WZ 16.6.11
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Unser Schulhof soll schöner werden<br />
Donnerstag, 16. Juni 2011<br />
Schüler, Lehrer und Eltern gestalten den Schulhof der Ludwig-Uhland-Schule neu –<br />
Gemeinsam Konzept erarbeitet<br />
Am Am Am letzten letzten letzten Schultag Schultag Schultag sind sind sind Schüler Schüler Schüler normalerweise normalerweise normalerweise gedanklich gedanklich gedanklich schon schon schon in in den den den Ferien. Ferien. Ferien. DDiesmal<br />
D Diesmal<br />
iesmal<br />
ist ist es es anders: anders: Rund Rund 50 50 Schülerinnen Schülerinnen und und Schüler Schüler von von der der Ludwig Ludwig-Uhland<br />
Ludwig Uhland Uhland-Schule<br />
Uhland Schule<br />
schleppen schleppen schwere schwere Steinquader, Steinquader, beladen beladen Schubkarren Schubkarren mit mit Kies, Kies, hämmern hämmern Nägel Nägel in<br />
in<br />
Holzdielen. Holzdielen. Holzdielen. Im Im Im ganzen ganzen ganzen Schulhof Schulhof Schulhof wuseln wuseln wuseln geschäftige geschäftige geschäftige Schüler Schüler Schüler und und und alle alle alle haben haben haben ein ein<br />
ein<br />
gemeinsames gemeinsames gemeinsames Ziel: Ziel: Ziel: ihr ihr ihr Schulhof Schulhof Schulhof soll soll soll schöner schöner schöner werden. werden.<br />
werden.<br />
VON GABY KIEDAISCH<br />
WENDLINGEN. WENDLINGEN. Am Am hinteren hinteren hinteren Schuleingang Schuleingang wer werden wer den Besucher Besucher Besucher jetzt mit mit einer hübschen<br />
Bepflanzung Bepflanzung willkommen willkommen geheißen. geheißen. Unkraut Unkraut wurde wurde gejätet, gejätet, Sträucher Sträucher zurückgeschnitten,<br />
zurückgeschnitten,<br />
frische frische Erde Erde und und Rindenmulch Rindenmulch untergehoben untergehoben und und mit mit mit Natursteinen Natursteinen eingefasst; eingefasst; eingefasst; alles<br />
alles<br />
zusammen zusammen ergibt ergibt ein ein schönes schönes Bild Bild – nicht nicht nur fürs Au Auge, Au<br />
ge, sondern sondern auch, auch, um um um sich<br />
sich<br />
wohlzufühlen: wohlzufühlen: „So „So etwas etwas sollten sollten wir wir öfters öfters machen“, machen“, sagt sagt Tatjana Tatjana aus aus der der der 6. 6. Klasse Klasse Klasse zu<br />
zu<br />
ihrer ihrer Lehrerin, Lehrerin, Brigitte Brigitte Peschke. Peschke. Die Die Fachlehrerin, Fachlehrerin, unter unter unter anderem anderem für für Technik Technik und<br />
und<br />
Hauswirtschaft, Hauswirtschaft, packt packt – wie ihre Kollegen Kollegen David Seeg, Daniel LLaub,<br />
L<br />
aub, Thomas Thomas Lunkowsky<br />
und und Kai Kai Kai Katuric Katuric Katuric – selbst selbst mit mit an, an, erklärt erklärt hier hier und und zeigt zeigt dort dort den den Schülern, Schülern, mit mit welchem<br />
welchem<br />
Werkzeug Werkzeug was was bearbeitet bearbeitet bearbeitet werden werden muss.<br />
muss.<br />
So wie Tatjana geht es den anderen Schülern auch. Hier können sie das umsetzen, was<br />
sie planerisch auf dem Blatt ausgetüftelt haben, bauen unter Anleitung die Mauer aus<br />
Natursteinen selbst, sehen, wie sie mit jedem Handgriff wächst, bis zur Fertigstellung,<br />
aber spüren auch, wie schwer manche Baumaterialien sind und wie viel Arbeit und Zeit<br />
hinter all dem steckt.<br />
An den beiden Schüleraktionstagen in der vergangenen Woche entstand neben dem<br />
Technikraum ein Frei-Podest, wo bei schönem Wetter der Unterricht gehalten werden
soll, wo zusätzliche Sitzgelegenheiten entstehen, um in der Pause sein Vesper zu<br />
verspeisen oder einfach, um abzuhängen.<br />
Entlang der Außenfassade, wo der Boden über Jahre abgesunken ist, soll eine neue<br />
Kiesschüttung als funktionsfähige Drainage entstehen. Ein Teil davon haben die Schüler<br />
schon aufgeschüttet.<br />
Ganz viel Spaß habe auch das Anrühren von Speis gemacht, vom Profi genau erklärt und<br />
vorgemacht. Bauunternehmer Norbert Amft scheint dies ebenso Freude bereitet zu<br />
haben, denn auch tags drauf ist er auf der ungewöhnlichen Baustelle und hilft mit seinem<br />
Bagger eine Steinmauer zu setzen. Vier Tonnen Kies hat er bereits mit dem Lkw<br />
angefahren. Vieles im Schulhof lag im Argen: Die ungepflegten Grünanlagen<br />
überwucherten Sitzgelegenheiten, marodes Spielgerät auf unsicherem Untergrund<br />
gefährdete das Spielen, die Zeltdächer, die als Regen- und Sonnenschutz im Schulhof<br />
dienen, sind an vielen Stellen zerschlissen und löchrig. Nachdem die Schule zur<br />
Ganztagsschule umgebaut worden war und innen jetzt alles wie aus dem Ei gepellt ist,<br />
dachte sich die Schule, dass auch im Schulhof etwas geschehen müsse. Mit der<br />
Forschungsstelle für Spielraumplanung hatten Schüler, Lehrer und Eltern schon vor drei<br />
Jahren gemeinsam Ideen entwickelt, wie der Schulhof umgestaltet werden könnte. Diese<br />
Pläne werden nun umgesetzt, allerdings ergänzt mit neuen Ideen. „Wir wollen Stück für<br />
Stück den Schulhof neu gestalten“, sagt Konrektor Kai Katuric. Je nachdem, wie weit man<br />
komme und wie die Ideen sprießen, soll auch im nächsten Jahr noch einiges umgesetzt<br />
werden. Bis September soll der erste Abschnitt fertiggestellt sein.<br />
An dem umfangreichen Projekt beteiligen sich sämtliche Klassen. Vor den Pfingstferien<br />
packten zunächst einmal die Sechst-, Siebt- und Achtklässler kräftig mit an. Auch<br />
Ehrenamtliche wie Brigitte Peschkes Ehemann Manfred Peschke helfen, Hecken<br />
zurückschneiden oder Rosenbüsche im Eingangsbereich anpflanzen.<br />
An einige Grüninseln gehen die Helfer nur behutsam ran, um in dem Dickicht Vögel beim<br />
Brüten nicht zu stören. Im Herbst soll dann auch hier kräftig zurückgeschnitten werden.<br />
Für die „tolle Unterstützung von der Stadt“ sind Schulleiterin Regina Bönisch und<br />
Konrektor Kai Katuric dankbar. Einige Vorarbeiten hatte der Bauhof bereits erledigt, wie<br />
eine Abstützmauer aus Granitstelen errichtet, wo vorher das kaputte Spielgerät
gestanden hatte. An dieser Stelle soll nun ein Spielhäuschen aus Holz für die Schüler<br />
entstehen, zum Balancieren, Klettern, Sitzen und Unterstehen. Am vergangenen Samstag<br />
haben einige Eltern selbst Hand angelegt, das Konzept dafür stammt von dem<br />
Agrarbiologen Heiko Ehrensberger, der von Daniel Rieker unterstützt wird.<br />
Medial begleitet wird das Projekt von Christoph Busselmaier. Jeder Fortschritt wird<br />
fotografiert, sodass man auch den Unterschied von vorher und nachher nicht vergessen<br />
wird. Weil alles an der Schule Hand in Hand geht, ist auch die Schülerfirma mit von der<br />
Partie. Diese Schüler bereiten das Frühstück und das Mittagessen für die fleißigen<br />
„Bauarbeiter und Gärtner“. Mit der Fertigstellung des verschönerten Schulhofs sollen die<br />
Schüler Patenschaften für die Pflege beispielsweise der Pflanzen übernehmen, stellt sich<br />
Rektorin Regina Bönisch vor. Eine gute Lösung, dass das gemeinsam Gestaltete<br />
möglichst auch so schön bleibt. Vor drei Wochen haben die Arbeiten begonnen: Mit<br />
Einführung des Ganztagsbetriebs kommt dem Lebensraum Schulhof eine wichtige<br />
Bedeutung zu. gki