PROGRESS national - international - PROGRESS Film-Verleih
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Streng vertraulich – die innere Verfassung (1990)<br />
Buch und Regie: Ralf Marschalleck<br />
S/W und Farbe – 96 min.<br />
Berlin, Ministerium für Staatssicherheit, Normannenstraße. Lange war der Zugang zu<br />
der Stadt in der Stadt dem Volk verboten. Am 07. Dezember 1989 wird die amtliche<br />
Auflösung der Stasi verkündet, gut einen Monat später am Abend des 15. Januar 1990<br />
stürmen mehr als 2000 Demonstranten die frühere Zentrale der staatlichen Macht.<br />
Das etwa 100 Privatpersonen umfassende Berliner Bürgerkomitee beginnt seine<br />
Arbeit zur Auflösung des MfS. Regisseur Marschalleck interviewt Mitglieder des Komitees,<br />
sie berichten über ihre schmerzhafte Suche nach Schuld und Tätern, ihre Zweifel<br />
und Trauer. Mit Hilfe von Originalaufnahmen und –tönen sowie durch Aussagen<br />
ehemaliger leitender Mitarbeiter des MfS wird das Ausmaß an Korruption, persönlicher<br />
Bereicherung und menschenverachtender Bespitzelung deutlich.<br />
Ein in seiner anspruchsvollen Differenzierung überzeugendes Dokument, das die <strong>Film</strong>emacher<br />
mit dem Ziel herstellten, über die jüngste Vergangenheit nachzudenken<br />
und zu trauern.<br />
Am 07. Oktober 1990 fand die <strong>Film</strong>premiere in der ehemaligen Zentrale des MfS<br />
statt; 1991 lief Streng vertraulich auf den Inter<strong>national</strong>en <strong>Film</strong>festspielen Berlin.<br />
In Berlin 16.10. - 4.11.1989 (1989)<br />
Buch und Regie: Jochen Denzler<br />
S/W – 65 min.<br />
Noch am 07. Oktober 1989 werden die zeitgleich zum 40. Jahrestag der DDR stattfindenden<br />
Demonstrationen für Meinungsfreiheit und Reformen brutal aufgelöst, es<br />
kommt zu Massenverhaftungen. Regisseur Jochen Denzler zeigt, wie die Proteste in<br />
den Wochen danach sich immer mehr steigern. Menschenunwürdige, unrechtsmäßige<br />
Behandlungen im Gefängnis werden in Interviews mit Betroffenen offen legen. Am<br />
04. November 1989 rufen die Künstlerverbände der DDR und das Neue Forum zu<br />
einer großen Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz auf. Mehr als eine halbe<br />
Million Menschen protestiert. „So wie es ist, bleibt es nicht! Wer seine Lage erkannt<br />
hat, wie soll der aufgehalten werden? … Aus niemals wird heute noch!“ Diese Worte<br />
spricht Schauspielerin Käthe Reichel. – Fünf Tage später waren die Bürger der DDR<br />
nicht mehr aufzuhalten.<br />
Die Mauer (1990)<br />
Buch und Regie: Jürgen Böttcher<br />
Normal - Farbe und S/W - 99 min.<br />
Die Demontage der Berliner Mauer, als Erlösung von einem Alptraum. Mit der Bilderkraft<br />
des Malers Strawalde (alias Jürgen Böttcher) festgehaltene metaphorische<br />
Impressionen des Jahresendes 1989/90, als die Grenzen zwischen Berlin-Ost und<br />
Berlin-West bereits geöffnet waren, die Mauer aber noch stand.<br />
Kontakt für Kinobetreiber: verleih@progress-film.de<br />
Szenenfoto aus<br />
„In Berlin 16.10. -4.11.1989“<br />
Interview mit Gregor Gysi<br />
Szenenfoto aus<br />
„Die Mauer“<br />
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