jeweiligen Anforderungen<br />

genau zugeschnitten. Erfahrene<br />

Fachleute bringen innerhalb<br />

von ein bis zwei Tagen alles Wesentliche<br />

auf den Punkt <strong>und</strong> prä-<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Zahlungs- <strong>und</strong> Liefertermine kontrollieren,<br />

Personalakten verwalten,<br />

Geschäftsvorgänge überwachen,<br />

bisweilen unter Zeitdruck<br />

<strong>und</strong> meist vor dem Bildschirm –<br />

der Bürokaufmann, dem die Welt<br />

der Handwerks-, Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelsfirmen offen steht, muss<br />

viel organisatorisches Talent entwickeln<br />

<strong>und</strong> selbstständig wirken,<br />

will er seinen Arbeitsplatz<br />

optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />

sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />

<strong>und</strong> bedürfen während<br />

der <strong>Aus</strong>bildung einer exakten,<br />

sentieren dabei Fallbeispiele aus<br />

der beruflichen Wirklichkeit. Stets<br />

ist die Wissensvermittlung mit<br />

praktischen Übungen verb<strong>und</strong>en.<br />

Tagesseminare am IHK-Bildungszentrum Karlsruhe – Wissens-Updates<br />

<strong>und</strong> Trainings zu vielen Fachbereichen. Foto: Falk<br />

schrittweisen Anleitung durch<br />

<strong>Aus</strong>bilder <strong>und</strong> Kollegen, will man<br />

auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />

Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />

ren das Führen von Karteien <strong>und</strong><br />

Dateien, Registraturarbeiten, die<br />

Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />

führt Kontokorrent-, Bestands-<br />

<strong>und</strong> Erfolgskonten, löst<br />

betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />

moderner Bürokommunikationstechniken,<br />

lernt Einsatzbereiche<br />

der Datenverarbeitung <strong>für</strong><br />

kaufmännische Anwendungen<br />

ken nen, erstellt <strong>und</strong> bewertet Sta-<br />

Methodenkompetenz, überschaubare<br />

Seminargruppen <strong>und</strong> ausführliche<br />

Lehrunterlagen sorgen<br />

<strong>für</strong> ein effizientes Ergebnis.<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte sind<br />

tistiken, stellt Kosten <strong>und</strong> Erträge<br />

betrieblicher Leistungen dar,<br />

bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />

sowie im Auftrags-<br />

<strong>und</strong> Rechnungswesen <strong>und</strong><br />

erfasst <strong>und</strong> kontrolliert den Materialbestand<br />

im Lager.<br />

Während der <strong>Aus</strong>bildung erfährt<br />

man alles über die Arbeitsweise<br />

des Unternehmens, die zu beachtenden<br />

Umweltschutzmaßnahmen,<br />

durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />

Zusammenhänge <strong>und</strong> lernt<br />

berufsspezifische Arbeitsschutz<strong>und</strong>Unfallverhütungsvorschriften<br />

anzuwenden.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich theoretische Kenntnisse in<br />

den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />

allgemeine <strong>und</strong> spe zi -<br />

elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />

Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen<br />

aller Wirtschaftsbereiche,<br />

wobei es sich bei größeren<br />

Betrieben nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />

zu spezialisieren gilt, so auf die<br />

Sachbearbeitung, das Finanz<strong>und</strong><br />

Rechnungswesen oder das<br />

<strong>für</strong> die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Unternehmen <strong>und</strong> den Wirtschaftsstandort<br />

ein entscheidender Faktor.<br />

Darum fördert das Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg<br />

Tagesseminare über das ‘Förderprogramm<br />

Fachkurse’ mit bis zu<br />

50 Prozent der Kurskosten. Finanziert<br />

wird dies aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

Tagesseminare am IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe beschäftigen<br />

sich mit Arbeitsrecht, Reisekos -<br />

tenrecht, Nebenkostenabrechnung,<br />

Bilanzen, Forderungsmanagement,<br />

Verhandlungsführung, Verkaufsgesprächen,<br />

Geschäftskorrespon -<br />

denz, Messetraining, Interkulturalität<br />

<strong>und</strong> vielem mehr.<br />

wif<br />

Kostenlose Beratung<br />

sowie das Jahresprogramm<br />

info<br />

gibt es beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21/174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Personalwesen. Die erworbenen<br />

Qualifikationen müssen ständig<br />

aktualisiert werden.<br />

Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />

kann man Karriere machen, etwa<br />

als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />

als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt<br />

sich ein Studium beginnen.<br />

Selbstständig machen kann man<br />

sich beispielsweise mit einem<br />

Sekretariatsservice oder als Leiter<br />

eines Teleservice-Centers –<br />

Schwerpunkt Büroservice.<br />

Die b<strong>und</strong>esweit geregelte 3-jäh -<br />

rige <strong>Aus</strong>bildung wird in Indus -<br />

trie <strong>und</strong> Handel sowie im Handwerk<br />

angeboten. Die <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

kann bei sehr guten<br />

Leistungen um bis zu sechs Monate<br />

verkürzt werden.<br />

Eine bestimmte schulische oder<br />

berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />

nicht vorgeschrieben. Oft<br />

setzen die Unternehmen aber<br />

den mittleren Bildungsabschluss<br />

voraus. Schulische Bildungsstätten<br />

legen eigene Zugangskriterien<br />

(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />

fest.


Lacklaborant/in<br />

Kratzfest, säureresistent, schmutzabweisend<br />

<strong>und</strong> langlebig soll er<br />

sein, der Lack, der unsere Autos<br />

schützt <strong>und</strong> ihnen die gerade angesagten<br />

Farben gibt. Leicht aufzutragen,<br />

gut deckend <strong>und</strong> bloß<br />

keine Nasen - das freut den Hobbyhandwerker,<br />

der ein altes Möbelstück<br />

mit dem passenden Lack<br />

wieder wie neu aufpoliert. Lacklaboranten<br />

sind da<strong>für</strong> verantwortlich,<br />

dass ihr Beschichtungsprodukt<br />

all die Eigenschaften erfüllt,<br />

die Nutzer <strong>und</strong> Material verlangen.<br />

<strong>Aus</strong> den speziellen Anforderungen<br />

heraus bestimmen sich die<br />

Beschaffenheit <strong>und</strong> die da<strong>für</strong> notwendigen<br />

Inhaltsstoffe von Farben<br />

<strong>und</strong> Lacken. Lacklaboranten<br />

haben einen feinen Blick <strong>für</strong> den<br />

perfekten Farbton <strong>und</strong> die gewünschte<br />

Viskosität ihres Produkts<br />

– heutzutage selbstverständlich<br />

unterstützt von moderner Technik.<br />

Naturwissenschaftliche <strong>und</strong> technische<br />

Interessen setzt dieser vielseitige<br />

Laborberuf voraus, der in<br />

der Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />

angegangen wird.<br />

Regulär dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />

dreieinhalb Jahre, die Zeit kann<br />

GEHOLIT + WIEMER<br />

Lack- <strong>und</strong> Kunststoff-Chemie<br />

GmbH<br />

Sofienstr. 36<br />

76676 Graben-Neudorf<br />

07255 99-0<br />

personal@geholit-wiemer.de<br />

www.geholit-wiemer.de<br />

bei sehr guten Leistungen um ein<br />

halbes Jahr verkürzt werden. Die<br />

Azubis beschäftigen sich mit den<br />

chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />

Eigenschaften der verwendeten<br />

Stoffe, sie kennen deren Reaktionseigenschaften<br />

<strong>und</strong> lernen die<br />

notwendigen Mess-, Prüf- <strong>und</strong><br />

Dokumentationsverfahren kennen.<br />

Holz, Metall oder Kunststoff als<br />

Untergr<strong>und</strong>; mit einer Rolle, Pinsel<br />

oder Spritzpistole aufzutragen;<br />

Feuchtigkeit, Wind <strong>und</strong> Sonnen -<br />

einstrahlung oder mechanischen<br />

Beanspruchungen ausgesetzt –<br />

nach den jeweiligen Determinaten<br />

richtet sich die <strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong><br />

Zusammensetzung der Inhaltsstoffe<br />

von Beschichtungsmitteln.<br />

Ständig werden in den Labors<br />

neue Mischungen aus Binde- <strong>und</strong><br />

Lösungsmitteln, Farbpigmenten<br />

<strong>und</strong> verschiedenen Hilfsstoffen<br />

ausprobiert, wird versucht, Bewährtes<br />

noch besser zu machen.<br />

Auch die Nanotechnologie hält<br />

mittlerweile Einzug, um neue Eigenschaften<br />

anbieten zu können.<br />

Selbstreinigende Oberflächen et -<br />

wa, wer würde nicht davon träumen.<br />

Lacklaboranten gehen dabei sehr<br />

sorgsam zu Werk <strong>und</strong> wenden<br />

die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen<br />

an, um sich <strong>und</strong> die<br />

Arbeitgeber suchen:<br />

<strong>Aus</strong>bildung mit Qualität bei...<br />

Umwelt vor gefährlichen Stoffen<br />

zu schützen. <strong>Das</strong> reicht vom<br />

Tragen eines Laborkittels über<br />

die Schutzbrille bis zur Atemmaske<br />

<strong>und</strong> Absaugvorrichtung bei<br />

besonders giftigen Chemikalien.<br />

Techniker oder Industriemeister<br />

sind nach der <strong>Aus</strong>bildung mögliche<br />

Stufen auf der Karriereleiter.<br />

Mit den notwendigen Bildungsabschlüssen<br />

kann man auch ein<br />

Studium, etwa zum Lackingenieur,<br />

angehen.<br />

CONNECT Personal-Service GmbH<br />

Moltkestraße 63 · 76133 Karlsruhe<br />

Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />

innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen <strong>und</strong><br />

IT-Spezialisten/innen<br />

Ansprechpartnerin: Daniela Braun<br />

Tel.: 0 7 21/9 85 82-0<br />

E-Mail: daniela.braun@connect-personal.de<br />

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LACK- UND KUNSTSTOFF-CHEMIE GMBH<br />

Wir sind ein konzernfreies Familienunternehmen, dessen Kompetenzen bei Beschichtungsstoffen<br />

<strong>für</strong> den Korrosionsschutz, Industrielacken <strong>und</strong> Bodenbeschichtungen liegen.<br />

Wir sind uns bewusst, dass unsere fachlich qualifizierten Mitarbeiter/-innen mit unseren<br />

innovativen Produkten den Erfolg unseres Unternehmens ausmachen. Deshalb wollen wir<br />

unser Know-how systematisch an motivierte <strong>Aus</strong>zubildende (m/w) weitergeben. Für den<br />

<strong>Beruf</strong>sstart Herbst 2012 bieten wir <strong>Aus</strong>bildungsplätze in folgenden Bereichen an:<br />

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Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme oder eine aussagefähige Bewerbung!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53


Fachangestellte/r <strong>für</strong><br />

Medien- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />

Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Fachangestellten <strong>für</strong> Me dien<strong>und</strong><br />

Informationsdienste, der sei -<br />

ne Einsatzgebiete im öffentlichen<br />

Dienst <strong>und</strong> in der Privatwirtschaft<br />

findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />

Bibliotheken, Informations<strong>und</strong><br />

Dokumenta tionsstellen sowie<br />

Bildagenturen. Dementspre -<br />

chend kann man sich wäh rend<br />

der <strong>Aus</strong>bildung qualifizieren.<br />

In der Fachrichtung Archiv lernt<br />

man die in staatlichen <strong>und</strong> kommunalen<br />

Archiven, Privatarchiven,<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Parla -<br />

ments archiven, Kirchenarchiven<br />

<strong>und</strong> Archiven von Parteien, Medien<br />

<strong>und</strong> Institutionen anfallenden<br />

Tätigkeiten korrekt durch -<br />

zuführen. Man ordnet <strong>und</strong> ver-<br />

Industriekaufmann/frau<br />

Drei Jahre muss man sich aus -<br />

bilden lassen, um Industriekaufmann<br />

zu werden. Obwohl keine<br />

bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />

ist, werden zunehmend<br />

Realschüler eingestellt – <strong>und</strong> auch<br />

Abiturienten, <strong>für</strong> die die Indus -<br />

Mechatroniker/in<br />

Der Mechatroniker arbeitet an<br />

der Nahtstelle zwischen Elek -<br />

trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />

so wie der Steuerungs- <strong>und</strong> In -<br />

forma tions technik.<br />

Insbesondere muss der Mechatroniker<br />

den Anforderungen im<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau, in<br />

der chemischen In dustrie <strong>und</strong> in<br />

der Automobil indus trie gewachsen<br />

sein, denn in diesen Branchen<br />

wird sein Können in ers ter<br />

Linie benötigt.<br />

Während der 3 1/2-jährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

lernt man, wie man<br />

mechatronische Ma schinen, Anlagen<br />

<strong>und</strong> Systeme installiert<br />

<strong>und</strong> montiert <strong>und</strong> wie beispielsweise<br />

programmierbare Werk -<br />

zeug- <strong>und</strong> Sondermaschinen (bisweilen<br />

kombiniert mit Transport -<br />

einrichtungen, zu denen u.a. För -<br />

derbänder gehören) oder auto -<br />

matisierte Fertigungseinrichtungen<br />

eingesetzt werden, um et -<br />

54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

zeichnet die Bestände, gestaltet<br />

Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />

<strong>und</strong> kümmert sich um die technische<br />

Bearbeitung <strong>und</strong> Aufbewahrung.<br />

Auch die <strong>Aus</strong>leihe gilt<br />

es zu organisieren.<br />

Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />

man alle Medien, die <strong>für</strong> den potenziellen<br />

Nutzer von Interesse<br />

sein können. Die Daten werden<br />

formal erfasst <strong>und</strong> inhaltlich erschlossen.<br />

Auch hier organisiert<br />

man die <strong>Aus</strong>leihe, Rücknahmen,<br />

Vorbestellungen <strong>und</strong> Mahnungen.<br />

Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />

gehören das Beschaffen von Informationen<br />

<strong>und</strong> Medien <strong>für</strong> Benutzer.<br />

Mitwirkend oder selbstständig<br />

nimmt man Auf gaben der<br />

trie eigene <strong>Aus</strong>bildungsmodelle<br />

entwickelt hat. So erfolgt die<br />

Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />

<strong>und</strong> durch Pro jekte. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen ver netztes Denken,<br />

Steuerung <strong>und</strong> Controlling.<br />

Der Industriekaufmann muss<br />

wa bei der Kunststoffher stellung<br />

<strong>und</strong> folgender Verarbeitung die<br />

richti gen Dosierungen vorzu neh -<br />

men.<br />

Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />

hat man Werkzeug, Material,<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüfgeräte zu<br />

besorgen <strong>und</strong> fügt in der Fertigung<br />

Baugruppen <strong>und</strong> Gerätschaften<br />

zu komplexen Maschinen<br />

zusammen, wobei man die<br />

<strong>für</strong> eine einwandfreie Funktionsweise<br />

nötigen mechanischen <strong>und</strong><br />

elektrischen Verbindungen aufbaut.<br />

Lernen muss man ferner, wie<br />

man elektrische, mechanische,<br />

pneumatische sowie hydraulische<br />

Komponenten zusammensetzt <strong>und</strong><br />

die entstandene Anlage in Betrieb<br />

nimmt, sie wartet <strong>und</strong> instand<br />

hält.<br />

Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />

ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />

läufen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung<br />

<strong>und</strong> Verwaltungsan ge legenhei ten<br />

war.<br />

Die Arbeitsplätze finden sich in<br />

öffentlichen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken, in staatlichen<br />

Fachstellen <strong>für</strong> das öffentliche<br />

Bibliothekswesen oder in Spe -<br />

zialbibliotheken.<br />

In der Fachrichtung Bildagentur<br />

beschafft, erschließt, archiviert<br />

<strong>und</strong> vermittelt man Bilder, wobei<br />

man sie auch technisch bear -<br />

beitet.<br />

Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />

lichkeitsarbeit <strong>und</strong> in der Wer -<br />

bung. Für K<strong>und</strong>en stellt man Bild -<br />

angebote zusammen.<br />

Beschäftigt ist man bei kommer -<br />

ziellen Bildagenturen, Unterneh-<br />

Rohstoffe günstig einkaufen,<br />

Lieferquellen sichern, das <strong>für</strong> die<br />

Produktion nötige Personal <strong>und</strong><br />

Material bereitstellen <strong>und</strong> die<br />

hergestellten Produkte verkaufen.<br />

Die Schwerpunkte seiner<br />

Arbeit werden in den Bereichen<br />

Beschaffung <strong>und</strong> Absatz, Finanzbuchhaltung<br />

<strong>und</strong> Kostenrechnung<br />

gesetzt.<br />

Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />

den voraussichtlichen<br />

Bedarf an Material zu bestimmen,<br />

eventuell der Geschäftsleitung<br />

eine Marktstudie vorzulegen.<br />

Ist die Kaufentscheidung<br />

gefallen, müssen Art, Qualität<br />

<strong>und</strong> Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />

<strong>und</strong> Lieferanten ermittelt, Angebote<br />

eingeholt <strong>und</strong> die Auftragsvergabe<br />

vorbereitet werden. Er<br />

muss auch darauf achten, dass<br />

die Verträge erfüllt werden, er<br />

kümmert sich um die Annahme<br />

<strong>und</strong> Kontrolle der Ware <strong>und</strong> bearbeitet<br />

Reklamationen.<br />

Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />

muss heutzutage im Angesicht<br />

harter Konkurrenz vor allem das<br />

produziert werden, was der K<strong>und</strong>e<br />

wünscht <strong>und</strong> am Markt abgesetzt<br />

werden kann. Da<strong>für</strong> zuständig<br />

ist die Marketing-Abteilung,<br />

in der der Industriekaufmann<br />

sys tematisch <strong>und</strong> mit Hilfe mo -<br />

dernster Datenverarbeitung alle<br />

Informationen über den Markt<br />

men der Medienbranche <strong>und</strong><br />

öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />

<strong>und</strong> Bildstellen.<br />

In der Fachrichtung Information<br />

<strong>und</strong> Dokumentation macht man<br />

sich fit <strong>für</strong> Arbeiten in betrieb -<br />

lichen Informations- <strong>und</strong> Dokumentationsstellen,<br />

in der Mediendokumentation<br />

<strong>und</strong> in öffentlichen<br />

Informationssystemen<br />

sowie im Bereich der wis sen -<br />

schaftlich-technischen Information<br />

<strong>und</strong> Dokumentation. Auch<br />

bei Multimedia-Anbietern, bei<br />

Unternehmensberatungen <strong>und</strong> Informations-Brokern<br />

sind umfangreiche<br />

Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />

bei Datenrecherchen, K<strong>und</strong>enberatung,<br />

Öffentlichkeits arbeit <strong>und</strong><br />

Werbung gegeben.<br />

sammelt <strong>und</strong> auswertet, um eine<br />

solide Marktübersicht zu erhalten.<br />

Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />

ist der Bilanzbuchhalter.<br />

Die Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />

bieten diese <strong>Fortbildung</strong>squalifikation<br />

an.<br />

Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />

Vorgänge in einem Betrieb<br />

zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />

klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />

arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />

der Material ver -<br />

brauch <strong>und</strong> die Lohn- <strong>und</strong> Ge -<br />

haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />

des betrieblichen Rechnungswesens<br />

sind die Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung, Planungsrech<br />

nung, Materialabrechnung,<br />

Lohn- <strong>und</strong> Gehalts abrechnung<br />

<strong>und</strong> die Anlagenabrechnung. Die<br />

<strong>Fortbildung</strong> ist <strong>für</strong> den Industriekaufmann<br />

ein ‘Muss’, sowohl im<br />

Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />

als auch zur Anpassung an<br />

veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />

Aufsteigen kann man zum In dus -<br />

triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />

assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />

kann man sich zum<br />

Fachkaufmann <strong>für</strong> Außenwirtschaft,<br />

<strong>für</strong> Einkauf <strong>und</strong> Materialwirtschaft,<br />

Organisation, Per sonal,<br />

Kostenrechner <strong>und</strong> Bilanzbuchhalter.


Anlagenmechaniker/in<br />

In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />

<strong>Aus</strong>bildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />

Gefäße <strong>und</strong><br />

Behälter <strong>für</strong> industrielle Anlagen<br />

herzustellen – z. B. Kessel <strong>für</strong><br />

die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />

<strong>für</strong> Brauereien. Anhand<br />

von Konstruktionszeichnungen<br />

verformt man Rohre, Bleche <strong>und</strong><br />

Profile (meist aus Kupfer oder<br />

Edelstahl) von Hand <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

von Maschinen, die auch com -<br />

putergesteuert eingesetzt werden.<br />

In den Bereichen der Verfahrens-,<br />

Nahrungsmittel-, Energie- <strong>und</strong><br />

Versorgungstechnik werden vor -<br />

wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />

geprüft, gewartet <strong>und</strong> repariert.<br />

Beim Fertigen der Bauteile<br />

wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />

an – wie <strong>Aus</strong>richten,<br />

Schneiden, Umformen,<br />

Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />

Die gefertigten Teile montiert<br />

man durch Anpassen, Nieten<br />

<strong>und</strong> Schweißen.<br />

Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />

über Schweißverfahren wie<br />

Gasschmelz-, Lichtbogenhand-<br />

s<br />

oder Schutzgasschweißen. Damit<br />

schweißt man während einer<br />

Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />

Anlagen zusammen,<br />

wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />

einzuhalten gilt. Im<br />

Vorfeld werden Werkstücke <strong>und</strong><br />

Bauteile <strong>für</strong> die exakte Montage<br />

vorbereitet.<br />

In der chemischen, der Nahrungs<strong>und</strong><br />

Genussmittel-Industrie, <strong>für</strong><br />

Unternehmen der Energieerzeugung<br />

sowie der Ver- <strong>und</strong> Entsorgung<br />

oder in der Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

stellt man komplexe<br />

Rohrleitungssysteme <strong>für</strong> Produktionsanlagen<br />

her. Als Materialien<br />

werden Metalle <strong>und</strong> Kunststoffe<br />

eingesetzt, <strong>und</strong> wo man<br />

nicht auf Normteile zurückgreifen<br />

kann, muss man mit hoher<br />

Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />

Elemente selbst anfertigen.<br />

Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />

<strong>und</strong> haustechnischer<br />

Anlagen montiert man z. B. auch<br />

Armaturen, Filter, Druckregler<br />

sowie Steuer- <strong>und</strong> Regeleinrichtungen.<br />

Ferner isoliert man Rohr-<br />

leitungsnetze <strong>und</strong> hält sie instand.<br />

Der Anlagenmechaniker plant<br />

<strong>und</strong> organisiert in Abstimmung<br />

mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />

Arbeitsabläufe, dies auch<br />

<strong>für</strong> die Endmontage, die meist<br />

beim Auftraggeber erfolgt. Dabei<br />

fließen u. a. terminliche Vorgaben,<br />

Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenkosten,<br />

Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />

<strong>und</strong> ökologische Faktoren<br />

ein. Die gefertigten An lagen<br />

übergibt man an die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

erklärt dabei auftragsspezifische<br />

Besonderheiten sowie die Sicher -<br />

heitsvorschriften. Man schreibt<br />

Prüfprotokolle, bewertet Prüfergebnisse,<br />

beseitigt Qualitätsmän -<br />

gel <strong>und</strong> optimiert Montageabläufe.<br />

Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />

nach betrieblichen<br />

Einsatzgebieten wie<br />

Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />

Apparate- <strong>und</strong> Behälterbau,<br />

Anlagenbau <strong>und</strong> Schweißtechnik.<br />

Tätigkeitsfelder gibt es<br />

in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />

in Gebäuden <strong>und</strong> im Freien.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>ser-<br />

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fahrung kann man sich weiterbilden,<br />

z. B. zum Industriemeister –<br />

Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />

Techniker – Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Klimatechnik<br />

oder Techniker – Maschinentechnik.<br />

Studieren kann man in<br />

Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />

Als <strong>Aus</strong>bildungsberuf gibt es<br />

außerdem den Anlagenmechaniker<br />

<strong>für</strong> Sanitär-, Heizungs<strong>und</strong><br />

Klimatechnik. Technische<br />

Fä higkeiten <strong>und</strong> ästhetisches Em p -<br />

finden lassen sich hier gleichermaßen<br />

umsetzen. Als Fachmann<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enberater installiert man<br />

unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />

bauökologischer <strong>und</strong><br />

wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />

Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong><br />

Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />

Regelungsanlagen, plant<br />

Bäder <strong>und</strong> richtet sie ein. Man<br />

sorgt <strong>für</strong> eine reibungslose Wasserversorgung,<br />

montiert Heizkessel<br />

<strong>und</strong> Rohrleitungen sowie<br />

Solaranlagen, um Brauchwasser<br />

zu erwärmen.<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55


www.vbk.info<br />

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obil!<br />

Steig ein <strong>und</strong> bewirb Dich<br />

<strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong>bildung bei den<br />

Verkehrsbetrieben Karlsruhe als<br />

Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w),<br />

Feinwerkmechaniker(in),<br />

Elektroniker(in),<br />

Fahrzeuglackierer(in) oder<br />

Industriekaufmann(-frau).<br />

Jetzt bewerben <strong>für</strong> den Start in 2012!<br />

VBK Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe<br />

Telefon 0721 6107-5601<br />

bewerbung@vbk.karlsruhe.de<br />

Bewerbungsschluss: 1. September 2011<br />

Weitere Informationen r<strong>und</strong> um die<br />

einzelnen <strong>Aus</strong>bildungsberufe findest<br />

Du im Internet unter www.vbk.info<br />

VBK. Bewegt alle.<br />

56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Elektroniker/in<br />

<strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

Der Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik installiert<br />

<strong>und</strong> pflegt industrielle Betriebsanlagen<br />

<strong>und</strong> moderne Gebäudesystem- <strong>und</strong> Automatisierungstechniken<br />

<strong>und</strong> kümmert sich um<br />

eine einwandfreie elektrische Energieversorgung.<br />

Entstehen Gebäudekomplexe bzw. Betriebsanlagen,<br />

so hat er im Vorfeld entsprechende<br />

Entwürfe angefertigt, anhand de rer Leitungsführungssysteme,<br />

Ener gie- <strong>und</strong> Informationsleitungen<br />

sowie die elektrische <strong>Aus</strong>rüs -<br />

tung von Maschinen mit zuge hörigen Automatisierungssystemen<br />

einge rich tet werden.<br />

Zu den Aufgaben bereichen ge hören auch<br />

die Montage kompletter Anlagen <strong>und</strong> der<br />

Bau von Schalt- <strong>und</strong> Automatisierungsgeräten.<br />

Während der dreieinhalbjährigen <strong>Aus</strong>bildungs<br />

zeit lernt man zu programmieren <strong>und</strong><br />

Systeme auf ihre Funktionen hin zu prüfen.<br />

Melde- <strong>und</strong> Kommunika tionssys te me sowie<br />

Anla gen der Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik<br />

lernt man zu überwachen, <strong>und</strong><br />

man erwirbt sich die erforderlichen Kenntnisse,<br />

um Stö run gen zu beheben.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

International Business<br />

Administration<br />

Die Globalisierung wirkt sich auf Unternehmen<br />

in vielfältiger Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />

mit sich, um die zu meistern<br />

man qualifizierte Mitarbeiter benötigt – Spezialisten<br />

etwa, wie den Bachelor of Arts<br />

(DH/BA) – International Busi ness Adminis -<br />

tration, den man in einem Unternehmen<br />

multifunktional einsetzen kann.<br />

Beispiels weise in der Produktion, im Steuer<strong>und</strong><br />

Zollwesen, Vertrieb, Con trolling, Personal<br />

wesen, Kun den service, im internationalen<br />

Marketing, in der Exportfinanzierung oder im<br />

Auf- oder <strong>Aus</strong>bau von Firmenaktivi täten im<br />

<strong>Aus</strong>land. Dabei ist im Zuge des globalen Wett -<br />

bewerbs das Internet mit seinen unter neh mens -<br />

über greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />

Instrument geworden, um Kontakte auszu<br />

bauen <strong>und</strong> sich neue Märkte zu erschließen.<br />

Mit der <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of Arts<br />

(DH/BA) – Internatio nal Business Adminis -<br />

tration wird man auf die Aufgaben in mitt-<br />

Im Servicebereich informiert man die K<strong>und</strong>schaft<br />

vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Betriebstechniken sowie über Neue -<br />

rungen <strong>und</strong> umsetzbare Sicherheitsvorkeh -<br />

rungen.<br />

Der Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik, der<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik zugeordnet<br />

ist, wird zum selbstständigen Arbeiten herangebildet<br />

<strong>und</strong> hat sich, um effektiv zu wirken,<br />

mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen<br />

abzustimmen.<br />

Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />

der produ zie renden Industrie, in<br />

chemischen <strong>und</strong> verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />

gen <strong>und</strong> in Kraft- <strong>und</strong> Umspannwerken.<br />

Hat man einige Jahre Be rufs praxis hinter<br />

sich gebracht, lässt sich z.B. die Prüfung zum<br />

Indus triemeister der Fachrichtung Elek tro -<br />

technik oder zum Netzmeister im elektrischen<br />

Versorgungsbetrieb ablegen. Ferner kann<br />

man sich zum Elektrotechniker <strong>für</strong> Energietechnik<br />

oder <strong>für</strong> Gebäudetechnik wei ter -<br />

bilden. Auch ein Studium ist möglich, etwa<br />

in der Elektrotechnik oder in der Elektronik.<br />

leren <strong>und</strong> gehobenen Füh rungs po si tionen<br />

von Indus trie unterneh men vorbereitet, die in<br />

der Regel als Global Player tätig sind.<br />

Mit den internatio nalen Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Sprachkenntnissen (Englisch sollte man beherrschen;<br />

eine zweite Fremdsprache kommt<br />

hinzu), die man sich erwirbt, ist man <strong>für</strong> Auf -<br />

gabenstellungen internationaler Tragweite<br />

bestens gerüstet, wobei man auch über interkulturelle<br />

Sensibilität verfügen muss.<br />

Den Bachelor of Arts bieten die B<strong>und</strong>esländer<br />

Baden-Württemberg <strong>und</strong> Thüringen mit<br />

der Studienrichtung International Bu siness<br />

Administration als Erstaus bildung speziell<br />

<strong>für</strong> Abiturienten an – ein geregelter dualer<br />

Studien gang, der betriebliche Praxisphasen<br />

<strong>und</strong> Studium an der Dualen Hochschule/Be -<br />

rufs akademie miteinander vereint.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildungszeit beträgt in der Regel<br />

drei Jahre.


Verpackungsmittelmechaniker/in<br />

Coffee to go, Schokoriegel <strong>und</strong><br />

Nudeln, Haargel <strong>und</strong> Handys,<br />

Medikamente <strong>und</strong> das neueste<br />

Computerspiel – ohne Verpa -<br />

ckung nicht zu denken. Erst im<br />

Pappbecher, in der Plastikfolie<br />

oder im passgenauen Karton finden<br />

Nahrungsmittel <strong>und</strong> Konsumgüter<br />

den Weg zum Verbraucher,<br />

sind empfindliche Waren<br />

gut geschützt. Die mehr oder weniger<br />

bunten Hüllen sind darüber<br />

hinaus Werbe- <strong>und</strong> Informations -<br />

medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />

kochen will, findet auf der<br />

Verpackung die Angaben über<br />

Geschmacksrichtung <strong>und</strong> Hersteller<br />

<strong>und</strong> die Gebrauchsanleitung<br />

gleich mit dazu. Hinter Schachteln,<br />

Tüten <strong>und</strong> Styroporformen<br />

steht der Verpa ckungs mittel me -<br />

chaniker, ein zukunftsweisender<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbe ruf <strong>für</strong> junge Leute,<br />

die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />

handwerkliches<br />

Geschick <strong>und</strong> technisches Interesse,<br />

ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

<strong>und</strong> eine kreative<br />

Ader haben. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

dauert drei Jahre <strong>und</strong> endet mit<br />

einer Abschluss prüfung bei der<br />

IHK. Für jeden K<strong>und</strong>enwunsch<br />

die richtige Verpackung – wie<br />

geht der Verpackungsmittelmechaniker<br />

vor, um aus Papier <strong>und</strong><br />

Pappe, aus Kunststoff- <strong>und</strong> Metallfolien<br />

Faltschachteln, Tüten<br />

IT-System-<br />

Elektroniker/in<br />

Als IT-System-Elektroniker plant<br />

<strong>und</strong> installiert man Sys teme der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik,<br />

ein schließ lich<br />

der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />

<strong>und</strong> Netzwerke. Indem<br />

man Hard- <strong>und</strong> Software ent -<br />

spre chend modifiziert, realisiert<br />

man k<strong>und</strong>en spe zifische Wünsche.<br />

Fehler in den Betriebssys temen<br />

werden analysiert <strong>und</strong> Störungen<br />

beseitigt. Während der dreijährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt man,<br />

K<strong>und</strong>en über Nutzungsmöglichkeiten<br />

von informations- <strong>und</strong> tele -<br />

kommunikationstechnischen Ge -<br />

räten <strong>und</strong> Systemen zu beraten,<br />

diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />

der Stromversorgung zu installieren<br />

<strong>und</strong> zu warten. Kennt-<br />

oder Beutel <strong>für</strong> die unterschiedlichs<br />

ten Produkte zu entwerfen<br />

<strong>und</strong> herzustellen? Ein Beispiel:<br />

Der Auftraggeber möchte eine<br />

Getränkeverpackung, er hat genaue<br />

Vorstellungen von der Form<br />

<strong>und</strong> wünscht ein besonders umweltverträgliches<br />

Material. Nach<br />

seinen Vorgaben erstellt der Ver -<br />

pa ckungsmittelmechaniker eine<br />

Kons truktionszeichnung <strong>und</strong> fertigt<br />

ein Muster an. Er wählt die in<br />

Frage kommenden Rohstoffe aus<br />

<strong>und</strong> berechnet die Materialkos -<br />

ten. Ist der K<strong>und</strong>e mit den Vorschlägen<br />

einverstanden, wählt<br />

der Verpackungsmittelmechaniker<br />

den optimalen Fertigungsweg<br />

<strong>und</strong> bereitet die einzelnen Arbeitsschritte<br />

vor. Zunächst wird am<br />

Computer eine Stanzform <strong>für</strong> die<br />

serienmäßige Fertigung gezeichnet.<br />

In der Regel übernehmen computergesteuerte<br />

Maschinen die<br />

Produktion, der Mensch überwacht<br />

die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />

Stanzmaschinen lösen den<br />

Rohling in der be nö tigten Größe<br />

aus einer Rolle, Falt- <strong>und</strong> Klebmaschinen<br />

bringen die Verpa -<br />

ckung in ihre endgültige Form.<br />

Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />

erhalten die Getränkeverpackungen<br />

eine metallene Innenbeschichtung,<br />

Druckmaschinen verleihen<br />

der Verpackung ein ansprechendes<br />

Äußeres. Im <strong>Aus</strong>bildungsbe -<br />

nisse erwirbt man sich ferner über<br />

elektrische Schutzmaßnahmen,<br />

das Einrichten von Netzwerken<br />

<strong>und</strong> drahtlosen Übertragungs -<br />

systemen, wobei ergonomische<br />

Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />

gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />

baut werden. Beherrschen muss<br />

man auch eine Reihe von Experten-<br />

<strong>und</strong> Diag nosesystemen, um<br />

Fehler zu erkennen <strong>und</strong> zu be heben.<br />

Benutzern erklärt man die<br />

Bedienung der Sys teme <strong>und</strong><br />

rechnet Service leis tun gen ab.<br />

Typische Einsatzgebiete <strong>für</strong> den<br />

IT-System-Elektroniker finden<br />

sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />

Funknetzen, Endge räten<br />

oder Sicherheitssystemen.<br />

trieb lernt der angehende Verpa -<br />

ckungsmittelmechaniker, Packmittel<br />

zu entwi ckeln <strong>und</strong> Verpa -<br />

ckungsmuster an zufertigen, die<br />

jeweils geeigneten Materialien<br />

<strong>und</strong> Herstellungs verfahren auszuwählen,<br />

Maschi nen <strong>und</strong> Anlagen<br />

einzurichten <strong>und</strong> deren Betrieb<br />

zu kontrollieren, die Maschinen<br />

instand zu halten, Reparaturen<br />

auszuführen <strong>und</strong> nicht<br />

zuletzt die Qualität der Produkte<br />

sicherzustellen. In der <strong>Beruf</strong>sschule,<br />

unter anderem in Neustadt<br />

a. d. Weinstraße <strong>und</strong> Stuttgart,<br />

geht es um theoretische <strong>und</strong><br />

praktische Kenntnisse wie das<br />

Lesen technischer Zeichnungen<br />

<strong>und</strong> Datenblätter, das Anfertigen<br />

von Skizzen, die Behandlung der<br />

Maschinen <strong>und</strong> Geräte, aber<br />

auch die Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />

Spezia li sie -<br />

ren können sich Verpa ckungs mittelmechaniker<br />

etwa als Verpa -<br />

ckungsdesigner oder -berater,<br />

Stanzformenhersteller, Maschinenführer<br />

oder Qualitätsprüfer.<br />

Wer seine berufliche Karriere ge-<br />

zielt voran bringen will, kann sich<br />

zum Industriemeister <strong>für</strong> Papierverarbeitung<br />

oder zum Papiertechniker<br />

fortbilden. Mit dem<br />

entsprechenden Schulabschluss<br />

ist auch ein Studium zum Verpackungstechniker<br />

oder Papieringenieur<br />

sowie an der Dualen<br />

Hochschule in Karlsruhe zum<br />

Bachelor of Engineering Papiertechnik<br />

möglich.<br />

In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />

mit Nanopartikeln versetzte<br />

Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />

Einzug halten. Je nach<br />

Zusammensetzung schützen sie<br />

vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />

wirken antistatisch oder<br />

antimikrobiell. Geforscht wird an<br />

recycelbaren oder wasserabweisenden<br />

Naturfaserverpackungen.<br />

Diese nachwachsenden Verpa -<br />

ckungsmaterialien sollen langfristig<br />

Verpackungen aus petrochemischen<br />

Polymeren ablösen<br />

– Verpackungsmittelmechaniker<br />

sind bei der Einführung dieser<br />

Biokunststoffe ganz vorne dabei.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57


Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Engineering der<br />

Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />

als Studium an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/Be -<br />

rufsakademien als dualer Studien<br />

gang angeboten. Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer<br />

beträgt drei Jahre<br />

bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />

im Unternehmen <strong>und</strong> Theorie<br />

wechseln sich innerhalb eines<br />

Semesters ab.<br />

Zu den <strong>Aus</strong>bildungsinhalten, die<br />

im Unternehmen vermittelt werden,<br />

gehören die Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

in der Metallverarbeitung,<br />

Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />

Mess- <strong>und</strong> Steuerungstechnik<br />

sowie in der Elektronik.<br />

Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />

in Technischer Mechanik/Physik,<br />

Digital- <strong>und</strong> Mi -<br />

cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Software<strong>und</strong><br />

Systemengineering, Sensorik<br />

<strong>und</strong> Messwertverarbeitung<br />

sowie Regelungs- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />

gelehrt. Der Bachelor<br />

of Engineering der Fachrichtung<br />

Elektrotechnik über-<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildungszeit lernt der<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />

teme Komponenten <strong>und</strong> Geräte<br />

herzustellen, sie in Betrieb zu<br />

nehmen <strong>und</strong> instand zu halten.<br />

Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />

im Bereich der informations- <strong>und</strong><br />

kommunikationstechnischen <strong>und</strong><br />

medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />

EMS (Electronic Manu -<br />

facturing Services) sowie in der<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüftechnik. Als Elektroniker<br />

<strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Systeme<br />

arbeitet man oft selbstständig,<br />

wobei es die einschlä gigen Vorschriften<br />

<strong>und</strong> Sicherheitsbestimmungen<br />

zu beachten gilt <strong>und</strong><br />

man die anfallenden Auf gaben<br />

mit vor- <strong>und</strong> nachge lager ten Bereichen<br />

abstimmt. Dabei arbeitet<br />

man häufig im Team.<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />

teme unterstützen Entwickler bei<br />

der Realisierung von Aufträgen.<br />

Dies kann die Analyse geforderter<br />

58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />

Planung, Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> Produktion.<br />

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />

Informatikern <strong>und</strong><br />

Technikern plant, erstellt, betreut<br />

<strong>und</strong> wartet man Versuchseinrichtungen<br />

im Laborbereich. Dabei<br />

gilt man als Spezialist auf den<br />

Gebieten Messdatenerfassung,<br />

Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />

sowie Versuchssteuerung.<br />

Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />

neben allgemeinen elektrotechnischen<br />

Aufgabenstellungen zumeist<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

mit geeigneten Verfahren zu<br />

lösen, dies auf wirtschaftliche<br />

Weise <strong>für</strong> den internen elektronischen<br />

Bereich bzw. als Dienstleis -<br />

tung <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en. Dabei entwickelt,<br />

konstruiert <strong>und</strong> erprobt<br />

man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />

Geräte, Maschinen, An -<br />

lagen <strong>und</strong> Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />

sowie Verfahren<br />

zu ihrer Herstellung. Man<br />

überwacht die Herstellung, Mon-<br />

tage, Inbetriebnahme <strong>und</strong> die Instandhaltung<br />

von elektrotechnischen<br />

Anlagen, <strong>und</strong> man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />

Kenntnisse weiter – unter<br />

Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> sicherheitstechnischen Regelungen.<br />

Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />

in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />

in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />

in Forschungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungslaboratorien<br />

oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />

Man übernimmt ingenieurmäßige<br />

Arbeiten in den Bereichen<br />

Hardware- <strong>und</strong> Software -<br />

entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />

<strong>und</strong> Regelungstechnik,<br />

wirkt im technischen Management<br />

<strong>und</strong> zeichnet <strong>für</strong> die Technische<br />

Dokumentation sowie <strong>für</strong><br />

das Projektmanagement verantwortlich.<br />

Des Weiteren arbeitet man im<br />

Vertrieb, in der technischen K<strong>und</strong>enberatung,<br />

im Qualitätswesen,<br />

in der Betriebsorganisation <strong>und</strong><br />

in der Unternehmensführung,<br />

Elektroniker/in <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Systeme<br />

Funktionalitäten <strong>und</strong> technischer<br />

Umgebungsbedingungen sowie<br />

die Konzipierung von Schaltungen<br />

sein. Man stellt ferner Mus -<br />

ter <strong>und</strong> Unikate her.<br />

Dazu wählt man mechanische,<br />

elektrische <strong>und</strong> elektronische<br />

Komponenten aus, passt sie an<br />

<strong>und</strong> montiert sie zu Systemen, installiert<br />

<strong>und</strong> konfiguriert Programme,<br />

prüft Ge räte <strong>und</strong> erstellt<br />

Gerätedokumentationen, Lay outs<br />

<strong>und</strong> Fertigungsunterlagen.<br />

Des Weiteren vergibt <strong>und</strong> koor -<br />

diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />

Hilfsstoffe <strong>und</strong> Betriebsmittel<br />

<strong>für</strong> die Realisierung von<br />

Kun den aufträgen zu beschaffen.<br />

Produktionsabläufe werden geplant<br />

<strong>und</strong> gesteuert, <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

wird organisiert. D a -<br />

rüber hinaus werden Fertigungs<strong>und</strong><br />

Prüf maschinen eingerichtet,<br />

programmiert, opti miert <strong>und</strong> ge -<br />

wartet.<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Geräte <strong>und</strong> Sys -<br />

auf dem Forschungssektor sowie<br />

in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Um Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik zu werden, muss<br />

man die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die der Fachrichtung<br />

entsprechende fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife mitbringen (mit<br />

guten Leistungen in Mathematik<br />

<strong>und</strong> Physik oder Technik).<br />

<strong>Das</strong> Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />

einen <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Unternehmen.<br />

Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />

hes Maß an technischem <strong>und</strong> naturwissenschaftlichem<br />

Verständ -<br />

nis, analytisches Denkvermögen,<br />

um komplexe Zusammenhänge<br />

rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />

<strong>und</strong> zugleich teamorientiertes<br />

Handeln.<br />

Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />

Mobilität <strong>und</strong> eine<br />

pra xisorientierte Denkweise sind<br />

weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />

teme wirken bei der Analyse <strong>und</strong><br />

Optimierung von Ferti gungs pro -<br />

zessen mit, wobei sie auch mit<br />

englischsprachigen Unterlagen<br />

arbeiten <strong>und</strong> bisweilen in eng -<br />

lischer Sprache kommu nizieren.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird <strong>für</strong> diese <strong>Aus</strong>bildung vorausgesetzt.<br />

Weitere industrielle Elektrobe -<br />

rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />

<strong>Aus</strong>bildungszeit, sind:<br />

– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />

Ge bäude- <strong>und</strong><br />

Infrastruktursysteme<br />

– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />

Betriebstechnik<br />

– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />

Auto matisierungstechnik<br />

– Elektroniker/in <strong>für</strong><br />

luftfahrttechnische Systeme<br />

– Elektroniker/in <strong>für</strong> Maschi -<br />

nen <strong>und</strong> Antriebs technik<br />

– Systeminformatiker/in


Mechaniker/in <strong>für</strong><br />

Karosserieinstandsetzungstechnik<br />

Mechaniker <strong>für</strong> Karosserieinstandsetzungstechnik<br />

sind Spezialisten<br />

<strong>für</strong> die Montage <strong>und</strong><br />

Reparatur von Fahrzeugkarosserien,<br />

Aufbauten <strong>und</strong> Zusatzeinrichtungen.<br />

Sie sind deshalb firm<br />

in allem, was im weitesten Sinne<br />

mit Blechearbeitung zu tun hat –<br />

wobei die Hülle unserer motorisierten<br />

Fortbewegungsmittel heute<br />

eher eine Kombination hoch -<br />

moderner Werkstoffe ist. Verwendet<br />

werden beispielsweise Kohlefasern<br />

oder Glas mit speziellen<br />

Mediengestalter/in Digital <strong>und</strong> Print<br />

Als Mediengestalter arbeitet man<br />

in der Druck- <strong>und</strong> Medienindus -<br />

trie, zum Beispiel bei Werbeagenturen,<br />

Verlagen, Offset-, Tief- <strong>und</strong><br />

Digitaldruckereien sowie Re pro -<br />

grafieunternehmen. Man stellt Fotogravurdruckformvorlagen<br />

her<br />

<strong>und</strong> entwickelt digitale oder gedruckte<br />

Informationsmittel. Im<br />

Verlauf der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

kann man sich <strong>für</strong> eine von<br />

drei Qualifizierungsfachrichtungen<br />

entscheiden. Im gemeinsamen<br />

Teil macht sich der angehende<br />

Mediengestalter Digital <strong>und</strong> Print<br />

Eigenschaften, <strong>und</strong> da<strong>für</strong> müssen<br />

auch die passenden Bearbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Verbindungstechniken<br />

beherrscht werden.<br />

Doch auch das gute alte <strong>Aus</strong>beulen<br />

<strong>und</strong> Spachteln hat noch Bestand<br />

<strong>und</strong> wird während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung in<br />

Handwerksbetrieb <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sschule<br />

gelehrt. Dennoch, ohne moderne<br />

computergestützte Diagno -<br />

se- <strong>und</strong> Reparaturverfahren arbeitet<br />

heute keine Werkstatt mehr.<br />

Deren Bedienung <strong>und</strong> Verständ-<br />

mit visuellen Gr<strong>und</strong>lagen wie Proportion,<br />

Far be <strong>und</strong> Typografie vertraut,<br />

ebenso mit den Besonderheiten<br />

der verschiedenen Medien.<br />

Darüber hinaus lernt er geeignete<br />

Software zur Organisation <strong>und</strong><br />

Bearbeitung der Daten kennen.<br />

Die Fachrichtung ’Beratung <strong>und</strong><br />

Planung’ ist ausgerichtet auf kaufmännische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, K<strong>und</strong>en -<br />

beratung, Projektmanagement <strong>und</strong><br />

Marketing. Beschäftigt sind die<br />

Mediengestalter dann oft als Anzeigenberater<br />

oder in der K<strong>und</strong>enakquise.<br />

In der Fachrichtung ’Ge-<br />

Baugeräteführer/in<br />

Als Baugeräteführer muss man<br />

im Hoch- <strong>und</strong> Tiefbau Bau maschinen<br />

<strong>und</strong> Baugeräte be dienen<br />

können. Dazu zählen u. a. Erdbewegungsmaschinen,<br />

Pla nierraupen<br />

sowie Beton- <strong>und</strong> Asphalt -<br />

misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />

muss zum Einsatzort<br />

transportiert wer den. Die Baustellen<br />

gilt es einzurichten <strong>und</strong> die Baukräne<br />

aufzustellen <strong>und</strong> <strong>für</strong> den jeweiligen<br />

Bedarf mit zusätz lichen<br />

Gerätschaften zu bestücken.<br />

Gelernt sein will ferner, wie man<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Schutzgerüste aufstellt,<br />

eine Baustelle sichert <strong>und</strong><br />

Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />

Auch mit Vermes sungs -<br />

geräten, Schmier- <strong>und</strong> Kraft stof -<br />

fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />

man umgehen können. Baugeräteführer<br />

heben Bau gruben <strong>und</strong><br />

Gräben aus, legen Böschungen<br />

an <strong>und</strong> beseitigen Erdaushub auf<br />

die da<strong>für</strong> vor gesehenen Halden.<br />

Führen sie einen Baukran, haben<br />

sie in ers ter Linie Bauhandwer-<br />

ker mit den nötigen Utensilien<br />

wie Beton, Baustahl <strong>und</strong> Steinen<br />

zu versorgen. All diese Geräte<br />

müssen ordentlich gewartet werden.<br />

Auch ihr Innenleben muss<br />

man kennen, um die ein <strong>und</strong> andere<br />

Reparatur durchzuführen.<br />

Beamtinnen <strong>und</strong> Beamte im gehobenen<br />

Dienst sind vor allem im<br />

Finanzamt tätig <strong>und</strong> können dort<br />

z.B. in der Veranlagungsstelle, Bewertungsstelle,<br />

Erbschafts- <strong>und</strong><br />

Schenkungssteuerstelle, Gr<strong>und</strong>stückswertstelle<br />

oder in der Betriebsprüfung<br />

arbeiten. Außerdem<br />

bestehen <strong>Aus</strong>übungs möglichkei -<br />

ten in der Oberfinanz direktion, im<br />

Finanzminis teri um, in Bildungsstätten<br />

oder außerhalb der Steuer -<br />

verwaltung der Länder im Landes-<br />

nis ist deshalb unerlässlich <strong>für</strong><br />

den <strong>Beruf</strong>. In der Regel wird von<br />

den <strong>Aus</strong>bildungsbewerbern ein<br />

guter Hauptschul- oder Realschulabschluss<br />

erwartet. Neben Reparatur<br />

<strong>und</strong> Instandsetzung spielt<br />

die Umrüstung von Fahrzeugen<br />

eine wichtige Rolle, etwa der<br />

Einbau von Klimaanlagen oder<br />

Aufbauten <strong>für</strong> besondere Anforderungen.<br />

<strong>Das</strong> kann ein Spoiler<br />

<strong>für</strong> windschnittigere Stra ßenlage<br />

sein oder eine spezielle Halterung<br />

an einem Lkw.<br />

staltung <strong>und</strong> Technik’ steht die<br />

Entwicklung von Gestaltungs kon -<br />

zeptionen <strong>und</strong> die rechnerunterstützte<br />

Gestaltung von Text, Bild<br />

<strong>und</strong> Grafik <strong>für</strong> Print- <strong>und</strong> Multimediaprodukte<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Der Schwerpunkt liegt hier auf der<br />

Produktion. In der Fachrichtung<br />

’Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung’<br />

geht es darum, im K<strong>und</strong>enauftrag<br />

Zielgruppen zu erschließen <strong>und</strong><br />

darauf abgestimmte Medienkonzeptionen<br />

zu gestalten <strong>und</strong> zu präsentieren.<br />

Innerhalb der Fachrichtungen be-<br />

Mit dem Hauptschulabschluss in<br />

der Tasche kann man sich bei<br />

einigen wenigen Betrieben in<br />

Industrie <strong>und</strong> Handwerk bewerben.<br />

Während der dreijährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung kann sich der Lehrling<br />

Schwerpunkte in den Be rei-<br />

rechnungshof, B<strong>und</strong>es rech nungs -<br />

hof oder im B<strong>und</strong>eszentralamt <strong>für</strong><br />

Steuern (BZSt).<br />

Den Bachelor of Arts – Steuer<strong>und</strong><br />

Wirtschaftsrecht erwartet also<br />

ein breites Be tätigungsfeld, das<br />

weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />

bei großer Ver antwor tung<br />

ermöglicht. Die <strong>Aus</strong>bildung zum<br />

Beamten bei der Steuerverwaltung<br />

im gehobe nen Dienst dauert<br />

in der Regel drei Jahre. Der Vorbereitungsdienst<br />

erfolgt nach den<br />

Verkehrs- <strong>und</strong> Betriebssicherheit<br />

ist oberstes Gebot bei allen Arbeiten,<br />

ebenso wie stete K<strong>und</strong>en -<br />

orientierung, etwa die Beratung<br />

über notwendige Reparaturen oder<br />

Tipps zur Pflege der Karosserie.<br />

Mechaniker <strong>für</strong> Karosserieinstandsetzungstechnik<br />

arbeiten überwie -<br />

gend in Kfz-Werkstätten oder Unternehmen<br />

mit großem Fuhrpark,<br />

aber auch bei Fahrzeugausstattern.<br />

Sie hantieren bei spielweise mit<br />

Lack oder Öl, <strong>für</strong> deren umweltgerechte<br />

Entsorgung sie mit verantwortlich<br />

sind. Umweltschutz<strong>und</strong><br />

Quali tätsan forde rungen gilt<br />

es zu beachten <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

steht die Möglichkeit, neben den<br />

Pflichtfächern weitere Wahlfä cher<br />

zu belegen, um eine möglichst gu -<br />

te Vorbereitung auf das später angestrebte<br />

Arbeitsfeld zu ermöglichen.<br />

Wer Mediengestalter Digital<br />

<strong>und</strong> Print werden möchte, sollte<br />

krea tives <strong>und</strong> zeichnerisches Talent<br />

haben, technisch begabt <strong>und</strong><br />

belastbar sein.<br />

Informationen über <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bil dungsplätze<br />

können bei den örtlichen Indus -<br />

trie- <strong>und</strong> Handelskammern erfragt<br />

werden.<br />

chen Hochbau oder Straßen- <strong>und</strong><br />

Tief bau setzen. Technisches Verständnis,<br />

Geschick im Umgang<br />

mit Ma schinen, ein gutes Augenmaß,<br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />

gelten<br />

als Eignungsvoraussetzungen.<br />

Bachelor of Arts –<br />

Steuer- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht<br />

Beamtin/Beamter bei der Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />

b<strong>und</strong>esweit gelten den Vorschriften<br />

des Steuerbeamtenausbildungsgesetzes.<br />

Er be steht aus Fachstudien<br />

(21 Monate) an der Fachhochschule<br />

Ludwigsburg, Hochschule<br />

<strong>für</strong> öffent liche Verwaltung<br />

<strong>und</strong> Finanzen, sowie berufspraktischen<br />

Studienzei ten (15 Monate)<br />

im Fi nanzamt. Am Ende der<br />

<strong>Aus</strong>bildung findet die Laufbahnprüfung<br />

<strong>für</strong> den gehobenen Dienst<br />

statt, die einmal wiederholt werden<br />

kann.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59


Zweite <strong>Aus</strong>bildungsmesse ‘vocatium Rhein-Neckar’:<br />

Gut vorbereitet in den <strong>Beruf</strong><br />

Für gut vorbereitete <strong>und</strong> interessante<br />

Gespräche gab’s ein Zertifikat<br />

der <strong>Aus</strong>bildungsexperten an<br />

den Ständen. Spontan Entschlossene<br />

mitgezählt, besuchten 1.600<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im<br />

Mai die zweite Messe ‘vocatium<br />

Rhein-Neckar’ in der Mannheimer<br />

Rheingoldhalle. Wobei das<br />

Besondere am Messekonzept des<br />

Instituts <strong>für</strong> Talententwicklung<br />

(IfT) eben die Vorbereitung ist:<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

der beteiligten Schulen vereinbaren<br />

vorab verbindliche Gesprächstermine<br />

mit den <strong>Aus</strong>stellern. Auf<br />

60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

diese Gespräche bereiten sie sich<br />

mit Unterstützung ihrer Lehrer<br />

vor, nicht wenige kommen bereits<br />

mit fertigen Bewerbungsmappen<br />

<strong>und</strong> vielen konkreten Fragen bezüglich<br />

ihrer Interessen <strong>und</strong> Wünsche.<br />

Gewusel herrscht keines in der<br />

Rheingoldhalle, da<strong>für</strong> konzentrierte<br />

Gesprächsatmosphäre an den<br />

Ständen der 45 <strong>Aus</strong>steller, neben<br />

Unternehmen auch Hochschulen<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sfachschulen. Mit dabei<br />

Firmen wie Alstom <strong>und</strong> BASF,<br />

Fuchs Petrolub <strong>und</strong> Roche Dia -<br />

g nostics, mehrere Banken, aber<br />

Vor dem<br />

Stand<br />

der<br />

ArbeitsagenturMannheim<br />

erläutert<br />

Dr.<br />

Roderich<br />

Stintzing<br />

(Mitte)<br />

vom IfT<br />

das Messekonzept, dabei sind (von links) Thomas Wießler von der Servicestelle<br />

Schule-Wirtschaft Baden-Württemberg, Matthias Auch, Geschäftsführer<br />

Operativ der Arbeitsagentur, Stadträtin <strong>und</strong> MdB Dr. Birgit<br />

Reinem<strong>und</strong> sowie Gerhard Gölz vom Staatlichen Schulamt Mannheim.<br />

Die Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

iba gehört zur F+U<br />

Unternehmensgruppe<br />

<strong>und</strong> bildet Bachelor in<br />

Betriebswirtschaftslehre,Wirtschaftsinformatik<br />

<strong>und</strong><br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

aus.<br />

R<strong>und</strong> 280 junge<br />

Menschen bildet<br />

die Stadt Mannheim<br />

derzeit aus, in <strong>Beruf</strong>en<br />

wie Bauzeichner oder<br />

Verwaltungsfachangestellter<br />

ebenso<br />

wie in Dualen Studien<br />

gängen, etwa in<br />

Sozialer Arbeit oder<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Uwe Landwehr<br />

(rechts) ist <strong>Aus</strong>bildungsleiter<br />

bei Als -<br />

tom Power Systems,<br />

global tätig im Energie-<br />

<strong>und</strong> Transportmarkt.<br />

2008 wurde<br />

eine eigene, hochmoderneLehrwerkstatt<br />

eröffnet.<br />

auch B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> B<strong>und</strong>espolizei<br />

sowie Hochschulen aus<br />

ganz Deutschland, aus Mailand<br />

<strong>und</strong> Shanghai.<br />

Im kommenden Jahr wird die<br />

Messe auf 60 Teilnehmer anwachsen,<br />

dann sind die Platzkapazitäten<br />

erst einmal ausgereizt. Klasse<br />

statt Masse, ließe sich das Konzept<br />

umreißen, dem eine ganz -<br />

jährige Vorbereitung vorausgeht.<br />

Für die jungen Besucher arrangierte<br />

das Organisationsteam dieses<br />

Jahr r<strong>und</strong> 4.000 Termine mit<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbetrieben, Hochschu -<br />

len <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen.<br />

“Über die intensive Vorbereitung<br />

der Schüler im Vorfeld der Messe<br />

möchten wir sie dazu ermutigen,<br />

ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> selbst<br />

zu gestalten <strong>und</strong> selbstbewusst<br />

ihre beruflichen Wünsche <strong>und</strong><br />

Vorstellungen zu formulieren“,<br />

sagt Nadine Ott, Projektleiterin<br />

der ‘vocatium Rhein-Neckar’. 45<br />

Schulen aus der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar ließen sich von dem<br />

Konzept überzeugen, das auf<br />

hochwertige, gezielte Informati -<br />

onen auch <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Eltern<br />

setzt. Im Vorfeld der Messe be-<br />

suchen die Mitarbeiter des örtlichen<br />

Organisationsbüros alle angemeldeten<br />

Schulen, um über die<br />

beteiligten Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

zu informieren.<br />

“Eine gute <strong>Aus</strong>bildung bessert<br />

die <strong>Beruf</strong>schancen“, machte Matthias<br />

Auch von der Mannheimer<br />

Arbeitsagentur deutlich. “Den unmittelbaren,<br />

gezielten Kontakt bei<br />

der Messe begrüßen wir sehr.“<br />

Die eher mangelhafte Gesprächskultur<br />

bei klassischen <strong>Aus</strong>bildungs<br />

messen sei vor gut zehn<br />

Jahren der Antrieb gewesen, nach<br />

ergiebigeren Strukturen zu suchen,<br />

schilderte Dr. Roderich Stintzing<br />

vom Institut <strong>für</strong> Talententwicklung<br />

die Anfänge des Messekonzepts.<br />

Mittlerweile hat es sich an<br />

33 Standorten etabliert, <strong>und</strong> damit<br />

soll noch nicht Schluss sein.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.erfolg-im-beruf.de<br />

info<br />

Institut <strong>für</strong> Talententwicklung<br />

Nadine Ott<br />

Hans-Thoma-Straße 25<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 06 21/76 21 76 88<br />

E-Mail: n.ott@if-talent.de<br />

Die PT-Akademie<br />

Schule <strong>für</strong> Physiotherapie<br />

ist der renommiertenBG-Unfallklinik<br />

in Ludwigshafen<br />

angegliedert <strong>und</strong><br />

bildet pro Jahrgang<br />

26 Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler aus. <strong>Aus</strong>bildungsbegleitend ist auch ein Bachelor-Studium<br />

möglich.<br />

Fluggerätmechaniker,<br />

Maschinenbauer <strong>und</strong><br />

Betriebswirte schult<br />

das in Speyer ansässige<br />

Unternehmen<br />

PFW Aerospace.<br />

Betreut werden sie<br />

von <strong>Aus</strong>bildungsleiter<br />

Bernd Dreyer (rechts).<br />

Fuchs Petrolub<br />

entwickelt, produziert<br />

<strong>und</strong> vertreibt weltweit<br />

Schmierstoffe <strong>und</strong><br />

bildet in acht <strong>Beruf</strong>en<br />

<strong>und</strong> Studiengängen<br />

aus.


Fluggerätmechaniker/in<br />

Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />

nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />

In der Fertigungstechnik<br />

wird man zumeist beim Herstellen<br />

von Fluggeräten eingesetzt.<br />

So fertigt man Rippen, Spanten,<br />

Deckel <strong>und</strong> Klappen <strong>und</strong> fügt die<br />

Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />

<strong>und</strong> Schrauben zusammen.<br />

Komplette Baugruppen wie das<br />

Steuer- oder Fahrwerk werden<br />

montiert wie auch Rümpfe <strong>und</strong><br />

Tragflächen. Ferner ist man <strong>für</strong><br />

die Qualitätssicherung zuständig<br />

<strong>und</strong> führt die entsprechenden<br />

Mess- <strong>und</strong> Einstellarbeiten aus.<br />

Seinen Arbeitsplatz findet man<br />

in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />

bei Fluggesellschaften oder<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

<strong>Aus</strong>bildung lernt man <strong>für</strong> die<br />

Luftfahrt maßgebende Materialien<br />

wie Metalle, Aluminiumoder<br />

Titanlegierungen sowie<br />

Kunststoffe zu verarbeiten.<br />

Wer sich <strong>für</strong> die Fachrichtung Instandhaltung<br />

entscheidet, ist in<br />

der Hauptsache damit beschäftigt,<br />

Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />

oder bei der B<strong>und</strong>es-<br />

Die berufliche <strong>Fortbildung</strong> zum<br />

Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

im kaufmännischen, hand werk -<br />

li chen oder gewerblich-tech ni -<br />

schen Bereich voraus. Sie richtet<br />

sich u. a. auch an Inge nieure, die<br />

ih ren Horizont um kaufmännische<br />

Kenntnisse erweitern wollen.<br />

Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />

ist die of -<br />

fizielle Abschlussbezeichnung<br />

z.B. am Technisch-Wissen schaftli<br />

chen Institut Koblenz e. V.)<br />

lernt man Kosten <strong>und</strong> Preise zu<br />

kalkulieren, Angebote zu schreiben,<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter zu berechnen<br />

<strong>und</strong> die Geschäftsbü -<br />

cher eines Unternehmens zu<br />

führen. Man kontrolliert Eingangs-<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>gangsrechnungen<br />

<strong>und</strong> zeichnet <strong>für</strong> die korrekte<br />

Verbuchung aller anfallenden<br />

Geschäftsvorfälle verantwortlich.<br />

Der Industrie-Betriebswirt kann<br />

sich spezialisieren, <strong>und</strong> zwar auf<br />

den Gebieten<br />

– Verkauf (Kosten <strong>und</strong> Preise<br />

auch mit Blick auf die Kon-<br />

wehr zu warten, zu reparieren<br />

<strong>und</strong> zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />

rungen an mechanischen Bauteilen<br />

wie Steuer- <strong>und</strong> Fahrwerk zu<br />

erkennen <strong>und</strong> zu beseitigen. Daneben<br />

werden sämtliche pneuma -<br />

tischen, hydraulischen, elektrischen<br />

<strong>und</strong> elektronischen Gerätschaften<br />

überprüft, instand gesetzt<br />

bzw. erneuert <strong>und</strong> justiert.<br />

Man leistet damit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherheit im<br />

Flugverkehr.<br />

In der Fachrichtung Triebwerkstechnik<br />

stellt man Triebwerke<br />

her <strong>und</strong> hält sie instand. Man<br />

fertigt Triebwerkkomponenten,<br />

Fluggerätsysteme sowie die da -<br />

zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />

pneumatischen <strong>und</strong><br />

mechanischen Anbauten. Dabei<br />

werden Triebwerkteile manuell<br />

<strong>und</strong> maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />

<strong>und</strong> justiert.<br />

Nachdem Rohr- <strong>und</strong> Schlauchleitungen<br />

gelegt, Lager <strong>und</strong><br />

Dichtungen eingebaut <strong>und</strong> die<br />

Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />

<strong>und</strong> geklebt sind, testet<br />

man deren Funktionstüchtigkeit<br />

<strong>und</strong> prüft die Materialien.<br />

Industrie-Betriebswirt/in<br />

kurrenz kalkulieren <strong>und</strong> Angebote<br />

ausarbeiten),<br />

– Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />

(die gesamte Abwicklung der<br />

Finanz- <strong>und</strong> Geschäftsbuchführung),<br />

– Personalwesen (das Erstellen<br />

von Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnungen),<br />

– Material- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft<br />

(er ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />

vergleicht An ge -<br />

bote, führt Einkaufsverhandlungen,<br />

legt Liefer- <strong>und</strong> Zahlungsbedingungen<br />

fest <strong>und</strong><br />

kontrolliert die Warenannahme<br />

<strong>und</strong> -lagerung) sowie<br />

– Fuhrpark (hier sorgt er <strong>für</strong> die<br />

Fahrbereitschaft der Firmenfahrzeuge).<br />

<strong>Das</strong> Betätigungsfeld des Indus trie-<br />

Betriebswirts erstreckt sich auf die<br />

mittlere Ebene von Unternehmen.<br />

Beschäftigt ist er zumeist in Bü -<br />

ros, arbeitet aber auch in der Ma -<br />

terial- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft, im<br />

Fuhrpark sowie in Lagerhallen.<br />

AUS PFLICHT WIRD CHANCE<br />

Freiwilliger Wehrdienst<br />

<strong>für</strong> junge Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der B<strong>und</strong>eswehr<br />

machen, ohne sich als Soldat auf Zeit zu verpflichten? Wollen<br />

Sie einen Dienst <strong>für</strong> die Gesellschaft leisten? Überbrücken<br />

Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur <strong>und</strong> Studienbeginn<br />

mit einem Freiwilligen Wehrdienst. Sie bestimmen<br />

dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig sind. Bis zu 23<br />

Monaten ist alles möglich.<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer gleichermaßen<br />

Durch die <strong>Aus</strong>setzung der Wehrpflicht wird in Deutschland<br />

niemand mehr zu einem Pflichtdienst einberufen. Die B<strong>und</strong>eswehr<br />

ist aber weiterhin daran interessiert, hochmotivierte<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer einzustellen. Daher wurde der<br />

Freiwillige Wehrdienst mit einer Dauer von bis zu 23 Monaten<br />

<strong>und</strong> attraktiven Gehaltskonditionen eingeführt. Gute<br />

Chancen <strong>für</strong> eine Einstellung bestehen derzeit bei der Gebirgsjägertruppe.<br />

Probezeit<br />

Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes<br />

gelten als Probezeit, <strong>und</strong> zwar unabhängig davon, auf welche<br />

Verpflichtungszeit Sie sich festlegen. Sollte die Tätigkeit<br />

als Soldat nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder<br />

ein anderer Hinderungsgr<strong>und</strong> vorliegen, können Sie in diesem<br />

Zeitraum jederzeit von Ihrer Verpflichtung zurücktreten.<br />

Bezahlung<br />

Als freiwillig Wehrdienst Leistende(r) erhalten Sie einen<br />

steuerfreien Wehrsold.<br />

Neben dem sogenannten Wehrsoldtagesatz wird Ihnen zusätzlich<br />

ein Wehrdienstzuschlag gezahlt. Somit erhalten<br />

Sie bereits ab dem ersten Monat einen Wehrsold in Höhe<br />

von 777,30 € welcher sich durch weitere Zulagen <strong>und</strong> Zuschläge<br />

noch erhöhen kann.<br />

Weitere attraktive Vorteile sind:<br />

➠ Besondere Zuwendung (Weihnachtsgeld) 19,20 € /Monat<br />

➠ Entlassungsgeld 76,80 € /Monat (abhängig von der Verpflichtungszeit)<br />

sowie<br />

➠ Unentgeltliche truppenärztliche Versorgung<br />

➠ Unentgeltliche Verpflegung<br />

➠ Unentgeltliche Unterkunft<br />

Bewerbung<br />

Haben wir Ihr Interesse am Freiwilligen Dienst<br />

in den Streitkräften geweckt?<br />

Fragen Sie unsere Berater an Ihrem Wohnort.<br />

Sie erreichen uns über die b<strong>und</strong>esweite, kostenfreie Hotline<br />

0800 / 9 80 08 80 oder unter www.b<strong>und</strong>eswehr-karriere.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61


Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />

Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleistung<br />

Frische Südfrüchte in der kalten<br />

Jahreszeit ausliefern, hochwertige<br />

Computer unter Termindruck<br />

versenden, komplette Transportketten<br />

vom Lkw übers Flugzeug<br />

aufs Schiff <strong>und</strong> dann auf die<br />

Bahn erstellen – der Kaufmann <strong>für</strong><br />

Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleis -<br />

tung wirkt mit großem Organisationstalent<br />

<strong>und</strong> plant präzise logistische<br />

Abläufe <strong>für</strong> Transporte<br />

aller Art. Dabei nimmt man Aufträge<br />

entgegen, berät die K<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> macht Angebote über<br />

Transportkonditionen, indem man<br />

die preis- <strong>und</strong> zeitgünstigsten We -<br />

ge herausfindet <strong>und</strong> bei den Transportzeiten<br />

Zwischenlagerungen<br />

<strong>und</strong> mögliche Aufenthalte an<br />

Staatsgrenzen sowie eventuelle<br />

Lkw-Fahrverbote im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land<br />

mit einkalkuliert. Daneben<br />

versichert <strong>und</strong> verzollt man die<br />

Waren, legt Termine fest <strong>und</strong> plant<br />

neue Routen. In Lager- <strong>und</strong> Umschlaghallen<br />

scannt man die Barcodes<br />

von Waren in die Lagerbestandsliste<br />

ein. Auf dem Betriebsgelände<br />

überprüft man Ladelis -<br />

ten, <strong>und</strong> in der Registratur wer den<br />

die Frachtpapiere kontrolliert.<br />

Bei der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

setzt die Branche auf junge Menschen<br />

mit mittlerem Bildungsab-<br />

62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

schluss bzw. mit Hochschulreife.<br />

U.a. lernt man, welche Transportmittel<br />

sich <strong>für</strong> bestimmte Güter<br />

eignen, welche rechtlichen Bedingungen<br />

man berücksichtigen<br />

muss, was bei der <strong>Aus</strong>wahl<br />

von Dienstleistern, insbesondere<br />

Frachtführern <strong>und</strong> Verfrachtern<br />

zu beachten ist, welche Arten der<br />

Lagerorganisation es gibt <strong>und</strong><br />

wie die Arbeitsabläufe im Lager<br />

in logistische Arbeitsabläufe eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Auf dem Lehrplan steht ferner, wie<br />

man Kosten <strong>und</strong> Erträge von erbrachten<br />

Dienstleistungen bewertet,<br />

K<strong>und</strong>engespräche vorbereitet<br />

<strong>und</strong> führt, die logistischen Bedürfnisse<br />

von K<strong>und</strong>en ermittelt,<br />

Umsetzungsmöglichkeiten überprüft,<br />

Lösungsvorschläge ausarbeitet<br />

<strong>und</strong> somit Geschäftsprozesse<br />

erfolgsorientiert steuert. Damit<br />

verb<strong>und</strong>en entwickelt <strong>und</strong> setzt<br />

man Marketingmaßnahmen um.<br />

Da man länderübergreifend arbeitet,<br />

werden entsprechende Englischkenntnisse<br />

vermittelt. Man<br />

erwirbt Wissen in Sachen Arbeitsschutz-<br />

<strong>und</strong> Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie über Umweltschutzmaßnahmen,<br />

die bei Lager<br />

<strong>und</strong> Transport zu beachten sind.<br />

Einschlägige Kenntnisse erwirbt<br />

man sich über Gefahrguttrans-<br />

BERUFE.TV:<br />

Jetzt über 200 Filme zu <strong>Beruf</strong>en in<br />

HD-Qualität <strong>und</strong> auch <strong>für</strong> unterwegs<br />

Die TV-Welt wird schärfer <strong>und</strong> mobiler. Dies hat auch die B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit (BA) erkannt. BERUFE.TV, das Filmportal der<br />

BA, baut sein Angebot weiter aus. Die aktuell mehr als 200 Filme<br />

über <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Studium stehen ab sofort in HD-Qualität zur<br />

Verfügung. Jeder Film verlinkt zudem direkt auf weiterführende<br />

BA-Online-Angebote.<br />

Zusätzlich können die Filme inzwischen auch als Apps auf iPhone<br />

<strong>und</strong> iPad abgespielt werden. Der uneingeschränkten Mobilität steht<br />

also nichts mehr im Wege.<br />

Über 60.000 App-Downloads mit bis zu 1.000 Filmabrufen pro Tag<br />

sprechen da<strong>für</strong>, dass diese neuen Angebote mit viel Interesse aufgenommen<br />

werden. Damit erreicht das BA-Angebot Platz 1 in der<br />

Kategorie ‘Bildung’ der Apple iPad Charts.<br />

Insgesamt verdoppelte sich die Zahl der Filmabrufe 2010 auf 2,1<br />

Millionen. Die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit wird dieses Konzept auch<br />

im laufenden Jahr mit neuen Ideen ausbauen.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfilme können unter http://www.berufe.tv aufgerufen wer -<br />

den. Die BERUFE.TV Apps stehen zur kostenlosen Installation im<br />

Apple App Store zur Verfügung.<br />

Informationen zum Hörfunkservice der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

finden sich im Internet unter www.ba-audio.de.<br />

port-, Zoll- <strong>und</strong> Transportversicherungsbestimmungen,<br />

über das<br />

Abwi ckeln von Schadensfällen<br />

so wie über allgemeine Büro- <strong>und</strong><br />

Verwaltungsaufgaben. Von gro -<br />

ßer Bedeutung ist es, verschiedene<br />

logistische Aufgabenbereiche<br />

zu überblicken <strong>und</strong> ein umfassendes<br />

Verständnis von logistischen<br />

Gesamtabläufen zu erlangen.<br />

Da die Warenlogistik ohne den<br />

Einsatz moderner Technologien<br />

nicht mehr auskommt <strong>und</strong> E-Com -<br />

merce eine immer größere Rolle<br />

spielt, wenn es um die Konkurrenzfähigkeit<br />

von Speditionsunternehmen<br />

geht, nutzt man Webportale,<br />

Transport- <strong>und</strong> Frachtbörsen<br />

sowie Sendungsverfolgungssysteme<br />

via Inte rnet.<br />

In erster Linie arbeitet man bei<br />

Speditionen <strong>und</strong> Unternehmen<br />

im Bereich Umschlag/Lager wirt -<br />

schaft. Stellen bieten ferner Frachtfluggesellschaften,<br />

Paket- <strong>und</strong> Ku -<br />

rierdienste sowie Firmen, die in<br />

der Güterbeförderung, im Stra -<br />

ßen- oder Eisenbahnverkehr oder<br />

in der Schifffahrt angesiedelt sind.<br />

Aufgabenfelder gibt es bei Binnenschifffahrts-,<br />

Luftfracht-, Kraft -<br />

wagen-, internationalen Spedi-<br />

IuK-Assistent/in<br />

Der Informations- <strong>und</strong> kom mu -<br />

ni kationstechnische Assistent ist<br />

ein moderner <strong>Beruf</strong>, der einen<br />

mittleren Bildungsabschluss vor -<br />

aussetzt. <strong>Aus</strong>gebildet wird im<br />

Be rufskolleg, an dem man mit ei -<br />

ner staatlichen Prüfung nach zwei<br />

Jahren in Vollzeit ab schließt.<br />

Den IuK-Assistenten bieten sich<br />

bei Anbietern von Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationsdienstleis -<br />

tungen sowie im Vertrieb von<br />

entsprechenden Produkten Arbeitsmöglichkeiten,<br />

<strong>und</strong> sie sind<br />

im Service <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en im Bereich<br />

der IT-Systemtechnik tätig.<br />

<strong>Das</strong> erworbene Wissen versetzt<br />

den IuK-Assistenten in die La -<br />

ge, Gerätekonfigurationen <strong>und</strong><br />

Kommunikationsnetze zu installieren<br />

<strong>und</strong> in Betrieb zu nehmen,<br />

Anwendungsprogramme bereitzustellen<br />

<strong>und</strong> in klei nerem Umfang<br />

k<strong>und</strong>enspezifische Modifi-<br />

tionen sowie Lagerunternehmen.<br />

Je nach Größe des Unternehmens<br />

kann man sich auf einen oder<br />

mehrere Bereiche spezialisieren,<br />

z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,<br />

Schienen- oder Luftfrachttransporte<br />

oder auf Binnen- <strong>und</strong> Überseeschifffahrt.<br />

Da sich Transportsysteme<br />

<strong>und</strong> der Einsatz von<br />

EDV- <strong>und</strong> Datenkommunikations<br />

systemen in der Logistik ständig<br />

wandeln, muss man sich kon -<br />

tinuierlich weiterbilden.<br />

Nach mehrjähriger <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

kann man die Prüfung als Fachwirt<br />

<strong>für</strong> Verkehr, als Fachkaufmann<br />

<strong>für</strong> Außenwirtschaft bzw.<br />

Marketing ablegen oder sich zum<br />

Handelsfachwirt weiterbilden.<br />

Auch ein Studium der Betriebswirtschaft<br />

im Verkehrs-, Lagerei<strong>und</strong><br />

Transportwesen ist möglich.<br />

Wer sich selbstständig machen<br />

will, kann später einmal die Leitung<br />

eines Speditionsbetriebs<br />

übernehmen.<br />

Durch die Gründung oder Übernahme<br />

eines Dienstleistungsbetriebs<br />

(u.a. Paket- <strong>und</strong> Kurierdiens -<br />

te, Autovermietung) kann man<br />

eine eigene Existenz aufbauen.<br />

kationen von Hard- <strong>und</strong> Software<br />

vorzunehmen.<br />

Der Unterricht ist auf ein enges<br />

Zusammenspiel zwischen Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxis abgestimmt. Zu allen<br />

anwendungsorientierten Fä -<br />

chern gibt es Praktika mit Un ter -<br />

richtsmitteln (Messgeräte, Rech -<br />

nersysteme, Programme), wie<br />

sie meist auch in Betrieben angewandt<br />

werden, so dass der Absolvent<br />

auf verwertbare Qualifikationen<br />

zurückgreifen kann.<br />

Spezielle Kenntnisse erwirbt<br />

sich der IuK-Assistent bei den<br />

Netzwerkbetriebssystemen Windows<br />

NT <strong>und</strong> NOVELL; u. a. in<br />

den Programmiersprachen Visual<br />

Basic, Delphi, Visual C++;<br />

in Anwendungsprogrammen wie<br />

Office, CAD, WEB-Design <strong>und</strong><br />

SPS; sowie praktische Fertigkeiten,<br />

wenn es beispielsweise um<br />

den Zusammenbau eines PC geht.


Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Bachelor of<br />

Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />

informatik dauert drei Jahre <strong>und</strong><br />

ist in sechs Abschnitte von je einem<br />

halben Jahr gegliedert.<br />

Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />

Wochen in einem <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />

<strong>und</strong> weitere zwölf Wochen<br />

an der Studienakademie.<br />

Dem Wirtschaftsinformatiker bie -<br />

tet sich eine Palette interessanter<br />

Branchen.<br />

Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />

in der Industrie, im Handel, im<br />

IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />

<strong>und</strong> bei Versicherungen sowie in<br />

der öffentlichen Verwaltung –<br />

praktisch überall dort, wo Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationssysteme<br />

eingesetzt werden, um<br />

Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />

Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />

die IT-gestützte betriebli-<br />

che Kommunikations- <strong>und</strong> Infor<br />

mationssysteme entwickeln,<br />

aufbauen, betreuen <strong>und</strong> vertreiben.<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />

ferner in der Softwareberatung<br />

<strong>und</strong> -schulung, etwa in Internet<strong>und</strong><br />

E-Business – Beratungsunternehmen.<br />

Gefordert wird man vornehmlich<br />

in der Analyse, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Betreuung von Systemen.<br />

Man arbeitet im Vertrieb <strong>und</strong> löst<br />

betriebswirtschaftliche Probleme<br />

<strong>und</strong> Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />

Management.<br />

Mittels IT-gestützter Informations-<br />

<strong>und</strong> Datenverarbeitungssys -<br />

teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />

im Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsmanagement.<br />

Der Wirtschaftsinformatiker bewegt<br />

sich meist an den Schnittstellen<br />

zwischen Betriebswirt-<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik<br />

Den Bachelor of Engineering – Informationstechnik<br />

gibt es an Fachhochschulen,<br />

Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />

<strong>und</strong> Uni ver -<br />

sitäten.<br />

<strong>Das</strong> Fachhochschulstudium ist<br />

modular aufgebaut. Es umfasst<br />

ein zweisemestriges Gr<strong>und</strong>lagenstudium<br />

<strong>und</strong> ein Hauptstudium<br />

vom 3. bis zum 7. Semester. In<br />

der Regel wird im Hauptstudium<br />

ein Praktikum bzw. ein Praxisoder<br />

Projektsemester gemacht.<br />

Als Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik findet man<br />

seine Einsatzgebiete im Vertrieb,<br />

Verkauf <strong>und</strong> in der K<strong>und</strong>engewinnung,<br />

in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

von Techniken <strong>und</strong> Systemen,<br />

die Informationen verarbeiten<br />

(z.B. Computer, Mobiltelefone,<br />

Software, mikroelek tronische<br />

Steuerungen), sowie in der<br />

Dienstleistung <strong>und</strong> im Service,<br />

wobei technische Ideen in praktische<br />

Anwendungen <strong>und</strong> markt-<br />

fähige Produkte umzusetzen sind.<br />

Auch im Bereich IT <strong>und</strong> Telekommunikation<br />

sowie in der <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />

Weiterbildung gibt es Arbeitsplätze.<br />

Führungspositionen besetzen<br />

die Absolventen im Ma na -<br />

gement sowie in der Geschäftsleitung<br />

<strong>und</strong> Unternehmensplanung.<br />

Mit dem Bachelor of Engineering<br />

– Informationstechnik werden<br />

wichtige Kompetenzen abgedeckt,<br />

etwa in angewandter Informatik,<br />

in der Anwendersoftwareentwicklung,<br />

in Informations-,<br />

Softwaretechnik <strong>und</strong> Software-Engineering<br />

sowie in Netz -<br />

werkadministration <strong>und</strong> -orga -<br />

nisation <strong>und</strong> Systemverwaltung.<br />

Zur Bandbreite, die es zu beherrschen<br />

gilt, gehören Betriebssysteme,<br />

Datenbanken, Netzwerktechnik,<br />

Rechnersysteme <strong>und</strong> Programmiersprachen.<br />

Will man an Fachhochschulen zugelassen<br />

werden, benötigt man<br />

mindestens die Fachhochschulrei-<br />

schaft <strong>und</strong> Informations-/Kommunikationstechnik.<br />

Bisweilen<br />

ist er auch im kaufmännischen<br />

Bereich bzw. in der Informa -<br />

tionsverarbeitung tätig.<br />

In einigen B<strong>und</strong>esländern wie<br />

Ba den-Württemberg <strong>und</strong> Hessen<br />

bildet man den Wirtschafts in -<br />

for matiker gemäß dem dualen<br />

Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />

Der dortige Erwerb von theoretischem<br />

Fachwissen wechselt sich<br />

mit praktischen <strong>Aus</strong>bildungsphasen<br />

in einem Betrieb ab.<br />

Die Wirtschaftsinformatik ist je<br />

nach Studienakademie mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten<br />

ausgerichtet.<br />

Dazu gehören u. a. Bank/Indus -<br />

trie, Electronic-Com merce/E-Bu -<br />

siness, Geschäftsprozesse im Industriebetrieb<br />

<strong>und</strong> Informationstechnik.<br />

fe oder ein als gleichwertig anerkanntes<br />

Zeugnis.<br />

Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />

Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />

<strong>und</strong> Flexibilität<br />

sollte man mitbringen. Desweiteren<br />

sollten die Fähigkeit zu<br />

führen, unternehmerisch zu denken<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft, ständig<br />

zu lernen, gegeben sein.<br />

Der Absolvent kann entweder<br />

seine Kenntnisse mit einem Masterstudiengang<br />

komplettieren oder<br />

einen <strong>Beruf</strong> ergreifen.<br />

Arbeitsplätze gibt es bei Telekommunikationsanbietern,<br />

Behörden,<br />

System- <strong>und</strong> Softwarehäusern <strong>und</strong><br />

überwiegend in Industriebetrieben<br />

der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik,<br />

die unter anderem<br />

Datenverarbeitungs- <strong>und</strong> Nachrichtentechnikprodukte<br />

produzieren.<br />

Auch die Duale Hochschule Karlsruhe<br />

bietet Ba chelor-Stu dien gän -<br />

Beim<br />

Fachhochschulstudium<br />

Bachelor of Science –<br />

Wirtschaftsinformatik,<br />

das über sechs (selten über acht)<br />

Semester konzipiert ist, wird zu -<br />

nächst Gr<strong>und</strong>lagenwissen vermittelt.<br />

In dem darauf aufbauenden<br />

Hauptstudium kann man die<br />

Gr<strong>und</strong>lagen vertiefen, sich spezialisie<br />

ren <strong>und</strong> durch zusätzliche<br />

Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />

erwerben. Die Praktika<br />

sind an den Fachhochschulen<br />

oft unterschiedlich geregelt. <strong>Das</strong><br />

Praxissemester findet aber im<br />

vierten oder fünften Semester statt.<br />

Nach dem Studium kann man ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben durchstarten oder ei -<br />

nen Masterstudiengang belegen.<br />

Wirtschaftsinformatik - Studien -<br />

gän ge mit Bachelor- <strong>und</strong> Masterabschluss<br />

werden aufgr<strong>und</strong> steigender<br />

Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />

<strong>und</strong> der IT-Branche zunehmend<br />

angeboten.<br />

ge im Bereich Informatik an. Unterschieden<br />

wer den Informa tions -<br />

technik, Angewandte Informatik<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsinformatik. <strong>Das</strong><br />

Studium ermöglicht es, auf die<br />

<strong>Aus</strong>bildungswünsche von Un ter -<br />

nehmen <strong>und</strong> Studierenden mit<br />

einem breit gefächerten Studienangebot<br />

zu reagieren. Es umfasst<br />

den mehr technisch orientierten<br />

Studiengang Informationstechnik<br />

mit den Vertiefungen<br />

Netz- <strong>und</strong> Softwaretechnik <strong>und</strong><br />

Ingenieurinformatik, den mehr<br />

allgemein orientierten Studiengang<br />

angewandte Informatik mit<br />

dem zusätzlichen Studienschwerpunkt<br />

Medizinische Informatik<br />

sowie den Studiengang Wirtschaftsinformatik.<br />

Die Studien gänge umfassen insgesamt<br />

sechs Semester. Entsprechend<br />

dem jeweiligen Studiengang<br />

erfolgt der Abschluss mit einem<br />

Bachelor of Science (B.Sc.)<br />

oder einem Bachelor of Engineering<br />

(B.Eng.).<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63


64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Erlebnis<br />

<strong>Aus</strong>bildung<br />

Sie interessieren sich <strong>für</strong> die Bereiche Handel oder IT? Starten Sie Ihre berufl iche <strong>Zukunft</strong><br />

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Lernort: Karlsruhe<br />

Oder verknüpfen Sie Ihr BWL-Studium an der<br />

Duale Hochschule (DH) in Karlsruhe mit praktischer<br />

Erfahrung <strong>und</strong> bewerben Sie sich als<br />

Bachelor of Arts (B. A.)<br />

Studiengang BWL, Fachrichtung Handel, Schwerpunkt:<br />

Filiale oder Zentrale, Lernort: b<strong>und</strong>esweit in den dm-<br />

Märkten oder der Karlsruher Zentrale


Erlebnis<br />

<strong>Aus</strong>bildung<br />

Bewerben <strong>und</strong> informieren<br />

Sie sich <strong>für</strong> das <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />

2011/2012 online unter<br />

www.erlebnis-ausbildung.de<br />

<strong>Aus</strong>bildung oder Studium bei Filiadata<br />

FILIADATA ist als Dienstleister innerhalb der dm-drogerie markt-Gruppe <strong>für</strong> alle<br />

Informations systeme im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land verantwortlich.<br />

Bewerben Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum/zur<br />

Informatikkauffrau/-mann<br />

Lernort: Karlsruhe<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Systemintegration<br />

Lernort: Karlsruhe<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Anwendungsentwicklung<br />

Lernort: Weilerswist<br />

dm-drogerie markt GmbH + Co. KG<br />

MitarbeiterManagement<br />

Kennwort „<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>_396“<br />

Postfach 10 02 25, 76232 Karlsruhe<br />

Oder verknüpfen Sie Ihr Bachelor-Studium in<br />

den Bereichen BWL oder IT an den Dualen<br />

Hochschulen (DH) in Karlsruhe <strong>und</strong>/oder<br />

Mannheim mit praktischer Erfahrung<br />

<strong>und</strong> bewerben Sie sich als<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

Lernort: Karlsruhe<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

Studiengang Angewandte Informatik<br />

Lernort: Karlsruhe<br />

Bachelor of Engineering (B. Eng.)<br />

Studiengang Informationstechnik<br />

Lernort: Karlsruhe<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65


Gestalter/in <strong>für</strong> visuelles Marketing<br />

Der Gestalter <strong>für</strong> visuelles Marketing<br />

ist der Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters. Die<br />

<strong>Aus</strong>bildungsordnung geht stärker<br />

auf kaufmännische Inhalte<br />

ein <strong>und</strong> umfasst auch die Bereiche<br />

Computertechnik <strong>und</strong> Grafikprogramme.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

entwickelt der Gestalter<br />

<strong>für</strong> visuelles Marketing visuelle<br />

Gestaltungskonzepte <strong>und</strong> setzt<br />

66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />

gehören Verkaufsförderung,<br />

Präsentation von Waren, Produkten<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen, Werbung,<br />

Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Promotion.<br />

Er weckt das Interesse der K<strong>und</strong>schaft,<br />

indem er Schaufenster <strong>und</strong><br />

Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />

sowie Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungselemente<br />

in den Vordergr<strong>und</strong><br />

rückt <strong>und</strong> damit den Ab-<br />

Der Gestalter <strong>für</strong> visuelles Marketing ist der Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters.<br />

Drogist/in<br />

Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />

führt sich auf die pharmazeutische<br />

Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />

zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />

bezeichnet. In den einschlägigen<br />

Geschäften werden<br />

Dro geriewaren aus chemischen<br />

<strong>und</strong> biologischen Substanzen verkauft.<br />

Daneben führt eine Drogerie<br />

ein breit gefächertes Sortiment<br />

an Produkten <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Ernährung, Kosmetik,<br />

Körperpflege <strong>und</strong> den Hobby<strong>und</strong><br />

Freizeitbereich, über die der<br />

Drogist seine K<strong>und</strong>schaft fachlich<br />

korrekt informieren muss.<br />

Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />

Medikamenten, Naturheil-<br />

<strong>und</strong> Nahrungsergänzungs -<br />

mitteln nimmt ständig zu; Naturheilk<strong>und</strong>e,<br />

Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />

gehören deshalb mit<br />

zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />

sich ständig auf dem Laufenden<br />

halten muss. Damit übt er<br />

einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />

dem die Beratung des K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>ene Verkauf<br />

von Drogeriewaren im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />

seiner K<strong>und</strong>en tätigt<br />

der Drogist seine Wareneinkäufe<br />

<strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> eine einwandfreie<br />

Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />

<strong>für</strong> die Produkt-Präsentation<br />

in den Verkaufsräumen sowie in<br />

den Schaufenstern, plant <strong>und</strong><br />

führt werbewirksame Maßnahmen<br />

durch, um den Verkauf zu<br />

fördern, <strong>und</strong> ist organisatorisch<br />

<strong>und</strong> kaufmännisch im Per sonal<strong>und</strong><br />

Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />

tätig. Während der<br />

dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit lernt<br />

er in seinem Unternehmen alles<br />

über Warenwirtschaft <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Arbeits abläu -<br />

fe, z. B. wie Wareneingangs- <strong>und</strong><br />

Wa renausgangsdaten erfasst <strong>und</strong><br />

über prüft werden. Es gilt Geschäftsvorfälle<br />

zu verbuchen, Ge -<br />

schäftsbriefe zu verfassen, Ange-<br />

satz fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />

<strong>und</strong> Farben macht man das<br />

Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />

<strong>und</strong> den Verkaufsraum<br />

zum ‘Eventereignis’, wobei<br />

man auch Veranstaltungen plant<br />

<strong>und</strong> Verkaufsaktionen realisiert.<br />

Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />

aktuelle Trends einfließen<br />

zu lassen, als auch die Philosophie<br />

des Unternehmens zu transportieren.<br />

Teamfähigkeit wird großgeschrieben,<br />

denn als Gestalter <strong>für</strong> visuelles<br />

Marketing, der in Handel<br />

<strong>und</strong> Industrie ausgebildet wird,<br />

muss man mit dem Verkaufs- <strong>und</strong><br />

<strong>Aus</strong>stellungspersonal sowie anderen<br />

gestaltenden <strong>und</strong> werbenden<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />

um effektvoll zu wirken.<br />

Dabei setzt man zahlreiche<br />

Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />

unter wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

ökologischen Aspekten ein. Mittels<br />

Grafik-, Layout- <strong>und</strong> Bild bearbeitungsprogrammen<br />

führt man<br />

Kalkulationen sowie Erfolgskon -<br />

trollen durch.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />

findet der Gestalter <strong>für</strong><br />

bote verschiedener Firmen einzuholen,<br />

zu vergleichen <strong>und</strong> die<br />

Verkaufspreise von Waren festzusetzen.<br />

Ferner erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über Chemikalien,<br />

Arznei-, Säuglingspflege-,<br />

Desinfektions-, Verbands- <strong>und</strong><br />

Schäd lingsbekämpfungsmittel.<br />

Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />

verarbeitet, lagert <strong>und</strong> aus<br />

ihnen Mischungen herstellt <strong>und</strong><br />

welche Vorschriften es <strong>für</strong> den<br />

Handel mit Giften gibt; wie man<br />

Laborgeräte benutzt <strong>und</strong> wartet,<br />

was beim Herstellen von Farben<br />

<strong>und</strong> Lacken alles zu beachten ist<br />

<strong>und</strong> in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />

anzuwenden<br />

sind. Auch die Zubereitung von<br />

Kosmetika gehört zum Repertoire<br />

eines Drogisten. Bisweilen<br />

bieten Drogerien auch Kosmetik-<br />

oder Fußpflegebehandlungen<br />

an. Und der Drogist muss wissen,<br />

wie fotografische Aufnahmen aus-<br />

visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />

in Dekorationsbetrieben,<br />

in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />

Fachbetrieben <strong>für</strong><br />

Schaufenster-, Schauwerbe- <strong>und</strong><br />

Werbegestaltung, bei Betrieben<br />

des Messe- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stellungs -<br />

wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />

von Industrieunternehmen.<br />

Städte <strong>und</strong> Gemeinden halten<br />

<strong>für</strong> den Gestalter <strong>für</strong> visuelles<br />

Marketing Arbeitsplätze im<br />

Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />

den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />

populärer zu machen.<br />

Gearbeitet wird in der Regel<br />

in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />

<strong>und</strong> Büros.<br />

Weiterbilden kann man sich<br />

z. B. zum Fachwirt – Visual<br />

Merchandising, Kommunika -<br />

ti ons wirt oder zum Fachkaufmann<br />

– Werbung <strong>und</strong> Kommunikation.<br />

Auch ein Studium ist mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich etwa in Industrie-/In -<br />

dustrial-Design oder in Innenar -<br />

chitektur. Selbstständig machen<br />

kann man sich mit einem eigenen<br />

Betrieb oder als Freiberufler.<br />

gearbeitet werden <strong>und</strong> welche<br />

fotografischen Artikel <strong>für</strong> seine<br />

K<strong>und</strong>en am sinnvolls ten sind.<br />

Auf dem Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

stehen u. a. Themen wie<br />

allgemeine Wirtschaftslehre, Rechnungswesen,<br />

Datenverarbeitung<br />

<strong>und</strong> Verkaufsk<strong>und</strong>e sowie neben<br />

Ges<strong>und</strong>heitslehre die Haar-, Haut<strong>und</strong><br />

Körperpflege.<br />

Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />

in Drogerien <strong>und</strong> Drogeriemärkten,<br />

im Großhandel <strong>und</strong><br />

in chemischen <strong>und</strong> pharmazeutischen<br />

Industriebetrieben. Eine<br />

Drogerie kann er später einmal<br />

stellvertretend oder in Eigenregie<br />

leiten. Die meis ten Unternehmen<br />

setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />

bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />

voraus, da man<br />

sonst den Ansprüchen dieses<br />

<strong>Beruf</strong>es kaum gerecht werden<br />

kann.<br />

Ferner muss man kontakt- <strong>und</strong><br />

kommunikationsfreudig sein.


Bachelor of Arts –<br />

Handel /Industrie<br />

Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />

werden an Fachhochschulen,<br />

Universitäten <strong>und</strong> an Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />

angeboten.<br />

Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />

belegt man in<br />

den Studiengängen Handel bzw.<br />

Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />

teilen sich in Pflicht- <strong>und</strong><br />

Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />

wechseln sich die Theoriephasen<br />

an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit den Praxisphasen<br />

im <strong>Aus</strong>bildungsunternehmen<br />

ab.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert sechs Semester<br />

<strong>und</strong> gliedert sich in ein viersemestriges<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> ein zweisemestriges<br />

Vertiefungsstudium.<br />

Im Studiengang Handel lernt der<br />

Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />

Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />

<strong>und</strong> zu optimieren. Er prüft<br />

auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />

vor <strong>und</strong> ist<br />

im Rahmen der Unternehmensplanung<br />

tätig. Angebote werden<br />

erarbeitet, <strong>und</strong> der Schriftverkehr<br />

r<strong>und</strong> um die Auftragslage wird<br />

abgewickelt. In diesem Rahmen<br />

werden Personaleinsätze geplant.<br />

Im Groß- <strong>und</strong> Einzelhandel ist<br />

die Beschaffung der Ware das<br />

zentrale Thema. Um die richtigen<br />

Lieferanten auszuwählen,<br />

gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />

<strong>und</strong> Termingenauigkeit zu ver-<br />

gleichen. Der gesamte Warenfluss<br />

wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />

koordiniert. Man betreut<br />

die K<strong>und</strong>schaft, berät sie <strong>und</strong><br />

setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />

ein, um den Verkauf zu<br />

fördern, wobei man auch die<br />

Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />

hat. Man wickelt den<br />

Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />

kümmert sich um<br />

Buchführung <strong>und</strong> Kalkulation sowie<br />

um die Personalverwaltung.<br />

In Industriebetrieben stehen der<br />

Verkauf, das Finanz- <strong>und</strong> Rechnungs-<br />

sowie das Personalwesen<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Man kalkuliert<br />

Kosten <strong>und</strong> Preise <strong>und</strong> arbeitet<br />

Angebote aus, berechnet Löhne<br />

<strong>und</strong> Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />

<strong>und</strong> ist somit <strong>für</strong> die korrekte<br />

Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />

zuständig.<br />

Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />

man verantwortlich <strong>für</strong> Fuhrpark,<br />

Material- <strong>und</strong> Lagerwirtschaft,<br />

führt Einkaufsverhandlungen mit<br />

Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />

<strong>und</strong> Lieferumfang <strong>und</strong><br />

überwacht die sachgerechte Annahme<br />

<strong>und</strong> Lagerung der Ware.<br />

Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />

der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung. Der<br />

Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />

dass man in Führungsfunktionen<br />

des mittleren <strong>und</strong> gehobenen<br />

Managements, der Geschäftsleitung<br />

sowie der Unternehmensplanung<br />

mittelständischer Be-<br />

Industrieelektriker/in<br />

Jugendliche, die sich <strong>für</strong> Elektrotechnik<br />

<strong>und</strong> Elektronik, darüber<br />

hinaus <strong>für</strong> handwerkliche Tä tig -<br />

keiten interessieren <strong>und</strong> dabei sys -<br />

tematisch <strong>und</strong> planvoll vorgehen,<br />

können als Industrieelektriker vergleichsweise<br />

schnell ih ren Facharbeiterabschluss<br />

erreichen. Seit August<br />

2009 ergänzt der neue, erstmals<br />

nur zweijährige <strong>Aus</strong>bildungs -<br />

gang das Spektrum der dreiein -<br />

halbjährigen Elek troberufe. Der<br />

Industrieelektriker wird in den<br />

Fachrichtungen ‘Betriebstechnik’<br />

sowie ‘Geräte <strong>und</strong> Systeme’ ausgebildet<br />

<strong>und</strong> gilt als Elektrofach-<br />

kraft im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Der Industrie -<br />

elektriker der Fachrichtung ‘Betriebstechnik’<br />

installiert elek tri -<br />

sche Systeme <strong>und</strong> Anlagen, betreibt<br />

<strong>und</strong> wartet sie. Dazu bearbeitet<br />

<strong>und</strong> montiert er mechanische<br />

Komponenten <strong>und</strong> elektrische<br />

Betriebsmittel. Er ist darüber<br />

hinaus in der Qualitätssicherung<br />

tätig, indem er die Sicherheit<br />

von elektrischen Anlagen überprüft<br />

<strong>und</strong> beurteilt. Bei der Fehlersuche<br />

ist Spürsinn gefragt, außerdem<br />

braucht es Englischkenntnisse,<br />

um die oft nur in dieser Sprache<br />

triebe <strong>und</strong> Großunternehmen hin -<br />

einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />

zu werden, wird in der Regel<br />

die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />

Ferner ist ein <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Un -<br />

Mode-Designer/in<br />

Geht es um neue Kreationen in<br />

Sachen Oberbekleidung, dann<br />

ist der Mode-Designer gefragt.<br />

Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />

des Computers – Modelle,<br />

entwickelt sie vom ersten Strich<br />

bis zur letzten Naht <strong>und</strong> plant<br />

komplette Kollektionen. Fertigungstechniken<br />

<strong>und</strong> -abläufe<br />

müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />

werden wie die Herstellungskosten<br />

<strong>für</strong> eine industrielle<br />

Produktion.<br />

Gestalterische Fähigkeiten sind<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong>.<br />

Privatschulen bieten eine drei-<br />

vorliegenden Herstellerangaben zu<br />

lesen. Sicherheit wird in diesem<br />

<strong>Beruf</strong> groß geschrieben, denn teilweise<br />

muss an Starkstrom führenden<br />

Anlagen gearbeitet werden.<br />

Des Weiteren installiert <strong>und</strong> konfiguriert<br />

der Industrieelektriker der<br />

Fachrichtung Betriebstechnik einfache<br />

IT-Systeme. Der Industrie -<br />

elektriker der Fachrichtung ‘Ge -<br />

räte <strong>und</strong> Systeme’ stellt elektronische<br />

Komponenten, Ge räte <strong>und</strong><br />

Systeme nach den speziellen Anforderungen<br />

der K<strong>und</strong>en her <strong>und</strong><br />

nimmt sie in Betrieb. Aufbauend<br />

auf seiner zweijährigen dualen<br />

ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />

Teil der <strong>Aus</strong>bildung<br />

übernimmt. Mit Abschluss des<br />

Studiums bleibt man entweder<br />

dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />

man vertieft seine Kenntnisse<br />

über einen Masterstudiengang.<br />

bzw. zweieinhalbjährige <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum staatlich anerkannten<br />

Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />

voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />

Eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />

Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />

Auch der Weg über ein Studium<br />

an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />

ist denkbar. Es dauert zwischen<br />

drei <strong>und</strong> fünf Jahre. Diese<br />

Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />

oder Hoch schul reife<br />

voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />

müssen hier nicht unbedingt<br />

nachgewiesen werden.<br />

<strong>Aus</strong>bildung im Betrieb <strong>und</strong> in der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule kann sich der Indus -<br />

trieelektriker in den dreieinhalbjährigen<br />

indus triellen Elektroberufen<br />

weiter qualifizieren.<br />

Kernkompetenzen eignet sich der<br />

angehende Industrieelektriker während<br />

der <strong>Aus</strong>bildung in den Bereichen<br />

Elektronik <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

an. Er ist vorwiegend in den<br />

Branchen Maschinen- <strong>und</strong> Werk -<br />

zeugbau, Elektrische Anlagen<br />

<strong>und</strong> Bauteile, Elektroinstallation<br />

<strong>und</strong> Kraftfahrzeuge tätig, denkbar<br />

ist aber auch die Energieversorgung.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67


Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />

<strong>Das</strong> Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe<br />

bietet engagierten <strong>und</strong> kontaktfreudigen<br />

jungen Menschen<br />

sechs interessante <strong>und</strong> zukunfts -<br />

orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />

man als Hotelfachmann/<br />

frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />

eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />

<strong>und</strong> Reservie-<br />

68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

rungen <strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>las -<br />

tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />

erstellt Angebote<br />

<strong>und</strong> führt Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />

sich über Empfang,<br />

Etage, Service, Küche <strong>und</strong> Büro.<br />

Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />

man sich in allen Abtei -<br />

lungen eines Hotels, wobei der<br />

Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />

Prozessen liegt, also<br />

z. B. Buchhaltung, Einkauf <strong>und</strong><br />

Personalwesen. Es werden Kos -<br />

tenkontrollen durchgeführt <strong>und</strong><br />

Daten <strong>für</strong> die Kalkulation <strong>und</strong><br />

Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />

arbeitet man im Büro, ist aber<br />

auch am Empfang, auf der Etage<br />

<strong>und</strong> im Service tätig.<br />

Restaurantfachleute kümmern<br />

sich um das Wohl der Gäste,<br />

empfehlen Speisen <strong>und</strong> Getränke<br />

<strong>und</strong> servieren sie. Sie planen <strong>und</strong><br />

Handelsassistent/in<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Handels as -<br />

sistenten ermöglicht qualifizierten<br />

Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />

den Zugang zu mittleren<br />

<strong>und</strong> höheren Führungsfunktionen<br />

im Einzelhandel. Wäh rend<br />

der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

werden die fachpraktische <strong>Aus</strong>bildung<br />

in Betrieben des Einzelhandels<br />

<strong>und</strong> die theoretische <strong>Aus</strong>bildung<br />

in der Schule vermittelt.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung <strong>für</strong><br />

Kaufleute im Einzelhandel wird<br />

zum Ende des zweiten <strong>Aus</strong>bildungsjahres<br />

abge legt. <strong>Das</strong> dritte<br />

<strong>Aus</strong>bildungsjahr endet mit der<br />

Die Zusatzqualifikation ‘Mana -<br />

ge mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />

wurde <strong>für</strong> <strong>Aus</strong>zubildende mit<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />

eingerichtet, mit denen<br />

die Unternehmen meist zweijährige<br />

<strong>Aus</strong>bildungsverträge bis<br />

zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />

abschlie ßen. Für die<br />

Lehrzeit ergibt sich folgender<br />

Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />

<strong>Aus</strong>bildung wird die<br />

Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

abgelegt.<br />

Während der beiden <strong>Aus</strong>bil-<br />

Prüfung zum Handelsassistenten<br />

in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />

l ehre, Personalwesen, Recht, Or -<br />

ganisation, Volks wirtschafts leh -<br />

re, Rechnungswesen <strong>und</strong> Datenverarbeitung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />

wurde vom Einzelhandel<br />

geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />

<strong>für</strong> die verschiedenen Bereiche<br />

eines Unternehmens heranzuziehen.<br />

Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />

in dem der Erfolg eines<br />

Unternehmens so stark von der<br />

Qualifikation des Personals ab-<br />

dungsjahre im Betrieb werden die<br />

Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />

qualifikation des Management -<br />

assistenten (u.a. Handelsmanage<br />

ment, Warenwirtschaft <strong>und</strong> E-<br />

Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />

Die <strong>Aus</strong>zubildenden besuchen<br />

somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />

vollen Tagen je Woche.<br />

Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />

qualifikation ‘Managementassis -<br />

tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />

nach dem zweiten Jahr ab. <strong>Das</strong><br />

dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />

<strong>Fortbildung</strong> <strong>und</strong> endet<br />

führen Veranstaltungen durch,<br />

organisieren die Service abläufe<br />

<strong>und</strong> erstellen Angebote <strong>und</strong><br />

Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />

in Restaurants <strong>und</strong> Hotels<br />

eingesetzt, wobei es auch die<br />

Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />

hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />

unter neh men beschäftigt zu werden.<br />

Als Fachmann/frau <strong>für</strong> Sys -<br />

temgastronomie ist man <strong>für</strong> die<br />

gesamte Organisation in einem<br />

Betrieb der Systemgastronomie<br />

verantwortlich, denn man setzt<br />

ein zentral gesteuertes Konzept<br />

um. So plant man den Personaleinsatz,<br />

organisiert Arbeitsabläufe,<br />

führt Kostenkontrollen <strong>und</strong><br />

Marketingmaßnahmen durch <strong>und</strong><br />

überwacht das Einhalten von<br />

Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />

len Gästebetreuung <strong>und</strong> das Präsentieren<br />

von Produkten zu den<br />

hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />

hohen Anforderungen werden vor<br />

allem an Vorgesetzte gestellt.<br />

Der Bedarf an Führungskräften,<br />

insbesondere der mittleren Ebene,<br />

wird zunehmen, <strong>und</strong> damit sind<br />

die beruflichen <strong>Aus</strong>sichten des<br />

Handelsassistenten langfristig po -<br />

sitiv zu bewerten. Beim Arbeits -<br />

amt wird der Handels assistent<br />

unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />

geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />

<strong>und</strong> allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />

die planende, disponie -<br />

rende, informierende <strong>und</strong> kon-<br />

Managementassistent/in im Einzelhandel<br />

mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />

(IHK).<br />

Als Managementassistent findet<br />

man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />

sächlich in der mittleren <strong>und</strong> höheren<br />

Führungsebene des Einzelhandels.<br />

So arbeitet man beispielsweise<br />

als Substitut, Abteilungsleiter<br />

oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />

Stabsfunktionen gibt<br />

es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung oder bei<br />

der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />

im Einzelhan del kann man<br />

vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />

<strong>für</strong> Systemgastronomie arbeiten<br />

vorwiegend in Gastronomieketten<br />

<strong>und</strong> Cateringunternehmen,<br />

im Büro <strong>und</strong> in den<br />

Gast- <strong>und</strong> Verkaufsräumen.<br />

Bei diesen vier <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

dauert die Lehrzeit drei<br />

Jahre. Bei der Fachkraft im<br />

Gastgewerbe benötigt man nur<br />

zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />

<strong>für</strong> alle jungen Leute in -<br />

teressant, die eine praktische Begabung<br />

<strong>für</strong> eine Tätigkeit in Hotellerie<br />

oder Gastronomie haben.<br />

Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />

eines Betriebes einsetzbar,<br />

also z. B. im Service, in der<br />

Küche, auf der Etage, in der Bar<br />

oder im Büro.<br />

Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />

<strong>Aus</strong>gabe auf der Seite 40 vorgestellt. <br />

trollierende Aufgaben in allen<br />

Bereichen der Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />

kön nen<br />

auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />

gelten oder eine abgeschlossene<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />

von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />

bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />

<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />

werden. Die bis zu sechs<br />

Semestern dauernde <strong>Fortbildung</strong><br />

wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />

übrigens auch über den Weg des<br />

Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />

<strong>und</strong> Beratungsgesprä che,<br />

nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />

<strong>und</strong> zeichnet sie aus, räumt die<br />

Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />

ein <strong>und</strong> kassiert. Dabei<br />

gewinnt die Arbeit mit Com putern<br />

<strong>und</strong> anderen informationstechnischen<br />

Geräten <strong>und</strong> Sys temen zunehmend<br />

an Bedeutung. Nach Bestehen<br />

dieser zweijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

ist eine anschließende einjährige<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel möglich.


<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69


Reiseverkehrs kaufmann/frau<br />

Eine Geschäftsreise organisieren<br />

oder den Sprachkurs in Frankreich;<br />

oder eine Urlaubsreise<br />

planen, oft <strong>für</strong> Leute, die nicht<br />

recht wissen, wohin sie wollen –<br />

das ist die Hauptaufgabe einer<br />

Reiseverkehrskauffrau, die sich<br />

entsprechend mit Urlaubszielen<br />

im In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land bei Reisediensten<br />

<strong>und</strong> Serviceleistungen<br />

auskennen muss, will sie optimal<br />

beraten.<br />

Ihre Arbeit übt sie in Reisebüros,<br />

bei Reiseveranstaltern, bisweilen<br />

auch in Fremdenverkehrsämtern<br />

<strong>und</strong> Kur verwal tungen aus.<br />

Die Leistungen, die sie vermittelt,<br />

müssen kalkuliert <strong>und</strong> in Pro s -<br />

pekten zusammengestellt werden.<br />

<strong>Das</strong> kann von Charterflügen über<br />

Schiffs- <strong>und</strong> Omnibusreisen bis<br />

hin zu Ferien auf dem Bauernhof<br />

gehen; von Pauschalreisen <strong>für</strong><br />

Autofahrer über Studien- <strong>und</strong><br />

Kongressreisen bis hin zu Rad -<br />

tour-Veranstaltungen.<br />

Für den K<strong>und</strong>en besorgt man<br />

Platz-, Liege- oder Bettkarten,<br />

sucht einen günstigen Mietwagen<br />

am Urlaubsort <strong>und</strong> klärt ihn<br />

über Zoll-, Devisen-, Pass- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften sowie<br />

über Klima, Verpflegung, Kleidung<br />

<strong>und</strong> Besonderheiten des<br />

Gastgeberlandes auf.<br />

Um Reiseverkehrskauffrau zu<br />

werden, genügt der Hauptschulabschluss.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />

<strong>und</strong> kann mit Realschulabschluss<br />

auf zweieinhalb, mit Abitur auf<br />

zwei Jahre verkürzt werden.<br />

70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Während der Lehrzeit erfährt man<br />

alles über die <strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>saus -<br />

übung notwendigen Gesetze, über<br />

arbeits- <strong>und</strong> sozialrechtliche Vorschriften<br />

sowie über die Art <strong>und</strong><br />

Weise der Reisevermittlung – also<br />

alles über Verkehrsmittel, Reiseverkehrsgeographie<br />

des In- <strong>und</strong><br />

<strong>Aus</strong> landes, über Markt <strong>und</strong> Werbung,<br />

Beherbergungswesen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>enberatung.<br />

Kenntnisse erwirbt man sich im<br />

Rechnungs- <strong>und</strong> Personalwesen,<br />

im Steuer- <strong>und</strong> Versicherungsrecht<br />

<strong>und</strong> in der elektronischen<br />

Datenverarbeitung.<br />

Als wichtige Voraussetzung <strong>für</strong><br />

diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />

mitbringen.<br />

Im dritten <strong>Aus</strong>bildungsjahr legt<br />

der <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb eines der<br />

folgenden Einsatzgebiete fest:<br />

Reiseveranstaltung, Reisevermitt -<br />

lung Touristik bzw. Reisevermittlung<br />

Beförderung.<br />

Die Vermittlung der Themen Reservierung,Beförderungsdienstleistungen<br />

sowie Kalkulation <strong>und</strong><br />

Abrechnung orientiert sich an<br />

diesen Einsatzgebieten.<br />

Spezialisieren kann man sich z.B.<br />

auf die Reiseveranstaltung, Reisevermittlung<br />

oder den Geschäftsreiseservice.<br />

Darüber hinaus ist es möglich,<br />

sich mit einem Fremdenverkehrsbetrieb<br />

oder einem Reisebüro<br />

selbstständig zu ma chen.<br />

<strong>Das</strong> eigene Fachwissen gilt es<br />

ständig zu ergänzen <strong>und</strong> neuen<br />

Entwicklungen anzupassen.<br />

<strong>Das</strong> Themenspektrum reicht von<br />

Fremdsprachen über EDV-Anwendungen<br />

bis hin zu Verkaufs -<br />

training.<br />

Fachverkäufer/in<br />

im Lebensmittelhandwerk<br />

– Fachrichtung Fleischerei –<br />

Drei Jahre dauert die <strong>Aus</strong>bildung<br />

zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />

wobei der<br />

Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />

Kreativität, manuelles Ge -<br />

schick <strong>und</strong> Sauberkeit vorausgesetzt<br />

werden.<br />

Fleischerzeugnisse <strong>und</strong> andere<br />

Lebensmittel müssen dekoriert,<br />

präsentiert <strong>und</strong> verkauft werden.<br />

Metzger/in, Fleischer/in<br />

Ist das Steak gut abgehangen <strong>und</strong><br />

in der Pfanne zart, freut sich der<br />

K<strong>und</strong>e. <strong>Das</strong> hat er dem Fleischer<br />

zu verdanken, der mit geübtem<br />

Blick die Schlachttiere aussucht<br />

<strong>und</strong> über die verschiedenen<br />

Fleischqualitäten <strong>und</strong> -eigen -<br />

schaften genau Bescheid weiß.<br />

Bevor der Fleischer sein O.K.<br />

zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />

Schweine-, Kalb- <strong>und</strong> Lammfleisch<br />

auf Güte <strong>und</strong> zerlegt es in<br />

appetitliche Stücke.<br />

Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />

der Fleischer besonders viel Phantasie<br />

<strong>und</strong> Geschmack. Immer<br />

wieder bereichert er mit neuen<br />

Rezepten die große <strong>Aus</strong>wahl an<br />

Wurstsorten.<br />

Für Abwechslung bei der Herstellung<br />

ist also gesorgt. Moderne<br />

Maschinen erleichtern in vielen<br />

Produktionsabschnitten die<br />

Arbeit.<br />

Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />

sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />

spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />

die Herstellung von Feinkost<br />

Büfetts sind zusammenzustellen<br />

<strong>und</strong> aufzubauen. Um den K<strong>und</strong>en<br />

ordentlich zu beraten <strong>und</strong> zu<br />

bedienen, erfährt man während<br />

der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />

Beschaffenheit, Behandlungen<br />

<strong>und</strong> Zubereitung der angebotenen<br />

Ware.<br />

Weitere <strong>Aus</strong>bildungsschwerpunkte<br />

sind Warenlagerung <strong>und</strong> -kon -<br />

<strong>und</strong> Konserven oder das qualifizierte<br />

Verkaufen. Egal, welche<br />

Aufgaben einem am besten liegen<br />

– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />

zu tragen <strong>für</strong> Quali -<br />

tät, Sauberkeit, Hygiene <strong>und</strong> letzt -<br />

endlich <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit des<br />

Menschen.<br />

In den überschaubaren Betrieben<br />

dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />

schnell Kontakt zu Arbeits -<br />

kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zu finden.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Eine gute körperliche Kons -<br />

Weiterbilden kann man sich als<br />

Touristik fach wirt/in.<br />

Auf Leitungs- <strong>und</strong> Spezialfunktionen,<br />

z.B. auf der mittleren Füh -<br />

rungsebene, bereiten auch andere<br />

Weiterbildungen vor, wie etwa<br />

Betriebswirt in Touristik <strong>und</strong> Reiseverkehr.<br />

Um zu studieren <strong>und</strong> z.B. einen<br />

Bachelorabschluss im Bereich<br />

Touristik zu erwerben, ist in der<br />

Regel die Hochschulzugangsberechtigung<br />

notwendig.<br />

Übrigens:<br />

Im August 2011 soll die <strong>Aus</strong>bildungsordnung<br />

modernisiert <strong>und</strong><br />

die neue <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Tou -<br />

rismuskaufmann (Kaufmann <strong>für</strong><br />

Privat- <strong>und</strong> Geschäftsreisen) eingeführt<br />

werden.<br />

trolle, Werbung <strong>und</strong> Verkaufsför -<br />

derung, Abrechnen <strong>und</strong> Kassieren.<br />

Als <strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten bieten<br />

sich im Handwerk u. a. die<br />

Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />

die staatlich geprüfte Technikerin<br />

der Fachrichtungen Fleisch -<br />

technik <strong>und</strong> Konserventechnik<br />

an.<br />

titution, manuelles Geschick, tech -<br />

nisches Interesse <strong>und</strong> Verständnis,<br />

Hygienebewusstsein <strong>und</strong> ein<br />

ausgeprägter Geschmacks- <strong>und</strong><br />

Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />

voraussetzungen.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister sowie zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtungen<br />

Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />

Auch ein Studium in der FachrichtungLebensmitteltechnologie<br />

ist möglich.


Kaufmann/frau im Einzelhandel <strong>Aus</strong>bildung bei Lidl lohnt loh hnt sich.<br />

Über einen Zeitraum von drei Jahren ist die<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

konzipiert (eine abgeschlossene <strong>Aus</strong> bildung<br />

zum Verkäufer wird dabei nach zwei Jahren<br />

angerechnet) – ein <strong>Beruf</strong>, <strong>für</strong> den man Kommunikationsfreudigkeit<br />

als gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung<br />

mitbringen muss, der im Handel<br />

<strong>und</strong> im Handwerk angeboten wird <strong>und</strong> durch<br />

sogenannte Wahlqualifikationseinheiten wie<br />

‘Beratung <strong>und</strong> Verkauf’, ‘Beschaffungsorien -<br />

tierte Warenwirtschaft’ <strong>und</strong> ‘Marketing’ über<br />

eine flexible <strong>Aus</strong>bildungsstruktur verfügt. Den<br />

aktuellen Anforderungen gemäß passt man die<br />

<strong>Aus</strong>bildungsordnung regelmäßig an. So legte<br />

man beim Rechnungswesen den Schwerpunkt<br />

auf Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung,<br />

Statistik sowie die Steuerung mit Hilfe von<br />

Kennziffern. Bei der Warenk<strong>und</strong>e können bestimmte<br />

Inhalte als Wahlbausteine gewählt<br />

werden. Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />

in das <strong>Aus</strong>bildungsprogramm aufgenommen<br />

worden. Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

hat viel K<strong>und</strong>enkontakt. Ganz gleich, ob man<br />

Drucker, Schuhe, Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />

oder Naturkostprodukte verkauft: Als<br />

oberster Gr<strong>und</strong>satz gilt, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> kompetent<br />

zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />

findet man die Wünsche der K<strong>und</strong>en<br />

heraus, schlägt dann die geeigneten Waren<br />

vor, zeigt die Funktionsweise der betreffenden<br />

Produkte, führt sie gegebenenfalls vor<br />

<strong>und</strong> weist auf Eigenschaften <strong>und</strong> Nutzung sowie<br />

Qualitäts- <strong>und</strong> Preisunterschiede hin.<br />

Fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> zuvorkommend hat man auch<br />

bei Reklamationen zu sein, <strong>und</strong> sollte es zu<br />

Problemen kommen, schlägt man im Sinne<br />

des K<strong>und</strong>en annehmbare Lösungen vor. <strong>Das</strong><br />

trägt zur K<strong>und</strong>enbindung bei <strong>und</strong> zeigt die<br />

Dienstleistungsbereitschaft des Unternehmens.<br />

Man nimmt Reservierungswünsche entgegen<br />

<strong>und</strong> ist Ansprechpartner beim Warenumtausch.<br />

Je nach Warengruppe informiert man die<br />

K<strong>und</strong>en über spezielle Dienstleistungen, zum<br />

Beispiel Reparatur- oder Lieferservice, oder<br />

führt Fachberatungen z. B. bei einer Küchen -<br />

einrichtung durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt dabei Rabatte<br />

oder anderweitige Nachlässe.<br />

Beim Kassieren prüft man bisweilen die<br />

Geldscheine, achtet auf die richtige <strong>Aus</strong>gabe<br />

des Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />

bargeldlos mittels Kreditkarten ab <strong>und</strong> stellt<br />

Gutscheine, Quittungen <strong>und</strong> Ga rantie scheine<br />

aus. Man arbeitet mit Registrier- <strong>und</strong> Scanner -<br />

kassen <strong>und</strong> rechnet am Ende des Ge schäfts -<br />

tages die Einnahmen ab. Als Kaufmann im Einzelhandel<br />

lernt man, rasch auf die sich ständig<br />

wandelnden K<strong>und</strong>enbedürfnisse einzugehen.<br />

Man führt Marktanalysen durch, passt den<br />

aktuellen Erfordernissen gemäß das Sortiment<br />

an <strong>und</strong> bleibt damit wettbewerbsfähig.<br />

Man prüft die Qualität der gelieferten Ware<br />

<strong>und</strong> lagert sie fachgerecht, in der Regel mithilfe<br />

moderner EDV-Systeme. In den Verkaufsräumen<br />

hat man die Ware dann auszuzeich-<br />

nen <strong>und</strong> die Regale aufzufüllen. Der Kaufmann<br />

im Einzelhandel arbeitet au ßer dem – zumeist<br />

EDV-unterstützt – im Einkaufs- <strong>und</strong> Lagerwesen,<br />

wirkt beim Visual Merchan dising<br />

<strong>und</strong> bei der Sortimentsgestaltung mit.<br />

Bevor die Ware bestellt wird, werden von diversen<br />

Herstellern Vergleichsangebote eingeholt.<br />

Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />

Artikel bewertet, <strong>und</strong> schließlich führt man<br />

die entsprechenden Verkaufsverhandlungen.<br />

Um die Einkaufsmenge richtig anzugeben,<br />

muss man den Lagerbestand berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> darauf achten, wie lange z. B. leicht verderbliche<br />

Ware haltbar ist. Auch Saisonangebote<br />

müssen wirtschaftlich bewertet werden<br />

– beispielsweise neue Modekollektionen oder<br />

spezielle Angebote zu Weihnachten. Die angelegten<br />

<strong>und</strong> stets zu aktualisierenden Lagerdateien<br />

<strong>und</strong> -statistiken geben richtungsweisende<br />

<strong>Aus</strong>künfte <strong>für</strong> weitere Einkäufe.<br />

Während der <strong>Aus</strong>bildung lernt man ferner,<br />

Waren unter verkaufspsychologischen Gesichtspunkten<br />

zu platzieren. So präsentiert<br />

man beispielsweise Markenprodukte stets im<br />

Blickfang der K<strong>und</strong>en. Auch dekoriert man<br />

Verkaufsräume <strong>und</strong> Schaufens ter <strong>und</strong> bringt<br />

Sonderverkaufs aktionen auf den Weg.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel kümmert sich<br />

außerdem um betriebswirtschaftliche Belange.<br />

So kalkuliert man Verkaufspreise, macht<br />

Inventur, verbucht Belege, übernimmt Aufgaben<br />

im Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />

aus <strong>und</strong> führt den Schriftverkehr mit Lieferanten,<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Banken.<br />

Im Personalbereich stellt man Einsatzpläne auf,<br />

rechnet Löhne <strong>und</strong> Gehälter ab <strong>und</strong> organisiert<br />

betriebliche <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung erfolgt dual, das heißt, sie<br />

findet im <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb <strong>und</strong> in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt. Der Weg über eine rein schulische<br />

<strong>Aus</strong>bildung ist auch möglich.<br />

Dem Kaufmann im Einzelhandel bieten sich<br />

vielfältige Arbeitsfelder im Verkauf, in der Lager<br />

ver waltung, im Versand sowie im Bü ro –<br />

dies in Fachmärkten, Filialen großer Handelsketten<br />

<strong>und</strong> in Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />

Einzelhandel ständig wandelt, K<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> Betriebe kompetent beraten werden<br />

wollen, ist eine umfassende Weiterbildung<br />

notwendig. Auf den neue s ten Stand bringt<br />

man seine Kenntnisse, indem man Seminare<br />

z.B. zu Waren-, Produkt- <strong>und</strong> Verkaufsk<strong>und</strong>e,<br />

K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Rekla ma tionswesen, Material-<br />

<strong>und</strong> La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />

<strong>und</strong> Controlling sowie Marketing belegt.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah rung kann<br />

man aufsteigen zum Handelsfachwirt, zum<br />

Fach kauf mann Einkauf <strong>und</strong> Logistik, Vorrats -<br />

wirtschaft, Marketing oder Per sonal. Auch<br />

ein Studium zum Be triebswirt bzw. Kaufmann<br />

ist denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />

Selbstständigkeit möglich, etwa als Besitzer<br />

eines Fachhandelsbetriebes oder als freier<br />

Handelsvertreter. Ein anderer Weg, ein Geschäft<br />

zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />

Abwechslung pur: Bei Lidl zu arbeiten bedeutet bbedeutet<br />

Vielfalt. Zu<br />

Ihrem Aufgabenspektrum gehören gehöören<br />

u.a. KK<strong>und</strong>enkontakt, <strong>und</strong>enkontakt,<br />

Verwaltungstätigkeiten, Verwaltungstätigkeitten,<br />

das<br />

WWaren arengeschäf<br />

geschäft, t, KKassiertätigkeiten<br />

assiertätigkeiten<br />

sowie<br />

die Abwick-<br />

lung logistischer Abläufe. Abläufe.<br />

Teamwork Teeamwork geht vor: Bei uns sind Sie Teil Teeil<br />

eines star-<br />

ken Teams,<br />

das Sie immer unterstützt. UUnd<br />

Und FFairness<br />

airness<br />

wird bei uns großgeschrieben<br />

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Attraktive VVergütung:<br />

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Jahr 850<br />

€, 3.<br />

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mal auf Ihre zukünftigen<br />

Tätigkeiten<br />

vor vorzubereiten, zzubereiten,<br />

nehmen Sie an Schulungen,<br />

Seminaren u<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> PProjek rojek-<br />

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ilialverant-<br />

wortlichen (w/m). Außerdem<br />

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„Mein Weg fängt<br />

bei Lidl an.“<br />

Lidl llohnt<br />

ohnt<br />

sich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71


Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

Dort, wo Warenflüsse <strong>und</strong> große<br />

Lager optimal organisiert werden<br />

müssen, findet die Fachkraft<br />

<strong>für</strong> Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />

sei es in Industrie-, Handels<strong>und</strong><br />

Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />

logistischen Dienstleistern<br />

oder auch im Handwerk.<br />

<strong>Das</strong> Aufgabenspektrum reicht<br />

von der Annahme <strong>und</strong> Prüfung<br />

der Güter anhand der mitgelieferten<br />

Papiere bis zur Planung<br />

<strong>und</strong> Organisation des Versands.<br />

Die Fachkraft sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />

die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />

im Betrieb gelangen,<br />

zuvor sortiert <strong>und</strong> lagert sie sie<br />

fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />

Sie prüft die Bestände im Lager;<br />

sollen Güter versandt werden,<br />

stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />

zusammen, kennzeichnet<br />

<strong>und</strong> sichert sie. Anschließend<br />

werden die Sendungen verladen<br />

<strong>und</strong> mit den notwendigen Papie-<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />

Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />

ist kein bestimmter Schulabschluss<br />

erforderlich, jedoch muss man<br />

geistig <strong>und</strong> körperlich fit sein,<br />

um Fahrzeuge der Klasse C <strong>und</strong><br />

CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />

D <strong>und</strong> DE führen<br />

zu können.<br />

In den ersten eineinhalb Jahren<br />

der insgesamt dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

wird man u. a. in die<br />

Funktionsweise von Fahrzeugen<br />

eingearbeitet, lernt Wartung <strong>und</strong><br />

Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />

kontrollieren, aufzufüllen <strong>und</strong> zu<br />

entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />

bei Unfällen steht auf dem<br />

Lehrplan, genauso wie die Ver-<br />

Arbeitgeber suchen:<br />

72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ren ausgestattet. Darüber hinaus<br />

erarbeitet die Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

Tourenpläne, wo<strong>für</strong><br />

nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />

erforderlich sind.<br />

Viel Wert wird inzwischen auch<br />

auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie team- <strong>und</strong><br />

k<strong>und</strong>enorientiertes Auftreten gelegt.<br />

Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung<br />

kann in Industrie, Handel oder<br />

im Handwerk absolviert werden.<br />

Wer zuvor die zweijährige <strong>Aus</strong>bildung<br />

zum Fachlageristen erfolgreich<br />

durchlaufen hat, kann<br />

direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />

Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />

<strong>für</strong> Lagerlogistik bei Lieferungen<br />

Art, Menge <strong>und</strong> Beschaffenheit<br />

der Güter. Werden Mängel<br />

festgestellt, muss der Frachtführer<br />

hinzugezogen werden, um entsprechende<br />

Maßnahmen zu beschließen<br />

<strong>und</strong> umzusetzen.<br />

Man organisiert die Verlade- <strong>und</strong><br />

kehrssicherheit <strong>und</strong> das effektive<br />

Anwenden von Straßenkarten <strong>und</strong><br />

Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />

von Navis ist es wichtig, sich<br />

mithilfe der klassischen Karten<br />

zurechtzufinden. Ferner hat man<br />

unter wirtschaftlichen Aspekten<br />

Fahrten zu planen <strong>und</strong> zu organisieren,<br />

muss beförderungsbezogene<br />

Kostenrechnungen <strong>und</strong> Vertragsabwicklungen<br />

ausführen können<br />

<strong>und</strong> Arbeitsaufträge unter Beachtung<br />

betrieblicher Vorgaben<br />

erledigen.<br />

Die folgenden 18 Monate bringen<br />

ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />

inhalte. So gilt es, Fehler <strong>und</strong><br />

Mängel am Fahrzeug festzustel-<br />

Fiege uni/serv GmbH · Niederlassung Karlsruhe<br />

Auf der Breit 19 · 76227 Karlsruhe<br />

Wir suchen Fachkräfte Lagerlogistik (m/w) , Kommissionierer<br />

(m/w) & Gabelstaplerfahrer (m/w) , Facharbeiter Metall &<br />

Produktion (m/w) sowie Sachbearbeiter mit <strong>und</strong> ohne Englischkenntnisse<br />

(m/w)<br />

Ansprechpartnerin: Ute Dorr<br />

Tel.: 0721/942659-10<br />

E-Mail: ute.dorr@fiege.com<br />

www.fiege-uniserv.de<br />

Entladevorgänge, besorgt geeignete<br />

Fördermittel <strong>und</strong> Ladehilfen,<br />

platziert die eingehenden Güter<br />

<strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> eine ordnungsgemäße<br />

Lagerung. Dabei hat<br />

man unter Umständen in den Lagerräumen<br />

auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> Temperatur zu<br />

achten, damit die Waren ohne<br />

Beanstandung bleiben. Beim Abtransport<br />

muss man den erforderlichen<br />

Material- <strong>und</strong> Informationsfluss<br />

gewährleisten <strong>und</strong> die<br />

Versandpapiere fertigstellen.<br />

<strong>Das</strong> Berechnen von Lagerkennziffern,<br />

Inventurarbeiten <strong>und</strong> einfache<br />

Jahresabschlüsse gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben der<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik.<br />

Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />

ständig zu verbessern, optimiert<br />

man den Informations-,<br />

Material- <strong>und</strong> Wertefluss von der<br />

Beschaffung bis zum Absatz.<br />

Man vergleicht dazu Angebote,<br />

len, zu beschreiben <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

zu deren Beseitigung zu<br />

ergreifen. Man führt Übernahme-<br />

<strong>und</strong> Abfahrtkontrollen durch,<br />

prüft Transportgut nach Art <strong>und</strong><br />

Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />

Mängel <strong>und</strong> leitet bei<br />

Beanstandungen entsprechende<br />

Maßnahmen ein.<br />

<strong>Das</strong> korrekte Be- <strong>und</strong> Entladen<br />

eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />

zu stauen <strong>und</strong> zu sichern<br />

will genauso gelernt sein wie<br />

eine Fahrzeugkombination <strong>und</strong><br />

einen Sattelzug der Klasse CE<br />

im öffentlichen Straßenverkehr<br />

innerhalb <strong>und</strong> außerhalb geschlossener<br />

Ortschaften sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

zu führen, wobei na -<br />

türlich die Verkehrsvorschriften<br />

sowie Lenk- <strong>und</strong> Ruhezeiten im<br />

In- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>land eingehalten werden<br />

müssen. Firm zu sein gilt es<br />

ferner, was qualitätssichernde Maßnahmen<br />

betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />

im eigenen Arbeitsbereich<br />

kontinuierlich zu verbessern <strong>und</strong><br />

damit zur Sicherheit <strong>und</strong> zum<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz beizutragen.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />

sächlich in Unternehmen des<br />

Güterverkehrs, der Logistik <strong>und</strong><br />

der Entsorgung. Sie transportieren<br />

Güter sicher <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert,<br />

agieren dabei wirtschaftlich<br />

<strong>und</strong> umweltschonend <strong>und</strong><br />

wenden nationale <strong>und</strong> internatio -<br />

erk<strong>und</strong>et neue Warenbezugsquellen,<br />

bestellt schließlich die Waren<br />

<strong>und</strong> nimmt die Bezahlung vor.<br />

Als Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

muss man sich ständig qualifizieren,<br />

da sich die Technisierung<br />

<strong>und</strong> Neuorganisation der Arbeits -<br />

prozesse im Lager- <strong>und</strong> Versandbetrieb<br />

von Unternehmen permanent<br />

weiterentwickeln. Erwähnt<br />

seien beispielsweise die<br />

Sicherheitsbestimmungen <strong>für</strong> die<br />

Lagerung <strong>und</strong> den Versand von<br />

Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />

<strong>für</strong> die Beförderung auf<br />

Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />

<strong>für</strong> Lebensmittel.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man aufsteigen zum<br />

Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />

technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />

<strong>für</strong> Logistik. Ein Hochschulstudium<br />

etwa zum Betriebswirt<br />

<strong>für</strong> Logistik bzw. allgemeine<br />

Betriebswirtschaft ist mit<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich.<br />

nale Rechts- <strong>und</strong> Sozialvorschriften<br />

des Straßenverkehrs an.<br />

Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung kann<br />

entweder in einem Transport-,<br />

Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />

nehmen oder in einem Unternehmen<br />

des Reiseverkehrs <strong>und</strong> des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs<br />

erfolgen.<br />

Den Führerschein der Klassen C<br />

<strong>und</strong> CE <strong>für</strong> Laster bzw. Laster mit<br />

Anhänger erhält man mit dem<br />

vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />

Busse <strong>und</strong> Busgespanne zu füh -<br />

ren, muss man mindestens 21<br />

Jahre alt sein.<br />

Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />

lifikationsgesetz vom Oktober<br />

2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />

über eine sogenannte Gr<strong>und</strong>qualifikation<br />

verfügen <strong>und</strong> sich<br />

alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />

ihr Wissen dem neuesten Stand<br />

anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt dabei auf Verkehrs -<br />

sicherheit <strong>und</strong> sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />

Auch Profis, die<br />

ihren Führerschein vor September<br />

2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />

müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />

unterwerfen; sie<br />

brauchen lediglich keine Gr<strong>und</strong>qualifikation.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />

Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />

oder sich beispielsweise auf Gefahrguttransporte<br />

spezialisieren.


Kaufmann/frau im Groß- <strong>und</strong> Außenhandel<br />

Der Kaufmann im Groß- <strong>und</strong><br />

Außenhandel ist der Allro<strong>und</strong>er<br />

an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />

<strong>und</strong> Verbrauch<br />

bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />

nationalen als auch im internationalen<br />

Kontext. Er kauft bei<br />

den verschiedensten Zweigen der<br />

Industrie <strong>und</strong> der Landwirtschaft<br />

ein <strong>und</strong> stellt die Waren in riesigen<br />

Lagern <strong>und</strong> breiten Sortimenten<br />

<strong>für</strong> den Verkauf an Einzelhändler,<br />

Handwerk, Weiterverarbeitung<br />

<strong>und</strong> Großverbraucher<br />

bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />

sind unabdingbar, um die Güter<br />

möglichst gewinnbringend ein<strong>und</strong><br />

weiterzuverkaufen.<br />

Nach seiner <strong>Aus</strong>bildung ist der<br />

Groß- <strong>und</strong> Außenhandelskaufmann<br />

auf den verschiedensten<br />

Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />

Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />

Versandleiter, als Korrespondent<br />

im Ein- <strong>und</strong> Verkauf, als Verkäufer<br />

im Außendienst, als Fakturist<br />

oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />

Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />

im Umgang mit<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> – vornehmlich im<br />

Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie ein Gespür <strong>für</strong><br />

ausländische Gepflogenheiten sind<br />

<strong>für</strong> eine erfolgreiche Karriere un -<br />

erlässlich.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung in Betrieb <strong>und</strong><br />

<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />

Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />

unter Umständen verkürzen.<br />

<strong>Das</strong> dritte <strong>Aus</strong>bildungsjahr liefert<br />

das nötige Spezialwissen <strong>für</strong><br />

die anfangs gewählte Fachrichtung<br />

Groß- bzw. Außenhandel.<br />

Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />

sich durch die einzelnen Groß -<br />

handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />

den Konsumgüterhandel,<br />

den Produktionsverbindungshan -<br />

del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />

<strong>und</strong> Maschinen oder die Tätigkeit<br />

als Import- <strong>und</strong> Exportkauf-<br />

mann. Der Groß- <strong>und</strong> Außenhan -<br />

delskaufmann organisiert den Wa -<br />

rentransport weltweit <strong>und</strong> kümmert<br />

sich um Zollformalitäten <strong>und</strong><br />

Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />

nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />

auch Lieferantenkredite <strong>und</strong> –<br />

immer wichtiger – die Beratung<br />

der Hersteller <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>en,<br />

wenn es um die Erschließung neuer<br />

Märkte <strong>und</strong> die Einführung<br />

neuer Produkte oder die Optimierung<br />

der Abläufe geht.<br />

Dem Außenhändler kommen<br />

möglichst weit reichende Netzwerke<br />

beim weltweiten Handel<br />

mit Produktions- <strong>und</strong> Konsumgütern<br />

zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />

sollte er sich nicht scheuen,<br />

denn mit zunehmender Entfernung<br />

des Handelspartners erhö -<br />

hen sich das Verlustrisiko beim<br />

Transport <strong>und</strong> die Gefahr einer<br />

nicht termingerechten Lieferung.<br />

Auch der Abschluss von Verträgen<br />

wird schwieriger, etwa durch<br />

unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />

<strong>Das</strong> alles macht diesen<br />

<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />

Der Großhandelsazubi wird sich<br />

mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />

<strong>und</strong> des Verkaufs, Versandes<br />

sowie des Transport- <strong>und</strong><br />

Speditionswesens befassen, der<br />

künftige Außenhandelskaufmann<br />

lernt eher die Zoll- <strong>und</strong> Devisenbestimmungen<br />

sowie das interna -<br />

tionale Transport- <strong>und</strong> Versicherungsrecht.<br />

<strong>Das</strong> befähigt ihn, internationale<br />

Verträge abzuschlie -<br />

ßen <strong>und</strong> in fremder Währung zu<br />

kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />

abzuwehren.<br />

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />

genug, wenn man bereit ist, sich<br />

weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

kann man sich z.B. qualifizieren<br />

als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />

Personalfachkaufmann<br />

oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />

ist nach der Lehre möglich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73


Kaufmann/frau <strong>für</strong><br />

Versicherungen <strong>und</strong> Finanzen<br />

Der Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen<br />

<strong>und</strong> Finanzen ist der Experte<br />

<strong>für</strong> alle Fragen r<strong>und</strong> um Versicherungs-<br />

bzw. Finanzprodukte.<br />

Im dritten <strong>und</strong> letzten Jahr seiner<br />

<strong>Aus</strong>bildung spezialisiert er sich<br />

auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt der<br />

Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />

der jeweiligen Produkte sowie der<br />

Beratung der K<strong>und</strong>schaft; der<br />

Kaufmann kann dabei sowohl im<br />

Innen- als auch im Außendienst<br />

tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />

denn bisweilen liegen Termine<br />

in den Abendst<strong>und</strong>en oder am<br />

Wochenende.<br />

Im Rahmen der kaufmännischen<br />

Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle eignet<br />

man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />

über das betriebliche Rech -<br />

nungswesen an, Controlling, Kos -<br />

ten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung, <strong>und</strong><br />

man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />

umgeht <strong>und</strong> Daten sichert.<br />

Da die Versicherungsgesellschaften<br />

vom Verkauf ihrer<br />

Policen <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

K<strong>und</strong>enberatung leben, ste-<br />

74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

hen Beratungs- <strong>und</strong> Verkaufs -<br />

prozesse im Vordergr<strong>und</strong>. Und<br />

da der Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen<br />

<strong>und</strong> Finanzen letztlich<br />

nur so gut sein kann wie seine<br />

Produkte, gilt es, sich alles über<br />

die hauseigenen Versicherungs<strong>und</strong><br />

Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />

Auch das Bestandsk<strong>und</strong>enmanagement<br />

will gelernt sein, denn<br />

nur, wer seine K<strong>und</strong>en optimal<br />

betreut <strong>und</strong> ihnen einen ordentlichen<br />

Vertragsservice bietet (z.B.<br />

bei einem Autounfall, einem<br />

Wasserschaden oder einem Dieb -<br />

stahl hilft, die entsprechenden<br />

Formulare auszufüllen, oder in<br />

Sachen Lebensversicherung auf<br />

Versorgungslücken aufmerksam<br />

macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />

langfristig bestehen können. Nicht<br />

zuletzt aufgr<strong>und</strong> der internationalen<br />

Verflechtungen wird das<br />

Dickicht an Angeboten <strong>für</strong> den<br />

Laien immer <strong>und</strong>urchdringlicher.<br />

Mit seinen Produktkenntnissen<br />

hilft der Experte den K<strong>und</strong>en, ihre<br />

jeweiligen Möglichkeiten zur Si-<br />

cherung der Lebensqualität zu<br />

nutzen.<br />

Zur Fachrichtung Versicherung<br />

gehören u.a. das Schadens- <strong>und</strong><br />

Leistungsmanagement sowie zwei<br />

Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />

man wählen aus den Themengebieten<br />

Agenturbetrieb, Risiko -<br />

management, Vertrieb von Produkten<br />

der betrieblichen Altersvorsorge<br />

bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />

<strong>für</strong> gewerbliche<br />

<strong>und</strong> private K<strong>und</strong>en, Marketing<br />

<strong>und</strong> Vertriebsunterstützung sowie<br />

K<strong>und</strong>en gewinnen, betreuen<br />

<strong>und</strong> binden.<br />

In der Fachrichtung Finanzberatung<br />

stehen die private Immobilienfinanzierung<br />

sowie der Vertrieb<br />

von Finanzprodukten <strong>und</strong><br />

von Produkten der betrieblichen<br />

Altersvorsorge auf dem Programm.<br />

Auch hier geht es darum,<br />

aus der Fülle von Möglichkeiten<br />

zusammen mit dem K<strong>und</strong>en<br />

maßgeschneiderte Konzepte zu<br />

entwickeln. Eine bestimmte schu -<br />

lische oder berufliche Vorbildung<br />

Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Versicherung<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Diplom-<br />

Betriebswirt bzw. Bachelor of<br />

Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />

Versicherung wird derzeit u. a. in<br />

den B<strong>und</strong>esländern Baden-Württemberg,<br />

Berlin <strong>und</strong> Sachsen angeboten.<br />

Während der dreijährigen dualen<br />

<strong>Aus</strong>bildung wechseln sich die<br />

theoretischen Studienphasen an<br />

einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />

akademie mit den praktischen<br />

Phasen in einem Betrieb ab.<br />

Dabei gliedert sich die <strong>Aus</strong>bildung<br />

in sechs Abschnitte von je<br />

einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />

wiederum spaltet sich in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis auf.<br />

Die Praktika ermöglichen es dem<br />

angehenden Betriebswirt, sein<br />

Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> dort selbstständig<br />

zu arbeiten. Zusätzlich zum deutschen<br />

Abschluss kann man sich<br />

den britischen akademischen Grad<br />

Bachelor of Arts with Honours<br />

erwerben.<br />

Der Diplom-Betriebswirt der<br />

Fachrichtung Versicherung bzw.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />

arbeitet in der Versicherungsbranche<br />

bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelsunter -<br />

nehmen, unter Umständen auch<br />

bei Banken <strong>und</strong> Kreditinstituten<br />

<strong>und</strong> in der Unternehmensberatung.<br />

Im Innendienst eingesetzt findet<br />

er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />

Rechnungs- oder Personalwesen,<br />

bei der Revision, im Controlling<br />

sowie beim Marketing. Er kümmert<br />

sich um Versicherungsnehmer,<br />

reguliert deren Schäden<br />

<strong>und</strong> berät sie, z. B. wenn es beim<br />

sogenannten Risk Management<br />

um die Gestaltung <strong>und</strong> Abwicklung<br />

der Versicherungsaufgaben<br />

geht.<br />

Auch im Außendienst übernimmt<br />

der Betriebswirt beratende Funktionen<br />

sowohl bei Privatk<strong>und</strong>en<br />

als auch bei Firmen <strong>und</strong> verkauft<br />

die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />

Kontaktfreudigkeit,<br />

ein sicheres <strong>und</strong> gepflegtes Auftreten<br />

sowie hohe fachliche Kompetenz<br />

sind notwendige Voraussetzungen,<br />

um beim K<strong>und</strong>en zu<br />

bestehen <strong>und</strong> ihn optimal mit Informationen<br />

<strong>und</strong> Versicherungsprodukten<br />

zu versorgen.<br />

ist rechtlich nicht vorgeschrieben,<br />

jedoch werden Abiturienten<br />

von den Unternehmen bevorzugt<br />

eingestellt.<br />

Daneben gibt es den<br />

Studiengang<br />

Bachelor of Arts –<br />

Versicherung –,<br />

eine duale <strong>Aus</strong>bildung, die zusammen<br />

mit Fachhochschulen<br />

<strong>und</strong> Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />

akademien durchgeführt wird.<br />

Abiturienten können dabei Praxis<br />

<strong>und</strong> Studium miteinander<br />

verbinden. Während drei Jahren<br />

wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />

<strong>für</strong> betriebliche<br />

Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />

Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />

sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />

Fachwissen <strong>und</strong> erlernen<br />

gleichzeitig versicherungsspezifische<br />

Inhalte, die während der<br />

Praxisphasen gleich umgesetzt<br />

werden.<br />

Die allgemeine oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />

um an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />

men zu werden. Daneben<br />

muss ein <strong>Aus</strong>bildungsvertrag mit<br />

einer geeigneten Firma vorliegen.<br />

Die einzelnen B<strong>und</strong>esländer bieten<br />

<strong>für</strong> begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />

Möglichkeiten an, das<br />

Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />

zu be -<br />

ginnen.<br />

Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />

<strong>für</strong> Versicherung steht einem der<br />

Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />

beispielsweise als Finanzberater,<br />

der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />

<strong>und</strong> damit ver -<br />

b<strong>und</strong>ene Finanzierungen offeriert.


Bankkaufmann/frau<br />

Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />

– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />

in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />

<strong>und</strong> Nachfrage auf dem<br />

Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />

auf diese Weise die privat ersparten<br />

Gelder <strong>für</strong> die Volkswirtschaft<br />

nutzbar zu machen.<br />

Einerseits gilt es, verzinsliche<br />

Anlagemöglichkeiten zu bieten,<br />

andererseits Kredite zu gewäh -<br />

ren.<br />

Da<strong>für</strong> gibt es verschiedene Arten<br />

von Kreditinstituten, die grob in<br />

Universalbanken <strong>und</strong> in Spezialbanken<br />

eingeteilt werden.<br />

Die ersten bieten eine Vielzahl<br />

von Bankgeschäften an, die zweiten<br />

haben sich auf eine bestimmte<br />

Dienstleistung spezialisiert wie<br />

Bausparen, Hypothekendarlehen<br />

oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />

zählen u. a. die Sparkassen,<br />

die Privatbanken <strong>und</strong> die<br />

genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />

tute.<br />

Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />

manns unterscheidet man zwischen<br />

dem k<strong>und</strong>ennahen <strong>und</strong> dem<br />

bankinternen Bereich. Auf K<strong>und</strong>ennähe<br />

wird derzeit der Schwerpunkt<br />

gelegt. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen neben Beratungs- <strong>und</strong><br />

Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />

von Bankdienstleistungen.<br />

Dazu gehören Geld- <strong>und</strong> Kapitalanlagen,<br />

Bausparen, Versicherungen<br />

<strong>und</strong> Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />

die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />

sicheres Auftreten,<br />

Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit dem K<strong>und</strong>en<br />

gegenüber gelten als unabdingbare<br />

Gr<strong>und</strong>kompetenzen, um<br />

erfolgreich zu arbeiten.<br />

Bankintern werden all die Hintergr<strong>und</strong>arbeiten<br />

erledigt, die <strong>für</strong><br />

das K<strong>und</strong>engeschäft notwendig<br />

sind. Während der <strong>Aus</strong>bildung<br />

wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />

u. a. im Kredit-, Spar<strong>und</strong><br />

Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />

Der Bankkaufmann zählt zu den<br />

anspruchsvollsten <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />

wird vorausge-<br />

setzt. Abiturienten werden in der<br />

Regel bevorzugt.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Realschülern auf<br />

zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />

zwei Jahre verkürzt werden.<br />

Zu den <strong>Aus</strong>bildungsinhalten, die<br />

erworben werden, gehören Marketing<br />

<strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientierte Kommunikation,<br />

Kontoführung <strong>und</strong><br />

Zahlungsverkehr, alles über Geld<strong>und</strong><br />

Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />

Rechnungswesen <strong>und</strong><br />

Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />

über das ausbildende<br />

Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />

zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

sowie über die aktuellen Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationssys -<br />

teme).<br />

Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />

Nachwuchskräften eine Fülle an<br />

<strong>Fortbildung</strong>smöglichkeiten an. So<br />

kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />

auf den Wertpapierberater,<br />

den Baufinanzierer oder<br />

den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />

werden auch allgemeine Füh -<br />

rungsseminare angeboten.<br />

Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />

Seminaren sowie über<br />

die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />

Weiterbildungssystem,<br />

bei dem der Nachwuchs individuell<br />

betreut wird <strong>und</strong> die Füh -<br />

rungskräfte bei der Planung eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

So hält die Sparkassenakademie<br />

Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />

auf die Anforderungen der<br />

Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />

parat. Der Studiengang<br />

‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />

mit Schwerpunkt im Privatk<strong>und</strong>engeschäft<br />

auf die sich verändernden<br />

Anforderungen der Finanzwelt<br />

zukunfts- <strong>und</strong> praxis -<br />

orientiert vor.<br />

Die Absolventen sind in der La -<br />

ge, qualifiziert zu beraten <strong>und</strong><br />

Aufgabenstellungen der <strong>Beruf</strong>s -<br />

praxis gezielt zu lösen. Universell<br />

ausgerichtet ermöglicht das<br />

Studium vielfältige berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit dem darauf aufbauenden<br />

Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />

(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />

orientiertes Fachwissen <strong>und</strong> em p -<br />

fiehlt sich <strong>für</strong> weiter führende<br />

Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />

In einer dritten Stufe qualifiziert<br />

das Lehrinstitut der Deutschen<br />

Sparkassenakademie in Bonn die<br />

Studierenden zum ‘Di plomierten<br />

Sparkassenbetriebswirt’ <strong>und</strong> ‘Ba -<br />

chelor of Sci ence’. Be rufsbegleitend<br />

kann an der Fernfachhochschule<br />

der Spar kassen-Fi nanz -<br />

gruppe ebenfalls der akade mi -<br />

sche Grad ‘Bachelor of Sci ence’<br />

Alles außer trocken.<br />

Egal, was Sie werden, Sie werden gut.<br />

Mit r<strong>und</strong> 1,2 Mio. K<strong>und</strong>en zählen wir zur<br />

Spitzen gruppe der privaten Bau sparkassen<br />

in Deut schland. Unsere Stärken überzeugen:<br />

2010 haben uns angesehene Rating-<br />

Agenturen mit der sehr guten Bewertung „A“<br />

ausge zeichnet.<br />

Als Spezialist <strong>für</strong> die Finanzierung der kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Wohn wünsche ge hören wir zur<br />

Generali Deutschland <strong>und</strong> suchen <strong>für</strong> das<br />

Jahr 2012 engagierte <strong>Aus</strong>zubildende<br />

zum/zur<br />

erworben werden. Über beide<br />

Ins titutionen kann der höchs te akademische<br />

Grad ‘Mas ter of Bu si -<br />

ness Administration’ erlangt werden.<br />

Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />

Heidelberg bieten <strong>für</strong> Abiturienten<br />

die Zusatzqualifika tion<br />

zum ‘Finanzassistenten’ <strong>und</strong> ein<br />

DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />

of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />

Zusammenarbeit mit den Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />

an.<br />

Bankkaufmann/-frau<br />

mittlere Reife, <strong>Beruf</strong>skolleg 1 oder Wirtschaftsschule<br />

(zweijährige kaufmännische <strong>Beruf</strong>sfachschule)<br />

Finanzassistenten/-in<br />

Abitur oder Fachhochschulreife<br />

Bachelor of Arts<br />

(Duale Hochschule Baden-Württemberg), Studiengänge<br />

Bank; Banken <strong>und</strong> Bausparkassen;<br />

Finanzdienstleistungen, Abitur<br />

Bachelor of Science<br />

(Duale Hochschule Baden-Württemberg), Studiengang<br />

Wirt schafts informatik, Abitur<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse! Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen per Post an:<br />

Deutsche Bausparkasse Badenia AG<br />

<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Badeniaplatz 1 · 76114 Karlsruhe<br />

oder per E-Mail an:<br />

pe-bewerbung@badenia.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75


TUJA Zeitarbeit Bruchsal bezieht neues Domizil:<br />

Verlässlicher Partner <strong>für</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

Mit dem Umzug in moderne, licht -<br />

durchflutete Büroräume startete<br />

das Niederlassungsteam der TUJA<br />

Zeitarbeit Bruchsal vielversprechend<br />

ins Jahr 2011. Im neuen,<br />

zentral gelegenen Domizil in der<br />

Bahnhofstraße 7 hat sich die Bü -<br />

rofläche auf r<strong>und</strong> 300 Quadratmeter<br />

verdoppelt. “Die neuen Räu -<br />

me sind ein echter Gewinn <strong>für</strong> uns,<br />

unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter“,<br />

freut sich Niederlassungsleiterin<br />

Annette Schiller.<br />

Ihr Team bietet seit über 25 Jahren<br />

flexible Lösungen <strong>für</strong> Industrie,<br />

Handwerk, Handel <strong>und</strong> Gewerbe<br />

– zahlreiche namhafte Firmen in<br />

der Region setzen auf die Zusammenarbeit<br />

mit der TUJA Zeit ar beit<br />

GmbH. <strong>Das</strong> Einsatzgebiet reicht<br />

von Karlsruhe bis Heidel berg,<br />

von den Hängen des Schwarzwaldes<br />

bis hinunter zum Rhein.<br />

Damit nicht genug: Regelmäßig<br />

reisen die qualifizierten Fachkräfte<br />

durch ganz Deutschland <strong>und</strong><br />

um die Welt, K<strong>und</strong>en einsätze führten<br />

die Mitarbeiter mehrfach nach<br />

China, Russland <strong>und</strong> in die USA.<br />

<strong>Das</strong> Portfolio des Zeitarbeitsunternehmens<br />

ist breit gefächert: Ob<br />

Investmentfonds -<br />

kaufmann/frau<br />

Der Bedarf an kompetenten<br />

Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />

ungebrochen.<br />

Von daher war es notwendig, mit<br />

dem Investmentfondskaufmann<br />

einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />

der diesem Trend Rechnung trägt.<br />

Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

entwickelt man sich<br />

zum Fachmann in allen Bereichen<br />

der Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Man lernt den Markt zu deuten<br />

<strong>und</strong> zu bearbeiten, ist im K<strong>und</strong>enservice<br />

sowie in der Fondsbuchhaltung<br />

tätig <strong>und</strong> muss Qualitäten<br />

in der Team arbeit entwickeln,<br />

um Fonds effektiv abzuwickeln<br />

<strong>und</strong> zu verwalten.<br />

Kompetenzen erwirbt man sich<br />

auch auf den Gebieten des Marketing<br />

<strong>und</strong> des Vertriebs – Absatzmärkte<br />

<strong>und</strong> Vertriebskanäle<br />

werden analysiert <strong>und</strong> genutzt;<br />

das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />

rung, Verwaltung <strong>und</strong> Verwahrung<br />

von Fondsanteilen) sowie die<br />

Fondsbuchhaltung <strong>und</strong> das Con-<br />

76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Produktion, Montage, Konstruktion<br />

oder kaufmännische Tätigkeit<br />

– TUJA bietet das passende<br />

Personal. Die Niederlassung<br />

Bruchsal beschäftigt derzeit r<strong>und</strong><br />

300 Mitarbeiter; sieben Fachleute<br />

disponieren die Einsätze <strong>und</strong><br />

kümmern sich um reibungslose<br />

Abläufe. Sie setzen dabei auf<br />

Verlässlichkeit, Fairness <strong>und</strong> Vertrauen.<br />

“Die langjährigen Geschäftsbeziehungen<br />

in der Region<br />

<strong>und</strong> das große Vertrauen bei<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en gründen<br />

in dem besonderen Engage-<br />

trolling(Wertentwicklungsberechnung, Reporting von Fonds)<br />

stehen genauso auf dem Lehrplan<br />

wie die kaufmännische Steuerung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle (betriebliches<br />

Rechnungswesen, Kosten<strong>und</strong><br />

Leistungsrechnung) <strong>und</strong> das<br />

Immobiliengeschäft.<br />

Neben der Fähigkeit zu kom mu -<br />

nizieren muss man Interesse an<br />

wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

mitbringen, vor allem, was<br />

die Investmentbranche betrifft.<br />

Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />

sowie mit der entsprechenden<br />

Software werden genauso vorausgesetzt<br />

wie Verantwortungsbewusstsein,<br />

exaktes, selbst stän -<br />

diges Arbeiten <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Sorgfalt. Auch analy -<br />

tisches Denken ist unabdingbar.<br />

Der Investmentfondskaufmann<br />

setzt in der Regel Abitur voraus.<br />

Chancen hat man aber auch<br />

mit erfolgreich abgeschlossener<br />

Wirtschaftsschule oder einem<br />

guten Realschulabschluss.<br />

ment von Annette Schiller <strong>und</strong><br />

ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen“,<br />

würdigt TUJA-Geschäftsführer<br />

Thomas Bäumer das Bruchsaler<br />

Team.<br />

<strong>Das</strong> Team der TUJA-Niederlassung in Bruchsal.<br />

Einen hohen Stellenwert genie -<br />

ßen auch Qualifikation <strong>und</strong> Bildung.<br />

Seit ihrer Gründung bildet<br />

die Niederlassung junge Menschen<br />

aus <strong>und</strong> ebnet ihnen so den<br />

Einstieg in die <strong>Beruf</strong>swelt. Zudem<br />

ist das Zeitarbeitsteam bestrebt,<br />

das Potenzial seiner Mitarbeiter<br />

auszuschöpfen <strong>und</strong> ih -<br />

ren Erfolg in der Arbeitswelt mit<br />

Steuerfachangestellte/r<br />

Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />

<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />

ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />

nis hat <strong>und</strong> darüber hinaus gerne<br />

mit Menschen kommuniziert, findet<br />

bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />

oder vereidigten Buchprüfern<br />

ein interessantes Arbeitsfeld.<br />

Denn in den Mandanten der Praxen<br />

<strong>und</strong> Kanzleien spiegeln sich<br />

alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />

vom Industriebetrieb über<br />

den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />

Während seiner dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

lernt der Steuerfachange -<br />

stellte die gesamte Software zu<br />

beherrschen, die bei der Bewältigung<br />

der Datenflut in der Buchführung<br />

hilft. Er wickelt u.a. die<br />

technische Personalverwaltung,<br />

sprich Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnungen<br />

<strong>für</strong> die Mandanten ab,<br />

kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />

bereitet Jahresabschlüsse<br />

vor <strong>und</strong> bearbeitet Steu -<br />

zielgerichteten <strong>Fortbildung</strong>en aus -<br />

zubauen <strong>und</strong> zu sichern.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen beschäftigt<br />

deutschlandweit r<strong>und</strong> 16.000 Mit -<br />

arbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter aller<br />

<strong>Beruf</strong>ssparten <strong>und</strong> verfügt über<br />

ein Niederlassungsnetz mit über<br />

100 Standorten. Wie bereits vor<br />

zwei Jahren, wurde es diesen Februar<br />

als eines von h<strong>und</strong>ert mit<br />

dem Siegel ‘Deutschlands Bes te<br />

Arbeitgeber 2011’ des Great Place<br />

to Work ® Institute ausgezeichnet.<br />

290 Unternehmen aller Größenklassen,<br />

Branchen <strong>und</strong> Re gionen<br />

hatten sich der Untersuchung ihrer<br />

Qualität <strong>und</strong> Attraktivität als<br />

Arbeitgeber gestellt.<br />

Weitere Informationen bei<br />

Annette Schiller<br />

Niederlassungsleitung<br />

TUJA Zeitarbeit GmbH<br />

Geschäftsstelle Bruchsal<br />

info<br />

Bahnhofstraße 7<br />

76646 Bruchsal<br />

Tel.: 0 72 51 / 91 87-13<br />

Fax: 0 72 51 / 91 87-20<br />

E-Mail: Annette.Schiller@tuja.de<br />

www.tuja.de<br />

ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />

den Steuerbescheid herausgegeben<br />

hat, prüft er das Ergeb -<br />

nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />

klärt er die Mandanten über<br />

rechtliche Bestimmungen auf.<br />

In seiner dreijährigen dualen <strong>Aus</strong>bildung<br />

lernt der Steuerfachangestellte<br />

die Gr<strong>und</strong>lagen des Steuerwesens<br />

ebenso kennen wie<br />

Rechnungswesen, Buchführung<br />

<strong>und</strong> Bilanzierung, Lohn- <strong>und</strong><br />

Ge haltsabrechnung; er erhält<br />

da rü ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsrecht.<br />

Abitur oder Fachhochschulreife,<br />

der Abschluss einer Höheren Han -<br />

delsschule oder Wirt schaftsfach -<br />

schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> den <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong><br />

den weiteren Aufstieg auf der<br />

Karriereleiter. Denn mit der <strong>Fortbildung</strong>sprüfung<br />

zum Steuerfachwirt<br />

ist auch die erste Hürde<br />

in Richtung Steuerberater geschafft.


Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank)<br />

Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />

Banken <strong>und</strong> banknahen<br />

Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />

im Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen<br />

sowie in der Revi -<br />

sion <strong>und</strong> im (Risiko-) Controlling.<br />

Perspektiven ergeben sich in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> im Marketing,<br />

in der <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />

im Personalwesen oder<br />

in Büro, Verwaltung <strong>und</strong> Organisation.<br />

Als Dienstleister ist man<br />

beratend unterwegs <strong>und</strong> gewinnt<br />

über Vertrieb <strong>und</strong> Verkauf neue<br />

K<strong>und</strong>en, sowohl im Firmen- als<br />

auch Privatk<strong>und</strong>engeschäft.<br />

Führungsaufgaben übernimmt man<br />

bei der Unternehmensplanung sowie<br />

im Management eines Betriebes.<br />

Kompetent sein muss man u. a.<br />

bei der Anlage- <strong>und</strong> Vermögensberatung,<br />

dem Bank- <strong>und</strong> Börsenrecht,<br />

im Wertpapier-, Devisen-,<br />

Kredit- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>landsgeschäft,<br />

beim Edelmetallhandel<br />

<strong>und</strong> in der Baufinanzierung. Des<br />

Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />

Steuer- <strong>und</strong> Handelsrecht<br />

sowie Finanzwissenschaft <strong>und</strong><br />

-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />

Immobilienkaufmann/frau<br />

Bei der Struktur seiner <strong>Aus</strong>bildung<br />

hat der Immobilienkaufmann<br />

von Anfang an ein Wörtchen<br />

mitzureden: Von fünf Wahlqualifikationseinheiten<br />

wählt er<br />

zwei aus.<br />

Seine Schwerpunkte legen kann<br />

man auf die kaufmännische Steuerung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle, auf Gebäudemanagement,<br />

das Handeln mit<br />

<strong>und</strong> Vermitteln von Im mobilien,<br />

auf die Immobilienent wicklung<br />

oder die Verwaltung von Wohn -<br />

eigentum.<br />

Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

legt man verstärkt<br />

Wert auf kommunikative Fremd -<br />

sprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> technisches Verständnis.<br />

Produktwissen, K<strong>und</strong>en orien tie -<br />

rung <strong>und</strong> moderne Me thoden der<br />

Unternehmensfüh rung sind weitere<br />

Schwerpunkte.<br />

Als Immobilienkaufmann erwirbt<br />

<strong>und</strong> verkauft man Immobilien,<br />

man vermietet, verwaltet <strong>und</strong> bewirtschaftet<br />

sie. Dabei handelt es<br />

sich beispielsweise um Gr<strong>und</strong>stücke,<br />

Wohnhäuser jeder Grö ßen -<br />

ordnung, Wohnungen, Gewerbeoder<br />

Bürohäuser. Bei der Besichtigung<br />

schätzt man ein, welche<br />

K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> das Objekt in Frage<br />

kommen. Mit diesen K<strong>und</strong>en<br />

führt man Beratungsgespräche,<br />

tritt in Kauf- oder Verkaufsverhandlungen<br />

ein, führt Haus- <strong>und</strong><br />

Wohnungsabnahmen durch <strong>und</strong><br />

entwickelt – sofern gewünscht –<br />

Finanzierungskonzepte.<br />

Neben der Außendiensttätigkeit<br />

widmet man sich den kaufmännischen<br />

<strong>und</strong> organisatorischen<br />

Aufgaben im Büro.<br />

Der Immobilienkaufmann spezia<br />

lisiert sich u.a. auf Tätigkeiten<br />

in der Gebäudeverwaltung oder<br />

bei der Bauabrechnung, wirkt bei<br />

Neubau-, Sanierungs- <strong>und</strong> Modernisierungsvorhaben<br />

mit.<br />

Er verwaltet <strong>und</strong> bewirtschaftet<br />

Immobilien.<br />

Bisweilen übernimmt er auch das<br />

technische Gebäudemanagement<br />

<strong>und</strong> entwickelt Marketingkonzepte<br />

<strong>für</strong> die Zielgruppen.<br />

Seine Tätigkeitsfelder findet man<br />

bei Bauträgern, Wohnungsunternehmen,<br />

Immobilien- <strong>und</strong> Projektentwicklern,<br />

bei Immobilien -<br />

maklern <strong>und</strong> bei Gr<strong>und</strong>stücks-,<br />

Vermögens- <strong>und</strong> Wohnungsverwaltungen.<br />

Des Weiteren bieten Handels<strong>und</strong><br />

Industrieunternehmen, Banken,<br />

Bausparkassen <strong>und</strong> Versicherungen<br />

in ihren Im mo bilien -<br />

abteilungen attraktive Ar beits -<br />

mög lichkeiten an.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich hat man die Möglichkeit,<br />

Teile der <strong>Aus</strong>bildung im<br />

<strong>Aus</strong>land zu absolvieren bzw. die<br />

<strong>Aus</strong>bildung in schulischer Form<br />

durchzuführen <strong>und</strong> mit einer Prüfung<br />

bei der zuständigen Kammer<br />

abzuschließen, wobei ein<br />

fachpraktischer Anteil gewährleistet<br />

sein muss. Eine bestimmte<br />

schulische oder berufliche Vorbildung<br />

wird nicht vorausgesetzt.<br />

Wenigstens aber empfehlenswert<br />

zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftspolitik.<br />

<strong>Aus</strong>gebildet wird<br />

der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />

tern zu gleichen Teilen an einer<br />

Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />

de mie <strong>und</strong> in einem Unternehmen.<br />

Jedes Studienhalb jahr besteht aus<br />

einer Theorie- <strong>und</strong> einer Praxisphase.<br />

Während der Praktikumsphasen<br />

lernt man das Unternehmen als<br />

Ganzes kennen. Selbstständiges<br />

Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />

Fachkenntnisse, Fertig -<br />

ist die mittlere Reife, der größte<br />

Teil der <strong>Aus</strong>zubildenden besitzt<br />

allerdings die Hochschulreife.<br />

Großes Kommunikationstalent<br />

<strong>und</strong> Durchhaltevermögen, auch<br />

wenn die teils langwierigen Be-<br />

��<br />

keiten <strong>und</strong> Erfahrungen zu sammeln.<br />

Nach der <strong>Aus</strong>bildung wechselt<br />

man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />

um weiteres Fachwissen<br />

zu erwerben. Der Studiengang<br />

kann an Fachhochschulen<br />

besucht werden. Vorausgesetzt<br />

wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />

An Dualen Hochschu -<br />

len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />

Studien- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsvertrag<br />

mit einem Un ternehmen vor -<br />

gelegt werden. Die allgemeine<br />

Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />

Wohnen hat <strong>Zukunft</strong> –<br />

eine <strong>Aus</strong>bildung bei uns auch!<br />

Mit r<strong>und</strong> 12.700 Wohnungen gehört die VOLKSWOHNUNG zu<br />

den drei großen kommunalen Wohnungsunternehmen in Baden-<br />

Württemberg. Für das Jahr 2012 bieten wir drei <strong>Aus</strong>bildungsplätze<br />

an zum/zur<br />

Immobilienkaufmann/-frau<br />

ggf. mit begleitendem Studium<br />

zum/zur Immobilienökonom/in (GdW)<br />

Voraussetzung: Sehr gute Fachhochschulreife/Abitur. Sie besuchen<br />

das <strong>Beruf</strong>skolleg am EBZ Bochum. Ab dem 3. <strong>Aus</strong>bildungsjahr<br />

besteht die Möglichkeit eines Parallelstudiums Bachelor of Arts<br />

Real Estate – bei uns gefördert bis zum Zwischenabschluss<br />

Immobilienökonom/in (GdW).<br />

Wir freuen uns auf die Zusendung Ihrer Unterlagen bis zum<br />

10.09.11. Weitere Infos über den <strong>Aus</strong>bildungsberuf erhalten Sie<br />

im Internet unter www.immokaufleute.de <strong>und</strong> www.e-b-z.de.<br />

VOLKSWOHNUNG GmbH<br />

Ettlinger-Tor-Platz 2<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.volkswohnung.com<br />

ratungsgespräche nicht zum gewünschten<br />

Erfolg führen, Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Serviceorientierung<br />

sowie Verhandlungsgeschick sind<br />

Fähigkeiten, die dem Immobilienkaufmann<br />

zugute kommen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 77


<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal informiert:<br />

Fachkräftesicherung –<br />

Bildung kann die Lösung sein!<br />

Es gilt b<strong>und</strong>esweit als Vorbild: das System<br />

der Technischen Universität (TU) München:<br />

Vernetzt hat man sich. U.a. mit Siemens, der<br />

Süd-Chemie, Bosch <strong>und</strong> der Allianz. Was in<br />

anderen Ländern (natürlich auch in den USA)<br />

seit Jahren praktiziert wird, bietet man jetzt<br />

auch bei uns – zumindest in München – an:<br />

Doppelkarriereservice, <strong>für</strong> unsere Industrieregionen<br />

ein nahes <strong>Zukunft</strong>smodell, das nur<br />

Gewinner kennt. Ziel ist es, Spezialisten, die<br />

besten der besten, an die TU München zu<br />

locken <strong>und</strong> dort zu binden. Also kümmert<br />

man sich auch um die beruflichen Möglichkeiten<br />

der Lebenspartner, um Familien nicht<br />

unnütz auseinanderzureißen (wir kennen hinlänglich<br />

all die Belastungen bei Wochenendehen).<br />

Doppelkarrierepaare, Beziehungen,<br />

die ganz nach oben streben <strong>und</strong> die sich oft<br />

bei hoch qualifizierten Forschern finden.<br />

Doch damit nicht genug: Die TU bietet zahlreiche<br />

Infos, z.B. über das soziale <strong>und</strong> kulturelle<br />

Umfeld, gibt praktische Hilfestellungen<br />

bei der Wohnungssuche, der Kinderbetreuung,<br />

weist den Weg zu Sprachkursen <strong>und</strong><br />

Weiterbildungseinrichtungen. Tatsächlich zeigt<br />

eine Studie, dass <strong>für</strong> drei Viertel aller Forscher,<br />

die in einer festen Beziehung leben,<br />

die beruflichen Chancen des Partners sowie<br />

die persönlichen Lebensumstände – zusammen<br />

mit dem Renommee <strong>und</strong> der <strong>Aus</strong>stattung<br />

der Universität – bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes<br />

eine bedeutende Rolle spielen.<br />

Auch in der Industrie beginnt man zu reagieren:<br />

ABB in Mannheim zahlt seinen Mitarbeitern<br />

<strong>für</strong> jeden neu angeworbenen Kollegen<br />

eine Prämie von 1.000 Euro. Und mit<br />

Sicherheit lockt man den nicht, indem man<br />

von internen Mobbing-Aktionen, mangelnden<br />

Weiterbildungen, schlechten Kindergärten,<br />

fehlenden Gr<strong>und</strong>schulen, kulturellem<br />

Leerlauf <strong>und</strong> geschlossenen Hallenbädern<br />

vorschwärmt!<br />

Die baden-württembergischen Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammern belegen mit ihrem ‘Fachkräftemonitor’<br />

im Internet, welche Branchen<br />

vom Fachkräftemangel am stärksten betroffen<br />

sein werden. Für 49 <strong>Beruf</strong>sgruppen wird<br />

angezeigt, wie sich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

an Personal bis ins Jahr 2025 entwickeln<br />

werden. Beispielhaft zeigt sich die Dramatik,<br />

wenn man die Daten des Vereins Deutscher<br />

Ingenieure (VDI) mit heranzieht: Danach<br />

wuchs allein im ersten Quartal 2011<br />

die b<strong>und</strong>esweite Ingenieurlücke um knapp<br />

15.700 Spezialisten.<br />

Nach dem Statistischen Landesamt Baden-<br />

Württemberg werden bis zum Jahr 2015 in<br />

den Ingenieurwissenschaften 30.000 Fachkräfte<br />

fehlen, Ähnliches gelte <strong>für</strong> die Medizin,<br />

die Naturwissenschaften <strong>und</strong> den Bereich<br />

78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Handel/Lagerung. Bei den öffentlichen <strong>und</strong><br />

privaten Dienstleistungen wird bis ins Jahr<br />

2030 gar ein Minus von 160.000 Personen<br />

errechnet, wobei dann auch im verarbeitenden<br />

Gewerbe der Fachkräftebedarf nicht<br />

mehr zu befriedigen sei.<br />

Rolf Barthold ist Vorsitzender des<br />

Netzwerks <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal.<br />

Foto: Falk<br />

Gegenmaßnahmen? – Man müsse sich auf<br />

erhöhte Arbeitszeiten einstellen, Flexibilität<br />

bei der Tätigkeitsorientierung zeigen, die<br />

Erwerbsbeteiligung ausdehnen, z.B. verstärkt<br />

Frauen in die <strong>Beruf</strong>swelt integrieren, <strong>und</strong><br />

höherwertige Abschlüsse forcieren, sprich:<br />

<strong>für</strong> Bildung mehr, viel mehr Geld als bisher<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Und genau diese Bildung steht an erster<br />

Stelle, wenn es darum geht, Fachkräfte <strong>für</strong><br />

sein Unternehmen zu sichern. Beispiele wie<br />

die TU München oder ABB unterstreichen:<br />

In die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zu<br />

investieren bedeutet, in den eigenen Betrieb<br />

zu investieren. Dabei ist eine systematische<br />

Personalplanung <strong>und</strong> -entwicklung inklusive<br />

regelmäßiger Qualifizierung der Beschäf -<br />

tigten das A <strong>und</strong> O, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben <strong>und</strong> Deutschland als Standort <strong>für</strong><br />

Hochtechnologien <strong>und</strong> Innovationen zu halten<br />

<strong>und</strong> auszubauen.<br />

Auch Raim<strong>und</strong> Becker, Vorstand der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit, sieht angesichts der<br />

sich zuspitzenden Situation <strong>für</strong> viele Unternehmen<br />

die Weiterbildung von bereits beschäftigten<br />

Arbeitnehmern als passende Antwort<br />

auf den Fachkräftemangel: “Viele Menschen<br />

arbeiten schon lange in ihrem Unternehmen,<br />

haben häufig viel Verantwortung,<br />

könnten aber mit Sicherheit noch einiges<br />

mehr <strong>für</strong> sich <strong>und</strong> das Unternehmen erreichen,<br />

wenn sie zu Fachkräften qualifiziert<br />

würden.” Vorurteilen mancher Betriebe, dass<br />

Qualifizierungen eine hohe finanzielle Belastung<br />

durch u.a. die <strong>Aus</strong>fallzeit des Mitarbeiters<br />

mit sich bringen, erteilt Becker eine<br />

Absage: Mittlerweile gebe es viele gute Angebote,<br />

die berufsbegleitend realisiert wer-<br />

den könnten, ohne unnötige <strong>Aus</strong>fallzeiten<br />

zu provozieren.<br />

Wissensvorsprung <strong>und</strong> Innovationskraft deutscher<br />

Unternehmen zählen weltweit mit zu<br />

den starken Wettbewerbsfaktoren – <strong>und</strong> sie<br />

sichern Arbeitsplätze. Bildungsträger nehmen<br />

hier einen herausragenden Part ein, um das<br />

Human Capital eines Unternehmens aufzuwerten<br />

– <strong>und</strong> damit das Unternehmens selbst.<br />

Wobei: In der meist unübersichtlichen Landschaft<br />

des beruflichen Bildungsmarktes ist<br />

es nicht immer einfach, ein geeignetes, bedarfsorientiertes<br />

Angebot herauszufiltern.<br />

Unterstützung ist regional zu finden. Z. B.<br />

beim Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> – einem Zusammenschluss<br />

wichtiger Bildungsträger des<br />

Wirtschaftsraumes Karlsruhe <strong>und</strong> Bruchsal.<br />

<strong>Das</strong> Netzwerk wird unterstützt vom Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg <strong>und</strong><br />

ist Teil der hiesigen Wirtschaftsförderung.<br />

<strong>Das</strong> Netzwerk <strong>Fortbildung</strong> Karlsruhe/Bruchsal<br />

hat aktuell 90 aktive Mitglieder aus dem<br />

privaten wie auch öffentlichen Bereich. Ziel<br />

ist es, das regionale Weiterbildungsangebot<br />

transparent zu machen <strong>und</strong> damit den Unter -<br />

nehmen, Verbänden <strong>und</strong> Bürgern ein hochwertiges<br />

Bildungsprodukt anzubieten. Qualitätssicherung<br />

ist ein weiterer entscheidender<br />

Aspekt – die angeschlossenen Bildungsträger<br />

verpflichten sich auf vorgeschriebene<br />

Qualitätskriterien. Jedes Jahr gibt man eine<br />

Informationsbroschüre ‘fit durch fortbildung’<br />

mit den neues ten Kurs angeboten in<br />

der Region heraus. Im Internet sind diese<br />

Angebote immer ganz aktuell abrufbar unter<br />

www.fortbildung-bw.de. Und der breiten<br />

Öffentlichkeit präsentiert werden sie am 14.<br />

Juli, dem 15. Weiterbildungstag <strong>für</strong> die Region<br />

Karlsruhe/Bruchsal, im Gebäude des<br />

Regierungspräsidiums Karlsruhe in der Zeit<br />

von 13 bis 20 Uhr.<br />

Mehr Informationen zum<br />

Netzwerk <strong>Fortbildung</strong><br />

Karlsruhe/Bruchsal erhält man<br />

beim Vorsitzenden<br />

Rolf Barthold<br />

Geschäftsführer des<br />

IHK Bildungszentrums Karlsruhe<br />

Haid-<strong>und</strong> Neu-Str. 7<br />

76131 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

info<br />

Ute Braun<br />

<strong>und</strong> beim Regionalbüro der<br />

regionalen Netzwerke Karlsruhe<br />

<strong>und</strong> Baden-Baden/LK Rastatt<br />

Scheffelstraße 11-17<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 850 19-54<br />

E-Mail: ute.braun@internationaler-b<strong>und</strong>.de


Bildungs- <strong>und</strong> Schulungspartner der SAP AG<br />

alfatraining Bildungszentrum<br />

Ansprechpartner: Frau Koch<br />

Kriegsstraße 100<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-35450-0<br />

Fax: 0721-35450-19<br />

www.alfatraining.de<br />

Gisela Vogel<br />

Institut <strong>für</strong> berufliche Bildung KG<br />

Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />

Bessemerstraße 80<br />

44793 Bochum<br />

Tel.: 0234-96184-0<br />

Fax: 0234-96184-84<br />

www.givo-ifbb.de<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL<br />

Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />

Schwanthaler Straße 51-55<br />

80336 München<br />

Tel.: 089-539805-0<br />

Fax: 089-539805-92<br />

www.sabel.com<br />

Z&P Schulung GmbH<br />

Ansprechpartner: Frau Jesse<br />

Rabensteinplatz 1<br />

04103 Leipzig<br />

Tel.: 0341-22631-22<br />

Fax: 0341-22631-29<br />

www.zp-schulung.de<br />

IT-College Putbus gGmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Hoffmann<br />

Circus 16<br />

18581 Putbus / Rügen<br />

Tel.: 038301-885-20<br />

Fax: 038301-885-213<br />

www.itc-putbus.de<br />

Oskar Kämmer Schule<br />

Gemeinnützige<br />

Bildungsgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />

Jasperallee 23<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531-2343-131<br />

Fax: 0531-2343-171<br />

www.oks.de<br />

Deutsche<br />

Angestellten-Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schumann<br />

Alter Teichweg 19<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.: 040-35094-295<br />

Fax: 040-35094-296<br />

www.daa.de<br />

<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />

Ansprechpartner: Herr Treitz<br />

Gutleutstraße 80<br />

60329 Frankfurt/Main<br />

Tel.: 069-24246313<br />

Fax: 069-24009674<br />

www.bfw.de<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation gGmbH<br />

SAP Competence Center<br />

Ansprechpartner: Frau Raber<br />

Maria-Probst-Straße 3<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-88-2852<br />

Fax: 06221-88-2553<br />

www.sap-cc.de<br />

Menschen - Bildung - Erfolg<br />

GFN AG<br />

Ansprechpartner: Herr Hirzel<br />

Maaßstraße 24<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-8322-15<br />

Fax: 06221-8322-88<br />

www.gfn.de<br />

indisoft-upgrade GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Marquardt<br />

Franklinstraße 11<br />

10587 Berlin<br />

Tel.: 030-390491-0<br />

Fax: 030-390491-29<br />

www.indisoft-upgrade.de<br />

RWTÜV Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Tengler<br />

Industriestraße 3<br />

59425 Unna<br />

Tel.: 02303-96110-18<br />

Fax: 02303-96110-19<br />

www.rwtuev-akademie.de<br />

WBS TRAINING AG<br />

Ansprechpartner: Frau Trodler<br />

Mariendorfer Damm 1-3<br />

12099 Berlin<br />

Tel.: 0351-88863-31<br />

Fax: 0711- 6662335-193<br />

www.wbstraining.de<br />

Euro-Schulen-Organisation GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Weichert<br />

Simeonscarré 2<br />

32427 Minden<br />

Tel.: 0571-5093980<br />

Fax: 0571-5093982<br />

www.eso.de<br />

TPS Telekommunikations-,<br />

Planungs- <strong>und</strong> Schulungs GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />

Schulstraße 38<br />

09125 Chemnitz<br />

Tel.: 0371-5205-20<br />

Fax: 0371-5205-219<br />

www.tps-chemnitz.de<br />

Institut <strong>für</strong> angewandte Logistik<br />

Ansprechpartner: Herr Stuth<br />

Lepperhammer 2<br />

51766 Engelskirchen<br />

Tel.: 02263-902354-0<br />

Fax: 02263-902354-99<br />

www.ial-esc.de<br />

DEKRA Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />

Welkerhude 35<br />

45356 Essen<br />

Tel.: 0201-24743-22<br />

Fax: 0201-24743-13<br />

www.dekra-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79


Als Schulungs- <strong>und</strong> als Bildungspartner der SAP:<br />

Fachkräfte sichern mit dem SRH SAP<br />

Competence Center!<br />

<strong>Das</strong>s Deutschland in den kommenden<br />

Jahren H<strong>und</strong>erttausende<br />

von Fachkräften fehlen werden,<br />

ist hinlänglich bekannt; doch darüber<br />

hinaus zeigen die neuesten<br />

Studien der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern,<br />

dass die Unternehmen<br />

(vornehmlich der Mittelstand)<br />

auch intensive Fachkräftesicherung<br />

betreiben müssen,<br />

um auf Dauer am Markt zu<br />

bestehen.<br />

Spezialisten an sein Unternehmen<br />

langfristig zu binden läuft heute<br />

z.B. über soziale Komponenten<br />

– das kulturelle Umfeld, Erholungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Familie,<br />

schulische Perspektiven <strong>für</strong><br />

die Kinder; vor allem aber über<br />

attraktive Arbeitsplätze, verb<strong>und</strong>en<br />

mit Karrieremöglichkeiten,<br />

was nur durch eines erreichbar<br />

ist: gezielte Weiterbildung.<br />

<strong>Das</strong> SRH SAP Competence Center<br />

mit Hauptsitz in Heidelberg<br />

führt mit seinem Qualifizierungs -<br />

angebot Firmen auf diese Erfolgsspur.<br />

“Unternehmen direkt dabei zu unterstützen,<br />

ihre <strong>Zukunft</strong> zu sichern,<br />

können wir künftig mit dem neuen<br />

Konzept als Schulungspartner<br />

der SAP umsetzen”, sagt Gloria<br />

Raber, die als Leiterin des Competence<br />

Centers selbst in Sachen<br />

SAP u.a. Personalwirtschaft lehrt.<br />

Viele Betriebe, die SAP-Software<br />

einsetzen, haben erkannt, dass sie<br />

am Markt noch effizienter auftreten<br />

<strong>und</strong> sich Wettbewerbsvorteile<br />

verschaffen, wenn sie die<br />

Fachkompetenzen ihrer Firmenmitarbeiter<br />

in Sachen SAP verbessern.<br />

Perfekt geschult...<br />

Ob Lagerverwaltung, Finanzbuchhaltung<br />

oder Personal adminis tra -<br />

tion: Anwenderfehler zeigen sich<br />

meist nur indirekt oder müssen<br />

mit großem Aufwand nachträglich<br />

bearbeitet wer den. Anwender,<br />

die aus den Kursen des SRH<br />

SAP Competence Centers kommen,<br />

sind perfekt ge schult <strong>und</strong><br />

beherrschen das komplexe Spektrum<br />

der SAP-Software.<br />

Mit dem jüngst entwickelten Schulungspaket<br />

lassen sich u.a. die<br />

Handlungskompetenzen <strong>und</strong> Pro-<br />

80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

blemlösungsfähigkeiten der bisherigen<br />

Firmenmitarbeiter opti -<br />

mieren. Die Kurse dauern ein bis<br />

drei Tage. Die SAP vergibt da<strong>für</strong><br />

die Lizenzen, stellt das Schulungssystem<br />

<strong>und</strong> die Unterlagen, wäh -<br />

rend das SRH SAP Competence<br />

Center in den Unternehmen wirkt<br />

<strong>Aus</strong> den Kursen direkt in den <strong>Beruf</strong> – das SRH SAP Competence<br />

Center (unser Bild zeigt in einem der Heidelberger Seminarräume,<br />

bestückt mit modernstem Equipment, SAP-Trainer Dieter Bednorz<br />

bei einer Einzelmaßnahme, die unmittelbar in einen neuen attraktiven<br />

Job führte) macht’s möglich! Jeder Teilnehmer erkennt die<br />

Chance, die sich ihm bietet. Die gesetzten hohen Qualitätsstandards<br />

werden wöchentlich durch Teambesprechungen <strong>und</strong> Projektarbeiten<br />

abgefragt – jeder weiß, wo er steht, wie sein Leistungsvermögen<br />

aussieht <strong>und</strong> was er verbessern kann. Da im Vorfeld intensiv beraten,<br />

Tendenzen erkannt <strong>und</strong> früh lenkend eingegriffen wird, lässt<br />

sich Wissen zielgenau transportieren. Beim SRH SAP Competence<br />

Center gibt man bei den Bildungsmaßnahmen eine modulare Struktur<br />

mit SAP-Qualifizierungsbausteinen vor – die Kernqualifikation<br />

mit Anwender-Kenntnissen ist über einen Zeitraum von neun Wochen<br />

konzipiert; danach kann eine neunwöchige Spezialqualifikation<br />

mit Abschluss zum Certified Solution Consultant (SAP-Berater)<br />

in Finanzwesen oder Materialwirtschaft folgen. Wer sich <strong>für</strong> eine<br />

solche Qualifizierung bewirbt, darf damit rechnen, später bei einer<br />

Firma gleich unbefristet eingestellt zu werden. Insgesamt kann sich<br />

ein Teilnehmer bis zu 18 Wochen praktisch jeden Tag mit SAP beschäftigen.<br />

Ende März 2011 startete eine neue Kernqualifikation in<br />

Zusammenarbeit mit mehreren Arbeitsagenturen der Region.<br />

Während der <strong>Aus</strong>bildung erarbeitet man sich Projekte mit Praxisbezug.<br />

Die Projekte berücksichtigen neuste Unternehmensstrategien,<br />

wobei auch die dazu gehörenden Dokumentationen verfasst werden.<br />

Wer so etwas auf Englisch beherrscht, dem steht im wahrsten<br />

Sinne des Wortes die Welt offen – Fachkräfte mit guten Fremdsprachenkenntnissen<br />

können eine blendende Karriere hinlegen. <strong>Das</strong><br />

SAP Competence Center der SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation<br />

gGmbH ist nach AZWV (der Anerkennungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />

– Weiterbildung) zertifiziert <strong>und</strong> kooperiert, was die SAP-<br />

Kernqualifizierung betrifft, auch mit dem <strong>Beruf</strong>sförderungsdienst<br />

der B<strong>und</strong>eswehr mit Standorten in Heidelberg, Washington, El<br />

Paso/Texas <strong>und</strong> Holloman/New Mexiko.<br />

Die SRH-Gruppe mit Hauptsitz in Heidelberg hat den Vorteil vieler<br />

Standorte, an denen sie sich mit ihrer Dienstleistung einbringt. So<br />

führt man u.a. auch in Mannheim <strong>und</strong> Karlsruhe SAP-Schulungen<br />

durch. In Ludwigshafen kooperiert man mit der Handelsschule Dr.<br />

Stracke. Damit kommt man auch den Arbeitsagenturen entgegen,<br />

die <strong>für</strong> ihre K<strong>und</strong>en gern die kurzen Wege sehen, dies bei Kursen in<br />

Voll- wie in Teilzeit, berufsbegleitend sowie auch an Wochenenden.<br />

Als Standorte <strong>für</strong> künftige Aktivitäten im Firmenk<strong>und</strong>enbereich hat<br />

man u.a. auch Hamm, Stuttgart, Berlin <strong>und</strong> Zürich fest im Blick.<br />

– mit seinen praxiserprobten Trainern,<br />

die die alltäglichen Frage -<br />

stellungen r<strong>und</strong> um das SAP-Sys -<br />

tem kennen <strong>und</strong> dementsprechend<br />

auf die Anwender eingehen können.<br />

Die Anwenderschulungen basieren<br />

auf kompakten, interaktiven<br />

Lerneinheiten mit vielen Übungen,<br />

realistischen Szenarien <strong>und</strong><br />

Musterdaten, die das Verständnis<br />

des ‘Wie’ <strong>und</strong> ‘Warum’ in den Vordergr<strong>und</strong><br />

stellen. “Bei unseren Gesprächen<br />

mit Unternehmen stellen<br />

wir immer wieder fest, dass<br />

Anwender mit den Standardprozessen<br />

Probleme haben”, sagt<br />

Gloria Raber. ”Hier setzen wir an<br />

– <strong>und</strong> die Erfolge stellen sich postwendend<br />

ein!” <strong>Das</strong> kann über Inhouse-Schulungen<br />

laufen, da man<br />

über ein mobiles Laptop-Studio<br />

verfügt; lernen kann man aber<br />

auch direkt im Competence Center<br />

– <strong>und</strong> wenn es ein Unternehmen<br />

wünscht, erarbeitet man<br />

komplette Konzepte <strong>für</strong> eine firmenbezogene<br />

Schulung <strong>und</strong> platziert<br />

sie praxisgerecht sowie <strong>für</strong><br />

die Unternehmen budgetschonend.<br />

<strong>Das</strong> SRH SAP Competence Center<br />

setzt bei diesen auf Firmen<strong>und</strong><br />

Privatk<strong>und</strong>en zugeschnittenen<br />

Schulungspaketen den Fokus<br />

auf Finanzwesen, Controlling,<br />

Personalentwicklung sowie<br />

auf die Logistikmodule (Materialwirtschaft,<br />

Vertrieb <strong>und</strong> Produktionsplanung).<br />

Auch als Bildungspartner<br />

mit SAP-Modulen einen<br />

Schritt voraus...<br />

Dabei zahlen sich die bisherigen,<br />

langjährigen, intensiven Kontakte<br />

aus: ”Unser Erfolg als Bildungs -<br />

partner der Arbeitsagenturen”, so<br />

Gloria Raber, ”gründet sich u.a.<br />

darauf, dass wir bereits bei der<br />

<strong>Aus</strong>wahl <strong>und</strong> der Beratung der<br />

möglichen Kursteilnehmer individuell<br />

auf die beruflichen Vorstellungen<br />

ein gehen, die persönliche<br />

Zielsetzung erfragen <strong>und</strong><br />

dann während des Lehrgangs gro -<br />

ßes Augenmerk auf fachpraktische<br />

Projektarbeiten legen, wobei<br />

ausführliche Gespräche mit<br />

Firmen vorausgehen, um zu erfahren,<br />

was am Markt derzeit<br />

Fortsetzung nächste Seite


IHK-Einführungsseminar Regenerative Energien:<br />

Gute <strong>Aus</strong>sichten <strong>für</strong> Fachkräfte<br />

Die Erneuerbare-Energien-Bran -<br />

che wächst <strong>und</strong> braucht Fachkräfte.<br />

<strong>Das</strong> eröffnet interessante neue<br />

<strong>Beruf</strong>swege. <strong>Das</strong> IHK Bildungszentrum<br />

Karlsruhe beleuchtet in<br />

einem ‘Einführungsseminar Regenerative<br />

Energien’ die relevan -<br />

ten Gr<strong>und</strong>lagen. Es wendet sich<br />

an Interessierte mit abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung im Innenausbau,<br />

etwa in der Sanitär-,<br />

Heizungs-, Elektro-, Bau- <strong>und</strong> Klimatechnik.<br />

Start des nächsten berufsbegleitendenZertifikatslehrgangs<br />

ist im Januar 2012.<br />

Die Erneuerbare-Energien-Wirt -<br />

schaft ist eine Wachstumsbranche.<br />

Sie erforscht Energien, die aus<br />

sich erneuernden Quellen stammen<br />

– etwa Solar-, Wind- oder<br />

Wasserkraft –, <strong>und</strong> bringt diese<br />

auf den Markt. Ende 2009 zählte<br />

die Branche 340.000 Arbeitsplätze,<br />

mehr als doppelt so viele<br />

wie fünf Jahre zuvor. Nach Studien<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />

Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />

(BMU) könnte sich<br />

die Brutto-Beschäftigung bis zum<br />

Fortsetzung von Seite 80<br />

verlangt wird. Und somit haben<br />

wir Einblicke in die spezifischen<br />

SAP-Arbeitsabläufe <strong>und</strong> erkennen,<br />

was verbessert werden kann.”<br />

Für jedes SAP-Modul hat man<br />

beim SRH SAP Competence Center<br />

wenigstens einen zertifizierten<br />

Berater (einige Berater sind<br />

in mehreren Modulen zertifiziert).<br />

Praktisch findet Unterricht den<br />

ganzen Tag über statt, die Trainer<br />

sind immer erreichbar. Sie entwickeln<br />

Kreativität, die sie bei<br />

den Projektwochen einbringen.<br />

Davon profitieren die Teilnehmer,<br />

die oft die offenen SAP-Studios<br />

an Wochen enden bis spät in<br />

den Abend hinein nutzen, um<br />

sich mit Keyuser-Qualifikationen<br />

fit <strong>für</strong> den Arbeitsmarkt zu<br />

machen. Die neunwöchige Kernqualifikation<br />

(mit original SAP-<br />

Userzertifikat) zu durchlaufen<br />

empfiehlt sich angesichts des<br />

umfangreichen Wissens, das ordentlich<br />

vermittelt werden muss.<br />

Wer allerdings ‘nur’ ein bestimmtes<br />

Modulwissen – etwa eine<br />

Woche Finanzwesen – benötigt,<br />

erwirbt sich diese Kenntnisse gezielt.<br />

Gloria Raber: ”Die <strong>Aus</strong>bil-<br />

Jahr 2030 auf über eine halbe<br />

Million Menschen erhöhen.<br />

Doch seit Jahren klagt die Branche<br />

über Fachkräftemangel. So<br />

wird bis 2015 ein erhebliches De-<br />

fizit von bis zu 200.000 Menschen<br />

erwartet. Hier setzt das ‘Einfüh -<br />

rungsseminar Regenerative Ener<br />

gien’ an. Es bietet einen umfassenden<br />

Einblick in die Poten-<br />

dung in unserem Competence<br />

Center ist flexibel, der Ablauf<br />

rollierend, <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

SAP-Module bieten Kombinationsmöglichkeiten,<br />

was den<br />

individuellen Ansprü chen entgegen<br />

kommt. Wesentlich auch:<br />

Als SAP-Bildungspartner führen<br />

wir ein strenges Qualitätsmanagement<br />

zusammen mit der SAP<br />

AG durch – allein über diesen<br />

Weg gewährleisten wir, aktuelle<br />

Programmkenntnisse systematisch<br />

<strong>und</strong> marktgerecht bei hohem<br />

Standard zu vermitteln.”<br />

<strong>Aus</strong>führliche Informationen<br />

erhält man bei der<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation gGmbH<br />

Bonhoefferstr. 1<br />

69123 Heidelberg<br />

Ansprechpartner:<br />

Gloria Raber<br />

info<br />

(Leiterin SAP Competence Center)<br />

Tel.: 0 62 21 / 88-37 40<br />

Mobil: 01 62 / 2 66 15 72<br />

Fax: 0 62 21 / 88-25 53<br />

E-Mail: gloria-tamara.raber@<br />

bfw.srh.de<br />

ziale der Erneuerbare-Energien-<br />

Wirtschaft in Deutschland <strong>und</strong><br />

stellt die Typen erneuerbarer Energien<br />

<strong>und</strong> ihre technischen Möglichkeiten<br />

vor. Auf dem Lehr-<br />

Die Erneuerbare-Energien-Wirtschaft ist eine Wachstumsbranche.<br />

Foto: Falk<br />

gangsprogramm stehen zunächst<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Umwelt- <strong>und</strong> Energiepolitik<br />

wie etwa das Energierecht,<br />

Förderprogramme, Energie-<br />

<strong>und</strong> Wärmetechnik sowie<br />

Fit durch <strong>Fortbildung</strong><br />

Physik <strong>und</strong> Elektrotechnik. Der<br />

zweite Kursteil beschäftigt sich<br />

mit Solarthermie, Photovoltaik,<br />

Windkraft, Geothermie <strong>und</strong> Wärmepumpen,<br />

deren Planung <strong>und</strong><br />

Wirtschaftlichkeit.<br />

Unterrichtet wird in den Räumen<br />

des IHK-Bildungszentrums Karls -<br />

ruhe, freitags 14.30 bis 21 Uhr <strong>und</strong><br />

samstags 8 bis 14.45 Uhr. Nach<br />

bestandenem Abschlusstest erhalten<br />

die Teilnehmer ein Zertifikat.<br />

Der Lehrgang kann aus Mitteln<br />

des Europäischen Sozialfonds mit<br />

bis zu 50 Prozent gefördert werden.<br />

wif<br />

Informationen <strong>und</strong><br />

kostenlose Beratung beim<br />

IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

Technologiefabrik<br />

info<br />

Haid-<strong>und</strong>-Neu-Straße 7<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

Jetzt das „Weiterbildungsprogramm 2011“<br />

der Region anfordern<br />

Erhältlich beim Regionalbüro<br />

(kostenlose Zusendung)<br />

oder online unter<br />

www.fortbildung-bw.de<br />

Regionalbüro <strong>für</strong><br />

berufliche <strong>Fortbildung</strong><br />

Scheffelstr. 11-17a,<br />

76135 Karlsruhe<br />

Ute Braun, Tel. 0721/85019-54<br />

www.fortbildung-bw.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81


Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Karlsruhe:<br />

“Keine Beratung von der Stange“<br />

Frauen steuern nach der ersten Orientierungsphase nicht selten in die Selbstständigkeit /<br />

TechnologieRegion Karlsruhe meldet Bedarf bei technischen <strong>Beruf</strong>en<br />

Die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

hat einen klar umrissenen<br />

Auftrag: die Potenziale von Frauen<br />

<strong>für</strong> den Arbeitsmarkt zu erschließen.<br />

“Da liegt oft viel Qualität<br />

brach“, weiß Irma Boss,<br />

Leiterin der Karlsruher Kontaktstelle,<br />

aus ihrer langjährigen Beratungstätigkeit.<br />

Am Ende der<br />

Begleitung steht nicht selten eine<br />

Existenzgründung – eine freie<br />

Theologin <strong>und</strong> Verlagskauffrau,<br />

die sich mit besonderen Kommu -<br />

nikationsdienstleistungen von der<br />

Trauung bis zur Kunsttherapie<br />

selbstständig gemacht hat, eine<br />

Jungunternehmerin, die mit ‘miss<br />

fruity’ bei Tagungen, Meetings<br />

oder privaten Feiern <strong>für</strong> den erfrischenden<br />

Vitaminstoß sorgt.<br />

“Wo stehe ich, was will ich, <strong>und</strong><br />

was brauche ich da<strong>für</strong>?“, lauten<br />

die entscheidenden Fragen, die<br />

Irma Boss <strong>und</strong> ihre Kollegin<br />

Friedegard Baier mit den ratsu-<br />

82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

chenden Frauen bearbeiten. Viele<br />

schätzen es besonders, mit einer<br />

Frau zu sprechen, die manchen<br />

Themen verständnisvoller<br />

begegnet als ein Mann. Beratung<br />

von der Stange gibt es nicht in<br />

den hellen, ansprechenden Räumen<br />

nahe am Marktplatz in der<br />

Innenstadt. Da<strong>für</strong> individuelle,<br />

ganzheitliche <strong>und</strong> vertrauliche Gespräche,<br />

deren Ergebnisse so unterschiedlich<br />

sind wie die Biogra -<br />

phien der Frauen, die zur Kontaktstelle<br />

kommen.<br />

Darunter sind viele gut qualifizierte<br />

Frauen, die nach unterschiedlich<br />

langer Familienphase den Weg<br />

zurück ins Erwerbsleben suchen.<br />

Nicht selten ist auch eine private<br />

Krise Anlass, sich Unterstützung<br />

beim Wiedereinstieg in den <strong>Beruf</strong><br />

zu suchen. Die meisten erhoffen<br />

sich Orientierung <strong>und</strong> Hilfe<br />

bei der Planung der nächsten<br />

Schrit te, bei der Stellensuche so-<br />

Angebote der Kontaktstelle<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> tritt <strong>für</strong> die Interessen von Frauen<br />

ein <strong>und</strong> fördert die Chancengleichheit von Frauen im <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

indem sie Frauen bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Pläne<br />

unterstützt <strong>und</strong> ihnen Mut zu neuen Schritten macht sowie Anstöße<br />

zu einer Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>stätigkeit von Frauen gibt.<br />

Beraten <strong>und</strong> unterstützt werden Frauen jeden Alters,<br />

– die sich beruflich weiterbilden oder umorientieren wollen<br />

– die ihre berufliche Situation reflektieren wollen<br />

– die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind<br />

– die nach einer <strong>Beruf</strong>sunterbrechung wieder erwerbstätig<br />

werden wollen<br />

– die einen Arbeitsplatz suchen bzw. sich bewerben wollen<br />

– die eine Schul- oder <strong>Beruf</strong>sausbildung nachholen wollen<br />

– die Fragen zu beruflichen Themen haben.<br />

Geboten werden<br />

– Einzel- <strong>und</strong> Gruppenberatungen nach telefonischer<br />

Terminvereinbarung<br />

– Informationen über <strong>Beruf</strong>sbilder, Anforderungen,<br />

Qualifikationen <strong>und</strong> Fördermöglichkeiten<br />

– Unterstützung im Umgang mit Ämtern <strong>und</strong> Institutionen<br />

– Seminare zu allen Aspekten des Frauenerwerbslebens<br />

– Unterstützung bei Bewerbungen<br />

– Orientierung im Weiterbildungsmarkt<br />

– Beratung <strong>für</strong> Existenzgründerinnen<br />

– Messen, Informationstage <strong>und</strong> Veranstaltungen zum<br />

Thema <strong>Beruf</strong>.<br />

wie Hinweise bei der Suche nach<br />

einer passgenauen Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> deren Finanzierung.<br />

Maßgeschneidert<br />

<strong>und</strong> neutral<br />

Die Beraterinnen entwickeln maßgeschneiderte<br />

Strategien mit den<br />

Klientinnen. <strong>Das</strong> kann der Gang<br />

zur Arbeitsagentur sein, um einen<br />

Bildungsgutschein zu beantragen,<br />

das kann ein individuelles<br />

Coaching sein oder eine Exis -<br />

tenzgründungsberatung bei den<br />

Kammern – zielloses Beratungs-<br />

Hopping soll vermieden werden.<br />

Dabei ist die Kontaktstelle absolut<br />

neutral <strong>und</strong> vermittelt deshalb<br />

auch keine Stellen, sondern leitet<br />

allenfalls Informationen weiter,<br />

die die Frauen <strong>für</strong> eine Bewerbung<br />

nutzen können.<br />

Wie eine 51-Jährige, die zur Beratung<br />

kam: höchst qualifiziert,<br />

mit zwei abgeschlossenen Studien<br />

im technischen <strong>und</strong> IT-Bereich,<br />

mehr spra chig, früher zuständig<br />

<strong>für</strong> internationale Projekte im Vertrieb.<br />

Nach dem Jobverlust machte<br />

sie sich umgehend selbstständig<br />

– <strong>und</strong> merkte lange Zeit<br />

nicht, wieviel Kraft ihr das neue<br />

Erwerbsleben <strong>und</strong> die Aufgaben<br />

in der Familie abverlangten. Wie<br />

ausgebrannt sie war, wurde erst<br />

im Ge spräch mit Irma Boss deutlich.<br />

Die Gr<strong>und</strong>satzfrage lautete,<br />

ob sie weiter selbstständig oder<br />

angestellt arbeiten wolle. <strong>Das</strong> half<br />

ihr in der Folge, Bewerbungsstrategien<br />

passend zu ihrem Pro-<br />

fil zu entwickeln. Den Blick nach<br />

beiden Seiten zu öffnen, nicht<br />

nur zu fragen, was sie selbst <strong>für</strong><br />

Irma Boss leitet die Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Karlsruhe:<br />

“Zu viel Potenzial liegt brach.”<br />

ein Unternehmen zu bieten hat,<br />

sondern auch umgekehrt, was<br />

ein Unternehmen ihr bieten sollte,<br />

war eine entscheidende Weichen<br />

stellung.<br />

So versteht sich die Kontaktstelle<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> auch als Scharnier<br />

<strong>für</strong> die Unternehmen, die<br />

sich der Zielgruppe Frauen stärker<br />

öffnen wollen, deren Motivation,<br />

Lebenserfahrung, Organisationstalent<br />

<strong>und</strong> Belastbarkeit<br />

schätzen. In ihrer 2009 gestarteten<br />

Veranstaltungsreihe ‘Einladung<br />

ins Unternehmen’ präsentie -<br />

ren sich Einrichtungen <strong>und</strong> Branchen,<br />

die arbeitsuchenden Frauen<br />

berufliche Chancen eröffnen,<br />

darunter die B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong><br />

Wasserbau oder das Textilreinigungsunternehmen<br />

Bardusch.<br />

Die Teilnehmerinnen können sich<br />

über die jeweiligen <strong>Beruf</strong>sfelder<br />

<strong>und</strong> die notwendigen Qualifikationen<br />

informieren. Ziel ist immer,<br />

beide Seiten näher zusammenzubringen<br />

<strong>und</strong> einen ersten Eindruck<br />

voneinander zu gewinnen.<br />

Dieser Ansatz soll noch ausgebaut<br />

werden. Die Kontaktstelle wirbt<br />

bei den Firmen <strong>für</strong> Praktika, die<br />

den Frauen erlauben, ihre Kompetenzen<br />

im <strong>Beruf</strong>salltag zu tes -<br />

ten. Und die Betriebe können überprüfen,<br />

ob ihre Rahmenbedingungen<br />

tatsächlich <strong>für</strong> Frauen passen<br />

– beide Partner gewinnen damit<br />

mehr Sicherheit.<br />

Fortsetzung nächste Seite


Netzwerke knüpfen<br />

DEKRA AKADEMIE<br />

DEKRA Akademie –<br />

Fachkräfte binden mit Weiterbildung<br />

Brigitte Schroepel, Standortleiterin der<br />

DEKRA Akademie in Karlsruhe, kann zufrieden<br />

sein. Ihr Bildungsinstitut wird längst<br />

nicht mehr rein als Dienstleister der Arbeits -<br />

agenturen wahrgenommen; Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Arbeitnehmer aus der Region erkennen,<br />

wie wichtig die Weiterbildung am Arbeitsplatz<br />

ist <strong>und</strong> setzen auf entsprechende<br />

Kursangebote – allein an einem Info-Abend,<br />

bei dem die Qualifikation zum Logistik -<br />

meister im Mittelpunkt stand, verzeichnete<br />

man 37 Interessenten. “Der Logistikmeister<br />

– wie auch der Industriemeister Kraftverkehr<br />

als anspruchsvolle Aufstiegsfortbildung<br />

<strong>für</strong> <strong>Beruf</strong>skraftfahrer – erhält in den<br />

einschlägigen Unternehmen zunehmend Gewicht”,<br />

sagt Brigitte Schroepel. “Dabei steht<br />

mit im Vordergr<strong>und</strong>, Fachkräfte auf lange<br />

Sicht <strong>für</strong> den eigenen Betrieb zu sichern.”<br />

Tatsächlich: Um Fachkräfte zu halten <strong>und</strong><br />

die Arbeitsbedingungen einer sich ändernden<br />

Alterspyramide anzupassen, setzen immer<br />

mehr Firmen auf Stressbewältigung,<br />

Ges<strong>und</strong>heits-, Kon flikt- oder Zeitmanagement<br />

<strong>und</strong> nehmen ‘Lebenslanges Lernen’ ernst:<br />

Nichts bindet den Mitarbeiter besser an den<br />

Betrieb als eine solide Qualifikation. “Jeder<br />

Euro, den Unternehmen hier investieren,<br />

Fortsetzung von Seite 82<br />

Unerlässlich sind berufliche Netzwerke,<br />

impfen die Mitarbeiterinnen<br />

der Kontaktstelle den Frauen<br />

ein. Um den gezielten <strong>Aus</strong>tausch<br />

von Frauen zu unterstützen, haben<br />

sie die Veranstaltungsreihe<br />

‘Frauen machen Wirtschaft’ ins<br />

Leben gerufen, die vor allem Unternehmerinnen,Freiberuflerinnen,<br />

Gründerinnen <strong>und</strong> Füh rungs -<br />

frauen anspricht. Auch <strong>für</strong> die<br />

Arbeit der Kontaktstelle selbst ist<br />

die Kooperation mit unterschiedlichsten<br />

Institutionen <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

Die Beraterinnen sind<br />

deshalb um stetige strukturelle <strong>und</strong><br />

inhaltliche Verbesserung dieser<br />

Netzwerke bemüht. Ihr Engagement<br />

in unterschiedlichen Gre-<br />

kommt mindestens fünffach zurück”, zeigt<br />

sich auch die Bildungsfachfrau überzeugt.<br />

Die beiden Qualifikationen jedenfalls starten<br />

am 24. September <strong>und</strong> enden mit einem<br />

IHK-Abschluss.<br />

Den erhält ferner, wer als Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

am 29. Oktober durchstarten will.<br />

<strong>Beruf</strong>sbegleitend konzipiert, wendet sich der<br />

Kurs an Personen mit umfangreichen praktischen<br />

Erfahrungen in der Lagerwirtschaft,<br />

die den <strong>Beruf</strong>sabschluss nachholen wollen.<br />

Zu dem breit gefächerten Schulungsprogramm<br />

gehören u.a. die <strong>Aus</strong>bildung zum<br />

Ga belstaplerfahrer, Umweltseminare, Kurse<br />

zu Gefahrguttransport, Ladungssicherung<br />

sowie im Güterverkehr mit Schwerpunkten<br />

in der Qualitätssicherung, der Stra -<br />

ßenverkehrssicherheit <strong>und</strong> (wichtig angesichts<br />

astronomisch steigender Spritpreise)<br />

der Fahrökonomie.<br />

Als größte Neuerung hält bei der DEKRA<br />

Akademie deutschlandweit der ‘weiße Bereich’<br />

Einzug: In Karlsruhe werden ab September<br />

Qualifikationen zum Pflegehelfer<br />

<strong>und</strong> zum Pflegeassistenten angeboten; nach<br />

bestandenem Kurs können sie mithelfen,<br />

Kranke <strong>und</strong> ältere Menschen zu betreuen<br />

<strong>und</strong> zu versorgen.<br />

mien hat immer zum Ziel, die<br />

Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu verbessern.<br />

Die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen<br />

ist groß. Im Jahr 2010<br />

führten Irma Boss <strong>und</strong> Friedegard<br />

Baier fast 500 ausführliche Einzelgespräche,<br />

dazu kamen unzäh -<br />

lige kürzere Kontakte am Telefon,<br />

per E-Mail <strong>und</strong> Tipps am Rand<br />

von Veranstaltungen. Den ratsuchenden<br />

Frauen entstehen dabei<br />

keine Kosten – die Kontaktstelle<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> ist bei der Wirtschaftsstiftung<br />

Südwest angesiedelt.<br />

Ihr Einzugsgebiet umfasst<br />

die komplette TechnologieRegion<br />

Karlsruhe, von Bruchsal im Norden<br />

bis Bühl im Süden <strong>und</strong> hinein<br />

in die Schwarzwaldtäler. In<br />

Baden-Baden, Bruchsal, Rastatt<br />

<strong>und</strong> Waghäusel bietet die Kon-<br />

taktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit den örtlichen<br />

Gleichstellungsbeauftragten Beratungstage<br />

an, die großen Zulauf<br />

haben.<br />

Die meisten ratsuchenden Frauen<br />

sind über vierzig, wie die Statistik<br />

ausweist; der Trend geht jedoch<br />

dazu, sich früher <strong>und</strong> nach<br />

einer kürzeren <strong>Aus</strong>zeit wieder<br />

dem <strong>Beruf</strong> zuzuwenden – Irma<br />

Boss hält es <strong>für</strong> eine kluge Strategie,<br />

nicht zu lange aus dem <strong>Beruf</strong>sleben<br />

auszusteigen <strong>und</strong> den<br />

Kontakt zu halten. In der TechnologieRegion<br />

Karlsruhe suchten<br />

die Firmen vor allem Spezialisten<br />

in technischen <strong>Beruf</strong>en –<br />

ein Feld, in dem Frauen noch<br />

nicht selbstverständlich Fuß gefasst<br />

hätten, räumt die diplomierte<br />

Sozialpädagogin ein. Wenn der<br />

Und wer über Jahre erfolgreich im Arbeitsleben<br />

gewirkt hat, findet in der DEKRA<br />

Akademie ebenfalls einen kompetenten<br />

Partner. Über ihre Tochtergesellschaft, das<br />

Deutsche Institut <strong>für</strong> Betriebswirtschaft<br />

(dib), lassen sich <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />

<strong>für</strong> Füh rungs kräfte <strong>und</strong> den Führungskräftenachwuchs<br />

individuell zusammenstellen<br />

– vom eintägigen Seminar bis zum ganzheitlichen<br />

Qualifizierungskonzept.<br />

<strong>Aus</strong>führliche Informationen <strong>und</strong> weitere<br />

Starttermine zu den Qualifizierungsangeboten<br />

gibt es bei der<br />

DEKRA Akademie GmbH<br />

Bannwaldallee 46<br />

76185 Karlsruhe<br />

Ansprechpartner:<br />

Nadine-Sade Allion <strong>und</strong> Ulf Dahn<br />

info<br />

Tel.: 07 21 / 9 87 46-0<br />

Fax: 07 21 / 9 87 46-66<br />

E-Mail: karlsruhe.akademie@dekra.com<br />

www.dekra-akademie.de/karlsruhe<br />

Bedarf, wie es absehbar ist, nicht<br />

mehr mit jungen, billigen Hochschulabgängern<br />

oder arbeitsuchenden<br />

Fachmännern zu decken sei,<br />

sei Bewegung unausweichlich –<br />

auf allen Seiten.<br />

Kontaktstelle Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Wirtschaftsstiftung Südwest<br />

Zähringer<br />

info<br />

Straße 65a<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 1 33 73 35<br />

E-Mail:<br />

info@frau<strong>und</strong>beruf-karlsruhe.de<br />

www.frau<strong>und</strong>beruf-karlsruhe.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83


Im Gespräch mit den Leitern der Arbeitsagenturen Karlsruhe <strong>und</strong> Rastatt:<br />

“Wer nichts gelernt hat, hat immer die<br />

schlechteren Karten”<br />

Neuer Arbeitsmarktmonitor weist wichtige Handlungsfelder aus:<br />

Übergang Schule-<strong>Beruf</strong>, Fachkräftesicherung <strong>und</strong> Erschließung zusätzlicher<br />

Beschäftigungspotenziale – “Wettbewerb um Talente in vollem Gang”<br />

Ingo Zenkner <strong>und</strong> Horst Sahrbacher,<br />

die Chefs der Arbeitsagenturen<br />

in Karlsruhe <strong>und</strong> Rastatt,<br />

arbeiten eng abgestimmt <strong>und</strong><br />

setzen dabei auf das Analyse-<br />

<strong>und</strong> Prognoseinstrument Arbeits<br />

marktmonitor, das sie im De-<br />

zember 2010 eingeführt haben.<br />

Es weist die Handlungsschwerpunkte<br />

aus, die hochrangig besetzte<br />

Steuerungsgruppen in den<br />

nächsten Jahren vorantreiben sollen:<br />

den Übergang Schule-<strong>Beruf</strong><br />

verbessern, den Fachkräftebedarf<br />

sichern <strong>und</strong> weitere Beschäftigungspotenziale<br />

erschließen.<br />

Jugendlichen, stimmen Zenkner<br />

<strong>und</strong> Sahrbacher überein, stehen<br />

zurzeit alle Türen <strong>und</strong> Tore offen<br />

– wenn sie sich engagieren, informieren<br />

<strong>und</strong> bereit sind, über<br />

den Tellerrand hinauszuschauen.<br />

“Anstrengungslosen Wohlstand<br />

gibt es nicht“, warnen die Arbeits -<br />

marktexperten, auch wenn die<br />

Konjunktur noch so gut ist. Denn<br />

ohne Schulabschluss <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildung<br />

ließen sich die Anforderungen<br />

einer globalisierten, technisch<br />

rasant voranschreitenden<br />

Wirtschaftswelt nicht bewältigen.<br />

Frage: Herr Zenkner, im November<br />

2010 haben Sie die Nachfolge<br />

von Hartmut Pleier als Leiter<br />

der Arbeitsagentur in Karlsruhe<br />

angetreten. Der Arbeitsmarkt in<br />

der Region ist Ihnen aus vorherigen<br />

beruflichen Stationen seit Jahren<br />

vertraut. Welche Situation ha -<br />

84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ben Sie bei Ihrem Amtsantritt angetroffen?<br />

Zenkner: Wir kommen aus einer<br />

der tiefgreifendsten Wirtschaftskrisen,<br />

die Deutschland je erlebt<br />

hat, <strong>und</strong> wir sind dank einer sinn -<br />

Seit November 2010 leitet<br />

Ingo Zenkner die Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit in seiner Geburtsstadt<br />

Karlsruhe. Nach dem Jurastudium<br />

in Mainz <strong>und</strong> einem<br />

Rechtsreferendariat am<br />

Landgericht Baden-Baden<br />

wechselte er 1991 zur B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit. Nach<br />

Stationen in der Regionaldirektion<br />

in Stuttgart sowie<br />

den Agenturen in Rastatt <strong>und</strong><br />

Karlsruhe wurde er stellvertretender<br />

Amtsleiter in Mannheim<br />

<strong>und</strong> übernahm 2003 die<br />

Leitung der Lörracher Agentur.<br />

vollen Politik <strong>und</strong> einer geschickten<br />

Adminis tration der B<strong>und</strong>esagentur<br />

<strong>für</strong> Ar beit, insbesondere<br />

durch den Einsatz von Kurzarbeitergeld,<br />

aus diesem tiefen Tal<br />

relativ schnell wieder herausgekommen.<br />

Jetzt haben wir in Karlsruhe<br />

die niedrigs te Arbeitslosenquote<br />

seit 19 Jahren. Ich habe<br />

Nachfrage im Dienstleistungsbereich,<br />

in der Pflege, im Metall<strong>und</strong><br />

Elektrobereich, in der Logis -<br />

tik. Ich habe eine Bewerber-Stellen-Relation<br />

von unter 1, d.h. die<br />

Nachfrage nach Arbeitskräften<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>zubildenden ist größer als<br />

das Angebot. Arbeitslosigkeit ist<br />

hier kein konjunkturelles Problem<br />

mehr, sondern fast nur noch strukturell<br />

bedingt.<br />

Frage: Und wie sieht es im benachbarten<br />

Mittelbaden aus?<br />

Sahrbacher: Die Situation um<br />

Rastatt ist vergleichbar, <strong>und</strong> ich<br />

teile völlig die Einschätzung von<br />

Herrn Zenkner hinsichtlich der<br />

da<strong>für</strong> verantwortlichen Faktoren.<br />

<strong>Aus</strong>schlaggebend war, dass Arbeitnehmer-<br />

<strong>und</strong> Arbeitgebervertreter<br />

gemeinsam nach Lösungen<br />

gesucht <strong>und</strong> auch gemeinsam Verzicht<br />

geübt haben. Dank dieser<br />

konzertierten Aktion konnten die<br />

gesetzlichen Änderungen in Sachen<br />

Kurzarbeitergeld <strong>und</strong> Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

wäh -<br />

rend des Arbeitsausfalls in Rekordzeit<br />

umgesetzt werden. <strong>Das</strong><br />

waren die richtigen psychologischen<br />

Signale, die sich positiv<br />

auf den Markt ausgewirkt haben.<br />

Frage: Welche Steuerungsmöglichkeiten<br />

haben Sie hinsichtlich<br />

der verbleibenden strukturellen<br />

Arbeitslosigkeit?<br />

Zenkner: Eine Quote von drei<br />

oder etwas mehr Prozent werden<br />

wir immer haben, weil einige<br />

Menschen aufgr<strong>und</strong> ihres Alters<br />

<strong>und</strong> vor allem ihres Qualifikationsniveaus<br />

keinen Eingang mehr<br />

in den Arbeitsmarkt finden. Wer<br />

nichts gelernt hat, hat immer<br />

schlechtere Karten. Deshalb auch<br />

mein Ansatz: Wir dürfen diese<br />

Probleme bei der Jugend nicht<br />

gleich wieder heranziehen. Hauptschüler<br />

ohne Schulabschluss <strong>und</strong><br />

Jugendliche ohne Lehrstelle – das<br />

darf nicht vorkommen. Wir haben<br />

in Karlsruhe vier oder fünf<br />

Prozent Jugendliche ohne Haupt -<br />

schulabschluss. <strong>Das</strong> ist zu viel, das<br />

sind die Arbeitslosen von morgen.<br />

Frage: Welche Möglichkeiten hat<br />

denn die Arbeitsagentur in diesem<br />

Kontext, um nicht zukünftige<br />

Dauerk<strong>und</strong>en zu riskieren?<br />

Zenkner: Wenn die Jugendlichen<br />

zu uns kommen, wenn sie sich<br />

nach dem Schulabschluss um <strong>Aus</strong>bildungs<br />

stellen bemühen, dann<br />

ist es eigentlich zu spät, um gro -<br />

ße Interventionen zu starten. Wir<br />

organisieren dann Nachhilfeunterricht<br />

in den Unternehmen <strong>und</strong><br />

haben verschiedene Möglichkeiten,<br />

sie zu begleiten. Doch im<br />

Gr<strong>und</strong>e genommen müssen wir<br />

noch stärker als bisher in der Schule<br />

tätig werden. Wir haben die vertiefte<br />

<strong>Beruf</strong>sorientierung in den<br />

Vorabgangsklassen. Unsere <strong>Beruf</strong>sberater<br />

erfassen dabei min-<br />

Horst Sahrbacher,<br />

zuvor Geschäftsführer<br />

Operativ in Offenburg,<br />

leitet seit September 2010<br />

die Geschäfte der<br />

Arbeitsagentur Rastatt.<br />

destens 90 Prozent aller Schüler,<br />

<strong>und</strong> bei tiefergehendem Beratungsbedarf<br />

bieten wir individuelle<br />

Gesprä che an. An manche<br />

Schulen schi cken wir <strong>Beruf</strong>seinstiegsbegleiter,<br />

um auszutesten,<br />

was eine früh zeitige Intervention<br />

bringt. Und wir sehen eine positive<br />

Wirkung: Wir bringen mehr<br />

Schüler zum Schulabschluss als<br />

früher. Diesen Gedanken muss<br />

man fortfüh ren, dabei allerdings<br />

auch die finanzielle Zuständigkeit<br />

klären.<br />

Sahrbacher: Auch uns beschäftigt<br />

sehr stark, dass kein Jugendlicher<br />

verloren gehen darf. Insbesondere<br />

wollen wir bei den Un -<br />

ternehmen die Einsicht fördern,<br />

auch Jugendlichen eine Chance<br />

zu geben, die nicht 100 Prozent<br />

der Anforderungen erfüllen, sondern<br />

vielleicht nur 90, <strong>und</strong> sie im<br />

Rahmen der <strong>Aus</strong>bildung zu einem<br />

wertvollen Mitarbeiter zu<br />

entwickeln.<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung von Seite 84<br />

Zum Beispiel haben wir kürzlich<br />

mit ausgewählten Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Bewerbern ein Speed-Dating<br />

veranstaltet <strong>und</strong> zehn Arbeitgeber<br />

mit unbesetzten <strong>Aus</strong>bildungs -<br />

stellen <strong>und</strong> dreißig Jugendliche<br />

ohne <strong>Aus</strong>bildungsplatz zusammen<br />

gebracht. Trotz anfänglicher<br />

Skepsis haben uns die Arbeitgeber<br />

bestätigt, dass diese Form<br />

sehr effektiv sei, um einen Eindruck<br />

von den Bewerbern zu gewinnen.<br />

Allein fünf, die von der<br />

Papierform her überhaupt keine<br />

Chance gehabt hätten, erhielten<br />

spontan einen weiteren Gesprächstermin<br />

in einem Unternehmen.<br />

Genau da müssen wir ansetzen<br />

<strong>und</strong> Formate entwickeln, wie wir<br />

Betriebe <strong>und</strong> Bewerber, die auf<br />

den ersten Blick nicht optimal<br />

zusammenpassen, doch zusammenbringen.<br />

Frage: Laut einer IHK-Umfrage<br />

vom Frühjahr in der Region Rhein-<br />

Neckar klagen 73 Prozent der<br />

Unternehmen über mangelnde<br />

<strong>Aus</strong>bildungsreife bei den Schulabgängern.<br />

Und ein gutes Viertel<br />

der befragten Firmen konnte zumindest<br />

einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz<br />

nicht besetzen. Was ist hier zu tun?<br />

Zenkner: Wir müssen mehr an<br />

die Elternhäuser gehen <strong>und</strong> dort<br />

deutlich machen, dass ein Schulabschluss<br />

absolut notwendig ist<br />

<strong>für</strong> die zukünftige <strong>Beruf</strong>sbiographie.<br />

Man geht früh von der<br />

Schule ab, schafft irgendwo <strong>und</strong><br />

macht die dicke Kohle – die Zeiten<br />

sind vorbei. Wer nichts gelernt<br />

hat, handelt grob fahrlässig.<br />

Die Konjunktur ist zwar gut, aber<br />

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AutoCAD, CATIA V5, SolidWorks, Inventor,<br />

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InDesign, Illustrator, Photoshop, Acrobat Pro.<br />

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Kriegsstraße 100 (am Ettlinger Tor), 76133 Karlsruhe, Tel.: 0721/35450-0<br />

wir leben in einer globalen Wirtschaft,<br />

die Technisierung schreitet<br />

täglich voran – ungelernte Arbeitskräfte<br />

werden einfach nicht<br />

mehr benötigt.<br />

Ganz konkret müssen wir auch<br />

die türkischen Eltern mehr über<br />

den deutschen Arbeitsmarkt informieren<br />

– ‘<strong>Aus</strong>bildung ist ein<br />

goldenes Armband’, da sind wir<br />

mit dem türkischen Generalkonsulat<br />

in enger Verbindung. Wenn<br />

man die gute Konjunktur jetzt<br />

nicht verstärkt nutzt, um auch die<br />

Jugendlichen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

in <strong>Aus</strong>bildung zu bringen,<br />

wird es schwierig, denn durch<br />

die Freizügigkeit in der Europäischen<br />

Union rutschen andere Konkurrenten<br />

nach.<br />

Frage: <strong>Das</strong> <strong>Aus</strong>bildungsjahr 2010/<br />

2011 ist aus Sicht der Jugendlichen<br />

sehr gut gestartet. Im Gegen -<br />

satz zum vergangenen Jahr überstieg<br />

die Zahl der angebotenen<br />

Plätze die Nachfrage – die übrigens<br />

leicht zurückging, die demo -<br />

grafische Entwicklung schlägt<br />

hier schon zu. Dennoch bleiben<br />

jedes Jahr Bewerber ohne <strong>Aus</strong>bildungsstelle<br />

– was passt da<br />

nicht zusammen?<br />

Zenkner: Da müssen von beiden<br />

Seiten Kompromisse geschlossen<br />

werden – Jugendliche können<br />

eben nicht immer ihren Traumberuf<br />

wählen. Und die Unterneh -<br />

men <strong>und</strong> Handwerksbetriebe müssen<br />

auch mal Jugendliche nehmen,<br />

die nicht gleich mit ihren<br />

Schulnoten überzeugen, sondern<br />

ihre Qualitäten erst im Betrieb<br />

zeigen.<br />

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ECDL - Europäischer Computer<br />

Führerschein<br />

Die Jugendlichen sind überflutet<br />

mit Informationen, auch mit solchen,<br />

die nichts mit der Realität<br />

zu tun haben. Anstrengungslosen<br />

Wohlstand gibt es nicht. Realität<br />

bedeutet: die eigenen Stärken<br />

kennen <strong>und</strong> betonen, aufgr<strong>und</strong><br />

dieser Stärken eine f<strong>und</strong>ierte<br />

<strong>Aus</strong>bildung wählen <strong>und</strong><br />

darauf seine Erwerbsbiographie<br />

aufbauen. Dann muss man ständig<br />

am Ball bleiben, um im Arbeitsmarkt<br />

bestehen zu können.<br />

Trotz guter Konjunktur – das Leben<br />

ist kein Ponyhof.<br />

Frage: Welche Chancen bietet<br />

die Region <strong>für</strong> Jugendliche, die<br />

sich engagieren wollen?<br />

Zenkner: So gute wie kaum irgendwo.<br />

Wir haben eine breite<br />

Wirtschaftsstruktur, global vernetzte<br />

<strong>und</strong> aufgestellte Unterneh -<br />

men mit innovativen Produkten,<br />

Weiterbildung<br />

Kursstart alle vier Wochen, nächster Beginn: 1. August 2011<br />

Förderung durch Agentur <strong>für</strong> Arbeit möglich. Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne.<br />

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im Maschinenbau, in der Elektrotechnik,<br />

in der Fahrzeugtechnik,<br />

in der Gebäudetechnik, in<br />

der Softwarebranche. Vor allem<br />

mathematisch-technisch begabte<br />

Jugendliche haben eine Startposition,<br />

die ihresgleichen sucht.<br />

Die schweren Zeiten hinsichtlich<br />

der demografischen Entwicklung<br />

beginnen erst <strong>für</strong> die Unternehmen.<br />

Unser Arbeitsmarktmonitor<br />

zeigt: Wir werden hier bis zum<br />

Jahr 2025 r<strong>und</strong> 30 Prozent weniger<br />

Jugendliche im ausbildungsfähigen<br />

Alter <strong>und</strong> 15 Prozent der<br />

Arbeitnehmer in Rente haben.<br />

Die Lücke, allein den Ersatzbedarf<br />

zu befriedigen, wird relativ<br />

groß sein, <strong>und</strong> da ist noch kein<br />

Gramm Wachstum mit drin.<br />

Sahrbacher: Die Agentur Rastatt<br />

hatte im Mai 1.466 Bewerber<br />

um einen <strong>Aus</strong>bildungsplatz<br />

<strong>und</strong> 1.570 offene Stellen – <strong>und</strong><br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

AZWV / ISO 9001<br />

Zertifizierter<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85


Regionalbüros <strong>für</strong><br />

berufliche <strong>Fortbildung</strong><br />

in Baden-Württemberg<br />

Sie wollen sich beruflich<br />

entwickeln <strong>und</strong> haben<br />

Fragen wie:<br />

➣ An welche öffentlich<br />

geförderten Beratungsstellen<br />

kann ich mich wenden?<br />

➣ Wie kann ich meine<br />

Weiterbildung finanzieren?<br />

➣ Wie finde ich<br />

Bildungsangebote <strong>für</strong> meine<br />

beruflichen Ziele?<br />

Wir haben Antworten:<br />

Regionalbüro in Karlsruhe:<br />

Frau Ute Braun<br />

Scheffelstraße 11-17<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel: 07 21/8 50 19 54<br />

E-Mail: karlsruhe@<br />

regionalbuero-bw.de<br />

Regionalbüro in Pforzheim:<br />

Frau Tanja Traub<br />

Dr.-Brandenburg-Str. 6<br />

75173 Pforzheim<br />

Tel: 0 72 31/ 201-170<br />

E-Mail:<br />

traub@pforzheim.ihk.de<br />

Die Regionalbüros werden gefördert aus Mitteln<br />

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württem -<br />

berg <strong>und</strong> des Europäischen Sozialfonds.<br />

86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fortsetzung von Seite 85<br />

die Schere wird noch weiter auseinandergehen.<br />

Der Wettbewerb<br />

um die Talente ist in vollem Gang.<br />

Vor allem bei den kleineren <strong>und</strong><br />

mittleren Betrieben ist die Not<br />

schon angekommen.<br />

Frage: Der Arbeitsmarktmonitor,<br />

der im Dezember vorgestellt<br />

worden ist, liefert Ihnen umfangreiches<br />

Datenmaterial...<br />

Sahrbacher: In der Region Mittelbaden<br />

haben wir aktuell r<strong>und</strong><br />

110.000 versicherungspflichtig<br />

Be schäftigte, das ist ein Anstieg<br />

von drei Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Wir haben sehr leis -<br />

tungsfähige <strong>und</strong> innovative Betriebe<br />

unterschiedlichster Branchen,<br />

Weltmarktführer <strong>und</strong> Groß -<br />

unternehmen. Letztere allesamt<br />

im Bereich Fahrzeugbau / Automobiltechnik<br />

– derzeit mit r<strong>und</strong><br />

22.000 Arbeitnehmern ein Beschäftigungsmotor,<br />

auf der anderen<br />

Seite ein Risiko, wenn der<br />

Automobilmarkt schwächelt. <strong>Das</strong><br />

unterscheidet uns von der TechnologieRegion<br />

Karlsruhe, wir sind<br />

da anfälliger.<br />

Mit dem Arbeitsmarktmonitor<br />

versuchen wir die Einsicht zu we -<br />

cken, dass wir solche Strukturen<br />

nur gemeinsam verändern können.<br />

Nach der Einführung haben<br />

wir in Mittelbaden einen sehr<br />

hochrangig besetzten Steuerungs -<br />

kreis installiert mit den Oberbürgermeistern,<br />

dem Landrat, den<br />

Kammern, der IG Metall, dem<br />

Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

<strong>und</strong> den Vorsitzenden unseres<br />

Verwaltungsausschusses. Sein<br />

Haupthandlungsfeld ist, wie der<br />

Fachkräftebedarf der Betriebe in<br />

der <strong>Zukunft</strong> gedeckt werden kann,<br />

ein Unterthema, wie die Stärken<br />

der Region deutlicher ins öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt werden<br />

können.<br />

Zenkner: Den gleichen Steuerungskreis<br />

haben wir auch in der<br />

Region Karlsruhe. Wir stimmen<br />

uns eng ab, denn wir begreifen<br />

uns als eine Region, als einen<br />

Wirtschaftsraum.<br />

Frage: Bei der Suche nach Fachkräften<br />

entdecken die Betriebe<br />

auch wieder das Potenzial der<br />

Frauen – <strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen<br />

waren schon vor der Krise ein<br />

wichtiges Thema, der Wirtschafts -<br />

einbruch fegte es erst einmal<br />

vom Tisch. Welche Möglichkeiten<br />

eröffnen sich dieser Zielgrup-<br />

pe aktuell? Und welche Stolpersteine<br />

müssen Frauen einkalkulieren?<br />

Zenkner: Der Aufschwung hat<br />

ein breites F<strong>und</strong>ament. Wir kommen<br />

dieses Jahr in Karlsruhe an<br />

eine Arbeitslosenquote nahe der<br />

Vollbeschäftigung. Dann steht<br />

über allem die Frage: Wo kommen<br />

die Arbeitskräfte von morgen<br />

her? Wir müssen die Potenziale<br />

ins Auge fassen, die wir in<br />

der Vergangenheit außer Acht<br />

gelassen haben, zum Beispiel alleinerziehende,hochqualifizierte<br />

Frauen – das ist Ressourcenverschwendung,<br />

wenn sie zu Hause<br />

die Tapete anschauen, nur weil<br />

die Kinderbetreuung fehlt. <strong>Das</strong><br />

braucht viele Akteure: Schulen,<br />

Kommunen, Kammern, Gewerkschaften<br />

– alle, die auch beim Arbeitsmarktmonitor<br />

beteiligt sind.<br />

In unserer Beratung wollen wir<br />

den Frauen erklären, wie sie mit<br />

dem Gesamtkomplex an Frage -<br />

stellungen r<strong>und</strong> um die Rückkehr<br />

in den <strong>Beruf</strong> umgehen können.<br />

Sahrbacher: Ein Arbeitskreis beschäftigt<br />

sich damit, wie Arbeitnehmer<br />

länger in Arbeit gehalten<br />

<strong>und</strong> wie zusätzliche Beschäftigungspotenziale<br />

erschlossen wer -<br />

den können. Dabei geht es nicht<br />

nur um die Vereinbarkeit von<br />

Kindern <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>, denn zunehmend<br />

wird auch die Vereinbarkeit<br />

von Pflege <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> relevant.<br />

Wann ist es kein Karrierekiller<br />

mehr, wenn ein Ingenieur<br />

sagt, ich bleibe zwei Tage die<br />

Woche zu Hause, um meine Mutter<br />

zu pflegen?<br />

Die Beschäftigungsquote von<br />

Frauen liegt in der Region bei ca.<br />

50 Prozent – allerdings ist die<br />

Teilzeitbeschäftigung <strong>für</strong> diesen<br />

Wert verantwortlich. Wir müssen<br />

durch bessere Rahmenbedingun -<br />

gen erreichen, dass Frauen schneller<br />

nach der Geburt eines Kindes<br />

wieder in den <strong>Beruf</strong> zurückkehren<br />

<strong>und</strong> Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

fle xiblere Arbeitszeiten ermöglichen,<br />

um insgesamt ein höheres<br />

Arbeitszeitvolumen zu erhalten.<br />

Frage: Wir sind mitten in der<br />

hochaktuellen Diskussion um<br />

Fachkräftesicherung. Welche weiteren<br />

Strategien verfolgen die regionalen<br />

Akteure im Hinblick<br />

auf den Bedarf an qualifizierten<br />

Mitarbeitern?<br />

Sahrbacher: Es geht u.a. darum,<br />

die Potenziale Ungelernter oder<br />

Angelernter in den Betrieben auszuschöpfen.<br />

Mit der IHK <strong>und</strong> zwei<br />

großen Unternehmen sind wir<br />

da bei, das Thema Teilqualifizierung<br />

voranzubringen. Wenn die<br />

Auftragsbücher voll sind, kann<br />

kein Unternehmen seine Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> zwei Jahre freistellen,<br />

um eine Qualifizierung nachzuholen.<br />

Vielleicht geht das aber<br />

<strong>für</strong> ein halbes Jahr. Wir arbeiten<br />

an mehreren Modulen, die jeweils<br />

eigenständige, zertifizierbare<br />

Qualifizierungsstufen aneinanderreihen.<br />

<strong>Das</strong> macht den<br />

Arbeitnehmer mobiler auf dem<br />

Arbeitsmarkt oder verschafft ihm<br />

über einen längeren Zeitraum einen<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss. Dieses Potenzial<br />

fördern wir ganz gezielt<br />

auch mit finanziellen Mitteln.<br />

Dabei ist es nicht einfach, ungelernte<br />

Arbeitnehmer davon zu<br />

überzeugen, auch mit 40 oder 45<br />

noch eine <strong>Aus</strong>bildung zu machen.<br />

Je sicherer die Arbeitnehmer<br />

sich fühlen, desto schwieriger<br />

ist es, den Vorteil davon herauszustreichen.<br />

Wir brauchen hier<br />

die Unterstützung von Betriebsräten,<br />

Gewerkschaften <strong>und</strong> Arbeitgebern.<br />

Zenkner: Die Karlsruher Agentur<br />

hat letztes Jahr zwei Millionen<br />

Euro da<strong>für</strong> investiert. Und<br />

sie investiert pro Jahr drei bis<br />

dreieinhalb Millionen in die Qualifizierung<br />

von Arbeitslosen. Damit<br />

kann man einiges bewirken –<br />

auch wenn es nicht ausreicht.<br />

R<strong>und</strong> 20 Prozent der Belegschaften<br />

bei den Unternehmen bestehen<br />

immer noch aus Ungelernten<br />

oder Angelernten. Die werden<br />

zukünftig immer weniger Arbeit<br />

vorfinden. Hier muss was passieren.<br />

Frage: In den letzten Jahren hat<br />

die Karlsruher Agentur besonderes<br />

Augenmerk auf den Arbeitgeberservice<br />

gelegt. Welche Schwerpunkte<br />

setzen Sie?<br />

Zenkner: Der Arbeitgeberservice<br />

<strong>und</strong> persönliche Kontakte zu<br />

den Betrieben sind uns sehr wichtig.<br />

Wir können Best-Practice-<br />

Modelle vorstellen, wir wissen,<br />

welche Messen bedeutsam sind,<br />

wie High Potentials auch europa -<br />

weit rekrutiert werden, wir bauen<br />

Bewerber-Accounts auf. Wir<br />

können uns da noch wesentlich<br />

interaktiver vernetzen mit den Ar-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Train-the-Trainer beim IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Entscheidend ist, wie’s rüberkommt<br />

Trainer in der Weiterbildung sind<br />

meist berufserfahren <strong>und</strong> hoch<br />

qualifiziert. Allein, das ist <strong>für</strong> einen<br />

erfolgreichen Unterricht nicht<br />

genug. Der Lehrstoff muss auch<br />

wirksam vermittelt werden. “Entscheidend<br />

ist nicht, viel Inhalt loszuwerden.<br />

Entscheidend ist, wie<br />

der Stoff rüberkommt“, sagt Wirtschaftspädagoge<br />

Jürgen Schreiber.<br />

Der erfahrene Coach vermittelt<br />

ab 3. Dezember an drei Wochenenden<br />

in einem ‘Train-the-<br />

Fortsetzung von Seite 86<br />

beitgebern. Ich werde in Karlsruhe<br />

als einer von vier Model l -<br />

agenturen ein System ausprobieren,<br />

das diese Online-Angebote<br />

stärker betreuen wird. Mit r<strong>und</strong><br />

800.000 Stellenangeboten hat die<br />

B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit eine der<br />

größten <strong>und</strong> wirklich substanziellen<br />

Jobbörsen in Europa. <strong>Das</strong><br />

müssen wir noch mehr bewerben<br />

<strong>und</strong> darstellen.<br />

Sahrbacher: Wir vernetzen uns,<br />

um Arbeitgebern wie Bewerbern<br />

im Gr<strong>und</strong>e mit einem Klick die<br />

ganze Welt zu erschließen. <strong>Das</strong><br />

gibt es übrigens in fünf Sprachen.<br />

Ich verkenne dabei nicht,<br />

dass wir ein Imageproblem haben:<br />

<strong>Das</strong> Bewusstsein, dass wir<br />

ein hoch innovativer Dienstleis -<br />

ter sind, wächst nur ganz langsam.<br />

Sie reden im Bekanntenkreis<br />

halt nicht unbedingt über<br />

Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> wie Sie da<br />

wieder rauskommen. Insofern<br />

werden positive Beispiele nicht<br />

so befördert wie die negativen.<br />

Frage: Bei der Zeitarbeitsmesse<br />

im Frühjahr unter dem Dach der<br />

Karlsruher Arbeitsagentur stellten<br />

r<strong>und</strong> fünfzig Unternehmen<br />

ihre Angebote vor. Welchen Stellenwert<br />

geben Sie der Zeitarbeit<br />

aktuell, <strong>und</strong> nach welchen Maßstäben<br />

beurteilen Sie die Qualität<br />

der Firmen?<br />

Zenkner: Als noch Unsicherheit<br />

herrschte, wie stabil der Aufschwung<br />

ist, konnten die Unternehmen<br />

mit der Zeitarbeit ‘atmen’<br />

<strong>und</strong> ihre Produktion ohne eigene<br />

Verträge hochfahren. Wir haben<br />

Trainer’-Workshop des IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe, wie Lernende<br />

optimal an den Unterrichtsstoff<br />

herangeführt werden können.<br />

Mittelpunkt dieser Weiterbildung<br />

ist die Methodenkompetenz. Gemeint<br />

ist die Fähigkeit, Lernprozesse<br />

sauber zu planen <strong>und</strong> Inhalte<br />

professionell zu präsentieren.<br />

Jürgen Schreiber vermittelt<br />

zudem, wie Trainer motivieren,<br />

unterschiedliche Teilnehmer in-<br />

jetzt eine Anzahl von Arbeitneh -<br />

mern in der Zeitarbeit, die meines<br />

Erachtens <strong>für</strong> die Region Karlsruhe<br />

in Ordnung ist. Zeitarbeit<br />

war in der Vergangenheit auch<br />

eine Chance <strong>für</strong> diejenigen, die<br />

normalerweise nicht in den Arbeitsmarkt<br />

gekommen wären. Der<br />

‘Klebeeffekt’ bei der Entleihfirma<br />

ist allerdings nicht so groß,<br />

wie wir uns das vorgestellt hatten.<br />

Zeitarbeit birgt Chancen, was<br />

wir nicht zuletzt durch unsere<br />

Zeitarbeitsmesse würdigen. Ich<br />

weiß aber auch um die Risiken.<br />

Ich sehe das sehr neutral, habe<br />

aber ein wachsames Auge auf die<br />

Situation. Negative Entwicklungen<br />

würde ich sehen <strong>und</strong> faktenbasiert<br />

diskutieren wollen. Die<br />

Frage des Volumens von Zeitarbeit<br />

muss letztlich die Gesellschaft<br />

bewerten, das können wir<br />

als Administration nicht.<br />

Sahrbacher: Die Betrachtungsweise<br />

differiert sehr stark: Die<br />

Zeitarbeit ist <strong>für</strong> die einen die<br />

Möglichkeit, flexibel auf Auftragsschwankungen<br />

zu reagieren,<br />

<strong>für</strong> die anderen ist es <strong>Aus</strong>beutung,<br />

sie fordern gleichen<br />

Lohn <strong>für</strong> gleiche Arbeit. Von den<br />

110.000 Beschäftigten in Mittelbaden<br />

sind gerade mal 3 Prozent<br />

in Zeitarbeit. Insgesamt, da stimme<br />

ich meinem Kollegen zu, ist<br />

das keine besorgniserregende<br />

Zahl. Zeitarbeit bietet auch Menschen<br />

eine Beschäftigungschance,<br />

die direkt nicht eingestellt worden<br />

wären. Nehmen Sie mal Ältere,<br />

Leute, die bei direkter Anstellung<br />

einen besonderen tarifli-<br />

tegrieren <strong>und</strong> Gruppenprozesse<br />

steuern können. “In Workshops,<br />

Seminaren oder Lehrgängen muss<br />

ein Trainer immer auch menschlich<br />

überzeugen“, betont Schreiber.<br />

Damit die Trainingsteilneh -<br />

mer ihre persönliche Wirkung re -<br />

flektieren <strong>und</strong> verbessern können,<br />

setzt er in der Schulung Videotechnik<br />

ein.<br />

Der Workshop im Akademie-Hotel<br />

Rüppurr spricht Interessierte<br />

chen Schutz genießen. Insofern<br />

stellt die Zeitarbeit nach wie vor<br />

eine Brücke dar.<br />

Personaldienstleister generieren<br />

ihre Arbeitnehmer ja nicht von<br />

irgendwoher, sondern zum gro -<br />

ßen Teil von uns. Sie sind <strong>für</strong> uns<br />

Arbeitgeberk<strong>und</strong>en wie andere<br />

auch - wir achten bei jedem darauf,<br />

dass er seriöse Konditionen<br />

anbietet. Jeder Arbeitsvermittler,<br />

der eine offene Stelle bei Unternehmen<br />

akquiriert, muss bewer-<br />

an, die in kleinen <strong>und</strong> mittelständischen<br />

Unternehmen oder als<br />

freie Trainer Aufgaben der <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />

Weiterbildung wahrnehmen<br />

wollen. wif<br />

Näheres, kostenlose<br />

Beratung<br />

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<strong>und</strong> das aktuelle<br />

Jahresprogramm gibt es beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: info@ihk-biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

ten, ob sie den Mindestanforderungen<br />

entspricht hinsichtlich<br />

Arbeitszeit, Entlohnung <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen;<br />

er muss prüfen,<br />

wie der Arbeitgeber insgesamt<br />

positioniert ist <strong>und</strong> welche<br />

Anforderungen er an einen Bewerber<br />

hat, um den Matchingprozess<br />

einleiten zu können. Wenn<br />

wir feststellen, dass die Konditionen<br />

nicht stimmen, dann arbeiten<br />

wir mit diesem Arbeitgeber<br />

nicht zusammen.<br />

Neuer Name, bewährter Inhalt:<br />

Von den Argen zum<br />

Netzwerk<br />

Seit 1968 bestehen in Baden-Württemberg die Arbeitsgemeinschaften<br />

<strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong>, kurz Argen. Seit Januar 2011<br />

heißen sie ‘Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong>’ – die Namensgleichheit<br />

mit den ARGEn, die sich um Hartz-IV-Bezieher kümmern,<br />

mag dabei eine Rolle gespielt haben. Die landesweit 34 regionalen<br />

Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> werden vom Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg gefördert.<br />

Ihre Aufgabe ist es, an Weiterbildung Interessierten einen umfassenden<br />

Überblick zu verschaffen, die Angebote mit Blick auf die<br />

schnelle technisch-wirtschaftliche Entwicklung weiterzuentwickeln<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> hohe Qualitätsstandards zu sorgen. In den regionalen Netzwerken<br />

arbeiten über 1.200 berufliche Weiterbildungsträger zusammen,<br />

die sich einem verbindlichen Qualitätskodex anschließen.<br />

13 Regionalbüros in Baden-Württemberg unterstützen die regionalen<br />

Netzwerke <strong>für</strong> berufliche <strong>Fortbildung</strong> dabei, über Angebote der<br />

beruflichen Weiterbildung - neutral - zu informieren <strong>und</strong> <strong>für</strong> sie zu<br />

werben. Ein Regionalbüro ist <strong>für</strong> das Einzugsgebiet meist mehrerer<br />

regionaler Netzwerke zuständig.<br />

Im Internet sind die Netzwerke unter www.fortbildung-bw.de oder<br />

www.netzwerk-fortbildung.de zu finden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87


Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> bei der Arbeitsagentur Karlsruhe:<br />

“Wer samstags kommt, bringt wirkliches Interesse mit“<br />

Fast gelangte das Haus an die Grenzen seiner Aufnahmekapazitäten:<br />

Die Messe Einstieg <strong>Beruf</strong>, die die Agentur <strong>für</strong> Arbeit Karlsruhe<br />

Ende Januar zum dritten Mal in ihren Räumlichkeiten in der<br />

Brauerstraße organisierte, sprengte erneut alle Erwartungen. An die<br />

h<strong>und</strong>ert <strong>Aus</strong>steller <strong>und</strong> damit<br />

dreißig mehr als im Vorjahr,<br />

dazu zwischen vier- <strong>und</strong> fünftausend<br />

Besucher, wie die Agentur<br />

schätzte, nutzten intensiv die<br />

Gelegenheit zum Informationsaustausch.<br />

Die samstägliche Messe<br />

ist damit in kürzester Zeit zu<br />

einer der wichtigs ten Drehscheiben<br />

<strong>für</strong> Jugendliche, ihre Eltern<br />

<strong>und</strong> die Unternehmen der Region<br />

geworden.<br />

Nahezu einhelliges Lob erteilten<br />

die <strong>Aus</strong>steller auch der dritten<br />

Auflage – der Gesprächsfluss<br />

riss nie ab, <strong>und</strong> mancher<br />

fand kaum Zeit <strong>für</strong> ein Getränk,<br />

geschweige denn einen Imbiss zwischendurch. “Wer samstags<br />

kommt, oft noch mit den Eltern, bringt wirkliches Interesse mit“, sagen<br />

die Personalexperten der Firmen. Eine umfassende Orientierung<br />

angesichts der ständig wachsenden Vielfalt der <strong>Beruf</strong>e ist heutzutage<br />

unerlässlich – die Wahl der <strong>Aus</strong>bildung ist zu einer großen<br />

Herausforderung <strong>für</strong> die Jugendlichen <strong>und</strong> ihre Familien geworden.<br />

Die großen Namen wie SAP, Siemens, Deutsche Telekom, Roche<br />

oder Lidl waren ebenso präsent wie die mittelständische Metallver-<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung fällig?<br />

88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Im <strong>Beruf</strong>sinformationszentrum BiZ kann man an<br />

Computerarbeitsplätzen zu allen Fragen r<strong>und</strong> um Arbeit<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> im Internet surfen.<br />

Neben Infos zu freien <strong>Aus</strong>bildungsstellen stehen die<br />

Datenbanken BERUFENET <strong>und</strong> KURSNET zur Verfügung.<br />

Ein <strong>Beruf</strong>swahlprogramm gibt Entscheidungshilfen.<br />

Außerdem kann man sich Bewerbungstipps holen.<br />

Service-Rufnummer<br />

Arbeitnehmer<br />

01801 555 111*<br />

*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreis höchstens 42 ct/min<br />

arbeitungsfirma, der Pflanzen-Spezialist oder der traditionsreiche<br />

Hotelbetrieb. Darüber hinaus stellten staatliche <strong>und</strong> private Schulen<br />

ihre <strong>Aus</strong>bildungsgänge vom SPA-Kosmetiker über den Mode-De -<br />

signer, den Technischen Assistenten <strong>und</strong> die Hebamme bis zum Ergotherapeuten<br />

<strong>und</strong> zum Fremdsprachenkorrespondenten<br />

vor.<br />

Auch Behörden <strong>und</strong> Verbände<br />

wie Zoll <strong>und</strong> Landratsamt, Handwerkskammer<br />

<strong>und</strong> Anwaltsverein<br />

informierten über ihre Angebote.<br />

Mit seiner Präsenz unterstrich<br />

das Türkische Generalkonsulat,<br />

wie wichtig eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

auch <strong>für</strong> junge<br />

Menschen mit Migrationshinter-<br />

Volles Haus <strong>und</strong><br />

gr<strong>und</strong> ist.<br />

rege Gespräche,<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> ihren Eltern<br />

wohin man schaute:<br />

bietet die Messe Einblicke in<br />

die dritte Messe Einstieg <strong>Beruf</strong> eine breite Palette von <strong>Beruf</strong>s-<br />

der Arbeitsagentur Karlsruhe.<br />

bildern. Unternehmen wie potenzielle<br />

Bewerber profitieren<br />

vom direkten, persönlichen Gespräch, das von einem ersten Beschnuppern<br />

bis hin zur Vereinbarung von Praktika oder Vorstellungsterminen<br />

gehen kann. “Mit der Teilnahme an der Einstieg <strong>Beruf</strong><br />

unterstreicht die regionale Wirtschaft ihr Engagement, qualifizierten<br />

Nachwuchs auszubilden <strong>und</strong> damit ihren Fachkräftebedarf<br />

<strong>für</strong> die <strong>Zukunft</strong> zu sichern. Dies ist <strong>Aus</strong>druck von sozialer Verantwortung<br />

<strong>und</strong> unternehmerischem Denken“, unterstrich Ingo Zenk -<br />

ner, Leiter der Karlsruher Arbeitsagentur.<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit Rastatt<br />

Karlstraße 18 � 76437 Rastatt<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit Karlsruhe<br />

Brauerstraße 10 � 76135 Karlsruhe<br />

www.arbeitsagentur.de


ProfiTemp Management GmbH entwickelt <strong>Beruf</strong>sperspektiven:<br />

“Die Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte”<br />

“Ich versuche immer, aus den<br />

Schwächen der Menschen Stärken<br />

zu machen <strong>und</strong> gemeinsam<br />

mit ihnen <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

zu verwirklichen“ – Andreas Jois -<br />

ten hat ein positives Menschen -<br />

bild, er geht gerne mit Menschen<br />

um <strong>und</strong> hat Spaß an seiner Arbeit.<br />

Mit Druck, das ist seine<br />

Überzeugung, lassen sich keine<br />

guten Ergebnisse erzielen. “Mir<br />

ist wichtig, dass wir uns jeden<br />

Morgen offen <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich in<br />

die Augen schauen können.“<br />

Auf solchen Gr<strong>und</strong>festen hat Jois -<br />

ten 2002 seine Zeitarbeitsfirma<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

aufgebaut, nachdem er zehn Jahre<br />

lang Erfahrungen in der Branche<br />

gesammelt <strong>und</strong> seine eigenen<br />

Vorstellungen konkretisiert<br />

hatte. Die Dienstleistung reicht<br />

von der klassischen Arbeitnehmer -<br />

überlassung über Personalvermittlung<br />

bis zu On-Site-Mana ge ment<br />

oder Outsourcing.<br />

Vom Gründungsort Speyer aus<br />

ist die Verwaltung vor sechs Jahren<br />

ins benachbarte Örtchen Römerberg<br />

umgezogen. Mit Nieder -<br />

lassungen in Karlsruhe, Ludwigs -<br />

hafen, Kaiserslautern <strong>und</strong> jüngst<br />

in Pforzheim erschließt ProfiTemp<br />

den Rhein-Neckar-Raum <strong>und</strong> die<br />

Pfalz; die Rüsselsheimer Niederlassung<br />

schlägt den Bogen ins<br />

Rhein-Main-Gebiet. Dort will Jois -<br />

ten in den nächsten Jahren weiter<br />

investieren, momentan fährt er<br />

allerdings auf Konsolidierungs -<br />

kurs: “Die Verwaltung muss nachwachsen.“<br />

<strong>Das</strong> interne Team bilden 18 Angestellte.<br />

Die Hierarchien seien<br />

flach, Entscheidungen treffe die<br />

Gruppe, erklärt der Chef. Jede<br />

Niederlassung ist mit drei Personalexperten<br />

besetzt. Etwa 250<br />

externe Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

sind bei den K<strong>und</strong>enunternehmen<br />

eingesetzt – beim kleinen<br />

Handwerksbetrieb ebenso wie<br />

bei internationalen Marktführern.<br />

“Die Firmen sehen die Zeit bei<br />

uns als verlängerte Probezeit“,<br />

sagt Joisten. Doch nicht nur die<br />

Firmen testen auf diese Weise<br />

potenzielle Mitarbeiter <strong>für</strong> eine<br />

Festanstellung, sondern auch die<br />

Mitarbeiter ihren potenziellen<br />

neuen Arbeitgeber. Nach sechs<br />

bis zwölf Monaten wechseln die<br />

ProfiTemp-Leute in der Regel in<br />

eine Festanstellung bei den K<strong>und</strong>en.<br />

So ‘dreht’ jede Niederlassung<br />

ihr externes Personal etwa<br />

einmal im Jahr komplett durch.<br />

des geht es dem Team um bestmögliches<br />

Matching von Arbeitnehmer<br />

<strong>und</strong> Arbeitgeber, eben<br />

um die <strong>Aus</strong>schaltung potenzieller<br />

Fehlerquellen. Während des<br />

Balkankriegs zum Beispiel hätte<br />

‘Einfach anders’ – diesem<br />

Slogan wird die ProfiTemp<br />

Management GmbH auch<br />

in ihrem Internetauftritt<br />

gerecht. Mit Bildern, die<br />

an alte Kinderbücher<br />

erinnern, Freude <strong>und</strong><br />

Leichtigkeit assoziieren,<br />

hebt er sich von der<br />

üblichen Arbeitsplatzszenerie ab. Und verewigt nebenbei auch<br />

Büromaskottchen Sina, eine imposante Leonberger Hündin.<br />

<strong>Das</strong> ist auch erklärtes Ziel von<br />

Joisten <strong>und</strong> seinem Team: Er versteht<br />

Zeitarbeit als Sprungbrett<br />

in den ersten Arbeitsmarkt – wenn<br />

er sich auch über langjährige Mitarbeiter<br />

freut, die die Abwechslung<br />

von Arbeitsumfeld <strong>und</strong> Aufgabenstellungen<br />

schätzen. Wobei<br />

in Deutschland immer noch traditionelle<br />

Vorstellungen herrschten:<br />

<strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Lebensarbeitszeit<br />

am liebsten bei einem<br />

einzigen Arbeitgeber. Er versuche<br />

nicht, seinen Leuten eine<br />

veränderte Sichtweise aufzudrü -<br />

cken, gibt Joisten zu verstehen.<br />

Dagegen bietet <strong>und</strong> verlangt er<br />

ein respektvolles Miteinander, Zuverlässigkeit,<br />

Motivation <strong>und</strong> Engagement<br />

<strong>für</strong> die Arbeit: “Die<br />

Mitarbeiter sind unsere Visitenkarte.“<br />

Umgekehrt achtet ProfiTemp da -<br />

rauf, dass externe Mitarbeiter im<br />

Einsatz bei den Auftraggebern<br />

wie die Stammbelegschaft behandelt<br />

werden – “wäre das nicht<br />

der Fall, würden wir uns auch von<br />

einem K<strong>und</strong>en trennen“, versichert<br />

der Firmenchef. Die Arbeitsplätze<br />

bei den Entleihfirmen werden<br />

im Vorfeld <strong>und</strong> in der Folge regelmäßig<br />

besichtigt. Letzten En-<br />

Joisten keine Angehörigen verfeindeter<br />

Volksgruppen miteinander<br />

arbeiten lassen, um nicht<br />

Konflikte zu provozieren.<br />

Der IGZ-Tarifvertrag <strong>für</strong> Zeitarbeitnehmer<br />

bildet nur die Basis<br />

<strong>für</strong> die tatsächliche Entlohnung<br />

der ProfiTemp-Mitarbeiter – “ohne<br />

eine Bezahlung nahe am Equal<br />

Pay könnte ich keinen Facharbeiter<br />

oder Ingenieur halten“, sagt<br />

Joisten. Gute <strong>und</strong> zufriedene Mitarbeiter<br />

sind ihm wichtiger als<br />

hohe Gewinnmargen, denn diese<br />

sind gleichzeitig die beste Werbung<br />

<strong>für</strong> sein Unternehmen. Bislang<br />

kamen Bewerber <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

nahezu ausschließlich auf<br />

Empfehlung zu ProfiTemp; mit<br />

den Arbeitsagenturen <strong>und</strong> Bildungsträgern<br />

halten die Personal -<br />

experten engen Kontakt.<br />

<strong>Das</strong> wird in <strong>Zukunft</strong> nicht mehr<br />

reichen, wie auch Joisten weiß.<br />

Denn die Rekrutierung qualifizierter<br />

Arbeitskräfte kommt mancherorts<br />

schon fast der Suche<br />

nach der Stecknadel im Heuhaufen<br />

gleich. Gleichwohl, von seinen<br />

Qualitätsansprüchen rückt<br />

Joisten nicht ab. Angaben der<br />

Bewerber überprüft seine Firma<br />

in Einstellungstests. Ob junge<br />

Leute oder ältere – wenn sie qualifiziert<br />

sind, das heißt eine abgeschlossene<br />

<strong>Aus</strong>bildung mitbringen,<br />

bietet ProfiTemp ihnen individuelle<br />

Perspektiven <strong>und</strong> die<br />

Jobchance, die sie ohne Türöffner<br />

nicht ohne weiteres finden<br />

würden. Besonders trifft das auf<br />

<strong>Beruf</strong>sanfänger zu, die über die<br />

Zeitarbeit Kontakt zu verschiedenen<br />

Arbeitsfeldern <strong>und</strong> Firmen<br />

erhalten; das gilt ebenso <strong>für</strong> Ältere,<br />

die auf dem freien Markt<br />

kaum noch Chancen hätten. Denn<br />

die Einschätzung, sie seien zu eingefahren<br />

<strong>und</strong> zu teuer, hält sich<br />

nach wie vor. “Wir sehen das ganz<br />

anders“, betont Joisten <strong>und</strong> vermittelt<br />

seinen K<strong>und</strong>en immer wieder<br />

erfolgreich, welchen Gewinn<br />

die erfahrene Fachkraft darstellen<br />

könne.<br />

Wenn die eine oder andere Kompetenz<br />

fehlt, sorgt ProfiTemp <strong>für</strong><br />

eine Nachqualifizierung, bietet<br />

beispielsweise Schweißerlehrgänge<br />

an. Diese Angebote sind <strong>für</strong><br />

die Mitarbeiter kostenlos, da<strong>für</strong><br />

an bestimmte Laufzeiten des Arbeitsvertrags<br />

oder an Gehaltsstaffelungen<br />

geb<strong>und</strong>en. <strong>Das</strong> Personalunternehmen<br />

arbeitet hier<br />

mit verschiedenen Bildungsträgern<br />

zusammen <strong>und</strong> hat im letzten<br />

Jahr eine eigene <strong>Fortbildung</strong>sakademie<br />

– ‘Die Andere<br />

Akademie’ – gegründet, die sich<br />

derzeit hauptsächlich um Themen<br />

der Wirtschaftsethik kümmert.<br />

Während des Gesprächs klingelt<br />

das Telefon: Eine Mitarbeiterin<br />

hatte einen Unfall, mit Gipsarm<br />

ist sie vorerst außer Gefecht gesetzt.<br />

“Ich gehe sie morgen mal<br />

besuchen <strong>und</strong> schaue, wie es ihr<br />

geht“, murmelt Joisten. Eine<br />

wichtige Botschaft bringt er ihr<br />

mit – die anstehende Übernahme<br />

durch den Auftraggeber ist nicht<br />

gefährdet.<br />

ProfiTemp Management GmbH<br />

Hauptverwaltung<br />

info<br />

Mechtersheimer Straße 3<br />

67354 Römerberg<br />

Tel.: 0 62 32 / 68 79-0<br />

E-Mail: kontakt@profitemp.de<br />

www.profitemp.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89


Randstad bereichert die TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Qualifizierung in der Zeitarbeit –<br />

Gewinn <strong>für</strong>s Unternehmen <strong>und</strong> die Mitarbeiter<br />

Qualifizierung ist ein entscheidender<br />

Erfolgsfaktor in der Personalpolitik<br />

von Randstad. Deutschlands<br />

führender Personaldienstleister<br />

will damit nicht zuletzt<br />

der Fachkräftelücke, die sich mancherorts<br />

bereits deutlich auftut,<br />

entgegentreten. Elke Wecker, Massimo<br />

Marrone <strong>und</strong> Carsten Schöben,<br />

die Leiter der Randstad-Niederlassungen<br />

in Karlsruhe, Bruchsal<br />

<strong>und</strong> Pforzheim, stehen vor derselben<br />

<strong>Aus</strong>gangssituation: Auftragsplus<br />

bei deutlich sinkender<br />

Bewerberzahl.<br />

Immerhin sehen sie eine wachsende<br />

Bereitschaft bei den Unternehmen,<br />

auch Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern eine Chance zu<br />

geben, die nicht auf Anhieb 100<br />

Prozent der Erwartungen erfüllen.<br />

Randstad unterstützt dies zum<br />

Beispiel mit einem eigenen e-<br />

Learning-Programm, mit dem die<br />

Zeitarbeitnehmer von zu Hause<br />

aus Wissenslücken auffüllen können,<br />

entweder berufsbegleitend<br />

Mein<br />

Arbeitsplatz<br />

der <strong>Zukunft</strong>.<br />

90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

oder in beschäftigungsfreien Phasen.<br />

Die Inhalte sind breit gefä -<br />

chert <strong>und</strong> reichen von einzelnen<br />

Word-Tools über kaufmännische<br />

Spezialthemen bis zu längeren<br />

SAP- oder Sprachkursen.<br />

Randstad setzt auf reguläre, unbefristete<br />

Arbeitsverträge mit Sozialleistungen<br />

wie Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall, Urlaubs-<br />

Massimo Marrone (links), Leiter der Randstad-Niederlassung in<br />

Bruchsal, <strong>und</strong> sein Pforzheimer Kollege Carsten Schöben in den<br />

großzügigen Räumlichkeiten ihrer Karlsruher Kollegin Elke Wecker,<br />

die die Niederlassung im März 2011 übernommen hat. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

Facharbeiter-Disponent Frank Gatzke.<br />

<strong>und</strong> Weihnachtsgeld <strong>und</strong> verfügt<br />

über einen Betriebsrat. “Für uns<br />

Kommen Sie zu Randstad!<br />

ist der Mitarbeiter keine Personalnummer.<br />

Er wird betreut, geführt<br />

<strong>und</strong> weiterentwickelt“, versichert<br />

Massimo Marrone. <strong>Das</strong><br />

fängt mit der Begleitung zum<br />

Vorstellungstermin beim K<strong>und</strong>en<br />

an <strong>und</strong> reicht über regelmäßige<br />

Besuche am Einsatzort bis zu<br />

Mitarbeiterfesten. Die Betreuer in<br />

den Niederlassungen erarbeiten<br />

individuelle Karriereplanungen<br />

mit den Zeitarbeitnehmern; Qualifizierung<br />

ist dabei der Schlüsselbegriff.<br />

Der Personaldienstleister<br />

geht von einer Win-win-<br />

Situation aus: Die Mitarbeiter sind<br />

motivierter, haben mehr berufliche<br />

Chancen <strong>und</strong> sind besser zu<br />

vermitteln. Einer Hire-and-Fire-<br />

Mentalität erteilen Wecker, Marrone<br />

<strong>und</strong> Schöben eine klare Absage<br />

– die vergleichsweise kurze<br />

Verweildauer bei Randstad erkläre<br />

sich aus den Übernahmequoten,<br />

über alle <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

hinweg liegt diese bei 20-30 Prozent,<br />

im kaufmännischen Bereich<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Sie suchen einen Job mit <strong>Zukunft</strong>? Randstad ist mit 63.000 Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> 500 Niederlassungen in über 300 Städten führender<br />

Personaldienstleister in Deutschland. Kommen auch Sie zu<br />

Randstad. Ihr Arbeitsplatz der <strong>Zukunft</strong>.<br />

Informieren Sie sich über die attraktiven Möglichkeiten <strong>für</strong>:<br />

����Kaufmännische Mitarbeiter mit abgeschlossener<br />

<strong>Aus</strong>bildung oder Studium<br />

����Facharbeiter aus den Metall- <strong>und</strong> Elektroberufen<br />

Wir bieten Ihnen vielseitige berufliche Perspektiven, interessante<br />

Jobs <strong>und</strong> gute Entwicklungschancen. Vorbeikommen, informieren<br />

<strong>und</strong> bewerben. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Randstad<br />

76646 Bruchsal, Kaiserstraße 34, Telefon 07251-385 00<br />

76133 Karlsruhe, Lammstraße 23, Telefon 0721-91 29 70<br />

75172 Pforzheim, Westliche-Karl-Friedrich-Straße 8, Telefon 07231-310 50<br />

76437 Rastatt, Kaiserstraße 69, Telefon 07222-93 60<br />

www.randstad.de<br />

Zeitarbeit Professional Services Personalvermittlung HR Lösungen Inhouse Services


Fachkräftemonitor 2025:<br />

“Fachkräftesicherung muss ganz oben<br />

auf der Agenda stehen“<br />

Ob es einen Fachkräftemangel gibt<br />

oder nicht, kommt ganz auf den<br />

Standpunkt an. Schließlich ist<br />

eine objektive Einschätzung abhängig<br />

von vielen Faktoren: Betrachtungszeitraum,<br />

Konjunktur -<br />

verlauf, Qualifikation, Branche,<br />

Region. Eben diese Einflussgrö -<br />

ßen liegen dem ‘Fachkräftemonitor<br />

2025’ des Baden-Württembergischen<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages<br />

(BWIHK) zugr<strong>und</strong>e.<br />

Im Auftrag des BWIHK<br />

untersucht das WifOR-Institut<br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsforschung der TU<br />

Darmstadt seit 2008 die Entwick -<br />

lung des Fachkräfteangebots im<br />

Südwesten. Dabei nehmen die<br />

Forscher akademische <strong>und</strong> nicht -<br />

akademische <strong>Beruf</strong>sgruppen in<br />

den zwölf IHK-Regionen unter<br />

die Lupe. <strong>Das</strong> Auf <strong>und</strong> Ab konjunktureller<br />

Schwankungen beziehen<br />

sie in ihre Analyse mit<br />

ein. Die jetzt im Internet unter<br />

www.bw.ihk.de/wa veröffentlichten<br />

Daten zeigen, wie sich Angebot<br />

<strong>und</strong> Nachfrage entwickeln<br />

könnten. Für die TechnologieRegion<br />

Karlsruhe etwa prognostizieren<br />

die Wirtschaftsforscher <strong>für</strong><br />

das Jahr 2014 ein Fachkräftede-<br />

Fortsetzung von Seite 90<br />

ist sie – je nach Qualifikation –<br />

höher.<br />

Vor allem <strong>für</strong> den gewerblichen<br />

Bereich hat die Randstad Akademie<br />

das Projekt ‘Lernen im Job –<br />

Kompetenzerwerb in der Zeitarbeit’<br />

entwickelt. Die dahinter stehende<br />

Idee: Mitarbeiter, die ohne<br />

fachgerechte <strong>Aus</strong>bildung sind, können<br />

ihr durch die tägliche Arbeit<br />

erworbenes praktisches Wissen<br />

vom Arbeitgeber bestätigen lassen.<br />

Haben sie alle notwendigen<br />

Module durchlaufen, bescheinigen<br />

ein Test <strong>und</strong> ein IHK-Zertifikat<br />

die neuen Kompetenzen. Abschlüsse<br />

sind als Büroassistent,<br />

Lagerassistent oder Produktions -<br />

assistent möglich <strong>und</strong> erhöhen<br />

langfristig die Beschäftigungsfähigkeit<br />

ihrer Inhaber. Denn angesichts<br />

rasch fortschreitender<br />

Technologisierung nehmen einfache<br />

Hilfsarbeiten immer mehr<br />

ab, die Anforderungen an den<br />

Arbeitsplätzen wachsen demge-<br />

fizit von beinahe 33.000 Personen<br />

– wenn nicht gegengesteuert<br />

wird.<br />

Engpässe frühzeitig<br />

erkennen<br />

Ziel des interaktiven Analyse-Ins -<br />

trumentes ist es, Fachkräfteengpässe<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Anhand der visualisierten Trends<br />

<strong>und</strong> Kurvenverläufe sollen <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />

ihre Laufbahn planen<br />

<strong>und</strong> Betriebe ihre Personal-<br />

genüber ständig. Die mit dem Zertifikat<br />

verb<strong>und</strong>ene Anerkennung<br />

verdeutlicht ganz nebenbei auch<br />

Menschen aus einem bildungsfernen<br />

Umfeld den Wert von Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Junge Menschen möglichst frühzeitig<br />

an die Realitäten des modernen<br />

Arbeitslebens heranzuführen,<br />

ist <strong>für</strong> viele Bildungsexperten<br />

ein entscheidender Faktor<br />

<strong>für</strong> erfolgreiche Erwerbsbiographien.<br />

Randstad setzt hier mit<br />

dem Förderkonzept ‘Du bist ein<br />

Talent’ ein, das Hauptschülerinnen<br />

<strong>und</strong> -schüler im Rahmen mehrjähriger<br />

Patenschaften fit <strong>für</strong> den<br />

Arbeitsmarkt machen, Abschluss -<br />

quoten erhöhen <strong>und</strong> die <strong>Beruf</strong>sfähigkeit<br />

steigern soll. In sechs<br />

bis acht Unterrichtseinheiten pro<br />

Jahr lernen die Jugendlichen ab<br />

der 7. bzw. 8. Klasse verschiedene<br />

<strong>Beruf</strong>sbilder <strong>und</strong> Arbeitsformen<br />

kennen, sie besichtigen Betriebe<br />

<strong>und</strong> trainieren Bewerbungs-<br />

entwicklung verbessern können.<br />

Bildungsdienstleistern ermöglicht<br />

der Monitor, gezielt Fort- <strong>und</strong><br />

Quelle: WifOR – IHK-Fachkräfte monitoring <strong>für</strong> Baden-Württemberg.<br />

Weiterbildungsangebote zu entwi<br />

ckeln.<br />

Auffallend in der grafischen Darstellung<br />

ist das dramatische <strong>Aus</strong>einanderdriften<br />

von Fachkräfte -<br />

angebot <strong>und</strong> -nachfrage ab 2012.<br />

Sollten die Rahmenbedingungen<br />

bleiben, wie sie sind, gäbe es bereits<br />

2014 einen Mangel von<br />

über 300.000 Fachkräften in Ba-<br />

gespräche. Die Vermittlung von<br />

Praktika <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsplätzen<br />

bildet das i-Tüpfelchen. Ergänzt<br />

wird das Projekt durch einen<br />

Kompetenzpass, der außerschulisches<br />

Engagement dokumentiert.<br />

Massimo Marrone betreut<br />

seit einem Jahr eine Karlsruher<br />

Schule <strong>und</strong> freut sich über sichtbare<br />

Fortschritte, etwa bei der Fä -<br />

higkeit zur Gruppenarbeit.<br />

“Qualität fängt im Inneren an“,<br />

betonen die Personalexperten. Wer<br />

Interesse hat, bei dem Personaldienstleister<br />

im internen Stab zu<br />

arbeiten, muss zuerst das sogenannte<br />

‘Randstad-Examen’ ablegen.<br />

In allen drei Niederlassungen<br />

werden Personaldienstleistungskaufleute<br />

ausgebildet <strong>und</strong> auf einen<br />

ausgesprochen komplexen <strong>Beruf</strong><br />

vorbereitet, der menschliche<br />

Qualitäten ebenso verlangt wie<br />

Kenntnisse in Vertrieb <strong>und</strong> Personalwesen.<br />

Neben der Arbeitnehmerüberlas-<br />

den-Württemberg. Konjunkturbe -<br />

dingt reduzierten sich die Fachkräfteengpässe<br />

zwar zwischen<br />

2016 <strong>und</strong> 2018, so die Wirtschaftsforscher.<br />

Aber schon kurz<br />

danach würde die Suche nach<br />

Akademikern wie Nichtakademikern<br />

erneut ansteigen. Erwartet<br />

wird, dass es aufgr<strong>und</strong> des<br />

Bevölkerungsrückgangs ab dem<br />

Jahr 2020 in Baden-Württemberg<br />

zu einem starken <strong>Aus</strong>einanderdriften<br />

von Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

kommt.<br />

Bei den Akademikern erwarten<br />

die Wirtschaftsforscher bis 2014<br />

in den Branchen Elektrotechnik,<br />

beratende <strong>und</strong> sonstige Dienstleistungen<br />

die höchste Nachfrage.<br />

Im Wirtschaftszweig Elektro -<br />

technik etwa werden den Hochrechnungen<br />

zufolge fast 9.000<br />

Ingenieure fehlen. Im Fahrzeug<strong>und</strong><br />

Maschinenbau führt der steigende<br />

Bedarf zu einem Minus von<br />

über 6.000 akademischen Fachkräften.<br />

Noch dramatischer sieht es bei<br />

den nichtakademischen Fachkräften<br />

aus, denn hier gehen die Experten<br />

von einem Fehlbedarf von<br />

272.000 Personen in Baden-Würt-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

sung betreibt Randstad auch Personalvermittlung.<br />

“Gerade <strong>für</strong><br />

Hochqualifizierte können unsere<br />

Kontakte zu namhaften Unternehmen<br />

der entscheidende Türöffner<br />

sein, um nicht im Gros der Bewer -<br />

bungen unterzugehen“, streicht<br />

Elke Wecker die Vorteile <strong>für</strong> Arbeitsuchende<br />

heraus. Sie profitieren<br />

zusätzlich von der firmeninternen<br />

Jobbörse, die Angebote<br />

deutschlandweit veröffentlicht –<br />

die ersten Informationen können<br />

dabei bequem in den örtlichen<br />

Niederlassungen eingeholt werden.<br />

Randstad Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 9 12 97-0<br />

Randstad<br />

info<br />

Pforzheim<br />

Tel.: 0 72 31 / 31 05-0<br />

Randstad Bruchsal<br />

Tel.: 0 72 51 / 38 50 11<br />

www.randstad.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91


kopp Unternehmensgruppe setzt auf Qualifikation:<br />

Zeitarbeit schafft Perspektiven<br />

Zeitarbeit schafft Perspektiven<br />

<strong>und</strong> erweist sich häufig als Karrieresprungbrett.<br />

<strong>Das</strong> erleben auch<br />

die Mitarbeiter der kopp Unternehmensgruppe,<br />

nicht zuletzt dank<br />

des Engagements der Firma <strong>für</strong><br />

ihre fest angestellten Zeitarbeiter.<br />

Sie werden qualifiziert <strong>und</strong><br />

in ihrer beruflichen Entwicklung<br />

gefördert – “auch, weil motivierte<br />

Mitarbeiter viel bessere Arbeit<br />

leisten“, sagt Firmeninhaber Matthias<br />

Kopp. Sein Unternehmen<br />

ist in der Region Mittlerer Ober -<br />

rhein, Kraichgau <strong>und</strong> Südliche<br />

Weinstraße tätig <strong>und</strong> bündelt Personaldienstleistungen<br />

aus verschiedenen<br />

Bereichen.<br />

Hier schaut man im Bewerbungsgespräch<br />

nicht nur auf den Le-<br />

Fortsetzung von Seite 91<br />

temberg aus. So werden etwa in<br />

der Elektrotechnik Lücken von<br />

18.700 Personen vorausgesagt,<br />

im Maschinenbau von über<br />

15.000, im Fahrzeugbau von fast<br />

11.000, in der IT-Branche von<br />

über 9.000, bei den beratenden<br />

<strong>und</strong> sonstigen Dienstleistungen<br />

von beinahe 87.000 Personen.<br />

Sollte sich an den Rahmenbedingungen<br />

nichts ändern, wird in<br />

Ba den-Württemberg mit über<br />

90.000 fehlenden Bürofach- <strong>und</strong><br />

Bürohilfskräften, 26.000 fehlenden<br />

Maschinisten <strong>und</strong> Technikern<br />

sowie 43.000 fehlenden Nichtakademikern<br />

in den Ges<strong>und</strong>heitsberufen<br />

gerechnet.<br />

TechnologieRegion<br />

Karlsruhe<br />

Auch in der TechnologieRegion<br />

Karlsruhe werde – wie überall im<br />

Südwesten – ab 2012 der Mangel<br />

an akademischen <strong>und</strong> nichtakademischen<br />

Fachkräften stark zunehmen,<br />

erwarten die Wirtschaftsforscher.<br />

Dieser Einschätzung liegen<br />

Daten aus 14 Branchen sowie<br />

49 <strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

zugr<strong>und</strong>e. Im Jahr 2014, so<br />

die bedenkliche Prognose, könnte<br />

die Negativ-Bilanz fast 33.000<br />

Personen betragen.<br />

Nach den Berechnungen des WifOR-Instituts<br />

gestaltete sich der<br />

akademische Fachkräftemangel in<br />

der TechnologieRegion mit knapp<br />

800 fehlenden Personen im Jahr<br />

92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

benslauf, sondern gibt Menschen<br />

mit jeder Erwerbsbiographie ei -<br />

2010 noch vergleichsweise moderat.<br />

Doch bereits <strong>für</strong> das Jahr<br />

2014 prognostizieren die Forscher<br />

einen ersten Höhepunkt mit beinahe<br />

4.000 Personen.<br />

Als Spitzenreiter sehen die Autoren<br />

dabei die Ingenieurberufe.<br />

Ganz vorne in der Negativ-Bilanz<br />

lägen demnach die Elektroingenieure<br />

mit über 1.100 Personen.<br />

Gesucht würden nahezu 550<br />

Ingenieure des Maschinen- <strong>und</strong><br />

Fahrzeugbaus, an die 500 Architekten<br />

<strong>und</strong> Bauingenieure, über<br />

30 Vermessungsingenieure, mehr<br />

als 200 Chemiker <strong>und</strong> Chemieingenieure<br />

sowie 230 Physiker, Physikingenieure<br />

<strong>und</strong> Mathematiker.<br />

<strong>Aus</strong> dem<br />

Gleichgewicht<br />

Noch gravierender als der akademische<br />

gestaltet sich der nicht -<br />

aka demische Fachkräftemangel<br />

in der TechnologieRegion Karlsruhe.<br />

Wird nicht gegengesteuert,<br />

könnten laut WifOR-Studie bis<br />

zum Jahr 2014 r<strong>und</strong> 29.000 nichtstudierte<br />

Fachkräfte fehlen. Zwar<br />

halten sich im Jahr 2011 Angebot<br />

<strong>und</strong> Nachfrage noch die Waage.<br />

Doch die kommt ab 2012 zu Ungunsten<br />

der Fachkräftenachfrage<br />

bedrohlich aus dem Gleichgewicht.<br />

Im Jahr 2018 ist die Balance<br />

noch einmal fast wiederhergestellt,<br />

aber schon ab 2019<br />

neigt sich die Waagschale erneut<br />

ins Defizit – diesmal dauerhaft.<br />

ne Chance, sofern die Motivation<br />

stimmt.<br />

kopp bereitet seine Mitarbeiter stets gut auf den Einsatz beim K<strong>und</strong>en<br />

vor <strong>und</strong> schafft damit die Basis <strong>für</strong> ein vertrauensvolles Miteinander.<br />

Ursache da<strong>für</strong> ist die rückläufige<br />

Bevölkerungsentwicklung.<br />

Betrachtet man absolute Zahlen,<br />

stehen im Jahr 2014 die Bürofach-<br />

<strong>und</strong> Bürohilfskräfte ganz<br />

oben auf der Bedarfsliste. Hier<br />

erwarten die WifOR-Forscher eine<br />

Lücke zwischen Angebot <strong>und</strong><br />

Nachfrage von knapp 9.300 Personen.<br />

Bei den Maschinisten <strong>und</strong><br />

Technikern sind es nahezu 1.800,<br />

in den Ges<strong>und</strong>heitsberufen mit<br />

hoher Qualifizierung über 2.200,<br />

in den Reinigungsberufen fast<br />

3.400 fehlende qualifizierte Mitarbeiter.<br />

Anteilig betrachtet, prog -<br />

nostizieren die Wirtschaftsforscher<br />

in den Dienst- <strong>und</strong> Wachberufen<br />

ein Defizit von über 9<br />

Prozent, bei den Chemie- <strong>und</strong><br />

Kunststoffverarbeitern mit hoher<br />

Qualifikation einen <strong>Aus</strong>fall von<br />

r<strong>und</strong> 35 Prozent, in Lagerverwalter-,<br />

Lager- <strong>und</strong> Transportarbeiter-<strong>Beruf</strong>en<br />

mit hoher Qualifizierung<br />

sogar einen Mangel von<br />

über 43 Prozent.<br />

Zwar bleibe die Fachkräftenachfrage<br />

abhängig von der stets<br />

schwankenden Wirtschaftslage,<br />

resümiert der BWIHK. Doch künftig<br />

werde es selbst in wirtschaftlich<br />

schwachen Zeiten kaum mehr<br />

zu Fachkräfteüberschüssen kommen.<br />

Nicht nur akademische Fachkräfte,<br />

auch Meister, Fachwirte,<br />

Techniker <strong>und</strong> IT-Fachleute werden<br />

dauerhaft knapp. “Die wahre<br />

Krise wird nicht so schnell<br />

vorübergehen“, sagt Bernd Bech -<br />

Derzeit werden vor allem Fachkräfte<br />

aus handwerklichen <strong>und</strong><br />

technischen <strong>Beruf</strong>en gesucht, Kaufleute<br />

<strong>und</strong> medizinisches Fachpersonal.<br />

Aber auch gewerbliche<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Helfer finden<br />

eine feste Anstel lung.<br />

<strong>Das</strong> umfassende Angebot der kopp<br />

Gruppe eröffnet Arbeitsuchenden<br />

ein breites Spektrum an Jobmöglichkeiten,<br />

die auf den elektro -<br />

nischen Stellenmärkten der verschiedenen<br />

Servicebereiche auf<br />

www.kopp-unternehmensgruppe.de<br />

einsehbar sind. <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />

werden hier ebenso fündig<br />

wie Menschen, die eine neue<br />

Perspektive suchen, möglicherweise<br />

auch nach einer Zeit der<br />

Arbeitslosigkeit.<br />

told, Präsident der IHK Karlsruhe:<br />

“Die wahre Krise wird unser<br />

Fachkräftemangel sein.“<br />

<strong>Aus</strong>weg<br />

Fachkräftesicherung<br />

Rolf Barthold, Geschäftsführer<br />

des IHK-Bildungszentrums Karls -<br />

ruhe, gibt eine Marschrichtung aus<br />

dieser Krise vor: “<strong>Das</strong> Fachkräftemonitoring<br />

zeigt klar: Der Mangel<br />

an Akademikern wie auch an<br />

hochqualifizierten Nichtakademi -<br />

kern kann zur Wachstumsbremse<br />

werden, wenn nicht gegengesteuert<br />

wird. Darum muss Fachkräftesicherung<br />

heute ganz oben auf<br />

der Agenda stehen.“<br />

Zur Fachkräftesicherung fordern<br />

die baden-württembergischen Industrie-<br />

<strong>und</strong> Handelskammern<br />

eine bessere Bildungspolitik. Sie<br />

soll unter anderem <strong>für</strong> sinkende<br />

Quoten bei Schul- <strong>und</strong> Studienabbrechern<br />

sorgen. Die Kammern<br />

treten <strong>für</strong> kontinuierliche berufliche<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung,<br />

die bessere Vereinbarkeit von Familie<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>, mehr Chancen<br />

<strong>für</strong> Ältere auf dem Arbeitsmarkt<br />

sowie die Erleichterung der Anerkennung<br />

ausländischer Abschlüs -<br />

se ein. wif<br />

info<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bw.ihk.de/wa<br />

www.wifor.de/institut.html<br />

www.karlsruhe.ihk.de<br />

www.ihk-biz.de


Unique Personalservice GmbH in der TechnologieRegion Karlsruhe:<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Mit sieben von insgesamt 150<br />

Standorten in Deutschland ist<br />

Unique Personalservice in der<br />

TechnologieRegion Karlsruhe <strong>und</strong><br />

in deren Umfeld stark vertreten.<br />

‘Offen, engagiert, den Menschen<br />

im Mittelpunkt’: Unter diesem<br />

Motto reicht das Leistungsspektrum<br />

von der klassischen Arbeitnehmerüberlassung<br />

<strong>und</strong> -vermittlung<br />

in Festeinstellung bis hin zur<br />

dauerhaften Projektbetreuung wie<br />

On-Site-Management. Schon lange<br />

hat sich das Image weg entwickelt<br />

von der seit jeher unbeliebten<br />

Bezeichnung ‘Leiharbeit’.<br />

Regionalleiterin Nicole Bode:<br />

“Wir bieten umfassende Betreuung<br />

<strong>und</strong> Vermittlung, sehen uns<br />

als ‘Außenstelle’ der Personalabteilungen<br />

unserer K<strong>und</strong>enunternehmen.<br />

Wir verstehen uns als<br />

Partner der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> der Mitarbeiter.“<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

sieht sie weiter wachsendes Potenzial<br />

<strong>für</strong> die Zeitarbeit.<br />

<strong>Beruf</strong>seinsteiger, Wiedereinsteiger<br />

oder Jobwechsler profitieren<br />

bei Unique Personalservice von<br />

mehr als 30 Jahren Erfahrung in<br />

der Zeitarbeit. <strong>Das</strong> Können <strong>und</strong><br />

die Zuverlässigkeit der Bewerber,<br />

nicht Alter oder Nationalität,<br />

stehen bei der Einstellung im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Unique garantiert eine<br />

Entlohnung <strong>und</strong> Sozialleistungen<br />

gemäß des BZA-Tarifvertrages.<br />

“Eine angemessene Bezahlung ist<br />

die Basis <strong>für</strong> motivierte Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> deshalb auch im Sinne<br />

der K<strong>und</strong>enunternehmen“, betont<br />

die Karlsruher Niederlassungsleiterin<br />

Patricia Becker.<br />

Ob Hilfspersonal oder Fachkräfte,<br />

die Niederlassungen in der<br />

TechnologieRegion Karlsruhe verzeichnen<br />

große Nachfrage quer<br />

durch alle Branchen. Die Personalexperten<br />

arbeiten immer an<br />

passgenauen Lösungen, angesichts<br />

einer boomenden Konjunktur<br />

nicht immer ein leichtes Unterfangen.<br />

In Karlsruhe etwa suchen<br />

die Firmen händeringend Facharbeiter<br />

jeglicher Richtung. Aber<br />

auch ungelernte Kräfte oder Menschen<br />

mit kaufmännischer <strong>Aus</strong>bildung<br />

haben derzeit alle Chancen,<br />

durch abwechslungsreiche<br />

Tätigkeiten bei Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen Erfahrungen<br />

zu sammeln, die das persönliche<br />

Know-how erweitern<br />

<strong>und</strong> letztlich auch <strong>für</strong> die Übernahme<br />

in eine direkte Anstellung<br />

beim K<strong>und</strong>en empfehlen.<br />

Mittelständler, aber auch Großk<strong>und</strong>en<br />

verschiedenster Industrie -<br />

zweige von Lebensmittel über<br />

Kunststoffverarbeitung bis Auto -<br />

mobilzulieferer decken personelle<br />

Engpässe mit Hilfe von Unique<br />

Personalservice ab. Seit Frühjahr<br />

2011 etwa betreuen die Personal -<br />

experten ein Großprojekt: die Produktionsverlagerung<br />

eines re nom -<br />

mierten Lebensmittelunternehmens<br />

nach Karlsruhe. Lagerkräften<br />

<strong>und</strong> Produktionshelfern, gelernten<br />

<strong>und</strong> ungelernten Mitarbeitern<br />

bietet dieser K<strong>und</strong>e einen<br />

Einstieg mit besten Übernahmechancen.<br />

“Generell eröffnet der<br />

Lo gistikbereich auch in den nächs -<br />

ten Monaten sehr inte ressante<br />

Perspektiven“, sagt Nicole Bode.<br />

Hier ist Ihr Arbeitsplatz!<br />

www.unique-personal.de<br />

Unique Personalservice vereint<br />

die Stärke eines b<strong>und</strong>esweit operierenden<br />

Generalisten mit regionaler<br />

Verankerung, das heißt<br />

genauer Kenntnis der speziellen<br />

Anforderungen im Einzugsbereich<br />

der Niederlassungen in Rastatt,<br />

Bruchsal, Landau, Karlsruhe,<br />

Pforzheim, Freiburg <strong>und</strong> Offenburg.<br />

Und da zeichnen sich<br />

durchaus regionale Schwerpunkte<br />

ab. In Karlsruhe ist die Nachfrage<br />

breit gestreut, sei es im<br />

Büro-, Technik- oder Industriebereich.<br />

Auch die Region um<br />

Landau ist durch Vielfalt geprägt.<br />

Rastatt zeigt sich traditionell<br />

automobillastig, außerdem<br />

spielt Qualitiätskontrolle eine besondere<br />

Rolle. Offenburg bietet<br />

ein breites Spektrum von Logis -<br />

tik über Lebensmittel bis Metall.<br />

In Pforzheim ist die Metallbe<strong>und</strong><br />

-verarbeitung traditionell ein<br />

Schwergewicht; dementsprechend<br />

sind hier Facharbeiter wie etwa<br />

Industrie- oder Feinwerkmechaniker<br />

besonders gefragt, aber auch<br />

qualifizierte Helfer, die vielleicht<br />

eine Lehre im Metallbereich abgebrochen<br />

haben. Mithilfe verschiedener<br />

Qualifizierungsange -<br />

bote – Staplerschein oder Schwei -<br />

ßerkurse, aber auch Schulungen<br />

<strong>für</strong> Call Agenten – können die externen<br />

Mitarbeiter von Unique<br />

ihre Fachkompetenz <strong>und</strong> damit<br />

ihre Attraktivität <strong>für</strong> die K<strong>und</strong>enunternehmen<br />

erhöhen.<br />

Als Spezialisierung im Großraum<br />

Karlsruhe wurde u.a. der Call-Center-Bereich<br />

(Unique Call Team)<br />

erfolgreich ausgebaut. In der ge-<br />

Wir wissen, was es heute bedeutet, Arbeit zu suchen. Deshalb vermitteln<br />

wir unseren Bewerbern keinen beliebigen Job, sondern einen wirklich<br />

passenden, sicheren Arbeitsplatz. Als einer der größten Personaldienstleister<br />

Deutschlands bietet Unique Möglichkeiten in fast allen Branchen<br />

– egal ob <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong>s- oder Wiedereinsteiger, <strong>für</strong> Neuorientierer oder<br />

50plus-Bewerber. Vereinbaren Sie noch heute ein persönliches Beratungs-<br />

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passt. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Unique Personalservice – ganz persönlich, ganz nah:<br />

Bruchsal | Tel. 07251/93436-0 | bruchsal@unique-personal.de<br />

Freiburg | Tel. 0761/38701-0 | freiburg@unique-personal.de<br />

Karlsruhe | Tel. 0721/160396-0 | karlsruhe@unique-personal.de<br />

Landau | Tel. 06341/9498-0 | landau@unique-personal.de<br />

samten Region können die K<strong>und</strong>en<br />

zudem auf besonders geschulte<br />

Kräfte im Bereich Office<br />

<strong>und</strong> Finance zurückgreifen, was<br />

vor allem in Karlsruhe <strong>und</strong> Freiburg<br />

stark nachgefragt wird. Daneben<br />

erhält die Personalvermittlung<br />

im K<strong>und</strong>enauftrag stärkeres<br />

Gewicht – Unique hat da<strong>für</strong> eine<br />

eigene Sparte mit Fachpersonal<br />

eingerichtet. Sie bietet Fach- <strong>und</strong><br />

Führungskräften die Möglichkeit<br />

einer direkten Festanstellung bei<br />

renommierten Unternehmen. Die<br />

Personalberater haben b<strong>und</strong>esweit<br />

die Kontakte zu attraktiven Unter -<br />

nehmen. Unique kennt den Markt<br />

genau <strong>und</strong> weiß, wo es Vakanzen<br />

gibt – häufig schon bevor die Stellen<br />

überhaupt ausgeschrieben werden.<br />

Qualifizierte Kräfte – das sind oft<br />

Menschen mit langjähriger Erfahrung,<br />

die zwangsläufig nicht mehr<br />

zur Generation der Jüngeren ge hö -<br />

ren. Doch das Alter spielt bei Uni -<br />

que keine Rolle, <strong>und</strong> diese Un ter -<br />

nehmensphilosophie kommt auch<br />

bei den K<strong>und</strong>en immer mehr an.<br />

Die Bereitschaft, Älteren eine<br />

Chan ce zu geben, steige, auch<br />

wenn manchmal Überzeugungsarbeit<br />

geleistet werden müsse, so die<br />

Erfahrung in den Niederlassungen.<br />

Für eigenen fachlichen Nachwuchs<br />

ist gesorgt: Unique Perso -<br />

nalservice bildet in fast allen Niederlassungen<br />

Personaldienstleis -<br />

tungskaufleute aus.<br />

info<br />

Weitere Informationen erhält<br />

man unter<br />

www.unique-personal.de<br />

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Offenburg | Tel. 0781/969485-0 | offenburg@unique-personal.de<br />

Pforzheim | Tel. 07231/58696-3 | pforzheim@unique-personal.de<br />

Rastatt | Tel. 07222/77439-0 | rastatt@unique-personal.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93


IT-<strong>Aus</strong>bildung im Netzwerk des CyberForums:<br />

Eine Adresse, mehr als 100 <strong>Aus</strong>bildungsbetriebe<br />

Mit dem Schulabschluss stehen<br />

alle Wege offen – nur welcher<br />

davon ist der richtige <strong>für</strong> die eigenen<br />

Stärken? Einfach mal bewerben<br />

<strong>und</strong> ausprobieren – das<br />

ist eine Möglichkeit, aber sicher<br />

nicht die beste, wenn es um die<br />

berufliche <strong>Zukunft</strong> geht. Deshalb<br />

bietet das Hightech-Unternehmer-Netzwerk<br />

CyberForum<br />

e.V. mit ‘Durchstarter’ ein R<strong>und</strong> -<br />

um-Paket <strong>für</strong> IT-begeisterte angehende<br />

Azubis, beginnend bei<br />

Tests <strong>und</strong> persönlichen Gesprä -<br />

chen über entsprechende <strong>Beruf</strong>s -<br />

vorschläge bis zur Vermittlung an<br />

ausbildende Mitgliedsbetriebe.<br />

Kurz: <strong>Das</strong> CyberForum ist die<br />

eine Adresse, die – nach erfolgreich<br />

durchlaufenem Bewerbungsverfahren<br />

– Zugang zu mehr als<br />

100 unterschiedlichen <strong>Aus</strong>bildungs<br />

betrieben <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>bildungsberufen<br />

wie Fachinformatiker Anwendungsentwicklung,<br />

Fachinfor -<br />

matiker Systemintegration, IT-Sys -<br />

temkaufmann oder Informatik -<br />

kaufmann eröffnet.<br />

Für die Teilnehmenden ist schon<br />

das Bewerbungsverfahren selbst<br />

94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ein Gewinn. Hier können sie mit<br />

der Unterstützung eines erfahrenen<br />

Teams genau ausloten, wel-<br />

cher IT-<strong>Aus</strong>bildungsberuf am bes -<br />

ten zu den eigenen Interessen<br />

passt. Konstruktive Rückmeldun-<br />

Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />

Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />

systematische Arbeitsweise,<br />

Planungs-, Organisations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsfä -<br />

hig keit sowie Lernbereitschaft<br />

zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />

aus, der<br />

während einer dreijährigen <strong>Aus</strong>-<br />

Arbeitgeber suchen:<br />

bildung zum Experten in Sachen<br />

Personaldienstleistung wird.<br />

Ein Schwerpunkt seiner an -<br />

spruchs vollen, komplexen, teamo<br />

rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />

von qualifiziertem Personal,<br />

etwa über Stellenangebote<br />

in Printmedien oder via Online-<br />

Hauptstraße 106, 76706 Dettenheim<br />

Wir suchen <strong>für</strong> unsere regionalen K<strong>und</strong>en ab sofort <strong>und</strong><br />

langfristig an sieben Standorten Facharbeiter (m/w) aller<br />

Fachbereiche, kaufmännisches Personal (m/w) <strong>und</strong> medizinische<br />

Fachkräfte (m/w). Wir bieten gute Konditionen <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmöglichkeiten. Bewerben Sie sich jetzt!<br />

Ansprechpartnerin: Manuela Spartà<br />

Tel.: 07247/8004-21<br />

E-Mail: info@kopp-unternehmensgruppe.de<br />

www.kopp-unternehmensgruppe.de<br />

Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />

<strong>und</strong> gleicht sie mit<br />

den Anforderungsprofilen ab, informiert<br />

Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />

<strong>und</strong> Vergütung<br />

<strong>und</strong> lädt geeignete Bewerber zu<br />

Vorstellungsgesprächen ein, an<br />

denen er bisweilen auch selbst<br />

teilnimmt. Kommt es zu einer<br />

Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />

zu sammen.<br />

In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />

tätig. Man dis po -<br />

niert Personaleinsätze <strong>und</strong> plant<br />

die Personalentwicklung, unterrichtet<br />

die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz,<br />

führt die Personalakten<br />

(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />

<strong>und</strong> Urlaubstage) <strong>und</strong> erstellt<br />

Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />

ne kaufmännische Aufgaben wie<br />

Steuerung <strong>und</strong> Controlling ge -<br />

hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />

Des Weiteren akquiriert man<br />

Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />

allen Wirtschaftsbranchen, die<br />

Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />

<strong>und</strong> entwickelt Angebote.<br />

Als Vermittler zwischen Unter-<br />

gen zeigen, wo die persönlichen<br />

Stärken liegen. Kosten <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme entstehen nicht, denn<br />

das Projekt Durchstarter wird über<br />

das JOBSTARTER-Programm des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />

<strong>und</strong> Forschung sowie den Euro -<br />

päischen Sozialfonds gefördert.<br />

Mehr als 400 junge Männer <strong>und</strong><br />

Frauen hat das CyberForum bereits<br />

in eine <strong>Aus</strong>bildung bei seinen<br />

Mitgliedsunternehmen vermittelt<br />

<strong>und</strong> weitere 200 Jugendliche<br />

über die Verb<strong>und</strong>ausbildung<br />

selbst qualifiziert. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />

dieser jungen Erwachsenen<br />

sind glänzend: Gerade<br />

in der TechnologieRegion Karls -<br />

ruhe werden IT-Fachkräfte ständig<br />

gesucht, die Gehälter sind attraktiv<br />

<strong>und</strong> die Perspektiven, sich<br />

weiterzubilden <strong>und</strong> weiterzuentwickeln,<br />

hervorragend.<br />

Weitere Informationen<br />

finden<br />

info<br />

sich unter<br />

www.it-durchstarter.de<br />

<strong>und</strong><br />

www.cyberforum.de<br />

nehmen <strong>und</strong> Arbeitsuchenden findet<br />

der Personaldienstleistungskaufmann<br />

heraus, wie viele Mitarbeiter<br />

mit welchen Qualifikationen<br />

der K<strong>und</strong>e, den man später<br />

auch betreut, benötigt, <strong>und</strong> kalkuliert<br />

Aufwand <strong>und</strong> Kosten.<br />

Ist der Personaldienstleistungskaufmann<br />

in der Personalabteilung<br />

eines Unternehmens tätig,<br />

plant er Personaleinsätze <strong>und</strong><br />

kümmert sich um die kontinuierliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter,<br />

indem er Schulungen (Inhouse-<br />

oder externe Seminare)<br />

organisiert. Daneben klärt er auch<br />

hier über arbeitsrechtliche Vorschriften,<br />

Ge s<strong>und</strong>heitsschutz <strong>und</strong><br />

Arbeits sicher heit auf.<br />

Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />

hat man stets auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein, ebenso, was<br />

die branchen spezifischen Vorschrif<br />

ten des Ge s<strong>und</strong>heits schu t -<br />

zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />

<strong>und</strong> Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />

Man fertigt Sta tis ti ken an, wertet<br />

sie aus <strong>und</strong> bereitet wichtige Unter -<br />

lagen <strong>für</strong> die Geschäftsleitung vor.


In einem Jahr zum Fachinformatiker-Abschluss:<br />

Mit ’Finish IT’ starten Studienabbrecher<br />

wieder durch<br />

Mit r<strong>und</strong> 900 Mitgliedern ist der<br />

Verein CyberForum, angesiedelt<br />

in der TechnologieRegion Karlsruhe,<br />

eines der größten regionalenHightech-Unternehmensnetzwerke.<br />

Seine Mitglieder repräsentieren<br />

mehr als 20.000 Arbeitsplätze<br />

– <strong>und</strong> stehen aktuell vor<br />

demselben Problem: der Suche<br />

nach qualifizierten Mitarbeitern.<br />

Mit seiner Initiative ’Durchstarter’<br />

wirbt das CyberForum seit Jahren<br />

<strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong>bildung in den IT-<br />

<strong>Beruf</strong>en <strong>und</strong> berät Unternehmen<br />

wie interessierte Jugendliche. Einen<br />

weiteren Schwerpunkt in der<br />

Nachqualifizierung junger Erwachsener<br />

setzt das neue Projekt<br />

‘Finish IT’, das in Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Bildungsträgern,<br />

spe ziell der Lutz & Grub AG<br />

in Karls ruhe, entwickelt wurde.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> sprach mit Günter<br />

Breuninger, Projektleiter beim<br />

CyberForum, <strong>und</strong> Walter Lahmann,<br />

Key Account Manager bei<br />

Lutz & Grub.<br />

Frage: Fachinformatiker sind eine<br />

gefragte Spezies, nicht nur in der<br />

TechnologieRegion Karlsruhe.<br />

Die duale <strong>Aus</strong>bildung dauert drei<br />

Jahre. Mit ‘Finish IT’ ist der Abschluss<br />

schon nach einem Jahr<br />

möglich. Was steckt hinter diesem<br />

Projekt?<br />

Breuninger: ‘Finish IT’ als abschlussorientierte<br />

modulare Nachqualifizierung<br />

ist ein Projekt innerhalb<br />

des Förderprogramms<br />

Walter<br />

Lahmann<br />

(links),<br />

Key Account<br />

Manager bei<br />

Lutz & Grub<br />

in Karlsruhe,<br />

<strong>und</strong> Günter<br />

Breuninger,<br />

Projektleiter<br />

’Finish IT’<br />

beim<br />

CyberForum.<br />

‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Bildung<br />

<strong>und</strong> Forschung. Innerhalb kurzer<br />

Zeit bietet es den Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern berufsbegleitend<br />

die nötige Qualifikation,<br />

um die Prüfung vor der IHK<br />

abzulegen <strong>und</strong> einen anerkannten<br />

IT-<strong>Beruf</strong>sabschluss zu erwerben.<br />

Die Projektidee entstand im<br />

CyberForum <strong>und</strong> bei der IHK<br />

Karlsruhe, unser Kooperationspartner<br />

Lutz & Grub hat die in-<br />

IT-Dienstleister Lutz & Grub AG:<br />

“Wer sich behaupten will, muss ständig<br />

dazu lernen”<br />

IT-Training, Weiterbildung <strong>und</strong><br />

Consulting: Die Lutz & Grub AG<br />

unterstützt Menschen <strong>und</strong> Unternehmen<br />

bei den Herausforderungen<br />

der modernen Arbeitswelt.<br />

Nach AZWV <strong>für</strong> die öffentlich geförderte<br />

berufliche Weiterbildung<br />

zugelassen, hat der 1996 gegrün -<br />

dete Dienstleister viele Menschen<br />

auf neue berufliche Aufgaben als<br />

zertifizierte IT-Spezialisten vorbereitet.<br />

Die Kurse an den vier<br />

Standorten Karlsruhe, Heilbronn,<br />

Nürnberg <strong>und</strong> Köln können durch<br />

die Arbeitsagenturen, den <strong>Beruf</strong>sförderungsdienst<br />

der B<strong>und</strong>eswehr<br />

oder die berufliche Rehabilitationshilfe<br />

gefördert werden.<br />

Fachkenntnisse veralten schnell;<br />

gerade in der IT-Welt ist permanente<br />

Weiterbildung ein Muss.<br />

“Wer sich hier behaupten will,<br />

muss ständig dazu lernen”: Die<br />

Firmengründer Reinhard Lutz<br />

<strong>und</strong> Martin Grub verstehen dies<br />

als Auftrag <strong>für</strong>s eigene Unternehmen<br />

wie <strong>für</strong> die Kursteilnehmer.<br />

Neben dem angestammten IT-<br />

Trainingsgeschäft umfasst das<br />

Portfolio der Lutz & Grub AG<br />

Beratungsdienstleistungen r<strong>und</strong><br />

um die Netzwerkinfrastruktur.<br />

In den letzten Jahren wurde der<br />

Consulting-Bereich um Managed<br />

Services <strong>und</strong> Help Desk Dienstleistungen<br />

erweitert. Mittlerweile<br />

beschäftigt das Unternehmen<br />

vierzig Mitarbeiter sowie weitere<br />

freiberufliche Trainer <strong>und</strong> Berater.<br />

Seit dem Jahr 2000 bildet die<br />

Lutz & Grub AG Fachinformatiker<br />

aus, derzeit drei pro Jahrgang.<br />

2004 kam im Rahmen der geförderten<br />

Weiterbildung eine sechsmonatige<br />

Vorbereitung auf die<br />

IHK-Externenprüfung zum Fach -<br />

informatiker hinzu. Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme sind unter ande -<br />

rem mindestens viereinhalb Jahre<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung.<br />

<strong>Das</strong> auf ein Jahr angelegte Qualifizierungsprojekt<br />

’Finish IT’<br />

eröffnet Studienabbrechern, Migranten<br />

mit akademischer <strong>Aus</strong>bildung<br />

<strong>und</strong> erfahrenen Quereinsteigern<br />

nun einen neuen ’Mittelweg’<br />

hin zu einem anerkannten<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss.<br />

Lutz & Grub AG<br />

info<br />

Edgar-von-Gierke-Straße 3<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 98 184-0<br />

E-Mail: info@lutz-<strong>und</strong>-grub.de<br />

www.lutz<strong>und</strong>grub.de<br />

haltliche Konzeption eines ers -<br />

ten ein jährigen Qualifikationsmoduls<br />

übernommen.<br />

Durch unsere langjährige <strong>Aus</strong>bildungsinitiative<br />

‘Durchstarter’<br />

haben wir festgestellt, dass Studienabbrecher<br />

im IT-Bereich ein<br />

interessantes Potenzial <strong>für</strong> Firmen<br />

darstellen. Nur, wenn sie<br />

schon einige Semester Studium<br />

durchlaufen haben, kommen sie<br />

<strong>für</strong> eine duale <strong>Aus</strong>bildung nicht<br />

mehr infrage. So entstand das Konzept<br />

einer modularen Nachqualifikation<br />

<strong>für</strong> diese Menschen mit<br />

Vorkenntnissen. Allein in Karlsru -<br />

he waren letztes Jahr r<strong>und</strong> 15.000<br />

Studierende in IT-affinen Studiengängen<br />

eingeschrieben. Wir<br />

wissen, dass die Abbrecherquote<br />

in MINT-Fächern bei über 30 Prozent<br />

liegt: <strong>Das</strong> ergibt etwa 4.600<br />

junge Leute, eine stolze Zahl.<br />

Da sind Kandidaten dabei, die<br />

eminent erfahren sind im Programmieren,<br />

aber aus persönlichen<br />

Gründen ihr Studium abbrechen<br />

muss ten. Ich habe einen<br />

jungen Mann beraten, er hat im<br />

6. oder 7. Semester die Pflege<br />

seines Opas übernommen <strong>und</strong> den<br />

Wiedereinstieg nicht mehr geschafft.<br />

Eine weitere Zielgruppe sind Mi -<br />

grantinnen <strong>und</strong> Migranten mit<br />

einem akademischen Abschluss,<br />

der in Deutschland nicht anerkannt<br />

ist. <strong>Das</strong> kann der Elektrotechniker<br />

aus der Ukraine oder<br />

der studierte Informatiker aus<br />

Pakistan sein. Sie erhalten über<br />

‘Finish IT’ ebenfalls die Chance<br />

auf einen anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss.<br />

Bei Sprachproblemen<br />

können wir dank unseres sehr aktiven<br />

Netzwerks helfen, den passenden<br />

Deutschkurs zu finden.<br />

Denn: Unterricht <strong>und</strong> IHK-Prüfung<br />

sind auf Deutsch.<br />

Lahmann: Ich will eine dritte<br />

Zielgruppe nicht unerwähnt lassen:<br />

Menschen mit kaufmännischem<br />

Hintergr<strong>und</strong>, die in den IT-<br />

Bereich reingerutscht sind <strong>und</strong> aus<br />

ihrer langjährigen praktischen Er -<br />

fahrung einen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

machen wollen.<br />

Frage: Wie genau ist ‘Finish IT’<br />

aufgebaut?<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95


Fortsetzung von Seite 95<br />

Lahmann: <strong>Das</strong> Konzept ist dual<br />

ge dacht, es ist aber keine duale<br />

<strong>Aus</strong> bildung. Die Teilnehmer schließen<br />

einen Arbeitsvertrag mit einem<br />

Unternehmen ab <strong>und</strong> erhalten<br />

ein ‘Helfergehalt’, das über<br />

einer <strong>Aus</strong>bildungsvergütung liegt.<br />

Mit der Arbeitsagentur Karlsruhe<br />

ist ver einbart, dass es mindes -<br />

tens 1.200 Euro betragen sollte,<br />

dann kann die Qualifizierung über<br />

das WeGebAU-Programm gefördert<br />

werden. Nach einer ersten<br />

sechswö chigen Gr<strong>und</strong>lagenschulung,<br />

so sieht es das Konzept vor,<br />

können diese Mitarbeiter schon<br />

produktiv im Unternehmen tätig<br />

werden. Danach folgen dreitägige<br />

Lernmodule im 14-Tages-Rhyth -<br />

mus, wobei immer ein Unterrichtstag<br />

auf den Samstag fällt.<br />

Für die Teilnehmer ist das sehr<br />

attraktiv – zeitlich kompakt <strong>und</strong><br />

dazu noch interessant vergütet,<br />

erhalten sie über ein Jahr lang<br />

eine intensive Prüfungsvorbereitung.<br />

’Finish IT’ bringt eine echte<br />

Win-win-Situation <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />

Eine Da me hat das jüngst<br />

in einer Infoveranstaltung sehr plas -<br />

tisch beschrieben: Sie hat studiert,<br />

abgebrochen <strong>und</strong> ist heilfroh, jetzt<br />

richtig durchstarten zu können.<br />

96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Frage: Wie sieht der Gewinn auf<br />

der Arbeitgeberseite aus?<br />

Lahmann: Die Unternehmen können<br />

in relativ kurzer Zeit auf produktive<br />

Mitarbeiter zurückgreifen.<br />

Denn in der Regel bringen<br />

die Studienabbrecher oder Quereinsteiger,<br />

die an dem Projekt<br />

teilnehmen, prof<strong>und</strong>es theoretisches<br />

Wissen mit. Von uns erhalten<br />

sie das praktische Wissen,<br />

das noch dazu auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt<br />

ist.<br />

Breuninger: Sie müssen sehen:<br />

Die Firmen haben einen riesigen<br />

Fachkräftebedarf <strong>und</strong> können auf<br />

diese Weise langfristig qualifizierte<br />

Mitarbeiter an sich binden. Au -<br />

ßerdem ist deren Verfügbarkeit<br />

von Anfang an groß – in der normalen<br />

dualen <strong>Aus</strong>bildung dagegen<br />

verbringen die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />

ungefähr ein Drittel ihrer<br />

Zeit in der Schule.<br />

Im Übrigen hat die Arbeits agen -<br />

tur Karlsruhe die Qualifizierung<br />

zum Fach informatiker in ihre regionale<br />

Bildungszielplanung expli -<br />

zit mit aufgenommen, weil darin<br />

ein dringender Bedarf erkannt<br />

Weil ich...<br />

bei einer der erfolgreichsten Krankenkassen<br />

ausgebildet werden will.<br />

Ihre <strong>Aus</strong>bildung soll Sie begeistern? Sie möchten Ihre Stärken ausbauen <strong>und</strong> sich<br />

persönlich weiterentwickeln? Dabei wünschen Sie sich täglich spannende Auf-<br />

gaben in einem modernen Unternehmen? Dann kommen Sie zu uns! Denn wir<br />

suchen u. a. in Karlsruhe, Mannheim <strong>und</strong> Frankfurt zum 01.08.2012 motivierte<br />

Persönlichkeiten <strong>für</strong> die<br />

<strong>Aus</strong>bildung als<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

<strong>Aus</strong>bildung mit Studium als<br />

Ges<strong>und</strong>heitsökonom/in (Bachelor of Science)<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zur/zum Sozialversicherungsfachangestellten bietet Ihnen alle<br />

Facetten der K<strong>und</strong>enbetreuung, vertriebliche Aktivitäten <strong>und</strong> Wissen zum Sozialversicherungsrecht.<br />

Bei der Kombination mit Studium kommen ein intensiverer Wechsel von Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxisphasen sowie weitere Gebiete wie z. B. Betriebswirtschaftslehre, Europäisches<br />

Recht <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialpolitik hinzu.<br />

Wir wünschen uns kommunikative, aufmerksame Mitarbeiter mit einer kräftigen<br />

Portion Tatendrang, viel Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> Engagement <strong>für</strong> die Aufgaben.<br />

Ein gewisses Maß an Flexibilität <strong>und</strong> Mobilität setzen wir dabei voraus.<br />

Die ausgeschriebene <strong>Aus</strong>bildungsstelle entspricht genau Ihren Wünschen?<br />

Dann informieren Sie sich jetzt ausführlicher, z. B. über weitere <strong>Aus</strong>bildungsinhalte,<br />

unter www.sbk.org/ausbildung<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.<br />

Bewerben Sie sich, gerne mit Angabe des gewünschten <strong>Aus</strong>bildungsortes,<br />

an unten stehende Adresse.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

SBK Siemens-Betriebskrankenkasse<br />

Frau Inken Forster<br />

Siemensallee 84, 76187 Karlsruhe<br />

wird. <strong>Das</strong> heißt, hier kann weiterhin<br />

mit Förderzusagen gerechnet<br />

werden.<br />

Frage: Wie funktioniert der Zugang<br />

zu der Qualifizierung?<br />

Breuninger: Erste Anlaufstellen<br />

sind die Internetseite www.finishit.info<br />

<strong>und</strong> das CyberForum, das<br />

individuell, umfassend <strong>und</strong> kos -<br />

tenfrei berät <strong>und</strong> vermittelt. Eine<br />

unserer wichtigsten Aufgaben<br />

sehen wir darin, die Arbeitsstellen<br />

zu vermitteln. Dazu verschi -<br />

cken wir beispielsweise Online-<br />

Profile oder organisieren ’Matching’-Veranstaltungen,<br />

bei denen<br />

wir Firmenvertreter <strong>und</strong> Stellenbewerber<br />

zusammenbringen.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> steht unser ständig<br />

wachsendes Netzwerk aus IT-<br />

Betrieben <strong>und</strong> Bildungsanbietern.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir<br />

auch den Rektor der Hochschule<br />

Karls ruhe <strong>und</strong> das KIT <strong>für</strong> unser<br />

Projekt gewinnen konnten. Sie<br />

informieren potenzielle Studienabbrecher<br />

über diese Alternative<br />

<strong>und</strong> legen unsere Flyer aus. Au -<br />

ßerdem wird es eine Straßenbahnwerbung<br />

geben – konsequente<br />

Präsenz ist wichtig <strong>und</strong> zeigt Er-<br />

Die SBK ist eine starke Gemeinschaft,<br />

die ihre nahezu eine Million<br />

Versicherten r<strong>und</strong>um gut versorgt<br />

<strong>und</strong> stark <strong>für</strong>s Leben macht – mit<br />

leistungsstarken Angeboten, mehr<br />

als 100 Jahren Erfahrung <strong>und</strong> ca.<br />

1300 engagierten Mitarbeitern.<br />

Werden auch Sie Teil dieser starken<br />

Gemeinschaft. Und kommen<br />

Sie zu einer der größten, k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichsten<br />

Krankenkassen <strong>und</strong><br />

zu einem der besten Arbeitgeber<br />

Deutschlands.<br />

Stark <strong>für</strong>s Leben.<br />

folg, wie wir aus anderen Projekten<br />

wissen.<br />

Lahmann: Für jeden Teilnehmer<br />

wird dann ein persönlicher Qualifizierungsplan<br />

ausgearbeitet, der<br />

die individuellen Vorkenntnisse<br />

berücksichtigt, zum Beispiel Studienzeiten<br />

oder bereits vorhandene<br />

Beschäftigungszeiten. Unsere<br />

beiden Trainer <strong>für</strong> ’Finish<br />

IT’ sind ausgebildete Fachinformatiker<br />

<strong>und</strong> selbst Studienabbrecher<br />

– sie können die Gesamtsituation<br />

der Teilnehmer von daher<br />

sehr gut einschätzen. <strong>Das</strong> inhaltliche<br />

Konzept hat übrigens<br />

einer unserer Fachinformatiker-<br />

<strong>Aus</strong>bilder entwickelt. Die Gruppen<br />

werden maximal 15 oder 16<br />

Leute umfassen, damit auch angesichts<br />

komplexer Inhalte eine<br />

individuelle Betreuung möglich<br />

bleibt.<br />

Ein erster ’Finish IT’ –<br />

Qualifizierungskurs geht<br />

im November 2011<br />

erstmals an den Start.<br />

Informationen<br />

über<br />

info<br />

die Qualifizierung<br />

zum Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung<br />

bzw. Systemintegration<br />

sind erhältlich unter<br />

www.finish-it.info<br />

www.lutz<strong>und</strong>grub.de/<br />

T223N0D0T0/Startseite/<br />

IT-Training/Finish-IT.aspx<br />

E-Mail:<br />

breuninger@cyberforum.de<br />

‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ ist ein<br />

Programm des B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong><br />

Bildung <strong>und</strong> Forschung, das durch strukturelle<br />

Veränderungen den Anteil von<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

ohne beruflichen Abschluss dauerhaft<br />

senken will. 98 Projekte sollen da<strong>für</strong> Netzwerke<br />

in zwei unterschiedlichen Förderschwerpunkten<br />

nachhaltig etablieren.<br />

‘Regionales Übergangsmanagement’<br />

stimmt an 56 Standorten die verschiedenen<br />

bereits vorhandenen Förderangebote<br />

<strong>und</strong> Unterstützungsleistungen aufeinander<br />

ab, um Jugendlichen den Anschluss<br />

von der Schule in eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

zu erleichtern. ‘Abschluss -<br />

orientierte modulare Nachqualifizierung’<br />

schafft durch 42 Projekte geeignete Rah -<br />

menbedingun gen, um an- <strong>und</strong> ungelernten<br />

jungen Erwachsenen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Beschäftigung einen nachträglichen Be -<br />

rufsabschluss zu ermöglichen.<br />

‘Perspektive <strong>Beruf</strong>sabschluss’ wird vom<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />

aus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> von der<br />

Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds in den Jahren<br />

2008 bis 2013 mit insgesamt r<strong>und</strong> 67<br />

Mio. Euro finanziert.


Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Sozialversicherungsfachange stell -<br />

ter ist ein anerkannter <strong>Aus</strong>bildungsberuf<br />

im öffentlichen Dienst.<br />

Die dreijährige <strong>Aus</strong>bildung erfolgt<br />

im wesentlichen im <strong>Aus</strong>bildungsbetrieb<br />

<strong>und</strong> in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung ist in fünf<br />

Fachrichtungen möglich:<br />

• gesetzliche<br />

Rentenversicherung,<br />

• allgemeine<br />

Krankenversicherung,<br />

• gesetzliche<br />

Unfallversicherung,<br />

• knappschaftliche<br />

Sozialversicherung,<br />

• landwirtschaftliche<br />

Sozialversicherung.<br />

Die <strong>Aus</strong>zubildenden lernen beispielsweise<br />

im 1. <strong>Aus</strong>bildungsjahr:<br />

• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />

Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht<br />

festgestellt werden,<br />

• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />

<strong>und</strong> Versicherungsträger<br />

bestimmt,<br />

• wie man leistungsauslösen -<br />

de Tatbestände <strong>und</strong> Bestimmungsgrößen<br />

<strong>für</strong> die Errechnung<br />

von Beiträgen ermittelt,<br />

• welche Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Formen<br />

des Verwaltungshandelns<br />

es gibt <strong>und</strong> wie sie angewendet<br />

werden.<br />

Im 2. <strong>und</strong> 3. <strong>Aus</strong>bildungsjahr wird<br />

u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />

men man bei Einleitung, Durchführung<br />

<strong>und</strong> Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />

<strong>und</strong> gerichtlichen<br />

Verfahren treffen muss. Bei<br />

der Fachrichtung Rentenversicherung<br />

wird u. a. gelernt, wie<br />

man Rentenleistungen feststellt<br />

oder weitergewährt <strong>und</strong> Leistungen<br />

zur Rehabilitation bewirkt.<br />

Bei den übrigen Fachrichtungen<br />

lernen die Azubis zum Beispiel,<br />

welche Zusammenhänge zwischen<br />

Wettbewerb <strong>und</strong> Marke-<br />

ting in der Krankenversicherung<br />

bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />

<strong>und</strong> Geldleistungen wäh -<br />

rend der Heilbehandlung gewährt,<br />

wie man K<strong>und</strong>en über die<br />

Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />

berät <strong>und</strong> welche<br />

Maßnahmen man zur Bei trei bung<br />

rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />

sich <strong>Aus</strong>übungsmöglichkeiten u.a.<br />

bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />

gesetzliche Rentenver si -<br />

cherung, Krankenversicherung<br />

oder Unfallversicherung. Über<br />

die klassischen Einsatzgebiete<br />

hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />

auch im Finanz-<br />

<strong>und</strong> Kassenwesen, in der<br />

allgemeinen Verwaltung oder im<br />

Personalwesen eingesetzt werden.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />

das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />

das Aufzeigen<br />

von gesetzlichen Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Alternativen, das Klären von<br />

Versicherungsverhältnissen, das<br />

Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />

das Beantworten von<br />

Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />

cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />

die Bewilligung von Leis -<br />

tun gen, das Berechnen von Leis -<br />

tungen oder Beiträgen sowie das<br />

Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />

Der Sozialversicherungs fach an -<br />

ge stellte ist selbstverständlich<br />

auch unter Nutzung moderner<br />

Kommunikationsmittel in ständigem<br />

Kontakt mit Versicherten<br />

<strong>und</strong> Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />

der Versicherungs trä ger.<br />

Sein Ar beits ort ist im Büro <strong>und</strong>/<br />

oder beim K<strong>und</strong>en.<br />

Nach ent spre chender Be rufs -<br />

praxis bestehen auch vielseitige<br />

Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />

tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />

betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />

wirt).<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97


<strong>Aus</strong>bildungsmöglichkeiten<br />

Krankenpflegeschulen<br />

Freiburg 79110 Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule am<br />

Evang. Diakoniekrankenhaus Freiburg/Brsg.<br />

Wirthstr. 11 0761/1301-104<br />

Heidelberg 69121 Staatlich anerkannte Krankenpflegeschule am<br />

Krankenhaus Salem der Stadtmission Heidelberg gGmbH<br />

E-Mail: krankenpflegeschule@krankenhaus-salem.de<br />

Zeppelinstr. 11-33 06221/483282<br />

Karlsbad 76307 Schule <strong>für</strong> Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />

Klinikum Karlsbad-Langensteinbach gGmbH<br />

Guttmannstr. 1 07202/613520<br />

Karlsruhe 76199 Berta-Renner-Schule <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heits- u. Krankenpflege Diakonissenstr. 28 0721/889-2402<br />

am Diakonissenhaus – E-Mail: KPS@diak-ka.de – www.diak-ka.de -2422<br />

Mannheim 68163 Schule <strong>für</strong> Krankenpflege Diakonissenkrankenhaus GmbH<br />

www.diako-ma.de<br />

Speyerer Str. 91-93 0621/81021<br />

Pforzheim 75179 Krankenpflegeschule des Krankenhauses Siloah<br />

in Pforzheim<br />

Wilferdinger Str. 67 07231/498-5750<br />

Altenpflegeschulen<br />

Freiburg 79102 Evang. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege gGmbH<br />

E-Mail: info@evaps.de – www.evaltenpflegeschule.de<br />

Schwarzwaldstr. 51 0761/2025525<br />

Heidelberg 69123 Akademie <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heitsberufe Heidelberg gGmbH<br />

Evang. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege <strong>und</strong> Altenpflegehilfe<br />

Wieblinger Weg 19 06221/567866<br />

E-Mail: birgit.duske@med.uni-heidelberg.de – www.afg-heidelberg.de<br />

Lörrach 79539 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Manoah des Diakonissenmutterhauses<br />

St. Chrischona<br />

altenpflegeschule@dmh-chrischona.de<br />

Mozartstr. 28 07621/42803<br />

Mosbach 74821 Johannes Seniorendienste e.V.<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Altenpflege/-hilfe<br />

Evang. Sozialdienste <strong>und</strong> Einrichtungen e.V.<br />

www.pflegeschule-neckar-odenwald.de<br />

Tannenweg 8 06261/9257-0<br />

Offenburg 77654 Ökumenisches Institut <strong>für</strong> Pflegeberufe<br />

in der Ortenau gGmbH – www.pgw-og.de<br />

Rammerweier Str. 116 0781/475-413<br />

Pforzheim 75179 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Siloah Wilferdingerstr. 67 07231/498-5740<br />

Schwanau 77963 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Nonnenweier gGbmH Ottenheimer Str. 20 07824/301-1<br />

apfel-schwanau@t-online.de<br />

Wertheim 97877 Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege der Johanniter – Bildungszentrum Frankensteiner Str. 4a 09342/91102-0<br />

E-Mail: info@wertheim-juh-bw.de – www.johanniter.de<br />

Fachschulen <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

Freiburg 79100 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik Freiburg Mercystr. 23 0761/704390<br />

Karlsruhe 76187 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik „Bethlehem“ Friedrich-Naumann-Str. 33a 0721/9712464<br />

Kehl-Kork 77694 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik - <strong>Beruf</strong>skolleg -<br />

Fachrichtung Heilerziehungspflege<br />

Landstr. 1 07851/84-0<br />

Königsfeld 78126 Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />

Erdmuth-Dorotheen-Haus<br />

Zinzendorfplatz 11 07725/938170<br />

Schwanau 77963 Ev. Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik Nonnenweier Ottenheimer Str. 22 07824/66390<br />

Schwarzach 74869 Fachschule <strong>für</strong> Sozialpädagogik - <strong>Beruf</strong>skolleg -<br />

Fachrichtung Heilerziehungspflege<br />

Staatl. anerkannte Schule <strong>für</strong> Heilerziehungshilfe<br />

Schwarzach 06262/22332<br />

Schulen <strong>für</strong> Hauswirtschaftliche <strong>Beruf</strong>e<br />

Königsfeld 78126 <strong>Beruf</strong>liche Zinzendorfschulen Erdmuth-Dorotheen-Haus Zinzendorfplatz 11 07725/8001-56<br />

Schwanau 77963 Hauswirtschaftliche Sonderberufsschule Ottenheimer Str. 20 07824/301-0<br />

Diakonissenhaus Nonnenweier


Herr Talenti <strong>und</strong> sein Spaß mit dem Job bei der Diakonie:<br />

Sein Arbeitgeber gibt ihn nicht mehr her!<br />

Wenn der Mann mit Hut zwischen<br />

den riesigen Asternstö cken<br />

hervorlugt, hält man ihn unwillkürlich<br />

<strong>für</strong> den Gärtner. Die Arbeit<br />

im Garten macht Attilio Talenti<br />

(62) auch tatsächlich am<br />

liebsten. Sein diakonischer Arbeitgeber<br />

mag ihn gar nicht mehr<br />

hergeben, den fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong><br />

umsichtigen Mann mit Hut.<br />

Frage: <strong>Das</strong> Diakonissenmutterhaus<br />

Nonnenweier kann es sich<br />

ohne Sie gar nicht mehr vorstellen.<br />

Wie sind Sie hierher gekommen?<br />

Talenti: Ich habe 25 Jahre in einem<br />

Betrieb gearbeitet. Ich war<br />

viel krank. Fünf Jahre lang war<br />

ich arbeitslos. Ich musste jede<br />

Woche aufs Arbeitsamt. 60, 70,<br />

80 Bewerbungen habe ich geschrieben<br />

<strong>und</strong> immer noch nichts<br />

gehabt. Da habe ich gesagt: Ich<br />

schreibe gar keine mehr. Es können<br />

mich alle mal gern haben.<br />

Dann kamen noch einmal zwei<br />

Jahre, bis ich gesagt habe: Jetzt<br />

mache ich Nägel mit Köpfen. Ich<br />

bin wieder aufs Arbeitsamt <strong>und</strong><br />

habe gesagt: Ich suche Arbeit –<br />

egal was es ist. Da sagte man mir:<br />

Es gibt nur eine Möglichkeit: im<br />

sozialen Bereich. Na gut. Vierzehn<br />

Tage später habe ich ein Schreiben<br />

bekommen: Diakonissenhaus<br />

Nonnenweier oder Städtisches<br />

Gartenbauamt Lahr. Lahr war mir<br />

zu weit weg. Im Diakonissenhaus<br />

sollte ich mal einen Tag vorbeikommen.<br />

Dann bin ich einen Tag<br />

da gewesen <strong>und</strong> geblieben.<br />

Frage: Was haben Sie gelernt?<br />

Talenti: Ich bin nur Arbeiter. Ich<br />

habe praktisch gar keinen <strong>Beruf</strong><br />

gelernt, weil ich eine Schwerbehinderung<br />

habe. Praktisch 38 Jahre<br />

habe ich als Arbeiter geschafft,<br />

bis ich arbeitslos wurde. Durch<br />

Heirat bin ich 1975 in diese Gegend<br />

hier gekommen. Mittlerweile<br />

bin ich aber wieder geschieden.<br />

Frage: Was machen Sie hier alles?<br />

Talenti: Rasen mähen, Hecke<br />

schneiden, Garten sauber machen.<br />

Morgens bekomme ich meine Aufträge<br />

<strong>und</strong> kann dann arbeiten.<br />

Ich kann es selbst einteilen. Keiner<br />

sagt, ich muss in drei St<strong>und</strong>en<br />

fertig sein. Ich bekomme ja<br />

ALG II <strong>und</strong> habe hier nur einen<br />

1-Euro-Job. Trotzdem sind sie<br />

hier zufrieden mit mir.<br />

Frage: Fühlen Sie sich eigentlich<br />

als billige Arbeitskraft?<br />

Talenti: Ich fühle mich wohl hier.<br />

Warum auch nicht. Ich bin 62.<br />

Mit 62 brauchen Sie woanders<br />

gar nicht erst anzufragen. Noch<br />

die nächsten drei Jahre, dann bin<br />

ich in Rente. Da nehme ich lieber<br />

den 1-Euro-Job, bin da, kann was<br />

tun, anstatt daheim herumzuho -<br />

cken <strong>und</strong> nichts zu tun.<br />

Die ersten vier Jahre Arbeitslosigkeit<br />

waren schlimm. Kein Job,<br />

nichts. Man geht aufs Arbeits -<br />

amt, hofft, dass man was findet,<br />

<strong>und</strong> kommt immer mit leeren<br />

Händen raus. Gut, ich habe Fre<strong>und</strong>e.<br />

Da konnte ich privat mal was<br />

machen <strong>und</strong> habe was verdient.<br />

Aber es war auch nichts Richtiges.<br />

Aber ein 8-St<strong>und</strong>en-Tag, das<br />

hätte mir nicht gepasst. Hätte ich<br />

das hier eher gewusst, wäre ich<br />

schon eher nach Nonnenweier gekommen.<br />

Ich hatte ja sogar noch<br />

zu Kollegen gesagt: Hört euch<br />

um, wo es was gibt. Aber nichts.<br />

Frage: Warum fühlen Sie sich<br />

hier wohl?<br />

Talenti: Erstens mal Kameradschaft.<br />

<strong>Das</strong> ist wichtig. Wir sind<br />

nur zu viert, das ist optimal. Mittagessen<br />

kann ich hier auch. <strong>Das</strong><br />

habe ich frei. <strong>Das</strong> ist auch wieder<br />

ein Vorteil. Da brauche ich<br />

nichts zahlen. <strong>Das</strong> kommt mir<br />

schon entgegen, wenn ich nur einen<br />

1-Euro-Job habe. Abends<br />

brauche ich dann nur noch eine<br />

Scheibe Brot mit Wurst. Ich bin<br />

so zufrieden. Lieber weniger <strong>und</strong><br />

glücklicher.<br />

Heute muss jeder in den sauren<br />

Apfel beißen. Wie soll man es<br />

sonst machen. Da nimmt man<br />

das lieber in Kauf. Wenn ich es<br />

abgelehnt hätte, hätte ich 30 Prozent<br />

weniger. <strong>Das</strong> wäre ja noch<br />

schlimmer. <strong>Das</strong> wären nur 285<br />

Euro gewesen. Wenn Sie Arbeit<br />

ablehnen, kürzen die sofort 30<br />

Prozent. Einmal habe ich vergessen,<br />

mich zu melden. Einen Tag<br />

zu spät habe ich Bescheid gesagt.<br />

Da habe ich ein viertel Jahr<br />

lang 30 Prozent weniger bekommen.<br />

Da machen die kurzen Prozess.<br />

<strong>Das</strong> ist mir nicht noch einmal<br />

passiert.<br />

Frage: Ihre Fre<strong>und</strong>e haben Sie<br />

noch?<br />

Talenti: Ja, die habe ich immer<br />

noch. Da habe ich keine Probleme.<br />

Ich wohne über einer Gaststätte<br />

<strong>und</strong> mache da auch den Garten.<br />

Da<strong>für</strong> will ich kein Geld. Ich<br />

bekomme stattdessen Bier frei.<br />

Da habe ich dann auch wieder<br />

Geld gespart. Am Freitagabend<br />

trinke ich dann zwei, drei Bier –<br />

ich trinke ja nur alkoholfreies –<br />

<strong>und</strong> dann geht es mir auch gut.<br />

Frage: Wie wird es später mal?<br />

Talenti: Wenn ich 65 bin, möchte<br />

ich auf 400-Euro-Basis weiter -<br />

machen, wenn ich dann noch<br />

kann. Wenn man jeden Tag Fahrrad<br />

fährt, dann ist man fit. Natürlich<br />

meldet sich die Bandscheibe<br />

mal ab <strong>und</strong> zu. Aber die Arbeit<br />

macht mir Spaß, auch wenn ich<br />

zu wenig verdiene.<br />

Frage: Gibt es etwas, was Sie<br />

sich wünschen?<br />

Talenti: Ja. Etwas mehr Geld,<br />

dass ich freier leben kann. <strong>Das</strong><br />

wäre das Einzige.<br />

Frage: Was machen Sie hier am<br />

liebsten?<br />

Talenti: Alles. Am liebsten im<br />

Freien. Wenn schlechtes Wetter<br />

ist, machen wir Innendienst, Malerarbeiten.<br />

<strong>Das</strong> sind alles Arbeiten,<br />

die Spaß machen. Heute arbeite<br />

ich in der Werkstatt, schmirgel<br />

einen Schrank ab, um ihn dann<br />

wieder neu zu streichen. Solche<br />

Arbeiten mache ich einfach gern.<br />

Früher habe ich das nicht gemacht.<br />

<strong>Das</strong> kam erst mit dem Alter.<br />

Früher habe ich auch nie gern<br />

im Garten geschafft. Jetzt macht<br />

es mir Spaß, komisch.<br />

Frage: Weil man was arbeiten<br />

kann?<br />

Talenti: Man braucht nicht groß<br />

zu denken. Der Gärtner hat mir<br />

schon viel erklärt <strong>und</strong> gezeigt. Da<br />

habe ich auch schon einiges mitbekommen.<br />

<strong>Das</strong> macht mir dann<br />

schon Spaß, weil man immer wieder<br />

was dazu lernt. <strong>Das</strong> ist das A<br />

<strong>und</strong> O. Man kann noch so alt werden,<br />

man lernt nie aus. <strong>Das</strong> ist das,<br />

was ich jetzt bewuss ter mitnehme<br />

gegenüber früher. Ich bin heilfroh,<br />

dass ich aufgehört habe mit<br />

dem Alkohol. Die erste Zeit war<br />

verdammt hart. Ich trinke nur alkoholfreies<br />

Bier. Da ist wirklich<br />

nichts mehr drin. Ich habe mal<br />

sieben Fläschle davon getrunken,<br />

bin dann zur Polizei gegangen <strong>und</strong><br />

habe geblasen. Raus gekommen<br />

ist 0,00 Prozent. Ich habe eine von<br />

den alkohol freien Biersorten erwischt,<br />

in der tatsächlich gar nichts<br />

mehr drin ist. Da gibt es aber auch<br />

andere. Ich bleibe bei meiner.<br />

Jetzt trinke ich halt am Tag so<br />

drei Flaschen <strong>und</strong> abends Tee.<br />

Frage:Was war der Gr<strong>und</strong>, warum<br />

Sie angefangen haben zu trinken?<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99


Altenpfleger/in<br />

Hilfsbedürftige alte Menschen<br />

beim Bewältigen des Alltags zu<br />

un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />

einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

zu animieren <strong>und</strong> dabei pflegerisch-medizinische<br />

Aufga ben wahrzunehmen,<br />

ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />

Altenpflegers, dessen <strong>Aus</strong>bildung<br />

in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />

maximal fünf Jahre dauert.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung gliedert sich in<br />

den theoretischen <strong>und</strong> praktischen<br />

Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsst<strong>und</strong>en)<br />

sowie einen praktischen<br />

<strong>Aus</strong>bildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsst<strong>und</strong>en).<br />

Während des theoretischen <strong>und</strong><br />

praktischen Unterrichts an einer<br />

Fachschule lernt man Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />

Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />

– gerontologisch begründete<br />

Arbeitsweisen; Methoden <strong>und</strong><br />

Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />

Planung, Durchführung<br />

<strong>und</strong> Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />

Unterstützung in psychischen<br />

<strong>und</strong> physischen Grenz -<br />

situationen; institutionelle <strong>und</strong><br />

100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

rechtliche Rahmenbedingungen<br />

altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />

der Selbstkompetenz; spezielle<br />

Pflege psychisch veränderter<br />

<strong>und</strong> kranker alter Menschen<br />

sowie Qualitätsentwicklung in der<br />

Altenpflege. Bei der praktischen<br />

<strong>Aus</strong>bildung werden die im Unterricht<br />

erworbenen Kenntnisse<br />

vertieft <strong>und</strong> in den verschiedenen<br />

stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />

Einrichtungen der Altenpflege<br />

umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />

u.a. die Pflege alter Menschen<br />

in häuslicher Umgebung;<br />

in stationären Einrichtungen der<br />

Altenhilfe; Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

Pflegebedürftiger <strong>und</strong><br />

ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />

<strong>und</strong> Alltagsgestaltung;<br />

Stressprävention <strong>und</strong> Belastungs -<br />

vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />

gedokumentation, EDV sowie<br />

die Begleitung Sterbender.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildungsdauer wird verkürzt<br />

<strong>für</strong> Bewerber mit erfolgreich<br />

abgeschlossener dreijähriger<br />

<strong>Aus</strong>bildung in der Kranken-,<br />

Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />

sowie auch mit er-<br />

Klinikum Pforzheim<br />

<strong>Das</strong> Klinikum Pforzheim ist ein leistungsfähiges <strong>und</strong> modernes Krankenhaus<br />

der Zentralversorgung mit 500 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verfügt es über 11 Kliniken<br />

sowie 2 medizinische Institute <strong>und</strong> beschäftigt 1.200 Mitarbeiter.<br />

Wir suchen <strong>für</strong> den <strong>Aus</strong>bildungsbeginn 01.10.2011 <strong>und</strong> 01.04.2012<br />

<strong>Aus</strong>zubildende als<br />

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abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

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Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen richten Sie bitte schriftlich<br />

an die ��������� ���������� ������ ������������������� ��������� ������<br />

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Besuchen Sie unsere Homepage unter www.klinikum-pforzheim.de<br />

folgreich abgeschlossener <strong>Aus</strong>bildung<br />

in der Krankenpflegeoder<br />

Heilerziehungspflegehilfe.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Altenpflegehelfer<br />

wird auf Länderebene<br />

geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />

z.B. in Baden-Württemberg<br />

mit einem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 oder besser besteht,<br />

kann unmittelbar im Anschluss<br />

da ran die <strong>Aus</strong>bildung zum Altenpfleger<br />

im zweiten Schuljahr der<br />

regulären <strong>Aus</strong>bildung fortsetzen.<br />

Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />

des Pflegebereichs kann die<br />

<strong>Aus</strong>bildungszeit verkürzen.<br />

Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss. Mit einem<br />

Hauptschulabschluss hat man<br />

dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />

über eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />

tens zweijähriger Dauer verfügt<br />

oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />

vorlegen oder eine<br />

erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />

geregelte <strong>Aus</strong>bildung von<br />

mindestens einjähriger Dauer in<br />

der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />

vorweisen kann. Nach der<br />

Fortsetzung von Seite 99<br />

Talenti: Erst mal der Arbeitsplatz.<br />

Als ich entlassen worden<br />

bin. Es war das Jahr, als meine<br />

Mutter starb. Ich hatte mich da<br />

eine Woche bei meinem Arbeitgeber<br />

nicht gemeldet, denn ich<br />

war am Boden zerstört. Dann<br />

habe ich erst recht angefangen zu<br />

trinken. Mutter gestorben, Entlassung<br />

<strong>und</strong> Scheidung. Damit<br />

bin ich nicht fertig geworden.<br />

Ich habe die Miete versoffen <strong>und</strong><br />

mehrmals unter der Brücke geschlafen.<br />

Da war es fünf vor<br />

zwölf. Mein Vermieter hat zu mir<br />

gesagt: Wenn du jetzt nichts unternimmst,<br />

fliegst du raus. Da hat<br />

es bei mir ‘klick’ gemacht. Ich<br />

bin zur Beratungsstelle <strong>und</strong> habe<br />

gesagt, ich will sofort eine Entziehungskur<br />

machen. Und dann<br />

habe ich es durchgezogen. <strong>Das</strong><br />

hat mir dann geholfen.<br />

Frage: Sie haben es geschafft,<br />

weil Sie es selber wollten…<br />

Talenti: Ich habe gesagt: Jetzt ist<br />

Schluss. Keiner meiner Kumpel<br />

hätte gedacht, dass ich es durchhalte.<br />

Hinterher habe ich gehört,<br />

dass sie gesagt haben: Nach ei-<br />

<strong>Aus</strong>bildung arbeitet man z.B. in<br />

Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />

bei Sozialstationen <strong>und</strong> Pflegediensten.<br />

Spezialisieren kann man<br />

sich <strong>für</strong> eine gerontopsychiatrische<br />

Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />

befasst sich mit psychischen<br />

Erkrankungen im Alter),<br />

<strong>für</strong> Aufgaben im ambulanten Dienst<br />

oder als Gutachter <strong>für</strong> eine Pflegeversicherung.<br />

Pflegekonzepte <strong>und</strong><br />

-techniken in der Altenpflege werden<br />

ständig weiterentwickelt; daher<br />

gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />

teilzunehmen.<br />

Über die Weiterbildung kann man<br />

auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />

<strong>für</strong> Alten- <strong>und</strong> Krankenpflege,<br />

Fachaltenpfleger sowie zur<br />

Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />

Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />

<strong>und</strong> Pflegepäda gogik<br />

ist denkbar. Den Schritt in die<br />

Selbstständig keit macht man als<br />

Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />

te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />

der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />

ung.<br />

nem halben Jahr säuft er wieder.<br />

Da habe ich gedacht: Wartet nur.<br />

Euch zeige ich es. Jetzt ist es fünf<br />

Jahre her. Sie glauben es immer<br />

noch nicht richtig. Sie waren alle<br />

überrascht, dass ich überhaupt<br />

durchgehalten habe. Ich bin stolz<br />

darauf, dass ich durchgehalten<br />

habe.<br />

Frage: Denken Sie oft daran,<br />

wie es gewesen wäre, wenn Sie<br />

das Diakonissenmutterhaus schon<br />

eher kennengelernt hätten?<br />

Talenti: Daran denke ich oft. Im<br />

sozialen Bereich kommt man<br />

immer unter. Ich habe nicht richtig<br />

drüber nachgedacht, obwohl<br />

es das Nächstliegende war. Wenn<br />

ich abends allein nach Hause<br />

fahre, denke ich immer wieder<br />

drüber nach. Mir wäre es besser<br />

gegangen. Dann hätte ich eine<br />

feste Anstellung gehabt. <strong>Das</strong> hätte<br />

mir w<strong>und</strong>erbar geholfen. Aber<br />

es ist jetzt gut so. Man muss damit<br />

leben. Zurückdrehen kann<br />

man es nicht.<br />

<strong>Das</strong> Interview steht im Jahresmagazin<br />

‘Nachbarn’ der Diakonie Baden <strong>und</strong><br />

wurde von Angelika Schmidt geführt.


St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe:<br />

<strong>Aus</strong>bildung mit <strong>Zukunft</strong><br />

Die Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegeschule<br />

der St. Vincentius-<br />

Kli niken Karlsruhe bildet jedes<br />

Jahr, beginnend zum 1. April<br />

<strong>und</strong> 1. Oktober, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger/innen aus. Aufgr<strong>und</strong><br />

einer immer älter werdenden<br />

Bevölkerung bietet dieser<br />

<strong>Beruf</strong> sehr gute <strong>Zukunft</strong>saussichten<br />

in unter schiedlichsten Arbeitsbereichen.<br />

Darüber hinaus lässt<br />

sich in <strong>Beruf</strong>spausen, wie etwa der<br />

Elternzeit, dank vielfältiger Arbeitszeitmodelle<br />

der Kontakt erhalten,<br />

um danach ohne Hürden<br />

wieder voll einzusteigen.<br />

Ziel ist immer die intensive Pflege<br />

<strong>und</strong> Beratung des Kranken in<br />

seiner Gesamtpersönlichkeit. Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpfleger/innen<br />

arbeiten im Team mit Ärzten,<br />

anderen medizinischen <strong>Beruf</strong>sgruppen,<br />

Sozialarbeitern <strong>und</strong><br />

Seelsorgern zum Wohle des Patienten<br />

zusammen.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />

<strong>und</strong> umfasst 2.100 theoretische<br />

<strong>und</strong> 2.500 praktische St<strong>und</strong>en.<br />

Lehrer/innen <strong>für</strong> Pflegeberufe,<br />

Pflegepädagogen, Ärzte <strong>und</strong> Angehörige<br />

anderer <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

vermitteln das theoretische Wissen.<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/innen<br />

sowie Praxisanleiter/innen<br />

zeigen, worauf es in der<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis ankommt <strong>und</strong> bereiten<br />

die Schüler qualifiziert da -<br />

rauf vor.<br />

Projekte in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

(Kinästhetik <strong>und</strong> Basale Stimulation)<br />

sowie eine Studienfahrt r<strong>und</strong>en<br />

das Lernprogramm ab. Gegen<br />

Ende der <strong>Aus</strong>bildungszeit werden<br />

auch die pädagogischen Fähigkeiten<br />

der angehenden Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpfleger gefördert,<br />

indem sie die Einsteiger auf<br />

Station anleiten <strong>und</strong> ihnen dadurch<br />

die ersten Schritte in den<br />

<strong>Beruf</strong> erleichtern.<br />

Weitere<br />

info<br />

Informationen<br />

auf der Homepage<br />

www.vincentius-kliniken.de<br />

Wir sind ein Krankenhaus der Zentralversorgung mit 765<br />

Plan betten. Wir suchen <strong>für</strong> die dreijährigen Kurse, beginnend<br />

zum 1. April oder 1. Oktober 2012, Bewerber/-innen <strong>für</strong> die<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur/zum<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegerin<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

Der <strong>Beruf</strong> des/der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegers/-in ermöglicht<br />

ein interessantes, breites Arbeitsspektrum mit sehr<br />

guten Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong> weitere pflegerische Arbeitsfelder.<br />

Wenn Sie Freude an der Arbeit mit kranken <strong>und</strong> pflegebedürftigen<br />

Menschen haben <strong>und</strong> sich gerne in eines unserer<br />

Pflegeteams integrieren, freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte folgendermaßen<br />

adressieren:<br />

St. Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe<br />

Krankenpflegeschule<br />

Frau Elisabeth Löhlein<br />

Südendstr. 32<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.vincentius-ka.de<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in<br />

Die ‘Krankenschwester’ <strong>und</strong> der<br />

‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />

noch in der Umgangssprache,<br />

denn mittlerweile lautet die offizielle<br />

<strong>Beruf</strong>sbezeichnung ‘Ges<strong>und</strong> -<br />

heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger’. Sie<br />

trägt den neuen Aufgaben Rechnung,<br />

die neben dem pflegerischen<br />

den präventiven – also vorbeugenden<br />

– Aspekt betonen.<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

pflegen <strong>und</strong> versorgen eigenverantwortlich<br />

kranke <strong>und</strong> pflegebedürftige<br />

Patienten. Darüber hi -<br />

naus führen sie eigenständig ärztlich<br />

veranlasste Maßnahmen aus,<br />

sie assistieren bei Untersuchungen<br />

<strong>und</strong> Behandlungen <strong>und</strong> dokumentieren<br />

den Pflegeprozess.<br />

Außerdem gehört es zu ihren<br />

Aufgaben, ein gutes Vertrauensverhältnis<br />

zu den Patienten <strong>und</strong><br />

deren Angehörigen aufzubauen,<br />

ihnen zuzuhören <strong>und</strong> sie in ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Fragen zu beraten.<br />

Die Rücksichtnahme auf religiöse,<br />

kulturelle <strong>und</strong> ethnische<br />

Herkunft ist immer geboten.<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Beruf</strong>swahl<br />

ist es deshalb, empathisch<br />

mit Menschen umzugehen <strong>und</strong><br />

sich <strong>für</strong> Pflege <strong>und</strong> Medizin zu<br />

interessieren. Gefragt sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer, die es verstehen,<br />

Menschen zu begleiten <strong>und</strong> zu<br />

beraten, ihnen zu helfen <strong>und</strong> sie<br />

anzuleiten. Sie sollten auch Verständnis<br />

<strong>für</strong> Verwaltungsaufgaben<br />

<strong>und</strong> Interesse am Umgang<br />

mit technischen Geräten haben.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre<br />

<strong>und</strong> umfasst 2.100 theoretische<br />

<strong>und</strong> 2.500 praktische St<strong>und</strong>en,<br />

sie kann in Teilzeit auf maximal<br />

5 Jahre verlängert werden.<br />

Theoretische Unterrichtsinhalte<br />

an den Krankenpflegeschulen sind<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege,<br />

Pflege- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften,<br />

dazu pflegerelevante<br />

Kenntnisse aus Naturwissenschaften<br />

<strong>und</strong> Medizin, Geistes<strong>und</strong><br />

Sozialwissenschaften sowie<br />

Recht, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />

Die praktische <strong>Aus</strong>bildung im<br />

Krankenhaus dreht sich um die<br />

stationäre Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

von Menschen aller Altersgruppen<br />

in den Bereichen Innere<br />

Medizin, Geriatrie, Neuro-<br />

logie, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie,<br />

Psychiatrie, Wochen- <strong>und</strong><br />

Neugeborenenpflege sowie in der<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Palliativmedizin.<br />

Dazu kommt die ambulante<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

aller Altersgruppen in präventiven<br />

(vorbeugenden), kurativen<br />

(heilenden), rehabilitativen (wie -<br />

derherstellenden) <strong>und</strong> palliativen<br />

(Schmerz lindernden) Einsatzbereichen.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Bewerbung<br />

an einer Krankenpflegeschule sind<br />

ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

oder ein Hauptschulabschluss, sofern<br />

die Interessierten eine erfolgreich<br />

abgeschlossene zweijährige<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung oder eine erfolgreich<br />

abgeschlossene einjäh -<br />

rige <strong>Aus</strong>bildung zur Krankenpflegehilfe<br />

oder Altenpflegehilfe absolviert<br />

haben. Außerdem wird<br />

ein ärztliches Attest benötigt, welches<br />

die ges<strong>und</strong>heitliche Eignung<br />

bestätigt. Nützlich ist ein Praktikum<br />

oder ein freiwilliges soziales<br />

Jahr vor Beginn der <strong>Aus</strong>bildung.<br />

Eine gute psychische Belastbarkeit<br />

ist ebenso notwendig wie Zu-<br />

St. Vincentius-Kliniken<br />

Karlsruhe<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Freiburg<br />

verlässigkeit, Ordnungssinn <strong>und</strong><br />

Verantwortungsbewusstsein. Der<br />

Umgang der Pflegefachkraft mit<br />

dem Patienten erfordert Kontaktfähigkeit<br />

mit Einfühlungsvermögen.<br />

Wichtig sind auch Flexibilität<br />

<strong>und</strong> körperliche Belastbarkeit.<br />

Tätigkeitsfelder der Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Krankenpfleger sind statio -<br />

näre <strong>und</strong> ambulante Einrichtungen<br />

des Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesens<br />

wie Krankenhäuser, Facharztpraxen,<br />

Wohnheime der Alten-<br />

<strong>und</strong> Behindertenhilfe, Hospize<br />

u.a. Aufgr<strong>und</strong> ständig neuer<br />

Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />

Medizin <strong>und</strong> Sozialmedizin ist<br />

ein stetiges Wissens-Update unumgänglich.<br />

Möglich ist die Spezialisierung<br />

auf einen Fachbereich<br />

wie Intensivpflege oder Psychiatrie,<br />

aber auch die Aufstiegsweiterbildung<br />

etwa in Richtung Leitung<br />

einer Station, Funktionseinheit<br />

oder ambulanten Pflegeeinrichtung.<br />

Attraktive Perspektiven<br />

eröffnet ein anschließendes Studium,<br />

z.B. Pflegemanagement,<br />

Pflegepä da gogik oder Pflegewissenschaften.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101


Badische Schwestern –<br />

die Pflege-Profis vom DRK<br />

“Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> (Kinder-)Krankenpfleger/in<br />

sind <strong>Beruf</strong>e, bei de -<br />

nen Menschlichkeit, Toleranz <strong>und</strong><br />

ein ges<strong>und</strong>es Maß an Uneigen -<br />

nützigkeit das Handeln bestimmen”,<br />

sagt Patricia Feise, Vorsitzende<br />

der Badischen Schwes -<br />

tern schaft in Karlsruhe. “Es sind<br />

<strong>Beruf</strong>e, deren <strong>Zukunft</strong> sich auf<br />

eine langjährige Tradi tion aufbaut.”<br />

Ges<strong>und</strong> sollte man sein <strong>und</strong><br />

mit einem guten Realschulabschluss<br />

in der Tasche, dann hat<br />

man die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen,<br />

um zu diesen <strong>Beruf</strong>en durchzustarten.<br />

Beiden <strong>Beruf</strong>en liegt eine 3-jäh -<br />

rige <strong>Aus</strong>bildung zugr<strong>und</strong>e, die mit<br />

einem Staatsexamen endet. Alle<br />

wichtigen Fachgebiete der Krankenpflege,<br />

Medizin, Chir ur gie,<br />

Frauen- <strong>und</strong> Kinderheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Psychiatrie werden in Praxis <strong>und</strong><br />

Theorie gelehrt.<br />

Die Geschichte:<br />

1859 von der Großherzogin Luise<br />

gegründet, 1866 unter das Rote<br />

Kreuz gestellt, arbeiten die Badischen<br />

Schwestern in der Kranken-,<br />

Kinderkranken- <strong>und</strong> Altenpflege<br />

als Pflegeprofis. Seit über<br />

140 Jahren liegt dieser Gemeinschaft<br />

von Frauen eine gute <strong>Aus</strong>-,<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung ihrer<br />

Mitglieder am Herzen.<br />

Die Lage heute:<br />

Der Begriff ‘Schwesternschaft’<br />

wird oft gedanklich mit religiö-<br />

102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sen Gemeinschaften verknüpft.<br />

<strong>Das</strong> liegt sicherlich am historischen<br />

Werdegang der Krankenpflege.<br />

Heute handelt es sich bei Rotkreuz-Schwestern<br />

um Frauen jeder<br />

Altersgruppe, die ihren in -<br />

dividuellen Lebensstil haben.<br />

Entscheidend ist das Anliegen,<br />

eine gute Pflege zu leisten, der<br />

Wunsch, sich fördern zu lassen,<br />

<strong>und</strong> der Wille, den <strong>Beruf</strong> mitzugestalten.<br />

Die Badische Schwesternschaft<br />

ist eine von 34 Rotkreuz-Schwes -<br />

tern schaften in Deutschland. Sie<br />

ist eine berufsorientierte Organisation,<br />

die jungen Frauen eine<br />

qualifizierte <strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiter -<br />

bildung wie die Fachschwes -<br />

ternqualifizierung, Stationsleitungskurse<br />

bis zur Pflegedienstleitung<br />

<strong>und</strong> die Möglichkeit zum<br />

Pflegestudium bietet; ein Ge -<br />

sprächs partner bei der Karriereplanung,<br />

der Einsatzgebiete in<br />

ganz Deutschland vermitteln<br />

kann.<br />

Auch sind über die Schwes tern -<br />

schaften <strong>Aus</strong>lands- <strong>und</strong> Katastropheneinsätze<br />

weltweit möglich.<br />

Zusätzlich bieten die Schwes -<br />

ternschaften durch ihre Vereinsstruktur<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong><br />

Mitbestimmung in gro ßem Umfang.<br />

Auch bei Ver sicherungen<br />

zeigt sich die Or ganisation von<br />

ihrer starken Seite, indem sie<br />

ihren Schwestern güns tige Konditionen<br />

bei der <strong>Beruf</strong>shaftpflicht<br />

oder der Zusatzrentenversicherung<br />

einräumen kann.<br />

Die Badische Schwesternschaft<br />

“Wir sind: Eine Gemeinschaft von Frauen, offen <strong>für</strong> jede Konfession<br />

<strong>und</strong> Hautfarbe, wir pflegen professionell nach den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen des Roten Kreuzes.”<br />

Ein Schwerpunkt unserer Schwesternschaft ist die <strong>Aus</strong>bildung in<br />

der Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege.<br />

Wir arbeiten mit den Schulen <strong>für</strong> Pflegeberufe des<br />

Städtischen Klinikums Karlsruhe (Krankenpflege <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege)<br />

<strong>und</strong><br />

den Schulen des<br />

Klinikums Mannheim sowie des Uni-Klinikums Freiburg (Kran -<br />

ken pflege <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege) schon viele Jahrzehnte erfolgreich<br />

zusammen.<br />

Die Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflege sind sehr vielseitige <strong>Beruf</strong>e,<br />

eine intensive Arbeit mit <strong>und</strong> am Menschen, die hohen Einsatz<br />

fordert, aber auch große Befriedigung bringt.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind nach der <strong>Aus</strong>bildung sehr umfangreich:<br />

Ob in der Chirurgie oder Inneren Medizin, kleineren Spezialge -<br />

bieten wie Neurologie, HNO, Augenheilk<strong>und</strong>e, Orthopädie, Psychiatrie,<br />

Rehabilitation, OP, Intensivbereich, Ambulanzen, aber<br />

auch in der Ambulanten Pflege, in Altenheimen, in der Arbeitsmedizin<br />

<strong>und</strong> in Arztpraxen, selbst auf dem “Traumschiff” sind Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpfleger/innen vonnöten.<br />

Durch unseren Verband der Schwesternschaften können Schwestern<br />

unserer Schwesternschaft meist ohne große Probleme b<strong>und</strong>esweit<br />

im Arbeitsgebiet einer der 34 Schwesternschaften von<br />

der Nordseeküste bis nach Bayern zum Einsatz kommen, wenn<br />

sie dies wünschen.<br />

Neben der Fachweiterbildung gibt es die Möglichkeiten der Leitungsweiterbildung<br />

im mittleren Management, des Stu diums von<br />

Pflegemanagement <strong>und</strong> der Pflegepädagogik, Sozialmedizin <strong>und</strong><br />

vielem Weiteren.<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die <strong>Aus</strong>bildung ist ein mittlerer Bildungs -<br />

abschluss mit Schwerpunkt auf den Noten in Deutsch, Mathe,<br />

Bio, Chemie, Gemeinschaftsk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> körperliche <strong>und</strong> seelische<br />

Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert 3 Jahre, zurzeit mit ca. 2.100 St<strong>und</strong>en<br />

Theorie <strong>und</strong> 2.500 St<strong>und</strong>en Praxis in verschiedenen Fachabteilungen<br />

der Kliniken.<br />

Einsätze in der Sozialstation, der Psychiatrie, in der Kinderklinik<br />

<strong>und</strong> der Neugeborenenstation sind <strong>für</strong> die Krankenpflege vorgeschrieben,<br />

<strong>für</strong> die Kinderkrankenpflege sind diese Ein sätze in der<br />

Sozialstation oder Rehaeinrichtungen, Neuropädiatrie oder Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendpsychiatrie.<br />

Am Ende der <strong>Aus</strong>bildung steht das Examen mit einer praktischen,<br />

einer schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Prüfung.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler werden von den erfahrenen Lehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Lehrern der Kranken- <strong>und</strong> Kinderkrankenpflegeschulen<br />

in ihrer <strong>Aus</strong>bildung ständig begleitet, im praktischen Einsatz<br />

stehen zudem meist ausgebildete Tutoren zur Seite.<br />

Wir bieten Praktikumsplätze in unserem Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim<br />

<strong>und</strong> haben FSJ-Plätze über den Landesverband Badisches Rotes<br />

Kreuz.<br />

Wenn Sie Interesse an einer <strong>Aus</strong>bildung haben:<br />

Unsere Anschrift:<br />

Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz<br />

Patricia Feise (Vorsitzende)<br />

Kochstr. 4a<br />

76133 Karlsruhe


Ein <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>!<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegerin/<br />

zum Altenpfleger<br />

<strong>Aus</strong>bildung zur Altenpflegehelferin/<br />

zum Altenpflegehelfer<br />

Seit über 25 Jahren sind wir in der Altenpflegeausbildung<br />

erfolgreich. Geprägt durch ein<br />

christliches Menschenbild sehen wir unsere<br />

Aufgabe in der Vermittlung hoher Fachkompetenz<br />

sowie in der Förderung von Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> der Entwicklung der Persönlichkeit.<br />

Neben dem theoretischen Unterricht findet<br />

die praktische <strong>Aus</strong>bildung in Einrichtungen<br />

der Altenhilfe (ambulante Pflege, Heime) statt.<br />

Die Schülerin bzw. der Schüler muss sich<br />

eigenverantwortlich um einen Träger <strong>für</strong> die<br />

praktische <strong>Aus</strong>bildung bemühen.<br />

Unsere Stärken werden zu Ihrem Vorteil!<br />

� Fach- <strong>und</strong> sozialkompetente Lernbegleiter<br />

� Unterricht nach der Lernfeldkonzeption<br />

� Handlungsorientierter <strong>und</strong> praxisnaher<br />

Unterricht<br />

� Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung<br />

� Projektgeleitetes Lernen<br />

� Seminar zum Thema ‘Sterbebegleitung’<br />

� Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

� Begleitung <strong>und</strong> Beratung in der Praxis<br />

� Umfangreiche technische <strong>Aus</strong>stattungen<br />

� Angemessene Klassengröße<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

Die Heilerziehungspflege ist ein<br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />

eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />

Es eignet sich besonders<br />

<strong>für</strong> Menschen mit kommunikativen<br />

Fähigkeiten, die gerne<br />

andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />

unterstützen.<br />

Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene<br />

mit geistiger Behinderung<br />

oder psychischer Erkrankung<br />

sind in besonderer Weise<br />

auf Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung<br />

angewiesen. Wer da<strong>für</strong> sein<br />

Können <strong>und</strong> Wissen einsetzen<br />

möchte, braucht eine gezielte <strong>und</strong><br />

f<strong>und</strong>ierte Fachausbildung.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum/r Heil er -<br />

ziehungspfleger/in qualifiziert in<br />

dop pelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />

sowohl eine sozialpflegerische<br />

als auch eine sozial pä -<br />

da go gi sche Qualifikation.<br />

Die se ganz heit liche <strong>Aus</strong>bildung<br />

Altenpflegehelfer/in Altenpfleger/in<br />

Dauer der 1 Jahr 3 Jahre<br />

<strong>Aus</strong>bildung<br />

Zugangs- Hauptschulabschluss Mittlerer Bildungsabschluss<br />

voraus- <strong>und</strong> der erfolgreiche Abschluss der oder einen Hauptschulabsetzungen<br />

<strong>Aus</strong>bildung an einer mindestens schluss <strong>und</strong> eine<br />

einjährigen einschlägigen beruf- mind. zweijährige<br />

lichen Vollzeitschule abgeschlossene<br />

oder an einer einjährigen <strong>Beruf</strong>sfach- <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

schule <strong>für</strong> Sozialpflege in Teilzeit- oder einen Hauptschulform<br />

(Sozialpflegerisches Jahr) abschluss <strong>und</strong> die<br />

oder ein Freiwilliges soziales Jahr Erlaubnis als Altenoder<br />

eine mindestens einjährige Tätigkeit pflegehelfer/in oder<br />

oder eine mindestens zweijährige Füh- Krankenpflegehelferin<br />

rung eines Haushaltes mit min- <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitliche<br />

destens einem Kind oder einer Eignung<br />

pflegebedürftigen Person<br />

oder die Ableistung des Gr<strong>und</strong>wehrdienstes<br />

mit Sanitäts prüfung<br />

oder die Ableistung des Zivildienstes<br />

<strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitliche Eignung<br />

<strong>Aus</strong>bildungs- 1.10. eines jeden Jahres 1.10. eines jeden Jahres<br />

beginn<br />

Informationen www.siloah.de<br />

Kontakt Fachschule <strong>für</strong> Altenpflege Siloah<br />

Wilferdinger Str. 67 · 75179 Pforzheim<br />

(0 72 31 / 498-8001 Pflegedirektion Herr Rentschler)<br />

(0 72 31 / 498-5740 Schulleitung Frau Pröll)<br />

umfasst also erzieherische wie<br />

auch pflegerische Komponenten,<br />

die ihre Absolventen <strong>für</strong> eine<br />

Fülle von Tätigkeiten befähigt.<br />

So haben die Absolventen an -<br />

schließend die Kompetenz, Men -<br />

schen mit Behinderung <strong>und</strong> psy -<br />

chi schen Erkrankungen umfassende<br />

Hilfen anzubieten. Unter<br />

Beachtung von deren Persönlichkeit<br />

<strong>und</strong> prinzipieller Selbstbestimmung<br />

übernehmen Fachkräfte<br />

der Heilerziehungpflege<br />

selbst ständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />

folgende Aufgaben <strong>für</strong><br />

die ihnen anvertrauten Menschen:<br />

� Beratung, Begleitung, Pflege,<br />

Förderung, Assistenz<br />

� Bildung <strong>und</strong> Erziehung<br />

� Alltagsmanagement<br />

Bei der Beratung, Begleitung,<br />

Pflege <strong>und</strong> Förderung von Men-<br />

schen mit Behinderung ist heute<br />

mehr denn je eine f<strong>und</strong>ierte <strong>Aus</strong>bildung<br />

wichtig. <strong>Das</strong> spezifische<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />

wurde durch die rasante<br />

Entwicklung der Behindertenhilfe<br />

bestätigt. Der außerordentlich<br />

differenzierten Praxis mit<br />

weitgefassten <strong>und</strong> subtilen Anforderungen<br />

muss die berufliche<br />

Qualifizierung entgegenkommen.<br />

Deshalb werden während der <strong>Aus</strong>bildungszeit<br />

fachliche, methodische,<br />

soziale <strong>und</strong> personale Kom -<br />

pe ten zen vermittelt. Die Prinzipien,<br />

denen die <strong>Aus</strong>bildung gerecht<br />

werden muss, lauten Ganzheitlich<br />

keit, d. h. Menschen in ihrer<br />

Kom plexität angemessen zu begegnen,<br />

Normalisierung <strong>und</strong> Integration.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />

dauert drei Jahre<br />

<strong>und</strong> setzt ein einjähriges Vor-<br />

Fachschule <strong>für</strong><br />

Altenpflege <strong>und</strong><br />

Altenpflegehilfe<br />

Träger <strong>und</strong> Verwaltung<br />

Ev. Diakonissenverein Siloah<br />

praktikum voraus. Wichtig ist die<br />

enge Verschränkung von Lernort<br />

Praxis <strong>und</strong> Lernort Theorie.<br />

Die Unterrichtsfächer im Lernort<br />

Theorie umfassen allgemeinbildende,<br />

pädagogisch-psycholo gi -<br />

sche, pflegerisch-medizinische<br />

<strong>und</strong> fachpraktische Lernbereiche.<br />

Für Heilerziehungspfleger eröffnen<br />

sich breite Tätigkeitsfelder,<br />

z. B. im Bereich der ambulanten<br />

Dienste (u. a. Frühförderung, Familienentlastende<br />

Dienste), Beratungsdienste,<br />

betreutes Wohnen,<br />

Tätigkeiten in teilstatio nären<br />

Einrichtungen (u. a. Frühfördereinrichtungen,<br />

Kin dertages stät -<br />

ten, Förderzentren, Werkstätten<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Be hinderung),<br />

in Einrichtungen der Sozialpsychiatrie<br />

oder in statio nären Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe.<br />

Ebenso reichhaltig ist der Fort<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsbereich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103


Physiotherapeut/in<br />

Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />

Neurochirurgie oder der Kin -<br />

derheilk<strong>und</strong>e – die Physiotherapeutin<br />

(früher Kranken gym nas -<br />

tin genannt) unterstützt den Arzt<br />

bei seiner Behandlung, um den<br />

Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />

Physiotherapie ist beispielsweise<br />

wichtig bei der Rehabilitation<br />

– dem Wiedergewinnen der<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> des inneren <strong>Aus</strong>gleichs nach<br />

einer schweren Erkrankung oder<br />

nach Verletzungen mit Dauer -<br />

folgen. Die Physiotherapie wird<br />

aber auch in der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Die Physiotherapeutin arbeitet<br />

mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />

<strong>und</strong> Atemtheraphie, bisweilen<br />

durch passive Behandlungstechniken<br />

wie Massage,<br />

Wasser- <strong>und</strong> Wärmetheraphie<br />

unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />

einstellen, muss der Patient zum<br />

Mitmachen motiviert werden –<br />

Heilpädagoge/in<br />

Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene,<br />

die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />

sensorischen<br />

oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />

sind, haben es nicht<br />

leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />

unter erschwerten Bedingungen<br />

verläuft, brauchen deshalb<br />

professionelle Unterstützung<br />

– etwa durch Heilpädagogen,<br />

wie sie an staatlich anerkannten<br />

Fachschulen <strong>für</strong> Sozialwesen der<br />

Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />

werden. <strong>Das</strong> <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Heilpädagogik ist vielfältig: Ent-<br />

104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Bereitschaft, sich gern zu<br />

bewegen, muss vorhanden sein.<br />

Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />

tienten in die Fürsorge einer<br />

Physiotherapeutin überantwortet,<br />

keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />

Wie die gezielte Be -<br />

handlung auszusehen hat, bleibt<br />

der Physiotherapeutin überlassen,<br />

die aufgr<strong>und</strong> ihrer Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />

zusammenstellt.<br />

Neben zahlreichen freien Übungen<br />

bieten sich dem Patienten<br />

eine Palette von Sportgeräten –<br />

etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />

Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />

usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />

der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />

bei Körperbehinderten die<br />

Mobilisierung noch vorhandener<br />

Kräfte – zu gelangen.<br />

Staatlich anerkannte Fachschulen<br />

bilden zur Physiotherapeutin<br />

aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />

schulabschluss oder eine gleichwertige<br />

Schulbildung. In den<br />

naturwissenschaftlichen Fä chern<br />

sollte man gut abgeschnitten haben.<br />

Ferner sollte der Bewerber<br />

bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />

gesammelt haben, indem<br />

er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />

absolviert.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung dauert drei Jahre.<br />

Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />

entfallen 2.900 auf die<br />

theoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen<br />

Teile <strong>und</strong> 1.600 Einheiten auf die<br />

Arbeit mit Patienten.<br />

Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

der Neurophysiologie <strong>und</strong> der<br />

menschlichen Anatomie. Er muss<br />

auch über spezielle Krankheiten<br />

informiert sein, in deren Behandlung<br />

der Physiotherapeut einbezogen<br />

wird, sich also auskennen<br />

in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilk<strong>und</strong>e,<br />

inneren Medizin<br />

<strong>und</strong> der Kinderheilk<strong>und</strong>e. Man<br />

erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />

Therapieformen – Haltungs-<br />

<strong>und</strong> Atemschulung, ortho -<br />

pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />

Hy dro- <strong>und</strong><br />

Sport- <strong>und</strong> Fitness kaufmann/frau<br />

Mit dem Sport- <strong>und</strong> Fitnesskaufmann<br />

hat der Sport seinen ersten<br />

staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong> erhalten.<br />

Während der dreijährigen<br />

<strong>Aus</strong> bildung erwirbt man sich<br />

Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen,<br />

Büroorganisation sowie über die<br />

Rahmenbedingungen, unter denen<br />

Leistungen im Sport ent stehen<br />

bzw. angeboten werden,<br />

gleich, ob es sich um einen Sportverein<br />

oder um eine kommerzielle<br />

Sportstätte handelt. Als eine<br />

wichtige Voraussetzung (neben<br />

wicklungsverzögerungen im Bereich<br />

der Wahrnehmung <strong>und</strong> Motorik,<br />

Behinderungen, Auffälligkeiten<br />

im Verhalten <strong>und</strong> Hilfe bei<br />

schwierigen Familienverhältnissen<br />

sind nur einige Aufgabenbereiche.<br />

Die Heilpädagogik be -<br />

müht sich dabei um den Menschen<br />

als Ganzes. <strong>Das</strong> macht den<br />

<strong>Beruf</strong> nicht nur interessant, sondern<br />

auch verantwortungsvoll.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung in Vollzeitform<br />

dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />

1.800 St<strong>und</strong>en Unterricht inklusive<br />

500 St<strong>und</strong>en Fachpraxis.<br />

dem Hauptschulabschluss) werden<br />

Kontaktfreudigkeit <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />

angesehen,<br />

denn Sport- <strong>und</strong> Fitness kaufleute<br />

arbeiten team- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert,<br />

gestalten Organisa tions ab -<br />

läufe <strong>und</strong> Verwaltungs pro zesse<br />

<strong>und</strong> entwi ckeln Kon zepte zu<br />

Sport- <strong>und</strong> Dienstleistungsan ge -<br />

boten. Ferner bearbeiten sie Geschäftsvorgänge<br />

im Rechnungs -<br />

wesen <strong>und</strong> führen Kalkulationen<br />

durch, wobei sie moderne Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechniken<br />

einsetzen, die auch bei<br />

Neben Pädagogik <strong>und</strong> Heilpä -<br />

dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />

Handlungskonzepte, Psychologie<br />

<strong>und</strong> Soziologie stehen<br />

auch Medizin <strong>und</strong> Rechtsk<strong>und</strong>e<br />

auf dem St<strong>und</strong>enplan. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

richtet sich an alle, die<br />

eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />

anerkannter Erzieher, Jugend<strong>und</strong><br />

Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />

abgeschlos sen<br />

haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />

eine mindestens einjährige<br />

praktische Tätigkeit in sozial- <strong>und</strong><br />

heilpädagogischen Arbeitsfeldern.<br />

der In formation, Beratung <strong>und</strong> Betreuung<br />

von Mitgliedern, K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Interessenten eine wesent li -<br />

che Rolle spielen (Stichwort: Werbung<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit).<br />

Zu den umfangreichen Tätigkeits -<br />

feldern gehören das Erarbeiten<br />

von Marketingkonzepten, das Erstellen<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>werten von Statis -<br />

tiken <strong>und</strong> das Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />

Vorgänge. Ihnen<br />

obliegt die Planung <strong>und</strong> Koordinierung<br />

des täglichen Sport -<br />

betriebes, <strong>und</strong> sie sichern die da -<br />

Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />

nastik u.v.a.m.<br />

Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />

einzelnen Patienten als auch mit<br />

Gruppen. Die Spannweite reicht<br />

von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />

die bisweilen im Schlingenapparat<br />

schwerelos aufgehängt<br />

werden, bis zur Gymnastik mit<br />

Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />

<strong>und</strong> auch mit<br />

psychisch kranken Menschen,<br />

die über ein Bewegungstraining<br />

zu einem seelischen Wohlbefinden<br />

gelangen sollen.<br />

Die Physiotherapeutin übt ihren<br />

<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />

Fach arztpraxen, Erholungs- <strong>und</strong><br />

Al tenheimen, Kurbetrieben <strong>und</strong><br />

Re habilitationseinrichtungen aus.<br />

Die Arbeit mit kranken Menschen<br />

erfordert körperliche wie psychische<br />

Belastbarkeit sowie ein hohes<br />

Maß an Einsatzbereitschaft,<br />

Kontaktfreudigkeit, Geduld <strong>und</strong><br />

Einfühlungsvermögen, denn eine<br />

gute Beziehung zum Patienten<br />

ist ein wichtiger Schlüssel <strong>für</strong> die<br />

erfolgreiche Therapie.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung endet mit der<br />

staatlichen Abschlussprüfung.<br />

Da nach arbeitet der Heilpädagoge<br />

u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />

in Kindergärten, in<br />

heilpädagogischen Tagesstätten,<br />

Kliniken der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />

Behinderten ein rich -<br />

tungen sowie in freien Praxen.<br />

Selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />

unterstützt er Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwach sene durch<br />

heilpädagogische Hilfen in ihrer<br />

personalen <strong>und</strong> sozialen Integration.<br />

<strong>für</strong> nötigen tech nischen Voraussetzungen<br />

(Sportgeräte, Plätze,<br />

Hallen). In diesem Rahmen sorgen<br />

sie <strong>für</strong> die Einhaltung der Sicherheitsnormen<br />

bei Sportveranstaltungen,<br />

deren Organisation<br />

<strong>und</strong> Durchführung ebenfalls in<br />

ihren Händen liegt.<br />

Nach der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />

bei Verbänden, Vereinen,<br />

Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />

sowie in der kommunalen<br />

Sportstättenverwaltung.


Die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Freiburg informiert:<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe auf dem Weg der<br />

Akademisierung<br />

Warum entscheiden sich junge<br />

Menschen <strong>für</strong> eine <strong>Aus</strong><strong>und</strong><br />

Weiterbildung im sozialen<br />

<strong>und</strong> medizinischen<br />

Bereich? Antworten unserer<br />

Schüler <strong>und</strong> Studierenden:<br />

“Ich bekomme nach der <strong>Aus</strong>bildung<br />

ziemlich sicher einen<br />

Arbeitsplatz.“<br />

“Es ist schon immer mein<br />

Wunsch gewesen, mit Menschen<br />

zu arbeiten.“<br />

“Die Kombination von Medizin,<br />

Pädagogik <strong>und</strong> Psychologie<br />

fasziniert mich.“<br />

Wo könnte das Lernen mehr Spaß machen<br />

als an unserem attraktiven Standort<br />

Freiburg im Breisgau?<br />

Die Medizinische Akademie sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass engagierte <strong>und</strong> kompetente Dozenten<br />

den Schülern <strong>und</strong> Studie -<br />

renden f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse<br />

vermitteln, damit sich diese<br />

zu selbstständigen The rapeuten<br />

oder pädagogisch versierten<br />

Fach kräften entwi -<br />

ckeln können. Eine enge Verzahnung<br />

von theoretischem<br />

Unterricht <strong>und</strong> praktischer<br />

<strong>Aus</strong>bildung ist die Basis unserer<br />

Unterrichtskonzepte.<br />

Bachelor <strong>und</strong> Master<br />

bei den Ges<strong>und</strong>heitsfachberufen...<br />

In nahezu allen Ländern Europas<br />

ist die <strong>Aus</strong>bildung der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe wie<br />

z. B. in der Ergotherapie <strong>und</strong><br />

Logo pädie inzwischen akademisiert.<br />

Auch in Deutschland<br />

wird angestrebt, dass<br />

diese <strong>Beruf</strong>sfelder den akademischen<br />

Abschluss Bachelor<br />

<strong>und</strong> Master bekommen.<br />

Damit auch <strong>Aus</strong>bildungsteil<br />

nehmer unserer <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

die Möglichkeit<br />

haben, einen akademischen<br />

Ab schluss zu erwerben, bie-<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe mit weitreichenden Karrieremöglichkeiten:<br />

die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Freiburg.<br />

tet die Medizinische Aka demie der IB-<br />

GIS mbH ihren Fachschülerinnen <strong>und</strong><br />

Fachschü lern <strong>für</strong> Er gotherapie, Logo pädie<br />

<strong>und</strong> auch Ar beitserziehung die Mög lichkeit,<br />

ausbildungs begleitend den Bachelor<br />

of Scien ce in Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften<br />

zu erwerben.<br />

Meine<br />

ZUKUNFT ist gesichert.<br />

Gut gerüstet <strong>für</strong> den Wachstumsmarkt Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />

Logopäde/in<br />

Ergotherapeut/in<br />

Arbeitserzieher/in<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbegleitender Studiengang “Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften”<br />

(BSc./MSc.) der IB-Hochschule am Standort Freiburg möglich!<br />

IB-GIS mbH · Medizinische Akademie · Schönauer Straße 4 · 79115 Freiburg<br />

Staatl. anerkannte Schulen <strong>für</strong> Logopädie <strong>und</strong> Arbeitserziehung · Tel. (0761) 89 672-57<br />

Staatl. anerkannte Schule <strong>für</strong> Ergotherapie · Tel. (0761) 89 672-71<br />

freiburg@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

Praxisorientiertes<br />

Studium...<br />

<strong>Das</strong> Studium am Standort<br />

Freiburg beginnt zum Wintersemester<br />

2011/12.<br />

Neben der Vermittlung von<br />

wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong><strong>und</strong><br />

Fachkenntnissen erhal -<br />

ten die Studierenden Einblick<br />

in einzelne Fachgebiete<br />

der Ges<strong>und</strong>heitsberufe, in<br />

die Gr<strong>und</strong>lagen des Managements<br />

sowie pä da go gischdidaktisches<br />

Wissen. Diese<br />

Themengruppen werden im<br />

interdiszipli nä ren Kontext behandelt.<br />

<strong>Das</strong> Studium ist in hohem Maße praxis -<br />

orientiert ausgerichtet, um sowohl den<br />

wissenschaftlichen als auch den praktischen<br />

Ansprü chen gerecht zu werden <strong>und</strong><br />

den Transfer von der Wissenschaft<br />

in die Praxis zu<br />

gewährleisten.<br />

<strong>Aus</strong>bildungsinhalte der jeweiligen<br />

<strong>Beruf</strong>s ausbildung<br />

können angerechnet <strong>und</strong> in<br />

fachspezifischen Wahlpflicht -<br />

fä chern vertieft werden. Die<br />

<strong>Aus</strong>richtung der Fach-Bachelorthesis<br />

ist u.a auch in der<br />

Vertiefungsrichtung Ergotherapie<br />

<strong>und</strong> Lo gopädie möglich.<br />

Ziel ist es, <strong>für</strong> den Bereich<br />

der Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />

kompetente <strong>und</strong> eigenständig<br />

handelnde Führungspersönlichkeiten<br />

heranzubilden,<br />

die in der Lage sind, mit wissenschaftlichen<br />

Methoden<br />

problemorientierte Entschei -<br />

dungen treffen zu können.<br />

Die Medizinische Akademie<br />

führt zu allen von ihr ange-<br />

info<br />

botenen <strong>Beruf</strong>sfeldern Infor -<br />

mations- <strong>und</strong> Beratungsgespräche<br />

durch.<br />

Interessierte<br />

können sich unter<br />

www.med-akademie.de<br />

informieren.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 105


Ergotherapeut/in<br />

Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />

<strong>und</strong> sozialwissenschaftlicher<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> ist ein ärztlich<br />

zu verordnendes Heilmittel.<br />

Sie kommt bei Menschen jeden<br />

Alters mit motorisch-funktio -<br />

nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />

neuropsychologischen <strong>und</strong>/<br />

oder psychosozialen Störungen<br />

zum Einsatz.<br />

Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />

dabei zu helfen, eine durch<br />

Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />

verloren gegangene<br />

bzw. noch nicht vorhandene<br />

Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />

wieder zu erreichen.<br />

Handlungsfähig im Alltagsleben<br />

zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />

die Aufgaben, die er sich stellt<br />

<strong>und</strong> die, die ihm durch die Gesellschaft<br />

gestellt werden, <strong>für</strong> sich<br />

zufriedenstellend er fül len kann.<br />

Für eine effiziente Hand lungs -<br />

fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />

körperliche, geistige <strong>und</strong> psychische<br />

Funktionen weit ge hend intakt<br />

sind <strong>und</strong> der Mensch in eine<br />

sinnvolle Interaktion mit der<br />

Um welt treten kann.<br />

In der Ergotherapie geht es nun<br />

nicht nur um mechanische Wiederherstellung<br />

körperlicher, geis -<br />

tiger oder psychischer Funktionen,<br />

sondern darum, dass der<br />

Mensch die verschiedenen Rollen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Aufgaben in seinem Leben wie-<br />

Aktuelle<br />

<strong>Fortbildung</strong>en unter<br />

www.pbfs.de<br />

Inselstraße 30 . 77756 Hausach . Telefon 0 78 31 / 96 85 - 0 . info@pbfs.de<br />

106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

● Alltagsbetreuung<br />

●<br />

der bestmöglich einnehmen kann.<br />

<strong>Das</strong> Erreichen von größtmöglicher<br />

Selbstständigkeit <strong>und</strong> Unabhängigkeit<br />

im Alltags- sowie<br />

<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />

Deshalb stehen auch nicht ein -<br />

zelne Krankheitsbilder im Vor dergr<strong>und</strong>,<br />

sondern die Ein schrän kun -<br />

gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />

in teressiert, was der Mensch aufgr<strong>und</strong><br />

seiner Erkrankung oder<br />

Verletzung nicht mehr tun <strong>und</strong> wie<br />

ihm geholfen werden kann. Der<br />

Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />

liegt die Vorstellung zugr<strong>und</strong>e,<br />

dass Kranke <strong>und</strong> Behinderte über<br />

alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />

te Aktivitäten <strong>und</strong> Prozesse ihre<br />

<strong>für</strong> ein sinngebendes Leben erforder<br />

lichen Kompe tenzen ent wi -<br />

ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />

oder er weitern können.<br />

Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />

von ausschlaggebender Bedeutung.<br />

Für Ergotherapeuten spielt<br />

die Anpassung an die Umwelt in<br />

zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />

Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />

die der Mensch an gegebene<br />

Umweltstrukturen zu leis -<br />

ten hat, zum anderen darum,<br />

Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />

anzupassen.<br />

Entsprechend dem medizinischen<br />

<strong>und</strong> sozialwissenschaftlichen<br />

Handlungsansatz gliedert<br />

sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />

<strong>Aus</strong>bildung in die Vermittlung<br />

Altenpflegeberufe<br />

● Arbeitserziehung<br />

● Ergotherapie<br />

● Heilerziehungspflege<br />

● Jugend- <strong>und</strong><br />

Heimerziehung<br />

Mit attraktiven, staatlich anerkannten<br />

<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> Weiterbildungen sind wir<br />

Ihr kompetenter Bildungspartner.<br />

von medizinischen<br />

<strong>und</strong> sozialwissenschaftlichenGr<strong>und</strong>lagen<br />

sowie in die<br />

speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.Innerhalb<br />

der <strong>Aus</strong>bildung<br />

finden praktische<br />

Einsätze in verschiedenenFachdisziplinen<br />

statt.<br />

Die Ergotherapie-<br />

<strong>Aus</strong>bildung wird an<br />

staatlich anerkannten<br />

Fachschulen absolviert.<br />

blindow-gruppe.de<br />

Bernd-Blindow-Schule<br />

im Verb<strong>und</strong> mit staatlich anerkannter<br />

<strong>Beruf</strong>s-/Schulabschlüsse<br />

Logopädie*<br />

Ergo-* Physiotherapie*<br />

Pharmazie* PTA<br />

Informatik Biologie BTA<br />

Mode- Grafik-Design<br />

<strong>Beruf</strong>liches Gymnasium<br />

Fachhochschulreife<br />

*im Anschluss Fernstudium<br />

Bachelor Medizinalfachberufe<br />

Fernstudium<br />

Aalen, Baden-Baden, Friedrichshafen, Heilbronn, Mannheim - Info: 0 75 41 / 50 120<br />

Logopäde/in<br />

Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />

Sprach- <strong>und</strong> Sprechbereich können<br />

die verschiedensten Ursachen<br />

haben. Der Logopäde klärt<br />

die Gründe <strong>und</strong> widmet sich in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Arzt der Therapie von Störungen<br />

der Sprachentwicklung sowie<br />

des Redeflusses durch Stottern<br />

<strong>und</strong> Poltern. Ferner behandelt er<br />

Menschen, die am Kehlkopf<br />

operiert wurden <strong>und</strong> den Vorgang<br />

des Sprechens bisweilen<br />

völlig neu lernen müssen. Da<strong>für</strong><br />

erstellt der Logopäde selbstständig<br />

einen Therapieplan. Bei der<br />

Behandlung kommt es oft zum<br />

Einsatz spezieller Apparate, die<br />

es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />

entwickeln Logopäden neue<br />

Behandlungsmethoden, die sie<br />

in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />

DIPLOMA Hochschule<br />

Bachelor Master BBS<br />

Vielzahl akkreditierter<br />

Studiengänge<br />

(Die <strong>Aus</strong>bildungen werden nicht an jedem Ort angeboten)<br />

tuten <strong>für</strong> Sprach- <strong>und</strong> Hörgeschädigte<br />

oder in der eigenen<br />

Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />

einsatzgebiete. <strong>Aus</strong>gebildet wird<br />

an staatlich anerkannten Schulen<br />

<strong>für</strong> Logopäden mit einer Dauer<br />

von drei Jahren. Um die attraktive<br />

<strong>Aus</strong>bildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />

chancen zu beginnen, muss man<br />

über einen Realschul- oder einen<br />

vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />

Bisweilen werden auch<br />

Fachhochschulreife oder Abitur<br />

verlangt. Es besteht aber auch die<br />

Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />

in Kombination<br />

mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der Logopädie anzufangen.<br />

Nach der <strong>Aus</strong>bildung ist<br />

ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />

Studium möglich.


Podologe/Podologin<br />

Berührungsängste kennt ein Podologe<br />

keine. Er arbeitet im engen<br />

Körperkontakt zu seinen K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Patienten <strong>und</strong> betreut sie<br />

oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />

er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />

Ver antwortungs -<br />

bewusstsein, Taktgefühl <strong>und</strong> Diskretion<br />

sind deshalb Pflicht. Für<br />

den Podologen stehen die Füße<br />

ganz oben, denn Podologie ist die<br />

nichtärztliche Heilk<strong>und</strong>e am Fuß.<br />

Die medizinische Fußpflege hilft<br />

dabei, gut zu Fuß zu sein <strong>und</strong> zu<br />

bleiben. Zur Prävention von Fußkrankheiten<br />

entfernt der Podologe<br />

Hühneraugen <strong>und</strong> Hornhaut,<br />

kürzt Nägel <strong>und</strong> bietet Fußmassagen<br />

an. Patienten mit Diabetes<br />

oder Rheumaerkrankungen, die<br />

oft Probleme an den Füßen be-<br />

Arbeitserzieher/in<br />

Der Arbeitserzieher ist in der<br />

Anleitung, <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

von behinderten <strong>und</strong><br />

nicht-behinderten Menschen in<br />

offenen <strong>und</strong> geschlossenen sozial -<br />

pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />

erzieherisch <strong>und</strong> arbeitstherapeutisch<br />

tätig. Er motiviert am<br />

Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />

sowie bei der<br />

Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />

<strong>und</strong> erstellt Verlaufsberichte, plant<br />

Arbeitstrainingsmaßnahmen <strong>und</strong><br />

übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />

Arbeitsplätzen. Zu den<br />

arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />

hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />

das Planen <strong>und</strong> Durchführen von<br />

kommen, verschafft er Linderung.<br />

Er passt Druckentlastungen an <strong>und</strong><br />

be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />

Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußges<strong>und</strong>heit,<br />

seien es Bewegungsübungen<br />

zur Kräftigung der Fuß -<br />

muskulatur oder die Beratung über<br />

geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />

In der Regel verkauft<br />

er auch Produkte r<strong>und</strong> um den ges<strong>und</strong>en<br />

Fuß.<br />

Zange, Pinzette <strong>und</strong> Schleifge -<br />

räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />

äußerste Hygiene ist dabei<br />

das Gebot, um keine Krankheiten<br />

zu übertragen. So werden<br />

die Ins tru mente nach der Behandlung<br />

hygienisch aufbereitet, wobei<br />

der Podologe Untersuchungs -<br />

handschuhe bei der Arbeit trägt.<br />

Dieser medizinische Assistenz-<br />

Freizeitaktivitäten, lebenspraktischen<br />

Übungen wie beispielsweise<br />

die Verkehrserziehung oder<br />

der Umgang mit Behörden sowie<br />

das Haushaltstraining.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung ist erwachsenen -<br />

pädagogisch <strong>und</strong> erfahrungsbezogen<br />

ausgerichtet. Die persönlichen<br />

<strong>und</strong> beruflichen Erfahrungen<br />

eines jeden Teilnehmers werden<br />

im Rahmen des Unterrichts<br />

berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />

theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

durch Praktika vertieft werden.<br />

Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />

pädagogische, psychologische,<br />

psychopathologische,<br />

rechtsk<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> medizini-<br />

be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />

Chancen im zukunfts -<br />

orientierten Feld der Dienst leis -<br />

tungs- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsberufe,<br />

ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />

chen. Auch <strong>für</strong> ‘Seiten einsteiger’<br />

kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />

würdige Umschulungs maßnah -<br />

me eine Alternative sein. Bei der<br />

2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />

der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />

(z. B. Haupt schulabschluss<br />

<strong>und</strong> abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />

die Zugangsvor -<br />

aussetzung. Die <strong>Aus</strong>bil dung setzt<br />

sich aus 2.000 Unterrichtseinheiten<br />

Theorie <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1.000 St<strong>und</strong>en<br />

Praxis zusammen, wobei et -<br />

wa acht Wochen als Praktikum<br />

absolviert werden müssen. Die<br />

<strong>Aus</strong>bildung schließt mit einer<br />

sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />

Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />

den Bereichen Holz <strong>und</strong> Metall,<br />

beim Werken mit Ton <strong>und</strong> beim<br />

bildnerischen Gestalten.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung ist über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />

<strong>und</strong> gliedert sich in einen<br />

theoretischen zweijährigen Teil<br />

an der Schule sowie einen praktischen<br />

Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />

entweder der Realschulabschluss<br />

oder die Fachschulreife<br />

oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />

<strong>und</strong> eine abgeschlossene<br />

mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>s-<br />

staatlichen Prüfung ab, die zum<br />

Führen des Titels berechtigt.<br />

Danach ist eine selbstständige Tä -<br />

tigkeit genauso möglich wie die<br />

Anstellung an einer Klinik oder<br />

in einer diabetischen Fuß ambu -<br />

lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />

mit Orthopädieschuhma chern<br />

<strong>und</strong> Orthopäden ist eine zentrale<br />

Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />

Verantwortungsbewusst sein <strong>und</strong><br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />

technisches Ver ständnis<br />

<strong>und</strong> gute Beobachtungsgabe.<br />

Die staatliche Anerkennung <strong>und</strong><br />

Zertifizierung der <strong>Aus</strong>bildungsstätte,<br />

eine staatliche Prüfung <strong>und</strong><br />

ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />

sind eine gute Empfehlung bei der<br />

Suche nach der geeigneten Schule.<br />

ausbildung; bzw. der Hauptschulabschluss<br />

oder ein gleichwertiger<br />

Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />

mindestens zweijährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung <strong>und</strong><br />

einer zweijährigen beruflichen<br />

Tätigkeit.<br />

Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />

in allen sozialen <strong>und</strong><br />

sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />

die der Erziehung, <strong>Aus</strong>bildung,<br />

Pflege, der Rehabilitation<br />

<strong>und</strong> der Resozialisierung dienen.<br />

Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />

<strong>und</strong> Suchtkranken-Einrichtungen,<br />

Justizvollzugsanstalten<br />

sowie Werkstätten <strong>für</strong> Behinderte.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107


Motopäde/in<br />

Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />

Erwachsene an Bewegungsstö -<br />

rungen in der Hand- <strong>und</strong> Fingergeschicklichkeit<br />

leiden, wird der<br />

Motopäde tätig, der auch bei<br />

Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />

helfen kann.<br />

Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />

tik tätig, plant <strong>und</strong> führt Thera -<br />

pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />

viel Einfühlungsvermögen, da<br />

man mit Betroffenen <strong>und</strong> den<br />

An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />

prozesses etliche Gesprä -<br />

Erlebnispädagoge/in<br />

Eine stabile Persönlichkeit <strong>und</strong><br />

soziale Kompetenzen helfen nicht<br />

nur im privaten Umfeld, sondern<br />

spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />

entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />

setzt auf Gruppenerfahrungen<br />

in der Natur, um<br />

solche Schlüsselqualifikationen<br />

zu stärken.<br />

Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />

sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />

der Jugendhilfe etabliert,<br />

attraktiv <strong>für</strong> die betroffenen Jugendlichen<br />

wie <strong>für</strong> die dort arbeitenden<br />

Betreuer. Erlebnis pä -<br />

dagogen sind mit ihrer Zielgrup-<br />

Als Kaufmann im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

arbeitet man in einem<br />

zukunftsorientierten Markt, der<br />

eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />

bietet, so in Krankenhäusern<br />

oder in stationären,<br />

teilstationären oder ambulanten<br />

Pflege-, Vorsorge- <strong>und</strong> Rehabilitationseinrichtungen.<br />

Ein breites<br />

Tätigkeitsspektrum entfaltet sich<br />

ferner bei Krankenkassen, medi-<br />

Die Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />

– meist sind es Frauen, die diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />

um die Weiterführung des Haushalts,<br />

wenn durch Krankheit oder<br />

sonstige Belastungen Hilfe bei<br />

der Haushaltsführung, bei Kinder<br />

erziehung oder Pflege Ange -<br />

hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />

Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />

<strong>und</strong> Anpassungsvermö gen<br />

sind unabdingbare Voraus setzun -<br />

108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

che füh ren muss. Durchgeführt<br />

werden Untersuchungen <strong>und</strong><br />

Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />

<strong>und</strong> zum Bewegungsverhalten.<br />

Daneben werden Daten erhoben,<br />

die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />

betreffen sowie auch<br />

die geis tig-seelische <strong>und</strong> soziale<br />

Entwicklung. Motopäden werden<br />

in Sonderschulen, Tagesstätten<br />

<strong>für</strong> Be hin derte, Heimen, Erziehungsberatungsstellen<br />

<strong>und</strong> Kliniken<br />

beschäftigt. Denkbar ist<br />

auch der Schritt in die Selbst-<br />

pe, in der Regel benachteiligte<br />

Jugendliche, häufig im Natur-<br />

Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />

es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />

Trekking oder Segeln, die<br />

Erlebnispädagogik macht sich<br />

die gr<strong>und</strong>legende Erkenntnis zunutze,<br />

dass veränderte Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> ungewöhnliche<br />

Erfahrungen die Bereitschaft<br />

eines jeden Menschen stärken,<br />

neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />

Neben praktischem sportlichem<br />

Können, Verantwortungsbewusst -<br />

sein <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen<br />

zinischen Diensten, ärztlichen<br />

Organisationen <strong>und</strong> Verbänden,<br />

in Arztpraxen sowie bei Rettungsdiensten<br />

<strong>und</strong> in der freien<br />

Wohlfahrtspflege.<br />

Während der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über<br />

rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen, Strukturen<br />

<strong>und</strong> die Aufgaben des Ge-<br />

Haus- <strong>und</strong> Familienpfleger/in<br />

gen <strong>für</strong> diesen verantwortungsvollen<br />

<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören die hauswirtschaftlichen,<br />

pädagogischen, pflegerischen <strong>und</strong><br />

sozial beratenden Tätigkeiten in<br />

Familien oder familienähnlichen<br />

Wohnformen. Die Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />

ist bei Sozialstationen<br />

oder ambulanten Pflegediensten<br />

beschäftigt.<br />

Der <strong>Beruf</strong> der Haus- <strong>und</strong> Familienpflegerin<br />

kann sowohl als Erst-<br />

ständigkeit. Ein Realschul- oder<br />

ein gleichwertiger Abschluss bei<br />

einem Mindestalter von 17 Jahren<br />

ist vorgeschrieben.<br />

Neben der dreijährigen <strong>Aus</strong>bildung<br />

kann man sich in einzelnen<br />

B<strong>und</strong>esländern auch über eine<br />

Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />

qualifizieren. Vorausgesetzt<br />

werden hier eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />

Masseur, Erzieher<br />

oder Krankenpfleger) oder die<br />

Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />

bedarf es einer f<strong>und</strong>ierten päda -<br />

gogischen <strong>Aus</strong>bildung, um eine<br />

solche Arbeit leisten zu können.<br />

Bislang gibt es allerdings kein<br />

einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild <strong>für</strong> Erlebnispädagogen/innen.<br />

Die Praktiker<br />

haben oft Sozialarbeit oder<br />

Sozialpädagogik studiert <strong>und</strong> danach<br />

ein Aufbaustudium an einer<br />

Fachhochschule absolviert. Da<br />

dieser <strong>Aus</strong>bildungsweg sehr langwierig<br />

ist <strong>und</strong> nur Interessenten<br />

mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />

offen steht, gibt es in Heidelberg<br />

eine Alternative: Im Rahmen<br />

einer 2-jährigen staatlich aner-<br />

Kaufmann/frau im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

s<strong>und</strong>heitswesens <strong>und</strong> eignet sich<br />

die erforderlichen Qualifikationen<br />

in der K<strong>und</strong>enbetreuung, im<br />

Dokumentations- <strong>und</strong> Berichtswesen<br />

sowie im Rechnungs- <strong>und</strong><br />

Finanzwesen an. Fit sein muss<br />

man darüber hinaus auf den Gebieten<br />

des Marketing, der Personal-<br />

<strong>und</strong> Materialwirtschaft <strong>und</strong><br />

im Qualitätsmanagement, das zusammen<br />

mit dem Marketing eine<br />

beruf von jüngeren Frauen als<br />

auch als Umsteigerberuf nach der<br />

Elternzeit oder langjähriger Fami<br />

lien erfahrung er griffen werden.<br />

Der Hauptschulab schluss <strong>und</strong><br />

eine einschlägige be rufliche Tä -<br />

tigkeit sind Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />

ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre. Die<br />

ersten zwei Jahre wird über -<br />

des Lehramtsstudiums mit dem<br />

Fach Sport.<br />

Je nach Fachschule va riieren die<br />

Aufnahmekrite rien, <strong>und</strong> auch die<br />

Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />

zwei Jahren angeboten.<br />

kannten <strong>Aus</strong>bildung zum/zur Jugend-<br />

<strong>und</strong> Heimerzieher/in lässt<br />

sich dabei eine erlebnispädagogische<br />

Zusatzqualifikation erwerben.<br />

Den Absolventen dieser <strong>Aus</strong>bildung<br />

eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />

Sie können einerseits<br />

in den eher traditionellen Bereichen<br />

wie der Heimerziehung, in<br />

Jugendzentren oder Kinderhorten<br />

arbeiten; andererseits sind sie<br />

aber auch darauf vorbereitet, in<br />

Outdoor- <strong>und</strong> Erlebnis-Projekten<br />

das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />

immer wichtigere Rolle spielt. Der<br />

Kaufmann im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

entwickelt Dienstleis tungsange -<br />

bote, plant <strong>und</strong> organisiert Geschäfts-<br />

<strong>und</strong> Leistungsprozesse<br />

im Rahmen des Ges<strong>und</strong>heitswesens.<br />

Obwohl der Be ruf hohe<br />

Ansprüche stellt, hat man mit einem<br />

– guten – Hauptschulabschluss<br />

echte Chancen, einen<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplatz zu bekommen.<br />

wiegend an der Schule ergänzt<br />

durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />

werden Pädagogik <strong>und</strong><br />

Psychologie, Ges<strong>und</strong>heitslehre<br />

<strong>und</strong> Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Fachpraxis <strong>und</strong> Fachk<strong>und</strong>e.<br />

<strong>Das</strong> dritte <strong>Aus</strong>bildungsjahr ist<br />

eine intensive praktische <strong>Aus</strong>bildung<br />

in Form eines Anerkennungs<br />

prak ti kums. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

schließt mit der staatlichen<br />

Anerkennung ab.


MTA mit sechs Fachrichtungen<br />

Bei der <strong>Aus</strong>bildung zur medi -<br />

zinisch-technischen Assistentin<br />

(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />

tens von Frauen ausgeübt – kann<br />

man zwischen sechs Fachrichtungen<br />

wählen.<br />

Bei der Funktionsdiagnostik<br />

untersucht man Patienten gemäß<br />

ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />

werden Herzströme, Blutdruck,<br />

Hirnströme <strong>und</strong> Hörfähigkeit gemessen,<br />

nachdem man zuvor die<br />

entsprechenden Gerätschaften <strong>für</strong><br />

die Untersuchung vorbereitet hat.<br />

Die Daten werden aufbe reitet dem<br />

Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />

Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />

man dem Arzt assistie rend zur<br />

Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />

medizinisch-technische Assistentin<br />

<strong>für</strong> Funktionsdiagnostik in<br />

der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />

La borato rien sowie in<br />

Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbehörden<br />

kommt sie zum Einsatz. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre.<br />

Orthopädiemechaniker/in<br />

Die Orthopädiemechaniker <strong>und</strong><br />

Bandagisten stellen im Rahmen<br />

therapeutischer Maßnahmen me -<br />

dizinisch-technische Heil- <strong>und</strong><br />

Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />

Modelle, Zeichnungen oder<br />

ärztliche Angaben, anhand derer<br />

zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />

(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />

<strong>für</strong> die Extremitäten <strong>und</strong><br />

den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />

werden. Zugr<strong>und</strong>e liegen die<br />

verschiedensten Materialien, die<br />

bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />

Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />

um Stützkorsetts, Korrektur-,<br />

Stütz- <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>gleichsapparaturen,<br />

Ban da gen <strong>und</strong> Schienen zu fertigen.<br />

Jedes Teil wird individuell<br />

auf den einzelnen K<strong>und</strong>en zu ge -<br />

schnitten. In das umfangreiche<br />

Aufgabengebiet fällt auch die<br />

langfristige Betreuung des Patienten,<br />

zu der auch das Versorgen<br />

mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />

wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />

Fertigbandagen <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

artikeln gehört. Breiten<br />

Raum nimmt die fachmännische<br />

Be ratung sowie die An leitung<br />

Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeichnet<br />

man <strong>für</strong> Laboruntersuchungen<br />

u. a. in der klinischen Chemie,<br />

der Mikrobiologie, der His -<br />

tologie <strong>und</strong> Zytologie sowie der<br />

Hämatologie <strong>und</strong> der Immuno -<br />

logie verantwortlich. Man untersucht<br />

Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>scheidungen auf<br />

ihre Beschaffenheit <strong>und</strong> forscht<br />

nach Krankheitserregern. Da<strong>für</strong><br />

muss man mit Arbeitsgeräten<br />

wie Mikroskop, Zentrifuge <strong>und</strong><br />

Fotometer umgehen können.<br />

Der Verlauf von Testreihen <strong>und</strong><br />

Messungen wird mit den Ergebnissen<br />

dokumentiert. Die chemischen<br />

<strong>und</strong> medizinischen Ana -<br />

lysen sind Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die an -<br />

schließende ärztliche Diagnose.<br />

Gearbeitet wird überwiegend im<br />

Labor, dies in Krankenhäusern,<br />

Forschungsstätten, Ges<strong>und</strong>heits -<br />

ämtern <strong>und</strong> bei Ärzten. Die schulische<br />

<strong>Aus</strong>bildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

<strong>und</strong> dauert drei<br />

Jahre.<br />

von kranken <strong>und</strong> behinderten<br />

Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />

<strong>und</strong> Bandagist benötigt<br />

man daher nicht nur hand -<br />

werk liches Geschick <strong>und</strong> Kennt -<br />

nisse über Anatomie, Phy sio -<br />

logie <strong>und</strong> Pathologie, man muss<br />

auch kommunikationsfreudig sein,<br />

d. h. auf die Patienten <strong>und</strong> ihre<br />

Probleme eingehen können.<br />

Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />

Leibbinden, Bruchbänder,<br />

Geradehalter, Stützkorsetts<br />

<strong>und</strong> Schutzhülsen her <strong>und</strong><br />

passt diese dem Pa tienten an. In<br />

diesem Handwerk, das auch<br />

elektronische Teile <strong>und</strong> Baugruppen<br />

verarbeitet, gibt es keine<br />

Serienarbeit. Die zu behebenden<br />

Be hinderungen sind von<br />

Mensch zu Mensch verschieden<br />

<strong>und</strong> bedürfen maßgeschneiderter<br />

Lösungen. Die <strong>Aus</strong>bildung dauert<br />

dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />

ist der Hauptschulabschluss.<br />

Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />

sich die Meisterprüfung oder<br />

die <strong>Aus</strong>bildung zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Orthopädie an.<br />

In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />

<strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

findet man die medizinisch-technische<br />

Radiologieassistentin.<br />

Nach den Vorgaben des Arztes<br />

führt sie Röntgenuntersuchungen<br />

durch, um krankhafte Ver -<br />

änderungen des Körpers zu entdecken.<br />

Dazu müssen die entspre -<br />

chenden Apparaturen beherrscht<br />

<strong>und</strong> bei den An wendun gen die<br />

erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />

getroffen wer den.<br />

In der Strahlentherapie, die über -<br />

wiegend Tumorpatienten zugute<br />

kommt, setzt man die <strong>für</strong> den jeweiligen<br />

Patienten vorgegebenen<br />

Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />

um.<br />

In der Nuklearmedizin verabreicht<br />

man Patienten geringe<br />

Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />

Substanzen – sogenannte<br />

Radiopharmaka –, die Informationen<br />

über Form, Lage <strong>und</strong><br />

Funktion von Organen liefern.<br />

Die verabreichten Radiopharmaka<br />

werden dann durch Computer,<br />

computerunterstützte Kameras<br />

<strong>und</strong> Mess geräte erfasst. Die<br />

Untersuchungsergebnisse werden<br />

dokumentiert (eine wichtige<br />

Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />

<strong>und</strong> sachgerecht<br />

ge lagert. Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />

drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />

wenn man sich als medizinisch-tech<br />

nische Assistentin in<br />

der Nuklearmedizin spezialisie -<br />

ren will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />

oder führt sie mittels kompli<br />

zierter, im Einzelfall speziell<br />

angepasster Methoden durch.<br />

Dabei greift man auf hochem -<br />

pfindliche strahlenphysikalische<br />

Messverfahren zu rück, um etwa<br />

Informationen über physiologische<br />

<strong>und</strong> krankhaft veränderte<br />

Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />

Die veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin arbeitet überwiegend<br />

im Labor. U. a. werden<br />

von Tieren stammende Lebensmittel<br />

geprüft <strong>und</strong> Untersuchungen<br />

zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />

<strong>und</strong> Tierseuchen<br />

durchgeführt. Angewendet werden<br />

dabei mikroskopische, (mikro)biologische,<br />

histologische,<br />

immunologische, physikalische,<br />

chemische <strong>und</strong> biochemische<br />

Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />

werden per Computer<br />

als Tabellen <strong>und</strong> in Form von<br />

Statistiken aufgelistet.<br />

Als veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin findet man<br />

Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />

Labors sowie in Labors<br />

der pharmazeutischen In -<br />

dustrie <strong>und</strong> von Fleischwaren -<br />

fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />

Dienst, im Tier ge -<br />

s<strong>und</strong> heitsdienst, in Kliniken, in<br />

Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />

der B<strong>und</strong>eswehr<br />

<strong>und</strong> im Rahmen wissenschaftlicher<br />

Forschung, z. B. an<br />

Hochschulen.<br />

Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />

mit eigenem Labor ist<br />

machbar. <strong>Aus</strong>gebildet wird an<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren.<br />

Lediglich zwei Jahre dauert die<br />

landesrechtlich geregelte schu -<br />

lische <strong>Aus</strong>bildung zur Zytologieassistentin<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen.<br />

Um krankhafte Ver -<br />

änderungen von Zellen festzustellen,<br />

bereitet man Zellproben,<br />

Körperflüssigkeiten <strong>und</strong> Körpersekrete<br />

<strong>für</strong> die mikroskopische<br />

Untersuchung vor. <strong>Das</strong> Zellmaterial<br />

wird eingefärbt <strong>und</strong> auf<br />

kleine Glasplatten gestrichen.<br />

Proben zerlegt man mit medizinischen<br />

Geräten in ihre einzelnen<br />

Bestandteile, <strong>und</strong> Gewebeproben<br />

werden in feine Scheiben<br />

geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />

Proben leitet man zur Dia -<br />

g nose an die Ärzte weiter, die<br />

man bisweilen auch bei der Entnahme<br />

der Zellpräparate unterstützt.<br />

Ferner beschriftet man<br />

die Zellpräparate, reinigt die<br />

Mikroskope, dokumentiert die<br />

Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> archiviert sie am<br />

Computer.<br />

Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />

logieassistentin gehören eigenständige<br />

medizinische Labors,<br />

Analyseabteilungen insbeson -<br />

dere der chemischen Industrie,<br />

Krankenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />

oder man ist in der medi -<br />

zinischen Forschung innerhalb<br />

zytologischer oder pathologischer<br />

Institute bzw. an Hochschulen<br />

tätig.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109


IHK-Bildungszentrum Karlsruhe:<br />

Mehr Sicherheit <strong>für</strong> IT-Netzwerke<br />

In der Informationstechnologie<br />

wächst der Bedarf an Sicherheitsfachleuten.<br />

<strong>Das</strong> IHK-Bildungszentrum<br />

Karlsruhe bietet ab Mittwoch,<br />

2. November, den Lehrgang<br />

‘IT Security Manager (IHK)’ an.<br />

Er wendet sich an Sicherheitsbeauftragte,<br />

Administratoren <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter, die <strong>für</strong> Planung, Installation<br />

<strong>und</strong> Betreuung interner<br />

EDV-Netzwerke verantwortlich<br />

sind. Der Kurs kann mit bis zu 50<br />

Prozent gefördert werden.<br />

Die Hauptschlagader des Datenaustausches<br />

in einem Unternehmen<br />

ist das IT-Netzwerk. Angriffe<br />

auf ein solches Datennetzwerk<br />

können verhängnisvoll sein, sogar<br />

zum Ruin des Unternehmens<br />

führen. Viele Betriebe haben dies<br />

erkannt <strong>und</strong> legen hohen Wert<br />

auf die Sicherheit ihrer Datennetzwerke.<br />

Hier knüpft der praxisnahe<br />

Lehrgang ‘IT Security<br />

Manager (IHK)’ an. Er vermittelt<br />

alle Fertigkeiten <strong>für</strong> den Aufbau<br />

<strong>und</strong> die Auditierung eines Infor-<br />

Kosmetiker/in<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zur Kosmeti -<br />

kerin wird in der Regel durch<br />

staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

<strong>für</strong> Kosmetik durchge-<br />

110 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

mationssicherheits-Management -<br />

systems (ISMS). Der Kurs zeigt,<br />

wie IT-Leiter <strong>und</strong> Sicherheitsbeauftragte<br />

Kontrollziele <strong>und</strong> Kontrollprozesse<br />

definieren. Dabei<br />

gehen die Inhalte über das vom<br />

B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Sicherheit in der<br />

Informationstechnik (BSI) veröffentlichteIT-Gr<strong>und</strong>schutzhandbuch<br />

weit hinaus.<br />

Zu den Lernthemen gehören unter<br />

anderem Richtlinien <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />

Risikoanalysen, die Feststellung<br />

des Schutzbedarfs, Gr<strong>und</strong>schutzmodellierung<br />

<strong>und</strong> der Ba-<br />

IT Security Manager – mehr Sicherheit <strong>für</strong> das unternehmensinterne<br />

IT-Netzwerk. Foto: Falk<br />

führt, entweder als Vollzeitkurs<br />

(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />

(Dauer: zwei Jahre). Die <strong>Aus</strong>bildung<br />

ist ferner bei einer dreijäh -<br />

sis-Sicherheitscheck nach BSI,<br />

Security-Management-Soft ware,<br />

GS-Tools, Sicherheit <strong>und</strong> Risiko -<br />

lagen <strong>für</strong> Unternehmen, Angriffe<br />

auf den Server, Virenarten, Si-<br />

rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />

Industrie, Handel <strong>und</strong> Handwerk<br />

möglich.<br />

Die <strong>Aus</strong>zubildenden lernen den<br />

Hautzustand eines Menschen zu<br />

analysieren <strong>und</strong> die geeigneten<br />

Behandlungen in die Wege zu<br />

leiten. Dabei führen sie ges<strong>und</strong>heitserhaltende<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />

Maßnahmen durch.<br />

Dazu gehören u. a. die Gr<strong>und</strong>reinigung<br />

der Haut, Dampfbäder,<br />

Massagen sowie Masken. Auf<br />

dem Gebiet der dekorativen<br />

Kosmetik werden sie in die Lage<br />

versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />

ihrer K<strong>und</strong>en haupt sächlich<br />

durch Make-up vorteilhaft zu<br />

gestalten, aber auch z. B. durch<br />

künstliche Wimpern <strong>und</strong> Nägel.<br />

Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />

man zu diversen Kosmetika, die<br />

man fachgerecht anwendet <strong>und</strong><br />

deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />

erläutert werden<br />

muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />

ferner Hand- <strong>und</strong> Fuß pflege (Ma -<br />

niküre <strong>und</strong> Pediküre), Lymph drai -<br />

nage, Fußreflexzonen massage sowie<br />

kosmetische Enthaarung. Neben<br />

Beratung <strong>und</strong> Behandlung<br />

verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />

cherheitsprobleme durch Mitarbeiter,<br />

WLAN-Sicherheit, Computerforensik,IT-Sicherheitsstandards,<br />

rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

vieles mehr.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss<br />

erhalten die Teilnehmer ein b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkanntes IHK-Zertifikat.<br />

Unterrichtet wird montags<br />

<strong>und</strong> mittwochs, 17 bis 20.15 Uhr,<br />

in den EDV-Räumen des IHK-<br />

Bildungszentrums Karlsruhe in<br />

der Technologiefabrik.<br />

wif<br />

Informationen <strong>und</strong> kostenlose<br />

Beratung beim<br />

IHK-Bildungszentrum Karlsruhe<br />

Technologiefabrik<br />

info<br />

Haid-<strong>und</strong>-Neu-Straße 7<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 174-222<br />

E-Mail: heldrich@ihk.biz.de<br />

www.ihk-biz.de<br />

die entsprechenden Produkte. Da<br />

immer mehr Wert auf ein ein -<br />

wandfreies <strong>Aus</strong>sehen gelegt wird,<br />

sind die Hauptaufgaben ge biete<br />

im schönheitspflegerischen Bereich<br />

zu finden. Kos me ti ke rin -<br />

nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />

Wellness-Einrichtungen sowie in<br />

Kur- <strong>und</strong> Re habilita tionseinrich -<br />

tungen, zunehmend aber auch in<br />

Friseurgeschäften <strong>und</strong> natürlich<br />

in Kosmetikstu dios. Gesichts- <strong>und</strong><br />

Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />

perbehandlungen <strong>und</strong> -mas sagen<br />

stehen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Kosmetik studios, die dermatologischen<br />

Arztpraxen angeschlossen<br />

sind, unterstützen die behandelnden<br />

Ärzte mit kosmetischen<br />

Pflegemaßnahmen.<br />

Ist man in Par fümerien <strong>und</strong> Kosmetikfachgeschäften<br />

tätig, gilt es,<br />

die K<strong>und</strong>schaft ordentlich beim<br />

Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />

Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />

in Behandlungskabinen, die<br />

ziemlich warm sind, damit die<br />

K<strong>und</strong>innen nicht frieren. Die<br />

Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />

hoch, da mit Wasser <strong>und</strong> Wasserdampf<br />

gearbeitet wird.


An der <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Spa-Kosmetiker/in –<br />

mit der Lizenz zum<br />

internationalen Auftritt<br />

Wer träumt nicht davon: die<br />

Weltmeere auf luxuriösen Kreuz -<br />

fahrtschiffen zu bereisen, an den<br />

schönsten Plätzen dieser Erde zu<br />

leben, Ges<strong>und</strong>heit, Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong> Schönheit im Blick. Dem/r<br />

staatlich anerkannten Kosmetiker/in<br />

<strong>und</strong> internationalen Spa-<br />

Kosmetiker/in eröffnen sich derart<br />

verlockende <strong>Beruf</strong>sperspekti -<br />

ven. Die staatlich anerkannte Be -<br />

rufsfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula<br />

Winiger in Karlsruhe bietet<br />

da<strong>für</strong> aktuell eine kombinierte<br />

<strong>Aus</strong>bildung an. In der expandierenden<br />

Spa-Branche hängt alles<br />

an der Qualität des Personals. <strong>Das</strong><br />

jüngste <strong>Aus</strong>bildungsangebot der<br />

Kosmetikschule ist ganz auf die<br />

aktuellen Entwicklungen der Ge -<br />

s<strong>und</strong>heits-, Kosmetik- <strong>und</strong> Spa-<br />

Branche abgestimmt <strong>und</strong> stellt<br />

bereits in der Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

die Weichen <strong>für</strong> eine internationale<br />

Karriere. Von Beginn an werden<br />

alle wichtigen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

sowohl der traditionellen als auch<br />

der modernen Kosmetik vermittelt<br />

<strong>und</strong> durch internationale<br />

Kenntnisse in einem ganzheitlichen<br />

Sinn ergänzt.<br />

Diese spezielle <strong>Aus</strong>richtung erlaubt<br />

den Absolventinnen <strong>und</strong> Ab -<br />

solventen, sofort nach Abschluss<br />

Als berufliche Qualifikation:<br />

Medizin<br />

trifft auf Schönheit<br />

Die renommierte <strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik Ursula Winiger<br />

spricht mit ihrer Weiterbildungsabteilung ‘the cosmetic academy europe’<br />

auch ges<strong>und</strong>heitsmedizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen wie beispielsweise<br />

medizinische Fachangestellte an. In Kooperation mit Dermatologen<br />

<strong>und</strong> Plastischen Chirurgen hat die Schulleitung die Weiterbildung<br />

zum ‘Medical Aesthetic Coach’ entwickelt. Ihr Ziel ist es, die<br />

Schnittstellen des ersten <strong>und</strong> zweiten Ges<strong>und</strong>heitsmarktes zu stärken,<br />

denn die verschiedenen Handlungsfelder des Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />

vermischen sich immer stärker. In Instituten, Praxen <strong>und</strong> Kliniken<br />

gibt es immer wieder Kompetenzengpässe. Der K<strong>und</strong>e bzw. Patient<br />

wird deshalb, gemessen an den heutigen Anforderungen, nicht<br />

ausreichend <strong>und</strong> serviceorientiert beraten <strong>und</strong> betreut. Hier greift die<br />

Qualifizierung zum ‘Medical Aesthetic Coach’. Medizinische <strong>Beruf</strong>sgruppen<br />

erhalten dabei einen f<strong>und</strong>ierten Einblick in traditionelle<br />

<strong>und</strong> moderne kosmetische Verfahren, in Beratung <strong>und</strong> Verkauf, K<strong>und</strong>enbindungsmanagement,<br />

Quali täts management <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Kosmetikern <strong>und</strong> Kosmetikerinnen hingegen erlaubt sie, dermatologisch-kosmetische<br />

oder ästhetisch-chirurgische Eingriffe sowie deren<br />

Alternativverfahren kosmetisch-ästhetisch zu begleiten. Beide<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen erlangen mit der Weiterbildung einen ähnlichen Wissenstand.<br />

<strong>Das</strong> Verständnis <strong>für</strong> die verschiedenen Arbeitsbereiche soll<br />

künftiges Teamplaying gewährleisten. Eine optimierte Zusammenarbeit<br />

ist die Basis einer guten Service- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung,<br />

die die Patienten- bzw. K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong> somit den Erfolg<br />

der Einrichtung sichert. Darüber hinaus sind derart qualifizierte<br />

Kosmetiker/innen eine wertvolle Ergänzung des medizinischen Teams.<br />

Mit dem umfangreichen Spektrum kosmetischer Behandlungsmethoden<br />

können Patienten vor <strong>und</strong> nach Eingriffen kompetent betreut<br />

<strong>und</strong> begleitet werden. So kann die medizinische Einrichtung nach<br />

Abschluss der ärztlichen Behandlung gezielte Nachbehandlungen<br />

wie z.B. Manuelle Lymphdrainage, apparative kosmetische Nachbetreuung,<br />

Narbenpflege, Ernährungsberatung, sanfte Bewe gungs pro -<br />

gramme <strong>für</strong> Gesicht <strong>und</strong> Körper usw. anbieten.<br />

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<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong> Kosmetik <strong>und</strong> the cosmetic academy europe<br />

Röntgenstraße 8 | Karlsruhe | Tel. 0721-28143<br />

info@kosmetikschule-karlsruhe.de | info@cosmeticacademy.de<br />

www.kosmetikschule-karlsruhe.de | www.cosmeticacademy.de<br />

QS-zertifi ziert nach DIN-EN ISO 9001: 2008 <strong>und</strong> AZWV<br />

der Schule überall auf der Welt<br />

erfolgreich <strong>für</strong> Spa-Einrichtungen<br />

zu arbeiten. Ihnen eröffnen sich<br />

vielseitige Betätigungsfelder, zum<br />

Beispiel als Kosmetiker/in <strong>für</strong><br />

Kreuzfahrtschiffe, Spa-Ressortleiter/in<br />

<strong>für</strong> Hotelketten, Spa-<br />

Trainer/in bzw. -Schulungsleiter/<br />

-in, Produkt- <strong>und</strong> Dienstleis tungsentwickler/in<br />

<strong>für</strong> die Spa-Branche<br />

oder Qualitäts manager/in, all<br />

dies im internationalen Umfeld.<br />

<strong>Das</strong> neue <strong>Aus</strong>bildungskonzept<br />

kom biniert die <strong>Beruf</strong>sinhalte staatlich<br />

anerkannter Kosmetiker/innen<br />

mit f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen<br />

in der Beratung, Behandlung <strong>und</strong><br />

Betreuung von Spa-Gäs ten auf<br />

internationaler Ebene.<br />

Darüber hi naus erarbeiten sich<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler um -<br />

fangreiches Wissen über die organisatorischen<br />

Abläufe in Spa-<br />

Einrichtungen. Ergänzt werden<br />

die Lehrinhalte um die relevanten<br />

Handlungsfelder der Cidesco<br />

Spa-Kosmetiker/innen. Dazu ge -<br />

hört Theoretisches wie die Organisation<br />

<strong>und</strong> <strong>Aus</strong>stattung von<br />

Spas, Si cherheits- <strong>und</strong> Hygienevorschrif<br />

ten oder Ges<strong>und</strong>heitsentwicklung.<br />

Im praktischen Teil<br />

geht es u.a. um Bäderk<strong>und</strong>e, Was -<br />

seranwendungen, Geschichte <strong>und</strong><br />

Praxis der Thalassotherapie, östliche<br />

Therapien, Wellnessanwen -<br />

dungen wie Hot-Stone, Stempel -<br />

massagen oder Ganzkörperbehandlungen.<br />

Weite re Schwerpunkte<br />

sind Business English oder<br />

Spa-Etikette, sprich: gute Um-<br />

gangsformen, Höflichkeit <strong>und</strong> der<br />

passende Dress-Code. Zugangsvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die einjährige<br />

<strong>Aus</strong> bildung in Vollzeit ist mindes -<br />

tens ein mittlerer Bildungs ab -<br />

schluss, Vorkenntnisse sind nicht<br />

erforderlich. Mit dem erfolgreichen<br />

Abschluss erhalten die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler die Urk<strong>und</strong>en<br />

als staatlich anerkannte Kosmetikerin/<br />

staatlich anerkannter<br />

Kosmetiker <strong>und</strong> internationale<br />

Spa-Kos me tikerin/internationa ler<br />

Spa-Kos metiker sowie das inter -<br />

nationale Diplom als Cidesco Be -<br />

auty Therapist <strong>und</strong> als Cidesco Spa<br />

Therapist. Dieses Diplom, das die<br />

Kosmetikschule Winiger als Vorreiter<br />

in der Region anbietet, ge -<br />

hört weltweit zu den renommiertesten<br />

auf dem Gebiet der Aesthet<br />

ic-, Beauty- <strong>und</strong> Spa-Therapie.<br />

Qualitätsgemeinschaft –<br />

staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule <strong>für</strong><br />

Kosmetik <strong>und</strong><br />

the cosmetic academy Europe<br />

Röntgenstraße 8<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />

info<br />

E-Mail:<br />

info@cosmeticacademy.de<br />

www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />

seit 2007 CERTQUA QS-zertifiziert<br />

DIN-EN ISO 9001:2000 <strong>und</strong> AZWV<br />

2010 rezertifiziert nach DIN-EN ISO<br />

9001:2008 <strong>und</strong> AZWV<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 111


Landschaftsgärtner: der ‘geheime’ Trendberuf<br />

Der dichte Rasen auf dem Spielplatz,<br />

der Privatgarten als blühendes<br />

Paradies, der neue Springbrunnen<br />

im Stadtpark – Zufall?<br />

Ganz <strong>und</strong> gar nicht! Vielmehr<br />

waren hier fleißige Hände <strong>und</strong><br />

kreative Köpfe am Werk. Gestalterisches<br />

Arbeiten mit <strong>und</strong> in der<br />

Natur ist das Metier der Landschaftsgärtner.<br />

Derzeit machen<br />

r<strong>und</strong> 1.270 junge Leute in Baden-<br />

Württemberg eine <strong>Aus</strong>bildung in<br />

diesem äußerst abwechslungsreichen<br />

<strong>Beruf</strong> mit hervorragenden<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

<strong>Zukunft</strong><br />

<strong>für</strong> Zupacker<br />

Auch auf lange Sicht gibt es immer<br />

mehr grüne Aufgaben, im<br />

Hausgarten wie beim Anlegen<br />

<strong>und</strong> Pflegen von öffentlichen Erholungsgebieten<br />

<strong>und</strong> Grünanlagen.<br />

Darum lernen die <strong>Aus</strong>zubildenden<br />

vom Baumschnitt über<br />

Bewässerungstechnik bis hin zum<br />

Mauerbau alles darüber, wie Gartenlandschaften<br />

geschaffen <strong>und</strong><br />

bewahrt werden. Die Praxis im<br />

Fachbetrieb wird durch theoretischen<br />

Unterricht in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

<strong>und</strong> in überbetrieblichen<br />

Lehrgängen ergänzt. Boden- <strong>und</strong><br />

Pflanzenk<strong>und</strong>e, Wissen über Baumaterial<br />

<strong>und</strong> Werkstoffe gehören<br />

Gärtner/in<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Gärtner<br />

dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />

B<strong>und</strong>esländern ein möglicher<br />

vorheriger Besuch eines<br />

Be rufsgr<strong>und</strong>bildungsjahres oder<br />

einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />

auf die <strong>Aus</strong>bildungszeit angerechnet<br />

wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />

verkürzt werden, wenn be reits<br />

eine <strong>Aus</strong>bildung in einem anderen<br />

<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />

vorliegt. Überdurchschnittlich<br />

gute Leistungen können<br />

ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />

Abschlussprüfung füh ren.<br />

Zu den Schwerpunkten der <strong>Aus</strong>bildung<br />

gehören die Produktion,<br />

die Pflege, die Verwendung <strong>und</strong><br />

die Vermarktung der Pflanzen.<br />

Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftli-<br />

112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

zum Rüstzeug <strong>für</strong> den späteren<br />

<strong>Beruf</strong>, aber auch das Planlesen<br />

<strong>und</strong> Vermessen sowie die Flächen<strong>und</strong><br />

Massenberechnung. Wichtige<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> das Erlernen<br />

des <strong>Beruf</strong>s des Landschaftsgärtners<br />

sind daher Interesse an<br />

der Natur ebenso wie mathematisches<br />

Verständnis, Kreativität<br />

sowie handwerkliches <strong>und</strong> technisches<br />

Geschick. Auch Freude<br />

an körperlicher Leistung <strong>und</strong> Ar -<br />

beit im Freien – selbst bei schlechtem<br />

Wetter – sind ein Muss! In<br />

drei Jahren <strong>Aus</strong>bildung können<br />

Jugendliche aktiv ihre <strong>Zukunft</strong><br />

che Aspekte sowie Verkauf <strong>und</strong><br />

Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />

wie man selbstständig plant<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgänge durchführt<br />

<strong>und</strong> kontrolliert.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />

sieben Fachrichtungen. In der<br />

Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />

man Laub- <strong>und</strong> Nadelgehölze.<br />

Man lernt Spezialmaschinen<br />

zu bedienen, die die<br />

Bodenbearbeitung erleichtern.<br />

Geschicklichkeit wird verlangt<br />

beim Gehölzschnitt oder dem<br />

Veredeln. In der Fachrichtung<br />

‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />

<strong>und</strong> pflegt man Grabstätten <strong>und</strong><br />

Friedhofsanlagen. Im ‘Garten<strong>und</strong><br />

Landschaftsbau’ baut <strong>und</strong><br />

pflegt man Haus-, Dach- <strong>und</strong><br />

Terrassengärten, öffentliche Grün-<br />

<strong>und</strong> Sportanlagen. Daneben ist<br />

man im naturnahen Wasserbau,<br />

in der Rekultivierung <strong>und</strong> in der<br />

Baumpflege tätig.<br />

Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />

der Gärtner im Freiland <strong>und</strong> in<br />

Gewächshäusern um Qualität <strong>und</strong><br />

Frische. Dabei muss er fit sein,<br />

was die richtige Bodenpflege, um -<br />

weltschonende Pflanzenschutz<strong>und</strong><br />

Düngemaßnahmen sowie den<br />

Nützlingseinsatz betrifft.<br />

Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />

<strong>und</strong> Kernobst sorten erzeugt.<br />

U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> sachgerechten<br />

Pflanzenschutz trägt man zu<br />

einer ges<strong>und</strong>en Ernährung bei.<br />

Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />

sein Augenmerk auf Farne,<br />

Sumpf-, Wasser- <strong>und</strong> Steingar-<br />

gestalten, wenn sie Motivation<br />

mitbringen <strong>und</strong> Neugierde zeigen.<br />

Der beste Tipp <strong>für</strong> noch unschlüssige<br />

Jugendliche lautet daher,<br />

bereits in der Schulzeit ein<br />

Praktikum als Landschaftsgärtner<br />

zu machen. Denn danach lässt<br />

sich leichter entscheiden: Ist der<br />

<strong>Beruf</strong> etwas <strong>für</strong> mich? Au ßer -<br />

dem öffnet man sich ganz automatisch<br />

eine Tür in den möglichen<br />

<strong>Aus</strong>bildungsbetrieb.<br />

Eine<br />

info<br />

Übersicht über<br />

<strong>Aus</strong>bildungsplätze <strong>und</strong><br />

weitere Informationen<br />

erhalten Interessierte im<br />

Internet unter<br />

www.landschaftsgaertner.com<br />

oder beim<br />

Verband<br />

Garten-,<br />

Landschafts-<br />

<strong>und</strong><br />

Sportplatzbau<br />

Baden-<br />

Württemberg e.V.<br />

Filderstr. 109/111<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Tel.: 07 11 / 9 75 66-0<br />

E-Mail: info@galabau-bw.de<br />

Internet: www.galabau-bw.de<br />

tenpflanzen sowie Pracht- <strong>und</strong><br />

Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />

logischen Wirkung gern <strong>für</strong> Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />

werden. In der Fachrichtung<br />

‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />

der Gärtner Schnittblumen, Beet<strong>und</strong><br />

Topfpflanzen auf energie<strong>und</strong><br />

umweltbewusste Art. Dabei<br />

wird moderne Technik bei der<br />

Klimaführung, Belichtung <strong>und</strong><br />

Verdunkelung eingesetzt.<br />

Der <strong>Aus</strong>zubildende lernt einen<br />

<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />

vorausgesetzt wird <strong>und</strong> bei dem<br />

das Arbeiten an der frischen Luft<br />

an der Tagesordnung ist. Später<br />

kann die Meisterprüfung abgelegt<br />

werden. Für ein Stu dium ist die<br />

Fach hochschul- oder die all ge -<br />

meine Hochschulreife notwen dig.


Fotograf/in<br />

Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand ist so stark<br />

durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />

geprägt wie das des<br />

Fotografen, denn ganz gleich, welche<br />

Veranstaltung man besucht –<br />

ein Fotograf, der <strong>für</strong> die Zeitung<br />

ein Bild macht, ist immer mit<br />

von der Partie. Die Kamera ist<br />

sein Arbeitsinstrument, mit dem<br />

uns Bilder aus allen Bereichen<br />

des Lebens, aus Sport, aus fernen<br />

Ländern, aus Forschung <strong>und</strong><br />

Technik nahegebracht werden.<br />

<strong>Das</strong> Arbeitsfeld des Fotografen<br />

ist so groß, wie das Leben reich -<br />

haltig ist. Im Atelier fertigt er Porträts<br />

von Menschen an, macht<br />

Pass fotos, Aufnahmen von spielenden<br />

Kindern. Dort entstehen<br />

auch Reproduktionen von Ge mäl -<br />

den <strong>und</strong> Stichen. Bei der Reproduktion<br />

von alten Fotografien werden<br />

die Negative durch <strong>Aus</strong>fle -<br />

cken oder Retuschieren bearbeitet,<br />

sodass die Reproduktion neuwertiger<br />

erscheint als die Vorlage.<br />

Im Bereich der Industriefoto gra -<br />

fie kommt es auf eine exakte,<br />

farb getreue <strong>und</strong> technisch einwandfreie<br />

Wiedergabe von Maschinen,<br />

Industrieanlagen <strong>und</strong><br />

Produktionsabläufen an. Da vor<br />

Ort ‘geknipst’ werden muss, werden<br />

die oft schweren Kameras,<br />

Lampen, Kabeltrommeln <strong>und</strong><br />

Stative gut verpackt ins Zielgebiet<br />

transportiert.<br />

Je nach Aufgabenstellung kommen<br />

Blitzanlagen, Messgeräte,<br />

Kleinbild-, Mittelformat- <strong>und</strong><br />

Groß bildkameras zum Einsatz –<br />

so auch bei der Werbe-, Mode-,<br />

Landschafts- <strong>und</strong> Tier fotografie.<br />

Mit dem ‘Schießen’ der Bilder allein<br />

ist es aber noch längst nicht<br />

getan. Obwohl das digitale Fotografieren<br />

zunehmend an Boden<br />

gewinnt, spielt die Verarbeitung<br />

der Negative, das Entwickeln,<br />

Bleichen, Fixieren <strong>und</strong> Wässern<br />

der Filme in chemischen Bädern<br />

nach wie vor eine wichtige Rolle.<br />

Bei der Positivherstellung, die<br />

mit Kopieren <strong>und</strong> Vergrößern beginnt,<br />

müssen Bildgröße, Bildausschnitt,<br />

Belichtungszeit <strong>und</strong><br />

Papierqualität beachtet werden.<br />

Heutzutage werden nur noch wenige<br />

Arbeitsgänge bei Dunkelheit<br />

durchgeführt, da technisch<br />

hochgezüchtete Geräte <strong>und</strong> moderne<br />

Entwicklungsverfahren viele<br />

Tätigkeiten bei Licht mit Spektrallampen<br />

gestatten. Immer mehr<br />

Schritte erfolgen per Computer<br />

mit seinen Bildbearbeitungsprogrammen.<br />

Neben technischem <strong>und</strong> handwerklichem<br />

Geschick benötigt<br />

man <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />

Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />

gestalterische<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> einen ausgeprägten<br />

Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />

<strong>und</strong> Einfühlungsvermögen<br />

sind ebenfalls wichtig.<br />

Die <strong>Aus</strong>bildung zum Fotografen<br />

dauert drei Jahre. Die <strong>Aus</strong>bildungsinhalte<br />

entsprechen den<br />

Herausforderungen der heutigen<br />

Zeit: Der Azubi durchläuft eine<br />

breit angelegte Basisausbildung,<br />

die mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />

wird. Zur <strong>Aus</strong>wahl stehen<br />

die Bereiche Porträtfotografie,<br />

Produktfotografie, Industrie- <strong>und</strong><br />

Architekturfotografie sowie Wissen<br />

s chaftsfotografie.<br />

Daneben wird dem Umgang mit<br />

Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />

der digitalen Bildbearbeitung<br />

<strong>und</strong> dem Farbmanagement<br />

ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird <strong>für</strong> diesen <strong>Beruf</strong><br />

vorausgesetzt.<br />

Meist wird ein Fotograf nach der<br />

Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />

übernommen,<br />

sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />

oder in der Industrie.<br />

Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>s<br />

erfahrung kann die Meisterprüfung<br />

abgelegt <strong>und</strong> der Schritt<br />

in die Selbstständigkeit gewagt<br />

werden. <strong>Fortbildung</strong>smöglichkei -<br />

ten gibt es u. a. zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Fototechnik oder zum Cutter.<br />

Im Bereich Gestaltung/Design<br />

kann man studieren.<br />

<strong>Aus</strong>bildung<br />

zum/r Kosmetiker/in<br />

(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />

zum/r Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen/in<br />

(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />

zur Beauty- <strong>und</strong> Wellness-Fachkraft<br />

(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />

zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />

(6 Monate Teilzeit)<br />

Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

<strong>für</strong> Kosmetik, Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologie<br />

– staatlich anerkannt<br />

Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />

E-Mail: info@mannheimer-kosmetikschule.de<br />

www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />

Film- <strong>und</strong><br />

Bühnencosmetologe/in<br />

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />

<strong>Aus</strong>bildung zum Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen<br />

an einer staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

in Anspruch. Über vier Semes -<br />

ter verteilt lernt man alles über<br />

na türliches Make-up, komplizier -<br />

tes Cover <strong>und</strong> Spezial-Effekte,<br />

über Formenbaumaske, Fotoma -<br />

quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />

erwirbt sich f<strong>und</strong>ierte<br />

Kenntnisse über Stilepochen, die<br />

Geschichte des Kostüms <strong>und</strong> der<br />

Frisur <strong>und</strong> entwickelt die <strong>für</strong> diesen<br />

<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />

Fertigkeiten.<br />

Man lernt Schauspielern, Solis -<br />

ten <strong>und</strong> Darstellern in Oper, Operette,<br />

Musical, Ballett, Sprech -<br />

theater, Film <strong>und</strong> Fernse hen das<br />

<strong>Aus</strong>sehen zu geben, das sie <strong>für</strong><br />

eine bestimmte Rolle benöti -<br />

gen. Dazu gehört zum einen das<br />

Schminken (Schön-, Charakter-,<br />

Altschminken), zum anderen aber<br />

auch das Entwerfen <strong>und</strong> Herstellen<br />

von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />

Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />

die den Darstellern angepasst<br />

werden. <strong>Das</strong> sogenannte<br />

Maskenkonzept, bei dem man<br />

manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />

man in Abstimmung mit Regie,<br />

Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbildnern.<br />

Praktika in den verschiedensten<br />

Bereichen eines Fernsehstudios<br />

sowie bei Filmarbeiten r<strong>und</strong>en<br />

den Lehrplan ab.<br />

Seine Arbeitsgebiete findet man<br />

bei Film <strong>und</strong> Fernsehen, am Theater,<br />

bei Videoproduktionen in<br />

Maskenbildnerwerkstätten <strong>und</strong><br />

Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />

auf Messen <strong>und</strong><br />

Modeschauen. Dementsprechend<br />

häufig können die Arbeitsorte<br />

wechseln, <strong>und</strong> auch auf unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten sollte man<br />

eingerichtet sein.<br />

Da<strong>für</strong> wächst man in ein interessantes,<br />

abwechslungsreiches <strong>und</strong><br />

vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />

Da zunehmend Film- <strong>und</strong> Bühnencosmetologen<br />

<strong>für</strong> Theater, private<br />

TV-Sender, Produktionsfir -<br />

men (Videoclips <strong>und</strong> Werbespots)<br />

sowie in der Kosmetik-Industrie<br />

benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />

<strong>für</strong> die kommenden Jahre als<br />

recht krisensicher.<br />

Fachhochschulen bieten dieses<br />

<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />

Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />

von acht Semestern an.<br />

Für die berufspraktische <strong>Aus</strong>bildung<br />

außerhalb der Hochschu -<br />

le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113


Die TK bietet Kommunikationstraining <strong>für</strong> junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben <strong>und</strong><br />

Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />

Wenn Schulzeit, <strong>Aus</strong>bildung<br />

oder Studium zu Ende gehen,<br />

stellt sich die Frage nach dem<br />

künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />

Bewerbungen schreiben! Und<br />

dann? Sich vorstellen! Für viele<br />

aber leichter gesagt als getan.<br />

Natürlich gibt es eine ganze<br />

Reihe von Büchern <strong>und</strong> Broschüren,<br />

die einem erklären, wie<br />

man einen tabellarischen Lebenslauf<br />

verfasst, oder dass man<br />

besser nicht in Turnschuhen zu<br />

einem Vorstellungsgespräch bei<br />

einer Bank geht. Aber spätestens<br />

nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />

<strong>und</strong> Kontaktgesprächen<br />

mit möglichen Arbeitgebern<br />

wird klar, dass es eigentlich<br />

darum geht, sich zu präsentieren,<br />

den künftigen Arbeitgeber<br />

einzuschätzen, ein Gespür<br />

<strong>für</strong> seinen eigenen Wert –<br />

auch in Euro <strong>und</strong> Cent – zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> dies alles <strong>für</strong><br />

sich <strong>und</strong> <strong>für</strong> das jeweilige Gegenüber<br />

‘gut rüberzubekommen’.<br />

Kurz gesagt, es geht darum,<br />

gut <strong>und</strong> erfolgreich zu kommunizieren.<br />

Auch, wer<br />

gar nichts sagt,<br />

teilt etwas mit …<br />

Ein reines Bewerbungstraining<br />

war daher auch nicht das Ziel<br />

eines Pilot-Projekts der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) im<br />

Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />

hafen, bei dem junge Leute einen<br />

Abend lang Gelegenheit<br />

hatten, mit anderen in ähnlicher<br />

Situation unter Anleitung<br />

einer erfahrenen Expertin Fragen<br />

im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />

<strong>und</strong> Bewerbung zu besprechen<br />

<strong>und</strong> eigene Erfahrungen<br />

auszutauschen. Nach<br />

einer kurzen ‘Aufwärm-R<strong>und</strong>e’,<br />

in der sich die einzelnen einander<br />

vorgestellt haben, wurden in<br />

kleinen Gruppen die Erwartungen<br />

an einen solchen Abend<br />

diskutiert. Beispiele <strong>für</strong> Fragen<br />

waren:<br />

– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />

besonders beachten?<br />

114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Begehrte CD-ROM der<br />

Techniker Krankenkasse:<br />

‘Ges<strong>und</strong>e Karriereplanung’,<br />

die zusammen<br />

mit den von der<br />

Stiftung Warentest<br />

ausgezeichneten<br />

Karriereprofis<br />

Jürgen Hesse<br />

<strong>und</strong> Hans Chris -<br />

tian Schrader<br />

entwickelt wurde<br />

<strong>und</strong> die gerade<br />

<strong>für</strong> Azubis<br />

wichtige Beiträge<br />

enthält – etwa, wie<br />

man die richtige<br />

Bewerbungsstrategie<br />

fährt, in einem Dialog<br />

überzeugt oder sich mit<br />

Präsentationstechniken<br />

profiliert. Ein Kapitel ist der<br />

Ges<strong>und</strong>heit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />

<strong>und</strong> Stressmanagement.<br />

– Wie verhalte ich mich in<br />

einem Vorstellungsgespräch<br />

richtig?<br />

– Was ziehe ich an?<br />

Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer einig,<br />

dass Bewerbungssituationen immer<br />

auch Stresssituationen sind.<br />

Es geht neben den verbalen<br />

Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />

Signale auszusenden<br />

<strong>und</strong> zu interpretieren. Was sage<br />

ich damit aus, dass ich den Kopf<br />

oder die Hände in einer bestimmten<br />

Weise halte? Was teilt<br />

mir mein Gegenüber durch seine<br />

Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />

Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />

Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />

<strong>Aus</strong>sagen oder normalerweise<br />

unbewusst getroffene<br />

Alltagsentscheidungen können<br />

in einem Bewerbungsgespräch<br />

eine wichtige Bedeutung<br />

gewinnen <strong>und</strong> über Erfolg oder<br />

Misserfolg entscheiden.<br />

Erfolgreiche<br />

Kommunikation zu<br />

Beginn eines erfolg -<br />

reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />

Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />

ist auch ein entscheidender<br />

Wendepunkt: Von nun an<br />

muss das ganze Leben in die ei-<br />

gene Hand genommen werden.<br />

<strong>Das</strong> geschützte ‘Probehandeln’<br />

als Jugendliche endet in der Regel<br />

mit der Aufnahme der ersten<br />

Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />

aber auch unbewusste<br />

Handlungen <strong>und</strong> Verhaltensweisen,<br />

haben eine größere<br />

Tragweite – sie können unter<br />

Umständen den gesamten späteren<br />

Lebensweg beeinflussen.<br />

Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />

oder sichtbare Nervosität<br />

zu vermeiden, mit Stress<br />

<strong>und</strong> angstbesetzten Situationen<br />

suverän umgehen zu können, ist<br />

von diesem Zeitpunkt an kein<br />

‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />

den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />

sein Leben erfolgreich zu<br />

gestalten.<br />

Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />

das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />

wiederum können erfolglose<br />

Bewerbungen Selbstzweifel<br />

schüren <strong>und</strong> Ängste vergrößern.<br />

Weitere Themen des<br />

Kommunikationtrainings waren<br />

daher:<br />

– Wie verhalte ich mich nach<br />

mehreren Absagen?<br />

– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />

Situationen heraus?<br />

– Wie kann ich aus erfolglosen<br />

Bewerbungen lernen?<br />

– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />

mir nicht den Mut <strong>für</strong> weitere<br />

Bewerbungen nehmen?<br />

– Wie kann ich mich mental<br />

auf ein Vorstellungsgespräch<br />

vorbereiten?<br />

Dies wurde auch in Form von<br />

Rollenspielen erarbeitet. Die<br />

Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

konnten an sich selbst erfahren,<br />

wie sich Stress <strong>und</strong> Herzklopfen<br />

in einer neuen ungewohnten<br />

Situation anfühlen –<br />

<strong>und</strong> sie konnten sich mit anderen<br />

darüber austauschen.<br />

Mehr Sicherheit<br />

<strong>und</strong> neue Kurse ...<br />

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer<br />

waren ausnahmslos positiv. Die<br />

meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />

anders –<br />

<strong>und</strong> besser – umgehen zu können.<br />

Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />

gaben an, an Sicherheit<br />

gewonnen zu haben <strong>und</strong> mit<br />

Bewerbungssituationen bewusster<br />

umgehen zu können. Die Behandlung<br />

der nonverbalen Kommunikation<br />

in <strong>und</strong> der Einfluss<br />

der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />

Gesprächssituationen<br />

wurde allgemein als das Besondere<br />

des Kurses angesehen <strong>und</strong><br />

wird auch den Schwerpunkt der<br />

neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />

können dann auch wieder<br />

Fragen zu Form <strong>und</strong> Gestaltung<br />

von Bewerbungsschreiben<br />

<strong>und</strong> zur Präsentation der Unterlagen<br />

gestellt werden.<br />

Tipps <strong>und</strong> Tricks in Sachen <strong>Aus</strong>bildung<br />

enthält auch die Broschüre<br />

‘Erfolgreich in den Job –<br />

bewerben leicht gemacht’.<br />

Sie informiert prägnant u.a. über<br />

Rechte<br />

info<br />

<strong>und</strong> Pflichten, das Auftreten<br />

im Job, Prüfungen <strong>und</strong> wie<br />

man beruflich erfolgreich durch -<br />

startet. Die Broschüre <strong>für</strong> Erstbewerber<br />

erhalten Interessen-<br />

ten bei der<br />

Techniker Krankenkasse<br />

z.H. Gabriele Fuhrmann<br />

Tel.: 0 72 31 / 165-500<br />

E-Mail:<br />

Gabriele.Fuhrmann@tk.de


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