31.12.2014 Aufrufe

Das Kinderschutz-Zentrum Graz

Das Kinderschutz-Zentrum Graz

Das Kinderschutz-Zentrum Graz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

JUNI 2003<br />

KINDERSCHUTZ<br />

plus<br />

Impressum • Medieninhaber und Herausgeber: Verein<br />

Hilfe für Kinder und Eltern – <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>,<br />

Mandellstraße 18/II, 8010 <strong>Graz</strong>, Tel.: 0316/ 831941-0, Fax:<br />

DW 6, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, Internet:<br />

www.kinderschutz-zentrum.at • Erscheinungsweise:<br />

vierteljährlich • Für den Inhalt verantwortlich: Mag.<br />

Claudia Rusch, Gabriella Walisch, Dr. Brigitte Leitner,<br />

Elisabeth Ulbrich (<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>) • Vertrieb<br />

und Anzeigenleitung: Binder Impuls – Marketing KEG,<br />

Eschengasse 6a, 4616 Weisskirchen, Tel.: 07243/50960,<br />

E-Mail: office.impulsmarketing@aon.at, DVR 1032259 •<br />

Gestaltung: Andreas Koller, <strong>Graz</strong> • Druck: VDV – Vereinigte<br />

Druckereien- und Verlags-GmbH&CO KG, Linz •<br />

Blattlinie: „<strong>Kinderschutz</strong> PLUS“ ist eine Informationsbroschüre,<br />

mit dem Ziel bewusstseinsbildend und präventiv<br />

zum Schutz und zum Wohlergehen von Kindern zu<br />

handeln und deren Entwicklung zu fördern.<br />

Nr. 03<br />

Informationsbroschüre des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>


INHALT<br />

WIR ÜBER UNS<br />

KINDERSCHUTZ PLUS<br />

AUSGABE Nr. 3<br />

JUNI 2003<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong><br />

Aufgaben, Grundhaltungen und Angebote –<br />

Unser Umgang mit Gewaltproblemen<br />

Wir über uns<br />

• <strong>Das</strong> <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong> .................................... 3<br />

Kinder über uns<br />

• Briefe von betreuten Kinder und Jugendlichen .............. 6<br />

Was wir arbeiten<br />

• Gedanken zur <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit .................................. 7<br />

Veranstaltungen<br />

• Impulswerkstatt, MiniMax, Jour Fixe .............................. 9<br />

• Veranstaltungskalender .................................................. 10<br />

• Gruppenangebote .......................................................... 12<br />

Unser gutes Recht<br />

• Grundsätzliches über das Ehescheidungsrecht ............ 13<br />

Sponsoring<br />

• Der „Kinderapfel“ tut was zum Schutz der Kinder ........ 16<br />

Steirische <strong>Kinderschutz</strong>-Zentren<br />

Infos & News<br />

• Gastbeitrag: <strong>Das</strong> <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

Bruck/Kapfenberg stellt sich vor .................................... 18<br />

• Kontaktadressen in der Steiermark ................................ 19<br />

Sie haben schon einmal eine frühere<br />

Ausgabe von „<strong>Kinderschutz</strong><br />

PLUS“ gelesen Dann blättern Sie<br />

bitte gleich weiter zur Seite 6!<br />

Da wir aber annehmen und hoffen, dass<br />

wieder viele neue Leser dazu kommen,<br />

möchten wir auch dieses Mal „von vorne“<br />

beginnen und noch einmal unsere<br />

Aufgaben, Grundhaltungen und Angebote<br />

vorstellen:<br />

Aufgaben<br />

Die Aufgabe des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong>s<br />

<strong>Graz</strong> ist es, Beratung und Therapie für<br />

Kinder, Jugendliche, deren Familien<br />

oder Bezugspersonen anzubieten, bevor<br />

es zu Gewaltanwendungen kommt,<br />

wenn bereits Gewalterfahrungen gemacht<br />

wurden, wenn Krisen aufgetreten<br />

sind oder wenn verschiedenste andere<br />

Probleme eine Belastung darstellen.<br />

Grundhaltungen<br />

Wir verstehen Gewalt als ein komplexes<br />

Geschehen, bei dessen Entstehung gesellschaftliche,<br />

soziale, psychische und<br />

beziehungsdynamische Faktoren eine<br />

wesentliche Rolle spielen.<br />

Ein Ziel unserer Arbeit ist es, potentiell<br />

gefährliche Situationen für Kinder zu<br />

erkennen, möglichst bevor es zu Misshandlungen<br />

kommt. Wenn es bereits zu<br />

Gewaltanwendungen gegen Kinder gekommen<br />

ist, sind wir bemüht, diese<br />

Handlungen im Gesamtgefüge der familiären<br />

Beziehungsdynamiken und der<br />

gesellschaftlichen Lebensbedingungen<br />

zu verstehen und entsprechend Hilfen<br />

für die gesamte Familie bereit zu stellen.<br />

Angestrebt wird ein gewaltfreier Umgang<br />

mit Konflikten und Krisen. Dies<br />

bedeutet, dass die Eltern auf den notwendigen<br />

Schutz für ihre Kinder und in<br />

ihrer Verantwortung für ihr Handeln an-<br />

Sorgentelefon 0800/201-440<br />

Wir über uns<br />

• <strong>Das</strong> Sorgentelefon ........................................................ 20<br />

Wie wir arbeiten<br />

• Die E-Mail-Beratung am Sorgentelefon ...................... 22<br />

Impressum .......................................................................... 24<br />

Wir bieten Hilfe und Unterstützung bei folgenden Problemstellungen:<br />

• psychische, körperliche und sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen<br />

• Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen<br />

• Erziehungsprobleme von Eltern und Erziehungsberechtigten<br />

• Verhaltensauffälligkeiten von Kindern<br />

• Scheidung/Trennung<br />

• Soziale Probleme und Kontaktschwierigkeiten<br />

KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

3


WIR ÜBER UNS<br />

WIR ÜBER UNS<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

<strong>Das</strong> Team (v.l.n.r.):<br />

Dr. Brigitte Leitner, Juristin, system.<br />

Familienberaterin; DSA Elisabeth Tauß,<br />

Volksschullehrerin, Integrative Gestalttherapeutin;<br />

Gabriele Franz, Sekretariat,<br />

Gabriella Walisch, Lehrerin, system.<br />

Familientherapeutin; Mag. Claudia Rusch,<br />

Geschäftsführerin, Psychologin;<br />

Mag. Eva Pucher-Urdl, Pädagogin,<br />

system. Familientherapeutin i. A. unter<br />

Supervision; Mag. Doris Weiland<br />

Fachbereichsleiterin, Psychologin, system.<br />

Familientherapeutin i.A. unter Supervision<br />

gesprochen werden, und dass sie dazu<br />

herausgefordert werden, sich aktiv mit<br />

ihrer Familien- und Lebenssituation auseinander<br />

zu setzen. Gemeinsam werden<br />

neue und konstruktive Möglichkeiten<br />

der Konflikt- und Problemlösung gesucht.<br />

Angebote<br />

Die MitarbeiterInnen des <strong>Kinderschutz</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong>s <strong>Graz</strong> sind Ansprechpartner für<br />

Kinder, Jugendliche, Familien, Eltern,<br />

Erziehungsberechtigte, Bezugspersonen<br />

und MitarbeiterInnen anderer (sozialer)<br />

Einrichtungen. Wir bieten Hilfe und<br />

Unterstützung in Form von kurz-, mittelund<br />

langfristiger Beratung und Psychotherapie<br />

von Kindern, Jugendlichen<br />

und deren Bezugssystem zur Entwicklungsförderung<br />

der Kinder an. Wichtig<br />

ist es uns, neue Hilfezugänge zu Familien<br />

zu entwickeln und differenzierte<br />

Hilfeangebote an die gesamte Familie zu<br />

machen, um den Schutz des Kindes<br />

bestmöglich zu gewährleisten.<br />

Unsere Aufgabe ist es, Probleme anzusprechen,<br />

die das Wohl des Kindes gefährden<br />

und wenn notwendig Schritte<br />

Die Arbeitsprinzipien des hilfe- und entwicklungsorientierten<br />

<strong>Kinderschutz</strong>es sind zusammengefasst:<br />

• Hilfeorientierung<br />

• Entwicklungsorientierung<br />

• Arbeit unter Berücksichtigung<br />

des familiären Bezugssystems<br />

• Hilfe zur Selbsthilfe<br />

• Freiwilligkeit<br />

• Vertraulichkeit<br />

• Vernetzung von Hilfen<br />

zum Schutz des Kindes einzuleiten. Zusammen<br />

mit Eltern und Kindern vereinbaren<br />

wir Ziele, die die Entwicklung der<br />

Kinder gewährleisten sollen. Dabei ist es<br />

wichtig, die Selbsthilfe zu fördern und<br />

Hilfen im Verbund zu organisieren.<br />

Wir arbeiten auf der Basis einer hilfeund<br />

entwicklungsorientierten <strong>Kinderschutz</strong>arbeit<br />

- um zum Schutz des<br />

Kindes für die betroffenen Personen<br />

Hilfe und Unterstützung so anzubieten,<br />

dass sie auch das Vertrauen und den<br />

Mut aufbringen können unser Hilfeangebot<br />

anzunehmen.<br />

Weitere Aufgaben<br />

Ein weiterer wichtiger Teil unserer Arbeit<br />

ist die Kooperation mit Fachkräften<br />

anderer Berufsgruppen. In der Arbeit mit<br />

Familien in denen es zu physischer, psychischer<br />

oder sexueller Gewalt gegen<br />

Kinder kommt, zeigt sich immer wieder,<br />

dass den Kindern und ihren Familien nur<br />

dann eine sinnvolle und differenzierte<br />

Hilfe angeboten werden kann, wenn verschiedene<br />

Berufsgruppen und Institutionen<br />

gut zusammenarbeiten, um hilfreich<br />

zum Schutz und Wohl des Kindes<br />

zu handeln.<br />

Zur Qualitätssicherung der <strong>Kinderschutz</strong>arbeit<br />

bieten wir in regelmäßigen<br />

Abständen Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Fachkräfte an. Einen weiteren<br />

zentralen Bestandteil der <strong>Kinderschutz</strong>arbeit<br />

stellt die Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

gesellschaftspolitischen Themen dar,<br />

die die Lebensbedingungen von Kindern<br />

und Eltern betreffen. ■<br />

So kommen Sie zu uns:<br />

Verein Hilfe für Kinder und Eltern<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong><br />

A-8010 <strong>Graz</strong>, Mandellstraße 18/II<br />

Tel.: 0 316/ 83 19 41-0, Fax: DW 6<br />

graz@kinderschutz-zentrum.at<br />

www.kinderschutz-zentrum.at<br />

Telefonöffnungszeiten:<br />

Mo. bis Do. 9 – 13 Uhr u. 15 – 16 Uhr<br />

Freitag 9 – 13 Uhr<br />

Persönliche Beratungstermine<br />

nach Vereinbarung.<br />

4 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

5


KINDER ÜBER UNS<br />

WAS WIR ARBEITEN<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

Gedanken zur <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

Von Brigitte Leitner<br />

System. Familienberaterin<br />

Seit sechs Jahren arbeite ich im <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Graz</strong>. In dieser Zeit hatte<br />

ich genügend Gelegenheit, meinen<br />

Ansatz zu überprüfen, meine Überzeugung<br />

in die Praxis einzubringen und weiter<br />

reifen zu lassen, vieles von meinen<br />

KlientInnen zu hören und zu lernen und<br />

dadurch nie im Engagement für die<br />

Kinder und ihre Bezugspersonen nachzulassen.<br />

Meine feste, gewachsene Überzeugung<br />

ist:<br />

1. Jedes Kind hat das Recht, sich frei<br />

und ungehindert zu dem Menschen zu<br />

entwickeln und zu entfalten, der es ist<br />

und sein könnte.<br />

2. Jedes Kind hat das Recht vor Einflüssen,<br />

die diese freie Entwicklung stören<br />

und beeinträchtigen, beschützt zu<br />

werden.<br />

3. Sind Beeinträchtigungen in der Entwicklung<br />

bereits erfolgt, hat jedes Kind<br />

das Recht darauf, gehört, gesehen, verstanden<br />

und unterstützt zu werden, um<br />

diese Störungen abstellen und verarbeiten<br />

zu können.<br />

Zu jedem dieser Bereiche ist<br />

unserer Erfahrung nach <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

erforderlich:<br />

Zu 1.: Aufgabe des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong>s<br />

ist es hier, beharrlich Meinungsbildend<br />

und gesellschaftspolitisch tätig<br />

zu sein, damit dieser Gedanke immer<br />

weitere Kreise zieht und einmal „Allgemeingut“<br />

wird.<br />

Zu 2.: Aufgabe des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong>s<br />

ist es hier, jene Erwachsenen, die<br />

in erster Linie für ihre Kinder verantwortlich<br />

sind, also Eltern, Großeltern, Pflegeund<br />

Stiefeltern, aber auch Lehrer und<br />

andere soziale Berufe dabei zu unterstützen,<br />

ihren Erziehungsaufgaben so<br />

gerecht zu werden, dass Kinder nicht<br />

„gebeugt“ werden, sondern aufrecht,<br />

gestärkt und selbstbewusst ihren Weg<br />

suchen und gehen können.<br />

Zu 3.: Aufgabe des <strong>Kinderschutz</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong>s ist es hier, dafür Sorge zu tragen,<br />

dass die Beeinträchtigung (Lieblosigkeit,<br />

Vernachlässigung, Schläge,<br />

sexueller Missbrauch) aufhört, das Kind<br />

einen geschützten Rahmen (Beratung/<br />

Therapie) bekommt, in dem es Unaussprechliches<br />

aussprechen darf, wo es<br />

aufgefangen wird, wo mit ihm getrauert<br />

und gelacht wird, Wut und Liebe seinen<br />

Platz hat. Wo es sowohl als bemitleidenswertes<br />

Opfer als auch als bewunderungswürdiger<br />

(Über-) Lebenskünst-<br />

6 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

7


WAS WIR ARBEITEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

ler gesehen und wertgeschätzt wird und<br />

in dem Zusammenfügen der einzelnen<br />

Teile wieder ein Ganzes wird, ein lebensund<br />

liebesfähiges Individuum mit eigener<br />

Lebensgeschichte, das weder in der<br />

Schublade des „lebenslänglichen, bedürftigen<br />

Opfers“, noch in der Schublade<br />

des „Ungehörten“, des „Unbeachteten“<br />

verharren muss!<br />

Dafür bin ich, dafür sind wir da!<br />

Unser Anliegen ist es, Kinder zu beschützen,<br />

dabei aber zu versuchen, sie<br />

möglichst in ihren Familien zu belassen.<br />

Dahinter steht das Wissen, dass auch in<br />

den Familien, in denen Kinder misshandelt,<br />

vernachlässigt oder missbraucht<br />

wurden, Beziehungen bestehen, wenn<br />

auch fehlgeleitete. Diese Beziehungen<br />

binden die Kinder trotz allem an ihre<br />

Eltern, Geschwister, Großeltern und es<br />

ist schwierig und schmerzhaft diese<br />

Bindung zu lösen oder sie gar zu zerreißen.<br />

Sexuell missbrauchte Kinder haben<br />

vor allem den Wunsch, dass wir Außenstehende<br />

ihnen glauben, dass der Missbrauch,<br />

also die Handlungen, die sie<br />

ängstlich und unsicher machen, aufhören<br />

und dass ihnen jemand in Gesprächen<br />

hilft, das Erlebte zu verarbeiten,<br />

sodass sie ihren eigenen Gefühlen wieder<br />

trauen können, ihre Gefühlswelt wieder<br />

zurecht gerückt wird, sie aus dem<br />

Nebel des „Nicht-Verstehens“ und<br />

„Nicht-Verstanden-Werdens“ auftauchen<br />

können.<br />

Selten haben diese Kinder den Wunsch,<br />

dass derjenige, der sie missbraucht hat,<br />

in Haft genommen und bestraft wird.<br />

Fast immer genügt es ihnen, wenn<br />

sicher gestellt ist, dass sich die missbrauchenden<br />

Handlungen nicht wiederholen<br />

können. Kommt es zu Verhaftung,<br />

Verhandlung und Bestrafung wandelt<br />

sich häufig das Mitgefühl des Kindes mit<br />

sich selbst in ein Mitgefühl mit dem in<br />

Haft befindlichen Missbraucher. Und die<br />

mühsam erworbene Sicherheit des<br />

Kindes, dass es richtig war, sich nach<br />

außen zu wenden, das „Geheimnis“ zwischen<br />

Kind und Erwachsenen preiszugeben,<br />

wandelt sich leicht in neuerliche<br />

Unsicherheit bis hin zu Schuldgefühlen<br />

gegenüber dem missbrauchenden Erwachsenen.<br />

Kommt es zu Verhaftung, Verhandlung<br />

und anschließendem Freispruch ist für<br />

die therapeutische Arbeit mit dem Kind<br />

das schlimmste Szenario passiert.<br />

Denn, das Kind ist davon überzeugt,<br />

gleichgültig aus welchen strafrechtlichen<br />

Gründen auch immer, der Freispruch<br />

erfolgte, dass ihm nicht geglaubt<br />

wurde und es nun als Lügner dasteht.<br />

Aus diesen Gründen ist ein behutsames<br />

Vorgehen aller Beteiligten in Fällen<br />

innerfamiliärer Gewalt unbedingt erforderlich,<br />

um den betroffenen Kindern<br />

weiteren Schaden und Kummer zu ersparen.<br />

<strong>Das</strong> Kind wahrnehmen, für voll<br />

nehmen, an die Hand nehmen und langsame<br />

Schritte setzen, die das Kind verstehen<br />

und mitgehen kann, ist das<br />

Beste, was wir in solchen Situationen<br />

tun können! ■<br />

Impulswerkstatt • MiniMax • Jour Fixe<br />

Folgende Arten von Veranstaltungen bieten wir im Zeitraum Juni bis<br />

Dezember 2003 an. Die jeweiligen Termine finden Sie im Kalender auf<br />

den Seiten 10 und 11.<br />

Die „Impulswerkstatt“ ist eine Initiative des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Graz</strong>, um<br />

Innovation, Qualität und den fachlichen Austausch von Erfahrungen in der sozialen<br />

Arbeit zu fördern. Sie hat zum Ziel, in Zeiten knapper werdender Ressourcen<br />

für die soziale Arbeit zu ermutigen und Chancen zu eröffnen, gemeinsam mit<br />

erfolgreichen Kolleginnen und Kollegen zu lernen, wie neue Projekte und Handlungsmodelle<br />

erfunden und umgesetzt werden können. Wir suchen den<br />

Austausch und die Auseinandersetzung mit Kolleginnen und Kollegen aus Praxis<br />

und Wissenschaft, die ihre fachliche und sozialpolitische Verantwortung engagiert<br />

wahrnehmen und an einem gemeinsamen Lernen interessiert sind.<br />

Veranstaltungsort: Schloss St. Martin, Kehlbergstr. 35, 8054 <strong>Graz</strong><br />

Die „MiniMax“-Veranstaltungen wurden von uns entwickelt, um kompakt<br />

und aktuell über Veränderungen, Entwicklungen und Trends der modernen <strong>Kinderschutz</strong>arbeit<br />

und der Jugendwohlfahrt zu informieren und konkret Fragen und<br />

Anliegen der TeilnehmerInnen zu bearbeiten. Die MiniMax-Veranstaltungen richten<br />

sich an die MitarbeiterInnen von Jugendwohlfahrtseinrichtungen, Beratungsstellen,<br />

medizinischen Einrichtungen, Schulen und Kindergärten. Ebenso<br />

sind Eltern und andere interessierte Personen herzlich eingeladen, an diesen<br />

Veranstaltungen teilzunehmen. Veranstaltungsort: Gemeindezentrum<br />

Heilandskirche, Kaiser-Josef-Platz 9, 8010 <strong>Graz</strong><br />

„Jour Fixe <strong>Kinderschutz</strong>“: <strong>Das</strong> zentrale Thema ist die Informationsvermittlung<br />

über die Arbeit des <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Graz</strong>, betreffend Gewalt in der Familie<br />

bzw. Gewalt an Kindern. Dieses Veranstaltungen finden einmal im Monat statt<br />

(ausser im Juli und August). Sondertermine für Schulklassen können jederzeit von<br />

den jeweilgen KlassenlehrerInnen vereinbart werden.<br />

Veranstaltungsort: <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>, Mandellstr. 18/2, 8010 <strong>Graz</strong><br />

8 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

9


VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

Termin Titel & ReferentInnen Veranstaltung<br />

Kosten<br />

Termin Titel & ReferentInnen Veranstaltung Kosten<br />

Mi, 04.06.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Do, 05.06.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Gewalt und Vernachlässigung<br />

von Kindern ... Was tun<br />

Mag. Friederike Fink, <strong>Graz</strong><br />

DSA Elisabeth Tauß, <strong>Graz</strong><br />

Impulswerkstatt<br />

€ 160,--<br />

Mi, 05.11.<br />

14 – 17 Uhr<br />

Wie begegne ich Familien<br />

in schwierigen Lebenssituationen<br />

DSA Elisabeth Tauß, <strong>Graz</strong><br />

MiniMax<br />

€ 25,--<br />

Do, 12.06.<br />

10 – 12 Uhr<br />

Einführung in die Thematik<br />

der <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

Jour Fixe<br />

–<br />

Do, 13.11.<br />

10 – 12 Uhr<br />

Einführung in die Thematik<br />

der <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

Jour Fixe<br />

–<br />

Mo, 29.09.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Di, 30.09.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Wie spreche ich mit Kindern<br />

im Rahmen einer Familienberatung<br />

Renate Blum-Maurice, Köln<br />

Impulswerkstatt<br />

€ 160,--<br />

Mi, 03.12.<br />

14 – 17 Uhr<br />

Krisenintervention bei<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

Mag. Eva Pucher-Urdl, <strong>Graz</strong><br />

MiniMax<br />

€ 25,--<br />

Mi, 01.10.<br />

14 – 17 Uhr<br />

Do, 02.10.<br />

10 – 12 Uhr<br />

Unterstützung und Entlastung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

vor Gericht<br />

Dr. Brigitte Leitner, <strong>Graz</strong><br />

Einführung in die Thematik<br />

der <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

MiniMax<br />

Jour Fixe<br />

€ 25,--<br />

–<br />

Do, 11.12.<br />

10 – 12 Uhr<br />

Einführung in die Thematik<br />

der <strong>Kinderschutz</strong>-Arbeit<br />

Jour Fixe<br />

Senden Sie uns Ihre Anmeldung(en) zu Impulswerkstatt- und MiniMax-<br />

Veranstaltungen bitte schriftlich:<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>, Mandellstraße 18/II, A-8010 <strong>Graz</strong><br />

Fax: 0316/83 19 41-6, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at<br />

Aufgrund von begrenzten Seminarplätzen empfehlen wir eine rasche Anmeldung.<br />

–<br />

Do, 30.10.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Fr, 31.10.<br />

09 – 17 Uhr<br />

Empathische Konfrontation als<br />

zentrales Moment in der Arbeit<br />

mit gewalttätigen Männern<br />

und männlichen Jugendlichen<br />

Mag. Martin Christandl, Innsbruck<br />

Impulswerkstatt<br />

€ 160,-<br />

Abmeldungen/Stornobedingungen: Bei Abmeldungen bis 3 Tage vor Seminarbeginn beträgt die Stornogebühr<br />

50% des Seminarbeitrages. Bei Abmeldungen ab 3 Tage vor Seminarbeginn bzw. bei Nichtteilnahme<br />

ohne Abmeldung beträgt die Stornogebühr 100 % des Seminarbeitrages. Wenn Sie uns eine/n<br />

ErsatzteilnehmerIn melden, entfällt selbstverständlich die Stornogebühr.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass wir aus betriebswirtschaftlichen Gründen, aber auch aus Fairness<br />

gegenüber den anderen KollegInnen, auf die Einhaltung dieser Bedingungen bestehen müssen.<br />

10 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

11


VERANSTALTUNGEN<br />

UNSER GUTES RECHT<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

Gruppenangebot<br />

für<br />

Mädchen<br />

„Sich durchs Leben boxen“<br />

„Mein eigenes Drehbuch schreiben“<br />

Im zweiten Halbjahr 2003 bieten wir eine psychotherapeutische<br />

Gruppe für Mädchen mit körperlichen und/<br />

oder sexuellen Gewalterfahrungen an. Die Kontaktaufnahme<br />

zu anderen Mädchen mit gleichen Erfahrungen<br />

und die intensive therapeutische Betreuung im geschützten<br />

Rahmen der Gruppe soll als Unterstützung<br />

erlebt werden. Ziele sind u.a. der Aufbau von tragfähigen<br />

Beziehungen, die Stabilisierung in der derzeitigen<br />

Lebenssituation, die Wahrnehmung und Stärkung der<br />

vorhandenen Ressourcen.<br />

Schulung von Kraft, Achtsamkeit und Selbstkontrolle<br />

für Buben von 13 – 15 Jahren<br />

In diesem Seminar kommen Buben in Kontakt zu ihrer eigenen<br />

Aggressivität und lernen ihre Selbstkontrolle zu schulen.<br />

Dazu gehört auch die eigenen Grenzen (und die der<br />

anderen) wahrzunehmen und zu akzeptieren.<br />

Die Gruppe arbeitet in einem Wechselspiel zwischen klaren<br />

Regeln und Selbstorganisation. Als Methode hat sich dabei<br />

das ritualisierte Boxen besonders bewährt. Hier werden<br />

Werte wie Achtung vor dem Partner und der Gruppe vermittelt.<br />

Erprobte Sicherheitsstandards und professionelle,<br />

von den Leitern bereitgestellte Materialien sorgen für die<br />

größtmögliche Unterstützung und Sicherheit für die Buben.<br />

Gruppenangebote<br />

für<br />

Buben<br />

Detailliertere Information erhalten Sie im <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>, Mandellstr. 18/2,<br />

8010 <strong>Graz</strong>, Telefon: 0316/83 19 41-0, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at<br />

Grundsätzliches über das<br />

Ehescheidungsrecht<br />

In Österreich kennen wir nach wie vor<br />

drei verschiedene Formen der Scheidung,<br />

die ich Ihnen in einem kurzen<br />

Überblick vorstellen möchte:<br />

● Die Scheidung aus Verschulden<br />

● Die Scheidung nach mehrjähriger<br />

Trennung<br />

● Die einvernehmliche Scheidung<br />

1. Die Verschuldensscheidung<br />

Wissenswertes aus<br />

dem Familienrecht –<br />

zusammen gestellt von<br />

unserer Rechtsberaterin<br />

Dr. Brigitte Leitner<br />

Seit dem EheRÄG 1999 sind alle Gründe<br />

für eine Scheidung aus Verschulden in<br />

einer Bestimmung zusammen gefasst:<br />

Die möglichen „Eheverfehlungen“ sind<br />

aber nun nicht alle einzeln angeführt,<br />

sondern werden nur als Beispiele für<br />

besonders schwere Verfehlungen der<br />

Ehebruch und die Zufügung von körperlicher<br />

Gewalt oder schwerem seelischen<br />

Leid angeführt. Aus der Rechtssprechung<br />

sind uns unter anderen noch als<br />

Eheverfehlungen bekannt: liebloses<br />

oder gleichgültiges Verhalten, Beschimpfungen,<br />

ständiges Nörgeln, grundlose<br />

Eifersucht, Interesselosigkeit, häufiges<br />

Alleinlassen des Partners, grundlose<br />

Vernachlässigung der Haushaltsführung,<br />

Verletzung der Unterhaltspflicht<br />

gegenüber dem Ehepartner oder den<br />

Kindern, eigenmächtige Aufhebung der<br />

Ehegemeinschaft, grundlose, häufige<br />

Verweigerung des Geschlechtsverkehrs,<br />

Verletzung der Treuepflicht.(Diese<br />

liegt schon dann vor, wenn der Ehepartner<br />

gegen den erkennbar gezeigten<br />

Willen des anderen den Umgang mit<br />

einer Person des anderen Geschlechts<br />

beharrlich fortsetzt.) Als Scheidungsgründe<br />

gelten auch: Alkoholmissbrauch,<br />

Drogensucht, Spielsucht, religiöser<br />

Fanatismus und wiederholte Straftaten,<br />

auch wenn sie sich nicht gegen den<br />

Ehepartner gerichtet haben. ➜<br />

12 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

13


UNSER GUTES RECHT<br />

UNSER GUTES RECHT<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

2. Die Scheidung nach<br />

mehrjähriger Trennung<br />

3. Die einvernehmliche<br />

Scheidung<br />

Beachte: Die Klage auf Scheidung aus<br />

Verschulden kann nur vom schuldlosen<br />

Teil eingebracht werden!<br />

Im Verfahren wird dann vom Richter<br />

geprüft, welcher Scheidungsgrund die<br />

Ehe wirklich zerrüttet hat.<br />

(Zerrüttungsprinzip)<br />

Kein Scheidungsgrund stellt ein Verhalten<br />

dar, das als gerechtfertigte Reaktion<br />

auf Eheverfehlungen des anderen<br />

angesehen wird. Beachte aber: die<br />

Treueverpflichtung besteht auch noch<br />

nach Zerrüttung der Ehe während des<br />

gesamten Scheidungsverfahrens. Am<br />

Ende des Verfahrens entscheidet das<br />

Gericht, wen von den Eheleuten das<br />

alleinige, oder überwiegende Verschulden<br />

an der Zerrüttung der Ehe trifft, oder<br />

ob ein gleichteiliges Verschulden vorliegt.<br />

Diese Entscheidung ist für den<br />

Unterhaltsanspruch der Ehepartner von<br />

Bedeutung.<br />

Für alle anderen Punkte, die nach einer<br />

Scheidung geregelt werden müssen<br />

(Unterhalt und Obsorge für die gemeinsamen<br />

Kinder, Aufteilung der Ersparnisse,<br />

des Gebrauchsvermögens und<br />

der Ehewohnung) spielt die Frage des<br />

Verschuldens keine Rolle. ➜<br />

Nach § 55 EheG ist es auch für den<br />

schuldhaften Teil möglich die Scheidung<br />

der Ehe zu beantragen, wenn die Ehegemeinschaft<br />

seit mindestens drei Jahren<br />

aufgelöst ist. Der an der Zerrüttung<br />

der Ehe schuldlose Teil kann der Ehe<br />

widersprechen, wenn ihn die Scheidung<br />

der Ehe härter treffen würde, als den<br />

anderen Teil die weitere Aufrechterhaltung<br />

der Ehe. (Ermessensentscheidung<br />

des Gerichts) Nach Ablauf einer Frist<br />

von sechs Jahren ununterbrochener<br />

Trennung ist ein Widerspruch nicht mehr<br />

beachtlich.<br />

In allen Fällen ist es möglich, dass der<br />

schuldlose Teil bei Gericht den Antrag<br />

stellt das (überwiegende) Zerrüttungsverschulden<br />

des Klägers festzustellen.<br />

Wird das Verschulden des Klägers an<br />

der Zerrüttung der Ehe im Urteil festgestellt,<br />

behält der andere auch nach der<br />

Scheidung den Unterhaltsanspruch wie<br />

bei aufrechter Ehe. <strong>Das</strong> bedeutet vor<br />

allem, dass der bisher haushaltsführende<br />

Ehegatte auch nach der Scheidung<br />

nicht verpflichtet ist, einer Erwerbstätigkeit<br />

nachzugehen.<br />

Hier gibt es keinen Kläger, keinen Beklagten<br />

und keinen Verschuldensausspruch.<br />

Die Scheidung wird mittels<br />

gemeinsamen Antrages des Ehepaares<br />

eingeleitet. Vor oder während des Gerichtstermins<br />

müssen die Eheleute eine<br />

detaillierte Vereinbarung unterzeichnen<br />

in der alle Folgen der Scheidung geregelt<br />

werden. <strong>Das</strong> sind:<br />

• Unterhalt für den Ehepartner<br />

oder Unterhaltsverzicht<br />

• Unterhalt für die ehelichen Kinder<br />

• Aufteilung des ehelichen Gebrauchsvermögens<br />

• Aufteilung der ehelichen Ersparnisse<br />

und Schulden<br />

• Regelung der Obsorge für die<br />

gemeinsamen Kinder<br />

Nur dann, wenn diese Vereinbarungen<br />

getroffen wurden, die Eheleute einvernehmlich<br />

bezeugen, dass sie seit mindestens<br />

6 Monaten getrennt sind und<br />

„eine Wiederherstellung einer dem Wesen<br />

der Ehe entsprechenden Lebensgemeinschaft<br />

nicht mehr zu erwarten<br />

ist“, kann das Gericht mittels Beschluss<br />

die Scheidung der Ehe beurkunden. ■<br />

14 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

15


SPONSORING<br />

SPONSORING<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

KINDERSCHUTZ-ZENTRUM GRAZ<br />

Der „Kinderapfel“<br />

tut was zum<br />

Schutz der Kinder<br />

Österreichweite Spendenaktion zugunsten des <strong>Kinderschutz</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong>s <strong>Graz</strong> anlässlich „1 Jahr Billa-Kinderapfel“<br />

Billa´s „Kinderapfel“ hilft<br />

Der Kinderapfel ist eine besondere<br />

Aktion von Billa, um die Gesundheit der<br />

Kinder zu fördern. Der Billa „Kinderapfel“<br />

ist max. 7 cm groß, schmeckt<br />

„frisch-saftig-steirisch“, und passt in<br />

jede Kinderhand. Er kommt aus der<br />

Steiermark und ist der richtige Vitaminstoss<br />

zu jeder Jahreszeit.<br />

Der „Kinderapfel“ hatte<br />

Geburtstag<br />

Der Kinderapfel wurde 1 Jahr alt. Aus<br />

diesem Anlass tat er nicht nur etwas mit<br />

seinen Vitaminen und Nährstoffen für die<br />

Gesundheit der Kinder, sondern auch<br />

etwas für die Unterstützung all jener<br />

Kinder im <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong>.<br />

10 Cent pro Packung wurden von<br />

September bis Dezember 2002 gesammelt<br />

und dem <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Graz</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

„Wer selbst Kinder hat, kann abschätzen,<br />

wie wertvoll eine gesunde Entwicklung<br />

ist. In körperlicher und seelischer<br />

Hinsicht. Deshalb ist uns diese<br />

Aktion ein besonderes Anliegen und wir<br />

hoffen, vielen unglücklichen Kindern<br />

damit helfen zu können“, so Dir. Alfred<br />

Propst, Billa Österreich, Obst und Gemüse.<br />

Ein Fest im Tiergarten Herberstein<br />

Als Auftakt dieser Aktion wurde der erste<br />

Geburtstag des Kinderapfels gemeinsam<br />

mit vielen Kindern im Tierpark<br />

Herberstein gefeiert. Die Gastgeberin<br />

Gräfin Andrea Herberstein, meinte in<br />

ihrer Eröffnungsansprache: „Neben der<br />

körperlichen Gesundheit ist auch eine<br />

gesunde seelische Entwicklung der<br />

Kinder wichtig. <strong>Das</strong> <strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

hilft jenen Kindern, die vom Schicksal<br />

benachteiligt wurden. Deshalb unterstützen<br />

wir diese Aktion“.<br />

Die „Zoos Österreich“ hatten sich der<br />

Aktion angeschlossen und stellten den<br />

Kindern, die durch den Kauf der Kinderäpfel<br />

spendeten, in einem Gewinnspiel<br />

tolle Preise zur Verfügung.<br />

Organisiert und begleitet wurde die<br />

„Billa-Kinderapfel-Charity-Aktion“ von<br />

Edith Kutschera-Kogler und Ursula<br />

Kreisel-Zeiringer (creativ communication,<br />

Hartberg).<br />

Die Spendenübergabe durch Herrn Dir.<br />

Alfred Probst von Billa AG erfolgte am<br />

Freitag, 31. Januar 2003 im Kaminzimmer<br />

des Schlosses Herberstein in Anwesenheit<br />

der Gastgeberin Frau Gräfin<br />

Andrea Herberstein, die sich auch diesmal<br />

wieder ein interessantes Rahmenprogramm<br />

für die Kinder einfallen ließ.<br />

Herzlichen Dank<br />

allen Beteiligten!<br />

Foto: Bernhard Bergmann<br />

16 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

17


INFOS & NEWS<br />

INFOS & NEWS<br />

STEIRISCHE KINDERSCHUTZ-ZENTREN<br />

STEIRISCHE KINDERSCHUTZ-ZENTREN<br />

INFOS & NEWS VON DEN STEIRISCHEN KINDERSCHUTZ-ZENTREN:<br />

Um den Informationsfluss und die Kooperation mit den steirischen<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-Zentren auch durch unsere Broschüre zu fördern, steht<br />

diese Rubrik für Gastbeiträge zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Kinderschutz</strong>zentrum<br />

Bruck/Kapfenberg<br />

stellt sich vor<br />

Seit Jänner 2002 gibt es unser <strong>Kinderschutz</strong>zentrum<br />

in Kapfenberg. Gemäß<br />

dem Jugendwohlfahrtsplan 1999 sind<br />

wir für die Bezirke Leoben, Bruck/Mur<br />

und Mürzzuschlag zuständig. Damit<br />

umfasst das Einzugsgebiet aus dem<br />

unsere Klienten kommen die größeren<br />

Städte des Mur- und Mürztales und eine<br />

sehr ländliche Region, die Seitentäler<br />

und die Region des Mariazellerlandes.<br />

Um unseren Klienten den Zugang zu<br />

unserem Angebot zu erleichtern (gerade<br />

Kinder und Jugendliche und Familien<br />

mit niedrigen sozioökonomischen Ressourcen<br />

sind oft nicht mobil), arbeiten<br />

wir mit Einrichtungen vor Ort zusammen:<br />

Libit Leoben, Familienberatungsstelle<br />

Maraiazellerland, Beratungszentrum<br />

Mürzzuschlag und Beratungszentrum<br />

Bruck/Kapfenberg.<br />

Die Mitarbeiterinnen des <strong>Kinderschutz</strong>zentrums<br />

Bruck/Kapfenberg ➜<br />

Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist<br />

Beratung und Therapie für Kinder und<br />

Jugendliche mit Gewalterfahrung. Dabei<br />

kann es sich um psychische, physische<br />

oder sexuelle Gewalt im häuslichen<br />

Kontext aber auch im öffentlichen<br />

Raum, wie z.B. Schule, handeln. Auch<br />

Kinder und Jugendliche in aktuellen Lebenskrisen,<br />

oder solche, die selber zu<br />

„Tätern“ wurden, oder in Konflikten mit<br />

Personen ihres sozialen Umfeldes verstrickt<br />

sind, können sich an uns wenden.<br />

Außerdem stehen wir als Ansprechpersonen<br />

für alle Erwachsene, die mit<br />

Kindern und Jugendlichen befasst sind,<br />

zur Verfügung: Eltern mit Erziehungsproblemen,<br />

Nachbarn, Kindergartenpädagoginnen<br />

und andere MultiplikatorInnen<br />

bei Verdacht auf sexuellem<br />

Missbrauch, LehrerInnen bei Konflikten<br />

unter den SchülerInnen.<br />

Häufig erfolgen Zuweisungen an uns<br />

auch durch die Jugendämter der Region,<br />

mit denen wir im Rahmen von<br />

Helferkonferenzen einen regelmäßigen<br />

Fachaustausch pflegen.<br />

Prozessbegleitung von Kindern und<br />

Jugendlichen (zur Anzeige bei der Exekutive<br />

oder zur Aussage bei Gericht) und<br />

Besuchsrechtsbegleitung, um Kindern<br />

den Kontakt zu beiden Elternteilen auch<br />

in schwierigsten Familienkonstellationen<br />

zu ermöglichen, sind ebenso Teil<br />

unseres Angebots. Für Kinder aus<br />

Trennungs- und Scheidungsfamilien<br />

bieten wir regelmäßige pädagogische<br />

und therapeutische Gruppen zur besseren<br />

Bewältigung ihrer besonderen Lebenssituation,<br />

an.<br />

Derzeit arbeitet in unserem <strong>Kinderschutz</strong>zentrum<br />

ein Team aus zwei Psychotherapeutinnen,<br />

einer Psychologin<br />

und einem Sozialarbeiter.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di und Do: 8 bis 17 Uhr<br />

Mittwoch: 8 bis 10 Uhr und 13 bis 15 Uhr<br />

Freitag: 8 bis 12 Uhr<br />

(Adresse, Tel. und E-Mail siehe rechts)<br />

Kontaktadressen<br />

in der Steiermark<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Graz</strong><br />

Mandellstraße 18/2, 8010 <strong>Graz</strong><br />

Tel.: 0316/83 19 41, Fax: 0316/83 19 41-6<br />

E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at<br />

www.kinderschutz-zentrum.at<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

Oberes Murtal<br />

Gaalerstraße 2, 8720 Knittelfeld<br />

Tel.: 03512/75 741, Fax: 03512/75 741<br />

E-Mail: kinderschutzzentrum.o.m@gmx.at<br />

Zweigstelle Bruck an der Mur<br />

Grabenfeldstraße 12a, 8600 Bruck/Mur<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

„Rettet das Kind“<br />

Florianigasse 3, 8160 Weiz<br />

Tel.: 03172/42 559, Fax: 03172/42 559-35<br />

E-Mail: kizweiz@24aon.cc<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

„Rettet das Kind“<br />

Poststraße 3, 8530 Deutschlandsberg<br />

Tel.: 03462/67 47, Fax: 03462/768 30 77<br />

E-mail: kizweiz@24on.cc<br />

<strong>Kinderschutz</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

Bruck/Kapfenberg<br />

Wiener Straße 60, 8605 Kapfenberg<br />

Tel.: 03862/22 413, Fax: 03862/22 413-9<br />

E-Mail: kiszkapfenberg@24aon.cc<br />

18 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

19


WIR ÜBER UNS<br />

WIR ÜBER UNS<br />

SORGENTELEFON<br />

SORGENTELEFON<br />

<strong>Das</strong> Sorgentelefon<br />

Beratung, Hilfe und Information für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

vieren und vorhandene Ressourcen in<br />

der eigenen Umgebung zu entdecken.<br />

Systemische und gestalttherapeutische<br />

Konzepte bilden die Grundlage unseres<br />

Beratungsansatzes.<br />

<strong>Das</strong> Sorgentelefon ist eine Serviceeinrichtung<br />

des Sozialreferats des Amtes<br />

der Steiermärkischen Landesregierung.<br />

Unter der Telefonnummer 0800/201-440<br />

nehmen erfahrene BeraterInnen Anrufe<br />

aus ganz Österreich, vor allem aus der<br />

gesamten Steiermark entgegen. Die Beratungsgespräche<br />

sind anonym und für<br />

die AnruferInnen kostenlos.<br />

Die zentralen Themen der telefonischen<br />

Beratungsgespräche sind in erster Linie<br />

persönliche Schwierigkeiten, Familienprobleme,<br />

Schulprobleme, Gewalt und<br />

Suchtmittelmissbrauch. Kinder und Jugendliche<br />

nehmen unsere Beratung vor<br />

allem bei Problemen mit Schulnoten,<br />

Schwierigkeiten mit ihren Eltern oder<br />

Lehrern, Überforderung, Einsamkeit und<br />

Ängsten in Anspruch. Die größten Problemfelder<br />

der erwachsenen AnruferInnen<br />

sind Partnerschaftsprobleme,<br />

Scheidungen, Trennungen, Erziehungsschwierigkeiten,<br />

Einsamkeit, Alkohol<br />

und Gewalt in der Familie.<br />

Beratung und Hilfe<br />

in Krisensituationen<br />

In einem telefonischen Beratungsgespräch<br />

werden gemeinsam mit den AnruferInnen<br />

Strategien besprochen, um<br />

schrittweise eine Veränderung der Probleme<br />

errreichen zu können. Wir helfen,<br />

die eigenen Stärken und Kräfte zu akti-<br />

Information<br />

Für spezielle Anfragen (wie z. B. Drogenberatung,<br />

Schuldnerberatung, Selbsthilfegruppen,<br />

etc.) steht uns eine österreichweite<br />

Datenbank (Kontaktadressen,<br />

AnsprechpartnerInnen, etc.) zur<br />

Verfügung.<br />

Weitervermittlung<br />

Wird im Rahmen eines Beratungsgespräches<br />

festgestellt, dass eine Therapie<br />

hilfreich ist, besteht die Möglichkeit<br />

der Vermittlung zu einer geeigneten Beratungseinrichtung.<br />

E-Mail-Beratung<br />

Unter beratung@sorgentelefon.at sind<br />

wir zu unseren Telefonzeiten erreichbar.<br />

Alle Anfragen werden umgehend und<br />

ausführlich von uns beantwortet.<br />

Wir sind ein Team von Lebensund<br />

SozialberaterInnen, TherapeutInnen<br />

und PädagogInnen und<br />

sind für alle AnruferInnen da, die<br />

Rat und Hilfe brauchen.<br />

News<br />

Die aktuellen Aktivitäten des Sorgentelefons<br />

können auf unserer Homepage<br />

– www.sorgentelefon.at – abgefragt<br />

werden.<br />

Immer ein offenes Ohr<br />

für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

0800/201-440<br />

Neue Telefonzeiten!<br />

Mo – Sa: 13 Uhr – 20 Uhr<br />

Sonntag: 16 Uhr – 20 Uhr<br />

0800/201-440<br />

● Beratung, Hilfe & Information<br />

● Weitervermittlung an<br />

spezifische Beratungs- oder<br />

Betreuungseinrichtungen<br />

E-Mail: beratung@sorgentelefon.at<br />

Internet: www.sorgentelefon.at<br />

20 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

21


WIE WIR ARBEITEN<br />

WIE WIR ARBEITEN<br />

SORGENTELEFON<br />

SORGENTELEFON<br />

Die E-Mail-Beratung<br />

am Sorgentelefon<br />

<strong>Das</strong> Sorgentelefon bietet seit rund<br />

einem Jahr unter der Adresse beratung@sorgentelefon.at<br />

auch E-Mail-<br />

Beratung an. Die Online-Beratung ist für<br />

das Sorgentelefon eine wichtige Ergänzung<br />

und Erweiterung zur Telefonberatung.<br />

Sie kann für Menschen die<br />

Unterstützung suchen als „Einstiegshilfe“<br />

dienen. Wenn die KlientInnen<br />

dabei gute Erfahrungen machen und<br />

eine Vertrauensbasis aufgebaut werden<br />

kann, wird die Wahrscheinlichkeit größer,<br />

dass sie auch persönlich in eine<br />

Beratungsstelle gehen und weitere Hilfe<br />

in Anspruch nehmen möchten.<br />

Wer sind die UserInnen einer<br />

Online-Beratung<br />

Meistens sind es Jugendliche<br />

und junge Erwachsene, die<br />

im Internet beim Surfen<br />

auf Seiten stoßen, in<br />

denen Beratung angeboten<br />

wird. Einer<br />

aktuellen Befragung<br />

nach haben 60 bis<br />

90 % der 15jährigen<br />

eine eigene Mailadresse. Junge Menschen<br />

suchen im Netz vor allem Informationen<br />

und Kontakte. Die Kontaktaufnahme<br />

unserer KlietInnen zur<br />

E-Mail-Beratung des Sorgentelefons<br />

erfolgt in<br />

den meisten Fällen<br />

über unsere homepage<br />

www.sorgentelefon.at.<br />

Die Beratung<br />

erfolgt immer nur<br />

durch ein Medium,<br />

d. h. entweder per E-Mail oder per<br />

Telefon. Die KlientInnen werden nach<br />

Möglichkeit immer von der gleichen BeraterIn<br />

betreut. Die Anliegen unserer<br />

KlientInnen sind recht unterschiedlich.<br />

Manchmal geht es um reine Informationen<br />

(z.B. Wie lange darf ich weggehen<br />

Darf ich schon von zu Hause ausziehen).<br />

Daneben reicht aber die Palette<br />

der Probleme unserer Online-<br />

KlientInnen von Depressionen, Ritzen,<br />

Essstörungen, Lebenssinn-Krise, Gewalt,<br />

Alkohol bis hin zu Drogenmissbrauch.<br />

Was ist das Besondere an der<br />

Email-Beratung<br />

<strong>Das</strong> Schreiben gilt ja als kreatives<br />

Medium und erfordert eine aktive Auseinandersetzung<br />

mit den eigenen Sorgen.<br />

Oft wird hier zum ersten Mal ein<br />

Problem konkretisiert, und es Schwarz<br />

auf Weiß sichtbar gemacht.<br />

Es geht in der Online-Beratung, genauso<br />

wie in allen anderen Settings, darum,<br />

Vertrauen aufzubauen. Die Möglichkeit<br />

auch „heikle“ Themen offen ansprechen<br />

zu können ist sehr wichtig. Daneben<br />

müssen die BeraterInnen auch gut zwischen<br />

den Zeilen lesen können. Was will<br />

mir diese Person eigentlich sagen<br />

Worum geht es wirklich Mit Hilfe vieler<br />

Fragen, die den KlientInnen gestellt werden,<br />

wird versucht das Problem zu konkretisieren.<br />

Wichtig ist bei der Online-<br />

Beratung auch die schnelle Antwort.<br />

Menschen die per E-Mail um Hilfe bitten,<br />

erwarten innerhalb von 24 bis maximal<br />

48 Stunden eine Antwort.<br />

Was sind die Vorteile der<br />

E-Mail-Beratung <br />

Der größte Vorteil der Online-Beratung<br />

liegt in der Niederschwelligkeit des Angebots.<br />

Hemmungen können leichter<br />

überwunden werden und der Zeitpunkt<br />

für die Beratung kann selbst bestimmt<br />

werden.<br />

Die Online-Beratung bietet also viele<br />

Chancen und Möglichkeiten. Keinesfalls<br />

aber darf eine E-Mail-Beratung zum<br />

Therapieersatz oder zum Ersatz anderer<br />

realer persönlicher Beziehungen werden.<br />

22 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003 KINDERSCHUTZ PLUS • Nr. 3 / JUNI 2003<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!