Dezember 2010 - NEULAND
Dezember 2010 - NEULAND
Dezember 2010 - NEULAND
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Spieltrieb ++ Das Umsetzungsteam ++<br />
++ Musterhäuser in der Werderstraße ++ Feierliches Festmenü ++<br />
weltraum04 <strong>2010</strong><br />
weltraum<br />
Verlosung<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
21. Jahrgang ++ Nr. 04/<strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
www.neuland.wolfsburg.de
DER OPTIKER.<br />
Porschestraße 9 – 11 | Wolfsburg<br />
Apropos Ehme<br />
Kaufhofpassage ...<br />
www.ehmederiese.de<br />
Impressum<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
seit dem 1. Januar 2003 bin ich Geschäftsführerin der <strong>NEULAND</strong> und werde mich zum 31. Dezem-<br />
ber <strong>2010</strong> von diesem Amt zurückziehen. Dem neuen Geschäftsführer Manfred Lork wünsche ich<br />
alles Gute für seine bevorstehende Aufgabe.<br />
Natürlich freue ich mich auf die Zeit „danach“, ich gehe aber nicht ohne Sentimentalität. Denn<br />
ich war gerne in Wolfsburg und meine Arbeit in diesem tollen Unternehmen hat mir viel Freu-<br />
de bereitet. Es sind nicht nur die großen Projekte, an die ich zukünftig gerne zurückdenken<br />
werde. Besonders die alltäglichen Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit den Men-<br />
schen werden mir in guter Erinnerung bleiben. Natürlich konnte ich in all den Jahren nicht<br />
immer jedem und allen Ansprüchen gerecht werden. Aber ich kann mit voller Überzeugung sagen: Unsere<br />
Kunden und meine Mitarbeiter lagen mir immer am Herzen.<br />
Mit dieser Ausgabe möchte ich mich herzlich von unseren Mietern und den Lesern unseres Magazins verabschieden:<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute, eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.<br />
Kerstin Mallwitz, Geschäftsführung der <strong>NEULAND</strong> GmbH<br />
Herausgeber/ViSdP: <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH, Erfurter<br />
Ring 15, 38444 Wolfsburg, Telefon: 0 53 61 / 79 1 0, Telefax: 0 53 61 / 79 1 1 36,<br />
willkommen@nld.de, www.neuland.wolfsburg.de<br />
Projektleitung: Jeannine Görlitz, Telefon: 0 53 61 / 79 1 1 66<br />
Umsetzung/Layout/Koordination: KARMA Kommunikationsdesign,<br />
Porschestraße 47, 38440 Wolfsburg, Telefon: 0 53 61 / 8 99 97 77,<br />
tom.tautz@KARMA-web.de, www.KARMA-web.de<br />
Redaktion: KARMA Kommunikationsdesign,<br />
Thomas Beyer (Chefredakteur), Michael Völkel, Lars Michael Vollmering<br />
Foto/Illustration: Thomas Knüppel, www.thomas-knueppel.de<br />
Anzeigen: Atilla Sentürk, Telefon: 053 61 / 89 99 77 6<br />
Druck: Sigert GmbH Druck- und Medienhaus, Ekbertstraße 14,<br />
38122 Braunschweig, Telefon: 05 31 / 8 09 29 22, Telefax: 05 31 / 2 80 02 80<br />
Auflage: 14.000 Exemplare<br />
Start 02 03
www.neuland.wolfsburg.de willkommen@nld.de 04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Inhalt Ausgabe 04 <strong>2010</strong><br />
Mensch Raum<br />
8 Meister des guten Geschmacks<br />
weltraum-Interview mit Uwe Quandt<br />
Der weltraum-Koch ganz privat<br />
12 Erfolgsquote: 100 Prozent<br />
Das Umsetzungsteam der <strong>NEULAND</strong><br />
13 Vollzeit-Millionärin<br />
Der Mitarbeiter-Fragebogen mit Monika Geier<br />
Leben<br />
22 Spieltrieb<br />
Computer-Games und Konsolen sind angesagt, tatsächlich<br />
im Trend liegen aber die „echten“ Spiele.<br />
28 Uwe Quandt kocht<br />
Feierliches Festmenü<br />
29 „Der Überlebenswille rührte uns“<br />
Verein für vernachlässigte und gefährdete Haustiere<br />
16 Geheim-OP Arbeitszimmer<br />
Wie aus dem weltraum-Gewinnspiel<br />
eine Topsecret-Aktion wurde<br />
19 „Total modern“<br />
Starkes Interesse an Musterhausbesichtigung in der Werderstraße<br />
20 Neue Burg<br />
Großes Kino in stimmungsvoller Atmosphäre<br />
Service<br />
30 Auf der Zielgeraden<br />
Das gemeinschaftliche Wohnprojekt steht kurz<br />
vor dem Umzug in die Burg<br />
33 Erfolgserlebnisse im Alltag<br />
Zweijährige Wohnschule für Menschen mit Behinderung<br />
34 Veranstaltungs-Tipps<br />
Events, die sich lohnen<br />
Partnerschaftlich: Kerstin Mallwitz und Christian Biechteler.<br />
Multimedia<br />
Anfang November hat die <strong>NEULAND</strong> ihren Vertrag mit Kabelcom<br />
Wolfsburg Gesellschaft für Breitbandkabel-Kommunikation mbH<br />
um fünf Jahre verlängert. Kabelcom wird die rund 11.600 NEU-<br />
LAND-Wohnungen weiterhin mit TV- und Radioprogrammen sowie<br />
Breitband-Internet und Telefonie versorgen. <strong>NEULAND</strong>-Geschäftsführerin<br />
Kerstin Mallwitz begrüßt die Fortsetzung der Kooperation:<br />
„Durch die Vereinbarung mit Kabelcom Wolfsburg können wir<br />
unseren Mietern die Versorgung mit Fernseh- und Radioprogrammen<br />
zu einem sehr günstigen Preis anbieten. Entscheidend war,<br />
dass unsere Mieter von der modernen und leistungsfähigen Infrastruktur<br />
Fernsehkabel profitieren können.“ Christian Biechteler,<br />
Geschäftsführer der Kabelcom Wolfsburg, ergänzt: „Der zukunftsfähige,<br />
multimediale Kabelanschluss gibt den <strong>NEULAND</strong>-Mietern die<br />
Sicherheit, an den Innovationen im Fernsehkabel teilzuhaben.<br />
Dazu gehören: neue digitale Fernsehangebote wie HDTV und<br />
Video-on-Demand sowie die Einführung des Internetstandards<br />
EuroDOCSIS 3.0 mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100<br />
MBit/s.“ Bis zum Sommer 2012 sind diese Angebote voraussichtlich<br />
nahezu im gesamten modernisierten Kabelnetz buchbar.<br />
Schlüsselerlebnis<br />
Schlüsselbund nicht mehr da: Schreck für Bernd-Ludwig Lockstein<br />
aus der Danziger Straße. „Da waren fast 20 Schlüssel dran. Viele<br />
einmalige wie fürs Fahrrad oder ein Postfach. Für die Wohnung<br />
hatte ich zum Glück einen Ersatzschlüssel“, erzählt er. Tags darauf<br />
dann ein Anruf von der <strong>NEULAND</strong>: „Das Bund wurde abgegeben, es<br />
liegt im Wohnungsmarkt.“ Möglich gemacht hat das unsere neue<br />
Kundenkarte im Schlüsselanhängerformat. Mit ihr erhält man<br />
Vergünstigungen bei mehr als 20 Kooperationspartnern. Zudem<br />
besteht die Möglichkeit, auf der Rückseite seine Geschäftspartnernummer<br />
einzutragen. Geht das Schlüsselbund verloren, kann es<br />
der Finder bei der <strong>NEULAND</strong> abgeben. Sofort lassen wir Ihnen die<br />
Schlüssel dann wieder zukommen. Erhältlich ist die Kundenkarte<br />
am Empfang im Wohnungsmarkt. „Ich habe mich riesig gefreut“,<br />
sagt Bernd-Ludwig Lockstein. Und lacht: „Wenn Sie darüber schreiben,<br />
schreiben Sie bitte auch rein, dass ich eine Frau suche. Ich bin<br />
ein lieber Junggeselle mit zwei Katzen. 46 Jahre alt, aber ich fühle<br />
mich wie 25.“<br />
Praktisch: Kundenkarte im Schlüsselanhängerformat.<br />
Start 04 05
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Abenteuer-Oase<br />
„Gut gefüllt“ wäre untertrieben. Wenn die „Oase“ im Teichgarten<br />
öffnet, kommen inzwischen bis zu 35 Kinder und Jugendliche!<br />
„Manchmal ist es schwierig, Geplantes durchzuziehen. Einer sagt:<br />
‚Ich brauche ein Pflaster‘, ein anderer: ‚Der hat geärgert‘. Dann<br />
zieht jemand und fragt: ‚Kommst du mal gucken?‘ Es ist unheimlich<br />
lebendig“, erzählt Leiterin Ramona Rathner. Seit Kurzem gibt<br />
es deshalb immer dienstags Unterstützung – durch Lobna Makni.<br />
Die 27-Jährige studiert Erziehungswissenschaften, arbeitet im Urlaubssemester<br />
bei der Fabi und nun auch vier Stunden im NEU-<br />
LAND-Treff. „Wir schnippeln dann zum Beispiel im Keller für einen<br />
Salat, oben im Saal ist Alternativprogramm und dann essen wir<br />
zusammen.“<br />
Neben den ständigen Angeboten wie Billard, Dart, Gesellschaftsspiele<br />
und einer Medienecke gibt es immer wieder besondere<br />
Aktionen: Kastanienmännchen basteln, Pommes selber machen,<br />
Window-Color-Bilder gestalten, einen Kinonachmittag oder einen<br />
Ausflug in die Kindersportwelt zum Beispiel. Im <strong>Dezember</strong> werden<br />
Kekse gebacken, zusammen mit den Eltern wird ein kleines Fest gefeiert<br />
und wer möchte, kann einen Nikolaussocken verzieren. „Die<br />
hängen dann später gefüllt im Treff.“ Geöffnet hat die „Oase“ dienstags<br />
(15 bis 19 Uhr) und donnerstags (14 bis 17 Uhr). In den Weihnachtsferien<br />
ist geschlossen. Also: schnell vorbeischauen!<br />
Zu einem festlichen Drei-<br />
Gänge-Menü lud die <strong>NEULAND</strong> Ende September 37 Mie-<br />
ter ein – als Dank für 50 Jahre Treue. In gemütlicher Runde<br />
kamen auch zahlreiche Anekdoten der vergangenen fünf Jahr-<br />
zehnte auf den Tisch.<br />
kurz und knackig<br />
Auch 2011 können <strong>NEULAND</strong>-Kunden von ex-<br />
klusiven Vergünstigungen profitieren: beim VfL<br />
und Joey’s Pizzaservice, im Phaeno oder Planetarium,<br />
beim Wakepark und im Kletterpark monkey- man, in den<br />
Restaurants Mittelpunkt und Mr. Lee und bei vielen weiteren<br />
Kooperationspartnern. Ab dem 15. <strong>Dezember</strong> liegt das neue<br />
Gutscheinheft „Bonbon 2011“ im für Sie zuständigen Wohnungsmarkt<br />
bereit.<br />
In die Goethestraße 53 zog im Oktober der Mieterverein Wolfs-<br />
burg. Der Verein (rund 1.400 Mitglieder) berät in allen Mietund<br />
Wohnungsfragen. Beratungszeiten: dienstags, donnerstags<br />
und freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr<br />
sowie mittwochs und donnerstags von 15<br />
bis 18 Uhr. Terminvereinbarung unter Telefon<br />
05361/1 67 09. Mit eingezogen ist die Ernährungsberatung<br />
„Schlank im Schlaf“. Nähere<br />
Informationen zu diesem Angebot unter<br />
www.schlank-im-schlaf-wob.de.<br />
Herzlichen Glückwunsch an unsere<br />
Gewerbejubilare:<br />
• Kulturkreis ausgewanderter Apulier,<br />
seit 15 Jahren in der Heinrich-Heine-Straße 25<br />
• M.O.V.E. Messeorganisations- und Veranstaltungsgesellschaft,<br />
seit 15 Jahren in der Heinrich-Heine-Straße 27<br />
<br />
<br />
<br />
Anzeigen<br />
Welt der Spiele<br />
Was für ein Spiel schenkt man zu Weihnachten? Am besten, man<br />
lässt sich von Kai Hildebrandt beraten. Der Inhaber von „Kai’s<br />
Welt der Spiele“ kennt sich mit allem aus. Über 600 verschiedene<br />
Brett- und Kartenspiele hat er in der Schillerstraße 41 vorrätig,<br />
dazu das Vollsortiment an Games-Workshop-Artikeln, Sammelkartenspiele<br />
wie „Yu-Gi-Oh!“, Rollenspiele und vieles mehr.<br />
Regelmäßig werden Spiele vorgestellt und man kann sie auch<br />
ausprobieren. Durch die Einkaufsgemeinschaft McMedia gibt es<br />
viele Preisvorteile. Angeboten werden zudem Beflockungen von<br />
Trikots durch Michael Stein (ehemals Sporthaus Wolfsburg). Telefon:<br />
05361/27 26 61.<br />
Augenheilkunde<br />
Mit der neuen Facharztpraxis für Augenheilkunde (Schillerstraße)<br />
wird die Versorgungssituation in Wolfsburg deutlich verbessert.<br />
Beteiligt sind das medizinische Versorgungszentrum Dr. Genée<br />
- Dr. Weigmann von der Augenklinik Dr. Hoffmann sowie die<br />
Augenklinik/Arztpraxis Schloss Carrée Dr. Kamouna – Dr. Grohmann<br />
(beide Braunschweig). Die Ärzte bieten auch eine Kindersprechstunde,<br />
Augenhintergrunduntersuchungen zur Kontrolle<br />
wegen Diabetes mellitus und hohem Blutdruck, Gutachten und<br />
Kontaktlinsenberatung an. Weitere Schwerpunkte: Behandlung<br />
des grauen Stars und der altersbedingten Makuladegeneration,<br />
Lidchirurgie und Lasik. Telefon: 05361/8 48 14 24.<br />
FLIESEN<br />
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Start 06 07<br />
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AN DER<br />
„LEBENDEN WAND“<br />
BEI 3D VISUALISIERUNG<br />
IN ORIGINALGRÖSSE
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Meister des guten Geschmacks<br />
Uwe Quandt im weltraum-Interview<br />
Er startete seine Kochlaufbahn in einem der damals besten<br />
Restaurants Deutschlands, dem Maître in Berlin. Es<br />
folgten Stationen zwischen Skandinavien, Deutschland<br />
und der Schweiz. In Wolfsburg überzeugte der ausgezeichnete<br />
Küchenmeister und Hobby-Fotograf – neben<br />
seinen leckeren Rezeptvorschlägen im weltraum – in<br />
der Alten Mühle, im Walino, im Tryp Hotel und aktuell<br />
in der Künstlerkantine im Theater.<br />
Wie bist du zum Kochen gekommen?<br />
Ich habe zuerst Fleischer gelernt und anschließend Koch – sodass<br />
ich 1975 mit 20 Jahren eine gute Basis hatte. Die Leidenschaft für<br />
das Kochen habe ich schon früh entdeckt. Mein großer Plan war damals,<br />
als Schiffskoch auf große Reise zu gehen. Das hat zwar nicht<br />
geklappt, ich bin aber auch so viel herumgekommen.<br />
Wie hat sich das Kochen in den letzten Jahrzehnten verändert?<br />
Da hat sich viel getan. Heute wird um das Kochen ein Riesentrubel<br />
veranstaltet. Nach dem Motto: Was kann man noch alles im Glas<br />
servieren? Mir fehlt manchmal die Konzentration auf das Wesentliche.<br />
Warum nicht ein einfaches Gericht richtig gut kochen? Heute<br />
muss alles filetiert sein oder grätenfrei. Dabei ist die Qualität viel<br />
besser, wenn man etwa Fleisch am Knochen zubereitet.<br />
Was hältst du von Kochsendungen?<br />
Das ist nicht mein Ding: an einem Tag drei Kochsendungen. Christian<br />
Rach als Restaurantberater finde ich noch ganz gut. Auch Tim<br />
Mälzer ist ein netter Typ, aber vieles von dem, was der kocht, möchte<br />
ich nicht essen.<br />
Wie gibst du denn am liebsten dein Kochwissen weiter?<br />
Zum Beispiel im weltraum. Das macht mir wirklich Spaß und ich<br />
freue mich über die guten Reaktionen, aber auch über Fragen. Außerdem<br />
finde ich Kochaktionen mit Freunden immer gut. Ich habe<br />
mal so eine Aktion „Kochen mit Kerlen“ angeboten. Dort bereiteten<br />
wir in einer Gruppe ein kleines Menü zu. Obwohl dies kein ausgewiesener<br />
Kochkurs war, habe ich trotzdem Fragen beantwortet<br />
und alle haben mitgekocht. Die meisten Teilnehmer waren vom Ergebnis<br />
überrascht und von der Stimmung sehr begeistert.<br />
Was kocht Quandt für sich selbst?<br />
Ich koche mir gerne ein schnelles Nudelgericht oder mache mir<br />
einen Salat. Ansonsten gehe ich gerne essen. Meistens asiatisch,<br />
Anzeige<br />
Uwe Quandt: Sein Humor passt wie das Dessert zum Menü. Nicht nur als Koch: ein Mann mit Stil und Blick für das Wesentliche.<br />
aber auch mal deftig. Ich schaue mich gerne um. Wichtig ist mir,<br />
dass die Bedienung auf eine natürliche Art freundlich ist.<br />
Was hältst du vom heutigen Essverhalten?<br />
Ich glaube, dass die schnelllebige Zeit zwischen Fastfood und Mikrowelle<br />
den Menschen nicht gut tut. Außerdem geht die Weitergabe<br />
der Gerichte von Generation zu Generation oft verloren. Viele<br />
bekommen nicht mal mehr eine gemeinsame Mahlzeit am Tag geregelt.<br />
Dabei wäre das so wichtig, weil der Austausch beim Kochen<br />
und anschließend das Gespräch bei Tisch verloren geht.<br />
Hast du eigentlich zu Hause eine Hightech-Küche?<br />
Natürlich nicht! Ich habe eine eher kleine Küche und mag auch<br />
nicht diese Herde, die sofort anfangen zu piepen und zu leuchten,<br />
Immer einen Schritt voraus!<br />
Auch Füße<br />
haben Gefühle<br />
deshalb hilft<br />
regelmäßige Fußpflege<br />
auch Ihren Füßen!<br />
sobald du da etwas draufstellst und ein bisschen Fett spritzt.<br />
Was gibt es eigentlich bei dir zu Weihnachten?<br />
Ich mache den Heringssalat nach dem Rezept meiner Oma. Dazu<br />
nehme ich 10 Kilo Matjes, 5 kg ...<br />
Das isst du doch nicht alleine?<br />
Nein, ich fülle den Salat in Gläser, packe sie ein und am 23. <strong>Dezember</strong><br />
stehe ich bei Freunden vor der Tür und verschenke sie.<br />
Was sind deine Träume, was möchtest du gerne noch machen?<br />
Das Meer fasziniert mich, so lange ich denken kann. Ich würde gerne<br />
einmal eine ausgedehnte Weltreise unternehmen. Als ich vor<br />
vielen Jahren Shanghai besuchte, war ich sehr beeindruckt und<br />
seitdem habe ich Fernweh.<br />
Praxis für Podologie<br />
Margrit und Wolfgang Heuberger<br />
staatlich anerk. med. Fußpfleger<br />
Schillerstraße 46 38440 Wolfsburg<br />
Telefon (0 53 61) 1 65 65<br />
Mensch 08 09
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Ein Lichtblick für Menschen mit wenig Geld: Geschäftsführer Rolf Linnemann hat eine Riesenbandbreite im Angebot.<br />
Überraschung beim Auspacken<br />
Sozialkaufhaus „Lichtblick“ an neuem Standort<br />
Rund 50 neue Kartons pro Woche: Die drei Lager des<br />
Sozialkaufhauses „Lichtblick“ sind richtig gut gefüllt.<br />
Beim Auspacken der Spenden gibt es indes oft Überraschungen:<br />
„Einmal fanden wir 1.400 D-Mark in einem Buch.<br />
Der Besitzer ließ sich zum Glück ermitteln. Auch eine Bibel aus<br />
dem 18. Jahrhundert wurde schon abgegeben – und Zithern<br />
und ein Strandkorb“, berichtet Geschäftsführer Rolf Linnemann.<br />
Am neuen Standort in der Heinrich-Nordhoff-Straße<br />
(ehemals Möbel Alsdorff) steht nun die doppelte Präsentationsfläche<br />
zur Verfügung – 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
auf zwei Etagen.<br />
Eine Tischtennisplatte für 30 Euro. Ein Glastisch mit<br />
vier Stühlen für 180 Euro. Oder eine Trompete für 50 Euro: Das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis ist verblüffend. „Bei manchen Haushaltsgegenständen<br />
weiß ich gar nicht, was das ist. Aber es gibt<br />
für alles Interessenten. Wir haben sogar schon zehn Brautkleider<br />
und 20 Orgeln verkauft“, so Rolf Linnemann. Besonders<br />
freut ihn, dass pro Monat auch rund 1.800 Bücher Abnehmer<br />
finden. „Selbst wenn man Medizin studiert oder eine Technikerausbildung<br />
macht, findet man hier die Grundausstattung.“<br />
Präsentiert werden die Bücher nun in einem großen<br />
Raum mit Leseecke. Auch für technische Geräte, Küchen, Schlafund<br />
Wohnzimmer, Gemälde, Bekleidung, Haushaltsgeräte oder<br />
Teppiche gibt es eigene Abteilungen. Einkaufen bei „Lichtblick“<br />
kann jeder. Für Besitzer der Wolfsburg-Card sowie alle Kunden<br />
über 75 gibt es 30 Prozent Rabatt. „Rund 12 000 Menschen in<br />
Wolfsburg haben Anspruch auf die Wolfsburg-Card. Da ist unser<br />
Angebot sehr wichtig. 80 Prozent der Kunden haben sehr<br />
wenig Geld“, berichtet Rolf Linnemann. Fast 90.000 Besucher<br />
gab es seit der Eröffnung im <strong>Dezember</strong> 2008!<br />
Für „Lichtblicke“ sorgt die gemeinnützige Genossenschaft<br />
(IG Metall, evangelischer Kirchenkreis und Kreisverband<br />
der Arbeiterwohlfahrt) zusätzlich bei Langzeitarbeitslosen. Alle<br />
acht sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind älter als<br />
50 Jahre. Hinzu kommen Ein-Euro-Jobber. Neun von ihnen fanden<br />
nach ihrer Zeit im Kaufhaus eine feste Stelle.<br />
Die Neugestaltung wird nun für weiteren Zulauf sorgen.<br />
Es gibt sogar eine Kinderecke mit Strandtapete und Ballbecken.<br />
Rolf Linnemann, lächelnd: „Das haben wir gemacht, damit<br />
sich der Geschäftsführer ab und zu ausruhen kann.“<br />
Bereicherung des Lebens<br />
Partnerbesuchsdienst: Wissen, dass jemand da ist, der sich kümmert<br />
Im Alter schaut man auf ein ereignisreiches Leben zurück:<br />
auf interessante Begegnungen, gemeisterte Herausforderungen<br />
und prägende Erlebnisse. Doch manchmal stellt<br />
sich die Frage: Mit wem kann man die Erinnerungen austauschen?<br />
Wer hilft, wenn es im Alltag Probleme gibt? Vertraute<br />
Menschen sind weggezogen oder gestorben. Die Wohnung zu<br />
verlassen, wird mitunter durch eine Krankheit erschwert. So<br />
kann es sein, dass man tagelang mit niemandem spricht. Doch<br />
in jedem Augenblick besteht die Chance, etwas Neues anzufangen.<br />
Ein interessantes Angebot ist der Partnerbesuchsdienst.<br />
Bereits 1996 wurde er von der <strong>NEULAND</strong> und dem Seniorenservicebüro<br />
der Stadt Wolfsburg ins Leben gerufen. 1997<br />
schloss sich die Allertal Baugenossenschaft an. „Unser Anliegen<br />
ist, allein lebenden älteren Menschen, die sich Gesellschaft<br />
wünschen, einen Paten zu vermitteln, der sie regelmäßig besucht<br />
– einen ständigen Ansprechpartner, mit dem man Gedanken<br />
austauschen und Probleme besprechen kann oder mit dem<br />
man fröhliche Stunden verbringt“, erläutert <strong>NEULAND</strong>-Sozialmanager<br />
Klemens Schäfer.<br />
Schön war es in den vergangenen Jahren immer wieder<br />
zu sehen, wie sich zwischen zwei zunächst fremden Men-<br />
schen ein Vertrauensverhältnis entwickelte. „Oft entstanden<br />
enge Freundschaften. Eine Ehrenamtliche hat zum Beispiel für<br />
ihre ‚Partnerin’ eine Geburtstagsfeier ausgerichtet. Manchmal<br />
wurde ein Haustürschlüssel ausgehändigt. Auch nach dem Umzug<br />
in ein Pflegeheim blieben viele Kontakte bestehen“, berichtet<br />
Klaus-Dieter Lenz (Seniorenservicebüro).<br />
22 ehrenamtlich tätige Frauen und Männer engagieren<br />
sich derzeit beim Partnerbesuchsdienst. Auch für sie sind<br />
die Besuche eine Bereicherung ihres Lebens. Die Häufigkeit der<br />
Besuche richtet sich nach den Bedürfnissen der älteren Menschen<br />
und den Möglichkeiten der Partner. Die Hilfe der Partner<br />
wird unterstützt und begleitet durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch,<br />
Entspannungsübungen und Fortbildung zu<br />
fachbezogenen Themen. Vor Beginn der Tätigkeit treffen sich<br />
die Ehrenamtlichen an drei Abenden, um sich auf die Besuche<br />
vorzubereiten.<br />
Haben Sie Interesse, besucht zu werden oder kennen<br />
Sie jemanden, der sich über Besuche freuen würde? Möchten<br />
Sie ehrenamtlich mitarbeiten? Dann melden Sie sich bitte bei<br />
Klemens Schäfer, Telefon 05361/79 14 56 oder bei Klaus-Dieter<br />
Lenz, Telefon 05361/28 18 27.<br />
Mensch 10 11
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Ein Team mit Durchblick: René Jesske, Irmtraud Wietig, Timo Reisewitz und Christian Chudoba.<br />
Erfolgsquote: 100 Prozent<br />
Das Umsetzungsteam der <strong>NEULAND</strong><br />
Werden Wohnungszuschnitte, Ausstattung und<br />
Technik an zeitgemäße Kundenansprüche angepasst,<br />
dann klingt das vielversprechend. Die<br />
Nachricht, dass die eigene Wohnung modernisiert werden<br />
soll, sorgt indes nicht bei jedem Mieter für ungetrübte Freude.<br />
Schließlich müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden:<br />
Möchte man nach der Modernisierung wieder zurück, auch wenn<br />
sich der Grundriss und die Miete ändern? Wie findet man eine<br />
Übergangswohnung? Oder lieber gleich ein anderes Zuhause?<br />
In dieser Phase tritt das „Umsetzungsteam“ der NEU-<br />
LAND auf den Plan. Arbeitsmotto: gemeinsam modernisieren.<br />
„Wir finden für jeden Kunden individuelle Möglichkeiten und<br />
klären bei Bedarf sämtliche Details des Umzugs“, so Christian<br />
Chudoba. Timo Reisewitz ergänzt: „Wer umzieht, soll mindestens<br />
den Standard der alten Wohnung auch in der neuen finden.“<br />
Vorab bekommen alle Mieter einen Leitfaden an die Hand, der<br />
die wichtigsten Fragen beantwortet. „Wir hören aufmerksam zu,<br />
werben auch mal um Verständnis und bauen eine Vertrauensbasis<br />
auf“, schildert Irmtraud Wietig das weitere Vorgehen.<br />
Besonders die Senioren genießen die Aufmerksamkeit<br />
des Teams. „Viele ältere Menschen erhalten durch die Modernisierungsmaßnahme<br />
erst den Anstoß umzuziehen. Oft<br />
entspricht ihre neue Wohnung viel eher ihren Bedürfnissen“,<br />
berichtet René Jesske. Und wenn sich die Mieter entscheiden,<br />
zurückzuziehen? Kein Problem. Für die Übergangszeit wird eine<br />
möblierte Wohnung angeboten. Die eigenen Möbel werden<br />
zwischengelagert.<br />
Als das Ehepaar Lenz vor etwa zwei Jahren die Nachricht<br />
erhielt, dass die Burg modernisiert werden soll, fühlten<br />
sich beide zunächst etwas überfordert. Inzwischen wohnt das<br />
ältere Paar in einer schönen Dreizimmerwohnung, weiterhin in<br />
Detmerode. „Unsere neue Wohnung hat einen guten Schnitt, wir<br />
haben eine schöne Aussicht und die <strong>NEULAND</strong> hat uns bei allem<br />
tatkräftig unterstützt“, so Gerhard Lenz. „Sogar die Schwierigkeiten<br />
mit der mitgebrachten Einbauküche wurden gelöst. Die<br />
haben die Tischler der <strong>NEULAND</strong> eingebaut. Das Umsetzungsteam<br />
war immer ansprechbar.“<br />
Rund 1.000 Kunden wurden in den vergangenen fünf<br />
Jahren betreut. „Unsere Erfolgsquote liegt quasi bei 100 Prozent“,<br />
freut sich Christian Chudoba. Voraussetzung dafür ist der enge<br />
Kontakt mit den Kollegen von Kundendienst und Technik. Das<br />
Team profitiert von kurzen Wegen und raschen Abstimmungen.<br />
Selbst der Arbeitsrhythmus ist auf die Kunden zugeschnitten:<br />
Bei Bedarf wird auch abends und samstags gearbeitet.<br />
Vollzeit-Millionärin<br />
Der Mitarbeiter-Fragebogen: Monika Geier<br />
Die 38-Jährige ist im Bereich Marketing tätig<br />
und arbeitet seit 1994 für die <strong>NEULAND</strong>.<br />
In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit<br />
...<br />
unseren Kindern, unserem Garten, Sport …<br />
Meine Lieblingsplätze in Wolfsburg sind ...<br />
Zuhause, Allersee, Hasselbachtal, Atelier Café,<br />
Autostadt<br />
In Wolfsburg fehlt ...<br />
eine schöne Innenstadt.<br />
Besucher der Stadt WOB sollten auf jeden<br />
Fall gesehen/nicht verpasst haben ...<br />
Allerpark, Hasselbachtal<br />
Mein Traumberuf ...<br />
Vollzeit-Millionärin ; -))<br />
Ein Talent, von dem nur wenige wissen ...<br />
Keins, das mich berühmt macht, aber viele, die<br />
mein Leben einfacher machen.<br />
Der Lieblingsgegenstand in meiner Wohnung<br />
...<br />
Unser „Lümmel-Sofa“<br />
Als prominenten Nachbarn hätte ich gern ...<br />
Robbie Williams ; - ))<br />
Einen Gewinn von 10.000 € würde ich sofort<br />
ausgeben für ...<br />
Urlaub und Hausumbau/Einrichtung<br />
Meinen nächsten Urlaub verbringe ich ...<br />
auf Sylt oder Mallorca.<br />
Wenn ich mich an einen<br />
Ort meiner Wahl beamen<br />
könnte, dann wäre<br />
das ...<br />
Chicago.<br />
An anderen Menschen<br />
mag ich überhaupt<br />
nicht ...<br />
Unzuverlässigkeit<br />
Einen Abend ohne<br />
Fernsehen verbringe<br />
ich mit<br />
...<br />
netten Gesprächen mit<br />
meinem Mann oder Freunden.<br />
Ich würde gern mal ...<br />
für ein paar Wochen durch die Nationalparks an<br />
der Westküste der USA fahren/wandern.<br />
Mein Lieblingsfilm ... / Buch ... / Fernsehsendung<br />
... / Spiel...<br />
wechselt, weil ständig Neues auf den Markt<br />
kommt. Aber immer Lustiges, z. B. Bridget Jones,<br />
das Beste kommt zum Schluss, Ally McBeal etc.<br />
Ich esse besonders gern ...<br />
Vieles<br />
Als Kind wollte ich gern sein wie ...<br />
Hanni und Nanni.<br />
Ich würde gern folgende Bürgerinitiative<br />
ins Leben rufen: ...<br />
gegen Steuerverschwendung in Wolfsburg, wie<br />
z. B. das Glasdach am Hugo-Bork-Platz.<br />
Mensch 12 13
www.neuland.wolfsburg.de willkommen@nld.de 04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Eine Pfanne und drei Töpfe<br />
Karin Saemann: seit fast 70 Jahren in der Heinrich-Heine-Straße 51<br />
Die Lebensgeschichte von Karin Saemann: Es ist auch kleine Gärten mit Hühnern und Kaninchen. Und aus nachts mit<br />
die Geschichte einer Wohnung, die immer voller wur- dem Handwagen „gesammelten“ Zuckerrüben wurde Sirup gede.<br />
Im November 1941 zog die heute 73-Jährige mit kocht. „Ein Hausbewohner war Ingenieur und hatte eine Presse<br />
ihrer Familie in die Heinrich-Heine-Straße 51: Eltern, Großmutter gebastelt.“<br />
und große Schwester. „Wir kamen aus der Bergwerkstadt Zwi-<br />
Nach dem Schulabschluss ließ sich Karin Saemann zur<br />
ckau. Da lebten wir direkt gegenüber vom Schacht. Eigentlich war Drogistin ausbilden. Ab 1957 arbeitete sie dann jedoch in der Ka-<br />
die ganze Stadt schwarz und neblig. In der Küche hatten wir eibelstrangfertigung im VW-Werk, „um Geld zu verdienen“. Dort<br />
nen Kohleofen. Alle anderen Räume waren kalt.“ In der Stadt des lernte sie auch ihren späteren Mann Wolfgang kennen. 1958 wur-<br />
KdF-Wagens nun eine Wohnung mit Fernwärme: „Wie ein kleines de geheiratet. Ab 1968 lebte die inzwischen vierköpfige eigene<br />
Wunder. Die Miete kostete 45 Reichsmark. Zum Einzug gab es von Familie schließlich allein in der Wohnung. Insgesamt sind es für<br />
der <strong>NEULAND</strong> noch eine Pfanne und drei Töpfe.“<br />
Karin Saemann nun also fast 70 Jahre in Hausnummer 51: „Jede<br />
1942 wurde Vater Hans Kießling eingezogen. Ein Jahr Ecke steckt voller Erinnerungen. Dazu haben wir einen schönen<br />
später stand ein Kriegskamerad aus Ostpreußen vor der Tür. „Er Kleingarten Am Bohlweg.“ Nur über eines ärgert sich ihr Mann:<br />
hatte unsere Wohnung als Heimatadresse angegeben. Über das „Nach der Heirat haben wir voller Stolz den alten Regulator in<br />
Rote Kreuz fand er seine Frau und die beiden Töchter. Sie wohnten den Hof fallen lassen, weil wir uns eine modernere Uhr leisten<br />
dann alle bei uns.“ Im <strong>Dezember</strong> 1947 heiratete Schwester Kar- konnten. Heute bekämen wir einen Haufen Geld dafür.“<br />
la, ihr Mann zog mit ein und 1948 wurde<br />
Ein Leben voller Geschichten: Karin und Wolfgang Saemann.<br />
ihr Sohn geboren. So lebten schließlich elf<br />
Personen in der Wohnung: „Überall Betten,<br />
eine Küche, eine Toilette. Aber wir haben<br />
uns nicht die Haare ausgerissen. Der Alltag<br />
bis zur Währungsreform war vor allem<br />
durch die Nahrungsbeschaffung geprägt.“<br />
Bei der Fallersleber Spedition Wollschläger<br />
tauschten sie einen gesammelten Sack<br />
Bucheckern gegen eine Flasche Speiseöl.<br />
„Da musste man erstmal hinkommen; es<br />
fuhren nur drei Busse am Tag, voll bis oben<br />
hin.“ Für Ähren gab es in der Mühle Fallersleben<br />
Mehl. Im Hof hatten sie ab 1944<br />
<strong>NEULAND</strong>-JU b i L A r E <strong>2010</strong><br />
15. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
Ad A m i e t z, CA r m e n<br />
Vo g t, ge r d A<br />
Bo B B e, er n A<br />
LA u C k e, Wi Lh eLm<br />
gA A B i, JA m iL A<br />
mu eLLer, th o m A s<br />
BeC ker, em m A<br />
Bi e r mA n s k i, An n e-mA r i e<br />
Cz e p L u C h, th er ese<br />
gA n s k i, sW e t L A n A<br />
gA n s k i, AL e x A n d e r<br />
Lu d W i g, re n At e<br />
Lu d W i g, Wer n er<br />
mA s C h k e, BAer B eL<br />
pi Lz, oL A f<br />
sA W A t z k i, Wo L f g A n g<br />
sC h A r f e n B e r g, WiLfried<br />
sC h A r f e n B e r g, su s A n n e<br />
sC h n A k e, di r k<br />
NOvember<br />
Jo n g e r i u s, Be r n A r d<br />
Jo n g e r i u s, An d r e A<br />
ho g r e f e, ri tA<br />
gr u d z i n s k i, hi L d e g A r d<br />
pr i m o, sA n t o<br />
pr i m o, An t o n i nA<br />
ro L f s, Ar n e<br />
dengeL, dA n i e L<br />
de r r i u, ur s u L A<br />
er m A k o V , WL A d i m i r<br />
er m A k o V , AL e f t i nA<br />
hA g e d o r n, Ch r i s tA<br />
mA r g A n i, An g e L A<br />
mA r g A n i, gi u s e p p e<br />
pe h L e, miC h A e L<br />
ru p p, em m A<br />
spi LLn er, mA r L e n e<br />
spi LLn er, hA n s<br />
tA B L e r, Li LiA<br />
Wegn er, ur s u L A<br />
Wegn er, ge r h A r d<br />
We h L e, go r d o n<br />
<strong>Dezember</strong><br />
gr A h L o W , giseL A<br />
Lossi n, hi Lt r u d<br />
fu h r m A n n , Ju ergen<br />
ku L i g, eL i s A B e t h<br />
mu eLLer, do r o t h e A<br />
oh L s e n-kA A p k e, he L m A<br />
rA C h W A L i k, in g o<br />
rA u s C h, hA r ry<br />
rA u s C h, em m A<br />
ro L o f f, An d r e A<br />
ro L o f f, kA i-uW e<br />
sA k s o n s, Ju L iJ A n s<br />
stA h L B A u m, iLse<br />
Weiss, ed i t h<br />
25. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
Ad e L m A n n , th o m A s<br />
Ad e L m A n n , CA r o L A<br />
do h r m A n n , Wer n er kL A u s<br />
do h r m A n n , Ch r i st e L<br />
hu eB n er, Li s B e t h<br />
ke m p f , ge r d A<br />
kL e p k A, gA B r i e L e<br />
ro m m e L , Ast r i d<br />
ro m m e L , CL A u s<br />
NOvember<br />
mA L e k, Ch A r L o t t e<br />
sC h n ei der, er n A<br />
fi o r e n t i n o, gi u s e p p e<br />
fi o r e n t i n o, is A B e L L A<br />
ho f f m A n n , er i k A<br />
Leiser, mA r i A<br />
mA r o h n, in g e B o r g<br />
sL A d C z y k, An d r z e J<br />
sL A d C z y k, JA n i nA<br />
st e p h A n, mA r i A n n e<br />
st e p h A n, kL A u s<br />
WenzeL, ru t h<br />
<strong>Dezember</strong><br />
stoLLe, mA r i A<br />
sA n d u L e s C u, mA r i u s<br />
sA n d u L e s C u, er i k A<br />
Be n i t z, eL i s A B e t h<br />
Be n i t z, he r m A n n<br />
hA r n i s C h, mA r i e tA<br />
moeLLer, he i n r i C h<br />
kn o B L iC h, kL A u s-di eter<br />
kr A u s e, mi nA<br />
kr A u s s, ute<br />
nA g e L, he i n r i C h<br />
ni m t sC h , me L i t tA<br />
ni m t sC h , mAt t h iA s<br />
or t m A n n , eLV i r A<br />
or t m A n n , ChristiAn<br />
sC hWeigert, Br i g i t t e<br />
st e i mA n n , Lu d W i g<br />
40. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
Br o m A n n , mo n i kA<br />
Br o m A n n , si egfr i ed<br />
do e r s A m, in g r i d<br />
pi s C h k e, mA r g A r e t e<br />
pi s C h k e, er i C h<br />
sC h u e L e r, in g e<br />
fo r s t e r, AdeLh ei d<br />
ki eseL, ur s u L A<br />
NOvember<br />
fr e sA, in g r i d<br />
fr e sA, An t o n i o<br />
hu e r k A m p , eL k e<br />
hu e r k A m p , si egfr i ed<br />
JA n i t s C h e k, peter<br />
JA n i t s C h e k, rA m o n A<br />
sC h u e t t e, ge r h A r d<br />
sC h u e t t e, mo n i kA<br />
Wr o B L e W s k i, Lu C iA<br />
VoeLksen, Wo L f g A n g<br />
VoeLksen, An i tA<br />
<strong>Dezember</strong><br />
fr e i, in g e B u r g<br />
We n d t , hi L d e g A r d<br />
We n d t , kA r L<br />
50. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
JA i t n e r, Be r e n d i n e<br />
JA i t n e r, he i n z<br />
kr etzer, An n A<br />
Qu i n t e n, ir m g A r d<br />
ei C h h o r n, hA n s-peter<br />
hAC keLB erg, ir e n e<br />
kA u L f u s s, mA r L e n e<br />
ne n t W iC h , he i n z<br />
ne n t W iC h , ed e L g A r d<br />
redepen n i ng, do r A<br />
sC h u L z, Jo h A n n A<br />
sC h u L z, ho r s t<br />
NOvember<br />
Bo e k, he i n z-ud o<br />
Bo e k, Jo h A n n A<br />
du e n o W , WA Lt r A u d<br />
kr A Je W s k y , hA n n e L o r e<br />
<strong>Dezember</strong><br />
sC h o e n W i t z, ho r s t<br />
sC h o e n W i t z, ge r d A<br />
kru eger, her B ert<br />
mi n d t, mA r g o t<br />
sei deL, hA n n e L o r e<br />
kW i o t e k, fr A n z<br />
60. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
poLLe, ir m g A r d<br />
NOvember<br />
hA u k e, ge r t r u d<br />
70. Ju b i l ä u m<br />
Ok tO b e r<br />
kr i eB eL, WA Lt r A u d<br />
nA u m A n n , Wer n er<br />
nA u m A n n , ru t h<br />
sC h L u n g, mA r t h A<br />
NOvember<br />
rh ei nsB erg, ru d o L f<br />
<strong>Dezember</strong><br />
ke m p f , so p h i e<br />
Wi L d e, giseL A<br />
80. Ge b u r t s ta G<br />
Ok tO b e r<br />
mA i, ge r t r u d<br />
Be C k, fr i e d r i C h<br />
fi s C h e r, eh r e n f r i e d<br />
sAnfiLippo, gr A z i A<br />
hesse, Ch r i s tA<br />
LA n f e r m A n n , fr i e d r i C h<br />
ki r C h n e r, oL g A<br />
NOvember<br />
me L iC h A r, ru t h<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Lu C k A, Ch r i st e L<br />
Wo L k e, mi n n i<br />
Ar n o L d, ir e n e<br />
uh Len B erg, Li eseLotte<br />
90. Ge b u r t s ta G<br />
Ok tO b e r<br />
BA i e r, er n A<br />
NOvember<br />
Wi C k e, er n A<br />
<strong>Dezember</strong><br />
sei deL, ru d o L f<br />
Go l d e n e Ho c H z e i t<br />
Ok tO b e r<br />
kA m p A , mA r i A<br />
kA m p A , ko n r A d<br />
NOvember<br />
Wi LLers, re n At e<br />
Wi LLers, di eter<br />
di a m a n t e n e Ho c H z e i t<br />
Ok tO b e r<br />
ne u m A n n , hi L d e g A r d<br />
ne u m A n n , AL B e rt<br />
NOvember<br />
kr u m B h o L z , An n e L i e s e<br />
kr u m B h o L z , WiLfried<br />
Mensch 14 15
www.neuland.wolfsburg.de willkommen@nld.de 04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
Überzeugende Umgestaltung mit Sinn für Details, Funktionalität und Wohlfühlatmosphäre.<br />
Geheim-OP Arbeitszimmer<br />
Wie aus dem weltraum-Gewinnspiel<br />
eine Topsecret-Aktion wurde<br />
<strong>NEULAND</strong>-Kunden sind wirklich kreativ – das zeigte<br />
sich mal wieder beim weltraum-Gewinnspiel, wo es<br />
als Preis die Umgestaltung eines Zimmers zu ergattern<br />
gab. Den Vogel schoss dabei Andrea Otto aus Westhagen<br />
ab: Die 28-Jährige bewarb sich mit einem selbst gebastelten<br />
Häuschen und gewann. Doch damit begann ein echtes Topsecret-Unternehmen,<br />
denn die Umgestaltung des Arbeitszimmers<br />
von Ehemann Andreas sollte für den eine echte Überraschung<br />
werden. „Ich habe mich riesig gefreut, als ich die Gewinnnachricht<br />
erhielt, musste dann aber noch fast zwei Monate dichthalten.<br />
Das war echt schwer“, schmunzelt Andrea Otto. Denn der<br />
Geheimtermin mit dem weltraum-Dekoteam lag erst während<br />
des Otto-Familienurlaubs nach den Herbstferien. „Meine Eltern<br />
waren eingeweiht und haben, als wir weg waren, die engagierten<br />
<strong>NEULAND</strong>-Handwerker reingelassen. Mein Mann hatte vorher<br />
schon etwas Verdacht geschöpft, weil ich so komisch war.<br />
Aber er wusste nicht, worum es geht“, berichtet Andrea Otto.<br />
Raumhohe Schränke aus gefrostetem<br />
Glas plus Rednerpult<br />
Das <strong>NEULAND</strong>-Handwerkerteam und Andrea Müller<br />
hatten also genug Zeit, aus dem vollgepackten Arbeitszimmer<br />
etwas Neues zu schaffen. „Es gab ganz viele Bücher und Regale.<br />
Diese Optik galt es zu beruhigen. Entsprechend haben wir raumhohe<br />
Schränke installiert, die mit Türen aus gefrostetem Glas<br />
versehen sind“, so Andrea Müller. Eingebunden in das Schrankensemble<br />
wurde ein beleuchtetes Rednerpult, das Andreas Otto<br />
als Vikar der St.Michaels-Gemeinde für seine häufige Arbeit<br />
zuhause nutzt. Ein blaues Farbfeld hebt das Pult zusätzlich von<br />
Wand und Schränken ab. Über den Schränken wurde außerdem<br />
indirektes Licht installiert. Auch über den beiden antiken,<br />
weiß gestrichenen Schreibtischen aus Familienbesitz wurde<br />
mit Pendelleuchten ein neues Beleuchtungssystem geschaffen.<br />
Verbesserungsbedürftig: das Arbeitszimmer vor der Neugestaltung.<br />
Raum 16 17
04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
Anzeige<br />
weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Malerarbeiten, Tapezierarbeiten, Fußbodenbeläge,<br />
Lackierarbeiten …<br />
Die schon für das Pult verwendete Farbe Blau wird auch über<br />
den Schreibtischen wieder aufgegriffen, in Form eines blauen<br />
Farbstreifens. Um die störenden Heizungsrohre zu verdecken,<br />
wurde darüber noch eine tapezierte Platte über Eck angebracht.<br />
Zusätzlich installierte unser Dekoteam noch vier Magnettafeln,<br />
nutzbar für verschiedene Themen. Die einzelnen Pinnwände<br />
wurden mit Wandtattoo-Buchstaben aus dem Internet verschönert.<br />
Und wie kam die Überraschung an? „Meinem Mann blieb<br />
der Mund offen stehen. Er hat erstmal ungläubig reagiert. Jetzt<br />
sitzt er in seinem neuen Zimmer und genießt nur noch“, erzählt<br />
Andrea Otto. Die Familie mit den drei kleinen Kindern Sophie,<br />
Hannah und Lara war erst vor Kurzem nach Wolfsburg gezogen.<br />
„Jetzt sind wir endgültig angekommen. Mit der Umgestaltung<br />
des Arbeitszimmers sieht es jetzt in allen Räumen so aus, wie<br />
ich mir das vorstelle. Großes Kompliment an Andrea Müller und<br />
das tolle Handwerker-Team der <strong>NEULAND</strong>“, strahlt die Dreifach-<br />
Mami. Einen Nachteil hat die Umgestaltung allerdings gehabt:<br />
Papa Andreas will den neuen Raum jetzt nicht mehr teilen. „Er<br />
verteidigt sein Reich, weil es ihm besser gefällt als vorher“, lacht<br />
Andrea Otto. Naja, vielleicht kann man ja Besuchszeiten im neuen<br />
Arbeitszimmer einführen. Ansonsten hat sich mal wieder gezeigt:<br />
Das weltraum-Gewinnspiel lohnt sich nicht nur, weil man<br />
tolle Preise gewinnen kann – sondern auch, weil man einem lieben<br />
Menschen damit eine schöne Freude macht.<br />
Wir machen‘s schöner!<br />
Inh. Jürgen Schulze<br />
Zertifizierter Schimmelsanierer im Malerhandwerk<br />
Mozartstraße Hansaplatz 7, 17, 38448 38442 Wolfsburg, Tel. 005362 5361-609922 - 501805<br />
Konzept für Jung und Alt: 25 verbundene Einfamilienhäuser mit kleinen Gärten warten in der Nordstadt auf ihre künftigen Besitzer.<br />
„Total modern“<br />
Großes Interesse an Musterhausbesichtigung in der Werderstraße<br />
Kaum war die Haustür um fünf vor zehn aufgeschlossen,<br />
da liefen bereits rund 20 Familien durchs Musterhaus<br />
– und so blieb es bis 16 Uhr. Fast 500 Interessenten besichtigten<br />
am 23. und 24. Oktober das entstehende Wohnquartier<br />
Werderstraße. Viele von ihnen sogar an beiden Tagen: Am Samstag<br />
schauten viele Großeltern für ihre Kinder; am Sonntag kamen<br />
sie dann zusammen mit den Kindern. Junge Ehepaare oder Senioren,<br />
die einen attraktiven Alterswohnsitz suchen – der Tag der<br />
offenen Tür zeigte: Das Konzept spricht Jung und Alt an.<br />
25 verkettete Einfamilienhäuser mit kleinen Gärten<br />
warten in der Nordstadt auf ihre künftigen Besitzer: zweigeschossige<br />
Häuser mit bodentiefen Fenstern und circa 128 Quadratmetern<br />
Wohnfläche. Moderne Architektur im Grünen. Als<br />
KfW-Effizienzhaus 70 benötigen sie höchstens 70 Prozent des<br />
Energiebedarfs, den ein nach der geltenden Energieeinsparverordnung<br />
errichteter Neubau hat. So ist auch eine Förderung<br />
durch die KfW-Bankengruppe möglich. Im Kaufpreis enthalten<br />
sind die Hausanschlusskosten, die Zuwegung zum Haus<br />
sowie Garage und Einstellplatz. Die 160 bis 330 Quadratmeter<br />
großen Grundstücke werden den Bauherren in Erbpacht<br />
vergeben – mit der Option, sie nach 25 Jahren zu erwerben.<br />
„Ein sehr schönes Haus, es wurde an vieles gedacht. Angefangen<br />
bei der Helligkeit über den großen Wohnbereich bis hin zum Einbau<br />
einer Dusche im Gäste-WC. Da ist die Rangelei nicht so groß“,<br />
so Claudia Kühl. Derzeit wohnt die junge Mutter mit ihrer Familie<br />
in Rühen. Für eines der Häuser haben sie sich bereits registrieren<br />
lassen. „Wenn man das komplett möblierte Musterhaus sieht, ist<br />
es nun noch interessanter.“<br />
Siegmund Teske wohnt derzeit im dritten Stock und<br />
sucht einen geeigneten Alterssitz: „Hier gibt es zwar eine Treppe,<br />
aber wenn es nötig ist, könnte man einen Treppenlifter installieren.<br />
Die gesamte Zimmeraufteilung, mit oder ohne Keller als<br />
Alternative, zwei Badezimmer und der begehbare Schrank oben<br />
– mir gefällt’s.“ Einige andere Stimmen: „Total modern“, „Bad mit<br />
Dusche und Wanne ist klasse, sonst gibt es meist entweder oder.“<br />
„Die offen gestaltete Küche ist super; trotzdem gibt es eine optische<br />
Trennung zum Wohnzimmer.“<br />
Bezugsfertig sind alle Häuser zum 1. April 2011. Besichtigungen<br />
für das Musterhaus vereinbart Beate Gröger unter Telefon<br />
05361/79 12 25.<br />
Raum 18 19
www.neuland.wolfsburg.de willkommen@nld.de 04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Zwischen den Kulissen: Die Fassade der Neuen Burg ist nicht nur tageslichttauglich, sie überzeugte auch zu späterer Stunde.<br />
Filmreif: die Neue Burg<br />
Veranstaltungsreihe „ <strong>NEULAND</strong> KinoKulTour“ feiert Premiere<br />
Zu einem besonden Open-Air-Ereignis hatte die NEU-<br />
LAND im September eingeladen. Hunderte waren gekommen<br />
und feierten den Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe<br />
der <strong>NEULAND</strong>: einem gratis Freiluftkino. Dazu<br />
gab es gastronomische Angebote und ein unterhaltsames Rahmenprogramm.<br />
Hierbei engagierten sich besonders zahlreiche<br />
Mitarbeiter der <strong>NEULAND</strong> und sorgten mit ihrem Einsatz für einen<br />
gelungenen Partytag. Der Wunschfilm wurde in einer großen<br />
Abstimmaktion gewählt – am Ende lag der Animationsfilm<br />
Unterhaltsamer Abend: ob mit Sitzplatz oder als Stehparty.<br />
„Oben“ ganz weit vorne. Bereits um 17.00 Uhr startete die Veranstaltung<br />
an der Neuen Burg mit einem bunten Kinderprogramm.<br />
Schminkaktionen, Luftballonkunst und Hüpfburg begeisterten<br />
die jüngeren Besucher. Auch das Angebot an Softgetränken und<br />
Cocktails, Snacks, Würstchen und Eis traf den Geschmack der Gäste.<br />
Bei einem gemütlichen Filmabend durfte natürlich auf keinen<br />
Fall Popcorn fehlen. Und damit der Knabberspaß sich auch<br />
richtig lohnte, wurde der Erlös aus dem Popcorn-Verkauf für einen<br />
guten Zweck gespendet. Die etwa 200 Euro, die an diesem<br />
Eindrucksvoll: Das gesamte Ambiente inklusive Gratis-Kino überzeugte.<br />
Burg-Kids: ein bunter Tag besonders für die jüngeren Gäste.<br />
Tag zusammenkamen, stockte die <strong>NEULAND</strong> auf einen Betrag<br />
von 500 Euro auf. Das Geld wurde der Erich-Kästner-Schule in<br />
Detmerode gespendet. Schüler wie Lehrer freuen sich, weil die<br />
Spende in die Finanzierung eines Trinkwasserbrunnens fließt.<br />
Mit Einbruch der Dunkelheit startete schließlich der<br />
Höhepunkt des Abends: das Kinoerlebnis unter freiem Himmel.<br />
Der Animationsfilm „Oben“ erwies sich ganz offensichtlich als<br />
eine gute Wahl, denn ohne Altersbeschränkung sorgte er für<br />
einen hohen Unterhaltungswert, unabhängig davon, zu welcher<br />
Generation die Zuschauer zählten. Besonders komfortabel<br />
erlebten Sara Gröne und Dieter Brückmann das große Kino an<br />
der Burg. Als Gewinner der Abstimmaktion konnten sie den Film<br />
mit je einer Begleitperson auf den eigens für sie reservierten<br />
Sitzplätzen der <strong>NEULAND</strong> „KinoKulTour“-VIP-Loge genießen. Ihre<br />
Meinung: „Toll – vielen Dank! Mit einem Glas Sekt in der Hand<br />
und in eine warme Decke gehüllt, erleben wir das Event natürlich<br />
besonders exklusiv.“ Alle anderen – ob <strong>NEULAND</strong>-Mieter<br />
oder nicht – sind an diesem Abend ebenfalls auf ihre Kosten<br />
gekommen. Viele zeigten sich stark beeindruckt von der neuen<br />
Atmosphäre der Burg und dem ganz besonderen Ambiente der<br />
Party unter freiem Himmel.<br />
Einhelliges Fazit: Der erfolgreiche Blockbuster und<br />
das gut organisierte „Drumherum“ bescherten den Besuchern<br />
einen eindrucksvollen Tag und der <strong>NEULAND</strong> eine gelungene<br />
„KinoKulTour“-Premiere. Fortsetzung folgt.<br />
Vom Hochhaus<br />
zur Wohlfühl-Burg<br />
Vergessen ist der harte Winter, der die Bauarbeiten an der<br />
„Neuen Burg“ im Frühjahr verzögerte. Die Gebäude präsentieren<br />
sich in vollem Glanz: Die Fassadenverkleidung mit Echtholzfurnier<br />
harmonisiert mit dem nahe gelegenen Waldrand.<br />
Innen überzeugen die fertigen Wohnungen durch moderne<br />
Grundrisse und Großstadt-Chic. Im Herbst zogen bereits die<br />
ersten Mieter in ihr neues Zuhause ein.<br />
Die Umgestaltung der Burg sorgte auch für ein<br />
starkes Interesse der Öffentlichkeit. Mehrere Hundert Interessenten<br />
nutzten im Sommer die Chance, die „Neue Burg“ zu<br />
besichtigen. Zu ihnen zählten Mieter der alten und „Neuen<br />
Burg“, Mitarbeiter der <strong>NEULAND</strong>, aber auch Besucher aus der<br />
Umgebung und der gesamten Region. Die Interessenten konnten<br />
eine bezugsfertige Wohnung und eines der Penthouses besichtigen.<br />
Besonders die Dachwohnungen beeindruckten mit<br />
großzügig geschnittenen Grundrissen auf bis zu 110 Quadratmetern,<br />
kontrollierter Wohnraumlüftung, Gäste- und Masterbad,<br />
Dreifachverglasung mit Sonnenschutzbeschichtung<br />
und einer großen privaten Dachterrasse mit Blick ins Grüne.<br />
Wie geht es weiter an der „Neuen Burg“? Im Frühjahr 2011 beginnen<br />
die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt. Auch hier<br />
entsteht attraktiver Wohnraum von höchster Qualität in Form<br />
von Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für jedermann – modern,<br />
großzügig und barrierearm. Für das gemeinschaftliche<br />
Wohnprojekt WOHNsinn wird im zweiten Bauabschnitt weiterer<br />
Wohnraum angeboten.<br />
Raum 20 21
Spieltrieb<br />
Wer gewinnt gegen Computergames und Konsolen? Echte Spiele!<br />
Die Götter haben das Spiel erfunden, sagt man. Sicher<br />
aber ist eines: In jedem von uns steckt ein Spieltrieb.<br />
Bei allen Säugetieren – inklusive uns Menschen –<br />
lässt sich das spielerische Element als angeborenes Sozialverhalten<br />
beobachten, das vor allem während der Kindheit offensichtlich<br />
in Erscheinung tritt. Dieser Spieltrieb macht für unsere<br />
Entwicklung auch Sinn. Er ermöglicht das Lernen durch Versuch<br />
und Irrtum und bildet ganz nebenbei Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
aus. Und das Schritt für Schritt. Ein Kind spielt zunächst<br />
mit sich selbst, bevor es sich im Alter von zwei bis sechs Jahren<br />
auch mit Spielzeug, Gegenständen und mit anderen Menschen<br />
in Form von Gruppen- und Rollenspielen beschäftigt. Die spielerische<br />
Grundeinstellung in uns dauert, wenn alles gut geht,<br />
ein Leben lang. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen war das<br />
schon immer so. Bereits die Sammler und Jäger der Steinzeit sollen<br />
sich ihre Zeit mit Spielen versüßt haben, indem Erwachsene<br />
wie Kinder ihre Geschicklichkeit und Ausdauer im spielerischen<br />
Miteinander übten. Wie tief in der Entwicklungsgeschichte<br />
verwurzelt die menschliche Spielanlage ist, belegen zahlreiche<br />
Spiel-Motive gefundener Höhlenzeichnungen und Tonmalereien.<br />
Sie zeigen die Anfänge der Brett- und Gesellschaftsspiele.<br />
Und heute? Gefühlt macht das Spielen in unserem Kulturkreis<br />
vor allem den Jüngeren nur noch Spaß, wenn ein Display blinkt<br />
und eine Software im Spiel ist. Wer auf diesen Eindruck setzt,<br />
hat allerdings verloren. Denn Gesellschaftsspiele verkaufen<br />
sich blendend. Trotz Computer und Konsolen boomt der Spielemarkt<br />
der nichtelektronischen Spiele. Und die Spiele zum Anfassen<br />
werden auch in diesem Jahr gleich stapelweise unter dem<br />
Christbaum liegen, weil der Spaß mit den „echten“ Spielen eine<br />
der großen Leidenschaften der Deutschen ist und bleibt. Wahr-<br />
Wie alt sind Spiele?<br />
Mehen und Senet<br />
(Vorläufer der heutigen Brettspiele: 3.000 - 2600 v. Chr., Ägypten)<br />
Mühlespiel (2000 v. Chr., Irland, Ägypten, China)<br />
Go (um 500 v. Chr., China)<br />
Mikado (1. Jh. v. Chr.)<br />
Schach (5. Jh. n. Chr., Indien)<br />
Domino (3. Jh. - 11. Jh., China)<br />
Dame (12. Jh., Frankreich)<br />
Halma (1883, USA)<br />
Käsekästchen (1889, Frankreich)<br />
Monopoly (1903, USA)<br />
Mensch ärgere Dich nicht (1907, Deutschland)<br />
Die Siedler von Catan (1995, Deutschland)<br />
Spiele des Jahres <strong>2010</strong><br />
Dixit<br />
Diego Drachenzahn (Kinder)<br />
Leben 22 23
04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
lich kein Spielgeld, sondern über 430 Millionen<br />
Euro werden die Bundesbürger im laufenden Jahr<br />
für das Kulturgut Gesellschaftsspiel ausgeben.<br />
Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr und<br />
gleichzeitig so viel wie keine andere Nation<br />
weltweit, meldet die Fachgruppe Spiel im<br />
Deutschen Verband der Spielwarenindustrie.<br />
Damit stellen erneut Spiele und Puzzles<br />
die stärkste Warengruppe im gesamten deutschen Spielwarenmarkt.<br />
Die 28. Internationalen Spieletage in Essen waren im Oktober<br />
für die Fans von Brettspielen das ersehnte Mekka, zu dem<br />
über 150.000 Spielbegeisterte pilgerten. Fast 800 Aussteller<br />
aus 32 Ländern präsentierten mehr als 650 Neuerscheinungen.<br />
Zu entdecken gab es auch eine neue Version des mittlerweile<br />
75 Jahre alten Klassikers Monopoly, mit rundem Spielbrett und<br />
Kreditkarte als Zahlmittel. Der „Deutsche Spiele Preis“ ging an<br />
Fresko, ein Strategiespiel über die Gestaltung einer kirchlichen<br />
Spaß am Spiel: Der Wolfsburger Spieletreff freut sich über neue Mitspieler.<br />
Deckenmalerei. Der Renner für jüngere Leute ist „Schlag den<br />
Raab“ als Gesellschaftsspiel.<br />
Wer erfindet eigentlich Spiele und wie entstehen die<br />
Ideen dazu? Der Wolfsburger Stefan Risthaus arbeitet als Jurist,<br />
entwickelt aber in seiner Freizeit Spiele. Dabei ist er so erfolgreich,<br />
dass es bereits mehrere Spiele von ihm zu kaufen gibt (weltraum<br />
verlost eines davon, siehe Infokasten). Der zweite Vorsitzende<br />
Monopoly – jetzt mit rundem Spielbrett<br />
und Kreditkarte als Zahlmittel<br />
der deutschen Spieleautoren, dessen Frau ebenfalls Spielideen<br />
entwickelt, hat eigentlich schon immer Spaß am Spielen gehabt.<br />
Dabei interessieren ihn besonders historische Themen. Auf<br />
die Idee, ein eigenes Spiel zu erfinden, ist er Anfang der 1990er<br />
Jahre gekommen. Bei einem Silvestertreffen hatten sich Freunde<br />
und Verwandte mehrerer Generationen zum Spielen verabredet.<br />
Also experimentierte er mit einer neuen Spielidee, bei der<br />
alle ihren Spaß haben sollten. „Das erdachte Spiel hat gut funktioniert.<br />
Die weiteren Spiele aus meiner Feder waren dann aber<br />
überfrachtet mit zu vielen Regeln“, erinnert sich Stefan Risthaus.<br />
Seither unternahm er viele Versuche, bis ihm der große Wurf gelang.<br />
„Beim Spiel ‚Siedler von Catan‘ rief der Verlag einmal dazu<br />
auf, eine Spielvariante mitzugestalten. Ich habe spontan mitgemacht<br />
und mit meiner Idee den 2. Platz belegt. Das gab mir<br />
den nötigen Impuls und mehr Mut für eigene Ideen.“ Und der<br />
Mut wurde belohnt. Wie etwa bei seinem veröffentlichten Spiel<br />
„Monuments“ – Wunder der Antike“. Dabei dreht sich alles um<br />
den Bau von Monumenten aus einer längst vergangenen Epoche<br />
unserer Menschheitsgeschichte. Es gilt Monumente aufzubauen,<br />
die man berühmt machen muss, bevor sie zerfallen. Die Idee dazu<br />
hat er von einer Kretareise mitgebracht. „Auf dem Weg von der<br />
Idee bis zum Produkt durchläuft man verschiedene Stufen. Zu-<br />
Wolfsburg spielt!<br />
Der offene Spieletreff für alle Brett- und Kartenspiele.<br />
Im Angebot: über 1.500 Spiele!<br />
Jeden zweiten und letzten Samstag im Monat.<br />
18.00 Uhr bis Open End, Eintritt frei.<br />
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Kontakt:<br />
Spieletreff der Evangelisch-lutherischen<br />
Stadtkirchengemeinde Wolfsburg.<br />
Volker Goslar: 01 71-7 56 54 79<br />
Klara De Santis: 01 75-5 61 79 10<br />
Jährlicher Spieletreff<br />
SPIEL MIT DEN WÖLFEN<br />
(Norddeutsche Spielekultur e.V.)<br />
30. April 2011, ab 11.00 Uhr<br />
Stadtmission Wolfsburg<br />
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Weitere Infos unter: www.spielekultur.de<br />
Leben 24 25
04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
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Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Mittendrin: Um eine Spielidee zu realisieren, muss man sich in das Spiel hineindenken können, sagt Spieleentwickler Stefan Risthaus.<br />
erst kommt die Idee, dann bastelt man einfach drauflos, benutzt<br />
auch mal eine Excel-Tabelle, spielt den Entwurf erst alleine, dann<br />
testet man ihn mit Freunden. Dabei erkennt man schnell, ob die<br />
Idee wirklich gut ist oder ob man neue Regeln braucht. Manchmal<br />
dauert so etwas mehrere Jahre,“ erzählt Stefan Risthaus. Es<br />
folgen Spielautorentreffen und Präsentationen vor Spiele-Verlagsvertretern.<br />
Ist der Spielefan eigentlich ein guter Verlierer?<br />
„Mir macht das Spielen an sich Spaß“, sagt Risthaus. „Wenn ich<br />
verliere, ist das nicht schlimm.“ Wie aber stehts im Allgemeinen<br />
mit dem Verlieren? Ist sie berechtigt, die Aufforderung: „Mensch<br />
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Telefon: (0 53 61) 7 33 77<br />
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... die Chili auch.<br />
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ärgere dich nicht!“? Ein klares Ja! Denn der Mensch ärgert sich naturgemäß<br />
bei einem Misserfolg. Erwachsene verkraften das eher,<br />
Wettbewerbsspiele trainieren<br />
das Strategiedenken<br />
Kinder explodieren schneller. Wenn Kinder im Grundschulalter<br />
„schlecht verlieren“ können, ist das erst mal nichts Schlimmes.<br />
Problematischer ist da schon eher, wenn Eltern mit den unge-<br />
Noch sind die Würfel nicht gefallen, aber vielleicht ...<br />
bremsten kindlichen Aggressionen überfordert sind. Falsch wäre<br />
es, ein Kind für einen Wutanfall zu bestrafen, meint Pädagoge<br />
Michael Schnabel: „Psychologische Untersuchungen zeigen, dass<br />
Frustrationen die Auslöser von Aggressionen sind. Daher ist es<br />
verständlich, wenn Kinder bei einem verlorenen Spiel ihrem Ärger<br />
Luft machen. Wut über ein verlorenes Spiel ist ein deutliches<br />
Zeichen für das hohe Engagement, das Kinder in das Spiel investieren.“<br />
Besonnene Eltern kommen weiter, indem sie einige<br />
Minuten nach dem Wutausbruch das Kind ansprechen und auf<br />
seine Gefühle eingehen. Allerdings sollte auch klar angesprochen<br />
werden, dass irgendwann die Zeit des Ärgerns vorbei ist, damit<br />
man mit Freude weiterspielen oder zur Tagesordnung übergehen<br />
kann. Spielen ist ohnehin ein gute Lektion für das Leben. Es fördert<br />
laut Expertenmeinung die Sozialkompetenz, weil sich alle Spieler<br />
auf vereinbarte Regeln einlassen müssen und auch mal den Umgang<br />
mit Niederlagen trainieren können. Denn Enttäuschungen<br />
lauern ja bekanntermaßen überall und jederzeit. Und damit<br />
umzugehen, ohne dass gleich eine ganze Welt zusammenbricht,<br />
lernt man am besten schon früh beim geselligen Spiel. Spielen<br />
bedeutet schließlich miteinander zu kommunizieren, miteinander<br />
zu lernen und vor allem: gemeinsam Spaß zu haben.<br />
... bringt der nächste Zug den Sieg.<br />
weltraum-Verlosung _ 04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
Gewinnen Sie „Monuments“<br />
weltraum verlost ein von Stefan Risthaus entwickeltes Spiel.<br />
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011.<br />
Senden Sie eine E-Mail an:<br />
jeannine.goerlitz@nld.de<br />
oder schreiben Sie uns per<br />
Post an:<br />
<strong>NEULAND</strong><br />
Jeannine Görlitz<br />
Erfurter Ring 15<br />
38444 Wolfsburg<br />
Viel Glück!<br />
weltraum<br />
Verlosung<br />
-Verlosung<br />
Leben 26 27
weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Feierliches Festmenü<br />
Uwe Quandt setzt dem Fest mal wieder die Krone auf. Man nehme: Perlhuhn, Kaktusfeige, Feldsalat, Lachs, Mangold, rotschalige Kar-<br />
toffeln, Himbeeren und bereite das Ganze nach seinem Rezept. Fertig ist ein „Oh-du-fröhliches-Geschmackserlebnis“, das die Augen<br />
heller strahlen lässt als die Weihnachtskerzen. Wetten?<br />
Feldsalat in Orangendressing mit<br />
Kaktusfeige und Perlhuhn<br />
250 g Feldsalat<br />
2 Kaktusfeigen<br />
1 Perlhuhn<br />
2 Orangen<br />
Olivenöl<br />
Balsamessig<br />
Das Perlhuhn würzen und ringsum anbraten<br />
und für ca. 40 Minuten bei 160 °C in<br />
den Ofen schieben. Den Feldsalat putzen,<br />
waschen und schleudern. Die Feigen schälen<br />
und in Scheiben schneiden. Für das<br />
Dressing die Orangen pressen, den Saft auf<br />
die Hälfte einkochen, mit 100 ml Olivenöl<br />
verrühren und mit Balsamessig, Salz, Pfeffer<br />
und einer Prise Zucker abschmecken.<br />
Den Feldsalat marinieren, das Perlhuhn<br />
von den Knochen lösen und in grobe Stücke<br />
schneiden. Feldsalat mit den Perlhuhnstücken<br />
und den Kaktusfeigen anrichten.<br />
Lachs im Ganzen gebraten auf<br />
Mangoldgemüse, mit Weißwein-<br />
Buttersauce und rotschaligen<br />
Kartoffeln<br />
1 Lachs ca. 2 Kilo<br />
2 Mangold<br />
4 Schalotten<br />
0,2 l Weißwein<br />
150 g Butter<br />
600 g rotschalige Kartoffeln<br />
etwas Thymian<br />
Den Lachs schuppen und die Kiemen<br />
entnehmen, kalt abspülen. Mangold von<br />
den Stielen schneiden, waschen, kurz in<br />
kochendes Wasser geben, anschließend<br />
abschrecken. Die Kartoffeln waschen und<br />
in grobe Stücke schneiden. Für die Sauce<br />
Schalotten schälen und in Scheiben<br />
schneiden, in einen Topf geben, mit Weißwein<br />
auffüllen, eine Prise Salz zugeben<br />
und bis auf ein Zehntel reduzieren. 150 g<br />
Butter dazugeben und passieren. Den<br />
Lachs würzen, in Mehl wenden und hellbraun<br />
anbraten, bei 160 °C für 35 – 40 Minuten<br />
in den Ofen schieben. Die Kartoffeln<br />
in Öl bei mittlerer Hitze braten, bis sie<br />
weich sind, mit Salz, Pfeffer und dem Thymian<br />
würzen. Mangold grob schneiden<br />
und in Butter anschwitzen. Vom Lachs die<br />
Haut abziehen und filetieren. Die Filets<br />
mit Mangold und Kartoffeln anrichten.<br />
Gratinierte Himbeeren<br />
400 g Himbeeren<br />
4 Eier<br />
100 g Zucker<br />
etwas Puderzucker<br />
Für 4 Personen<br />
Die Himbeeren auf vier Schalen verteilen.<br />
Eiklar von Eigelb trennen und einzeln mit<br />
Zucker aufschlagen.<br />
Die Massen vermischen, über die Himbeeren<br />
geben, mit Puderzucker bestreuen und<br />
im Ofen bei starker Oberhitze gratinieren.<br />
„Der Überlebenswille rührte uns“<br />
Zweijähriges: Verein für vernachlässigte und gefährdete Haustiere<br />
Sie war so klein, dass sie auf einer Hand liegen konnte.<br />
Aber wie kläglich sie miaute, das ging durch Mark und<br />
Bein. Im August 2008 wurde die kohlschwarze Katze<br />
im Tierheim abgegeben. Schwer verletzt, gefunden an der A 39.<br />
Drei Brüche an beiden Hinterbeinen. Die Operation sollte stolze<br />
800 Euro kosten. Aber die Tierpfleger entschieden: Wir machen<br />
das. Notfalls auf eigene Kosten. „Sie muss sich irgendwo hingeschleppt<br />
haben, damit man sie findet. Dieser Überlebenswille<br />
– zu sagen: Ich lege mich jetzt nicht hin und sterbe. Und wie zutraulich<br />
und guter Dinge sie war, das rührte uns“, erzählt Ingrid<br />
Schade. Eine Plakat- und Spendenaktion brachte dann das Geld<br />
zusammen. Die Katze wurde von den Spendern „Happy“ getauft.<br />
Inzwischen hat sie ein neues Zuhause.<br />
„Happy“ gab vor zwei Jahren den Anstoß, einen besonderen<br />
Verein zu gründen: den Verein für vernachlässigte und gefährdete<br />
Haustiere. „Das Tierheim kann sich nicht um alles kümmern.<br />
Unser Ziel ist, die Arbeit<br />
finanziell zu unterstützen,<br />
aber auch Aufgaben<br />
zu erledigen, die außerhalb<br />
des Handlungsbereiches<br />
liegen“, berichtet<br />
Ingrid Schade, die<br />
stellvertretende<br />
einsvorsitzende.Ver-<br />
Dank Spenden<br />
gelang es zum<br />
Beispiel, rund 350<br />
streunende Katzen<br />
zu kastrieren, zu<br />
Tierlieb: Fr. Schade, Fr. Gassert<br />
impfen und wenn nötig<br />
gesund zu pflegen. Viele<br />
von ihnen wurden anschließend<br />
durchs Tierheim<br />
vermittelt. Weitere<br />
Aufgaben sind die Information<br />
über artgerechte<br />
Haltung und Tierschutz,<br />
die Veröffentlichung von<br />
Fotos zugelaufener Tiere<br />
sowie Hilfe, wenn das<br />
Tierheim Arztkosten nicht<br />
aus seinem Etat decken<br />
kann. Auf einer Webseite<br />
wird regelmäßig über<br />
Erfolge berichtet. Zum Beispiel über die Bullterrierhündin Frida.<br />
Das ausgesetzte, völlig abgemagerte Tier hatte Probleme mit den<br />
Hinterläufen. Spenden ermöglichten eine spezielle Therapie, die<br />
den Bewegungsapparat stabilisierte. Ingrid Schade zeigt auf ihrem<br />
Handy ein Video, in dem Frida nun mit einem Katzenbaby<br />
kuschelt. „Sie hat wohl Muttergefühle entdeckt. Selbst wenn die<br />
Katze ihr auf die Nase haut, lässt sie sich nicht stören.“ Auch dem<br />
angefahrenen, verängstigten Schäferhund Henry wurde geholfen.<br />
Er wurde zur Physiotherapie, zur Elektrotherapie und zum<br />
Aquatraining geschickt. Fotos zeigen: Er ist wieder rasant unterwegs.<br />
Wer für weitere Erfolge sorgen möchte, durch<br />
Spenden oder Mitarbeit, erhält nähere Informationen unter<br />
www.tierhilfe-wolfsburg.de – oder bei Ingrid Schade, Telefon<br />
0151/11 02 15 08.<br />
Schäferhund Henry<br />
Leben 28 29
04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Auf der Zielgeraden<br />
Das gemeinschaftliche Wohnprojekt steht kurz vor dem Umzug in die Burg<br />
Der Anlauf war lang, intensiv und erfahrungsreich,<br />
aber er hat sich gelohnt. Als im September 2008 die<br />
ersten Workshops mit dem Ziel starteten, Wolfsburgs<br />
erstes gemeinschaftliches Wohnprojekt umzusetzen, gab<br />
es noch viele offene Fragen und ein großes Stück Pionierarbeit<br />
zu bewältigen. Jetzt sind die Teilnehmer des von der <strong>NEULAND</strong><br />
initiierten Gemeinschaftsprojekts WOHNsinn kurz vor dem langersehnten<br />
Ziel: Der Einzug in die Neue Burg steht unmittelbar<br />
bevor und die Vorbereitungen für den Schritt in eine neue Lebenswelt<br />
laufen bei den Teilnehmern auf Hochtouren. Im Januar<br />
Vera Siedentopf: bereit für den Schritt in eine neue Lebenswelt.<br />
2011 betreten neun Männer und Frauen Neuland. Eine von ihnen<br />
ist Vera Siedentopf. Die 74-Jährige ist erst vor ein paar Monaten<br />
zur Gruppe gestoßen. Ein leichtes Kribbeln, vor allem aber Vorfreude,<br />
so beschreibt sie ihre aktuelle Gefühlswelt. Wie ist sie auf<br />
das Projekt aufmerksam geworden, das vertraute Nachbarschaft,<br />
gemeinsame Aktivitäten, gegenseitige Unterstützung, aber auch<br />
die Privatsphäre beinhaltet? „Ich habe vor einiger Zeit einen Vortrag<br />
über das gemeinschaftliche Wohnthema gehört, der mich<br />
überhaupt nicht angesprochen hat. Als aber in der Zeitung das<br />
Konzept von WOHNsinn und die Gruppe vorgestellt wurde, habe<br />
ich gleich Kontakt mit Frau Gröger von der <strong>NEULAND</strong> aufgenommen.“<br />
Und danach ging alles sehr schnell. Nachdem sie die Gruppe<br />
kennengelernt hatte und von ihr herzlich aufgenommen wurde,<br />
war sie sofort Feuer und Flamme für die gemeinsame Vision<br />
vom zukünftigen Wohnen. Warum findet die kulturinteressierte<br />
und sozial engagierte Frau das Projekt so reizvoll? „Weil ich mich<br />
gerne mit Menschen beschäftige und auf Dauer nicht gerne alleine<br />
bin. Man ergänzt sich gegenseitig, muss sich nicht immer<br />
auf seine Kinder stützen, kann aber sein Leben eigenverantwortlich<br />
gestalten. Ich behalte meine Freiheit und kann dennoch mit<br />
vertrauten Nachbarn gemeinsame Aktivitäten unternehmen.“<br />
Und wie schwer fällt der Abschied aus der alten Wohnung, in der<br />
sie 50 Jahre gelebt hat? „Das fällt mir leicht. Ich liebe Veränderungen.<br />
Natürlich hatte ich anfangs gewisse Ängste, aber jetzt<br />
bin ich ruhiger“, antwortet Frau Siedentopf lächelnd. Und worauf<br />
freut sie sich besonders? „ Auf alles, was vor uns liegt, auf die<br />
schöne neue Wohnung, auf den Besuch meiner Enkel und Kinder.<br />
Und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich mit dem Projekt<br />
wachse.“ Ansprechpartner: Reinhard Ehlers (Telefon 05361 /<br />
8 67 74 68), Rosemarie Reiche (Telefon: 05361 / 7 11 88)<br />
Gewusst wie … rund ums Malen<br />
weltraum-Serie: Unsere Handwerker geben Tipps<br />
Regelmäßig geben unsere Handwerker<br />
weltraum<br />
im weltraum professionelle Tipps. Da-<br />
Tipp<br />
mit lassen sich kleine Probleme vermeiden,<br />
Sachverhalte besser einschätzen oder gute Ergebnisse<br />
erzielen. Diesmal: Maler- und Lackierermeister Frank Kastull.<br />
✔ Tapeten entfernen<br />
Tapeten, die mit wasserabweisenden Anstrichstoffen beschichtet<br />
wurden, müssen vorher mit einer Igelwalze perforiert werden, damit<br />
das Wasser durch die Tapete dringen kann. Das Wasser sollte<br />
mit Tapetenablöser oder alternativ mit Spülmittel gemischt werden.<br />
Mehrfaches Einweichen erleichtert das Ablösen der Tapeten.<br />
✔ Untergründe vorbehandeln<br />
Wandflächen nach dem Entfernen der Tapeten mit einer hochwertigen<br />
waschfesten Dispersionsfarbe plus Zusatz von Putzhaftgrund<br />
streichen. Dies verhindert das Sanden des Untergrunds und<br />
bildet eine saubere Wandfläche zum Nachbearbeiten. Eventuelle<br />
Löcher, Risse oder andere Putzschäden mit einer Spachtelmasse<br />
(kein Gips) glätten bzw. verputzen. Hierbei bitte immer die Kanten<br />
der verputzten Stellen mit einem Pinsel nachwaschen.<br />
✔ Saubere Anschlüsse an Türrahmen und Fußleisten<br />
Zwischenräume zwischen Türzargen und Wand bzw. Fußleisten<br />
und Wand mit Acrylat ausspritzen. Acrylat ist überstreichbar und<br />
Tapete haftet darauf. So entstehen keine hässlichen Schattenfugen.<br />
✔ Deckenflächen richtig streichen<br />
Als Material sollte eine hochwertige waschfeste Dispersionsfarbe<br />
möglichst nach DIN 13 300 Scheuerklasse 3 verwendet werden. Die<br />
Farbe kann je nach Konsistenz mit Zusatz von Wasser streichfähig<br />
gemacht werden. Das Werkzeug sollte aus hochwertigen Pinseln<br />
und einer langflorigen Deckenrolle (Lammfell) bestehen. Wichtig<br />
zu beachten ist, dass die Lammfellrolle komplett mit Farbe benetzt<br />
sein muss. Der zu streichende Teilbereich der Deckenfläche sollte<br />
nicht zu groß sein. Um Ansätze zu vermeiden, sollte die Fläche zügig<br />
nass in nass – also mit Farbe auf der noch nicht trockenen Farbschicht<br />
– zugerollt werden (in Richtung des Lichteinfalls).<br />
✔ Feuchträume<br />
Feuchträume wie das Badezimmer sollten nicht tapeziert, sondern<br />
wenn möglich mit Dispersionsfarbe „schimmelhemmend“ farblich<br />
dekorativ gestaltet werden. Mit Mut zur Farbe können viele<br />
Akzente gesetzt werden. Glatte farblich gestaltete Wände können<br />
genauso wirken wie Tapeten. Die Atmungsfähigkeit der Wände<br />
verbessert sich jedoch erheblich. Alternativ gibt es viele verschiedene<br />
Techniken, die Tapeten ersetzen können.<br />
Tipps vom Profi: Maler- und Lackierermeister Frank Kastull.<br />
Service 30 31
04 <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
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weltraum<br />
Magazin der <strong>NEULAND</strong> Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Neue Hoffnung schöpfen und Auswege finden: fast jeder dritte Deutsche leidet einmal im Leben an psychischen Störungen. Therapien helfen.<br />
Psychische Erkrankungen<br />
Rückblick: Niedersächsische Aktionstage für seelische Gesundheit<br />
Die Zahlen überraschten viele: Fast jeder dritte Deutsche<br />
leidet einmal im Leben an einer behandlungsbedürftigen<br />
psychischen Störung. Fast zehn Prozent der Fehltage<br />
bei Berufstätigen gehen auf Erkrankungen der Psyche zurück.<br />
Umso wichtiger ist es, den Zugang zu Hilfsangeboten nicht durch<br />
Barrieren oder Vorurteile zu verbauen. Über Prävention und Therapie<br />
informierten Anfang Oktober die dritten Niedersächsischen<br />
Aktionstage für seelische Gesundheit: mit Tagen der offenen Tür,<br />
Podiumsdiskussionen, Theatervorstellungen und Workshops.<br />
„Noch immer wird über psychische Erkrankungen nur<br />
hinter vorgehaltener Hand gesprochen: über Persönlichkeitsstörungen,<br />
Depressionen, Psychosen, Angst- und Zwangserkrankungen<br />
oder Suchterkrankungen. Doch Prognosen sagen: 2020<br />
werden psychische Störungen weltweit an zweiter Stelle aller<br />
Erkrankungen stehen“, sagte Dr. Peter Wüst (Referat Psychiatrie<br />
des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums) bei der Auftaktveranstaltung<br />
im Phaeno.<br />
In Wolfsburg klappt die Zusammenarbeit der Hilfsangebote<br />
hervorragend. Insgesamt 46 Einrichtungen und Institutionen<br />
sind im Sozialpsychiatrischen Verbund vernetzt: „Kontaktstellen,<br />
Facharztpraxen, Suchtberatungsstellen, aber zum<br />
Beispiel auch die <strong>NEULAND</strong>. In Detmerode wird derzeit ein innovatives<br />
Wohnkonzept für psychisch kranke Ältere umgesetzt“,<br />
berichtete Dr. Volker Heimeshoff, Leiter des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes.<br />
Bundesweit klärt das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit<br />
darüber auf, dass psychische Störungen therapierbare<br />
und gerade bei frühzeitiger Behandlung auch sehr gut heilbare<br />
Erkrankungen sind. „Unser Ziel muss eine Gesellschaft sein, die<br />
offen und tolerant mit psychischen Erkrankungen umgeht“, so<br />
der Vorsitzende Prof. Wolfgang Gaebel. Informiert wird auf der<br />
Webseite www.seelischegesundheit.net. Der Sozialpsychiatrische<br />
Dienst Wolfsburg ist unter Telefon 05361/28 20 40 zu erreichen.<br />
Erfolgserlebnisse im Alltag<br />
Innovatives Projekt: zweijährige Wohnschule für Menschen mit Behinderung<br />
Es ist ein besonderes Erfolgserlebnis: „Ich habe gerade<br />
gelernt, meinen Badeanzug mit der Hand zu waschen“,<br />
erzählt Britta (27). Auch in den letzten Wochen gab es<br />
wichtige Alltagsübungen: Wie saugt man Staub? Wie räumt man<br />
den Kühlschrank am besten ein? Wie bezieht man das Bett? Britta<br />
nimmt zusammen mit Lars (27), Daniel (28) und Benjamin (27) an<br />
einem besonderen Projekt in Trägerschaft der Familienbildungsstätte<br />
teil: einer zweijährigen Wohnschule. Die vier bereiten sich<br />
darauf vor, selbstständig zu leben.<br />
Der Anstoß kam von den Eltern. Sie wandten sich an Gudrun<br />
Kneiske-Spitzer, die Behindertenbeauftragte der Stadt – um<br />
mit ihr Perspektiven jenseits der Heime zu besprechen. Kooperationspartner<br />
der Wohnschule sind nun auch das CJD Wolfsburg<br />
und die <strong>NEULAND</strong>, die zu günstigen Konditionen eine Vierzimmerwohnung<br />
bereitstellte. Hier steht – nach einer theoretischen Heranführung<br />
– die Praxis im Vordergrund. „Im ersten Jahr ging es<br />
darum, sich besser kennenzulernen. Was macht mich aus? Wie<br />
möchte ich leben? Was möchte ich besser können?“, berichtet Leiterin<br />
Uta Wolzien. Im zweiten Jahr treffen sich die vier, die alle einen<br />
Beruf und somit einen strukturierten Tagesablauf haben, nun<br />
in der Wohnung – drei Stunden pro Woche.<br />
„Nach der Begrüßung erzählen wir erstmal, wie es uns<br />
geht und was wir in der Woche erlebt haben. Dann gibt es neue<br />
Aufgaben und am Schluss kochen wir zusammen. Nach und nach<br />
entsteht ein kleines Kochbuch“, erzählt Daniel. Lars geht derweil<br />
mit Uta Wolzien durch die Wohnung und überlegt, was noch fehlt.<br />
Bei den nächsten Treffen werden dann in Rollenspielen auch Behördengänge<br />
geübt – mit dem Ziel, selbstbewusst aufzutreten und<br />
sich bemerkbar zu machen. „Neulich haben wir auch besprochen,<br />
wie man vorgeht, wenn man eine Mahnung bekommt“, berichtet<br />
Alltagsübungen: lernen in der Wohnschule.<br />
Britta. Ab 2011 wird erstmals in der Wohnung übernachtet.<br />
Britta indes wohnt inzwischen bereits allein, im Haushalt<br />
unterstützt von ihrer Mutter: „Es ist total toll. Dass nicht jemand<br />
sagt: ‚Geh mal ins Bett‘ – oder dass man in Ruhe mit Wolldecke<br />
vor dem Fernseher dösen kann.“ Durch die Wohnschule hat sie<br />
nun auch neue Freunde.<br />
Service 32 33
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Der gestiefelte<br />
Nikolaus<br />
Wie ich die Weihnachtszeit hasse! Letztes Jahr<br />
im <strong>Dezember</strong> quengelte mein lieber Enkel so<br />
lange, bis er neue Gummistiefel bekam. Ich<br />
verstand das nicht, denn die alten waren so gut wie neu. Und<br />
seltsamerweise, waren die Stiefel, die Florian haben wollte,<br />
etliche Nummern zu groß. „Nee, nee, die passen schon Opa“,<br />
beschwichtigte er mich. Zu Hause kam dann die Wahrheit ans<br />
Licht. „Reingelegt! Die hab ich extra für den Nikolaus haben<br />
wollen. In DIE Quadratlatschen passt `ne Menge rein“, triumphierte<br />
er. So hatte mich der kleine Halunke ausgetrickst. „Betrüger!“<br />
grummelte ich nur, als ich am Nikolaustag an seinen<br />
mit Leckereien gefüllten Jumbo-Stiefel vorbeikam. Doch als es<br />
ein paar Tage später regnete und Florian seine Gummistiefel<br />
anziehen wollte, kam meine Revanche: „Ach, deine alten Stiefel<br />
hab ich weggeworfen. Du hast ja jetzt neue, in die du noch<br />
reinwachsen kannst.“ Während ich mühsam einen Lachanfall<br />
unterdrückte, watschelte er ärgerlich in seinen übergroßen<br />
Stiefeln zur Schule. Das i-Tüpfelchen kam jedoch zu Weihnachten;<br />
denn Florian bekam diesmal etwas sehr Nützliches<br />
von mir geschenkt: neue Gummistiefel.<br />
Events<br />
Jazzfreunde Wolfsburg<br />
Schlagzeuger Roger Radatz und Bassist Bob Culverhouse von Roger &<br />
The Evolution sorgen bei den White Eagles für Swing und Drive! Dafür<br />
können sich die Besucher eines ganz besonderen Konzertes überzeugen,<br />
das die Jazzfreunde Wolfsburg anlässlich ihres 33-jährigen<br />
Jubiläums veranstalten. Termin: 21.01.11, Lindenhof Nordsteimke.<br />
Rutschmeisterschaft im Badeland<br />
Wer ist der Schnellste in ganz Niedersachsen? Darum geht es bei der 6.<br />
Niedersächsischen Rutschmeisterschaft. Im vergangenen Jahr rasten<br />
landesweit 5.000 Teilnehmer die Wasserrutschen herunter. Das Finale<br />
der Besten ist in diesem Jahr in Wolfsburg. Termin: 11. und 12. <strong>Dezember</strong>,<br />
Badeland Wolfsburg.<br />
Blue Brothers Musical<br />
Der Film ist bis heute Kult. Die Musik mitreißend<br />
und legendär. Jetzt kommen die „Blues Brothers“<br />
im Auftrag des Herrn auch auf die Theaterbühne.<br />
Ein mitreißendes Musical, bei dem bestimmt kein<br />
Tanzbein ruhig bleibt. Sonnenbrille und Hut sind<br />
erwünscht. Termin: 29.12. Theater Wolfsburg.<br />
DFB-Pokal<br />
Einmal noch die Wölfe anfeuern, dann steht der VfL Wolfsburg bei<br />
einem Sieg schon im Viertelfinale des DFB-Pokals. Auf dem Weg nach<br />
Berlin muss das McClaren-Team aber erstmal Zweitliga-Club Energie<br />
Cottbus aus dem Weg räumen. Termin: 22. <strong>Dezember</strong>, Volkswagen<br />
Arena.<br />
Hochzeitsmesse 2011<br />
Drum prüfe, wer sich ewig bindet – aber vor allem sollte auch das geprüft<br />
werden, was rund um die Hochzeit alles so organisiert und geplant<br />
werden muss. Perfekte Anregungen dafür, damit das Ja-Wort<br />
garantiert unvergesslich bleibt, gibt es auf der Hochzeitsmesse 2011.<br />
Termin: 15. und 16. Januar, CongressPark.<br />
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