spiegel-haus in hamburg - Hörmann KG
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PORTRÄT<br />
Klaus Troldborg<br />
geboren 1964, lebt <strong>in</strong> München, D<br />
bis 1991 Architekturstudium an der Königlichen Dänischen Kunstakademie<br />
<strong>in</strong> Kopenhagen<br />
1991–1996 Tätigkeiten <strong>in</strong> mehreren Büros <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Kopenhagen<br />
seit 1996 bei Henn<strong>in</strong>g Larsen Architects, Kopenhagen<br />
Ausgewählte Projekte<br />
Aktuell: Siemens-Konzernzentrale (<strong>in</strong> Planung), München, D<br />
Spiegel-Haus, Hamburg, D<br />
F<strong>in</strong>ancial Plaza, Riad, Saudi-Arabien<br />
Massar Children's Discovery Centre, Damaskus, Syrien<br />
www.henn<strong>in</strong>glarsen.com<br />
schen begegnen, ist für uns aber immer e<strong>in</strong> Leitmotiv <strong>in</strong> der<br />
Architektur und so auch beim Spiegel-Neubau deutlich ablesbar.<br />
Deshalb funktioniert das Atrium als großer Begegnungs-<br />
und Kommunikationsraum. Hier können <strong>in</strong>formelle<br />
Treffen stattf<strong>in</strong>den, die zu e<strong>in</strong>em besseren und <strong>in</strong>tensiveren<br />
Austausch von Ideen führen und dadurch die Arbeit<br />
des E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong>spirieren sollen.<br />
PORTAL: Was wollen Sie mit dem großen „Fenster zur<br />
Stadt“ <strong>in</strong> der Nordfassade ausdrücken?<br />
KLAUS TROLDBORG: Für jedes Geschoss gibt es eigene<br />
zwei- und dreigeschossige Räume, die sich teilweise dem<br />
„Fenster zur Stadt“ zuwenden. Dadurch wird sowohl die<br />
Aussicht über die Stadt vom Atrium gesichert als auch<br />
Raum für Begegnungen geboten, die sowohl für das Geschäftsleben<br />
als auch für e<strong>in</strong>e gute Arbeitsatmosphäre<br />
von zentraler Bedeutung s<strong>in</strong>d.<br />
PORTAL: Inwieweit hatte Ihr Büro E<strong>in</strong>fluss auf die Innenraumgestaltung<br />
des Gebäudes?<br />
KLAUS TROLDBORG: Henn<strong>in</strong>g Larsen Architects hatte die<br />
Aufgabe, die Materialien und das Design für das gesamte<br />
Spiegel-Haus auszuwählen. Besonders markant im Innen-<br />
PORTAL 24<br />
raum ist unser Entwurf für das Atrium mit den 13 Brücken<br />
und Treppen, die sowohl e<strong>in</strong>e waagerechte als auch senkrechte<br />
dynamische Verb<strong>in</strong>dungen zwischen den Etagen<br />
schaffen. Gleichzeitig bildet das Atrium mit dem angrenzenden<br />
dreigeschossigen Café-/Lounge-Bereich e<strong>in</strong>en Teil<br />
des auffälligen „Fensters zur Stadt“. So entstehen Blickbeziehungen<br />
zwischen allen Ebenen, und die durch den<br />
Luftraum laufenden Treppen und Brücken werden als<br />
„short cuts“ zu Begegnungsorten.<br />
PORTAL: Das Gebäude hat mit dem anspruchsvollen Zertifikat<br />
„HafenCity Umweltzeichen Gold“ die höchste Auszeichnung<br />
erlangt. Wie stark wird <strong>in</strong> Dänemark umweltfreundliches<br />
Bauen berücksichtigt?<br />
KLAUS TROLDBORG: Das Zertifikat „HafenCity Umweltzeichen<br />
Gold“ def<strong>in</strong>iert Nachhaltigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em umfassenden<br />
S<strong>in</strong>ne: Geme<strong>in</strong>t ist nicht nur Energie- und Wasserverbrauch,<br />
sondern auch soziale Nachhaltigkeit und e<strong>in</strong>e<br />
bewusste Materialverwendung. Dies s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Dänemark<br />
wichtige Aspekte des Bauens. Viele der nachhaltigen<br />
Lösungen s<strong>in</strong>d eng mit der Architektur verknüpft und<br />
prägen daher stark den architektonischen und ästhetischen<br />
Ausdruck der Gebäude.<br />
Foto: Agnete Schlichtkrull<br />
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