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Biopsychosoziale Grundlagen der gesunden und gestörten ...

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12.30 bis 14:00 Uhr Seminar Teil 2<br />

2. Ausgewählte Diagnose- <strong>und</strong> Behandlungskonzepte sowie Methoden des Lateraltrainings<br />

(Sensorik/Motorik/Sprache) zur Strukturierung <strong>und</strong> Stabilisierung <strong>der</strong> neuronalen Vernetzung<br />

(Muster eines Anamnesebogens <strong>und</strong> Diagnostikprotokolles nach PESTER)<br />

2.1. Welche psychosozialen / famil. Bedingungen prägen die Hirn- <strong>und</strong> Lernstruktur d. Kindes<br />

(Beachtung <strong>der</strong> sensiblen Prägungsphasen ,z. B. für Sprache, motor. u. sensor. Lateralisation)<br />

2.2. Warum ist das Finden u. Entwickeln <strong>der</strong> individuellen Seitigkeit (Lateralität) für die Koordination<br />

<strong>der</strong> beiden Hirnhälften <strong>und</strong> die Einheit von Reifen <strong>und</strong> Lernen in <strong>der</strong> Ontogenese so wichtig<br />

2.3. Welchen Anteil hat die Lateralität an <strong>der</strong> hirnorganischen Strukturierung des Menschen <strong>und</strong> wie<br />

können stabile neuronale Vernetzungen psychomotorisch trainiert <strong>und</strong> lateralisiert werden<br />

2.3. Welche wesentl. biol, motivationalen u. psychosozialen Komponenten spielen dabei eine Rolle<br />

(Welche Voraussetzungen für tägl. Training zu Hause Eltern als Co-Therapeuten)<br />

2.5. Wie <strong>und</strong> wann werden Reifungsstörungen <strong>der</strong> Lateralität erkennbar, welche Erscheinungsformen<br />

sind in <strong>der</strong> täglichen Praxis zu finden<br />

2.6. Warum sollte Linksseitigkeit nicht pathologisiert werden (Linkshändigkeit ist ganz normal<br />

an<strong>der</strong>s!)<br />

2.7. Nicht je<strong>der</strong> Klient mit Motorik-, Konzentrations-, Gedächtnis- <strong>und</strong> audiovisuellen<br />

Wahrnehmungs-störungen sowie LRS usw. ist ein “umgeschulter” Linkshän<strong>der</strong>!<br />

(Es gibt statistisch mehr Rechtshän<strong>der</strong> mit Reifungsstör. d. Lateralität (wechs. Seitgkeit), die<br />

nicht auf ihrer dominanten rechten Seite ankommen können o<strong>der</strong> wegen Blockaden links<br />

kompensieren müssen..<br />

2.8. Wann ist “Umschulung” (nach rechts) <strong>und</strong> “Rückschulung” (nach links) schädlich<br />

2.9. Warum können viele ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> über den Balken gut koordinierte Linkshän<strong>der</strong> flexibel <strong>und</strong><br />

ohne Schäden aus <strong>der</strong> “Hütte” (einfacher strukturierte zuerst reifende rechte Hirnhälfte) in die<br />

“Villa” (stärker durchblutete <strong>und</strong> komplexer vernetzte linke Sprach-Hirnhemisphäre) ziehen<br />

2.10. Warum profitieren nur diese Linkshän<strong>der</strong> von einer möglichen Rückschulung nach links<br />

2.11. Vorteile <strong>und</strong> Risiken einer verdeckten Linksanlage:<br />

2.11.1. Eine gut koordinierte Linksseitigkeit (z. B. in Händigkeit, Beinigkeit, Äugigkeit, Ohrigkeit) ist eine<br />

natürliche <strong>und</strong> normale Anlage <strong>und</strong> Variante <strong>der</strong> Seitigkeit (Lateralität)<br />

2.11.2. Linksseitigkeit ist nicht primär ein medizinisches Problem o<strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nis, son<strong>der</strong>n eine gute<br />

Voraussetzung für viele Begabungen.<br />

2.11.3. Erst durch eine zu frühe “Dressur” auf eine Seite, durch Fehlanpassung o<strong>der</strong> Reifungsstörungen<br />

<strong>der</strong> Lateralität (wechselnde Seitigkeit)t könnte aus <strong>der</strong> nicht realisierbaren Rechts- u. Linksseitigkeit<br />

ein schwieriges pädagogisches Problem <strong>und</strong> ärztliche o<strong>der</strong> psychologische Hilfe<br />

notwendig werden.<br />

2.11.4. Es kommt gar nicht darauf an, ob man links- o<strong>der</strong> rechtsseitig ist, son<strong>der</strong>n darauf, dass die linke<br />

Seite weiß, was die rechte sieht, hört, greift <strong>und</strong> fühlt.<br />

Motto: ”Wenn die Hardware (Gehirn) nicht altersgerecht verdrahtet ist,<br />

kann man die Software (Erziehungs- <strong>und</strong> Lernprogramm) nicht richtig raufspielen.”<br />

_______________________________________________________________________________<br />

Dr. Hannelore Pester Interdisziplinäres Zentrum für Lateralitätsforschung im Ges<strong>und</strong>heitszentrum Springpfuhl,<br />

Allee <strong>der</strong> Kosmonauten 47, 12681 Berlin<br />

Nächstes Einführungsseminar <strong>und</strong> Workshop frühestens im Oktober 2015 “<strong>Biopsychosoziale</strong> <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>der</strong> Lateralisation,<br />

Lateralitätsdiagnostik <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung”<br />

Copyright by Dr. Hannelore Pester, Berlin 1988/2013

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