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Niederlande Belgien - MBWSV NRW

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8<br />

Schneller von Köln nach Frankfurt.<br />

Großknoten Köln<br />

Von Köln in alle Himmelsrichtungen: Der Knoten Köln ist eine hoch frequentierte<br />

Nahtstelle zahlreicher Regional- und Fernverkehrsverbindungen.<br />

Durch seine zentrale Lage im Schienennetz ist eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

entscheidend, um pünktlichen und zuverlässigen Zugverkehr gewährleisten<br />

zu können – ob ins Umland oder in Metropolen wie Berlin, Hamburg und<br />

Brüssel. Gemeinsam mit der ICE-Strecke Köln–Rhein/Main ermöglicht er die<br />

schnellste Verbindung zwischen den beiden größten deutschen Metropolregionen<br />

Rhein-Ruhr und Rhein-Main.<br />

Verkehrlicher Nutzen<br />

Die intensivere Nutzung der unteren<br />

Ebene des Bahnhofs Köln Messe/<br />

Deutz steigert die Gesamtkapazität<br />

des Knotens Köln deutlich. Durch die<br />

Verlagerung ausgewählter Fernverkehrshalte<br />

nach Deutz (tief) können<br />

bei diesen Zügen zudem bis zu zehn<br />

Minuten Fahrzeit gewonnen werden.<br />

Projektbeschreibung<br />

Mit Köln Messe/Deutz (2002), der<br />

umfangreichen Spurplanneugestaltung<br />

des Bereiches Köln-Mülheim<br />

und dem zweigleisigen Ausbau der<br />

ICE-Strecke zwischen Köln Messe/<br />

Nippes<br />

Altstadt Nord<br />

Köln<br />

Altstadt Süd<br />

Deutz (tief) und Köln-Mülheim (2007)<br />

wurden bereits wichtige Bausteine<br />

des Gesamtkonzepts Knoten Köln in<br />

Betrieb genommen. Der zweigleisige<br />

Ausbau von Köln Messe/Deutz (tief)<br />

bis zur Abzweigung Gummersbacher<br />

Straße (sog. Baustein 1.3 Süd 1) wird<br />

voraussichtlich im Dezember 2009<br />

realisiert sein.<br />

Gesamtinvestition<br />

rund 20 Millionen Euro<br />

(Baustein 1.3 Süd 1)<br />

Projektstatus<br />

im Bau<br />

Deutz<br />

Buchforst<br />

Mülheim<br />

Buchheim<br />

Vingst<br />

Aachen<br />

Oberhausen<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Bonn<br />

Köln<br />

Emmerich<br />

Koblenz<br />

Ballungsraumverkehr für zehn Millionen Menschen.<br />

Rhein-Ruhr-Express (RRX)<br />

Gelsenkirchen<br />

Essen Bochum Kamen<br />

Mülheim<br />

(Ruhr)<br />

Köln-<br />

Deutz<br />

Düsseldorf Flughafen<br />

Leverkusen Mitte<br />

Dortmund<br />

Flughafen Köln/Bonn<br />

Die Metropolregion Rhein-Ruhr ist der bevölkerungsreichste und am<br />

dichtesten besiedelte Ballungsraum in Deutschland – mehr als zehn Millionen<br />

Menschen leben hier. Entsprechend hoch sind die Anforderungen<br />

an ein gesamthaftes Konzept für den Schienenpersonennahverkehr, wie<br />

es mit dem Rhein-Ruhr-Express (RRX) vorgelegt wurde. Der Bahnverkehr<br />

in diesem Ballungsraum gewinnt eine neue Dimension, wenn im Korridor<br />

Köln–Dortmund insgesamt sechs Linien des Regionalverkehrs Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 160 km/h erreichen können.<br />

Verkehrlicher Nutzen<br />

Der Rhein-Ruhr-Express ermöglicht<br />

spürbare Reisezeitverkürzungen sowie<br />

Takterhöhungen auf der Achse<br />

Köln–Dortmund. Gleichzeitig werden<br />

die Kapazitäten im gesamten<br />

Nahverkehr erheblich gesteigert und<br />

über die sogenannten Außenäste des<br />

RRX die Anbindung von Münster,<br />

Minden, Emmerich sowie Aachen<br />

und Koblenz an die Metropolregion<br />

Rhein-Ruhr verbessert.<br />

Projektbeschreibung<br />

Die Strecke Köln–Düsseldorf soll auf<br />

gesamter Länge viergleisig ausgebaut<br />

werden. Zwischen Düsseldorf und<br />

Münster<br />

Hamm Bielefeld<br />

Duisburg ist eine Ergänzung der<br />

bestehenden Gleisanlagen auf sechs<br />

Gleise in Planung. Weitere Ergänzungen<br />

der Gleisanlagen für die<br />

Strecke Duisburg–Dortmund sind in<br />

Vorbereitung. Außerdem sollen erhebliche<br />

Investitionen im Bereich der<br />

Stationen umgesetzt werden.<br />

Gesamtinvestition<br />

Kostenschätzung gemäß Bundesstudie<br />

RRX, Preisstand 2005: rund<br />

1,4 Milliarden Euro<br />

Projektstatus<br />

Abschluss der Vorentwurfsplanung<br />

im ersten Quartal 2009<br />

Minden<br />

Der „Eiserne Rhein“.<br />

ABS (Roermond–)Grenze NL/D–Mönchengladbach–Rheydt<br />

Das Containeraufkommen in den Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam<br />

wächst weiterhin stark. Kaum ein Verkehrssystem kann die zu erwartenden<br />

Gütertransportmengen zwischen Binnenland und Häfen so umweltschonend,<br />

verlässlich und sicher aufnehmen wie die Schiene. Der Ausbau<br />

der Verkehrsinfrastruktur entlang des „Eisernen Rheins“ ist hierfür ein<br />

wichtiger Baustein.<br />

Verkehrlicher Nutzen<br />

Als zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke<br />

soll der „Eiserne Rhein“ eine<br />

leistungsfähige Anbindung der Nordseehäfen<br />

an das deutsche Schienennetz<br />

sicherstellen. Während die Güterverkehre<br />

heute von Montzen nach<br />

Aachen geführt werden und in den<br />

Ardennen große Höhenunterschiede<br />

bewältigen müssen, kann die Strecke<br />

in flacher Topographie um rund 50<br />

Kilometer verkürzt werden. Kapazitäten<br />

und Transportzeiten werden so<br />

deutlich verbessert.<br />

Projektbeschreibung<br />

Für den Streckenverlauf stehen auf<br />

deutscher Seite zwei Varianten zur<br />

Roermond<br />

Roer<br />

Maas<br />

Rur<br />

Auswahl. Die historische Variante<br />

sieht den Ausbau und die Elektrifizierung<br />

der heute eingleisigen<br />

Strecke von Roermond über Wegberg<br />

nach Rheydt vor. Alternativ wird ein<br />

Streckenneubau in Parallellage zur<br />

Autobahn A 52 untersucht. Die Entscheidung<br />

zur Streckenführung wird<br />

aktuell durch eine interministerielle<br />

Arbeitsgruppe zwischen <strong>Belgien</strong>,<br />

den <strong>Niederlande</strong>n und Deutschland<br />

abgestimmt.<br />

Gesamtinvestition<br />

offen<br />

Rheydt<br />

Projektstatus<br />

Abstimmung der Streckenführung<br />

Rhein<br />

Viersen-Helenabrunn<br />

Mehr Kapazität Richtung Münsterland.<br />

Zweigleisiger Ausbau der Strecke Münster–Lünen.<br />

Nordöstlich des Ruhrgebiets verläuft die Bahnstrecke Münster–Lünen. Der<br />

geplante Bau eines zweiten Gleises erhöht die Kapazität der elektrifizierten<br />

Hauptstrecke. Dies liegt sowohl im regionalen wie auch im überregionalen<br />

Interesse: Einerseits ist die Strecke eine wichtige Nahverkehrsverbindung<br />

mit starkem Pendlerverkehr, andererseits die kürzeste Verbindung zwischen<br />

Ruhrgebiet und Norddeutschland. Die zweigleisige Anbindung ist maßgeblicher<br />

Baustein des Nahverkehrskonzepts Rhein-Ruhr.<br />

Verkehrlicher Nutzen<br />

Die Strecke Hamburg–Dortmund<br />

gewinnt durch den Ausbau zwischen<br />

Münster und Lünen in mehrfacher<br />

Hinsicht: Die Reisezeiten im Fernverkehr<br />

werden aufgrund der Erhöhung<br />

der Geschwindigkeit von 160 auf<br />

200 km/h verkürzt. Gleichzeitig wird<br />

die Kapazität der Strecke verbessert<br />

und die Fahrpläne des Fernverkehrs<br />

sowie das Angebot im Nahverkehr<br />

werden variabler und damit zuverlässiger<br />

– ein klares Plus in puncto<br />

Kundenzufriedenheit.<br />

Lünen Hbf<br />

Projektbeschreibung<br />

Der Streckenabschnitt zwischen<br />

Münster und Lünen soll komplett<br />

zweigleisig werden. Damit einher gehen<br />

die Modernisierung bestehender<br />

Gleisanlagen und bauliche Anpassung<br />

der Bahnsteige.<br />

Gesamtinvestition<br />

rund 270 Millionen Euro<br />

Münster/Westf. Hbf<br />

Werse<br />

Dortmund Hbf<br />

Projektstatus<br />

Memorandum of Understanding zum<br />

Streckenausbau abgeschlossen<br />

9<br />

Lippe

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