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Das Bundfunkmuseum: höchst aktiv<br />

Ein Geheimtip für interessierte Rundfunk-Fans war immer<br />

schon das lvluseum unter dem Funkturm. Seit Oktober 1974<br />

ist hier eine neue Mannschaft eingezogen und h<strong>at</strong> unter der<br />

Leitung von Ulrich Thiele Beachtliches geleistet. Der Keller<br />

wurde ausgebaut und zeigt jetzt eine Ausstellung,,Rundfunk<br />

in aller Welt". Hier ist eine Darstellung der Bundfunksysteme<br />

fünf verschiedener Länder (darunter RR Indonesia und die VR<br />

China) mit übersichtlichen grafischen Darstellungen, Ausschnitten<br />

aus R undfu nkprogrammen und TV-Mitschnitten.<br />

lm Hauptgeschoß zeigt man die Ausstellung<br />

"50<br />

Jahre deutscher<br />

Rundfunk". wobei in sieben<br />

"Situ<strong>at</strong>ionen" historische<br />

Geräte im Bezug zu ihrer Zeit dargestellt werden. Dazu gibt es<br />

den Original-Ton aus der guten alten Dampfradio-Zeit und ein<br />

ausqezeichnetes Bildbeispiel aus den Kindertagen des Fernsehens.<br />

Eine Am<strong>at</strong>eu rf u nkst<strong>at</strong>io n und ein Kunstkopf-Studio findet<br />

man ebenfalls in den Räumen unter dem Funkturm (die übrigens<br />

auch außerhalb der Messezeiten für Besucher zugänglich<br />

sind).<br />

Am<strong>at</strong>eurfunk auf der Messe<br />

Der DARC zeigte auf zweimal 40 Ouadr<strong>at</strong>meter ein komplettes<br />

Afu-Programm: DK@lFA war in allen Betriebsarten vertreten<br />

und auf allen Bändern aktiv. Besonderes Interesse fanden die<br />

ATV-Demonstr<strong>at</strong>ionen, wobei auch wiederholt Farb-Programme<br />

eingespielt wu rden.<br />

Vom Stand des Deutschen Roten Kreuzes arbeitete DK@RZ<br />

mit einer DRAKE-Line und in RTTY; vorwiegend wurde 40m<br />

eingesetzt, aber das lokale QRM war so stark, daß die eigentlichen<br />

DX-E rfolge meist ausblieben.<br />

DKODR ist die Klubst<strong>at</strong>ion im Rundfunk-Museum und ein<br />

wirklicher Muster-Shack. Auch hier konnten sämtliche geläufigen<br />

Betriebsarten demonstriert werden.<br />

wwh 10/6<br />

Die einschlägige Industrie zeigte wieder äußerste Zurückhaltung.<br />

Seminare und Kongresse<br />

Der "Kongreß<br />

Audiovision 1975" brachte eine kritische Bestandsaufnahme<br />

zum derzeitigen AV-Angebot sowie eine umfassende<br />

Erörterung der künftigen Entwicklung von AV-<br />

Systemen und AB-Programmen - ein Gebiet, das für DXer<br />

heute noch reichlich uninteressant scheint, aber in den kommenden<br />

Jahren sicherlich unsere volle Aufmerksamkeit erfordern<br />

wird.<br />

Am Treffen der Rundfunkpioniere nahm WWH als einzige<br />

Fachzeitschrift teil. Referiert und diskutiert wurde über die<br />

politischen Anfänge des Rundfunks in Deutschland, über das<br />

Fernsehen der ersten Stunde und über die schwierige Aufbauarbeit<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier bot sich die einmalige<br />

Gelegenheit, mit den Technikern, Programmgestaltern und<br />

Administr<strong>at</strong>oren aus der "Opa-Zeit" unseres Mediums zu dis<br />

kutieren.<br />

Das lVessepublikum delektierte sich eher am "lntendanten-<br />

Grill" und nahm die Bosse von Rundfunk und Fernsehen gehörig<br />

in die Zange. Hier wurde zwischendurch einmal auch<br />

über die Kooper<strong>at</strong>ion von DW und DLF geplaudert.<br />

Die AGDX auf der IFA<br />

Die AGDX war die einzige DX-Organis<strong>at</strong>ion, die off iziell auf<br />

der IFA vertreten war: mit dem Präsent<strong>at</strong>ions-Stand in der<br />

GBUNDIG'Halle, mit WWH in der F ach presse-Schau und mit<br />

einem umfangreichen Rahmenprogramm.<br />

Kernstücke dieses Rahmenprogrammes waren die Diskussion<br />

mit dem technischen Leiter der Deutschen Welle, Herrn<br />

Gustav-Georg Thiele, die M itgliederversam mlu ng der adxb-dl<br />

und die.dazu parallel verlaufene Veranstaltung des Kurzwellenklubs<br />

Berlin.<br />

Der SFB stellte uns ein Studio zur Diskussion mit Herrn Thiele<br />

zur Verfügung. Er referierte zuerst allgemein über die Tätigkeiten<br />

der Deutschen Welle und stellte sich dann den Fragen der<br />

interessierten Zuhörer. So konnte man z.B. erfahren, daß der<br />

Zeitpunkt einer Relaisst<strong>at</strong>ion (auf verschiedenen Karten mal<br />

auf den Andamenen, mal in Bangla-Desh aufgezeichnet) immer<br />

noch nicht endgültig feststeht. Die Philippinen scheiden aber<br />

angeblich aus und Malaysia scheint zu weit südlich. so daß man<br />

vielleicht mit dem Tip'Thailand' etwa richtig liegen müßte.<br />

Einen schweren Stand h<strong>at</strong>te Herr Thiele, als er die 14-tägige<br />

1/4-Stunden Sendung in Sanskrit für seine Kollegen aus der<br />

Redaktion verteidigen mußte. Konkret auf politische Unzulänglichkeiten<br />

bei Relaisst<strong>at</strong>ionen einzugehen, war Herrn Thiele

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