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Wasfur ci- WJ. Li'minj 27.4.1920

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Th $.6<br />

DER "DRITTE WELT" KRIEG:<br />

.. d G 7 \ Dort, wo das indirekte Krisenmanagetlk<br />

er I ment nicht ausreicht, aber legen die<br />

Ra · 0 t') I Die Indu-<br />

(TATblatt, dlo urru I , .<br />

1990 betrugen nach Angaben des<br />

holmer SIPRI-Instituts die weltweiten Rüstungsausgaben<br />

knapp 1000 Milliarden~ __... 11./<br />

Dollar. Der Betrag hatte ausgereicht. um<br />

die Gesamt\·erschuldung der sog. Dritten<br />

Welt zu ·tS zu tilgen. \<br />

Allein 6OC:C der globalen Milit<br />

. ben gingen 1990 auf das Konto von USA<br />

und Sowjetunion. "Nur" etwa lS0( der<br />

Weltüstungsausgaben entfallen auf die<br />

Lander der "Dritten Welt". Von den IJO<br />

Milliarden Militärausgaben der Entwicklunosländer<br />

sind 50 Milliarden oder 40%<br />

autdie Lander Ägypten, Indien, Iran, Irak,<br />

. Israel, südkorea und Taiwan konzentriert.<br />

(Faz 12.10.91) r<br />

Während bei den<br />

die Milirärausgaben bereits seit Mitte der<br />

80er Jahre rückläufig sind, ist von Abrüstung<br />

und Konversion bei USA und NATO, .<br />

zwar viel die Rede, aber nichts zu sehe. n. Die Formen der Krisenbewmtigung vor: War-,,'<br />

I fenlieferun~en<br />

USA gaben allein fürneue Waffen und Militärbermer für reak-<br />

1111 ver-I ~<br />

gangenen Jahr :>,9 Mrd. Dollar mehr aus als tionäre Regimes und korrupte Hcrrschaft-'<br />

1990. (Zum Vergleich: US-Entwicklungsl- scliquen und notfalls eigcne Eingr<strong>ci</strong>ftrup­<br />

.hilfe 11,4 Mrd. S), Lediglich die Personal- pen und Militäraktionen soll\!n für Ruhel<br />

und Ordnun,T in den Welthil1terhöfen sorausgaben<br />

der Armee wurden gekürzt. Ins- gen. leeres Getöse, wenn Entwicklungshil- '.<br />

gesamt verpulverten die USA allein für ~<br />

neue Waffenbeschaffungen (also reine Rü- feminister Spranger (CSU) versichert, er<br />

stungsaufträge) 136,7 Mrd. $, doppelt so wolle kein Gcld für Waffenkäule mehr vcrviel,<br />

wie alle Industrieländer zusammen pro teilen~ "Die Bonner Geldven<strong>ci</strong>lung geht wie<br />

Jahr für Entwicklungshilfe ausgebcn. eh und je weiter. Hochrüstungsländer beko­<br />

(1990: 64 Mrd. $). I . men viele Bonner Millionen·~. schreibt der<br />

strieländer durchaus selbst Hand an, um<br />

ihre alte "neue" Weltordnung aufrechtzuerhalten,<br />

..... ie am Beispiel Golfkrieg demonstriert.<br />

Dieser Krieg war auch eine Strafexpedition<br />

gegen ein "Dritte-Welt"-Land, das<br />

nicht mehr bereit war, seine Ressourcen zu<br />

Schleuderpreisen an die Metropolen abzugeben.<br />

Und es war der erste gemeinsame<br />

Feldzug der G7 gegen ein "Dritte Weli"­<br />

Land: Fünf davon schossen, die restlichen<br />

zwei, Deutschland u11d Japan sorgten fürs<br />

Pulver. Für den Golfkrieg sfX!ndiene Bonn<br />

etwa doppelt so viel, wie die für die Entwicklungshilfe<br />

1991. Die Ölinteressen des Nordens<br />

aber sind gesichert, und die "USA liefern<br />

die meisten Waffen in den Nahen<br />

Osten" (SZ, 14./153.92).<br />

Der Big stick von USAund NATO, zumindestens<br />

die Drohung damit, soll die<br />

"Dritte Welt" auch künftig befrieden. "Die<br />

Welt soll vor der US-Armec zittern" erklärte<br />

der US-.Generalstabschef Colin Powcll:<br />

"Ich möchte, daß jeder tödliche Angst vor<br />

uns hat" (SZ 6.2.91). Die US-Str<strong>ci</strong>tkräfte<br />

• Der Gesamtetat der USAim Haushalts-' SPIEGEL (29.7.9i) und diese verhandeln<br />

jahr 1991 für ihre schimmernde Wehr be dann über neue Rüstungskäufc.ln elf<br />

trug 295 Mrd.S (SZ, 30.1.91). Die Kürzun "Dritte Welt"-ländern wirken Teams der<br />

gen gegenüber den Jahren d er Sy:stem~~onl-. Bundeswehr zur fachkundigen ~ Beratung<br />

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