Energiemagazin - naturkraft region
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Photovoltaik - Strom aus Sonnenlicht rechnet sich langfristig<br />
Modulpreise um 30 bis 45 % gesunken. Bis spätestens 2014<br />
wird die Kilowattstunde selbst erzeugter Solarstrom günstiger<br />
sein als vom Stromversorger. Mittelfristig, also bis ca. 2020,<br />
könnten marktübliche Erzeugerpreise erreicht werden. Dann<br />
entfällt die Einspeisevergütung und das Kraftwerk Sonne kann<br />
ohne weitere Kosten für die Allgemeinheit genutzt werden,<br />
um konkurrenzfähigen Strom zu erzeugen. Der Ertrag aus den<br />
vielen Mini-Kraftwerken bleibt dort, wo der Strom erzeugt und<br />
verbraucht wird: die vielzitierte „Wertschöpfung in der Region“<br />
par excellence.<br />
Größere Anlagen auf Grünflächen haben ab 2011 kein Anrecht<br />
mehr auf Einspeisevergütung. Anders sieht es bei Flächen mit<br />
ehemals wirtschaftlicher oder militärischer Nutzung aus: So<br />
genannte Konversionsflächen können je nach ökologischer<br />
Belastung mit Solarparks bebaut werden und erhalten auch<br />
zukünftig noch die Einspeisevergütung für Freiflächenanlagen.<br />
Nachgeführte Solaranlagen, die daneben auch eine weitere<br />
Nutzung der Fläche z. B. als Weidefläche zulassen, erzeugen<br />
pro Hektar jährlich rund 250.000 kWh Strom. Das entspricht<br />
dem Bedarf von 75 Haushalten.<br />
Der jüngste Solarpark der <strong>naturkraft</strong>-<strong>region</strong> ist in Spangenberg<br />
entstanden. Die Photovoltaikmodule werden von 72 Masten<br />
getragen, die mit Bohrfundamenten bis in 4 Metern Tiefe<br />
verankert sind. Die Gesamtleistung des Parks liegt bei einem<br />
halben Megawatt, damit können rund 200 Haushalte versorgt<br />
werden.<br />
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Ist Solarstrom zu teuer?<br />
1991 kostete der Liter Diesel 80 Pfennig (rd. 40 Eurocent), das<br />
Kilowattpeak einer Photovoltaikanlage 25.000 DM (entspricht<br />
ca. 12.000 Euro). Der Preis für einen Liter Diesel hat sich bis<br />
heute verdreifacht, das Kilowattpeak Solarstromleistung ist<br />
dagegen nur noch ein Drittel so teuer. Durch weitere Mengeneffekte<br />
bei der Produktion der Bestandteile einer PV-Anlage<br />
werden die Preise weiter sinken, bis sie marktfähig sind. Demgegenüber<br />
bleibt der Ölpreis nicht auf dem aktuellen Niveau,<br />
sondern steigt beständig an. Dies führt dazu, dass in einigen<br />
Jahren keine Einspeisevergütung für neu hinzukommende<br />
EE-Anlagen mehr notwendig sein wird. Entsprechend wird<br />
auch die EEG-Umlage entfallen. Grundbedingung ist aber, dass<br />
der Vorrang für die Einspeisung erneuerbarer Energie erhalten<br />
bleibt!<br />
Seit 2005 betreibt die Geschäftsführerin des Komptenzzentrums<br />
HessenRohstoffe (HeRo) Elisabeth Apel diese Photovoltaik-<br />
Anlage mit 57 kWp auf ihrer landwirtschaftlich genutzten Halle<br />
in Mecklar und hat damit bisher schon über 250.000 kWh Strom<br />
erzeugt.<br />
<strong>naturkraft</strong>-<strong>region</strong> - Bioenergie-Region Hersfeld-Rotenburg / Schwalm-Eder<br />
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