Gemeindebrief Dezember 2004 - Ev. Johannesgemeinde Gießen
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Zwei Häuser der Hoffnung<br />
Ein Gespräch mit Kornelia Völkner<br />
Sie heißen Yermana, Elvira, Romy, Carolina<br />
... und sind die reinsten Temperamentbündel,<br />
wie Kornelia Völkner<br />
aus eigener Erfahrung weiß. In der peruanischen<br />
Hauptstadt Lima leben sie<br />
im Haus für Straßenmädchen, in dem<br />
20 Mädchen ein Zuhause gefunden haben.<br />
Genauso viele Jungen wohnen im<br />
bereits 1990 gegründeten Jungenhaus.<br />
Die Kinder stammen oft aus zerbrochenen<br />
Familien und lebten organisiert auf<br />
den Straßen Limas. Viele von ihnen waren<br />
schon als Kinder drogenabhängig –<br />
sie schnüffelten Klebstoff, was den Körper<br />
sehr angreift.<br />
Wie kommt Kornelia Völkner zu so<br />
enger Beziehung zu diesen Kindern<br />
Nach ihrer Ausbildung in der Bibelschule<br />
beim MBK in Bad Salzuflen<br />
machte sie ein Praktikum beim Kinderwerk<br />
Lima. Dieses unterhielt dort vor<br />
20 Jahren bereits eine Schule und einen<br />
Kindergarten, in denen etwa 700 Kinder<br />
betreut wurden. Dieses Kennenlernen<br />
des Landes und der Menschen<br />
brachte sie dazu, für einige Jahre vollzeitlich<br />
in Lima zu arbeiten. Und das<br />
Kennenlernen ging weiter: Ihr heutiger<br />
Ehemann Abel stammt aus Lima!<br />
Aber zurück zu den beiden Häusern<br />
für die Straßenkinder: Sie wurden 1990<br />
von der einheimischen „Alianza-Gemeinde“<br />
gegründet, um die Kinder von<br />
den Straßen zu holen und ihnen eine<br />
feste Unterkunft und eine menschliche<br />
Betreuung zu ermöglichen, sie von der<br />
Drogenabhängigkeit wegzubringen.<br />
Erst in dieser geschützten Umgebung<br />
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