„Wir stellen uns vor“ - bei Prader Willi Syndrom Vereinigung ...
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„Wir <strong>stellen</strong> <strong>uns</strong> vor“
Liebe Mitglieder der PWS <strong>Vereinigung</strong><br />
Heute können wir Ihnen die erste Ausgabe der Zeitung „PWS für Jung und Alt“ vor<strong>stellen</strong>.<br />
Die Idee die dahinter steht ist, dass wir, die selber `PWS haben` etwas für die schreiben,<br />
die auch `PWS haben`. Das heißt, dass wir was `Von <strong>uns</strong> und Für <strong>uns</strong>` schreiben und tun<br />
wollen. So sollte die Zeitung erst heißen, aber wir fanden das dann doch zu kompliziert<br />
(„Das versteht ja keiner“, Zitat Ingo Tebbe).<br />
Zum ersten Mal hatten wir die Idee für diese<br />
Zeitung, als viele von <strong>uns</strong> <strong>bei</strong>m Familientreffen<br />
im Kloster Schöntal (April 2005) da<strong>bei</strong> waren<br />
und wir <strong>uns</strong> da mit einigen Eltern und Betreuern<br />
zusammen über diese Zeitung unterhalten<br />
haben (siehe Foto). Da haben wir beschlossen,<br />
es zu probieren.<br />
Und nun hat es auch geklappt.<br />
Dieses Mal haben nur die jetzigen Mitglieder<br />
der Zeitung („ein Redaktionskreis sind wir“ Zitat<br />
Tobias Guldan) Sachen geschrieben. Das<br />
ist aber wohl normal, wenn man was Neues<br />
macht. Wir wünschen <strong>uns</strong> aber sehr, dass in<br />
Zukunft ganz viele von Euch (alle die auch `PWS haben`) etwas für diese Zeitung schreiben.<br />
Das können, wie in dieser ersten Ausgabe, Lebensläufe, Reiseberichte, Rezepte<br />
oder Rätsel sein. Wir fänden es aber auch sehr spannend ganz andere Sachen von Euch<br />
geschickt zu bekommen.<br />
Was könnte das sein, zum Beispiel:<br />
• Brieffreundschaften zu schließen („Ich<br />
heiße … und möchte eine Brieffreundin<br />
haben, die sollte Spaß haben an …<br />
Schreib bitte an …)<br />
• Wünsche für einen gemeinsamen Urlaub<br />
oder Ausflug zu äußern<br />
• Über Euch etwas zu erzählen, um dann in<br />
Kontakt mit anderen zu kommen (über Telefon,<br />
über Briefe, über email)<br />
• Eure Lieblingsgeschichte abzudrucken,<br />
damit sich andere auch darüber freuen<br />
• Etwas über PWS zu erfragen<br />
• Fragen zu <strong>stellen</strong> und um Antworten zu bitten („Wer kann mir was sagen zu …?“ –<br />
„Wer kann mir helfen <strong>bei</strong>…?“). So könnten wir <strong>uns</strong> unter einander helfen!<br />
• Oder einfach schreiben, wie Euch die erste Ausgabe gefallen hat
Uns findet Ihr alle in dieser Zeitung mit einem<br />
`Steckbrief` beschrieben.<br />
Jetzt aber erst einmal viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen.<br />
Liebe Grüße<br />
Euer Redaktionskreis „PWS für Jung und Alt“<br />
Die Anschrift der Zeitung ist:<br />
Tobias Guldan<br />
Redaktion „PWS für Jung und Alt“<br />
Neustadtstr. 40<br />
32339 Espelkamp<br />
Telefonnummer: 05743-930928<br />
(„ich freu mich über jeden Anruf“)<br />
Es gibt bestimmt noch ganz viele andere<br />
Themen die in die Zeitung hinein kommen<br />
sollten.<br />
Wenn Ihr Ideen habt, dann schickt es einfach<br />
zu <strong>uns</strong> oder ruft an, wenn ihr Fragen habt.<br />
Zu dem Redaktionskreis gehören zur Zeit<br />
Wiebke Frantzen, Stefanie Sonntag-Büsing,<br />
Christian Blohm, Tobias Guldan, Ingo Tebbe.<br />
Da, wo wir Unterstützung brauchen, helfen<br />
<strong>uns</strong> Carmen Quebe, Florian Münchow und<br />
Norbert Hödebeck-Stuntebeck als Assistenten.<br />
Foto 5
Name: Tobias Guldan<br />
Alter: 23<br />
Hobby: Schwimmen, Fahrrad fahren, Computer<br />
spielen und Rätseln<br />
Lieblingsessen: Nudeln, Pizza<br />
Lieblingstier: Hunde, Katzen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: GAZ (Metallverar<strong>bei</strong>tung)<br />
Lieblingsfarbe: Rot<br />
Name: Ingo Tebbe<br />
Alter: 31<br />
Hobby: Rezepte schreiben, Bingo Spiele, Einkaufen,<br />
Discogänge, Kerzenscheinessen, mit Mädchen flirten,<br />
Nintendo<br />
Lieblingsessen: Spanferkel, Kohlrouladen, Steckrüben,<br />
Königsberger Klopse, Spaghetti<br />
Lieblingstier: Katze<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: Industriefertigung Holzmontage<br />
Lieblingsfarbe: Goldblond<br />
Name: Christian Blohm<br />
Alter: 27<br />
Hobby: Seidenmalerei, Sticken, Kochen, Bingo,<br />
Tanzen<br />
Lieblingsessen: Pizza, Nudeln, indische Küche,<br />
chinesische Küche<br />
Lieblingstier: Meerschweinchen, Hamster<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: Industriefertigung Metallmontage<br />
Lieblingsfarbe: Rot
Name: Wiebke Franzen<br />
Alter: 27<br />
Hobby: Schwimmen, Einkaufen, Mensch-<br />
Ärgere-Dich-Nicht<br />
Lieblingsessen: Alles, aber am liebsten<br />
Pommes oder Nudeln<br />
Lieblingstier: Hund<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: Industrieverpackung<br />
Lieblingsfarbe: Rot und Gelb<br />
Name: Carmen Quebe<br />
Alter: 25<br />
Hobby: Musik hören, Nintendo (Mario Soccer),<br />
Kino, Joggen, Schwimmen<br />
Lieblingsessen: Pizza, Salat mit Feta-Käse<br />
Lieblingstier: Mein Kater Tiger<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: PWS-Gruppe Benkhausen (Assistentin<br />
im Redaktionsteam)<br />
Lieblingsfarbe: Weiß<br />
Name: Stefanie Sonntag-Büsing<br />
Alter: 26<br />
Hobby: Schwimmen, Computer, Malen, Basteln,<br />
Sticken<br />
Lieblingsessen: Milchreis mit Äpfeln<br />
Lieblingstier: Pferd<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: Metallabteilung<br />
Lieblingsfarbe: Rosa
Name: Norbert Hödebeck-Stuntebeck<br />
Alter: 45<br />
Hobby: Kanufahren, Segeln, Reisen<br />
Lieblingsessen: Stampfkartoffeln mit Sauerkraut und<br />
Mettenden<br />
Lieblingstier: Unser Hund „Rocky“<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: Psychologe im PWS Bereich (Assistent im<br />
Redaktionsteam)<br />
Lieblingsfarbe: Marine-Blau<br />
Name: Florian Münchow (hier rechts, im Gespräch<br />
mit Redakteuren)<br />
Alter: 21<br />
Hobby: Zeichnen, Crossgolf, Schuhe sammeln,<br />
mein Auto putzen, Filme gucken<br />
Lieblingsessen: Steak<br />
Lieblingstier: Taschenkrebs<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz: PWS Benkhausen (Assistent im<br />
Redaktionsteam)<br />
Lieblingsfarbe: Rot
Meine Lebensgeschichte (von Tobias Guldan)<br />
Zuerst lebte ich <strong>bei</strong> meinen Eltern und dann bin ich in ein anthroposophisches Heim gekommen.<br />
Da kam ich nicht klar und bin nachts aus dem Fenster gestiegen, um nach Hause<br />
zu fahren. Danach bin ich in ein anderes Heim gekommen. Da bin ich gerne gewesen,<br />
musste später da raus, weil sie das Gelände verkauft haben und die mich nicht in eine<br />
Gruppe mit Geistigbehinderten reinstecken wollten, weil ich da nicht reingepasst hätte.<br />
Dann war ich wieder eine ganze Zeit lang zu Hause gewesen. Bis ich letztendlich nach<br />
Benkhausen gekommen bin, wo ich jetzt in einer PWS-Gruppe wohne.<br />
Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, schreibt mir einfach:<br />
Tobias Guldan<br />
Neustadtstr. 40<br />
32339 Espelkamp<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
euer Tobias Guldan<br />
Meine Lebensgeschichte (von Christian Blohm)<br />
Mein Name ist Christian Blohm und bin jetzt 26 Jahre. Ich bin am 22.7.78 im Kreiskrankenhaus<br />
in Hameln geboren. Die ersten drei Jahre wohnte ich mit meinen Eltern „Im Entengang“.<br />
Mit dreieinhalb Jahren zog ich mit ihnen in die Ostermeyerstraße in Hameln. Ich<br />
ging mit vier Jahren in den Paul Gerhard Kindergarten. Meine Gruppe war die „Katzengruppe“.<br />
Mit sieben Jahren wurde ich eingeschult in die Grundschule Hohes Feld, die um<br />
die Ecke liegt. Meine Klassenlehrerin war Frau L. Mit elf Jahren ging ich in die Schule<br />
meiner Mutter in die O.S. Nord. Meine Klassenlehrerin war Frau M. Mit 13 bis 15 war ich in<br />
der Hauptschule in Hameln. Meine Klassenlehrerin in dieser Schule war Frau M. Nun bin<br />
ich wegen Leistungsschwierigkeiten und Hänseleien in die Hauptschule gegangen, in die<br />
Pestalozzi Schule im Ilpuhlweg Ecke Pestalozzistraße. Dort bin ich jeweils mit dem Bus<br />
hingefahren zu <strong>bei</strong>den Schulen. In dieser Zeit habe ich zwei Augenoperationen in Göttingen<br />
<strong>bei</strong> Prof. Dr. med M. hinter mir, wegen Schielerei. Dann habe ich wegen meiner<br />
Krankheit, dem <strong>Prader</strong> <strong>Willi</strong> <strong>Syndrom</strong>, einer Essstörung, Streit mit meinen Eltern. Es ist ein<br />
genetischer Schaden, der am 15. Chromosom erkennbar ist. Das väterliche fehlt. Diese<br />
Krankheit hat <strong>bei</strong> mir Frau G. im Klinikum Essen festgestellt. Meine Mutter hat mich dann<br />
im Wittekindshof angemeldet, einer Stiftung für geistigbehinderte Menschen. Dort habe ich<br />
im Wohnheim Schülerdorf meinen Realschulabschluss gemacht. Dann bin ich von da aus<br />
in das angeschlossene Wohnheim Bergkirchen, einer alten Schule, gezogen und habe ein
Jahr dort gewohnt. Ich habe im Berufsbildungswerk einen Förderlehrgang für’s Berufsleben<br />
gemacht. Von dort aus bin ich mit 20 Jahren nach Schloss Benkhausen gezogen. Ich<br />
habe dann im Schloss zwei Jahre gewohnt, auf einer Gruppe mit elf anderen Bewohnern.<br />
Seit dem bin ich in der angeschlossenen Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt.<br />
Ich spiele Akkordeon und spiele in einer Musikkappelle mit der ich in den Jahren zahlreiche<br />
Auftritte hatte. Seit acht Jahren wohne ich in einer PWS Gruppe auf dem Gelände. Mit<br />
sechs anderen Bewohnern (Männer und Frauen). Ich bin Raucher seit vier Jahren. Jetzt<br />
bin ich seit zwei Jahren mit einer Saarländerin befreundet, die ich im Pfingstzeltlager kennen<br />
gelernt habe. Die werde ich auch irgendwann heiraten. Mein Beruf, den ich erlernt habe,<br />
den ich in der Zweigstelle des Wittekindshof nachgehe, ist Metallar<strong>bei</strong>ter. In der ersten<br />
Zeit habe ich in der Ringbuch-Montage gear<strong>bei</strong>tet, wo ich Konfirmanden „über den Tisch<br />
gezogen“ habe, mit meiner Schnelligkeit in der Ar<strong>bei</strong>t. Wegen Pleitegang der Firma K. gab<br />
es einen Wandel der Ar<strong>bei</strong>t. Ich ar<strong>bei</strong>te in derselben Abteilung, die jetzt industrielle Fertigung<br />
heißt, für eine Mindener Aluminium Gussteil Firma mit Namen RuK. Aluminium<br />
Klemmschiene für Rohre, die ich mit Muttern und Schrauben an einem Druckluftschrauber<br />
montiere.<br />
Wenn Ihr mehr von mir wissen wollt, dann schreibt mir:<br />
Christian Blohm<br />
Fontanestr. 25<br />
32312 Lübbecke<br />
Mein Lebenslauf (von Ingo Tebbe)<br />
Als ich 1975 im Februar geboren bin, bin ich sofort in die Kinderklinik nach Lingen. Nach<br />
ca. 2 Monaten bin ich zu meinen Eltern nach Hause gekommen, nach Hörstel-Dreierwalde.<br />
Danach war ich noch ein paar Mal im Krankenhaus.<br />
Mit ca. 19 Jahren bin ich in eine Wohngruppe gekommen. Da haben einige im Appartement<br />
gewohnt und ich in der Gruppe. Manche Mahlzeiten habe ich alleine gekauft und gegessen,<br />
manche mit der Gruppe. Das war 1995.<br />
Im November 2000 hab ich mir Schloss Benkhausen angeguckt. 2001 bin ich in das neue<br />
Haus in Lübbecke, was auch zu Benkhausen gehört, eingezogen und ar<strong>bei</strong>te seit dem<br />
19.02.2001 in den Benkhauser Werkstätten.<br />
Wenn ihr mehr über mich erfahren wollt, dann schreibt mir.<br />
Ingo Tebbe<br />
Fontanestr. 25<br />
32312 Lübbecke<br />
Geschrieben von Ingo Tebbe
Ich heiße Radislav Filipovic<br />
1). Ich habe ein Hobby: Alte Nintendo, auch Nintendo 64 und Playstationcomputer spielen<br />
2). Ich habe ein Hobby: Playmobil sammeln<br />
3). Ich habe ein Hobby: Tim Mälzer kochen ansehen<br />
4). Ich habe ein Hobby: „Kochduell“, „Tomate und Paprika“ ansehen<br />
5). Ich habe ein Hobby: aus Holz Titanic basteln<br />
6). Ich habe ein Hobby: puzzeln<br />
7). Ich habe ein Hobby: Formel 1 RTL angucken<br />
8). Ich habe ein Hobby: Formel 1 Lego Technik sammeln<br />
9). Ich habe ein Hobby: Metall-Autos sammeln<br />
10). Ich habe ein Hobby: Trucks, LKW sammeln<br />
Wie wohne ich in einer Wohngruppe<br />
Montag nach dem Abendbrot ist Fitness angesagt.<br />
Dienstag ist ein freier Abend oder Gruppenabend.<br />
Mittwoch ist Schwimmen angesagt.<br />
Donnerstag ist Zimmer putzen angesagt.<br />
Freitag ist Einkaufen angesagt.<br />
Samstag ist Gruppenräume reinigen angesagt.<br />
Sonntag ist freier Abend angesagt.<br />
Montagmorgens 7.20 Frühstück<br />
Zwei Scheiben Brot und einmal Margarine und einmal Marmelade und einmal eine Scheibe<br />
Käse und einmal ein Dreieck Käse<br />
Montagabends 17.30 Abendbrot<br />
Einmal zwei Scheiben Brot und einmal Margarine und einmal Salami und einmal Sülze<br />
und einmal eine Scheibe Käse und einmal Leberwurst<br />
Dienstagmorgens 7.20 Frühstück<br />
Zwei Scheiben Brot und einmal Margarine, einmal eine Scheibe Wurst und einmal eine<br />
Scheibe Käse und einmal Leberwurst<br />
Dienstagabends 17.30 Abendbrot<br />
Zwei Scheiben Brot und einmal Margarine und einmal eine Scheibe Käse und einmal<br />
Wurst und einmal Teewurst<br />
Mittwochmorgens 7.20 Frühstück<br />
Zwei Scheiben Brot und einmal Margarine, einmal Marmelade, einmal eine Scheibe Wurst<br />
und einmal eine Scheibe Käse
Mittwochabends 17.30 Abendbrot<br />
Zwei Scheiben Brot und einmal Margarine, einmal eine Scheibe Käse und einmal Wurst<br />
und einmal Marmelade<br />
Donnerstagmorgens 7.20 Frühstück<br />
Zwei Scheiben Brot, einmal Margarine und einmal Quark und einmal Rotkäppchenkäse<br />
und einmal Marmelade<br />
Donnerstagabends 17.30 Abendbrot<br />
Zwei Scheiben Brot, einmal Margarine und einmal Marmelade, einmal Wurst und einmal<br />
eine Scheibe Käse<br />
Freitagmorgens 7.20 Frühstück<br />
Zwei Scheiben Brot, einmal Margarine und einmal Marmelade und einmal Wurst und einmal<br />
eine Scheibe Käse<br />
Freitagabends essen wir <strong>bei</strong>m Einkaufen Abendbrot, da gibt es ein Brötchen mit Ei und<br />
Krautsalat und zu Trinken<br />
Samstagmorgens 9.15 bis 9.30 gibt es ein großes Frühstück<br />
Einmal Margarine, einmal Honig und einmal eine Scheibe Käse, einmal eine Scheibe<br />
Wurst und einmal Müsli<br />
Samstagabends 18.00 Abendbrot<br />
Zwei Scheiben Brot, einmal Margarine und einmal eine Scheibe Käse und einmal Wurst<br />
und einmal Marmelade<br />
Sonntag 9.00 bis 10.00 großes Frühstück<br />
Einmal Brötchen, einmal Brot, einmal Margarine und einmal Wurst, einmal eine Scheibe<br />
Käse, einmal Nutella, einmal Ei und einmal Quark mit Müsli<br />
8.00 Uhr gehen wir raus zu <strong>uns</strong>erem Bus, dann fahren wir zur Ar<strong>bei</strong>t in die WfbM Werkstatt.<br />
Montag 11.45 Mittagspause<br />
Zum Mittagsessen gibt es leichte Kost.<br />
Putenbratwurst<br />
Kohlrabi<br />
Kartoffelpüree<br />
Dessert: Schokopudding
8.00 Uhr gehen wir raus zu <strong>uns</strong>erem Bus, dann fahren wir zur Ar<strong>bei</strong>t in die WfbM Werkstatt.<br />
Dienstag 11.45 Mittagspause<br />
Zum Mittagessen gibt es leichte Kost.<br />
Gemüseauflauf<br />
Tomatensoße<br />
Salat<br />
Dessert: Vanillesoße<br />
8.00 Uhr gehen wir raus zu <strong>uns</strong>erem Bus, dann fahren wir zur Ar<strong>bei</strong>t in die WfbM Werkstatt.<br />
Mittwoch 11.45 Mittagspause<br />
Zum Mittagessen gibt es leichte Kost.<br />
Maultaschen<br />
Kräutersoße<br />
Gemüserisotto<br />
Dessert: Rote Grütze<br />
8.00 Uhr gehen wir raus zu <strong>uns</strong>erem Bus, dann fahren wir zur Ar<strong>bei</strong>t in die WfbM Werkstatt.<br />
Donnerstag 11.45 Mittagspause<br />
Zum Mittagessen gibt es leichte Kost.<br />
Gulasch<br />
Möhrengemüse<br />
Kartoffeln<br />
Dessert: Fruchtquark<br />
8.00 Uhr gehen wir raus zu <strong>uns</strong>erem Bus, dann fahren wir zur Ar<strong>bei</strong>t in die WfbM Werkstatt.<br />
Freitag 11.45 Mittagspause<br />
Zum Mittagessen gibt es leichte Kost.<br />
Scholle natur<br />
Kartoffeln<br />
Salat<br />
Dessert: Pfirsich Kompott
Wie eine Woche <strong>bei</strong> <strong>uns</strong> aussieht… von Wiebke Franzen<br />
Montag<br />
• Wecken / Aufstehen / Wiegen<br />
• Frühstücken<br />
• dann zur Ar<strong>bei</strong>t<br />
• Mittagessen<br />
• und dann wieder zur Ar<strong>bei</strong>t<br />
• Ausruhen<br />
• Abendbrot<br />
Eigentlich fangen alle Wochentage so an wie der Montag. Nur abends ist es anders.<br />
Fitness, das heißt Bewegung, da mache ich Ballspiele. Die anderen fahren Trimmrad<br />
oder machen Gymnastik auf dem Boden. Nach dem Fitness dusche ich und dann ruhe ich<br />
mich aus bis zur letzten Zwischenmahlzeit.<br />
Nach der Zwischenmahlzeit gehe ich ins Bett. Wer möchte, kann aber auch noch Spiele<br />
machen oder Computer spielen oder sticken oder fernsehen, mit Mitar<strong>bei</strong>tern oder ohne …<br />
jeder wie er’s gerne möchte. Das ist eigentlich auch jeden Abend so.<br />
Dienstag<br />
Abends haben wir Gruppenabend. Aber nur alle zwei Wochen. Da besprechen wir, was<br />
so anliegt. Da sagen wir, was wir <strong>uns</strong> wünschen und wann wir Ausflüge machen wollen<br />
und wohin.<br />
Mittwoch<br />
Abends fahren wir Schwimmen ins Atoll. Das ist ein großes Schwimmbad mit einem<br />
Whirlpool, einer Sauna, einem Kinder- und Babybecken, einem Schwimmer-Becken und<br />
einem Solebecken. Die anderen schwimmen im Schwimmer-Becken 12 Bahnen und gehen<br />
danach in den Whirlpool. Ich mache meine Bewegungen im Nichtschwimmer-Bereich,<br />
weil ich nicht so gut schwimmen kann. Für meine Übungen kann ich mir von den<br />
Schwimmmeistern ein Schwimmbrett holen. Am allerbesten ist es aber, wenn ich Florian<br />
packen kann und ihn untertauche. Ist aber nur aus Spaß.
Donnerstag<br />
Donnerstags ist Zimmerputzen. Das machen wir, weil wir <strong>uns</strong>ere Zimmer ja sauber haben<br />
wollen. Das macht zwar nicht so viel Spaß, aber muss ja gemacht werden.<br />
Freitag<br />
Das ist der beste Tag in der Woche, weil dann Einkaufen ist. Bei <strong>uns</strong> fahren alle mit und<br />
dann geht’s zum Marktkauf oder Real. Erst gehen wir dann Abendbrot essen. Wir suchen<br />
<strong>uns</strong> einen Salat oder ein belegtes Brötchen aus. Das schmeckt so lecker und ich such mir<br />
aus, was drauf sein soll. Danach gehen wir dann einkaufen. Das ist schön. Ich gehe mit<br />
einem Mitar<strong>bei</strong>ter, weil ich mich mit Geld noch nicht so gut auskenne. Die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
rechnen dann für mich aus, ob ich mit meinem Geld, das ich da<strong>bei</strong> hab, hinkomme.<br />
Samstag<br />
Samstags brauchen wir nicht ar<strong>bei</strong>ten. Da schlaf ich länger.<br />
Am Samstag hab ich auch immer Waschtag, d.h. da wasche ich meine Wäsche. Das ist<br />
nämlich <strong>bei</strong> <strong>uns</strong> so, dass wir <strong>bei</strong> <strong>uns</strong> selber auf der Gruppe waschen können. Das finde ich<br />
gut, weil ich ja selber meine Wäsche waschen kann. Jeder auf der Gruppe hat einen anderen<br />
Waschtag, weil ja jeder waschen muss und dann gibt es keinen Streit. Man kann aber<br />
auch zwischendurch waschen.<br />
Samstags kann ich mich ausruhen. Die anderen ruhen sich auch aus oder spielen Spiele<br />
oder sticken oder spielen Computer oder fernsehen oder puzzeln. Was jeder eben gerne<br />
mag. Manchmal gehen wir auch spazieren oder machen einen Ausflug und fahren irgendwo<br />
hin.<br />
Am Samstag dürfen wir bis um 12 Uhr nachts aufbleiben, weil ja Wochenende ist.<br />
Sonntag<br />
Sonntags kann ich auch länger schlafen. Da fahre ich auch manchmal zur Kirche. Ich geh<br />
zur katholischen Kirche, weil in Benkhausen in der Scheune evangelische Gottesdienste<br />
sind. Ich komme mit einem Fahrdienst nach Espelkamp bis direkt vor die Kirche. Und nach<br />
der Messe holt er mich da wieder ab. Im Moment kommt noch ein Mitar<strong>bei</strong>ter mit, aber<br />
wenn ich genau weiß, wie alles abläuft, fahr ich alleine.<br />
Sonntags machen wir verschiedene Sachen, jeder wie es ihm gefällt. Oder wir machen<br />
Ausflüge.
Kloster Schöntal<br />
von Christian Blohm<br />
Am Freitag, den 8.4.2005 sind wir morgens mit dem Bus um 9.00 Uhr losgefahren. Auf<br />
dem Weg zur Autobahn haben wir M. eingesammelt, eine Mitar<strong>bei</strong>terin von <strong>uns</strong>. Um 16.45<br />
Uhr sind wir am Kloster eingetroffen. Dort haben wir mit <strong>uns</strong>erem Gepäck die Zimmer bezogen,<br />
die im Haupthaus lagen. Um 18.30 Uhr haben wir alle zusammen mit den anderen<br />
zu Abend gegessen. Danach haben wir mit den anderen den Abend im „Knittelkeller“ verbracht<br />
und um 1.20 Uhr war der Abend vor<strong>bei</strong>, dann sind wir ins Bett gegangen.<br />
Um 8.30 Uhr gab es Frühstück.<br />
Danach war Kinderbetreuung, wo<br />
wir mitgeholfen haben. Um12.30<br />
Uhr haben wir Mittag gegessen.<br />
Am Nachmittag sind wir in den<br />
Tierpark nach Bad Mergentheim<br />
gefahren. Wir haben <strong>uns</strong> dort für<br />
eineinhalb Stunden aufgehalten.<br />
Zum Abendbrot waren wir wieder<br />
zurück. Am Abend hatten wir einen<br />
griechischen Abend mit Wein,<br />
Snacks und Tanz. Am Sonntag<br />
sind wir morgens nach dem Frühstück<br />
zur Mine gegangen. Dann haben<br />
wir den Bus beladen, um nach<br />
dem Mittagessen fahren zu können.<br />
Die Heimreise haben wir dann um 13.30 Uhr angetreten. Um 18.00 Uhr haben wir <strong>bei</strong><br />
McDonald`s Abendbrot gegessen.<br />
Um 20.15 haben wir N. abgesetzt,<br />
um 20.30 haben wir M. abgesetzt.<br />
Um 21.00 Uhr sind wir in Benkhausen<br />
wieder angekommen.
„Ingos Sommersalat“<br />
Zutaten:<br />
200g Tomaten<br />
100g Salatgurke<br />
1 Kopfsalat<br />
200 Champignons<br />
1 Tube leichte Mayonnaise<br />
4 Becher Naturjoghurt<br />
1 Flasche Wasser<br />
Schnittlauch<br />
Dill<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Zitronensaft<br />
1 EL Olivenöl<br />
2 EL Streusüße<br />
1 Gemüsezwiebel<br />
Zubereitung:<br />
Alle Salatzutaten waschen und klein schneiden. Dann die ganzen Salatsoßezutaten zubereiten.<br />
Wenn alles gemischt ist, zugießen und servieren.<br />
Ich wünsche Ihnen einen schönen guten Appetit!<br />
Ingo Tebbe
Mitgliederforum der <strong>Prader</strong> <strong>Willi</strong> <strong>Syndrom</strong> <strong>Vereinigung</strong> Deutschland e.V.<br />
<strong>Prader</strong> <strong>Willi</strong> <strong>Syndrom</strong> <strong>Vereinigung</strong> Deutschland e.V.<br />
Newerweg 52, 66687 Wadern<br />
Tel.: 0 68 74 – 15 02<br />
E-Mail: info@prader-willi.de Internet: http://www.prader-willi.de/