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magazin des jes-bundesverbands

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DROGENKURIER<br />

13<br />

gedenktag<br />

kassel<br />

Reger Zuspruch am 21.07.<br />

Infostand<br />

Gedenken in Kassel<br />

JES gedachte<br />

in Kassel<br />

verstorbenen<br />

Drogengebrauchern<br />

Leider blieb die örtliche Presse fern, dafür<br />

aber hatten wir die Aufmerksamkeit<br />

der örtlichen ev. Luthergemeinde, vor<br />

deren Kirchturm wir unseren Stand bezogen<br />

haben. Für JES-Kassel war der Gedenktag<br />

ein Erfolg. Ursprünglich wollten<br />

wir den Info-Stand von 13:30 bis 17:00<br />

Uhr machen, hatten aber schon ab 16:00<br />

Uhr keine Care-Packs, Hip-Bags und auch<br />

keine Info Broschüren mehr. Das ausgelegte<br />

Trauertuch, wurde mit insgesamt 80<br />

Namen von verstorbenen Drogengebraucherinnen<br />

bestückt. Neben der Vertreterin<br />

<strong>des</strong> Städt. Gesundheitsamts waren<br />

MItarbeiterInnen <strong>des</strong> Drogenhilfevereins<br />

Nordhessen und <strong>des</strong> CAFE NAUTILUS anwesend.<br />

Ganz bewusst haben wir uns die-<br />

ses Jahr für diesen Platz im Zentrum<br />

entschieden, da dieser zum Politikum<br />

zwischen der Stadt und der Gemeinde<br />

geworden ist.<br />

Hier kommen Drogenabhängige mit<br />

Alkoholabhängigen und einem Alternativen<br />

Künstlerverein (TraFO) zusammen,<br />

die einen Teil eines ehem. Tansformatorenhauses<br />

gepachtet haben. Die<br />

Szene ist seit Jahren immer wieder vertrieben<br />

wurden, ob dieser Ort ein dauerhafter<br />

Treffpunkt für uns sein kann<br />

ist ein heftiger Streitpunkt zwischen<br />

den verantwortlichen Stellen. JES-Kassel<br />

wird sich im Rahmen der monatlich<br />

stattfindenden. Präventionsrunde im<br />

Rathaus, einbringen.<br />

Wir hoffen, die Interessen der Junkies<br />

und Substituierten dort vertreten<br />

zu können und die Diskussionen mit<br />

frischen Ideen zu fördern.<br />

Uwe-Michael Schertel<br />

14. Gedenktag für<br />

verstorbene DrogengebraucherInnen<br />

Am diesjährigen Gedenktag für verstorbene<br />

DrogengebraucherInnen hat JES-Kassel<br />

e. V. einen Infostand am Brennpunkt der<br />

Kasseler Drogenszene, dem Lutherplatz<br />

aufgestellt. Es wurden Infomaterialien sowohl<br />

für DrogengebraucherInnen als auch<br />

für interessierte Passanten verteilt. In einer<br />

eindrucksvollen Rede unter dem Motto<br />

„Drogengebrauch und Menschenrechte“<br />

wiesen Uwe Schertel und Birgit Graf auf die<br />

bestehenden Missstände im Bereich <strong>des</strong><br />

Lutherplatzes hin. Sie forderten Konsumräume<br />

für DrogengebraucherInnen und die<br />

Legalisierung illegaler Drogen unter geeigneten<br />

Bedingungen und machten deutlich,<br />

dass bei<strong>des</strong> zur Milderung der Problematiken<br />

rund um den illegalen Drogenkonsum<br />

beitragen wird.<br />

In einer Gedenkminute wurde an verstorbene<br />

DrogengebraucherInnen erinnert,<br />

um danach deren Namen auf vorbereitete<br />

Zettel zu schreiben und diese dann<br />

in Trauer auf ein großes, schwarzes Tuch,<br />

umkränzt von weißen Rosen zu heften. Bei<br />

vielen der vermeintlich „hartgesottenen“<br />

Drogenuser waren Tränen zu sehen. Auch<br />

VertreterInnen von Stadt, Kirchengemeinde,<br />

der Drogenhilfe und AIDS-Hilfe Kassel<br />

e. V. haben Anteil an der Veranstaltung genommen.<br />

So lässt sich resümieren, dass der<br />

diesjährige Gedenktag für verstorbene DrogenkonsumentInnen<br />

sehr erfolgreich war.<br />

K. Schackmar

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