Februar 2013 - Lions Distrikt Sachsen (111-OS)

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Titelthema Februar 2013
Februar 2013
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Da muss ich
unbedingt hin...
Hamburg wartet auf die
Lions. Vom 5. bis 9. Juli 2013
findet in der Hansestadt die
96. International Convention
statt. Für die sächsischen
Lions ist gegen 10 Uhr am
5. Juli die Abfahrt gen
Norden geplant. Foto: www.
mediaserver.hamburg.de/
C. Spahrbier
Internationalität,
Kulturtransfer
und Freundschaft
Interview mit PDG Rolf Werner
über seine IC-Erlebnisse,
Eindrücke und Feinschliffe
Die 96. International
Convention 2013 sollte
jeder wahrnehmen
Von Otfried Blümchen
... antwortete mir ein Lion auf meine Frage,
ob er sich für Hamburg schon entschlossen
hätte. Es hat lange gedauert, bis es sich in
Lions-Kreisen herumgesprochen hat, dass
die LCIC 2013 in Deutschland stattfindet.
Der alljährlich veranstaltete internationale
Lions-Kongress kommt im Juli nach Hamburg
– endlich wieder einmal nach Europa.
Wer schon einmal auf einer internationalen
Lions-Veranstaltung war – sei es auf einem
Europa-Forum oder eben auf einem internationalen
Lions-Kongress (Convention, wie
man ihn auch betitelt) – weiß, wie schnell
man sich mit dem „Daran-teilnehmen-Virus“
anstecken kann. Endlich haben wir diesen
Kongress vor unserer Haustür und müssen
nicht um den halben Globus jetten, um daran
teilnehmen zu können. Wer Fachmessen
oder berufsbezogene Kongresse mitgemacht
hat, wird mir beipflichten, dass auch
die Gespräche mit Veranstaltungsteilnehmern
zwischen den Vorträgen, die sogenannten
„Auf-dem-Gang-Gespräche“, überaus
anregend sein können. Örtlich gesehen
kann diese Veranstaltung nicht näher rücken.
Jeder sollte die Teilnahme unbedingt
wahrnehmen.
Bis jetzt haben sich schon über 300 Teilnehmer
aus unserem Multi Distrikt angemeldet.
Die „Werbetrommel“ zur Vermarktung wurde
PDG Tuomo Holopainen übertragen, sicher
kein Unbekannter bei den sächsischen
Lions. Nachdem in den letzten Ausgaben
unserer Lions-Magazine gezielt auf Hamburg
aufmerksam gemacht wurde und sogar
Rubbellose mit Hauptgewinnen nach
Hamburg unter den Lions verkauft wurden,
ist das Interesse an der LClC gestiegen.
Verschiedene Reisepakete bieten für jeden
die passende Alternative der Anreise. Vier
ganze Seiten in der Weihnachtsausgabe der
Lions „Inside“ haben
sicher auch zur ansteigenden
Nachfrage
beigetragen.
Hamburg als Austragungsort
hätte
besonders den
finnischen Lions
für die Nominierung
von PlD
Harri Ala-Kulju
zum 2. Internationalen
Vize Präsidenten
gepasst.
Die Voraussetzungen
waren hervorragend,
aber nein, er musste sich
wieder hinten anstellen.
Seine Zeit wird kommen,
nur noch nicht in Hamburg.
Über 25.000 Lions bei ca. 5,5
Millionen Einwohnern sind
noch nicht überzeugend genug
– oder doch Es heißt, geduldig
auf seine Chance warten. Sollte
Europa wieder einen Kandidaten
stellen können, wäre das
2014 oder 2015 möglich und
Harri wäre wieder im „Spiel.“
Seine Nominierung in Hamburg
hätte unsere finnische
Teilnehmeranzahl dennoch sicher
verdoppelt. Wie es auch sei – wir aus
dem Distrikt N kommen nach Hamburg und
zum sächsischen Abend am 5. Juli.
Wir werden unsere eingeräumten Teilnehmerkontingente
wahrnehmen und kommen
zusammen mit unseren Lions- Freunden
aus Lappland und Sri Lanka.
Wir werden’s erleben!
Bereits seit Dezember 2012
spielt die IC in Hamburg
in den finnischen Medien
eine Rolle.
Du hast während Deiner Amtszeit zwei
International Conventions (IC) besucht.
Sicher beeindruckende Erfahrungen
Definitiv. Dort machst du die Erfahrung: Du
bist nicht allein. Die Lions sind nicht lokal,
nicht regional, nicht national – wir sind international.
Eigentlich so groß, ist die Welt
an diesen Tagen so klein. Alle Nationen sind
versammelt. Du lernst Lionsfreunde aus der
ganzen Welt kennen, erlebst ihre Offenheit
und begegnest ihren Kulturen. Die Teilnehmer
freuen sich, gemeinsam helfen zu dürfen.
Dieser Spirit ist unentwegt spürbar und
so habe ich das 2008 in Bangkok und 2009 in
Minneapolis erlebt.
Wurden trotz aller Gemeinsamkeiten
auch Unterschiede zwischen den Lionsfreunden,
speziell zu den deutschen, ersichtlich
Das Auftreten der Lions ist in den einzelnen
Nationen unterschiedlich. Manche kleiden
sich sehr bunt, andere einheitlich in gedeckten
Farben. Wieder andere tragen sogar
Hüte, Westen etc. Wir deutschen Lions
sind anders, nicht nur in den äußerlichen
Belangen. Manches wird fremd erscheinen,
aber gerade diese Begegnungen führen zur
Stärkung und zum Verständnis der Welt und
unserer internationalen Lions-Gemeinschaft.
Es ist schön zu erleben, wie sich die Kulturen
während der IC vermengen. Denn wir
alle haben die gleiche Blutgruppe: Lions. Bis
jetzt (Stand: Januar 2013) haben sich rund
15.300 Lions für die IC in Hamburg angemeldet.
Darauf bin ich wahnsinnig stolz und zugleich
gespannt, was uns dort erwartet.
Was ist der Höhepunkt einer jeden IC
Es ist das Komplettprogramm, was begeistert.
Allerdings ist die Internationale Parade
schon ein einmaliges Erlebnis. Zirka 20.000
Leos und Lions laufen durch die Straßen,
werden von zehntausenden Zuschauern begeistert
empfangen. Jeder Distrikt darf sich
dort einreihen mit Musik und Bands, in Kostümen
oder Landestrachten. Deutschland als
Gastgeberland wird in diesem Jahr am Ende
der Parade aufgestellt.
Es gibt Lions die sagen, eine Convention
sollte man einmal erlebt haben. Warum
Wer eine Convention besucht hat, fährt
mit einem größeren Horizont nach Hause.
PDG Rolf Werner. Foto: mü
Mit glänzenden Augen berichtest du über
das Erlebte. Du bist Teil einer großen Gemeinschaft.
Menschen kommen auf dich
zu, möchten von dir Persönliches und mehr
über deinen Club erfahren. Der Austausch
von Information und Adressen wird oft gewünscht:
Also bitte die Visitenkarten nicht
vergessen.
Was haben Dir die Conventions persönlich
gebracht
Das Bewusstsein, dass wir in unserer Gemeinde
ganz intensiv als Club helfen und
weltweit als Organisation die großen Probleme
gemeinsam lösen wollen und können.
Nicht zu vergessen die Einsicht, dass ich in
der Schule hätte mehr Sprachen lernen sollen.
(lacht) Nein. Noch heute habe ich sehr
freundschaftlichen Kontakt zu Lions, die ich
dort kennengelernt habe.
International Conventions fanden erst
zwei Mal in Europa statt. Gibt es dafür
eine Erklärung
Die Lions gibt es in über zweihundert Ländern.
Es ist eine in den USA gegründete Organisation,
die weltweit agiert. Europa ist nur
ein Teil von Lions International. Es bewerben
sich viele Städte (Multidistrikte) um eine
International Convention. Jede Zweite findet
außerhalb der USA statt. Eine Ausnahme ist
das Jahr 2017, dann wird Lions 100 Jahre alt,
so dass der Geburtstag auf jeden Fall in Oak
Brook (Chicago) gefeiert wird. Ein Team von
Lions wählt alljährlich den Austragungsort
aus – eine langwierige und kostenintensive
Entscheidung.
Hamburg hat sich zwei Mal beworben und
jetzt den Zuschlag erhalten. Es ist für jedes
Land nicht nur eine große Ehre eine IC auszurichten,
sondern vielmehr die Anerkennung
von Lions International an Deutschland
für eine jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit
und Unterstützung der Ziele von
Lions International. Der MD 111 ist ein Garant
für langsames, stetiges Wachstum in der
Lionsorganisation, besonders in Europa.
Knapp die Hälfte der sächsischen Clubs
ist in Hamburg präsent – eine große Anzahl
im Vergleich zu anderen Distrikten
Unsere 35 bisher angemeldeten Clubs machen
mich sehr stolz. Wir im Distrikt OS sind
die einzigen, die eine Distriktfahrt organsiert
haben. Für andere Distrikte kam die Idee
leider zu spät. So ein Vorhaben setzt man
nicht in ein paar Monaten um, sondern lange
vor der LCIC. Von 18 Distrikten im MD 111
liegen wir zu diesem Zeitpunkt mit 175 Anmeldungen
an fünfter Stelle. Ein Erfolg, den
wir der langen intensiven Bewerbung der IC
zu verdanken haben. Ich danke ganz herzlich
den Lionsfreunden, die unermüdlich die
Clubs motiviert haben, mitzufahren.
Worin liegen derzeit die Schwerpunkte
bei der Organisation der Anreise der
sächsischen Delegation
Das Wichtigste haben wir geschafft. Wir haben
alle, die sich gemeldet haben, im Hotel
Hafen Hamburg unterbringen können. Die
Unterkunft ist ausgebucht. Derzeit erhält die
logistische und terminliche Planung der Busse
den letzten Feinschliff. Abfahrtspunkte
werden höchstwahrscheinlich in Chemnitz,
Leipzig und Dresden eingerichtet. Die Poloshirts
werden gerade mit Wiesbaden und Hamburg
abgestimmt. Nur so viel zur Kleiderordnung,
die den Mitfahrern noch detailliert
zukommen wird: Hosen müssen schwarz,
Rock und Polos schwarz, rot oder gelb sein.
Zu den ebenso in der Vorbereitung befindlichen
Highlights möchte ich noch nichts sagen.
Das Beste zum Schluss. Vervollständige
bitte den Satz: „Ich muss unbedingt zur
International Conventions der Lions
nach Hamburg, weil...“
… ich möchte, dass jeder von uns die internationale
Gemeinschaft erlebt, spürt und
fühlt. Nach dieser Reise fühlt man sich noch
besser als Leo und Lions.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte KPR Ingolf Müller.
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