r e f o r m i e r t e - Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Muttenz
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8/9<br />
2013<br />
r e f o r m i e r t e<br />
k irche muttenz
„Mit meinem Gott überspringe<br />
ich Mauern!“ (Ps 18,30)<br />
Am Anfang meiner Religionslehrerausbildung<br />
habe ich diese Bibelstelle<br />
gewählt, und sie hat mich drei<br />
Jahre auf dem Weg begleitet und<br />
gestärkt. Am 15. Juni dieses Jahres<br />
wurde die Ausbildung mit einem<br />
feierlichen Gottesdienst in der Basler<br />
Pauluskirche abgeschlossen. Mit<br />
Stolz habe ich mein Diplom zum Religioslehrer<br />
in Empfang genommen.<br />
Hätte mir vor ca. 15 Jahren jemand<br />
prophezeit: Jürgen, im letzten Viertel<br />
deines Berufsweges wirst du<br />
Lehrer – ich hätte ihn ausgelacht<br />
und abgewehrt, niemals würde ich<br />
diesen Beruf anstreben. Meine eigene<br />
Schülerkarriere war so schmerzlich<br />
und dramatisch, dass ich mir lange<br />
nicht vorstellen konnte, auf die<br />
Seite des Lehrers zu wechseln. Diese<br />
Mauer musste ich erst einmal überspringen,<br />
noch einmal sollte ich die<br />
Schulbank drücken und mich ernsthaften<br />
Prüfungen unterziehen.<br />
Jetzt darf ich sagen: Es hat sich gelohnt!<br />
Die Ausbildung hat viele Dinge<br />
miteinander verknüpft und mein<br />
theologisches Wissen erweitert und<br />
vertieft. Nach den ersten Jahren als<br />
Jugendarbeiter in dieser Gemeinde<br />
war es ganz folgerichtig, die Katechetenausbildung<br />
zu absolvieren.<br />
Im Teamunterricht mit meiner Kollegin,<br />
Pfarrerin Mirjam Wagner, hatte<br />
ich viele gute Erfahrungen sammeln<br />
können.<br />
So war die erste Mauer gar nicht so<br />
hoch, aber im Laufe der drei Jahre<br />
kamen dann doch einige Mauern<br />
hinzu, mit denen ich gar nicht<br />
gerechnet hatte. Wieder musste<br />
ich mich Prüfungen stellen – ich<br />
lebte und erlebte den ganzen Prüfungsstress<br />
vergangener Jahre wieder<br />
neu. Es ist alles gut verlaufen –<br />
ja ich kann sogar sagen, bei der letzten<br />
Prüfung – der Lehrprobe – war<br />
ich so gelassen und entspannt wie<br />
nie zuvor bei einer Prüfung.<br />
So schaue ich sehr dankbar zurück,<br />
ich hatte ein ganz unterschiedliches,<br />
engagiertes Dozententeam und<br />
sehr kritische aber immer unterstützende<br />
Praxisanleiterinnen.<br />
„Gibt‘s Wunder Ja, dich zum Beispiel.<br />
Mich vermutlich auch. Und<br />
Leben überhaupt, alles Lebendige.“<br />
– Kurt Marti<br />
Besonders bedanken möchte ich<br />
mich vor allem bei unserer Pfarrerin,<br />
Mirjam Wagner, von der ich mich<br />
sehr unterstützt fühle und mit der<br />
ich auch weiterhin sehr gerne zusammenarbeite.<br />
Jetzt werde ich also<br />
als Religionslehrer mit meinem Gott<br />
neue Mauern überspringen.<br />
Ja, mein Gott macht Wunder möglich,<br />
mit dieser Kraft und Liebe werde<br />
ich mich den neuen Herausforderungen<br />
stellen. Mit Herz und mit<br />
Lachen.<br />
Jürgen Bootsmann<br />
2 3
unsere Gottesdienste<br />
Sonntag, 18. August<br />
Verenasonntag, 1. September<br />
Sonntag, 15. September, Bettag<br />
Sonntag, 6. Oktober<br />
Liturgischer Gottesdienst<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner<br />
Begrüssung zum<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Predigtthema: Adam<br />
(siehe Hinweis im Gemeindebrief 6/7)<br />
Feldreben: kein Gottesdienst<br />
Sonntag, 25. August<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger<br />
Predigtthema: „Weshalb liebst du sie<br />
mehr als uns alle“ – Jesus und Maria<br />
von Magdala<br />
mit Jodlerclub <strong>Muttenz</strong><br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin, Taufsonntag<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner, Abendmahl<br />
Feldreben: kein Gottesdienst<br />
„Fiire mit de Chliine“<br />
Freitag, 6. September<br />
Feldreben, 17.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner<br />
(siehe Hinweis)<br />
Sonntag, 8. September<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin<br />
Begrüssung zum<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfr. Hp. Plattner, Abendmahl<br />
mit Kantorei<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger, Taufsonntag<br />
Sonntag, 22. September<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner / Pfr. Hp. Plattner<br />
Jazz-Gottesdienst<br />
mit Bo Katzmann<br />
(siehe Hinweis)<br />
Feldreben: kein Gottesdienst<br />
Sonntag, 29. September<br />
Kirche: kein Gottesdienst<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin<br />
Sonntag, 13. Oktober<br />
Kirche: kein Gottesdienst<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfr. R. Boerlin<br />
Gratulation für 70-jährige<br />
mit Taizé-Liedern und Abendmahl<br />
Jeden Freitag<br />
Dorfkirche: 19.30 Uhr<br />
Altersheim-Gottesdienste<br />
Zum Park: 15.30 Uhr<br />
Käppeli: 16.30 Uhr<br />
Freitag, 16. August Pfr. R. Boerlin<br />
Freitag, 30. August Pfr. René Hügin<br />
Freitag, 13. Sept. Pfrn. K. Jäger<br />
Freitag, 27. Sept. Pfrn. Hp. Plattner<br />
Freitag, 11. Okt. Frau I. Maeder<br />
Feldreben: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. M. Wagner<br />
Begrüssung zum<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Kirche: 10.00 Uhr<br />
Pfrn. K. Jäger<br />
Feldreben: kein Gottesdienst<br />
4 5
unsere Veranstaltungen<br />
Morgengedanken<br />
Frauen diskutieren Religion<br />
Gespräch mit der Bibel<br />
Hilf mit<br />
Treffpunkt Oase<br />
Zyschtigträff<br />
Ökumenisches Morgengebet<br />
Dienstag, 27. August, 24. September<br />
Beinhaus: 09.00–09.15 Uhr<br />
Kantorei St. Arbogast<br />
Jeden Montag<br />
Feldreben: 19.45–22.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Liselotte Weller, 061 322 56 85<br />
Frauen-Literaturgruppe<br />
Zweimal monatlich am Montag<br />
Pfarrhaus Dorf: 14.00–16.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. K. Jäger, 061 461 82 90<br />
Gesprächsabende für<br />
religiös interessierte Frauen<br />
Mittwoch, 21. August, 25. September<br />
Pfarrhaus Dorf: 19.30 Uhr<br />
Thema: Die (Nicht-)Opferung Isaaks<br />
(Gen 22)<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. K. Jäger, 061 461 82 90<br />
Lesekreis<br />
Dienstag, 3. September, 8. Oktober<br />
Pfarrhaus Dorf: 09.15 Uhr<br />
Lektüre: „Eine Handvoll Sternenstaub“<br />
von Lorenz Marti<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. R. Boerlin, 061 461 52 25<br />
Mittwoch, 4., 11., 18. und<br />
25. September<br />
Pfarrhaus Dorf: 19.15–20.00 Uhr<br />
(siehe Hinweis)<br />
Jahresthema: Missionierende Kirche:<br />
Von der Weitergabe des Evangeliums<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. Hp. Plattner, 061 461 36 11<br />
Monatstreff<br />
Monatliches Treffen<br />
für Frauen und Männer<br />
Kontaktperson:<br />
Emma Suter, 061 461 19 37<br />
Seniorenmorgen<br />
Begleitete gesellige Runde zur Entlastung<br />
von Angehörigen<br />
Jeden Mittwoch<br />
Pfarrhaus Dorf: 09.00–11.30 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Charlotte Graeser, 061 461 67 82<br />
Ursula Schwitter, 061 461 74 52<br />
Autodienst<br />
Kontaktpersonen:<br />
Ida Meyer, 061 461 02 80<br />
Ursula Salkeld, 061 461 61 38<br />
Trudi Rüfenacht, 061 461 64 97<br />
Ursula Schwitter, 061 461 74 52<br />
Anmeldung bitte mindestens zwei<br />
Tage vor dem gewünschten Termin.<br />
Babysitterdienst<br />
Kontaktperson:<br />
Sandra Enz, 061 462 02 56<br />
Feldreben, Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch, 14.30–17.00 Uhr<br />
Donnerstag, 15.00–17.00 Uhr<br />
Freitag, 09.30–11.30 Uhr<br />
(Schulferien geschlossen)<br />
Mittagsclub<br />
Gemeinsames Mittagessen<br />
für Alleinstehende und Paare<br />
im Seniorenalter<br />
Jeden Mittwoch<br />
Feldreben: 12.00 Uhr<br />
An- und Abmeldung<br />
bis Dienstag, 10.00 Uhr<br />
Monika Muhmenthaler, 061 461 77 32<br />
Jeden Donnerstag<br />
Pfarrhaus Dorf: 12.00 Uhr<br />
An- und Abmeldung<br />
am Mittwoch, 10.30–12.00 Uhr<br />
Rita Bernhard, 061 461 35 62<br />
Kein Mittagsclub: 2., 3., 9., 10. Oktober<br />
Dienstag, 15. Oktober<br />
kath. Pfarreisaal: 14.30 Uhr<br />
Eine etwas andere Modeschau. „Spitzen<br />
sind Spitze“ Nachtwäsche von heute<br />
und anno dazumal, von Dora Eglin<br />
aus <strong>Muttenz</strong> mit ihren Models.<br />
Kontaktperson:<br />
Irène Maeder, 061 461 44 82<br />
Frauen-Kindertreff Feldreben<br />
Kontaktgruppe für junge Frauen und<br />
Mütter (mit Betreuung der Kinder im<br />
Nebenraum)<br />
Jeden Donnerstag<br />
Feldreben: 09.15–11.00 Uhr<br />
(Schulferien geschlossen)<br />
Wir bitten interessierte Frauen, sich<br />
vorgängig bei Nicole Karlin zu melden.<br />
Kontaktpersonen:<br />
Iris Spahr, 061 461 71 16<br />
Nicole Karlin, 061 461 87 09<br />
Halbtagesausflug: 24. September<br />
6 7
Jugend-Treffpunkt Rainbow<br />
Feldreben<br />
(Schulferien geschlossen)<br />
10–16 Jahre<br />
Mittwoch, 17.00–19.00 Uhr<br />
12–18 Jahre<br />
Freitag, 16.00–22.00 Uhr<br />
Kontaktperson:<br />
Jürgen Bootsmann, 061 461 14 35<br />
Kindernachmittage<br />
für Kinder von 6–11 Jahren<br />
(Schulferien geschlossen)<br />
Mittwochs<br />
Feldreben: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen<br />
ist für ein Zvieri gesorgt.<br />
Kosten: Fr. 2.– (wenn nicht anders vermerkt)<br />
14. August*<br />
Spielnachmittag<br />
21. August<br />
Minigolf spielen – Rückkehr: 16.30 Uhr<br />
Mitnehmen: Tramkarte, z‘Vieri<br />
28. August*<br />
Waldnachmittag<br />
4. September*<br />
Maislabyrinth – Rückkehr: 16.30 Uhr<br />
Mitnehmen: Tramkarte, z‘Vieri<br />
18. September*<br />
Kinderfest<br />
25. September*<br />
Waldnachmittag<br />
Kontaktpersonen:<br />
Véronique Woehrle /<br />
Jürgen Bootsmann, 061 461 14 35<br />
Kirche für Kinder<br />
für Kinder ab etwa 5 Jahren<br />
„Chinder-Kirche“<br />
Wachtlokal: Sonntag, 10.00 Uhr<br />
(Sommerpause bis nach den Herbstferien)<br />
„Gschichte-Chischte“<br />
Feldreben: Freitag, 17.00 Uhr<br />
(Schulferien geschlossen)<br />
Kontaktperson:<br />
Pfr. Hp. Plattner, 061 461 36 11<br />
„Fiire mit de Chliine“<br />
Freitag, 6. September<br />
Feldreben: 17.00 Uhr<br />
(siehe Hinweis)<br />
Kontaktperson:<br />
Pfrn. M. Wagner, 061 312 34 54<br />
Gemeinsam feiern<br />
Es wird wieder in der<br />
Dorfkirche getauft.<br />
Kommt Zeit, kommt Rat, sagt eine<br />
Redewendung und die trifft auch<br />
auf uns zu.<br />
Während eines Jahres sammelten<br />
wir Erfahrungen mit unserem neuen<br />
Gottesdienstkonzept. Dabei zeigte<br />
sich, dass die Idee, jeden Sonntag in<br />
der Dorfkirche einen Gottesdienst<br />
anzubieten, auf breite Zustimmung<br />
stiess. Hingegen löste die Verlagerung<br />
aller Taufen ins <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
Feldreben zum Teil Unverständnis<br />
aus.<br />
Die Kirchenpflege hat daher an ihrer<br />
letzten Sitzung vor den Sommerferien<br />
beschlossen, dass es künftig<br />
wieder möglich ist, in der Kirche<br />
eine Tauffeier durchzuführen. Diese<br />
findet in der Regel im Anschluss an<br />
den Gottesdienst statt, kann aber,<br />
wenn der Wunsch besteht, auch in<br />
den Gottesdienst eingebettet sein.<br />
Weiterhin werden auch im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
Tauffeiern angeboten.<br />
Die Taufeltern entscheiden zusammen<br />
mit der jeweiligen Pfarrperson,<br />
welche Art der Tauffeier für sie in<br />
Frage kommt.<br />
Für die Kirchenpflege<br />
Andreas Prescha<br />
Kinderkirche<br />
Gschichte-Chischte: Nach den<br />
Ferien geht‘s weiter!<br />
Jeden Freitag Abend um 17.00 Uhr<br />
konnte man eine grosse und fröhliche<br />
Schar Kinder, grössere und kleinere,<br />
die Treppe zum 1. Stock des Feldrebens<br />
hochrennen sehen. Erst als die<br />
Sommerferien kamen, wurde es still.<br />
Aber alle Kinder waren der Meinung,<br />
dass die Sache gleich danach wiederanfangen<br />
soll.<br />
Und so wird es auch sein: Am Freitag,<br />
16. August wird die Gschichte-Chischte<br />
wieder aufgemacht. Die Ältesten werden<br />
eine besondere Gruppe bilden,<br />
und dabei hilft unsere Jugendarbeit<br />
gerne mit.<br />
Liebe Kinder – herzlich willkommen!<br />
Schön wenn Ihr nach den Sommerferien<br />
wieder da seid und unser Feldreben<br />
zusammen mit den Helferinnen und<br />
Helfern mit Leben füllt!<br />
Hanspeter Plattner<br />
8 9
Chinderkirche: Pause und Abschied<br />
von Esther Hofer<br />
Mit einem kleinen Abschiedsfestli ist<br />
im Juni das letzte Quartal der Chinderkirche<br />
im Wachtlokal zu Ende gegangen.<br />
Mit den Ferien kam die grosse<br />
Sommerpause.<br />
Das Abschiedsfestli war auch ein spezieller<br />
Abschied für Esther Hofer.<br />
Seit 2003 war sie in der Kinderkirche<br />
tätig, bereitete mit viel Freude, Energie<br />
und Phantasie so manchen Sonntagvormittag<br />
vor, koordinierte die Anlässe<br />
im Wachtlokal mit den anderen<br />
Helferinnen. Wie sie sagt, ist ihr die<br />
Arbeit mit den Kindern nie verleidet.<br />
Kinder haben so eine frische Direktheit,<br />
verändern unsere Erwachsenenperspektive<br />
manchmal ganz überraschend<br />
mit ihren Ideen und Fragen.<br />
Dass Esther die Chinderkirche sehr am<br />
Herzen lag, habe ich immer wieder gespürt<br />
– ob sie nun beim Thema Licht<br />
mit der kleinen Schar rund um die Kirche<br />
Lampen zählen ging, ob sie für ein<br />
Kinderfest auf dem Werkhof <strong>Muttenz</strong><br />
altes Geschirr holen ging (mit einem<br />
Kuchen für die dortigen Mitarbeiter<br />
notabene) oder ob sie in einem Krippenspiel<br />
als Engel mit auf die Bühne<br />
ging, damit die Engelschar ihre Einsätze<br />
nicht verpasste.<br />
Im Jahr 2007 haben wir die Chinderkirche<br />
im Wachtlokal wegen mangelnden<br />
Interesses eingestellt. Esther<br />
hat das keine Ruhe gelassen. Das Jahr<br />
2008 brachte dann einen Neuanfang,<br />
mit Begrüssung der Kinder zu Beginn<br />
des Gottesdienstes und Entzünden<br />
der eigenen Chinderkirchenkerze.<br />
2013 stehen wir wieder an einem ähnlichen<br />
Punkt. Obwohl ein junges Team<br />
bereit steht, hat die Beteiligung der<br />
Kinder seit Anfang Jahr stetig nachgelassen.<br />
Wir werden uns überlegen<br />
müssen, ob die Chinderkirche am<br />
Sonntagmorgen noch ein Bedürfnis<br />
ist – oder ob wir dieses Angebot einstellen<br />
sollen. So oder so, Dir Esther,<br />
herzlichen Dank, besonders für Deine<br />
Begeisterungsfähigkeit, mit der Du<br />
mich in manchen Sitzungen regelrecht<br />
angesteckt hast.<br />
Hanspeter Plattner<br />
„Fiire mit de Chliine“<br />
Freitag, 6. September<br />
17.00 Uhr, im Feldreben<br />
Nach der Sommerpause kommt Dani<br />
zu uns ins Fiire. Er hat ein grosses<br />
Problem: Alle Dachs-Kinder haben<br />
rote Kappen... Alle! Nur Dani hat<br />
eine grüne, und er hasst sie!<br />
„Man muss nicht immer haben, was<br />
die anderen auch haben“, findet<br />
Mama Dachs. Aber Dani ist da ganz<br />
anderer Meinung.<br />
Wir freuen uns!<br />
Im Namen des Fiire-Teams<br />
Mirjam Wagner<br />
„<strong>Muttenz</strong> het‘s“:<br />
Gottesdienst und Konzert mit<br />
Bo Katzmann<br />
Sonntag, 22. September<br />
10.00 Uhr, in der Dorfkirche<br />
Während der grossen Jubiläums-<br />
Gewerbeschau vom 20.–22. September<br />
wird auch die Kirche ihre Tore<br />
öffnen. Es sind Turmbesteigungen,<br />
Besichtigungen und anderes vorgesehen.<br />
Am Sonntag findet um 10.00 Uhr in<br />
der Dorfkirche ein festlicher Gottesdienst<br />
statt, der musikalisch von Bo<br />
Katzmann begleitet wird. Es geht<br />
darin um das Eigentliche, Besondere,<br />
den Sinn unsere Tuns. „Het‘s<br />
<strong>Muttenz</strong>“ wirklich<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
beginnt ein Konzert mit Bo Katzmann<br />
– der Eintritt ist frei. Nachher<br />
wir auf dem Kirchplatz zu einem<br />
Apéro geladen.<br />
Hanspeter Plattner und<br />
Mirjam Wagner<br />
Gemeinde leben<br />
Schliessung der Kirche<br />
St. Arbogast<br />
ab 7. Oktober bis 30. November<br />
Durch den Ausfall der Heizung in<br />
der Kirche mussten im vergangenen<br />
Winter erhebli che Einschränkungen<br />
hingenommen werden.<br />
Die Sanierung der Heizung wird einige<br />
Zeit in Anspruch nehmen. Um<br />
diese Arbeiten auszuführen, bleibt<br />
die Kirche St. Arbogast ab dem 7.<br />
Oktober bis zum 1. Advent geschlossen.<br />
Abdankungen können entweder in<br />
der Abdankungshalle beim Friedhof<br />
oder im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Feldreben<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Sonntags-Gottesdienste finden<br />
im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Feldreben<br />
statt. Bitte entnehmen Sie Informationen<br />
zu unseren Anlässen dem<br />
Gemeindebrief oder über www.refmuttenz.ch.<br />
Für Ihr Verständnis danken wir Ihnen.<br />
Im Namen der Kirchenpflege<br />
Andreas Prescha, Präsident<br />
10 11
Gespräch mit der Bibel<br />
Missionierende Kirche: Von der<br />
Weitergabe des Evangeliums<br />
Kirche geht davon aus, dass sie eine<br />
Mission hat. Davon lebt sie.<br />
Sie ist keine geschlossene Gemeinschaft,<br />
kann es von ihrem Wesen<br />
her gar nicht sein. Kirche, die nicht<br />
missionarisch ist, wird unwesentlich.<br />
Sie verliert ihre Identität, ihr<br />
Ziel und ihr Profil. Was aber heisst<br />
„Mission“,„missionarisch“ – wir<br />
merken, dass wir bei diesen Worten<br />
vorsichtig werden. Sie sind Reizworte<br />
geworden in einer Gesellschaft,<br />
die aller religiösen Aktivität<br />
zunehmend skeptisch gegenübersteht.<br />
Zum Teil aus berechtigten<br />
Gründen, wenn man an die Missionsgeschichte<br />
denkt oder an fundamentalistische<br />
Engführungen, die<br />
sich nicht selten mit solchen Begriffen<br />
verbunden haben. Und doch:<br />
Kirche geht davon aus, dass sie eine<br />
Mission hat. Das muss sie. Davon<br />
lebt sie. Auch unsere <strong>Kirchgemeinde</strong>.<br />
Vom September 2013 bis Juni 2014<br />
nehmen wir uns Zeit, diese Thematik<br />
miteinander zu durchdenken und zu<br />
diskutieren. Auch im Gespräch mit<br />
der Bibel.<br />
Wir treffen uns zum „Gespräch mit<br />
der Bibel“ am Mittwoch von 19.15<br />
bis 20.00 Uhr im Pfarrhaus Dorf.<br />
Programme mit den jeweiligen Themen<br />
liegen ab Mitte August in der<br />
Kirche und im Feldreben aus. Wer<br />
will, kann sich jederzeit beteiligen,<br />
regelmässig oder einfach ab und zu.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Hanspeter Plattner<br />
Diapsalma<br />
Übung der Gottseligkeit<br />
am Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />
Sonntag, 15. September<br />
19.00 Uhr in der Dorfkirche<br />
Danken, Büssen, Beten: macht das<br />
Sinn, wo uns doch alles geschenkt<br />
ist<br />
Ist das nicht eine Übung, bei der wir<br />
uns selbst an den Haaren aus dem<br />
Sumpf zu ziehen versuchen Andererseits:<br />
je wertvoller ein Geschenk,<br />
umso grösser die Verantwortung<br />
des Beschenkten. Unser Danken,<br />
Busse Tun und Beten, gerade wenn<br />
es im Gesang zum Klingen kommt,<br />
ist Antwort der verliebten Seele<br />
auf die Liebe ihres Hirten Jesu. So<br />
schreibt es Johann Scheffler alias<br />
Angelus Silesius im Vorwort zu seinen<br />
Geistlichen Hirten-Liedern, und<br />
er fährt fort: „Du (verliebte Seele!)<br />
kannst dich mit diesen Liedern nach<br />
deinem Gefallen erlustigen, und in<br />
der Wüsten dieser Welt als ein keusches<br />
Turtel-Täublein nach Jesu deinem<br />
Geliebten inniglich und lieblich<br />
seuffzen.“<br />
Praxis pietatis, Übung der Gottseligkeit,<br />
nennt das der Berliner Kantor<br />
Johann Crüger im Titel seines 1647<br />
erstmals erschienenen Gesangbuches,<br />
und 92 Jahre später liess<br />
der Leipziger Kantor Johann Sebastian<br />
Bach unter dem Titel „Klavierübung“<br />
eine Sammlung von Orgelchorälen<br />
erscheinen; denn – so<br />
könnte man ihn sinngemäss zitieren<br />
– wo Musik nicht Übung der Gottse-<br />
ligkeit ist, da ist es „teuflisches Geplerr<br />
und Geleyer“.<br />
Einige Choräle aus dieser „Klavierübung“<br />
werden in unserem Bettags-<br />
Diapsalma zu hören sein. Vor allem<br />
aber werden aus dem unerschöpflichen<br />
Schatz geistlicher Barockgesänge<br />
Dank-, Buss- und Betübungen<br />
erklingen, gesungen von Gunhild<br />
Lang Alsvik und begleitet von Thomas<br />
Schmid. Für den theologischen<br />
Impuls ist Hanspeter Plattner zuständig.<br />
Wir eröffnen mit diesem Konzert<br />
die dritte Saison unserer Diapsalmata<br />
und hoffen, dass uns unsere<br />
Zuhörer treu bleiben und möglichst<br />
viele noch dazustossen werden. Wir<br />
freuen uns auf Sie!<br />
Thomas Schmid<br />
Kinderfest Wasserfest<br />
Mittwoch, 18. September<br />
14.00 bis 16.30 Uhr beim Feldreben<br />
Muss man eigentlich wasserfest<br />
sein, um beim diesjährigen Kinderfest<br />
mitmachen zu können Nun, ich<br />
weiss nicht, komische Frage.<br />
Aber um Wasser geht es eigentlich<br />
schon. Wasser ist lebenswichtig,<br />
und in den Sommerferien freuen<br />
wir uns beim Baden daran. Wasser<br />
kann man trinken (auch unser Sisti-<br />
Tee wird mit Wasser gemacht!), mit<br />
Wasser kann man kochen, aber auch<br />
spritzen, spielen, basteln, Wettrennen<br />
machen. Wasser macht nass.<br />
Und überall ist Wasser drin, in Pflanzen,<br />
Tieren, in Menschen wie Dir<br />
und mir. Manchmal kommt es aus<br />
dem Boden, manchmal aus einem<br />
Schlauch oder einem Hahn, manchmal<br />
fällt es direkt vom Himmel...<br />
Wasser ist etwas so Besonderes,<br />
dass man ruhig einmal ein Fest dazu<br />
feiern kann. Wir laden alle Kinder<br />
herzlich dazu ein. Ja, ob man wasserfest<br />
sein muss, wenn man mitmachen<br />
will Also – ein Fehler wäre es<br />
sicher nicht. Bis dann!<br />
Das Vorbereitungsteam<br />
12 13
Zyschtigträff 2013/2014<br />
Wir freuen uns, Sie wieder für die<br />
Anlässe des kommenden Winterhalbjahres<br />
einzuladen.<br />
Die Programme sind so gestaltet,<br />
dass sie möglichst viele, unabhängig<br />
ihres Alters, ansprechen sollten.<br />
Beginn der Nachmittage ist um<br />
14.30 Uhr. Im ersten Teil widmen<br />
wir uns dem gewählten Thema, im<br />
zweiten Teil bis 16.30 Uhr geniessen<br />
wir einen gemütlichen Austausch<br />
bei einem Zvieri.<br />
Reservieren Sie sich jetzt schon folgende<br />
Termine:<br />
15.10.2013 ökumenischer Nachmittag<br />
im kath. Pfarreiheim<br />
12.11.2013 im Feldreben<br />
03.12.2013 im Feldreben<br />
21.01.2014 ökumenischer Nachmittag<br />
im Mittenza<br />
18.02.2014 im Feldreben<br />
25.03.2014 im Feldreben<br />
Programm des ersten Nachmittags:<br />
Dienstag, 15. Oktober<br />
14.30–17.00 Uhr im kath. Pfarreiheim<br />
Eine etwas andere Modeschau.<br />
„Spitzen sind Spitze“<br />
Nachtwäsche von Heute und anno<br />
Dazumal.<br />
Von Dora Eglin aus <strong>Muttenz</strong> mit ihren<br />
Models.<br />
Anschliessend geniessen wir ein<br />
herbstliches Z’Vieri.<br />
Zu diesen Nachmittagen heissen wir<br />
Sie herzlich willkommen!<br />
Wer mit einem Privatauto zu Hause<br />
abgeholt werden möchte, melde<br />
sich jeweils bis am Montag vor der<br />
Veranstaltung bei Verena Klarer,<br />
061 461 80 32<br />
Irène Maeder und Team<br />
Herzliche Einladung zum<br />
herbstlichen Halbtagesausflug<br />
Dienstag, 24. September<br />
Abfahrt: 13.30 Uhr<br />
Rückkehr: zwischen 17.30 und 18.00<br />
Uhr<br />
Wohin: Nach Wittnau zur Buschbergkapelle<br />
Wittnau liegt im Oberen Fricktal<br />
und ist bekannt geworden durch die<br />
legendenumwobene Buschbergkapelle,<br />
die zu den „Kraftorten“ zählt.<br />
Bei schönem Wetter geniesst man<br />
eine schöne Aussicht an den Hochrhein,<br />
ins Baselbiet oder auch in den<br />
nahen Schwarzwald.<br />
Zvierihalt: Im gemütlichen Landgasthof<br />
Krone Wittnau. Wir geniessen<br />
hier feine, selbst hergestellte<br />
Glacé oder Kuchen mit Kaffee<br />
Kosten: Pro Person CHF 40.00 für<br />
Fahrt und Zvieri<br />
Anmeldeschluss: 16. September<br />
Weitere Informationen mit dem<br />
detaillierten Programm werden ab<br />
Mitte August in beiden Kirchen und<br />
im Sekretariat aufliegen.<br />
Irène Maeder, 061 461 44 88<br />
senioren@refmuttenz.ch<br />
Herzliche Gratulation<br />
Am 15. Juni durfte ich in der Pauluskirche<br />
in Basel an der Diplomfeier<br />
der ReligionspädagogInnen beider<br />
Basel teilnehmen.<br />
13 Frauen und ein Mann drückten in<br />
den vergangenen drei Jahren jeden<br />
Donnerstagnachmittag wieder die<br />
Schulbank, absolvierten Praktika<br />
und mussten viel Zeit zu Hause für<br />
diese ökumenische Ausbildung aufwenden.<br />
Sie erhielten so ein solides<br />
Fundament zur Erteilung eines qualifizierten<br />
Religionsunterrichts.<br />
Zwei von diesen vierzehn DiplomandInnen<br />
sind aus unserer <strong>Kirchgemeinde</strong>:<br />
Christine Gnand und unser Jugendarbeiter,<br />
Jürgen Bootsmann.<br />
Liebe Christine, lieber Jürgen,<br />
Hut ab, dass Ihr Euch an diese Ausbildung<br />
herangewagt und erfolgreich<br />
abgeschlossen habt! So eine<br />
Ausbildung kostet Kraft, vor allem<br />
wenn sie noch berufsbegleitend<br />
durchgeführt wird. Es braucht auch<br />
Verständnis und Entgegenkommen<br />
des Partners und der Partnerin. An<br />
dieser Stelle spreche ich Euch, aber<br />
auch Deinem Ehemann und Deiner<br />
Ehefrau, einen grossen Dank aus<br />
und gratuliere Euch nochmals herzlich.<br />
Ich wünsche Euch viel Freude und<br />
viele schöne Begegnungen mit den<br />
Kindern.<br />
Im Namen der Kirchenpflege<br />
Mirjam Wagner<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Am 1. August 1993 nahm Iris Blapp<br />
bei uns in der <strong>Kirchgemeinde</strong> ihre<br />
Tätigkeit als Katechetin auf.<br />
Durch meine Schulbesuche bekomme<br />
ich einen Einblick in die<br />
Arbeit unserer KatechetInnen. Und<br />
jedesmal wenn ich bei Iris Blapp in<br />
der Stunde sitze, geht mir durch<br />
den Kopf: „Das hätte mich als Kind<br />
auch interessiert!“ Denn sie liebt es,<br />
mit Kindern zu philosophieren. Ich<br />
spüre, dass sie sich selbst mit existentiellen<br />
Fragen gerne und oft<br />
auseinandersetzt. Das ist aber nicht<br />
alles; sie hat auch die Begabung, die<br />
Auseinandersetzung mit diesen Fragen<br />
auf die Ebene der Kinder hinunterzubrechen.<br />
Und das ist äusserst<br />
wertvoll.<br />
Seit 20 Jahren steht Iris Blapp nun<br />
in dieser verantwortungsvollen Tätigkeit,<br />
denn sie legt bei den 1.- und<br />
2.-Klässlern den Boden für das weitere<br />
spirituelle und religiöse Leben<br />
der Kinder.<br />
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem<br />
Jubiläum, liebe Iris! Und vielen Dank<br />
für Deine wertvolle Arbeit.<br />
Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude<br />
mit den Kindern und am Religionsunterricht.<br />
Im Namen der Kirchenpflege<br />
Mirjam Wagner<br />
14 15
Eine Chance für Jugendliche<br />
in Mutengene<br />
Interview mit Patrick Marbele über<br />
die Marbele Berufsschule Kamerun<br />
kaum Zukunftsperspektiven haben.<br />
Geld für eine Berufsausbildung aufzubringen,<br />
wäre für diese Familien<br />
absolut unmöglich. Mit der Berufsschule<br />
geben wir den Kindern und<br />
Jugendlichen eine Chance im Leben.<br />
Sie können dort gratis etwas lernen<br />
und sich später mit dem Gelernten<br />
selbständig machen.<br />
K. J.: Ist es schwierig, Aufträge zu<br />
bekommen<br />
P. M.: Es ist nicht einfach, weil die<br />
Konkurrenz gross ist. Es gibt viele<br />
Werkstätten. Zum Glück haben wir<br />
trotzdem viele Aufträge.<br />
unterstützen. Das ist ein schönes<br />
Vertrauenszeichen!<br />
K. J.: Wie alt sind die Jugendlichen<br />
an eurer Schule und wie viele machen<br />
zur Zeit dort ihre Ausbildung<br />
P. M.: Die Jugendlichen sind zwischen<br />
12 und 25 Jahren alt. Im Moment<br />
sind 25 junge Männer und<br />
Frauen in Ausbildung (10 in der<br />
Schreinerei, 7 in der Schweissabteilung,<br />
4 in der Metallarbeit und 4 im<br />
Nähatelier). Zwölf Lehrlinge haben<br />
ihre Lehre bereits beendet und sind<br />
jetzt selbständig oder arbeiten als<br />
Angestellte in einer Firma.<br />
Die Marbele Berufsschule in Mutengene<br />
existiert seit 2008. Sie bietet<br />
K. J.: Wie hat sich die Berufsschule<br />
Jugendlichen aus mittellosen Familien<br />
seit ihrem Beginn 2008 entwickelt<br />
einen Ausbildungsplatz. Patrick<br />
P. M.: Inzwischen sind zwei weitere<br />
K. J.: Kann man das Projekt eigent-<br />
Marbele wohnt in <strong>Muttenz</strong> und ist K. J.: Wie funktioniert das Projekt Abteilungen dazu gekommen: ein<br />
lich besuchen<br />
der Gründer der Berufsschule und genau<br />
Nähatelier – wir wollten auch etwas<br />
P. M.: Ja, sicher. Es ist ja eine öffentliche<br />
K. J.: Patrick Marbele, vielen Dank<br />
der Präsident des Vereins Marbele P. M.: Begonnen haben wir mit drei für die die jungen Frauen anbieten<br />
Einrichtung. Im Frühling war für das Interview!<br />
Berufsschule. Während er sich um Abteilungen, einer Schreinerei, einer<br />
– und seit März 2013 als fünfte Ab-<br />
eine Studiengruppe aus der Schweiz<br />
inhaltliche, technische und koordinatorische<br />
Abteilung für Metallverarbeiteilung<br />
eine Automechaniker-Werk-<br />
dort und hat die Berufsschule be-<br />
Kirsten Jäger<br />
Aufgaben kümmert, ist tung und einer Schweisserei. Jede statt. Diese kam zustande durch den<br />
sichtigt. Unter ihnen waren Pfr. Benedict<br />
der Verein um die Beschaffung finanzieller<br />
Abteilung hat einen Berufslehrer, Kontakt mit einem Mechaniker. Er<br />
Schubert aus Basel und Prof.<br />
Mittel bemüht.<br />
der von Montag bis Freitag, von 8 hatte keinen Platz für eine Garage, K. J.: Was hat es mit dem Camrail- Ralph Kunz von der Theologischen<br />
Kirsten Jäger: Was tut die Marbele bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr mit ich sagte ihm: Ich kann dir den Platz Auftrag auf sich, den die Berufsschule<br />
Fakultät in Zürich.<br />
Berufsschule und wie ist sie entstanden<br />
den Jugendlichen arbeitet.<br />
zur Verfügung stellen, wenn unsere<br />
letzten November erhalten hat<br />
Mein Bruder ist der Manager des Jugendlichen dafür gratis bei dir ler-<br />
P. M.: Camrail ist die offizielle Ka-<br />
K. J.: Wie muss man sich Mutengene<br />
Patrick Marbele: Die Marbele Berufsschule<br />
Projekts. Er sucht die Aufträge für nen können.<br />
meruner Eisenbahngesellschaft, das, und die nähere Umgebung vorsteltengene<br />
ist meine Idee. Ich bin in Mu-<br />
die Berufsschule. Wenn er einen Die Autowerkstatt ist sehr gefragt, was in der Schweiz die SBB sind. Es len<br />
aufgewachsen, einem Dorf Auftrag erhält, sagen wir: die Herstellung<br />
denn in Kamerun gibt es zwar viele ist eine Schmalspurbahn, die in der P. M.: Mutengene liegt in der Pro-<br />
in West-Kamerun, und ich wollte<br />
von sechs oder sieben Ti-<br />
Mechaniker, aber nicht alle bieten deutschen Kolonialzeit gebaut wurvinz<br />
South-West, zwischen Buea<br />
etwas für dieses Dorf tun. Die Stadt schen, macht er einen Preis ab. Dann den kompletten Service. Unsere de. Die Marbele Berufsschule darf und Limbé. Limbé ist ein Badeort<br />
hat mir so viel gegeben, da hatte ich wird Holz gekauft und die Jugendlichen<br />
Garage dagegen macht alles. Das nun die Inneneinrichtung der Wa-<br />
mit reizvollen Hotels und Fischre-<br />
das Bedürfnis, etwas zurückzugeben.<br />
können arbeiten – und lernen spricht sich herum.<br />
gen wieder instand setzen, dazu staurants. Buea ist eine Stadt am<br />
So entstand der Gedanke einer dabei. In der Schweisserei und Metallverarbeitung<br />
Unterdessen ist sogar das Sozialde-<br />
gehören Schweissarbeiten. Das ist Fusse des Mount Cameroon, der mit<br />
läuft es genauso partement unserer Region auf uns wirklich eine grosse Sache!<br />
4‘000 m der höchste Berg West-Afri-<br />
Schule für Waisenkinder – und auch<br />
für Kinder mit Eltern, die jedoch ab.<br />
zugekommen, um unser Projekt zu K. J.: Welche Schritte sind als nächkas<br />
ist. Ab und zu liegt dort sogar<br />
Lokomotive der Camrail<br />
16 17<br />
stes geplant<br />
P. M.: Als nächstes wollen wir eine<br />
Garage bauen. Im Moment ist die<br />
Werkstatt offen. Wenn es regnet,<br />
ist das natürlich eine Katastrophe.<br />
Für eine solche Investition sind wir<br />
auf Spenden oder Stiftungsgelder<br />
angewiesen.<br />
Schnee. Mutengene selber ist eine<br />
kleine Stadt, die aber stetig weiterwächst.<br />
K. J.: Wie oft reisen Sie selbst nach<br />
Kamerun<br />
P. M.: Ich bin regelmässig dort,<br />
manchmal für drei Monate. Vieles,<br />
was das Projekt betrifft, regle ich jedoch<br />
auch telefonisch.
Rückblick<br />
Auf dem Weg der Hoffnung<br />
Johannistag 2013<br />
Von <strong>Muttenz</strong> nach Rom<br />
Viel zu schnell verging die Zeit und doch<br />
konnten wir in den drei Tagen unserer<br />
Konf-Abschlussreise einige wichtige<br />
Schauplätze der ewigen Stadt besichtigen.<br />
Die Wetterprognose war unsicher.<br />
Kommen noch Regenschauer oder<br />
bleibt es trocken<br />
Ein kalter Wind blies, aber es gab keinen<br />
Regen. Die Begehung konnte wie<br />
geplant stattfinden. Im Aufstieg beobachtete<br />
man, wie da und dort in<br />
der Ferne kräftige Regenschauer niedergingen.<br />
Zuoberst wurde man mit<br />
einer sonnigen Aussicht belohnt.<br />
Katechetinnen, Pfarrer und Pastoren<br />
aller christlichen Kirchen in <strong>Muttenz</strong><br />
teilten mit einer fast fünfzigköpfigen<br />
Pilgerschar ihre Gedanken bei den<br />
sechs Stationen von der St. Arbogast<br />
Kirche bis zur Mittleren Ruine auf<br />
dem Wartenberg. Vier Lieder, drei<br />
begleitet mit Gitarre und Klarinette,<br />
umrahmten die Veranstaltung. Im<br />
Vordergrund der diesjährigen Begehung<br />
standen die verfolgten Christen<br />
auf der ganzen Welt. Für diese<br />
bedrängten, verfolgten und zum Teil<br />
bedrohten Christen haben Gedanken<br />
zu Schöpfung, Leben, Trauer, Auferstehung,<br />
Hoffnung und Kreuz auch<br />
eine ganz reale und existentielle Bedeutung.<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />
„Weg der Hoffnung“ danken allen<br />
Teilnehmenden und allen Mitwirkenden<br />
ganz herzlich.<br />
Station Kreuz<br />
Die nächste Begehung wird wieder<br />
am Johannistag, 24. Juni 2014, stattfinden.<br />
Im Namen der Arbeitsgruppe „Weg<br />
der Hoffnung“:<br />
David Neugebauer<br />
Die Sightseeing-Tour verschaffte uns<br />
dabei einen Überblick; leider fuhren wir<br />
bloss am Kolosseum vorbei, zu lange<br />
war die Warteschlange.<br />
Aber das Pantheon, der Trevi-Brunnen,<br />
die Piazza Navona, die Spanische Treppe<br />
und natürlich der Petersdom standen<br />
auf unserem Programm.<br />
Was auch noch auf dem Programm<br />
stand, war das „Shoppen“, das vor<br />
allem von unseren jungen Damen sehr<br />
geschätzt wurde.<br />
Auf dem Rückflug wollten die Jugendlichen<br />
wissen, wohin die Reise im<br />
kommenden Jahr führen würde. Ein<br />
besseres Feedback kann man als Reiseverantwortliche<br />
nicht erhalten. Ein herzliches<br />
Dankeschön!<br />
Paris - lautet der Name der nächsten Destination.<br />
Einige der Ehemaligen werden<br />
bestimmt dabei sein. Vielleicht auch<br />
in einer anderen Rolle – als Mit-Verantwortliche<br />
– das würde und sehr freuen.<br />
Mirjam Wagner und Roger Boerlin<br />
18 19
Kultur und Gemeindereise<br />
nach Italien<br />
Rom – Golf von Neapel – Sizilien<br />
27. Mai bis 9. Juni 2013<br />
Reisen bildet – unter diesem Motto besteigen<br />
33 wissbegierige und abenteuerlustige<br />
Personen aus <strong>Muttenz</strong> am 27.<br />
Mai das Flugzeug Richtung Süden.<br />
Erstes Ziel unserer Reise ist das historische<br />
Rom mit seiner reichen Vergangenheit<br />
und einer ebenso lebhaften<br />
Gegenwart. Zum Auftakt besichtigen<br />
wir die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos<br />
Schöpfungsgeschichte und den<br />
Petersdom, eines der grössten Gotteshäuser<br />
der Welt und Stätte grossartiger<br />
Kunstwerke, u.a. die Pietà von<br />
Michelangelo. Danach bewundern wir<br />
Berninis Vier-Ströme-Brunnen und das<br />
Pantheon, einen Göttertempel aus<br />
dem Jahr 27 v.Chr. und einziger erhaltener<br />
antiker Kuppelbau. Im Kolosseum,<br />
dem gigantischen Amphitheater der<br />
Stadt, fanden einst 70‘000 Menschen<br />
Platz – bei unserem Besuch wird es gerade<br />
im grossen Stil restauriert. Weiter<br />
geht‘s zum Forum Romanum, einem<br />
eindrucksvollen Ruinenpark, von dem<br />
aus einst das römische Weltreich regiert<br />
wurde. Es folgt der Besuch in der Waldenserkirche<br />
und wir erfahren vom Leiter<br />
interessante Details zur Entstehung<br />
der Waldenser-Gemeinden und ihren<br />
Verbindungen in die Welt. Danach steigen<br />
wir hinab in die Katakomben (unterirdische<br />
Begräbnisstätten), die den<br />
ersten Christen als Zufluchts- und Versammlungsstätte<br />
dienten.<br />
Nach zwei Tagen Rom und einer Fahrt<br />
durch wunderschöne Landschaften erreichen<br />
wir Neapel am Fusse des Vesuvs,<br />
dem zweitgrössten aktiven Vulkan Italiens<br />
– wobei die letzte Eruption 59 Jahre<br />
zurückliegt. In der Altstadt von Neapel<br />
erkunden wir die lebendigen Viertel<br />
zu Fuss. Im Kreuzgang der französischgotischen<br />
Kirche Santa Chiara bestau-<br />
Nach einer zwölfstündigen,<br />
stürmischen Überfahrt nach<br />
Sizilien erreichen wir frühmorgens<br />
Palermo. Im Städtchen<br />
Monreale im gewaltigen Normannendom,<br />
weiss das Auge<br />
kaum, wohin es schauen soll.<br />
Eine der vollständigsten Bilderbibeln<br />
des Mittelalters ist<br />
auf ca. 6000 m2 ausgebreitet,<br />
alles in goldgrundigen Mosaiken.<br />
Die Stadt Cefalù mit ihrem<br />
malerischen Strand und<br />
der erhabenen Kathedrale ist<br />
unser nächstes Ziel. Der Kirchenbau<br />
mit seinen zwei Türmen<br />
verdankt seine Pracht der<br />
Verschmelzung ganz unterschiedlicher<br />
Elemente: bemerkenswert<br />
sind die Deckenverzierungen,<br />
sie stellen das islamische Paradies dar.<br />
In Agrigento, im Süden Siziliens, stehen<br />
wir vor gewaltigen Bauten – Tempel<br />
sind es, die von den Griechen erbaut<br />
wurden. Quer durch die Bergwelt erreichen<br />
wir an der Ostküste Siziliens<br />
die Stadt Syrakus. In der Antike das<br />
kulturelle Zentrum der Insel und heute<br />
UNESCO-Weltkulturerbe. Auf der Azienda<br />
Agricola Pupillo schliesslich, etwas<br />
ausserhalb von Syrakus gelegen, dürfen<br />
wir im verwunschenen Garten des<br />
Weingutes Orangen von den Bäumen<br />
pflücken und essen – einfach herrlich!<br />
Ein ganz besonderer Höhepunkt kommt<br />
zum Schluss unserer Reise: der Monte<br />
Etna. Er ist der höchste und aktivste Vulkan<br />
Europas. Wir fahren mit dem Bus<br />
bis auf 1992 m hoch und wer mag, fährt<br />
mit einer Kabinenseilbahn weiter bis<br />
auf 2900 m. Im Jahr 2001 war der letzte<br />
Ausbruch! In Taormina besuchen wir<br />
das Teatro Greco, das zweitgrösste antike<br />
Theater Siziliens, das während der<br />
Sommermonate wegen seiner hervorragenden<br />
Akustik rege benutzt wird.<br />
Im Städtchen selbst wirkt ein schmuckes<br />
Lederwarengeschäft mit neuen Taschen<br />
wie ein Magnet auf uns! Nach einem<br />
gemütlichen Abendessen in der Altstadt<br />
von Taormina werden die Koffer<br />
gepackt, und am frühen Morgen geht’s<br />
wieder heimwärts.<br />
nen wir die bunten Majolika-Lauben<br />
der Klarissen, flanieren durch idyllische<br />
Gassen, geniessen hier einen Cappuccino,<br />
dort eine feine Gelato! Am nächsten<br />
Tag befahren wir einen der schönsten<br />
Küstenstreifen Italiens: die „göttliche“<br />
Costa Amalfitana. Bevor wir das Festland<br />
verlassen, besuchen wir noch Herger<br />
Boerlin, danken wir herzlich für die<br />
Unserer Reiseleitung, Marlise und Roculaneum,<br />
die Stadt die unter dem heissen<br />
Schlamm erstickte, als der Vesuv 79<br />
serer Reise – selbst in Notfällen.<br />
hervorragende Betreuung während un-<br />
n. Chr. ausbrach.<br />
Ruth M. Mohler<br />
20 21
Seniorenferien 2013 in Flims:<br />
Reise nach Tschechien<br />
Eine Woche in allen Regenbogenfarben<br />
Bei strahlendem Wetter begann diese<br />
Ferienwoche mit der Carfahrt nach<br />
Flims, mit Mittagspause im Hotel Post in<br />
Sargans. Direkt am Waldrand im Dorfteil<br />
Flims-Waldhaus liegt das Sunstar-<br />
Hotel Surselva, wo uns Herr Leyssens,<br />
der Hoteldirektor direkt an der Rezeption<br />
willkommen hiess. Immer wieder<br />
während dieser Woche übernahm er<br />
auch den Taxidienst mit dem Hotelbus<br />
für uns.<br />
Die Bilder von den Unternehmungen in<br />
dieser Woche werden noch lange nachwirken:<br />
die unvergesslich grüne Farbe<br />
des Caumasees, der Blick in die Rheinschlucht,<br />
die Fahrt im Pferdewagen auf<br />
Waldwegen, die kleine Remigiuskirche<br />
bei Falera, der Kirchgang durch Flims<br />
am Sonntagmorgen, oder das Hochtal<br />
Bargis mit seinen bergfrühlingsblühenden<br />
Matten. Jeder Morgen begann<br />
mit einer Andacht über eine Farbe des<br />
Regenbogens. Sie wurde sogar vom Hotel<br />
aufgenommen: Sets und Servietten<br />
beim Abendessen waren in der jeweiligen<br />
Farbe gehalten, und Herr Leyssens<br />
trug sogar jeden Tag eine passende Krawatte!<br />
Für gute Stimmung sorgte auch<br />
die morgendliche Gymnastikstunde mit<br />
Volkstanz, Käfern, Tennisbällen, einem<br />
kleinen Matrosen und viel Lachen...<br />
Auch die Heimfahrt war noch einmal ein<br />
besonderes Erlebnis: Herr Hardegger<br />
fuhr uns über Disentis, den Oberalppass<br />
und Andermatt zurück nach <strong>Muttenz</strong>.<br />
Eine farbige Woche mit einer richtig<br />
bunten, interessanten Seniorengruppe.<br />
Hanspeter Plattner<br />
Bei der Sommereise für die Konfirmierten<br />
des aktuellen Jahrgangs von<br />
Pfarrer Plattner und für Interessierte<br />
früherer Jahrgänge stand zu Beginn<br />
wieder eine osteuropäische Diaspora-<br />
Gemeinde im Mittelpunkt. Weil die<br />
Reisegruppe unterdessen auf 25 Teilnehmer<br />
angewachsen ist, mussten im<br />
Vorfeld mehr Vorbereitungen als früher<br />
getroffen werden. An einem beschaulichen<br />
Ort im Süden Tschechiens sollte<br />
das kleine Abenteuer beginnen.<br />
Im Gegensatz zum letzten Jahr verlief<br />
die Anreise wenig anstrengend – und<br />
dank der äusserst flexiblen Tschechischen<br />
Bahn blieben auch unser verpasster<br />
Anschluss in Cheb (CZ) und eine<br />
kaputte Lokomotive vor Budweis ohne<br />
langwierige Folgen.<br />
Die böhmische Ortschaft Kremze<br />
(„Schremtsche“) in der Nähe von Budweis<br />
bot für die ersten beiden Tage dank<br />
der guten Sportanlage und der schönen<br />
Landschaft genügend Abwechslung.<br />
Als kleiner Höhepunkt fand am Sonntag<br />
ein etwas improvisierter hussitischer<br />
Gottesdienst mit der winzigen dortigen<br />
Gemeinde statt. Gewöhnungsbedürftig<br />
für uns war die hussitische Form der<br />
Abendmahlsausteilung. Schön dass wir<br />
unsere Lieder selber mit Gitarre begleiten<br />
konnten. Trotz kurzfristiger Absage<br />
des Bischofs war bei der örtlichen<br />
Gemeindeleiterin, Marie Hermanova,<br />
die Freude über unsere grosse und vor<br />
allem junge Reisegruppe spürbar.<br />
Am Montag setzten wir nach einer<br />
morgendlichen Andacht unsere Reise<br />
mit dem Bus in Richtung Ceske Krumlov<br />
(dt. Krumlau) fort. Die von der Moldau<br />
umschlossene Altstadt gehört zum UN-<br />
ESCO-Weltkulturerbe und wird von einer<br />
mächtigen mittelalterlichen Festung<br />
mit barockem Wehrturm bewacht. Die<br />
kleine Stadt bietet unglaublich viele Sinneseindrücke<br />
und eignet sich praktisch<br />
aus jedem Winkel als Fotosujet. Dementsprechend<br />
bestiegen wir nach dem<br />
Bezug unserer Unterkunft als erstes den<br />
grossen Turm der Festung um die farbenprächtige<br />
Altstadt von oben zu ent-<br />
22 23
decken. Dass Krumlov vom Tourismus<br />
lebt, wirkt sich zwar auf die Kosten für<br />
Verpflegung und Unterkunft aus, kam<br />
uns wegen der Grösse unserer Gruppe<br />
allerdings auch entgegen. Im Vergleich<br />
zur währschaften Küche in Kremze<br />
konnten wir unseren kulinarischen Horizont<br />
nun etwas erweitern. Nach einem<br />
traditionell tschechischen Essen mit<br />
Knödeln, Hirse und Schinken am ersten<br />
Abend war tags darauf vielen allerdings<br />
eher nach Pizza und Pasta zumute. Vor<br />
allem nachdem ein Probemittagessen<br />
an vielversprechender Lage zuvor in<br />
einem kleinen Debakel geendet hatte.<br />
Der angesprochene zweite Tag begann<br />
sportlich. Die Moldau ist um Krumlov<br />
mit diversen<br />
künstlichen<br />
Stromschnellen<br />
ausgebaut<br />
worden<br />
und für<br />
leichtes River<br />
Rafting<br />
freigegeben.<br />
Unter<br />
der Führung<br />
eines ortsk<br />
u n d i g e n<br />
Führers entdeckten<br />
wir die Landschaft vom Wasser<br />
aus. Insbesondere die Flora in Form von<br />
tief hängenden Weiden erwies sich für<br />
unerfahrene Rafter als hinterhältig. Ein<br />
hängengebliebenes Paddel von Boot<br />
4 konnte nur mit einem heldenhaften<br />
Kraftakt von Boot 1 gerettet werden.<br />
Nach einem verdienten Mittagessen<br />
trafen wir uns am Nachmittag zur Andacht<br />
– sie stand die ganze Woche über<br />
im Zeichen von David. Davids Kampf gegen<br />
Goliath ging leider etwas unter, da<br />
wir unseren Versammlungsort bei einer<br />
belebten Badestelle gewählt hatten.<br />
Allerdings durften wir einem amerikanischen<br />
Ehepaar auf deren Wunsch hin<br />
noch eine Song-Zugabe geben.<br />
Das offizielle Highlight der Reise, die<br />
goldene Stadt Prag, erreichten wir am<br />
Mittwochnachmittag. Ein erster Rundgang<br />
über die Karlsbrücke und den<br />
Hradschin vermittelte uns trotz grauem<br />
Himmel ein eindrückliches Bild der<br />
imposanten Stadt mit ihren unzähligen<br />
Türmen.<br />
Bei strahlender Sonne machten wir uns<br />
am Donnerstag auf ins jüdische Viertel<br />
Josefstadt. Neben der farbenfrohen<br />
Spanischen Synagoge (in deren reicher<br />
Ausstellung man schnell das Zeitgefühl<br />
und die Reisegruppe verlieren kann)<br />
und der eindrücklichen Pinkas-Synagoge<br />
besichtigten wir den völlig überladenen<br />
alten jüdischen Friedhof. Dass<br />
dieser geheimnisvoll verwinkelte und<br />
malerische Ort bis heute als Inspiration<br />
für viele mystische Geschichten und Vorstellungen<br />
dient, wie die vom Golem<br />
und von Rabbi Löw, ist leicht nachvollziehbar.<br />
Unsere abwechslungsreiche Reise endete<br />
leider viel zu schnell am Samstagmorgen<br />
nach einer geruhsamen Heimfahrt<br />
im Nachtzug. Es war eine wunderbare<br />
gemeinsame Woche!<br />
Oliver Engist<br />
Informationen<br />
Amtswochen für Abdankungen<br />
12.–18. August Pfrn. K. Jäger<br />
19.–25. August Pfrn. M. Wagner<br />
26. Aug.–1. Sept. Pfr. R. Boerlin<br />
2.–8. September Pfr. Hp. Plattner<br />
9.–15. September Pfrn. M. Wagner<br />
16.–22. September Pfr. Hp. Plattner<br />
23.–29. September Pfr. Hp. Plattner<br />
30. Sept.–6. Okt. Pfrn. K. Jäger<br />
7.–13. Oktober Pfr. R. Boerlin<br />
14.–20. Oktober Pfr. R. Boerlin<br />
Taufsonntage im Feldreben<br />
25. August Pfr. R. Boerlin<br />
15. September Pfrn. K. Jäger<br />
20. Oktober Pfrn. M. Wagner<br />
1. Dezember Pfrn. K. Jäger<br />
Taufen sind prioritär im Feldreben vorgesehen.<br />
Für Taufen in der Dorfkirche<br />
bitte Kontakt mit einer Pfarrperson<br />
aufnehmen.<br />
Bestattungen<br />
Lina Irminger-Meister<br />
Lachmattstrasse 17<br />
Eduard Flubacher-Schöpfer<br />
Im Gstrüpf 11<br />
Ruth Daisy Aeschlimann-Borel<br />
Pappelweg 16<br />
Elsa Hausherr-Aenishänsli<br />
Neue Bahnhofstrasse 111<br />
Marianne Flach-Christen<br />
Tramstrasse 83<br />
Peter Hug-Rich<br />
Freidorf 109<br />
Julian und Simon Weibel<br />
Seminarstrasse 75a<br />
Dieter Paul Moser-Kaufmann<br />
Ober Brieschhalden 30<br />
Amanda Jane Waldmeier<br />
Scheibenmattweg 21<br />
Anneliese Leiser-Eggert<br />
Tramstrasse 83<br />
Alwin Nepfer-Leitgeb<br />
Bahnhofstrasse 49<br />
Hans Peter Mangold-Mäder<br />
Reichensteinerstrasse 55<br />
Patricia Schneider-Pina<br />
Tramstrasse 35g<br />
Eugen Wälti-Jenni<br />
Reichensteinerstrasse 55<br />
Marie Suzanne Deubelbeiss-Ruppé<br />
Unterwartweg 33<br />
Nicola Patuto<br />
Hinterzweienstrasse 28<br />
Margarete Anni Menegatti-Betschart<br />
Kilchmattstrasse 100<br />
Gertrud Rüsch-Moosrainer<br />
Freidorf 145<br />
Maria Anna Haas-Sütterlin<br />
Hinterzweienstrasse 70<br />
24 25
Trauungen<br />
Mirjam Wiedmer und Pascal Huwiler<br />
Kirschgartenstrasse 19<br />
Jolanda und Sven Striby<br />
Büren<br />
Andrea Stettler und Stefan Portmann<br />
Schweizeraustrasse 27<br />
Tamara und Marcel Wickli<br />
Bottmingen<br />
getraut in Weggis:<br />
Finnja und Pascal Thommen<br />
Kreuznagelweg 15<br />
Taufen<br />
Luca Rolando Marzetti<br />
Brühlweg 10<br />
Eliane Melches<br />
Brühlweg 71a<br />
Colin und Lara Pulver<br />
Burenweg 38<br />
Luca Ryan Scherrer<br />
Freidorf 146<br />
Ryan Justin Schmid<br />
Eptingerstrasse 52<br />
Tim Cédric Schweri<br />
Gänsbühlgartenweg 9<br />
Leonie Christina Greco<br />
Schanzweg 11<br />
Milla Liva Kirmser<br />
Freulerstrasse 29<br />
Amelie Leonie Scheidegger<br />
Riehen<br />
Kollekten<br />
19. Mai<br />
Diakonische Stadtarbeit Basel<br />
Fr. 381.00<br />
26. Mai<br />
HEKS Fr. 490.35<br />
2. Juni<br />
Christl. Friedensdienst Bern<br />
Fr. 390.65<br />
9. Juni<br />
Blaues Kreuz, Kinder- und<br />
Jugendwerk Fr. 321.60<br />
16. Juni<br />
HEKS-Komitée BL Fr. 805.80<br />
23. Juni<br />
Kontaktstelle für Arbeitslose<br />
Basel Fr. 513.75<br />
30. Juni<br />
K5 Kurszentrum für Menschen<br />
aus 5 Kontinenten Fr. 288.00<br />
7. und 14. Juli<br />
Probigua Fr. 497.20<br />
21. Juli<br />
Stadtmission Basel Fr. 203.40<br />
28. Juli<br />
HEKS Fr. 677.00<br />
Adressen<br />
Pfr. Roger Boerlin<br />
Andlauerstrasse 4<br />
061 461 52 25<br />
roger.boerlin@bluewin.ch<br />
Pfrn. Kirsten Jäger<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 82 90<br />
kirstenjaeger@gmx.net<br />
Pfr. Hanspeter Plattner<br />
Chrischonastrasse 17<br />
061 461 36 11, Fax 061 463 86 12<br />
hanspi.plattner@bluewin.ch<br />
Pfrn. Mirjam Wagner<br />
Lutzertstrasse 28<br />
061 312 34 54<br />
wagnermi@bluewin.ch<br />
Seniorenarbeit: Irène Maeder-Imhoff<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 82,<br />
senioren@refmuttenz.ch<br />
Jugendarbeit:<br />
Véronique Woehrle /<br />
Jürgen Bootsmann<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 14 35<br />
jugendarbeit@refmuttenz.ch<br />
Sigrist:<br />
Marco Sisti<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 81, 079 740 56 54<br />
sigrist@refmuttenz.ch<br />
Kirchenpflege-Präsident:<br />
Andreas Prescha<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 64 63<br />
andreas.prescha@refmuttenz.ch<br />
Sekretariat:<br />
Anita Renggli /<br />
Katharina Scherer<br />
Feldrebenweg 12<br />
061 461 44 88 Fax 061 461 45 84<br />
sekretariat@refmuttenz.ch<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
09.30–11.30 Uhr<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
14.00–16.00 Uhr<br />
27. September bis 7. Oktober<br />
geschlossen<br />
8. bis 13. Oktober<br />
Dienstag bis Donnerstag<br />
09.30–11.30 Uh<br />
www.refmuttenz.ch<br />
Herzlichen Dank<br />
26 27
AZB<br />
4132 <strong>Muttenz</strong> 1<br />
Impressum: Herausgeber: Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong>, Feldrebenweg 12, 4132 <strong>Muttenz</strong>;<br />
Druck: Schwabe AG, 4132 <strong>Muttenz</strong>; Erscheint: sechs mal jährlich (Auflage 4000 Ex.);<br />
Abonnement: Geht an die Mitglieder der Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Muttenz</strong>;<br />
Redaktion: Iris Koch, Esther Holzer, Elisabeth Meister, Hanspeter Plattner, Katharina<br />
Scherer (Sekretariat); Fotos: Thomas Jäggli (Titelbild: über dem Thunersee vom Gantrischgebiet<br />
aus), Roger Boerlin, Fabian Leuppi, David Neugebauer, Barbara Scherer,<br />
Ursula Schwitter<br />
Der nächste Gemeindebrief erscheint Mitte Oktober; Beiträge an Sekretariat.<br />
Redaktionsschluss: 18. September 2013<br />
8/9<br />
2013<br />
r e f o r m i e r t e<br />
k irche muttenz