Die faszinierende Evolution der Insekten - Staatliches Museum fuer ...
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22<br />
Abb. 13. Eine durch Verwesung<br />
zerfallene Heuschrecke aus dem<br />
oberjurassischen Plattenkalk von<br />
Solnhofen in Bayern (150<br />
Millionen Jahre alt). Der Verbleib<br />
<strong>der</strong> abgefallenen Flügel und<br />
Beine direkt beim Körper beweist,<br />
dass die Einbettung am<br />
Meeresgrund in einer Zone ohne<br />
Wasserbewegung erfolgte. Foto:<br />
H. TISCHLINGER.<br />
(mindestens 10 m) und fehlen<strong>der</strong> Wasserdurchmischung<br />
und Strömung in Bodennähe,<br />
so dass es zur Übersalzung o<strong>der</strong><br />
durch Fäulnisprozesse zu Sauerstoffarmut<br />
und <strong>der</strong> Bildung von giftigen Schwefelwasserstoffverbindungen<br />
kommt, die ein<br />
Bodenleben unmöglich machen.<br />
Schließlich muss ein Insekt o<strong>der</strong> ein<br />
an<strong>der</strong>er Tierkörper am Grund auch noch<br />
möglichst rasch durch neue Sedimente<br />
eingebettet werden, damit <strong>der</strong> Körper als<br />
Fossil erhalten bleibt, wenn sich diese<br />
Sedimentpakete später zu Stein verfestigen.<br />
Meistens findet eine solche Sedimentablagerung<br />
in mehr o<strong>der</strong> weniger regelmäßigen<br />
Phasen statt, was dazu führt,<br />
dass die daraus entstehenden Gesteine an<br />
den Grenzflächen plattenartig aufgespalten<br />
werden können (Abb. 14). Liegen die<br />
Fossilien an den Plattenoberflächen, sind