Offene Türen für Kinder â - bei Hoffnung für eine neue Generation eV
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Ein Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
stellt sich vor<br />
Interview mit Ingolf Kuhn -<br />
Kassenwart im Hilfswerk <strong>Hoffnung</strong><br />
Wie lange bist du schon in der<br />
Rumänienar<strong>bei</strong>t tätig<br />
M<strong>eine</strong> erste Reise war im Mai 1991.<br />
Dort haben wir <strong>eine</strong> Evangelisationstour<br />
mit der Gastmann Familie<br />
gemacht und da<strong>bei</strong> habe ich Günter<br />
Gabriel, Hans-Werner und Friedel<br />
Kast kennengelernt. Wir sind dann<br />
noch 1992 und 1993 auf Tour gegangen.<br />
Nach der Geburt unserer<br />
Tochter haben wir <strong>eine</strong> Reisepause<br />
eingelegt, aber hier im Land Hilfsgüter<br />
eingesammelt.<br />
Hast du <strong>eine</strong>n Überblick wie<br />
viele Missionsreisen du gemacht<br />
hast Welche Aufgaben waren<br />
damit verbunden<br />
Es müssten zwischen 15 und 20<br />
Reisen sein. In den ersten drei<br />
Jahren war ich als Tontechniker<br />
der Gastmann Familie da<strong>bei</strong>. Seit<br />
dem Jahr 2000 gehe ich jedes Jahr<br />
mit auf die „Dezemberreise“ um<br />
die Weihnachtspakete zu verteilen.<br />
In den ersten Jahren als Fahrer<br />
und Verteiler, später wurde mir die<br />
Tourplanung und die Organisation<br />
anvertraut.<br />
Gelegentlich sind wir auch als Familie<br />
in Rumänien. Entweder werden<br />
Spielgeräte aufgebaut oder wir helfen<br />
<strong>bei</strong> <strong>eine</strong>r Gemeindeevangelisation<br />
und verteilen da<strong>bei</strong> Hilfsgüter an<br />
Bedürftige. Im nächsten Jahr beteiligen<br />
wir uns <strong>bei</strong> <strong>eine</strong>r <strong>Kinder</strong>woche.<br />
Eine dieser Missionsreisen hat<br />
Dein ganzes Leben verändert,<br />
weil sie zu <strong>eine</strong>r Liebesgeschichte<br />
wurde. Kannst du darüber<br />
erzählen<br />
Schon <strong>bei</strong> der erste Reise lernte ich<br />
die Schwester von Günter Gabriel<br />
kennen. Da<strong>bei</strong> bin ich oft im sogenannten<br />
“Frauenfahrzeug“ mitgefahren,<br />
welches meistens von<br />
Sabine gelenkt wurde. Wir haben<br />
uns sehr gut unterhalten und ich<br />
wurde mit Schweizer Schokolade<br />
und m<strong>eine</strong>r Lieblingssüßigkeit verwöhnt.<br />
Nach dieser 14tägigen Reise<br />
trennten sich unsere Wege wieder.<br />
Beim Abschied lud mich Sabine in<br />
die Schweiz ein, da ich vorher noch<br />
nie dort war. Sie ar<strong>bei</strong>tete zu dieser<br />
Zeit in <strong>eine</strong>m Schweizer Krankenhaus.<br />
Irgendwie ist aus dem Besuch<br />
mehr geworden; denn ich habe sie<br />
nach Deutschland zurück geholt,<br />
wo wir im August 1992 geheiratet<br />
haben.<br />
Was hat dich bewogen immer<br />
wieder nach Rumänien zu reisen<br />
Das Land und die Leute faszinieren<br />
mich jedes Mal neu, wenn ich sehe,<br />
mit welcher Ruhe sie an ihre Aufgaben<br />
herangehen. Das kann allerdings<br />
für <strong>eine</strong>n Organisator wie ich<br />
es bin, sehr nervig sein, wenn vor<br />
lauter Diskutieren nichts geht. Da<br />
darf ich immer wieder lernen, dass<br />
nicht alles bis aufs Kleinste geplant<br />
sein muss. Weiterhin finde ich die<br />
Entwicklung des Landes interessant<br />
und vor allem die <strong>Kinder</strong>gärten<br />
von <strong>Hoffnung</strong>, wo ich selber <strong>bei</strong><br />
praktischen Aufgaben mit anfassen<br />
kann. Was mich aber richtig<br />
begeistert sind die leuchtenden<br />
<strong>Kinder</strong>augen, wenn sie sich über<br />
Kleinigkeiten freuen, die für unsere<br />
<strong>Kinder</strong> absolut selbstverständlich<br />
18<br />
sind und die Dankbarkeit der Menschen.<br />
Seit knapp zwei Jahren bist du<br />
als Kassenwart im Vorstand<br />
tätig. Wie kommt es, dass du<br />
ausgerechnet für Zahlen <strong>eine</strong><br />
Vorliebe hast<br />
So schwer es mir fällt Namen zu<br />
behalten, umso leichter fällt es mir<br />
mit Zahlen umzugehen. Die Vorliebe<br />
dazu wurde mir wahrscheinlich<br />
schon in die Wiege gelegt. M<strong>eine</strong><br />
Mutter war in ihrem Berufsleben<br />
Finanzbuchhalterin und hat mir den<br />
Umgang mit Zahlen von klein auf<br />
<strong>bei</strong>gebracht.<br />
Du bist nicht nur im Missionswerk<br />
HOFFNUNG ehrenamtlich<br />
engagiert, sondern auch<br />
ein Vollblut-Tontechniker. Wie<br />
kannst du dies alles neben d<strong>eine</strong>m<br />
Beruf als Polizist bewältigen<br />
und wie steht d<strong>eine</strong> Familie<br />
dazu<br />
Ja, es ist manchmal nicht so einfach<br />
alles unter <strong>eine</strong>n Hut zu bekommen.<br />
Der Beruf gibt mir die Zeiten vor, die<br />
durch die ständige Änderungen der<br />
Einsatzpläne oft schlecht zu planen<br />
sind. Bei der Tontechnik hat die Familie<br />
schon des Öfteren geschmollt<br />
und deshalb habe ich diesen Bereich<br />
weit zurück gefahren. Am Leichtesten<br />
gelingt es die Familie mit der<br />
Rumänienar<strong>bei</strong>t zu koordinieren,<br />
da m<strong>eine</strong> Frau aus verständlichen<br />
Gründen ein Brennen für Rumänien<br />
hat.