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S e i t e 23 L e s e l u s t<br />

V o r - K ä m p f e r i n n e n<br />

Beiträge zu den verschiedenen<br />

Epochen der Frauenbewegung<br />

versammelt<br />

diese neue Ausgabe der<br />

Zeitschrift für Philosophie<br />

und Sozialwissenschaften.<br />

Von den bewegten<br />

Frauen der Französischen<br />

Revolution über<br />

die erste und zweite<br />

Frauenbewegung bis zum<br />

Status Quo –<br />

dieser Band beschäftigt<br />

sich mit dem Erinnern,<br />

dem (neu) Denken und<br />

dem Fragen.<br />

Das Argument 308 Zeitschrift<br />

für Philosophie<br />

und Sozialwissenschaften,<br />

56. Jahrgang Heft<br />

3/2014: Frauenbewegung<br />

erinnern, 168 S.,<br />

€ 13,00<br />

F a s t u n v o r s t e l l b a r . . .<br />

Wir alle erinnern uns an<br />

ein Gefühl der Fassungslosigkeit<br />

als klar wurde,<br />

dass viele Morde und<br />

Überfälle auf scheinbar<br />

ausländische Menschen<br />

in Deutschland von<br />

Rechtsradikalen durchgeführt<br />

wurden, die sich<br />

NSU nannten. Morde, die<br />

von der Polizei mit einem<br />

rassistischen Begriff<br />

„Döner-Morde“ genannt<br />

wurden. Fassungslos<br />

machte, dass die Verfolgung<br />

dieser Taten ganz<br />

offensichtlich sehr einseitig<br />

betrieben wurde. Fassungslos<br />

macht, dass<br />

immer neue Skandale<br />

und Ungereimtheiten von<br />

Polizeibehörden und Geheimdiensten<br />

deutlich<br />

wurden und werden. Und<br />

so mancheR fragt sich,<br />

wie unser Staat eben<br />

diese Organisationen<br />

arbeiten lässt, denn eigentlich<br />

sollen sie doch<br />

unsere Demokratie schützen.<br />

Zwei renommierte<br />

Journalisten haben sich<br />

u.a. durch Hundertausende<br />

von Aktenseiten gearbeitet<br />

und große Mengen<br />

Material zu einem Buch<br />

zusammengestellt, aus<br />

dem man die Entwicklung<br />

des NSU und das Vorgehen<br />

zur Aufklärung der<br />

Morde und sonstigen<br />

Taten verfolgen kann.<br />

Spannend mit immer<br />

noch offenem Ende geschrieben.<br />

Lesen!<br />

Stefan Aust, Dirk<br />

Laabs: Heimatschutz.<br />

Der Staat und die Mordserie<br />

des NSU, 864 S.,<br />

Pantheon, € 22,99<br />

W e i b l i c h e L e b e n s e n t w ü r f e<br />

Ja, es ist durchaus möglich<br />

– Frauen, die sich<br />

freiwillig gegen Kinder<br />

entscheiden – es gibt sie!<br />

Und meist nicht, weil sie<br />

so egozentrisch, Karriere<br />

bezogen oder sonst etwas<br />

sind, das als moralisch<br />

eher verwerflich<br />

eingestuft wird. Frauen<br />

haben sehr unterschiedliche<br />

Lebensentwürfe und<br />

das ist auch gut so. Die<br />

Autorin wirft einen Blick<br />

auf historische Rollenund<br />

Familienkonzepte<br />

und dem heutigen Konstrukt<br />

der Kleinfamilie<br />

sowie alternative Familienmodelle,<br />

beschäftigt<br />

sich mit dem immer wieder<br />

politisch eingesetzten<br />

Begriff des Mutterinstinkts<br />

und der Schwierigkeit<br />

einer Entscheidung für<br />

ein kinderloses Leben.<br />

Ein Buch für die Akzep-<br />

tanz unterschiedlicher<br />

Lebensentwürfe.<br />

Ein wichtiges Buch für<br />

Menschen mit und ohne<br />

Kinder und diejenigen,<br />

die noch nicht so genau<br />

wissen, wie es wird.<br />

Sarah Diehl: Die Uhr,<br />

die nicht tickt. Kinderlos<br />

glücklich. Eine<br />

Streitschrift, 272 S.,<br />

Arche, € 14,99

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