St. Martin - des Pfarrverbandes Bilk-Friedrichstadt

Editorial
reiches weißes Gewand, bodenlang,
in der Hüfte geschürzt trägt.
Die kostbare perlen- und juwelengezierte,
mehrfach gezackte Doppelkrone,
ist mit einem Kreuz geschmückt.
Sein Haar, das grauweiß
über seine Schultern hinab fällt, wie
auch der sorgsam gestutzte Bart,
deutet den Vater als bejahrten
(weisen) Mann.
Hoheitsvoll stehend, trägt es mit in
seinen Mantel verhüllten Händen
das Kreuz mit dem leichenblassen
toten Leib des Sohnes, der dornengekrönt,
bis auf den Lendenschurz
seiner Kleider beraubt in würdevoller,
fast aufrechten Haltung von Nägeln
an den ausgebreiteten Händen
und übereinanderliegenden Füßen
auf den Kreuzbalken geheftet ist.
Christi Entäußerung („Nicht als
Beute für sich dachte er das Sein
wie Gott. Nein: Ausgeleert hat er
sich selbst, Knechtsgestalt hat er
angenommen“ Philipper 2, 6b-7a)
führte in den Tod am Kreuz und in
dieser äußersten Hingabe in die bergend
haltenden Hände des Vaters.
„Vater in deine Hände übergebe
ich meinen Geist!“ (vgl. Lukas
23,46b).
So spricht in diesem Bild etwas von
dem Geheimnis aus, das wir in den
Heiligen Tagen feiern:
„Armselig halten
im Geist die Vaterhände
den Gekreuzigten.
Tief betet die Not Gottes:
Durch IHN, mit IHM und in IHM.“
Die Tiefe Not mit dem Sünder, den
er – wie der Barmherzige Vater –
abgrundtief liebt, nötigt das Herz
des Vaters, der „in das Elend des
Menschen verliebt ist“ (so ein Wort
des hl. Vinzenz Pallotti) im Feuergeist
eben dieser unergründlichen
Liebe den eigenen Sohn nicht zu
schonen, sondern ihn einzusetzen als
Lösepreis, damit wir sündigen Menschen
in den ausgebreiteten Armen
des Gekreuzigten zu seinem
Herzliche Einladung
an alle Gemeindemitglieder
Unsere Fronleichnamsprozession am 06. Juni 2010
beginnt mit der
Hl. Messe um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche.
Den Schlusssegen empfangen wir im
St. Hubertusstift, Neusser Str. 25
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