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Studie zur Markt- und Konkurrenzsituation bei ... - nova-Institut GmbH

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Naturfaserverstärke Kunststoffe in Produkten außerhalb der Automobilindustrie<br />

geförderten Projektes waren Alstom LHB, DLR, <strong>und</strong> die INVENT <strong>GmbH</strong>.<br />

(Mette 2007)<br />

Industrieschutzhelm<br />

Ein weiteres Serienprodukt wurde in einem durch das Land Niedersachsen<br />

geförderten Projekt entwickelt: Ein Industrieschutzhelm aus Flachs-<br />

Baumwoll-Gewebe <strong>und</strong> einer pflanzenöl-basierten Matrix 53 .<br />

Ziel war es, einen Industrieschutzhelm zu entwickeln, der mindestens<br />

zu ca. 85 % aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen soll. Hierzu wurde<br />

ein geeignetes Faser-Matrix-System entwickelt, das die Anforderungen der<br />

für Industrieschutzhelme maßgeblichen Norm DIN EN 397 erfüllt. Parallel<br />

zu der Erar<strong>bei</strong>tung dieser rein werkstofflichen Gr<strong>und</strong>lagen musste im<br />

Hinblick auf eine spätere Serienproduktion der Helmschalen ein in Bezug<br />

auf Produktivität <strong>und</strong> Qualität geeignetes Herstellungsverfahren bereitgestellt<br />

werden.<br />

Die Messergebnisse lassen erkennen, dass die Anforderungen der<br />

DIN EN 397 von den Helmschalen aus Bio-Verb<strong>und</strong> in jedem Fall erreicht<br />

bzw. übertroffen werden. Durch einen optimierten Lagenaufbau sowie die<br />

Ausnutzung des Leichtbaupotenzials der Naturfasern ließ sich für die<br />

Helmschalen eine Gewichtsreduzierung von 5 – 10 % erreichen, was für<br />

den Tragekomfort der Schutzhelme eine wesentliche Verbesserung darstellt.<br />

Entwickelt wurde das Produkt von 1998 bis 2001 durch die Partner<br />

Schuberth Engineering, DLR <strong>und</strong> INVENT <strong>GmbH</strong>. Im Anschluss daran<br />

hat die INVENT <strong>GmbH</strong> in den Jahren 2003/2004 über 4.000 Helmkalotten<br />

im Formpressverfahren hergestellt, die durch Schuberth Engineering ausgerüstet<br />

<strong>und</strong> unter dem Produktnamen „Bioshield“ vermarktet wurden.<br />

(Mette 2007, Riedel 2007)<br />

Kanadier<br />

Das jüngste Produkt in dieser Reihe ist ein Kanadier, der in den Jahren 2003<br />

bis 2006 entwickelt wurde. Das FNR-geförderte Projekt wurde von den<br />

Partnern Sport Lettmann <strong>GmbH</strong> <strong>und</strong> INVENT <strong>GmbH</strong> umgesetzt. Die vier<br />

Prototypen wurden im Injektionsverfahren aus Flachs-Baumwoll-Gewebe<br />

<strong>und</strong> einem pflanzenölbasierten Polymer hergestellt. Derzeit (September<br />

2007) befindet sich das Produkt noch in Praxiserprobung durch die Sport<br />

53 Ähnliche Helme sind bereits seit spätestens den 1960er Jahren am deutschen <strong>Markt</strong>, allerdings<br />

hergestellt mit einem Baumwollgewebe <strong>und</strong> einem konventionellen Duroplast.<br />

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