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equipment<br />

auf einen blick<br />

Scout A.T.P.R.<br />

Von: Stübben<br />

www.stübben.de<br />

Der Sattel wurde auf<br />

dem Platz sowie bei<br />

Wander- und Distanzritten<br />

getestet<br />

Sattelfarben:<br />

Schwarz, Honig, Bicolor<br />

Sitzgröße: 18 Zoll<br />

Preis: ca. 1.990 Euro, mit<br />

Bimex-Sitztechnologie plus<br />

250 Euro<br />

Bewertung:<br />

AusstattungPunkte<br />

5<br />

Praxistest<br />

5<br />

preis/leistung<br />

5<br />

Gesamtpunkte15<br />

Das Gütesiegel wird nur<br />

verliehen, wenn das Produkt<br />

mindestens 13 Punkte (von<br />

15 möglichen) erreicht hat.<br />

„Ein Sattel für alle<br />

Gelegenheiten!“<br />

Der Stübben-Sattel Scout A.T.P.R. überzeugte im mehrmonatigen<br />

Test durch seine gute Verarbeitung und seine Eigenschaften als<br />

Wanderreitsattel, der für Pferd und Reiter gleichermaßen bequem ist<br />

Gütesiegel<br />

Text und Fotos: Robert Claus<br />

Der Sitz ist weich und bequem, die<br />

Verarbeitung hervorragend und<br />

das Outfit modisch zeitlos. So weit<br />

der erste Eindruck vom Modell<br />

„Scout A.T.P.R.“ aus der Sattlerei Stübben.<br />

Nach einem halbjährigen Testeinsatz im<br />

Dressurviereck, im Gelände und auf kurzen<br />

Wanderritten wurden weitere positive Eigenschaften<br />

des Trachtensattels deutlich.<br />

Das Testmodell wurde auf den Pferderücken<br />

angepasst, und das patentierte Trachtensystem<br />

verhinderte in der Tat übermäßigen<br />

Druck auf die Nierenpartie des Pferdes. In<br />

allen Gangarten lag der Sattel perfekt auf<br />

54 www.mein-pferd.de 4/2013<br />

dem Pferd, und auch auf anderen Pferderücken<br />

mit ähnlicher Struktur gab es bei<br />

kurzen Testeinsätzen keine Rückenprobleme.<br />

Der Stahlfederbaum mit einem doppelt<br />

gekröpften Edelstahl-Kopfeisen sorgt<br />

für eine gute Stabilität des Produktes.<br />

„Der Sattel vermittelt Sicherheit“<br />

Besonders auf Wanderritten mit Gepäck<br />

hatte die Testerin ein sicheres Gefühl auf<br />

dem Pferd. Abgerundet wird der Sicherheitsaspekt<br />

mit der langen, nach unten gezogenen<br />

Pausche auf dem Sattelblatt, die<br />

dem Reiterbein einen zusätzlichen Halt<br />

bietet. Neben den soliden und sorgfältig<br />

verarbeiteten Nähten sorgen die zahlreichen<br />

D-Ringe als Anbindemöglichkeiten, zum<br />

Beispiel für Packtaschen, für einen optisch<br />

sehr guten Eindruck des Stübben-Sattels.<br />

Ein weiteres Plus des Sattels ist die Stübben-<br />

Biomex-Technologie, die gegen Aufpreis<br />

von 250 Euro mitgekauft werden kann. Dabei<br />

sind zwei nierenförmige Polster auf der<br />

Sattelsitzfläche in Höhe der Sitzbeinknochen<br />

eingearbeitet. Stöße werden merklich<br />

gedämpft und aufgefangen. Auch die bei<br />

längerem Reiten entstehenden Schmerzen


im detail<br />

Der „Scout A.T.P.R.“ ist sehr gut verarbeitet und bietet zahlreiche Verschnallmöglichkeiten – ideal für<br />

längere Wanderritte. Hier punktet er auch durch seine breite Auflagefläche und den bequemen Sitz<br />

Durchdacht<br />

Die Konstruktion der Satteltaschen<br />

eignet sich auch für längere Wanderritte.<br />

Ein Schwachpunkt ist die Verschnallung.<br />

Gut ausgestattet<br />

Der Sattel hat eine breite Auflagefläche<br />

und zahlreiche Verschnallmöglichkeiten<br />

für Satteltaschen und sonstiges Gepäck.<br />

Nicht nur optisch schön, sondern auch<br />

praktisch ist die umlaufende Stoßkante<br />

am Hinterzwiesel. Die Verarbeitung und<br />

das Leder sind sehr gut.<br />

komfortabel<br />

Sowohl Andalusier-Stute Sorraya als<br />

auch ihre Reiterin sind mit der Passform<br />

des Sattels sehr zufrieden.<br />

der Testerin mit Bandscheibenproblemen<br />

wurden deutlich gemindert. Die Vertiefung<br />

zwischen den nierenförmigen Polstern<br />

sorgte bei den empfindlichen Weichteilen<br />

im Dammbereich für zusätzliche Druckentlastung.<br />

Besonders positiv bewertete<br />

die Testerin diese Eigenschaft auf längeren<br />

Ausritten und auf Wanderritten. Dressurübungen<br />

im Parcours waren anstandslos<br />

möglich; das Pferd absolvierte locker<br />

und willig alle Aufgaben, und die längeren<br />

Trachten störten in der Biegung überhaupt<br />

nicht. Die Norweger-Stute Leni sowie die<br />

Andalusier-Stute Sorraya hatten keinerlei<br />

Probleme mit dem unbekannten Sattel auf<br />

ihrem Rücken. Unbeeindruckt folgten sie<br />

den Aufforderungen ihrer Reiter und gingen<br />

locker und willig vorwärts. Mit dem Sattel<br />

sind auch längere Trababschnitte im Gelände<br />

bequem zu reiten. Unser Trainingsbeginn<br />

für die ersten Distanzritte lief problemlos,<br />

und Reiter und Pferd kamen stets ohne<br />

Blessuren zurück zum Stall. Nichts scheuert<br />

oder drückt, und Rückenempfindlichkeiten<br />

beim Pferd sind nicht entstanden. Die Länge<br />

des Sattelblattes lässt ein Reiten mit Stiefeln<br />

ebenso zu wie das Reiten in Jodhpurs. Allerdings<br />

ist im Vergleich mit anderen auf dem<br />

Markt erhältlichen Wanderreitsättel an der<br />

„Der Sitz ist weich und<br />

bequem, die Verarbeitung<br />

hervorragend und das Outfit<br />

modisch zeitlos!“<br />

Weichheit des Sitzes sicher noch etwas zu<br />

verbessern. Ist der Reiter aber diesen Sattel<br />

gewohnt, wird er keine Probleme auf großen<br />

Wanderritten haben. Die Sitzfläche des Sattels<br />

wird serienmäßig als 18-Zoll-Größe verkauft.<br />

Sie ist sehr flach und ermöglicht dem<br />

Reiter ein Verändern seiner Sitzposition.<br />

Variable Sitzposition<br />

Das ist sowohl in der Bahn als auch im<br />

Gelände eine angenehme Erfahrung. Auch<br />

Reiter mit kleinerem Gesäß, die normalerweise<br />

eher einen 17-Zoll-Sitz wählen würden,<br />

fühlten sich sehr wohl und sicher in<br />

dem Sattel. Gespannt waren die Tester auf<br />

die Belastbarkeit des Leders, da der „Scout“<br />

speziell für Tourenreiter entwickelt wurde.<br />

Der Haupttestzeitraum erstreckte sich von<br />

August bis April, und so wurde der Sattel<br />

allen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Regen,<br />

Schnee, Kälte, Wärme, Staub in der Reitbahn<br />

– das Material steckte alle Belastungen<br />

problemlos weg, und nach einer Behandlung<br />

mit Sattelseife und wenig Lederfett glänzte<br />

der Sattel wie neu. Alle Nähte blieben während<br />

der Testphase heil. Das Leder hatte keine<br />

Risse, blieb fest, ohne steif oder unangenehm<br />

hart zu sein. Alle Verschraubungen blieben<br />

sicher und stabil. Überzeugt haben die Tester<br />

auch die nach hinten ausgestellte, leicht<br />

bewegliche Trachtenkonstruktion sowie die<br />

große Auflage der Sattelkissen. Mit einer<br />

Länge von 53 Zentimetern und einer Breite<br />

von 11,5 Zentimetern ist die Auflagefläche<br />

auf dem Pferderücken sehr groß, so dass der<br />

„Scout“ durchaus in die „Familie“ der Wander-<br />

und Distanzreitsättel eingeordnet werden<br />

kann. Die Sattel taschenkonstruktion ist<br />

durchdacht und auch für längere Wanderritte<br />

zu empfehlen. Angenehm überrascht<br />

hat die Satteltaschenkonstruktion: Sie ist<br />

durchdacht und auch für längere Wanderritte<br />

zu empfehlen. Einziger Schwachpunkt<br />

des Gepäcksystems ist die Verschnallung am<br />

Sattel. Hier musste mit zusätzlichen Riemen<br />

nachgebessert werden, da die Taschen mit<br />

den werkseigenen Schnallen nicht fest angezogen<br />

werden konnten.<br />

4/2013 www.mein-pferd.de<br />

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