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Kinder schreiben für Kinder 2012

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KINDER SCHREIBEN FÜR KINDER<br />

GESCHICHTEN AUS DEM REGENSBURGER LAND


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong><br />

Geschichten aus dem Regensburger Land<br />

Dieses Buch ist mit Spendenmitteln der Sparkasse Regensburg finanziert


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Landkreis Regensburg,<br />

vertreten durch Landrat Herbert Mirbeth<br />

Regensburg <strong>2012</strong><br />

Redaktion:<br />

Markus Roth, Birgitt Retzer<br />

Für den Inhalt der Texte verantwortlich:<br />

Heidi Nickl, Isolde Rauh, Birgit Schwerdt<br />

Fotos:<br />

Ernstberger, fotalia.com (Olszewski, ibo, keidi, Raystorm), Gabriel,<br />

Gruber, Gubernath, Hagen, Lichtenstern, Retzer, Roth, beteiligte<br />

Gemeinden, Landratsamt u. a.<br />

Zeichnungen:<br />

Schülerinnen und Schüler der an dieser Buchreihe beteiligten Schulen u. a.<br />

Gestaltung und Satz:<br />

Günter Lichtenstern, Neutraubling<br />

Druck:<br />

Offsetdruck Christian Haas, Kneiting<br />

www.landkreis.regensburg.de


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Landkreis Regensburg<br />

Vorwort des Landrats<br />

Liebe <strong>Kinder</strong>, liebe Eltern,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

bereits zum vierten Mal haben sich Schulen aus unserem Landkreis an<br />

der Aktion „<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong>“ beteiligt. Schülerinnen und Schüler<br />

aus zwanzig Grundschulen von A wie Aufhausen-Pfakofen bis Z wie<br />

Zeitlarn haben ihren Beitrag geleistet, dass auf fast 200 Seiten wieder ein<br />

spannendes, umfangreiches Lesebuch mit Geschichten aus dem Regensburger<br />

Land entstanden ist, das aus den Erträgen der Sparkasse Regensburg<br />

finanziert wird.<br />

Der Landkreis fördert die von den beteiligten Schulen und dem Schulamt durchgeführte Aktion „<strong>Kinder</strong><br />

<strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong>“. Gerne hat die Pressestelle des Landratsamts die Umsetzung und die Herausgabe des<br />

Buches unterstützt. Ein herzliches Dankeschön an alle <strong>Kinder</strong>, die phantasievolle und fesselnde Geschichten<br />

geschrieben haben, bei denen man gar nicht mehr zum Lesen aufhören mag. Aber auch bei den engagierten<br />

Lehrerinnen und Lehrern, die das Projekt im Unterricht umgesetzt haben, möchte ich mich bedanken.<br />

Das vorliegende Buch „<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong>“ ist eine Bereicherung <strong>für</strong> den Leseunterricht an<br />

Grundschulen. Es trägt zur Erweiterung des Wortschatzes bei und fördert die Ausdrucksfähigkeit. Bücher<br />

fördern anders als die elektronischen Medien, wo Geschichten oft bis ins kleinste Detail bildlich dargestellt<br />

werden, die Kreativität und Ideenvielfalt. Dies sind Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> den Erfolg, den ich jedem<br />

von euch wünsche.<br />

Besonders schön finde ich, dass ihr, liebe <strong>Kinder</strong>, anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Landkreis Regensburg“<br />

zum Teil richtig kleine Liebeserklärungen an eure Heimat abgegeben habt. Als eines von vielen<br />

Beispielen möchte ich hier Lena Anacker aus Hainsacker nennen, die ihren Aufsatz „Lappersdorf – meine<br />

Heimatgemeinde“ wie folgt schließt: „Auch wenn meine Familie und ich noch nicht lange in Lappersdorf<br />

wohnen, sind alle Leute nett zu uns und wir fühlen uns hier zu Hause. Viele Menschen helfen sich hier<br />

gegenseitig. Für mich ist Lappersdorf jetzt meine Heimat geworden.“<br />

An manchen Stellen musste ich richtig schmunzeln, wie zum Beispiel beim Beitrag von Milena Unsicker<br />

von der Grundschule Hagelstadt. In ihrem Beitrag gibt sie Tipps, wie man Eltern am besten um den Finger<br />

wickelt. Eine kleine Kostprobe:<br />

„… Zuerst müsst ihr einen guten Tag <strong>für</strong> eure Eltern abwarten. Am besten geeignet ist das Wochenende.<br />

Samstags und sonntags haben die Eltern meist gute Laune. Vielleicht scheint auch noch die Sonne, das hebt<br />

die Stimmung von Mama eigentlich immer.“<br />

Und nun wünsche ich euch viel Vergnügen beim Lesen der Geschichten!<br />

Euer<br />

Herbert Mirbeth,<br />

Landrat<br />

Landkreis Regensburg | 3


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong><br />

<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> Geschichten<br />

– ein Beitrag zur Leseförderung<br />

im Landkreis Regensburg<br />

Liebe <strong>Kinder</strong> und Jugendliche, liebe Eltern,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Förderung der Lesekompetenz zählt zu den „Five Education Benchmarks<br />

for Europe“, die der Europarat bis 2020 fortgeschrieben hat.<br />

Unsere jungen Leser/-innen aktivieren beim Prozess des Lesens ihr gesamtes sprachliches und außersprachliches<br />

(Vor)Wissen, äußern Vermutungen, wenden Lesestrategien an, indem sie Fachbegriffe und Sätze<br />

entschlüsseln, diese in einen sinnvollen Kontext einordnen, dabei eigene Erfahrungen berücksichtigen sowie<br />

Schlüsse aus dem Gelesenen ziehen und diese begründen.<br />

Nicht nur literarische, sondern auch naturwissenschaftliche, soziale oder kulturelle Einsichten bleiben demzufolge<br />

dem, der nicht lesen kann, verschlossen.<br />

Erfolgreiche Lesesozialisation und Lesemotivation können „Berge versetzen“; sie sind nötig, damit unsere<br />

<strong>Kinder</strong> und Jugendlichen zu Büchern greifen und geschriebene Texte verstehen, um damit das eigene Wissen<br />

und die Sprache weiterzuentwickeln.<br />

Ein Baustein dazu ist a priori die Wertschätzung von „lesenden“ <strong>Kinder</strong>n sowie das Erleben von positiven<br />

Emotionen beim Lesevorgang an sich; <strong>Kinder</strong> sollen Freude am „selbstvergessenen, entrückten“ Lesen verspüren.<br />

Das Projekt <strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> dient genau diesem Zweck, Leseinteresse und Lesebereitschaft zu<br />

wecken sowie Lesen und Schreiben so miteinander zu verknüpfen, dass eine intensive Beschäftigung und ein<br />

Nachdenken über den eigenen Text angeregt werden.<br />

Das Staatliche Schulamt im Landkreis Regensburg hat, beginnend mit dem Schuljahr 2008/2009, nun bereits<br />

zum vierten Mal eine Initiative im Bereich der Leseförderung gestartet.<br />

Unter dem Leitmotiv „Wer viel liest, kann viel erzählen und <strong>schreiben</strong>!“ haben auch in diesem Jahr Schülerinnen<br />

und Schüler Geschichten geschrieben.<br />

An dem vorliegenden neuen Sammelband haben 45 Klassen mit über 400 Beiträgen teilgenommen. Aufgrund<br />

des 40-jährigen Bestehens des Landkreises Regensburg sollte diese Thematik und die örtlichen Gegebenheiten<br />

von den jungen Schriftstellern besonders aufgegriffen werden.<br />

Ihr, liebe <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, habt euch dieser Thematik sehr kreativ angenommen: In humorvollen,<br />

nachdenklichen, sprachlich witzig-pointierten Texten habt ihr in unterschiedlichen epischen Gattungen allen<br />

LeserInnen die geographischen, historischen und kulturellen Besonderheiten eueres Heimatortes sowie der<br />

dazugehörigen Gemeindeteile ein Stück vertrauter gemacht.<br />

Ein dickes Lob und ein großer Dank an alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller da<strong>für</strong>!<br />

Der Dank gilt ferner allen Lehrkräften der Schulen <strong>für</strong> die Unterstützung in der Durchführung sowie besonders<br />

Frau Heidi Nickl, Frau Isolde Rauh und Frau Birgit Schwerdt <strong>für</strong> die mit sehr großem Engagement verbundene<br />

redaktionelle Arbeit.<br />

Allen Lesern und Leserinnen wünsche ich zum Schluss im Sinn von Astrid Lindgren viel Vergnügen beim<br />

Versinken in die Welt der Geschichten!<br />

„Wenn ich schrieb und las war ich <strong>für</strong> alle Sorgen unerreichbar!“ (frei nach Astrid Lindgren)<br />

Clemens Sieber<br />

Schulrat<br />

4 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Landkreis Regensburg<br />

Beteiligte Schulen<br />

Beratzhausen<br />

Deuerling<br />

Kallmünz<br />

Wolfsegg<br />

Regenstauf<br />

Zeitlarn<br />

Hainsacker<br />

Lappersdorf<br />

Donaustauf<br />

Nittendorf<br />

Barbing<br />

Sinzing Neutraubling<br />

Obertraubling<br />

Thalmassing<br />

Hagelstadt<br />

Schierling<br />

Bach<br />

Pfatter<br />

Aufhausen-Pfakofen<br />

Landkreis Regensburg | 5


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Landkreis Regensburg<br />

Die Geschichten kommen von der …<br />

Schule Klassen Seite<br />

Grundschule Aufhausen-Pfakofen 1b, 4a, 3/4 7<br />

Grundschule Bach a. d. Donau 2 16<br />

Grundschule Barbing, Johann-Michael-Sailer-Schule 1b, 4a, 4c 20<br />

Grundschule Beratzhausen 2b, 3a 36<br />

Grundschule Deuerling 4b 47<br />

Grundschule Donaustauf 1b, 1, 2, 2a, 3a, 4a 52<br />

Grundschule Hagelstadt 3 70<br />

Grundschule Hainsacker 3b, 4a, 4b 81<br />

Grundschule Kallmünz 3a, 3b 96<br />

Grundschule Lappersdorf 3c 101<br />

Grundschule Neutraubling 4c 104<br />

Grundschule Nittendorf 1c, 3b, 4a 108<br />

Grundschule Obertraubling 3a, 3c, 4a, 4b 122<br />

Grundschule Pfatter 3a, 3b, 4 134<br />

Grundschule Regenstauf 1a, 1b 147<br />

Grundschule Schierling 4a, 4b, 4c 151<br />

Grundschule Sinzing 1c, 3a, 3c 156<br />

Grundschule Thalmassing 4a 165<br />

Grundschule Wolfsegg 3, 4 168<br />

Grundschule Zeitlarn 3b 182<br />

6 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Aufhausen<br />

Pfakofen<br />

Landkreis Regensburg | 7


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Geschichten aus Aufhausen-Pfakofen<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Ferdinand Leidl 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Noah Menacher 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Jasmin Teca 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Lukas Kleinhans 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Paula Grünbeck 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Jonas Höfer 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 10<br />

Marco Rottmeier 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

Alexander Schreider 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

Simon Ferstl 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

Lea Weißdorn 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

Franziska Ziegler 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

Luis Gruber 1b Im Stau – Meinungen der <strong>Kinder</strong> 11<br />

8 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Caio Dörner 4a Erlebnisse in Ufhusin 11<br />

Gerlinde Gerhart 4a Erlebnisse in Ufhusin 11<br />

Lukas Hälßig 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Sophia Amring 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Julian Dirschl 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Dario Uhlmann 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Elisabeth Seidl 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Joachim Ludsteck 4a Erlebnisse in Ufhusin 12<br />

Lukas Hälßig 4a Heimat 13<br />

Joachim Ludsteck 4a Heimat 13<br />

Elisa Schmidbauer 3/4 Die sechs Einhörner vom Silberwald 13<br />

Katrin Furtmeier 3/4 Wie ein Prinz einen Drachen tötete 14<br />

Vanessa Renner 3/4 Die zwei goldenen Hufeisen 14<br />

Landkreis Regensburg | 9


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Im Stau<br />

Am Montag, den 27. Februar <strong>2012</strong>, fuhren die Klasse 1b und 2b nach Alteglofsheim zum Schwimmen. Am<br />

Vormittag fing es an zu schneien. Es schneite so sehr, dass innerhalb kürzester Zeit eine Schneedecke von zehn<br />

bis 15 Zentimeter lag. Bei der Rückfahrt waren die Straßen schneebedeckt und es ereignete sich auf der B 15<br />

unter einer Eisenbahnbrücke ein Unfall mit einem Lastwagen. Der Schulbus konnte nicht mehr ausweichen – so<br />

standen die <strong>Kinder</strong> über zwei Stunden.<br />

Die Meinungen der <strong>Kinder</strong> zu diesem Erlebnis:<br />

„Wir waren im Stau. Da sind wir zum Glück nicht<br />

lange stecken geblieben. Ich hatte Hunger, aber ich<br />

hatte nichts zum Essen dabei. Weil mir langweilig<br />

war, schaute ich Bücher an. Nach zwei Stunden konnten<br />

wir weiterfahren.“<br />

Ferdinand Leidl,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Nach dem Schwimmen standen wir mit dem Bus<br />

im Stau. Zwei Stunden dauerte es, bis wir nach Hause<br />

kamen.“<br />

Noah Menacher,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir waren im Hallenbad. Bei der Rückfahrt sind<br />

wir stecken geblieben. Zwei Stunden mussten wir<br />

warten, bis ein Streufahrzeug gekommen ist. Ende gut<br />

– alles gut!“<br />

Jasmin Teca,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

10 | Landkreis Regensburg<br />

„Wir kamen vom Schwimmen und dann waren<br />

wir im Stau stecken geblieben. Dann haben wir zwei<br />

Stunden gewartet. Als wir wieder aus dem Stau waren,<br />

sind wir zu Schule gefahren. Endlich!“<br />

Lukas Kleinhans,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir kamen vom Hallenbad und es war glatt. Ein<br />

LKW war in den Graben gerutscht. Zwei Stunden<br />

haben wir warten müssen. Ich habe sehr viel Durst<br />

gehabt.“<br />

Paula Grünbeck,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir kamen vom Hallenbad und es hat so fest geschneit.<br />

Die Straße war so glatt. Der Bus kam nicht<br />

mehr weiter. Nach zwei Stunden ging die Fahrt endlich<br />

nach Hause.“<br />

Jonas Höfer,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

„Wir sind mit dem Bus zum Schwimmen gefahren.<br />

Dort war das Wasser kalt. Nach dem Schwimmen<br />

sind wir mit dem Bus heim gefahren und brauchten<br />

ganz lange da<strong>für</strong>. Wir standen im Stau. Mir war das<br />

zu lange.“<br />

Marco Rottmeier,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Nach dem Schwimmen sind wir mit dem Bus losgefahren.<br />

Kurze Zeit später standen wir im Stau. Ein<br />

Lastwagen ist von der Straße gerutscht. Meine Freunde<br />

und ich sind im Bus eingeschlafen.“<br />

Alexander Schreider,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir waren nach dem Hallenbad zwei Stunden im<br />

Stau, weil ein LKW von der Fahrbahn gerutscht ist.<br />

Der Ralf ist abgeholt worden, denn sein Papa ist Polizist.<br />

Als der Schneepflug kam, konnten wir weiter.“<br />

Simon Ferstl,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Im Bus, bei der Rückfahrt vom Hallenbad, sind wir im Schnee stecken geblieben. Wir mussten zwei Stunden<br />

im Bus sitzen. Da haben wir gesungen und Schnick Schnack Schnuck gespielt, Witze erzählt und gelacht.“<br />

Lea Weißdorn, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir kamen von dem Hallenbad. Dann sind wir mit dem Schulbus los gefahren. Es hat <strong>für</strong>chterlich geschneit<br />

und ein LKW ist in den Graben gerutscht. Wir mussten zwei Stunden warten und in der Zeit haben wir Witze<br />

gemacht.“<br />

Franziska Ziegler, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

„Wir waren Schwimmen. Auf dem Heimweg sind die LKW’s vor uns im Schnee stecken geblieben. Jeder von<br />

uns hatte Hunger und Durst. Wir haben ein Nickerchen gemacht. Endlich sind wir nach Hause gekommen.<br />

Luis Gruber, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 1b<br />

Ufhusin<br />

Im Heimat- und Sachunterricht haben wir über die Entstehung Aufhausens gesprochen. Im Mittelalter<br />

wurde Aufhausen „Ufhusin“ genannt. Daraus entstanden dann die Geschichten:<br />

Erlebnisse in Ufhusin<br />

Es war einmal ein Junge, namens Paul, der lebte in Ufhusin. Er hatte viel zu tun. Er musste auf dem Feld<br />

arbeiten. Heute war seine Aufgabe Karotten und Radieschen zu ernten. Jeden Tag blieb er bis es dunkel wurde<br />

auf dem Feld. Dann gab es <strong>für</strong> die ganze Familie Essen in der großen Küche. Anschließend fiel Paul todmüde<br />

ins Bett. Für Freunde und Schule hatte Paul im Sommer keine Zeit.<br />

Caio Dörner, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Es war einmal ein Mädchen, namens Magdalena, die in Ufhusin lebte. Meistens musste Magdalena hart<br />

arbeiten und auf dem Feld mitarbeiten. Aber heute hatte sie noch Zeit zum Spielen. Sie und ihr Freund Mark<br />

kletterten auf einen Baum. Da passierte es! Mark schubste aus Versehen Magdalena und sie fiel vom Baum. Oh,<br />

weh! Ihr Bein war gebrochen und sie konnte wochenlang nicht mehr auf dem Feld helfen.<br />

Gerlinde Gerhart, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 11


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Es war einmal ein Junge namens Ludwig. Er wohnte<br />

in einem kleinen Haus an der Laber im Dörfchen<br />

Ufhusin. Mit acht Jahren durfte Ludwig in die Schule<br />

gehen. Aber Zeit zum Lernen hatte er nur spät in<br />

der Nacht. Denn nachmittags und am Wochenende<br />

musste Ludwig seinen Eltern auf dem Feld helfen.<br />

Ludwig hatte auch einen Freund. Der hieß Tom.<br />

Die beiden bauten sich ein Baumhaus in einem schiefen<br />

Baum. Leider hatten sie nur selten Zeit darin zu<br />

spielen. Das war da<strong>für</strong> dann umso schöner. Am liebsten<br />

würden sie auch in diesem Baumhaus übernachten.<br />

Aber leider erlaubten das ihre Eltern nicht.<br />

Lukas Hälßig, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Es war einmal ein Mädchen namens Laura, das<br />

in Ufhusin wohnte. Jeden Tag musste sie mit ihrem<br />

Vater und ihrer Mutter hart auf dem Feld mitarbeiten.<br />

Am Abend gab es auch noch den Haushalt zu<br />

erledigen. Sie ging zum Flüsschen Laber um dort die<br />

Wäsche zu waschen. Als sie fertig war, hängte sie sie<br />

vor dem Haus an einer Leine auf.<br />

Sophia Amring,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Es war einmal ein Junge namens Herman. Er lebte mit seiner Familie in Ufhusin. Er ging auch in die Schule.<br />

Dort schrieben die Lehrer und Schüler auf Schiefertafeln. In der Pause spielte er gerne mit seinen Freunden.<br />

Am Nachmittag musste er auch mit auf dem Feld helfen. Er musste helfen Kartoffeln zu ernten.<br />

Jeden Sonntag ging die Familie in die Kirche.<br />

Julian Dirschl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Es war einmal ein Junge namens Jonathan, der in Ufhusin lebte. Nachmittags half er seinem Vater bei den<br />

Pflanzen. Er lebte sehr gut, aber er hatte keine Freunde. Eines Morgens stellte die Lehrerin einen neuen Schüler<br />

vor, der auch Jonathan hieß. Die beiden freundeten sich an. Am Mittag trafen sich die beiden. Sie gingen in den<br />

Garten und fanden zwei Äste. Diese verwendeten sie als Schwerter. So waren sie die großen Ritter in Ufhusin.<br />

Dario Uhlmann, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Als Aufhausen noch Ufhusin genannt wurde, lebte dort ein Mädchen namens Sara. Sara war Pferdehüterin<br />

auf einem Bauernhof. Jeden Morgen musste sie sehr früh aufstehen und sich um die Pferde kümmern. Sie gab<br />

ihnen Futter und Wasser und bürstete ihr Fell. Eines Morgens hatte Sara eine ganz besondere Arbeit: Sie half<br />

ihrem Pferd ein Fohlen zur Welt zu bringen. Da war die Aufregung groß. Aber Sara schaffte es und das Fohlen<br />

fing auch schon an bei seiner Mutter zu trinken. Als das Mädchen Sara groß war, zog sie von zuhause aus und<br />

nahm ihr Fohlen namens Ute mit in ihr neues Heim.<br />

Elisabeth Seidl, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Auf dem Markt von Ufhusin konnte man an den Wochenenden häufig ein lustiges Treiben der <strong>Kinder</strong> beobachten.<br />

Sie spielten Fangen und schossen mit Twisteln. Einmal hatten sie auch Holzschwerter dabei. Damit<br />

machten sie ein Ritterturnier. Da wurde es spannend. Der Gewinner sollte ein Säckchen mit Murmeln bekommen.<br />

Natürlich strengten sich <strong>für</strong> so einen Gewinn alle noch viel, viel mehr an. Wer würde es schaffen? Thomas<br />

kämpfte gegen Matthias. Als Matthias gewann musste er noch Jonas besiegen. Würde er es schaffen? Jonas<br />

wurde immer stärker. Wer würde den entscheidenden Schlag machen? Thomas oder Jonas? Endlich stand der<br />

Sieger fest: Jonas bekam den Sack mit den Murmeln.<br />

Vielleicht wird der nächste Kampf ein Murmelrollen?<br />

Joachim Ludsteck, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

12 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Hier fühle ich mich wohl<br />

vErtraut sind mir die Nachbarn<br />

In Aufhausen gibt es einen schönen Spielplatz<br />

Mir ist die Familie wichtig<br />

Die Natur ist in Aufhausen sehr schön<br />

Tolle Freunde habe ich in meinem Ort<br />

Die sechs Einhörner vom Silberwald<br />

Es waren einmal sechs Einhörner. Sie hießen Piroschko, Coleen, Nisha, Traum, La Belle und Miss Lola. Piroschka<br />

war das größte und älteste Einhorn. Coleen konnte am besten fliegen. Nisha gewann immer alle Wettkämpfe<br />

im Springfliegen, einer Einhornsportart, bei der man über Hindernisse fliegt. Traum war der Klügste.<br />

Miss Lola konnte mit ihrem Horn so gut zaubern. La Belle, die Schönste, war die Mutter der fünf Einhörner.<br />

Die Einhörner lebten unerkannt im Silberwald, weil ihre Hörner <strong>für</strong> die Menschen nicht sichtbar waren.<br />

Eines Tages grasten sie im Wald und begegneten sechs <strong>Kinder</strong>n. Die <strong>Kinder</strong> redeten darüber, dass sie kein<br />

Pferd hätten und deshalb beim Turnier am Goldfest nicht teilnehmen konnten. Die Einhörner bemerkten, dass<br />

die <strong>Kinder</strong> traurig waren und wollten ihnen helfen. La Belle sagte zu ihren Einhornkindern: „Lauft zu den <strong>Kinder</strong>n<br />

und schmeichelt euch bei ihnen ein. Vielleicht wollen sie ja mit euch am Turnier starten?“ Traum meinte:<br />

„Aber Mutter, du musst auch mitkommen, weil es ja sechs <strong>Kinder</strong> sind!“ Also trabten sie gemeinsam zu den <strong>Kinder</strong>n.<br />

Diese bemerkten sofort, dass die schönen zutraulichen Pferde auch am Turnier teilnehmen wollten und so<br />

kam es dazu, dass sie am Turnier starten konnten. Keiner<br />

wusste jedoch, dass die sechs Pferde in Wirklichkeit Einhörner<br />

waren. Es gab verschiedene Wettbewerbe <strong>für</strong> die<br />

jungen Reiterpaare. Einmal war es das Hochspringen, in<br />

dem Coleen siegte. Dann gab es das Hindernisspringen,<br />

das Nisha mit ihrem Reiter gewann. Piroschka löste das<br />

schwierige Rätsel. Traum meisterte den Logikparcour.<br />

La Belle siegte im Schönheitswettbewerb. Miss Lola löste<br />

die Aufgabe, bei der ein magisches Horn zu suchen war.<br />

Die <strong>Kinder</strong> waren stolz und begeistert. Alle platzierten<br />

sich auf dem Siegertreppchen und bekamen wunderschöne<br />

Pokale und Urkunden. Die <strong>Kinder</strong> schenkten den Einhörnern<br />

Karotten, Äpfel und Hafer. Und wenn sie nicht<br />

gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Elisa Schmidbauer,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4<br />

13 | Landkreis Regensburg<br />

Lukas Hälßig, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Hier bin ich geboren<br />

DiE Umgebung, die Natur und der Wald, alles ist mir vertraut<br />

Ich wachse hier auf, ich lebe hier gerne<br />

Mein Haus, meine Familie, es gibt keinen schöneren Ort <strong>für</strong> uns<br />

Auf dem Berg wohnen, das ist interessant<br />

AbenTeuer erlebe ich hier, die schönsten, die ich mir nur vorstellen kann<br />

Joachim Ludsteck, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 13


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

Wie ein Prinz einen Drachen tötete<br />

Es war einmal ein Prinz, der nach der Jagd zu seinem Schloss zurückging. Als er bei seinem Vater angekommen<br />

war, schimpfte er natürlich gleich wieder: „Du musst endlich einen Drachen töten mein Junge, sonst wirst<br />

du nie und nimmer eine Prinzessin finden!“<br />

Da beschloss er, in den Wald zu ziehen, um dort nach einem Drachen zu suchen. Als er gerade das Schloss<br />

verlassen hatte, kam ihm eine alte Frau entgegen, die ihm ein silbernes Schwert schenkte. Geheimnisvoll sagte<br />

sie zu dem Prinzen: „Hier nimm das Schwert, denn nur mit diesem kannst du einen Drachen töten!“ Der Prinz<br />

war zuerst sehr überrascht, aber dann bedankte er sich und ging weiter. Auf einmal hörte er ein lautes Brüllen<br />

und kurz darauf einen ängstlichen Schrei. Sofort rannte er los um nachzusehen, was er gehört hatte. Auf einer<br />

Lichtung sah er einen großen grünen Drachen, der in<br />

seiner Pranke ein Mädchen festhielt. Der Prinz holte<br />

sofort das silberne Schwert aus der Umhüllung. Er traf<br />

gleich beim ersten Mal dort, wo er treffen wollte und<br />

der Drache starb! Der Prinz lief zu dem Mädchen und<br />

half ihr aufzustehen. Er schnitt dem Drachen mit seinem<br />

Schwert das Herz heraus und nahm es mit zum<br />

Schloss. Das schöne Mädchen begleitete ihn. Sein Vater<br />

freute sich so sehr, dass der Prinz und das schöne<br />

Mädchen schon am nächsten Tag heiraten durften. Die<br />

Hochzeit dauerte den ganzen Tag. Sie feierten bis in<br />

die Nacht hinein. Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

dann leben sie noch heute.<br />

Katrin Furtmeier,<br />

GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4<br />

Die zwei goldenen Hufeisen<br />

An einem schönen Sommermorgen kam Prinz Phillip frisch geputzt und gewaschen aus dem Badezimmer. Er<br />

setzte sich an den Frühstückstisch, der mit einer goldbestickten Tischdecke gedeckt war: „Laurentia, kommst<br />

du zum Frühstück?“, rief Phillips Diener. Doch die Prinzessin kam nicht von ihrem Zimmer. Auch keine Antwort<br />

war vom Badezimmer zu hören. „Bestimmt ist sie wieder mit Wolli spazieren oder stöbert in der Bibliothek<br />

herum“, dachte der Prinz.<br />

Neben seinem Teller lag ein Brief. Als Phillip ihn öffnete, flog ein Schwarm weißer Tauben heraus. Von wem<br />

der wohl ist? Er faltete das hauchdünne, goldene Pergament auf. Der Mann tat sich schwer es zu lesen. Es war<br />

eine alte Schrift, die mit weißer Tinte geschrieben war: „Lieber Prinz Phillip, ich muss ihnen mitteilen, dass ich<br />

ihre Laurentia gefangen halte. Sie können sie wieder haben, wenn sie zwei meiner selbst erfundenen Aufgaben<br />

bestehen. Am Ende jeder Aufgabe finden sie ein goldenes Hufeisen. Alle zwei Hufeisen müssen sie mir bringen,<br />

sonst landet eure Liebste in den Zähnen der Drachen! Die Aufgaben finden sie in ihrem Zimmer! Ihr Zauberer<br />

Tiamat.“<br />

Phillip war wie angewurzelt. „Soll ich ihnen die Aufgaben holen?“, fragte Alex der Diener. „Ja, bitte“, antwortete<br />

er. Kurz darauf las der Prinz die Aufgaben durch.<br />

14 | Landkreis Regensburg<br />

Drachenkampf und<br />

Schluchtüberquerung<br />

innerhalb 1 Tag<br />

„Oh nein, das schaffe ich doch nie!“, schrie er erschrocken: „Warum fordert dieser Zauberer so etwas von<br />

mir?“ Ganz aufgeregt lief er in sein Zimmer und befahl seinem Diener seine Sachen zu packen. Er hatte keine<br />

Wahl. Eine Stunde später stand der Adelige vor seinem Palast und verabschiedete sich von seinen Leuten. Nach


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />

einer kurzen Reise kam er an seinem Ziel, der Drachenhöhle an. „Und hier soll ich kämpfen?“, fragte der Prinz<br />

ungläubig. Doch ehe er sich versah, sprang auch schon ein Babyfeuerdrache vor seine Füße. Er sah so niedlich<br />

aus, dass der Prinz fast weinen musste. Phillip setzte sich vor die Drachenhöhle und überlegte, was er jetzt tun<br />

sollte. Er wollte aufstehen, doch da fiel ihm auch schon ein großes, goldenes Hufeisen vor die Füße. Prinz Phillip<br />

war überglücklich. Gleich anschließend bildete sich eine große Schlucht vor ihm. „Oh mein Gott!“, schrie er.<br />

Doch eine Taube kam zum Vorschein und gab ihm einen Brief, in dem stand: „Er ist tot, der Zauberer Tiamat<br />

ist tot! Er ist bei einem seiner Experimente ums Leben gekommen. Also wenn du jetzt denkst, alles ist aus, drehe<br />

dich doch einfach 4 Mal um. Deine Laurentia“.<br />

Das tat Prinz Phillip auch und auf einmal waren beide wieder zu Hause in ihrem Garten. Da kam Phillip<br />

der richtige Moment und kniete sich vor ihr nieder und fragte: „Möchtest du mich heiraten?“ Überglücklich<br />

antwortete sie ihm mit einem „Jaaaa!“.<br />

Die Hochzeit war wunderschön und als Hochzeitsgeschenk schenkte er Laurentia unter anderem das goldene<br />

Hufeisen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Vanessa Renner, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4<br />

Landkreis Regensburg | 15


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Bach a. d. Donau<br />

Bach a.d. Donau<br />

16 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Bach a. d. Donau<br />

Geschichten aus Bach a. d. Donau<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Thyra von Wietersheim 2 Der kleine Osterhase 18<br />

Annalena Schmalzl 2 Im Osterhasenland 18<br />

Luise Wagner 1 Die Hasenfamilie 18<br />

Lena Amann, Jasmin Heimgärtner 2 Das Osterland 19<br />

Chris Ripper 2 Hase Tim 19<br />

Landkreis Regensburg | 17


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Bach a. d. Donau<br />

Der kleine Osterhase<br />

Es war einmal ein kleiner Osterhase. Seine Familie<br />

machte schon seit vielen Jahren Ostereier und versteckte<br />

sie. Bloß er konnte keine Ostereier schön anmalen.<br />

Bei ihm waren die Eier voller kleiner Kleckse<br />

und sie waren überhaupt nicht schön. Aber eines Tages<br />

kam er zu einem kleinen Fluss. Er hatte Farbe mitgenommen.<br />

Er schüttete alle Farben ins Wasser. Doch<br />

was war das? Auf einmal lagen lauter weiße Eier neben<br />

ihm. Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Irgendetwas<br />

brachte ihn auf die Idee, dass er die Eier in<br />

das Wasser tunken soll. Nacheinander tat er die Eier<br />

in das Wasser. Als er sie wieder herausnahm, waren<br />

sie wundervoll schön. Er füllte schnell alle leeren Krüge<br />

mit dem geheimnisvollen schönen Wasser. Das war<br />

der Tag, an dem er endlich Ostereier bemalen konnte.<br />

Von nun an ging er jeden Tag zum Fluss.<br />

Thyra von Wietersheim,<br />

Grundschule Bach, 2. Klasse<br />

18 | Landkreis Regensburg<br />

Im Osterhasenland<br />

Es war einmal der kleine Osterhase Felix. Er wusste<br />

noch nicht, dass es ein Osterhasenland gibt. Doch<br />

heute, als er von der Schule nach Hause gehen wollte,<br />

sagten die großen Osterhasen zu Felix: „Kennst du<br />

das Osterhasenland?“ „Nein“, sagte der kleine Hase,<br />

„ich suche das Osterhasenland.“ Er machte sich auf<br />

die Suche und endlich fand er es. Es hatte fünf Stunden<br />

gedauert. Felix öffnete das Tor und sah alle Osterhasen.<br />

Sie bemalten über 100 Eier. Der kleine Osterhase<br />

sah seine Geschwister Maxi und Tim. Der älteste<br />

Hase war schon über 100 Jahre alt. Am Schluss fand<br />

er den größten Hasen des Landes. Felix fragte: „Wann<br />

werde ich Osterhase?“ „Du darfst heute noch Osterhase<br />

werden“, sagte der alte Hase. Sofort fing Felix an<br />

Eier zu malen. Am Schluss feierten sie ein großes Fest<br />

und Felix freute sich so sehr. Morgen darf er die Eier<br />

schon verstecken.<br />

Annalena Schmalzl, Grundschule Bach, 2. Klasse<br />

Die Hasenfamilie<br />

Der Hase Willi ist sehr freundlich. Er bastelt den<br />

ganzen Tag. Er hat schon vier Osterhasen gebastelt.<br />

Seine Mama heißt Barbara und geht den ganzen Tag<br />

in die Arbeit, weil sie nicht so viel Geld haben. Der<br />

Hase Willi hat auch eine Schwester. Sie heißt Pia. Sie<br />

ist erst zwei Jahre alt und sie spielt schon mit Puppen.<br />

Willi ist sehr nett zur seiner Schwester. Willi hat schon<br />

oft geträumt, dass er Osterhase ist. Endlich geht der<br />

Traum in Erfüllung. Er bemalt viele Ostereier. Jetzt ist<br />

der Tag gekommen, wo er die Ostereier verschenken<br />

sollte.<br />

Luise Wagner, Grundschule Bach, 1. Klasse


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Bach a. d. Donau<br />

Das Osterland<br />

Ein kleiner Hase geht auf eine Wiese und sieht ein<br />

großes Tor. Er geht hin und macht es auf. Dahinter<br />

sind lauter Hasen, Eier und Maschinen. Der Hase<br />

fragt sich, wo er ist. Da kommt ein anderer Hase und<br />

sagt: „Hier bist du im Osterland.“ Der Hase fragt ihn:<br />

„Willst du auch ein Osterhase werden?“ Der kleine<br />

Hase antwortet: „Welcher Osterhase?“ „Wir sind<br />

hier lauter Osterhasen. Wir machen Geschenke <strong>für</strong><br />

alle <strong>Kinder</strong> zu Ostern“, sagt der große Hase. „Gut,<br />

dann will ich auch ein Osterhase werden und auch<br />

Geschenke <strong>für</strong> die <strong>Kinder</strong> austeilen.“<br />

Lena Amann und Jasmin Heimgärtner,<br />

Grundschule Bach, 2. Klasse<br />

Hase Tim<br />

Tim wandert über eine Wiese. Plötzlich bleibt er<br />

stehen. Er steht vor einem riesigen Tor. Es öffnet sich.<br />

Tim sieht viele Hasen. Er ruft: „Hallo!“ Die Hasen<br />

sehen ihn verwundert an. Ein großer Hase sagt: „Geh<br />

an die Arbeit!“ Tim fragt: „Was soll ich tun?“ Ein<br />

anderer Hase sagt: „Eier bemalen.“ Tim meint: „Das<br />

kann ich gut“ und fängt sofort mit dem Bemalen an.<br />

Ein Hase ruft: „Die Eier bringen!“ Ein alter Hase<br />

sucht die Eier aus. Tims Eier sind die besten.<br />

Chris Ripper, Grundschule Bach, 2. Klasse<br />

Landkreis Regensburg | 19


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

20 | Landkreis Regensburg<br />

Barbing


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Geschichten aus Barbing<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Simon Laschinger 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Lena Hardt 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Michael Seidl 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Julia Zuber 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Sebastian Reichl 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Sophia Schober 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Lukas Bruckbauer 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Leonie Fix 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Lukas Stangl 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Daniel Schweigert 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Philipp Eichenseer 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Mark Heizer 1b Bei mir zu Hause 23<br />

David Behres 1b Bei mir zu Hause 23<br />

Johannes Lingauer 1b Bei mir zu Hause 24<br />

Celina Palmer 1b Bei mir zu Hause 24<br />

Mailik Zeybeker 1b Bei mir zu Hause 24<br />

Julia Zuber, Lena Hardt 1b Kennst du Bischof Sailer? 24<br />

Landkreis Regensburg | 21


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Karolin Welzer 4a Barbing 24<br />

Ruben Eberhardt 4a Barbing 25<br />

Leonie Lichteblau 4a Barbing ist ein schöner Ort 25<br />

Lorenz Schnurrer 4a Meine Heimat Barbing 25<br />

Michelle Köber 4a Ein Gedicht über Barbing 26<br />

Andreas Beimler 4c Die Einweihung unseres Feuerwehrautos 26<br />

Lukas Fuchs 4c Auburg – Altach 27<br />

Josef Blümel 4c Auburg – Meine Heimat 27<br />

Josef Blümel 4c Die bunten Lose 27<br />

Celina Kutzer 4c Das Geheimversteck 28<br />

Julian Pfeiffer 4c Spannendes Fischen 28<br />

Marius Glenz 4c Das Königsfischen 29<br />

Sophie Geser 4c Der Auburger Burggeist 29<br />

Marius Glenz 4c Die Angelmesse 30<br />

Markus Rottmeier 4c Ein vierbeiniger Einbrecher 30<br />

Kilian Paul 4c Glockenbecherzeit 31<br />

Jonas Hammerschmid 4c Meine zweite Heimat 31<br />

Jonas Laschinger 4c Karate in Illkofen 31<br />

Julia Burkhardt 4c Die Geschichte von Neutraubling 32<br />

Bianca Beimler 4c Kennt ihr die Auburger Wasserburg? 32<br />

Lukas Bauer 4c Der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Illkofen 33<br />

Lukas Schmid 4c Fußball mit Crash 33<br />

Julia Martel 4c Mein Tanzkurs 34<br />

Maja Hammerschmid 4c Meine Leidenschaft 34<br />

Sarah Lambertz 4c Mein Hobby Karate 35<br />

Stefanie Weiß 4c Der Hausbau 35<br />

Yvonne Mondala 4c Faschingsfreunde Friesheim 35<br />

22 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Ich wohne in …<br />

Ich wohne in Eltheim. Ich finde, dass Eltheim schön<br />

ist, weil ich nur über die Straße gehen muss und dann<br />

bin ich bei meinem besten Freund. Wenn ich zum<br />

Spielplatz will, dann muss ich nur fünf Meter gehen.<br />

Simon Laschinger, Johann-Michael-Sailer-Schule<br />

Barbing, Klasse 1b<br />

Bei mir zu Hause in Eltheim ist es schön. Ich muss<br />

nicht weit zum Schulbus gehen.<br />

Lena Hardt,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

In Eltheim gefällt es mir, weil ich da mit meiner<br />

Freundin Lena am Spielplatz spielen kann. Dort gibt<br />

es eine Schaukel und einen Fluss.<br />

Michael Seidl,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Altach. Gerne spiele ich mit meiner<br />

Freundin Fränzi im Garten am Baum.<br />

Julia Zuber,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Friesheim. Ich muss nur durchs Dorf<br />

gehen, dann bin ich schon bei meinem Cousin, meiner<br />

Cousine und meiner Oma.<br />

Sebastian Reichl,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b<br />

Ich wohne in Friesheim. Ich bin ganz dicht am<br />

Spielplatz und ich muss nicht weit zu Tabeas Haus<br />

gehen. Tabea ist meine beste Freundin.<br />

Sophia Schober,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b<br />

Ich wohne in Eltheim und fahre mit dem Bus nach<br />

Barbing in die Schule.<br />

Lukas Bruckbauer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Mir gefällt es in Friesheim, weil dort sind nämlich<br />

meine besten Freundinnen.<br />

Leonie Fix,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse1b<br />

Ich wohne in Illkofen. Da gefällt es mir, denn da<br />

gibt es gute Verstecke.<br />

Lukas Stangl,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Illkofen. Ich habe dort zwei Schiffe<br />

aus Holz. Sie stehen auf dem Spielplatz im Sand.<br />

Daniel Schweigert,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Illkofen und wir haben da einen Fußballplatz.<br />

Ich bin dort im Verein.<br />

Philipp Eichenseer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Eltheim. Dort wachsen schöne<br />

Bäume.<br />

Mark Heizer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich gehe in Barbing in die Schule. Hier gibt es einen<br />

Spielplatz. Im Winter kann man dort im Schnee gut<br />

Poporutscher fahren.<br />

David Behres,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Landkreis Regensburg | 23


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Meine Schule ist in Barbing. Der Pausenhof ist sehr<br />

groß und es sind schöne Spielgeräte da.<br />

Johannes Lingauer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Barbing. Ich muss nur die Straße<br />

überqueren, dann bin ich in der Schule. In meinem<br />

Haus wohnt meine Freundin. Sie heißt Anouk und ich<br />

heiße Celina.<br />

Celina Palmer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Ich wohne in Irl. Mir gefällt mein Zuhause sehr.<br />

Hinter dem Haus ist ein Feld und ein Spielplatz.<br />

Malik Zeybeker,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

24 | Landkreis Regensburg<br />

Kennst du Bischof Sailer?<br />

Auf unserem Schulhof steht seine Statue aus Bronze.<br />

Johann Michael Sailer wurde am 17. November<br />

1751 in Aresing geboren. Er war das jüngste Kind. Seine<br />

Eltern waren Schuster und Bauern. Als Johann Michael<br />

Sailer Bischof von Regensburg wurde, wohnte<br />

er manchmal im Barbinger Schloss. Er hatte ein gutes<br />

Herz und war ein guter Lehrer. Er ist im Regensburger<br />

Dom beerdigt.<br />

Julia Zuber und Lena Hardt,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 1b<br />

Barbing<br />

Barbing ist ein kleines Dorf<br />

mit viel Talent und sehr viel Mut.<br />

Wir leben hier tagein tagaus<br />

und halten fest zusammen.<br />

Umringt von Feld und Flur,<br />

genießen wir die Natur.<br />

Ein Blümchen hier, ein Bäumchen dort, wunderschön<br />

ist unser Ort!<br />

Mehr fällt mir wirklich nicht mehr ein,<br />

ich möchte endlich wieder heim!<br />

Karolin Welzer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing,<br />

Klasse 4a


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Barbing<br />

Barbing hat ’ne Kirch und ’ne Schul,<br />

das ist nun nicht wirklich cool.<br />

Jedoch keine Bange,<br />

mein Gedicht dauert nicht mehr lange.<br />

Mit Autos fährt man schnell durch 30er-Zonen<br />

Und sieht im Rathaus den Bürgermeister<br />

thronen.<br />

Er sitzt in einem riesigen Saal mit Wein,<br />

das Rathaus ist ja nicht grad klein.<br />

Ich bin leider weggezogen von dort,<br />

aber es ist sehr toll an diesem Ort.<br />

Ich sitz jetzt jeden Tag in Donaustauf,<br />

wo ich mir die Haare rauf.<br />

Ruben Eberhardt,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing,<br />

Klasse 4a<br />

Meine Heimat Barbing<br />

Was soll ich reimen auf die Schnelle,<br />

wir haben eine Shell-Tankstelle,<br />

und diese gibt’s nicht nur allein,<br />

nein, noch dazu nun Sportverein.<br />

Ministranten gibt es auch vor Ort,<br />

die fahren oft mit ’m Pfarrer fort.<br />

Und wenn man mal durch Barbing geht,<br />

am Kirchplatz dort ein Brunnen steht.<br />

Westwärts Richtung Kläranlage,<br />

kommt der Sportplatz dann zutage.<br />

Barbing<br />

Barbing ist ein schöner Ort,<br />

wirklich gerne leb’ ich dort.<br />

Hier hat man alles, was man braucht,<br />

<strong>Kinder</strong>garten, Schule und Geschäfte auch.<br />

Hier gibt’s kein Kino, wie in der Stadt,<br />

trotzdem wird es uns nicht fad.<br />

Ob Zumba, Handball oder Fußball,<br />

diese Sportarten sind leider nicht mein Fall.<br />

Aber eine Großgemeinde ist Barbing,<br />

also geh’ ich zum Sporteln halt woanders hin.<br />

Auch Friesheim ist ein Teil des Ganzen,<br />

und dorthin gehe ich zum Tanzen.<br />

Am Nachmittag mit Freunden rausgehen,<br />

sich einfach zwischendrin mal sehen<br />

und zwar ohne, dass einen die Mama immer<br />

fahren muss,<br />

denn das führt auf Dauer zum Verdruss<br />

das alles geht in unserem Ort,<br />

also ich persönlich will hier nicht fort.<br />

Leonie Lichteblau,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing,<br />

Klasse 4a<br />

Im Schulhaus wird gelernt, gelacht,<br />

jeden Morgen früh ab acht.<br />

Zur Pause auf dem Schulgelände,<br />

klettern kann man ohne Ende<br />

Zum Einkauf muss man nicht weit fort,<br />

Geschäfte gibt’s genug vor Ort,<br />

Was soll ich noch nach Höh’rem streben,<br />

in Barbing lässt’́s sich super leben.<br />

Lorenz Schnurrer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing,<br />

Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 25


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Ein Gedicht über Barbing<br />

Habt ihr Barbing schon gesehen,<br />

ihr müsst durch dieses Dorf mal gehen.<br />

Eine schöne Schule gibt es dort,<br />

und auch einen kleinen Hort.<br />

Im Schulhof gibt es viele Bäume,<br />

darunter hab ich schöne Träume.<br />

Wirst du auch an die Donau geh’n,<br />

dann kannst du die Walhalla seh’n.<br />

Michelle Köber, Johann-Michael-Sailer-Schule<br />

Barbing, Klasse 4a<br />

Die Einweihung unseres Feuerwehrautos<br />

Am 5. September 2010 fand in Auburg die Einweihung unseres Feuerwehrautos statt. Einen Tag vor dem<br />

Fest bauten viele Leute der Feuerwehr Auburg – Altach in unserem Hof das Zelt auf. Am folgenden Tag trafen<br />

sich alle Vereine der umliegenden Dörfer in unserem Hof. Wir marschierten bis zur Kirche vor. Dort wurde im<br />

Freien ein Altar aufgebaut, weil nicht alle Gäste in die Kirche passten. Als der Gottesdienst vorüber war, segnete<br />

der Pfarrer das neue Auto. Danach gingen wir zurück zu unserem Anwesen. Dort ging es erst richtig los. Jeder<br />

wollte etwas zu essen, darum bildete sich ein Stau vor dem Essensstand. Zum Glück gab es <strong>für</strong> die Getränke<br />

eine Bedienung.<br />

Nach dem Essen kauften meine Freunde Lukas, Josef, Franz und ich uns ein großes Spezi. Anschließend<br />

durften wir mit dem neuen Feuerwehrauto mitfahren. Den restlichen Nachmittag spielten wir Räuber und<br />

Gendarm.<br />

Es war ein herrlicher Sonntag und ich blieb so lange, bis jeder ging.<br />

Am nächsten Tag bauten wir das Zelt und die Gläserspülmaschine ab.<br />

Die Männer tranken zum Abschluss noch eine Halbe Bier.<br />

26 | Landkreis Regensburg<br />

Andreas Beimler, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Auburg – Altach<br />

Was bedeuten diese Namen? Wie sind sie entstanden?<br />

Die Silbe „Au“ in Auburg und die Silbe „ach“ in Altach<br />

haben denselben Ursprung, nämlich das lateinische Wort<br />

aqua (Wasser).<br />

Auburg = Burg im Wasser (Wasserburg)<br />

Altach = Land im Wasser<br />

Der Name Altach wird zum ersten Mal im 8. Jahrhundert<br />

geschichtlich erwähnt.<br />

In welchem Jahrhundert die Auburg entstand, lässt sich<br />

nicht genau feststellen. Die meisten Unterlagen sind mit<br />

der Zerstörung der Burg im Dreißigjährigen Krieg verbrannt.<br />

Die Besitzer der Auburg<br />

Da über die Entstehung der Burg praktisch nichts aufgezeichnet ist, muss man versuchen über die Besitzer,<br />

deren Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht, etwas zum Bau zu erfahren. Über die Besitzer der<br />

Burg schreibt der Geschichtsschreiber Hunt in seinem Werke „Bayrisches Stammbuch“: Diese Auer haben in<br />

Regensburg gelebt. Einige dieses alten Adelsgeschlechts waren bis 1460 die Besitzer der Burg.<br />

Ob mein Ur-Urgroßvater, Johann Auer, geboren am 06.07.1872 in Auburg, aus dem Adelsgeschlecht dieser<br />

Auer abstammt, würde ich gerne herausfinden.<br />

Lukas Fuchs, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Auburg – Meine Heimat<br />

Auburg liegt südlich der Donau und hat circa 90 Einwohner. In Auburg steht eine Kirche, die ungefähr im<br />

Jahre 1200 nach Christus erbaut wurde. Kirchenpatron ist der Hl. St. Stephanus. Er war der erste Märtyrer und<br />

wurde gesteinigt. Markant ist der niedrige Eingang der Kirche.<br />

Auburg besaß früher eine zweite Kirche, die den Hl. Oswald zum Patron hatte. Diese war ein Teil des Auburger<br />

Wasserschlosses. Es wurde durch das Adelsgeschlecht der von Auer errichtet. Leider wurde es 1634 von<br />

den Schweden geplündert und niedergebrannt. Lediglich die Schlosskapelle ist bis heute zu sehen. Ganz hoch<br />

oben brüten jedes Jahr Turmfalken. Angeblich soll es nach Geisling einen unterirdischen Geheimgang geben.<br />

Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz.<br />

Die von Auer stellten zweimal den Bürgermeister von Regensburg. Sie hatten auch kirchlichen Einfluss und<br />

stifteten kostbare Glasfenster im Regensburger Dom und bauten zu Ehren der Hl. Katharina eine Kapelle, in<br />

der der Domdekan Ulrich von Auer begraben ist. Auch das Kloster Frauenzell haben sie finanziell unterstützt.<br />

Auburg und Umgebung wird im Volksmund daher heute noch als „Herrschaft“ bezeichnet. In jüngster Zeit<br />

wird in Auburg auch ein Herrschaftskirta gefeiert.<br />

Ich wohne gerne in Auburg.<br />

Josef Blümel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Die bunten Lose<br />

An einem sonnigen Samstagmorgen fuhren wir zur Angelmesse in Barbing. Dort traf ich mich mit Marius am<br />

Eingang. Viele Leute waren schon da, als ich kam. Um neun Uhr erschien der Leiter des Geschäfts, Herr Peter<br />

Rogner, und sprach in sein Mikrofon: „Die Angelmesse ist eröffnet!“ Marius und ich stürmten zu der Schüssel<br />

Landkreis Regensburg | 27


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

mit bunten Losen. Wir kauften uns 40 bunte Lose und teilten sie gerecht auf. Marius gewann einen 5 kg-Sack<br />

mit Weltmeisterfutter, ich gewann 15 Packungen Haken und eine Karpfenangel. Plötzlich sah ich, dass ich<br />

auch ein Wunschlos hatte. Da rief ich freudig: „Ein Wunschlos!“ „Ich hab auch eins!“, erwiderte Marius. Wir<br />

wünschten uns zusammen den Hauptpreis und bekamen kurz darauf ein Boilieboot. * „Losen ist eure Stärke“,<br />

meinte der Losverkäufer. Das war die beste Angelmesse, die ich bisher besucht habe.<br />

* Boilieboot = Futterboot<br />

Josef Blümel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Das Geheimversteck<br />

Hallo! Ich heiße Celina und bin vor ein paar Wochen nach Barbing umgezogen. „Jetzt habe ich kein Geheimversteck<br />

mehr!“, quengelte ich mal wieder. Meine kleine Schwester Yasmin erwiderte: „Dann suchen wir<br />

halt eins! Ich jedenfalls habe schon zwei.“ Also zog ich mir meinen Helm an. Draußen stiegen wir auf unsere<br />

Räder und fuhren los. „Soll ich dir meine Geheimverstecke zeigen?“, fragte meine Schwester. „Gerne! Aber,<br />

dann sind es doch keine mehr!“, meinte ich. „Ist mir doch schnurzegal!“, rief Yasmin. Wir bogen rechts ab.<br />

„Da sind sie!“, stolz zeigte mir meine Schwester Yasmin die Verstecke. Verwundert sage ich: „Die sind ja an<br />

der Straße!“ Wir fuhren weiter, die Straße entlang. „Sackgasse!“, seufzte ich, „Also noch mal zurück!“ Yasmin<br />

nickte stumm. Dieses Mal bogen wir links ab. Da war eine Wiese. „Celina, das kann doch dein Versteck sein!“,<br />

meinte Yasmin. Aber es gefiel mir nicht sonderlich. Wir fuhren weiter, bis ich und Yasmin bei der Schule waren.<br />

Schmunzelnd sagte ich: „Jetzt habe ich ein Geheimversteck gefunden!“ „Wo denn?“, fragte meine Schwester.<br />

Ich flüsterte es ihr ins Ohr. Aber euch verrate ich es leider nicht!<br />

Celina Kutzer, Johann-Michael-Sailer-Grundschule Barbing, Klasse 4c<br />

Spannendes Fischen<br />

Im Mai letzten Jahres fand das alljährliche „Preisfischen“ des Friesheimer Fischervereins am Friesheimer Gemeindeweiher<br />

statt. Es begann schon um sechs Uhr morgens und dauerte bis zwölf Uhr mittags. Am Tag davor<br />

stellte ich mir meinen Wecker, er sollte um 5.30 Uhr läuten. Das tat er auch und so stand ich auf. Ich war schon<br />

so aufgeregt, dass ich es kaum erwarten konnte. Zuerst ging ich ins Bad und zog mich an. Doch eines wunderte<br />

mich: Es war noch keiner wach. Jeder schlief, mein Bruder, meine Mutter und mein Papa. Ich weckte meinen<br />

Bruder und meinen Papa auf. Michael, mein Bruder, sagte: „Was ist denn? Müssen wir schon fahren?“ „Ja,<br />

das sollten wir, wenn wir noch mitmachen wollen!“, gab ich ihm zur Antwort. Nach circa zehn Minuten aßen<br />

wir. Ich saß schon auf heißen Kohlen, denn das Fischen ist das schönste vom ganzen Jahr. Um 6.30 Uhr fuhren<br />

wir dann zum Weiher. Es waren zwar noch nicht alle da, aber wir fingen schon an. Nachdem wir eine Stunde<br />

gefischt hatten, holte Michael einen großen Karpfen aus dem See. „Ein wahres Prachtstück!“, sprach Papa erfreut.<br />

Es war wieder einige Zeit vergangen, da tat sich<br />

etwas an meiner Rute. Die Schnur bewegte sich ziemlich<br />

stark. Ich hielt meine Angel nun ganz fest und riss<br />

ganz fest an, doch der Zug blieb bestehen. „Das muss<br />

ein verdammt großer Prachtkerl sein!“, rief mein Bruder.<br />

„Michael, hol schnell den Kescher!“, forderte ihn<br />

Vater auf. Der Fisch zog immer stärker an, ich musste<br />

immer mehr dagegenhalten. „Bitte nimm du die Angel!“,<br />

schrie ich meinem Vater laut zu. Ich hatte keine<br />

Kraft mehr. Und da! Da geschah es: Der ganze Druck<br />

ließ nach, mein Vater hob die Angel sanft aus dem Gewässer.<br />

An der Rute hing ein großer, langer und schwerer<br />

Stock, der sich wohl irgendwo verfangen hatte. So<br />

mussten wir weiter auf unser Glück warten. Doch wir<br />

fingen noch viele Fische und wurden die Fischerkönige!<br />

Das war wieder einmal ein lustiges Fischen!<br />

Julian Pfeiffer,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

28 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Das Königsfischen<br />

Am Samstag in der Früh um halb sechs klingelte<br />

mein Wecker. Ich rannte zu meinem Papa ins Zimmer<br />

und zog ihn aus dem Bett. „Schnell, wir müssen<br />

zum Königsfischen!“, rief ich. „Ich komme ja schon“,<br />

brummelte mein Papa. Wir zogen uns an und fuhren<br />

sofort an unseren Vereinsweiher. Unser Jugendwart<br />

war schon da und begrüßte uns. Ich fasste in<br />

die Schüssel mit den zu vergebenden Platznummern<br />

und loste den Angelplatz Nr. 14. So ein Glück! Das<br />

war mein Lieblingsplatz. Ich packte meine Angelsachen<br />

aus und warf so weit ich nur konnte den Köder<br />

in den großen Weiher. Es dauerte nicht lange, da biss<br />

der erste Fisch. Es war ein Karpfen. Ich hatte ihn gesehen,<br />

zwar kein Riese, aber immerhin ein Fisch. Als<br />

der Haken gelöst war, warf ich ihn in meinen Setzkescher.<br />

Der Köder war wieder im Wasser, da merkte<br />

ich, dass meine Maden aus der Büchse herauskrabbelten.<br />

Schnell sammelte ich alle ein und machte den Deckel wieder fest zu. Während ich die Maden einsammelte,<br />

biss schon wieder ein Fisch. Ich schlug an und hatte einen doppelt so großen Karpfen wie zuvor an der Angel.<br />

Es war ein langer Drill, denn der Fisch schwamm immer wieder ins Gebüsch. Geschafft! Nach 20 Minuten<br />

im Drill war der Karpfen müde und ließ sich gut landen. Da ertönte auch schon die Hupe, das Fischen war zu<br />

Ende. Der Jugendwart kam und wog alle Fische. Mein großer Karpfen wog 17,5 kg und der kleine 8,75 kg.<br />

Mein Vater fuhr mich anschließend an unsere Fischerhütte. Dort wurden die Gewinner bekannt gegeben. Ich<br />

wurde zwar nur Dritter, aber ich bekam eine schöne Karpfenangel. Schließlich machten wir uns auf den Heimweg<br />

und zeigten meiner Mutter den Preis.<br />

Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Der Auburger Burggeist<br />

An einem schönen, aber kalten Wintertag gingen<br />

Maja, Andreas und ich mit meinem Hund Siena in<br />

Auburg spazieren. Nach einiger Zeit wurde es noch<br />

kälter und Nebelschwaden zogen über die Landschaft.<br />

„Wie spät ist es?“, fragte Maja, die bemerkt<br />

hatte, dass es dunkel wurde. Andi antwortete: „Keine<br />

Ahnung, aber wir sind ja sowieso gleich daheim.“ Es<br />

war schon ziemlich dunkel, als wir an der Burgruine<br />

Auburg vorbeikamen. Plötzlich fing Siena zu winseln<br />

und jammern an. Was hatte sie nur? Doch da entdeckte<br />

ich es auch. Die Burg war in ein seltsames Licht gehüllt<br />

und ganz eigenartige Geräusche kamen aus dem<br />

alten Gemäuer. „Ha, ha, ha!“ Lachte uns da jemand<br />

aus? Andi wusste sofort eine Erklärung: „Der letzte<br />

Burgherr ist vor vielen hundert Jahren einfach verschwunden. Bis heute weiß noch niemand, wo er hingekommen<br />

ist. Das hat mir mein Opa erzählt.“ „Du willst doch nicht etwa sagen, dass das sein Geist ist, der in der<br />

Burg spukt?“, fragte Maja ängstlich. „Ja“, rief Andi und fing zu laufen an, „bloß weg hier.“ Ohne umzusehen<br />

hetzten Maja und ich hinter Andi her bis zu seinem Hof. „Gut dass ihr drei endlich da seid!“, begrüßte uns<br />

Paul, Andis Vater, „Wir sollten schon längst bei Robert sein. Der feiert doch heute seinen Geburtstag in der<br />

alten Burg.“ Wir schauten uns nur an, lachten und ich sagte bloß: „Andi, du und dein Geist. Jetzt weiß ich auch<br />

wer dort spukt“<br />

Sophie Geser, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 29


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Die Angelmesse<br />

Eines schönen Vormittags fuhr ich mit meinem Onkel zur Angelmesse nach Barbing.<br />

Als wir im Angelgeschäft Rogner ankamen, trafen wir meinen besten Freund Josef und seinen Opa. Die<br />

meiste Zeit ging ich mit Josef und beriet ihn. Dann kauften wir uns noch dasselbe Filetiermesser. Als nächstes<br />

gingen wir ins Zelt, holten uns zwanzig Lose und waren gespannt auf den Gewinn! Der Gewinn stand fest, ich<br />

gewann einen teuren Angelständer (Rod Pod) und Josef einen Angelschirm. Da dachte ich: „Wenn man schon<br />

einen Angelständer hat, braucht man auch gleich Rolle und Angel!“ Also kaufte ich mir noch einmal zehn Lose.<br />

Und da, was <strong>für</strong> ein Glück! Ich gewann den Hauptpreis, die teuerste Angel und die teuerste Rolle. Wir freuten<br />

uns wie ein Schnitzel! Nach dem erfolgreichen Losen holten wir uns noch eine leckere Knackersemmel. Dies<br />

war der schönste Tag aller Zeiten!<br />

Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Ein vierbeiniger Einbrecher<br />

Vor ein paar Jahren passierte in Eltheim etwas Seltsames. Es war ein grauer Dezembertag, als Herr Eder<br />

abends von der Garage zum Wohnhaus ging und ein zersprungenes Kellerfenster vorfand. Es war schon finster,<br />

der Bewegungsmelder leuchtete. Deshalb wunderte sich Herr Eder. Er schrie seiner Tochter, die sogleich in das<br />

Gästezimmer in den Keller eilte, zu dem dieses Fenster gehörte. Als diese die Tür öffnete, traute sie ihren Augen<br />

nicht. Sie sah eine Wildsau auf dem Gästebett stehen, die sie kampfeslustig anblickte. Schnell machte sie die Tür<br />

wieder zu und eilte zu ihrem Vater. Die Tochter erzählte auch, dass alles voller Blut war. Herr Eder griff zum<br />

Telefon, um die Polizei zu informieren. Diese hielten den Anruf zuerst <strong>für</strong> einen Scherz. Sie sagten, sie werden<br />

nach Eltheim kommen und sich selbst überzeugen von dem merkwürdigen „Einbrecher“. Herr Eder eilte nun<br />

zu seinem Nachbarn, der Jäger war. Dieser ging mit seinem Gewehr zum Unglücksort und schaute zum Kellerfenster<br />

hinein. Die Polizei war nun auch eingetroffen und der Polizist gab mit Erlaubnis des Jagdpächters das<br />

Wildschwein zum Abschuss frei. Die Sau musste sich bei der am Tag veranstalteten Treibjagd verirrt haben.<br />

Wahrscheinlich geblendet vom Bewegungsmelder lief sie schnurstracks durch das Kellerfester und verwüstete<br />

das ganze Zimmer. So etwas war in Eltheim auch noch nicht passiert! Die Bewohner unterhalten sich auch<br />

heute noch über dieses heitere Erlebnis!<br />

Markus Rottmeier, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

30 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Glockenbecherzeit<br />

Ich wohne in der Glockenbecherstraße in Barbing. Diese Straße hat etwas sehr Besonderes: Sie beherbergte<br />

ein Skelett aus der Glockenbecherzeit. Das Skelett war nach Aussage von Forschern sehr gut erhalten. Die<br />

Glockenbecherkultur stammt aus der Zeit von 2900 v. Chr. bis 2200 v. Chr. Sie war in Großbritannien und in<br />

Spanien am meisten verbreitet. Die Frauen wurden, wenn sie gestorben waren, mit dem Kopf im Süden, mit den<br />

Füßen im Norden und nach rechts gewandt begraben. Die Männer aber wurden mit dem Kopf im Norden, mit<br />

den Füßen im Süden und nach links gewandt begraben. Reiche Männer hatten im Grab meistens mehr als nur<br />

einen Glockenbecher sowie einen Dolch. Jetzt ist mein Wissen am Ende, aber es stecken sicher noch ungeklärte<br />

Phänomene in der Welt und wir Menschen haben bisher nur einen Bruchteil unserer Welt erforscht.<br />

Kilian Paul, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Meine zweite Heimat<br />

Hallo, ich heiße Jonas und wohne im schönsten<br />

Dorf der Welt: in Illkofen. Hier gibt es einen<br />

Weiher zum Schwimmen, einen Wirt und<br />

einen Sportplatz. Der Verein SpVgg Illkofen<br />

wurde 1948 nach dem Krieg gegründet. Der<br />

alte Sportplatz lag neben der Raiffeisenbank.<br />

Die Wiese war von meinem Uropa. Als 1984<br />

viele fleißige Männer den neuen Sportplatz erbauten,<br />

wurde der alte zu Bauplätzen. Die Vereinsfarben<br />

sind schwarz und weiß und das Vereinslied<br />

heißt: „Schwarz und weiß sind unsre<br />

Farben, schwarz und weiß ist unser Dress ...“<br />

Das neue Sportheim hat drei Plätze und eine<br />

Flutlichtanlage. Die ersten Trikots wurden aus<br />

Nachthemden geschneidert. Die SpVgg Illkofen<br />

hat sechs Abteilungen und über 700 Mitglieder.<br />

Eines davon bin ich. Seit 2007 spiele<br />

ich hier Fußball und ab der F-Jugend trainierte<br />

mich mein Papa. Eines hätte ich jetzt fast vergessen!<br />

Mein Opa war acht Jahre lang 1. Vorstand<br />

der SpVgg Illkofen. Auf jeden Fall spiele<br />

ich gerne in Illkofen Fußball und hoffe, dass es<br />

diesen Verein noch lange gibt.<br />

Jonas Hammerschmid, Johann-Michael-<br />

Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Karate in Illkofen<br />

Ich war lange auf der Suche nach einer Sportart. Papa sagte: „In Illkofen gibt es Karate. Möchtest du da<br />

hingehen?“ Begeistert antwortete ich: „Ja, natürlich!“ Ich lernte tolle Karatetechniken. In Karate spricht man<br />

nicht deutsch sondern japanisch. Nach einer Weile bekam ich einen Karateanzug. Er war weiß und hatte einen<br />

weißen Gürtel. Es gibt aber viele andere Gürtel. Ich habe die Karateprüfung schon gemacht und bestanden. Es<br />

hat sich sehr gut angefühlt und ich habe eine Urkunde bekommen. Ich war froh, dass ich die Prüfung hinter mir<br />

hatte, weil sie sehr schwer war. Meine Karatelehrerin hat mich gelobt und mein Papa auch. Meine Karatelehrerin<br />

sagte damals zu mir: „Jetzt hast du den weiß-gelben Gürtel und bist viel besser geworden.“ Die Prüfung<br />

zum gelben Gürtel möchte ich auf jeden Fall dieses Jahr noch machen.<br />

Jonas Laschinger,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 31


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Die Geschichte<br />

von Neutraubling<br />

Die kleine Stadt Neutraubling ist im zweiten<br />

Weltkrieg entstanden. In der Zeit von 1936 – 1938<br />

war es nur ein Militärflugplatz. In den letzten<br />

Kriegsmonaten wurde im Rohbau des ehemaligen<br />

Casinogebäudes (an der Stelle des heutigen<br />

Rathauses) das KZ-Außenlager Obertraubling<br />

des Konzentrationslagers Flossenbürg errichtet,<br />

in dem vom 20. Februar bis zum 16. April 1945<br />

rund 600 Häftlinge unterschiedlichster Nationen<br />

interniert waren. Diese Gefangenen mussten die<br />

Flugfelder des Messerschmitt-Werks instand halten.<br />

Mindestens 174 von ihnen starben aufgrund<br />

der miserablen Bedingungen und wurden nördlich<br />

des Casinogebäudes begraben. Am 18. November<br />

2006 wurde vor der Stadt Neutraubling am Rand<br />

des ehemaligen Friedhofgeländes gegenüber dem<br />

Rathaus ein Gedenkstein errichtet, der auf einer<br />

Bronzetafel die Inschrift trägt: „Einer Vielzahl unbekannter<br />

Opfer von Menschenfeinden.“<br />

Eine gleich lautende Inschrift war schon in der<br />

Mauer des 1956 aufgelösten Friedhofs eingelassen.<br />

Die politische Gemeinde Neutraubling entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg aus dem bei Luftangriffen<br />

1944/45 zerstörten Militärflugplatz. Bei der Gemeindegründung 1951 durch Ausgliederung der Industriesiedlung<br />

aus der Gemeinde Barbing betrug die Anzahl der Einwohner bereits 1.296, davon 93 Prozent Vertriebene.<br />

Julia Burkhardt, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Kennt ihr die Auburger Wasserburg?<br />

Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut von dem Geschlecht der Auer. Sie war eine Hofstelle und wie man auf<br />

den Bild sieht, hatte sie einen Wassergraben. Es gab sogar ein Wappen. Durch große Verschuldung wurde das<br />

Schloss an mehrere Besitzer wie z. B. Hans Kirchmair verkauft. 1538 erwarb der Bischof Pangratz das Schloss.<br />

Ab dieser Zeit waren Schloss und Herrschaft in Besitz des Hochstifts. Von nun ab hießen die Auburger „die<br />

Herrschaft“. Im Jahre 1634 wurde fast das ganze Schloss durch eine Feuersbrunst der Schwedischen Truppen<br />

zerstört. Ein Teil der Kapelle steht heute noch. Im Volksmund heißt das Gelände um Auburg „die Herrschaft“.<br />

Auch heute noch findet jedes Jahr der Auburger Herrschaftkirta statt.<br />

Bianca Beimler, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

32 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Der Bau des neuen Feuerwehrhauses<br />

in Illkofen<br />

In der Gemeinde Barbing wurde entschieden, dass<br />

das alte Schulhaus in Illkofen zum „Haus der Vereine“<br />

umgebaut werden und gleich daneben das neue Feuerwehrhaus<br />

entstehen sollte. Herr Thiel, der 3. Bürgermeister,<br />

und Herr Griesbeck waren da<strong>für</strong> zuständig,<br />

die Pläne <strong>für</strong> die Arbeitseinteilung zu erstellen, denn<br />

die Arbeiten wurden größtenteils von den Leuten aus<br />

Illkofen und den Nachbarorten selbst erledigt.<br />

Es wurde jeden Samstag und zeitweise auch unter<br />

der Woche gearbeitet. Zuerst mussten die alten Materialien<br />

aus dem Schulhaus entfernt und teilweise<br />

durch neue ersetzt werden. Als ich das erste Mal mit<br />

meinem Papa zur Baustelle ging, hatte sich am Bau<br />

schon einiges getan. Ich durfte Ziegelsteine mit Maschinen in die richtige Form schneiden und sie an einer<br />

Mauer mit Mörtel befestigen. Obwohl die Arbeit nicht ganz einfach war, hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Ab<br />

diesem Zeitpunkt wollte ich nun immer mitgehen. Besonders toll war es, dass wir auf der Baustelle zur Mittagszeit<br />

immer etwas Leckeres zu essen und trinken bekamen. Das gute Essen wurde von den Frauen aus Illkofen<br />

extra frisch gekocht und gebracht.<br />

Nachdem das Feuerwehrhaus und das „Haus der Vereine“ fertig waren, war es Zeit <strong>für</strong> eine Einweihungsfeier.<br />

Diese begann mit einem Gottesdienst und der Segnung der beiden Häuser. Anschließend hatten alle Bürger<br />

der Gemeinde Barbing die Gelegenheit die Gebäude zu besichtigen. Zum Abschluss feierten wir alle ein tolles<br />

Fest.<br />

Lukas Bauer, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Fußball mit Crash<br />

Am Montag beim Training machten wir ein Spiel.<br />

In meiner Mannschaft waren Elias, einige Freunde<br />

und ich. Dann ging’s los. Elias und ich stürmten sofort<br />

nach vorn. Wir spielten die ganze Zeit Doppelpass –<br />

wir spielten alle aus. Elias hämmerte voll drauf u n d<br />

es krachte sehr laut. Der Schuss prallte an der Latte<br />

ab. Da konterten die anderen sofort nach vorn. Elias<br />

und ich liefen hinterher. Wir versuchten ihnen den Ball<br />

abzunehmen – ohne Erfolg. Sie donnerten voll drauf<br />

und puff, der Schuss geht an den Innenpfosten, doch<br />

unser Torwart fängt. Ich lief diesmal nicht so weit vor,<br />

um den nächsten Konter zu verhindern. Unser Torwart<br />

schoss schön aus und Elias erreichte den Ball,<br />

doch scheiterte an der Abwehr. Jetzt ging der Ball zu Julian – unser Torschützenkönig der letzten Meisterschaft.<br />

Diesmal spielte er gegen uns. Ich sprintete ihm entgegen und wir crashten voll zusammen, er stieg mir auf den<br />

Fuß und ich donnerte gegen sein Knie. Ich konnte mir das Heulen fast ganz verdrücken und hinkte weiter. Ich<br />

drehte mich um und sah den Ball nur noch im Netz zappeln. Juli hatte ihn ins rechte obere Eck gehauen. Dann<br />

aber konterten Elias und ich. Manche schwanzten wir selbst aus, bei den anderen spielten wir Doppelpass. Ich<br />

bekam den Ball und stand allein vor dem Torwart – unserem Trainer. Mit der Spitze lochte ich ihn sozusagen<br />

doppelt ein, einmal durch die Beine meines Trainers und dann noch ins Tor. Das Spiel war aus und wir freuen<br />

uns auf das nächste Training. Julian und ich lachten noch gemeinsam über den Crash. Aber wir fanden es beide<br />

richtig lustig. Das war ein richtig cooles Training mit Crash.<br />

Lukas Schmid, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 33


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Mein Tanzkurs<br />

Ich gehe jeden Donnerstag zum Hip-Hop-Tanzen in Unterheising. Dort lernen wir in jeder Stunde einen<br />

neuen Tanz und proben ihn, bis wir ihn richtig gut können. Wir tanzen erst einmal eine halbe Stunde und dann<br />

machen wir eine Pause. Dort gibt es so leckere Getränke und sie kosten einen Euro. Nach fünf Minuten tanzen<br />

wir dann weiter. Drei Tänze haben wir schon gelernt und ich kann sie schon ganz gut. Unsere Tanzlehrerin<br />

heißt Kristiane und sie ist eine sehr gute Lehrerin. Wir mögen sie alle! Zwei Mädchen sind erst fünf Jahre alt<br />

und machen eigentlich noch nicht so richtig mit, weil sie sich das noch nicht so gut merken können. Die älteren<br />

machen das ganz gut. Manche sind aus der dritten oder der vierten Klasse. Die drei Mädchen aus der dritten<br />

Klasse machen auch eigentlich nicht so richtig mit, weil sie immer Unsinn machen und dann die Tänze nicht<br />

können. Meine Freundin Melanie und ich sind die einzigen aus der vierten Klasse.<br />

Julia Martel, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Meine Leidenschaft<br />

Hallo, ich wohne im kleinen schönen Dorf Illkofen<br />

und bin Mitglied des Turnvereins TSV Wörth. Diesen<br />

Verein gibt es schon seit 1873. Ich selbst bin schon<br />

fast vier Jahre beim Leistungsturnen. Mit vier Jahren<br />

war ich beim <strong>Kinder</strong>turnen und mit sechs Jahren bin<br />

ich zum Leistungsturnen gekommen. Montags und<br />

donnerstags habe ich Training. Ich bin schon in der<br />

mittleren Stufe, wie wir immer sagen. Welche Übung<br />

du turnst, kommt darauf an, wie gut und wie alt du<br />

bist. Ich war schon ca. auf 20 Wettkämpfen, zum Beispiel<br />

in Regensburg, in Cham, in Landshut, in Wald.<br />

Bei einem Wettkampf musst du Kampfrichtern deine<br />

Übung am Balken, am Barren, am Sprung und am<br />

Boden vorturnen. Die Kampfrichter geben auf die<br />

Übung Punkte und die werden dann ausgewertet und<br />

wer am meisten Punkte hat, wird Erster. Mein Ziel ist<br />

es, Bayerische Meisterin zu werden.<br />

Maja Hammerschmid,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

34 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Mein Hobby Karate<br />

Seit Oktober 2011 gehe ich regelmäßig zweimal die Woche in Karate. Letztes Mal spielten wir tolle Spiele.<br />

Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Der Letzte einer Gruppe musste unter allen anderen durchkriechen.<br />

Die Gruppe, die als erste bei der grünen Linie war, gewann das Spiel.<br />

Danach waren die Gruppen Schlangen. Wir mussten uns an den Hüften festhalten und der anderen Schlange<br />

den Schwanz wegnehmen. Zum Abschluss rannten wir vier Bahnen im Sprint.<br />

Leider konnte ich nach dieser Karatestunde nicht mehr gehen, weil ich mich verletzt habe. Deshalb brachte<br />

mich meine Mutter am folgenden Tag ins Krankenhaus nach Wörth. Seitdem bin ich auf Krücken unterwegs.<br />

Sarah Lambertz, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Der Hausbau<br />

Meinen Vater nervte der Lärm unserer Obermieter. Deshalb beschlossen wir, umzuziehen in ein eigenes<br />

Haus. Zuerst musste die Gemeinde den Bauantrag genehmigen. Dann wurde ein viereckiges Loch gegraben,<br />

was lange dauerte. Eine Betonschicht wurde aufgebracht. Nach und nach nahm unser Haus Formen an. Für<br />

das Dach brauchten mein Opa und mein Vater viele Holzbalken. Endlich kam das Dach auf das Haus! Bei der<br />

Inneneinrichtung war das Schwierigste die Küche, hier vor allem das Elektrische.<br />

Stefanie Weiß, Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Faschingsfreunde Friesheim<br />

Am 18. Dezember <strong>2012</strong> hatten die Faschingsfreunde einen Auftritt. Vroni, Lisa, Maria und ich gingen zusammen<br />

ins Vereinsheim. Wir waren schon aufgeregt wegen des Tanzes. In der Umkleidekabine machten wir<br />

uns schön und zogen die Kostüme an. Jedes Mal, wenn ich die Leute klatschen hörte, bekam ich Herzklopfen.<br />

Lisa schminkte mich als Vampir. Die Haare sahen aus wie der buschige Schwanz eines Eichhörnchens. Maria<br />

gab mir noch schnell einen Tipp, bevor wir auftraten: „Sei locker und denk an etwas Schönes!“ Das machte ich<br />

auch, aber es half nichts. Und nun war es so weit. Die Musik ging an und mein Herz klopfte wie wild. Meine<br />

Füße fühlten sich an wie Wackelpudding. Die Vorhänge<br />

gingen langsam auf und die Scheinwerfer strahlten<br />

uns entgegen. Hunderte von Leuten klatschten wie<br />

verrückt. Wir fingen an, die ersten Schritte zu tanzen.<br />

Plötzlich rief einer: „Das werdet ihr nicht schaffen!“<br />

Ich war am Boden zerstört und dachte: „Werde ich<br />

es schaffen? Werde ich einen Fehler machen? Werde<br />

ich noch weitertanzen können?“ Ich tanzte über die<br />

Bühne wie ein ahnungsloses Kind. Ich bekam richtig<br />

Angst und wusste nicht mehr weiter. Ausgerechnet in<br />

diesem Augenblick machte ich einen Fehler. Ich war<br />

am Ende. Noch nie hatte ich beim Tanzen einen Fehler<br />

gemacht. Da dachte ich mir: „Wer es auch gesagt<br />

hat, dass ich es nicht schaffen werde, wird sein blaues<br />

Wunder erleben!“ Lisa flüsterte mir zu: „Was machst<br />

du denn da? Du sollst weitertanzen!“ Schreckliche<br />

Dinge schwirrten in meinem Kopf herum, doch dann<br />

– „Du wirst es schaffen!“, hörte ich auf einmal eine<br />

Stimme. Ich bekam neuen Mut und war wieder wie<br />

eine voll aufgeladene Batterie. Wir alle tanzten weiter<br />

bis in den späten Abend.<br />

Yvonne Mondala,<br />

Johann-Michael-Sailer-Schule Barbing, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 35


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Beratzhausen<br />

36 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Geschichten aus Beratzhausen<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Rafael Kraus 2b Beratzhausen fi nde ich toll, weil … 39<br />

Dominik Kudaschow 2b Meine Heimat Beratzhausen 39<br />

Konstantin Matrisch 2b Meine Heimat Beratzhausen 39<br />

Thomas Scheuerer 2b Meine Heimat Beratzhausen 39<br />

Sebastian Strunz 2b Mein Beratzhausen 39<br />

Nathanael Weinmann 2b Meine Heimat Beratzhausen 40<br />

Chiara Bayerl 2b Meine Heimat Beratzhausen 40<br />

Simone Deibl 2b Meine Heimat Beratzhausen 40<br />

Franziska Ferstl 2b Das schöne Beratzhausen 41<br />

Verena Frank 2b Das schöne Beratzhausen 41<br />

Jasmin Gabler 2b Meine Heimat Beratzhausen 41<br />

Lisa Gasteiger 2b Mein schönes Beratzhausen 41<br />

Laura Hechenberger 2b Beratzhausen 42<br />

Landkreis Regensburg | 37


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Julia Rutz 2b Meine Heimat Beratzhausen 42<br />

Michelle Leng 2b Das schöne Beratzhausen 42<br />

Ann-Kathrin Spranger 2b Das schöne Beratzhausen 42<br />

Sarah Vogl 2b Das schöne Beratzhausen 43<br />

Julia Pöppl 3a Die Suche nach den Schafen 43<br />

Joshua Walter 3a Die Suche auf dem Zehentberg 44<br />

Moritz Koller 3a Die Schule 44<br />

Laura Frank 3a Am Fußballplatz 45<br />

Frauke Beer 3a „Hilfe, das Schwein ist weg!“ 45<br />

Johannes Paulus 3a Das verlorene Stempelheft 46<br />

38 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll,<br />

weil rings herum Wald ist und ich mit mei-<br />

nen beiden Freunden Thomas und Dominik im<br />

Wald spielen kann. Im Winter gehe ich oft zum<br />

Skilift. Es gibt auch mehrere Spielplätze in Be-<br />

ratzhausen. Ich gehe immer zum größten Spiel-<br />

platz, weil es dort ein Klettergerüst gibt.<br />

Rafael Kraus, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

Im Sommer ist es in Beratzhausen sehr schön, weil es hier ein tolles Freibad gibt.<br />

Da gehe ich gerne mit meiner Familie zum Schwimmen hin. Im Freibad kann man auch immer viele Freunde<br />

treffen. Am besten gefällt mir dort die Wasserrutsche im <strong>Kinder</strong>becken. Wenn ich Hunger habe, gehe ich zum<br />

Kiosk und esse am liebsten Pommes frites und Schnitzel. Und danach kaufe ich mir noch ein leckeres Schoko-<br />

Eis.<br />

Dominik Kudaschow, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es einen schönen Spielplatz mit einem großen Piratenschiff gibt. Das Schiff<br />

hat auch eine Rutsche. An einem dicken Seil kann man sich hinabschwingen. Das Schiff hat auch noch eine<br />

Kletterwand. Auf dem Spielplatz gibt es auch zwei Schaukeln und zwei Tunnelgänge. Außerdem kann man<br />

noch auf viele Bäume klettern.<br />

Konstantin Matrisch, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

In Beratzhausen gibt es ein tolles Freibad mit drei verschiedenen Becken, ein <strong>Kinder</strong>becken, ein Nichtschwimmerbecken<br />

und das große Schwimmerbecken. Im Sommer gehe ich oft dorthin.<br />

In Beratzhausen steht auch ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, der Zehentstadel. Dieses alte Gebäude<br />

wird jetzt als Bücherei und <strong>für</strong> Konzerte und Aufführungen genutzt.<br />

Thomas Scheuerer, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Mein Beratzhausen<br />

Beratzhausen hat einen tollen Sportverein, den TSV Beratzhausen.<br />

Auf dem Sportplatzgelände gibt es drei verschiedene Fußballplätze und eine Schusswand. Daneben ist noch<br />

ein Spielplatz und das Vereinsheim. Es gibt auch noch zwei Tennisplätze. Der TSV wurde bereits 1925 gegründet.<br />

In diesem Sportverein kann man viele Sportarten lernen und ausüben, z.B. Turnen <strong>für</strong> jedes Altersstufe. Die<br />

Skiabteilung macht Ausflüge und so weiter.<br />

Der TSV ist ein toller Sportverein!!<br />

Sebastian Strunz, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Landkreis Regensburg | 39


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es hier einen<br />

tollen Piratenspielplatz gibt.<br />

Als ich geboren wurde, ist der Piratenspielplatz<br />

im Baugebiet Zehentberg entstanden.<br />

Weil viele freiwillige Helfer mitgearbeitet haben,<br />

konnte der Spielplatz billiger als geplant fertig<br />

gestellt werden.<br />

Mit einem großen Fest wurde das riesige Piratenschiff<br />

eingeweiht und erhielt den Namen<br />

„Sturmwind“.<br />

Ich spiele dort sehr gerne mit meinen Freunden.<br />

Das Schiff hatte sogar einen Anker, einen<br />

Rettungsring und eine Schiffsglocke. Leider sind<br />

diese Dinge im Laufe der Jahre abhanden gekommen. Außerdem gibt es auf dem Spielplatz noch eine Seilbahn,<br />

eine Vogelnetzschaukel, einen Kletterbaum und eine ganz gewöhnliche Schaukel.<br />

Hier kann ich mich richtig austoben!<br />

Nathanael Weinmann, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

Ich lebe gerne in Beratzhausen, weil es hier die<br />

schöne Ruine der Burg Ehrenfels gibt. Sie steht<br />

am Schlossberg. Sie ist schon sehr alt und die<br />

Burg wurde 1256 erbaut. Jetzt steht leider nur<br />

noch eine Ruine da. Im letzten Frühling mit ich<br />

mit meiner Familie zur Burg gewandert. Das hat<br />

viel Spaß gemacht und ich durfte im Bollerwagen<br />

mitfahren.<br />

Die Burg steht mitten im Wald. Es gibt nur noch<br />

ein Stück Turm. Der Turm war einmal das Gefängnis.<br />

Jetzt ist dort ein Gitter darüber. Abends<br />

soll es dort spuken!<br />

Chiara Bayerl, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

In Beratzhausen gibt es die „Goldene Haube“.<br />

Die „Goldene Haube“ ist über einen Feldweg<br />

erreichbar. In einem Waldstück sieht man eine<br />

sehr große Felsengruppe. Dort kann man, wenn<br />

man vorsichtig ist, durch eine enge Stelle in eine<br />

Höhle hinuntersteigen. Einer Sage nach ist dort<br />

ein Goldschatz versteckt. Dorthin wandere ich<br />

gerne mit meinen Eltern. Auf dem Weg dorthin<br />

blüht auch eine schöne Blume, die Küchenschelle.<br />

Simone Deibl, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

40 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Das schöne Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es hier ein schönes Freibad gibt. In dem Freibad sind drei verschiedene Wasserbecken,<br />

das Nichtschwimmerbecken, das große Schwimmerbecken und das kleine Planschbecken. In diesem<br />

Becken gibt es lustige Spritztiere. Im Nichtschwimmerbecken sind zwei Rutschen und in der Mitte ein Wasserpilz.<br />

Auf der Liegewiese kann man sich sonnen und zum Umziehen gibt es genügend Umkleidekabinen.<br />

Bei Hunger und Durst kann man sich beim Kiosk etwas kaufen<br />

Franziska Ferstl, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Das schöne Beratzhausen<br />

In Beratzhausen gibt es einen tollen Piratenspielplatz.<br />

Dieser ist am Zehentberg. Er ist ganz<br />

nah beim <strong>Kinder</strong>garten Sankt Nikolaus. Dort gibt<br />

es auch ein großes Piratenschiff, welches aus Holz<br />

besteht. Außenrum liegt viel Sand. Es gibt dort<br />

auch noch eine Vogelnetzschaukel, eine normale<br />

Schaukel, einen Kletterbaum und eine Bank. Auf<br />

das Schiff kann man über einen Steg gehen oder<br />

über das Netz hinaufklettern. Durch die Tunnelrutsche<br />

kann man schnell wieder runter rutschen.<br />

Man kann sich auch mit dem Seil nach unten<br />

schwingen.<br />

Ich gehe gerne auf diesen Spielplatz!<br />

Verena Frank, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Meine Heimat<br />

Beratzhausen<br />

Ich lebe gerne in Beratzhausen, weil es<br />

hier eine Karateschule gibt. Mein Vater ist<br />

dort Trainer. Er bezeichnet Karate nicht als<br />

Kampfsport, sondern als Kampfkunst. In<br />

Karate zählt man auf japanisch.<br />

Jasmin Gabler,<br />

Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Mein schönes Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es hier sehr schöne<br />

Sachen gibt. Die Garde von Beratzhausen gefällt mir am<br />

besten, weil die Mädchen und Frauen gold-weiß-rote<br />

Kostüme tragen. Die Mädchen haben alle geflochtene<br />

Zöpfe und sie haben weiße Stöckelschuhe an. Es gibt<br />

eine Showtanzgruppe, eine Jugendgarde, eine <strong>Kinder</strong>garde<br />

und natürlich das Prinzenpaar.<br />

Lisa Gasteiger, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Landkreis Regensburg | 41


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Beratzhausen<br />

Ich finde Beratzhausen toll, weil es viele<br />

Geschäfte gibt.<br />

Ich finde Beratzhausen toll, weil es eine Eisdiele<br />

gibt.<br />

Ich finde Beratzhausen toll, weil es ein Freibad<br />

gibt.<br />

Ich mag die Skaterbahn, weil man auf der so<br />

toll fahren kann.<br />

Man kann sich in Beratzhausen austoben!<br />

Laura Hechenberger,<br />

Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Das schöne Beratzhausen<br />

Beratzhausen ist ein schöner Ort, weil es hier viele<br />

Spielplätze gibt und sich die <strong>Kinder</strong> dort austoben<br />

können. Es gibt den Piratenspielplatz mit dem Piratenschiff,<br />

auf dem man klettern und rutschen kann.<br />

Man kann hier toll Seeräuber spielen. Es gibt auch<br />

eine Seilbahn, die mit viel Schwung fährt. In die Vogelnetzschaukel<br />

kann man sich schön hineinlegen und<br />

von Mama und Papa anschieben lassen. Im Sand lassen<br />

sich tolle Burgen bauen oder man kann super Kuchen<br />

backen. Wenn man vom Spielen müde ist, kann<br />

man sich auf der Bank ausruhen und mit Keksen und<br />

etwas zum Trinken <strong>für</strong> die nächste Spielrunde stärken.<br />

Michelle Leng, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Das schöne Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es einmal im<br />

Jahr ein tolles Volksfest gibt.<br />

Jedes Jahr im Juli findet unten im Markt auf<br />

dem Volksfestplatz das Volksfest statt. Ich gehe<br />

gerne mit meinen Freundinnen dorthin. Es gibt<br />

dort ein Zelt, in dem es Essen und Trinken gibt<br />

und eine Musikkapelle spielt. Man kann auf<br />

dem Fest Lose kaufen und Dosen werfen und<br />

Karussell fahren.<br />

Ann-Kathrin Spranger,<br />

Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

42 | Landkreis Regensburg<br />

Meine Heimat Beratzhausen<br />

Ich lebe gerne in Beratzhausen. Auch meine<br />

Oma und mein Opa leben hier, im Ortsteil<br />

Oberndorf. Es gibt hier auch einen Bahnhof.<br />

Mit dem Zug kann man nach Regensburg fahren<br />

oder weiter nach München.<br />

Es gefällt mir auch in Beratzhausen, weil es<br />

viele Mühlen gibt, wie die Kohlmühle oder die<br />

Hammermühle. Bei der Gleiselmühle kaufen<br />

wir immer Fische.<br />

Julia Rutz, Klasse 2b, GS Beratzhausen


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Das schöne Beratzhausen<br />

Beratzhausen finde ich toll, weil es einmal<br />

im Jahr ein Volksfest gibt. Dort kann man viel<br />

erleben!<br />

Es gibt dort ein großes Bierzelt, in dem man<br />

essen und trinken kann. Draußen auf dem Platz<br />

gibt es ein Karussell und einen Losstand, bei<br />

dem man viele tolle Preise gewinnen kann. Bei<br />

dem Schießstand muss man Sterne abschießen.<br />

Außerdem gibt es ein „Autoscooter“-Karusell,<br />

bei dem man mit vielen Autos fahren kann.<br />

Sarah Vogl, Klasse 2b, GS Beratzhausen<br />

Lesespuren in der Klasse 3a<br />

So geht’s:<br />

Lies den ersten Abschnitt. Darin steht ein Hinweis, der dir auf der Karte einen Platz beschreibt. Suche auf der<br />

Karte den beschriebenen Platz. Bei der Nummer, die bei dem Platz steht, geht es weiter mit dem Lesen.<br />

Die Suche nach den Schafen (Der Bauernhof von Julia)<br />

Susi hütet auf der Wiese die Schafe. Doch plötzlich laufen die Schafe weg. Susi sucht als Erstes beim Gemüsebeet.<br />

1 Es sind nur die Hasen. Susi ist traurig. „Wo können die<br />

Schafe nur hingelaufen sein?“, fragt Susi sich. Plötzlich<br />

kommt Susi eine Idee: Sie könnten auch bei den Hühnern<br />

sein. Sofort läuft Susi zu den Hühnern.<br />

2 Schon auf der Wiese kann sie ein Blöken hören. Zwischen<br />

den Bäumen schaut etwas Weißes hervor. Ob sie das sind?<br />

Ja, sie fressen genüsslich den Efeu. Susi bringt die kleinen<br />

Ausreißer in den Stall zurück.<br />

3 Doch auch hier kann sie die Schafe nicht finden. Sie sucht<br />

im Stall, doch hier findet sie nur ein paar Eier. Aber die<br />

Schafe sind weit und breit nicht zu sehen. Vielleicht sind sie<br />

hinterm Haus?<br />

4 Doch die Schafe sind hier nicht! Susi sucht enttäuscht weiter.<br />

Was raschelt denn da im Hasengehege? Susi läuft voller<br />

Freude zum Hasengehege.<br />

5 Dreimal läuft Susi rund ums Haus. Aber es sind keine Schafe<br />

da. Ob sie wohl in den Wald gelaufen sind? Susi rennt<br />

los.<br />

Julia Pöppl, GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 43


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Wo ist Fred? Oder: Die Suche<br />

auf dem Zehentberg!<br />

1 Also fing ich an beim Baumhaus zu suchen und<br />

nach Fred zu rufen. Aber er war nicht da und<br />

kam auch nicht angesprungen. Vielleicht hatte<br />

ja mein Nachbar Oskar Fred gesehen. Dieser<br />

wohnt in dem blauen Haus mit den drei Fenstern<br />

und hat einen guten Blick auf unseren Garten.<br />

2 Im orangen Haus traf ich nur auf Frau Müller.<br />

Sie sagte mir, dass ihr Mann mit dem herrenlosen<br />

Hund zur Eisdiele gegangen ist, um nachzufragen,<br />

ob jemand den Besitzer kennt.<br />

3 Erschöpft kam ich bei der Kirche an. Dort erwartete<br />

mich schon der Pfarrer und schimpfte<br />

mit mir: „Dein Hund hat meine Blumenbeete verwüstet, bevor er zum Spielplatz gerannt ist!“<br />

4 Viele aufgeregte <strong>Kinder</strong> redeten durcheinander, dass ein Herr Müller einen Hund mit in das orange Haus mit<br />

den fünf Fenstern genommen hätte.<br />

5 = Start!<br />

An einem schönen Sonntagnachmittag spielten mein Hund Fred und ich im Garten. Ich ging kurz zu meinem<br />

Freund Louis, um ihn zu fragen, ob er mit mir spielen möchte. Als ich zurück kam war Fred nicht mehr da.<br />

Am liebsten buddelte Fred unerlaubt im Garten unter unserem Baumhaus herum.<br />

6 Schnell rannte ich zu Oskar, der im Garten war und seinen Rasen mähte. Er hatte gesehen, wie Fred einer<br />

Katze wütend und bellend hinterher gejagt war. Sie waren in Richtung Kirche gerannt.<br />

7 Voller Freude sprang mir Fred in die Arme. Herr Müller war froh, die Suche abbrechen zu können. Für all<br />

den Schrecken kaufte ich mir ein riesengroßes Eis und ging müde und erschöpft mit Fred nach Hause.<br />

Joshua Walter, GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

Die Schule<br />

1 „Hallo, ich heiße Susi und gehe heute zur<br />

Schule. Ich gehe zum rechten Eingang von dir<br />

aus gesehen.“<br />

2 In der Pause spielen sie immer Fangen. Heute<br />

ist Susi als Erstes dran zum Fangen und fängt<br />

gleich ihre Freundin Lea. Jetzt ist die Pause aus<br />

und alle rennen in ihr Klassenzimmer. Susis<br />

Klasse darf die Klasse 2b besuchen und ihnen<br />

zuschauen. Das ist zwei Zimmer neben Susis<br />

Klasse.<br />

3 Jetzt lernen sie Deutsch. In Deutsch lernen sie<br />

das ABC. Susi weiß den ersten Buchstaben und<br />

meldet sich. Plötzlich gongt es, nun ist Pause im<br />

großen Pausenhof.<br />

44 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

4 Susi und ihre Klasse haben jetzt Sport und gehen zur Turnhalle.<br />

5 In Sport lernen sie den Rückwärts-Purzelbaum. Am Schluss der Sportstunde spielen sie Tauziehen. Wenn die<br />

Stunde aus ist, dann gehen sie in ihr Klassenzimmer der 1c. Das ist das erste in dem Flur.<br />

6 Alle <strong>Kinder</strong> sind da. Jetzt stellt sich Frau Schwert der Klasse 1c vor. Die Klasse 2b lernt die Schreibschrift. Sie<br />

lernen heute das a und b. Plötzlich gongt es, die Schule ist aus! Bravo, du hast die Lesespur gelöst!<br />

Moritz Koller, GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

„Hilfe, das Schwein ist weg!“<br />

In Hirschstein war heute nicht viel los. Der Weigert Sepp<br />

schaute nach seinen Tieren. Die Kühe waren alle da, alle<br />

Hennen waren da, aber die Schweine waren nicht alle da.<br />

„Ein Schwein ist weg!“, schrie er durch das Dorf. Die Familie<br />

Prösl guckte dumm und fragte sich, was wohl los war.<br />

Zum Glück sah er die Fußabdrücke von dem Schwein. Diese<br />

führten zum Sportplatz.<br />

1 Dort fingen es dann die <strong>Kinder</strong> Lisa, Michi, Basti und<br />

Frauke. Danach holte der Weigert Sepp sein Schwein ab.<br />

Basti fragte: „Wie heißt denn das Schwein?“. Der Weigert<br />

Sepp antwortete: „Ausreißer!“, und alle lachten.<br />

2 Schnell rannte es durch den Wald nach Hinterkreith.<br />

3 Das Schwein rannte ängstlich über das Fußballfeld. Danach<br />

rannte es durch die Menschen an der Maria-Hilf-<br />

Kirche, an der gerade eine Hochzeit aus war.<br />

4 Weiter rannte es nach Gleiter, dort hatte es große Angst,<br />

weil es zwei Hunde anbellten.<br />

Frauke Beer,<br />

GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

Am Fußballplatz<br />

1 Laura hat heute ein Fußballspiel. Sie kommt<br />

mit einem blauen Auto.<br />

2 Danach läuft sie auf den linken Fußballplatz.<br />

3 Sie geht ins Sportlerheim zum Umziehen.<br />

4 Nach dem Spiel musste Laura aufs Klo.<br />

5 Zuletzt fährt sie wieder nach Hause.<br />

6 Jetzt zieht sich Laura im Sportlerheim wieder<br />

um.<br />

Laura Frank, GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 45


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Beratzhausen<br />

Das verlorene Stempelheft<br />

1 Johannes und Anica gingen zur Schülermesse.<br />

Nach der Schülermesse wollten sie<br />

sich einen Stempel <strong>für</strong> das Stempelheft bei<br />

Frau Fischer in der Kirche abholen.<br />

2 Aber Johannes fand sein Stempelheft nicht<br />

mehr. Er dachte, er habe es im Auto liegen<br />

gelassen. Doch da war es auch nicht.<br />

3 Johannes rief plötzlich: „Ich habe es bestimmt<br />

bei Frau Döllinger liegen lassen als<br />

ich meine neuen Schuhe probiert habe!“<br />

Schnell liefen die beiden zum Schuhgeschäft<br />

am Unteren Markt. Aber da war es<br />

auch nicht.<br />

4 Verzweifelt setzten sie sich auf eine Bank<br />

neben der Schule. Da fi el Johannes plötzlich ein, dass sie ja am Fußballplatz gespielt hatten. Vielleicht war es<br />

ja dort. Sie liefen die Straße entlang, bis sie am Fußballplatz angekommen waren. Und siehe da, mitten auf<br />

dem Platz lag ein gelbes Heft. Anica hob es auf und beide waren froh, als sie feststellten, dass es das gesuchte<br />

Stempelheft war.<br />

5 Da fi el Anica ein, dass sie vorher noch in der Bücherei gewesen waren. Sie gingen zur Bücherei. Doch in der<br />

Bücherei lag es auch nicht.<br />

6 „Wo kann es denn sonst noch sein?“, fragte sich Johannes. Ich habe es doch dabei gehabt. Anica tröstete ihn<br />

und sprach: „Vielleicht liegt es ja im Pausenhof in der Schule.“ Schnell liefen sie zur Schule und suchten den<br />

Pausenhof ab. Doch auch da war es nicht zu fi nden.<br />

Johannes Paulus, GS Beratzhausen, Klasse 3a<br />

46 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Deuerling<br />

Deuerling<br />

Landkreis Regensburg | 47


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Deuerling<br />

Geschichten aus Deuerling<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Verena Fink, Lisa-Marie Dietz,<br />

David Hölzl, Martin Eistert<br />

4b Die Heuschreckenplage 49<br />

Stefanie Seidl, Amelie Bretschneider 4b Eine stürmische Märznacht 50<br />

Benedikt Bauer, Theresa Mayer,<br />

Anna-Lena Nickert, Franjo Schmidt,<br />

4b Meister aller Meister 50<br />

Thiraphat Tilaban 4b<br />

Maximilian Schels, Lukas Karius,<br />

Emma Poepperl, Selina Rasthofer,<br />

Dominik Schreiner<br />

4b Wie der Deuerlinger Kirchturm … 51<br />

48 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Deuerling<br />

Die Heuschreckenplage<br />

Vor 150 Jahren passierte in Deuerling,<br />

einem kleinen Dorf im Labertal, folgende<br />

seltsame Geschichte:<br />

Im Dorf lebten zwei Großbauern schon<br />

längere Zeit im Streit. Beide behaupteten,<br />

dass das saftige Feld neben dem Feuerwehrhaus<br />

ihnen allein gehöre. Jedes Jahr versuchte<br />

ein anderer der beiden Bauern das<br />

Feld zuerst abzumähen, um die Ernte <strong>für</strong><br />

sich in Anspruch nehmen zu können. Der<br />

Zwist wurde von Jahr zu Jahr schlimmer.<br />

Die streitenden Männer gingen sogar mit<br />

Heugabeln aufeinander los. Die anderen<br />

Dorfbewohner nervte dieses Gezanke sehr.<br />

Im Sommer 1860 machte ein Zirkus im Ort halt und baute seine Zelte auf. Auch ein Zauberer war dabei,<br />

der behauptete alle Wünsche erfüllen zu können. Die geplagten Dorfbewohner gingen also zu ihm und baten<br />

um Hilfe: „Zauberer Merlin mach, dass es bei uns wieder fröhlich wird. Keiner soll mehr im Streit leben.“ Der<br />

Magier überlegte lange, wie er die Streithähne zur Vernunft bringen könnte. Zwei Tage später zog der Zirkus<br />

weiter. Da geschah es. Mitten am Tag, bei schönstem Sonnenschein, wurde der Himmel von einer Sekunde auf<br />

die andere ganz schwarz. Ein seltsames Brummen war zu hören. Aufgeregt liefen die Leute aus den Häusern<br />

und kamen am Dorfbrunnen zusammen. Was war los? Die schwarze Wolke kam immer näher und das Brummen<br />

wurde immer lauter. Die Wolke zog zu dem Feld beim Feuerwehrhaus. Tausende Heuschrecken fraßen<br />

innerhalb weniger Minuten das saftige Getreide ab. Es blieben nur noch ein paar dürre Grashalme übrig. So<br />

schnell wie die Heuschrecken über das Feld hergefallen waren, so schnell verschwanden sie auch wieder. Doch<br />

sie hinterließen eine kahle Fläche.<br />

Die Dorfbewohner riefen: „Das war bestimmt der Zauberer Merlin. Er wollte den zerstrittenen Bauern eine<br />

Lehre erteilen!“<br />

In den folgenden Jahren mähten daher die beiden Bauern das Feld gemeinsam ab und teilten sich die Ernte.<br />

Verena Fink, Lisa-Marie Dietz, David Hölzl, Martin Eistert, GS Deuerling, Klasse 4b<br />

Landkreis Regensburg | 49


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Deuerling<br />

Eine stürmische Märznacht<br />

Vor vielen Jahren tobte über Deuerling ein schlimmer Sturm hinweg. Die Bewohner der Ortschaft beteten,<br />

dass der Sturm endlich aufhören möge. Aber es wurde nur noch schlimmer.<br />

Dann, um 23 Uhr passierte es. Die Friedhofsmauer kam durch den Sturm so ins Wanken, dass ein Großteil<br />

davon auf die Bundesstraße stürzte. Zwei Gräber wurden dadurch so stark beschädigt, dass die Särge mit in die<br />

Tiefe gerissen wurden. Als die Feuerwehr ausrückte, musste die Bundesstraße 8, die damals noch durch Deuerling<br />

führte, gesperrt werden. Seitdem wurde jedes Jahr, zum Gedenken der Toten, ein Gottesdienst abgehalten.<br />

Aufgrund dieses Ereignisses wurde der Friedhof auf die andere Seite der Kirche verlegt.<br />

Stefanie Seidl und Amelie Bretschneider, GS Deuerling, Klasse 4b<br />

Meister aller Meister<br />

Einst wanderte der Herr Jesus mit Petrus von Hemau nach Regensburg. Da kamen sie in ein Dorf namens<br />

Deuerling.<br />

An einer Schmiede entdeckten sie eine Tafel, worauf stand: „Meister aller Meister“. Die beiden wurden<br />

neugierig und klopften.<br />

Da kam ein dicker Schmied heraus und Jesus fragte ihn, ob der Handwerker tatsächlich der Meister aller<br />

Meister sei. Dieser bejahte das. Daraufhin bat ihn der Herr, doch bis zum nächsten Jahr den verfallenen hölzernen<br />

Gartenzaun, der die Schmiede umgab, durch einen kunstvoll geschmiedeten zu ersetzen. Nach dieser Zeit<br />

würde er mit Petrus wieder kommen und selbst ein Meisterwerk vollbringen.<br />

Als ein Jahr vergangen war, kam Jesus von der Bachmühle her und konnte erkennen, dass der Schmied gerade<br />

dabei war, die letzte Sprosse in den Zaun zu setzen. Die Arbeit gefiel dem Herrn und er meinte, nun werde<br />

50 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Deuerling<br />

er selbst ein Meisterwerk vollbringen. Jesus sagte zum Deuerlinger Schmied: „Du hast eine alte Großmutter, die<br />

nicht mehr laufen kann. Bringe sie zu mir und ich werde sie heilen.“<br />

Sofort holte der Meister seine Großmutter und setzte sie ans Feuer. Jesus aber nahm das rechte Bein der<br />

kranken Frau und hielt es ins Feuer der Esse. Petrus zog währenddessen den Blasebalg. Als der Fuß heiß genug<br />

war, klopfte der Herr mit dem Hammer darauf, bis der Fuß heil war. Dann stellte er die Großmutter auf das<br />

reparierte Bein und sie hüpfte vor Freude auf und davon.<br />

Jesus und Petrus aber zogen weiter. Als die beiden fort waren, lief der Schmied schnell zu seinem Freund,<br />

dem Wagner und erzählte ihm alles. Auch der Wagner hatte eine gebrechliche Großmutter. Er ließ sich dazu<br />

überreden, die Alte zu holen und einen Versuch zu wagen. Der Schmied wollte also das Bein der Frau ins Feuer<br />

stellen, als diese sogleich erbärmlich zu schreien anfing.<br />

Seitdem ist an der Schmiede kein Schild mehr mit der Aufschrift „Meister aller Meister“ zu sehen.<br />

Benedikt Bauer, Theresa Mayer, Anna-Lena Nickert, Franjo Schmidt, Thiraphat Tilaban,<br />

GS Deuerling, Klasse 4b<br />

Wie der Deuerlinger Kirchturm<br />

von der Westseite auf die Ostseite kam<br />

In Deuerling stand ein großer, weithin sichtbarer Kirchturm auf einem großen Felsen. Auf diesen Kirchturm<br />

waren die Deuerlinger sehr stolz.<br />

Unter dem Turm jedoch lebte tief in der Erde ein Zwerg mit dem schönen Namen Balthasar. Dieser fühlte<br />

sich durch das Läuten der Glocken und die lauten Stimmen der Kirchenbesucher gestört. Deshalb besuchte er<br />

seinen Freund, den Riesen Stampfer, und klagte ihm sein Leid. Aber Stampfer lächelte nur und sagte: „Lass<br />

doch die Leute reden und singen. Auch mag ich es, wenn die Glocken läuten.“<br />

Voller Wut und Verzweiflung kehrte der Zwerg<br />

in den Turm zurück und begann einen tiefen Tunnel<br />

unter dem Kirchturm zu graben. Der Riese<br />

wurde zornig, als er sah, was Balthasar so trieb<br />

und er stampfte mit beiden Beinen auf den Boden.<br />

Die Erde bebte. Und weil das Loch des Zwerges<br />

schon so groß war, stürzte der Kirchturm mit lautem<br />

Krach und Getöse ein.<br />

Als die Deuerlinger das hörten und ihren<br />

Kirchturm nicht mehr entdecken konnten, waren<br />

sie traurig. Genauso erging es auch dem Riesen<br />

Stampfer, der ja nicht wollte, dass der Turm zerstört<br />

wird. Auch dem Zwerg tat es jetzt leid, was<br />

er mit seinem Loch angerichtet hatte.<br />

So fassten sie alle Mut und beschlossen, gemeinsam<br />

einen neuen Kirchturm <strong>für</strong> die Kirche zu bauen.<br />

Damit das neue Bauwerk einen sicheren Untergrund<br />

bekam, wurde es auf der Ostseite errichtet.<br />

Seit dieser Zeit ist die Kirche mit seinem prachtvollen<br />

Turm das Wahrzeichen von Deuerling.<br />

Maximilian Schels, Lukas Karius,<br />

Emma Poepperl, Selina Rasthofer,<br />

Dominik Schreiner, GS Deuerling, Klasse 4b<br />

Landkreis Regensburg | 51


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Donaustauf<br />

52 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Geschichten aus Donaustauf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Kristina Reifscheider 1 Ich spiele … 56<br />

Annika Helmer 1 Seit hundert Jahren … 56<br />

Mia Schreiber 1 Vor vielen 100 Jahren … 56<br />

Nayana Robold 1 Vor vielen 100 Jahren … 56<br />

Elena Schlaug 1 Es war einmal … 56<br />

Luis Eicher 1 In der Burg … 56<br />

Alexander Uhl 1 Vor 1000 Jahren … 57<br />

Miklòs Langer 1 Vor 100 Jahren … 57<br />

Paula Schmidt 1 Ich wohne … 57<br />

Lukas Keller 1 In der Nähe … 57<br />

Marie Hetzer 2 Die Burgruine in Donaustauf 57<br />

Lars Messer 2 Vor 1000 Jahren … 57<br />

Hedwig Kopold 2 Die Burghochzeit 58<br />

Emma Budig 2 Vor tausend Jahren … 58<br />

Maurice Strauch 2 Ich und mein Verein 58<br />

Landkreis Regensburg | 53


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Jonas Roider 2a Das gruselige Modell 58<br />

Jan Striegnitz 2a Umzug von Donaustauf nach Niederzier 59<br />

Luis Mittermeier 2a Das Fußballspiel gegen Ramspau 59<br />

Lukas Renner 2a Eine tolle Begegnung auf dem Schulhof 59<br />

Markus Baier 2a Die Fußballspiele … 59<br />

Samuel Fichtner 2a Mein Lieblingsrezept 59<br />

Celina Stenzel 2a Mein Geburtstag 60<br />

Teresa Holzmann 2a Grillen 60<br />

Patrick Janoschek 2a Igelbesuch 60<br />

Savannah Robold 2a Im Wald 61<br />

Luisa Bernhardt 2a Schokolade essen 61<br />

David Cyba 2a Wir grillen 62<br />

Piero Cassara 2a Rezept:Tiramisu 62<br />

Manuel Mazalowski 2a Die Walhalla 62<br />

Patrick Braun 2a Fitness im Garten 63<br />

Bastian Sommer 2a Der verrückte Geburtstag 63<br />

Theresa Fisch 2a Maibaumaufstellen 63<br />

Felix Stadler 2a Das Osterfest 63<br />

54 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Rosemarie Schmid 3a Sulzbach 63<br />

Nils Sattler 3a Mein Zuhause ist Donaustauf! 64<br />

Hanna Prell 3a Nettes Dorf 64<br />

Marco Reisinger 3a Roboter 64<br />

Fiona Fitzsimons, Jule Riedl 3a Unser Bürgermeister 65<br />

Jakob Schmidt 3a Die Walhalla 65<br />

Matthias Zywottek 3a Der erste Mai in Donaustauf 65<br />

Mira Emke 3a Der gruselige Nachtweg 65<br />

Janina Kastner 3a Am Reiterhof 66<br />

Verena Pfaller 3a Der magische Stein 66<br />

Jonas Prell 3a Das Rittermahl 67<br />

Lena Hederer, Marta Weber 3a Der Staufer Brand 67<br />

Linda Kagerer, Theresa Gomeier 4a Urlaub auf dem Bauernhof 68<br />

Leon Schollerer, Julian Scheimer 4a Der große Hundetraum 68<br />

Nikolas Peintinger, Raphael Pösl 4a Das wagemutige Schwein 69<br />

Lena Braun, Vanessa Michailenko 4a Auf unserem Schulweg ist immer etwas los! 69<br />

Hannah Renner, Vanessa Janoschek, 4a<br />

Charlotte Matt<br />

Hui Buh und seine Gespensterfrau 69<br />

Landkreis Regensburg | 55


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Ich spiele im Garten Fußball mit meinem Bruder und kann vieles<br />

sehen.<br />

Viele Vögel und Hasen und ein Vogelhaus.<br />

Ameisen, Schmetterlinge, Bäume, Blumen und einen Brunnen.<br />

Es ist schön in Donaustauf.<br />

Kristina Reifscheider, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Seit hundert Jahren lebt ein Gespenst auf der Burgruine in Donaustauf.<br />

Es heißt Lilli. Es schwebt in der Burg. Morgen sieht es noch<br />

ein Gespenst. Sie mögen sich und sie bleiben zusammen.<br />

Annika Helmer, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Vor vielen 100 Jahren lebte ein Ritter auf der Burg in Donaustauf. Er liebte eine Prinzessin. Sie hieß Nele. Sie<br />

hatte eine Freundin. Sie hieß Nayana.<br />

Mia Schreiber, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Vor vielen 100 Jahren lebte ein Ritter auf der Burg in Donaustauf. Er liebte eine wunderschöne Prinzessin.<br />

Ihr Name war Mia. Mia war müde. Sie legte sich hin. Mia war eingeschlafen. Da kam ein Drache herein. Er<br />

nahm die Prinzessin mit in den dunklen Wald in die Höhle. Der Ritter hatte das gesehen. Er ritt zu der Höhle<br />

und befreite die Prinzessin. Er nahm Mia mit auf sein Schloss. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben<br />

sie noch heute.<br />

Nayana Robold, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Es war einmal ein Bär. Der wurde eingesperrt in der Burg in Donaustauf. Die Bärenfamilie stand vor dem<br />

Käfig. Die Familie war sehr traurig. Die Bärenkinder weinten sogar, weil das war der Papa. Der König aber<br />

lachte blöd und lobte die Ritter, die den Bären gefangen hatten. In der Nacht, als der König schlief, schlich sich<br />

die Bärenmama in die Waffenkammer. Sie holte alles, was sie brauchen konnte. Sie hämmerte den Käfig auf.<br />

Danach, der Käfig war offen, ging die Bärenfamilie heim. Als in der Früh der König aufstand und dem Bär Futter<br />

geben wollte, war der König sauer. Die Ritter sollten sofort den Bären wieder einfangen befahl der König.<br />

Los! Los! Los! Aber sie schafften es nicht mehr.<br />

Elena Schlaug, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

In der Burg in Donaustauf wohnt das Gespenst. Es hat Angst vor dem Ritter. Aber der Ritter ist dumm. Der<br />

rennt dauernd gegen die Burg. Er sieht das Tor nicht. Er ist aber wirklich dumm. Er rennt auch hinein in den<br />

See. Das Gespenst und der Ritter verabschieden sich.<br />

Luis Eicher, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

56 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Vor 1000 Jahren lebte auf der Burg in Donaustauf ein Gespenst. Da passierte es. Das Gespenst kam zu spät<br />

in die Schule. Der Lehrer schimpfte das Burggespenst. Das Gespenst flog von der Schule.<br />

Alexander Uhl, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Vor 100 Jahren lebte ein Gespenst auf der Burg in Donaustauf. Es machte Unfug in der Küche. Es schlug die<br />

Deckel zusammen. Im Haus wurde es laut. Der König kam in die Küche. Sofort wurde es still in der Küche. Der<br />

König ging wieder ins Bett.<br />

Miklòs, Langer, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Ich wohne in Donaustauf. Einmal war ich mit meinem Opa im Wald. Wir haben eine Blindschleiche gefunden.<br />

Dann sind wir wieder in sein Haus gegangen. Wir haben der Blindschleiche Trinken und Essen gegeben.<br />

Dann habe ich sie gestreichelt. Dann habe ich einen großen Stall gebaut. Und dann habe ich die Blindschleiche<br />

getauft. Sie heißt Goldengel. Und wir haben sie immer noch.<br />

Paula Schmidt, GS Donaustauf Klasse 1<br />

In der Nähe von unserem Haus ist ein langer Bach. Ich und Vati sind dort fischen gegangen. Wir haben viele<br />

Wasserläufer und Fische mit dem Käscher gefangen.<br />

Lukas Keller, GS Donaustauf, Klasse 1<br />

Die Burgruine in Donaustauf<br />

Die Burg in Donaustauf ist eine sehr, sehr alte Burgruine.<br />

Sie sieht sehr zerfallen aus. Ich war schon mal<br />

ganz oben am Geländer. Die Aussicht von da oben<br />

war wunderschön. Außerdem hat man ganz Donaustauf<br />

gesehen. Sogar eine Küche hatte die Burg. Sie<br />

war sehr groß. Aber der Essensraum war nicht sehr<br />

gemütlich. Die Ritter mussten hart arbeiten, weil es<br />

gar nicht so leicht war als Ritter. Man hatte sehr, sehr<br />

wilde Verletzungen, an denen viele Menschen gestorben<br />

sind. Der Weg nach oben war sehr, sehr steil.<br />

Marie Hetzer, GS Donaustauf, Klasse 2<br />

Vor 1000 Jahren lebte auf der Donaustaufer Burg ein Gespenst. Es war sehr böse und niemand konnte es je<br />

besiegen. Doch eines Tages kam ein Ritter und besiegte es. Seitdem war es ruhig. Und wir können jetzt auf der<br />

Burg spielen.<br />

Lars Messer, GS Donaustauf, Klasse 2<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Die Burghochzeit<br />

Vor hundert Jahren auf der Burg Donaustauf lebte einmal ein Gespenst. Das Gespenst war über fünfhundert<br />

Jahre alt. Es wollte so gerne einen Mann haben. Es suchte jeden Tag, aber nie fand es einen Mann. Eines Tages<br />

fand das Gespenst einen Mann. Da freute es sich sehr. Der Gespenstermann freute sich auch. Endlich hatte er<br />

eine Frau. Sie feierten gleich Hochzeit. Sie feierten jahrelang, so lange wie sie Lust hatten. Wenn du jetzt auf die<br />

Burgruine gehst, siehst du die beiden vielleicht immer noch feiern.<br />

Hedwig Kopold, GS Donaustauf, Klasse 2<br />

Vor tausend Jahren lebte ein König in der Burg in Donaustauf. Eines Tages ging er in den Wald. Da sah<br />

der König eine Fußspur. Er kannte eigentlich alle Fußspuren, aber diese kannte er nicht. Auf einmal war ihm<br />

schlecht. Der König wusste fünf Minuten nichts. Als ihm nicht mehr schlecht war, rannte er so schnell er konnte<br />

in seine Burg. Am nächsten Tag ging der König wieder in den Wald. Da sah er wieder die Fußspuren. Plötzlich<br />

wurde dem König wieder schlecht und wusste fünf Minuten nichts. Als dem König nicht mehr schlecht war,<br />

rannte er wieder in seine Burg. Dort sagte er zu seinen Rittern: „Wir müssen alle Bäume im Wald abreißen.“<br />

„Wieso?“, fragte ein Ritter. Der König sagte: „Weil ich sehe immer, wenn ich in den Wald gehe, Fußspuren.“<br />

„Und was ist da besonderes?“, fragte der Ritter. „Weil mir wird immer schlecht und ich weiß fünf Minuten<br />

nichts.“ „O.k.“, sagten die Ritter, „zu Befehl!“ Gleich fingen sie an. Aber nach 10 Minuten wuchsen die Bäume<br />

wieder nach. „Nanu?“, sagte der König, „die Bäume wachsen ja wieder nach?“ Da sagte ein Ritter: „Jetzt weiß<br />

ich, wer die Bäume wieder nachwachsen lässt! Die Hexe!“ „Natürlich!“, riefen die anderen Ritter, „dann nützt<br />

es nichts, die Bäume abzureißen. Kommt wir gehen wieder in die Burg.“ Als der König am nächsten Tag wieder<br />

in den Wald ging, sah er keine Fußspuren mehr. Als er in der Burg war, sagte er zu seinen Rittern: „Die Hexe<br />

ist weg!“ „Juhuuuu!“, schrien alle Ritter. Und dann feierten sie ein ganz großes Fest.<br />

Emma Budig, GS Donaustauf, Klasse 2<br />

Ich und mein Verein<br />

Ich heiße Maurice und spiele Fußball bei dem Verein SVD. Das heißt SV Donaustauf. Mein Trainer heißt<br />

Christian. Wir hatten ein Heimspiel. Gerade erst war der Anpfiff. Da rannte Luis schon aufs Tor und machte einen<br />

schrägen Pass zu mir. Mein Trainer rief: „Schieß!“ Ich schoss und … Tor!!! 1:0! Ich rannte zu meinem Papa.<br />

Er nahm mich in den Arm und freute sich mit mir. Dann gab es wieder Anpfiff. Paul schoss gleich noch zwei<br />

Tore. Wir alle freuten uns. Es stand ja schon 3:0 <strong>für</strong> uns. Was war jetzt passiert? Paul rannte aufs Tor zu, drehte<br />

sich wieder um und passte zu mir. Ich schoss. Der Torwart hielt ihn und rollte ihn vor meine Füße. Ich zog ab<br />

und … Tor!!! 4:0! Das Spiel war zu Ende. Wir zogen uns um. Die <strong>Kinder</strong> vom SVD haben sich gefreut und sind<br />

alle nach Hause gegangen. Mein Vater lobte mich im Auto und sagte: „Das kannst du in der Schule erzählen.“<br />

Maurice Strauch, GS Donaustauf, Klasse 2<br />

Das gruselige Modell<br />

Vor ein paar Wochen bastelte ich aus Holz und<br />

Pappmaschee ein Modellflugzeug. Als es fertig war,<br />

wurde es immer größer. Es wuchs und wuchs. Bald<br />

schon konnte ich einsteigen! Dann hörte es wieder<br />

zu wachsen auf. Nach einiger Zeit fand ich den Fehler,<br />

der das seltsame Phänomen verantwortete: In der<br />

Pappmaschee war Plastikgranulat, das in der Sonne<br />

zu Styropor aufgequollen war! Als ich einen Blick in<br />

das Innere des Flugzeugs wagte, sah ich die bequemen<br />

Sitze und setzte mich ins Cockpit, nahm die Fernbedienung<br />

und startete die Triebwerke. Ich flog bis zur<br />

Eisdiele und kaufte mir ein Eis. Seitdem fliege ich jeden<br />

Tag herum. Das ist sehr schön.<br />

Jonas Roider, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Umzug von Donaustauf nach Niederzier<br />

Ich heiße Jan und ziehe mit meinem Bruder, meiner Mutter und meinem Vater nach Niederzier in Nordrheinwestfalen.<br />

Von Donaustauf aus braucht man ungefähr 14 Autostunden bis dorthin. In meiner neuen Schule,<br />

die ich bereits mit meinen Eltern besichtigt habe, gibt es eine Bücherei, eine Wippe und ein Kletterhäuschen.<br />

Bis zum August wollen wir umgezogen sein. Ich freue mich schon besonders darauf, weil ich dann in der Nähe<br />

meiner Oma und meines Opas wohnen werde.<br />

Jan Striegnitz, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Das Fußballspiel gegen Ramspau<br />

Am Freitag hatte Donaustauf ein Fußballspiel gegen Ramspau.<br />

Wir haben in der ersten Halbzeit 1:0 geführt. In der zweiten Halbzeit<br />

schoss Ramspau ein Tor. Zehn Minuten später haben wir wieder<br />

ein Tor geschossen. Aber bereits fünf Minuten später schoss<br />

Ramspau wieder ein Tor. Das Spiel ging 2:2 aus. Nachdem wir uns<br />

umgezogen hatten, fuhren wir glücklich nach Hause.<br />

Luis Mittermeier, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Eine tolle Begegnung auf dem Schulhof<br />

Ich dachte, es wird ein Tag wie jeder andere. Ich ging wie immer<br />

meinen Schulweg. Aber was war das? Ich sah auf einmal Mario Gomez.<br />

Aber da sah ich auch, dass er leider Krücken hatte. Ist er hier<br />

wohl auf Reha? Ganz aufgeregt ging ich in die Schule. Dort erzählte<br />

ich sofort meinen Freunden von dieser tollen Begegnung.<br />

Lukas Renner, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Die Fußballspiele Donaustauf – Neutraubling<br />

Wir, Donaustauf F2, haben gegen Neutraubling 2 gespielt, und wir haben 3:1 verloren. Nun sind wir auf<br />

dem zweiten Platz. Wenn wir 0:0, 1:1 oder 2:2 gespielt hätten, dann wären wir auf dem ersten Platz geblieben.<br />

Vor einiger Zeit hat Neutraubling 2 auch gegen die anderen Fußballmannschaften gewonnen, aber gegen eine<br />

Mannschaft haben sie unentschieden gespielt. Deshalb waren wir auf dem ersten Platz.<br />

Markus Baier, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Mein Lieblingsrezept: Libum (altrömisches Opferbrot)<br />

Bei uns gibt es manchmal Semmeln, die braucht man gar nicht mehr belegen. Da ist der Käse nämlich schon<br />

drin. Wir nennen es eine Käsesemmel <strong>für</strong> Faule. Dabei ist Libum sogar eigentlich ein Kuchen. Das Rezept ist<br />

uralt. Es stammt aus dem alten Rom. Das Wort „libum“ ist lateinisch und heißt Kuchen. Libum schaut aber<br />

nicht unbedingt wie ein Käsekuchen aus und es schmeckt auch nicht so. Das echte Ur-Rezept ist überhaupt<br />

nicht süß.<br />

Von oben kann man ein Muster in den Teig drücken, das fast aussieht wie eine Kaisersemmel. So haben es<br />

die Römer vor über 2000 Jahren schon gemacht. Bei uns schaut das Libum immer aus wie ein Kipferl ohne<br />

Kümmel. Da<strong>für</strong> hat es auf der Unterseite ein Lorbeerblatt. Das legt man schon vor dem Backen auf das Backblech<br />

und den Teig darauf. Dann zieht beim Backen der Geschmack vom Lorbeer auch noch mit in das Libum<br />

– das schmeckt dann richtig würzig.<br />

Bei den Römern wurde das Libum als Opfergabe <strong>für</strong> ihre Götter gebacken. Bei uns gibt es Libum, wenn das<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Brot ausgegangen ist. Libum geht nämlich schnell und man kann es schon warm essen, wenn es gerade frisch<br />

aus dem Backofen kommt, ohne dass man Bauchweh bekommt. Normalerweise mag ich Schafskäse auch nicht<br />

so gern. Aber im Libum schmeckt er mir ganz gut.<br />

Und so geht das Libum:<br />

Zutaten: 200 g weicher Schafskäse, 300g Dinkelmehl, 1 Ei, Natron (Backpulver), Lorbeerblätter.<br />

Backofen auf 220 Grad vorheizen.<br />

Das Mehl sieben. Schafskäse in einer Schüssel zerdrücken und das Mehl und Natron (Backpulver) untermischen,<br />

dann das Ei gut einkneten, bis eine geschmeidige Masse entsteht.<br />

Zum Kneten die Hände mit Olivenöl einreiben.<br />

Aus dem Teig kleine Laibchen formen, Lorbeerblätter auf ein mit Backpapier belegtes Blech ausbreiten, die<br />

Laibe darauf legen.<br />

Auf der mittleren Leiste 30 Minuten backen.<br />

Samuel Fichtner, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Mein Geburtstag<br />

Bald habe ich Geburtstag. Dann will ich eine Schatzsuche im Wald machen. Meine Freunde, die ich einlade,<br />

heißen: Nico, Kiara, Gabi, Jule, Luise, Markus, Leon und Tia. Zum Abschluss machen wir dann noch ein<br />

Picknick im Wald.<br />

Celina Stenzel, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Grillen<br />

Wir haben gegrillt und Patrick und Diana waren da. Auf einmal jedoch waren Patrick und Florian verschwunden.<br />

Der Nachbarsjunge Matthias und ich haben eine Suchaktion gestartet. Doch die ganze Aktion<br />

war umsonst, denn die beiden waren im Haus. Und dann gings ab zum Grillen! Mein Bruder Florian, meine<br />

Schwester Annika und ich saßen noch lange beim Essen im Garten. Wir hatten sehr viel Spaß. Hoffentlich bleibt<br />

das Wetter so sonnig!<br />

Teresa Holzmann, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Igelbesuch<br />

Am Freitag sind meine Oma und mein Opa mit ihrem Hund zu mir gekommen. Ich bin mit dem Hund in<br />

den Garten gegangen. Da begann „Franki“ aus dem Laubhaufen auszugraben. Er kämpte sogar mit ihm! Der<br />

Igel war der Gewinner. Nun war der Igel mitten im Garten. Von hier aus rannte er sofort in einen Busch. Meine<br />

Mama schlug <strong>für</strong> den Igel ein Ei auf. Er fraß sofort alles auf. Ich freue mich, dass ein Igel in unserem Garten<br />

wohnt!<br />

Patrick Janoschek, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Im Wald<br />

Letzte Woche am Donnerstag sind Mama, meine Schwester Nayana und ich in den Wald gegangen. Dort war<br />

es kühl. Ein Bach schlängelte sich durch den Wald. Auch eine Brücke war da. Mama ging vor und sammelte<br />

Moos. Nayana und ich setzten uns auf die Brücke und ließen die Füße ins Wasser baumeln. Als Mama zurück<br />

kam, fuhren wir nach Hause.<br />

Savannah Robold, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Schokolade essen<br />

An meinem <strong>Kinder</strong>geburtstag machen wir viele verschiedene Spiele, wie zum Beispiel Schokoladen essen.<br />

Wenn man eine Sechs gewürfelt hat, muss man sich Handschuhe, Mütze und Schal anziehen. So bekleidet<br />

packt man nun eine Tafel Schokolade aus. Wenn die Verpackung ab ist, schneidet man die Schokolade klein<br />

und darf sie essen. Währenddessen müssen die restlichen <strong>Kinder</strong> weiter würfeln und versuchen, auch eine Sechs<br />

zu würfeln.<br />

Luisa Bernhardt, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Wir grillen<br />

Letzte Woche am Freitag habe ich mit Mama und meinem Bruder gegrillt. Um 17.00 Uhr hat Mama ein<br />

bisschen Stroh in den Grill getan. Dann durfte ich mit dem Feuerzeug das Stroh anzünden. Zuerst war es ein<br />

kleines Feuer, um 17.30 Uhr war das Feuer dann schon ganz groß. Wir bekamen Hunger! Wir ließen das Feuer<br />

kleiner werden bis wir Glut hatten. Dann legten wir Fleisch und Knacker auf den Grill. Um 18.00 Uhr haben<br />

mein Bruder und ich trockenes Gras in die Glut gelegt. So wurde das Feuer wieder größer und wir konnten es<br />

bis 22.00 Uhr genießen.<br />

David Cyba, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Rezept: Tiramisu<br />

Ich heiße Piero. Meine Mutter kommt aus Italien. Immer an meinem Geburtstag wünsche ich mir Tiramisu,<br />

weil meine Mutter das beste Tiramisu der Welt macht.<br />

– 2 Eier, 150 g Puderzucker und 750 g Mascarpone zu einer Creme verrühren,<br />

– ca. 400 g Löffelbiskuits,<br />

– starker Kaffee mit Amaretto ⇒ damit die Löffelbiskuits tränken,<br />

– die Mascarponecreme abwechselnd mit den Löffelbiskuits in eine Form geben,<br />

– darüber Kakaopulver sieben.<br />

Piero Cassara, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Die Walhalla<br />

Als ich in der Walhalla war, habe ich sehr alte Gipsmasken gesehen. Momentan ist die Walhalla eine Baustelle,<br />

weil sie renoviert wird. In der Umgebung von der Walhalla konnten wir viele verschiedene Tiere sehen.<br />

Einmal habe ich auch ein Picknick mit meiner Familie dort gemacht.<br />

Manuel Mazalowski, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

62 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Fitness im Garten<br />

Endlich scheint die Sonne wieder! Ich<br />

weiß nicht, was ich im Garten spielen soll.<br />

Plötzlich habe ich eine Idee: Natürlich auf<br />

einen Baum klettern! Ich laufe los und<br />

schwinge mich um den Ast. Juhu, endlich<br />

bin ich oben! Nun springe ich herunter.<br />

Jetzt möchte ich gerne Seil hüpfen. Inzwischen<br />

bin ich durstig geworden. Ich gehe<br />

zu meiner Wasserflasche und trinke sie aus.<br />

Das war der schönste Gartentag in diesem<br />

neuen Jahr!<br />

Patrick Braun,<br />

GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Der verrückte Geburtstag<br />

In drei Tagen habe ich Geburtstag. Ich wünsche mir viele Geschenke von meinen Tanten. Am Donnerstag ist<br />

mein Geburtstag, am nächsten Tag lade ich meine Freunde ein. In drei Tagen, oh!<br />

Plötzlich wache ich auf. Über mir hängen lauter kleine Fahnen und Partyhüte. Ich rufe: „Heute ist mein<br />

Geburtstag!“ Blitzschnell ziehe ich mich um. Ich stürme nach oben und hole ein Geschenk. Sofort packe ich es<br />

aus. „Ein tolles, cooles Auto !“ Ich freue mich. Nun muss ich aber zur Schule. Auf dem Schulweg überlege ich<br />

mir, was ich wohl noch so bekommen könnte.<br />

Bastian Sommer, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

Sulzbach<br />

Maibaumaufstellen<br />

Letzten Sonntag war in Sulzbach Maibaumaufstellen, und mein Papa hat<br />

mitgeholfen. Als der Baum schließlich stand, ging ich mit meinen Freunden<br />

zum Spielplatz. Wir bauten eine riesige Grube und eine stabile Mauer. Als<br />

Jonas kam, bauten wir noch eine Straße dazu. Wir hatten viel Spaß. Laura<br />

und ich holten nun einen Hasen, der darin laufen durfte.<br />

Theresa Fisch, GS Donaustauf, Klasse2a<br />

Das Osterfest<br />

Meine Schwester und ich waren bei Oma und Opa, weil Mama und<br />

Papa das Wohnzimmer weißeln wollten. Wir spielten bei unseren Großeltern,<br />

bis Mama und Papa gekommen sind. Wir gingen zusammen ins<br />

Haus. Dort gab es das Osterfrühstück. Als wir fertig waren, durften wir<br />

erst drinnen suchen. Es ging sehr schnell. Später zogen wir uns an und wir<br />

gingen nach draußen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich sieben Eier gefunden!<br />

Opa sagte sogar: „Lasst mir auch noch ein Ei übrig!“ Diese Nacht<br />

durften wir bei Oma und Opa übernachten, weil unsere Eltern ja noch im<br />

Haus streichen wollten.<br />

Felix Stadler, GS Donaustauf, Klasse 2a<br />

In Sulzbach ist ein Fußballplatz und er ist sehr schön. Ich hab mal dort gespielt und da war ein Biber neben<br />

mir. Ich fragte mich: „Was ist das <strong>für</strong> ein Tier?“<br />

Rosemarie Schmid, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 63


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Mein Zuhause ist Donaustauf!<br />

Mein Name ist Nils und ich wohne seit drei Jahren in Donaustauf. Dieser Ort gehört zum Landkreis Regensburg!<br />

Ich finde es super, dass es hier eine alte Ritterburg gibt. Von dort aus kann ich bis nach Regensburg den Dom<br />

sehen.<br />

Der Chinesische Turm bei uns in der Nähe vom Rathaus sieht auch ganz schön schräg aus.<br />

Ach ja, wenn ich mit meiner Familie<br />

auf der coolen Walhalla sitze,<br />

beobachte ich mit meinem Bruder die<br />

Schiffe.<br />

Also mir gefällt es hier richtig<br />

supi!<br />

Aber das Allerwichtigste und Beste<br />

<strong>für</strong> mich ist der Fußballplatz, denn<br />

hier spiel ich im Verein und Fußball<br />

macht mir so richtig Spaß!!!<br />

Nils Sattler,<br />

GS Donaustauf, Klasse 3 a<br />

N ette Mitbürger<br />

E rleben<br />

T urnverein<br />

T rachtenverein<br />

E inen Maibaum<br />

S chön<br />

D onau<br />

O berpfalz<br />

R uine<br />

F ürstengarten<br />

Roboter<br />

Hanna Prell, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Ein Roboter ist eine programmierbare Maschine.<br />

Einige Roboter erledigen Fließbandarbeit – schneller,<br />

genauer und sicherer als Menschen. Andere können<br />

mit Gefahrstoffen umgehen oder entfernte Planeten<br />

erkunden.<br />

Ein menschenähnlicher Roboter ist <strong>für</strong> die Unterhaltungsindustrie<br />

entwickelt. Als Cowboy oder Piraten<br />

verkleidet sind solche Roboter die Attraktionen in<br />

Freizeitparks.<br />

In Donaustauf, Sulzbach, Demling und Sarching<br />

gibt es keine Roboter. Nur in Regensburg und Ingolstadt,<br />

wo Autos hergestellt werden, gibt es Roboter.<br />

Marco Reisinger, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

64 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Unser Bürgermeister<br />

Herr Sommer, unser Bürgermeister,<br />

klebt sein Haus voll mit Kleister.<br />

Wenn er keinen mehr hat,<br />

dann ist er satt.<br />

In der Donau schwimmt er dann,<br />

so schnell er kann.<br />

Dann kommt er bei der Walhalla raus,<br />

und trifft seinen Freund, den Klaus,<br />

mit seiner kleinen Maus.<br />

Er geht heim zu seiner Frau,<br />

ihre Stimme klingt heut’ rau.<br />

Er küsst sie sanft …<br />

Und mampft, dass es dampft.<br />

Fiona Fitzsimons und Jule Riedl,<br />

GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Der erste Mai in Donaustauf<br />

Die Walhalla<br />

Dank König Ludwig den I. war der Bau der Walhalla<br />

möglich.<br />

Er hatte 1807 den Einfall einen Ehrentempel <strong>für</strong> berühmte<br />

Deutsche zu bauen.<br />

Architekt war Leo von Klenze.<br />

Als Vorbild diente der griechische Tempel Parthenon.<br />

Walhalla bedeutet übersetzt „Totenhalle“.<br />

Sie wurde auf dem Bräuberg in Donaustauf gebaut.<br />

Sie hat zweiundfünfzig Säulen und dreihundertachtundfünfzig<br />

Treppen.<br />

Am 18.10.1830 war die Grundsteinlegung.<br />

Sie brauchten genau 12 Jahre, denn am 18.10.1842<br />

war sie beendet.<br />

Also wenn ihr mal in Donaustauf seid, lasst euch die<br />

Walhalla nicht entgehen.<br />

Jakob Schmidt,<br />

GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Am ersten Mai zogen zwei Pferde den Maibaum zum Kriegerdenkmal hoch. Die Musikanten aus Donaustauf<br />

spielten Musik.<br />

Die Burgbergler stellten den Maibaum im Fürstengarten auf.<br />

Es gab Bratwurstsemmeln und Steaksemmeln und Popcorn zu essen, Limo und Bier zu trinken.<br />

Sehr viele Leute sahen zu. Meine Eltern und ich waren auch da. Es war ein schöner Nachmittag.<br />

Matthias Zywottek, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Der gruselige Nachtweg<br />

Jana und Marie wollten unbedingt in der Nacht in<br />

den Wald. Sie fanden es schön gruselig um Mitternacht<br />

auf die Burg zu gehen. Sie bettelten so lange, bis<br />

die Eltern sagten: „Na gut ihr dürft, aber nehmt Taschenlampen<br />

mit und bleibt nicht so lange weg!“ Jana<br />

und Marie jubelten. In der Nacht gingen sie zusammen<br />

hinauf zur Burg. Gruselig sah es da aus und ganz<br />

anders als am Tag. Plötzlich zuckte Marie zusammen<br />

und rief: „Da war was!“ Sie waren beide eine Weile<br />

still. War da nicht ein Rascheln? Ein dunkler Schatten<br />

huschte durchs Geäst. Auf einmal dachten beide: „Ein<br />

Gespenst!“ und rannten erschrocken nach Hause. Die<br />

Mutter namens Sandra eilte aufgeregt mit ihnen zur<br />

Burg zurück. Als sie an dem Platz angekommen waren,<br />

an dem angeblich das Gespenst spukte, lachte sie.<br />

Sandra sagte: „Schaut mal da nach oben! Es waren sicher die Fledermäuse, die euch erschreckt haben.“ Jana<br />

und Marie fiel ein riesen Stein vom Herzen. Als sie zu Hause angekommen waren, gingen sie beruhigt ins<br />

Bett und schliefen sofort ein. Jana und Marie träumten von gefährlichen Gespenstern und niedlichen Fledermäusen.<br />

Mira Emke, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 65


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Am Reiterhof<br />

Anna und Jasmin sind am Reiterhof, sie sind<br />

schon oft geritten. Montana war das Pferd, es war<br />

schwarz-weiß gescheckt. Er ist richtig schön, er ist<br />

ein Kaltblut. „Klaudia!“, rief Anna, sie war bei<br />

den Ponys. Wie heißen denn die beiden? „Sie die<br />

Stute, heißt Lilly und er der Hengst, heißt Lolo.“<br />

„Kann ich auch auf ihnen mal reiten?“ „Gerne!“<br />

„Jippy!“ Jasmin wollte auch mit reiten.<br />

Anna holte das Putzzeug von Lilly. Jasmin<br />

holte das von Lolo und sie putzten und rubbelten<br />

bis die beiden glänzten. „Super“, sagte Klaudia.<br />

„Jetzt holt das Zaumzeug und den Sattel“.<br />

„Okay!“ Dann war alles dran und sie ritten los.<br />

Dann erschrak Lolo und er ist los galoppiert. Jasmin<br />

musste schauen, dass sie nicht runterfällt, sie<br />

ritt durch das Maisfeld. „Puh“, sagte sie, er ist stehen geblieben. Sie ritt wieder zu Anna und Klaudia. Das<br />

war genug <strong>für</strong> heute. Dann waren sie wieder auf dem Hof und aßen ein paar Käsebrote. Jasmin war sehr erschöpft.<br />

Janina Kastner, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Der magische Stein<br />

Eines Tages interessierte mich ein staubiges Buch, das im Bücherregal bei meiner Tante in ihrem Wohnzimmer<br />

stand. Ich holte es heraus und plötzlich schob sich eine Wand zur Seite, ein Geheimgang öffnete sich. Ich holte<br />

mir eine Taschenlampe und ging langsam hinein. Es war sehr dunkel. Der Boden knirschte nach altem Holz.<br />

Am Ende des Ganges sah ich einen runden Stein liegen, als ich dem Stein näher kam, sah ich ein Buch daneben.<br />

Ich leuchtete mit meiner Taschenlampe rum und sah viele Zeichen und Buchstaben an der Wand gekritzelt.<br />

„Verena, wo bist du?“, hörte ich, es war meine Tante. Ich ließ alles stehen und liegen rannte raus aus dem<br />

Gang und verschloss schnell die Geheimtür, damit es meine Tante nicht bemerkt. Als ich zu ihr ging sagte sie zu<br />

mir: „Wo warst du denn schon wieder?“ Ich log sie an und sagte: „Ich habe am Balkon gelesen.“ Am nächsten<br />

Tag ist meine Tante nach München gefahren und ich hatte deshalb mehr Zeit, mir den Geheimgang und das<br />

Buch genauer anzusehen. Ich öffnete das Buch und sah unsere alte Burg darin beschrieben. Im Buch standen<br />

viele Zeichen und Buchstaben, die auch an der Wand waren.<br />

Ich grübelte eine Zeit lang nach und fing an die Zeichen zu sortieren. Ich verschob die Buchstaben so, dass es<br />

einen Satz ergab: „Burgruine 1634!“, aus den Zeichen ergab sich dann die Donaustaufer Burgruine. Ich hörte<br />

ein Rauschen und Brummen. Der Stein neben mir wackelte und die Wände fingen an zu leuchten. Um die Burgruine<br />

und der Schrift war so was wie ein Rahmen. Plötzlich fing der Stein an zu leuchten. Ich ging näher an<br />

den Stein heran und sah zum ersten Mal die Geschichte der Burgruine. Als die Geschichte zu Ende erzählt war,<br />

dachte ich nach. „Dieser Stein ist bestimmt eine Kanonenkugel“, sagte ich laut. Ich fragte mich, wie der Stein<br />

hier wohl reingekommen ist und wer diesen Gang gebaut hat? Da hörte ich eine Stimme rufen: „Mein König<br />

hat das alles gebaut und mich hierher gebracht.“ Ich schaute rum und sah niemanden. „Ja, ich kann reden.“ Es<br />

war der Stein der zu mir sprach. Ich erschreckte ein wenig aber dann stellte ich ihm viele Fragen über die Burg<br />

und auf alles wusste er eine Antwort.<br />

Eine Woche später ging ich wieder zum Stein und fragte ihn, ob er in meinem Zimmer stehen will? Er sagte<br />

voller Freude: „Ja natürlich, das würde mich sehr freuen.“ Ich nahm ihn mit und stellte ihn auf meinem Tisch.<br />

Von diesem Tag an redete ich jeden Tag mit ihm. Und immer wenn mich jemand fragt, wo ich den Stein her<br />

habe, antworte ich: „Ich habe ihn gefunden.“<br />

Keiner weiß was von dem Geheimgang und meinem sprechendem Stein. Es wird immer ein Geheimnis<br />

bleiben.<br />

Verena Pfaller, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

66 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Das Rittermahl<br />

Es ritt der Ritter Kunibert<br />

auf seinem großen schwarzen Pferd<br />

hinauf zur Burg von Donaustauf<br />

in einem schnellen Trabelauf.<br />

Das schöne Fräulein Edeltraud<br />

war lange schon Kuniberts Braut.<br />

Sie luden viele Gäste ein,<br />

in die Burg kamen viele hinein.<br />

Und hoch über dem Donautal<br />

hielten sie ein großes Rittermahl.<br />

Geflügel, Wild und Wein<br />

passten in die Bäuche rein.<br />

Paar Krüge Bier nicht zu vergessen<br />

gab’s auf dem großen Ritteressen.<br />

Jonas Prell, GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Der Staufer Brand<br />

Am 4. März 1880 passierte es: als gerade alle Staufer im Donnerstagsamt (dem Frühgottesdienst) waren,<br />

wehte ein heftiger Sturm über Donaustauf. Der Pfarrer sang gerade das Evangelium, da rief jemand in der<br />

Kirche:<br />

Donaustaufer Rittergedicht<br />

Im Frühling der Ritter Kunibert<br />

ritt durch den Wald auf seinem Pferd,<br />

welches er mit seinem Bauch erschwert.<br />

Dort die Hex’ rührt Kräuter auf dem Herd,<br />

geschwind macht er kehrt.<br />

Vergessen hat er was bei seinem Freund, dem Ritter Klaus,<br />

deshalb ritt ganz schnell er zurück zu dessen Haus.<br />

Dort gab es gerade einen Schmaus<br />

und unter dem Tisch lag eine tote Maus.<br />

Fragt Kunibert „warum sieht es hier so aus?“<br />

Aus der Rund’ kam „entführt ist die Frau des Haus’!“<br />

Wie sieht sie denn aus?<br />

„Lange braune Haar und süß wie eine Maus.“<br />

Kunibert nahm sein Schwert,<br />

ritt auf seinem weißen Pferd<br />

tief hinein nach Unterlichtenwald,<br />

und fand die Lina ziemlich bald.<br />

Kehrt er um zurück zu Linas Haus,<br />

gab sie ab und ritt aus der Stauferer Burg hinaus.<br />

Wo wohnt der Ritter Klaus?<br />

Lena Hederer und Marta Weber,<br />

GS Donaustauf, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 67


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Der große Hundetraum<br />

Es war einmal in Donaustauf,<br />

ein großer Ausverkauf.<br />

Da kam ein kleiner Hund,<br />

der war dick und bunt,<br />

sein Traum war Aufmerksamkeit zu bekommen,<br />

doch der ist leider zerronnen.<br />

Da lief ihm plötzlich ein Kind zu,<br />

das wollte ihn haben im Nu.<br />

Das Kind fragte seinen Papa,<br />

der sagte nur: „Na klar!“<br />

Da kam der Hund mit ihnen nach Haus<br />

Drum ist das Gedicht jetzt aus.<br />

Leon Schollerer und Julian Scheimer,<br />

GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

68 | Landkreis Regensburg<br />

Urlaub auf dem Bauerhof<br />

Lea und Lukas träumten schon lange von einem<br />

Urlaub auf einem Bauernhof. Eines Morgens beim<br />

Frühstück sagte Mama: „Papa und ich haben beschlossen,<br />

dass wir auf einem Bauernhof in Donaustauf<br />

unser Urlaub verbringen wollen. Morgen geht<br />

es los!“ Lea und Lukas jubelten. „Wir fangen gleich<br />

an zu packen!“, schrien die <strong>Kinder</strong>.<br />

Am nächsten Morgen fuhren sie schon früh los.<br />

Am Bauernhof angekommen, packen sie gleich aus.<br />

Lea fragte die Bäuerin Jasmin ob sie hier reiten könne.<br />

Als eine Stunde später Lea auf dem braven Pferd<br />

des Bauern ritt, schaute Mama gespannt zu. Lukas<br />

und Papa wollten nicht reiten. Sie gingen lieber wandern.<br />

In der Nacht hörte Lea ein komisches Geräusch.<br />

Sie steigt aus dem Bett, geht in die Küche und bemerkt,<br />

dass einige Dinge, vor allem Lebensmittel, verschwunden<br />

sind. Aufgeregt läuft Lea zu ihren Eltern<br />

und erzählt ihnen alles. Mama weckt sofort die Bäuerin<br />

Jasmin. Diese kommt in ihrem Nachthemd gleich<br />

zu den Urlaubern. Seltsamerweise kniet sie sich auf<br />

den Boden und ruft leise: „Miez, Miez, Miez!“ Und<br />

tatsächlich, da kommt eine kleine graue Katze unter<br />

dem Tisch hervor und kuschelt sich an Jasmin. Aus<br />

ihrem Maul ragt noch der Rest einer Salami.<br />

Als Lea und Lukas ein paar Tage später nach Hause<br />

fahren, sind sie sich einig: Das war der schönste<br />

Urlaub!<br />

Linda Kagerer und Theresa Gomeier,<br />

GS Donaustauf, Klasse 4a


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Das wagemutige Schwein<br />

Vor etwa 200 Jahren lebte in einem Wald bei Donaustauf<br />

ein kleines Schwein. Es hatte großen Spaß daran<br />

die Leute zu ärgern. Doch irgendwann ärgerte es aus<br />

Versehen den Fürsten. Dieser wurde wütend und holte<br />

seine Jäger. Die Jäger fassten das kleine Schwein und<br />

brachten es zum Jagdschloss. Dort bekam es viel zu<br />

essen, denn es sollte bald geschlachtet werden. Doch<br />

das Schwein hatte eine Idee. Es wollte ausbüchsen.<br />

Nachts, als die Wächter schliefen, versuchte es an die<br />

Schlüssel zu kommen. Doch die Schlüssel fielen zu Boden<br />

und ein Wächter erwachte. Zum Glück schlief er<br />

aber gleich wieder ein. Das kleine Schwein versuchte<br />

es noch einmal und hatte Glück. Es steckte die Schlüssel<br />

ins Schloss, drehte ihn um und war frei.<br />

Nikolas Peintinger und Raphael Pösl,<br />

GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

Auf unserem Schulweg ist immer etwas los!<br />

Als wir nach den Osterferien in die Schule gingen, waren wir sprachlos. Was war da mit unserem schönen<br />

Pausenhof passiert? Dort wo früher Bäume und Wiese waren, war jetzt ein riesiges Bauloch. Nun wissen wir,<br />

dass hier eine <strong>Kinder</strong>krippe gebaut wird. Schade um unseren schönen Pausenhof!<br />

Wir gehen immer zusammen zur Schule, da auf unserem Schulweg viele Hunde wohnen. So haben wir keine<br />

Angst, auch wenn uns große Hunde anbellen. Vor ein paar Wochen dachten wir schon, dass wir auf unserem<br />

Schulweg <strong>für</strong> das Fernsehen gefilmt werden. Wir freuten uns schon darauf. Doch wir haben uns getäuscht. Die<br />

Leute von Fernsehen filmten nicht uns sondern nur die Bäckerei Bindl und Weber.<br />

Letzte Woche sahen wir etwas Hautfarbiges auf dem Boden liegen. Wir schauten genauer hin und erkannten,<br />

dass es ein toter Babyvogel war. Er tat uns richtig leid. Wir machten ihm ein Grab aus Taschentüchern, Steinen<br />

und Blättern und wünschten ihm noch viel Glück im Himmel.<br />

Ihr seht, auf unserem Schulweg ist immer was los!<br />

Lena Braun und Vanessa Michailenko, GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

Hui Buh und seine Gespensterfrau<br />

Eines schönen Abends wachte Hui Buh auf und bemerkte, dass er auf dem höchsten Turm der Donaustaufer<br />

Burgruine war. Um ihn herum war alles rosarot. Da hatte er so eine Ahnung. Um sicher zu sein, ging er in seine<br />

Ahnengalerie. Tatsächlich, das Bild seiner vor 300 Jahren verstorbenen Frau mit ihren zwölf Hunden war leer.<br />

Plötzlich kam dichter immer dichterer Nebel auf. Hui Buh wurde von hinten gepackt. Seine Frau Rosalinde<br />

wollte, dass er endlich zu ihr auf das Bild kam. Hui Buh wollte aber immer noch nicht. Deshalb schlug er ihr<br />

vor, ein Spiel zu spielen. Wenn sie gewann, würde er auf das Bild kommen, wenn Hui Buh gewann müsse sie<br />

ihn <strong>für</strong> immer in Ruhe lassen. Er holte drei Ritterhelme und nahm seinen Kopf ab. Rosalinde musste die Augen<br />

schließen. Hui Buh vertauschte mehrmals die Helme. Nun sollte Rosalinde sagen unter welchem Helm der<br />

Kopf war. Sie entschied sich <strong>für</strong> den mittleren Helm. Leider war das falsch und so musste sie alleine zurück auf<br />

das Bild. Hui Buh aber hatte sie getäuscht. Sein Kopf steckte in einer Truhe und nicht in einem Helm. Deshalb<br />

herrscht Hui Buh auch heute noch über die Burgruine Donaustauf.<br />

Hannah Renner, Vanessa Janoschek und Charlotte Matt, GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 69


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Hagelstadt<br />

70 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Geschichten aus Hagelstadt<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Lisa Knopf 3 Der Frühling ist da, … 72<br />

Milena Unsicker 3 Man muss sich nur zu helfen wissen 72<br />

Simone Auhofer 3 Geht es dir auch so wie mir? 73<br />

Angelina Spomer 3 Sport hält fi t 74<br />

Lena Steger 3 Tipps <strong>für</strong> dich: … 74<br />

Marleen Stegschuster 3 Tipps <strong>für</strong> dich: … 75<br />

Giulia Scheuerer 3 Er hüpft nicht davon, … 75<br />

Simone Auhofer 3 So etwas macht man nicht alle Tage 76<br />

Lisa Knopf 3 Ein ungewöhnliches Projekt 77<br />

Andreas Kammermeier 3 Ein Hase aus Beton! 77<br />

Julius Härtl 3 Ein Hase aus Beton – … 78<br />

Michael Bongen 3 Ein unverwüstlicher Hase 78<br />

Adrien Keke 3 Hallo liebe Eltern … 79<br />

Julius Härtl 3 Liebe Eltern … 80<br />

Landkreis Regensburg | 71


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Der Frühling ist da, Radfahren ist angesagt<br />

Da steht mein Rad, ich sehe es an. Aber soll ich mit diesem alten Schinken noch fahren?<br />

Mir wird klar: Ein neues Rad muss her!<br />

Das ist gar nicht so einfach, denn ein Rad ist ja eine ganz besondere Anschaffung und nicht gerade billig.<br />

Vielleicht geht es dir ja genauso wie mir, dass du auch ein Fahrrad möchtest, aber die Eltern sagen: „Nein!“<br />

Sie sehen es gar nicht ein, jetzt Geld auszugeben.<br />

Dir fehlen die passenden Argumente oder Überredungsmethoden?<br />

Als erstes sag zu deinen Eltern, dass du ein megastarkes Mountainbike beim Fahrradhändler gesehen hast.<br />

So eines gibt es kein zweites Mal!<br />

Du kannst nur noch an dieses Rad denken und an nichts anderes mehr, kannst dich in der Schule nicht<br />

mehr konzentrieren. Das macht die Eltern stutzig. Sag,<br />

sie müssen sich unbedingt das Rad anschauen. Nur erst<br />

mal anschauen! Wenn sie dann vor diesem supercoolen<br />

Rad stehen, können sie vielleicht nicht: „Nein!“ sagen.<br />

Vielleicht sagt dann der Geldbeutel: „Ja!“<br />

Begründen solltest du es natürlich schon.<br />

Du könntest wieder zur Schule fahren, ohne dass die<br />

doofe Fahrradkette herausspringt und Papa nach der Arbeit,<br />

eh schon total genervt, sie wieder einspannen muss.<br />

Oder argumentiere, dass man am Wochenende wieder<br />

gemeinsam eine längere Fahrradtour machen könnte. So<br />

muss der Rest der Familie nicht dauernd auf dich warten,<br />

weil du nur drei Gänge hast und du dir die Beine bergauf<br />

abstrampelst.<br />

Oder jammere, weil dein altes Fahrrad eine Rostlaube<br />

ist und besser <strong>für</strong> eine Blumendeko verwendet werden<br />

sollte.<br />

Oder verspreche, dass du den Kitschhelm von Tante<br />

Frieda dann aufsetzen wirst, wenn du dieses Rad bekommst.<br />

Deine Sicherheit beim Fahren liegt ja den Eltern<br />

immer sehr am Herzen. Das wars! Lisa<br />

Lisa Knopf, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Man muss sich nur zu helfen wissen<br />

Liebe <strong>Kinder</strong>!<br />

Ich habe da einen supercoolen, fast immer funktionierenden Trick <strong>für</strong> euch, wie man ein Ziel erreichen kann<br />

und von den Eltern eventuell den Wunsch erfüllt bekommt, den man gerade hat.<br />

Zuerst müsst ihr einen guten Tag <strong>für</strong> eure Eltern abwarten.<br />

Am besten geeignet ist das Wochenende. Samstags und<br />

sonntags haben die Eltern meist gute Laune.<br />

Vielleicht scheint auch noch die Sonne, das hebt die<br />

Stimmung von Mama eigentlich immer.<br />

Noch ganz gut wäre es, wenn ihr selber den Frühstückstisch<br />

deckt. Noch schnell zum Bäcker und frische Brötchen<br />

holen, <strong>für</strong> Mama einen Bienenstich und <strong>für</strong> Papa<br />

zwei Brezen.<br />

Denkt daran!<br />

Ein Sträußchen muss auf Tisch, <strong>für</strong> die Optik!<br />

Der Kaffee sollte nicht zu dünn und nicht zu dick sein!<br />

72 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Holt als erstes die Butter aus dem Kühlschrank, damit Papa sie streichen kann!<br />

Alles ist perfekt!<br />

Nun könnt ihr eure Eltern aufwecken, aber bitte sanft!<br />

Vor Staunen wird ihnen der Atem wegbleiben.<br />

Nun bittet eure Eltern, Platz zu nehmen.<br />

Während des Frühstückens könnt ihr sie fragen, was heute angesagt ist.<br />

Dann sagt: „Also, ich hätte da einen wunderschönen Vorschlag. Heute ist der Tag <strong>für</strong> das Schwimmbad, das<br />

denkt ihr doch auch, das gefällt euch doch auch und ihr seid die besten Eltern!<br />

Können sie da noch: „Nein“ sagen?<br />

Milena<br />

Milena Unsicker, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Geht es dir auch so wie mir?<br />

Geht es dir auch so wie mir? Ich wünsche mir schon lange ein neues Mountainbike.<br />

Doch bis die Eltern einwilligen, muss man einiges tun. Ich habe mir schon etwas überlegt. Wenn ihr auch<br />

ein neues Fahrrad wollt, hilft das Betteln, bis die Eltern „Ja“ sagen, nicht viel. Ihr müsst die Eltern überzeugen,<br />

dass sie nicht das Gefühl haben, unnütz Geld auszugeben.<br />

Unten habe ich euch da<strong>für</strong> ein paar Beispiele aufgeschrieben.<br />

Gute Argumente <strong>für</strong> dich:<br />

Ich will ein neues Fahrrad, …<br />

• weil mir das alte schon zu klein ist und die Füße an<br />

den Lenker stoßen.<br />

• weil mein altes Rad nicht mehr verkehrssicher ist.<br />

• weil der alte Klapperstorch schon die Nachbarn<br />

nervt<br />

• weil ich <strong>für</strong> die Fahrradprüfung ein gutes, verkehrssicheres<br />

Rad brauche.<br />

• weil ich meine Muskeln besser trainieren kann.<br />

• weil ich mehr Gänge brauche, um mit meinen<br />

Freunden eine Radtour zu machen.<br />

• weil ich mit meinem Schrotthaufen nicht beim großen<br />

Radrennen mitmachen kann.<br />

• weil das Sprit spart und ihr mich nicht so oft rumkutschieren<br />

müsst.<br />

Und was noch einen hohen Überzeugungsgrad hat:<br />

Ihr müsst den Eltern versprechen, dass ihr das Rad selbständig pflegt und so Verantwortung übernehmt. Außerdem<br />

lernt ihr dabei schon ein wenig die Verkehrszeichen.<br />

Schlechte Argumente, die ihr lieber nicht benutzen solltet, sind:<br />

Ich will ein neues Fahrrad, …<br />

• weil mich mit dem alten alle auslachen.<br />

• weil ich es satt habe mit diesem unmodernen Ding.<br />

• weil die Farbe von meinem Helm nicht zum Rad passt.<br />

Hoffentlich helfen euch meine Tipps ein bisschen und ich wünsche euch viel Erfolg beim Überzeugen euer<br />

Eltern.<br />

Und übrigens hat es bei mir schon funktioniert, denn nun steht wirklich ein nigelnagelneues rot-schwarzes<br />

Mountainbike in unserer Garage und ich bin mächtig stolz darauf.<br />

Also euch allen viel Glück beim Überzeugen.<br />

Eure Simone<br />

Simone Auhofer, Klasse 3, Grundschule Hagelstadt<br />

Landkreis Regensburg | 73


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Sport hält fit<br />

Seit langem habe ich ein Problem im Kopf, wie ich<br />

zu neuen Inline-Skates komme. Meine Eltern wollen<br />

nicht einsehen, Geld da<strong>für</strong> auszugeben.<br />

Wenn du zufällig dasselbe Problem hast, dann habe<br />

ich <strong>für</strong> dich ein paar Tipps überlegt:<br />

Argumentiere so:<br />

• Die alten Inline-Skates drücken an den Zehen, das<br />

kannst du nur ganz kurz aushalten.<br />

• Sie sehen schon sehr abgenutzt aus, so dass man<br />

sich schämen muss.<br />

• Die Bremsen sind schon so abgerubbelt und nicht<br />

mehr sicher.<br />

• Die Riemen mit Klettverschluss schließen nicht mehr so gut und werden locker.<br />

In meinem Fall war es so: Meine Inline-Skates waren sehr gebraucht, da ich sie von meiner Schwester<br />

bekommen habe. Sie bremsten nicht mehr gut, weil der Gummi schon so dünn war. Außerdem drückten sie<br />

gewaltig, als wären meine Füße in einen Schraubstock eingespannt.<br />

Ich habe inzwischen neue Inline-Skates. Willst du wissen, wie ich das geschafft habe? Das kannst du auch<br />

so machen!<br />

Schleime dich ein bisschen ein und miste z. B. den Hasenstall aus.<br />

Radle danach zur Wiese und hole Löwenzahn <strong>für</strong> die Hasen. Pflücke dabei ein paar Blümchen <strong>für</strong> die Mama<br />

und fetze noch schnell zum Metzger um einen guten Schinken <strong>für</strong> den Papa zu kaufen. Dann decke den Tisch<br />

<strong>für</strong> die Brotzeit und nutze den Augenblick, denn jetzt sind deine Eltern bestimmt gut gelaunt und können nicht<br />

Nein! sagen.<br />

Viel Erfolg, Angelina<br />

Angelina Spomer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Tipps <strong>für</strong> dich: So kommst du ans Ziel<br />

Möchtet ihr schon lange ein neues Fahrrad und habt keine guten Argumente? Ich kann euch helfen, dass ihr<br />

eure Eltern überzeugen könnt.Wenn ihr immer bettelt und bettelt, hilft es euch nicht.<br />

Hier habe ich folgende Argumente <strong>für</strong> euch, die ihr benutzen könnt, z. B:<br />

• Das alte Rad ist schon viel zu klein geworden und verkehrssicher ist es auch nicht mehr. Das ist sehr gefährlich!<br />

• Auch muss euch eure Mama dann nicht mehr herumkutschieren, wo doch jetzt der Diesel so teuer ist.<br />

• Vielleicht rostet euer altes Rad schon?<br />

• Ihr fahrt dann sicherlich wieder lieber zum Einkaufen.<br />

• Versprecht, dass ihr das neue Gefährt regelmäßig putzt und flickt.<br />

• Ihr trainiert dabei eure Muskeln und werdet ganz schön fit und bleibt gesund.<br />

• Wenn ihr euch viel bewegt, könnt ihr euch in der Schule viel besser konzentrieren.<br />

Das überzeugt auf jeden Fall eure Eltern! Denn wenn ihr gute Noten schreibt, sind sie happy! Da<strong>für</strong> tun<br />

Eltern nämlich ziemlich viel! Informiert euch natürlich vorher auch im Fachgeschäft, so dass ihr konkrete<br />

Vorschläge habt!<br />

VIEL GLÜCK!<br />

P.S.: Ein sehr gutes Argument ist natürlich noch, dass ihr dann nicht so viel vor der Glotze sitzt und weniger<br />

Blödsinn macht.<br />

Das spart den Eltern Nerven!<br />

Lena Steger, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

74 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Tipps <strong>für</strong> dich: So kommst du an dein Ziel<br />

Wenn du ein neues Rad möchtest, brauchst du überzeugende Argumente.<br />

Hiermit kommst du an dein Ziel.<br />

Zum Beispiel: Die alte Schrottkiste ist gar nicht mehr verkehrssicher. Ihr müsst euch doch schämen, wenn<br />

ich mit so einem alten Klapperstorch durch die Gegend fahre. Außerdem stört es den Nachbarn bei seinem genüsslichen<br />

Frühstück am Morgen. Die Lampe geht auch nicht mehr. Das ist sehr gefährlich. In der Nacht werde<br />

ich sonst nicht gesehen. Gerne möchte ich mal ein neues Fahrrad und nicht immer die gebrauchten Sachen von<br />

meiner Cousine. Mein jetziges Rad ist mir schon viel zu klein. Ich stoße schon mit den Knien am Lenker an. So<br />

können wir niemals eine gemeinsame Radtour machen. Geht in ein Zweiradgeschäft und informiert euch über<br />

<strong>Kinder</strong>räder! Man kann dort auch Probe fahren.<br />

Mein Rad hat nur 3 Gänge. Mir wäre ein Mountainbike mit 21 Gängen viel lieber, als so ein schweinchenrosarotes<br />

Babyfahrrad. Damit wäre ich viel schneller am Berg.<br />

Ich hoffe, du kommst damit ein bisschen weiter. Viel Erfolg!<br />

Deine Marleen<br />

Marleen Stegschuster, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Er hüpft nicht davon, der Betonhase<br />

Also, ich find’ ihn super! Er schmilzt nicht in der Sonne wie ein Schokoladenhase und das Vergnügen läuft<br />

nicht weg. Außerdem ist er nicht kitschig wie so ein Hase aus Porzellan. Er kann auch zu einem richtigen Familienerbstück<br />

werden. Das Geniale an ihm ist, dass er immer zuhört und nie widerspricht. Ich muss ihn nie festhalten,<br />

wenn ich ihn streicheln will und er sträubt sich nicht, wenn ich ihn auf die Arme nehme. Futterkosten<br />

fallen bei diesem tollen Hasen auch nicht an! Er ist super pflegeleicht, man kann ihn in den Urlaub mitnehmen<br />

oder zu Hause lassen. Außerdem brauchen Hasen aus Beton keinen Käfig oder Stall.<br />

Giulia Scheuerer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Landkreis Regensburg | 75


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

So etwas macht man nicht alle Tage<br />

Es gibt Hasen aus Stoff, aus Schokolade und viele andere. Mit Hasen aus Stoff kann man ja wenigstens<br />

kuscheln.<br />

Aber ein Hase aus Beton?<br />

Mit einem echten Hasen kann man kuscheln, spielen und ihn füttern. Aber wenn man ihn falsch und unsanft<br />

nimmt, dann haut er ab.<br />

Ein Hase aus Schokolade schmilzt ja in der Sonne! Und wenn er in meinem Magen landet, dann ist es aus<br />

mit ihm.<br />

Doch ein Hase aus Beton, was wäre mit dem? Er ist sozusagen ein Familienerbstück. Nur weich ist er leider<br />

nicht … Fass ihn doch selber mal an, oder nimm ihn in den Arm!<br />

Dann wirst du merken, wie schwer und hart der ist. Aber er ist handfest, stabil und sozusagen unverwüstlich!<br />

Du brauchst da<strong>für</strong> folgende Materialien: Ein festes Drahtgestell, Sand, Zement und Wasser.<br />

Zuerst biegst du das Gestell so zurecht, dass es die Form eines Hasen bekommt. Du musst es noch mit<br />

Zeitung ausstopfen. Dann kannst du den Beton mischen. Das geht so: Du nimmst drei Schaufeln Sand, eine<br />

Schaufel Zement und einen Schluck<br />

Wasser und das alles rührst du zu einen feinen Brei, wie Kuchenteig. Mit dieser Masse bestreichst du den Hasen<br />

grob mit Beton. Dabei musst du viel Geduld aufwenden, denn der Beton bleibt nicht immer gleich hängen<br />

und fällt zum Teil wieder herunter.<br />

Am nächsten Tag (wenn er getrocknet ist) kommt die Feinarbeit: Freie Lücken werden noch gefüllt, ein<br />

Schwänzchen wird ergänzt und die Löffel des Hasen verbessert.<br />

Jetzt habe ich gelernt, wie man Beton mischt. Es gibt Leute, die haben in ihrem Wohnzimmer Wände aus<br />

Beton und finden das schön. Die Farbe grau ist dezent und lässt andere Farben wirken.<br />

Mein grauer Hase passt zum grünen Gras und lässt die Osterglocken erstrahlen!!!<br />

Simone Auhofer, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

76 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Ein ungewöhnliches Projekt<br />

Heute ist der erste Tag unseres Projekts: Wir bauen einen Hasen aus Beton.<br />

Zuerst bekommt jeder ein Drahtgestell, das gebogen werden muss. Der Rohling muss stabil werden und um<br />

die Stabilität zu erreichen, wird er mit einem Draht befestigt. Nun wird der Rohling in der Mitte zusammengedrückt.<br />

Das kostet ganz schön viel Kraft!<br />

Im nächsten Schritt wird das Drahtgestell wieder mit einem anderen Draht befestigt. Jetzt sieht das Gestell<br />

wie ein Blumenstrauß aus!<br />

Das kleinere Ende ist der Körper und das große Ende der Kopf.<br />

An beiden Seiten wird Zeitung hineingetan und die Ohren werden auch noch geformt.<br />

Jetzt müssen alle Drähte, die noch wegstehen, eingebogen werden. Ganz schön anstrengend! …<br />

Am zweiten Tag unseres Projekts mischen wir Beton, eine richtige „Batzerei“! Ach ja, wir haben natürlich<br />

Handschuhe dazu an.<br />

Man nehme: 3 Schaufeln Sand<br />

1 Schaufel Zement<br />

3 Schlücke Wasser<br />

Die Hasenform wird nun aus Beton modelliert und dann ist Warten angesagt, weil der Hase erst trocknen<br />

muss.<br />

Dabei freue ich mich schon so darauf, endlich einen eigenen Hasen zu haben! Auch wenn er nicht echt<br />

ist! Er sieht bestimmt schön aus, wenn er bei mir im Garten auf der Wiese sitzt und in die Frühlingssonne<br />

blinzelt. Aber nicht nur das, die Schmetterlinge und sogar mein Kater werden sich diesen Gesellen neugierig<br />

ansehen.<br />

Und ich habe jetzt einen originelles, selbstgeschaffenes Kunstwerk, mit großen Ohren, auf das ich sehr stolz<br />

bin.<br />

Es ist eine wahre Freude, vielleicht legt mein Hase ja in mein Osternest auch Eier, halt aus Beton …<br />

Lisa Knopf, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Ein Hase aus Beton! Warum nicht?<br />

In letzter Zeit habe ich mir viele Gedanken über Hasen gemacht! Es gibt zum Beispiel Hasen aus Porzellan<br />

und Plastik, aber auch aus Beton. Osterhasen aus Schokolade sind zwar sehr lecker, aber sie schmelzen sofort,<br />

wenn man sie in die Sonne stellt.<br />

Ein Hase aus Beton aber schmilzt nicht, man kann ihn auch in den Regen stellen, trotzdem geht er nicht kaputt.<br />

Nur an Weihnachten muss man ihn in den Keller verfrachten, denn er ist bestimmt nicht <strong>für</strong> Weihnachten<br />

gedacht.<br />

Man kann den Hasen aus Beton nicht essen und auch nicht mit ihm kuscheln, weil er zu hart ist. Er ist ein<br />

Hase <strong>für</strong>s Leben, man kann ihn ein Leben lang betrachten, und er ist <strong>für</strong> die Osterdekoration sehr gut geeignet.<br />

Es ist sehr spannend, wenn man einen Hasen aus Beton machen darf!<br />

Zuerst biegt man ein Drahtgestell zu einem Hasen, dann kommt außen herum Beton. Für den Beton braucht<br />

man verschiedene Sachen, wie Sand, Zement und Wasser. Fertig ist er nicht so schnell, der Betonhase!<br />

Für unseren Garten stellt er eine megatolle Dekoration <strong>für</strong> das ganze Jahr dar.<br />

Andreas Kammermeier, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Ein Hase aus Beton – was meinst du?<br />

Kannst du dir das vorstellen – einen Modellhasen aus Beton? Soll so ein Hase schön sein? Soll ein Betonhase<br />

vor deiner Haustüre stehen oder im Garten?<br />

Ein echter Hase ist mir lieber, er ist sehr weich und viel kuscheliger. Er hat schöne und treue Augen und ich<br />

kann ihn streicheln und drücken.<br />

Landkreis Regensburg | 77


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Zwischen echten und unechten Hasen ist also ein großer Gegensatz. Es gibt aber auch noch Schokoladenhasen<br />

in Goldpapier eingewickelt und mit einem Glöckchen um den Hals. Er ist zwar schön, aber wenn ich ihn<br />

verspeise, dann ist er weg.<br />

Ach ja, und es gibt auch noch Hasen aus Porzellan. Die verschönern den Ostertisch, sind aber megakitschig.<br />

Wie wäre es also mit einem Hasen aus Beton!? Meinst du, dass Beton <strong>für</strong> einen Hasen geeignet ist? Der Beton<br />

ist doch hart und grau und <strong>für</strong> den Hausbau …?<br />

Aber versuche mal einen Betonhasen anzufertigen. Ich kann dir sagen, dass es nicht leicht ist.<br />

Du musst zuerst das Drahtgestell mit bloßen Händen biegen. Autsch, das piekst, da darfst du nicht empfindlich<br />

sein! Dann musst du Beton rühren und zwar brauchst du dazu Zement, Sand und Wasser. Das kostet Kraft<br />

ist eine ganz schöne „Patzerei“!<br />

Anschließend habe ich meinen Hasen mit sehr, sehr viel Geduld und Gefühl gemacht und immer wieder<br />

Beton darauf getan und dann mit viel Mühe glatt gestrichen. Mein Hase hat sehr große Augen, seine Ohren<br />

sind sehr hoch und stehen aufrecht. Er sitzt in unserer großen Wiese und sieht und hört alles. Die Farbe seines<br />

grauen Körpers ist sehr dezent und es erbklicken ihn nicht gleich alle Leute.<br />

Julius Härtl, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

Ein unverwüstlicher Hase<br />

Soll ein Hase schön sein und vor deiner Haustüre stehen? Dann brauchst du einen Hasen aus Beton!<br />

Stell dir vor, wie ein echter Hase aussieht! Er sieht ihm täuschend ähnlich. ist aber dennoch aus Beton. Man<br />

kann mit dem Hasen zwar nicht kuscheln, wie mit einem lebendigen Hasen, aber er beansprucht viel weniger<br />

Pflege. Für Ostern ist er ideal als Dekoration, nahezu unzerbrechlich und immer stabil.<br />

Wollt ihr wissen, wie dieser Hase entsteht? Du brauchst ein Drahtgestell in Form eines Hasen. Dann mischt<br />

du dir Beton an. Dieser besteht aus drei Teilen Sand, einem Teil Zement und drei Schluck Wasser.<br />

Jetzt wird es lustig! Matsche alles um das Gestell, so dass eine schöne Form entsteht. Zack, alles trocknen<br />

lassen, fertig ist das Experiment!<br />

Der riesige Unterschied zum Schokoladenhasen besteht darin, dass dieser im Mund wegschmilzt und dann<br />

<strong>für</strong> immer verloren ist. Unser Betonhase erfreut uns das ganze Leben und sogar noch die nächste Generation.<br />

Sollte er uns einmal nicht mehr gefallen, malen wir ihn einfach „quietschbunt“ an, dann schaffen wir sogar<br />

noch ein Kunstwerk <strong>für</strong> die Ewigkeit!<br />

Michael Bongen, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

78 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Hallo liebe Eltern der Grundschule Hagelstadt,<br />

jetzt ist es soweit! Am Freitag, den 15. Juni um 16 Uhr findet unser Piratenfest statt. Wo??? Natürlich auf der<br />

großen Wiese hinter der Schule. Experten, wir <strong>Kinder</strong> sind damit gemeint, bauen ein Piratenlager, unser Meer<br />

wird ein riesiger Pool sein. Deswegen rät Piratenkäptn Jack Sparrow, unbedingt Badesachen mitzunehmen.<br />

Mehr verraten wir da nicht.<br />

Ihr Eltern, bitte in tollen Piratenkostümen erscheinen. Das kreativste Kostüm wird prämiert und von einem<br />

Starfotografen <strong>für</strong> die Piratenzeitung fotografiert.<br />

Es geht um den schönsten Piraten oder die schönste Piratenbraut.<br />

Also, strengt euch an, wenn ihr berühmt werden wollt!<br />

Geschwister, Omas und Opas sind auch herzlichst eingeladen.<br />

Abends geht es ab zum Lagerfeuer. Die Piraten, also wir, die Schüler der 3. Klasse, haben die leckersten<br />

Speisen und Getränke organisiert.<br />

Keiner soll verdursten, auch wenn es noch so heiß wird und die Piratenkämpfe schweißtreibend werden. Zur<br />

Stärkung gibt es:<br />

Verschiedene Speisen und Getränke: Feuerfischsuppe, Schiffszwieback, Piratenbowle und Piratenbier. Das<br />

Piratenbier wird extra gebraut. Als Nachtisch gibt es gegrillte Ratten (Marschmellos). Cool oder?<br />

Unser Programm <strong>für</strong> den Nachmittag steht bereits fest: Es gibt Kanonenkugelbowling, Schiffe versenken,<br />

Haifischspringen, eine Piratenschlacht, „Würg den Papagei“, „Hau den Kapitän“ u.v.m.<br />

Wer will reich werden, der hat die Chance?<br />

Der Höhepunkt des Tages ist nämlich die Schatzsuche mit Schatzkarte und Kompass! Vielleicht muss man<br />

da in den Pool springen, um nach Schätzen zu tauchen.<br />

Landkreis Regensburg | 79


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Hagelstadt<br />

Für Musik ist bestens gesorgt. Unsere Lehrerband „The Pirates of the Caribbean“ spielt auf. Trommeln <strong>für</strong><br />

wilde Trommelklänge sind bereitgestellt.<br />

Da kann sich jeder austoben. Ihr sollt schlechte Laune mitbringen, damit ihr fröhlich werdet und viel Spaß<br />

auf dem Piratenfest habt! Hißt die Segel und kommt!!!<br />

Piratenschöne Grüße und Ahoi,<br />

eure 3. Klasse<br />

Hallo liebe Eltern der Grundschule Hagelstadt,<br />

Adrien Keke, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

dieses Jahr wird ein hervorragendes Piratenfest stattfi nden und zwar am 15. Juni ab 16.00 Uhr auf der<br />

Schulwiese. Eltern, Geschwister, Omas und Opas sind alle herzlich und „piratisch“ willkommen! Es wäre gut,<br />

wenn ihr in einem originellen und tollen Piratenkostüm erscheint, wie zum Beispiel einem Dreispitz, einem<br />

Piratenhut, mit schwarzer Augenklappe oder zerfetzter Kleidung.<br />

Bei unserem Piratenfest gibt<br />

es ein spezielles Futter und super<br />

Getränke. Es gibt hartes Brot,<br />

gegrillte Ratten (Marschmellos),<br />

dicke Hühnerbeine, Schiffszwieback<br />

und Feuerfi schsuppe und<br />

zum Trinken Piratenbowle, extra<br />

gebrannter Rum und Piratenbier.<br />

Natürlich erwartet euch ein<br />

tolles Programm! Es warten<br />

Abenteuerspiele, der Wettstreit<br />

der Häuptlinge, Hau den Kapitän<br />

oder Seemannsknotenbinden. Der<br />

Höhepunkt unseres Festes wird<br />

unvergesslich sein! Es werden<br />

sehr harte Piratenkämpfe angeboten,<br />

wir empfehlen aber auch Geschicklichkeitsklettern.<br />

Später ist<br />

dann auch die große Schatzsuche<br />

an der Reihe.<br />

Den ganzen Tag wird euch<br />

unsere Band „S’ of Caribbean“<br />

unterhalten. Seid ihr schon sehr<br />

neugierig?<br />

Es wird auch ein großer Pool vorhanden sein, er gehört mit zur Schatzsuche. Vielleicht muss man ja ins Meer<br />

springen, um nach Schätzen zu tauchen…<br />

Auf den Gewinner der Schatzsuche wartet eine megatolle Überraschung – mehr verraten wir nicht.<br />

Ihr Eltern solltet bitte unbedingt noch Piratenkuchen und Kerzen mitbringen. Am Abend wird noch ein<br />

großes Lagerfeuer entfacht, dort sitzen wir dann gemütlich und grillen leckere Piratensteaks. Dabei singen wir<br />

grausame Piraten lieder!<br />

Also, kommt alle, wenn ihr mal etwas Spannendes erleben wollt!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Grundschule Hagel stadt!<br />

Ahoi ihr Süßwassermatrosen<br />

Julius Härtl, Grundschule Hagelstadt, Klasse 3<br />

80 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Hainsacker<br />

Landkreis Regensburg | 81


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Geschichten aus Hainsacker<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Anna Hanshans 3b Als meine Oma zur Schule ging 83<br />

Moritz Neißendorfer 3b Das Munitionslager bei Ziegelhütte 83<br />

Linda Pannenbäcker, Lea Janker 3b Der Rettungshubschrauber 83<br />

Lisa Dietlmeier 3b Ein Knall 84<br />

Theresa Lehmann, Heidi Renner 3b Rollkunstlauf in Hainsacker 84<br />

Fabian Retzer, Felix Graßl 3b Unser Fußballerlebnis 84<br />

Laura Behres, Lena Purucker 3b Von Bienen, Kräutern und Bäumen … 85<br />

Lena Anacker 4a Lappersdorf – meine Heimatgemeinde 85<br />

Niels Föll 4a Viele Erfahrungen in Lappersdorf 86<br />

Laura Haas 4a Tanzen bei Dance-together 86<br />

Franziska Heyder 4a Ein Amt in der Pfarrei 87<br />

Leonard Riedl 4a 50 Jahre SC Lorenzen 87<br />

Johannes Körner 4a Vorsitzende 88<br />

Laura Haas 4a Das Spukzelt 88<br />

Simon Kuhl 4a Lager bauen im Wald 89<br />

Annika Klimek 4a Kartoffeln pflanzen und ernten 90<br />

Lisa Schindler 4a Angst im Zelt 90<br />

Leonhard Riedl 4a Panik im Zelt 91<br />

Lisa Schindler 4a Mutig, mutig 92<br />

Simon Kuhl 4a Mäusephillip in Gefahr 92<br />

Sarah Zimmermann 4a Ein pelziges Picknick 93<br />

Christoph Wolf 4a (K)ein ganz normaler Sommertag 94<br />

82 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Als meine Oma zur Schule ging<br />

Als meine Oma noch zur Schule ging waren die<br />

Schulwege viel länger. Sie dauerten mindestens eine<br />

Stunde. Die Wege waren auch nicht geräumt, wenn<br />

Schnee lag. Die <strong>Kinder</strong>, die nicht größer als der Schnee<br />

waren, mussten sich unten durchgraben, auch wenn<br />

sie nichts sahen. Wenn man in der Schule ankam, war<br />

man patschnass. Den Schulweg gingen sie bei jedem<br />

Wetter. Es gab noch keinen Bus. Die Schüler trockneten<br />

vor einem kleinen Kachelofen. Dann setzten sie<br />

sich zu den anderen in die Bank. Sie saßen damals oft<br />

zu viert in einer Bank. Wenn sie etwas anstellten, wurden<br />

sie mit einem Stock geschlagen, die Mädchen auf<br />

die Hand, die Jungen auf den Po. Auch am Samstag<br />

war Schule.<br />

Manches war früher richtig gefährlich. Das macht<br />

mich sehr traurig. Oma erzählte von vielen Bränden,<br />

die sich schnell überall ausgebreitet haben. Manche<br />

kamen auch ums Leben durch wild herumlaufende Tiere.<br />

Meine Mama und ihr Bruder fuhren einmal zu ihrer Cousine. Dort fiel Mama vom Heuboden. Das ist ein<br />

hochgelegter Boden, auf dem man Heu lagerte. Zum Glück ist ihr nichts Schlimmes passiert.<br />

Anna Hanshans, GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Das Munitionslager bei Ziegelhütte<br />

Mein Opa erzählte mir:<br />

Im 2.Weltkrieg gab es in der Nähe der Ziegelhütte im Wald ein Munitionslager. Oft flogen Bombenflieger<br />

über das Gebiet um die Lager zu zerstören. Aber die Technik war noch nicht so weit, dass sie so genau zielen<br />

konnten. Bei solchen Angriffen liefen die Leute von der Ziegelhütte in den Wald und versteckten sich in einem<br />

Luftschutzkeller, der in einen Berg gegraben war.<br />

Nach dem Krieg wollten die Einheimischen die Munitionslager vernichten. Dazu luden sie die Munition auf<br />

Lastwagen und fuhren sie zum Sprengplatz nach Faulwies. Doch ein Fahrer passte nicht richtig auf und die Munition<br />

fiel herunter und der ganze Lastwagen explodierte. Dabei starben mehrere Dorfbewohner. Ein Denkmal<br />

erinnert heute noch an die Toten.<br />

Den Eingang zum Luftschutzkeller sieht man heute noch. Aber es ist gefährlich, ihn zu betreten, weil er zum<br />

größten Teil eingestürzt ist.<br />

Moritz Neißendorfer, GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Der Rettungshubschrauber<br />

An diese Aufregung können wir uns noch gut erinnern.<br />

Vor zwei Jahren im Sommer putzte unser Nachbar sein Dach. Wir kümmerten uns weiter nicht darum, bis<br />

wir plötzlich über uns einen Rettungshubschrauber fliegen sahen. Es wurde immer lauter. Er blieb ja fast über<br />

unserem Haus stehen. Was war passiert? Der Hubschrauber suchte nach einem geeigneten Landeplatz. Er<br />

wirbelte Blätter und Blütenstaub auf. Die Gartenpolster und die Decken wurden in die Hecke geweht. Unser<br />

Schreibtisch war übersät mit Erde aus dem Garten. Der Rettungshubschrauber landete direkt neben uns auf<br />

der großen Wiese. Jetzt hörten wir auch einen Krankenwagen kommen. Da erst merkten wir, dass der Nachbar<br />

vom Dach gestürzt war. Zum Glück war es dann doch nicht so schlimm. Er konnte mit dem Krankenwagen<br />

ins Krankenhaus gefahren werden.<br />

Linda Pannenbäcker und Lea Janker, GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Landkreis Regensburg | 83


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Ein Knall!<br />

Es war ein wunderschöner Sommertag. Ich war so<br />

sechs Jahre alt. Meine Mama und ich haben Mittag<br />

auf dem Balkon gegessen.<br />

Plötzlich gab es einen Knall. Wir erschraken <strong>für</strong>chterlich.<br />

Unsere Nachbarin noch mehr. Sie rannte sofort<br />

nach vorne auf die Straße zum Ortsschild Stettwies.<br />

Alle Nachbarn kamen gelaufen. Ein junger<br />

Mann war gegen einen Baum gefahren. Nach einer<br />

Weile hörten wir einen Rettungshubschrauber. Mama<br />

und ich machten uns mit allen anderen Sorgen. Uns<br />

wurde erzählt, dass der Mann jetzt behindert ist und<br />

wieder reden und lesen lernen muss.<br />

Lisa Dietlmeier, GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Rollkunstlauf in Hainsacker<br />

Rollkunstlauf in Hainsacker gibt es schon seit 17 Jahren. Unsere Trainerin heißt Heike. Sie trainiert uns<br />

zusammen mit ihren Töchtern. Es gibt viele Prüfungen, die zu bestehen sind. Die erste Prüfung ist „der kleine<br />

Rollschuhläufer“, dann kommt „die Rollschuhmaus“. Die dritte Prüfung heißt „die kleine Kunstläuferin“.<br />

Früher haben die Läufer draußen trainiert, aber jetzt fahren wir in der Turnhalle Hainsacker. Einmal im Jahr<br />

gibt es eine große Aufführung, die unter einem bestimmten Thema steht.<br />

2010 drehte sich alles um den „kleinen Tag“, ein Kind, das auf Weltreise ging. Und dieses Jahr stand unter<br />

dem Motto „Mickys Filmstudio“. Da tanzten Peter Pan, Mulan und der König der Löwen, Dornröschen, Tarzan<br />

und die Dschungelbuch-Figuren. Theresa war die Tinker Bell und beide liefen wir noch als Mulanmädchen.<br />

Theresa Lehmann und Heidi Renner, GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Unser Fußballerlebnis<br />

Die SpVgg Hainsacker ist unser Fußballverein. Vor kurzem waren wir im Trainingslager. Dazu trafen wir uns<br />

vor dem Gasthaus Prössl in Hainsacker und dann ging es los. Die Fahrt dauerte nur 15 Minuten.<br />

Als wir ankamen, haben wir unsere Sachen eingeräumt. Danach hatten wir gleich Training. Unsere Mannschaft<br />

lernte den Ribery- und Schweinsteiger-Trick.<br />

Nach diesen Anstrengungen wurde gegrillt. Jeder hat<br />

mindestens 4 Bratwürstl gegessen. Unser Lieblingsspiel<br />

am Abend war Knuddelmonster. Bei diesem Spiel<br />

ist einer das Knuddelmonster und die anderen müssen<br />

vor ihm fliehen. Wir waren alle so aufgedreht. Keiner<br />

konnte einschlafen. Immer wieder ist uns ein anderer<br />

Streich eingefallen.<br />

Am nächsten Tag spielten wir nach dem Frühstück<br />

gegen Leonberg. 6:1, ein Superspiel. Wir haben uns<br />

riesig gefreut.<br />

Zur Belohnung durften wir an diesem Tag mit<br />

dem SSV Jahn Regensburg einlaufen. Vor 8.000 Zuschauern!<br />

Live dabei bei dem Spiel Regensburg gegen<br />

Chemnitz. Natürlich durften wir auch das Spiel anschauen.<br />

1:0 <strong>für</strong> den SSV Jahn Regensburg.<br />

Fabian Retzer und Felix Graßl,<br />

GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

84 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Von Bienen, Kräutern und Bäumen ...<br />

Im Obst- und Gartenbauverein lernen wir viel über die Natur. Beispielsweise können wir schon ganz gut<br />

verschiedene Bäume unterscheiden. Mit unserer Leiterin Marion treffen wir uns alle vier Wochen am Samstag<br />

in Hainsacker <strong>für</strong> etwa zwei Stunden.<br />

Zuerst erklärt sie uns, was sie vorbereitet hat und um welches Thema es geht. Gemeinsam mit ihrem Mann<br />

hilft sie uns dann, wenn irgendwelche Probleme auftauchen. Wir basteln und spielen.<br />

Besonders gut in Erinnerung ist mir noch ein Besuch beim Imker, der uns etwas über seine Bienen erzählt<br />

hat. Dann haben wir auch schon einmal eine Kräuterschnecke angelegt. Egal, was wir tun, es ist nie langweilig<br />

und wir haben viel Spaß.<br />

Laura Behres und Lena Purucker,<br />

GS Hainsacker, Klasse 3b<br />

Lappersdorf – meine Heimatgemeinde<br />

Ich heiße Lena und erzähle etwas über meinen Heimatort.<br />

Zuerst beginne ich mit dem Reiten. Ich reite auf dem Reiterhof in Stettwies.<br />

Das Pferd auf dem ich reite heißt „Mogli“.<br />

Meine beste Freundin ist mit dabei, ebenfalls auf Mogli.<br />

Ich reite erst seit ein paar Wochen, aber ich kenne mich schon super aus.<br />

Eine Klassenkameradin von mir kommt auch oft dazu, das ist immer lustig. Nach dem Reiten gehe ich meistens<br />

noch mit meinen Freundinnen raus und wir fahren Inliner oder gehen einkaufen. Manchmal gehen wir<br />

auch Eis essen in der Eisdiele Pinguin. Es gibt dort, wo ich wohne auch einen Spielplatz. Dort treffen wir uns<br />

alle immer und besprechen, was wir machen wollen. Zum Beispiel treffen wir uns zum Inline-Skates fahren, das<br />

macht echt Spaß. Ich muss ja auch üben <strong>für</strong> einen Wettbewerb in der Schule. Es kommen dorthin auch immer<br />

mehr <strong>Kinder</strong> dazu und wollen auch mitfahren.<br />

Immer wenn schönes Wetter ist, wie jetzt in letzter Zeit, gehen wir jeden Tag raus.<br />

Landkreis Regensburg | 85


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Als erstes hole ich meine Freundinnen Meli und Tiana ab.<br />

Mit Meli gehe ich meistens in die Bücherei. Dort leihen wir uns immer lustige und spannende Bücher aus und<br />

Filme oder Spiele. Wir lesen die Bücher auch oft dort, denn da ist es so gemütlich.<br />

Danach vergnügen wir uns auf dem Spielplatz, der hinter dem Norma liegt. Wenn es richtig warm ist, besuchen<br />

wir noch die Eisdiele Pinguin, die direkt neben der Bücherei liegt.<br />

Meine Lieblingseissorten sind: Banane, Milchschnitte und Zitrone. Mmmh, lecker!<br />

Es gibt in Lappersdorf auch einen Jugendtreff mit einer Teenie-Disco. Da gehen mein Bruder, ich und unsere<br />

Freunde auch oft hin, wenn wir mal etwas unternehmen wollen.<br />

Dort gibt es eine Disco mit einem DJ, auch einen Kicker, Flipper und einen Billardtisch. Oh, dann sind dort<br />

noch eine WII und eine Theke, wo man sich etwas zu essen und zu trinken kaufen kann. Ich gehe dann am<br />

liebsten in die Disco. Alle 2 Wochen gibt es im Jugendzentrum den Girly-Treff <strong>für</strong> ein paar Mädchen. Da gehen<br />

wir zusammen schwimmen, spielen, kochen und tanzen zusammen.<br />

Während der Woche gehe ich natürlich auch noch in die Schule. Meine Lieblingsfächer sind Religion und<br />

Mathe. Immer nach 2 Stunden (90 Minuten) ist Pause. Dann frühstücken wir „auf unserer Windrose“ im Pausenhof.<br />

Wenn die Schule vorbei ist, verbringe ich meine Zeit noch im <strong>Kinder</strong>hort. Viele <strong>Kinder</strong> gehen dahin. Wir<br />

bekommen dort gutes Essen und können miteinander spielen. Manchmal gehen wir auch raus.<br />

Auch wenn meine Familie und ich noch nicht lange in Lappersdorf wohnen, sind alle Leute nett zu uns und<br />

wir fühlen uns hier zu Hause. Viele Menschen helfen sich hier gegenseitig.<br />

Für mich ist Lappersdorf jetzt meine Heimat geworden.<br />

Lena Anacker, GS Hainsacker, Klasse 4a<br />

Viele Erfahrungen in Lappersdorf<br />

Lappersdorf ist eine schöne Gemeinde, wo man viel erleben<br />

kann. Zum Beispiel kann man mit Freunden in Lappersdorf<br />

auf der Skater-Bahn Inline-skaten, an Eisdielen<br />

Eis essen, auf Fußballplätzen Fußball spielen usw.<br />

Was ich noch sehr lustig finde, sind die Ferien-Angebote.<br />

Zum Beispiel kann man Kanu fahren, Skateboard-Kurse<br />

oder Malkurse besuchen.<br />

Mein Fußballverein ist nicht in der Marktgemeinde<br />

Lappersdorf, aber es ist trotzdem schön!<br />

Mir sind nicht nur die Freunde und Fußballplätze wichtig,<br />

sondern auch meine Familie und meine Umgebung.<br />

Jedem muss sein Haus gefallen, sonst fühlst du dich unwohl und dir macht nichts mehr Spaß.<br />

Mir machen die Radtouren in Lappersdorf am meisten Spaß, weil hier so eine schöne Umgebung ist. Wir<br />

fahren besonders gerne den Radweg am Regen entlang. Man kann anhalten und baden, es gibt Spielplätze und<br />

man kann ein Picknick machen. Wir müssen nicht auf der Straße fahren, denn es gibt sehr schöne Radwege.<br />

Das war meine Erzählung über Lappersdorf, aber denke nicht, dass das schon alles war. Wir bekommen oft<br />

Besuch, auch von Verwandten und Bekannten aus meiner vorherigen Heimat. Alle finden es sehr schön hier in<br />

Lappersdorf!<br />

Niels Föll, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Tanzen bei Dance-together<br />

Wir tanzen im Sportheim mit einem netten Trainer. Dieses Sportheim liegt in Lorenzen. Es gibt coole Musik.<br />

Manche gehen auch zu Fuß hin, weil sie nicht so weit weg wohnen.<br />

Unsere Tanzstunde ist immer donnerstags und dauert von halb fünf bis halb sechs. Wir lernen Tänze, die<br />

sich unser Trainer Uwe selbst ausgedacht hat. Bei schönem Wetter tanzen wir auch draußen. Es ist immer<br />

86 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

sehr lustig in der Stunde. Meine Freundinnen machen auch mit. Viele nette Tänzerinnen sind dabei. Wir sind<br />

nur Mädchen, die hier tanzen, aber wir haben einen Mann als Trainer, der wie schon erwähnt Uwe heißt. Am<br />

Anfang der Stunde und am Ende der Stunde machen wir immer Dehnungsübungen zum Auflockern. Aber<br />

manchmal überzieht Uwe die Stunde ein wenig, dann lassen wir die Dehnungsübungen aus. Natürlich haben<br />

wir auch Trinkpausen, denn Tanzen ist auch anstrengend. Wir haben auch Auftritte, nur weiß ich leider noch<br />

nicht wann.<br />

Das war meine Heimatgeschichte über Dance-together.<br />

Laura Haas, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Ein Amt in der Pfarrei<br />

Ich ministriere in einer kleinen Kirche in Lorenzen. Als<br />

ich angefangen habe zu ministrieren, mussten wir erst<br />

ganz oft proben. Wir durften sogar in der Kirche üben.<br />

Bis jetzt dürfen wir nur am Donnerstag in der <strong>Kinder</strong>messe<br />

ministrieren, weil wir das andere noch nicht können.<br />

Freitags fahre ich mit anderen Ministranten in meinem<br />

Alter in die Ministranten-Stunde nach Hainsacker. Dort<br />

machen wir Spiele, basteln und helfen unserem Patenkind.<br />

Es ist ein Junge. Wir helfen ihm, indem wir eine<br />

Spende sammeln oder Kuchen verkaufen. Zusammen<br />

mit allen Ministranten aus Hainsacker und Lorenzen<br />

sind wir einmal in die Donau-Arena gefahren, um dort<br />

Schlittschuh zu fahren. Manchmal üben die Ministranten<br />

auch <strong>für</strong> Taufen, Beerdigungen oder Hochzeiten. Das<br />

Ministrieren macht ganz viel Spaß.<br />

Franziska Heyder,<br />

Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

50 Jahre SC Lorenzen<br />

Hallo, ich heiße Leonard und wohne in Lorenzen. Letzten Sommer war das 50. Jubiläum des SC Lorenzen.<br />

Einen Tag vorher gab es ein großes Unwetter. Dabei zerriss es die Zelte. Zum Glück hat das Fest trotzdem<br />

stattgefunden.<br />

Am Samstag gab es dann ein großes Fußballturnier der Erwachsenen. Vor dem Turnier beim Benefizspiel<br />

durften wir mit den Profis einlaufen. Es gab aber auch Spiele <strong>für</strong> die <strong>Kinder</strong>. Zum Beispiel habe ich mit meinem<br />

Freund Dosenwerfen gespielt. Doch mein Freund<br />

warf alle um und ich verlor. Meine Schwester ließ sich<br />

als Schmetterling schminken. Vor unserem ersten Spiel<br />

sahen wir uns noch eine Tanzaufführung an. Dann war<br />

es endlich so weit. Nach zehn Minuten hauten uns die<br />

Gegner das erste Tor rein. Mein Freund Max stürmte<br />

vor und schoss den Ausgleich. Die ganze Mannschaft<br />

jubelte: „Tor, Tor!“ Doch wir verloren. Unser Trainer<br />

sagte: „Was war denn das? Unser Motto lautet doch: SC<br />

Lorenzen – wir sind die Besten!“<br />

Am letzten Tag gab es noch einen Wortgottesdienst im<br />

Freien. Und schon war das Fest wieder vorbei und alles<br />

wurde abgebaut. So schnell war das Wochenende wieder<br />

um. Ich freue mich schon auf das nächste Vereinsfest.<br />

Leonard Riedl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 87


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Vorsitzende<br />

Meine Mutter ist die erste Vorsitzende des SC Lorenzen e.V., deswegen hat sie manchmal wenig Zeit <strong>für</strong><br />

mich.<br />

Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Er repräsentiert den Verein und vertritt<br />

dessen Interessen. Er leitet die Versammlungen und ist verantwortlich <strong>für</strong> die Instandhaltung der Sportanlagen<br />

und Geräte. Meine Mutter fördert den Sport und macht ehrenamtlichen Dienst. Sie besucht Schulungen, damit<br />

sie weiß, was sie besser machen kann. Der Vorstand lädt zu Sitzungen ein und bereitet diese vor. Er sorgt<br />

da<strong>für</strong>, dass der Verein neue Mitglieder und Sponsoren gewinnt. Das Wirken meiner Mutter dient zum Wohle<br />

der Allgemeinheit besonders der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen, mit dem Ziel, allen den Geist des Sports und den<br />

Gemeinschaftssinn näher zu bringen.<br />

Ich selbst spiele in der D-Juniorenmannschaft Fußball. Ansonsten helfe ich bei verschiedenen Arbeiten am<br />

Sportplatz mit. Bei Veranstaltungen lese ich öfter Geschichten vor. Es ist schön, beim SC Lorenzen Mitglied zu<br />

sein, denn dort treffe ich meine Freunde und kann mit ihnen Sport treiben.<br />

Ich versuche meine Mami weiterhin zu unterstützen, damit sie noch lange 1. Vorsitzende bleiben kann.<br />

Johannes Körner, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Das Spukzelt<br />

Am Sonntag kamen Anna und Selina zu Nina zum Spielen. Sie hatten den Einfall, gemeinsam im Garten zu<br />

zelten. Eine Stunde spielten sie noch, dann um halb Fünf nahmen die drei alles mit in den Garten und bauten<br />

eine halbe Stunde das Zelt auf.<br />

Eine Weile später lagen die Mädchen auf ihren Matratzen und lasen, nur Anna spielte auf dem Nintendo<br />

ein Monsterspiel. Auf einmal hörten die Freundinnen ein unheimliches Geräusch. Da fragte Selina Anna: „Bist<br />

du das?“, aber Anna schüttelte den Kopf. Sie schaltete das Nintendo aus und versteckte sich zitternd in ihrem<br />

Schlafsack. Die anderen versuchten schwitzend die Augen zuzumachen, aber es ging nicht. Nina flüsterte sehr<br />

leise: „Ist da jemand?“<br />

88 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Plötzlich hörten sie ein wildes Kratzen vorne beim Reißverschluss. Alle drei waren nicht besonders mutig,<br />

sie waren eher schüchtern. Vor allem, weil die <strong>Kinder</strong> so nah am Waldrand zelteten. Jetzt hörten sie etwas rascheln.<br />

Sie jammerten ängstlich: „Wer ist das?“ Die Mädchen nahmen ihre Taschenlampen und suchten, wer<br />

da war. Auf einmal sagte Selina: „Hier ist nichts, nur wir!“ Alle Drei nahmen ihren ganzen Mut zusammen und<br />

machten jetzt vorsichtig und langsam den Reißverschluss auf. Sie sahen im Schein ihrer Lampe eine Katze, die<br />

zu ihnen ins Zelt wollte. „Gott sei Dank“, riefen die Drei, wie aus einen Mund.<br />

Nun konnten sie erleichtert aufatmen, sie hatten nämlich bemerkt, dass es nur die Nachbarskatze war. Sie<br />

hatte hier gespukt und ihnen so viel Angst eingejagt.<br />

Laura Haas, GS Hainsacker, Klasse 4 a<br />

Lager bauen im Wald<br />

Ich spiele sehr gerne mit meinem Freund Phillip im Wald, der gleich an unserem Gartenzaun beginnt. Wenn<br />

wir in den Wald gehen, hören wir oft Spechte und sehen Eichhörnchen, selten Rehe, manchmal Hasen und oft<br />

Eichelhäher. Im Wald bauen wir immer wieder verschiedene Lager und treffen dabei andere Jungs. Die Jungs<br />

sind leider nicht alle die Nettesten. Wenn wir durch den Wald gehen, suchen wir gleich einen guten Platz zum<br />

Bauen, wie zum Beispiel eine Stelle mit einem steilen Abhang. Hier stecken wir dann kleine Stöcke in den Lehm,<br />

damit unser Lagerplatz abgegrenzt ist. Unsere Lager bauen wir mit dicken und kleinen Stöcken aus dem Wald,<br />

die dort auf dem Boden liegen. Wir legen sie übereinander, damit sie stabil sind. Das einzig Schwierige beim<br />

Bauen des Lagers ist das Dach. Damit es nicht zusammenstürzt, legen wir viele dicke Äste übereinander und<br />

stecken sie in den Lehm des Abhangs. Wenn unser Lager fertig ist, setzen Phillip und ich uns hinein und schauen<br />

auf den Fußballplatz, auf dem manchmal ein Spiel stattfindet.<br />

Als wir gestern von unserem Lager wieder nach Hause zurückgekommen sind, haben wir eine kleine Drossel<br />

gefunden, die wahrscheinlich aus dem Nest gefallen ist. Wir haben sie mit nach Hause genommen und sie mit<br />

Regenwürmern gefüttert. Wir haben <strong>für</strong> sie den Hasenfreilauf als Gehege genommen. Nach ein paar Stunden<br />

haben wir die Drossel wieder frei gelassen und sie in unserem Lager ausgesetzt. Ich genieße es sehr, gleich neben<br />

einem schönen Wald wohnen zu können.<br />

Simon Kuhl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 89


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Kartoffeln pflanzen und ernten<br />

Meine Familie und ich pflanzen jedes Jahr selbst Kartoffeln an, weil der Lappersdorfer Boden so gut ist.<br />

Gleichzeitig gießen wir mit unserem eigenen Regenwasser.<br />

Im April pflügt mein Papa unseren Acker um. Derweil sortieren meine Schwester Carolin und ich die keimenden<br />

Kartoffeln von den nicht keimenden aus. Dann geht die Arbeit <strong>für</strong> uns erst richtig los. Ich steche die<br />

Löcher und meine Schwester steckt die Pflanzkartoffeln in die Erde. Meine Mama buddelt dann die Löcher<br />

wieder zu. Nun noch gießen und warten. Nach ein paar Tagen wieder gießen und warten. Wenn die Pflanzen im<br />

Juni 15 bis 20 Zentimeter groß sind, häufeln wir jede Kartoffelpflanze an. So hat sie einen sicheren Stand und<br />

knickt nicht so leicht um. Nun gießen wir sie noch einmal und natürlich wochenlang immer wieder. Im September<br />

kommen meine Tante und mein Cousin aus Löhne zur Kartoffelernte zu Besuch. Mein Vater und Damien<br />

buddeln die Kartoffeln auf unserem Acker mit dem Spaten aus. Carolin sammelt die Kartoffeln in einem Eimer<br />

ein. Der Rest der Familie säubert die Feldfrüchte. Wenn wir mit der Arbeit fertig sind, feiern wir die Ernte mit<br />

einem großen Kartoffelmenü.<br />

Zum Glück ist die Ernte bei uns jedes Jahr gut und erfolgreich.<br />

Annika Klimek, GS Hainsacker, Klasse 4 a<br />

Angst im Zelt<br />

Es war einmal ein schöner Freitagnachmittag. Johanna kam gerade mit ihren Freundinnen Anna und Larissa<br />

nach Hause. Sie wollten in einem Zelt übernachten.<br />

Sie hatten alles vorbereitet. Als es dann Abend war, krochen die Mädchen ins Zelt. Anna und Larissa blieben<br />

noch sehr lange wach. Nach einer Weile schliefen sie endlich ein. Auf einmal wurde Johanna wach. Sie<br />

war felsenfest überzeugt, dass sie ein Geräusch gehört hatte. Ein paar Sekunden später rüttelte das Mädchen<br />

die anderen <strong>Kinder</strong> wach. Nun meinte Anna entschlossen: „Das war nichts, ich war doch noch ein bisschen<br />

wach. Und ich habe nichts Besonderes gehört.“ „Na ja, dann glaube ich es dir, Anna“, meinte Johanna unsi-<br />

90 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

cher. Kurz danach rumpelte Anna wieder<br />

hoch. Sie flüsterte: „Johanna, Larissa, ich<br />

habe gerade ein gruseliges Geräusch gehört.<br />

Es hörte sich wie ein Rascheln und<br />

Knacken im Busch an.“ Die Mädchen waren<br />

zu mutlos, um nachzusehen, was los<br />

war. Angsterfüllt zogen sie den Schlafsack<br />

immer weiter über den Kopf. Larissa flüsterte<br />

nervös: „Was ist das? Was sollen wir<br />

tun? Wir sind doch nur in einem Zelt, das<br />

schützt uns doch gar nicht!“ Es krachte,<br />

knisterte und raschelte schon wieder.<br />

Anna rief: „Ich wusste nicht, dass es in<br />

eurem Garten so schlimm sein kann, das<br />

komische Geräusch wird immer lauter.“<br />

Stotternd rief Johanna: „Ich gehe jetzt<br />

nach draußen.“ Sie öffnete den Reißverschluss<br />

des Zeltes mit bebenden Händen.<br />

Was war denn das?<br />

Ein Katzenjunges saß im Busch. Johanna nahm es auf den Arm und legte sich ins Zelt zurück. „Wir hatten<br />

die ganze Zeit vor einer Katze Angst, Leute!“, schrie das Mädchen erleichtert. Sie waren froh, dass Johanna<br />

mutig genug gewesen war und nach draußen gegangen war.<br />

Lisa Schindler, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Panik im Zelt<br />

Es war ein schöner Samstag-Abend. Michael, Julian und Justus wollten zelten gehen. Justus rief freudig:<br />

„Hallo Julian, hallo Michael, da seid ihr ja!“ Der Junge holte das Zelt aus der Garage. Nach einer Stunde hatten<br />

sie das Zelt endlich aufgebaut. Jetzt war es dunkel und die Freunde krochen gemeinsam ins Zelt.<br />

Als sie sich hinlegten und einschlafen wollten, kam von draußen ein komisches Geräusch. Nur ein ganz<br />

leises Knacken, dann hörten sie plötzlich ein Rascheln. „Was war das?“, fragte Julian. Die Freunde zuckten zusammen,<br />

sie verkrochen sich tief in ihre Schlafsäcke und lauschten. „Da, wieder das Geräusch!“, rief Michael.<br />

Julian flüsterte entsetzt: „Was ist das?“ Justus jammerte aufgeregt: „Keine Ahnung!“ Sie verkrochen sich immer<br />

mehr in ihren Schlafsäcken. Da kratzte es<br />

auf einmal höllisch am Zelt. Die Jungen<br />

zappelten vor Angst in ihren Schlafsäcken.<br />

Plötzlich quetschte sich etwas durch<br />

die Lücke im Zelteingang. Es sprang wild<br />

auf Justus zu. Der Junge bekam Herzrasen.<br />

„Nein, bitte nichts tun!“, rief Justus<br />

erschrocken.<br />

Doch es war nur seine Katze Heinrich.<br />

Heinrich kuschelte mit ihm und schnurrte.<br />

Michael lachte erleichtert: „Und vor<br />

dieser Katze hatten wir Angst.“ So nahm<br />

die Nacht noch ein gutes Ende. Die Jungen<br />

nahmen sich vor, das nächste Mal in<br />

Onkel Theodors Scheune zu übernachten,<br />

und sich nie mehr so erschrecken zu lassen.<br />

Leonhard Riedl,<br />

GS Hainsacker, Klasse 4a<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Mutig, mutig<br />

Es war einmal eine muntere Mäuseschar bis der Willibald kam. Er war sehr böse und kommandierte die<br />

Mäuse nur herum. Aber eines Tages konnten sie ihn besiegen. Der Boss warf, als er noch regierte, den Mäusephilipp<br />

in den Garten. Lillimaus wollte zu diesem Zeitpunkt wissen, wo ihr Freund war. Sie suchte ihn. Sie<br />

fand ihn auch gleich, denn es bewegte sich etwas im Busch. Sie hoffte dass es Mäusephilipp war. Das war er<br />

aber nicht, denn ein paar Sekunden später zeigte sich die große getigerte Katze. Sie rannte immer schneller<br />

und schneller. Doch da! Was hörte Lillimaus dort im Busch? Eine Stimme rief ihr zu: „Lillimaus, lauf um dein<br />

Leben!“ Lillimaus blieb schlagartig stehen und sah sich verwundert um, aber in diesem Moment bemerkte sie,<br />

dass die Katze sie immer noch verfolgte. Sie sprang in den Busch und versteckte sich dort eine Weile. Als die<br />

Katze ins Haus verschwunden war, zeigte sich Lillimaus auch wieder. Sie suchte Mäusephilipp noch hinter Büschen,<br />

Bäumen und unter Maulwurfshügeln, aber nirgends fand sie ihn. Also schlich sie bedrückt ins Haus. Als<br />

sie in der Küche saß, sah sie noch mal aus dem Fenster. Aber was war das? Lillimaus traute ihren Augen nicht.<br />

Das war doch der Mäusephilipp, ja, das war er. Sie rannte zu ihm. Beide umarmten sich freudig. „Du musst uns<br />

alles erzählen was du im Garten erlebt hast“, schrie Mäusefriderike.<br />

Lisa Schindler, Grundschule Hainsacker , Klasse 4a<br />

Mäusephillip in Gefahr<br />

In einer Nacht, in der alle Mäuse spielten, saß Lillimaus vor dem Fenster und schaute, ob es wirklich eine<br />

getigerte Katze gibt. Sie sah die ganze Nacht aus dem Fenster in den Garten und beschloss dann, dass es doch<br />

keine Katze gibt. Sie wollte rausgehen, um den Mäusephillip zu retten. Also sagte sie: „Ich gehe raus, ich will<br />

ein Abenteuer erleben!“ Da staunten die anderen Mäuse.<br />

Sie war gerade raus gerannt, als sie rief: „Mäusephillip!“, aber keiner antwortete.<br />

Lillimaus rannte aufgeregt hin und her. Da entdeckte sie plötzlich ein kleines Loch an der Hauswand. Es<br />

führte unter die Erde. Mit Herzklopfen zwängte sie sich in das Loch. Es war fast stockfinster, als sie plötzlich<br />

noch eine andere Maus entdeckte. Sie saß in einer kleinen Ecke, kauerte sich ängstlich zusammen und hatte<br />

ganz traurige Augen.<br />

92 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

„Bist du der Mäusephillip“, flüsterte Lillimaus.<br />

Die andere Maus antwortete mit einem leisen<br />

„Ja“.<br />

„Ich bin Lillimaus“, rief sie nun voller Freude. Sie<br />

trat schnell einen Schritt vor, nahm Mäusephillip an<br />

den Pfoten und tanzte mit ihm in dem Erdloch umher.<br />

Freudig sprangen sie aus dem Loch heraus. Draußen<br />

angekommen rannten sie zur großen Hecke, die den<br />

Garten abgrenzte. Plötzlich hörten sie ein leises Rascheln,<br />

das aus der Hecke kam. Sie bekamen einen<br />

Riesenschreck und liefen ängstlich wieder zum Mäuseloch<br />

zurück. Da sprang eine getigerte Katze aus dem<br />

Gebüsch und rannte ihnen rasend schnell hinterher.<br />

Mäusephillip und Lillimaus liefen um ihr Leben.<br />

„Aber es war doch gar keine Katze zu sehen“,<br />

schrie Lillimaus, während sie verzweifelt versuchten,<br />

das rettende Mäuseloch zu erreichen. Die Katze war<br />

ihnen scharf auf den Fersen und wollte Mäusephillip<br />

am Schwanz packen. Aber zum Glück konnten sie gerade<br />

noch in das Loch springen. Als sie wieder im Mäuseloch saßen, sagte Mäusephillip erschöpft: „Das war<br />

aber knapp!“.<br />

Die Tigerkatze saß vor ihrem Loch und schaute grimmig zu ihnen hinunter. Plötzlich fing die Katze an zu graben,<br />

manchmal griff sie mit ihrer Tatze sogar tief in das Mäuseloch hinein. Mäusephillip und Lillimaus drückten<br />

sich mit Herzklopfen an die hinterste Wand ihres Mäuselochs. Die Katze kam aber immer näher und stand<br />

plötzlich vor ihnen. Böse blickte sie die beiden mit ihren funkelnden grünen Augen an. Mit ihren ausgefahrenen<br />

Krallen wollte die Katze die Lillimaus festhalten, doch Lillimaus konnte gerade noch ausweichen.<br />

Der Mäusemann hatte in der Zwischenzeit einen neuen kleineren Gang gegraben, so dass die beiden schnell<br />

und flink in den neuen Gang fliehen konnten. Als sie zurück schauten, bemerkten sie erst, dass die Katze nicht<br />

mehr weiter konnte, weil das Loch zu eng und fest war. Die Katze ärgerte sich <strong>für</strong>chterlich, dass die Mäuse<br />

entkommen waren. Sie fing aber wieder an zu graben, um die Mäuse doch noch zu fangen. Nach kurzer Zeit<br />

gab sie aber das Graben auf und zwängte sich rückwärts aus dem Loch heraus.<br />

Als die beiden Mäuse sicher waren, dass die Katze verschwunden war, schlichen sie sich auf leisen Pfoten den<br />

Gang langsam und unsicher zurück. Am Ausgang angekommen schauten sie sich vorsichtig um und rannten<br />

dann schnell an der Hauswand entlang bis zur Gartentüre des Hauses. Zum Glück stand die Türe einen Spalt<br />

offen. Als sie im Haus und in den alten Mäuselöchern angekommen waren, feierten sie mit allen Mäusen ein<br />

großes Fest. Sie freuten sich, wieder zusammen zu sein und das Abenteuer heil überstanden zu haben. Und<br />

Willibald, der abgesetzte Boss, jammerte immer noch wegen seines abgezwickten Schwanzes. Aber da half alles<br />

nichts.<br />

Simon Kuhl, Grundschule Hainsacker, Klasse 4a<br />

Ein pelziges Picknick<br />

Ich erinnere mich noch genau an den Sonntagmorgen, an dem mein Vater bei einem gemütlichen Frühstück<br />

die Idee hatte, den neuen Besinnungsweg rund um Hainsacker zu erwandern. Der Besinnungsweg ist ein Rundwanderweg,<br />

auf dem man die Lebensgeschichte des Hl. Franziskus kennen lernt.<br />

„Ja, das halte ich <strong>für</strong> einen guten Vorschlag. Ich kümmere mich um ein kleines Picknick“, meinte meine Mutter.<br />

Sie verschwand gleich in der Küche, während mein Bruder Paul und ich in die Garage gingen, um unsere<br />

Wanderstöcke hervorzukramen.<br />

Schon kurze Zeit später waren wir startklar und marschierten in Richtung Wald. Kaum hatten wir die ersten<br />

Bäume erreicht, rief ich: „Schaut mal, da ist ja schon eine Station, des Besinnungsweges!“ Auf einem Schild<br />

konnten wir lesen, wer die Holzfiguren des Franz von Assisi angefertigt hatte. Wir machten uns wieder auf<br />

den Weg, waren aber noch nicht weit gekommen, als Paul fragte: „Wann gibt es denn endlich das Picknick?“<br />

Auch ich hätte gerne eine Pause gemacht und war froh, dass ich meinen Wanderstock dabei hatte. Aber meine<br />

Landkreis Regensburg | 93


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Eltern erwiderten lachend: „Na ein kleines Stück wollen wir schon noch wandern.“ Nachdem circa eine Stunde<br />

vergangen war, hatten wir bereits vier weitere Stationen des Weges erkundet. Überall erfuhren wir etwas aus<br />

dem Leben des heiligen Franz von Assisi. Endlich verkündete meine Mutter: „Hier ist ein schöner Platz <strong>für</strong> ein<br />

Picknick.“ Wir waren sofort alle einverstanden, uns auf dem weich gepolsterten Waldboden niederzulassen.<br />

Mein Vater reckte schnüffelnd seine Nase in die Luft und stellte fest: „Also ich weiß nicht, aber irgendwie riecht<br />

es hier etwas streng.“ „Ja, so nach, nach ...“, mir fiel kein guter Vergleich ein. „Ach lasst uns doch endlich essen“,<br />

maulte Paul. Und das taten wir dann auch. Als ich ein Rascheln hörte, drehte ich mich um, sah aber nichts<br />

Auffälliges. Deshalb aß ich einfach weiter, bis sich das Geräusch erneut hören ließ. Schnell wendete ich meinen<br />

Kopf und erblickte eine wunderschöne Fuchsmutter. Ihr Fell glänzte rötlich im hellen Sonnenlicht. Sie war nicht<br />

allein, sondern drei Welpen spielten um sie herum. Leise machte ich meine Familie auf den Besuch aufmerksam.<br />

Noch im gleichen Moment sprang Paul hoch und landete auf einem knackenden Ast. Die Füchsin rief sofort<br />

ihre Jungen mit einem grollenden Bellen in den Fuchsbau zurück. Im Nu war der schöne Augenblick vorbei.<br />

Von da an wanderten wir noch oft auf dem Besinnungsweg, immer mit der Hoffnung, noch einmal so etwas<br />

zu erleben, doch dieses Erlebnis war einmalig.<br />

Sarah Zimmermann, Grundschule Hainsacker, Klasse 4b<br />

(K)ein ganz normaler Sommertag<br />

Es war ein heißer Sommertag, als ich mich mit meinen Freunden auf dem Schulhof in Hainsacker traf. Hier<br />

spielten wir ausgelassen Fußball und Tischtennis. Jedoch brannte die Sonne an diesem Tag erbarmungslos vom<br />

Himmel und so kam es, dass wir nach einiger Zeit schon völlig erschöpft waren und eine Pause machen mussten.<br />

Als wir so im Schatten saßen und uns ausruhten, kam mir eine prima Idee. „Hey Leute“, sagte ich, „wisst<br />

ihr, was mir jetzt richtig gut tun würde? ... Ein Eis!“ Alle stimmten mir zu und fingen an, ihre Lieblingseissorten<br />

aufzuzählen. Da rief mein Freund Michael: „In Lappersdorf hat doch eine neue Eisdiele eröffnet, dahin könnten<br />

wir doch einen Ausflug machen!“ Das war ein toller Einfall! Deshalb beschlossen wir, unsere Eltern um<br />

Erlaubnis zu bitten, mit dem Fahrrad nach Lappersdorf fahren zu dürfen.<br />

94 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> hainsacker<br />

Bereits eine Viertelstunde später waren alle Fahrräder startklar und es konnte losgehen. Wir fuhren im rasanten<br />

Tempo den Berg hinab, geradewegs in Richtung Eisdiele. Herrlich brauste der Wind in unseren Haaren.<br />

Weil wir auf dem Fahrradweg fuhren, kamen wir in Lappersdorf am Regen vorbei und vereinbarten, dass wir,<br />

nachdem wir unser Eis gegessen hätten, noch ein bisschen auf dem großen Spielplatz toben wollten. Wir kamen<br />

jedoch nicht mehr weit, denn als wir so gemütlich vor uns hin radelten, tat es auf einmal einen großen Knall und<br />

es schepperte laut. Ich bremste schnell und sah mich erschrocken um. Michael war gestürzt und sein Fahrrad<br />

lag nun über ihm. Wie auf Kommando sprangen wir alle von unseren Fahrrädern und kamen unserem Freund<br />

zu Hilfe. Michael war zum Glück unverletzt und konnte gleich wieder aufstehen. Als wir aber weiterfahren<br />

wollten, bemerkten wir die Bescherung. Ein Reifen war gerissen! Niemand wusste, was wir machen sollten,<br />

denn Flickzeug hatte natürlich keiner dabei. Da fiel mir ein, dass meine Mutter mir ja ihr Handy mitgegeben<br />

hatte, damit ich sie in einem Notfall benachrichtigen kann. Gerade als ich anrufen wollte, erklang ein Piepsen.<br />

Ich schaute auf das Display und las: „Akku leer!“ „Was <strong>für</strong> eine Panne!“, dachte ich noch. Wir standen nun, da<br />

es schon spät war, mutterseelenallein auf dem Fahrradweg. So konnte uns auch kein anderer Radfahrer helfen.<br />

Also entschieden wir, um unsere Eltern nicht in Sorge zu versetzen, so schnell wie möglich wieder nach Hause<br />

zu fahren. Ich schlug meinem Freund vor: „Lass uns dein kaputtes Fahrrad an einem Laternenpfahl festschließen.<br />

Ich nehme dich dann auf meinem Gepäckträger mit.“ Allerdings stellte sich dies als eine sehr wackelige<br />

Angelegenheit heraus, erst nach einigen Versuchen konnte ich das Gleichgewicht halten. Die Hälfte des Weges<br />

hatten wir bereits so zurückgelegt, als uns meine Mutter mit dem Auto entgegen kam. Sie erkannte uns natürlich<br />

sofort, denn eine fünfköpfige Bande auf nur vier Fahrrädern ist wohl kaum zu übersehen. Sie hielt also an,<br />

woraufhin wir sie gleich mit unserer Geschichte bombardierten. Als sie nach einigem Nachfragen verstanden<br />

hatte, um was es eigentlich ging, packte sie uns und alle Fahrräder ins Auto und fuhr meine Freunde heim zu<br />

ihren Eltern. Am nächsten Tag holten meine Freunde und ich das kaputte Fahrrad ab, das man zum Glück<br />

leicht reparieren konnte. Das Eis müssen wir aber ein anderes Mal ausprobieren!<br />

Christoph Wolf, Grundschule Hainsacker, Klasse 4b<br />

Landkreis Regensburg | 95


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

96 | Landkreis Regensburg<br />

Kallmünz


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

Geschichten aus Kallmünz<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Larissa Heubach, Nathalie Fischer 3a Die kleine Maus Mosa 98<br />

Niklas Geigl, Jonas Thibaut 3a Das kleine Gedicht 98<br />

Gemeinschaftsarbeit 3a Der Wanderweg nach Eich 98<br />

Gemeinschaftsarbeit 3b Unser Wanderweg rund um Kallmünz 100<br />

Landkreis Regensburg | 97


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

Die kleine Maus Mosa<br />

Die Maus heißt Mosa<br />

und sie ist rosa.<br />

Mosas Freund ist ein Schweinchen<br />

und heißt Heinzchen.<br />

Die Maus, die muss zum Bus<br />

dann kriegt sie einen Kuss.<br />

Larissa Heubach, Nathalie Fischer,<br />

Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz,<br />

Klasse 3a<br />

Der Wanderweg nach Eich<br />

Wegbeschreibung:<br />

Als Erstes geht man vom Marktplatz aus auf die Burgruine Kallmünz zu.<br />

Dann folgt man dem Weg in nördlicher Richtung zum Holzkreuz, dem Startplatz<br />

der Drachenflieger. Jetzt läuft man um den Hirmesberg herum, vorbei am<br />

Hirschgehege bis nach Eich. Beim Feuerwehrhaus hält man sich links. Nach<br />

circa 200 Metern hat man die Möglichkeit, im Gasthaus Graf, einzukehren.<br />

Der Weg zurück führt wieder am Feuerwehrhaus vorbei bis zum Kreuz. Dort<br />

biegt man nach links in Richtung Zaar und Kallmünz ab.<br />

Besonderheiten:<br />

Der sechs Kilometer lange Wanderweg führt entlang des Naabtals und zeigt<br />

einen Höhenunterschied von 100 Metern auf. Man ist circa zwei Stunden unterwegs<br />

auf gut begehbaren Wegen mit kurzen Waldstrecken.<br />

Kallmünz erreicht man mit dem öffentlichen Nahverkehr, RVV-Linie<br />

15 und 42, Haltestelle Friedhofsplatz. Parkmöglichkeit mit dem Auto am<br />

Schmidwöhr.<br />

Der malerisch gelegene Ort Kallmünz bietet weitere Einkehrmöglichkeiten,<br />

sowie kulturelle Sehenswürdigkeiten.<br />

98 | Landkreis Regensburg<br />

Das kleine Gedicht<br />

Eine kleine süße Maus<br />

wohnt in einem kleinen Käsehaus!<br />

Diese kleine Maus, heißt Lise<br />

und frisst die ganze Wiese.<br />

22 Schüler der Klasse 3a,<br />

Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz<br />

Niklas Geigl, Jonas Thibaut,<br />

Johann-Baptist-Lassleben-Schule Kallmünz,<br />

Klasse 3a


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

Landkreis Regensburg | 99


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Kallmünz<br />

100 | Landkreis Regensburg<br />

Unser Wanderweg rund um Kallmünz<br />

Wir beginnen unsere ca. zweistündige Wanderung am östlichen Ortsausgang<br />

von Kallmünz in Richtung Holzheim. Bei der „Knauerkapelle“<br />

zweigen wir links in einen Schotterweg ab. Diesem Weg folgen wir bis<br />

nach Fischbach. An der schönen Kirche marschieren wir vorbei nach<br />

Schirndorf. Bei der Schießlmühle folgen wir dem Anschlussweg, der nach<br />

Burglengenfeld führt. Unser Rückweg führt uns wieder zurück nach<br />

Fischbach. Am Ortsanfang überqueren wir die Straße und wandern über<br />

die Auwiesen zurück nach Kallmünz.<br />

Dieser Weg durch die Naabauen bietet zwei Sehenswürdigkeiten: Die<br />

Knauer Kapelle und die Kirche in Fischbach.<br />

Als Einkehrmöglichkeiten bieten sich das Gasthaus „St. Georgi“ in<br />

Schirndorf, die Herberge „Zum Bürstenbinder“<br />

in Kallmünz, sowie das<br />

„Weiße Lamm“ an.<br />

Kallmünz ist mit dem Bus des RVV<br />

der Linie 15 und 42 zu erreichen.<br />

Als Parkmöglichkeit in Kallmünz<br />

ist der „Graben“ gut geeignet.<br />

Dieser Wanderweg ist <strong>für</strong> Rollstuhlfahrer<br />

ebenso geeignet wie <strong>für</strong><br />

<strong>Kinder</strong>wägen.<br />

22 Schüler der Klasse 3b,<br />

Johann-Baptist-Lassleben-Schule<br />

Kallmünz


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Lappersdorf<br />

Lappersdorf<br />

Landkreis Regensburg | 101


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Lappersdorf<br />

Geschichten aus Lappersdorf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Constanze Raab 3c Elfchen 103<br />

Marcel Mätz 3c Elfchen 103<br />

Jannis Digutsch 3c Elfchen 103<br />

Ina Bergeaud 3c Rondell 103<br />

Emma Bardutzky, Theresa Raab 3c Akrostichon 103<br />

102 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Lappersdorf<br />

Elfchen<br />

erfrischend<br />

der Regen<br />

dort bade ich<br />

im Sommer am liebsten<br />

Platsch!<br />

Constanze Raab, GS Lappersdorf, Klasse 3c<br />

Elfchen<br />

spannend<br />

jedes Fußballspiel<br />

des TSV Kareth<br />

ich trainiere sehr fleißig<br />

Sieg!<br />

Marcel Mätz, GS Lappersdorf, Klasse 3c<br />

Elfchen<br />

kinderfreundlich<br />

der Ort<br />

er heißt Lappersdorf<br />

es gibt viele Spielplätze<br />

Spaß!<br />

Jannis Digutsch, GS Lappersdorf, Klasse 3c<br />

Rondell<br />

Ich liebe die Pinguin-Eisdiele.<br />

Das Eis schmeckt so lecker!<br />

Sie machen es noch selber.<br />

Das Eis schmeckt so lecker!<br />

Sie haben viele verschiedene Sorten.<br />

Es ist auch gar nicht teuer.<br />

Das Eis schmeckt so lecker!<br />

Am besten sind die Shakes.<br />

Emily Lang, GS Lappersdorf, Klasse 3c<br />

So ein schöner Fluss!<br />

Ich bade gern im Regen.<br />

Dort schwimmen tolle Fische.<br />

Ich bade gern im Regen.<br />

Ich liebe es, im Sommer dort zu plantschen.<br />

Mit meinen Freundinnen gehe ich fast jeden<br />

Tag hin.<br />

Ich bade gern im Regen.<br />

Sein Wasser ist so klar.<br />

Ina Bergeaud, GS Lappersdorf, Klasse 3<br />

La Pineta – die beste Pizzeria in Lappersdorf<br />

Albertus-Magnus-Apotheke – <strong>für</strong> alle Fälle– mmmmmh!<br />

Pinguin-Eisdiele – mmmmmh!<br />

bei Pfarrer Huber gehen wir gern in die Kirche<br />

Einkaufen kann man bei Edeka<br />

der Regen – einfach toll zum Baden<br />

Sparkasse – mitten im Ort<br />

Dorfbücherei – ein toller Platz zum Schmökern<br />

Ortspolizei Lappersdorf – so sind wir sicher<br />

Spielplatz am Regen – Spaß!<br />

Fuchs-Eisdiele – von Eis bekommt man nie genug<br />

Emma Bardutzky und Theresa Raab, GS Lappersdorf, Klasse 3c<br />

Landkreis Regensburg | 103


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Neutraubling<br />

Neutraubling<br />

104 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Neutraubling<br />

Geschichten aus Neutraubling<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Katharina Bauer 4c Alles – Sport 106<br />

Patrick Masuda 4c Die Bürgermeisterwahl … 106<br />

Dominik Heiss 4c Neutraubling 106<br />

Alexander Bart 4c Tischtennis Neutraubling 107<br />

Landkreis Regensburg | 105


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Neutraubling<br />

Alles – Sport<br />

Was ich an Neutraubling so toll finde:<br />

Es gibt viel Sport hier.<br />

TSV, Karate, Tennisclub, Skiclub!<br />

Und auch die Tanzschule Anette Vogel, bei der ich in einer Hip Hop Tanzgruppe dabei bin.<br />

Es ist am Freitag von 15.00 Uhr bis 16.00Uhr.<br />

Wir sind eine Gruppe von ungefähr 15 <strong>Kinder</strong>n.<br />

Unser Trainer ist cool!<br />

Die Choreographie* besteht aus fünf Teilen.<br />

Sie ist eine Mischung aus Tanz und Akrobatik.<br />

Um hier mitzumachen, muss man ganz<br />

schön fit sein, das ist nämlich ziemlich anstrengend.<br />

*Bewegungsabläufe beim Tanz<br />

106 | Landkreis Regensburg<br />

Katharina Bauer, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c<br />

Die Bürgermeisterwahl in Neutraubling <strong>2012</strong><br />

Am 11.3.12 war die Bürgermeisterwahl in Neutraubling.<br />

Unsere Bürgermeisterkandidaten waren Heinz Kiechle und Harald Stadler. Heinz Kiechle war schon vor<br />

der Wahl sechs Jahre lang in Neutraubling Bürgermeister. Harald Stadler ist Polizeioberkommissar. Er hat ein<br />

eigenes Reisebüro mit vier Mitarbeitern und ist im Kreistag.<br />

Um ca. 19.00 Uhr stand es fest, wer Bürgermeister ist:Bürgermeister von Neutraubling mit 58,8 Prozent ist<br />

wieder Heinz Kiechle geworden.<br />

Patrick Masuda, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c<br />

Neutraubling<br />

Neutraubling ist eine schöne Stadt,<br />

die ungefähr 13.000 Einwohner hat.<br />

Unser Wappen ist schwarz, rot, gold und<br />

silbergrau,<br />

das weiß ich ganz genau!<br />

Viele tolle Sachen<br />

kannst du in Neutraubling machen.<br />

Spielplätze, Minigolf und Hallenbad,<br />

hier wird uns allen niemals fad’́.<br />

Musikschule, Löschzwerge und Wasserwacht,<br />

hier werden uns tolle Dinge beigebracht.<br />

Wir haben Theater, Konzerte und noch vieles<br />

mehr,<br />

darum kommt doch alle selber her<br />

und schaut es euch an – bis dann.<br />

Dominik Heiss, Josef-Hofmann-Grundschule<br />

Neutraubling, Klasse 4c


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Neutraubling<br />

Tischtennis Neutraubling<br />

Tischtennis ist ein Sport <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> und Erwachsene. Das Spiel ist <strong>für</strong> zwei und vier Spieler. Beim Tischtennis<br />

lernen wir viele Schlagarten: Vorhand, Rückhand und Topspin usw. Trainiert wird jeden Dienstag und Mittwoch<br />

von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Um 18.00 Uhr haben wir 5 Minuten Pause. Unsere Trainer heißen Harald und Bernd. Wir kommen immer<br />

vor Trainingsbeginn und helfen die neun Tischtennisplatten in drei Reihen aufzustellen. In den ersten beiden<br />

Reihen spielen die Mitglieder ganz normal gegeneinander und in der dritten übt man mit dem Trainer. Wir<br />

suchen zusammen neue Möglichkeiten, um die Spieltechnik zu verbessern, denn jeder Spieler hat Schwächen<br />

und Stärken. Anfänger können sich einen Schläger ausleihen. Später können sie über den Trainer einen eigenen<br />

bestellen. Wenn sie selbst einen Schläger kaufen wollen, dann gibt unser Trainer gute Ratschläge. Es geht dabei<br />

um verschiedene Holz- und Gummiarten, weil Schlagkraft und Technik von den Materialien abhängen. Es gibt<br />

auch Putzmittel <strong>für</strong> den Schläger. Alle Sachen müssen in Ordnung sein.<br />

Alexander Bart, Josef-Hofmann-Grundschule Neutraubling, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 107


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Nittendorf<br />

108 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Geschichten aus Nittendorf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Maik Wismaer 1c Nittendorf 111<br />

Franziska Fröhler 3b Haugenried 111<br />

Anna Tantz, Ramona Riebel 3b Die Sage von der Burg Löweneck 111<br />

Diana Seifert, Tina Heinz<br />

Helena Weissert<br />

Fabian Schiegl 3b Komm doch mal nach Etterzhausen 111<br />

Franziska Fröhler 3b Haugenried 111<br />

Gabriel Artmann 3b Komm doch mal nach Etterzhausen 111<br />

Anna Tantz 3b Etterzhausen 112<br />

Julia Hoffman 3b Komm doch mal nach Viergstetten 112<br />

Verena Schrödl 3b Komm doch mal nach Zeiler 112<br />

Ramona Riebel 3b Komm doch mal nach Nittendorf 112<br />

Ramona Riebel 3b Nittendorf 112<br />

Maria Dorfner 3b Komm doch mal nach Pollenried 112<br />

Mario Kellner 3b Komm doch mal nach Nittendorf 113<br />

Lisa Christl 3b Komm doch mal nach Schönhofen 113<br />

Julian Schrom 3b Komm doch mal nach Kühschlag 113<br />

Julian Schrom 3b Kühschlag 113<br />

Annalena Obenhofer 3b Haugenried 113<br />

Landkreis Regensburg | 109


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Daniel Karl 4a Die Sage vom alten Steinbruch 113<br />

Svenja Knott 4a Undorf 114<br />

Anna Eglmeier 4a Undorf 114<br />

Anna Sterr 4a Markt Nittendorf 114<br />

Leopold Mundigl 4a Nittendorf 115<br />

Jessica Ulbricht 4a Markt Nittendorf 115<br />

Stephan Zeiler 4a Markt Nittendorf 115<br />

Antonia Preugschat 4b Wie Eichhofen zu seinem Namen kam 116<br />

Leonie Löw, Sarah Fleischhauer 4b Die Sage von der Räuberhöhle in Schönhofen 116<br />

Lisa Weinfurtner 4b Wie die Glockensiedlung ihren Namen bekam 117<br />

Katharina Stauber 4b Die Sage von der geheimnisvollen Treppe 117<br />

Laura Beer 4b Sagen 117<br />

Nicole Lauenroth, Katrin Seebauer 4b Altebuche 117<br />

Emma Weißert,<br />

Anna-Maria Forchhammer<br />

4b Burg Loch 117<br />

Vinzenz Feuerer 4g Die böse Hexe 118<br />

Vinzenz Feuerer 4g Der Fledermaus-Töter 119<br />

Maximilian Schneeberger 4g Die Burg Etterzhausen 120<br />

Thuy-Thanh Lam, Preivia Prihantoro 4g Akrostichon: Ruine Loch 120<br />

Sophia Rothgängel, Meike Kachl,<br />

Sebastian Seidl<br />

4g Burgfräulein Neugierig 121<br />

110 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Nittendorf<br />

N ordic Walking<br />

I gel<br />

T anne<br />

T anzen<br />

E ichhörnchen<br />

N etto<br />

D achs<br />

O hrenarzt<br />

R eh<br />

F C-Jura 05<br />

Maik Wismaer, GS Nittendorf, Klasse 1c<br />

Die Sage von der Burg Löweneck<br />

Der Ritter von Löweneck hatte den Ritter von Eichhofen auf einem Streifzug gefangengenommen und ihn in<br />

eine Höhle (Räuberhöhle) gesperrt. Doch seine Tochter Waltrud von Eichhofen liebte ihn sehr und verkleidete<br />

sich als Magd. Sie ging auf die Burg Löweneck und fragte: „Edler Herr, könnten Sie mich als Magd einstellen?“<br />

Da stellte der Ritter von Löweneck sie ein und war zufrieden mit ihr. Jeden Abend schlich sie nun zum<br />

Verlies und tröstete ihren Vater. Eines Tages entdeckte der Ritter von Löweneck ihre Fußstapfen und nahm sie<br />

gefangen. Ein junger Ritter aus dem Geschlecht der Schreckensteiner hatte Mitleid mit Waltrud. Durch eine<br />

List befreite er sie und ihren Vater. Der befreite Ritter von Eichhofen erstürmte mit seinen Knechten Burg Löweneck.<br />

Der Löwenecker wurde auf die Burg Eichhofen gebracht. Der junge Ritter aber wurde belohnt. Der<br />

Eichhofener gab ihm seine Tochter Waltrud zur Frau.<br />

Anna Tantz, Ramona Riebel, Diana Seifert, Tina Heinz, Helena Weissert, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal nach Etterzhausen<br />

Komm doch auch einmal nach Etterzhausen. Die Räuberhöhle ist toll und gruselig. Die Kirche hat ein<br />

schönes Glockenspiel. Es gibt einen tollen Badeplatz. Wir hatten das kleinste Eisenbahntunnel. Die Naab fließt<br />

durch Etterzhausen.<br />

Fabian Schiegl, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Haugenried<br />

In Haugenried ist es schön, weil wir einen großen Spielplatz und einen großen Schlittenberg haben. Es gibt<br />

auch viele Wanderwege und viele verschiedene Tiere wie Kühe, Hunde, Katzen, Pferde, Hühner, Hasen, Rehe,<br />

Hirsche und Leguane. In Haugenried ist es schön, weil wir ein Nikolaus-Kircherl haben.<br />

Franziska Fröhler, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal nach Etterzhausen<br />

Haugenried<br />

H EIMAT<br />

A BENTEUER<br />

U NSER DORF<br />

G EMEINSCHAFT<br />

E EINZIGARTIG<br />

N ETTE KINDER<br />

R ADFAHREN<br />

I NLINER<br />

E SEL<br />

D ACHS<br />

Franziska Fröhler, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch auch einmal nach Etterzhausen. Hier gibt es ein schönes Schloss. Es gibt kilometerlange Radwege.<br />

Unser Badeplatz an der Naab ist kostenlos. Die Etterzhausener Metzgerei schenkt jedem Kind seine<br />

Lieblingswurst. Bei uns gibt es die beste Pizza.<br />

Gabriel Artmann, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Landkreis Regensburg | 111


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Etterzhausen<br />

E TTERZHAUSEN<br />

T OLL<br />

T IERISCH SCHÖN<br />

E INFACH FANTASTISCH<br />

R AD FAHREN<br />

Z UG<br />

H ÜHNER<br />

A M FLUSS<br />

U NSER DORF<br />

S CHLITTENFAHREN<br />

E ISENBAHN<br />

N AAB<br />

Anna Tantz, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal nach Viergstetten<br />

Komm doch auch einmal nach Viergstetten. Du kannst hier viel erleben. Neben anderen Sportarten können<br />

<strong>Kinder</strong> hier auch reiten lernen. Nach einer Entdeckungsreise durch den Wald kannst du dich im Grünen erholen.<br />

Geübte Fahrer können mit dem Roller den Berg hinunter sausen. Und wenn du gut lauscht, dann kannst<br />

du den Uhu rufen hören.<br />

Julia Hoffman, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal nach Zeiler<br />

Komm doch auch einmal nach Zeiler, da gibt es<br />

einen schönen Wald, viele Höhlen, tolle Freunde und<br />

ein tolles Wirtshaus.<br />

Verena Schrödl, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal<br />

nach Nittendorf<br />

Komm doch auch einmal nach Nittendorf. Bei mir<br />

gibt es einen tollen Bauernhof. Hier gibt es Getreidefelder.<br />

In Nittendorf gibt es große Wälder und schöne<br />

Wanderwege. Außerdem hat mein Dorf viele Spielplätze.<br />

Ramona Riebel, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal nach Pollenried<br />

Komm doch auch einmal nach Pollenried, denn bei uns gibt es einen schönen Wald und Feldwege und<br />

freundliche Menschen. Im Winter gibt es einen riesigen Schlittenberg zum Rodeln, im Frühling wunderschöne<br />

Blumen in allen Farben, im Sommer immer andere Wege zum Radfahren und im Herbst viel Knirschen unter<br />

den Füßen.<br />

Also schau doch mal bei uns vorbei, wir freuen uns auf dich.<br />

Maria Dorfner, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

112 | Landkreis Regensburg<br />

Nittendorf<br />

N EUE FREUNDE<br />

I M SCHÖNEN DORF<br />

T IERISCHE FREUDE<br />

T OLLE FERIEN<br />

E NDLICH ETWAS SCHÖNES SEHEN<br />

N EUGIER WIERD BELOHNT<br />

D OPPELTE BELOHNUNG<br />

O FT GIBT ES TOLLE SACHEN<br />

R EGENSBURGER LANDKREIS<br />

F ANTASTISCHES DORF<br />

Ramona Riebel, GS Nittendorf, Klasse 3b


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Komm doch mal<br />

nach Nittendorf<br />

Dort gibt es ein Rathaus mit einem Bürgermeister,<br />

einen schönen Sportplatz, viele Einkaufsmöglichkeiten<br />

und eine tolle Bücherei.<br />

In Schönhofen gibt es ein sehr schönes Naturfreundehaus.<br />

Mario Kellner, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Komm doch mal<br />

nach Schönhofen<br />

Komm doch auch einmal nach Schönhofen<br />

– weil es bei uns Höhlen gibt,<br />

– weil es schöne Wanderwege gibt,<br />

– weil es sogar ein Lied von Schönhofen gibt,<br />

– weil es viele nette Menschen gibt,<br />

– weil die Laber durchs Dorf fließt,<br />

– weil es bei uns Berge gibt.<br />

Lisa Christl, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Die Sage vom alten Steinbruch<br />

Komm doch mal<br />

zum Kühschlag<br />

1. Denn hier gibt es einen schönen Ausblick<br />

auf den alpinen Steig.<br />

2. Auf der Wiese hinter unserem Haus habe ich<br />

schon oft Rehe beobachtet.<br />

Julian Schrom, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Kühschlag<br />

K IRSCHENWEG<br />

Ü BERMÜTIG<br />

H EIMAT<br />

S CHÖN<br />

C LEMATIS<br />

H ANGLAGE<br />

L ANDSCHAFT<br />

A LPINER STEIG<br />

G ESCHICHTE<br />

Julian Schrom, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Haugenried<br />

H EIMATDORF<br />

A NNALENA<br />

U NSER DORF<br />

G EBURTSTAG<br />

E INLADEND<br />

N ETTE KINDER<br />

R ICHTIG SPANNEND<br />

I NTERESSANT<br />

E INZIGARTIG<br />

D AS BESTE DORF<br />

Annalena Obenhofer,<br />

GS Nittendorf, Klasse 3b<br />

Schon vor 700 Jahren gab es bei Etterzhausen einen Steinbruch. Ein armer alter Mann arbeitete schon viele<br />

Jahre dort. Die Arbeit wurde <strong>für</strong> ihn jeden Tag schwieriger und der Besitzer wollte ihn entlassen, weil die jüngeren<br />

Arbeiter stärker waren und deshalb schneller arbeiten konnten. Eines Abends räumte der alte Mann noch<br />

das Werkzeug auf, als alle anderen schon nach Hause gegangen waren. Es dachte traurig darüber nach, was er<br />

tun sollte, wenn er keine Arbeit und kein Einkommen mehr hätte. Plötzlich tauchten vor ihm fünf Zwerge mit<br />

Landkreis Regensburg | 113


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Laternen auf. Erschrocken fragte der Mann, was sie hier wollten. Ein Zwerg antwortete: „Wir wollen dir helfen!“<br />

Der Alte holte sofort Meißel, Hammer und Spitzhacke. Dann arbeiteten sie alle die ganze Nacht hindurch<br />

bis zum Morgengrauen. Bei Sonnenaufgang verschwanden die Zwerge, nachdem sich der alte Mann bei ihnen<br />

bedankt hatte. Als die anderen Arbeiter kamen, sahen sie sich erstaunt um und wollten wissen, wer all die Steine<br />

behauen hatte. Sofort erzählten sie dem Besitzer, wie fleißig der alte Mann war und nun wurde er doch nicht<br />

entlassen. Die Zwerge aber wurden im Steinbruch nicht mehr gesehen und halfen bestimmt anderswo.<br />

Daniel Karl, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

Undorf<br />

U ndorf ist sehr erlebnisreich.<br />

N achts sieht man ganz klar den<br />

Sternenhimmel<br />

D as Dort ist sehr ruhig<br />

O ma wohnt auch hier<br />

R und um die Häuser sind große<br />

und bunte Gärten<br />

F ußball spielen kann man hier gut<br />

Svenja Knott, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

Markt Nittendorf<br />

M ax Knott heißt der Bürgermeister<br />

A m Marktplatz haben wir zwei<br />

Brunnen<br />

R egensburg ist unser Landkreis<br />

K ühe gibt es auf einem Bauernhof<br />

T ennisplätze sind neben der<br />

Grundschule<br />

N euntausend Einwohner hat der<br />

Markt<br />

I m Rathaus gibt es eine große<br />

Bücherei<br />

T iere kann man in der freien Natur<br />

sehen<br />

T humhausen ist ein Ortsteil<br />

E tterzhausen gehört auch zum Markt<br />

N ittendorf gefällt mir gut<br />

D ie Naab fließt durch den Markt<br />

O ft hört man die Sirene der Feuerwehr<br />

R egensburg ist nicht weit entfernt<br />

F reude haben hier viele Menschen<br />

Anna Sterr, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

114 | Landkreis Regensburg<br />

Undorf<br />

U ndorf ist ein schöner Ort<br />

N ittendorf liegt neben Undorf<br />

D ie Schwarze Laber fließt vorbei<br />

O ft sieht man große Wiesen mit<br />

schönen Blumen<br />

R adfahrer genießen im Sommer<br />

die schönen Strecken<br />

F amilien mit <strong>Kinder</strong>n gibt es viele<br />

Anna Eglmeier, GS Nittendorf, Klasse 4a


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Nittendorf<br />

N ittendorf ist eine Marktgemeinde<br />

I m Sommer werden viele Feste<br />

gefeiert<br />

T ennis spielen kann man hier<br />

T iere fühlen sich bei uns wohl<br />

E s ist nicht weit bis nach Regensburg<br />

N ach Regensburg fährt die Bahn<br />

D ie Leute hier sind sehr freundlich<br />

O rtsteile hat der Markt viele<br />

R egensburg ist der Landkreis<br />

F euerwehren sind immer einsatzbereit<br />

Leopold Mundigl, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

Markt Undorf<br />

M usikverein Undorf<br />

A m ersten Advent ist Weihnachtsmarkt<br />

R und um Nittendorf gibt es schöne<br />

Wanderwege<br />

K nott ist der Nachname des Bürgermeisters<br />

T iefschwarz schlängelt sich die Laber<br />

durchs Tal<br />

N ittendorf ist schön<br />

I ch gehe in die Grundschule in<br />

Nittendorf<br />

T üchtige Männer helfen bei der<br />

Feuerwehr<br />

T olle Bücher gibt es in der Marktbücherei<br />

E s gibt auch zwei Kläranlagen<br />

N eueste Nachrichten stehen im<br />

Mitteilungsblatt<br />

D ie Spielplätze sind schön<br />

O h wie ist die Burgruine Loch eindrucksvoll<br />

R iesige Auswahl bieten die Geschäfte<br />

am Bernstein<br />

F amilienfreundliche Angebote gibt es<br />

überall<br />

Stephan Zeiler, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

Markt Nittendorf<br />

M ax Knott ist der Bürgermeister von<br />

Nittendorf<br />

A rgula-von-Grumbach-Haus heißt<br />

unser Altenheim<br />

R adwege haben wir ganz viele<br />

K ühe gibt es auch in unserem Ort<br />

T humhausen gehört auch zum Markt<br />

Nittendorf<br />

N aab und Laber fließen durch<br />

unseren Markt<br />

I m Sommer kann man in der Naab<br />

baden<br />

T ausende von Leuten leben im Markt<br />

Nittendorf<br />

T ennisplätze gibt es oberhalb der<br />

Schule<br />

E ichhofen hat eine bekannte<br />

Brauerei<br />

N ittendorf hat zwei Brunnen am<br />

Marktplatz<br />

D as Rathaus hat eine große Bücherei<br />

O zeane sind weit weg von uns<br />

R egensburg liegt ganz nah<br />

F reude haben alle Einwohner hier<br />

Jessica Ulbricht, GS Nittendorf, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 115


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Wie Eichhofen zu seinem Namen kam<br />

Vor vielen Jahren war da, wo jetzt Eichhofen liegt, ein großer Eichenwald. In diesem Wald lebte der Kobold<br />

namens Eichel. Eines Tages kamen zwei Wanderer. Der eine entdeckte den Kobold und rief: „Wo ein Kobold<br />

ist, da ist auch Gold!“ Sie suchten ihn, aber er war verschwunden. Der zweite Wanderer sagte: „Es hat keinen<br />

Zweck, lass uns weiterziehen.“ Da kam ein Bettler des Weges. Auch er sah den Kobold. Doch Eichel lief nicht<br />

weg, sondern gab dem Bettler einen Sack mit Eicheln. Der Mann bedankte sich und ging weiter. Er merkte,<br />

dass der Sack immer schwerer wurde. Als er sich ausruhte und in den Sack schaute, traute er seinen Augen<br />

nicht. Alle Eicheln hatten sich in Gold verwandelt! Der Bettler konnte sich ein schönes Haus bauen und war <strong>für</strong><br />

immer sorgenfrei. Den Kobold jedoch sah man nie wieder.<br />

Antonia Preugschat, GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Die Sage von der Räuberhöhle in Schönhofen<br />

Um das Jahr 1735 lebten viele Räuber. Sie planten einen Überfall auf die Burg Loch. Sie bauten einen Geheimtunnel<br />

von der Räuberhöhle zur Burg Loch. Als dieser fertig war, griffen die Räuber in einer nebligen<br />

Nacht die Burg an. Sie kletterten über die Burgmauern und überraschten den Burgherrn Heinrich Saurzapf im<br />

Schlaf und raubten seine Schatzkammer aus. Dabei fielen ihnen Edelsteine, ein paar Säcke mit Goldmünzen und<br />

Goldschmuck in die Hände. Ebenso räumten sie die Speisekammer bis auf den letzten Schweinshaxen aus. So<br />

still und leise wie sie gekommen waren, entkamen sie auch wieder durch den Geheimgang. Die Ritter versuchten<br />

sie zu verfolgen, aber verloren ihre Spur und das Diebesgut ward nie mehr gesehen. Noch heute können<br />

wir den Eingang zur Räuberhöhle am Berg von Schönhofen besichtigen, allerdings ist der Tunnel nach ein paar<br />

Metern eingestürzt.<br />

Leonie Löw und Sarah Fleischhauer, GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

116 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Wie die Glockensiedlung ihren Namen bekam<br />

Vor mehr als hundert Jahren machte ein Bischof in einem kleinen Ort Rast. Als er eine wunderschöne Wiese<br />

sah, dachte er sich: „Ich könnte hier ein kleines Kapellchen bauen, mit einer herrlichen Glocke darin.“ Diese<br />

Glocke sollte mit ihrem lieblichen Klang die Bürger von nah und fern zum Gottesdienst einladen. Doch dies<br />

erfuhr der Teufel und er wollte den Plan zerstören. Kaum war die Kapelle mit der wunderschönen Glocke gebaut,<br />

ließ er die Kapelle eines Nachts abbrennen. Nur die Glocke konnte rechtzeitig gerettet werden. Sie lag nun<br />

wie verlassen auf der Wiese. Als die nächsten Siedler kamen, um auf der Wiese ein Haus zu bauen, nannten sie<br />

dieses Gebiet nach der Glocke, die immer noch dalag, „Glockensiedlung“.<br />

Lisa Weinfurtner, GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Die Sage von der geheimnisvollen Treppe<br />

Kennst du das Naturschutzgebiet in Pollenried? Dort lebte einst eine alte, einsame Witwe. Obwohl sie selber<br />

nichts hatte, half sie einer Koboldfamilie, die bei ihr im Garten wohnte. So trug es sich zu, dass die Koboldfamilie<br />

wieder ein Kind bekommen sollte. Die Witwe nähte Kleider <strong>für</strong> das Kind, kochte und spielte mit den<br />

größeren Koboldkindern. Zu Ihrem Unglück starb die Witwe kurz vor der Geburt des Koboldbabys. Weil die<br />

Witwe so nett gewesen war, baute die Koboldfamilie ein Denkmal <strong>für</strong> sie. Man kann es heute noch sehen. Es<br />

sieht aus wie eine Treppe und besteht aus drei Steinen. Jeder Stein hat seine Bedeutung: Der erste Stein steht<br />

<strong>für</strong> ihre Freundlichkeit. Der zweite Stein ist da, weil sie so hilfsbereit war. Der dritte Stein wurde <strong>für</strong> ihre Güte<br />

erbaut. Und manchmal, wenn ich Ruhe brauche, gehe ich zum Denkmal.<br />

Katharina Stauber, GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Sagen<br />

Sind sie wahr, ist alles echt?<br />

Mir gefallen sie immer gut.<br />

Oft handeln sie von Diebesgut.<br />

Meist sind Räuber mit im Spiel.<br />

Prinzen, Ritter gibt es viel.<br />

Vom Burgfräulein bis zum großen Drachen,<br />

manchmal gibt’s auch was zu lachen.<br />

Für mich sind die Geschichten echt,<br />

darum gefallen sie mir recht.<br />

Laura Beer, GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Altbuche<br />

A lt<br />

L anges Leben<br />

T oll<br />

E rfahren<br />

B erg<br />

U ralt<br />

C ool<br />

H ohl<br />

E rde<br />

Nicole Lauenroth/Katrin Seebauer,<br />

GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Burg Loch<br />

B erg<br />

U nglaublich<br />

R itter<br />

G eister<br />

L och<br />

O rt<br />

C hristentum<br />

H öhle<br />

Emma Weißert/Anna-Maria Forchhammer,<br />

GS Nittendorf, Klasse 4b<br />

Landkreis Regensburg | 117


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Die böse Hexe<br />

Im großen Wald von Schönhofen gibt es ein kleines, gruseliges Haus. Eine Sage erzählt, dass dort<br />

eine alte, böse Hexe wohnt. Sie soll bereits 635 Jahre alt sein und besitzt magische Kräfte, von denen<br />

wir nur träumen können. Als die Hexe vor 212 Jahren von Nittendorf nach Schönhofen zog, gab es im<br />

Wald zahlreiche Wanderer, die umherstreiften. Das änderte sich schlagartig. Plötzlich verschwanden sie<br />

spurlos. Seit fünf Jahren nun arbeiten meine Freunde und ich an einem Plan, die Hexe zu überlisten: Wir<br />

wollen einen Tunnel graben, von unten in ihre Hütte kommen, sie fangen und in den Ofen schmeißen.<br />

Die Hälfte des Tunnels ist bereits gegraben. Heute arbeiten wir wieder weiter: Meine Freunde graben,<br />

ich halte Wache. Abends gehen wir nach Hause. Unsere Eltern wissen von unserem Plan natürlich<br />

nichts. In den Sommerferien wollen wir fertig sein. Jeden Tag gehen wir den weiten Weg bis zum äußersten<br />

Rand von Schönhofen.<br />

Zehn Wochen später: Nun müssen wir nach oben graben. Nur noch eine Woche. Endlich! Wir sind<br />

am Holzboden angekommen! Nun kommt der schwierigste Teil unseres Plans: Wir müssen eine Falltür<br />

in den Boden schneiden. Heute brechen meine Freunde und ich ganz früh auf, denn die Hexe geht immer<br />

schon im Morgengrauen zum Holz sammeln. Wir sehen sie im Wald verschwinden. Jetzt bleiben uns 15<br />

Minuten Zeit. Schnell rennen wir durch den Tunnel und sägen geschwind die Falltür in den Holzboden.<br />

Rasch gehen wir in Deckung und es dauert keine zehn Sekunden, da hören wir die Hexe zurückkommen.<br />

Alles läuft wie geschmiert! Die böse Hexe sitzt in der Falle, wir schleppen sie zum Ofen … Endlich<br />

können die Wanderer und Touristen in unseren schönen Wald in Schönhofen zurückkommen!<br />

118 | Landkreis Regensburg<br />

Vinzenz Feuerer, GS Nittendorf, Klasse 4g


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Der Fledermaus-Töter der Schönhofener Alpen<br />

Im 13. Jahrhundert hauste eine riesige Fledermaus in den Höhlen der Schönhofener Alpen. Es war ein<br />

großes Untier mit riesigen Krallen und gigantischen Flügeln. Jeden Abend flog das Ungeheuer hinunter<br />

ins Tal und fing sich einen Menschen, um ihn in ihre Höhle zu schleppen. Dort, so vermutete man, fraß<br />

sie ihre Beute dann auf. Mein Ur-Ur-Ur-Urgroßvater und seine Freunde beschlossen, etwas zu unternehmen.<br />

Sein bester Freund, Fred, stieg hinauf und spionierte die Fledermaus aus. Als er am Abend zurück<br />

im Tal war, berichtete er, dass die Fledermaus am linken Flügel verwundbar war. Also bauten sie ein<br />

riesiges Ding, das fliegen konnte und nannten es „Heißluftballon“. Fred probierte den Ballon aus und<br />

starb beim ersten Flugversuch. Patrick und meine Vorfahren untersuchten ihre Konstruktion, stellten<br />

fest, dass eine Schraube locker gewesen war und reparierten ihre Erfindung. Nochmals überprüften sie<br />

alles, alles war ok. Am Abend stiegen sie in den Heißluftballon und bald schon flogen sie am Nachthimmel.<br />

Da kam auch schon die riesige Fledermaus auf sie zu: Schnell nahm Patrick den Speer, den sie mitgenommen<br />

hatten und zielte auf ihren linken Flügel. Der Speer traf sein Ziel direkt und die Fledermaus<br />

stürzte tot zu Boden. Erst nach einer Woche trauten sich die Menschen zu dem toten Tier. Patrick, mein<br />

mutiger Vorfahre, und natürlich auch Fred wurden von allen gefeiert.<br />

Vinzenz Feuerer, GS Nittendorf, Klasse 4g<br />

Landkreis Regensburg | 119


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Die Burg Etterzhausen<br />

Vor vielen, vielen Jahren gab es in der Gegend eine Burg, die „Etterzhausen“ hieß. Sie wurde von König Rolf<br />

regiert. Eines Tages meinte ein Fürst: „In dieser Burg spukt es!“ Doch die Leute, die Wachen und sogar der<br />

König glaubten dem Fürsten nicht. Am 13.01.1702 verschwand der König und vier seiner Wachen spurlos. Das<br />

traf natürlich alle seine Untertanen schwer. Nach vier langen Jahren endlich fasste sich Gunibert ein Herz und<br />

sagte zu Punogui: „Wir müssen unseren König retten – koste es, was es wolle!“ Die beiden sprachen auch mit<br />

den Untertanen, die auch zustimmten. Endlich hatten sie einen Plan: Von ihrer Burg aus wollten sie eine verdächtige<br />

Burg um Mitternacht ausspionieren. In dieser Nacht schlichen die Untertanen, angeführt von Gunibert<br />

und Punogui, den steilen Berg hoch. Nach zwei Stunden hatten sie die hohe Burgmauer erreicht und überlegten<br />

nun, wie sie hineinkommen könnten. Da fiel Gunibert ein, dass er als kleiner Junge immer auf dieser Burg mit<br />

seinem Freund Solia Ritter gespielt hatte. Dabei hatten sie zufällig ein kleines Loch gefunden. Das hatten sie<br />

im Laufe der Zeit vergrößert und einen richtigen Tunnel gegraben. Also suchten sie gemeinsam das Loch, das<br />

ihnen Gunibert beschrieben hatte. Mit Erfolg! Denn ganz weit hinten, fanden sie es, gut versteckt. Sie gingen<br />

hinein und fanden tatsächlich den Tunnel. Sie mussten nur noch ein paar Meter weit graben. So konnten Gunibert,<br />

Punogui und die Untertanen ihren guten König retten und alles kam zu einem guten Ende!<br />

Maximilian Schneeberger, GS Nittendorf, Klasse 4g<br />

Akrostichon: Ruine Loch<br />

R uinen sind geheimnisvoll.<br />

U nsere Burg liegt in der Nähe der Grundschule Nittendorf.<br />

I n Loch ist man sehr stolz auf die Geschichte der Burg.<br />

N iemand hat jemals das Burggespenst gesehen.<br />

E s kommen auch zahlreiche Touristen aus Regensburg.<br />

L eider ist die Burg schon sehr verfallen.<br />

O h, je, ich glaube, hier spukt’s!<br />

C ool waren die Ritterturniere und die Feste der Burgbewohner.<br />

H allo, wir haben uns als Ritter und Burgfräulein verkleidet!<br />

120 | Landkreis Regensburg<br />

Thuy-Thanh Lam und Preivia Prihantoro, GS Nittendorf, Klasse 4g


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />

Burgfräulein Neugierig<br />

erforscht die Burg Loch<br />

Es war einmal ein neugeborenes Mädchen, das sehr<br />

neugierig war. Deswegen nannten seine Eltern es: „Neugierig.“<br />

Sobald es krabbeln und laufen konnte, steckte<br />

es seine Nase überall hinein. Alle Leute, die auf der Burg<br />

wohnten riefen nur: „Hallo, Burgfräulein Neugierig!“<br />

Als das Mädchen acht Jahre alt war, sagten seine Eltern:<br />

„Wir müssen in den Krieg ziehen, du bleibst inzwischen<br />

auf der Burg!“ Nach einer Weile wurde es dem Mädchen<br />

langweilig und es überlegte, was es tun könnte.<br />

Da fiel ihm ein, dass ja die Burg Loch ganz in der Nähe<br />

war. Es kam ihm die Idee, diese Burg zu erforschen, die<br />

seit langer Zeit leer stand. Es gibt eine Sage, die erzählt,<br />

dass es auf der Burg spuken sollte. Burgfräulein Neugierig<br />

sattelte also rasch ihr Pony und ritt los. Schnell<br />

war sie dort. Die Burg sah düster aus. Sie ging hinein<br />

und entdeckte viele Fallen. Dann fand sie eine versteckte<br />

Karte. Es war eine Schatzkarte und darauf stand, wie<br />

viele Schritte man in welche Richtung gehen muss. Auf<br />

einmal hörte sie ein Geräusch! Sie holte ihren kleinen<br />

Säbel heraus, aber sie konnte nicht erkennen, was passiert<br />

war. Burgfräulein Neugierig rief mit lauter Stimme:<br />

„Geist, du machst mir keine Angst! Ich <strong>für</strong>chte mich<br />

nicht vor dir!“ Da sah sie einen Schatten wegfliegen und<br />

ging weiter. Dann fand sie einen wertvollen Schatz und<br />

nahm alles mit, was sie tragen konnte. Als ihre Eltern<br />

aus dem Krieg zurückkamen, staunten sie über den<br />

Reichtum und lebten gemeinsam glücklich bis zu ihrem<br />

Lebensende.<br />

Sophia Rothgängel, Meike Kachl, Sebastian Seidl,<br />

GS Nittendorf, Klasse 4g<br />

Landkreis Regensburg | 121


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Obertraubling<br />

122 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Geschichten aus Obertraubling<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Annika Munser, Leonie Kramer,<br />

Anna-Lena Purwin,<br />

Chantal Karaschinski<br />

3a Das Zauberpulver 124<br />

Charlotte Merkl, Victoria Arnold,<br />

Marie Harbring, Anna Wengert<br />

3a Der Stern der Liebe 125<br />

Aaron Berg, Felix Weiherer,<br />

Moritz Rech, Paul von Marktreiter,<br />

Florian Raschof<br />

3a Die drei Prüfungen 126<br />

Laura Jenkins, Paula Rackerseder,<br />

Vanessa Gross, Clara Stahl<br />

3c Die sieben Pfauen 127<br />

Frederik Bock, Julia Scheffl er,<br />

Peter Platzeck, Simon Kühlinger,<br />

Noemi Nidhoff<br />

3c Die drei Schlüssel 128<br />

Laura Spiller, Susanne Gerhardt,<br />

Lena Pröbstl, Alisia Buschmann<br />

3c Die verzauberte Kette 129<br />

Sophia Blanke 4a 20 Jahre Jugendchor 130<br />

Sophia Blanke 4a Zeltausfl ug mit Hindernissen 130<br />

Eva Paul 4a Überlebenstraining im Höfl inger Forst 131<br />

Lena Hirsch 4a 30 Jahre Sozialstation 131<br />

Paige Hinz 4b 216 nach Christus 132<br />

Nicolas Weigl 4b Einen Spaß erlaubt 132<br />

Simon Bannert 4b Die gefundene Münze 132<br />

Landkreis Regensburg | 123


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

124 | Landkreis Regensburg<br />

Das Zauberpulver<br />

Es war einmal ein Vogel. Das war kein normaler Vogel, er<br />

konnte sich in einen Menschen verwandeln. Seine Frau war<br />

schwer krank. Der Vogel wusste, was dagegen hilft, nämlich ein<br />

Schneeglöckchen und ein gewisses Zauberpulver. Aber hier gab<br />

es kein Schneeglöckchen. Also machte er sich auf den Weg zur<br />

Zauberin.<br />

Er landete und verwandelte sich in einen Menschen. Als er<br />

klopfte, öffnete ein Diener. Der Diener fragte: „Wie heißen Sie<br />

und wo wollen Sie hin?“ „Ich heiße Itro. Ich will zur Zauberin!“<br />

„Komm rein“, sagte der Diener und führte ihn zur Zauberin.<br />

Als der Diener klopfte, rief es von innen: „Wer ist denn da?“<br />

Er öffnete die Türe. „Hier ist ein Mann, der möchte zu Ihnen!“<br />

„Lassen Sie ihn herein“, grummelte sie. „Hallo, ich heiße Itro“,<br />

sagte er tapfer. „Ich brauche ein Schneeglöckchen und Zauberpulver!<br />

Können Sie mir helfen?“<br />

„Ich kann es dir geben, aber du musst drei Prüfungen bestehen.<br />

Die erste Prüfung lautet: Du musst in der Nacht um zwölf<br />

Uhr einen Ring haben! Er ist golden und hat einen weißen Kristall<br />

oben in der Mitte. Die zweite Prüfung lautet: Du musst die<br />

geheime Welt finden.“ Sie hob eine ungenaue Karte in die Luft.<br />

„So, jetzt kommen wir zur dritten Prüfung: Du musst selbst ein<br />

Schneeglöckchen finden.“ Jetzt hob sie eine Glaskugel hoch. Darin<br />

sah man das Schneeglöckchen. Die Zauberin schickte ihn<br />

gleich nach draußen. Also machte er sich auf den Weg.<br />

Zuerst suchte er den Ring. Wo sollte er bloß anfangen? Itro<br />

war schlau und hatte eine Idee. Er verwandelte sich in einen<br />

Vogel. Itro flog ganz hoch in die Luft. Als er etwas im Wald<br />

blinken sah, machte er einen Sturzflug dorthin und tatsächlich<br />

war es der Ring, der geblinkt hatte. Seine erste Prüfung war vor<br />

Sonnenuntergang geschafft. Nun kam er zur zweiten Prüfung.<br />

Er musste die geheime Welt finden. Itro sah auf die Karte. Auf<br />

der Karte stand nur, dass es hinter einem Wasserfall ist. Zur Öffnung<br />

musste er ein Zeichen machen. Das Zeichen stand nicht<br />

hier. Dort drüben war der erste Wasserfall. Itro flog hin und<br />

durch den Wasserfall hindurch und landete. Er versuchte, ein<br />

Dreieck mit den Fingern zu machen. Alles blieb still. Er probierte<br />

einen Kreis. Endlich erschien die geheime Welt. Er flog<br />

hindurch. Itro traf eine sprechende Schildkröte. Die Schildkröte<br />

sagte: „Ich heiße Schidi.“ „Hallo Schidi , Ich heiße Itro. Ich suche ein Schneeglöckchen!“ „Ich kann dir weiterhelfen!“,<br />

sagte die Schildkröte gleich, „Komm mit!“<br />

Bald darauf kamen sie an eine Lichtung, wo das einzige Schneeglöckchen wuchs. Schnell pflückte Itro die<br />

Blume. Schidi gab ihm einen Rat: „Sobald du der Zauberin das Schneeglöckchen unter die Nase hältst, kannst<br />

du ihren Zauber beenden.“ Itro bedankte sich recht herzlich und lief zum Schloss zurück. Wütend darüber,<br />

dass Itro die Prüfungen so schnell gelöst hatte, stellte sie ihm sogleich eine neue. Itro wurde sauer und hielt ihr<br />

das Schneeglöckchen unter die Nase. Die Zauberin roch den scharfen Duft der Blume und zerfiel schreiend zu<br />

Staub. Nun hatte Itro auch das Zauberpulver.<br />

Als er zu Hause war, bestäubte er seine Frau mit dem Zauberstaub und sie war gerettet. Da kam plötzlich<br />

Itros Freund angelaufen. Er bewunderte ihn: „Du warst so tapfer und ich war immer so feige!“ Sie feierten<br />

zusammen ein Fest der Erlösung. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.<br />

Annika Munser, Anna-Lena Purwin, Chantal Karaschinski und Leonie Kramer,<br />

Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Der Stern der Liebe<br />

Es war einmal ein sehr schönes und junges Mädchen<br />

namens Maria. Leider gab es auch eine alte,<br />

böse Hexe, die hielt sich <strong>für</strong> Marias Mutter.<br />

Eines Abends sah Maria einen Stern, der funkelte<br />

und leuchtete heller als alle anderen Sterne. Maria<br />

wusste, dass das ein besonderer Stern sein musste. Am<br />

nächsten Morgen schlug Maria den Stern im Lexikon<br />

nach. „Das ist der Stern der Liebe“, Maria blätterte<br />

um, „du musst den Stern dreimal sehen, dann kommt<br />

die Liebe herunter.“ Maria dachte nach: „Das wird<br />

aber schwierig werden, weil Mutter jeden Abend die<br />

Fensterläden schließt und ich sie nicht mehr öffnen<br />

darf.“ Da ging die Tür auf und die Hexe kam herein<br />

und rief das Mädchen zum Essen. Die Hexe hatte<br />

Marias Leibspeise, Milchreis, gekocht. Doch als das<br />

Mädchen den Milchreis gegessen hatte, fiel sie in Ohnmacht.<br />

Die böse Hexe lachte laut. Maria erwachte in<br />

dem Moment, als die alte Hexe den Haustürschlüssel<br />

versteckte. Maria tat nur noch so, als ob sie noch<br />

in Ohnmacht wäre. Kurz darauf, als die Hexe fertig<br />

war, tat Marie so, als ob sie gerade aufwachen würde.<br />

Dann ging sie in ihr Zimmer zurück und dachte<br />

über ihre Mutter nach. Als es Abend wurde vergaß<br />

die alte Hexe, die Fensterläden zu schließen und Maria<br />

konnte hinausschauen. So konnte sie zum zweiten<br />

Mal den Stern sehen.<br />

Am nächsten Morgen erwachte Maria früh und<br />

statt ihrer Mutter sah sie eine alte Frau in deren Bett<br />

liegen. Maria dachte weiter über ihre Mutter nach und fragte sich, ob mit ihr etwas nicht stimmen könne. Als<br />

sie ihre Mutter zum Frühstück wieder traf, sah diese wieder aus wie immer. Doch Maria hatte ein Problem:<br />

Wie sollte sie in dieser Nacht nur den Stern sehen? Sie verbrachte den Tag in der Bibliothek und las bis zum<br />

Abend in verschiedenen Büchern über Sterne. An diesem Abend wollte Maria unbedingt zum dritten Mal den<br />

Stern sehen.<br />

Als es endlich dunkel wurde, schlich sie sich leise zur Haustür. Ihr Herz pochte und sie zitterte vor Angst.<br />

Leise ging sie zum Schrank, in dem der Haustürschlüssel lag. Mit zittrigen Beinen öffnete sie die Haustür. Sie<br />

ging leise um das Haus auf die Straße. Dort sah sie den hell funkelnden Stern. Der Stern zersprang in tausend<br />

Funken und auf einer Wolke schwebte ein Junge herunter. „Danke, dass du mich befreit hast“, sagte er. Der<br />

Junge, dessen Name Jan war, erzählte Maria alles von der Hexe. Maria hörte erstaunt zu. Sie dachte: „Wieso<br />

habe ich mich nur hereinlegen lassen?“<br />

Maria lief ins Haus, schlich die Treppe hinauf und blickte ins Schlafzimmer der Hexe. Doch in dem Bett<br />

fand sie nur ganz viel Staub. Maria sah in Stab geschrieben: „Deine echte Mutter wurde von der Hexe in einen<br />

Esel verwandelt.“ Maria begann zu weinen. Ihre Tränen flossen wie ein Wasserfall. Als sie sich wieder beruhigt<br />

hatte, las sie weiter: „Sie lebt als Esel ganz in der Nähe auf einem Bauernhof.“ Maria stürmte aus dem Haus,<br />

nahm Jan bei der Hand und lief schnurstracks zum Bauernhof.<br />

Aufgeregt schoben sie langsam das Scheunentor auf und dann sahen sie sie. „Mami, jetzt habe ich dich endlich<br />

wieder!“, rief Maria und fiel ihr in die Arme. Mutter fragte: „Wer ist dieser Junge?“ „Das ist eine lange<br />

Geschichte“, meinte Maria. Auf dem Nachhauseweg erzählte Maria ihrer Mutter alles.<br />

Maria und Jan wurden ein glückliches Paar. Ihre Hochzeit wurde bald gefeiert und sie bekamen drei <strong>Kinder</strong>.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Charlotte Merkl, Victoria Arnold, Marie Harbring und Anna Wengert,<br />

Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 125


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Die drei Prüfungen<br />

Es waren einmal … drei tapfere Jungen. Sie hießen Adrian,<br />

Peter und Jackson. Immer wieder stritten sie sich, wer der<br />

Mutigste von ihnen war. Eines Tages ließ der König verkünden,<br />

dass er seine Tochter verheiraten will. Alle jungen, mutigen<br />

Männer sollen zum Schloss kommen. Dann werden drei<br />

Männer ausgewählt und bekommen drei Prüfungen. Derjenige,<br />

der alle drei Prüfungen heil besteht, darf die Prinzessin<br />

heiraten. Am Tag der Auswahl versammelten sich alle Jungen<br />

aus der Stadt, die an den drei Prüfungen teilnehmen wollten,<br />

vor dem Königsschloss. Nun trat der Auswähler auf den Balkon<br />

und verkündete die drei Auserwählten: „Die drei Auserwählten<br />

sind Adrian, Peter und Jackson.“ An diesem Tag<br />

wurden auch die drei Prüfungen verkündet. Die Helden sollten<br />

drei Dinge zum Schloss bringen: das Horn eines Einhorns,<br />

die Feder eines Adlers und einen Kristall aus einer Höhle.<br />

Am Tag der Abreise stieg Adrian auf sein Pferd und ritt<br />

durch die Täler. Lange fand er kein Einhorn. Da ritt er an ein<br />

Feld und entdeckte dort plötzlich ein Einhorn. Er nahm seine<br />

Armbrust und schoss auf das Einhorn. Es fiel tot zu Boden<br />

und blaues Blut rann über seinen Körper. Adrian nahm sein<br />

Schwert und hackte das Horn des Einhorns ab. Er nahm das<br />

Horn und stieg wieder auf sein Pferd. Nun wollte er den Kristall<br />

suchen. „Los geht’s!“, schrie er. Er machte sich auf den<br />

Weg in die Berge. Tage und Nächte lang ritt er nur auf der<br />

Suche nach dem Kristall, aber er fand ihn nicht. Da beschloss er, die Feder zu suchen. Er ritt in eine Höhle und<br />

suchte nach der Feder, aber wieder ohne Erfolg. Nach einer Weile sah er ein, dass er nur das Einhorn gefunden<br />

hatte und machte sich auf den Rückweg in die Stadt. Dort wurde er mit Buhrufen empfangen. „Ich habe wenigstens<br />

das Horn gefunden!“, schrie er.<br />

Als zweites ritt Peter los und suchte den Kristall. Nach Tagen und Nächten fand er den Kristall. Nun stieß<br />

er einen Freudenruf aus. Er ritt weiter und suchte die Adlerfeder. Nach drei Wochen lag da am Boden einfach<br />

eine weiße Adlerfeder. Siegessicher ritt er in den Wald und suchte das Einhorn. Er suchte und suchte, aber er<br />

fand das Horn nicht. Er ritt nach Haus und wurde dort gut empfangen. Alle riefen: „Du hast wenigstens zwei<br />

Dinge gefunden, du bist cool!“<br />

Als letztes ritt Jackson los und er hatte sich etwas ganz besonderes überlegt. Er wollte tauschen. Zuerst ritt<br />

er zum Einhorn. Er sah eines und rief: „Ich gebe dir Heu und du gibst mir dein Horn!“ Das Einhorn strahlte<br />

und sagte: „Seit Jahren habe ich kein Heu mehr bekommen. Ich gebe dir mein Horn.“ Jackson sagte: „Leg dich<br />

hin, dann hacke ich dir dein Horn ab.“ „Okay“, sagte das Einhorn. Jackson gab dem Einhorn das Heu und es<br />

legte sich hin. Jackson nahm sein Schwert und hackte das Horn ab.<br />

Er ritt weiter in die Berge auf der Suche nach einer Adlerfeder. Plötzlich sah er einen Adler und fragte ihn:<br />

„Wenn ich dir Schnecken gebe, kann ich dann eine Feder von dir bekommen?“ „Gerne“, sagte der Adler und<br />

gab ihm eine Feder. Jackson wühlte in seiner Tasche und holte eine Tüte mit Schnecken heraus. Er gab sie dem<br />

Adler und ritt weiter. Jackson wusste, dass der Bär den letzten Kristall in seiner Höhle hatte. Also ritt er zum<br />

Bären. Er fragte ihn: „Bekomme ich den Kristall von dir?“ Der Bär antwortete: „Ja, ich gebe dir den letzten<br />

Kristall, ich will aber etwas da<strong>für</strong>.“ „Ja“, sagte Jackson, „ich gebe dir Honig.“ Der Bär gab ihm den Kristall<br />

und Jackson gab ihm den Honig.<br />

Jackson ritt zurück ins Königsschloss und berichtete, dass er alles gefunden hatte. Er bekam die Tochter des<br />

Königs und heiratete sie. Peter und Adrian mussten als Diener arbeiten. Es gab ein riesiges Fest und es kamen<br />

alle aus dem ganzen Königreich. Es gab ein wunderschönes Menü und alle freuten sich. Und wenn sie nicht<br />

gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Aaron Berg, Felix Weiherer, Moritz Rech, Paul von Marktreiter und Florian Raschof,<br />

Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3a<br />

126 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Die sieben Pfauen<br />

Es war einmal ein armes Bauernmädchen namens<br />

Ramona. Sie lebte auf einem Bauernhof bei Landshut.<br />

Sie war sehr traurig, denn ihr Vater war zwei<br />

Jahre zuvor gestorben. Wenn sie auf dem Hof arbeitete,<br />

erinnerte sie sich gerne an ihre Kindheit. Damals<br />

war oft der Königssohn Stefan vom nahe gelegenen<br />

Schloss zu ihr gekommen und sie hatten sich viel erzählt<br />

und miteinander gespielt.<br />

Das war aber schon lange her. Sie waren inzwischen<br />

beide schon 17 Jahre alt.<br />

Eines Morgens ging sie nach draußen und fütterte<br />

die Hühner. Da stand plötzlich der Prinz vor ihr. Sie<br />

freute sich sehr und begrüßte ihn höflich. Der Prinz<br />

hatte viele Fragen und hörte ihr aufmerksam zu. Abends kehrte der Prinz wieder auf sein Schloss zurück und<br />

aß zu Abend. Nachdem Ramona gegessen hatte, ging auch sie zu Bett. In dieser Nacht träumte sie vom Prinzen,<br />

der sie auf seinem Pferd angeritten kam und sie mitnahm. Der Prinz dagegen träumte einen Albtraum, dass<br />

Ramona von einem Zauberer entführt wurde, der sie in seine Zauberhütte mitnahm und sie in einen Pfau verwandelte.<br />

Stefan träumte, dass er Ramona nur retten konnte, wenn er sie unter sieben Pfauen erkennen würde.<br />

Wenn er es nicht schaffen würde, müssten Ramona und der Prinz ihm ewig dienen. Am nächsten Morgen wachte<br />

der Prinz auf. Er erinnerte sich an den Traum und hatte Angst um das Bauernmädchen. So schnell er konnte,<br />

zog er sich an. Vielleicht war es schon zu spät. Er konnte nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Schnell wie<br />

der Wind ritt er am Dorf vorbei, bis er zum Bauernhof kam.<br />

„Ramona, Ramona!“, rief er, „Ramona!“ „Was wollen Sie hier?“, fragte Ramonas Mutter.<br />

„Wo ist Ramona?“ „Ich habe sie den ganzen Morgen noch nicht gesehen“, sagte ihre Mutter und ging in das<br />

Haus, um sie zu suchen.<br />

„Ramona ist weg!“, kam ein Schrei aus Ramonas Zimmer. „Was, Ramona ist weg, wo ist sie?“, schrie der<br />

Prinz. „Ich werde sie finden“, rief er laut und ritt davon.<br />

Am Königshof rannte er in den Thronsaal und rief: „Vater, Vater, Ramona ist weg!“ „Ist doch gut so“,<br />

sagte der König. „Wenn ich bloß daran denke, dass du dich in ein Bauernmädchen verliebt hast.“ „Du warst<br />

es, du hast Ramona entführt!“, schrie Stefan wütend. Aber der König sagte bloß: „Dieses Weib bietet dir gar<br />

nichts Gutes, du sollst die Prinzessin Agathe heiraten.“<br />

„Oh nein, das werde ich nicht, wenn ich bloß<br />

an ihre knallroten Haare und ihre rosa Schuhe denke,<br />

dann wird mir übel! Ich werde Ramona finden!“, rief<br />

der Prinz überzeugt.<br />

„Nein, du musst erst drei Prüfungen bestehen!<br />

1. Du musst den braunen Pfeil finden. 2. Auf dem Papier,<br />

das daneben hängt, musst du die Geheimschrift<br />

entziffern. Und als die 3. Prüfung musst du Ramona<br />

wie in deinem Traum aus den sieben Pfauen erkennen.<br />

Wenn du alle Prüfungen bestanden hast, darfst<br />

du sie heiraten.“<br />

Der Prinz machte sich gleich auf die Suche und<br />

fand im Wald den braunen Pfeil. Daneben hing ein<br />

Blatt Papier, auf dem nichts zu sehen war. Er überlegte<br />

und probierte und hielt es schließlich gegen die Sonne.<br />

Da konnte er lesen, wo die Zauberhütte war. Froh<br />

machte er sich auf den Weg dorthin. Vor der Hütte<br />

sah er sieben Pfauen. Der Zauberer schien nicht da zu<br />

sein. Er ging auf sie zu und überlegte. Sechs Pfauen<br />

ignorierten ihn, aber der siebte schmiegte sich ver-<br />

Landkreis Regensburg | 127


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

trauensvoll an ihn. Vielleicht war dieser Pfau die verzauberte Ramona. Er nannte ihren Namen und schon stand<br />

sie vor ihm. Er war glücklich! Schnell liefen sie zurück zum Königsschloss. Nun musste auch sein Vater ihm die<br />

Hochzeit erlauben. Es wurde ein wunderschönes Fest und dauerte drei Tage lang. Doch der König erkrankte.<br />

Als er erfuhr, dass es eine Heilblume gab, sie aber weit draußen im finsteren Moor wuchs und man sie nur bei<br />

Vollmond finden konnte, machte er sich selbst auf den Weg um sie zu finden. Doch er kehrte nie mehr zurück<br />

und wurde von da an nie mehr gesichtet.<br />

Ramona und der Prinz aber lebten von nun an glücklich und zufrieden.<br />

Laura Jenkins, Paula Rackerseder, Vanessa Gross und Clara Stahl,<br />

Herrmann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3c<br />

Die drei Schlüssel<br />

Es war einmal ein armer Holzfäller. Er wohnte<br />

mit seinen beiden <strong>Kinder</strong>n Nanerl und Amadeus<br />

in einer einsamen alten Hütte am Waldrand. Seine<br />

Frau war bereits vor vielen Jahren gestorben. Eines<br />

Abends kam der Vater nicht mehr vom Holz hacken<br />

zurück. Die <strong>Kinder</strong> Nanerl und Amadeus machten<br />

sich ganz viele Sorgen.<br />

Sie machten sich auf die Suche nach ihm. Zwei<br />

Tage später fanden sie ihren Vater wieder. Er war<br />

zu Stein erstarrt. Im Stein fanden sie eine Inschrift:<br />

„Wenn ihr euren Vater wiedersehen wollt, dann<br />

müsst ihr drei Prüfungen bestehen.“ Da fingen die<br />

Geschwister an zu weinen.<br />

Als ihre Tränen den Stein berührten, erschien<br />

eine neue Inschrift: „Die erste Prüfung lautet: Ihr<br />

müsst über den reißenden Fluss!“ Sie gingen zu dem<br />

reißenden Fluss. Es gab keine Brücke und auch keine<br />

andere Möglichkeit ihn zu überqueren. Amadeus<br />

sagte zu Nanerl: „Der Baum da drüben wäre dick<br />

genug, um hinüber zu gehen. Nanerl, holst du die<br />

Hacke von Papa?“ „Ja“, sagte Nanerl. Bald darauf<br />

kam Nanerl zurück und hatte die Hacke dabei. Sie<br />

hackten am Baum. Kurze Zeit später fiel der Baum<br />

um und sie konnten vorsichtig über den Fluss gehen.<br />

Am anderen Ende stand ein Zwerg und sagte:<br />

„Ihr habt die erste Prüfung erfolgreich bestanden.<br />

Hier habt ihr einen Schlüssel. Er wird euch weiterhelfen.<br />

Die zweite Prüfung lautet: ihr müsst durch<br />

den ge<strong>für</strong>chteten fleischfressenden Pflanzengarten gehen.“ Dann verschwand der Zwerg wieder.<br />

Die <strong>Kinder</strong> gingen zu dem Garten. Amadeus nahm wieder die Axt und schlug die gefährlichen Pflanzen mit<br />

seiner ganzen Kraft weg. So bahnten sie sich einen Weg durch den Garten. Diesmal erschien ein anderer Zwerg,<br />

gab ihnen den zweiten Schlüssel und sagte: „Die dritte Prüfung lautet: ihr müsst die Teufelshöhle betreten.“<br />

Dann verschwand er.<br />

Sie liefen zur Teufelshöhle. Der Eingang der Höhle war so hoch über dem Boden, dass die <strong>Kinder</strong> ihn nicht<br />

erreichen können. „Da kommen wir nie hinauf!“, rief Amadeus. Doch Nanerl hatte eine Idee. Sie lief zurück<br />

zum Pflanzengarten und flocht aus den abgeschlagenen Pflanzen ein Seil. Dieses Seil warfen sie hinauf und es<br />

blieb an einer Felszacke am Höhleneingang hängen. Jetzt konnten die <strong>Kinder</strong> daran hinauf klettern.<br />

Oben wartete schon ein dritter Zwerg mit einem dritten Schlüssel, gab ihn den <strong>Kinder</strong>n und verschwand.<br />

Plötzlich ertönte ein lauter Knall und vor ihnen stand eine hässliche, schrumpelige Hexe. Sie sagte: „Ihr habt<br />

mir die drei Zauberschlüssel gebracht, die ich brauche. Aber ich habe euch belogen. Nun werdet ihr wie euer<br />

128 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Vater zu Stein.“ Doch da kamen die drei Zwerge zurück. Sie hatten Giftpilze in der Hand und spritzen die Hexe<br />

mit dem Gift nass. Diese fing an zu schreien und verwandelte sich in eine Wasserpfütze.<br />

Das Wasser stieg auf und formte sich zu einer Schatztruhe mit drei Schlössern. Die <strong>Kinder</strong> steckten die drei<br />

Schlüssel in die Schlösser und konnten die Schatztruhe öffnen. In der Kiste fanden sie einen Goldschatz. Amadeus<br />

sagte: „Es ist besser, wenn wir verschwinden.“ Sie bedankten sich bei den drei Zwergen <strong>für</strong> ihre Rettung,<br />

nahmen die Schatztruhe mit und rannten zu ihrem Vater, der inzwischen nicht mehr versteinert war.<br />

Gemeinsam gingen sie nach Hause und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Frederik Bock, Julia Scheffler, Peter Platzeck, Simon Kühlinger und Noemi Nidhoff,<br />

Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 3c<br />

Die verzauberte Kette<br />

Es war einmal ein armer Holzhacker, der sieben<br />

<strong>Kinder</strong> und eine Frau hatte. Die <strong>Kinder</strong> hießen: Simon,<br />

Peter, Johannes, Felix, Ben, Max und Anna.<br />

Jeden Tag spielten sie Fußball. Einmal ging eine alte<br />

Frau vorbei. Sie blieb bei den <strong>Kinder</strong>n stehen. Die alte<br />

Frau schenkte Anna eine Kette. Diese war aus vielen<br />

Muscheln. Anna ging nach Hause und legte die Kette<br />

in ihr Schmuckkästchen. Es vergingen viele Jahre und<br />

Anna wurde immer neugieriger. Eines Tages legte sich<br />

Anna die Muschelkette um. Auf einmal schlief sie ein.<br />

Ihre Familie machte sich große Sorgen. Sie schickten<br />

ihre Jungen los, um die alte Frau zu finden. Die alte<br />

Frau wohnte in einer Burgruine am Waldrand. Die<br />

Jungen fanden am späten Abend eine dunkle Burg. Peter merkte, dass es eine Ruine war. Er schaute auf ein<br />

kleines Fenster. Da sah er eine Frau. Sie sprach: „La, la, jetzt habe ich ein Kind, jippieh!“ Den Jungen stockte<br />

der Atem! Sie gingen bis zur Tür und lauschten. Die Hexe riss die Tür auf und schrie: „Was wollt ihr hier?“<br />

Johannes lief es eiskalt den Rücken hinunter. Felix nahm all seinen Mut zusammen und sprach: „Wir wollen<br />

Anna zurück haben!“ Die Hexe antwortete: „Wenn ihr sie haben wollt, müsst ihr drei Rätsel lösen, sonst kriegt<br />

ihr sie nicht.“ Peter fragte: „Wie lauten die Prüfungen?“ Die Hexe begann mit dem ersten Rätsel: „Welches<br />

Instrument kann man hören, aber nicht sehen?“ Die <strong>Kinder</strong> grübelten und grübelten. Peter, der der kleinste<br />

war, dachte an den Gesang der Hexe. Er sagte blitzschnell: „Die Stimme!“ Die Hexe machte ein erstauntes<br />

Gesicht. Sie fragte weiter: „Welches Instrument kann man zupfen?“ Johannes antwortete: „Die Gitarre.“ Die<br />

Hexe verkündete mit zittriger Stimme das letzte Rätsel: „Welches Instrument kann man ohne Zupfen spielen?“<br />

Felix sprach: „Die Trommel!“ Die Hexe wurde zornig<br />

und böse. Sie schrie so laut, dass alle Jungen sich<br />

die Ohren zuhalten mussten. Als sie wieder aufschauten,<br />

sahen sie die Hexe schrumpfen. Die Hexe wurde<br />

kleiner und kleiner und als sie nicht mehr da war,<br />

kam eine junge, nette Fee. In ihrer Hand hielt sie eine<br />

Querflöte. Sie sprach: „Mit dieser Querflöte könnt<br />

ihr eure Schwester wecken.“ Die Jungen nahmen die<br />

Querflöte entgegen und Peter, der Kleinste, spielte<br />

ein wunderschönes Lied. Anna, die in ihrem Bett lag,<br />

wurde wach und war überrascht. Die Jungen jubelten<br />

und die Kette zersprang in tausend Goldstücke. Alle<br />

gingen fröhlich mit ihrem Schatz nach Hause und<br />

waren glücklich bis ans Ende ihrer Tage.<br />

Laura Spiller, Susanne Gerhardt, Lena<br />

Pröbstl und Alisia Buschmann, Hermann-Zierer-<br />

Grundschule Obertraubling, Klasse 3c<br />

Landkreis Regensburg | 129


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

20 Jahre Jugendchor<br />

Unseren Jugendchor in Obertraubling gibt es seit 1992. Heute besteht er aus ca. 15 engagierten Sängerinnen<br />

und Sängern. Unter Leitung von Susanne Appl probt und erweitert der Chor wöchentlich sein Programm aus<br />

geistlichen und weltlichen Liedern. Gottesdienste werden mitgestaltet und Konzerte organisiert, Hochzeiten<br />

und weltliche Feiern werden umrahmt. Im letzten Jahr gab es zwei besondere Veranstaltungen: Die Kirche war<br />

voll besetzt und es gab viel Applaus, als unsere Jugendlichen zusammen mit dem bekannten Junior Classic Orchester<br />

von Herr Weikert sangen. „Swingt durch die Welt“ war ein Konzert draußen in freier Natur bei tollem<br />

Sommerwetter.<br />

Sophia Blanke, Herrmann-Zierer-Schule Obertraubling, Klasse 4a<br />

Zeltausflug mit Hindernissen<br />

In den Sommerferien, genauer genommen am 12. August, wollten ich und meine Freundinnen Elena (Elli)<br />

und Eva (Iv) einen gemeinsamen Zeltausflug machen. Wir wollten am alten Bolzplatz der Anno-Santo-Siedlung<br />

zelten. Ich packte alles zusammen, was <strong>für</strong> einen solchen Ausflug brauchbar war: Cola, Chips, Schlafsack,<br />

Bücher, Kissen, Isomatten und das Zelt natürlich. Gegen 19.30 Uhr trafen wir uns bei mir und fuhren dann<br />

gemeinsam zum Bolzplatz. Dort wollten wir dann übernachten.<br />

Als wir ankamen, war es schon 21 Uhr, und es begann zu nieseln. Wir beeilten uns, das Zelt aufzubauen und<br />

die Sachen einzuräumen, denn langsam wurde aus dem Nieseln ein strömender Regen. Als wir fertig waren,<br />

krochen wir in das kleine Iglu, verschlossen die Luke, zogen uns die nassen Klamotten aus und die trockenen<br />

Schlafanzüge an. Draußen wurde es langsam dunkel. Also öffneten wir die Chips, knipsten die Taschenlampen<br />

an und kappten die Cola. Wir kuschelten uns in die<br />

Schlafsäcke und erzählten uns Gruselgeschichten. Doch<br />

schon bald schliefen wir ein. Plötzlich schreckte ich hoch:<br />

„Iv, Elli, habt ihr das auch gehört?“ Die beiden blinzelten<br />

verschlafen, doch im nächsten Moment saßen die beiden<br />

auch aufrecht in ihren Schlafsäcken. Da war es wieder. Ein<br />

Rattern, Klappern und Quietschen. „Hilfe! Was ist das?“,<br />

flüsterte ich mit erstickter Stimme. Iv starrte mit vor Angst<br />

geweiteten Augen an die Zeltwand. Ihre Hände waren<br />

schweißnass. Elli klammerte sich an meinen Arm und ich<br />

spürte, wie sie am ganzen Körper zitterte. Dennoch murmelte<br />

sie mir ins Ohr: „Ruhig bleiben!“ Ihre Stimme klang<br />

aber so ängstlich, dass es mich überhaupt nicht beruhigte,<br />

sondern mich eher noch nervöser machte. Langsam, ganz<br />

langsam richtete ich meine Blick auf die Uhr: „0.00 Uhr,<br />

Mitternacht!“, dachte ich.<br />

Da! Da war es wieder. Ein dumpfer Knall, ein stöhnendes Geräusch, ein Jaulen, ein herzzerreißendes Aufjaulen.<br />

Wir kauerten uns zusammen. „Ahhhh!“, kreischte Iv leise. Ein unheimlicher Schatten raste auf das<br />

Zelt zu. Dann schon wieder so ein dumpfer Knall. Ich hatte Angst, schreckliche Angst! Ich hielt den Atem an.<br />

Draußen klopfte es an die Zeltwand. Sehr langsam pellte ich mich aus dem Schlafsack und schlich zur Luke.<br />

Ich öffnete den Reißverschluss einen Spalt und spähte hinaus. Dort stand eine kleine Gestalt in der Dunkelheit.<br />

Ich sah genauer hin. „Das ist ja mein kleiner Bruder!“, stieß ich hervor. Wir schauten uns sichtlich erleichtert<br />

an. „Hey! Lasst mich rein. Ich will mit zelten!“, krähte Domi, mein kleiner Bruder. Wir lachten und ließen ihn<br />

herein. Ich rief mit Ellis Handy zu Hause an und gab meinen Eltern Bescheid, dass Domi bei uns war. Er legte<br />

seinen Schlafsack neben meinen, und da wir jetzt eh wach waren, aßen wir die restlichen Chips und tranken die<br />

restliche Cola. Doch bald schliefen wir, müde von diesem Erlebnis, alle ein.<br />

Zuhause berichteten wir von diesem Zwischenfall und unsere Eltern lachten. Als Iv und Elli gingen, rief ich<br />

ihnen noch hinterher: „So etwas müssen wir nochmal machen! Das war lustig!“ Und das machten wir dann<br />

auch. Aber das ist eine andere Geschichte.<br />

Sophia Blanke, Herrmann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4a<br />

130 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

Überlebenstraining<br />

im Höflinger Forst<br />

Vor einiger Zeit habe ich mit meinem Bruder Tom gewettet,<br />

dass ich eine Nacht alleine im Höflinger Forst zelten kann. Der<br />

Höflinger Forst liegt direkt vor unserer Haustür. Also suchte<br />

ich mir einen guten Platz am Waldrand und schleppte mein<br />

Zelt, Schlafsack und Kissen an die Stelle. Nachdem ich das<br />

Zelt aufgebaut hatte, legte ich die Schlafausrüstung hinein. Als<br />

ich anschließend zu Abend gegessen hatte, ging ich in meinen<br />

Unterschlupf. Es war sehr gemütlich im Zelt. Draußen dämmerte<br />

es allmählich. Ganz ehrlich, etwas Angst hatte ich schon,<br />

aber ich verdrängte meine Zweifel. Bevor ich ins Bett ging, las<br />

ich noch ein bisschen in meinem neuen Lieblingsbuch „Huibu,<br />

das Schlossgespenst“. Schließlich wurde es ganz langsam<br />

Nacht. Der Wind brachte die Blätter der Bäume und Büsche<br />

zum Rascheln. „Jetzt ist es tiefste Nacht, Mitternacht, Geisterstunde“,<br />

dachte ich. Plötzlich, ganz unerwartet, ein Geräusch.<br />

Ich schreckte auf. Da, schon wieder. Ein eiskalter Schauer lief<br />

mir über den Rücken. Schnell suchte ich im dunklen Zelt nach<br />

meiner Taschenlampe. Wo war sie nur? Ich hatte sie doch extra<br />

mitgenommen. Da, ich fand sie, ein Glück! Als ich die Lampe<br />

anknipste, wollte ich am liebsten schreien, aber ich brachte<br />

keinen Ton über meine Lippen. Der Schatten eines wehrwolfartigen<br />

Wesens war zu erkennen. Ich kauerte mich in eine<br />

Ecke. Panisch sah ich mich im Zelt um, entdeckte aber nichts,<br />

was ich gebrauchen konnte, um mich zu wehren. Das Wesen<br />

kam immer näher und näher. „Oh je, jetzt heißt es Abschied<br />

nehmen“, murmelte ich, „ade, du schöne Welt!“ Durch einen<br />

winzigen Riss im Stoff drang die Riesenbestie ins Zelt ein.<br />

„Hä, was ist das denn?“, wunderte ich mich. „Sam, du bist<br />

das also gewesen?“, rief ich erleichtert. Die Riesenbestie war der Rauhaardackel meiner Familie. Er konnte<br />

aber keinen so richtig leiden, außer mir. „Ich dachte, du bist ein Monster, ein riesengroßes, furchteinflößendes<br />

Ungetüm“, hauchte ich immer noch leicht schockiert. Sam legte seinen Kopf auf mich und ich streichelte ihn<br />

mit zitternden Händen. Zusammen mit Sam machte das Zelten schließlich doch noch viel Spaß. Aber das Beste<br />

war, dass ich die Wette auch noch gewonnen hatte.<br />

Eva Paul, Herrmann-Zierer Grundschule Obertraubling, Klasse 4a<br />

Runde Geburtstage auch in Obertraubling<br />

30 Jahre Sozialstation: Caritas Christi urget nos/Die Liebe Christi drängt uns<br />

Im letzten Jahr feierte die Sozialstation Bruder Konrad in Obertraubling ihren 30. Geburtstag. Die Würde<br />

des Menschen, egal ob alt oder krank, ist das Wichtigste <strong>für</strong> die Sozialstation. Täglich sind über 20 Mitarbeiter<br />

bei jedem Wetter unterwegs, um Alte und Kranke zu waschen, anzuziehen und ihnen zu helfen, damit sie zu<br />

Hause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Die Leiterin ist Schwester Reinlindis, vor zwei Jahren<br />

wurde sie 70 Jahre alt. Zur Zeit sind es etwa 150 Menschen, die aus Obertraubling und Umgebung jeden Tag<br />

versorgt werden. Es gibt auch das „Essen auf Räder“. Schwester Bertilla kocht mit fleißigen Helfern jeden Tag<br />

frisches, leckeres Essen. Mit dem Auto werden die Mahlzeiten dann zu den kranken Leuten gebracht, die selber<br />

nicht mehr kochen können. Der <strong>Kinder</strong>garten St. Konrad wird auch versorgt. Besonders verdient gemacht hat<br />

sich unsere Schwester Caritas, die über lange Zeit den <strong>Kinder</strong>garten geleitet hat. Jede Woche besuchen etwa 80<br />

<strong>Kinder</strong> bei ihr die musische Früherziehung. Die <strong>Kinder</strong> haben dabei viel Spaß und Freude.<br />

Lena Hirsch, Herrmann-Zierer-Grundchule Obertraubling, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 131


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

216 nach Christus<br />

In dieser Zeit lebten römische Familien in der Umgebung<br />

von Obertraubling. Dort gab es zu dieser Zeit<br />

drei Brüder. Der älteste hieß Quintus, danach kamen<br />

Cornelius und Flavius. Die drei Geschwister spielten<br />

oft miteinander. Flavius, Cornelius und Quintus spielten<br />

heute am Litzlbach. Sie versuchten, mit einem Seil<br />

Fische zu angeln, aber es gelang ihnen nicht. Flavius<br />

fing aber lieber Frösche. Das war leichter. Plötzlich<br />

fiel Flavius in den Bach. Er konnte noch nicht<br />

schwimmen, hatte Angst zu ertrinken und schrie aus<br />

Leibeskräften: „Quintus, Cornelius, Hilfe!“ Als die<br />

Brüder den Schrei hörten, standen sie zuerst wie am<br />

Boden angenagelt da und wussten nicht, was sie tun<br />

sollten. Dann versuchten sie, ihn mit dem Seil zu retten.<br />

Sie hielten das eine Seilende fest, warfen den Rest des Seiles ins Wasser und hofften, dass Flavius das andere<br />

Seilende zu fassen bekam. Flavius ergriff sofort das Seil und zog so stark, dass die anderen auch in den Bach<br />

hinein fielen. Flavius geriet nun an eine Stelle, in der er im Wasser stehen konnte. Jetzt wurde alles wieder lustig.<br />

Von da aus spritzten die drei sich an und lachten viel. Quintus erkannte am Sonnenstand, dass es langsam Zeit<br />

wurde zu gehen. Die drei Kerle überlegten, wie sie dem Schimpfen ihrer Mama entkommen könnten, da sie ja<br />

nun pitschnass daher kamen. Da hatte Cornelius eine Idee: „Lasst uns hüpfen!“ „Aber womit?“, fragte Quintus<br />

unwissend. „Mit dem Seil der Angel.“„Gute Idee“, stimmten die anderen zu. Anschließend sprangen Quintus,<br />

Cornelius und Flavius Seil. Endlich waren sie trocken, und warm war ihnen auch geworden. So schlurften sie<br />

heim. Ihre Mutter merkte tatsächlich nichts. Sie aßen genüsslich ihr Abendbrot und legten sich zufrieden und<br />

ausgetobt auf ihr Bettlager schlafen.<br />

Paige Hinz, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4b<br />

Einen Spaß erlaubt<br />

An einem schönen Tage, 200 Jahre nach Jesu Geburt, machten sich Olivia, Quintus und Octavius auf den<br />

Weg in ihr Versteck zu ihrem Schlammbomben-Katapult. „Das wird bestimmt lustig“, kicherte Olivia. Sie<br />

bauten zehn riesige Schlammbomben und schleuderten sie mit Hilfe des Katapults über die Mauern des römischen<br />

Legionslagers Castra Regina. Auf einmal stürmten römische Soldaten aus dem Lager. Sie dachten,<br />

Germanen griffen an. Sie schauten sich um. Derweil schlichen die <strong>Kinder</strong> unbemerkt an den Wachen vorbei in<br />

die Rüstungskammer. Sie nahmen zehn Rüstungen mit und hingen sie an einen Baum neben ihrem Versteck.<br />

Inzwischen lag das Lager Castra Regina ganz still da. Sie feuerten die letzte Schlammbombe ab. Der Spaß war<br />

gut ausgegangen und die Soldaten fanden zehn Rüstungen auf einem Baum hängen.<br />

Nicolas Weigl, Hermann-Zierer- Grundschule Obertraubling, Klasse 4b<br />

Die gefundene Münze<br />

In dem Jahr 292 n. Chr. trafen sich drei römische <strong>Kinder</strong>, Quintus, Flavius und Taktikus zum Spielen. Sie<br />

warfen und fingen einen Lederball. Obertraubling war zu dieser Zeit ein kleines Dorf, in dem sie wohnten. Fast<br />

überall waren römische Wachen aus dem Castra Regina, die nach Feinden Ausschau hielten. Quintus war sogar<br />

der Sohn eines Offiziers.<br />

Als sie so im Spiel vertieft waren, entdeckte plötzlich Flavius eine goldene Münze auf dem Boden, die in der<br />

Sonne reflektierte. Er pirschte sich näher heran und betrachtete die Münze genauer. Auch die Freunde kamen<br />

sofort neugierig näher. Taktikus erkannte auf der Rückseite der Münze den Kaiser Marc Aurel. Er rief entzückt<br />

aus: „Das ist der Kaiser Marc Aurel, der vor über 100 Jahren das Lager Castra Regina erbauen ließ!“ Quintus<br />

fragte seine Freunde: „Wie wär’s, wenn wir uns von diesem Geldstück etwas Neues zum Spielen kaufen<br />

132 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Obertraubling<br />

würden? Ich dachte an Holzschwerter!“ Doch Flavius meinte: „Ich<br />

möchte lieber echte Schwerter!“ „Hoffentlich ist die Münze auch<br />

noch etwas wert! Aber Holzschwerter sind auch gut“, entgegnete<br />

Taktikus. „Unsere Eltern werden uns das bestimmt nicht erlauben“,<br />

murmelte Quintus nachdenklich. Darauf platzte Flavius entschlossen<br />

dazwischen: „Ist doch egal. Wir schleichen uns einfach heute in<br />

der Nacht zum Schmied und warten bis morgen früh auf dem Baum<br />

neben der Schmiede.“<br />

Als es Nacht geworden war, machten sich alle drei pünktlich auf<br />

den Weg und trafen sich beim Baum. Dann warteten sie stundenlang<br />

geduldig auf den Morgen. Endlich, im Morgengrauen, öffnete<br />

die Schmiede. Die drei Jungen sagten zum Schmied: „Wir wollen<br />

drei Schwerter, bitte.“<br />

Der Schmied schaute daraufhin die <strong>Kinder</strong> erst einmal verdutzt<br />

an. „Ihr könnt diese doch gar nicht bezahlen!“, lachte der Mann<br />

die <strong>Kinder</strong> aus, „außerdem seid ihr noch viel zu klein <strong>für</strong> echte<br />

Schwerter. Schlagt euch das mal lieber aus dem Kopf.“ Er wollte<br />

sich gerade wieder seiner Arbeit zuwenden, da zeigten sie ihm die<br />

gefundene Goldmünze. Der Schmied bekam große Augen. „Ja, wenn das so ist, werde ich euch stumpfe Spielzeugschwerter<br />

schmieden. Auch wenn der Kaiser Marc Aurel schon seit über 100 Jahren nicht mehr regiert, so<br />

ist die Münze doch noch eine Menge wert, und ihr habt sie gefunden. Ihr habt scharfe Augen!“<br />

Die <strong>Kinder</strong> tanzten vor Freude und gaben ihm die Münze. So erhielten die <strong>Kinder</strong> ohne das Wissen der Eltern<br />

ihre langersehnten, neuen Schwerter, mit denen sie noch jahrelang heimlich kämpften.<br />

Simon Bannert, Hermann-Zierer-Grundschule Obertraubling, Klasse 4b<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

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Pfatter


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Geschichten aus Pfatter<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Tobias Weigl 3a Der schlaue Hecht mit Glück 136<br />

Elias Rauscher 3b 5. Januar 136<br />

Sarah Hahn 3b Marie allein im Supermarkt 136<br />

Felix Bittruf 3b Süße Tiere 137<br />

Laura Sieron 3b Mein erster Welpe 137<br />

Felix Bittruf 3b Abenteuer auf der Alm 138<br />

Marc Zimmermann 3b Alles gelogen! 138<br />

Kevin Beckmann 3b Der Einbrecher 138<br />

Alexander Ebenbeck 3b Beim Angeln 139<br />

Luca Zirngibl 3b Eine super Überraschung 139<br />

Gloria Bauer 3b Der kleine Apfel 139<br />

Antonia Raith 3b Ein schöner Ausfl ug in die Hölle 140<br />

Philip Braun 3b Mein Freund Hummel 141<br />

Josef Schaffer 3b Von Juni bis März 141<br />

Nina Reinaer 3b Wo ist Mau? 141<br />

Chiara Celin Wolf 3b Der Hotelbrand 142<br />

Mario Hecht 3b Die Störche 142<br />

Veronika Stadler 3b Die Findelkinder 143<br />

Paul Neumeier 3b Die Bergtour auf den Rabenkopf 143<br />

Christoph Zirngibl 3b Das Gespenst in der Scheune 144<br />

Katja Freiherr 4 Die kleine einsame Katze … 145<br />

Kai Fleßler 4 Der Fang meines Lebens 146<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Der schlaue Hecht mit Glück<br />

Es war ein schöner Sonntagmorgen im Mai letzten<br />

Jahres. Die Sonne strahlte vom Himmel. Mein Papa<br />

und ich gingen in die Kirche. Während der Messe war<br />

ich schon sehr aufgeregt und zappelig, denn wir wolltennach<br />

der Kirche endlich wieder zum Angeln an den<br />

Geislinger Weiher fahren. Zuerst gingen mein Papa<br />

und ich um den Weiher, um einen guten Angelplatz<br />

zu finden. Plötzlich sah mein Papa dicht am Ufer einen<br />

riesigen Hecht stehen. Der war mindestens einen<br />

Meter lang.<br />

Papa rief leise zu mir: „Tobi, bring mir schnell den<br />

großen Kescher!“ Ich lief, so schnell wie ich nur konnte,<br />

zum Auto und holte den Kescher. Ich gab ihn meinem Papa. Mir versagte die Stimme, denn ich war total<br />

außer Atem und sehr aufgeregt. Wie würde es weitergehen? Mein Papa schlich sich leise mit dem Kescher in der<br />

Hand an den Hecht heran. Als mein Papa mit dem Kescher ausholte, um den Hecht zu fangen, schwamm dieser<br />

blitzschnell auf und davon. Schade, dass wir den Riesen-Hecht nicht erwischt haben, denn er wäre nämlich ein<br />

leckeres Mittagessen <strong>für</strong> uns alle geworden.<br />

Glück gehabt, Hecht! Beim nächsten Mal kriegen wir dich!<br />

Tobias Weigl, GS Pfatter, Klasse 3a<br />

5. Januar<br />

Am 5. Januar habe ich Geburtstag. Ich freute mich, weil Uli Hoeneß, der Präsident von FC Bayern München<br />

auch am gleichen Tag Geburtstag hat. Vor wenigen Tagen fuhren Papa und ich die Einladungskarten <strong>für</strong> meine<br />

bevorstehende Geburtstagsfeier aus. Folgende <strong>Kinder</strong> und Erwachsene habe ich eingeladen: Luca, Christoph,<br />

Marvin, Lisa und Tante Anita. Meine Brüder Lucas und Kilian waren ganz aufgeregt, vor der Fahrt ins Trampolino<br />

in Regensburg.<br />

Plötzlich läutete die Hausglocke! Der Postbote stand draußen und brachte mir ein geheimnisvolles Paket.<br />

Es war ein schwarzes FC Bayern Trikot drin! Erfreut zog ich es sofort an. Dann fuhren wir los. Luca, Marvin,<br />

Christoph und ich saßen in Mamas Auto, der Rest fuhr mit Papa mit.<br />

Doch unter der Fahrt brach ein heftiger Schneesturm aus. Wir kamen trotzdem gut an. Als wir endlich im<br />

großen Indoorspielplatz drin waren, kletterte ich sofort auf den großen Vulkan. Luca und die anderen <strong>Kinder</strong><br />

waren in der Zwischenzeit beim Rutschen mit Teppichen und machten ein Wettrennen. Da sah ich meinen besten<br />

Freund Christoph. Schnell flitzte ich vom Vulkan runter und rannte ihm hinterher.<br />

Bald bekamen alle Hunger. Wir verspeisten gemeinsam eine Milka Torte und viele Muffins, bevor es wieder<br />

weiterging.<br />

Viel Spaß machte auch das Softballschießen.<br />

Das war ein schöner Tag.<br />

Elias Rauscher, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Marie allein im Supermarkt<br />

An einem sonnigen Nachmittag durfte Marie zum ersten Mal alleine einkaufen gehen. Sie radelte mit ihrem<br />

Fahrrad zum Dorfladen. Als sie ankam holte sie sich einen Einkaufswagen. Sie machte sich auf die Suche nach<br />

der Milch und den Eiern, die auf dem Einkaufszettel standen, die sie aber nicht fand. Nach einer halben Stunde<br />

begegnete sie zufällig ihre Nachbarin Frau Huber. Sie fragte Marie: „Was ist denn los, warum schaust du so<br />

verzweifelt?“ Marie schluchzte: „Ich finde meine Einkaufssachen nicht.“ Frau Huber bot ihr ihre Hilfe an, da<br />

sie zufälligerweise dasselbe auf ihrem Einkaufszettel notiert hatte. Marie schob ihren Einkaufswagen hinter<br />

Frau Huber her und konnte so die Lebensmittel finden. Marie bedankte sich bei Frau Huber.<br />

Sarah Hahn, Grundschule Pfatter, Klasse 3b<br />

136 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Süße Tiere<br />

An einem sonnigen Sonntagmorgen fuhren wir, also mein Papa, meine Mama, meine kleinen Geschwister<br />

und ich, in den Nürnberger Zoo. Dort angekommen sahen wir viele süße Tiere. Lena und Lisa haben die kleinen<br />

Löwen am besten gefallen. Aber als wir in das Reptilienhaus gingen, sah ich meine Lieblingstiere: Nämlich<br />

Schlangen! Lisa wollte wissen was das <strong>für</strong> Schlangen sind. Ich antwortete: „Das ist eine Boa.“ Da fragte Lena:<br />

„Wie heißt die Schlange daneben?“ Ich antwortete: „Das ist eine Anakonda.“ Wir sahen uns noch die Bären an<br />

und dann fuhren wir wieder nach Hause. Auf dem Rückweg schlief Lena ein. Es war 18.55 Uhr als wir heimkamen.<br />

Ich ging ins Bett und träumte noch von den süßen Schlangen.<br />

Felix Bittruf, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Mein erster Welpe<br />

Es war ein wunderschöner Sonntag. Meine Eltern hatten eine große Überraschung <strong>für</strong> mich und meine<br />

Schwester. Ich kann mich noch heute gut an diesen Tag erinnern. Papa hat gesagt: „Wir machen heute Nachmittag<br />

einen schönen Ausflug!“<br />

Nach dem Frühstück war ich schon so aufgeregt, aber ich musste noch Geduld haben bis zum Mittag. Meine<br />

kleine Schwester Lara konnte auch fast nicht mehr warten. Dann war so weit und wir sind alle weggefahren<br />

nach Cham. Auf einmal sagte die Mama: „Wir wollen einen Welpen kaufen, weil schon ein Jahr vergangen<br />

ist seit unsere Hunde gestorben sind.“ Lara und ich waren so glücklich und froh, dass wir wieder einen Hund<br />

bekommen sollten. Das war die schönste Überraschung, die die Eltern uns machen konnten. Nach eine Stunde<br />

Fahrt waren wir am Ziel. Meine Beine waren weich von Aufregung und ich war so glücklich wie noch nie. Da<br />

stand ein großes Haus mit großem Garten. Darin wartete eine nette blonde Frau. Sie hielt zwei kleine Welpen<br />

im Arm. Die Hunde waren ganz klein, weiß wie Schneeflocken, kuschelig und sehr niedlich. Da gab sie uns<br />

beide Welpen, damit wir aussuchen können. Ich hätte am liebsten beide genommen, weil die so niedlich waren.<br />

Wir haben uns dann <strong>für</strong> ein Junges entschieden. Am nächsten Tag haben wir mit ihm den ganzen Tag gespielt<br />

und gekuschelt. Er brauchte noch viel Wärme, weil er erst acht Wochen alt war. Jetzt nennen wir ihn Jacky. Er<br />

ist jetzt zehn Monate alt und immer noch so kuschelig und niedlich. Ich liebe meinen Malteser Hund. Das war<br />

der schönste Tag, den ich bisher erlebt habe und die schönste Überraschung von meinen Eltern, die ich jemals<br />

bekommen habe.<br />

Laura Sieron, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Landkreis Regensburg | 137


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Abenteuer auf der Alm<br />

Es war ein sonniger Tag in den Pfingstferien. Wir<br />

packten unsere Wandersachen in den Rucksack und<br />

machten uns mit unseren Bekannten Tom, Doris,<br />

Markus und Steffi auf den Weg zum hoteleigenen<br />

„Tuffi“, das ist ein kleiner Bulldog. Schnell stiegen<br />

wir alle ein. Aber wo waren denn unsere Eltern? Ah,<br />

da, sie stürmten die Treppe herunter und eilig stiegen<br />

sie in den Tuffi ein. Nun konnte es los gehen. Mit<br />

lautem Hupen fuhr der Tuffi ab. Der Bulldog mit Anhänger<br />

war nach einer Stunde am Ziel. Am Fuße des<br />

Berges parkte er. Da wurden auch schon die Pferde<br />

im Anhänger vom Hotel gebracht. Wir <strong>Kinder</strong> durften<br />

abwechselnd auf den Rössern reiten und sie auch<br />

führen bis wir auf der Alm oben ankamen. Dort gab<br />

es eine deftige Brotzeit. Wir besuchten die vielen Tiere<br />

auf der Alm. Dort lebten Hasen, Katzen, Schafe und<br />

natürlich auch Kühe. Nun hieß es fertig machen zum<br />

Abstieg und zurück zum Hotel. Nanu, wo waren die<br />

Pferde? Sie waren nicht mehr da. Wir begaben uns<br />

auf die Suche nach ihnen. Denn ganzen Berg suchten<br />

wir ab. Da hatten wir eine Idee: Vielleicht waren sie<br />

nach oben zum Gipfelkreuz weiter galoppiert. Mühsam stiegen wir zum Gipfelkreuz auf. Dort fanden wir sie.<br />

Wir fingen sie ein und führten sie langsam wieder zurück nach unten. Die Pferde wurden wieder verladen und<br />

wir fuhren mit dem Tuffi wieder den Berg hinunter zurück ins Waldhotel. Kurz danach kamen auch schon die<br />

Anhänger mit den Pferden an. „Das ist ja noch mal gut ausgegangen“, sagte wir uns alle erleichtert.<br />

Ende gut, alles gut.<br />

Felix Bittruf, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Alles gelogen!<br />

Einmal ging ich mit meinem Papa und meinem Freund Paul zum Skifahren. Als wir am Berg ankamen,<br />

fuhren wir sofort los. Plötzlich fragte mich ein Mann: „Hallo! Magst du mit mir mitfahren? Ich will dir eine<br />

Strecke zeigen, die durch den Wald führt.“ Natürlich sagte ich: „Nein!“, aber er überredete mich. Da fuhr ich<br />

mit. Paul auch. Er fuhr quer durch den Wald. Als wir schon weit im Wald waren, wollte ich nicht mehr und<br />

ich fuhr mit Paul wieder den Hang runter. Mein Papa ließ mich danach nicht mehr den Hang hochfahren. Das<br />

war sehr gemein. Er wollte einfach nach Hause fahren. Also fuhren wir los. Mein Papa wollte mit mir nun zur<br />

Polizeiwache gehen und dort alles berichten.<br />

Marc Zimmermann, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Der Einbrecher<br />

Eines Tages, als ich in die Schule kam, mussten alle <strong>Kinder</strong> in die Turnhalle, weil in der Nacht zuvor Einbrecher<br />

da gewesen waren. Die Scheibe war eingeschlagen und die Türen kaputt. Am nächsten Tag wurde alles<br />

wieder repariert. Ich fand das aufregend.<br />

Der nächste Tag war nicht weniger aufregend, aber viel freudiger. Denn ich hatte am Mittwoch Weihnachtsfeier<br />

vom SV Pfatter. Sie war sehr schön und der Nikolaus war auch da. Er hat uns Schokolade gebracht. Wir<br />

hatten allen Grund zum Feiern. Wir erreichten den zweiten Platz und zogen in die A-Gruppe ein. Als erstes hatten<br />

wir Freundschaftsspiele und dann Gruppenspiele. An den Einbrecher musste ich gar nicht mehr denken.<br />

Kevin Beckmann, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

138 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Beim Angeln<br />

Eines Tages waren ich und mein Freund Phillip<br />

beim Angeln. Wir hatten schon zehn Köderfischerl<br />

und zwei Pirscher gefangen und das waren alles echte<br />

Fischarten. Ich warf meine Angel ein. Wir warteten<br />

eine halbe Stunde, doch auf einmal passierte es: Etwas<br />

hatte am Haken angebissen. Ich habe gewartet<br />

bis zum richtigen Moment. Phillip und ich hatten die<br />

Angel fest im Griff und versuchten, den großen Fisch<br />

herauszuziehen. Ich hielt die Angel und Phillip holte<br />

den Kescher. Ich rief: „Hilfe, Hilfe! Hilf mir bitte! Ich<br />

falle gleich ins Wasser!“<br />

Doch da war es schon passiert. Ich trat nur einen<br />

Schritt nach vorne und schon lag ich im Wasser. Phillip<br />

versuchte, mich herauszuziehen, aber der Fisch<br />

war natürlich schon weg. Wir mussten beide sehr<br />

über mein Missgeschick lachen. Ich fuhr schnell mit meinem Fahrrad nach Hause und zog mir ein anderes<br />

T-Shirt und eine trockene Hose an. Mutter fragte: „Was ist denn mit dir passiert?“ Ich antwortete: „Ääh ich<br />

bin ins Wasser gefallen!“ Doch dann fuhr ich wieder zum See. Phillip saß sehr ungeduldig da. Aber da geschah<br />

es zum zweiten Mal. Dieses Mal war der Kescher schon da und wir zogen den großen Fisch aus dem Wasser.<br />

Ich staunte: Es war ein Waller! Er wog zwölf Kilogramm und war einen Meter lang. Wir fuhren glücklich mit<br />

einem großen Fang nach Hause.<br />

Alexander Ebenbeck, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Eine super Überraschung<br />

Da ich ein so großer Fan des FC Bayern München bin, wünschte ich mir, ein Spiel in der Allianz-Arena anzuschauen.<br />

In dieser Saison 2011/12 hatte mein Papa eine super Überraschung <strong>für</strong> mich. Er besorgte zwei Karten<br />

<strong>für</strong> das Spiel FC Bayern München gegen Hertha BSC Berlin. Wir fuhren mit dem Bus des Straubinger Fan Clubs<br />

in die Allianz-Arena. Ich war sehr aufgeregt. Als wir in der Arena ankamen, waren dort schon viele Menschen.<br />

Im Stadion suchten wir unsere Plätze und warteten gespannt bis das Spiel los ging. Ich war so aufgeregt, weil<br />

ich die Spieler zum ersten Mal live sehen konnte. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an und es ging los. Bereits<br />

nach 19 Minuten stand es 3:0 <strong>für</strong> den FC Bayern München. In der zweiten Halbzeit erhöhte Gomez durch einen<br />

Elfmeter auf 4:0. Das war zugleich auch der Endstand. Die anderen Tore wurden durch meine Lieblingsspieler<br />

Schweinsteiger, Robben und Gomez geschossen. Es waren spannende Stunden und ein aufregendes Spiel. Der<br />

Jubel war großartig, denn FC Bayern hatte gewonnen. Als das Spiel zu Ende war, fuhren wir wieder nach Hause.<br />

Im Bus war eine super Stimmung, denn alle sangen: „FC Bayern, Stern des Südens.“ Dieser Tag mit meinem<br />

Papa war ein ganz besonderer Tag <strong>für</strong> mich.<br />

Luca Zirngibl, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Der kleine Apfel<br />

Im Herbst pflanzten ich und meine Familie einen kleinen Apfelbaum auf unserer Wiese ein. Den ganzen<br />

Winter und Frühling beobachteten wir den Baum und als er im Sommer einen kleinen Apfel trug, freuten wir<br />

uns alle sehr. Jeder von uns wollte ihn essen. Eines Morgens stand ich ganz früh auf und pflückte heimlich<br />

den kleinen Apfel. Schnell wie der Blitz lief ich hinter die Hecke und versteckte mich. Als ich hineinbeißen<br />

wollte, stupste mich etwas von hinten. Vor Schreck ließ ich meinen Apfel fallen. Vorsichtig drehte ich mich<br />

um und sah Milli, das Kälbchen unseres Nachbarn, wie es genüsslich den kleinen Apfel fraß. Sicher hat er gut<br />

geschmeckt!<br />

Gloria Bauer, GS Pfatter, 3b<br />

Landkreis Regensburg | 139


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Ein schöner Ausflug<br />

in die Hölle (Höllbachtal)<br />

An einem sonnigen Frühlingstag am Wochenende<br />

machten wir einen Familienausflug in die Hölle. „Oh<br />

je, schon wieder wandern“, dachte ich. „Das wird sicher<br />

wieder langweilig“.<br />

Als wir am Ziel ankamen, staunte ich aber über die<br />

tolle Landschaft. Ein kleines Bächlein schlängelte sich<br />

durch den Wald. Über eine kleine Brücke gelangten<br />

wir zu einer schönen Wiese. Dort wurde erst einmal so<br />

richtig schön gepicknickt.<br />

Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg,<br />

immer am Fluss entlang. Plötzlich türmten sich riesige<br />

Felsen auf, die uns zum Klettern einluden.<br />

Meine Tante warnte uns: „Passt auf! Die Felsen sind<br />

sehr rutschig und glatt.“<br />

Doch zu spät! Meine Cousine Franziska rutschte aus<br />

und fiel ins Wasser. Ich wollte sie retten, aber auch ich<br />

fiel ins Wasser. Erschrocken eilte Papa herbei und versuchte,<br />

uns aus dem Wasser zu ziehen. Plötzlich machte<br />

es Platsch, und auch er landete im Wasser. Voller Freude<br />

stürzte Schuscha, der Hund meines Onkels, heran und wollte uns retten. Er packte Franziska am Arm<br />

und zog sie aus dem Wasser.<br />

Gott sei Dank hatte Mama Wechselwäsche <strong>für</strong> mich und Franziska dabei, so dass wir trocken weiter<br />

marschieren konnten. Der arme Papa musste nass nach Hause fahren.<br />

Müde und glücklich über so viel Spaß kehrten wir zum Auto zurück und fuhren nach Hause.<br />

Was <strong>für</strong> ein schöner Nachmittag!<br />

Antonia Raith, GS Pfatter, Klasse 3 b<br />

140 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Mein Freund Hummel<br />

An einem sonnigen Tag spielten Viktoria und ich<br />

auf einer blumigen Wiese. Plötzlich sahen wir unseren<br />

neuen Freund Hummi.<br />

Hummi ist eine sehr schöne Hummel. Als ich<br />

Hummi streichelte, dachte ich, er könnte mein Freund<br />

werden.<br />

Wir bemerkten, dass er gar nicht fliegen konnte.<br />

Vorsichtig legten wir ihn auf einen Stein in den Schatten<br />

und versorgten ihn mit Wasser.<br />

Als wir kurz Getränke <strong>für</strong> uns holten und wieder<br />

nach Hummi schauten, war er plötzlich weg. Auf einmal<br />

landete er auf meinen Kopf.<br />

Sofort dachte ich: „Er hat sich an mich gewöhnt.“<br />

Von diesem Tag an, außer an Regentagen, besuchte<br />

uns Hummi jeden Tag.<br />

Wir waren den ganzen Sommer über ziemlich gute<br />

Freunde.<br />

Philip Braun, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Von Juni bis März<br />

Eines Tages im Juni kamen Bagger angerollt und<br />

gruben ein großes Loch in den Garten meiner Oma.<br />

Es waren Bagger der Firma Lenk. Meine Tante ließ<br />

ein Haus <strong>für</strong> sich und ihren Mann und ihren Sohn<br />

Valentin bauen. Die Bauarbeiten gingen zügig voran<br />

und das Haus stand schnell. Ich und meine Oma<br />

kümmerten uns um Valentin, während meine Tante<br />

putzte. Währenddessen baute mein Onkel Wolfgang<br />

das Bett von Valentin auf. Später half ich noch, den<br />

<strong>Kinder</strong>tisch aufzubauen, da<strong>für</strong> bekam ich einen Euro.<br />

Darüber freute ich mich riesig. Endlich war alles fertig<br />

und der große Tag gekommen. Ich hatte neue Nachbarn.<br />

Darüber war ich glücklich.<br />

Josef Schaffer, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Wo ist Mau?<br />

An einem sonnigem Tag verschwand unsere Katze<br />

Mau. Wir suchten und suchten. Aber vergeblich. 15<br />

Tage blieb er verschwunden, zwei lange Wochen und<br />

einen Tag. Alle waren nicht gut drauf. Wir waren sehr<br />

traurig. „Er ist tot“, dachten wir. Aber es kam anders.<br />

Gott sei Dank kam er in einem Augenblick, als ich<br />

gerade draußen war. Ich rannte sofort rein und holte<br />

Katzenfutter. Bestimmt hatte Mau riesigen Hunger.<br />

Da war ich froh und mein Freunde, Familie und alle,<br />

die Mau kannten freuten sich mit mir. Das war ein<br />

Glück!<br />

Nina Reinaer, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Landkreis Regensburg | 141


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Der Hotelbrand<br />

In unserer Schule gab es einen Hotelbrand. Vielleicht denkst du: Wie kann das sein? Dann hör mal zu. Die<br />

Freiwillige Feuerwehr wurde am Nachmittag in die Schule gerufen. Die <strong>Kinder</strong> in der Nachmittagsbetreuung<br />

merkten zunächst nichts. Aber als Petra aus dem Fenster sah, merkte sie, dass das Feuer fast gelöscht war. Da<br />

rannten alle <strong>Kinder</strong> nach draußen. Natürlich hat kein richtiges Hotel gebrannt. Es war ein Insektenhotel. Am<br />

nächsten Morgen sprachen alle in der Pause über den Schreck. Am meisten entsetzt war Frau Höcherl. Die Lehrer<br />

besprachen, ob man ein neues Insektenhotel bauen sollte. Sie beschlossen, das zu tun. Es halfen viele Eltern<br />

und Lehrer mit. Frau Höcherl war erleichtert und auch die Schulgartenkinder, Marc, Mario, Chiara, Paul und<br />

noch drei <strong>Kinder</strong> aus der vierten Klasse. Aber auch andere Schüler und Schülerinnen waren erleichtert. Nun<br />

sozusagen waren wir alle glücklich.<br />

Findest du, dass das eine komische Geschichte ist?<br />

Chiara Celin Wolf, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Die Störche<br />

Es war einmal ein wunder-, wunder-, wunderhübsches Nest. Weich war es, wie das flauschigste Nest. Darin<br />

wohnte ein Storch. Er hieß „Fred“. Der Storch suchte schon länger eine Frau. Bisher hatte er keine gefunden.<br />

Fred hatte sich im Storchenzentrum ein Fernglas gekauft, damit er sich eine Frau suchen konnte. Er saß fast den<br />

ganzen Tag im Nest und schaute durch das Fernglas. Eines Tages kam eine schöne Frau vorbei, sie hieß Berta.<br />

Sie hatte einen riesigen Frosch im Schnabel, den sie mit Fred teilte. Herr Storch frage: „Wo warst du so lange?“<br />

„Ach das ist eine lange Geschichte!“, erklärte Berta. „Also, es fing so an!“ Und sie erzählte und erzählte, bis<br />

es Nacht wurde. Und weil sie sich so gut verstanden, hatten sie eine Idee. Fred murmelte: „Wir könnten doch<br />

eine Hochzeitsparty machen, oder?“ „Gute Idee!“, jubelte Berta. „Du holst Limo, ich mache einen Kuchen“,<br />

schlug sie vor. „Ich fliege am Besten gleich zum Strochenzentrum“ meinte er. „Aber das hat doch noch gar nicht<br />

offen“, jammerte Berta. „Wenn man klug ist, schon!“ kicherte Fred. Er gab ihr noch einen Abschiedskuss und<br />

flog los. Seine Frau winkte ihm noch hinterher und begann mit Kuchenbacken. Sie holte alle Zutaten her, die<br />

sie brauchte. Erst rührte sie den Teig, dann wühlte sie im Schrank nach Schokostreuseln. Inzwischen kam Fred<br />

wieder zurück. Fred musste noch ein Weilchen warten, bis Frau Storch mit dem Kuchen fertig war. Er deckte in<br />

der Zwischenzeit schon den Tisch. Beide setzten sich hin und feierten ein Fest. Am nächsten Morgen sind beide<br />

Störche nicht aus den Federn gekommen.<br />

Sie schliefen bis halb zwei am Nachmittag.<br />

Der Tag verging schnell. Es wurde schon<br />

wieder Nacht. In dieser Nacht passierte etwas!<br />

Mitten in der Nacht sprach Frau Storch:<br />

„Irgendetwas kribbelt in meinem Bauch!“<br />

Fred wunderte sich: „Sind das etwa <strong>Kinder</strong>?“<br />

„Wahrscheinlich schon!“, freute<br />

sich Berta. Eine ganze Stunde später hatte<br />

sie ihr erstes Ei gelegt. Nach fünf Minuten<br />

kam das zweite .Wieder fünf Minuten später<br />

kam das dritte Ei. Sie sahen alle drei so<br />

süß aus. Das Storchenpaar musste jetzt die<br />

drei Eier warm halten. Nach ein paar Wochen<br />

schlüpften alle drei Küken aus ihren<br />

Eiern. Alle drei kleinen Störche piepsten<br />

zusammen im Chor. Fred und Berta freuten<br />

sich so sehr über ihre <strong>Kinder</strong>, dass sie gleich<br />

noch einmal feierten. Und wenn sie nicht<br />

gestorben sind, dann leben sie noch heute!<br />

Mario Hecht, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

142 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Die Findelkinder<br />

Es war ein kalter Herbsttag und meine Mutter und ich gingen in unserem Hof nach hinten zur Halle, um<br />

Kartoffeln zu holen. Auf dem Weg dahin, sah ich vor dem Holzstoß etwas liegen. Nun fragte ich meine Mutter:<br />

„Was ist denn das da hinten?“<br />

Wir schauten es uns genauer an. Dort lagen sieben kleine Babykatzen ohne Mutter im Gras. Jetzt setzte ich<br />

mich zu ihnen und blieb eine Weile. Wie schön sie aussahen!<br />

Eine war schwarzweiß, die anderen zwei schwarz und ein Kätzchen schneeweiß. Die übrigen habe ich nicht<br />

so genau angesehen. Mir wurde es zu kalt und ich ging wieder ins Haus. Der Nachmittag verging sehr schnell,<br />

weil ich Besuch hatte. Am Abend ging ich wieder zu den jungen Katzen. Sie miauten und schrien furchtbar laut.<br />

Aber ihre Mutter war nicht zu sehen. Sie taten mir leid und wir holten die Jungen nach vorne in den Heizraum.<br />

Sofort stellte ich ihnen eine Schüssel mit Milch und Wasser hin. Sie konnten noch gar nicht richtig trinken.<br />

Nach ein paar Tagen starben sie alle. Wir hatten alles versucht, aber es half nichts. Ausgerechnet in dieser<br />

Nacht, als es passierte, war ich bei meiner Freundin über Nacht. Als ich heim kam, jammerte meine Mama:<br />

„Schau mal in den Heizraum.“ Wir gingen alle gemeinsam hinter. Auf demWeg dorthin fragte ich mich, was<br />

mich erwarten würde. Wir öffneten die Tür und ich sah die toten Katzen. Ich musste fast weinen.<br />

Aber ein paar Monate später lief uns eine schöne schwarze Katze zu. Die neue Katze haben wir jetzt immer<br />

noch.<br />

Veronika Stadler, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Die Bergtour auf den Rabenkopf<br />

Im September waren meine Familie und ich bei meiner Großtante in Weilheim über das Wochenende eingeladen.<br />

Am Samstag ging es dann früh morgens los. Nach einem guten Frühstück sind wir alle gemeinsam in Richtung<br />

Garmisch mit dem Auto gefahren. Am Fuße des Berges angekommen, haben sich alle die Bergstiefel angeschnürt<br />

und die voll gepackten Rucksäcke auf den Rücken genommen. Der Weg ging am Anfang recht steil<br />

nach oben. Auf einem steinigen und sehr kurvenreichen Wanderweg sind wir dann nach etwa einer Stunde an<br />

eine Lichtung gekommen. Dort haben wir uns alle mit frischem Quellwasser und einem kleinen Schokoriegel<br />

gestärkt. Nach dieser kleinen Pause ging es anschließend weiter Richtung Gipfel. Unterwegs kamen wir an einer<br />

Landkreis Regensburg | 143


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

wunderschönen Hütte vorbei, die der Bergwacht gehörte.Viele starke Männer haben wir dort angetroffen. Sie<br />

trugen schweres nasses Brennholz auf ihrem Rücken durch den Wald zu dieser Hütte.<br />

Einige sind sogar mit dem Mountainbike den Berg hinauf. Ziemlich weit oben haben uns meine Großtante<br />

und mein Großonkel kleine Zwergkiefern und Gämsen gezeigt. Der Weg zum Gipfel wurde immer steiler<br />

und mühsamer. Alle mussten ganz schön schwitzen, aber das Gipfelkreuz war schon in Sicht. Ab jetzt hieß es<br />

aufpassen, denn das letzte Stück Weg war nur noch mit Hilfe eines Seiles und mit Eisenbügeln, die in den Fels<br />

geschlagen waren, zu begehen. Wir kletterten alle nacheinander hoch und es war geschafft. Das lang ersehnte<br />

Ziel, der Gipfel, war da. Alle wünschten sich mit einer Umarmung „Berg Heil“. Nach einer schönen Aussicht<br />

und einer ausgiebigen Brotzeit ging es wieder bergab in Richtung Tal. Auf saftigen Bergwiesen sahen wir auch<br />

noch einige Kühe mit riesigen Kuhglocken beim Grasfressen. Auf dem Weg zum Auto kamen wir noch an einem<br />

kleinen Gebirgsbach vorbei. Dort sind wir dann alle barfuß ins Wasser gestiegen, um die müden Beine wieder<br />

zu erfrischen. Als wir alle wieder zu Hause ankamen, stellten wir fest: Es war ein schöner Tag in den Bergen.<br />

Paul Neumeier, GS Pfatter, Klasse 3b<br />

Das Gespenst in der Scheune<br />

Es war an einem Freitagabend. Es war schon dunkel geworden. Meine Schwester Lucia und ich tollen gerne<br />

in der Scheune herum. An diesem Abend durften wir dort übernachten. Als wir beide müde wurden, kuschelten<br />

wir uns in die Schlafsäcke. Es war ganz still in der Scheune. Doch dann hörte Lucia ein Geräusch. Es raschelte<br />

und knisterte im Stroh. Lucia hatte Angst und weckte mich auf. Ich knipste die Taschenlampe an. Huh, was<br />

war das denn? Da flitzte eine kleine Maus unter dem Stroh heraus. „Und ich hätte schon gedacht, es ist ein<br />

Gespenst!“, sagte Lucia. Vorsichtig knipste ich die Taschenlampe wieder aus. Meine Schwester schlief schon<br />

fest. Doch ich konnte vor lauter Angst nicht einschlafen. Plötzlich hörte ich da wieder ein Geräusch. Es kratzte<br />

144 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

jemand am Scheunentor. Schnell rüttelte ich meine kleine Schwester wach. Wir zitterten am ganzen Körper.<br />

Ich stotterte: „Diesmal ist es ganz bestimmt ein Gespenst.“ Das Kratzen wurde immer stärker und lauter. Wir<br />

schlichen uns langsam zum Tor. Lucia nahm den Rechen, der an der Wand lehnte. Ich nahm den Stock, der<br />

am Boden lag und flüsterte dann zu ihr: „Wir müssen laut gegen das Tor schlagen, dann verschwindet das Gespenst<br />

bestimmt.“ Gespenster lieben keinen Krach. Meine Schwester schlug ganz laut gegen das Scheunentor.<br />

Da hörten wir beide ein klägliches Miauen. Erleichtert ließ Lucia den Rechen fallen und öffnete schnell das Tor.<br />

Wir trauten unseren Augen nicht. Da saß Blacky, unsere Katze. Blacky, du hast uns aber erschreckt! Du warst<br />

also das Gespenst! Anschließend legten wir uns wieder in die Schlafsäcke, kuschelten uns zusammen, die Katze<br />

mitten drin und so schliefen wir fest bis zum Morgen.<br />

Christoph Zirngibl, GS Pfatter, Klasse 3 b<br />

Die kleine einsame Katze findet einen neuen Freund in Griesau<br />

Es war einmal eine kleine Katze namens Milla, die in Griesau lebte. Das Kätzchen war sehr traurig, denn<br />

eines Tages zog sein bester Freund, ein niedlicher lieber Dackel mit dem Namen Uri, samt seinem Frauchen in<br />

einen anderen Ort.<br />

Nun war Milla den lieben langen Tag allein. Es war immer so schön mit Uri zu spielen. Alleine machte alles<br />

keinen richtigen Spaß mehr.<br />

Eines Tages kam ihr ein Frosch entgegen. Dieser merkte offensichtlich, dass irgendetwas mit ihr nicht in<br />

Ordnung war.<br />

„Hallo kleine Katze! Was ist denn los mit dir? Du guckst so traurig“, sprach sie der Frosch an. Darauf antwortete<br />

Milla: „Ach weißt du, ich bin den ganzen Tag allein und habe keinen, der mit mir über die Felder und<br />

Landkreis Regensburg | 145


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Pfatter<br />

Wiesen tollt.“ Daraufhin hüpfte der Frosch weiter. Milla dachte lange nach, was sie ändern könnte. Sie fasste<br />

den Entschluss, einen kleinen Freund zu suchen. Nachdem sie ein wenig gelaufen war, traf sie einen kleinen<br />

Fuchs. Sie fragte ihn höfl ich: „Willst du mein Freund sein?“ Doch der Fuchs knurrte sie nur böse an! Sie rannte<br />

jetzt besser weg, bevor er noch nach ihr schnappte. Als sie weit genug weg war, traf sie auf einen Igel. Der Igel<br />

fragte: „Suchst du etwa einen Freund? Ich wäre gerne dein Freund.“ „Nein danke“, erwiderte die Katze so höflich<br />

wie nur möglich. Nach einiger Zeit kam sie an eine Wiese. Sie kaute gerade an einem Grashalm. Plötzlich<br />

sah sie einen großen Hund auf sich zukommen.<br />

Vor lauter Schreck stellte es Milla die Haare auf. Auf der anderen Straßenseite saß der kleine Kater Oscar.<br />

Er hatte alles beobachtet und sah, dass sie in Gefahr war. Er wollte ihr helfen und lenkte den Hund ab. In der<br />

Zwischenzeit suchte sich Milla im Gras ein gutes Versteck. Als die Gefahr vorbei und die Luft rein war, kam<br />

auch Oscar schnaufend an und legte sich neben Milla ins Gras. Er fragte: „Willst du meine Freundin sein?“<br />

Milla antwortete überglücklich: „Na klar will ich das.“ Von nun an waren sie die besten Freunde, die man jemals<br />

gesehen hatte. Sie liefen jeden Tag freudig über die schönen Felder und die saftig grünen Wiesen zwischen<br />

Pfatter und Griesau.<br />

Katja Freiherr, GS Pfatter, Klasse 4<br />

Der Fang meines Lebens<br />

An einem wunderschönen Sommertag fuhren mein<br />

Vater, mein Bruder Tobias und ich zum Weiher von<br />

unserem Freund Josef, um dort zu angeln.<br />

Ich war schon sehr aufgeregt und hatte, als wir<br />

dort ankamen, ein komisches Gefühl im Bauch. Bevor<br />

es aber losgehen konnte, mussten die Angelsachen<br />

hergerichtet und der richtige Köder, in diesem Fall ein<br />

Blinker, vorbereitet werden. Als alles fertig war, ging<br />

ich auf den Steg und warf die Angel aus. Es ist immer<br />

sehr aufregend, da man nicht weiß, ob gleich ein Fisch<br />

anbeißt oder nicht. Nach einigen Versuchen glaubte<br />

ich, einen Ast erwischt zu haben. Doch plötzlich gab<br />

es einen heftigen Ruck und ich dachte mir: „Das muss<br />

ein gewaltiger Fisch sein!“ Im nächsten Moment sah<br />

ich einen großen Fisch aus dem Wasser springen und erkannte sofort, dass es ein Hecht war. Ich schrie: „Papi,<br />

hilf mir, ich habe einen riesigen Hecht an der Angel!“ Mein Papa kam sofort angelaufen und half mir, meinen<br />

Fang aus dem Wasser zu ziehen. Ich zitterte am ganzen Körper vor Aufregung und konnte mein Glück kaum<br />

glauben. Ich hatte noch nie so einen großen Hecht gefangen. Er war 72 cm lang. Mein Papa lobte mich: „Gut<br />

gemacht, Kai, Petri Heil.“ Ich war so stolz und sagte: „Ich hatte heute schon so ein komisches Gefühl im Bauch,<br />

als wenn ich schon etwas geahnt hätte.“<br />

Den Fisch gaben wir Josef und mir blieben als Erinnerung schöne Fotos. Diesen besonderen Tag werde ich<br />

nie vergessen. Er war so schön und aufregend.<br />

Kai Fleßler, GS Pfatter, Klasse 4<br />

146 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Regenstauf<br />

Regenstauf<br />

Landkreis Regensburg | 147


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Regenstauf<br />

Geschichten aus Regenstauf<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Gemeinschaftsarbeit 1a Gespenstergeschichten 149<br />

Gemeinschaftsarbeit 1b Geisterstunde auf dem Schlossberg in Regenstauf 149<br />

148 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Regenstauf<br />

Auf dem Schlossberg in Regenstauf steht ein großer<br />

Turm. Die <strong>Kinder</strong> der ersten Klassen der Grundschule<br />

Regenstauf überlegten, wie das Schloss wohl<br />

früher ausgesehen und ob es dort auch gespukt hat.<br />

Anton, das kleine Fibelgespenst kennen sie aus zahlreichen<br />

Geschichten. Vielleicht hat ja er im alten<br />

Schloss am Schlossberg gelebt …<br />

Gespenstergeschichten<br />

Es war einmal ein kleines Gespenst. Es hieß Anton.<br />

„Ich weiß noch nicht, was ich heute Nacht machen<br />

soll,“ überlegte er. Anton schwebte durch die<br />

Burg, aber es war niemand da. Jetzt hörte er ein<br />

Geräusch! Er stieß an die Wand. Die Wand drehte<br />

sich. Er entdeckte eine Trompete und blies hinein:<br />

„Tööööö!“ Er weckte alle Bewohner auf. Sie<br />

schrien: „Hilfe!“ Anton machte viel Unsinn. Plötzlich<br />

erwachte auch Antons Mutter. Sie schimpfte:<br />

„Leg dich wieder ins Bett!“ Anton lachte. „Die<br />

Geisterstunde ist um. Tschüss alle miteinander!“<br />

Anton war ganz müde. Er legte sich ins Bett und<br />

bald war er eingeschlafen.<br />

22 Schüler der Klasse 1a,<br />

Grundschule am Schlossberg, Klasse 1a<br />

Eine Fantasiegeschichte der <strong>Kinder</strong> der Klasse 1b, entstanden im freien Schreiben (Zusammenstellung der<br />

besten Ideen aller Schüler).<br />

Geisterstunde auf dem<br />

Schlossberg in Regenstauf<br />

In Regenstauf steht auf dem Schlossberg ein hoher<br />

Turm. Sicher war früher dort eine Burg und auf<br />

so einer Burg ist einiges los, vor allem nachts.<br />

Das Gespenst Ricardo sitzt auf der Turmuhr. Die<br />

Uhr schlägt 12.00 Uhr Mitternacht. Die Geisterstunde<br />

beginnt.<br />

„Huhu, hat sie schon angefangen?“, will Isabel<br />

wissen<br />

Auf dem Schlossberg ist Geisterstunde. Alle Geister<br />

kommen aus der Dunkelheit, auch Fynn, und sie<br />

erschrecken ganz Regenstauf und ganz Regensburg,<br />

die ganze Welt.<br />

Ein Geräusch ertönt, das ist bestimmt die freche<br />

Selina. Anton, der kleine Geist, ist auch dabei.<br />

„Ich wäre auch gern ein Gespenst auf dem<br />

Schlossberg, um den Burgherren zu erschrecken.<br />

Dann wäre ich der König der Welt“, wünscht sich<br />

Jonas.<br />

„Ich will laut auf der Treppe poltern“, ruft Tobias.<br />

„Hui ich schwebe“, freut sich Max.<br />

Landkreis Regensburg | 149


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Regenstauf<br />

Felix und Constantin, die witzigen Gespenster, stellen die Uhr auf früh morgens um. Der Burgherr wacht<br />

danach auf und wundert sich.<br />

Schritte hört man, der Burgherr erschrickt. Dann: „Buu!“ Ein Geist kuckt aus dem Bilderrahmen. Der Burgherr<br />

hat Angst und das Gespenst Laura kichert und denkt sich: „Das war erst der Anfang!“<br />

Oliver schwebt durch die Wand ins Schlafgemach des Burgherren und klappert mit den Töpfen. Dieser<br />

springt aus dem Bett und fl iegt auf die Nase.<br />

Ewald, der schlaue Geist, erschreckt den Burgherren so, dass der ihm hundert Euro schenkt, wenn er ihm<br />

nicht nochmals so einen Schrecken einjagt.<br />

Die Geistermädchen Elli und Vanessa rufen laut: „Huhu! Ich spuke!“ Yvonne, das kleine Gespenst versteckt<br />

sich hinter der Tür.<br />

Plötzlich springt Monika auf das Bett des edlen Herren und macht ihm Grimassen vor. Michelle poltert laut<br />

auf der Treppe.<br />

Die Zwillinge Tristan und Gawain heulen und fl iegen durch die Wände.<br />

Aber auch Tim, der Geisterjäger, treibt sich auf dem Schlossberg herum.<br />

In so einer Nacht fl ieht der Burgherr aus dem Turm des Schreckens.<br />

Um 1.00 Uhr schlafen Christina und die anderen Gespenster wieder ein.<br />

22 Schüler der Klasse 1b, Grundschule am Schlossberg, Klasse 1b<br />

150 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Schierling<br />

Schierling<br />

Landkreis Regensburg | 151


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Schierling<br />

Geschichten aus Schierling<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Julia Froschhammer 4a Liebe Klasse 4a, … 153<br />

Katharina Straßer 4a Wir fahren Schlitten 153<br />

Hannes Diermeier 4b Frühlings-Elfchen 154<br />

Lena Elsner 4b Frühlings-Elfchen 154<br />

Alina Lang 4b Frühlings-Elfchen 154<br />

Alexander Markus 4b Frühlings-Elfchen 154<br />

Benedikt Scheuerer 4c Ein gern gesehener Gast 155<br />

Bastian Ranner 4c Die Störche 155<br />

152 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Schierling<br />

Liebe Klasse 4 a,<br />

beim Neubau der Straße von<br />

Unterlaichling nach Schierling<br />

fanden Archäologen in der<br />

Kurve sehr alte Dinge von unseren<br />

Vorfahren und zwar Kanonenkugeln<br />

von Napoleon,<br />

auch eine Münze von 1807, ein<br />

römisches Gefäß mit 15 Zentimeter<br />

Durchmesser. Besonders<br />

wertvoll sind der Fund eines<br />

Feuersteines und eines großen<br />

Messers aus der Altsteinzeit.<br />

Diese Dinge sind ungefähr<br />

12.000 Jahre alt. Jetzt wisst ihr<br />

mehr!<br />

Eure Julia<br />

Julia Froschhammer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4a<br />

Katharina Straßer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 153


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Schierling<br />

Frühlings-Elfchen<br />

Gelb<br />

Der Löwenzahn<br />

Er blüht auf<br />

Ich finde ihn toll<br />

Wunderbar<br />

Hannes Diermeier, Placidus-Heinrich-Grund-<br />

schule Schierling, Klasse 4b<br />

Frühlings-Elfchen<br />

Rot<br />

Die Tulpe<br />

Sie blüht schön<br />

Ich schau ihr zu<br />

Toll<br />

Lena Elsner, Placidus-Heinrich-Grundschule<br />

Schierling, Klasse 4b<br />

Frühlings-Elfchen<br />

Schwarz<br />

Die Fliege<br />

Sie summt schön<br />

Ich finde sie toll<br />

wunderbar<br />

Alexander Markus, Placidus-Heinrich-Grund-<br />

schule Schierling, Klasse 4b<br />

154 | Landkreis Regensburg<br />

Frühlings-Elfchen<br />

Grün<br />

Der Baum<br />

Er ist groß<br />

Ich finde ihn schön<br />

Frühling<br />

Alina Lang, Placidus-Heinrich-Grundschule<br />

Schierling, Klasse 4b


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Schierling<br />

Ein gern gesehener Gast<br />

Es wird Frühling in Schierling.<br />

Der Storch kehrt zurück in seinen Horst, oben auf der alten Schule, und reinigt ihn. Irgendwann kommt<br />

auch das Weibchen. Der Storch begrüßt die Störchin, indem er laut klappert. Das Weibchen grüßt dann zurück.<br />

Dann, nach einiger Zeit paaren sich die beiden, um Eier zu legen. Heuer waren fünf Eier im Nest.<br />

Aber dann verbreitete sich eine schlechte Nachricht in Schierling. Fremde Störche haben das Nest angegriffen.<br />

Alle Eier wurden zerstört.<br />

Benedikt Scheuerer, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4c<br />

Die Störche<br />

Die Störchin war plötzlich weg! Doch dann kam eine neue Störchin! Vielleicht paart sie sich mit dem Männchen?<br />

Dann wird alles wieder gut. Vielleicht legt die Störchin ja dann wieder Eier.<br />

Hoffentlich schaffen sie es noch rechtzeitig, die kleinen Störche groß zu ziehen. Denn über den Winter müssen<br />

die Störche nach Süden ziehen.<br />

Hoffentlich!<br />

Bastian Ranner, Placidus-Heinrich-Grundschule Schierling, Klasse 4c<br />

Landkreis Regensburg | 155


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

156 | Landkreis Regensburg<br />

Sinzing


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Geschichten aus Sinzing<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

1c Mein Frühlingswochenende … 159<br />

Luzia Reinold 1c … in Viehhausen 159<br />

Kuba Andrzejewski 1c … in Viehhausen 159<br />

Simon Riedlbauer 1c … in Viehhausen 159<br />

Michael Gold 1c … in Viehhausen 159<br />

Paul Gruber 1c … in Kohlstadt 159<br />

Timothy Grunenberg 1c … in Viehhausen 159<br />

Lena Wolfseher 1c … in Viehhausen 159<br />

Luis Kircher 1c … in Alling 159<br />

Lara Födisch 1c … in Viehhausen 159<br />

Anna Weinzierl 1c … in Adlstein 159<br />

Hannes Stadler 1c … in Saxberg 159<br />

Felix Hauer 1c … in Schneckenbach 160<br />

Miriam Dorfner 1c … in Viehhausen 160<br />

Fabian Blank 1c … in Sinzing 160<br />

Johannes Pritschet 1c … in Viehhausen 160<br />

Maximilian Roth 1c … in Schneckenbach 160<br />

Lasse Kock 1c … in Viehhausen 160<br />

Lea Guldan 1c … in Rosengarten 160<br />

Jakob Jordan 1c … in Viehhausen 161<br />

Selina Eichenseer 1c … in Schneckenbach 161<br />

Landkreis Regensburg | 157


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Cora Oehlschläger 3a Sinzing 161<br />

Paul Schweneker 3a Alling 161<br />

Raphael Dieter, Oliver Holley 3a Kleinprüfening 161<br />

Eva Schmalzl 3a Eilsbrunn 162<br />

Mathilda Graf 3a Eilsbrunn 162<br />

Moritz Lugauer 3a Eilsbrunn 162<br />

Lisa Mühlbauer 3c Adlstein 162<br />

Leon Feichtinger 3a Waltenhofen 163<br />

Christof Greil 3c Schneckenbach 163<br />

Paula Sammüller 3c Viehausen 164<br />

Pauline Puhl 3c Kohlstadt 164<br />

Lea Pen 3c Sinzing 164<br />

158 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Schülerinnen und Schüler der Klasse 1c aus der Grundschule Sinzing-Viehhausen haben ihre Wochenenderlebnisse<br />

aus Viehhausen und Umgebung erzählt.<br />

Mein Frühlingswochenende im März <strong>2012</strong> …<br />

… in Viehhausen<br />

Wir waren nur zuhause, aber wir haben eine Radltour<br />

gemacht. Und wir waren in der Kirche. Ich war<br />

bei der Sophia, sogar sehr lang. Es war sehr sonnig<br />

und schön in Viehhausen. Am Wochenende habe ich<br />

mich ausgeruht.<br />

Luzia Reinold, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Ich war am Sonntag in Alltloch. Und ich war in einem<br />

Restaurant essen. Ich bin durch ganz Viehhausen<br />

mit dem Fahrrad gefahren. In Alltloch waren Höhlen.<br />

Da habe ich eine Fledermaus zufällig entdeckt. Im Restaurant<br />

habe ich Schweinebraten gegessen.<br />

Kuba Andrzejewski, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Ich bin am Samstag mit dem Lastwagen gefahren.<br />

Ich habe am Sonntag Fußball gespielt.<br />

Simon Riedlbauer, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Am Samstag haben ich und meine Mannschaft gegen<br />

die Sinzinger Fußball gespielt. Mein Papa hat eine<br />

Kröte gerettet.<br />

Michael Gold, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Kohlstadt<br />

Ich habe mit meinem Papa eine Solaranlage aufs<br />

Dach gemacht. Fußball habe ich auch gespielt. Ich<br />

habe mit meiner Schwester Computer gespielt.<br />

Paul Gruber, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Ich und meine Freunde haben Kuchen gegessen und<br />

wir haben einen Spaziergang gemacht. Und wir waren<br />

im Mc Donalds.<br />

Timothy Grunenberg, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Am Freitag war ich bei meiner Freundin Anna und<br />

da haben wir Pferde gespielt. Am Samstag bin ich mit<br />

meinem Papa zu meiner Freundin Lea gefahren. Ich<br />

bin dann auch noch Inliner gefahren.<br />

Lena Wolfseher, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Alling<br />

Am Sonntag haben wir eine Radltour von Alling<br />

bis nach Sinzing zum Sportplatz gemacht. Dort haben<br />

wir Fußball gespielt. Und wir haben ein Eis gekriegt.<br />

Danach sind wir wieder nach Hause geradelt. Am<br />

Samstag haben wir STARWARS-Karten gekauft.<br />

Luis Kircher, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Wir waren im Kaufladen. War wunderschön. Meine<br />

Mama hat mir Schuhe gekauft und <strong>für</strong> die Schule<br />

einen Schreibblock. Und Otto hat sie auch ein Eis gekauft.<br />

Lara Födisch, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Adlstein<br />

Ich habe bei der Oma von Samstag auf Sonntag<br />

übernachtet. Am Samstag hat mir Wastl die Pfote gegeben.<br />

Am Sonntag waren wir in der Kirche zum <strong>Kinder</strong>kreuzweg.<br />

Danach sind wir zu Tante Vroni zum<br />

Kaffeetrinken gegangen. Daheim hat uns Papa das<br />

Trampolin aufgebaut und wir sind darin noch lange<br />

gesprungen.<br />

Anna Weinzierl, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Saxberg<br />

Ich war draußen und habe mit Lilly gespielt. Am<br />

Sonntag machten wir einen Ausflug zum Waldspiel-<br />

Landkreis Regensburg | 159


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

platz in Deuerling. Wir sind auf der großen Rutsche<br />

gerutscht. Das hat Spaß gemacht.<br />

Hannes Stadler, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Schneckenbach<br />

Ich habe mit Papa einen alten Schrank zerlegt und<br />

ich habe einmal in die Rückseite mit einem Hammer<br />

reingeschlagen und dann ist die Rückseite auf mich<br />

gefallen. Danach habe ich die Platten und die „Krümel“<br />

in den Anhänger gelegt.<br />

Felix Hauer, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Wir haben gegrillt und es hat Fleisch, Salat und Nudelsalat<br />

gegeben. Mein Papa, mein Bruder und ich haben<br />

eine Radtour gemacht. Wir haben auch bei einem<br />

Biergarten angehalten und uns dort ein Eis gekauft,<br />

sogar mein Papa. Daheim bin ich noch Trampolin gehüpft<br />

und mit meinem Papa habe ich noch vor dem<br />

Radfahren ein Spiel gespielt.<br />

Miriam Dorfner, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Sinzing<br />

Ich habe mit meiner Familie eine Fahrradtour gemacht.<br />

Dann waren wir auf dem Spielplatz und haben<br />

dort geschaukelt und Fußball gespielt.<br />

Fabian Blank, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

160 | Landkreis Regensburg<br />

… in Viehhausen<br />

Am Samstag haben Papa, Josef und ich Sägespäne<br />

geholt. Am Sonntag habe ich mit Mama Kuchen<br />

nach Sinzing gefahren und in der Bücherei Palmbüschel<br />

geholt. Am Abend ist meine Tante zu Besuch<br />

gekommen.<br />

Johannes Pritschet, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Schneckenbach<br />

Mein Papa hat mit seiner Band gespielt und ich habe<br />

Fußball gespielt und mit meinem Freund gespielt.<br />

Maximilian Roth, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Viehhausen<br />

Am Sonntag habe ich den Kleinen Prinz angeschaut.<br />

Später habe ich mit Opa und Nonni Ball gespielt. Und<br />

wir haben gegrillt.<br />

Lasse Kock, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Rosengarten<br />

Ich und Alina sind gestern Rad gefahren. Und danach<br />

sind wir zum Pferdereiten gefahren. Ich durfte<br />

sogar auf dem Pferd eine Fahne und einen Grundsitz<br />

machen. Anschließend sind wir wieder heim gefahren<br />

und da haben wir fern geschaut.<br />

Lea Guldan, GS Sinzing, Klasse 1c


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

… in Viehhausen<br />

Ich habe mit meiner Familie einen Wandertag gemacht<br />

und Oma und Opa waren dabei. Wir waren in<br />

einem Restaurant und haben dort gegessen. Danach<br />

haben wir uns an einem Fluss ausgeruht. Dann sind<br />

wir wieder nach Hause gegangen. Zuhause haben wir<br />

alle Eis gegessen. Das Eis hat uns lecker geschmeckt.<br />

Jakob Jordan, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

… in Schneckenbach<br />

Am Sonntag war ich mit Mami und Papi im Garten<br />

und habe gespielt. Mit Mami bin ich Roller gefahren<br />

und mit Papi habe ich Fußball gespielt. Das<br />

hat mir viel Spaß gemacht. Papi hat dann noch meine<br />

Turnstange höher gestellt und ich habe mitgeholfen.<br />

Danach habe ich noch lange an meiner Turnstange<br />

geturnt. Später haben wir noch Kuchen gegessen und<br />

dann habe ich noch in meinem Malbuch gemalt. Am<br />

Samstag war ich beim Reiten und danach sind wir<br />

noch in ein Fahrradgeschäft gefahren. Ich habe mir<br />

ein neues Fahrrad ausgesucht und gleich eine Probefahrt<br />

gemacht.<br />

Selina Eichenseer, GS Sinzing, Klasse 1c<br />

Sinzing<br />

S inzing ist schön!<br />

I ch wohne gerne hier.<br />

N ah liegt es an Regensburg.<br />

Z üge fahren durch das Land.<br />

I n Siedlungen gibt es viele <strong>Kinder</strong>.<br />

N aab und Donau sind nicht weit weg.<br />

G rundschule Sinzing ist echt toll.<br />

Cora Oehlschläger, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Alling<br />

A lling ist ein kleines Dorf.<br />

L eute sind gern dort unterwegs.<br />

L esen tue ich in der Hängematte.<br />

I mmer ist ein Freund da.<br />

N achmittags ist es schön warm.<br />

G estern war ich draußen im Garten.<br />

Paul Schweneker, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Kleinprüfening<br />

K lasse Spielplatz<br />

L ustige Nachbarn<br />

E cht coole Insel zwischen Donau und<br />

Altwasser<br />

I gel gibt es jede Menge<br />

N ah an Sinzing gelegen<br />

P rüfening auf der anderen Seite der<br />

Donau<br />

R iegling ist auch nicht weit weg<br />

Ü berhaupt nicht viele Einwohner<br />

F abelhafte Natur<br />

E igentlich gibt es keinen schöneren<br />

Ort<br />

N atürlich watscheln hier auch Enten<br />

I ch gehe oft zum Schwimmen in den<br />

Fluss<br />

N irgendwo ist es langweilig<br />

G arten meiner Familie liegt am<br />

Wasser<br />

Raphael Dieter und Oliver Holley,<br />

GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Landkreis Regensburg | 161


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Eilsbrunn<br />

E inen schönen Bolzplatz haben wir!<br />

I st einfach toll hier!<br />

L öwenzahn wächst auch bei uns!<br />

S chön ist es in Eilsbrunn!<br />

B ergsteigen am Alpinensteig hat was!<br />

R adfahren macht auch viel Spaß!<br />

U nser Dorf ist schön, mir gefällt es hier!<br />

N ie ist es langweilig!<br />

N ie ist jemand traurig!<br />

Eva Schmalzl, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Eilsbrunn<br />

E ilsbrunn ist toll!<br />

I ch gehe auf den Alpinensteig.<br />

L eider ist es dort auch ein bisschen<br />

steil<br />

S ehr viele <strong>Kinder</strong> wohnen in meiner<br />

Straße.<br />

B esonders gut gefällt mir der Wald.<br />

R odeln kann man im Winter auch.<br />

U nser Dorf mag ich sehr gerne.<br />

N irgends ist es so schön wie bei uns.<br />

N iemals möchte ich von hier wegziehen.<br />

Moritz Lugauer, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

162 | Landkreis Regensburg<br />

Eilsbrunn<br />

E in schöner Ort!<br />

I st zwischen Sinzing und Schönhofen.<br />

L avendel wächst hier!<br />

S agenhafte Blumen gibt es dort.<br />

B ienen bringen saftigen Honig.<br />

R osen riechen wunderbar!<br />

U nter den Bäumen ist’s schön schattig!<br />

N ie ist es dort langweilig!<br />

N asse Pfützen sind im Sommer<br />

erfrischend!<br />

Mathilda Graf, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Adlstein<br />

A dlstein ist sehr klein<br />

D er Ort ist in zwei Teile unterteilt.<br />

L eider haben wir dort keine Schule.<br />

S chöne Landschaft!<br />

T ümpel findet man auch.<br />

E s gehört zur Gemeinde Sinzing<br />

I m Ort leben viele Tiere aber<br />

N ur sechs <strong>Kinder</strong> wohnen hier.<br />

Lisa Mühlbauer, GS Sinzing, Klasse 3c


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Waltenhofen<br />

W ald ist nah,<br />

A lles ist grün.<br />

L iebliche Blümchen blühen im Garten.<br />

T ausend Grashalme wachsen überall.<br />

E in tiefer Fluss ist dort,<br />

N aab heißt er.<br />

H äuser gibt es wenig.<br />

O ffen sind die Tore.<br />

F aul ist hier niemand.<br />

E hrlich sind die Leute.<br />

N ie ist es langweilig.<br />

Leon Feichtinger, GS Sinzing, Klasse 3a<br />

Schneckenbach<br />

S chöner Spielplatz<br />

C irka elf <strong>Kinder</strong><br />

H übsche Pferdekoppel<br />

N ahe an Viehhausen<br />

E in kleiner Fußballplatz<br />

C hristliche Kapelle<br />

K eine Schule<br />

E in großer Wald ringsum<br />

N iemand ist böse<br />

B unte Fassaden<br />

A ltes Haus<br />

C harmante Leute<br />

H ohe Bäume<br />

Christof Greil, GS Sinzing, Klasse 3c<br />

Landkreis Regensburg | 163


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Sinzing<br />

Viehhausen<br />

V iele Vögel<br />

I nteressante Bücherei<br />

E ine kleine Schule<br />

H ier gibt es guten Unterricht<br />

H austiere halten viele.<br />

A bende mit Sonnenuntergang<br />

U nterhaltungen sind lustig<br />

S chöner Turm am Ortsrand<br />

E in wunderbarer Sportplatz<br />

N ette Umgebung<br />

Paula Sammüller, GS Sinzing, Klasse 3c<br />

Kohlstadt<br />

K ohlstadt<br />

O hne Schule und<br />

H äuser sind es wenige<br />

L eider ist unsere Ortschaft sehr klein<br />

S chöner Spielplatz<br />

T oller Bauernhof<br />

A dlstein ist in der Nähe<br />

D ie Leute sind nett<br />

T ankstelle gibt es nicht<br />

Pauline Puhl, GS Sinzing, Klasse 3c<br />

Sinzing<br />

S chönes Sinzing<br />

I ch wohne gern hier<br />

N ah an der Donau gelegen<br />

Z witschernde Vögel überall<br />

I n meinem Garten fliegen die Bienen<br />

N iemand mag hier je wieder weg<br />

G ärten sind wunderschön<br />

Lea Pen, GS Sinzing, Klasse 3c<br />

164 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Thalmassing<br />

Thalmassing<br />

Landkreis Regensburg | 165


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Thalmassing<br />

Geschichten aus Thalmassing<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Katja Schober 4a Das versunkene Schloss bei Luckenpaint 167<br />

Hannah Sturm 4a Das versunkene Schloss bei Luckenpaint 167<br />

166 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Thalmassing<br />

Auf unserem Wandertag kamen wir im Wald westlich von Luckenpaint an eine Stelle, wo es Gräben und<br />

Erdwälle gibt.<br />

Das versunkene Schloss bei Luckenpaint<br />

In der Nähe von Luckenpaint stand früher einmal ein Schloss. Darin wohnten drei Schwestern. Eine davon<br />

war blind. Außer dem Schloss hatten sie sehr viel Geld geerbt. Dieses Geld teilten sie gerecht untereinander<br />

auf. Bei den jährlichen Einnahmen aber betrogen die zwei gesunden Schwestern ihre blinde Schwester. Eine<br />

Zeit lang ging das gut. Doch eines Tages kam das blinde Mädchen den anderen auf die Schliche. Sie verfluchte<br />

das Schloss und ihre Mitbewohner. In einer rabenschwarzen Nacht ging der Fluch in Erfüllung. Das Schloss<br />

versank im Boden. Auch von den Schwestern hat man nie mehr etwas gehört.<br />

Katja Schober, Grundschule Thalmassing, 4a<br />

Das versunkene Schloss bei Luckenpaint<br />

Vor langer Zeit stand in der Nähe von Luckenpaint ein verfluchtes Schloss. Eine Grafenfamilie lebte in dem<br />

Schloss. Die Hexe, die das Schloss verflucht hatte, lebte nicht mehr. Die Ahnen des Schlossherrn waren durch<br />

den Fluch verscheucht worden. Die Erben wollten aber nicht fliehen, denn der Graf war geizig und wollte sein<br />

geerbtes Geld nicht <strong>für</strong> den Bau eines neuen Schlosses ausgeben. So blieb die Familie hier. In einer dunklen<br />

Nacht, als alle schliefen, versank das ganze Schloss im Boden und die Grafenfamilie wurde nicht mehr gesehen.<br />

Hannah Sturm, Grundschule Thalmassing, 4a<br />

Landkreis Regensburg | 167


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Wolfsegg<br />

168 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Geschichten aus Wolfsegg<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Bianca Schwarz, Antonia Röhrl 3 Wolfsegg 170<br />

Sophie Kliegl 3 Wolfsegg 170<br />

Luca Zobel 3 Wolfsegg 170<br />

Konstantin Kraus, Fabian Gruber,<br />

Alexander Bleicher<br />

4 Akrostichon Wolfsegg 170<br />

Lukas Hummel, Ramon Dietze,<br />

Gabriel Bauer<br />

4 Wolfsegg – Akrostichon 171<br />

Konstantin Kraus, Fabian Gruber,<br />

Alexander Bleicher<br />

4 Wolfsegg 171<br />

Lara Pietsch, Lena Kretschmann,<br />

Anna Meindl<br />

4 Wolfsegg 171<br />

Alexander Bleicher 4 Das verzauberte Schachbrett 172<br />

Konstantin Kraus 4 Die Burghöhle Wolfsegg 177<br />

Lena Kretschmann 4 Opfer!!! 178<br />

Konstantin Kraus 4 Rache ist süß 178<br />

Florian Ernstberger 4 Schreck am Abend 179<br />

Dennis Schart 4 Wer andern eine Grube gräbt, … 180<br />

Lena Kretschmann 4 Zwei begossene Pudel 180<br />

Anna Meindl 4 Meine Familie … 181<br />

Landkreis Regensburg | 169


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Wolfsegg<br />

Wolfsegg wünschen wir das Allerbeste,<br />

denn es gibt ja auch viele Feste.<br />

Ob Groß, ob Klein,<br />

hier ist keiner allein,<br />

also lasst uns alle fröhlich sein!<br />

Bianca Schwarz, Antonia Röhrl,<br />

GS Wolfsegg, Klasse 3<br />

Wolfsegg<br />

Wolfsegg<br />

Burg Wolfsegg<br />

Wolfsegg im Glück<br />

Die Kirche ist da!!<br />

Wolfsegg<br />

Luca Zobel, GS Wolfsegg, Klasse 3<br />

170 | Landkreis Regensburg<br />

Wolfsegg<br />

Wolfsegg<br />

Eine Kirche<br />

Eine alte Burg<br />

Und viele neue Häuser<br />

Wolfsegg<br />

Sophie Kliegl, GS Wolfsegg, Klasse 3<br />

Akrostichon Wolfsegg<br />

W olf von Schönleiten<br />

O hne Supermarkt<br />

L egende der weißen Frau<br />

F ußball<br />

S pVgg Wolfsegg<br />

E intausendfünfhundert Einwohner<br />

G rundschule Wolfsegg<br />

G eorg Rauchenberg<br />

Konstantin Kraus, Fabian Gruber,<br />

Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Wolfsegg – Akrostichon<br />

W eiße Frau geistert herum<br />

O rtschaft ist bekannt<br />

L aberer Herren übernahmen die Burg<br />

F rau ist weiß und geistert noch immer auf der Burg<br />

S ehenswürdigkeiten sind viel zu sehen<br />

E ntdecken kann man wirklich viel in unserem Dorf<br />

G rundschule wurde erst renoviert<br />

G riechische Spezialitäten gibt es in Wolfsegg<br />

Wolfsegg<br />

W eiße Frau spukt in der Burg herum<br />

O rtschaft ist sehr bekannt<br />

Lukas Hummel, Ramon Dietze und Gabriel Bauer, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

L aberer Herren waren früher die Besitzer der Burg<br />

F este werden gefeiert<br />

S chwaighausener Forst umgibt Wolfsegg<br />

E igentlich im Mittelalter nie angegriffen und zerstört<br />

G rundschule Wolfsegg – hier kann man viel lernen<br />

G riechische Spezialitäten schmecken in Wolfsegg hervorragend<br />

Konstantin Kraus, Fabian Gruber, Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Wolfsegg<br />

W eiße Frau<br />

O rt ohne Supermarkt<br />

L eute sind nett<br />

F röhlichkeit<br />

S ehenswürdigkeit: Burg Wolfsegg<br />

E rlebnisreich<br />

G riechisches Restaurant<br />

G rundschule Wolfsegg<br />

Lara Pietsch, Lena Kretschmann,<br />

Anna Meindl, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Landkreis Regensburg | 171


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Das verzauberte Schachbrett<br />

Prolog: Das Elixier des Lebens<br />

Es gibt etwas, womit man alles Tote wiederbeleben kann. Dieses Etwas ist hier auf Erden in einer Schatulle<br />

eingeschlossen. Es ist das Elixier des Lebens. Unsere Ahnen haben vor ungefähr 600 Jahren mit diesem Mittel<br />

ein magisches Schachbrett in der Burg von Wolfsegg erschaffen. Aber es waren nicht alle Figuren harmlos.<br />

Die schwarzen und die weißen Figuren bekämpften sich mit allen Mitteln. Die schwarze Seite war dunkel und<br />

wollte mit Hilfe eines uralten Monsters die Welt zerstören, während die weiße Seite hell war und die Welt retten<br />

wollte. Als die Burg von Wolfsegg schließlich fast durch die schwarzen Figuren verbrannt wurde, verbannten<br />

unsere Ahnen die Figuren in das Schachbrett mit den Worten: „Nur jener, der den schwarzen König besiegen<br />

kann, soll das Schachbrett kontrollieren können!“<br />

Damit hinterließen sie das Schachbrett in einem alten Geschäft in Wolfsegg.<br />

Kapitel 1: Ein magisches Brett<br />

Es begann alles an einem ganz normalen Montagmorgen. In Wolfsegg erledigte Nic gerade den Einkauf, als<br />

er an einem Altwarengeschäft vorbeiging. Dieses hatte im Schaufenster ein wunderbares altes Schachbrett. Es<br />

war so schön, dass Nic dem Drang nicht wiederstehen konnte, es zu kaufen. Als er das Geschäft wieder verließ,<br />

kam Luis die Straße hoch und rief: „Nic, alter Freund, schönes Schachbrett.“ Nic antwortete: „Luis, komm<br />

doch mit. Wir spielen eine Runde Schach.“ Luis willigte ein und zusammen gingen sie in Nics Haus, stellten das<br />

Schachbrett auf den Tisch und klappten es auf. Nun drehten sie es um, sodass sie die Figuren aufstellen konnten.<br />

Doch zu ihrer Überraschung waren keine Figuren zu sehen. Sie drehten es wieder um und schauten auf das<br />

Brett. Ein Wind fegte durchs Zimmer, obwohl kein Fenster offen war. Nic und Luis schauten sich überrascht<br />

an. Plötzlich kam über dem Brett ein Wirbelsturm zum Vorschein, die Schachfiguren an ihren Platz blies. Dann<br />

verschwand er wieder. Nic sagte: „Das war merkwürdig, aber voll cool. Du bist weiß, also mach den ersten<br />

Zug.“ Luis nickte und legte die Hand auf einen weißen Bauern. Dann verschwand Luis. „LUIS“, rief Nic, dann<br />

verschwand auch er. Nic hörte, schmeckte, roch und fühlte nichts. Er sah nur einen Wirbel aus Farben.<br />

WUMM, Schmerz, keine Luft, brauche Luft. Nic öffnete die Augen. Er lag mit dem Bauch auf einem gut drei<br />

Meter großen schwarzen Viereck. Direkt davor war ein weißes Viereck und darauf lag sein Freund Luis. Nic<br />

lief auf das Viereck zu. Doch als er den Rand des schwarzen Vierecks erreichte, prallte er an einer unsichtbaren<br />

Mauer ab. Luis stand auf. „Nic, wo sind wir hier?“ „Ich weiß es nicht, aber das sieht aus wie ein Schachbrett.<br />

Aber das kann doch nicht sein, oder?“ „Nein.“ „Moment mal, dein Schachspiel war doch so merkwürdig geformt.<br />

Vielleicht war es ja ein magisches Brett“.<br />

Kapitel 2: Zwei Brüder<br />

Jak erwachte, als ihm Jack eine Ohrfeige gab. „Aufstehen, Bruder, heute wird dein Mut getestet!“ Jak stand<br />

auf. Er hatte mit Jeans und T-Shirt geschlafen. Ein paar Minuten später standen sie vor dem Haus, das sie<br />

ausrauben wollten. Jak holte einen Dietrich aus der Tasche und schloss auf. Sie traten ein und schlichen ins<br />

Esszimmer. Auf dem Tisch sahen sie ein Schachbrett. „Jak, hol dir das Schachbrett da!“ „Vergiss es! Hol es dir<br />

selber“ „Jak!!!“ „OK, ich hol es dir.“<br />

Kapitel 3: Ein Schwert und Figuren überall<br />

„Ein magisches Brett, Luis, ich bitte dich.“ Nic machte eine abwerfende Handbewegung. „Aaah!“ Luis flog<br />

über zwei Felder und landete hart. „Luis, alles okay?“ „Ja, geht schon. Wow, was ist das denn?“ Nic drehte<br />

sich zur Seite. Da stand eine gut vier Meter große Figur mit einem Schwert in jeder Hand. Vor dieser Figur stand<br />

eine Reihe zwei Meter großer Figuren, die alle eine Axt in der Hand hielten. „Luis, ich glaube, wir sind auf<br />

einem Schachbrett. He, wo hast du die Axt her?“ „Keine Ahnung. Und von wem hast du das Schwert?“ „Keine<br />

Ahnung. Achtung hinter dir!“ Luis rollte sich, keine Sekunde zu früh, weg. Eine schwarze Axt landete dort, wo<br />

Luis gerade noch gestanden war. Geschwungen hatte sie eine zwei Meter hohe Figur aus schwarzem Marmor.<br />

„Nic, Hilfe!“ „Kämpfe!“ „Womit?“ „Mit der Axt!“ Luis hob die Waffe, blockte einen Schlag ab und stieß zu.<br />

172 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Die Figur explodierte da, wo die Axt aufkam und fiel hin. „Sie sind lebendig.“ „Sieht so aus.“ „Wir sind am<br />

Zug.“ „Vielleicht kann ich die Figuren kontrollieren, indem ich ihnen Anweisungen gebe. Springer auf F3!“<br />

Der Springer war ein Reiter mit einer Lanze. Das Pferd sprang auf das besagte Feld. „Wow, beindruckend“,<br />

sagte Luis. Vom schwarzen Feld G7 zog ein schwarzer Bauer ein Feld vor. „Weißer Läufer – alle Läufer hatten<br />

als Waffen Morgensterne – auf B5“, rief Nic. Der schwarze, gut fünf Meter hohe König hob den Arm mit dem<br />

Schwert und deutete auf Nic. Mit grollender Stimme spottete er: „Das soll Schach sein? Ich zeige euch, wie<br />

es richtig geht.“ Ein schwarzer Bauer rückte zwei Felder vor und hob seine Axt zum Kampf. „Läufer, schlag<br />

den Bauern!“ rief Nic. Der Läufer gehorchte und stieß einen Schlachtruf aus. Es war ein kurzes Duell, das der<br />

Läufer gewann. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die schwarze, mit zwei Schwertern bewaffnete<br />

vier Meter große Dame sprang vor und enthauptete den Läufer. „Diese Figur ist kein Gegner <strong>für</strong> mich“,<br />

erklärte sie. Ihre Stimme klang kalt und verachtend.<br />

Kapitel 4: Angsthasilein<br />

Jak ging auf das Schachbrett zu und dachte nach. Er machte das alles nicht freiwillig. Er machte es, weil<br />

sein älterer Bruder Jack ihn dazu gezwungen hatte und weil er nicht immer von seinem Bruder Angsthasilein<br />

genannt werden wollte. Aber war es das wert? Jack würde ihn umbringen, wenn er kneifen würde. Das war<br />

sicher. Jack hatte eine brutale Clique unter seinem Kommando. Jack war mit seiner Clique schon in drei Banken,<br />

zwei Häuser und in einen Radiosender eingebrochen und hatte diejenigen, die das Pech hatten, da zu sein,<br />

bis zum Koma geprügelt. „Wenn du nicht der Boxsack <strong>für</strong> uns sein willst, dann musst du mit mir ein Haus<br />

ausrauben“, hatte Jack ihm gedroht. „Angsthasilein, komm schon ein bisschen schneller“, forderte Jack ihn<br />

bereits wieder auf.<br />

Landkreis Regensburg | 173


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Kapitel 5: Große und kleine Verluste<br />

Die beiden feindlichen Truppen nahmen sich kein Blatt vor den Mund. Ein schwarzer Bauer wurde von<br />

einem weißen Pferd geworfen. Ein schwarzes Pferd versuchte Luis mit einem Angriff zu bezwingen, der allerdings<br />

fehlschlug. Nun lag der gegnerische Reiter neben seinem Pferd am Boden. Luis und Nic verloren genau<br />

so viele Figuren wie sie geworfen hatten, größtenteils wegen der schwarzen Dame. Mehrmals waren die beiden<br />

Freunde in Lebensgefahr, aber sie konnten sich erfolgreich mit ihren Waffen verteidigen. Die meisten geschlagenen<br />

Figuren waren Bauern. Aber es gab auch tote Pferde und Läufer. Ein weißer Turm fuhr ein Feld vor. Türme<br />

waren Festungen, auf denen Bogenschützen waren. Ein schwarzer Turm zog auf ein Feld vor einem weißen<br />

Läufer, der seine Waffe hob, um zuzuschlagen. Ein Pfeil traf den Läufer. „Toll, jetzt haben wir nur noch einen<br />

Läufer“, bedauerte Nic.<br />

Kapitel 6: Ein großer Verlust<br />

Die schwarze Dame fuhr drei Felder vor. Sie stand jetzt neben der weißen Dame, die gerade einen schwarzen<br />

Bauern köpfte. Die weiße Dame drehte sich gerade rechtzeitig um, damit sie den Schlag der schwarzen Dame<br />

parieren und erwidern konnte. Die beiden Damen lieferten sich einen Schlagabtausch und stachen danach aufeinander<br />

ein, um den Gegner zu Fall zu bringen. Es sah so aus, als ob die weiße Dame die Oberhand gewinnen<br />

würde, aber das war ein Irrtum. Die schwarze Dame stach zu und nutzte den Aufprall der Klingen, um die<br />

weiße Dame zu halbieren. Die beiden Hälften fielen mit einem hellen Ton zu Boden. Die schwarze Dame drehte<br />

sich zu Luis, der nun neben ihr stand. „Luis, lauf“, rief Nic. Luis stolperte über ein Trümmerteil und flog hin.<br />

Eine der Klingen der schwarzen Dame fuhr neben Luis in den Boden. Dieser rollte sich weg und hob seine Axt<br />

auf, die er bei seinem Sturz fallengelassen hatte, lief auf die schwarze Dame zu und hob die Axt, um zuzuschlagen.<br />

„Lächerlich“, kommentierte die schwarze Dame. Luis lief weiter auf diese zu und warf seine Waffe. Sie<br />

schlug in den Fuß der schwarzen Dame ein und blieb dort stecken. Die schwarze Dame hob ihr Schwert und<br />

schlug Luis mit voller Wucht in die Seite. Luis flog über drei Felder, schlug auf und blieb reglos liegen.<br />

174 | Landkreis Regensburg


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Kapitel 7: Der Blick eines Wahnsinnigen<br />

„Nein“, rief Jak „das ist es nicht wert zu stehlen. Ich werde mir nichts mehr von dir gefallen lassen.“ „Ach<br />

ja, du wirst sicher deine Meinung ändern, wenn du erst einmal in der Wand steckst“, sagte Jack und umkreiste<br />

seinen Bruder. Jak warf sich zur Seite, um seinem Bruder auszuweichen, der sich auf ihn stürzte. Allerdings<br />

nicht früh genug. Jak und Jack flogen zu Boden und rauften da weiter. Jack gewann die Oberhand und warf<br />

Jak gegen die Wand, rannte zu seinem Bruder und würgte ihn. Jak schlug um sich und traf seinen Bruder in den<br />

Bauch. Jak flog zu Boden sprang auf und warf seinen Bruder in die Küche. Dieser rappelte sich auf, öffnete eine<br />

Schublade und drehte sich mit einem Messer in der Hand um. Jack rannte auf seinen Bruder zu hob das Messer<br />

und schlug auf Jaks Arm. Jaks Arm war voller Blut, als sein Bruder das Messer aus der Wunde zog, um es ihm<br />

nochmals in den Arm zu schlagen. Jak sprang zur Seite. Jack warf sich auf Jak und drückte ihm das Messer an<br />

die Kehle. Jak sah in den Augen seines Bruders den Blick eines Wahnsinnigen.<br />

Kapitel 8: Ein Duell<br />

„LUIS, nein!“ Nic rannte auf seinen Freund zu. Doch die schwarze Dame stellte sich ihm in den Weg. Sie<br />

hob eine ihrer Klingen und stieß zu. Der Schlag ging daneben. „Wenn du zu deinem Freund willst, dann musst<br />

du an mir vorbei“, erklärte die schwarze Dame höhnisch. Nic rannte auf seine Feindin zu, um das Duell kurz<br />

zu machen. Das war ein Fehler. WUMM. Nic war genau gegen einen Trümmerblock gerannt, den die schwarze<br />

Dame nach ihm geworfen hatte. Er lag am Boden, sein Schwert einen Meter neben ihm. Nic rollte sich weg, als<br />

seine Gegnerin einen Bogen eines gefallenes Turmes aufhob und auf ihn richtete. Er suchte hinter einem toten<br />

Pferd Deckung. Der Pfeil blieb in dem toten Pferd stecken. Nic sah etwa zwei Meter von sich entfernt den Morgenstern<br />

eines gefallenen Läufers liegen. Er hatte einen Plan, aber einen sehr riskanten, so viel stand fest. Aber<br />

was war denn hier nicht riskant? Er musste es versuchen. Nic rannte auf den Morgenstern zu und kümmerte<br />

sich nicht um die Pfeile, die an ihm vorbeizischten. Als er die Waffe erreicht hatte, hob er während des Laufens,<br />

den Morgenstern auf, machte einen Haken und warf den Morgenstern mitten ins Gesicht der schwarzen Dame.<br />

Diese stürzte, das Gesicht total zerschmettert.<br />

Kapitel 9: Königskampf<br />

Die schwarze Dame war nicht mehr. Aber es war noch nicht vorbei. Der schwarze König kam auf Nic zu,<br />

das Schwert bereit um zuzuschlagen. Nic warf sich zur Seite um dem Schwert zu entkommen. Zu spät. Die<br />

Klinge traf Nic und schleuderte ihn über zwei Felder. Er rappelte sich auf, bückte sich, hob einen spitzen Stein<br />

auf und warf ihn genau in das Knie seines Konkurrenten, der sich ebenfalls bückte und eine Hälfte eines gefallenen<br />

Turms aufhob und ihn auf Nic warf. Der sprang zur Seite und rannte auf seinen Widersacher zu, sein<br />

Schwert in der Hand, um den Königskampf zu beenden.<br />

Kapitel 10: Tanz der Klingen<br />

Jak rollte sich unter seinem Bruder hindurch auf die<br />

Schublade mit den Messern zu, sprang auf und hob ein<br />

kurzes Messer. Jak sprang auf seinen Bruder, der ein<br />

kleineres Messer als Jack hatte, zu und schwang seine<br />

Waffe, um seinem Widersacher in Stücke zu schneiden.<br />

Jack parierte einige Schläge, doch er wurde trotzdem<br />

zurückgedrängt. Jak stolperte über ein Stuhlbein – den<br />

Stuhl hatte Jack nach ihm geworfen – und hielt sich an<br />

dem Tisch, auf dem das Schachbrett stand, fest.<br />

Im Schachbrett rannte Nic um sein Leben. Wusch.<br />

Nic sah die Klinge des schwarzen Königs auf sich zukommen.<br />

Er duckte sich – keine Sekunde zu früh. Die<br />

Klinge zischte über ihn hinweg. Nic rannte zu seinem<br />

Landkreis Regensburg | 175


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Schwert und sprang über einen im Weg stehenden Steinbrocken, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem<br />

Rücken. Er rollte sich unter der auf ihn gerichteten Klinge weg und auf sein Schwert zu. Als er seine Waffe<br />

erreichte und sich umdrehte, sah er, dass er keine Chance zum Gewinnen mehr hatte, denn die schwarze Klinge<br />

sauste bereits auf ihn herab.<br />

Jack hob die Klinge, um seinen Bruder zu erstechen und traf dabei den Gurt des Rollos. Dieser krachte herab<br />

und es war dunkel. Klick, Jaks Taschenlampe blendete Jack. „Ah, mach das Licht aus!“, rief Jack, der die Augen<br />

zusammenkniff. „Uh.“ Jak flog durch die Luft, einer von Jacks Schlägen hatte ihn getroffen, krachte gegen die<br />

Wand und ließ die Taschenlampe auf den Tisch fallen. Die Taschenlampe rollte über den Tisch und auch über<br />

das Schachbrett. Doch sie blieb nicht auf dem Brett liegen, sondern verschwand und hinterließ Finsternis.<br />

Nic schloss die Augen, doch der Schmerz, den er erwartete, wurde durch ein „ah“ ersetzt. Nic öffnete die<br />

Augen. Es war heller als zuvor und der schwarze König taumelte hin und her, offenbar geblendet. Außerdem<br />

lag plötzlich eine Taschenlampe in seinem Schoß. „Aha, die blendet ihn“ murmelte Nic. „Mach das Licht aus“,<br />

rief der schwarze König drohend. Nic dachte nicht daran und stand auf, das Schwert in der Hand, rannte auf<br />

den schwarzen König zu und warf das Schwert genau in das Herz des feindlichen Königs. Blob. Ein Wirbel aus<br />

Farben umhüllte ihn – dann lag er auf einem Jugendlichen, der ein Messer in der Hand hielt.<br />

Kapitel 11: Zu Hause<br />

„Bleibt da, wo ihr seid! Er wird euch und mich sonst umbringen“, rief ein Junge, der gut elf Jahre alt war.<br />

Plötzlich war es finster. „He du, neben dir ist ein Lichtschalter, drück den mal“, rief Nic in die Finsternis. Der<br />

Junge gehorchte und sagte: „Ich heiße übrigens Jak und ihr liegt auf dem Anführer einer brutalen Clique, meinem<br />

Bruder Jack. Ich glaube, ihr habt ihn k.o. geschlagen.“ „Warum redest du mich mit ihr an und wieso bist<br />

du in meinem Haus?“, fragte Nic. „Ihr seid doch zu zweit, oder?“, fragte der Junge und deutete hinter Nic.<br />

Nic sah sich um und sah wie Luis, der eine üble Platzwunde am Kopf hatte, sich aufrappelte. „Nic, was ist<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

passiert?“ fragte er. „Wir sind zuhause, Luis“, antwortete Nic. „Aber da war doch die schwarze Dame“, sagte<br />

Luis. „Ich habe den schwarzen König und die schwarze Dame besiegt, Luis“, antwortete Nic. „Das ist dein<br />

Haus. Oh, ich wollte nicht hier einbrechen, mein Bruder hat mich gezwungen, das hier zu tun. Bitte verzeih<br />

mir!“, schluchzte Jak. „Schon verziehen, die Polizei wird gleich hier sein, deinen Bruder abführen und dich zu<br />

deiner Familie bringen“, beschwichtigte ihn Nic. „Das ist es ja, ich habe nur noch Jack als Familie“, jammerte<br />

Jak. „Dann wohn doch bei mir“, schlug Nic vor. „Ich habe auch keine Familie“. Und er und Luis weihten Jak<br />

in ihr Geheimnis ein.<br />

Alexander Bleicher, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Die Burghöhle Wolfsegg<br />

Letzte Woche wollte mein Vater mit mir in ein Museum gehen. Ich dachte mir: „Oh weh, das wird langweilig!“<br />

Im Museum war gerade eine Ausstellung von Höhlen. Als ich erfuhr, dass es um die Burghöhle Wolfsegg<br />

ging, war ich sofort daran interessiert! Auf der ersten Hinweistafel stand etwas über einen Bärenkeller. Ich war<br />

erstaunt, dass in der Wolfsegger Burghöhle versteinerte Reste eines Höhlenbären gefunden worden sind. Der<br />

Bär lebte vor rund 200.000 Jahren in Europa bis er in der letzten Eiszeit (Würm-Eiszeit) ausstarb. Die Knochen<br />

des Höhlenbären hielt man im 18. Jahrhundert noch <strong>für</strong> die eines Drachens oder eines anderen Fabelwesens.<br />

Außerdem fand man die Knochen eines Ur-Rindes, eines Wolfes und eines Rehes.<br />

An der nächsten Hinweistafel stand, dass große Teile der Höhle sunter der Burg sind. Der Eingang der<br />

Höhle befindet sich im sogenannten Zwingerbereich. Der Einstieg zu dem Schacht wurde ausgemauert. Dieser<br />

Aufwand wurde nur wegen des Wassers vorgenommen. Die Höhle diente nicht zu Wohn- oder anderen Zwecken.<br />

„Sicher wurde dieser beschwerliche Weg nur in Notzeiten benutzt, um an Wasser zu kommen“, dachte<br />

ich mir. Die Höhle ist aus Kalkstein durch Auswaschung entstanden und hat wunderschöne Stalagmiten und<br />

Stalagtiten.<br />

Eigentlich war es doch eine tolle Idee, ins Museum zu gehen. „Es war nicht eine Sekunde langweilig“, flüsterte<br />

ich Papa am Schluss ins Ohr.<br />

Konstantin Kraus, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Opfer!!!<br />

In einem Dorf namens Judenberg – es liegt nahe<br />

Wolfsegg – lebten zwei kleine Geschwister. Sie hießen<br />

Peter und Susi. Peter war der große Bruder von<br />

Susi. Eigentlich mochte Susi ihren großen Bruder<br />

ja ganz gern und er sie auch, aber keiner wollte es<br />

zugeben.<br />

Immerzu spielten die beiden sich gegenseitig<br />

Streiche und die wurden dann immer schlimmer!<br />

Peters Schwachstelle waren Schlangen, das wusste<br />

Susi ganz genau. Und so kam Susi eines Tages auf<br />

die Idee, ihrem Bruder folgenden Streich zu spielen:<br />

„Ich lege ihm einfach, bevor wir schlafen gehen,<br />

eine Plastikschlange in sein Bett!“, murmelte sie hämisch<br />

zu sich selbst. Gesagt, getan!<br />

Gleich am nächsten Abend probierte Susi es aus.<br />

Sie fragte ihre Mutter scheinheilig: „Mami, kann<br />

ich heute bei Peter schlafen?“ Ihre Mutter antwortet<br />

gutmütig: „Na gut, aber nur, wenn dein Bruder<br />

einverstanden ist“. „Danke Mutti!“, rief Susi.<br />

Peter war auch einverstanden. Was <strong>für</strong> ein Glück<br />

Susi hatte. Nachdem die <strong>Kinder</strong> ins Bett gegangen<br />

waren, schrie Peter auf einmal lauthals auf: „Hilfe, eine Schlange!“ Susi krümmte sich vor Lachen. Doch da<br />

kam ihre Mutter herein und schimpfte wütend: „Was ist denn hier los?“ Peter stammelte erschrocken: „Dada<br />

ist eine Schlange in meinem Bbbett!“. Mama schaute Susi verächtlich an, wusste sofort, wer der Übeltäter war<br />

und seufzte: „Wann hört ihr endlich damit auf?“. Dabei musste sie aber auch ein klein wenig lachen.<br />

Lena Kretschmann, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Rache ist süß<br />

Vor einer Woche habe ich meiner kleinen Schwester Betty einen Streich gespielt.<br />

Jetzt sinnt sie wahrscheinlich nach Rache, aber ich werde auf der Hut sein.<br />

An einem schönen, sonnigen Samstagmorgen wachte ich plötzlich auf. Es klopfte! Kein Zweifel, es warf<br />

jemand kleine Steinchen an mein Zimmerfenster. Ich kletterte aus dem Bett, lief zum Fenster und machte es<br />

auf. Es war Peter, mein bester Freund. Er rief: „Komm raus, dann können wir Fußball spielen!“ Ich entgegnete:<br />

„Okay, ich muss nur noch meine Eltern fragen!“ Schnell zog ich mich an und lief die Treppe hinunter. Da<br />

meine Eltern nichts dagegen hatten, zog ich noch schnell meine Fußballschuhe an und lief zu Peter. Auf dem<br />

Weg zum Wolfsegger Fußballplatz plauderten wir ein bisschen. Innerlich freute ich mich schon auf unser Spiel.<br />

Wir spielten den ganzen Tag, so dass ich die Rache meiner Schwester Betty ganz vergaß. Am Abend kam ich<br />

todmüde nach Hause. Nach dem Abendessen ging ich gleich ins Bett, weil ich noch ein bisschen mein neues<br />

Harry-Potter-Buch lesen wollte. Ich kuschelte mich gemütlich unter die Bettdecke. Oh Schreck! Was war das?<br />

Es fühlte sich kalt und glitschig an. Ich schrie: „Hilfe!“ Die Tür schwang auf, meine Schwester erschien und rief<br />

lachend: „Tja, Pech gehabt, großer Bruder!“ „Sag mal, spinnst du? Du, du hast mich fast zu Tode erschreckt!“,<br />

rief ich. Schnell huschte meine kleine Schwester in ihr Zimmer zurück und schloss ab. Ich dachte mir: „Rache<br />

ist süß.“ Ich warf die Plastikschlange in den Abfalleimer und stellte den Wecker auf 7.00 Uhr. „Jetzt kann ich<br />

beruhigt schlafen“, dachte ich mir. Als der Wecker klingelte, rieb ich mir die Augen und zog mich an. Ich hörte<br />

die Dusche prasseln. Gut, dann sind Mama und Papa noch nicht in der Küche. Ich lief die Treppe hinunter und<br />

machte die Küchentür auf. Schnell holte ich mir den Honig und huschte in die Diele, wo ich mich hinter dem<br />

Schrank versteckte. Kurz danach gingen Mama und Papa in die Küche. Sogleich kam ich aus meinem Versteck<br />

und schlich zur Tür. Dort schmierte ich die Klinke mit Honig ein. Dann schlurfte ich in die Küche hinein. Mama<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

sagte: „Guten Morgen!“ „Guten Morgen!“, brummte ich zurück. Plötzlich hörte ich einen Schrei: „Iiiiiiiii, ist<br />

das klebrig!“ Meine Schwester Betty kam in die Küche und hatte an der linken Hand den Frühstückshonig.<br />

„Tja, Schwesterchen, Rache ist süß!“, rief ich ihr gut gelaunt zu.<br />

Nun mussten alle lachen.<br />

Konstantin Kraus, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Schreck am Abend<br />

An einem schönen Samstagabend machte es sich Familie Meier daheim in Wolfsegg gemütlich. Die beiden<br />

<strong>Kinder</strong> Marie und Paul suchten sich ein Brettspiel aus.<br />

Nach drei lustigen Runden war es Zeit, ins Bett zu gehen. Auf dem Weg in die Zimmer flüsterten die beiden<br />

Geschwister. Der große Bruder Paul fragte: „Dürfen wir bitte noch ein bisschen lesen?“ „Ja, meinetwegen, noch<br />

15 Minuten!“, antwortete Mama. Marie schaltete nicht gleich das Licht in ihrem Zimmer an. Sie setzte sich auf<br />

ihr Bett und griff unter die Decke, um ihren Schlafanzug hervorzuholen. Plötzlich stieß Marie auf etwas Hartes.<br />

Sie erschrak <strong>für</strong>chterlich! Was war das? Schnell rannte sie zum Lichtschalter und drückte darauf. Langsam<br />

schlich sie zur Bettdecke und schlug sie vorsichtig zurück. „Hilfe, Mama, Papa, eine Schlange!“, schrie sie laut.<br />

Sofort kamen die Eltern angerannt. „Was ist denn los, Marie?“, fragte Papa. „Ddddddaa liegt eine Schlange<br />

auf meinem Bbbbbett!“, schrie sie entsetzt. „Das ist doch nur eine Plastikschlange“, beruhigte sie Mama. Marie<br />

hatte gleich einen Verdacht: „Paul war’s!“ Schnell lief sie in Pauls Zimmer und brüllte ihn an: „Großer Bruder,<br />

warst du das mit der Plastikschlange?“ „Ja, das war ich“, kicherte er und las sofort weiter. „Na, warte, das<br />

wirst du mir büßen!“, flüsterte Marie. Mama und Papa kamen auch in Pauls Zimmer und schimpften: „Paul,<br />

das machst du nicht noch einmal, sonst bekommst du Hausarrest! Du hast uns einen Riesenschrecken eingejagt!“<br />

Marie schlief nach dieser Aufregung sofort ein und träumte von ihrer Rache. Paul dachte noch eine Weile<br />

über seinen Streich nach.<br />

Florian Ernstberger, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein<br />

Hallo, ich heiße Daniel und wohne in Wolfsegg. Jetzt erzähle ich euch, wie ich meinem großen Bruder Alex<br />

einen Streich spielte.<br />

Also das war so: Es war Valentinstag und Alex wollte zunächst mir einen Streich spielen. Er legte mir eine<br />

Plastikspinne ins Bett und wartete, bis ich in mein Zimmer geflitzt kam, um zu lesen. Er lauschte gespannt. Als<br />

ich die Spinne sah, erschrak ich <strong>für</strong>chterlich und schrie lauthals: „Ah, eine Spinne!“ Da stürmte mein Bruder<br />

herein und bog sich vor Lachen. Er erklärte: „Das ist doch nur eine Plastikspinne.“<br />

Beim Abendessen spottete Alex: „Daniel <strong>für</strong>chtet sich vor einer Plastikspinne!“ Doch ich protestierte und<br />

erwiderte: „Stimmt doch gar nicht!“<br />

Nach dem Abendessen guckte Alex noch fern. Derweil schlich ich in sein Zimmer und legte eine Plastikschlange,<br />

die ich auf der Dult gewonnen hatte,<br />

in sein Bett. Ich versteckte mich in der Ecke hinter<br />

dem Schreibtisch. Als Alex ins Zimmer kam, kicherte<br />

ich leise. Alex ging aber noch nicht ins Bett,<br />

sondern boxte erst noch ein bisschen.<br />

Dann war es soweit. Als er die Schlange sah,<br />

schrie er sofort erschrocken auf: „Ah, eine Schlange!“<br />

Mama stürzte gleich darauf ins Zimmer und<br />

fragte neugierig: „Was ist denn los?“ Alex erklärte<br />

stotternd: „Da ist eine Schlange!“ Da kam ich aus<br />

meinem Versteck hervor und lachte: „Das ist doch<br />

nur Plastik!“<br />

Am nächsten Morgen meinte ich beim Frühstück:<br />

„Alex hat Angst vor einer Plastikschlange!“<br />

Dann lachten wir beide und unsere Mutter<br />

auch.<br />

Dennis Schart, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Zwei begossene Pudel<br />

Eines Tages, als Julia und Dennis von der Schule heimgingen, brummte Julia genervt: „Das Leben in Wolfsegg<br />

ist ja soo langweilig! Immer dasselbe. Aufstehen, Schule, ins Bett gehen, die ganze Woche lang!“ Dennis<br />

stimmte ihr zu: „Ja, du hast recht. Wir sollten mal irgendetwas Interessanteres machen, zum Beispiel eine Wanderung<br />

durch den Wolfsegger Forst.“ Julia sah ihn strahlend an:<br />

„Ja, genau dort gibt es doch so schöne Wanderwege und wir kennen uns dort super aus. Eine tolle Idee!“<br />

Als sie zu Hause waren, rannten sie sofort zu ihrer Mutter und fragten sie aufgeregt: „Mami, bitte dürfen wir<br />

heute eine Wanderung durch den Wald machen? Wir haben auch keine Hausaufgabe auf!“ Sie überlegte einen<br />

Moment und stimmte dann zu: „Na gut, aber nur, wenn ihr, wenn es dunkel wird, wieder da seid!“ „Ja, natürlich<br />

Mutti!“, riefen die beiden <strong>Kinder</strong> wie aus einem Munde. Kurz darauf hatte sie ihnen Brote geschmiert<br />

und ihnen etwas zu trinken eingepackt. „Viel Spaß!“, rief sie ihnen noch hinterher, doch das hörten die beiden<br />

gar nicht mehr.<br />

Als die <strong>Kinder</strong> schon eine ganze Weile unterwegs waren, fing Dennis fröhlich an zu singen und Julia stimmte<br />

mit ein. Julia lachte fröhlich: „Wir müssen erst in vier Stunden wieder zu Hause sein. Was <strong>für</strong> ein schöner<br />

Tag!“ Sie hatte da aber nicht ganz recht, denn nach einer Weile war der Himmel fast komplett schwarz. Dennis<br />

meinte besorgt: „Komm mit, wir suchen uns lieber einen Unterschlupf. Das wird ein richtiges Unwetter!“ Sie<br />

liefen rasch den Waldweg entlang, und da, auf der rechten Seite, fanden sie eine schöne, große Höhle. Gott sei<br />

Dank! Denn nun goss es schon wie aus tausend Gießkannen. Erleichtert, im Trockenen zu sein, machten sie es<br />

sich gemütlich und packten ihre Brotzeit aus.<br />

Doch plötzlich hörten sie ein unzufriedenes Brummen. Julia fragte ängstlich: „Was ist das?“ Ihrem Bruder<br />

blieb das Brötchen im Halse stecken, denn er wusste ganz genau, was das war. Dennis hauchte ängstlich: „Das<br />

ist ein Bbbär, dem wir seine Höhle geklaut haben!“<br />

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Wolfsegg<br />

Beide schlotterten vor Angst am ganzen Körper. Das Brummen kam immer näher. Die beiden <strong>Kinder</strong> hatten<br />

sich in die hinterste Ecke des Unterschlupfes verzogen. Da stand er vor ihnen – ein großer, großer Bär. Sie waren<br />

starr vor Schreck. Doch plötzlich lachten Dennis und Julia erleichtert auf. Sie sahen, dass es ein kleiner süßer<br />

Babybär war, dem wohl der Magen gewaltig knurrte.<br />

Sie verfütterten ihre ganzen Reste an den Vierbeiner. Draußen wurde es immer dunkler und immer nasser.<br />

Sie mussten allmählich nach Hause. Traurig verabschiedeten sie sich von dem Bären. „Nun müssen wir aber<br />

los!“, drängte Dennis. Die beiden <strong>Kinder</strong> nahmen ihre Beine in die Hand und rannten, so schnell es ging, nach<br />

Hause. Als sie angekommen waren und unter dem Dach standen, schauten sie sich erleichtert an und fingen<br />

beide gleichzeitig an zu lachen, denn sie sahen aus wie zwei begossene Pudel. Als ihre Mutter ihnen die Türe<br />

aufmachte, rief sie entsetzt: „Was habt ihr denn angestellt? Ihr seht ja aus wie zwei begossene Pudel!“ Als die<br />

beiden am Küchentisch saßen und ihren heißen Tee tranken, erzählten sie ihren Eltern die ganze Geschichte.<br />

Danach stellte ihre Mutter gespielt entsetzt fest: „Aha, ich habe also Brote <strong>für</strong> einen Bären geschmiert, soso!“<br />

Der Vater lachte: „Ach Schatz, lass die beiden doch. Sei lieber stolz auf sie, denn sie haben es geschafft, diese<br />

gefährliche Situation zu meistern und ihr Versprechen zu halten, bevor es Nacht wird, heimzukommen!“ Dabei<br />

zwinkerte er den <strong>Kinder</strong>n vergnügt zu.<br />

Lena Kretschmann, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Meine Familie und ich beim<br />

Faschingszug in Wolfsegg<br />

Schon eine ganze Woche hatte mein Papa an unserem<br />

Bollerwagen gearbeitet. Wir wollten eine Pennerfamilie<br />

sein. Er musste eine kleine Bank bauen und dann<br />

noch einen passenden Karton finden, den er auf dem<br />

Wagen befestigte. Meine Eltern halfen beim Aufbauen<br />

im Feuerwehrhaus. Meine Brüder und ich strichen<br />

in der Zwischenzeit den Karton auf dem Bollerwagen<br />

mit grüner Farbe an. Als Papa nach Hause kam, stellte<br />

er die Bank drauf und befestigte sie. Nun verzierten<br />

wir den Wagen noch mit Noten und einer Trompete.<br />

Wir waren endlich fertig! Jetzt mussten wir uns nur<br />

noch einen Einkaufswagen beim Edeka-Markt <strong>für</strong> die<br />

Süßigkeiten ausleihen. Jetzt konnte der Faschingszug<br />

losgehen.<br />

Wir gingen alle als Obdachlose beim Musikverein mit. Wir zogen uns alte, zerrissene Kleidung an und<br />

schmierten uns Ruß ins Gesicht. Mein Papa spielte Trompete, Jonas schob den Einkaufswagen mit den Plastiktüten<br />

voller Süßigkeiten und meine Mama zog den Bollerwagen. Jakob und ich gingen einfach so mit und<br />

warfen Süßigkeiten in die Zuschauermenge. Es war sehr lustig, alle hatten mächtig Spaß. Wir sangen auch ein<br />

selbst gedichtetes Lied. Es standen sehr viele Zuschauer am Straßenrand. Alle klatschten und viele waren sehr<br />

lustig verkleidet. Mein Onkel hat sich als Frau verkleidet. Ich freute mich riesig, als mir meine Freundinnen<br />

und später sogar meine Lehrerin zuwinkten. Nach dem Faschingszug aß ich mit meinem Bruder Kuchen. Meine<br />

Mama musste beim Faschingstreiben arbeiten und mein Papa musste Musik spielen. Deshalb passten meine<br />

Oma und mein Opa auf uns auf. Der Tag war sehr schön. Alle hatten einen Riesenspaß, ich freue mich schon<br />

auf nächstes Jahr! Ich bin gespannt, welche Verkleidungsidee unsere Familie dann hat.<br />

Anna Meindl, GS Wolfsegg, Klasse 4<br />

Landkreis Regensburg | 181


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Zeitlarn<br />

182 | Landkreis Regensburg<br />

Zeitlarn


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Zeitlarn<br />

Geschichten aus Zeitlarn<br />

Schüler(in) Klasse Geschichte Seite<br />

Lea Völkl 3b Apfelküchlein 184<br />

Damian Dotzer 3b Das Windgedicht 184<br />

Landkreis Regensburg | 183


<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Zeitlarn<br />

Apfelküchlein<br />

Zutaten:<br />

5 bis 6 säuerliche Äpfel<br />

3 Esslöffel Zucker<br />

2 Esslöffel Rum<br />

Für den Backteig:<br />

200 g Mehl<br />

1 Prise Salz<br />

1 /4 Liter dunkles Bier (oder Milch)<br />

2 Eier (getrennt)<br />

2 Teelöffel Öl<br />

Fett zum Ausbacken<br />

Zucker oder Zimtzucker<br />

Zubereitung:<br />

Äpfel schälen, mit einem Kernhausausstecher<br />

das Kernhaus entfernen und einen Zentimeter dicke<br />

Ringe schneiden. Mit Zucker bestreuen und<br />

mit Rum beträufeln. Anschließend zugedeckt 15<br />

Minuten ziehen lassen.<br />

Gesiebtes Mehl mit Salz und Bier zu einem<br />

dickflüssigen Teig verarbeiten. Bier macht die<br />

Küchlein knusprig, der Biergeschmack ist nach<br />

dem Garen nicht mehr zu bemerken. Eigelb und<br />

Öl unterrühren, zuletzt steif geschlagenen Eischnee<br />

unterheben.<br />

Apfelringe einzeln im Teig wenden und in heißem Fett in einer beschichteten Pfanne goldgelb ausbacken.<br />

Kurz abtropfen lassen und noch heiß mit Zucker oder Zimtzucker bestreuen, sofort servieren.<br />

Guten Appetit!!!<br />

Lea Völkl, Grundschule Zeitlarn, Klasse 3b<br />

Das Windgedicht<br />

Leise sanfte Stille zieht vorüber.<br />

Das Tannenbäumchen friert im Winde.<br />

Die Tannennadeln schweben im Gefecht.<br />

Schneebedeckt die grüne Flur.<br />

Herzlich empfängt ein Mann und friert im<br />

sanften Mondlicht<br />

Der Wind zieht über die Bäume und lässt<br />

das Kind frieren.<br />

Mir ist, als wär die Stunde voll und ein leichter<br />

Windhauch zieht vorüber.<br />

Damian Dotzer,<br />

Grundschule Zeitlarn, Klasse 3b<br />

184 | Landkreis Regensburg


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