Niederlande Belgien - MBWSV NRW
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Schneller von Köln nach Frankfurt.<br />
Großknoten Köln<br />
Von Köln in alle Himmelsrichtungen: Der Knoten Köln ist eine hoch frequentierte<br />
Nahtstelle zahlreicher Regional- und Fernverkehrsverbindungen.<br />
Durch seine zentrale Lage im Schienennetz ist eine hohe Leistungsfähigkeit<br />
entscheidend, um pünktlichen und zuverlässigen Zugverkehr gewährleisten<br />
zu können – ob ins Umland oder in Metropolen wie Berlin, Hamburg und<br />
Brüssel. Gemeinsam mit der ICE-Strecke Köln–Rhein/Main ermöglicht er die<br />
schnellste Verbindung zwischen den beiden größten deutschen Metropolregionen<br />
Rhein-Ruhr und Rhein-Main.<br />
Verkehrlicher Nutzen<br />
Die intensivere Nutzung der unteren<br />
Ebene des Bahnhofs Köln Messe/<br />
Deutz steigert die Gesamtkapazität<br />
des Knotens Köln deutlich. Durch die<br />
Verlagerung ausgewählter Fernverkehrshalte<br />
nach Deutz (tief) können<br />
bei diesen Zügen zudem bis zu zehn<br />
Minuten Fahrzeit gewonnen werden.<br />
Projektbeschreibung<br />
Mit Köln Messe/Deutz (2002), der<br />
umfangreichen Spurplanneugestaltung<br />
des Bereiches Köln-Mülheim<br />
und dem zweigleisigen Ausbau der<br />
ICE-Strecke zwischen Köln Messe/<br />
Nippes<br />
Altstadt Nord<br />
Köln<br />
Altstadt Süd<br />
Deutz (tief) und Köln-Mülheim (2007)<br />
wurden bereits wichtige Bausteine<br />
des Gesamtkonzepts Knoten Köln in<br />
Betrieb genommen. Der zweigleisige<br />
Ausbau von Köln Messe/Deutz (tief)<br />
bis zur Abzweigung Gummersbacher<br />
Straße (sog. Baustein 1.3 Süd 1) wird<br />
voraussichtlich im Dezember 2009<br />
realisiert sein.<br />
Gesamtinvestition<br />
rund 20 Millionen Euro<br />
(Baustein 1.3 Süd 1)<br />
Projektstatus<br />
im Bau<br />
Deutz<br />
Buchforst<br />
Mülheim<br />
Buchheim<br />
Vingst<br />
Aachen<br />
Oberhausen<br />
Duisburg<br />
Düsseldorf<br />
Bonn<br />
Köln<br />
Emmerich<br />
Koblenz<br />
Ballungsraumverkehr für zehn Millionen Menschen.<br />
Rhein-Ruhr-Express (RRX)<br />
Gelsenkirchen<br />
Essen Bochum Kamen<br />
Mülheim<br />
(Ruhr)<br />
Köln-<br />
Deutz<br />
Düsseldorf Flughafen<br />
Leverkusen Mitte<br />
Dortmund<br />
Flughafen Köln/Bonn<br />
Die Metropolregion Rhein-Ruhr ist der bevölkerungsreichste und am<br />
dichtesten besiedelte Ballungsraum in Deutschland – mehr als zehn Millionen<br />
Menschen leben hier. Entsprechend hoch sind die Anforderungen<br />
an ein gesamthaftes Konzept für den Schienenpersonennahverkehr, wie<br />
es mit dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) vorgelegt wurde. Der Bahnverkehr<br />
in diesem Ballungsraum gewinnt eine neue Dimension, wenn im Korridor<br />
Köln–Dortmund insgesamt sechs Linien des Regionalverkehrs Spitzengeschwindigkeiten<br />
von 160 km/h erreichen können.<br />
Verkehrlicher Nutzen<br />
Der Rhein-Ruhr-Express ermöglicht<br />
spürbare Reisezeitverkürzungen sowie<br />
Takterhöhungen auf der Achse<br />
Köln–Dortmund. Gleichzeitig werden<br />
die Kapazitäten im gesamten<br />
Nahverkehr erheblich gesteigert und<br />
über die sogenannten Außenäste des<br />
RRX die Anbindung von Münster,<br />
Minden, Emmerich sowie Aachen<br />
und Koblenz an die Metropolregion<br />
Rhein-Ruhr verbessert.<br />
Projektbeschreibung<br />
Die Strecke Köln–Düsseldorf soll auf<br />
gesamter Länge viergleisig ausgebaut<br />
werden. Zwischen Düsseldorf und<br />
Münster<br />
Hamm Bielefeld<br />
Duisburg ist eine Ergänzung der<br />
bestehenden Gleisanlagen auf sechs<br />
Gleise in Planung. Weitere Ergänzungen<br />
der Gleisanlagen für die<br />
Strecke Duisburg–Dortmund sind in<br />
Vorbereitung. Außerdem sollen erhebliche<br />
Investitionen im Bereich der<br />
Stationen umgesetzt werden.<br />
Gesamtinvestition<br />
Kostenschätzung gemäß Bundesstudie<br />
RRX, Preisstand 2005: rund<br />
1,4 Milliarden Euro<br />
Projektstatus<br />
Abschluss der Vorentwurfsplanung<br />
im ersten Quartal 2009<br />
Minden<br />
Der „Eiserne Rhein“.<br />
ABS (Roermond–)Grenze NL/D–Mönchengladbach–Rheydt<br />
Das Containeraufkommen in den Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam<br />
wächst weiterhin stark. Kaum ein Verkehrssystem kann die zu erwartenden<br />
Gütertransportmengen zwischen Binnenland und Häfen so umweltschonend,<br />
verlässlich und sicher aufnehmen wie die Schiene. Der Ausbau<br />
der Verkehrsinfrastruktur entlang des „Eisernen Rheins“ ist hierfür ein<br />
wichtiger Baustein.<br />
Verkehrlicher Nutzen<br />
Als zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke<br />
soll der „Eiserne Rhein“ eine<br />
leistungsfähige Anbindung der Nordseehäfen<br />
an das deutsche Schienennetz<br />
sicherstellen. Während die Güterverkehre<br />
heute von Montzen nach<br />
Aachen geführt werden und in den<br />
Ardennen große Höhenunterschiede<br />
bewältigen müssen, kann die Strecke<br />
in flacher Topographie um rund 50<br />
Kilometer verkürzt werden. Kapazitäten<br />
und Transportzeiten werden so<br />
deutlich verbessert.<br />
Projektbeschreibung<br />
Für den Streckenverlauf stehen auf<br />
deutscher Seite zwei Varianten zur<br />
Roermond<br />
Roer<br />
Maas<br />
Rur<br />
Auswahl. Die historische Variante<br />
sieht den Ausbau und die Elektrifizierung<br />
der heute eingleisigen<br />
Strecke von Roermond über Wegberg<br />
nach Rheydt vor. Alternativ wird ein<br />
Streckenneubau in Parallellage zur<br />
Autobahn A 52 untersucht. Die Entscheidung<br />
zur Streckenführung wird<br />
aktuell durch eine interministerielle<br />
Arbeitsgruppe zwischen <strong>Belgien</strong>,<br />
den <strong>Niederlande</strong>n und Deutschland<br />
abgestimmt.<br />
Gesamtinvestition<br />
offen<br />
Rheydt<br />
Projektstatus<br />
Abstimmung der Streckenführung<br />
Rhein<br />
Viersen-Helenabrunn<br />
Mehr Kapazität Richtung Münsterland.<br />
Zweigleisiger Ausbau der Strecke Münster–Lünen.<br />
Nordöstlich des Ruhrgebiets verläuft die Bahnstrecke Münster–Lünen. Der<br />
geplante Bau eines zweiten Gleises erhöht die Kapazität der elektrifizierten<br />
Hauptstrecke. Dies liegt sowohl im regionalen wie auch im überregionalen<br />
Interesse: Einerseits ist die Strecke eine wichtige Nahverkehrsverbindung<br />
mit starkem Pendlerverkehr, andererseits die kürzeste Verbindung zwischen<br />
Ruhrgebiet und Norddeutschland. Die zweigleisige Anbindung ist maßgeblicher<br />
Baustein des Nahverkehrskonzepts Rhein-Ruhr.<br />
Verkehrlicher Nutzen<br />
Die Strecke Hamburg–Dortmund<br />
gewinnt durch den Ausbau zwischen<br />
Münster und Lünen in mehrfacher<br />
Hinsicht: Die Reisezeiten im Fernverkehr<br />
werden aufgrund der Erhöhung<br />
der Geschwindigkeit von 160 auf<br />
200 km/h verkürzt. Gleichzeitig wird<br />
die Kapazität der Strecke verbessert<br />
und die Fahrpläne des Fernverkehrs<br />
sowie das Angebot im Nahverkehr<br />
werden variabler und damit zuverlässiger<br />
– ein klares Plus in puncto<br />
Kundenzufriedenheit.<br />
Lünen Hbf<br />
Projektbeschreibung<br />
Der Streckenabschnitt zwischen<br />
Münster und Lünen soll komplett<br />
zweigleisig werden. Damit einher gehen<br />
die Modernisierung bestehender<br />
Gleisanlagen und bauliche Anpassung<br />
der Bahnsteige.<br />
Gesamtinvestition<br />
rund 270 Millionen Euro<br />
Münster/Westf. Hbf<br />
Werse<br />
Dortmund Hbf<br />
Projektstatus<br />
Memorandum of Understanding zum<br />
Streckenausbau abgeschlossen<br />
9<br />
Lippe