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Pitlane - MOTORRAD online

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YAMAHA<br />

YZF-R6 RJ05<br />

Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, vier Ventile/<br />

Zylinder, 86 kW (117 PS) bei 13 000/min*, 66 Nm<br />

bei 12 000/min*, 599 cm 3 , Bohrung/Hub: 65,5/<br />

44,5 mm, Verdichtungsverhältnis: 12,4:1, Zünd-/<br />

Einspritzanlage, 38-mm-Drosselklappen, mechanisch<br />

betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,<br />

Sechsganggetriebe<br />

Fahrwerk: Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />

66,0 Grad, Nachlauf: 86 mm, Radstand:<br />

1380 mm, Telegabel, Ø Gabelrohr: 43 mm,<br />

einstellbar in Federbasis, Druck- und Zugstufendämpfung,<br />

Zentralfederbein mit Hebelsystem,<br />

einstellbar in Federbasis, Druck- und Zugstufendämpfung,<br />

Federweg v./h.: 120/120 mm<br />

Räder und Bremsen: Leichtmetall-Gussräder,<br />

3.50 x 17“, 5.50 x 17“, Reifen vorn: 120/60 ZR<br />

17, 180/55 ZR 17, Erstbereifung: Michelin Pilot<br />

Sport, 298-mm-Doppelscheibenbremse mit Vierkolben-Festsätteln<br />

vorn, 220-mm-Einzelscheibe<br />

mit Zweikolben-Schwimmsattel hinten<br />

Maße und Gewicht: Länge/Breite/Höhe: 2025/<br />

690/1090 mm, Sitzhöhe: 820 mm, Lenkerhöhe:<br />

875 mm, Lenkerbreite: 640 mm, 189 kg vollgetankt,<br />

v./h.: 50,6/49,4 %<br />

Hinterradleistung im letzten Gang: 74 kW (101<br />

PS) bei 226 km/h<br />

Fahrleistungen: Beschleunigung 0–100/150/200<br />

km/h: 3,1/5,6/9,8 s, Durchzug 50–100/100–150<br />

km/h: 6,5/5,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 262 km/h<br />

Verbrauch:<br />

Kraftstoffart: Normal,<br />

Testverbrauch: 10,9 Liter, Tankinhalt/davon<br />

Reserve: 17/3,5 Liter, Reichweite: 156 km<br />

Preis 2003: 9990 Euro<br />

*Werksangabe<br />

wiegt gefühlte 4,5 Tonnen. Eine 520er<br />

reicht völlig.“ Zusatztipp vom TTSL-Experten:<br />

Wenn man die Unterdruckschieber<br />

stilllegt, lässt sich der Motor des Supersportlers<br />

besser regulieren.<br />

Und was meint der WM-Cheftechniker?<br />

„2002er-Vergasermodelle sind das, was<br />

im Sektor Spaß und Geldausgeben den<br />

besten Faktor liefert. Das Teil ist außerdem<br />

ultra-idiotensicher“, hebt Eschenbacher<br />

sehr deutlich die Qualitäten der YZF-<br />

R6 hervor. Als Basistuning empfiehlt er,<br />

eine Zubehörauspuffanlage zu montieren<br />

und die Gemischbildung zu modifizieren.<br />

„Die Akrapovic-Komplettanlage bringt schon<br />

allein 5 bis 8 PS“, in Verbindung mit einem<br />

Vergaserkit, kürzeren Ansaugtrichtern und<br />

einer dünneren Kopfdichtung spricht er gar<br />

von 15 bis 18 PS. Die geänderte Vergaserabstimmung<br />

macht zudem die oft bemängelte<br />

harte Gasannahme butterweich.<br />

Die Methoden zur Leistungserhöhung<br />

der Einspritzer sind weitgehend die gleichen<br />

– nur teilweise einfacher. Mit einer<br />

Kit-ECU oder einem Powercommander<br />

lässt sich die Gemischbildung optimal für<br />

jede Drehzahl abstimmen. Für High-End-<br />

Tuning empfehlen beide Experten umgeschliffene<br />

Nockenwellen und andere Ventile,<br />

erhältlich bei der Firma Großewächter<br />

(www.gw-racing-parts.de). Wer die Nockenwellen<br />

selbst einbaut, dem legt Eschen-<br />

bacher nahe, vor der ersten Testfahrt per<br />

Starter den Motor ein paarmal durchdrehen<br />

zu lassen, was den Ölkreislauf entlüftet.<br />

Verzichtet man darauf, kann das zu<br />

kapitalen Motorschäden führen.<br />

In Sachen Fahrwerk gehen die Meinungen<br />

etwas auseinander. Tschauder rät<br />

Amateuren zur Vergaser-R6. Deren weicherer<br />

Rahmen macht sie im Fahrverhalten<br />

gutmütiger. Schnelle Zeitgenossen profi<br />

tieren dagegen stärker von den neueren<br />

und steiferen Jahrgängen. Besonders<br />

empfehlenswert sind 2005er-Modelle mit<br />

Upside-down-Gabel. Die steifere Basis erschwert<br />

zwar das Abstimmen des Fahrwerks,<br />

bietet dafür aber mehr Rückmeldung<br />

und Reserven. Dieser Umstand bewog<br />

das Team TTSL dazu, bereits in der<br />

R6 des Baujahres 2004 die serienmäßige<br />

Gabel durch die der großen Schwester<br />

R1 zu ersetzen.<br />

Da besonders die Federelemente der<br />

ersten Baujahre für den dauerhaften Rennstreckeneinsatz<br />

etwas zu weich sind, empfiehlt<br />

es sich, in diesem Punkt nachzurüsten.<br />

Der Zubehörmarkt bietet eine große<br />

Zahl an Umbauten und Federbeinen an.<br />

Wer jedoch das originale Federbein unmodifiziert<br />

weiter verwenden will, sollte die<br />

Druckstufe komplett schließen und eine<br />

Feder mit etwas höherer Federrate montieren.<br />

Für die Front schlägt Eschenbacher<br />

PS2/2007 83

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