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Do „Teldra Dialekt“ – ein Kulturdenkmal, das es zu erhalten gilt

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T A U E R N<br />

F E N S T E R<br />

Mitteilungsblatt<br />

der Gem<strong>ein</strong>de Prettau 2007


IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Eigentümer: Gem<strong>ein</strong>de Prettau<br />

Leitung: Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />

Graphisch<strong>es</strong> Konzept & Layout: creart · Luttach · Arch. B. Rubner<br />

Foto: Stefan St<strong>ein</strong>hauser · Frühling in Kasern<br />

Für den Inhalt verantwortlich: die jeweiligen Verfasser<br />

© Gem<strong>ein</strong>de Prettau · Stefan St<strong>ein</strong>hauser · Alle Rechte vorbehalten<br />

www.prettau.it<br />

info@prettau.it<br />

Dezember 2007<br />

Inhalt<br />

Der Bürgermeister 5<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de 6<br />

Aus der Fraktion 39<br />

Aus der Pfarrei 40<br />

Bergwerk · Klimastollen 48<br />

Naturpark 52<br />

Forstwirtschaft 54<br />

Landwirtschaft 55<br />

Umwelt 57<br />

G<strong>es</strong>undheit 59<br />

Sozial<strong>es</strong> 61<br />

Ver<strong>ein</strong>e und Verbände 73<br />

Tourismus 89<br />

Wirtschaft – Leader Plus 93<br />

Schule 94<br />

Künstlerecke 106<br />

Genau g<strong>es</strong>chaut 107<br />

Nostalgisch<strong>es</strong> 111<br />

Blick in die Vergangenheit 113<br />

Aus alten Zeitungsberichten 117<br />

Im G<strong>es</strong>präch 119<br />

Herzlichen Glückwunsch 128<br />

In stillem Gedenken 130<br />

An die L<strong>es</strong>er<br />

Fenster – sie geben den Blick frei nach draußen, lassen aber auch Licht nach innen, sie laden <strong>ein</strong> <strong>zu</strong>m Schauen und<br />

lassen so manch<strong>es</strong> deutlicher erkennen.<br />

Am Tauernfenster ist <strong>ein</strong> ereignisreich<strong>es</strong> Jahr vorbeigezogen. Das Mitteilungsblatt der Gem<strong>ein</strong>de Prettau sammelt<br />

Bedeutsam<strong>es</strong> und Nebensächlich<strong>es</strong>, Unterhaltsam<strong>es</strong> und Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong>, Nachhaltig<strong>es</strong> und B<strong>ein</strong>ahe-Schon-Verg<strong>es</strong>sen<strong>es</strong>,<br />

Persönlich<strong>es</strong> und Amtlich<strong>es</strong>, Kindlich<strong>es</strong> und Fachlich<strong>es</strong>.<br />

Es ist mir <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Anliegen, allen Mitarbeitern, die mit viel Einsatz und wertvollen Erinnerungen <strong>zu</strong>m Gelingen<br />

d<strong>es</strong> Tauernfensters 2007 beigetragen haben, <strong>ein</strong>en aufrichtig herzlichen Dank aus<strong>zu</strong>sprechen.<br />

Allen L<strong>es</strong>ern wünsche ich viel Freude bei der Lektüre der neuen Ausgabe d<strong>es</strong> Tauernfensters, <strong>ein</strong>e b<strong>es</strong>innliche<br />

Weihnachtszeit und <strong>ein</strong> gut<strong>es</strong>, erfolgreich<strong>es</strong> Neu<strong>es</strong> Jahr 2008.<br />

Stefan St<strong>ein</strong>hauser


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

4<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Liebe Prettauerinnen<br />

und Prettauer<br />

Weihnachten 2007 steht vor der Tür. Es ist als ob erst<br />

g<strong>es</strong>tern die Weihnachtswünsche 2006 abg<strong>es</strong>chickt<br />

worden wären: Das Jahr ist wie im Flug an uns vorübergegangen<br />

und <strong>es</strong> hat gute und schlechte Tage gebracht.<br />

Vor allem in schönen Augenblicken spürt man wie<br />

schnell die Zeit verrinnt.<br />

Di<strong>es</strong>er Umstand soll uns anregen, ab und <strong>zu</strong> inne <strong>zu</strong><br />

halten um nach<strong>zu</strong>denken, wie <strong>es</strong> um uns steht, was und<br />

wer uns wirkliche Sorgen bereitet und wie wir mit<strong>ein</strong>ander<br />

um<strong>zu</strong>gehen pfl egen. Nicht die misstrauische Suche<br />

nach Problemen, sondern die positive Einstellung <strong>zu</strong>m<br />

Tag und <strong>zu</strong> den Mitmenschen gibt uns die wohltuende<br />

Zufriedenheit.<br />

Jed<strong>es</strong> neue Jahr ist auch <strong>ein</strong> neuer Anfang. Uns erwartet<br />

<strong>ein</strong> Jahr, wie wir <strong>es</strong> so noch nicht erlebt haben. Wir<br />

haben jeden Tag die Chance, Dinge <strong>zu</strong> ändern, die wir<br />

immer schon ändern wollten, an uns selbst und in unserer<br />

nächsten Umgebung. Eine g<strong>es</strong>unde Lebensweise,<br />

Geborgenheit <strong>zu</strong> Hause und ehrliche Mitarbeiter und<br />

Kollegen sind dabei <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe.<br />

Ich möchte di<strong>es</strong>e Gelegenheit nutzen, um mich bei allen<br />

<strong>zu</strong> bedanken, die in Ver<strong>ein</strong>en, Verbänden und in der<br />

Kirche tätig sind und sich somit für <strong>das</strong> Wohlbefi nden<br />

unserer <strong>Do</strong>rfgem<strong>ein</strong>schaft <strong>ein</strong>setzen. Sie alle tragen viel<br />

da<strong>zu</strong> bei, <strong>das</strong>s unser <strong>Do</strong>rf lebens- und liebenswert bleibt.<br />

Menschen, die sich für andere selbstlos <strong>ein</strong>setzen, verdienen<br />

Anerkennung, sie machen die Welt freundlicher.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Der Jahr<strong>es</strong>wechsel ist <strong>ein</strong> guter Anlass, um mit dem<br />

„Tauernfenster“ auf <strong>das</strong> vergangene Jahr in unserer Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>blicken. Stefan St<strong>ein</strong>hauser scheut k<strong>ein</strong>e<br />

Mühe und Arbeit, um den inter<strong>es</strong>sierten L<strong>es</strong>ern die<br />

Ereignisse übersichtlich und in gefälliger Weise <strong>zu</strong> präsentieren.<br />

Im kommenden Jahr erwarten uns vielfältige Aufgaben:<br />

Unter anderem haben wir die Weichen für den<br />

Bau d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong>, d<strong>es</strong> Feuerwehrhaus<strong>es</strong> und für die<br />

Schulsanierung g<strong>es</strong>tellt. Bei allen schwierigen Sachthemen<br />

steht immer <strong>ein</strong>e zentrale Frage im Vordergrund:<br />

Welchen Nutzen bringt <strong>ein</strong>e Maßnahme – langfristig<br />

g<strong>es</strong>ehen – der Allgem<strong>ein</strong>heit und den Bürgern.<br />

Die Einweihung d<strong>es</strong> Elektrowerk<strong>es</strong> „Ahrstufe 1“ ist für<br />

den Sommer geplant. Gefeiert wird auch <strong>das</strong> 50-jährige<br />

B<strong>es</strong>tehen der Gem<strong>ein</strong>de Prettau. Zu di<strong>es</strong>en Feierlichkeiten<br />

suchen wir noch Anregungen und Ideen.<br />

In di<strong>es</strong>em Sinne wünsche ich allen Prettauerinnen und<br />

Prettauern und auch den ehemalig in Prettau Ansässigen<br />

<strong>ein</strong> schön<strong>es</strong> Weihnachtsf<strong>es</strong>t und Glück und G<strong>es</strong>undheit<br />

im neuen Jahr.<br />

Der Bürgermeister<br />

Alois Brugger<br />

5


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

W<br />

ie geplant konnten wir <strong>das</strong> E-Werk „Ahr Stufe 1“<br />

in <strong>ein</strong>er relativ kurzen Bauzeit von nur rund <strong>ein</strong>em<br />

Jahr großteils fertig stellen. Mit 9.10.2007 konnte der<br />

Probebetrieb aufgenommen werden. Da die b<strong>es</strong>tehende<br />

Mittelspannungsleitung in welche wir unseren Strom<br />

<strong>ein</strong>speisen müssen nicht leistungsfähig genug ist, wurde<br />

uns von dem ENEL derzeit <strong>ein</strong>e Mind<strong>es</strong>tmenge an Strom<br />

<strong>zu</strong>r Einspeisung von 250 kW genehmigt. Zudem können<br />

wir (wenn <strong>es</strong> die Stromspannung in Prettau erlaubt) dynamisch<br />

bis <strong>zu</strong> 550 kW <strong>ein</strong>speisen. Die Überwachung<br />

der Stromspannung erfolgt im E-Werk vollautomatisch.<br />

Sobald die Stromspannung <strong>ein</strong>en Sollwert überschreitet,<br />

wird die Einspeisung unser<strong>es</strong> Kraftwerk<strong>es</strong><br />

auf 250 kW reduziert werden. Di<strong>es</strong> war in den letzten<br />

Monaten vor allem in den Nachtstunden der Fall, wenn<br />

im g<strong>es</strong>amten Ahrntal wenig Strom verbraucht wird.<br />

6<br />

Prettau Energie – E-Werk fertigg<strong>es</strong>tellt<br />

E-Werk, Krafthaus<br />

Seit Inbetriebnahme produziert die Diagonalturbine<br />

<strong>ein</strong>e Strommenge zwischen 250 kW und 550 kW.<br />

Aufgrund der Wasserführung der Ahr kann derzeit ohnehin<br />

nicht mehr Strom produziert werden.<br />

Es wurde bereits im Frühjahr 2007 <strong>ein</strong> Vertrag mit<br />

dem ENEL abg<strong>es</strong>chlossen, worin der Ausbau der Mittelspannungsleitungen<br />

durch <strong>das</strong> Ahrntal geplant ist.<br />

Das ENEL hat <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>ichert, <strong>das</strong>s di<strong>es</strong>er Ausbau zügig<br />

erfolgen wird, damit wir im Frühjahr bei Einsetzen der<br />

Schne<strong>es</strong>chmelze mehr Strom als die derzeitigen max.<br />

550 kW <strong>ein</strong>speisen können. Di<strong>es</strong>er Ausbau der Leitung<br />

sieht die Verlängerung der zweiten 20 kV Leitung durch<br />

<strong>das</strong> Ahrntal von der Gisse bis nach St<strong>ein</strong>haus vor. Die<br />

Kosten für di<strong>es</strong>en Leitungsausbau von ca. € 420.000<br />

werden von der Prettau Energie AG getragen. Es ist nach<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Durchführung di<strong>es</strong>er Leitungsarbeiten nochmals mit<br />

dem ENEL <strong>zu</strong> überprüfen, wie viel Strom eff ektiv in <strong>das</strong><br />

Leitungsnetz <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>peist werden kann. Es können weitere<br />

Maßnahmen <strong>zu</strong>r Verb<strong>es</strong>serung d<strong>es</strong> Stromnetz<strong>es</strong> notwendig<br />

s<strong>ein</strong>. Dabei ist <strong>zu</strong> betonen, <strong>das</strong>s di<strong>es</strong>e Verlängerung<br />

der Leitung vor allem den Stromabnehmern im Ahrntal<br />

<strong>zu</strong>gute kommt. So ist beispielsweise die ausreichende<br />

Versorgung von neuen Handwerksbetrieben, Skiliften,<br />

u. ä. im hinteren Ahrntal durch <strong>das</strong> derzeit b<strong>es</strong>tehende<br />

Leitungsnetz nicht vollständig g<strong>es</strong>ichert. Der Ausbau der<br />

Leitung ist also im Sinne der g<strong>es</strong>amten Ahrntaler Bevölkerung<br />

und insb<strong>es</strong>ondere der Wirtschaft.<br />

Folgende Arbeiten sind beim Kraftwerk<br />

noch ab<strong>zu</strong>schließen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Endgültige Asphaltierung der Straße zwischen<br />

Bergwerk und Knappeneck<br />

Einbau der M<strong>es</strong>sstelle im Bach nach der Wasserfassung<br />

für die M<strong>es</strong>sung d<strong>es</strong> R<strong>es</strong>twassers<br />

Zäune, Malerarbeiten, ...<br />

Kurz <strong>zu</strong> den vorläufi gen Kosten d<strong>es</strong> Kraftwerkbaus:<br />

• Wasserfassung – Fa. Wi<strong>es</strong>er ca. € 490.000<br />

• Druckrohrleitung – Fa. Wi<strong>es</strong>er ca. € 1.320.000<br />

• Zentralengebäude – Fa. Gasser, u. a. ca. € 740.000<br />

• Turbinen, Elektroausstattung<br />

und Stahlwasserbau<br />

• Grundstücke, Servitute<br />

ca. € 1.590.000<br />

und Feldentschädigungen ca. € 150.000<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Technische Leistungen (Projekt, Bauleitung,<br />

Verm<strong>es</strong>sungen, usw.) ca. € 350.000<br />

Anschluss ENEL mit Verlängerung<br />

Leitung Ahrntal ca. € 420.000<br />

G<strong>es</strong>chätzte G<strong>es</strong>amtkosten ca. € 5.060.000<br />

Für <strong>ein</strong>ige Arbeiten liegen die endgültigen Endabrechnungen<br />

noch nicht vor. Im Zuge der G<strong>es</strong>ellschafterversammlung<br />

im Frühjahr 2008 kann jedoch sicherlich <strong>ein</strong>e<br />

vorläufi ge Endsumme für den g<strong>es</strong>amten Bau mitgeteilt<br />

werden.<br />

Diagonalturbine Francisturbine<br />

•<br />

•<br />

Derzeit verkauft die Prettau Energie AG ihren Strom<br />

an <strong>das</strong> Unternehmen „Elettrogreen“ aus Genua. Dabei<br />

<strong>erhalten</strong> wir <strong>ein</strong>en Strompreis, der sich am durchschnittlichen<br />

Strompreis an der italienischen Strombörse orientiert.<br />

Der Durchschnittspreis an di<strong>es</strong>er Börse ist in den letzten<br />

Wochen teilweise erheblich g<strong>es</strong>tiegen. Durch di<strong>es</strong>e<br />

Verkaufsoperation profi tiert auch Prettau von di<strong>es</strong>er<br />

Entwicklung.<br />

Wir glauben d<strong>es</strong>halb im Sinne von Prettau die Nut<strong>zu</strong>ng<br />

der regenerativen Energiequelle Wasserkraft weiter<br />

voran<strong>zu</strong>treiben und hoff en auch weiterhin auf die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

der Prettauerinnen und Prettauer.<br />

Der Verwaltungsrat<br />

Robert Alexander Steger<br />

7


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

8<br />

Ausbau und Absicherung der Land<strong>es</strong>straße SS621<br />

Bereits im Vorjahr wurde mit den Ausbauarbeiten<br />

der Land<strong>es</strong>straße SS 621 im Untertal begonnen.<br />

Im Zuge von Sicherungsmaßnahmen werden zwei<br />

Lawinenschutzgalerien errichtet. Und die Bauarbeiten<br />

schreiten zügig voran. Die Betonstruktur der rund <strong>ein</strong>en<br />

halben Kilometer langen Galerie „Eissteg“ ist bereits<br />

fertig g<strong>es</strong>tellt. Seit Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wird auch an der<br />

160 Meter langen Galerie „Hofer Graben“ gearbeitet.<br />

Di<strong>es</strong>er Straßenabschnitt musste für den Zeitraum Juni<br />

bis Dezember g<strong>es</strong>perrt werden, für den Verkehr wurde<br />

<strong>ein</strong>e provisorische Umleitung angelegt. Noch vor Winter<strong>ein</strong>bruch<br />

erfolgte die Verbreiterung der so genannten<br />

„Alprech-Reide“; während der Arbeiten war <strong>ein</strong> ampelgeregelter<br />

Einbahnverkehr <strong>ein</strong>gerichtet. Im kommenden<br />

Jahr ist im Arbeitsprogramm auch die B<strong>es</strong>eitigung der<br />

Engstellen im Bereich „Schelmberg“ <strong>ein</strong>geplant. Im<br />

Herbst 2008 sollen laut Bauzeitenprogramm die g<strong>es</strong>amten<br />

Arbeiten d<strong>es</strong> rund zehn Millionen teuren Projekt<strong>es</strong><br />

abg<strong>es</strong>chlossen s<strong>ein</strong>.<br />

Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Finanzrahmen abg<strong>es</strong>teckt<br />

Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng am 18. Dezember 2006, 12 von<br />

15 Gem<strong>ein</strong>deräten sind <strong>zu</strong>r Sit<strong>zu</strong>ng erschienen, drei<br />

Gem<strong>ein</strong>deräte sind entschuldigt abw<strong>es</strong>end. Mit der<br />

<strong>ein</strong>helligen Genehmigung der Niederschrift der Sit<strong>zu</strong>ng<br />

vom 27. November 2006 wird die Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng<br />

eröff net.<br />

Vor der Behandlung d<strong>es</strong> nächsten Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt<strong>es</strong><br />

nimmt der Bürgermeister Be<strong>zu</strong>g auf <strong>ein</strong>e Pr<strong>es</strong>semitteilung<br />

und ersucht um Auskunft darüber, welche<br />

Unterlagen <strong>zu</strong>r heutigen Sit<strong>zu</strong>ng nicht termingerecht<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung g<strong>es</strong>tanden hätten. Vier Gem<strong>ein</strong>deräte<br />

bemängeln die fehlenden Unterlagen <strong>zu</strong> den Tag<strong>es</strong>ordnungspunkten<br />

fünf und sechs betreff end die Biomüllsammlung<br />

und die Anwendung der Gebühr der Biomüllsammlung.<br />

Ausdrücklich sprechen sich aber alle<br />

Gem<strong>ein</strong>deräte für die Behandlung der oben genannten<br />

Tag<strong>es</strong>ordnungspunkte aus.<br />

Eine <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit ist der zweite Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt.<br />

Auch für <strong>das</strong> Jahr 2007 ist <strong>ein</strong>e generelle Befreiung<br />

der Erstwohnung in Be<strong>zu</strong>g auf die Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer<br />

(ICI) vorg<strong>es</strong>ehen und der <strong>ein</strong>zige Heb<strong>es</strong>atz<br />

in Höhe von 4 Promille wird b<strong>es</strong>tätigt.<br />

Die Genehmigung d<strong>es</strong> Haushaltsvoranschlag<strong>es</strong> 2007<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Prettau b<strong>ein</strong>haltet der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt<br />

drei. Die da<strong>zu</strong> vorgelegten Daten werden<br />

<strong>ein</strong>stimmig gutgeheißen.<br />

Auch der Haushaltsvoranschlag für <strong>das</strong> Finanzjahr<br />

2007 und der Mehrjahr<strong>es</strong>haushaltsplan 2007 – 2010 werden<br />

nach Anfragen mehrerer Gem<strong>ein</strong>deräte <strong>ein</strong>stimmig<br />

genehmigt. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang bedankt sich der<br />

Bürgermeister beim Mitarbeiter Robert Steger und beim<br />

Sekretär Eugen Volgger für die Erstellung und Ausarbeitung<br />

d<strong>es</strong> Haushalt<strong>es</strong>.<br />

Der Haushaltsplan für <strong>das</strong> Jahr 2007 b<strong>ein</strong>haltet folgende<br />

Eckdaten (Beträge in €):<br />

Einnahmen 1.368.754<br />

Verwaltungsüberschuss 70.000<br />

Titel I: Einnahmen aus Steuern 42.545<br />

Titel II: Einnahmen aus Zuweisungen 476.107<br />

(z.B. Land<strong>es</strong><strong>zu</strong>weisungen)<br />

Titel III: Außersteuerliche Einnahmen 200.602<br />

(z.B. Müll-, Abwassergebühr)<br />

Titel IV: Einnahmen aus Kapitalumsätzen<br />

(z.B. 27er Gelder) 238.500<br />

Titel V: Einnahmen aus Aufnahme von Schulden<br />

150.000<br />

Titel VI: Durchgangsposten 191.000<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

B<strong>es</strong>chlüsse d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong><br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Ausgaben 1.368.754<br />

Titel I: Laufende Ausgaben<br />

(z.B. Personal, Hei<strong>zu</strong>ng, Strom) 680.404<br />

Titel II: Ausgaben auf Kapitalkonto<br />

(z.B. Aufwertung <strong>Do</strong>rfzentrum) 308.500<br />

Titel III: Tilgung von Schulden 188.850<br />

Titel IV: Durchgangsposten 191.000<br />

Der Bürgermeister erläutert den B<strong>es</strong>chlussvorschlag <strong>zu</strong><br />

Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt fünf: Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung<br />

über den Müllentsorgungsdienst – Einführung<br />

der Biomüllsammlung. Sekretär Volgger erklärt, <strong>das</strong>s<br />

<strong>es</strong> sich hierbei um <strong>ein</strong>e Grundsatzentscheidung handle<br />

und der Gem<strong>ein</strong>derat der Verwaltung den Handlungsrahmen<br />

vorgeben soll. Über Ergän<strong>zu</strong>ngen der entsprechenden<br />

Gem<strong>ein</strong>deverordnung werde der Gem<strong>ein</strong>derat<br />

in getrennten Sit<strong>zu</strong>ngen befi nden. Nach umfangreichen<br />

Fragen der Gem<strong>ein</strong>deräte, Erläuterungen und <strong>ein</strong>er angeregten<br />

Diskussion wird der B<strong>es</strong>chluss <strong>ein</strong>hellig genehmigt.<br />

Die Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über die<br />

Anwendung der Gebühr für die Bewirtschaftung der<br />

Hausabfälle – Biomüllsammlung – wird wie <strong>zu</strong> Beginn<br />

der Sit<strong>zu</strong>ng bereits erwähnt, nicht behandelt.<br />

Als Rechnungsprüfer für die Abschlussrechnung<br />

2006 – 2008 der Eigenverwaltung der bürgerlichen Nut<strong>zu</strong>ngsrechte<br />

der Fraktion Prettau werden die bisherigen<br />

Rechnungsprüfer Otto Bacher, Alois Grießmair und<br />

Franz Rudolf Innerbichler <strong>ein</strong>stimmig mit 11 Ja-Stimmen<br />

b<strong>es</strong>tätigt.<br />

Zum Abschluss bedankt sich der Bürgermeister Alois<br />

Brugger bei allen Bediensteten der Gem<strong>ein</strong>de, beim Sekretär,<br />

beim Vizebürgermeister und den Referenten für<br />

die gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz, bei den Gem<strong>ein</strong>deräten<br />

für ihre Mitarbeit und lädt anschließend <strong>zu</strong><br />

<strong>ein</strong>em Umtrunk und <strong>ein</strong>em gemütlichen M<strong>ein</strong>ungsaustausch<br />

<strong>ein</strong>.<br />

Abschluss <strong>ein</strong>er Konvention<br />

mit dem Land Südtirol – Infostelle Kasern<br />

Der Bürgermeister eröff net die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom<br />

26. März 2007. Die Genehmigung der Niederschrift der<br />

Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 18. Dezember 2006 wird mehrheitlich<br />

bei zwei Enthaltungen genehmigt.<br />

Da die Erweiterungszone „Ebner II“ bereits im Vorfeld<br />

in mehreren Arbeitssit<strong>zu</strong>ngen d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong><br />

behandelt wurde, ist die Genehmigung d<strong>es</strong> Durchführungsplan<strong>es</strong><br />

<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit.<br />

Mit 13 Ja-Stimmen und <strong>ein</strong>er Enthaltung spricht sich<br />

9


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

der Gem<strong>ein</strong>derat für die 12. Änderung am Bauleitplan<br />

aus, sie b<strong>ein</strong>haltet die Eintragung <strong>ein</strong>er Zone für touristische<br />

Einrichtungen – R<strong>es</strong>tauration Schmalzhaus.<br />

In di<strong>es</strong>em Zusammenhang wird die Errichtung <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />

<strong>Do</strong>rfgasthaus<strong>es</strong> grundsätzlich begrüßt, die neue Immobilie<br />

dürfe aber k<strong>ein</strong><strong>es</strong>falls <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em Spekulationsobjekt<br />

werden.<br />

Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt vier – Änderung am Bauleitplan,<br />

Prettau Energie GmbH: Unter anderem erfordern die<br />

Aufl agen d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong> für Wildbachverbauung <strong>ein</strong>e geringfügige<br />

Änderung der Trassenführung der Druckrohrleitung<br />

Kasern – Prettau: sie wird von den Gem<strong>ein</strong>deräten<br />

<strong>ein</strong>stimmig gutgeheißen.<br />

K<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>stimmige Angelegenheit ist hingegen die<br />

Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über den Müllentsorgungsdienst:<br />

Einführung der Biomüllsammlung.<br />

Der Gem<strong>ein</strong>derat wird über die vom Gem<strong>ein</strong>deausschuss<br />

f<strong>es</strong>t<strong>zu</strong>legenden Tarife informiert. Nach <strong>ein</strong>er angeregten<br />

Diskussion mit vielen Fragen, Zweifeln und Antworten<br />

wird der B<strong>es</strong>chluss bei <strong>ein</strong>er Enthaltung und drei Gegenstimmen<br />

angenommen.<br />

Der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt sechs b<strong>ein</strong>haltet die notwendige<br />

Anpassung der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer (ICI) an<br />

die geänderten g<strong>es</strong>etzlichen Vorgaben ab 1.1.2007 und<br />

wird bei drei Enthaltungen gutgeheißen.<br />

Zentraler Punkt der Tag<strong>es</strong>ordnung ist der Abschluss<br />

<strong>ein</strong>er Konvention mit dem Land Südtirol betreff end die<br />

Führung und Instandhaltung der Infostelle im Naturpark<br />

Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn. Der Bürgermeister erläutert<br />

den B<strong>es</strong>chlussvorschlag und verli<strong>es</strong>t den Konventionsentwurf<br />

d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> und erklärt gleichzeitig, <strong>das</strong>s die<br />

Vorgaben d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> sehr eng und der Verhandlungsspielraum<br />

sehr gering waren. Nach <strong>ein</strong>er längeren Diskussion<br />

und mehreren M<strong>ein</strong>ungsverschiedenheiten wird<br />

der B<strong>es</strong>chlussantrag <strong>zu</strong>r Abstimmung gebracht. Für die<br />

Annahme d<strong>es</strong>selben sprechen sich sieben Gem<strong>ein</strong>deräte<br />

aus. Bei fünf N<strong>ein</strong>-Stimmen und zwei Enthaltungen erreicht<br />

der B<strong>es</strong>chlussvorschlag die notwendige Mehrheit<br />

nicht.<br />

Die Ausschreibung <strong>ein</strong><strong>es</strong> öff entlichen Wettbewerbs<br />

nach Bewertungsunterlagen und Prüfungen für die B<strong>es</strong>et<strong>zu</strong>ng<br />

der Stelle als Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretär/in wird <strong>ein</strong>stimmig<br />

genehmigt.<br />

Eine <strong>ein</strong>hellige Angelegenheit ist auch die B<strong>es</strong>tellung<br />

der Prüfungskommission. Aus dem Vorschlag d<strong>es</strong> Verband<strong>es</strong><br />

der Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretäre werden Hansjörg Putzer<br />

und Raimund St<strong>ein</strong>kasserer <strong>ein</strong>stimmig ausgewählt.<br />

Die Land<strong>es</strong><strong>zu</strong>weisung in Höhe von € 102.636 <strong>zu</strong>r Errichtung<br />

<strong>ein</strong>er Schrankenanlage und G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong><br />

Parkplatz<strong>es</strong> – Nähe Infostelle Kasern, Einnahmen d<strong>es</strong><br />

Wasser<strong>ein</strong><strong>zu</strong>gsbebiet<strong>es</strong> in Höhe von € 7.220 und Umbu-<br />

10<br />

chungen für laufende Ausgaben wie Heizöl, Telefon usw.<br />

erfordern die erste Haushaltsänderung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong>.<br />

Der B<strong>es</strong>chlussantrag wird bei vier Enthaltungen angenommen.<br />

Beim Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt 11 – Abwasserkanalisierung<br />

Hl. Geist und Trinkst<strong>ein</strong> handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>e<br />

Grundsatzentscheidung. Das Projekt wird erläutert und<br />

die bisher bekannten Kosten dargelegt. Auf Vorschlag<br />

d<strong>es</strong> Bürgermeisters wird <strong>ein</strong> „Erhebungsprojekt“ <strong>ein</strong>geholt,<br />

in dem verschiedene Varianten aufgezeigt werden<br />

sollen (Strang bis Hl. Geist und/oder Trinkst<strong>ein</strong>). Für<br />

di<strong>es</strong>e Grundsatzentscheidung sprechen sich 13 Gem<strong>ein</strong>deräte<br />

bei <strong>ein</strong>er Enthaltung aus.<br />

Nach verschiedenen Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters<br />

und Anfragen der Gem<strong>ein</strong>deräte schließt der Bürgermeister<br />

um 23.20 Uhr die Sit<strong>zu</strong>ng.<br />

Genehmigung der Abschlussrechnung<br />

Mit der <strong>ein</strong>helligen Genehmigung der Niederschrift<br />

der Sit<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> vom 26. März 2007 wird<br />

die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 24. Juli 2007 eröff net. Zentraler<br />

Punkt der Tag<strong>es</strong>ordnung ist die Genehmigung der Abschlussrechnung<br />

d<strong>es</strong> Finanzjahr<strong>es</strong> 2006.<br />

Nachdem k<strong>ein</strong>erlei Einwände vorgebracht werden, befürwortet<br />

der Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig die Rechnungslegung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Prettau für <strong>das</strong> Jahr<br />

2006.<br />

Mit 11 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen wird die<br />

Überprüfung und die Genehmigung der Abschlussrechnung<br />

für <strong>das</strong> Jahr 2006 angenommen. Das Finanzjahr<br />

2006 schließt die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung mit <strong>ein</strong>em<br />

Verwaltungsüberschuss von € 253.000 ab, davon sind<br />

€ 70.000 bereits im Haushalt 2007 f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>chrieben, die<br />

Diff erenz wird vor allem für die Errichtung d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong><br />

Infostelle Kasern (€ 102.686), und verschiedene<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

andere Ausgaben (wie z.B. Putzdienst, Dienstleistungszentrum<br />

Kasern, Feier <strong>zu</strong>m 50-jährigen B<strong>es</strong>tehen der<br />

Gem<strong>ein</strong>de und ander<strong>es</strong> mehr) zweckgebunden.<br />

Die zweite Haushaltsänderung 2007 wird vom Bürgermeister<br />

erläutert; er verweist in di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />

auch auf <strong>das</strong> positive Gutachten d<strong>es</strong> Rechnungsrevisors<br />

Hann<strong>es</strong> Mutschlechner. Dabei handelt <strong>es</strong> sich<br />

vorwiegend um Einnahmen und Ausgaben betreff end<br />

<strong>das</strong> Arbeitslosenprogramm (Putzdienst Kindergarten),<br />

den Müllsammeldienst, Dividende Selfi n GmbH und<br />

Asphaltierungsarbeiten. Der B<strong>es</strong>chlussantrag wird vom<br />

Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig genehmigt.<br />

Der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt sechs b<strong>ein</strong>haltet die Genehmigung<br />

der Verordnung über die Volksbefragung. Eine<br />

vom Gem<strong>ein</strong>denverband ausgearbeitete Musterverordnung<br />

wurde vom Sekretär auf die Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>at<strong>zu</strong>ng abg<strong>es</strong>timmt<br />

und vom Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>hellig b<strong>es</strong>chlossen.<br />

Nachdem bei der Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 26. März 2007 für die<br />

Genehmigung <strong>ein</strong>er Ver<strong>ein</strong>barung mit der Autonomen<br />

Provinz Bozen für die Instandhaltung, Führung und Betreuung<br />

der Infostelle Kasern im Naturpark Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn<br />

k<strong>ein</strong>e Mehrheit erreicht werden konnte, wird<br />

di<strong>es</strong>er B<strong>es</strong>chlussantrag in der heutigen Sit<strong>zu</strong>ng erneut<br />

<strong>zu</strong>r Abstimmung gebracht. Der Bürgermeister verli<strong>es</strong>t<br />

<strong>ein</strong>en Brief d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Michl Laimer vom Juni 2007<br />

sowie <strong>ein</strong>en Brief d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong><strong>es</strong> Ahrntal und erläutert<br />

kurz die Vorg<strong>es</strong>chichte. Verschiedene Wünsche<br />

und Anregungen werden von Seiten der Gem<strong>ein</strong>deräte<br />

geäußert (so z.B. <strong>ein</strong>en sicheren Arbeitsplatz Infostelle/<br />

Parkplatz, überschaubare Kosten, b<strong>es</strong>sere Ausnüt<strong>zu</strong>ng<br />

d<strong>es</strong> Infozentrums, notwendige Zusammenarbeit mit<br />

dem Tourismusver<strong>ein</strong>). Nach verschiedenen Diskussionsbeiträgen,<br />

Einwänden und erläuternden Erklärungen<br />

wird der B<strong>es</strong>chlussantrag mehrheitlich bei vier Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

Der Ergän<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverordnung über die<br />

Werb<strong>es</strong>teuer wird vom Gem<strong>ein</strong>derat <strong>ein</strong>stimmig <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>timmt.<br />

Unter <strong>ein</strong>em Betrag von € 10 wird der Betrag<br />

nicht <strong>ein</strong>gehoben.<br />

Beim Tag<strong>es</strong>ordnungspunkt neun handelt <strong>es</strong> sich um<br />

die Ermächtigung <strong>ein</strong><strong>es</strong> Grundtausch<strong>es</strong> mit Herrn Fabio<br />

Gatto (B<strong>es</strong>itzer d<strong>es</strong> Altwidums) betreff end die B.P.<br />

89 und die G.P.en 933 und 927/7. Zwischen der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Prettau und Herrn Gatto werden 6 m² Grund ausgetauscht,<br />

wobei die Sp<strong>es</strong>en <strong>zu</strong>r Gänze <strong>zu</strong> Lasten d<strong>es</strong> Herrn<br />

Fabio Gatto gehen. Der Gem<strong>ein</strong>derat spricht sich bei <strong>ein</strong>er<br />

Enthaltung für di<strong>es</strong>en Grundaustausch aus.<br />

Errichtung Sportplatz und Sportgebäude – Genehmigung<br />

d<strong>es</strong> endgültigen Projekt<strong>es</strong> (laut Art. 13, L.G. Nr. 6/<br />

1998 in technischer Hinsicht). Der Bürgermeister erläutert<br />

<strong>das</strong> Projekt. Die Pläne werden von den Gem<strong>ein</strong>derä-<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

ten durchg<strong>es</strong>ehen, kurz b<strong>es</strong>prochen und mehrheitlich<br />

bei <strong>ein</strong>er Enthaltung gutgeheißen. Der B<strong>es</strong>chluss wird<br />

als unverzüglich vollstreckbar erklärt.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ng endet nach verschiedenen<br />

Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters und Anfragen der Gem<strong>ein</strong>deräte<br />

um 22.30 Uhr.<br />

Einheitlicher Abwasserdienst für die Gem<strong>ein</strong>den<br />

d<strong>es</strong> OEG-ATO Nr. 4 Pustertal<br />

Der Bürgermeister eröff net die Ratssit<strong>zu</strong>ng vom<br />

3. Oktober 2007. Die Genehmigung der Niederschrift<br />

der Ratssit<strong>zu</strong>ng vom 24. Juli 2007 erfolgt <strong>ein</strong>hellig.<br />

Vor allem die Zuweisung der 27er Gelder in Höhe von<br />

€ 46.843 erfordern die dritte Haushaltsänderung di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Jahr<strong>es</strong>. Mehr- und Neuausgaben in verschiedenen Bereichen<br />

stehen an (u.a. Hangsicherungsarbeiten „Kofl -Feld“<br />

€ 6.000, Projektierung Bruchstraße € 10.000, Teilungsplan<br />

Wi<strong>es</strong>erzone € 6.000). Weiters werden mit den 27er<br />

Geldern die Beiträge an die verschiedenen Ver<strong>ein</strong>e ausbezahlt.<br />

Die dritte Haushaltsänderung wird vom Gem<strong>ein</strong>derat<br />

mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>stimmigen B<strong>es</strong>chluss genehmigt.<br />

Der Gem<strong>ein</strong>derat spricht sich <strong>ein</strong>stimmig für die Genehmigung<br />

der Tag<strong>es</strong>ordnungspunkte drei, vier und fünf<br />

aus: Einheitlicher Abwasserdienst für die Gem<strong>ein</strong>den d<strong>es</strong><br />

OEG-ATO Nr. 4 „Pustertal“ – Genehmigung <strong>ein</strong>er Ver<strong>ein</strong>barung;<br />

Abänderung der Sat<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Konsortiums<br />

Abwasserverband Mittler<strong>es</strong> Pustertal; Abänderung d<strong>es</strong><br />

Statuts der ARA Pustertal. Alle drei B<strong>es</strong>chlüsse werden<br />

als unverzüglich vollstreckbar erklärt.<br />

Die Verordnung betreff end Einsprüche gegen B<strong>es</strong>chlüsse<br />

wird mehrheitlich bei zwei Enthaltungen und<br />

drei Gegenstimmen angenommen. Die vom Gem<strong>ein</strong>denverband<br />

ausgearbeitete Musterverordnung wird mit<br />

<strong>ein</strong>igen Änderungen (z.B. muss der Einbringer immer<br />

schriftlich informiert werden) übernommen.<br />

Mehrheitlich bei drei Gegenstimmen sprechen sich die<br />

Ratsmitglieder für die Genehmigung der G<strong>es</strong>chäftsordnung<br />

d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> aus. Im Art. 6 – Abs. 5 wird der<br />

Zeitraum, in dem die Gem<strong>ein</strong>deratsmitglieder Einsicht<br />

in die Unterlagen betreff end die Tag<strong>es</strong>ordnung nehmen<br />

können, von wenigstens vier auf wenigstens sieben Tage<br />

erhöht.<br />

Bei den Mitteilungen d<strong>es</strong> Bürgermeisters und Anfragen<br />

der Gem<strong>ein</strong>deräte werden verschiedene Th emen aufgegriff<br />

en so z.B. <strong>das</strong> Rundschreiben betreff end Holzhütten<br />

und Überdachungen, Veranstaltungen <strong>zu</strong>m 50-jährigen<br />

B<strong>es</strong>tehen der Gem<strong>ein</strong>de Prettau, Kurzbericht über<br />

<strong>das</strong> E-Werk. Um 22.30 Uhr schließt der Bürgermeister<br />

die Sit<strong>zu</strong>ng.<br />

Agn<strong>es</strong> Tasser<br />

11


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Das Jahr 2007 neigt sich dem Ende <strong>zu</strong> und wir möchten<br />

uns auch heuer wieder bei allen Parteimitgliedern,<br />

die sich aktiv um die Belange und den Zusammenhalt in<br />

der Sammelpartei bemühen, herzlich bedanken.<br />

Höhepunkt d<strong>es</strong> abgelaufenen Jahr<strong>es</strong> war ohne Zweifel<br />

der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> SVP-Parteiobmann<strong>es</strong> am 31. März 2007,<br />

der im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong> äußerst gut b<strong>es</strong>uchten Informationsabends<br />

<strong>zu</strong> folgenden Th emenschwerpunkten refe-<br />

rierte:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Familienförderung<br />

Neu<strong>es</strong> Urbanistikg<strong>es</strong>etz und Ausverkauf der Heimat<br />

Bericht über die Arbeit im Parlament und im Landtag<br />

Anschließend wurden verschiedene Fragen an den Parteiobmann<br />

gerichtet und intensiv diskutiert.<br />

Seit heuer ist Prettau auch im SVP-Bezirkswirtschaftsausschuss<br />

vertreten. Auf Vorschlag d<strong>es</strong> Ortsobmann<strong>es</strong><br />

und d<strong>es</strong> Vorsitzenden d<strong>es</strong> Bezirkswirtschaftsausschuss<strong>es</strong><br />

hat sich Paul Leiter bereit erklärt, di<strong>es</strong>e Aufgabe <strong>zu</strong> übernehmen.<br />

Wer Inter<strong>es</strong>se hat, in die G<strong>es</strong>chäftsordnung der<br />

SVP-Wirtschaft Einsicht <strong>zu</strong> nehmen, kann sich gerne<br />

beim Ortsobmann oder direkt bei unserem Ortsvertreter<br />

melden.<br />

Bei den Bezirks- und Land<strong>es</strong>versammlungen ist<br />

Prettau auch immer gut vertreten und wir freuen uns,<br />

<strong>das</strong>s vor allem die Sprechstunden der Pustertaler SVP-<br />

Vertreter auf Land<strong>es</strong>ebene von vielen Bürgern intensiv<br />

Die Freiheitlichen haben seit den letzten Landtagswahlen<br />

sehr stark an ihrer Struktur und am Aufbau der<br />

Partei gearbeitet.<br />

Im April fanden die land<strong>es</strong>weiten Parteiwahlen in<br />

Bozen statt. Dabei wurde unser bisheriger Land<strong>es</strong>parteiobmann<br />

Pius Leitner wieder <strong>zu</strong>m Obmann gewählt. Als<br />

Stellvertreter wurden Roland Tinkhauser aus Pfalzen<br />

und Sigmar Stocker aus Terlan gewählt.<br />

Erstmals fand heuer auch der Bezirksparteitag von<br />

Pustertal in Bruneck statt. In <strong>ein</strong>em vollb<strong>es</strong>etzten Saal<br />

wurde Roland Tinkhauser als Bezirkssprecher d<strong>es</strong><br />

Pustertal<strong>es</strong> wiederb<strong>es</strong>tätigt.<br />

Neben dem soliden Aufbau von Bezirksgruppen ist <strong>es</strong><br />

in <strong>ein</strong>igen Orten auch gelungen Ortsgruppen auf<strong>zu</strong>bauen.<br />

Was aber sogar uns selbst überrascht, ist der große<br />

Zuspruch freiheitlicher Th emen bei der Jugend, welche<br />

seit ihrer Gründung vor nicht ganz <strong>ein</strong>em Jahr, enorm<br />

<strong>zu</strong>m Wachstum der Partei beigetragen hat. Freiheitliche<br />

12<br />

Südtiroler Volkspartei SVP<br />

Die Freiheitlichen<br />

genutzt werden. Jeder sollte auch weiterhin di<strong>es</strong>e Möglichkeiten<br />

nutzen, um s<strong>ein</strong>e Anliegen an kompetenter<br />

Stelle vor<strong>zu</strong>bringen; Parteimitglieder werden bei den<br />

Sprechstunden vorrangig behandelt.<br />

SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle (rechts)<br />

mit Ortsobmann Fidelis Mair<br />

Abschließend möchten wir im Namen d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amten<br />

SVP-Ortsausschuss<strong>es</strong> von Prettau allen L<strong>es</strong>erinnen und<br />

L<strong>es</strong>ern <strong>ein</strong>e g<strong>es</strong>egnete Weihnachtszeit, all<strong>es</strong> Gute und vor<br />

allem G<strong>es</strong>undheit für <strong>das</strong> Neue Jahr 2008 wünschen.<br />

Die SVP-Ortsobmänner<br />

Fidelis Mair – Adolf Kofl er<br />

Th emen b<strong>es</strong>chäftigen heute mehr denn je die politische<br />

Landschaft in Südtirol. Th emen wie die Einwanderung,<br />

soziale Treff sicherheit, der Ausverkauf der Heimat oder<br />

<strong>das</strong> Aufbrechen verfi lzter Verbandsstrukturen sind in<br />

den Mittelpunkt der Anliegen der Südtiroler gerückt<br />

und werden von immer mehr Menschen hautnah wahrgenommen.<br />

Aber nicht nur auf Land<strong>es</strong>ebene, auch in unserer<br />

Gem<strong>ein</strong>de versuchen wir als Freiheitliche Räte für<br />

Transparenz und mehr Demokratie <strong>zu</strong> arbeiten.<br />

Es wäre uns auch <strong>ein</strong> Anliegen, wenn die Prettauer Bürger<br />

etwas inter<strong>es</strong>sierter bei den Gem<strong>ein</strong>deratssit<strong>zu</strong>ngen<br />

anw<strong>es</strong>end wären, um sich auch <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>ser<strong>es</strong> Bild von der<br />

Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>tube <strong>zu</strong> schaff en.<br />

Für weitere Informationen verweisen wir auf die Internetseite<br />

www.die-freiheitlichen.com<br />

Glück auf!<br />

Der Ortssprecher der Freiheitlichen<br />

Edi Walcher<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Abwassergebühren<br />

Die Abwassergebühr im Jahre 2007 beträgt € 1,4934<br />

samt MWSt. je Kubikmeter bezogenen Wassers, wobei<br />

für den Kanaldienst € 0,4368 und für die Klärung<br />

€ 1,0566 der Kosten anfallen. Im laufenden Jahr werden<br />

im Schnitt täglich rund 176 Kubikmeter Abwasser in die<br />

Kläranlage bei St. Lorenzen abgeleitet, im Vorjahr lag<br />

der Tag<strong>es</strong>durchschnitt bei 138 Kubikmetern.<br />

Almvieh <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chlossen<br />

Der frühe und überraschende Winter<strong>ein</strong>bruch mit<br />

massiven Schneefällen überraschte am 5. September<br />

b<strong>es</strong>onders die Bauern. Auf mehreren Almen steckten<br />

ihre Tiere bis <strong>zu</strong> 35 Zentimeter im Schnee; b<strong>es</strong>onders<br />

dramatisch war die Situation für mehrere Schafherden<br />

in Meter hohen Schneeverwehungen. Daher wurde am<br />

Wochenende mit der Futterversorgung aus der Luft<br />

begonnen, um Schlimmer<strong>es</strong> <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Hilfe aus der Luft<br />

Alte-Schriften-L<strong>es</strong>ekurs<br />

Im Februar 2007 wurde <strong>ein</strong> Fortbildungskurs der<br />

b<strong>es</strong>onderen Art angeboten. Prof<strong>es</strong>sor Rudolf Fischer<br />

hielt <strong>zu</strong>nächst an fünf Abenden <strong>ein</strong>en Alte-Schriften-<br />

L<strong>es</strong>ekurs. Dabei übten sich die Teilnehmer nicht nur<br />

im Entziff ern der deutschen Schriftzeichen alter Briefe<br />

und Aufzeichnungen, sondern konnten auch viel inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />

Hintergrundwissen <strong>zu</strong> den dargebotenen L<strong>es</strong>eübungen<br />

in Erfahrung bringen. Das Angebot fand so<br />

regen Zuspruch, <strong>das</strong>s der Kurs sogar um zwei Einheiten<br />

verlängert werden musste.<br />

Kurz notiert<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Rudolf Fischer<br />

Asphaltierungsarbeiten<br />

Auf mehreren Straßenabschnitten in den Erweiterungszonen<br />

„Wi<strong>es</strong>er“ und „Knappenhof“ wurden im<br />

Herbst di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> dringend notwendige Asphaltierungsarbeiten<br />

durchgeführt. Der Straßenbelag war<br />

Neue Asphaltdecke<br />

teilweise in <strong>ein</strong>em äußerst schlechten Zustand und stellte<br />

für die Verkehrsteilnehmer <strong>ein</strong> nicht unerheblich<strong>es</strong><br />

Sicherheitsrisiko dar.<br />

Baukonz<strong>es</strong>sionen und Baukosten<br />

Die im Bauamt der Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>gereichten Projekte<br />

werden alle sechs Wochen von der Baukommission<br />

begutachtet. Die Einreich- bzw. Sit<strong>zu</strong>ngstermine sind<br />

jeweils an der Amtstafel ang<strong>es</strong>chlagen. Die vollständigen<br />

Projekte müssen mind<strong>es</strong>tens 10 Tage vor dem Sit<strong>zu</strong>ngstermin<br />

im Bauamt abgegeben werden.<br />

Die Erschließungsbeiträge und die Baukostenabgaben<br />

werden auf der Grundlage der von der Land<strong>es</strong>regierung<br />

halbjährlich mitgeteilten Baukosten errechnet, die für<br />

<strong>das</strong> zweite Halbjahr 2007 mit € 1.236 je Quadratmeter<br />

Konventionalfl äche bzw. mit € 309 je Kubikmeter f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>etzt<br />

sind.<br />

13


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Bauvolumen in Prettau<br />

In den Jahren 2001 bis 2005 wurden in Südtirol mehr<br />

als 20 Millionen Kubikmeter Bauvolumen verbaut. Ein<br />

gut<strong>es</strong> Drittel davon sind Wohnhäuser, die zwei anderen<br />

Drittel sind betrieblich genutzte Gebäude. Im Vergleich<br />

mit anderen Gem<strong>ein</strong>den war die Bautätigkeit in Prettau<br />

b<strong>es</strong>cheiden. 8873 Kubikmeter entfi elen im selben Zeitraum<br />

auf Wohngebäude und 3781 Kubikmeter auf andere<br />

Gebäude. Setzt man den Kubatur<strong>zu</strong>wachs in Relation<br />

<strong>zu</strong>r Einwohnerzahl, dann liegt Prettau in di<strong>es</strong>er Rangordnung<br />

mit 20 Kubikmeter je Einwohner weit hinten.<br />

Spitzenreiter ist die Gem<strong>ein</strong>de Plaus mit 222 Kubikmetern,<br />

gefolgt von den Gem<strong>ein</strong>den Hafl ing und Vahrn mit<br />

148 bzw. 128 Kubikmetern.<br />

Bergbautagung im Kornkasten<br />

Am 26. März di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde im Kornkasten in<br />

St<strong>ein</strong>haus <strong>ein</strong>e internationale Bergbautagung über Montanverwaltung<br />

und Merkantilismus eröff net. 27 renommierte<br />

Historiker aus verschiedenen Ländern Europas<br />

folgten der Einladung und befassten sich drei Tage lang<br />

mit den neu<strong>es</strong>ten Forschungsergebnissen di<strong>es</strong><strong>es</strong> ebenso<br />

breit gefächerten wie inter<strong>es</strong>santen Th emas. Museumsdirektor<br />

Josef Pahl konnte bei der Eröff nung di<strong>es</strong>er Veranstaltung<br />

nicht nur Wissenschaftler und Sponsoren,<br />

sondern auch <strong>ein</strong> zahlreich<strong>es</strong> Publikum willkommen<br />

heißen. Unter den Ehrengästen waren unter anderen<br />

Regionalratspräsident Josef Pahl, die Land<strong>es</strong>rätin Sabine<br />

Kasslatter-Mur <strong>zu</strong>sammen mit dem Koordinator der<br />

Land<strong>es</strong>museen Othmar Parteli und der Bezirkspräsident<br />

Manfred Schmied.<br />

Bergm<strong>es</strong>sen<br />

14<br />

Bergm<strong>es</strong>se auf der Steger Alm<br />

Ortspfarrer Josef Profanter feierte auch in di<strong>es</strong>em Jahr<br />

mehrere Bergm<strong>es</strong>sen. Anfang Juli segnete er auf der Stegeralm<br />

<strong>das</strong> neu erbaute Futterhaus. Mitte Juli wurde <strong>zu</strong><br />

<strong>ein</strong>er Bergm<strong>es</strong>se auf der Rötalm geladen. Und im August<br />

gedachte man auf der Merbalm der im Jahre 2001 bei<br />

<strong>ein</strong>em Lawinenabgang verunglückten Skitourengeher<br />

Günther Adang und Norbert Aschbacher. Ebenfalls im<br />

August war im Hasental <strong>ein</strong> Hütbubentreff en ang<strong>es</strong>agt;<br />

nach <strong>ein</strong>em Gott<strong>es</strong>dienst wurden Erinnerungen an alte<br />

Zeiten wach.<br />

Hütbuben im Hasental, 1975<br />

Die am zweiten Sonntag im September anberaumte 13.<br />

Nord-Süd-M<strong>es</strong>se auf dem Hundskehljoch wurde wegen<br />

d<strong>es</strong> frühen Winter<strong>ein</strong>bruchs abg<strong>es</strong>agt.<br />

Am 23. September wurde auf dem „Gebau Ötschn“ im<br />

Rahmen <strong>ein</strong>er M<strong>es</strong>sfeier <strong>das</strong> neue Gipfelkreuz g<strong>es</strong>egnet,<br />

<strong>das</strong> die Schützenkompanie Prettau für den 2750 hohen<br />

Gipfel anfertigen ließ. Die Schützenkompanie Prettau<br />

dankte allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren, die<br />

<strong>zu</strong>m Gelingen di<strong>es</strong>er Aktion beigetragen haben.<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

Bei der Volkszählung im Jahre 2001 waren in Prettau<br />

633 Bürger <strong>ein</strong>getragen. Seitdem wurde in der Bevölkerungsentwicklung<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Rückgang verzeichnet.<br />

Zu Jahr<strong>es</strong>beginn 2007 zählte die Gem<strong>ein</strong>de Prettau 612<br />

Einwohner, 297 Frauen und 315 Männer. Prettaus ält<strong>es</strong>te<br />

Bürgerin Rosina Voppichler Steger wurde 1905 geboren<br />

und zählt heute 102 Jahre, Prettaus ält<strong>es</strong>ter Bürger<br />

Johann Steger feierte im November s<strong>ein</strong>en 90. Geburtstag.<br />

Ein Novum: Im Jahre 2007 wurden in Prettau k<strong>ein</strong>e<br />

Ehen g<strong>es</strong>chlossen.<br />

Bibliothek Prettau in Zahlen<br />

Die öff entliche Bibliothek Prettau zählt derzeit rund<br />

4000 Bücher, die den B<strong>es</strong>uchern <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />

Zwölf Fachzeitschriften runden <strong>das</strong> reichhaltige L<strong>es</strong>evergnügen<br />

ab. Die Jugendlichen schätzen außerdem die<br />

breit gefächerte Palette an Kassetten, Audio-CDs, DVDs<br />

und Spielen. Die B<strong>es</strong>tände der Bibliothek Prettau werden<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

dank Land<strong>es</strong>förderung kontinuierlich mit inter<strong>es</strong>santen<br />

Neuheiten ergänzt; dabei werden auch die vorgebrachten<br />

Wünsche der L<strong>es</strong>erschaft berücksichtigt. Dass die Bibliothek<br />

<strong>ein</strong>en regen Zuspruch erfährt, beweisen die fast<br />

5000 Entlehnungen im Jahre 2006.<br />

Biomüllsammlung<br />

Im Mai 2007 wurde in Prettau mit der Biomüllsammlung<br />

begonnen. Alle Haushalte wurden mit <strong>ein</strong>em<br />

Rundschreiben ausführlich über di<strong>es</strong>en Umweltdienst<br />

informiert. Darin aufgelistet waren beispielsweise Hinweise<br />

<strong>zu</strong> g<strong>es</strong>etzlichen Normen, die Bedeutung der Wiederverwertung,<br />

die anfallenden Kosten für Haushalte<br />

und Betriebe, Regeln für den Umgang mit der Biotonne,<br />

Sammeltag, Uhrzeit und R<strong>ein</strong>igungstermine oder auch<br />

Kriterien <strong>zu</strong>r Eigenkompostierung.<br />

Der angebotene Dienst ist bislang bei den Bürgern sehr<br />

gut angekommen. Bei der R<strong>es</strong>tmüllanalyse im August<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde <strong>ein</strong> Vergleich <strong>zu</strong>m Vorjahr ang<strong>es</strong>tellt;<br />

in der Gem<strong>ein</strong>de Prettau wurde der Biomüllanteil im<br />

R<strong>es</strong>tmüll um 67 % reduziert. Durch di<strong>es</strong>e rege Trennung<br />

leisten die Prettauer Bürger nicht nur <strong>ein</strong>en w<strong>es</strong>entlichen<br />

Umweltbeitrag, sondern tragen auch <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er annehmbaren<br />

G<strong>es</strong>taltung der Müllgebühren bei, denn mit der<br />

Reduzierung der R<strong>es</strong>tmüllmenge verringern sich auch<br />

die entsprechenden Gebühren. Lobenswert ist in di<strong>es</strong>em<br />

Zusammenhang auch die Trennung der Wertstoff e, die<br />

über die Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft <strong>zu</strong>r Wiederverwertung<br />

verkauft werden; der erzielte Gewinn wird bei der G<strong>es</strong>taltung<br />

der Tarife berücksichtigt.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Rund 80 Haushalte verwenden die Biomülltonnen.<br />

Breitband-Internet in Prettau<br />

Im Sommer d<strong>es</strong> vergangenen Jahr<strong>es</strong> entschied die Land<strong>es</strong>regierung<br />

<strong>zu</strong>sammen mit der Rundfunkanstalt Südtirol,<br />

den Ausbau d<strong>es</strong> Breitbandnetz<strong>es</strong> in vierzehn peripher<br />

gelegenen Gem<strong>ein</strong>den, darunter auch Prettau, um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Die Anbindung wurde von der Firma Linkem<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Spa durchgeführt, die ihren Auftrag bisher allerdings<br />

nur un<strong>zu</strong>reichend erledigt hat. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang<br />

wurde seitens d<strong>es</strong> <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Hans<br />

Berger jedoch <strong>zu</strong>g<strong>es</strong>ichert, all<strong>es</strong> <strong>zu</strong> unternehmen, um<br />

<strong>ein</strong>e baldigst mögliche Verb<strong>es</strong>serung d<strong>es</strong> Dienst<strong>es</strong> <strong>zu</strong>r<br />

Zufriedenheit aller <strong>zu</strong> erwirken.<br />

Brieff und im Altwidum<br />

Bei Sanierungsarbeiten d<strong>es</strong> Altwidums wurde hinter<br />

der Täfelung in der Oberstube <strong>ein</strong> ebenso inter<strong>es</strong>santer<br />

wie origineller Brief d<strong>es</strong> damaligen Kuraten und Pri<strong>es</strong>ters<br />

Sebastian Niederkofl er aus dem Jahre 1836 gefunden.<br />

Gott grüße und segne dich, Nachwelt! Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Zimmer ist<br />

neu getafelt im Jahre 1836. Auch sind in di<strong>es</strong>en Jahre neue<br />

Fensterstöck, Fenster, Th üre und Ofen gemacht worden:<br />

All<strong>es</strong> g<strong>es</strong>orgte und bezahlte ich Seb. Niederkofl er von ex<br />

offi tio fedex Mainate in communitaten. Damals war Anwalt<br />

Th omas Max von Elzenbaum und Ausschuß Valentin<br />

Astner halber Wasserer. In di<strong>es</strong>en Jahr wurde auch<br />

die Straße von St. Peter bis Prettau gemacht. Die Cholera-Krankheit<br />

rückt immer näher. Der Getreide-Mez ist<br />

nach Tauferer Staar, der Weiz 2fl (Gulden), 6 x (Kreuzer),<br />

der Roggen 1 fl 20 x, die Gerste 1 fl 18 x, der Haber 54<br />

x. Es hat heuer sehr gebrennt und man befürchtet <strong>ein</strong>e<br />

große Heunoth, wie <strong>es</strong> schon 3 Jahre vorher war. Dechant<br />

ist Joseph Seyr, Landrichter Augustin von Seys, Pfarrer in<br />

Ahrn Chryst. Von Elzenbaum. Das Butterschmalz ist <strong>das</strong><br />

Pfund 24 x, <strong>ein</strong> Ball von 40 – 50 Pfund ist um 10 – 12 fl<br />

verkauft worden. Die herrschenden Laster sind Un<strong>zu</strong>cht<br />

und Schwäche d<strong>es</strong> Glaubens. O, <strong>das</strong> Zillerthal, wäre <strong>es</strong><br />

doch nicht Nachbar. Prov. Verw<strong>es</strong>er d<strong>es</strong> hi<strong>es</strong>igen Kupferbergwerk<strong>es</strong><br />

ist Peter Auer. Das Erz soll immer schwerer <strong>zu</strong><br />

bekommen seyn. Hülfspri<strong>es</strong>ter ist hier Jakob Indrist von<br />

Sterzingen. Wer di<strong>es</strong><strong>es</strong> ließt oder davon hört, der gedenke<br />

m<strong>ein</strong>er mit <strong>ein</strong>em Pater et Ave cum requiem etc., damit<br />

ich erlöst werde, wenn ich vielleicht im Fegfeuer noch<br />

15


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

leiden soll. Sancta et salubris <strong>es</strong>t cogitation pro defunctis<br />

onorare ut a pecatis solvaeatur.<br />

Prettau, den 30 Sep. 1836<br />

Seb. Niederkofl er, curatus, geboren beym Linder in Antholz,<br />

im Jahre 1801, studirt in Brixen und Innsbruck, geweiht<br />

im Jahre 1825 von Graf Lodron, Bischof von Brixen.<br />

Ich war früher Schulpri<strong>es</strong>ter in Taufers und dann Pri<strong>es</strong>ter<br />

und Kurat allhier, wo ich <strong>zu</strong> leben und sterben gedenke,<br />

hi Deus voluit.<br />

Computerwerkstatt für Kids und Erwachsene<br />

Der im Vorjahr mit Geldmitteln aus dem Leader-Programm<br />

installierte Computerraum fand bei jung und alt<br />

regen Zuspruch. Im Frühjahr und im Herbst wurden für<br />

Erwachsene verschiedene Kurse angeboten. Auf b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong><br />

Inter<strong>es</strong>se stieß jener für Einsteiger. Die Zahl der<br />

Meldungen war dabei so groß, <strong>das</strong>s nicht alle berücksichtigt<br />

werden konnten.<br />

16<br />

Reg<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se bei Grund- …<br />

… und Mittelschülern<br />

In den Sommermonaten waren die Computerkurse<br />

speziell für Jugendliche gedacht. Auf spielerische Art<br />

und Weise wurden sie von kompetenten Fachkräften an<br />

die Arbeit mit dem Computer herangeführt. Sie lernten<br />

anhand von Steckbriefen und Leg<strong>es</strong>pielen den grundlegenden<br />

Umgang mit der Textverarbeitung und <strong>das</strong><br />

Einbauen von Clips und Bildern. Über den B<strong>es</strong>uch altersgerechter<br />

Web-Sit<strong>es</strong> erlernten sie auch verschiedene<br />

Techniken <strong>ein</strong>er sinnvollen Bedienung d<strong>es</strong> Internets. Die<br />

erfreulichen Leistungen aller Kursteilnehmer wurden<br />

mit <strong>ein</strong>em Diplom honoriert.<br />

<strong>Do</strong>rfgasthaus „Schmolzhaus“<br />

Der Gem<strong>ein</strong>derat hatte nach <strong>ein</strong>gehenden Diskussionen<br />

<strong>zu</strong>r Aufwertung und Belebung d<strong>es</strong> <strong>Do</strong>rfzentrums<br />

in der Sit<strong>zu</strong>ng am 26. März b<strong>es</strong>chlossen, <strong>das</strong> Areal d<strong>es</strong><br />

gem<strong>ein</strong>deeigenen Gebäud<strong>es</strong> „Schmolzhaus“ als touristische<br />

Zone aus<strong>zu</strong>weisen, um dann im Rahmen <strong>ein</strong>er öffentlichen<br />

Ausschreibung Inter<strong>es</strong>sierten die Möglichkeit<br />

<strong>zu</strong> bieten, <strong>ein</strong> <strong>Do</strong>rfgasthaus samt <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Dienstwohnung<br />

<strong>zu</strong> verwirklichen. Die da<strong>zu</strong> erforderliche Abänderung<br />

im Bauleitplan wurde im Oktober von der<br />

Schmolzhaus<br />

Land<strong>es</strong>regierung zwar genehmigt, die Verwirklichung<br />

d<strong>es</strong> Vorhabens muss aber in Zusammenarbeit mit dem<br />

Amt für Bau- und Kunstdenkmäler erfolgen, denn <strong>das</strong><br />

„Schmolzhaus“ liegt in unmittelbarer Nähe <strong>zu</strong>m denkmalg<strong>es</strong>chützten<br />

Altwidum und ist <strong>ein</strong> prägend<strong>es</strong> Element<br />

d<strong>es</strong> <strong>Do</strong>rfbild<strong>es</strong>. Mit <strong>ein</strong>gebunden in di<strong>es</strong>e doch<br />

heikle Entscheidungsfi ndung ist auch der technische<br />

Land<strong>es</strong>beirat für Baukultur und Landschaft.<br />

Ehrenburger „Kreize“<br />

Beim alljährlichen Kreuzgang der Ahrntaler um<br />

Christi Himmelfahrt nach Ehrenburg <strong>zu</strong>r Kornmutter<br />

steigt von Jahr <strong>zu</strong> Jahr die Zahl jener Bittgänger, die in<br />

Prettau starten und am nächsten Tag wieder bis Prettau<br />

mitgehen. Stets ergreifend ist die Rückkehr der Kreuzgänger,<br />

wenn sie betend und hinter dem durchschossenen<br />

Kreuz von Hl. Geist g<strong>es</strong>chart in den Abendstunden<br />

die Pfarrkirche von Prettau erreichen.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Das durchschossene Kreuz von Hl. Geist<br />

Ensemble-Schutz<br />

Das Th ema Ensemble-Schutz ist mittlerweile in aller<br />

Munde. Die Gem<strong>ein</strong>den müssen erste Schritte setzen, indem<br />

sie die Liste der schützenswerten Ensembl<strong>es</strong> erstellen<br />

und di<strong>es</strong>e dann in den Bauleitplan <strong>ein</strong>tragen. Dann<br />

erst befi ndet die Land<strong>es</strong>raumordnungskommission. Ziel<br />

d<strong>es</strong> Ensembl<strong>es</strong>chutz<strong>es</strong> ist <strong>es</strong>, weiterhin <strong>ein</strong> Bauen und<br />

Umbauen <strong>zu</strong> ermöglichen, die lokale Identität jedoch<br />

stets <strong>zu</strong> wahren.<br />

Prettau<br />

Erdbeben<br />

Ein leicht<strong>es</strong> Erdbeben gab <strong>es</strong> in der Nacht auf Sonntag,<br />

den 13. Mai. Das Epizentrum lag im Raum Innsbruck.<br />

Leichte Erschütterungen sollen auch in Prettau spürbar<br />

gew<strong>es</strong>en s<strong>ein</strong>. Übrigens: Der Staat hat je nach Erdbeben-<br />

Gefahrenstufe vier Zonen defi niert. Südtirol ist Zone 4<br />

und damit nur leicht erdbebengefährdet.<br />

Erstkommunion<br />

Am 13. Mai feierten dreizehn Kinder in Prettau die<br />

Erstkommunion: Florian, Andreas, Gabriel, Matthias,<br />

Simon, Oliver, Robin; Carmen, Sophie, Evelyn, Deborah,<br />

Anna und Selina (im Bild von links nach rechts).<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Die Erstkommunikanten mit dem Pfarrer und den Lehrpersonen<br />

Erweiterungszone Ebner<br />

Angrenzend an die Erweiterungszone „Ebner“ wurde<br />

<strong>ein</strong>e neue rund 1700 Quadratmeter große Erweiterungszone<br />

ausgewi<strong>es</strong>en. Architekt Johann Schwärzer hat in<br />

s<strong>ein</strong>er Planung fünf Reihenhäuser, mehrere Parkplätze<br />

und <strong>ein</strong>e Grünzone, <strong>ein</strong>en Gehsteig und <strong>ein</strong>e Zufahrtsstraße<br />

in gefälliger Art <strong>ein</strong>geordnet. Mit der planerischen<br />

Ausarbeitung der primären Erschließung wurde Ing.<br />

Stefan Marcher aus Bruneck beauftragt. Inter<strong>es</strong>sierte<br />

Erweiterungszone „Ebner“<br />

Bauwerber, welche die Vorausset<strong>zu</strong>ngen d<strong>es</strong> geförderten<br />

Wohnbaus erfüllen, mögen sich zwecks Einreichung<br />

der G<strong>es</strong>uche um Grund<strong>zu</strong>weisung an <strong>das</strong> Bauamt der<br />

Gem<strong>ein</strong>de wenden.<br />

Fahrverbot nach Hl. Geist<br />

Das Durchfahrtsverbot auf der Land<strong>es</strong>straße zwischen<br />

Kasern und Trinkst<strong>ein</strong> <strong>gilt</strong> laut Verordnung d<strong>es</strong> Direktors<br />

der Abteilung Straßendienst vom 15. Dezember bis <strong>zu</strong>m<br />

30. Mai <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Jahr<strong>es</strong> durchgehend, ausgenommen<br />

Anrainer und Behinderte, und vom 31. Mai bis <strong>zu</strong>m 31.<br />

Oktober in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr, ausgenommen<br />

Anrainer, Behindertentransport und Fahrräder.<br />

17


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Familiennamen in Prettau<br />

Rund 40.000 verschiedene Nachnamen gibt <strong>es</strong> in Südtirol.<br />

Etwa die Hälfte di<strong>es</strong>er in den Melderegistern der<br />

Gem<strong>ein</strong>den <strong>ein</strong>getragenen Schreibnamen kommt lediglich<br />

<strong>ein</strong>mal vor, andere hingegen öfters; jeweils 27<br />

Familiennamen werden von mehr als tausend Bürgern<br />

verwendet. Der häufi gste Nachname in Südtirol ist Mair;<br />

4438 Personen tragen di<strong>es</strong>en Namen. Es folgen Hofer<br />

mit 4075, Pichler mit 3507 und Kofl er mit 3376 Nennungen.<br />

In Prettau schaut di<strong>es</strong>e Namensstatistik etwas<br />

anders aus. Häufi gster Nachname ist Hofer mit 43 Eintragungen<br />

im Meldeamt; in der Aufl istung folgen Steger<br />

und Grießmair auf den Plätzen zwei und drei mit 34 und<br />

31 Nennungen.<br />

18<br />

Marianna Grießmair und Cecilia Hofer<br />

Felsstürze<br />

Am 10. Juli lösten sich im so genannten „Lahnstrich“<br />

mehrere Felsbrocken und gingen vor allem auf die darunter<br />

liegenden Felder d<strong>es</strong> Kofel- und Ortnerhof<strong>es</strong> nieder.<br />

G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>sbrocken auf der Zufahrtsstraße d<strong>es</strong> Kofelhof<strong>es</strong><br />

Nach <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong> mit Vertretern d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong><br />

für Geologie wurde <strong>ein</strong>e spezialisierte Firma beauftragt,<br />

die vorg<strong>es</strong>chlagenen Absicherungsarbeiten durch<strong>zu</strong>-<br />

führen. Di<strong>es</strong>e erwi<strong>es</strong>en sich aufgrund d<strong>es</strong> lockeren G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>smaterials<br />

jedoch sehr schwierig. In den frühen<br />

Morgenstunden d<strong>es</strong> 12. August lösten sich auch aus der<br />

„Möschboch-Wand“ größere G<strong>es</strong>t<strong>ein</strong>sbrocken. Bereits<br />

im Jahre 2005 ging aus di<strong>es</strong>er Felswand im Röttal <strong>ein</strong>e<br />

große St<strong>ein</strong>lawine ab. In beiden Fällen kamen weder<br />

Mensch noch Tier <strong>zu</strong> schaden.<br />

Feuerwehrhalle<br />

Das von Arch. Arno Gamper ursprünglich vorg<strong>es</strong>tellte<br />

Projekt <strong>zu</strong>m Bau <strong>ein</strong>er neuen Feuerwehrhalle musste den<br />

Vorgaben der Fachleute entsprechend reduziert werden,<br />

um vor allem Kosten <strong>ein</strong><strong>zu</strong>sparen. Das überarbeitete<br />

Projekt sieht im Kellerg<strong>es</strong>choss mehrere Lagerräume sowie<br />

den Heizraum, im Erdg<strong>es</strong>choss die Feuerwehrhalle<br />

mit Steuerzentrale, Umkleideräumen und Sanitäranlagen<br />

und im Oberg<strong>es</strong>choss Schulungsräumlichkeiten<br />

vor und kostet nunmehr rund 1,6 Millionen Euro. Das<br />

Projektvorhaben wird sowohl vom Amt für Zivilschutz<br />

als auch vom Land<strong>es</strong>feuerwehrverband als dringend<br />

notwendig und den Prettauer Erfordernissen angepasst<br />

erachtet. Daher ist der Großteil der Finanzierung bereits<br />

abgeklärt; für den noch fehlenden Geldbetrag im Finanzierungsplan<br />

hoff t die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung auf die<br />

großzügige Unterstüt<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>hauptmann<strong>es</strong>, um<br />

im kommenden Jahr die dringend erforderliche, neue<br />

Feuerwehrhalle verwirklichen <strong>zu</strong> können.<br />

Die alte Feuerwehrhalle<br />

Feuerwehrtag in der Grundschule<br />

Mit richtigem V<strong>erhalten</strong> im Falle <strong>ein</strong><strong>es</strong> Brand<strong>es</strong> hatten<br />

sich die Kinder der Grundschule schon seit längerem<br />

aus<strong>ein</strong>ander g<strong>es</strong>etzt.<br />

Bei <strong>ein</strong>er Übung im Frühjahr mit Feuerwehr und<br />

Weißem Kreuz galt <strong>es</strong> dann, <strong>das</strong> theoretische Wissen<br />

in die Praxis um<strong>zu</strong>setzen. B<strong>es</strong>onders spannend war die<br />

Bergung „<strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chlossener“ Schüler aus dem zweiten<br />

Stock mit der Drehleiter.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Feuerwehrübung<br />

Fördermittel im Naturpark<br />

Mit über zwei Millionen Euro wurden vom Land Südtirol<br />

Arbeiten und Initiativen in den sieben Naturparken<br />

gefördert.<br />

Dem Naturpark Ri<strong>es</strong>erferner-Ahrn standen für die<br />

Verwirklichung der verschiedenen Vorhaben über<br />

€ 400.000 <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Grundlage für di<strong>es</strong>e Zuweisungen sind die Arbeitsprogramme,<br />

die von den jeweiligen Führungsausschüssen<br />

vorgelegt werden.<br />

Almabtrieb<br />

Frauenfalle<br />

Am 17. März sprach auf Einladung der Frauen im Gem<strong>ein</strong>derat<br />

die Landtagsabgeordnete Julia Unterberger<br />

in der Aula der Grundschule von Prettau <strong>zu</strong>m Th ema<br />

„Achtung Frauenfalle“.<br />

Anhand konkreter Beispiele wi<strong>es</strong> sie darauf hin, <strong>das</strong>s<br />

Frauen häufi g Fehler begehen, die ihre rechtliche und fi -<br />

nanzielle Position erheblich verschlechtern können.<br />

Die Referentin warnte vor den nachteiligen Folgen, gab<br />

konkrete Hinweise und praktische Ratschläge und ging<br />

in der anschließenden Diskussion auch auf Fragen aus<br />

dem Publikum <strong>ein</strong>.<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Julia Unterberger mit Luisa Mairamhof und Agn<strong>es</strong> Tasser<br />

Frontkämpfer-Jahr<strong>es</strong>versammlung<br />

Auch in di<strong>es</strong>em Jahr lud am zweiten Sonntag im Jänner<br />

die Frontkämpfergruppe Ahrntal <strong>zu</strong> ihrer Jahr<strong>es</strong>versammlung.<br />

Rückblickend auf <strong>das</strong> vergangene Jahr gedachte<br />

Pfarrer Josef Profanter im B<strong>es</strong>onderen jener vier,<br />

seit der letzten Feier verstorbenen Mitglieder. Land<strong>es</strong>rat<br />

Hans Berger betonte in s<strong>ein</strong>er F<strong>es</strong>trede, <strong>das</strong>s nur aus der<br />

Vergangenheit heraus Gegenwart und Zukunft g<strong>es</strong>taltet<br />

werden können. Die Grußworte der Gem<strong>ein</strong>de Prettau<br />

überbrachte Bürgermeister Alois Brugger. Die musikalische<br />

Umrahmung der von R<strong>ein</strong>hold Bacher moderierten<br />

Feier g<strong>es</strong>talteten der Ahrntaler Männerchor und die<br />

Bläsergruppe St<strong>ein</strong>haus.<br />

Frühlingsf<strong>es</strong>t der Grundschule<br />

Am 9. Juni luden die Grundschule und der Kindergarten<br />

Prettau <strong>zu</strong>sammen mit der Knappenkapelle <strong>zu</strong>m<br />

Frühlingsf<strong>es</strong>t in den großen Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>aal <strong>ein</strong>. Lieder,<br />

Singspiele und kl<strong>ein</strong>e Th eaterstücke waren die Zutaten<br />

d<strong>es</strong> umfangreichen Programms, <strong>das</strong> den zahlreichen<br />

Gästen geboten wurde. Ein Strauß bunter Frühlingsmelodien<br />

der Knappenkapelle rundete die Feier ab.<br />

Frühling lässt s<strong>ein</strong> blau<strong>es</strong> Band …<br />

19


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Gästeehrung<br />

Es ist schon erstaunlich, wie oft manche Gäste nach<br />

Prettau <strong>zu</strong>rückkommen, sei <strong>es</strong> wegen der herrlichen<br />

Landschaft, den zahlreichen Wanderwegen oder der<br />

Gastfreundlichkeit.<br />

Letzter<strong>es</strong> ist wahrsch<strong>ein</strong>lich der Hauptgrund dafür,<br />

<strong>das</strong>s treue Gäste immer wieder <strong>zu</strong>rückkehren, in <strong>das</strong>selbe<br />

Haus und <strong>zu</strong> demselben Vermieter. Daher lud der<br />

20<br />

Dank für langjährige Treue<br />

Tourismusver<strong>ein</strong> am 14. August <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er kl<strong>ein</strong>en Feierstunde<br />

auf dem <strong>Do</strong>rfplatz von Prettau <strong>ein</strong>. Als Zeichen<br />

d<strong>es</strong> Dank<strong>es</strong> und der Wertschät<strong>zu</strong>ng wurde den Gästen<br />

<strong>ein</strong> Holzteller überreicht.<br />

Die Grußworte der Gem<strong>ein</strong>de Prettau überbrachte Vizebürgermeister<br />

Stefan St<strong>ein</strong>hauser, der <strong>zu</strong>sammen mit<br />

Vertretern d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong>s auch die Gästeehrung<br />

vornahm. Den musikalischen Dank überbrachte die<br />

Knappenkapelle Prettau.<br />

Gebraucht aber gut<br />

Unter dem Motto „Gebraucht aber gut“ fand auch heuer<br />

wieder die Gebrauchtkleidersammlung der Caritas in<br />

allen Pfarreien Südtirols statt.<br />

Ein Berg gelber Säcke<br />

Durchgeführt wurde sie am Samstag, den 10. November.<br />

Die Caritas bat die Bevölkerung, nur gut <strong>erhalten</strong>e<br />

Kleider, Haushaltswäsche, Schuhe und Taschen in die<br />

gelben Säcke <strong>zu</strong> geben.<br />

Die G<strong>es</strong>amtkoordination der Sammlung lag bei der<br />

Diöz<strong>es</strong>ancaritas, für die Organisation vor Ort zeichneten<br />

die Pfarreien verantwortlich. 3000 Freiwillige sammelten<br />

in di<strong>es</strong>em Jahr 1.200 Tonnen Gebrauchtkleider.<br />

Der Erlös aus der Sammlung in Höhe von € 150.000<br />

kommt heuer der Freiwilligenarbeit, der Hospizbewegung,<br />

der Arbeit mit obdachlosen Menschen und dem<br />

Solidaritätsfond <strong>zu</strong>gute.<br />

Gem<strong>ein</strong>denfi nanzierung 2008<br />

Die Finanzver<strong>ein</strong>barung zwischen dem Gem<strong>ein</strong>denverband<br />

und dem Land<strong>es</strong>hauptmann sieht für <strong>das</strong> Jahr<br />

2008 folgende Prokopfquoten-Regelung vor.<br />

Gem<strong>ein</strong>den bis <strong>zu</strong> 10.000 Einwohner <strong>erhalten</strong> € 455,<br />

Gem<strong>ein</strong>den von 10.001 bis 30.000 Einwohner € 495 und<br />

Gem<strong>ein</strong>den über 30.000 Einwohner € 605.<br />

Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer ICI<br />

Die unterschiedlich hohen Beträge der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer<br />

ICI in den <strong>ein</strong>zelnen Gem<strong>ein</strong>den Südtirols<br />

beruhen vor allem auf den diversen Heb<strong>es</strong>ätzen<br />

zwischen vier und sieben Promille und den variabel<br />

g<strong>es</strong>talteten Freibeträgen für die Hauptwohnung.<br />

Im Jahre 2007 zahlt die Durchschnittsfamilie <strong>ein</strong>er land<strong>es</strong>weiten<br />

Erhebung <strong>zu</strong>folge in 43 Südtiroler Gem<strong>ein</strong>den<br />

für ihre Erstwohnung gar k<strong>ein</strong>e Immobiliensteuer, während<br />

di<strong>es</strong>e in Karneid über € 193 und in den Gem<strong>ein</strong>den<br />

Corvara und Neumarkt € 190 bzw. € 160 hinlegen muss.<br />

In Prettau ist der Heb<strong>es</strong>atz in Höhe von vier Promille<br />

gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben, die Erstwohnungen<br />

sind von der Gem<strong>ein</strong>deimmobiliensteuer ICI<br />

gänzlich befreit und der Irpef-Zuschlag wird nicht <strong>ein</strong>gehoben.<br />

Sekretär Paul Bergmeister<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Gem<strong>ein</strong>d<strong>es</strong>ekretär Paul Bermeister<br />

Seit Mitte September d<strong>es</strong> Vor- bis Ende April d<strong>es</strong> laufenden<br />

Jahr<strong>es</strong> war der Vize-Generalsekretär von Bruneck<br />

Eugen Volgger mit der <strong>ein</strong>stweiligen Amtsführung der<br />

Sekretärsstelle in Prettau betraut.<br />

Im Monat Mai wurde der Sekretär der Gem<strong>ein</strong>de<br />

St. Lorenzen Georg Weisst<strong>ein</strong>er mit di<strong>es</strong>er Aufgabe betraut.<br />

Am ersten Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> hat Sekretär Paul<br />

Bergmeister aus Reischach den Sekretärsdienst der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Prettau übernommen.<br />

Grauvieh ausgezeichnet<br />

Bereits vor zwei Jahren wurde der Graukäse und in<br />

di<strong>es</strong>em Jahr auch <strong>das</strong> Grauvieh mit dem Titel „Pr<strong>es</strong>idio“<br />

ausgezeichnet. Dabei handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>en von der<br />

Ver<strong>ein</strong>igung Slow Food ins Leben gerufenen Förderkreis<br />

mit dem Ziel, traditionelle Lebensmittel <strong>zu</strong> fördern. Die<br />

Pr<strong>es</strong>idio-Marke bietet <strong>ein</strong>e <strong>zu</strong>sätzliche Chance, di<strong>es</strong>e<br />

Nutztierrasse <strong>zu</strong> fördern und noch b<strong>es</strong>ser <strong>zu</strong> vermarkten.<br />

Großübungs<strong>ein</strong>sätze der Feuerwehr<br />

Am 12. Juni di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> wurde in Luttach im Rahmen<br />

<strong>ein</strong><strong>es</strong> simulierten Busunglücks der Ernstfall geprobt.<br />

Konkret wurde die Vorgehensweise bei <strong>ein</strong>em Massenunfall<br />

von Verletzten geübt. Bei di<strong>es</strong>er Großübung waren<br />

die Feuerwehren von Prettau und dem Ahrntal, Sanitäter,<br />

Bergrettung und Finanzwache im Einsatz, um<br />

insg<strong>es</strong>amt 20 „Verletzte“ aus dem verunglückten Bus <strong>zu</strong><br />

retten. Bei der Übungsb<strong>es</strong>prechung wurde <strong>ein</strong> sehr positiv<strong>es</strong><br />

R<strong>es</strong>ümee gezogen, aber auch verschiedene Verb<strong>es</strong>serungsmöglichkeiten<br />

aufgezeigt, um im konkreten<br />

Ernstfall noch b<strong>es</strong>ser helfen <strong>zu</strong> können.<br />

Eine weitere Großübung fand am 10. November im<br />

Bergwerk Prettau statt. Nach dem Abschluss <strong>ein</strong>er wiederum<br />

sehr erfolgreichen Saison organisierte Museumsdirektor<br />

Josef Pahl di<strong>es</strong>e Rettungsübung. Angenommen<br />

wurde <strong>ein</strong> schwerer Unfall der Grubenbahn mit mehreren<br />

Verletzten und <strong>ein</strong>er dabei in Panik geratenen B<strong>es</strong>uchergruppe.<br />

Im Einsatz waren wiederum die Feuerwehren<br />

von Prettau, St<strong>ein</strong>haus, St. Johann, Luttach und<br />

Weißenbach <strong>zu</strong>sammen mit dem Weißen Kreuz, der<br />

Bergrettung und den Mitarbeitern d<strong>es</strong> Schaubergwerk<strong>es</strong><br />

und d<strong>es</strong> Klimastollens.<br />

Für alle Beteiligten war die Übung in den engen Bergwerksstollen<br />

<strong>ein</strong>e b<strong>es</strong>ondere Herausforderung. Dementsprechend<br />

groß war auch <strong>das</strong> Inter<strong>es</strong>se der Übungsbeobachter;<br />

anw<strong>es</strong>end waren der Präsident d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>feuerwehrverband<strong>es</strong><br />

Rudolf Hofer, der Leiter der Feuerwehrschule<br />

Christoph Oberhollenzer, der Bezirksinspektor<br />

Anton Schraffl , Abschnittsinspektor Anton Kosta, der<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Notarzt Alex Hofer und der Prettauer Bürgermeister<br />

Alois Brugger mit den Gem<strong>ein</strong>dereferenten.<br />

Der Kommandant der FF Prettau Walter Kottersteger<br />

b<strong>es</strong>tätigte als Einsatzleiter <strong>zu</strong>sammen mit dem Abschnittsinspektor<br />

Alois Steger aus St. Johann, <strong>das</strong>s die<br />

erfolgreich verlaufene und für alle Einsatzkräfte lehrreiche<br />

Übung vor allem <strong>ein</strong> Beitrag <strong>zu</strong>r Steigerung der<br />

Sicherheit der vielen Bergwerksb<strong>es</strong>ucher ist.<br />

Feuerwehrübung im Bergwerk<br />

Grundbuch digitalisiert<br />

Das Pustertal ist der erste vollständig digitalisierte Bezirk<br />

im Lande.<br />

Nach jahrelangem Aufwand konnten am 2. März die<br />

Umstellungsarbeiten abg<strong>es</strong>chlossen werden. Im Rahmen<br />

<strong>ein</strong>er Pr<strong>es</strong>sekonferenz wurde in Bruneck die Digitalisierung<br />

sämtlicher Pustertaler Grundbuchsdaten<br />

vom <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>rat Hans Berger vorg<strong>es</strong>tellt. Die<br />

Grundbuchs<strong>ein</strong>tragungen können nun von den Gem<strong>ein</strong>den<br />

oder auch von Freiberufl ern jederzeit mittels Computer<br />

schnell und unkompliziert abgerufen werden. Den<br />

Bürgern bleiben dadurch lange Wegstrecken und viel bürokratischer<br />

Aufwand erspart.<br />

Sanierungsbedürftige Räumlichkeiten<br />

21


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Grundschulsanierung<br />

Das 50 Jahre alte Grundschulgebäude muss dringend<br />

saniert werden, da <strong>es</strong> den pädagogischen Anforderungen<br />

<strong>ein</strong><strong>es</strong> zeitgemäßen Unterrichts nicht mehr entspricht.<br />

Auch <strong>ein</strong> <strong>zu</strong>sätzlich<strong>es</strong> Raumangebot ist für die neuen Unterrichtsformen<br />

unerlässlich. Architekt Helmut Stifter<br />

aus Pfalzen wurde mit der Erarbeitung d<strong>es</strong> Einreichprojekt<strong>es</strong><br />

beauftragt, <strong>das</strong> die Umstrukturierung und die Sanierung<br />

d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amten Schulgebäud<strong>es</strong> sowie den Neubau<br />

<strong>ein</strong>er Mensa und der <strong>Do</strong>rfbibliothek <strong>zu</strong>sammen mit dem<br />

Kindergarten vorsieht. Für die Verwirklichung d<strong>es</strong> Bauvorhabens<br />

wurden seitens der Land<strong>es</strong>regierung bereits<br />

Geldmittel zweckgebunden, so<strong>das</strong>s <strong>das</strong> erste Baulos, die<br />

Sanierung d<strong>es</strong> Grundschulgebäud<strong>es</strong> in nächster Zukunft<br />

in Angriff genommen werden kann.<br />

Historiae Morborum<br />

Über 50 Jahre lang ordinierte Dr. Franz von Ottenthal<br />

als Allgem<strong>ein</strong>mediziner in Sand in Taufers. Zwischen<br />

1847 und 1899 notierte er nicht nur Namen, Alter und<br />

Wohnorte s<strong>ein</strong>er Patienten, sondern auch deren B<strong>es</strong>chwerden<br />

und Krankheiten, führte Buch über Erfolge<br />

oder Misserfolge s<strong>ein</strong>er Behandlungsmethoden und vermerkte<br />

dabei auch s<strong>ein</strong>e Einnahmen. In 244 Heften sammelte<br />

er 87.000 Krankheitsg<strong>es</strong>chichten, die „Historiae<br />

Morborum“. Im Dezember 2001 wurde im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />

Interreg-Projekt<strong>es</strong> begonnen, die handschriftlichen Aufzeichnungen<br />

in <strong>ein</strong>e Datenbank <strong>zu</strong> übertragen und der<br />

Forschung <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen.<br />

Am 3. Juli wurden die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten<br />

sowie der weitere Fortgang und die Öff entlichkeitsarbeit<br />

den Ausschussmitgliedern der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft<br />

Pustertal in Prettau vorg<strong>es</strong>tellt. Referenten waren<br />

der Landtagsabgeordnete Hans Heiss <strong>zu</strong>sammen mit<br />

Christine Roilo vom Südtiroler Land<strong>es</strong>archiv.<br />

Bürgermeister Alois Brugger (Bildmitte) mit Hans Heiss,<br />

Christine Roilo (links davon) und mit Vertretern der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft<br />

und der Gem<strong>ein</strong>den<br />

22<br />

Huamfoung<br />

Das „Huamfoung“ über den Krimmler Tauern ist<br />

immer b<strong>es</strong>chwerlich. In di<strong>es</strong>em Jahr waren der Obermairbauer,<br />

s<strong>ein</strong>e Familie und die zahlreichen Helfer<br />

aber b<strong>es</strong>onders gefordert, denn <strong>ein</strong>e mehr als 40 cm<br />

tiefe Neuschneedecke und eiskalte Winde erschwerten<br />

den Almabtrieb am dritten Wochenende im Oktober.<br />

<strong>Do</strong>ch Dank vieler helfender Hände konnte <strong>das</strong> Vieh heil<br />

über den Tauern und am nächsten Tag nach St. Jakob<br />

getrieben werden.<br />

Schnee und eisige Kälte am Krimmler Tauern<br />

Infoabend mit Pichler Rolle<br />

SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle folgte der Einladung<br />

d<strong>es</strong> Ortsobmann<strong>es</strong> Fidelis Mair und kam am 31. März<br />

nach Prettau. Bei s<strong>ein</strong>em Vortrag in der voll b<strong>es</strong>etzten<br />

Aula der Grundschule sparte er k<strong>ein</strong> aktuell<strong>es</strong> Th ema aus;<br />

Bürgermeister Alois Brugger, SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle,<br />

Ortsobmann Fidelis Mair und Adolf Kofl er<br />

b<strong>es</strong>onders ausführlich erläuterte er die Schwerpunkte<br />

der Familien- und Finanzpolitik, zeigte Neuerungen in<br />

der Raumordnung auf, sprach über die Gefahren d<strong>es</strong><br />

Ausverkaufs der Heimat und ging auch auf <strong>das</strong> Th ema<br />

Energiepolitik <strong>ein</strong>. Nicht <strong>zu</strong>letzt hob er die Bedeutung<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

der Autonomie hervor und betonte dabei <strong>ein</strong>mal mehr<br />

die Wichtigkeit d<strong>es</strong> Zusammenhalts <strong>ein</strong>er Minderheit.<br />

Der lang anhaltende Applaus war <strong>ein</strong> Beweis dafür, <strong>das</strong>s<br />

der Obmann <strong>es</strong> verstand, den Kontakt <strong>zu</strong>r Basis <strong>zu</strong> fi nden<br />

und die Zuhörer für die politische Arbeit <strong>zu</strong> gewinnen.<br />

In der anschließenden Diskussion ging er auf Fragen aus<br />

dem Publikum <strong>ein</strong>, stand ausführlich Rede und Antwort<br />

und sparte auch nicht mit Kritik an der Opposition.<br />

Judenfl ucht vor 60 Jahren<br />

Viele osteuropäische Juden sahen nach dem Ende d<strong>es</strong><br />

zweiten Weltkrieg<strong>es</strong> <strong>ein</strong>zig in der Flucht aus der Heimat<br />

<strong>ein</strong>e Chance auf Frieden und Neubeginn. Und so überquerten<br />

im Sommer d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> 1947 mehr als 5000 Juden<br />

den Krimmler Tauern, um über <strong>das</strong> Ahrntal nach Genua<br />

und weiter nach Palästina <strong>zu</strong> gelangen.<br />

Bereits vor zehn Jahren wurde an jen<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chichtskapitel<br />

erinnert. Zum 60. Jahr<strong>es</strong>tag di<strong>es</strong>er G<strong>es</strong>chehnisse<br />

wurde im Rahmen d<strong>es</strong> Friedensprojekt<strong>es</strong> „Alpine Peace<br />

Crossing“ neuerdings all jener Menschen gedacht, für<br />

die im Sommer 1947 die Fluchtroute über den Krimmler<br />

Tauern <strong>zu</strong>m Weg in die Freiheit und in <strong>ein</strong>e neue Heimat<br />

geworden ist. Auftakt der zweitägigen, von Ernst<br />

Löschner aus Österreich ins Leben gerufenen Veranstaltung<br />

am 28. und 29. Juni, war nach <strong>ein</strong>er Gedenkst<strong>ein</strong>enthüllung<br />

in Saalfelden der F<strong>es</strong>takt in Krimml.<br />

Höhepunkt war dann die neuerliche Überquerung d<strong>es</strong><br />

Krimmler Tauern; <strong>ein</strong>e rund 200-köpfi ge Gruppe brach<br />

früh morgens beim Krimmler Tauernhaus <strong>zu</strong> di<strong>es</strong>er Gedächtnisüberquerung<br />

auf, an der auch mehrere heute<br />

noch lebende Flüchtlinge teilnahmen, die auch im Jahre<br />

1947 mit dabei waren.<br />

Den Abschluss bildete <strong>ein</strong>e Feierstunde in der Mittelschule<br />

von St. Johann; Zeitzeugen erzählten aus ihren<br />

Erinnerungen an früher und <strong>das</strong> Jahr 1947. Das g<strong>es</strong>amte<br />

Projekt stand unter dem Ehrenschutz der Staatspräsidenten<br />

Österreichs und Italiens.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Ankunft in Kasern<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Kaminkehrer Paul Innerhofer<br />

Der Kaminkehrer sorgt nicht nur für <strong>ein</strong>en sauberen<br />

und rußfreien Kamin, er kann auch wertvolle Tipps <strong>zu</strong>m<br />

richtigen Heizen, <strong>zu</strong> den vielfältigen Heizsystemen und<br />

den geeigneten Brennstoff en geben.<br />

Um die ordnungsgemäße Ausführung di<strong>es</strong>er Arbeiten<br />

<strong>zu</strong> garantieren, wurde im Rahmen <strong>ein</strong>er öff entlichen<br />

Ausschreibung für den Kehrbezirk Prettau die entsprechende<br />

Konz<strong>es</strong>sion an den Kaminkehrer Paul Innerhofer<br />

aus Mühlen in Taufers vergeben. Er ist unter den Rufnummern<br />

0474 686 182 bzw. 348 5220 696 erreichbar.<br />

Kaminkehrerdienst neu vergeben<br />

Kanalisierung<br />

Aufgrund der stetig steigenden Zahl der B<strong>es</strong>ucher<br />

im Talschluss und der damit <strong>ein</strong>hergehend verstärkten<br />

Tätigkeit in den Schanklokalen drängte <strong>das</strong> Amt für<br />

Gewässerschutz darauf, die Möglichkeiten <strong>ein</strong><strong>es</strong> Anschluss<strong>es</strong><br />

der Bereiche Hl. Geist und Trinkst<strong>ein</strong> an <strong>das</strong><br />

Kanalisationsnetz <strong>zu</strong> prüfen.<br />

Daher wurde <strong>das</strong> Büro Team 4 aus Bruneck mit der<br />

Ausarbeitung <strong>ein</strong><strong>es</strong> Vorprojekt<strong>es</strong> beauftragt, um genauere<br />

Daten <strong>ein</strong>er Machbarkeit <strong>zu</strong> <strong>erhalten</strong> und die anfallenden<br />

Kosten <strong>zu</strong> ermitteln.<br />

Gleichzeitig mit der Verlegung der Druckrohrleitung<br />

für <strong>das</strong> E-Werk Ahr-Stufe 1 wurde die Kanalisierung<br />

zwischen den Örtlichkeiten Bergwerk und Knappeneck<br />

im Rahmen <strong>ein</strong><strong>es</strong> Sanierungsprojekt<strong>es</strong> neu verlegt. Planung<br />

und Bauleitung hatte Ing. Andrea Sailer aus Bozen<br />

inne, die Arbeiten wurden von der Firma Wi<strong>es</strong>er aus<br />

Mühlen für rund € 43.000 ausgeführt.<br />

Klima-Haus-Prämierung<br />

Einmal im Jahr wird Südtirols b<strong>es</strong>t<strong>es</strong> Klima-Haus<br />

ausgezeichnet. Eine namhafte Jury wählt unter jenen<br />

Bauten, die im Laufe <strong>ein</strong><strong>es</strong> Kalenderjahr<strong>es</strong> <strong>ein</strong>e Klima-<br />

Haus-Plakette <strong>erhalten</strong> haben, die Siegerprojekte. In der<br />

Kategorie „Wohnen“ fi el in di<strong>es</strong>em Jahr die Wahl auf<br />

23


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>ein</strong> Mehrfamilienhaus in Vahrn. Projektant ist der aus<br />

Prettau stammende Architekt Bruno Rubner. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Kindergarten<br />

Statistik: Ein leichter Anstieg der B<strong>es</strong>ucherzahlen ist<br />

land<strong>es</strong>weit nicht nur bei den Pfl ichtschülern, sondern<br />

auch bei den ganz Kl<strong>ein</strong>en <strong>zu</strong> verzeichnen. In den 255<br />

Kindergärten im Lande wurden 11.100 Kinder <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben,<br />

<strong>das</strong> sind 100 mehr als im Vorjahr. In Prettau<br />

b<strong>es</strong>uchen im laufenden Schuljahr 12 Kinder den Kindergarten.<br />

B<strong>es</strong>uchsgebühren: Die Monatsgebühr <strong>zu</strong> Lasten der<br />

Eltern beträgt € 38 für <strong>das</strong> erste und € 33 für jed<strong>es</strong> weitere<br />

Kind derselben Familie. Der von der Land<strong>es</strong>regierung<br />

f<strong>es</strong>tgelegte Höchsttarif beträgt derzeit € 78 für den<br />

normalen und € 102 für den verlängerten Stundenplan.<br />

Zuweisungen: Seitens der Gem<strong>ein</strong>de werden die pädagogisch<br />

sehr wertvollen Angebote im Kindergarten<br />

durch den Ankauf diverser Lehrmaterialien unterstützt.<br />

Ausspeisung: Die Vertretung der Kindergartenköchin<br />

hat auch in di<strong>es</strong>em Schuljahr Evi Rubner aus Prettau<br />

übernommen.<br />

Raumpfl ege: Mit Beginn d<strong>es</strong> Kindergartenjahr<strong>es</strong><br />

2007/08 wurde im Rahmen d<strong>es</strong> Arbeitslosenprogramm<strong>es</strong><br />

mit der Aufgabe der Raumpfl ege Renate Rubner <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>tellt.<br />

Klöppelkurse<br />

Jungen Menschen <strong>das</strong> traditionelle Kunsthandwerk<br />

d<strong>es</strong> Klöppelns weiter<strong>zu</strong>geben, ist <strong>ein</strong> primär<strong>es</strong> Ziel d<strong>es</strong><br />

Ver<strong>ein</strong>s Klöppelschule Prettau. Alljährlich in den Sommermonaten<br />

fi nden Klöppelkurse statt; Kinder haben<br />

dabei die Möglichkeit, die Techniken d<strong>es</strong> Klöppelns <strong>zu</strong><br />

erlernen und <strong>zu</strong> verf<strong>ein</strong>ern. Für Erwachsene gibt <strong>es</strong> die<br />

Kursangebote im Winter.<br />

24<br />

Inter<strong>es</strong>sierte Blicke auf g<strong>es</strong>chickte Hände<br />

Finanziell unterstützt werden die Klöppelkurse von<br />

der Land<strong>es</strong>abteilung Berufsbildung. Am 3. Juli hat Abteilungsdirektor<br />

Peter Duregger die Kurse b<strong>es</strong>ucht,<br />

sich selbst vor Ort <strong>ein</strong> Bild von den fl eißigen Teilnehmerinnen<br />

gemacht und di<strong>es</strong>en <strong>zu</strong>sammen mit den Ausschussmitgliedern<br />

der Bezirksgem<strong>ein</strong>schaft Pusteral<br />

über die Schultern g<strong>es</strong>chaut. Gleichzeitig überreichte<br />

er den Klöppellehrerinnen mehrere Kartone mit dem<br />

neuen, prof<strong>es</strong>sionell g<strong>es</strong>talteten Werbeprospekt, um <strong>das</strong><br />

Prettauer Klöppelhandwerk noch bekannter und gewinnbringender<br />

<strong>zu</strong> machen.<br />

Kontrollierte Plastiksammlung<br />

Die Sammlung der Plastikfl aschen und kl<strong>ein</strong>en Kanister<br />

aus Kunststoff mit wasserdichtem Gewindeverschluss<br />

bis <strong>zu</strong> zehn Litern wird jeweils am ersten <strong>Do</strong>nnerstag<br />

<strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Monats zwischen 9.30 und 10.30 Uhr<br />

in der Garage d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>debauhof<strong>es</strong> im Haus Prettau<br />

durchgeführt. Im Jahre 2006 wurden insg<strong>es</strong>amt ca. 1140<br />

kg Plastik g<strong>es</strong>ammelt. Der Abtransport erfolgt mit speziellen,<br />

neun Kubikmeter großen Abfall-Containern, die<br />

jährliche Leihgebühr beträgt € 250. Pro Jahr sind ca.<br />

acht Fahrten erforderlich, die Transportkosten je Fahrt<br />

betragen € 140.<br />

Land<strong>es</strong>räte in Prettau<br />

Am 3. April b<strong>es</strong>uchten die Land<strong>es</strong>räte Florian Mussner<br />

und Hans Berger Prettau, um sich vor Ort <strong>ein</strong> Bild über<br />

die Baufortschritte d<strong>es</strong> Straßenbaus im Untertal <strong>zu</strong><br />

machen und die weitere Vorgehensweise ab<strong>zu</strong>klären.<br />

Zusammen mit dem Bauleiter und den <strong>zu</strong>ständigen<br />

Technikern wurde <strong>das</strong> Bauzeitenprogramm und die anfallenden<br />

Arbeiten, im B<strong>es</strong>onderen die Höfe<strong>zu</strong>fahrten,<br />

abg<strong>es</strong>prochen.<br />

Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, auch andere<br />

Bauvorhaben wie etwa die Feuerwehrhalle und<br />

verschiedene Anliegen, beispielsweise die Führung d<strong>es</strong><br />

B<strong>es</strong>uch der Land<strong>es</strong>räte Florian Mussner und Hans Berger<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Naturparkhaus<strong>es</strong> in Kasern, mit den Land<strong>es</strong>räten <strong>zu</strong> b<strong>es</strong>prechen,<br />

die nicht nur <strong>ein</strong> off en<strong>es</strong> Ohr hatten, sondern<br />

auch ihre Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>sicherten.<br />

Lange, erfolgreiche Saison<br />

Am ersten Sonntag im Dezember lud <strong>das</strong> Bergbaumuseum<br />

<strong>zu</strong>r traditionellen Barbarafeier in den St.-Ignaz-Erbstollen.<br />

Pfarrer Josef Profanter g<strong>es</strong>taltete in würdevoller<br />

Weise den F<strong>es</strong>tgott<strong>es</strong>dienst. Direktor Pahl erinnerte in<br />

s<strong>ein</strong>er Ansprache an die erfolgreiche Sommersaison mit<br />

<strong>ein</strong>em neuen B<strong>es</strong>ucherrekord; b<strong>es</strong>onders treff ende Worte<br />

fand er für den in di<strong>es</strong>em Jahr verstorbenen Mitarbeiter<br />

Peppino Perri. Wie immer waren nach der Feierstunde<br />

alle <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em Umtrunk geladen.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Barbarafeier<br />

Langlaufrennen in Kasern<br />

Am 25. März fand in Kasern <strong>ein</strong> Land<strong>es</strong>langlaufrennen<br />

statt. Träger di<strong>es</strong>er Veranstaltung waren der Tourismusver<strong>ein</strong><br />

und der Amateurskiclub Prettau. Alle Teilnehmer<br />

lobten die hervorragende Organisation, die b<strong>es</strong>tens<br />

g<strong>es</strong>purten Loipen und vor allem die freundschaftliche<br />

Atmosphäre. W<strong>es</strong>entlich da<strong>zu</strong> beigetragen hatte <strong>ein</strong>mal<br />

Skiclubpräsident Adolf St<strong>ein</strong>hauser (Bildmitte) mit Land<strong>es</strong>wintersportpräsident<br />

Alfred Jud und Land<strong>es</strong>rat Hans Berger<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

mehr der Präsident d<strong>es</strong> Skiclubs Prettau, Adolf St<strong>ein</strong>hauser,<br />

der als unübertroff ener Platzsprecher nicht nur die<br />

Athleten anfeuerte, sondern im Zielraum mit viel Humor<br />

und witzigen Einfällen Gäste und Sportler gleichermaßen<br />

erheiterte.<br />

Lawinenhundekurs in Kasern<br />

Bereits <strong>zu</strong>m 28. Male lud die Rettungshund<strong>es</strong>taff el<br />

Bruneck <strong>zu</strong>m internationalen Lawinenhundekurs nach<br />

Kasern. Rund 50 Hundeführer aus dem In- und Ausland<br />

übten in der ersten Februarwoche mit Hunden aller<br />

Ausbildungsstufen den Ernstfall nach <strong>ein</strong>em Lawinenabgang.<br />

Während d<strong>es</strong> Lehrgang<strong>es</strong> war auch <strong>ein</strong> Hubschrauber<br />

der Finanzwache im Einsatz. Am Ende d<strong>es</strong><br />

Kurs<strong>es</strong> wurden alle Hundeführer mit ihren Vierb<strong>ein</strong>ern<br />

strengsten Prüfungen unterzogen; schwierigster Teil war<br />

sicherlich die eigene Prüfung der Internationalen Rettungshundeorganisation.<br />

Die wiederum großartigen Erfolge<br />

di<strong>es</strong>er Übung führte die Präsidentin Astrid Laner<br />

nicht nur auf die gelungene Zusammenarbeit aller beteiligten<br />

Rettungsorganisationen <strong>zu</strong>rück, sondern auch auf<br />

die tatkräftige Unterstüt<strong>zu</strong>ng der örtlichen Bevölkerung,<br />

der Gem<strong>ein</strong>de, d<strong>es</strong> Tourismusver<strong>ein</strong>s und der Südtiroler<br />

Sparkasse.<br />

Übungen in Hl. Geist<br />

Leader Plus wird fortg<strong>es</strong>etzt<br />

Dank d<strong>es</strong> unermüdlichen Einsatz<strong>es</strong> und der g<strong>es</strong>chickten<br />

Verhandlungstaktik d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>hauptmanns Luis<br />

Durnwalder und d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>rat<strong>es</strong> Hans Berger wird <strong>das</strong><br />

Tauferer-Ahrntal weiterhin als Leader-Gebiet <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>tuft<br />

und kann somit auch künftig mit EU-Geldern gefördert<br />

werden. Die genauen Förderprogramme für den Planungszeitraum<br />

2007 – 2013 müssen noch ausgearbeitet<br />

werden, die Schwerpunkte liegen in der Förderung von<br />

land- und forstwirtschaftlichen Strukturen und zielen<br />

auf <strong>ein</strong>e verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

im Rahmen der Interreg-Programme ab.<br />

25


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Der Land<strong>es</strong>koordinator d<strong>es</strong> Leader-Plus-Programm<strong>es</strong> Helmut<br />

Pinggera und EU-Vertreter aus Brüssel (rechts im Bild) b<strong>es</strong>ichtigten<br />

am 6. Juni den Klimastollen und waren sichtlich angetan von<br />

der nachhaltigen Wirkung der <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>etzten Fördermittel. Links im<br />

Bild: Stefan St<strong>ein</strong>hauser und Koordinator Albin Voppichler<br />

Lebenserwartung und Überalterungsgrad<br />

Die Lebenserwartung steigt von Jahr <strong>zu</strong> Jahr. Buben<br />

haben derzeit bei der Geburt <strong>ein</strong>e Lebenserwartung von<br />

78 Jahren, Mädchen von 83,7 Jahren. Im Jahre 2006 kamen<br />

land<strong>es</strong>weit auf 100 Kinder und Jugendliche 100,3<br />

ältere Menschen. Damit überwiegt erstmals die Zahl der<br />

älteren Mitbürger jene der jüngeren. Errechnet wird der<br />

Überalterungsgrad aus dem Verhältnis der Menschen<br />

mit 65 und mehr Jahren <strong>zu</strong> den unter 15-Jährigen. In<br />

Prettau wurden am Jahr<strong>es</strong>ende 2007 genau 120 Menschen<br />

gezählt, die 65 Jahre und älter sind, <strong>das</strong> sind knapp<br />

20 Prozent, demgegenüber beträgt die Zahl der Jugendlichen<br />

unter 15 Jahren 115, <strong>das</strong> sind rund 19 Prozent. In<br />

Prettau kommen somit auf 100 Kinder bzw. Jugendliche<br />

104,4 Senioren.<br />

Minister Enzo Bianco (links), s<strong>ein</strong>e Frau und Senner Alois Walcher<br />

Minister auf der Alprechalm<br />

Eine b<strong>es</strong>ondere Überraschung im di<strong>es</strong>jährigen Almsommer<br />

war der B<strong>es</strong>uch d<strong>es</strong> ehemaligen Innenministers<br />

Enzo Bianco auf der Alprechalm. Der Senner Alois<br />

26<br />

Walcher staunte nicht schlecht, als er unter den B<strong>es</strong>uchern<br />

den hohen Gast ausmachen konnte. Und nach dem<br />

Mittag<strong>es</strong>sen ließ er <strong>es</strong> sich nicht nehmen, dem Minister,<br />

s<strong>ein</strong>er Frau und s<strong>ein</strong>en Freunden allerlei Inter<strong>es</strong>sant<strong>es</strong><br />

und Lustig<strong>es</strong> rund um <strong>das</strong> Almleben <strong>zu</strong> erzählen.<br />

Medienecke<br />

Das pünktlich <strong>zu</strong>m Weihnachtsf<strong>es</strong>t herausgegebene<br />

Buch der fünf Gem<strong>ein</strong>den d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong> trägt den Titel „Tauferer<br />

Ahrntal, G<strong>es</strong>chichte und Zukunft“. Unter der fachkundigen<br />

Koordination von Zeno Braitenberg stellen die<br />

Bürgermeister d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong> ihre Gem<strong>ein</strong>den vor. Der Bildband<br />

ist für Einheimische und Gäste gedacht, präsentiert<br />

Eigen- und B<strong>es</strong>onderheiten der Talschaft und die<br />

Veränderungen im Wandel der Zeit. Das im Tapp<strong>ein</strong>er-<br />

Verlag erschienene Buch wurde mit Geldern d<strong>es</strong> Leader-Programms<br />

mitfi nanziert und ist im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

Der Bildungsausschuss St<strong>ein</strong>haus hat den ersten Roman<br />

„Die Knappen von Prettau“ d<strong>es</strong> Ahrntaler Heimatdichters<br />

Joseph Georg Oberkofl er neu aufgelegt.<br />

Die Erzählung handelt von <strong>ein</strong>em Aufruhr vor 400<br />

Jahren im hinteren Ahrntal und schildert die Aus<strong>ein</strong>anderset<strong>zu</strong>ngen<br />

der Ahrntaler Bauern mit den Prettauer<br />

Knappen.<br />

Der Autor schildert in anschaulicher Weise die Konfl<br />

iktsituation prot<strong>es</strong>tantischer Knappen mit der <strong>ein</strong>heimischen,<br />

streng katholischen Bevölkerung. Das Buch<br />

kann im Buchhandel oder beim Bildungsausschuss<br />

St<strong>ein</strong>haus käufl ich erworben werden.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

„Die Lustigen Strawanza“<br />

Eine neue Musikgruppe lässt in Prettau aufhorchen.<br />

Gem<strong>ein</strong>t sind „Die Lustigen Strawanza“ mit Hubert,<br />

Markus und Stefan. Die drei Prettauer verstehen <strong>es</strong>, ihr<br />

Publikum mit fl otten Rhythmen, viel Humor und virtuosen<br />

Einlagen <strong>zu</strong> begeistern. Das abwechslungsreiche<br />

Programm reicht von volkstümlicher Musik bis hin <strong>zu</strong><br />

aktuellen Schlagerhits. Die jungen Musikanten können<br />

im Internet unter www.strawanza.it bzw. über die<br />

e-mail-Adr<strong>es</strong>se info@strawanza.it kontakiert werden.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Auf geht’s!<br />

Mondfi nsternis<br />

Eine totale Mondfi nsternis war in der Nacht vom<br />

3. auf den 4. März ang<strong>es</strong>agt. Gegen Mitternacht schob<br />

sich der Mond in den Kernschatten der Erde und nahm<br />

allmählich <strong>ein</strong>e dunkelrote Farbe an. In Prettau konnte<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>ondere Naturschauspiel wegen d<strong>es</strong> bewölkten<br />

Himmels nur phasenweise beobachtet werden.<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Müllabfuhrgebühren<br />

Mit B<strong>es</strong>chluss d<strong>es</strong> Gem<strong>ein</strong>derat<strong>es</strong> vom 26. März wurde<br />

die getrennte Biomüllsammlung auch für Privathaushalte<br />

endgültig geregelt; dementsprechend wurde<br />

der Mülltarif angepasst. Für <strong>das</strong> Jahr 2007 beträgt der<br />

Grundtarif für die R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung € 14,34<br />

je Person, wobei di<strong>es</strong>e Gebühr nicht höher als für vier<br />

Personen je Haushalt gerechnet wird. Die R<strong>es</strong>tmüllentleerungen<br />

kosten € 0,04 pro Liter; di<strong>es</strong> bedeutet, <strong>das</strong>s die<br />

Entsorgung <strong>ein</strong><strong>es</strong> 40-Liter-Sack<strong>es</strong> genau € 1,6 bzw. <strong>ein</strong><strong>es</strong><br />

1.100-Liter-Containers € 44 kostet. Den g<strong>es</strong>etzlichen<br />

B<strong>es</strong>timmungen entsprechend wird je Person <strong>ein</strong>e jährliche<br />

Mind<strong>es</strong>tmenge von 180 Litern Müll angerechnet;<br />

für B<strong>es</strong>itzer von Zweitwohnungen ist <strong>ein</strong>e Pauschalmenge<br />

von 360 Litern vorg<strong>es</strong>ehen. Die jeweils entsprechende<br />

Mind<strong>es</strong>tmenge an Müllsäcken wird den <strong>ein</strong>zelnen Haushalten<br />

<strong>zu</strong>g<strong>es</strong>tellt. Bei Inanspruchnahme der Biomülltonne<br />

beträgt der Tarif pauschal € 5 pro Person, wobei<br />

auch hier die Gebühr für nicht mehr als vier Personen je<br />

Haushalt gerechnet wird. Bei Betrieben ist die Gebühr<br />

für die Benut<strong>zu</strong>ng der Biomülltonne je nach Betriebsart<br />

von € 5 bis € 150 g<strong>es</strong>taff elt.<br />

Im Jahre 2006 war der Kostenaufwand für die Müllentsorgung<br />

€ 14.360. Dabei wurden knapp 93 t R<strong>es</strong>tmüll<br />

abtransportiert; über die Wertstoffi nseln wurden rund<br />

21 t Papier und Kartone, 15 t Altglas und 3 t Metalle<br />

g<strong>es</strong>ammelt. Bei der Altölsammlung wurden 545 kg abgegeben,<br />

bei der Plastiksammlung etwas mehr als <strong>ein</strong>e<br />

Tonne.<br />

Igor und Michaela, die Moderatoren bei „Musik & Kultur“<br />

Musik und Kultur<br />

„Musik & Kultur“ war in di<strong>es</strong>em Sommer <strong>ein</strong>e Veranstaltung<br />

der b<strong>es</strong>onderen Art. Am 19. Juli wurden Gästen<br />

und Einheimischen beim Naturparkhaus in Kasern nicht<br />

nur heimische Handwerkskünstler, sondern auch die vielen<br />

B<strong>es</strong>onderheiten d<strong>es</strong> Naturparks im Talschluss vorg<strong>es</strong>tellt.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung<br />

27


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

von der Knappenkapelle Prettau und die Schuhplattler<br />

lockerten <strong>das</strong> Programm mit zwei Einlagen auf.<br />

B<strong>es</strong>onders bereichert wurde <strong>das</strong> Kultur- und Freizeitprogramm<br />

auch durch F<strong>es</strong>te auf dem <strong>Do</strong>rfplatz, durch<br />

Bälle oder Fußballturniere. Allen Beteiligten, die <strong>ein</strong>mal<br />

mehr gezeigt haben, was g<strong>es</strong>chaff en werden kann, wenn<br />

viele an <strong>ein</strong>em Strang ziehen und <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Idee<br />

verwirklichen, <strong>gilt</strong> <strong>ein</strong> herzlicher Dank.<br />

Nationalparkhaus in Mittersill eröff net<br />

Am 28. Juli eröff neten in Mittersill der österreichische<br />

Bund<strong>es</strong>präsident H<strong>ein</strong>z Fischer und die Salzburger<br />

Land<strong>es</strong>hauptfrau Gabi Pürgstaller <strong>das</strong> neue Nationalparkhaus.<br />

Treff ende Grußworte aus dem benachbarten<br />

Ahrntal überbrachte der Prettauer Bürgermeister Alois<br />

Brugger; gem<strong>ein</strong>sam mit dem Präsidenten der Ferienregion<br />

Tauferer Ahrntal Josef St<strong>ein</strong>hauser und dem<br />

Bürgermeister der Marktgem<strong>ein</strong>de Sand i. T. Helmuth<br />

Innerbichler überreichte er der <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>referentin<br />

Elisabeth Eberle <strong>ein</strong>e vom akademischen Künstler<br />

Jakob Oberhollenzer gefertigte Skulptur als Zeichen der<br />

Freundschaft und Verbundenheit.<br />

Im neuen Nationalparkhaus zeigen die „Nationalparkwelten“<br />

<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zigartige Erlebnisausstellung rund um<br />

die höchsten Gipfel, die schönsten Gletscher und die<br />

mächtigsten Wasserfälle Österreichs; in acht Naturräumen<br />

können die B<strong>es</strong>ucher die außergewöhnliche Vielfalt<br />

d<strong>es</strong> größten Schutzgebiet<strong>es</strong> der Alpen durchwandern.<br />

28<br />

Nationalparkhaus Mittersill<br />

Neugersdorfer Hütte ist 100<br />

Am 12. August wurde <strong>das</strong> 100-jährige B<strong>es</strong>tehen der<br />

Neugersdorfer Hütte gefeiert. Der deutsch-österreichische<br />

Alpenver<strong>ein</strong> von Neugersdorf in Sachsen erbaute<br />

vor 100 Jahren an der Südseite d<strong>es</strong> Krimmler Tauern <strong>ein</strong>en<br />

hochalpinen Stützpunkt, die Neugersdorfer Hütte.<br />

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die bewegte<br />

G<strong>es</strong>chichte di<strong>es</strong><strong>es</strong> Bauwerk<strong>es</strong> auf 2567 Metern unter dem<br />

Krimmler Tauern. Erinnert wurde an die Verdienste d<strong>es</strong><br />

Deutsch-Österr. Alpenver<strong>ein</strong>s um die Erschließung<br />

hochalpiner Gebiete. Die Neugersdorfer Hütte wurde<br />

am 13. August 1907 eröff net. Sie zählte damals <strong>zu</strong> den<br />

modernsten Hütten d<strong>es</strong> Tal<strong>es</strong>, weil bereits 1910 <strong>ein</strong>e<br />

Telefonleitung von Kasern aus bis unter den Krimmler<br />

Tauern in Betrieb genommen wurde. Infolge d<strong>es</strong> ersten<br />

Weltkrieg<strong>es</strong> wurde sie im August 1914 g<strong>es</strong>chlossen und<br />

bis heute nie wieder als Alpenver<strong>ein</strong>shütte geöff net.<br />

Mit dem Ende d<strong>es</strong> ersten Weltkrieg<strong>es</strong> wurde der Alpenhauptkamm<br />

<strong>zu</strong>r Staatsgrenze, <strong>das</strong> Schutzhaus vom<br />

italienischen Staat enteignet und <strong>zu</strong>m strategischen<br />

Stützpunkt di<strong>es</strong>er Grenze. Die neuen Machthaber im<br />

Lande tauften <strong>das</strong> Schutzhaus um in „Rifugio Vetta<br />

d’Italia“. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde <strong>das</strong><br />

Schutzhaus zwar renoviert, für Bergwanderer aber blieb<br />

<strong>es</strong> weiterhin g<strong>es</strong>chlossen. Mit der Öff nung der Grenzen<br />

innerhalb Europas wurde die Präsenz von Zollbeamten<br />

und Grenzwächtern überfl üssig, heute dient <strong>das</strong> Gebäude<br />

der Finanzwache als Stützpunkt für Einsatzübungen.<br />

Nicht erwähnt wurden bei den Feierlichkeiten die Bemühungen,<br />

dem Schutzhaus s<strong>ein</strong>en ursprünglichen Zweck<br />

wieder <strong>zu</strong> geben. 1998 war die Übergabe von rund 2800<br />

Grund- und Bauparzellen an <strong>das</strong> Land Südtirol vorg<strong>es</strong>ehen,<br />

darunter auch die Neugersdorfer Hütte. Mit dem<br />

Übergabeprotokoll im darauf folgenden Jahr wäre die<br />

Neugersdorfer Hütte in <strong>das</strong> Eigentum d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Südtirol<br />

übergegangen. Die eigentliche Schlüsselübergabe<br />

Neugersdorfer Hütte, Eröff nungsfeier am 14. August 1907<br />

ist bis jetzt jedoch noch nicht erfolgt. Die Finanzwache<br />

verweist darauf, <strong>das</strong>s sie die Hütte selbst noch brauche<br />

und <strong>zu</strong>dem im Grundbuch <strong>ein</strong>e Streitanmerkung <strong>ein</strong>getragen<br />

sei. Das Streitverfahren wurde vor <strong>ein</strong>em Jahr archiviert.<br />

Das Vertragsamt d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> wurde beauftragt,<br />

die Streitanmerkung <strong>zu</strong> löschen, nach d<strong>es</strong>sen Abschluss<br />

sollte <strong>ein</strong>er Schlüsselübergabe an <strong>das</strong> Land nichts mehr<br />

im Wege stehen.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Neujahr 2007<br />

In der Silv<strong>es</strong>ternacht wurde auch in Prettau <strong>das</strong> alte<br />

Jahr verabschiedet und <strong>das</strong> neue Jahr 2007 willkommen<br />

geheißen. Am frühen Abend fand die bereits traditionelle<br />

Fackelabfahrt statt. Beim Naturparkzentrum konnten<br />

sich Gäste und Einheimische bei Glühw<strong>ein</strong> wärmen,<br />

ehe um Mitternacht <strong>ein</strong> gelungen<strong>es</strong> Feuerwerk gezündet<br />

wurde. In den Gastlokalen wurden dann bis in die<br />

Morgenstunden hin<strong>ein</strong> Neujahrswünsche ausgetauscht.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Feuerwerk in Kasern<br />

Und welchen Wunsch hat die ält<strong>es</strong>te Prettauer Bürgerin<br />

an <strong>das</strong> neue Jahr? „Wenn man so alt ist wie ich, dann<br />

hat man k<strong>ein</strong>e großen Wünsche mehr, G<strong>es</strong>undheit halt,<br />

<strong>das</strong> wünsche ich mir für alle Menschen, ganz b<strong>es</strong>onders<br />

natürlich für m<strong>ein</strong>e Familie und für mich selber – und<br />

Zufriedenheit. Das ist ganz wichtig. Ja, und sonst soll <strong>es</strong><br />

allen Menschen gut gehen. Mögen wir vor Kriegen, Unfrieden<br />

und Unglück bewahrt bleiben.“<br />

Am Neujahrstag zogen dann die Kinder und Jugendlichen<br />

von Haus <strong>zu</strong> Haus, um die Neujahrswünsche <strong>zu</strong><br />

überbringen.<br />

Niederschlagsmengen in Prettau<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de Prettau ist die niederschlagreichste<br />

Südtirols, da sie am Alpenhauptkamm liegt und <strong>ein</strong>er extremen<br />

Südstaulage ausg<strong>es</strong>etzt ist. Die jährliche Durchschnittsmenge,<br />

berechnet aus den Aufzeichnungen der<br />

letzen Jahrzehnte, beträgt 920 mm pro Jahr.<br />

In Bruneck beispielsweise fallen nur 704 mm. Rekordmengen<br />

mit 1243 mm fi elen im Lawinenjahr 2000 gefolgt<br />

vom Unwetterjahr 1987 mit 1150 mm. Die Monate mit<br />

dem meisten Nass sind Juni, Juli und August mit rund<br />

120 mm. Spitzenreiter ist der Monat Juni mit 265 mm<br />

im Jahre 1997.<br />

Nöckler Bruno<br />

Am 18. August jährte sich <strong>zu</strong>m 25. Male der Tod<strong>es</strong>tag<br />

von Bruno Nöckler. Der 1956 in Prettau geborene<br />

Skirennläufer war Mitglied der italienischen Nationalmannschaft.<br />

In s<strong>ein</strong>em 26. Lebensjahr verunglückte er<br />

bei <strong>ein</strong>em tragischen Autounfall in Neuseeland tödlich.<br />

Bruno Nöckler<br />

Orthofotos<br />

Das Land Südtirol b<strong>es</strong>itzt für <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Gebiet der<br />

Provinz Bozen <strong>ein</strong>e Lizenz <strong>zu</strong>r Benut<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> von <strong>ein</strong>er<br />

Firma aus Padua erstellten Archivs der Orthofotos. Den<br />

29


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Gem<strong>ein</strong>den wurde kostenlos <strong>ein</strong>e Sublizenz <strong>zu</strong>r Verwendung<br />

der Fotos für institutionelle Zwecke abgetreten.<br />

Palmsonntag in Prettau<br />

Der Palmsonntag, der erste Tag der Karwoche erinnert<br />

an den Ein<strong>zu</strong>g J<strong>es</strong>u in Jerusalem. Seit dem Mittelalter<br />

verbreiteten sich im süddeutschen Raum Umzüge, bei<br />

denen Christusfi guren auf <strong>ein</strong>em Holz<strong>es</strong>el mitgetragen<br />

wurden. Gegen Ende d<strong>es</strong> 18. Jahrhunderts wurde gegen<br />

die Holz<strong>es</strong>el <strong>ein</strong> Verbot ausg<strong>es</strong>prochen, da mit ihnen <strong>ein</strong><br />

oftmals <strong>zu</strong> bunt<strong>es</strong> Treiben <strong>ein</strong>herging.<br />

Die Bezeichnung „Palm<strong>es</strong>el“ für Spätaufsteher am<br />

Palmsonntag ist jedoch bis heute <strong>erhalten</strong> geblieben.<br />

30<br />

Ein<strong>zu</strong>g in die Kirche<br />

Parkplatz Kasern<br />

Die Gebühren für den öff entlichen Parkplatz Kasern in<br />

der Sommersaison 2007 blieben gegenüber dem Vorjahr<br />

unverändert.<br />

Für <strong>das</strong> Parken bis 14.00 Uhr <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Tag<strong>es</strong> wurden<br />

für Autos und Kl<strong>ein</strong>busse € 3,50 und für Busse und<br />

andere Fahrzeuge über 3,5 t genau € 12 <strong>ein</strong>gehoben. Ab<br />

14.00 Uhr waren für die entsprechenden Kategorien 2<br />

bzw. € 7 <strong>zu</strong> bezahlen. Für Camper lag der Tag<strong>es</strong>tarif bei<br />

€ 10. Auch in di<strong>es</strong>em Sommer wurde in der Hochsaison<br />

<strong>ein</strong> angrenzend<strong>es</strong> Feldstück gemietet, um die Kapazität<br />

d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong> <strong>zu</strong> erhöhen.<br />

Mit der Führung d<strong>es</strong> öff entlichen Parkplatz<strong>es</strong> war in<br />

di<strong>es</strong>em Jahr Franz Widmann <strong>zu</strong>sammen mit Siegfried<br />

Kofl er betraut. Das G<strong>es</strong>amtinkasso betrug € 61.300.<br />

Im kommenden Jahr beabsichtigt die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung,<br />

die G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Parkplatz<strong>es</strong> rund um <strong>das</strong><br />

Dienstleistungszentrum ab<strong>zu</strong>schließen.<br />

Geplant sind die Errichtung <strong>ein</strong>er Umfriedungsmauer<br />

und die Installation <strong>ein</strong>er automatischen Schrankenanlage.<br />

Die Finanzierung erfolgt über EU-Förderprogramme.<br />

Parkplatz Kasern<br />

Pfarrer Unterpertinger g<strong>es</strong>torben<br />

Pfarrer Anton Unterpertinger ist am 31. Oktober im<br />

J<strong>es</strong>uheim in Girlan verstorben. Er stammte aus Terenten<br />

und wurde 1939 <strong>zu</strong>m Pri<strong>es</strong>ter geweiht. Zunächst wirkte<br />

er an verschiedenen Orten als Kooperator, ehe er 1953<br />

<strong>zu</strong>m Pfarrer von Prettau ernannt wurde. <strong>Do</strong>rt war er vier<br />

Jahre lang.<br />

Prettauer Skimeisterschaft<br />

Die Ver<strong>ein</strong>smeisterschaft 2007 wurde am 18. März in<br />

Kasern ausgetragen. Robert Hofer erzielte Tag<strong>es</strong>b<strong>es</strong>tzeit<br />

und konnte damit s<strong>ein</strong>en Meistertitel erfolgreich verteidigen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Alter und neuer Prettauer Skimeister Robert Hofer<br />

Puschtra Sommer<br />

Spiel und Spaß für alle Grund- und Mittelschüler<br />

waren beim di<strong>es</strong>jährigen Puschtra Sommer ang<strong>es</strong>agt.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit mit den Land<strong>es</strong>ämtern,<br />

den Gem<strong>ein</strong>den und den Sponsoren konnte in den<br />

Sommermonaten <strong>ein</strong> reichhaltig<strong>es</strong> Programm geboten<br />

werden, um Jugendliche sinnvoll durch die Ferien <strong>zu</strong> begleiten.<br />

Die 38 Wochenkurse mit über 600 Kursplätzen<br />

boten <strong>ein</strong>e Hüttenwoche, <strong>ein</strong> Zeltlager, Musik-, Film-<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

und Bastelwerkstätten, Ballett-, Tauch-, Schmink- oder<br />

Reitkurse. Seit über zehn Jahren gibt <strong>es</strong> nunmehr di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

Programm für Jugendliche, <strong>das</strong> <strong>ein</strong>en stetig steigenden<br />

Zuspruch erfährt.<br />

Radwegenetz<br />

Durch <strong>das</strong> Land <strong>zu</strong> radeln wird immer leichter und attraktiver.<br />

Der Ausbau d<strong>es</strong> überörtlichen Radwegenetz<strong>es</strong><br />

wird vom Land gefördert und schreitet zügig voran.<br />

Während die Haupttrassen durchgehend verwirklicht<br />

sind, gibt <strong>es</strong> in den Seitentälern noch <strong>ein</strong>ige Lücken. Vor<br />

allem geografi sche Gegebenheiten bedingen Planungsunsicherheiten<br />

und Schwierigkeiten beim Suchen <strong>ein</strong>er<br />

geeigneten Trassenführung. Bei <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong><br />

Ende November wurden weitere Weichen für den<br />

Ausbau d<strong>es</strong> Radweg<strong>es</strong> im Ahrntal g<strong>es</strong>tellt. Eine mögliche<br />

Trasse ist dann der Höhenweg von der Kirche in St. Peter<br />

nach Prettau. Vielleicht gelingt <strong>es</strong>, di<strong>es</strong>en beliebten Wander-<br />

und Radweg wieder instand <strong>zu</strong> setzen, der im Jahre<br />

2001 wegen <strong>ein</strong><strong>es</strong> Hangrutsch<strong>es</strong> g<strong>es</strong>perrt werden musste.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Höhenweg nach St. Peter, Murbruch 2001<br />

R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung<br />

Die R<strong>es</strong>t- und Biomüllsammlung erfolgt jeden Mittwoch.<br />

Sollte di<strong>es</strong>er Tag <strong>ein</strong> Feiertag s<strong>ein</strong>, dann wird der<br />

Dienst am darauf folgenden Werktag durchgeführt. Für<br />

die R<strong>es</strong>tmüllsammlung müssen die genormten Container<br />

mit Plomben bzw. die grünen Säcke mit der Aufschrift<br />

„Gem<strong>ein</strong>de Prettau“ verwendet werden. Alle Haushalte<br />

sind angehalten, die Müllsäcke früh<strong>es</strong>tens am Vorabend<br />

d<strong>es</strong> Sammeltag<strong>es</strong> <strong>zu</strong> den Sammelstellen <strong>zu</strong> bringen.<br />

Gleich<strong>es</strong> <strong>gilt</strong> für die Biomülltonnen; nach der Entleerung<br />

müssen die Behälter am gleichen Tag von den Sammelstellen<br />

wieder entfernt werden. Für <strong>das</strong> kommende Jahr<br />

2008 sind folgende Termine für die Biomülltonnen-<br />

R<strong>ein</strong>igung geplant: 26. März, 9. April, 7. Mai, 18. Juni,<br />

2. Juli, 16. Juli, 13. August, 27. August, 24. September und<br />

8. Oktober.<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Sanierung „Bruchstraße“<br />

Auf der teilweise sehr engen Höfe<strong>zu</strong>fahrt „Bruchstraße“<br />

gab <strong>es</strong> vor allem bei der Schneeräumung im Winter<br />

immer wieder Probleme. Daher wurde seitens der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Architekt Christoph Stoll mit der Ausarbeitung<br />

<strong>ein</strong><strong>es</strong> Sanierungsprojekt<strong>es</strong> für den Bereich zwischen<br />

den Höfen Gruber und Brucher beauftragt. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Vorhaben<br />

kann jedoch erst nach der Finanzierungs<strong>zu</strong>sage<br />

seitens d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong> für Berglandwirtschaft in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Problematische Engstellen<br />

Schadstoff sammlung 2008<br />

Bei der Schadstoff sammlung 2006 wurden 796 kg<br />

registriert; angenommen werden beispielsweise Medikamente,<br />

mineralische Öle, Spraydosen, Batterien oder<br />

Akkus. Der Sammelplan für <strong>das</strong> erste Halbjahr 2008<br />

sieht folgende Termine vor: 7. Februar, 10. April und<br />

5. Juni jeweils von 8 bis 9 Uhr beim Gem<strong>ein</strong>dehaus. Der<br />

Plan für <strong>das</strong> zweite Halbjahr wird rechtzeitig mitgeteilt.<br />

Schulausspeisungsdienst<br />

Auch im Schuljahr 2007/08 wird der Schulausspeisungsdienst<br />

durchgeführt. Der Elternbeitrag für die<br />

Verabreichung der Jause beträgt pauschal € 55 für <strong>das</strong><br />

erste und für jed<strong>es</strong> weitere Kind derselben Familie € 50.<br />

Im Rahmen d<strong>es</strong> nachmittäglichen Unterrichts wird für<br />

<strong>ein</strong> Mittag<strong>es</strong>sen der Betrag von € 3 <strong>ein</strong>gehoben. Der G<strong>es</strong>amtbetrag<br />

errechnet sich anhand <strong>ein</strong>er Präsenzliste und<br />

wird am Schuljahr<strong>es</strong>ende <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>ammelt. Die Teilnahme<br />

an der Schulausspeisung ist freiwillig.<br />

Schülertransport<br />

In di<strong>es</strong>em Schuljahr wird der Schülertransport in<br />

Prettau vom Taxiunternehmen Hermann Plankenst<strong>ein</strong>er<br />

durchgeführt. Der Schülertransport wird vom Land alljährlich<br />

ausg<strong>es</strong>chrieben. Di<strong>es</strong>en Wettbewerb hat auch<br />

heuer <strong>das</strong> Bieterkonsortium der Taxiunternehmer<br />

31


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

gewonnen, die <strong>ein</strong>zelnen Dienste werden in di<strong>es</strong>em Konsortium<br />

intern vergeben.<br />

Schulsprengel Ahrntal<br />

Statistik: In Südtirol begann für genau 45.568 Schülerinnen<br />

und Schüler am 10. September wieder der Schulalltag.<br />

In den 1389 Klassen der untersten Schulstufe sind<br />

im laufenden Schuljahr 20.822 Schüler <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben,<br />

die Mittelschulen zählen 11.957 und die Oberschulen<br />

12.789 Schüler. Die Schülerzahlen sind damit gegenüber<br />

dem Vorjahr nahe<strong>zu</strong> gleich geblieben, Grund- und<br />

Oberschulen verzeichnen <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Rückgang von<br />

56 bzw. 22 Schüler, die Mittelschulen weisen <strong>ein</strong> leicht<strong>es</strong><br />

Plus von 177 auf. Zählt man die italienisch- und ladinischsprachigen<br />

Schüler hin<strong>zu</strong>, sind <strong>es</strong> rund 63.000. Im<br />

Schulsprengel Ahrntal sind im laufenden Schuljahr 660<br />

Schüler <strong>ein</strong>g<strong>es</strong>chrieben, 25 weniger als im Vorjahr. 67<br />

davon sind Prettauer. 25 b<strong>es</strong>uchen die Mittelschule in St.<br />

Johann, 42 die Grundschule in Prettau. Die Führung hat<br />

die Schuldirektorin Ulrike Hohr aus Bruneck inne, ihre<br />

Stellvertreterin ist Anna Maria Klammer aus St. Peter.<br />

Neuerungen: Die wichtigste Neuerung an den deutschen<br />

Schulen ist die fl ächendeckende Einführung d<strong>es</strong><br />

Englisch-Unterrichts in der vierten Grundschulklasse.<br />

Eine Neuheit an den deutschen Schulen gibt <strong>es</strong> <strong>zu</strong>dem<br />

für Einwandererkinder, land<strong>es</strong>weit sind sieben Sprachzentren<br />

<strong>zu</strong>m Erlernen der deutschen Sprache <strong>ein</strong>gerichtet.<br />

Beibehalten wird die Unterteilung d<strong>es</strong> Unterrichts in<br />

<strong>ein</strong>en Kern-, Wahl- und Wahlpfl ichtbereich.<br />

Aufwendungen: Die Gem<strong>ein</strong>de Prettau überwi<strong>es</strong> <strong>zu</strong>gunsten<br />

der Gem<strong>ein</strong>de Ahrntal für die ordentliche und<br />

außerordentliche Instandhaltung der Mittelschule gemäß<br />

Konvention € 8.436. Zudem wurden der Direktion<br />

mehr als € 3.000 für Grundschul- und rund € 2.200 für<br />

Mittelschulbelange bereitg<strong>es</strong>tellt. Di<strong>es</strong>e Summen entsprechen<br />

<strong>ein</strong>er Prokopfquote von € 78.<br />

32<br />

Vorsicht, Schüler!<br />

Sicherheit auf der Straße<br />

Die Sicherheit im Straßenverkehr war und ist den Lehrpersonen<br />

der Grundschule Prettau <strong>ein</strong> b<strong>es</strong>onder<strong>es</strong> Anliegen.<br />

In vielen bunten Bildern haben die Schülerinnen<br />

und Schüler ansprechende Plakate erarbeitet, die alle<br />

Verkehrsteilnehmer auf <strong>ein</strong> langsam<strong>es</strong> und rücksichtsvoll<strong>es</strong><br />

Fahrv<strong>erhalten</strong> aufmerksam machen wollen.<br />

Skiabfahrt vom Pferraspitz<br />

Ein waghalsig<strong>es</strong> Unternehmen war <strong>es</strong> allemal. Die<br />

Rede ist von der ersten Skiabfahrt von der Pferraspitze.<br />

Am 7. April b<strong>es</strong>tieg Konrad Auer aus Sand in Taufers im<br />

All<strong>ein</strong>gang den 2578 Meter hohen Gipfel hinter dem Hl.-<br />

Geist-Kirchl<strong>ein</strong> und wagte dann erstmals, mit Skiern die<br />

55 Grad steile Rinne der Nordw<strong>es</strong>tfl anke ab<strong>zu</strong>fahren.<br />

Mit di<strong>es</strong>em halsbrecherischen Unternehmen gelang dem<br />

weitum bekannten Berg- und Skiführer <strong>ein</strong>e Premiere<br />

der b<strong>es</strong>onderen Art.<br />

Pferraspitze<br />

Sperrmüllsammlung<br />

Bei der di<strong>es</strong>jährigen Sperrmüllsammlung am 26. April<br />

wurden rund zehn Tonnen angeliefert; davon waren zwei<br />

Sperrmüllsammlung<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Tonnen Altmetalle, 400 kg machten die Kühlschränke<br />

aus und der Elektroschrott wog 354 Kilogramm. Gegenüber<br />

den Vorjahren ist die Sperrmüllmenge deutlich<br />

g<strong>es</strong>unken. Der Abtransport der Sperrmüllmenge wurde<br />

von der Firma Ökoline aus Bruneck durchgeführt und<br />

kostete € 2.170.<br />

Sportzone Prettau<br />

Das von Architekt Christoph Dejaco aus Brixen überarbeitete<br />

Projekt für die Sportzone Prettau berücksichtigt<br />

die Vorgaben d<strong>es</strong> <strong>zu</strong>ständigen Land<strong>es</strong>amt<strong>es</strong>, die<br />

aufgrund der Lawinengefahrenzone bedingte Neupositionierung<br />

d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong> und der Umkleidekabinen<br />

sowie die verschiedenen Vorschläge d<strong>es</strong> Sportver<strong>ein</strong>s.<br />

Dank der großzügigen fi nanziellen Unterstüt<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong><br />

Land<strong>es</strong>hauptmanns Luis Durnwalder kann <strong>das</strong> erste<br />

Baulos in Angriff genommen werden, <strong>das</strong> die Neug<strong>es</strong>taltung<br />

d<strong>es</strong> Sportplatz<strong>es</strong> mit Kunstrasen und den Bau der<br />

Beleuchtungsanlage vorsieht.<br />

Die Ausschreibung der Arbeiten in Höhe € 585.636<br />

bzw. € 73.367 erfolgte noch im November, so<strong>das</strong>s im<br />

Frühjahr 2008 mit der Verwirklichung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Projektvorhabens<br />

begonnen werden kann.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Sportzone Prettau<br />

Stefanie, Christian oder Florian<br />

Neugeborene in Prettau haben – <strong>zu</strong>mind<strong>es</strong>t laut Statistik<br />

– große Chancen, die Namen Stefanie, Christian<br />

oder Florian <strong>zu</strong> tragen. Unter den Jugendlichen bis 25<br />

Jahren führt bei den Mädchen der Name Stefanie die<br />

Hitliste an, dreimal entschieden sich die Eltern für di<strong>es</strong>en<br />

Namen. Bei den Bubennamen werden im Meldeamt<br />

viermal die Namen Christian und Florian geführt. In der<br />

Namensstatistik insg<strong>es</strong>amt schaut <strong>es</strong> jedoch ganz anders<br />

aus. 19-mal wird der Name Anna aufgelistet, gefolgt von<br />

Maria und Barbara mit 11 bzw. 6 Nennungen. Spitzenreiter<br />

bleibt jedoch der Name Josef mit 20 Eintragungen;<br />

13 Prettauer heißen Johann und 9 Alois.<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Sternsingeraktion<br />

Auch <strong>zu</strong> Jahr<strong>es</strong>beginn 2007 eilten zwei Sternsingergruppen<br />

in königlichen Gewändern von Haus <strong>zu</strong> Haus,<br />

trugen die Weihnachtsbotschaft in die Familien und<br />

sammelten dabei über € 2.500. Mit di<strong>es</strong>en Spendengeldern<br />

werden verschiedene Projekte in den Missionsländern<br />

unterstützt; <strong>das</strong> di<strong>es</strong>jährige Vorstellprojekt ist<br />

der Bau <strong>ein</strong>er Schulküche mit Speis<strong>es</strong>aal im Dörfchen<br />

Katupyri bei den Guaranì-Indianern in Argentinien.<br />

Tauernweg saniert<br />

In di<strong>es</strong>em Jahr wurde der Tauernweg zwischen Trinkst<strong>ein</strong><br />

und der Tauernalm saniert. Die mustergültigen Arbeiten<br />

wurden von der Forstbehörde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt für Naturparke durchgeführt.<br />

Tauernweg<br />

Tödliche Abkür<strong>zu</strong>ng<br />

Am 24. August stürzte in Prettau Lucia Germinario<br />

tödlich ab. Die 65-jährige Touristin aus Monza befand<br />

Unglücksstelle oberhalb der Schittalalm<br />

sich mit ihrem Mann auf dem Abstieg vom Klockerkarkopf<br />

nach Kasern. Kurz nach der Neugersdorfer Hütte<br />

wollte <strong>das</strong> Ehepaar am Lausitzer Höhenweg über <strong>ein</strong>e<br />

33


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

selbst gewählte Abkür<strong>zu</strong>ng schneller die Talsohle erreichen.<br />

Dabei kam <strong>es</strong> <strong>zu</strong>m verhängnisvollen Unglück.<br />

Etwa gegen 16.00 Uhr rutschte die Frau im abschüssigen<br />

Gelände aus und stürzte rund 100 Meter ab. Trotz d<strong>es</strong><br />

raschen Einsatz<strong>es</strong> der Rettungsdienste konnte der Notarzt<br />

nur mehr den bereits <strong>ein</strong>getretenen Tod der Frau<br />

f<strong>es</strong>tstellen. Der Leichnam der Verunglückten wurde von<br />

den Rettungskräften geborgen und in die Friedhofskapelle<br />

von Prettau gebracht.<br />

Totengedenken <strong>zu</strong> Allerheiligen<br />

Die Zeit um Allerheiligen steht traditionell im Zeichen<br />

d<strong>es</strong> Totengedenkens. Ganz b<strong>es</strong>onders erinnerte man sich<br />

am Allerheiligentag im Rahmen d<strong>es</strong> Gräberb<strong>es</strong>uch<strong>es</strong> jener<br />

Mitbürger, die seit November d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong> von uns<br />

gegangen sind.<br />

34<br />

Allerheiligen 2007<br />

Trinkwasser, Verbrauch und Gebühren<br />

Südtirol verbraucht jährlich rund 48 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser. Das sind pro Kopf rund 300 Liter täglich.<br />

Neben dem Wasserverbrauch in den Haushalten benötigen<br />

vor allem die Land- und Energiewirtschaft viel<br />

kostbar<strong>es</strong> Nass. Da Wasser jedoch nicht unbegrenzt <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung steht, wird die Nut<strong>zu</strong>ng der Gewässer im Gewässernut<strong>zu</strong>ngsplan<br />

neu geregelt.<br />

Bedingt durch den trockenen Winter wurde in manchen<br />

Teilen Südtirols die Trinkwasserknappheit allmählich<br />

spürbar. Nicht jedoch in Prettau, auch b<strong>es</strong>ondere<br />

Sparmaßnahmen waren nicht erforderlich.<br />

Um die Versorgung und vor allem die R<strong>ein</strong>heit d<strong>es</strong><br />

Trinkwassers nachhaltig <strong>zu</strong> garantieren, müssen die<br />

Ein<strong>zu</strong>gsgebiete der Quellen durch die Ausweisung von<br />

Trinkwasserschutzgebieten, die unterschiedliche Nut<strong>zu</strong>ngsb<strong>es</strong>chränkungen<br />

vorsehen, g<strong>es</strong>chützt werden.<br />

In Prettau gelangt <strong>das</strong> Trinkwasser so wie <strong>es</strong> an der<br />

Quelle entspringt in die Haushalte. Wurde die Gebühr<br />

pro Kubikmeter auch auf € 0,11 angehoben, so ist der<br />

Tarif im Land<strong>es</strong>vergleich weiterhin sehr niedrig. Unverändert<br />

geblieben sind die Grundgebühren für den Anschluss<br />

und die Wartung. Sie betragen für Wohnhäuser<br />

und landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude € 12, für<br />

alle anderen Gebäude € 60. In di<strong>es</strong>em Jahr wurden in<br />

den Örtlichkeiten Götsch und Neuhausergasse verschiedene<br />

Sanierungsarbeiten in Höhe von rund € 8.000<br />

durchgeführt.<br />

Usche 2007<br />

Das F<strong>es</strong>t der heiligen Ursula, <strong>ein</strong>er Nebenpatronin<br />

der Hl.-Geist-Kirche, wurde am 21. Oktober gefeiert.<br />

Der Bittgang von der Pfarrkirche aus wurde mit <strong>ein</strong>em<br />

feierlichen Gott<strong>es</strong>dienst in der Wallfahrtskirche abg<strong>es</strong>chlossen.<br />

Am darauf folgenden Wochenende gab sich<br />

dann der Erste Jungg<strong>es</strong>ellenver<strong>ein</strong> Prettau alle Mühe,<br />

den „Uschntog“ in Kasern gebührend <strong>zu</strong> feiern. Nach<br />

dem Aufstellen d<strong>es</strong> Uschn-Baums am Samstagnachmittag<br />

stand dem Feiern in der beheizten F<strong>es</strong>thütte nichts<br />

mehr im Wege. Und die Rock-Nacht mit den Originalen<br />

Südtirockern aus Kaltern dauerte bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Am Sonntag spielten dann die „Lustigen<br />

Strawanza“ aus Prettau <strong>zu</strong>m Tanze auf und sorgten mit<br />

ihren Darbietungen für viel Spaß und Unterhaltung.<br />

Usche 2007<br />

Verbraucher-Infopoints<br />

Mit dem Ziel, auch all jenen Bürgern ohne Internet<strong>zu</strong>gang<br />

die Möglichkeit <strong>zu</strong> bieten, schnell und günstig<br />

an Verbraucherinformationen <strong>zu</strong> gelangen, hat die Verbraucherzentrale<br />

Südtirol <strong>ein</strong>e neue Initiative ins Leben<br />

gerufen: die Verbraucher-Infopoints. Di<strong>es</strong>e befi nden sich<br />

an zentralen Punkten größerer Ortskerne d<strong>es</strong> Pustertals<br />

und sind werktags ganztägig <strong>zu</strong>gänglich. Die offi zielle<br />

Übergabe erfolgte am 26. September auf dem Rathausplatz<br />

in Bruneck.<br />

Die gebotenen Informationen umfassen <strong>das</strong> Konsumentenmagazin<br />

Konsuma, die aktuellen Verbraucher-<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

telegramme sowie die Info-Broschüren <strong>zu</strong> den Th emen<br />

Ernährung, Finanzdienstleistungen, Reisen, Freizeit und<br />

Hobby, Wohnen, Bauen und Energie, Verkehr und Kommunikation,<br />

Konsumentenrecht und Werbung, Versicherung<br />

und Vorsorge. Einige Informationen liegen auch<br />

in der öff entlichen Bibliothek Prettau auf.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Infopoints, offi zielle Übergabe in Bruneck<br />

Verdienstmedaille an Alois Benedikter<br />

Für hervorragende Leistungen für Land und Leute<br />

verleiht <strong>das</strong> Land Tirol am „Hochunserfrauentag“, dem<br />

15. August <strong>ein</strong><strong>es</strong> jeden Jahr<strong>es</strong>, b<strong>es</strong>ondere Auszeichnungen.<br />

Der gebürtige Prettauer Alois Benedikter wurde heuer<br />

für s<strong>ein</strong>en Einsatz um <strong>das</strong> Schulw<strong>es</strong>en im Pustertal mit<br />

der Verdienstmedaille d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Tirol geehrt. Herzliche<br />

Gratulation!<br />

Vermietung von Gem<strong>ein</strong>delokalen<br />

Die Gem<strong>ein</strong>deverwaltung hat in di<strong>es</strong>em Jahr zwei Lokale<br />

neu vermietet. Der Fraktionsverwaltung wird im<br />

Haus Prettau für die Dauer von sechs Jahren <strong>ein</strong> Bürolokal<br />

bei <strong>ein</strong>em jährlichen Mietzins von € 365 <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

g<strong>es</strong>tellt.<br />

Für die gleiche Zeitspanne wurden dem Busunternehmen<br />

Oberhollenzer aus Sand in Taufers zwei Stellplätze<br />

in der Busgarage am Weiher bei <strong>ein</strong>er jährlichen Pacht in<br />

Höhe von € 4.000 vermietet.<br />

Vorbeugender Brandschutz<br />

Am 25. Februar fand die Vollversammlung der freiwilligen<br />

Brandversicherung Prettau statt.<br />

Eingeladen waren nicht nur die Mitglieder, sondern die<br />

g<strong>es</strong>amte Prettauer Bevölkerung, denn auf der Tag<strong>es</strong>ordnung<br />

stand auch <strong>ein</strong> Bildvortrag <strong>zu</strong>m Th ema „Vorbeugender<br />

Brandschutz“.<br />

Da<strong>zu</strong> konnte Obmann Josef Steger den ehemaligen<br />

Land<strong>es</strong>feuerwehrpräsidenten Christoph von Sternbach<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>zu</strong>sammen mit Luis Oberkofl er von der Feuerwehrschule<br />

Vilpian begrüßen. In anschaulicher Art und Weise vermittelten<br />

die Referenten den Zuhörern viel Wissenswert<strong>es</strong>,<br />

zeigten spektakuläre Experimente und beantworteten<br />

ausführlich die verschiedenen Fragen <strong>zu</strong>m<br />

Th ema Brandschutz.<br />

Im Bild von links nach rechts: Adolf Voppichler, Alois Walcher,<br />

Luis Oberkofl er, Obmann Josef Steger, Christoph von Sternbach,<br />

Wolfgang Weger<br />

Weihnacht in Hl. Geist<br />

Regen Zuspruch fanden im vergangenen Jahr die Advent-Initiativen<br />

unser<strong>es</strong> Pfarrers Josef Profanter und s<strong>ein</strong>er<br />

Mitarbeiter. Da<strong>zu</strong> zählten die Rorateämter an den<br />

<strong>Do</strong>nnerstagen vor Weihnachten in Hl. Geist.<br />

Einmal sorgte die Bläsergruppe der Bürgerkapelle Sand<br />

in Taufers, <strong>das</strong> andere Mal die Familie Oberhöller aus<br />

St. Lorenzen für die musikalische Umrahmung.<br />

Hl.-Geist-Kirchl<strong>ein</strong><br />

Am 26. Dezember stand dann <strong>das</strong> traditionelle Weihnachtskonzert<br />

an, <strong>das</strong> di<strong>es</strong>mal neben klassischen Weihnachtsweisen<br />

noch <strong>ein</strong>e B<strong>es</strong>onderheit <strong>zu</strong> bieten hatte.<br />

Das Solistenquartett und <strong>ein</strong> Instrumentalensemble d<strong>es</strong><br />

Stadtpfarrchors Bruneck unter der Leitung von Hubert<br />

35


Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

Hopfgartner führten die „Kl<strong>ein</strong>e Weihnachtsm<strong>es</strong>se für<br />

die Kaiserin“ auf. Dabei handelt <strong>es</strong> sich um <strong>ein</strong>e alte slowakische<br />

Bauernm<strong>es</strong>se, die von <strong>ein</strong>em J<strong>es</strong>uitenpater und<br />

Freund d<strong>es</strong> letzten Habsburger Kaisers mit deutschen,<br />

weihnachtlichen Texten versehen wurde. Der Autor widmete<br />

1923 s<strong>ein</strong> Werk der verwitweten Kaiserin Zita, die<br />

im spanischen Exil lebte. Das Weihnachtsamt am Abend<br />

d<strong>es</strong> letzen <strong>Do</strong>nnerstags d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> g<strong>es</strong>taltete der Jugendchor<br />

Prettau. Den Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten<br />

bildete am Jahr<strong>es</strong>ende wiederum die b<strong>es</strong>innliche<br />

Silv<strong>es</strong>terfeier d<strong>es</strong> Jugenddienst<strong>es</strong>. Die Gebetsstunde um<br />

Mitternacht in Hl. Geist stand unter dem Motto „Nimm<br />

dir Zeit“.<br />

Wildbachverbauungen<br />

Seitens der Abteilung Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

werden Verbauungsmaßnahmen am Weiher- und<br />

Wi<strong>es</strong>erbach ins Arbeitsprogramm aufgenommen. Beim<br />

Weiherbach sind Ausb<strong>es</strong>serungsarbeiten der Sperren<br />

und der Ufermauern <strong>ein</strong>geplant. W<strong>es</strong>entlich aufwendigere<br />

Sicherungsmaßnahmen sind beim Wi<strong>es</strong>erbach<br />

vorg<strong>es</strong>ehen. Der heutige Damm am „Liechna Plattlan“<br />

soll erhöht und auf der orographisch rechten Seite mit<br />

<strong>ein</strong>er Absperrung versehen werden, um die darunter liegenden<br />

Siedlungen b<strong>es</strong>tmöglich <strong>zu</strong> schützen.<br />

36<br />

Bürgermeister Alois Brugger bei <strong>ein</strong>em Lokalaugensch<strong>ein</strong><br />

mit Amtsdirektor Sandro Gius<br />

Witterung im Jahr<strong>es</strong>lauf<br />

Der vergangene Winter ging wohl als <strong>ein</strong>er der mild<strong>es</strong>ten<br />

in die Prettauer Annalen <strong>ein</strong>. Vielfach apere<br />

Hänge prägten im Dezember und <strong>zu</strong> Jahr<strong>es</strong>beginn <strong>das</strong><br />

Landschaftsbild. Erste größere Schneemengen fi elen erst<br />

in der zweiten Jännerhälfte. Zwei Tage vor Beginn d<strong>es</strong><br />

kalendarischen Frühlings ließen dann massive Schneefälle<br />

Erinnerungen an den Lawinenwinter 2000 wach<br />

werden. Ein halber Meter Neuschnee lieferte <strong>ein</strong> Bild<br />

wie im tiefsten Winter. Auf den Monat März folgte <strong>ein</strong><br />

angenehm milder April und rekordverdächtige Tempe-<br />

raturen ließen bereits im Mai Sommerstimmung aufkommen.<br />

Das anhaltend regnerische Wetter im Juni<br />

bremste die Heuarbeit stark <strong>ein</strong>. Am 21. Juni Nachmittag<br />

war Prettau von mehreren Hagelschlägen betroff en;<br />

trotz der Körnergröße bis <strong>zu</strong> 3 cm waren k<strong>ein</strong>e größeren<br />

Schäden <strong>zu</strong> beklagen. Auf <strong>ein</strong>en sonnenreichen Juli<br />

Hagel im Juni<br />

Früher Winter<strong>ein</strong>bruch<br />

folgte <strong>ein</strong> kühler und nasser August. Und in der Nacht<br />

vom 4. auf den 5. September hielt der Winter mit <strong>ein</strong>em<br />

Jahrhundert-Schneetag Ein<strong>zu</strong>g. Bei stürmischem Nordwind<br />

fi elen rund 35 cm Neuschnee. Vom frühen Winter<strong>ein</strong>bruch<br />

war vor allem die Almwirtschaft betroff en,<br />

<strong>ein</strong>ige Bauern brachten ihre Tiere früher als geplant ins<br />

Tal, für andere musste in di<strong>es</strong>er Ausnahm<strong>es</strong>ituation die<br />

Futterversorgung mittels Hubschrauber organisiert werden.<br />

In der Nacht auf Freitag, den 19. Oktober brach<br />

dann endgültig der di<strong>es</strong>jährige Winter her<strong>ein</strong>. Richtig<br />

viel Schnee fi el am zweiten Wochenende im November;<br />

<strong>ein</strong>e 40 bis 60 cm starke Schneedecke hüllte Prettau in<br />

<strong>ein</strong> zart<strong>es</strong> Winterweiß.<br />

Zivilschutz-Probealarm<br />

Am 10. Oktober um 10.10 Uhr fand nach 1999 und<br />

2003 der dritte land<strong>es</strong>weite Probealarm d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong>zivilschutz<strong>es</strong><br />

statt. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich <strong>zu</strong><br />

beteiligen und wie im Ernstfall <strong>zu</strong> handeln.<br />

Stefan St<strong>ein</strong>hauser<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Stell dir vor, <strong>es</strong> gibt <strong>ein</strong>e Bibliothek und alle gehen hin<br />

… Di<strong>es</strong><strong>es</strong> utopische L<strong>es</strong>eparadi<strong>es</strong> harrt noch der Realisierung,<br />

auch in Prettau sind wir noch nicht so weit.<br />

Tendenziell nähern wir uns aber di<strong>es</strong>er Wunschvorstellung.<br />

Die dorfeigene Bibliothek ist <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>er nicht mehr<br />

weg<strong>zu</strong>denkenden kulturellen Kommunikations- und<br />

Begegnungsstätte geworden, die vor allem von Kindern,<br />

Jugendlichen und Frauen genutzt wird.<br />

Und die Männer?<br />

Gerüchten <strong>zu</strong>folge stagniert deren Anteil ob der <strong>zu</strong>nehmenden<br />

Partizipation an der Hausarbeit, die ihnen ihre<br />

zwischenzeitlich l<strong>es</strong>enden Frauen aufbürden. Man li<strong>es</strong>t<br />

in Prettau, frau mehr, mann weniger als mehr.<br />

Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche und ihre<br />

Manif<strong>es</strong>tation im Sprachgebrauch ist sch<strong>ein</strong>bar nicht<br />

mehr auf<strong>zu</strong>halten. Di<strong>es</strong>er Diktion folgend hat sich die Bi-<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Öffentliche Bibliothek Prettau<br />

Aus der Gem<strong>ein</strong>de<br />

bliothek Prettau im nunmehr endenden L<strong>es</strong>ejahr auf ihr<br />

Kerng<strong>es</strong>chäft konzentriert. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> b<strong>es</strong>teht auch in <strong>ein</strong>er<br />

manieristischen, brimborisierenden, aufgedrehten Spaß-<br />

und Eventkultur immer noch in der Auswahl, im Ankauf<br />

und im Verleih von Büchern, die im humanistischen Sinn<br />

Menschen bei der individuellen identitätsstiftenden Persönlichkeitsmodellierung<br />

helfen. Di<strong>es</strong>em Anspruch fühlt<br />

sich <strong>das</strong> g<strong>es</strong>amte Bibliotheksteam verpfl ichtet.<br />

Übrigens: Es ist kalt und unwirtlich in Prettau. Lust<br />

auf Sonne, Sand und Südse<strong>es</strong>trand?<br />

K<strong>ein</strong> Problem! Schauen Sie bei uns vorbei und wir führen<br />

Sie nach Utopia! Kostenlos, gebührenfrei, ohne Risiken<br />

und Nebenwirkungen. Garantiert.<br />

Der Präsident der Bibliothek<br />

Sigfried Klammer<br />

37


Aus der Gem<strong>ein</strong>de Aus Aus der der Gem<strong>ein</strong>de Fraktion<br />

Der „Arbeitskreis Ahrntaler Dialektwörterbuch“ setzt<br />

sich <strong>zu</strong>m Ziele, in <strong>ein</strong>em Wörterbuch-L<strong>es</strong>ebuch den<br />

Töldra Dialekt (vom Schlossberg in Sand in Taufers bis<br />

Prettau) <strong>zu</strong> dokumentieren und vor dem Aussterben <strong>zu</strong><br />

bewahren. Im Dialekt <strong>ein</strong><strong>es</strong> Volk<strong>es</strong> spiegelt sich nämlich<br />

s<strong>ein</strong>e wahre Identität. Wir alle wissen, <strong>das</strong>s in neu<strong>es</strong>ter<br />

Zeit durch den Sieg<strong>es</strong><strong>zu</strong>g<br />

der Neuen Medien (Fernsehen,<br />

Video, Internet, Handy<br />

etc.) bereits viel<strong>es</strong> von<br />

di<strong>es</strong>er gewachsenen Kultur<br />

verloren gegangen ist und<br />

täglich unwiederbringlich<br />

verloren geht.<br />

Es ist daher höchst an der<br />

Zeit, die ver<strong>ein</strong>zelt unternommenen<br />

Versuche <strong>zu</strong>r<br />

Rettung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Sprachdenkmals<br />

systematisch fort<strong>zu</strong>schreiben<br />

und in <strong>ein</strong>er groß<br />

angelegten und wissenschaftlich abg<strong>es</strong>icherten Feldforschung<br />

vor dem defi nitiven Aussterben <strong>zu</strong> bewahren.<br />

Trotz aller Veränderungen blieb <strong>das</strong> Sprachgebiet der<br />

Töldra im Wandel der Zeiten <strong>ein</strong>e der „konservativsten“<br />

Zonen d<strong>es</strong> g<strong>es</strong>amtbairischen Dialektraum<strong>es</strong>, <strong>ein</strong> Sprachmuseum,<br />

<strong>das</strong> der Forschung wertvollste Aufschlüsse<br />

liefert. Mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Gem<strong>ein</strong>deverwaltungen<br />

d<strong>es</strong> Ein<strong>zu</strong>gsgebiet<strong>es</strong>, d<strong>es</strong> Ass<strong>es</strong>sorat<strong>es</strong> für die deutsche<br />

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<strong>Do</strong> „Teldra Dialekt“ – <strong>ein</strong> <strong>Kulturdenkmal</strong>, <strong>das</strong> <strong>es</strong> <strong>zu</strong> <strong>erhalten</strong> <strong>gilt</strong><br />

Heiliga Nocht<br />

Dei Krippile hon i do viercha gito<br />

Und dou sann nö tonnina Taßn<br />

Ietz, Biebl, zind la di Keischzlan o<br />

Und geah di oan inna zi hoaßn.<br />

A Jungfrau ischt Müito und Gött ischt do Sohn<br />

<strong>Do</strong>s konn la do Kloaschte fossn.<br />

Und´s Biebl zintit di Keischzlan o,<br />

s` Wundo dou inna zi lossn.<br />

Die Schtube gonz worm und olls ischt gito<br />

Und Gött sei <strong>Do</strong>nk hobwo nö Schabe!<br />

Jo, Biebl, zind la frei Keischzlan o,<br />

die Welt ischt an eiskolta Lawe.<br />

Hans Baur<br />

(Af teldrarisch umgedichtet von Josef Duregger)<br />

Kultur, der Regionalverwaltung und verschiedener Sponsoren,<br />

allen voran der Stiftung Sparkasse, wird di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />

wichtige kulturelle Vorhaben sicher <strong>zu</strong> <strong>ein</strong>em guten Abschluss<br />

gebracht. Zu di<strong>es</strong>em Zwecke sind seit Herbstbeginn<br />

2007 g<strong>es</strong>chulte Exploratorinnen am Werk, die<br />

mit ausgewählten Gewährspersonen die Dialektwörter,<br />

Gschichtlan, Fotos, Erinnerungen,<br />

Bräuche und<br />

andere Töldra Weisheiten<br />

auf Tonband aufnehmen<br />

und dokumentieren. Alle<br />

an <strong>ein</strong>er Mitarbeit an unserem<br />

Projekt inter<strong>es</strong>sierten<br />

„Prettaua“ werden ersucht,<br />

sich beim Koordinator<br />

Josef Duregger persönlich<br />

<strong>zu</strong> melden, und zwar<br />

unter der E-Mail-Adr<strong>es</strong>se:<br />

jos.duregger@rolmail.net,<br />

oder unter der Handy-Nr.<br />

335 1224 144. In Vertretung d<strong>es</strong> Arbeitskreis<strong>es</strong> danke<br />

ich schon im Voraus ganz herzlich für die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

und die gute Zusammenarbeit. Selbstverständlich<br />

werden alle Mitwirkenden in der Publikation namentlich<br />

genannt und ihre Mitarbeit entsprechend gewürdigt.<br />

Krippe, Karl Grießmair<br />

Der Koordinator<br />

Josef Duregger<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Für die Prettauerinnen und Prettauer<br />

Kaum fängt <strong>ein</strong> neu<strong>es</strong> Jahr an, geht <strong>es</strong> schon dem<br />

.Ende <strong>zu</strong>. Und dazwischen ist Arbeit, Hektik und<br />

manchmal auch Str<strong>es</strong>s. Es wäre oft viel <strong>ein</strong>facher, wenn<br />

alle an <strong>ein</strong>em Strang ziehen würden, aber dem ist nicht<br />

immer so; wenn die Verwaltung etwas unternimmt, sind<br />

die Schwierigkeiten oft schon vorprogrammiert.<br />

TAUERNFENSTER 2007<br />

Präsident Johann Duregger<br />

mit Schuldirektorin Ulrike Hohr …<br />

Holzschlägerungen: Eine schwere Geburt ist in<br />

Prettau immer auch die Holzschlägerung, denn laut dem<br />

Wirtschaftsplan der abgelaufenen 10 Jahre waren 3.500<br />

F<strong>es</strong>tmeter vorg<strong>es</strong>ehen, <strong>das</strong> entspricht 350 F<strong>es</strong>tmeter pro<br />

Jahr; ab dem Jahre 2005 sieht der neue 10-Jahr<strong>es</strong>plan<br />

6.700 F<strong>es</strong>tmeter vor, <strong>das</strong> sind im Schnitt 670 F<strong>es</strong>tmeter<br />

pro Jahr. In di<strong>es</strong>em Jahr wurde Holz in den Wald-Abteilungen<br />

21 und 23 g<strong>es</strong>chlägert. Das Holz wird mittels<br />

Seil<strong>zu</strong>g ins Tal befördert. Leider haben heut<strong>zu</strong>tage<br />

mündliche Ver<strong>ein</strong>barungen k<strong>ein</strong>en großen Wert mehr,<br />

denn trotz <strong>ein</strong>er bereits im September getroff enen Abmachung<br />

ist <strong>das</strong> Holz bisher noch nicht abtransportiert<br />

worden, weil immer wieder Ausreden und Bedenken<br />

vorgebracht wurden. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang wird<br />

darauf verwi<strong>es</strong>en, <strong>das</strong>s sowohl <strong>das</strong> Amt für Wildbachverbauung<br />

als auch die <strong>zu</strong>ständige Forstbehörde durch<br />

die Holzschlägerungen in den genannten Abteilungen<br />

k<strong>ein</strong>erlei Lawinengefahr sehen.<br />

Hl. Geist-Weid<strong>ein</strong>ter<strong>es</strong>sentschaft: Eine Neuerung<br />

gibt <strong>es</strong> bei der Heilig Geist-Weid<strong>ein</strong>ter<strong>es</strong>sentschaft. Das<br />

Ansuchen um die Almprämie muss von der Fraktionsverwaltung<br />

g<strong>es</strong>tellt werden, da di<strong>es</strong>e Grundeigentümerin<br />

ist. Es wurden jedoch die Almmeister mit di<strong>es</strong>er Aufgabe<br />

beauftragt, um den bürokratischen Aufwand in der<br />

Verwaltung möglichst gering <strong>zu</strong> halten. Die Brücke <strong>zu</strong>m<br />

Heilig Geist-Kirchl<strong>ein</strong> musste erneuert werden; mehrere<br />

Balken waren in <strong>ein</strong>em derart schlechten Zustand, so<strong>das</strong>s<br />

die alte Brücke für Mensch und Tier gefährlich war.<br />

Straßenbau: Für die Straße <strong>zu</strong> den Labisauer Almen<br />

ist <strong>ein</strong>e Sanierung und Verb<strong>es</strong>serung geplant. Die Straße<br />

in <strong>das</strong> Hasental wurde saniert. Die Kosten beliefen sich<br />

auf € 11.000, davon zahlt der Naturpark € 6.580, die<br />

Fraktion € 3.000 und den R<strong>es</strong>tbetrag bezahlt Klammer<br />

… beim Baumf<strong>es</strong>t der Grundschule<br />

in Kasern.<br />

Alfons. Für <strong>das</strong> kommende Jahr ist geplant, die Arbeiten<br />

im Hasental ab<strong>zu</strong>schließen und Auskehren auf der<br />

Bichlberg-, Ameisberg- und Kehrer-Alm-Straße neu <strong>zu</strong><br />

verlegen. Der Bau <strong>ein</strong>er Straße <strong>zu</strong>r Schachen-Alm und<br />

Fenstlichte wird in Planung genommen. Die Landwirtschaft<br />

kommt also nicht <strong>zu</strong> kurz. Die Arbeiten für die<br />

Walderschließungsstraße im Holzer- und Waldnerberg<br />

haben begonnen und werden in zwei Baulosen durchgeführt.<br />

Die Verwirklichung wäre nicht möglich gew<strong>es</strong>en,<br />

wenn Johann Duregger die Durchfahrt am Rande s<strong>ein</strong><strong>es</strong><br />

Feld<strong>es</strong> nicht ermöglicht hätte.<br />

E-Werk-Bau: Die Verwirklichung d<strong>es</strong> E-Werks Holzerbach<br />

geht in die Endphase, da demnächst die Konz<strong>es</strong>sion<br />

ausg<strong>es</strong>tellt wird. Beauftragter Vertreter der Fraktionsverwaltung<br />

ist Adolf Voppichler.<br />

Ich denke, für die L<strong>es</strong>er die wichtigsten Informationen<br />

aus der Fraktionsverwaltung dargelegt <strong>zu</strong> haben. Es gäbe<br />

noch viel <strong>zu</strong> berichten, aber <strong>das</strong> wäre <strong>zu</strong> lang.<br />

Die Fraktionsverwaltung wünscht allen L<strong>es</strong>ern <strong>ein</strong> g<strong>es</strong>egnet<strong>es</strong><br />

Weihnachtsf<strong>es</strong>t und <strong>ein</strong> gut<strong>es</strong> neu<strong>es</strong> Jahr.<br />

Der Präsident<br />

Johann Duregger<br />

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