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von Heiko Schäfer - MSC Emstal

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17.04.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Herbold zündet Feuerwerk bei Rallye Vogelsberg<br />

Zweiter DRM- Sieg im Ford Fiesta S 2000 vor Wallenwein und<br />

Schuhej, Klemund bester Mittelhesse, 59 Starter<br />

Von <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

SCHLITZ. Nach dem Debütsieg <strong>von</strong> Nachwuchsmann Felix Herbold (Ismaning) bei der<br />

Wikinger- Rallye war die Spannung groß, ob dies nun bei der ADAC Hessen- Rallye<br />

Vogelsberg unter der Regie des AC (Automobilclub) Schlitz als zweiter Saisonlauf der<br />

Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) seine Fortsetzung fand. Der Bayer dominierte als<br />

Gaststarter unter den 59 Teams scheinbar nach Belieben und verwies die Routiniers und<br />

Lokalmatadore deutlich auf die weiteren Plätze.<br />

Mit den beiden jeweils doppelt zu fahrenden Bastwald (WP 1/3) und dem Rundkurs Willofs<br />

(WP2/4), standen am Freitagabend insgesamt 30 Kilometer auf Bestzeit zum Anwärmen an.<br />

Mit vier Bestzeiten liess der Bayer am Freitagabend keine Zweifel aufkommen, dass sein<br />

Erfolg an der Ostsee ein Zufall war. Auf den Rängen zwei und drei folgten ihm Sandro<br />

Wallenwein/Marcus Poschner (Stuttgart/Laubach) im Subaru Impreza (+19, 6 sec) und Timo<br />

Bernhard/Marco Glasen (Dittweiler/Freisen) im Porsche 911 (38, 5 sec) GT3. Rang neun (+1,<br />

13,4 min) belegten Marco Koch/Stefan Assmann (Marburg/Gladenbach) im Trijekt Opel<br />

Kadett C Coupe als beste Mittelhessen. Die Topten vervollständigten Michael Rausch/<strong>Heiko</strong><br />

Steinacker (Schlitz) im Opel Ascona B (+1:14,0 min), Reiner Hahn/Matthias Hofmann<br />

(Reiskirchen/Langgöns) im Mitsubishi Lancer auf Platz 13 (+1:43,7 min) Dirk Klemund/Nico<br />

Eichenauer (Hungen/Blumberg) im Subaru Impreza auf Rang 38 (+4:26,1 min) Carsten<br />

Decher/Sara Phieler (Lauterbach) im Opel Kadett als 45. (+6:00,2 min). Sebastian Wolf/Jörg<br />

Schlosser (Lich/Laubach) im Mitsubishi Lancer wurden lediglich auf Position 49 (+6.27,1 min)<br />

geführt, weil sie im Rundkurs Willofs eine Runde zu wenig fuhren und Strafzeit kassierten.<br />

Unglücklich verlief der Freitagabend für Bodo Friebertshäuser/Timo Rau (Wetter/Nidda). In<br />

WP 3 schmolz der Auspuff den Ladeluftschlauch des Mitsubishi Lancer- aus. Friebertshäuser<br />

nahm es gelassen. „Das wird analysiert, bevor wir wieder eingreifen“.<br />

Der Samstag bot mit den ebenfalls doppelten Strecken <strong>von</strong> Ulrichstein (WP 5/7), den beiden<br />

Rundkursen Stehr Special (WP 6/8) und Schlitz (WP 9/11, sowie Niederaula (WP 10/12)<br />

weitere 140 Kilometer gegen die Uhr. Herbold liess dem Rest des Feldes erneut keine<br />

Chance und markierte alle acht Bestzeiten des Tages. Entsprechend glücklich zeigte er sich<br />

auch im Ziel. „Das mit dem Fiesta und mir passt einfach, das Auto macht was ich will. Dritter<br />

Sieg im dritten Rennen, einfach geil“. Mit Platz zwei bauten die DRM- Spitzenreiter<br />

Wallenwein/Poschner ihre DRM- Führung aus und erreichten ihr Plansoll. Das Podium<br />

komplettierten Jörg Schuhey/Steffen Reith (Fulda/Schwalmtal) im Mitsubishi Lancer, die<br />

damit ihren bisher größten Einzelerfolg feierten konnten.


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Zu diesem Zeitpunkt war Rundstreckenprofi Timo Bernhard schon abgereist. Der Porsche-<br />

Werksfahrer musste seinen 911 GT3 zur Halbzeit nach WP 6 mit gerissenem<br />

Lichmaschinenriemen abstellen. „Im Herbst greifen wir in der DRM wieder an, jetzt haben<br />

die beiden 24h- Rennen am Nürburgring und Le Mans Vorrang“ meinte der Saarländer. Auch<br />

Koch und Wolf rollten am späten Vormittag trotz starker Aufholjagd nach technischen<br />

Defekten aus. „Bis auf einen Ausrutscher im ersten Ulrichstein- Durchgang läuft es prima“,<br />

meinte Reiner Hahn zuversichtlich am Samstagvormittag. Bis kurz vor Schluss lag der<br />

Reiskirchener auf Rang 13, als er in Niederaula <strong>von</strong> der Strecke rutschte und aufgeben<br />

musste. Beifahrer Matthias Hoffmann kam zur Routineuntersuchung ins Krankenhaus.<br />

Bester Mittelhesse auf Rang 24 wurde Dirk Klemund (Hungen- Villingen), der mit Navigator<br />

Nico Eichenauer (Blumberg) im Subaru ohne nennenswerte Probleme seine Routine<br />

ausspielte.<br />

Ergebnis ADAC Hessen Rallye Vogelsberg, 59 Teams gestartet, 39 im Ziel<br />

1. Felix Herbold/Michael Kölbach (Ismaning/Winterwerb) Ford Fiesta S 2000 1:24:52<br />

Stunden, 2. Sandro Wallenwein/Marcus Poschner (Stuttgart/Laubach) Subaru<br />

Impreza N15 +2:12,0 min. 3. Jörg Schuhej/Steffen Reith (Fulda/Schalmtal) Mitsubishi<br />

Lancer +3:31,5 min. 4. Ruben Zeltner/Helmar Hinneberg (Lichtenstein/Dresden)<br />

Porsche 911 GT3 +3:45,2 min. 5. Hermann Gaßner/Siggi Schrankl (Surheim/Obing)<br />

Mitsubishi Lancer +3:59,4 min. 6. Olaf Dobberkau/Alexandra König (Schleusingen)<br />

Porsche 911 GT3 +4:09,2 min. 7. Carsten Mohe/Kathrin Becker (Crottendorf/Schlitz)<br />

Renault Megane RS +6:00,1 min. 8. Robert Pritzl/Karina Hepperle<br />

(Hohenwarth/Montabaur) Subaru Impreza N15 +6:18,4 min. 9. Dirk<br />

Riebensahm/Kendra Stockmar (Andernach/Elchweiler) Mitsubishi Lancer +6:51,5 min.<br />

10. Lars Mysliwietz/Oliver Schumacher (Nalbach/Fluterschen) Citroen C2 R2 Maxi<br />

+8:13,2 min.<br />

…….24. Dirk Klemund/Nico Eichenauer (Hungen- Villingen/Blumberg) Subaru Impreza<br />

+14:44,2 min<br />

Meisterschaftsstand nach zwei <strong>von</strong> sechs Läufen<br />

1. Wallenwein/Poschner 61 Punkte, 2. Mysliwietz/Schumacher 48, 3.<br />

Gaßner/Schrankl 47<br />

Interview I<br />

Anzeiger- Mitarbeiter <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong> sprach mit Felix Herbold (25) aus dem Münchener<br />

Stadtteil Ismaning über den Sieg beim Rallyesprint EU im letzten Oktober, seinen ersten<br />

DRM- Erfolg und seine Zukunftspläne im Rallyesport.<br />

Der gebürtige Ingolstädter lebt in Ismaning bei München und ist Student der Fahrzeug- und<br />

Motorentechnik. Herbold begann 1996 mit dem Kartsport und wechselte 2005 in den<br />

Rallyesport. 2007 wurde er Dritter im Suzuki Rallye Cup. In seinem Debütjahr in der<br />

Deutschen Rallyemeisterschaft belegte der Bayer 2008 Rang fünf. Der erste große Erfolg<br />

gelang ihm letztes Jahr mit dem Gesamtsieg beim Rallyesprint EU auf dem Ford Fiesta S 2000<br />

<strong>von</strong> RobotRacing mit Beifahrer Michael Kölbach (Winterwerb)<br />

„Atmosphäre in Willofs ist jedes Jahr beeindruckend“


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Herr Herbold: Hat sich seit Ihrem ersten DRM- Sieg bei der diesjährigen Wikinger- Rallye<br />

Ende März und ist Ihr Bekanntheitsgrad spürbar gestiegen?<br />

Herbold: Ich bin ja jetzt schon seit einigen Jahren in der Deutschen Rallye Meisterschaft<br />

unterwegs, da kennt man sich unter den Fahrern natürlich. Nach meinem Erfolg im letzten<br />

Jahr beim Rallyesprint EU mit dem neuen Fiesta S 2000 habe ich natürlich schon ein<br />

gesteigertes Interesse an Autogrammen festgestellt. Ich freue mich natürlich, jede einzelne<br />

Anfrage zu beantworten.<br />

Warum fahren Sie keine komplette DRM- Saison?<br />

„Im letzten Jahr wurde ja schon sehr frühzeitig ein durchaus anspruchsvoller Kalender<br />

diskutiert. Auf diesen haben wir uns als Team dann auch festgelegt. Durch verschiedene<br />

Unstimmigkeiten kam es dann zu einer Umplanung und einem vollkommen neuen DRM-<br />

Kalender. Wir wollen aber trotzdem an unserem ursprünglichen Plan festhalten, weil wir so<br />

die beste Möglichkeit sehen, uns für einen internationalen Aufstieg vorzubereiten.<br />

Was gefällt Ihnen besonders an der ADAC Hessen- Rallye Vogelsberg?<br />

Wir nehmen bewusst an der Vogelsberg- Rallye teil, weil sie zu einer der anspruchsvollsten<br />

und schönsten Rallye in Deutschland zählt. Die tolle Atmosphäre am Rundkurs Willofs ist<br />

jedes Jahr beeindruckend und gerade so eine Prüfung wie Niederaula mit schwierigen<br />

Schotterpassagen und schnellen, teils dreckigen Wegen macht unglaublich Spass.<br />

Welche Rallyes sind bei Ihnen dieses Jahr noch geplant?<br />

Nach der Vogelsberg steht für uns als nächstes die Sachsen- Rallye rund um Zwickau auf dem<br />

Programm. Bei der Heimrallye meines Teams RobotRacing wollen wir natürlich gut<br />

Abschneiden und die Fans können sich bestimmt auf noch einige Überraschungen gefasst<br />

machen. Danach wollen wir zur Rallye Pößneck, in Ypern/Belgien, beim WM- Lauf<br />

Deutschland, in Niederbayern und der Lausitz an den Start gehen. Beim Rallyesprint EU<br />

beenden wir die Saison.<br />

Können Sie sich auch einen Platz in der Rallyeweltmeisterschaft vorstellen?<br />

Die einzig logische Konsequenz mit so einem Auto wie dem Fiesta S 2000 kann es nur sein, in<br />

den internationalen Rallyesport einzusteigen. Darauf bereite ich mich mit meinem Team<br />

RobotRacing rund um unseren Hauptsponsor Preisroboter dieses Jahr vor. Wir haben extra<br />

den IRC (International Rallye Challenge) in Ypern und einen SWRC Lauf (Anm. Rallye<br />

Deutschland) im Programm, um uns die jeweilige Serie anzuschauen.<br />

Interview II<br />

Interview mit Porsche- Werksfahrer und Rundstreckenprofi Timo Bernhard. Dessen Team<br />

setzt einen vom Team Penske Sportwagenzentrumzentrum Mannheim privat vorbereiteten<br />

Porsche 911 GT 3 bei ausgewählten Läufen in der deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) ein.<br />

Der Saarländer fuhr in der letzten WP der Wikinger Rallye seine erste Bestzeit in der DRM.<br />

„Das Talent, ein Auto am Limit bewegen zu können ist wichtig“<br />

Herr Bernhard, vom Status des Werksfahrers träumen insgeheim viele Fahrer. Welche<br />

Voraussetzungen muss man mitbringen bei Porsche?<br />

Bernhard: Porsche ist bekannt dafür, sich seine eigenen Toptalente heranzuziehen. Durch<br />

diese Schule gingen einige, die heute aktuell zum Fahrerkader gehören. Auch ich bin durch<br />

das Porsche Junior Team, im Jahr 1999, bis hin zum Werksfahrer gereift. Wichtige Attribute


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

sind Ehrgeiz, Siegeswillen, Teamplayer sein, Racing im Blut und natürlich körperliche Fitness.<br />

Ganz wichtig ist auch das Talent, ein Auto am Limit zu bewegen.<br />

Wo liegen die wesentlichen Unterschiede zwischen der Rennversion und der Rallyevariante<br />

des Porsche 911 GT3?<br />

Wir haben für unseren Rallye GT3 ST eine Rundstreckenversion als Basis gewählt, den<br />

Porsche GT3 Cup Baujahr 2008. Das ist für uns die beste Basis. Wir können einige wichtige<br />

Punkte wie z. B. Antriebsstrang, Motor, Elektrik, Bremsen weiter verwenden und darauf<br />

aufbauen. Diese Teile sind schon rennerprobt. Den größten Umbau mussten wir beim<br />

Fahrwerk und Unterbodenschutz machen. Insgesamt ist der GT3 höher gelegt worden, um<br />

mehr Bodenfreiheit beim „cutten“ (abkürzen der Kurve) zu haben und nicht immer<br />

aufzusetzen. Dazu musste auch ein komplett neues Fahrwerk gebaut werden. Spezialist KW<br />

hat einen super Job gemacht, das Fahrwerk mit mehr Federwegen für Rallyes zu bauen.<br />

Trotzdem wird auf Asphalt noch das Gefühl eines Rundstreckenautos vermittelt. Weiterer<br />

wichtiger Punkt ist eine hydraulische Handbremse, die ich eigentlich nur in ganz engen<br />

Spitzkehren verwende. Ansonsten kostet es zu viel Zeit.<br />

Wie verläuft der Alltag bei Ihnen als Werksfahrer?<br />

Man muss sehr flexibel sein. Ich bin viel unterwegs zu Tests und Rennen. Dieses Jahr ist mein<br />

Terminkalender randvoll. Mit zwei Hauptprogrammen für Porsche und Audi, inklusive zwei<br />

24h- Rennen am Nürburgring und Le Mans, kann ich mich über mangelnde Beschäftigung<br />

nicht beschweren. Außerdem trainiere ich fünf Mal die Woche verschiedene Bereiche wie<br />

Ausdauer, Kraft und Koordination.<br />

Gibt es Dinge aus dem Rallyesport, die auch für die Rundstrecke nützlich sind?<br />

Natürlich. Die schnelle Einprägung <strong>von</strong> neuen Strecken und sich schnell an neue<br />

Witterungsbedingungen anzupassen, sind die wichtigsten Punkte. Man sitzt im Rennauto<br />

und das ist etwas, wo<strong>von</strong> Rennfahrer nicht bekommen sollten.<br />

Wäre die deutsche Rallyemeisterschaft auch 2012 wieder ein Anreiz für Sie?<br />

Wir haben das Projekt grundsätzlich nicht nur für ein Jahr gestartet. Die DRM hat gerade erst<br />

begonnen und unsere Lernkurve ist steil.<br />

Rallyesplitter<br />

Glänzend<br />

Im Rallyesport ist Timo Bernhard hält sich die Popularität <strong>von</strong> Timo Bernhard noch in<br />

Grenzen. Anders im Rundstreckenbereich. Seit 2010 ist Bernhard der einzige „Grand Slam<br />

Sieger“ im Motorsport mit Gesamtsiegen bei den weltweit bedeutendsten<br />

Langstreckenrennen in Sebring, Daytona, Le Mans und Nürburgring. Für das Team <strong>von</strong><br />

Manthey Racing fährt Bernhard auf einem Porsche 911 in der VLN (Veranstaltergemeinschaft<br />

Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) Im letzten Jahr zeichnete ihn der ADAC als<br />

Motorsportler des Jahres aus.<br />

Gnade


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Unsicher war der Start <strong>von</strong> Publikumsliebling Olaf Dobberkau im Vogelsberg. Weil der<br />

Thüringer bei der Wikinger- Rallye regelwidrig gegen die Fahrtrichtung fuhr, entzog ihm der<br />

DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) seine Lizenz. Der Porsche- Pilot widersprach jedoch der<br />

Darstellung. Fachanwalt Mathias Feltz erwirkte beim DMSB die vorläufige Rückgabe der<br />

Lizenz. Das letzte Wort liegt nun beim Sportgericht.<br />

Glücklich<br />

Kathrin Becker hatte als gebürtige Schlitzerin neben dem Sachsen Carsten Mohe ein<br />

Heimspiel im seriennahen Gruppe- N Renault Megane RS. Vor einer Woche feierte das<br />

Mixedteam seinen ersten Gesamtsieg beim Auftakt zum ADAC Rallye Masters im Erzgebirge,<br />

den weltweit ersten Sieg des neuen Gruppe- N Megane. Im Vogelsberg holte das Renault<br />

Team mit dem siebten Gesamtrang den Klassensieg.<br />

Größe<br />

Die Stadt Schlitz liegt im Rallyesport als Zentrum der Hessen Rallye Vogelsberg auf Platz eins<br />

in Hessen. Auch <strong>von</strong> der reinen Fläche gesehen ist die Vogelsbergstadt ganz vorn dabei und<br />

rangiert hinter Frankfurt und Wiesbaden auf Platz drei in Hessen.<br />

Streiflicht<br />

Herbold im Höhenflug<br />

Genau eine Woche vor seinem 26. Geburtstag machte sich Felix Herbold selbst ein<br />

vorgezogenes Geschenk. Der bisher nur mäßig bekannte Bayer stand im Vogelsberg als<br />

Sieger im Rampenlicht. Nach einigen Einsätzen in Fronttrieblern gewann er auf dem Allrad<br />

Ford Fiesta S 2000 bei seinem ersten Start prompt den Rallyesprint EU letztes Jahr in<br />

Storndorf. An der Ostsee und im Vogelsberg führte Herbold selbst gestandene Routiniers<br />

vom Schlage Wallenwein und Gassner förmlich vor. Ohne ausgiebige Testfahrten im Vorfeld.<br />

Er scheint in kürzester Zeit eine Einheit mit seinem Auto gefunden zu haben und wirkt auch<br />

souverän. Da<strong>von</strong> profitiert auch sein bis dato relativ unbekanntes Team <strong>von</strong> RobotRacing aus<br />

Zwickau. Das Gesamtpaket stimmt und empfiehlt sich für höhere Weihen. Auslandsstarts<br />

sind geplant und das logische Ziel. Wer im eigenen Land keine echten Gegner mehr hat,<br />

misst sich international. Ob Herbold´s Höhenflug weiter anhält, wird sich zeigen.<br />

<strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong>


17.04.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Schillerstraße wurde zum Prachtboulevard aus Chrom und Blech<br />

LANGGÖNS (she) Mit der Düsseldorfer Königsallee kann die Schillerstraße zwar nicht ganz<br />

mithalten, dennoch hat die breite und verkehrsberuhigte Straße im Langgönser Ortskern<br />

ihren ganz eigenen Charme. Der kam am vergangenen Sonntag beim achten Old- und<br />

Youngtimertreffen des Motorsportclub (<strong>MSC</strong>) Lang- Göns bei guten Bedingungen und bester<br />

Stimmung voll zur Geltung. Der ADAC- Ortsclub richtet die Veranstaltung zum zweiten Mal<br />

publikumswirksam in der Schillerstaße aus. Geschätzte tausend Besucher säumten die<br />

historische mobile Meile und staunten über so manche Rarität, die ansonsten gut geschützt<br />

in der heimischen Garage ein gewisses Schattendasein fristet. Doch gerade diese Nostalgie<br />

kam voll zur Geltung. Die Besucher wurden an die Wirtschaftswunderzeit erinnert. Stolz<br />

präsentierten die rund 200 Fahrzeugbesitzer ihre Schätze und gaben den Interessierten<br />

wissenswerte Dinge über die jeweilige Geschichte ihres Juwels preis. Für das leibliche Wohl<br />

sorgte das <strong>MSC</strong>- Team mit dessen Vorsitzenden Henning Marsteller wie gewohnt<br />

hervorragend. Musikalische Umrahmt wurde der Sonntag <strong>von</strong> der Band „Let´s Fetz“ und an<br />

den Tanzdarbietungen der deutschen Rock n Roll Meister Christina Moos und Lukas Bischoff<br />

konnten sich die Besucher ebenfalls erfreuen.


12.04.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Fehlstart im Westerwald<br />

EICHELHARDT (sfä/sc/she) Einen Totalausfall erlebten die heimischen Teams unter 100 Autos<br />

bei der nationalen Rallye Westerwald mit Start und Ziel in Eichelhardt bei Altenkirchen. Bei<br />

den Mitfavoriten und Vorjahressiegern Marco Koch/Stefan Assmann (Marburg/Gladenbach)<br />

sorgt eine abgescherte Antriebswelle am Trijekt Opel Kadett C Coupe am Start der ersten<br />

Wertungsprüfung (WP) auf Bestzeit für das frühe Aus. Kurz danach schlug bei Matthias<br />

Weber/Wolfgang (Pohlheim/Butzbach) vom A<strong>MSC</strong> Pohlheim am Mitsubishi Lancer ebenfalls<br />

der Defektteufel zu. Nach Toptenzeiten erwischt es in WP 5 auch Markus Schmidt/Peter<br />

Bechthold (Heuchelheim/Biebertal) im Ford Escort RS 2000.<br />

Nach sechs WP´s über rund 35 Kilometer gewannen nach 21:03,2 Minuten die Rheinländer<br />

Georg Berlandy/Peter Schaaf (Stromberg) im BMW M3.


29.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Glanzparade in Langgöns<br />

LANGGÖNS (sfä/sc/she) Am Sonntag 17. April wird Langgöns erneut zum Mekka der<br />

heimischen Old- und Youngtimer- Szene. Der <strong>MSC</strong> (Motorsportclub) Lang- Göns veranstaltet<br />

die achte Auflage seiner Großveranstaltung zum zweiten Mal in der Schillerstraße. Der<br />

Umzug vom Festplatz in die relativ breite Straße wurde sowohl vom Publikum, den<br />

Anwohnern, als auch <strong>von</strong> den Zuschauern letztes Jahr sehr gut angenommen. Das<br />

hervorragende Wetter brachte dem ADAC- Ortsclub als Veranstalter ein volles Haus. Auch<br />

dieses Jahr erwartet man ab 9 Uhr wieder eine sprichwörtlich volle Straße mit zahlreichen<br />

Teilnehmern und ihren historischen Schätzchen auf zwei, drei und vier Rädern. So mancher<br />

Exote kann dabei bestaunt werden, der ansonsten überwiegend in der heimischen Garage<br />

steht, oder nur höchst selten in Bewegung kommt. Neben ausreichend Gelegenheit zu<br />

Fachgesprächen wird es auch wieder eine Ausfahrt für PKW´s und Motorräder geben, mit<br />

neuer Streckenführung. Nennschluss ist der 10. April. Die Dokumenten und<br />

Fahrzeugabnahme beginnt um 9 Uhr bzw. 9. 45 Uhr, die Fahrerbesprechung um 10. 30 Uhr<br />

an der Bühne. Die Ausfahrt startet um 11 Uhr. Desweiteren gibt es Prämierungen für das<br />

älteste Team, den meistbeteiligten Club und das originellste Outfit. Musikalisch umrahmt<br />

wird der Sonntag ab 14. 30 Uhr <strong>von</strong> der Musikgruppe „Let´s Fez“ und Rock´n Roll<br />

Vorführungen. Für das leibliche Wohl wird ab 11 Uhr unter anderem mit Grillspezialitäten,<br />

diversen Getränken und auch Kuchen gesorgt. Um 15 Uhr neigt sich der Tag mit der<br />

Siegerehrung der Ausfahrt dem Ende entgegen. Der Eintritt kostet zwei Euro, Kinder unter<br />

sechs Jahren haben freien Eintritt.<br />

Weitere Informationen unter www.msc-langgoens.de


20.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Passabler Auftakt bei Wikinger- Rallye<br />

Mittelfeldplatzierungen für Sebastian Wolf/Jörg Schlosser und<br />

Reiner Hahn/Matthias Hofmann und Dirk Klemund/Nico Eichenauer<br />

beim DM- Lauf, Start- Ziel Sieg für Youngster Felix Herbold, Knapp<br />

100 Teams am Start an der Ostsee<br />

SÜDERBRARUP (sfä) Der Auftakt zur deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) endete aus<br />

mittelhessischer Sicht zufriedenstellend. Unter 99 Autos belegten die beiden Mitsubishi<br />

Lancer Teams Reiner Hahn/Matthias Hofmann (Reiskirchen/Langgöns) und Sebastian<br />

Wolf/Jörg Schlosser (Lich/Laubach) die Gesamtränge 67 und 40. Insgesamt standen am<br />

Freitag und Samstag 12 Wertungsprüfungen (WP) mit rund 148 Bestzeitkilometer in der<br />

Region Angeln bei Eckernförde an der Ostsee auf dem Programm.<br />

Beide Teams waren im Ziel in Süderbrarup zufrieden, sehen aber naturgemäß noch<br />

Steigerungsmöglichkeiten. Für Hahn/Hofmann vom <strong>MSC</strong> Horlofftal war es nach dem<br />

letztjährigen technisch bedingten Ausfall der zweite Start im hohen Norden. Als fest<br />

eingeschriebenes DRM- Team galt es, die Erfahrungen des letzten Jahres umzusetzen. Mit<br />

der 15. Gesamtzeit gelang dies am Freitagabend auf dem Rundkurs der WP 1 auch<br />

hervorragend. Die Strecken in der Dunkelheit forderten aufgrund ihrer vielen Abzweige und<br />

Kuppen den Besatzungen alles ab und verziehen keine Fehler. Den machte Hahn jedoch in<br />

WP 2, als er mit der rechten Seite eine Begrenzung traf und den Lancer leicht verformte. „Ich<br />

habe zum falschen Zeitpunkt eingelenkt, meine Schuld“, gestand der Reiskirchener. Beim<br />

folgenden Service überzog er um rund zehn Minuten und kassierte 90 Sekunden Strafzeit.<br />

Die Lenkung des Lancers vibrierte und auch das Fahrwerk passte nicht optimal. Nach dem<br />

Restart am Samstagmorgen auf Platz 34 kostete ein Ausrutscher in der WP 6 weitere<br />

Minuten. Dennoch schafften es beide auf den versöhnlichen 67. Platz mit einer Fahrzeit <strong>von</strong><br />

1:44:14,3 Minuten ins Ziel. „Unter dem Strich sind wir mit unserer Leistung zufrieden. Zur<br />

Rallye Vogelsberg haben wir wohl ein verbessertes Fahrwerk und können dann auf den<br />

Erfahrungen aufbauen“, meinte Hahn im Ziel.<br />

Sebastian Wolf´s Dreifachdebüt endete ebenfalls positiv. Der Licher bestritt seinen ersten<br />

DM- Lauf, noch dazu auf einem Allradler (früher VW Golf) und eben mit Jörg Schlosser als<br />

neuem Beifahrer. Wolf´s früherer Partner Marco Gollner musste aus gesundheitlichen<br />

Gründen passen. Auf dem <strong>von</strong> Romo- Motorsport aus Hungen betreuten Lancer belegten die<br />

beiden den hervorragenden 40. Gesamtrang. „Es gab weder Beulen noch Kratzer und wir<br />

sind im Ziel. Unter die ersten 50 wollten wir und das haben wir geschafft. Die komplexe<br />

Technik und das Fahrverhalten unseres Autos ist gewöhnungsbedürftig und daran müssen


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

wir arbeiten“, gab sich Wolf selbstkritisch. Als weitere DRM- Läufe will der Licher im<br />

Vogelsberg und im Saarland Ende September starten. Die ebenfalls für den <strong>MSC</strong> Horlofftal<br />

fahrenden Dirk Klemund/Nico Eichenauer (Hungen/Blumberg) wurden im Subaru Impreza 45.<br />

in der Gesamtwertung (+15:15,9 min)<br />

Felix Herbold/Michael Kölbach (Ismaning/Winterwerb) dominierten den DRM- Auftakt im<br />

Ford Fiesta S 2000 nach 1: 18: 58, 4 Stunden vor den beiden dänischen Peugeot 207 S 2000<br />

Teams Brian Madsen/Jens Christian Anker (+2:04, 0 Minuten) und Christian Jensen/Sören<br />

Töndborg (+2:20,2 Minuten). Für den 25- Jährigen Herbold ist es nach dem Sieg beim<br />

Rallyesprint EU in Storndorf im vergangenen Oktober der zweite Gesamtsieg seiner jungen<br />

Karriere. Als bestes DRM- Team landeten Sandro Wallenwein/Marcus Poschner<br />

(Stuttgart/Laubach) im Subaru Impreza auf Rang vier (+2:47,3 Minuten). Der nächste DRM-<br />

Lauf findet vom 15. bis 16. April bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg (www.rallyevogelsberg.de)<br />

statt.


20.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Auswärtssieg bei Rallye Melsungen<br />

Noller/Walz gewinnen Auftakt in Nordhessen, Garten/Zettl mit<br />

Fehlstart, Köhler/Glöde bei Historik- Wertung auf Rang sechs,<br />

Fränzke mit Klassensieg.<br />

MALSFELD (sfä/she) Mit Rainer Noller/Uwe Walz (Abstatt/Untergruppenbach) holte erstmals<br />

seit 1993 (damals Roger Maas/Franziska Motzko aus Ditzingen im VW Golf) ein<br />

nichthessisches Team den Gesamtsieg bei der 30. nationalen Rallye 200 „Auf nach<br />

Melsungen“. Nach sieben Wertungsprüfungen (WP) über 35 Kilometer auf Bestzeit um das<br />

nordhessische Malsfeld siegten die beiden Schwaben vom Team DMV im Mitsubishi Lancer<br />

Evo 8 nach 21: 31, 10 Minuten Fahrzeit. Mit der ersten Bestzeit des Tages zeigten jedoch<br />

zunächst Andreas Gutbier/Matthias Winning (Bad <strong>Emstal</strong>) vom <strong>MSC</strong> <strong>Emstal</strong> ihr Potenzial auf.<br />

Bei einem Ausrutscher verlor das Golf- Duo jedoch einige Sekunden, holte aber dennoch im<br />

Ziel Rang vier (+ 45 sec). Ab der WP 2 übernahm Noller jedenfalls das Kommando und<br />

konnte am Ende bereits den vierten Saisonerfolg unter 55 Teams feiern. Gesamtzweite (+14,<br />

90 sec.) wurden Raphael Ramonat/Steffen Schmidt (Trusetal/Althenbeuthen). Für die beiden<br />

Thüringer angesichts des Schotterfahrwerks an ihrem Mitsubishi Lancer Evo 6, 5 auf den<br />

überwiegenden Asphaltstrecken ein beachtliches Ergebnis. Axel Nörenberg/Markus<br />

Steinfadt (Wolfhagen) vom <strong>MSC</strong> <strong>Emstal</strong> schafften im BMW M3 noch den Sprung auf das<br />

Podium (+31 sec.). Beste Mittelhessen, die damit auch als einzige ihre Klasse gewinnen<br />

konnten, war das Vater- Tochter Gespann Wilfried und Kerstin Fränzke (Marburg) im Subaru<br />

Impreza auf Platz zwölf (+2: 26, 50 min.). In diesem Bereich lagen bis zur Halbzeit auch Lars<br />

Garten/Meike Zettl (Pohlheim) im Honda Civic als Klassenbeste. Ein abgescherter<br />

Verteilerfinger machte das Mixedteam jedoch vorzeitig zu Fußgängern. Die beiden nächsten<br />

nationalen Rallyes sind im Westerwald (www.msc-altenkirchen.de) am 9. April und Braach<br />

(www.msc-braach.de) am 14. Mai<br />

In der separaten Sollzeitwertung des Historic Rallye Cup starteten 25 Teams. Hier gewannen<br />

die Pfälzer Peter Diller/Walter Münch (Kaiserslautern) im Saab 96 Rallye V4 mit einer<br />

Abweichung <strong>von</strong> 2, 60 Sekunden, Hans- Jürgen und Karin Pfohe (Lüneburg) vom ADAC Team<br />

Hansa im Opel Corsa (2, 70 Sekunden) und den Unterfranken Holger Palm/Thalia Hinz<br />

(Karlstadt) im VW Polo (3, 60 Sekunden).


News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Lothar Köhler/Ursula Glöde (Laubach) wurden mit ihrem Opel Kadett Gesamtsechste (4, 30<br />

Sekunden). Die amtierenden Meister rutschten auf der WP Rhünda <strong>von</strong> der Strecke und<br />

beschädigten sich die Frontpartie. Mit dem letzten Tropfen Kühlwasser retteten sich beide<br />

noch ins Ziel. Nächster Einsatz ist die Rallye Nürnberger Land in knapp drei Wochen.<br />

Weitere Ergebnisse der Bestzeitwertung:<br />

29. Benjamin Steidl/Nadine Müller (Laubach) Seat Ibiza (+3:28,20 min) 31. Jochem<br />

Möller/Marina Winkler (Schlüchtern/Hungen) <strong>MSC</strong> Wächtersbach- Hesseldorf, Audi 80<br />

Quattro (+3:34,80 min) 35. Lars Müller/Michelle Brittner (Grebenhain/Schotten) AMC<br />

Hungen, Seat Ibiza Cupra (+4:36,90 min) 37. Horst Schmidt/Jürgen Noll (Hungen/Gütersloh)<br />

<strong>MSC</strong> Horlofftal, BMW 318is (+4:56,30 min) 40. Berthold Hagenbücher/Nils Hildebrandt<br />

(Grünberg/Gießen) AMC Grünberg, Peugeot 306 (++5:36,30 min) 42. Peter<br />

Husemann/Andreas Salz (Friedberg/Müschenbach) Seat Ibiza Cupra (+6:29,60 min)


20.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Spannung bei Rallye Vogelsberg<br />

HJS Diesel Rallye Masters im Rahmenprogramm des DM- Laufs,<br />

Niederaula als Königsprüfung<br />

SCHLITZ (sfä) Knapp vier Wochen vor der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg gehen die<br />

Vorbereitungen in die heiße Phase. Der verantwortliche Automobilclub (AC) Schlitz mit<br />

Rallyeleiter Karl- Heinz Goldstein an der Spitze erwartet vom 14. bis 16. April wieder ein<br />

hochkarätiges Starterfeld beim zweiten Lauf zur deutschen Rallyemeisterschaft (DRM).<br />

Neben den bekannten Topfahrern aus der höchsten deutschen Rallyeliga will auch die<br />

heimische Fraktion vor eigenem Publikum glänzen.<br />

Es ist schon zum Ritual geworden, dass das Dörfchen Willofs am Freitagabend im<br />

Mittelpunkt des Interesses steht. Zwei Rundkurse auf Bestzeit stehen am Ortsrand des<br />

Lauterbacher Stadtteils auf dem Programm. Im ersten Umlauf wird wie üblich im<br />

Minutentakt pro Team angezählt, in der anbrechenden Dunkelheit erfolgt dann der<br />

Gruppenstart bei Flutlicht. Neben Willofs werden am Freitag erstmals auch zwei Durchgänge<br />

auf der Prüfung „Bastwald“. Diese Sprintprüfung im Bereich Storndorf wurde letztes Jahr neu<br />

in die Streckenführung des Rallyesprint EU aufgenommen. Nach der Übernachtung in Schlitz<br />

stehen am Samstag weitere acht Wertungsprüfungen (WP) an. Als Königsprüfung des Tages<br />

steht der Rundkurs bei Niederaula mit knapp 30 Kilometern Länge zweimal auf dem<br />

Programm. Im Rahmenprogramm der Rallye Vogelsberg kämpfen auch die Teams des HJS<br />

Diesel Rallye Masters um Punkte. Unter den 15 Teams sind Chancengleichheit und<br />

Markenvielfalt gleichermaßen gegeben. Die Serie erfreut sich seit sechs Jahren an<br />

beständigen Starterzahlen und zeigt, dass man auch mit Dieselfahrzeugen Rallyesport<br />

betreiben kann, wenn auch akustisch nicht ganz so spektakulär wie die Benzinkollegen.<br />

Weitere Informationen unter www.rallye-vogelsberg.de


15.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Trauer um Werner Langshausen<br />

LANGGÖNS (sfä) Die Motorsportszene trauert um Werner Langshausen aus<br />

Langgöns. Nach langer und schwerer Krankheit verstarb der gebürtige<br />

Eifelaner am Montagmorgen kurz vor seinem 51. Geburtstag. Langshausen<br />

stammt aus dem Mayener Stadtteil Hausen nahe des Nürburgrings. Da<br />

wurde ihm die Begeisterung zur Nordschleife praktisch in die Wiege<br />

gelegt. Seine Motorsportkarriere begann 1980, vornehmlich allerdings<br />

im Rallyesport. Im Jahr 1990 gewann er den damaligen ONS Peugeot 205<br />

GTI Cup und wurde ein Jahr später zum Werksfahrer <strong>von</strong> Peugeot Talbot<br />

Deutschland berufen. In der deutschen Rallyemeisterschaft war der<br />

damals als „Eifeljodler“ bekannte Langshausen fahrerisch stets<br />

gefürchtet, menschlich aber immer gern gesehen und fairer Sportsmann.<br />

Unvergessen bis heute sein stets unverwechselbarer Jubelschrei bei<br />

den Siegerehrungen. Neben dem Rallyesport war die Nordschleife des<br />

Nürburgrings fast sein zweites zuhause, auch beruflich. Durch seinen<br />

Job als Testfahrer für einen Koblenzer Automobilzulieferer spulte<br />

Langshausen unzählige Runden auf der 20, 8 Kilometer langen<br />

Rennstrecke ab. Daneben nahm er vier Mal am Langstreckenklassiker 24<br />

Stunden Rennen am Nürburgring teil. In den neunziger Jahren machte er<br />

sich zunächst fahrerisch einen Namen auf allradgetriebenen<br />

Allradfahrzeugen aus dem Hause Ford, anschließend beruflich als Tuner<br />

im Langgönser Gewerbegebiet. Langshausen war einer der wenigen, die<br />

einen Allradler schnell bewegen und auch gewinnen konnten. Er liebte<br />

und lebte den Motorsport. So kam es vor, dass er nach der Zielankunft<br />

der Hessen- Rallye am Samstagabend sofort zum Nürburgring fuhr, um am<br />

24- Stunden- Rennen teilzunehmen. Gemeinsam mit seiner aus Linden<br />

stammenden Frau Anja feierte der Eifeljodler in Hessen auch einige<br />

Rallyeerfolge. Seine Krankheit zwang Langshausen jedoch kürzer zu<br />

treten. In den letzten Jahren wurde es relativ still um ihn. Das<br />

Mitgefühl der Sportskameraden gehört den Angehörigen.


14.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Nostalgie in Essen<br />

Techno- Classica öffnet Ende März ihre Pforten<br />

ESSEN (sfä) Was die Essen Motorshow am Jahresende für das sportlich ambitionierte<br />

Publikum ist, bietet die Techno Classica pünktlich zum Frühjahrsbeginn den Freunden<br />

klassischer Fahrzeuge. Etwa 1 200 Aussteller präsentieren sich vom 30. März (Fachbesucher-<br />

und Pressetag) bis 3. April in den Essener Messehallen bei der weltgrößten Klassiker- Messe.<br />

So erwartet der Veranstalter S.I.H.A aus Herzogenrath erneut über 180 000 Besucher aus 30<br />

Nationen. Die Techno- Classica gilt als Leitmesse um das Kulturgut Auto. Essen ist der<br />

erfolgreichste Handelsplatz für Liebhaberfahrzeuge. Etwa 300 Anbieter <strong>von</strong> Oldtimer- Young-<br />

Classic und Prestigecars bieten ca. 2 500 Sammlerstücke zum Verkauf. Auch die<br />

Autoindustrie nutzt die Messe dieses Jahr besonders stark, um ihre Historie mit auf<br />

wendigen Inszenierungen zu präsentieren.<br />

Mercedes- Benz feiert das 125- Jährige Jubiläum Erfindung des Autos. Zum 75. Geburtstag<br />

des BMW 328 zeigt BMW sehenswerte Raritäten und würdigt „50 Jahre neue Klasse“. Bei<br />

Europas größtem Autohersteller Volkswagen steht das Thema Cabriolet im Vordergrund und<br />

seltene Fahrzeuge aus der legendären Karmann- Sammlung werden gezeigt. Desweiteren<br />

sind spektakuläre historische Renntourenwagen der Marke Audi neben den entsprechenden<br />

Serienautos zu bewundern. Ford erinnert mit einigen Fahrzeugen an ein weiteres Jubiläum.<br />

Seit 80 Jahren werden in Köln Ford- Automobile gebaut.<br />

Abgerundet wird das Angebot der Techno- Classica unter anderem <strong>von</strong> Autoliteratur-<br />

Anbietern, Ersatzteilhändlern, Künstlern und Galeristen.<br />

Weitere Informationen im Internet unter www.siha.de


06.03.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Neuschäfer- Rube gewinnen Werra- Meißner Rallyesprint,<br />

Gutbier/Winning auf Rang sechs, Klassensieg für Eder/Phieler,<br />

Mäßige Starterzahl<br />

WITZENHAUSEN (sfä) Michael Neuschäfer-Rube (Züschen) und Nina Becker (Schauenburg)<br />

sicherten sich beim Werra- Meißner Rallyesprint den ersten Gesamtsieg der Saison im<br />

nationalen hessischen Rallyesport. Für das Mixedteam vom <strong>MSC</strong> Bad <strong>Emstal</strong> war es zugleich<br />

der erste große Einzelerfolg überhaupt. Bei lediglich 27 Autos blieb das erwartete<br />

Nennergebnis zwar hinter den Erwartungen zurück, dem sportlichen Ehrgeiz tat dies jedoch<br />

keinen Abbruch. Nach drei Durchgängen auf dem rund zehn Kilometer langen Rundkurs auf<br />

Bestzeit bei Witzenhausen waren Neuschäfer- Rube/Becker im Mitsubishi Lancer klar<br />

dominierend. „Es lief hervorragend, bis kurz vor dem Ziel des zweiten Durchgangs. Wir<br />

erwischten mit dem linken Vorderrad einen Stein und ramponierten uns die Felge. Nach dem<br />

Reifenwechsel ging es dann aber ohne Probleme zügig weiter“, meinte Nina Becker<br />

freudestrahlend im Ziel. Am Ende gewannen die beiden Nordhessen mit einer Fahrzeit <strong>von</strong><br />

21:43, 70 Minuten vor deren Markenkollgen Lars Andres/Andreas Busch<br />

(Eckardtshausen/Eisenach) mit 26, 20 Minuten Rückstand und Marcel Mahr- Graulich/Nadja<br />

Hartung (Bad Hersfeld/Fulda) mit 34 Sekunden auf den Plätzen zwei und drei. Platz sechs (+1:<br />

21, 80 min.) Platz sechs belegten Andreas Gutbier/Mathias Winning (Bad <strong>Emstal</strong>) im VW Golf<br />

GTI 16 V, die für den <strong>MSC</strong> Bad <strong>Emstal</strong> damit ebenfalls ein beachtliches Ergebnis erzielten.<br />

Deren Clubkameraden Frank Meyer/Robert Kersten (Schauenburg/Edermünde) landeten im<br />

Opel Kadett C auf dem guten zehnten Rang (+3:05, 50 min.). Direkt dahinter in der<br />

Gesamtwertung (+3: 14, 60 min.) folgen Patrick Eder/Sara Phieler (Edermünde/Bebra), die<br />

mit ihrem VW Golf GTI 16 V auch ihren ersten Klassensieg der neuen Saison feiern konnten.<br />

In der Gesamtwertung des Rallyesprintpokals liegen Neuschäfer- Rube/Becker mit sieben<br />

weiteren Teams, darunter auch Gutbier/Winning und Eder/Phieler, auf Rang eins mit jeweils<br />

20 Punkten. Acht weitere Teilnehmer liegen mit jeweils 15 Punkten auf Platz zwei, darunter<br />

Meyer/Kersten.<br />

Die Einschreibefrist endet beim dritten Pokallauf am 3. September in Pohlheim. Am<br />

kommenden Samstag findet im nordhessischen Wolfhagen der zweite Lauf statt. Parallel<br />

dazu beginnt in Miehlen bei Nastätten im Rhein- Lahn Kreis der Auftakt zum BMW 318 is Cup<br />

beim <strong>MSC</strong> Zorn. Weitere Informationen im Internet unter www.msc-wolfhagen.de ,<br />

www.msc-zorn.de und www.rg318is.de


27.02.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Hans- Walter Kling neuer Schriftführer beim DSK<br />

NÜRBURGRING (sfä) Anlässlich der Mitgliederversammlung des DSK (Deutscher Sportfahrer<br />

Kreis) im Dorint Hotel am Nürburgring wurde Hans- Walter „Charly“ Kling zum neuen<br />

Schriftführer gewählt. Mit absoluter Mehrheit übernimmt der Solmser das Amt des<br />

Schwaben Jürgen Illig, der aus persönlichen Gründen zurücktrat. Kling war in der<br />

Vergangenheit als Beisitzer für die Koordination der DSK- eigenen Busse bei<br />

Motorsportveranstaltungen im Bundesgebiet und die Organisation des freien Fahrens auf<br />

Rennstrecken zuständig. Als Kling´s Nachfolger wurde Johannes Scheid aus Kottenborn bei<br />

Adenau zum neuen Beisitzer gewählt. Scheid ist zweifacher Sieger des 24h- Rennens am<br />

Nürburgring und Urgestein in der dortigen Langstreckenmeisterschaft. Als weiterer Beisitzer<br />

wurde Ex- DTM- Ass Altfrid Heger aus Essen ebenso in seinem Amt bestätigt, wie Präsident<br />

Dr. Karl- Friedrich Ziegahn und dessen Stellvertreter Friedhelm Kissel. Der DSK ist ein<br />

unabhängiger Verein mit rund 13 000 Mitgliedern, der sich bundesweit für den Motorsport<br />

einsetzt.<br />

Foto:<br />

Hans- Walter,,Charly" Kling aus Solms (Mitte) wurde auf der Mitgliederversammlung des DSK<br />

(Deutscher Sportfahrer Kreis) am Nürburgring zum Schriftführer gewählt.<br />

Bild: <strong>Schäfer</strong>


27.02.2011<br />

News - <strong>von</strong> <strong>Heiko</strong> <strong>Schäfer</strong><br />

Ludger Henrich am Nürburgring mit DSK- Pokal geehrt<br />

NÜRBURGRING (sfä) Im Rahmen der Mitgliederhauptversammlung des Deutschen<br />

Sportfahrer Kreises (DSK) erhielt Ludger Henrich (Schmitten) vom Pink Power Racing Team<br />

am Nürburgring den DSK- Pokal für besondere sportliche Erfolge 2010. Damit wurden<br />

Henrich´s Leistungen für den vierten Titel nach 2005, 2007 und 2009 auf Opel Astra in der<br />

BMW Driving Experience Challenge in der RCN (Rundstrecken- Challenge<br />

Nürburgring)gewürdigt. Dessen Stammpartner Jürgen Schulten (Hamminkeln) liess aus<br />

beruflichen Gründen ein Rennen aus und verfehlte den Titel nur knapp. Neben anderen<br />

Titelträgern wurde auch Formel- 1 Weltmeister Sebastian Vettel mit dem DSK- Pokal bedacht.<br />

Vettel war aus terminlichen Gründen zwar verhindert, wurde aber wegen des Gewinns eines<br />

Weltmeistertitels zum DSK- Ehrenmitglied ernannt.<br />

Henrich/Schulten wollen dieses Jahr ihren RCN- Titel verteidigen. Saisonstart ist am 16. April.<br />

Foto:<br />

Ludger Henrich (3. v. l. ) bekam bei der Mitgliederversammlung des DSK am Nürburgring den<br />

DSK- Pokal für besondere sportliche Erfolge 2010. Links DSK- Vizepräsident Friedhelm Kissel.<br />

Bild: <strong>Schäfer</strong>

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