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Einmalig <strong>im</strong> Land:<br />

„Schutzburgen“ für Kinder in Tarp und Schleswig<br />

„Wir helfen dir!“<br />

EIN AUFKLEBER an der Tür<br />

signalisiert: „Wir helfen dir!“<br />

Kinder, die in eine Notlage<br />

geraten, finden hier Zuflucht<br />

und Unterstützung. „Schutzburg“<br />

nennt sich die bundesweite<br />

Initiative, an der sich<br />

Tarp und Schleswig bisher als<br />

einzige schleswig-holsteinische<br />

Kommunen beteiligen. In<br />

dem Projekt erklären sich<br />

Geschäftsleute und Institutionen<br />

bereit, Kinder zu unterstützen,<br />

wenn sie Hilfe brauchen.<br />

Das können Unfälle und<br />

Verletzungen, aber auch<br />

Gewalt gegen Kinder, Bedrohungen,<br />

Quälereien, Belästigungen<br />

sein. Manchmal sind<br />

es auch nur Kleinigkeiten, wie<br />

ein dringender Toilettenbesuch,<br />

die dem Kind weiterhelfen.<br />

Während Tarp seit 2006 dabei<br />

ist, schloss sich Schleswig 2009<br />

an <strong>–</strong> dort zunächst mit dem<br />

Stadtteil Friedrichsberg, seit<br />

2010 zusätzlich mit St. Jürgen<br />

und Teilen der Altstadt. Ziel ist<br />

es, irgendwann in der ganzen<br />

Schleistadt Schutzburgen für<br />

die Kinder zu haben. „Doch<br />

gerade in Friedrichsberg sind<br />

die Schulwege lang, bis zu zwei<br />

Kilometer“, sagt Rainer Raup<br />

vom Kr<strong>im</strong>inalpräventiven Rat<br />

der Stadt Schleswig. „Deshalb<br />

freuen wir uns, dass gerade<br />

dort bei unserem Auftakt die<br />

Schutzburg Nospa: Dieter Jensen, zuständig für die Schleswiger Filialen,<br />

vor der Nospa-Hauptstelle <strong>im</strong> Stadtweg. Der Aufkleber signalisiert Kindern<br />

in Notsituationen: „Wir helfen dir!“<br />

6<br />

Bereitschaft bei den Geschäftsleuten<br />

groß war, sich an dem<br />

Projekt zu beteiligen.“ Die Kinder<br />

haben selbst ausgewählt,<br />

welche Firmen Partner werden<br />

sollen. Wichtig sei, so Harald<br />

Heidenreich vom Kinder- und<br />

Jugendschutz des Kreises,<br />

dass sich kleine Geschäfte und<br />

Filialen beteiligten, keine<br />

Supermarktketten: „Die Kinder<br />

brauchen einen persönlichen<br />

Ansprechpartner und müssen<br />

sich auf Kontinuität verlassen.“<br />

Privathaushalte können<br />

sich nicht an dem Projekt<br />

beteiligen.<br />

Entstanden ist das Projekt<br />

Schutzburg 2002 in Hessen.<br />

Dort sind mittlerweile schon<br />

16 der bundesweit 19 Gemein-

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