Modernisieren statt Neukauf TRAMNEWS - Hanning & Kahl
Modernisieren statt Neukauf TRAMNEWS - Hanning & Kahl
Modernisieren statt Neukauf TRAMNEWS - Hanning & Kahl
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
No 50 / Oktober 09<br />
www.tramnews.com<br />
<strong>TRAMNEWS</strong><br />
HANNING & KAHL INFO<br />
BÜSA für die Stubaitalbahn<br />
Eingleisige<br />
Streckensicherung in Jena<br />
<strong>Modernisieren</strong> <strong>statt</strong> <strong>Neukauf</strong><br />
Durch rechtzeitige Modernisierung<br />
vermeiden Sie den Ausfall von<br />
Fahrzeugen Ihres Fuhrparks.<br />
Erhöhen Sie die Zuverlässigkeit<br />
durch Bedieneinheiten von EAO<br />
für Fahrer und Fahrgast.<br />
Nennen Sie uns Ihre Wünsche, wir<br />
finden die beste Lösung für Sie.<br />
SILC for Stubai valley tramway<br />
Single-line track safety in Jena<br />
EAO Lumitas GmbH Telefon (0201) 8587 151 Telefax (0201) 8587 257<br />
www.eao.de/opnv
BIBUS-UTO STAHL AG<br />
INHALT/ CONTENTS<br />
EDITORIAL<br />
Ihr Partner für<br />
den Bahnbereich<br />
EDITORIAL 3<br />
NEUE MÄRKTE 4/5<br />
Sechs neue Bahnübergangs-<br />
Sicherungsanlagen (BÜSA) für<br />
die Stubaitalbahn<br />
TIPPS 6<br />
Neue Interface-Card 2 (IFC2)<br />
für das HN-P-Steuerungssystem<br />
VOR ORT 7<br />
Eingleisige Streckensicherung<br />
in Jena<br />
STADTRUNDFAHRT 8/9<br />
Jena – Historie und Hightech<br />
Die Ernüchterung wird kommen …<br />
Sehr geehrte Leserinnen,<br />
sehr geehrte Leser,<br />
nachdem das Budget für die Abwrackprämie für Pkw, zumindest in<br />
Deutschland, jetzt aufgebraucht ist. Sie hat die Auswirkungen der Versäumnisse<br />
der Vergangenheit nur um ein weiteres Jahr verzögert.<br />
Schon ab dem nächsten Jahr werden große Beschäftigungsprobleme<br />
in der Automobilindustrie vorausgesagt. Das wird besonders auch<br />
kleine und mittelständische Unternehmen treffen.<br />
Generalvertretung<br />
von HANNING &<br />
KAHL in der Schweiz<br />
BIBUS-UTO STAHL AG<br />
Moosstrasse 2<br />
CH- 8803 Rüschlikon<br />
E-mail info@bibus-uto.ch<br />
Telefon +41 (0)43 388 10 00<br />
Telefax:<br />
Rollendes Bahnmaterial +41 (0)43 388 10 01<br />
Oberbau +41 (0)43 388 10 02<br />
Internet: www.bibus-uto.ch<br />
INTERN 10<br />
Was gibt’s Neues im<br />
Geschäftsbereich Bremsen<br />
EREIGNISSE 11<br />
Integriertes Qualitäts -<br />
management<br />
UPDATE 12/13<br />
Erfassung und Diagnose mit<br />
dem neuen HZM<br />
SYSTEMLÖSUNGEN 14/15<br />
VABnet für Privatbahnen<br />
CAR NEWS 16/17<br />
Porsche GT3 RS<br />
EXTERN 18/19<br />
Glühlampe ADE / a. D.<br />
EDITORIAL 3<br />
NEW MARKETS 4/5<br />
Six new safety installations for<br />
level crossings (SILC) for Stubai<br />
valley tramway<br />
TIPS 6<br />
New Interface Card 2 (IFC2)<br />
for the HN-P control system<br />
ON THE SPOT 7<br />
Single-line track safety in Jena<br />
SIGHTSEEING 8/9<br />
Jena – history and high tech<br />
OUR NEWS 10<br />
What‘s new in the<br />
Brake Division<br />
EVENT 11<br />
Integrated Quality Management<br />
UPDATE 12/13<br />
Data acquisition and diagnosis<br />
with the new HZM<br />
SYSTEM SOLUTIONS 14/15<br />
VABnet for private railways<br />
CAR NEWS 16/17<br />
Porsche GT3 RS<br />
EXTERNAL 18/19<br />
Farewell to filament<br />
Disillusion will follow …<br />
Dear Readers,<br />
now that the budget for the scrapping incentive for passenger cars has<br />
been used up in Germany, at any rate. The bonus simply delayed the<br />
impact of the shortcomings of the past by a further 12 months. Major<br />
employment problems are already predicted for the automobile<br />
industry from 2010 on, with particular consequences for small and<br />
medium-sized companies.<br />
I don’t know whether the fact that reality only becomes a real issue<br />
when the crisis is on the doorstep is due to lack of foresight or deliberate<br />
disregard. At HANNING & KAHL, we have a different philosophy<br />
which has proved successful even in these difficult times.<br />
We have been successfully practising innovation management for<br />
years, focussing not only on the present with particular regard to the<br />
future, but on what we can learn from the past.<br />
We have involved you, our customers, as much as possible in this<br />
ongoing process. Just think of the successful HANNING & KAHL<br />
in-house events, such as Brake Day, Service Day and the Secondary-<br />
Rail Forum which took place in October 2009.<br />
This year we received an award from the German Institute of Business<br />
Administration (dib) for our idea management in the area of<br />
“Systematic Quality“, ranking us Number 1 in Germany.<br />
The F.A.Z. Institute, which is supported by the Federal Ministry of<br />
Economics & Technology, also recently awarded us on our “Knowledge<br />
Management Excellence“. These accolades admittedly do give us<br />
reason to be proud.<br />
But more than this, they endorse and motivate us to continue to deploy<br />
accredited and vital instruments to secure the future of the company<br />
and, above all, the success of our worldwide customers.<br />
Ich weiß nicht, ob es fehlende Weitsicht oder bewusstes Ignorieren ist,<br />
wenn erst die Krise kommen muss, um sich mit der Wirklichkeit zu beschäftigen.<br />
Unsere Philosophie ist eine andere, und die ist auch in diesen Zeiten<br />
erfolgreich.<br />
Wir haben schon seit Jahren ein erfolgreiches Innovationsmanagement<br />
etabliert, das sich nicht nur mit der Gegenwart und besonders<br />
der Zukunft beschäftigt, sondern auch damit, was wir aus der Vergangenheit<br />
lernen können.<br />
In diesem ständigen Prozess haben wir in größtmöglichem Maße auch<br />
Sie, unsere Kunden, einbezogen. Denken Sie nur an die sehr erfolgreichen<br />
HANNING & KAHL-Inhouse-Veranstaltungen, wie „Tag der<br />
Bremse“, „Tag der Dienstleistungen“, „NE-Bahn Forum“ usw., die übrigens<br />
in diesem Jahr wieder im Oktober <strong>statt</strong>fanden.<br />
Für unser Ideenmanagement im Bereich „Systematische Qualität“ wurden<br />
wir im August vom Deutschen Institut für Betriebswirtschaft (dib)<br />
ausgezeichnet und stehen damit in Deutschland auf Platz 1.<br />
Zugegebenermaßen sind wir auf diese Auszeichnung schon stolz. Es<br />
ist aber auch vielmehr für uns die Bestätigung und Motivation, an -<br />
erkannte und wichtige Instrumente zur Zukunftssicherung des Unternehmens<br />
und vor allem zum Erfolg unserer weltweiten Kunden einzusetzen.<br />
Wolfgang Helas<br />
Geschäftsführer /Managing Director<br />
3
NEUE MÄRKTE / NEW MARKETS<br />
Sechs neue Bahnübergangssicherungsanlagen (BÜSA) für die Stubaitalbahn<br />
Six new safety installations for level crossings (SILC) for Stubai valley tramway<br />
Bernhard Votsmeier. Die Stubaitalbahn in Innbruck, Österreich<br />
ist eine 18 Kilometer lange Nebenbahn, die die Hauptstadt<br />
des Bundeslandes Tirol mit der Ortschaft Fulpmes verbindet.<br />
Die einspurige Bahn verläuft vom Hauptbahnhof in Innsbruck<br />
über die Orte Natters, Mutters, Kreith und Telfes bis zur Endstation<br />
in Fulpmes und bietet dabei immer wundervolle Blicke<br />
auf die Tiroler Bergwelt.<br />
Ende 2008 erhielt HANNING &<br />
KAHL den Auftrag, von 2009 bis<br />
Mitte 2010 sechs Kreuzungen<br />
zwischen den Ortschaften Mutters<br />
und Fulpmes mit BÜSA auszurüsten.<br />
Gemeinsam mit den Innsbrucker<br />
Verkehrsbetrieben wurde im Vorfeld<br />
der Umsetzung eine Risikoanalyse<br />
durchgeführt. Die so ermittelten<br />
Sicherheitsanforderungen<br />
gem. SIL3 werden mit der<br />
hier zum Einsatz kommenden<br />
HN-P-Steuerung und den daran<br />
angeschlossenen Komponenten<br />
erfüllt.<br />
Jede BÜSA wird, mit Ausnahme<br />
am Bahnhof Mutters, über Schienenschalter<br />
zugbewirkt eingeschaltet.<br />
Jeder dieser Schienenschalter<br />
kann vom Triebfahrzeugführer<br />
vor Befahren unwirksam<br />
geschaltet werden, um zum<br />
Beispiel bei Wartungs- oder<br />
Mäharbeiten kein unnötiges Einschalten<br />
der Anlage und damit<br />
verbundene Wartezeiten für den<br />
Straßenverkehr zu verursachen.<br />
In Mutters erfolgt die Einschaltung<br />
über eine Fernbedienung,<br />
die vom Triebfahrzeugführer<br />
während des Aufenthaltes im<br />
Bahnhof betätigt wird.<br />
Die Abschaltung der BÜSA erfolgt<br />
ebenfalls zugbewirkt über<br />
HFP-Gleiskreise unmittelbar hinter<br />
jeder Kreuzung.<br />
Alle Kreuzungen sind mit 2-feldigen<br />
(Rot und Gelb) LED-Signalgebern<br />
für den Straßenverkehr,<br />
einer Starktonglocke für sehbehinderte<br />
Personen sowie 1-feldigen<br />
LED- Signalgebern (Gelbblinkend)<br />
für den Triebfahrzeugführer<br />
ausgerüstet. Andreaskreuztafeln<br />
und weitere Verkehrszeichen<br />
sind ebenfalls im<br />
Lieferumfang von HANNING &<br />
KAHL enthalten.<br />
Sollte ein Überwachungssignal<br />
für den Triebfahrzeugführer vor<br />
Überquerung einer Kreuzung<br />
nicht blinken, besteht die Möglichkeit,<br />
dass dieser die Anlage<br />
manuell über eine Einschaltstelle<br />
am Mast des Signals aktiviert<br />
(Rückfallebene). Im Bahnhof Mutters<br />
besteht darüber hinaus auch<br />
die Möglichkeit, an dieser Stelle<br />
einen Rangierbetrieb zu aktivieren.<br />
In dieser Betriebsart bleibt<br />
die Kreuzung solange gesichert,<br />
bis das Schienenfahrzeug in das<br />
richtige Gleis des Bahnhofes eingerückt<br />
ist und die Betriebsart<br />
vom Fahrzeugführer wieder deaktiviert<br />
wird.<br />
Um Spannungsausfälle von bis zu<br />
24 Stunden zu überbrücken, ist<br />
jede BÜSA mit einer Notstromversorgung<br />
(wartungsfreie Akkumulatoren)<br />
ausgerüstet.<br />
Vier der beauftragten sechs BÜ-<br />
SA sichern jeweils zwei in engem<br />
Abstand hintereinander liegende<br />
Kreuzungen. Je nach Abstand<br />
werden die Lichtsignale für den<br />
Straßenverkehr gemeinsam oder<br />
zeitlich versetzt eingeschaltet.<br />
Das zeitlich versetzte Einschalten<br />
soll unnötige Wartezeiten für den<br />
Straßenverkehr vermeiden.<br />
Alle Anlagen haben eine Ethernet-Schnittstelle<br />
und sind über<br />
LWL mit der Leitstelle in Innsbruck<br />
verbunden. Hier ist auf einem<br />
Rechner ein Softwaretool (Eventticker)<br />
der VerkehrsAutomatisierungBerlin<br />
installiert, das Störungsmeldungen<br />
jeder einzelnen<br />
BÜSA im Klartext anzeigt und<br />
protokolliert.<br />
Mit dieser BÜSA-Technik bietet<br />
HANNING & KAHL komfortable<br />
und kosteneffiziente Lösungen<br />
für Kreuzungen, die bisher nicht<br />
technisch gesichert waren.<br />
bernhard.votsmeier@<br />
hanning-kahl.com<br />
Bernhard Votsmeier. Stubai valley tramway is an 18-kilometer<br />
interurban line which connects the Tyrolean capital of Innsbruck<br />
and Fulpmes. The single-track railway runs from Innsbruck main<br />
station via Natters, Mutters, Kreith and Telfes to Fulpmes with<br />
amazing views of the Tyrolean mountains all the way.<br />
At the end of 2008, HANNING<br />
& KAHL received an order to<br />
equip six level crossings between<br />
Mutters and Fulpmes with safety<br />
technology in the time period<br />
from 2009 and mid 2010.<br />
SIL3, the safety requirements<br />
category determined by HAN -<br />
NING & KAHL and Innsbruck<br />
transport authority in an initial risk<br />
analysis, is fulfilled by the HN-P<br />
controller and the connected<br />
components.<br />
With the exception of Mutters<br />
station, each level crossing safety<br />
installation (SILC) is switched on<br />
via rail switches. Each of these rail<br />
switches can be deactivated by<br />
the train driver before crossing so<br />
that the equipment is not switched<br />
on unnecessarily during mainte -<br />
nance or cleaning work, for<br />
example, which would mean<br />
waiting times for road traffic. In<br />
Mutters, switch-on is operated by<br />
the train driver via remote control<br />
while the train is in the station.<br />
The SILC is also switched off by<br />
the train driver via HFP track<br />
circuits immediately behind each<br />
crossing.<br />
All crossings are equipped with 2-<br />
aspect (red and yellow) LED<br />
signals for road traffic, a highvolume<br />
bell for partially sighted<br />
persons and a 1-aspect LED<br />
signal (yellow flashing) for the<br />
train driver. St. Andrew’s Crosses<br />
and other traffic signs are also<br />
supplied by HANNING & KAHL.<br />
Should a monitoring signal for the<br />
train driver not flash before the<br />
crossing, the train driver can<br />
manually activate the unit via a<br />
pushbutton station on the signal<br />
pole (back-up function). At<br />
Mutters station, it is also possible<br />
to activate shunting operation via<br />
pushbutton. In this operating<br />
mode, the crossing remains<br />
secured until the rail vehicle has<br />
entered the correct track at the<br />
station, and shunting operation is<br />
deactivated again by the train<br />
driver.<br />
Equipped with UPS (maint en -<br />
ance-free accumulators), each<br />
SILC can bridge power failures<br />
for up to 24 hours.<br />
Four of the six level-crossing<br />
safe ty installations supplied se -<br />
cure two consecutive crossings<br />
which are not far apart. Depend -<br />
ing on the distance, the light<br />
signals are either switched on<br />
simultaneously for road traffic or<br />
with a time delay. The latter is<br />
designed to prevent unnecessary<br />
waiting times for road traffic.<br />
All installations have an Ethernet<br />
interface and are connected to<br />
the control room in Innsbruck via<br />
fibre-optic waveguide. A comp -<br />
uter-installed software tool (Event<br />
ticker) designed by VAB (Ver -<br />
kehrsAutomatisierungBerlin)<br />
displays and protocols fault<br />
reports of each level-crossing<br />
safety installation in clear text.<br />
With this safety technology for<br />
level crossings, HANNING &<br />
KAHL offers convenient and costeffective<br />
solutions for crossings<br />
which were not previously<br />
technically protected.<br />
bernhard.votsmeier@<br />
hanning-kahl.com<br />
Bahnübergangs-Sicherungsanlagen<br />
mit den Aus<strong>statt</strong>ungs- und<br />
Leistungsmerkmalen des SILC-M<br />
Level-crossing safety installations<br />
in SILC-M version<br />
4<br />
5
TIPPS / TIPS<br />
VOR ORT / ON THE SPOT<br />
Neue Interface-Card 2 für das HN-P-Steuerungssystem<br />
New Interface Card 2 (IFC2) for the HN-P control system<br />
Eingleisige Streckensicherung in Jena<br />
Single-line track safety in Jena<br />
Thorsten Vogt. Unser sicherheitsgerichtetes HN-P-Steuerungssystem<br />
wird ständig weiterentwickelt, um den zukünftigen<br />
Anforderungen gerecht zu werden. So stand jetzt auch eine<br />
Überarbeitung der bekannten IFC-Karte an. Die IFC-Karte,<br />
das Bindeglied zwischen internen Prozessen des HN-P- Steuerungssystems<br />
und der Außenwelt, stellt innerhalb der HN-P<br />
die benötigten Schnittstellen zu Modems, externe Peripherien,<br />
übergeordneten Visualisierungssystemen und die sichere Vernetzung<br />
in einem Steuerungsverbund her. Zusätzlich ist in der<br />
IFC der Ereignisspeicher integriert, zur Protokollierung der<br />
Steuerungsabläufe.<br />
Um auch zukünftig die gestellten<br />
Anforderungen an die Interface-<br />
Card und somit an das HN-P-<br />
Steuerungssystem zu erfüllen, ist<br />
nun die IFC2 entwickelt worden.<br />
Durch einige Optimierungen und<br />
einen neuen Mikrocontroller<br />
konnte die Rechenleistung auf<br />
der IFC2 verdoppelt werden.<br />
Damit sind auch für umfang -<br />
reiche Aufgaben, die an<br />
HANNING & KAHL herangetragen<br />
werden, in Zukunft genug<br />
Leistungsreserven vorhanden.<br />
Die IFC2 ist innerhalb des HN-P-<br />
Racks und nach außen hin kompatibel<br />
zur IFC1. Somit kann die<br />
IFC2 komplett die IFC1 ersetzen,<br />
lediglich die kundenbezogene<br />
Software muss auf das neue System<br />
angepasst werden. Dieses<br />
kann jedoch jederzeit kurzfristig<br />
von HANNING & KAHL durchgeführt<br />
werden. Die Kompatibilität<br />
zu bewährten Komponenten<br />
innerhalb eines Systems hat heute<br />
einen entschiedenen und wichtigen<br />
Aspekt. Hierdurch ist die Ersatzteilversorgung<br />
eines gelieferten<br />
HN-P- Steuerungssystems<br />
oder deren Aufrüstung auch<br />
noch möglich, wenn die bewährte<br />
IFC1, wegen absehbarer Bauteilabkündigungen,<br />
nicht mehr<br />
lieferbar sein wird. Wird die IFC1<br />
durch die IFC2 ersetzt, können<br />
problemlos alle frontseitigen<br />
Steckverbinder an die neue Karte<br />
angeschlossen werden. Auch die<br />
PCMCIA-Speicherkarte des<br />
IFC1-Ereignisspeichers kann weiter<br />
bei der IFC2 verwendet werden.<br />
Auf der neuen IFC2 wird das Programm<br />
nicht mehr wie bisher in<br />
zwei Speicherbausteinen hinterlegt,<br />
sondern es kann jetzt mit<br />
Hilfe eines PCs / Laptops und eines<br />
kleinen PC-Programms komfortabel<br />
in das System eingespielt<br />
(geflasht) werden. Bei diesem<br />
Vorgang wird jeweils das vorherige<br />
IFC2-Programm vorsichtshalber<br />
gesichert, bevor es durch<br />
das neue ersetzt wird. Somit kann<br />
jederzeit der alte Zustand wieder<br />
hergestellt werden.<br />
Das auf einem PC laufende HN-<br />
P-Diagnoseprogramm unterstützt<br />
in seiner aktuellen Version bereits<br />
die IFC2.<br />
Selbstverständlich ist auch die<br />
neue IFC2 sicherheitstechnisch<br />
begutachtet worden und ist im<br />
aktuellen geprüften Sicherheitsnachweis<br />
des HN-P-Steuerungssystems<br />
erfasst.<br />
thorsten.vogt@<br />
hanning-kahl.com<br />
Thorsten Vogt. Our safety-related HN-P control system has been<br />
continuously developed to cater for future requirements. It was<br />
now also time to revise the IFC card. The IFC card, the connecting<br />
link between internal processes of the HN-P control system and<br />
the outside world, provides interfaces to modems, external<br />
peripheries, superordinate visualisation systems within the HN-<br />
P, and safe networking within a group of control systems. The<br />
event recorder is also integrated into the IFC to record control<br />
sequences.<br />
IFC2 has been developed to meet<br />
future requirements of the<br />
interface card and thus also of the<br />
HN-P control system. It was<br />
possible to double the processing<br />
power on IFC2 by making some<br />
improvements and deploying a<br />
new microcontroller. This means<br />
that HANNING & KAHL has<br />
sufficient capacity reserves for the<br />
extensive tasks the future may<br />
bring.<br />
Inside and outside the HN-P rack,<br />
IFC2 is compatible with IFC1. This<br />
means that IFC2 can completely<br />
replace IFC1; the customerspecific<br />
software must merely be<br />
adapted to the new system. This<br />
can be done by HANNING &<br />
KAHL at short notice at any time.<br />
Compatibility with proven<br />
components inside a system is<br />
decisive today. This means that<br />
spare part supply of a HN-P<br />
control system delivered or its<br />
upgrade is still possible should the<br />
proven IFC1 no longer be avai -<br />
lable due to foreseeable discon -<br />
tinuation of a component. If IFC1<br />
is replaced by IFC2, all front-side<br />
con nectors can be easily con -<br />
nected to the new card. The<br />
PCMCIA memory card of the<br />
IFC1 event recorder can also be<br />
used with IFC2.<br />
On the new IFC2, the program is<br />
no longer stored in two memory<br />
chips. It can now be conveniently<br />
imported (flashed) into the system<br />
with the help of a PC / laptop and<br />
a small PC program. In this pro -<br />
cedure, the respective IFC2 pro -<br />
gram is stored as a precautionary<br />
measure before it is replaced by<br />
the new one. This means that the<br />
“old” status can be restored at<br />
any time.<br />
The current version of the HN-P<br />
diagnosis program running on a<br />
PC already supports the IFC2.<br />
The new IFC2 has also been<br />
assessed for technical safety and<br />
is included in the current verified<br />
safety case for the HN-P control<br />
system.<br />
thorsten.vogt@<br />
hanning-kahl.com<br />
Lothar Rimkus. Die offizielle Aufnahme des öffentlichen Straßenbahnverkehrs,<br />
mit 17 Motorwagen, vier Anhängern und<br />
vier Güterwagen, fand am 6. April 1901 in Jena <strong>statt</strong>. In den<br />
letzten Jahren wurde das Streckennetz in Jena kontinuierlich<br />
ausgebaut und modernisiert. Die heutige Betriebsstreckenlänge<br />
von 23,7 km und der Fahrzeugpark von 33 Straßenbahnen<br />
zeigen die gestiegenen Anforderungen.<br />
Im Rahmen dieser Modernisierung<br />
wurde mit den Tiefbauarbeiten<br />
für eine neue Signalanlage<br />
zur Sicherung einer eingleisigen<br />
Strecke im März 2009 begonnen.<br />
Anschließend wurden<br />
die Installationsarbeiten im Juni<br />
2009 für das Projekt „Naumburger<br />
Straße“ weiter geführt, wobei<br />
die Altanlage (relaisgesteuert)<br />
parallel zu dem Aufbau der<br />
neuen Anlage weiter betrieben<br />
werden musste und auch konnte.<br />
Der Austausch der eingleisigen<br />
Streckensicherung an der Naumburger<br />
Straße, Löbstedt und<br />
Zwätzen gegen eine HANNING<br />
& KAHL-Microprozessorsteuerung<br />
wurde im Juli 2009 abgeschlossen.<br />
Nach einem Probebetrieb<br />
von 6 Wochen wurde die<br />
Anlage im August 2009 offiziell<br />
in Betrieb genommen. Diese<br />
neue eingleisige Steckensicherung<br />
gliedert sich in drei Teilbereiche,<br />
die aus einem Masterrack<br />
LED-Signalisierung<br />
an der<br />
Haltestelle<br />
Löbstedt<br />
LED signalling<br />
at Löbstedt<br />
stop<br />
in Löbstedt und jeweils einem Slave<br />
an der Naumburger Straße<br />
und Zwätzen bestehen. Die<br />
Steuerungen sind alle mit dem<br />
HCS-R-Meldungsübertragungssystem<br />
ausgerüstet, das eine<br />
Fahrzeugerkennung und Verfolgung<br />
über 17 HCS- Schleifen, die<br />
im Gleis installiert wurden, ermöglicht.<br />
Im Masterschrank Löbstedt<br />
ist es über einen eingebauten<br />
Monitor möglich, alle Bewegungen<br />
der Fahrzeuge mit ihren<br />
Fahrzeugnummern zu verfolgen.<br />
Alle Steuerungsteile sind über<br />
Fernwirktechnik miteinander verbunden<br />
und es ist auch Online<br />
jederzeit möglich, die Fahrzeugbewegungen<br />
im Betriebshof auf<br />
einem Monitor zu betrachten.<br />
Als Abschluss wurde die alte<br />
Relaissteuerung im September<br />
2009 zurückgebaut.<br />
lothar.rimkus@<br />
hanning-kahl.com<br />
Fahrzeugerkennung und<br />
-ver folgung über die HCS-R-<br />
Meldungsübertragungsysteme<br />
Lothar Rimkus. Public tram transportation started officially in<br />
Jena on 6th April 1901 with 17 motor cars, four trailer cars and<br />
four freight cars. In the last few years, Jena’s line network has<br />
been continuously extended and modernised. Today’s line<br />
length of 23.7 km and fleet of 33 trams reflect the rise in<br />
demand.<br />
As part of the modernisation<br />
mea sures, civil engineering work<br />
started for a new signalling<br />
install ation for a single line in<br />
March 2009. Installation work for<br />
the “Naumburger Straße“ project<br />
continued in June 2009, during<br />
which it was necessary to operate<br />
the old (relay-controlled) equip -<br />
ment parallel to mounting the new<br />
device.<br />
The work involved in replacing the<br />
old single-line track safety device<br />
on Naumburgerstrasse, Löbstedt<br />
and Zwätzen by a HANNING &<br />
KAHL microprocessor controller<br />
was completed in July 2009.<br />
Following a 6-week trial oper -<br />
ation period, the equipment was<br />
officially commissioned in August<br />
2009. The new safety device<br />
consists of three parts: a master<br />
Vehicle identification and<br />
locating via HCS-R communi -<br />
cation systems<br />
rack in Löbstedt, one slave in<br />
Naumburger Straße and another<br />
in Zwätzen. All controllers are<br />
equipped with the HCS-R com -<br />
munication system which facili -<br />
tates vehicle recognition and<br />
locating via 17 HCS loops in the<br />
track. In Löbstedt master cabinet,<br />
all vehicle movements can be<br />
followed on an in-built monitor via<br />
their vehicle identification num -<br />
bers. All parts of the controller are<br />
connected via telecontrol, and<br />
vehicle movements in the depot<br />
can be monitored online.<br />
The “old“ relay controller was<br />
finally removed in September<br />
2009.<br />
lothar.rimkus@<br />
hanning-kahl.com<br />
6<br />
7
STADTRUNDFAHRT / SIGHTSEEING<br />
Jena – Historie und Hightech<br />
Jena – history and high tech<br />
Helen Cleary. Von Winzern gegründet und erstmal 1236 offiziell<br />
erwähnt, lebt Jena, mit 103 000 Einwohnern die zweitgrößte<br />
Stadt in Thüringen, von einer faszinierenden Verbindung<br />
zwischen geschichtsträchtiger und intellektueller Vergangenheit<br />
mit innovativer Forschung und Industrie sowie internationalen<br />
Wirtschaftsbeziehungen, landschaftlichen Reizen und<br />
jungem studentischen Leben. Dieser Facettenreichtum verleiht<br />
der kleinen, quirligen Großstadt einen besonderen Charme.<br />
Seit der Gründung der Universität<br />
im Jahr 1558 ist Jena einer<br />
der berühmtesten Studienorte in<br />
Deutschland. Ende des 18. Jahrhunderts<br />
wurde die Saalestadt<br />
durch die enge Beziehung zur<br />
nahen Residenzstadt Weimar<br />
und dank der Förderung durch<br />
den Dichter und Wirtschaftsminister<br />
Goethe zum bedeutendsten<br />
geistigen Zentrum Deutschlands.<br />
In der zweiten Hälfte des 19.<br />
Jahrhunderts entwickelte sich Jena<br />
dank des wissenschaftlichwirtschaftlichen<br />
Wirken des Dreigestirns<br />
Carl Zeiss, Otto Schott<br />
und Ernst Abbe zur Industriestadt.<br />
Die Kooperation zwischen<br />
Forschungsinstituten und Wirtschaftsunternehmen<br />
hat sich bis<br />
heute bewährt und begründet<br />
Jenas außerordentlichen Ruf als<br />
Hochtechnologiestandort. 2007<br />
verlieh der Stifterverband für die<br />
Deutsche Wissenschaft Jena den<br />
Titel „Stadt der Wissenschaft“ des<br />
Jahres 2008.<br />
Neben technischen, naturwissenschaftlichen<br />
und literatur- und<br />
kunstgeschichtlichen Museen findet<br />
man in Jena auch eine attraktive,<br />
moderne Kulturlandschaft.<br />
Das jährliche „Kulturarena“ Open<br />
Air Festival lockt internationale<br />
Stars. Das Theater, der Kunstverein<br />
und die Philharmonie bieten<br />
Individuelles und Hochkarätiges.<br />
Gleichermaßen schätzen Einheimische<br />
und Touristen das gesellige<br />
Leben in den Cafés, Restaurants<br />
und urigen Kneipen der Altstadt.<br />
Von der Aussichtsplattform<br />
des 159 m hohen JenTower genießt<br />
man einen fantastischen<br />
Pano ramablick auf die Stadt, den<br />
Thüringer Wald und das schöne<br />
Saale-Tal.<br />
Helen.Cleary@<br />
hanning-kahl.com<br />
Jena’s famous university which<br />
was founded in 1558 has always<br />
been a popular place to study. At<br />
the end of the eighteenth century,<br />
the city became Germany’s most<br />
important intellectual centre due<br />
to its close connection to nearby<br />
royal Weimar and support from<br />
poet and economics minister<br />
Johann Wolfgang von Goethe.<br />
In the second half of the nine -<br />
teenth century, Jena developed<br />
into an industrial city thanks to<br />
three scientific and economic<br />
giants Carl Zeiss, Otto Schott and<br />
Ernst Abbe. Collaboration bet -<br />
ween research institutes and<br />
economic enterprises has proved<br />
its value down to the present day<br />
and accounts for Jena‘s excep -<br />
tional reputation as a high-tech<br />
location. Jena was awarded the<br />
title ”City of Science“ by the<br />
Stifterverband für die Deutsche<br />
Helen Cleary. Found ed by<br />
wine-growers and first<br />
officially mentioned in 1236,<br />
Jena, the second-larg est city<br />
in the German federal state of<br />
Thuringia has a pop ulation of<br />
103,000. The home of poets,<br />
philosophers and scientists is<br />
a fascinating synth esis of<br />
historic, intel lect ual past,<br />
innovative research and<br />
industry and international<br />
orientation amid delightful<br />
countryside. With this rich<br />
diversity and the young stu -<br />
dent population, the lively city<br />
on the Saale river has its own<br />
special charm.<br />
Wissenschaft, a German science<br />
association, in 2008.<br />
As well as museums of technology,<br />
science, literature and art history,<br />
Jena has an attractive, modern<br />
cultural scene with top-class<br />
events staged by the theatre, the<br />
Art Society and the Philharmonic<br />
Orchestra; the annual open-air<br />
”Kulturarena“ also attracts intern -<br />
at ional stars.<br />
Locals and tourists alike enjoy the<br />
convivial atmosphere in the cafés,<br />
restaurants and rustic pubs in the<br />
Altstadt (Old Town). From the<br />
observation deck of the 159 m<br />
JenTower one can enjoy a fan -<br />
tastic panoramic view of the city,<br />
the Thuringian forest and the<br />
delightful Saale valley.<br />
Helen.Cleary@<br />
hanning-kahl.com<br />
Fotos: JenaKultur T. Baboviv,<br />
M. Heinrich<br />
Titelfoto: JenaKultur<br />
8<br />
9
INTERN / OUR NEWS<br />
EREIGNISSE / EVENTS<br />
Was läuft im Geschäftsbereich Bremsen<br />
What’s new in the Brake Division<br />
Integriertes Qualitätsmanagement<br />
Integrated Quality Management<br />
Dietrich Radtke. Erfreulicherweise zeigt sich der Bereich Bahntechnik<br />
mit seinen systembedingt längeren Beschaffungszeiten<br />
nicht so krisenanfällig wie andere Branchen. So ist auch<br />
der Auftragsbestand für den Geschäftsbereich Bremsen von<br />
der globalen Wirtschaftskrise, bis auf ein paar kleine Verschiebungen,<br />
nicht wesentlich betroffen. Ob sich Auswirkungen der<br />
Finanzkrise später noch bemerkbar machen werden, ist zurzeit<br />
nicht vorauszusehen.<br />
Ebenso ist auch das Geschäft mit<br />
den Bremsen für Windenergieanlagen<br />
nicht betroffen, allenfalls<br />
für die Zukunft wird es wahrscheinlich<br />
strengere Kriterien für<br />
die Vergabe von Krediten für die<br />
Aufstellung derartiger Anlagen<br />
geben. Nichtsdestoweniger ist<br />
der Markt sehr lebhaft und es<br />
entstehen eine Anzahl neuer Firmen<br />
weltweit, die sich mit dieser<br />
Technik auseinandersetzen. Weitere<br />
große Serienaufträge aus<br />
USA für die elektromechanischen<br />
Bremsen zeigen, dass auch dort<br />
der Gedanke der regenerativen<br />
Energiegewinnung an Gewicht<br />
gewinnt. Auch aus diesem Grund<br />
haben wir die Mannschaft im<br />
Geschäftsbereich Bremsen in diesem<br />
Jahr wieder erheblich verstärken<br />
können.<br />
Wir sehen hier also mit Zuversicht<br />
in die Zukunft, was auch schon<br />
durch einen sehr guten Auftragsbestand<br />
für das nächste Jahr unterstützt<br />
wird.<br />
Die im letzten Jahr erhaltenen<br />
Neuaufträge für die Fahrzeuge<br />
in Augsburg und Krefeld haben<br />
die Erstinbetriebnahmen hinter<br />
sich gebracht. Auch das Projekt<br />
„Pöstlingbergbahn“ in Linz ist mit<br />
seinen ungewöhnlichen Rand -<br />
bedingungen (Steilstrecke mit<br />
11,6 % im reinen Reibungsbetrieb)<br />
in den Einsatz gegangen<br />
und hat damit die Eignung der<br />
neu entwickelten Bremssättel für<br />
diesen Fahrzeugtyp unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Auch in China sind wir erfolgreich<br />
gewesen und haben den Nachfolgeauftrag<br />
für das Projekt<br />
„Changchun“ erhalten. Diesmal<br />
sind 80 Fahrzeugausrüstungen<br />
im Lieferumfang, was auch eine<br />
Vertiefung der Kooperation mit<br />
unserer Servicevertretung ermöglicht.<br />
Nach einer langen Zeit geringer<br />
Aktivitäten sind jetzt auch die ersten<br />
Aufträge aus Polen für<br />
Bremsausrüstungen in der Abarbeitung.<br />
Die anstehende Fußballeuropameisterschaft<br />
wirkt als Stimulus<br />
für die überfälligen Fahrzeugbeschaffungen<br />
und ein aufkommendes<br />
Engagement der<br />
Niederflurtechnik.<br />
dietrich.radtke@<br />
hanning-kahl.com<br />
Erstinbetriebnahme für das neue<br />
Fahrzeug in Krefeld<br />
To date, the wind-turbine brake<br />
business is not substantially affect -<br />
ed; at most, tighter loan-granting<br />
criteria can be expected for the<br />
erection of such equipment in the<br />
future. That said, the market is<br />
busy and a number of new comp -<br />
anies are forming worldwide,<br />
which are looking at this technol -<br />
ogy. A further large series order<br />
for electro-mechanical brakes<br />
from the USA indicates that<br />
regenerative energy production is<br />
gaining importance there, too.<br />
Backed up by a good order<br />
volume for the coming year, we<br />
are confident about the future.<br />
The new vehicles for Augsburg<br />
and Krefeld for which HANNING<br />
& KAHL supplied equipment<br />
which was ordered in 2008 have<br />
now been commissioned. In Linz,<br />
the vehicles for the “Pöstling berg -<br />
First commissioning for the<br />
new vehicle in Krefeld<br />
Dietrich Radtke. Fortunately, railway technology, with longer,<br />
system-related lead times, is not as crisis-prone as other sectors.<br />
Apart from a few minor postponements, the Brake Division’s<br />
order bank is not substantially affected by the global economic<br />
crisis. At the moment, we cannot foresee whether the con -<br />
sequences of the financial crisis will be felt later.<br />
bahn“ project with its unusual<br />
constraints (steep gradients with<br />
11.6 % in adhesion traction) have<br />
entered service and demonstrat -<br />
ed the suitability of the newlydeveloped<br />
brake calipers for this<br />
deployment.<br />
We have also been successful in<br />
China, where we received the<br />
follow-on order for the “Chang -<br />
chun” project. This time, 80 sets of<br />
vehicle equipment have been<br />
ordered which will also lead to<br />
intensified cooperation with our<br />
Chinese service agency.<br />
After a long lull, we are now<br />
processing the first orders for<br />
brake equipment from Poland.<br />
The upcoming European Soccer<br />
Championship is proving a stim -<br />
ulus for overdue vehicle acquis -<br />
itions and an upcoming engage -<br />
ment of low-floor technology.<br />
Rüdiger Mesterheide. Um höchste Qualität unserer Produkte<br />
und Prozesse sicherzustellen, wurde bei HANNING & KAHL<br />
schon vor vielen Jahren erfolgreich ein integriertes Qualitätsmanagementsystem<br />
eingeführt und seit dieser Zeit fortlaufend<br />
weiterentwickelt.<br />
Dieses System beruht maßgeblich<br />
auf vier Säulen:<br />
- IRIS (International Railway In -<br />
dustry Standard)<br />
- DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement)<br />
- DIN EN ISO 14001(Umweltmanagement)<br />
- OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit)<br />
Die verschiedenen Bereiche dieses<br />
Managementsystems sind<br />
eng miteinander verzahnt und in<br />
allen Geschäftsbereichen vollkommen<br />
etabliert. Arbeitssicherheit<br />
für alle Mitarbeiter sowie<br />
Verantwortung gegenüber der<br />
Umwelt und den Mitmenschen<br />
haben bei HANNING & KAHL<br />
einen ebenso hohen Stellenwert<br />
wie die prozessorientierte Umsetzung<br />
modernster Qualitätsmanagementstandards.<br />
Ein besonderes Augenmerk soll<br />
hier auf die Implementierung des<br />
‚International Railway Industry<br />
Standards’ – IRIS gerichtet werden.<br />
IRIS ist ein global anerkannter,<br />
auf die Bahnindustrie beschränkter<br />
Standard zur Bewertung<br />
von Managementsystemen.<br />
Dieser, von der UNIFE in Brüssel<br />
getragener Standard, hat das<br />
Ziel, weltweit höchste Qualität in<br />
der Bahnindustrie sicherzustellen.<br />
IRIS erweitert, ergänzt, verfeinert<br />
und verschärft die Forderungen<br />
der ISO 9001 und stellt höchste<br />
Ansprüche an die Umsetzung.<br />
Bereits 2006 haben wir als erstes<br />
Unternehmen weltweit das IRIS-<br />
Zertifikat von der akkreditierten<br />
Stelle (TÜV-Nord) unter Beisitz<br />
der UNIFE erhalten. Seitdem<br />
wurde das System in allen Geschäftsbereichen<br />
konsequent<br />
weiterentwickelt und ausgebaut.<br />
Heute ist HANNING & KAHL in<br />
allen Bereichen der Produktpalette<br />
(Bremssysteme, Signaltechnik<br />
und Kommunikation) nach IRIS<br />
zertifiziert. Interne Werkzeuge<br />
wie Innovation, KAIZEN und hohe<br />
Mitarbeiterorientierung werden<br />
in die Weiterentwicklung<br />
konsequent mit einbezogen.<br />
Bei dem im August 2009 durchgeführten<br />
Audit des TÜV-Nord<br />
konnten wir auch in diesem Jahr<br />
wieder die Weiterentwicklung<br />
von IRIS den Auditoren präsentieren<br />
und das Audit erfolgreich<br />
gestalten. Der ‚Reifegrad’ (Bewertungsmaßstab<br />
für Unternehmen)<br />
konnte dabei auf einen<br />
neuen Höchstwert seit Einführung<br />
gesteigert werden.<br />
ruediger.mesterheide@<br />
hanning-kahl.com<br />
Rüdiger Mesterheide. To ensure the highest quality of our<br />
products and processes, HANNING & KAHL introduced an<br />
integrated quality management system many years ago and<br />
has continually developed it ever since.<br />
This system has four main pillars:<br />
- IRIS (International Railway In d -<br />
ustry Standard)<br />
- DIN EN ISO 9001 (Quality<br />
Management)<br />
- DIN EN ISO 14001 (Environ -<br />
mental Management)<br />
- OHSAS 18001 (Occupational<br />
Health and Safety)<br />
The different segments of this<br />
management system are closely<br />
intertwined and established in all<br />
operating divisions. Staff health<br />
and safety and responsibility<br />
towards society and the environ -<br />
ment are just as important at<br />
HANNING & KAHL as the pro -<br />
cess-oriented implementation of<br />
the newest quality management<br />
standards.<br />
In this article we will look more<br />
closely at implementation of the<br />
International Railway Industry<br />
Standard – IRIS. IRIS is a global<br />
standard for assessing manage -<br />
ment systems in the rail industry.<br />
This standard, which is supported<br />
by the UNIFE in Brussels, aims at<br />
ensuring the highest quality in the<br />
rail industry worldwide. IRIS ext -<br />
ends, supplements, hones and<br />
tightens the requirements of ISO<br />
9001 and imposes the highest<br />
implementation standards.<br />
In 2006, HANNING & KAHL was<br />
the first company in the world to<br />
be awarded the IRIS certificate<br />
from the accredited body (TÜV-<br />
Nord) under the auspices of the<br />
UNIFE. The system has mean -<br />
while been developed and ext -<br />
end ed to all operating divisions.<br />
Today, all HANNING & KAHL<br />
products (brake systems, com -<br />
mun ication and signalling tech -<br />
nology) are IRIS certified. Internal<br />
tools such as innovation, KAIZEN<br />
and high employee orientation<br />
are systematically incorporated.<br />
Once again, in August 2009,<br />
HANNING & KAHL was able to<br />
present the auditors from TÜV-<br />
Nord the further development of<br />
IRIS and pass the audit, breaking<br />
all its own records.<br />
ruediger.mesterheide@<br />
hanning-kahl.com<br />
dietrich.radtke@<br />
hanning-kahl.com<br />
Neue Fahrzeuge für Augsburg<br />
New vehicles for Augsburg<br />
10<br />
11
UPDATE<br />
Erfassung und Diagnose mit dem neuen HZM<br />
Data acquisition and diagnosis with the new HZM<br />
Hubert Nickel. In der Tram News Nr. 47 haben wir Ihnen bereits<br />
die Funktion und den Aufbau des neuen Zungenkraftmessgerätes<br />
HZM vorgestellt. Zum Lieferumfang des HZM<br />
gehört auch ein umfangreiches Softwarepaket zur Erfassung,<br />
Auswertung und Diagnose der gemessenen Kräfte an Weichenstellsystemen.<br />
Das praxisgerechte Softwarepaket in mehreren<br />
Sprachen stellt somit eine sinnvolle Ergänzung zu dem<br />
HZM dar.<br />
Die Windows kompatible Diagnosesoftware<br />
bietet eine ganze<br />
Reihe von hilfreichen und überzeugenden<br />
Tools. Einfach und<br />
übersichtlich können Weichen mit<br />
projektbezogenen Informationen<br />
wie Standort, Hersteller, Typ,<br />
Bau jahr, Einbaujahr erfasst und<br />
für weitere Auswertungen verwaltet<br />
und archiviert werden.<br />
Die Synchronisation der erfassten<br />
Daten erfolgt über einen USB-<br />
Stick oder direkt über das mitgelieferte<br />
Schnittstellenkabel. Bei<br />
der Synchronisation werden alle<br />
Messdaten aus dem Anzeigegerät<br />
auf einen PC übertragen und<br />
automatisch den in der Datenbank<br />
erfassten Weichenantrieben<br />
zugeordnet.<br />
Die gut und überschaubar strukturierte<br />
Datenbank ge<strong>statt</strong>et dem<br />
Kunden einen schnellen Einblick<br />
über den Einbauort und den Zustand<br />
der einzelnen Stellsysteme.<br />
Neben der Erfassung der projektbezogenen<br />
Daten, werden<br />
aber auch wichtige Informationen<br />
über die bei der Messung<br />
eingesetzten Anzeigegeräte und<br />
Messbolzen (zum Beispiel Typ,<br />
Geräte-Nummer, Kalibrierdatum<br />
und die Anzahl der Messvorgänge)<br />
automatisch in die Datenbank<br />
festgehalten.<br />
Alle genannten Daten werden sicher<br />
als PDF-Datei gespeichert<br />
und können jeder Zeit in verschieden<br />
Formen von Protokollen<br />
oder Listen ausgedruckt werden.<br />
Um die gesamte Datenbank vor<br />
Verlust zu schützen, hat der Anwender<br />
die Möglichkeit, Backups<br />
durchzuführen und somit Sicherheitskopien<br />
der Datenbank zu<br />
fertigen.<br />
Wichtige und umfangreiche Auswertungen<br />
sind durch die grafische<br />
Darstellung der gemessenen<br />
Kräfte, die Überlappung der<br />
Kraft kurven und der Vergleich mit<br />
den Soll-Ist-Werten, möglich. Für<br />
den Anwender sind somit<br />
schlecht eingestellte Weichenantriebe<br />
oder schwergängige Weichen<br />
schnell erkennbar.<br />
hubert.nickel@<br />
hanning-kahl.com<br />
Hubert Nickel. In Tram News No. 47, we presented the function<br />
and constructive design of the new tongue-force measuring<br />
device HZM. HZM comes with a comprehensive software<br />
package for recording, evaluation and diagnosis of the forces<br />
measured on point-setting systems. This practice-oriented soft -<br />
ware package in several languages is an expedient supplement<br />
to HZM.<br />
The Windows-compatible diag -<br />
nosis software offers a number of<br />
helpful and convincing tools.<br />
Points can be recorded along with<br />
project-related information such<br />
as location, manufacturer, type,<br />
year of manufacture and instal -<br />
lation year, and administered and<br />
stored for further evaluation.<br />
The data recorded is synchron -<br />
ised via USB stick or directly via<br />
the interface cable supplied.<br />
When synchronised, all meas -<br />
uring data is transferred from the<br />
display device to a PC and auto -<br />
matically allocated to the point<br />
machines registered in the data -<br />
base.<br />
The well-structured database<br />
gives customers a rapid overview<br />
of installation locations and status<br />
of individual setting systems.<br />
As well as project-related data,<br />
important information on the di -<br />
splay equipment and meas uring<br />
pins used is automatically stored<br />
in the database. This includes<br />
type, device no., date of cali -<br />
bration, and the number of meas -<br />
uring procedures.<br />
Data is safely stored as a PDF file<br />
and can be printed out in different<br />
protocols or lists.<br />
Back-up copies can be made to<br />
protect against data loss.<br />
Graphic representation of the<br />
forces measured, overlapping of<br />
the force curves and comparison<br />
with nominal-actual values<br />
facilitate extensive evaluation,<br />
which means that incorrectly set<br />
point machines or stiff points can<br />
be quickly recognised.<br />
hubert. nickel@<br />
hanning-kahl.com<br />
12<br />
13
SYSTEMLÖSUNGEN / SYSTEM SOLUTIONS<br />
VABnet für Privatbahnen<br />
VABnet for private railways<br />
Dr. Wilfried Naumann, VERKEHRSAUTOMATISIERUNG BER-<br />
LIN. Seit zwei Jahren überwachen die Satellitengestützten<br />
Leit- und Informationssysteme VABnet die Qualität und Pünktlichkeit<br />
im öffentlichen Personenverkehr. Anfangs gelegentlich<br />
belächelt erwiesen sich die Smartphones der Busfahrer und<br />
Triebfahrzeugführer als wirtschaftliche und leistungsfähige Alternative<br />
zu herkömmlichen Bordrechnern. Immer mehr Privatbahnen<br />
setzen auf diese innovative Lösung.<br />
VABnet ist eine Systemlösung der<br />
Verkehrsautomatisierung Berlin<br />
GmbH, mit der sie einen wirksamen<br />
Beitrag zu einem attraktiveren<br />
und zuverlässigeren ÖPNV<br />
leisten will. Sie unterstützt dabei<br />
den VDV in seinem Bemühen, das<br />
in die Jahre gekommene RBL<br />
durch innovative Lösungsansätze<br />
zu einem wirtschaftlichen Intermodalen<br />
Transport Control System<br />
(itcs) zu entwickeln, welches<br />
sich dank seiner modularen<br />
Struktur flexibel an Kundenbedürfnisse<br />
anpassen lässt und mit<br />
den Anforderungen wachsen<br />
kann.<br />
Der Lösungsweg verwendet weitestgehend<br />
vorhandene öffentlich<br />
nutzbare Infrastrukturen und<br />
vermeidet so Investitionen in Systeme,<br />
die es bereits gibt und deren<br />
Ressourcen lange noch nicht<br />
ausgeschöpft sind. Dazu zählen:<br />
- Global Positioning System (GPS)<br />
- Mobile Datenkommunikation im<br />
GSM-Netz (GPRS/UMTS)<br />
- Internet und Breitbandkommunikation<br />
(DSL)<br />
Die aufwändige Systemplattform<br />
in Form leistungsfähiger Server<br />
zur Datenerfassung, Datenverarbeitung<br />
und Archivierung wird<br />
bei einem Serverprovider gehostet<br />
und kann von mehreren Kunden<br />
gemeinsam genutzt werden.<br />
Die Leitstellen in den Verkehrsunternehmen<br />
sind Clients eines<br />
räumlich weit verteilten Systems<br />
und werden als ein Java-Programm<br />
zur Verfügung gestellt,<br />
welches auf jedem Windows-PC<br />
mit Internetanschluss (DSL) einfach<br />
zu realisieren ist. Damit entsteht<br />
erstmals eine Flexibilität, die<br />
von den Kunden in besonderem<br />
Maße geschätzt wird. Leitstellen<br />
zur Bedienung und zum Monitoring<br />
können sogar auf Laptops<br />
mit UMTS-Verbindung installiert<br />
und betrieben werden.<br />
Nicht mehr die Fahrzeuge sondern<br />
die Fahrer werden mit entsprechendem<br />
Equipment ausgerüstet.<br />
Zum Einsatz kommen handelsübliche<br />
Smartphones, wie sie<br />
von den marktführenden GSM-<br />
Providern subventioniert angeboten<br />
werden. Bewährt haben<br />
sich Windows mobile Geräte von<br />
htc. Neben den niedrigen Anschaffungskosten<br />
besticht diese<br />
Lösung durch den genehmigungsfreien<br />
Betrieb an Bord der<br />
Fahrzeuge. Dies macht VABnet<br />
insbesondere für Bahnanwendungen<br />
interessant, wo keine<br />
Rücksicht auf Traktion, Bauform<br />
und sonstige Ausrüstung mit weiteren<br />
Bordsystemen genommen<br />
werden muss.<br />
Inzwischen werden 75 Dieselund<br />
Elektrotriebzüge der Westfalen-Bahn<br />
(WFB), der Prignitzer<br />
Eisenbahngesellschaft (PEG) und<br />
der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft<br />
(ODEG) mit Smartphones<br />
überwacht. Ihre GPS-Empfänger<br />
orten den aktuellen<br />
Standort der Züge. Daten werden<br />
geschwindigkeitsabhängig in<br />
Intervallen von 15 s bis 2 min<br />
über GPRS an den Zentralserver<br />
übertragen. Der Touchscreen<br />
dient gleichermaßen der Bedienung<br />
und der Anzeige. Zwischen<br />
Triebfahrzeugführer und Disponenten<br />
können Textmeldungen<br />
ausgetauscht werden. Darüber<br />
hinaus kann man natürlich auch<br />
telefonieren.<br />
Im Zentralserver werden die erfassten<br />
Ist-Daten der Zugfahrten<br />
den aus der Fahrplanübernahme<br />
resultierenden Soll-Daten gegenübergestellt.<br />
So entstehen für jede<br />
Zugfahrt an jedem Bahnhof<br />
Pünktlichkeitsdaten, die ein Maß<br />
für die Qualität der erbrachten<br />
Verkehrsleistung darstellen. Über<br />
die VDV-Schnittstellen 453 und<br />
454 werden aus diesen Daten<br />
Online-Fahrplanauskunftsysteme<br />
und dynamische Fahrgastinformationsanzeiger<br />
versorgt. Automatisierte<br />
Berichtserstellung sowie<br />
tabellarische und kartografische<br />
Visualisierung sind weitere<br />
typische Leitstellenfunktionen von<br />
VABnet.<br />
Für die ODEG wurde VABnet<br />
kürzlich um drei Teilnetze – Lausitz,<br />
Berlin-Brandenburg und<br />
Süd-Mecklenburg – erweitert.<br />
Komfortable Filterfunktionen und<br />
die Mandantenfähigkeit von<br />
VABnet sorgen dafür, dass örtliche<br />
Leitstellen mit differenzierten<br />
Sichten und Zugriffsmöglichkeiten<br />
entstehen konnten.<br />
Nicht nur die Triebfahrzeugführer<br />
sondern auch die Kundenbetreuer<br />
im Service (KiS) können mit<br />
Smartphones ausgerüstet werden,<br />
die hierzu ein gesondertes<br />
Anwenderprogramm erhalten.<br />
Damit besteht in der Leitstelle ein<br />
ständiger Überblick, auf welchen<br />
Fahrten welche Begleiter unterwegs<br />
sind.<br />
Mit VABnet steht somit eine ausgereifte<br />
und erprobte komplexe<br />
Systemlösung zur Verfügung, die<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
wegen des weitgehenden Verzichts<br />
auf Investitionen, wegen<br />
überschaubarer Kosten und wegen<br />
der kurzen Realisierungszeit<br />
entscheidende Vorteile im Wettbewerb<br />
verschafft. Die Fahrgäste<br />
profitieren von der stabilen Betriebsführung,<br />
der guten Fahrgastinformation<br />
und der optionalen<br />
Anschlusssicherung z. B. zu<br />
Linien des regionalen Busverkehrs.<br />
wilfried.naumann@vaberlin.de<br />
Bild 1: Systemaufbau VABnet<br />
Bild 2: Smartphone mit VABnet-<br />
Anwendung bei der Westfalen-<br />
Bahn (FLIRT-Triebzug)<br />
Bild 3: Dynamische Fahrgastinformation,<br />
Bahnhofsvorplatz<br />
Perleberg, Prignitz<br />
Bild 4: Visualisierung von Zugfahrten,<br />
Teilnetz Lausitz<br />
Bild 5: Tabellarische Darstellung<br />
von Zugfahrten der ODEG<br />
1<br />
4<br />
5<br />
Dr. Wilfried Naumann, VERKEHRSAUTOMATISIERUNG<br />
BERLIN. For two years now, VABnet satellite-aided control and<br />
information systems have been monitoring the quality and<br />
punctuality of public transport. While sometimes smiled at to<br />
begin with, the smartphones issued to bus and train drivers<br />
have turned out to be an economically-efficient alternative to<br />
conventional on-board computers. More and more private<br />
railways are using this innovative solution.<br />
VABnet is an integrated solution<br />
supplied by Verkehrsautoma ti -<br />
sierung Berlin GmbH, designed to<br />
make public transport more<br />
attractive and more reliable. With<br />
an innovative approach, VAB<br />
supports the Association of Ger -<br />
man Transport Authorities (VDV)<br />
in their efforts to develop the<br />
ageing RBL computerized traffic<br />
control system into an econ omic -<br />
ally-efficient Intermodal Transport<br />
Control System (itcs) which,<br />
thanks to its modular structure,<br />
can be flexibly adapted to cust -<br />
omer requirements and grow<br />
corres pondingly.<br />
As far as possible, the solution uses<br />
existing publicly available infra -<br />
structures, which are by no means<br />
exhausted, with no need for new<br />
investments. These in clude:<br />
- Global Positioning (GPS)<br />
- Mobile data communication in<br />
GSM networks (GPRS/UMTS)<br />
- Internet and broadband com -<br />
munication (DSL)<br />
The complex system platform in<br />
the form of a high-capacity server<br />
for data acquisition, data pro -<br />
cessing and storage is hosted by<br />
a server provider, and can be<br />
used jointly by several customers.<br />
Transport authority control centres<br />
are clients of a widespread<br />
system made available as a Java<br />
program, which can be easily<br />
installed on a Windows-PC with<br />
internet connection (DSL). This<br />
new flexibility is greatly appre -<br />
ciated by customers. Control<br />
centres for operation and monit -<br />
2 3<br />
oring can even be installed and<br />
operated on laptops with UMTS<br />
connection.<br />
In the past, vehicles were equipp -<br />
ed; today drivers carry smart -<br />
phones supplied by leading GSM<br />
providers. HTC Windows mobile<br />
devices have proved successful.<br />
Apart from low acquisition costs,<br />
another huge advantage of this<br />
solution is the fact that they can be<br />
operated on board vehicles with -<br />
out special approval. This makes<br />
VABnet particularly interesting for<br />
rail applications without con sid -<br />
eration of train consist, design and<br />
equipment with other on-board<br />
systems.<br />
In the meantime, 75 DMUs and<br />
EMUs operated by Westfalen -<br />
Bahn (WFB), Prignitzer Eisen -<br />
bahn gesellschaft (PEG) and the<br />
Ostdeutsche Eisen bahn gesell -<br />
schaft (ODEG) are monitored<br />
with smartphones. Their GPS<br />
receivers locate the position of the<br />
trains. Data is transferred speeddependently<br />
to the central server<br />
via GPRS in intervals of 15s to<br />
2mins. The touch-screen serves<br />
operation and display. Text mess -<br />
ages can be exchanged between<br />
train drivers and dispatchers.<br />
Phone calls are, of course, also<br />
possible.<br />
In the central server, the actual<br />
data on the train runs recorded is<br />
compared with the nominal data<br />
yielded by timetable import,<br />
providing punctuality data for<br />
each run at each station, which<br />
also constitutes a gauge of the<br />
quality of the transport service<br />
provided. Online timetable in -<br />
form ation systems and dynamic<br />
passenger displays are supplied<br />
with this data via VDV interfaces<br />
453 and 454. Automated reports<br />
and tabular and cartographic<br />
visualisation are further typical<br />
control-centre functions made<br />
possible by VABnet.<br />
For the ODEG, VABnet was<br />
recently expanded by three part<br />
networks – Lausitz, Berlin-Bran -<br />
denburg and Süd-Mecklenburg.<br />
VABnet‘s convenient filter func -<br />
tions and multi-client capability<br />
facilitate local control centres with<br />
differentiated views and access<br />
possibilities.<br />
Train attendants can also carry<br />
smartphones with special user pro -<br />
grams. This way, the control centre<br />
can always see which attend ants<br />
are travelling on which runs.<br />
VABnet is a fully-fledged and<br />
proven complex integrated solu -<br />
tion which gives rail transport<br />
companies decisive competitive<br />
advantages in the form of man -<br />
age able costs and short imple -<br />
mentation times without the need<br />
for major investments. Passengers<br />
profit from stable operations,<br />
precise information and optional<br />
connection guarantee to regional<br />
bus lines, for example.<br />
wilfried.naumann@vaberlin.de<br />
Picture 1: VABnet system structure<br />
Picture 2: Smartphone with VABnet<br />
application on WestfalenBahn<br />
(FLIRT EMU)<br />
Picture 3: Dynamic passenger information,<br />
Perleberg station<br />
square, Prignitz<br />
Picture 4: Visualisation of train<br />
runs, Lausitz part network<br />
Picture 5: Tabular representation<br />
of train runs operated by ODEG<br />
14<br />
15
CAR NEWS<br />
Porsche GT3 RS<br />
Sigrid Riewe-Scholz. Zum Brötchenholen ist das neue Modell<br />
der Zuffenhausener Autobauer eindeutig übermotorisiert –<br />
auch wenn sich der Kraftzuwachs von 15 PS im Vergleich zum<br />
Basis-GT3 in Grenzen hält. Er führt die Serie kompromisslos<br />
sportlicher 911-Modelle mit Straßenzulassung fort.<br />
Der hochdrehende Saugmotor<br />
im Heck des Porsche 911 GT3 RS<br />
basiert auf dem Triebwerk des<br />
GT3 und kommt bei einem Hubraum<br />
von 3,8 Litern auf 450 PS<br />
Leistung. Damit schafft der Sechszylinder<br />
eine Leistung von gut<br />
118 PS pro Liter Hubraum. Für die<br />
Rennstrecke sollte das ebenso<br />
reichen wie für die Straße, zumal<br />
das manuelle Sechsganggetriebe<br />
mit seinen kürzeren Schaltwegen<br />
noch einmal auf einen hohen<br />
Wirkungsgrad hin optimiert und<br />
beim Gewicht weiter abgespeckt<br />
wurde. Die Gänge sind gegenüber<br />
dem Basis-GT3 im gesamten<br />
Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich<br />
kürzer übersetzt.<br />
Ebenfalls modifiziert worden sind<br />
Karosserie und Fahrwerk. So verfügt<br />
der GT3 RS über ein spezifisch<br />
abgestimmtes Fahrwerk, das<br />
sogenannte PASM (Porsche Active<br />
Suspension Management),<br />
und - anders als der Vorgänger -<br />
nicht nur hinten sondern auch<br />
vorne über eine breitere Spur.<br />
Das führt auch dazu, dass die<br />
Karosserie im Heck breiter daherkommt<br />
als beim Basis-GT3<br />
und erstmals auch vorne mit zusätzlichen<br />
Radhausverkleidungen<br />
verbreitert wurde. Vorne rollt er<br />
auf neun Zoll breiten Rädern mit<br />
Sportreifen der Größe 245/35<br />
ZR 19. An der Hinterachse drehen<br />
sich zwölf Zoll breite Räder<br />
mit Sportfelgen der Dimension<br />
325/30 ZR 19.<br />
Der neue 911 GT3 RS signalisiert<br />
seine Nähe zum Rennsport auch<br />
durch eine dynamische Optik.<br />
Dies zeigt sich insbesondere an<br />
der tiefen Fahrzeuglage, dem<br />
neuen großen Heckflügel aus<br />
Sichtcarbon mit eigenständigen<br />
Flügelstützen aus Aluminium,<br />
dem charakteristischen Doppel -<br />
endrohr des leichten Titan-Endschalldämpfers<br />
sowie den speziellen<br />
Bug- und Heckteilen.<br />
Ab Januar 2010 kann man sich<br />
ab 145.871 Euro dieses Fahrvergnügen<br />
gönnen.<br />
sigrid.riewe-scholz@<br />
hanning-kahl.com<br />
Sigrid Riewe-Scholz. For a quick drive to the corner shop, the<br />
new model from Zuffenhausen is definitely over-motorized –<br />
even if the 15 hp increase in power over the basic GT3 is modest.<br />
The 911 GT3 RS is the continuation of the series of un -<br />
compromisingly sporty 911 models licensed for the road.<br />
The high-revving naturally aspir -<br />
ated engine at the rear of the<br />
Porsche 911 GT3 RS is modelled<br />
on the drive unit of the GT3,<br />
generating 450 hp with a<br />
displacement of 3.8 litres. This<br />
means the 6-cylinder musters a<br />
good 118 hp of power per litre of<br />
displacement. This ought to be<br />
sufficient for the race track as well<br />
as for the road – particularly since<br />
the manual shorter-shift 6-speed<br />
transmission has been optimized<br />
yet again for high efficiency and<br />
the vehicle now carries even less<br />
weight. Compared to the basic<br />
GT3 model, the gears have<br />
shorter ratios throughout the<br />
engine and vehicle speed ranges.<br />
The body, chassis and suspension<br />
system have also been modified.<br />
The GT3 RS has a specially<br />
adapted suspension system, socalled<br />
PASM (Porsche Active<br />
Suspension Management), and –<br />
unlike its predecessor – has a<br />
wider track not only at the rear<br />
but also at the front. This means<br />
that the rear end of the body is<br />
now broader than on the basic<br />
GT3 model and is equipped for<br />
the first time at the front with<br />
additional wheel arch linings. At<br />
the front it runs on 9-inch wide<br />
wheels with 245/35 ZR 19 sports<br />
tyres. Spinning on the rear axle<br />
are 12-inch wide wheels with size<br />
325/30 ZR 19 sports rims.<br />
The new 911 GT3 RS displays its<br />
affinity to motor racing with its<br />
dynamic appearance. This is<br />
manifested particularly by the low<br />
vehicle position, the new large<br />
rear wings with independent<br />
aluminium mounts, the charact -<br />
eristic carbon dual-tube tailpipe<br />
of the lightweight titanium silencer,<br />
and the special nose and tail<br />
sections.<br />
This driving pleasure will be<br />
available at a price of 145,871<br />
euros as of January 2010.<br />
sigrid.riewe-scholz@<br />
hanning-kahl.com<br />
16<br />
17
EXTERN / EXTERNAL<br />
In der Europäischen Union sollen bis 2012 Glühlampen schrittweise<br />
abgeschafft werden. Dies gilt zunächst nicht für Signallampen,<br />
wie sie beispielsweise im Fahrerpult von Schienenfahrzeugen<br />
in Befehls- und Meldegeräten eingesetzt werden.<br />
Rechnet man jedoch den weltweiten Energiebedarf gegenüber<br />
moderner LED-Ausleuchtung, erhält man schnell Verbrauchswerte,<br />
die einer Kleinstadt entsprechen.<br />
Seit mehr als 20 Jahre gibt es die<br />
LED als Alternative zur Glühlampe.<br />
Damals begnügte man sich<br />
mit den Farben rot, gelb und<br />
grün und war mit einer eher ungenügenden<br />
Helligkeit zufrieden.<br />
Das Einzige, was richtig auffiel,<br />
war der hohe Preis. Schrittweise<br />
erhöhten sich die Stückzahlen<br />
weltweit, verbesserten sich die<br />
Produktionsmethoden der Chips<br />
und auch die Helligkeit wurde<br />
von Mal zu Mal besser. Heute<br />
liegt der Anteil an LED-Technik<br />
für die Ausleuchtung von Befehlsund<br />
Meldegeräten bei etwa<br />
40 %, Tendenz steigend. In der<br />
Regel halbiert sich die Leistungsaufnahme<br />
beim Einsatz der LED-<br />
Technik, bei so genannten „lowcurrent-LEDs“<br />
noch mehr. Wir<br />
möchten an dieser Stelle nicht<br />
verschweigen, dass auch heute<br />
noch der reine LED-Preis höher<br />
ist, als die konventionelle Glühlampe,<br />
jedoch überwiegen ganz<br />
klar die Vorteile der LED-Technik.<br />
Abgesehen vom geringeren<br />
Energiebedarf der LED-Technik,<br />
rechnet sich der Einsatz allein<br />
durch die wesentlich längere Lebensdauer.<br />
Bei Applikationen,<br />
wie beispielsweise in Schienenfahrzeugen,<br />
in denen die Taster<br />
und Schalter starken Erschütterungen<br />
ausgesetzt sind, reduziert<br />
sich die Haltbarkeit des Glühwendels<br />
in der Glühlampe auf<br />
ein Minimum. Neben dem reinen<br />
Materialpreis kann sich der Personalaufwand<br />
für den regelmäßigen<br />
Austausch der Glühlampen,<br />
die sicherheitsrelevante<br />
Meldungen anzeigen, schnell potenzieren.<br />
Ebenso wären kleinere<br />
Netzteile möglich, da nicht große<br />
Leistungsreserven bereitgehalten<br />
werden müssen.<br />
In der Entwicklung der letzten 20<br />
Jahre tauchten immer wieder<br />
Probleme auf, die die rigorose<br />
Umstellung auf LED-Technik verhinderten.<br />
Hatte man beispiels-<br />
weise bei der Verkabelung der<br />
Schaltanlage mit Gleichspannung<br />
nicht auf die Polung geachtet –<br />
was bei einer Glühlampe unerheblich<br />
war – so blieb es dem Zufall<br />
überlassen, ob die LED leuchtete<br />
oder nicht. Setzte man<br />
Wechselspannung ein, flackerten<br />
die LED s im Takt der 50 Hz Halbwelle<br />
und machten so eine Bedienung<br />
unzumutbar. Verschiedene<br />
Schaltungen behoben dieses Problem;<br />
gesockelte LEDs für Wechselspannungsbetrieb<br />
sind seit<br />
kurzer Zeit für alle Sockelgrößen<br />
wie beispielsweise T 1 erhältlich.<br />
Vor einigen Jahren fand man einen<br />
Rohstoff, der es ermöglichte,<br />
blaues Licht zu erzeugen. Dies<br />
war die Geburtsstunde des weißen<br />
LED-Lichtes, denn erst mit<br />
der Mischung rot, blau und gelb<br />
ist weißes Licht überhaupt möglich.<br />
Aber was ist weißes Licht Wir<br />
kennen es alle von modernen<br />
Autoscheinwerfern, die ein extrem<br />
„kaltes“ Licht erzeugen, wir<br />
empfinden dieses Licht als unnatürlich<br />
und unangenehm. Für die<br />
Ausleuchtung von Leuchttastern<br />
bedient man sich eines kleinen<br />
Tricks und erhöht den Gelbanteil<br />
des Mischlichtes und erhält so ein<br />
„warmweißes“ Licht, welches dem<br />
der Glühlampe entspricht. Und<br />
dies ist genau der dritte Sparfaktor,<br />
denn neben der Energieeinsparung<br />
und der längeren Lebensdauer<br />
wird der logistische<br />
Vorteil der LED-Technik deutlich.<br />
Mit der warmweißen LED mit z.B.<br />
Brückengleichrichtung entfallen<br />
Lager- und Handlingskosten für<br />
alle anderen LED-Farben – es<br />
gibt sozusagen nur noch „Eine für<br />
Alle“<br />
Was die Helligkeit betrifft, so sind<br />
moderne LED s der Glühlampe<br />
überlegen und in einigen Applikationen<br />
müssen elektronische<br />
Dimmer eingesetzt werden, die<br />
Glühlampe ADE / a. D.<br />
Farewell to filament<br />
die Helligkeit verlustarm reduzieren.<br />
In Fahrerpulten an Schienenfahrzeugen<br />
bedient man sich<br />
der prozessorgesteuerten Dimmer,<br />
die über einen Helligkeitssensor<br />
automatisch die Leuchtstärke<br />
der Bediengeräte im<br />
Cockpit reduzieren, wenn die<br />
Bahn in einen Tunnel fährt. Die<br />
Maximal- und Minimalwert-Ausleuchtung<br />
kann individuell eingestellt<br />
werden.<br />
Fazit: Es ist heute an der Zeit,<br />
auch im Leuchtdrucktaster der<br />
Glühlampe ADE oder (auch a.D.)<br />
Filament light bulbs are to be gradually faded out in the<br />
European Union by 2012. This does not initially apply to the<br />
signal lamps found in command and signalling devices on rail<br />
vehicle cab control panels, for example; however, if one<br />
calculates the worldwide energy requirement of filament bulbs<br />
compared with modern LED lighting, one quickly reaches<br />
consumption values similar to those of a small town.<br />
LED alternatives to filament light<br />
bulbs have been around for more<br />
than 20 years. At the beginning,<br />
only red, yellow and green were<br />
available, and luminosity was<br />
inadequate. Striking by comp -<br />
arison was the high price. Piece<br />
numbers gradually increased<br />
worldwide, chip production<br />
methods improved, and lumin -<br />
osity increased every time. Today,<br />
the proportion of LED technology<br />
used to illuminate command and<br />
signalling devices is around 40 %,<br />
tendency rising. With LED tech -<br />
nology, power consumption is<br />
reduced by 50%, with so-called<br />
“low-current LEDs“ even more.<br />
We would not like to conceal the<br />
fact that LEDs are still more ex -<br />
pensive than conventional fila -<br />
ment lamps, nevertheless the<br />
advantages of LED technology<br />
clearly outweigh.<br />
Apart from the lower energy<br />
requirement, LED technology pays<br />
for itself by much longer useful life.<br />
For applications in rail vehicles for<br />
example, where buttons and<br />
switches are exposed to severe<br />
vibrations, the service life of the<br />
spiral-wound lamp filaments is<br />
reduced to a mini mum. Apart<br />
from the material price, the<br />
zu sagen, doch die Tradition wird<br />
solange erhalten bleiben, bis der<br />
Betreiber bei der Bestellung der<br />
Bahn darauf besteht. Denn sonst<br />
werden in der Erstausrüstung die<br />
Materialien eingesetzt, die auf<br />
den ersten Blick „billiger“ sind und<br />
der Betreiber trägt „ein Leben<br />
lang“ die Mehrkosten.<br />
Norbert Backhaus<br />
EAO Lumitas GmbH<br />
0201/8587-151<br />
www.eao.de<br />
personnel expenditure entailed in<br />
regular replacement of filament<br />
light bulbs which display safetyrelevant<br />
information can rapidly<br />
exponentiate. With LEDs, smaller<br />
power packs are also suffi cient as<br />
it is no longer neces sary to have<br />
large power reserves in store.<br />
In the development of the last 20<br />
years, problems cropped up<br />
again and again which impeded<br />
rigorous conversion to LED tech -<br />
nology. If one did not pay atten -<br />
tion to polarity when wiring the<br />
switching device with direct cur -<br />
rent, for example – irrelevant with<br />
a filament lamp – it was left to<br />
chance whether the LED lit up or<br />
not. If alternating voltage was<br />
used, the LEDs flickered on the 50<br />
Hz half-wave, rendering oper -<br />
ation unacceptable. This problem<br />
was remedied by different circuits,<br />
socketed LEDs for alternating<br />
voltage operation have been<br />
available for all socket sizes (for<br />
example T 1) for some time now.<br />
Some years ago, a raw material<br />
was found which made it possible<br />
to generate blue light. This was<br />
the dawn of the white LED light<br />
which is only possible when red,<br />
blue and yellow are mixed.<br />
But what is white light We are all<br />
familiar with the extremely “cold“<br />
white light from modern auto -<br />
mobile headlights, which we<br />
perceive to be unnatural and<br />
unpleasant. A simple trick is used<br />
for button illumination – a “warm<br />
white“ light similar to that of the<br />
filament lamp is acquired by<br />
increasing the yellow part of the<br />
mixed light. And this is the third<br />
saving factor: apart from lower<br />
energy requirement and longer<br />
useful life, the logistic advantage<br />
of LED technology becomes clear.<br />
Using warm white LED with<br />
bridge rectification, for example,<br />
there are no storage and hand -<br />
ling costs for other LED colours –<br />
in other words, there is just “one<br />
for all“.<br />
Modern LEDs are superior to<br />
filament lamps as regards bright -<br />
ness, and electronic dimmers<br />
which reduce luminosity with low<br />
loss must be deployed in some<br />
applications. Processor-controlled<br />
dimmers are used in cab control<br />
panels on rail vehicles, which<br />
automatically reduce the luminous<br />
intensity of the control equipment<br />
in the cockpit via a luminosity<br />
sensor when the train drives into a<br />
tunnel. Maximum and minimum<br />
illumination values can be set<br />
individually.<br />
Conclusion: Today, it is time to say<br />
farewell to filament in the<br />
illuminated pushbutton, too.<br />
Nevertheless the tradition will stay<br />
alive until rail operators insist on<br />
LED when ordering. Otherwise<br />
those materials will be used in<br />
initial equipment which are<br />
“cheaper“ at first sight, and the<br />
operators will bear the additional<br />
costs throughout the service life.<br />
Norbert Backhaus<br />
EAO Lumitas GmbH<br />
0201/8587-151<br />
www.eao.de<br />
Vorschau Ausgabe Dezember 2009<br />
A look ahead to our next issue December 2009<br />
VOR ORT<br />
Elektrisch ortsgestellte Weichen<br />
bei Audi<br />
UPDATE<br />
Aus<strong>statt</strong>ung von Fahrzeugen<br />
mit Mittelteil bei RBS<br />
NEUE MÄRKTE<br />
Monorail Jakarta<br />
EREIGNISSE<br />
Neuerungen Schalterantrieb<br />
HSA 200<br />
Lieber Herr Helas,<br />
Herzlichen Dank Ihnen und Ihren<br />
Mitarbeitern für die regelmäßige<br />
Zusendung Ihrer „TRAM NEWS“.<br />
Sie ist für mich immer eine willkommene<br />
Informationsquelle über das<br />
Geschehen in der Verkehrswelt, zudem<br />
auch eine Möglichkeit, Englischkenntnisse<br />
aufzufrischen. So bin<br />
ich, wenn auch (leider) nur im Ruhestand,<br />
immer noch einigermaßen<br />
auf dem Laufenden.<br />
Interessant sind auch immer die Beiträge<br />
Ihrer Mitarbeiterin, Frau Helen<br />
Cleary in der Rubrik „Stadtrundfahrt“.<br />
Leider ist im letzten Heft Nr.<br />
49 / Juni 09 eine Unkorrektheit zu<br />
lesen. In Linz fährt auf der Donau<br />
nicht das einzige noch mit Dampf<br />
betriebene Fahrgastschiff Europas.<br />
Vielleicht ist Ihnen von Ihren Besuchen<br />
hier in Dresden noch in Erinnerung,<br />
dass es auf der Elbe auch<br />
noch Dampfschiffe gibt. Es ist hier<br />
die in Europa einzige und weltweit<br />
wohl auch die größte echte Dampfschiff-Flotte.<br />
9 (neun) Schiffe sind<br />
hier täglich unterwegs, davon sind<br />
7 Schiffe älter als 100 Jahre, alle mit<br />
original Dampfmaschinen uind ein<br />
Schiff sogar noch mit Kohlekessel.<br />
Das älsteste noch im Einsatz befindliche<br />
Schiff, die „Stadt Wehlen“,<br />
wurde 1879 hier in Dresden erbaut.<br />
Diese Zeilen schreibe ich Ihnen in<br />
großer Dankbarkeit für die gute<br />
Zusammenarbeit in vergangenen<br />
Jahren und freue mich schon auf<br />
ein Wiedersehen auf der Innotrans<br />
2010 in Berlin.<br />
Alles Gute für Sie und Ihr Unternehmen<br />
!<br />
Ihr<br />
Wilfried Heinrich<br />
ON THE SPOT<br />
Electrical locally-set points<br />
at Audi<br />
UPDATE<br />
Equipping vehicles with middle<br />
section for Regionalverkehr Bern<br />
Solothurn<br />
NEW MARKETS<br />
Jakarta‘s Monorail<br />
EVENT<br />
New features of the HSA 200<br />
switch actuator<br />
Dear Mr Helas,<br />
I would like to thank you and your<br />
staff for sending me your “TRAM<br />
NEWS“. It is always a welcome<br />
source of information on happen -<br />
ings in the world of transportation,<br />
and it gives me an opportunity to<br />
refresh my English. This means that<br />
even though I am (unfortunately)<br />
retired, I can still keep reasonably<br />
up to date.<br />
The “Sightseeing” articles penned<br />
by Mrs Helen Cleary are also<br />
always interesting. Unfortunately<br />
there is a mistake in the last issue<br />
No. 49 / June 2009. The paddle<br />
steamer on the Danube in Linz is not<br />
Europe’s sole surviving passenger<br />
steamer. You may recall steamers<br />
on the River Elbe from your visits to<br />
Dresden. In Dresden, we have<br />
Europe’s only and probably the<br />
world’s largest real fleet of<br />
steamers. Seven of the 9 (nine) ships<br />
which sail on the Elbe daily are older<br />
than 100 years, all of them have<br />
original engines, and one even has<br />
a coal boiler. The oldest ship still in<br />
service, the “Stadt Wehlen“, was<br />
built here in Dresden in 1879.<br />
I am writing you these lines in deep<br />
gratitude for the good working<br />
relationship we enjoyed in the past<br />
years, and I am looking forward to<br />
seeing you at Innotrans 2010 in<br />
Berlin.<br />
All the best for you and your<br />
company!<br />
Yours sincerely,<br />
Wilfried Heinrich<br />
Herausgeber/Published by<br />
HANNING & KAHL GmbH & Co KG,<br />
Rudolf-Diesel-Straße 6<br />
33813 Oerlinghausen<br />
Tel. +49-5202-707-600<br />
Fax. +49-5202-707-629<br />
e-mail: info@huk.hanning.com<br />
www.hanning-kahl.de<br />
www.tramnews.com<br />
Redaktion/Editor: Wolfgang Helas<br />
Anzeigenleitung und Gestaltung/<br />
Advertising and layout:<br />
Sigrid Riewe-Scholz<br />
Übersetzung/Translation:<br />
Helen Cleary<br />
Satz und Litho/<br />
Typesetting and lithography:<br />
scanlitho.teams,<br />
Bielefeld<br />
Druck/Printed by<br />
SCHOLZ Druck & Design KG, Bielefeld<br />
Der Bezug ist kostenlos. Der Inhalt der<br />
Beiträge gibt nicht in jedem Fall die<br />
Meinung des Herausgebers wieder.<br />
This publication is distributed free of<br />
charge. The opinions expressed in this<br />
publication are not necessarily those of<br />
the editor.<br />
18<br />
19