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Tennis Club Chur Herbst 2008 Aufstieg S NLA

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Hintergrundbericht <strong>Tennis</strong>training<br />

<strong>Tennis</strong>training<br />

Willkommen bei der Arbeit!<br />

<strong>Tennis</strong>training bei Wettkampftrainer Denis Scheers bedeutet für die<br />

Junioren jeweils 90 Minuten lang Konzentration, Disziplin und Arbeit.<br />

Gespielt wird ausserhalb des Trainings.<br />

Von Susanne Turra<br />

Eines sei gleich vorweggenommen: Man schickt die Kinder nicht ins <strong>Tennis</strong>training<br />

zum <strong>Tennis</strong>spielen. «Wer zu mir ins Training kommt, der bekommt eine Ausbildung»,<br />

betont Wettkampftrainer Denis Scheers. Und man schickt die Kinder auch nicht ins <strong>Tennis</strong>training,<br />

damit sie lernen, sich zu konzentrieren. «Das Kind kommt zu mir und muss<br />

90 Minuten voll konzentriert sein», so der Trainer. Ziel der Ausbildung ist nämlich,<br />

dass die Kinder im Alter von zwölf Jahren alle Schläge ausführen können. Das heisst,<br />

dass sie lernen, <strong>Tennis</strong> zu spielen. Deshalb ist das Training beim Wettkampftrainer geprägt<br />

von Konzentration, Disziplin und Arbeit. <strong>Tennis</strong> gespielt wird ausserhalb des<br />

Trainings.<br />

Koordinative Fähigkeiten entwickeln<br />

«Die Ausbildung beginnt schon im Kleinkindalter», erklärt Scheers. Bereits im Alter ab<br />

vier Jahren können die Kinder in sogenannten Bambini-Kursen ihre koordinativen<br />

Fähigkeiten (Gleichgewicht, Rhythmus, Orientierung, Differenzierung, Reaktion) entwickeln.<br />

Eine Entwicklung, die für alle Kleinkinder äusserst wichtig ist. Letztendlich<br />

spiele es aber keine Rolle, in welcher Sportart diese Punkte umgesetzt würden, so der<br />

Trainer. Und so ist es in diesem Alter auch noch völlig offen, was für eine Sportart das<br />

Kind später für sich auswählt. «Jeder Mensch hat seinen eigenen Sport. Das ist ganz<br />

individuell», betont Scheers. Zeichnet sich dennoch bei einem «Bambini» ein besonderes<br />

Interesse für <strong>Tennis</strong> ab, rät der Trainer, dieses später nicht in die Plauschgruppen<br />

(Schülerkurse) sondern direkt in die Förderungsgruppen (Elite) zu integrieren. «Ansons -<br />

ten geht zuviel wertvolle Zeit verloren», so Scheers.<br />

Den Kopf gebrauchen<br />

Doch, was sind denn eigentlich Förderungsgruppen «In diesen Gruppen sind die Elite-Junioren<br />

untergebracht», erklärt der Trainer. Das heisst, Junioren, die wettkampfmässig<br />

trainieren und auch Turniere spielen. Das Wort «Elite» mag der Trainer allerdings<br />

nicht. «Das tönt mir zu elitär», sagt er. Bleiben wir also bei Förderungsgruppen.<br />

Wie der Name schon sagt, werden dort die Junioren speziell gefördert. Und welche<br />

Kriterien muss ein Kind erfüllen, um in eine solche Gruppe aufgenommen zu werden<br />

«Hier ist das gute Auge für das Wesentliche gefragt», betont der Trainer. So ist die<br />

Fähigkeit eines Kindes, den Ball einfach irgendwie übers Netz zu bringen, noch kein<br />

Kriterium für eine Förderungsgruppe. Vielmehr brauche das Kind die Fähigkeit, Kopf,<br />

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