Download Bedienungsanleitung hier - LF-Technik
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<strong>Bedienungsanleitung</strong> PowerLifter Scale Aufstecktriebwerke<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres PowerLifter Scale Aufstecktriebwerks<br />
Mit unseren Aufstecktriebwerken Made in Germany können Sie Ihren Scale Segler im handumdrehen eigenstartfähig machen,<br />
ohne auf gute Segeleigenschaften verzichten zu müssen. Die Modelle sind damit bodenstartfähig und Sie können, je nach<br />
Akkugröße viele Steigflüge bis auf mehrere hundert Meter Höhe durchführen.<br />
Beim Ausschalten des Motors klappt sich die Luftschraube automatisch an und verschwindet vollständig hinter der CFK<br />
Einlaufkappe und dem Motor. Somit ergibt sich eine sehr gute Aerodynamik, die die Segelflugeigenschaften nahezu überhaupt<br />
nicht beeinflusst. Eine Schwerpunktänderung findet ebenfalls nicht statt.<br />
Die Freudenthaler CFK Luftschraube wird durch Präzisionsfedern kontrolliert aus- und eingeklappt, wodurch ein seidenweicher<br />
Anlauf gewährleistet ist. Sie besitzt im aus- und eingeklappten Zustand sauber definierte Anschläge bzw. Stopper. Der Motor<br />
aus unserem Haus wurde speziell auf die Belastungen im Aufstecktriebwerk hin ausgelegt, so ist er z.B. bis zu vierfach<br />
kugelgelagert und verfügt über eine effektive Kühlung, die beim Dauer-Vollgasbetrieb im Steigflug wichtig ist. Die Motoren sind<br />
von höchster Qualität und Fertigungspräzision.<br />
Beim Design des Triebwerks haben wir neben der Alltagstauglichkeit vor allem auf eine saubere Scale-Optik mit klarer<br />
Linienführung sowie auf ein vorbildähnliches Geräusch Wert gelegt. Letzteres erreichen wir durch ausgeklügelte Verfahren wie<br />
Frequenzanalyse und Ordnungsanalyse sowie einer dementsprechenden Auslegung aller Teile.<br />
Der Sound der Triebwerke (speziell der größeren Varianten) ist wirklich vom einem manntragenden Segler mit Klapptriebwerk<br />
bzw. einem Motorsegler kaum zu unterscheiden.<br />
Zum Einbau müssen Sie lediglich die beiliegende Aluminiumhülse mit Hilfe eines waagrechten Spantes in den Rumpf einkleben.<br />
In diese Hülse wird das Triebwerk eingesteckt und mit einer genialen Klemmung im Rumpf fixiert, ohne daß das Rohr verletzt<br />
oder durchbohrt wird. Im Inneren des Rohres laufen nur die Kabel, sonst nichts. Die kraftschlüssige Klemmung lässt sogar ein<br />
nachträgliches Ausrichten um die Hochachse jederzeit zu. Der Einbau der Hülse ist dadurch denkbar einfach. Die Demontage<br />
beschränkt sich auf das Lösen der Klemmschrauben sowie das Abstecken der 3 Motorkabel. Ist das Triebwerk abgenommen<br />
und die runde Öffnung im Rumpf z.B. mit einem weißen Klebestreifen verschlossen, sieht man absolut nichts und die Optik des<br />
Seglers ist makellos.<br />
Die Triebwerke werden komplett einbaufertig montiert incl. bis zu vierfach gelagertem Präzisions Brushless Motor,<br />
Freudenthaler CFK Luftschraube, Nabe incl. Anklappung, Träger, CFK Einlaufkonus und Montageadapter geliefert (ohne Regler<br />
und Akku).<br />
Der Antriebsstrang ist in schwarz bzw. Sicht-CFK gehalten, der profilierte Träger ist weiß hochglanz lackiert. Durch diese<br />
optische Auflösung ist das Triebwerk schon in relativ geringen Höhen im Flug nicht mehr wahrnehmbar, so wird z.B. beim<br />
Kreisen in der Thermik niemand sehen, daß Ihr Segler über einen Antrieb verfügt.<br />
Antriebsauslegung:<br />
Zur Antriebsauslegung sollten Sie ein Verhältnis Abfluggewicht des Modells zu Schub von ca. 2,5:1 wählen.<br />
(Beispiel: 3,3kg Schub des Triebwerks mal 2,5 ergibt 8,25kg Abfluggewicht des Modells). Ist das Verhältnis kleiner (z.B. 2:1),<br />
wird Ihr Modell noch besser steigen, ist das Verhältnis größer (z.B. 3:1), wird der Steigwinkel flacher sein.
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Technische Daten:<br />
PowerLifter Scale 8<br />
-Geeignet für Segler bis zu ca. 8kg Abfluggewicht<br />
-Empfohlenen Zellenzahl (Lipo): 3-5<br />
-Maximale Zellenzahl (Lipo) 5 (darf nicht überschritten<br />
werden)<br />
-Luftschraube: Freundenthaler CFK 16x10<br />
-Motordurchmesser: 50mm<br />
-Trägerbreite: 15mm<br />
-Trägertiefe: 40mm<br />
-Triebwerkshöhe: 197mm (von Rumpf bis Mitte Motorachse)<br />
-Gesamtgewicht: 480g<br />
Leistungsdaten:<br />
Zellenzahl (Lipo): Strom: Schub: Abfluggewicht:<br />
3S 28A 1,5 kg ca. 3,75 kg<br />
4S 43A 2,35 kg ca. 5,87 kg<br />
5S 59A 3,3 kg ca. 8,25 kg<br />
PowerLifter Scale 18<br />
-Geeignet für Segler bis zu ca. 18kg Abfluggewicht<br />
-Empfohlenen Zellenzahl (Lipo): 8-10<br />
-Maximal Zellenzahl (Lipo): 10 (darf nicht überschritten<br />
werden)<br />
-Luftschraube: Freundenthaler CFK 20x13<br />
-Motordurchmesser: 60mm<br />
-Trägerbreite: 24mm<br />
-Trägertiefe: 55mm<br />
-Triebwerkshöhe: 250mm (von Rumpf bis Mitte Motorachse)<br />
-Gesamtgewicht: 1100g<br />
Leistungsdaten:<br />
Zellenzahl (Lipo): Strom: Schub: Abfluggewicht:<br />
8S 44A 6,2 kg ca. 15,5 kg<br />
10S 54A 7,8 kg ca. 19,5 kg<br />
PowerLifter Scale 12<br />
-Geeignet für Segler bis zu ca. 12kg Abfluggewicht<br />
-Empfohlenen Zellenzahl (Lipo): 5-7<br />
-Maximale Zellenzahl (Lipo): 7 (darf nicht überschritten<br />
werden)<br />
-Luftschraube: Freundenthaler CFK 17x10<br />
-Motordurchmesser: 50mm<br />
-Trägerbreite: 15mm<br />
-Trägertiefe: 40mm<br />
-Triebwerkshöhe: 210mm (von Rumpf bis Mitte Motorachse)<br />
-Gesamtgewicht: 610g<br />
Leistungsdaten:<br />
Zellenzahl (Lipo): Strom: Schub: Abfluggewicht:<br />
5S 23A 2,6 kg ca. 6,5 kg<br />
6S 32A 3,6 kg ca. 9 kg<br />
7S 41A 4,8 kg ca. 12 kg<br />
PowerLifter Scale 25<br />
-Geeignet für Segler bis zu ca. 25kg Abfluggewicht<br />
-Empfohlenen Zellenzahl (Lipo): 8-11<br />
-Maximale Zellenzahl (Lipo): 11 (darf nicht überschritten<br />
werden)<br />
-Luftschraube: Freundenthaler CFK 23x12<br />
-Motordurchmesser: 60mm<br />
-Trägerbreite: 24mm<br />
-Trägertiefe: 55mm<br />
-Triebwerkshöhe: 290mm (von Rumpf bis Mitte Motorachse)<br />
-Gesamtgewicht: 1300g<br />
Leistungsdaten:<br />
Zellenzahl<br />
(Lipo):<br />
Stromverbrauch: Schub: Abfluggewicht<br />
Modell:<br />
8S 42A 6,5 kg ca. 16,25 kg<br />
10S 57A 9,8 kg ca. 24,5 kg<br />
11S 69A 11,6kg ca. 29kg<br />
Einbau im Modell:<br />
Von der Seite gesehen sollten Sie das Triebwerk ungefähr im rechten Winkel zum Rumpfrücken ausrichten. Je nach Modell<br />
bietet sich der Einbau direkt vor dem Steckungsrohr oder darüber an. Bei beengten Platzverhältnissen können Sie die<br />
Einbauhülse oben (nicht auf der geschlitzten Seite) sowie das Triebwerk unten um ca. 1cm (PowerLifter 8 und 12) bzw. ca. 3cm<br />
(PowerLifter 18 und 25) kürzen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, die Motorkabel nicht zu verletzen.
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Die beiliegende Aluminium-Einbauhülse wird mit dem Schlitz nach unten (quer ausgerichtet) in den Rumpf eingeharzt. Ein<br />
weiterer waagrechter Querspant aus stabilem Sperrholz wird durchbohrt und nimmt die Hülse ein zweites Mal auf, damit das<br />
Biegemoment, welches das Triebwerk verursacht, an 2 Punkten abgefangen wird.<br />
Beginnen Sie wie folgt: Bringen Sie zuerst die Bohrung im Rumpfrücken exakt in der Mitte des Rumpfes an, der Durchmesser<br />
soll genau dem Durchmesser des Rohres am Triebwerk entsprechen (mit Permanentmarker und Kreisschablone anzeichnen,<br />
dann mit Minibohrmaschine und Fräser eine kleinere Öffnung schaffen und danach mit Minibohrmaschine und Rundschleifkopf<br />
sauber rund ausarbeiten, Atemschutzmaske tragen).<br />
Passen Sie jetzt den Sperrholzspant (6mm stark bei PowerLifter 8 und 12 und 10mm stark bei PowerLifter 18 und 25,<br />
mindestens 4 mal so tief wie die Einbauhülse, die Breite richtet sich nach dem Rumpf) in den Rumpf ein und bringen Sie die<br />
Bohrung an der richtigen Stelle an, der Durchmesser soll ca. 1mm größer sein als der Durchmesser der Einbauhülse, damit Sie<br />
noch etwas Luft zur Korrektur des Winkels haben. Bauen Sie jetzt die Hülse und den Spant provisorisch in den Rumpf ein und<br />
stecken Sie das Triebwerk von oben in die Hülse. Ziehen Sie die Schrauben des Klemmringes symmetrisch so lange an, bis die<br />
Klemmung leicht fest ist. Richten Sie jetzt das Triebwerk auf dem Rumpf so aus, daß es von der Seite gesehen rechtwinklig<br />
zum (meist leicht abfallenden) Rumpfrücken steht und von vorne gesehen parallel zum Seitenleitwerk steht. Von oben gesehen<br />
sollte das Triebwerk parallel zum Rumpf ausgerichtet sein (kein Seitenzug).<br />
Kleben Sie jetzt mit Sekundenkleber und Aktivator oder mit 5 Minuten Epoxi (nur an wenigen Stellen) den Spant und die Hülse<br />
provisorisch im Rumpf fest und achten Sie darauf, daß das Triebwerk ausgerichtet bleibt. Nach dem Aushärten des Klebers<br />
demontieren Sie das Triebwerk vorsichtig wieder und harzen die Hülse und den Spant gemäß der folgenden Zeichnung richtig<br />
fest und stabil mit 24 Stunden Harz und Glasschnitzeln ein.<br />
Nach dem Aushärten des 24 Stunden Harzes können Sie das Triebwerk endgültig montieren, indem Sie es von oben gesehen<br />
wieder parallel zum Rumpf ausrichten und dann die beiden Klemmschrauben symmetrisch sehr gut festziehen.<br />
ACHTUNG: Kontrollieren Sie nach jeder Montage, ob das Triebwerk parallel zum Rumpf ausgerichtet und wirklich fest<br />
ist, es darf sich in keinem Fall auf dem Rumpf drehen lassen, auch nicht mit großer Kraft.
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Löten Sie jetzt die entsprechenden Goldstecker (mind. 4mm) an die Kabel an und führen Sie diese im Rumpf nach vorne und<br />
verbinden Sie sie mit dem Regler. Falls die Kabel zu kurz sind, können Sie diese durch Anlöten von hochwertigen Silikonkabeln<br />
mit mind. 3qmm Querschnitt verlängern (auf der Seite zwischen Motor und Regler, NICHT auf der Seite zwischen Akku und<br />
Motor). Alles muß mit Schrumpfschlauch sauber isoliert werden, so daß kein Kurzschluß entstehen kann.<br />
Programmierung der Reglers und des Senders:<br />
Der Regler wird genauso programmiert, wie bei einem normalen Elektrosegler mit Nasenantrieb. Wichtig ist dabei, die Bremse<br />
so stark wie möglich zu programmieren, damit die Luftschraube auch zuverlässig anklappt. Am Sender können Sie die<br />
Motorregelung je nach Ihren persönlichen Vorlieben auf einen 2 (Aus und Vollgas) -oder 3 (Aus, Halbgas, Vollgas) Stufen<br />
Schalter legen, wenn Sie die Leistung nicht regeln möchten. Sie können auch den Gasknüppel oder einen anderen<br />
Proportionalkanal verwenden, wenn Sie die Leistung regeln möchten.<br />
Starten und Fliegen:<br />
Der einzige Unterschied zu einem Elektrosegler mit Nasenantrieb besteht im sog. „Nickmoment“, den das Aufstecktriebwerk auf<br />
das Modell ausübt. D.h. wenn Sie Gas geben, schiebt das Triebwerk oberhalb des Schwerpunktes (und somit Drehpunktes des<br />
Modells) und wird das Modell mit der Nase nach unten drücken). Im Flug ist davon nahezu nichts zu spüren, da genug<br />
Strömung anliegt, die das Modell stabilisiert.<br />
Beim Start sollten Sie Folgendes tun:<br />
1. Voll Höhenruder ziehen<br />
2. Langsam Gas geben und die Geschwindigkeit erhöhen (Höhenruder bleibt voll gezogen)<br />
3. Schrittweise Vollgas geben und Modell mit Querruder ausrichten<br />
4. Kurz vor Erreichen der Abhebegeschwindigkeit Höhenruder zurücknehmen und nur noch leicht ziehen<br />
Falls das Modell im Flug bei Vollgas noch etwas nach unten tendiert, können Sie auch einen Mischer programmieren, der zum<br />
Gas etwas Höhenruder beimischt.<br />
Sicherheitshinweise:<br />
1. Verwenden Sie das Triebwerk nur in Verbindung mit dafür geeigneten ferngesteuerten Segelflugmodellen, die<br />
ausreichend stabil sind und fachgerecht gebaut sind.<br />
2. Überschreiten Sie nie die vorgeschriebene maximale Zellenzahl im Akku.<br />
3. Sorgen Sie immer dafür, daß das Triebwerk fest montiert ist.<br />
4. Kontrollieren Sie vor jedem Flug den einwandfreien Zustand des Triebwerks incl. der Luftschraube und aller<br />
Verschraubungen.<br />
5. Nach einer Beschädigung oder einem Absturz darf das Triebwerk in keinem Fall weiter verwendet werden, sondern<br />
es muß zur Kontrolle / Reparatur zu uns eingeschickt werden.<br />
6. Betreiben Sie das Triebwerk nur, wenn sich vor und neben dem Modell keine Menschen aufhalten.<br />
7. Verwenden Sie nur zum dem Triebwerk passende hochwertige Markenprodukte als Regler und Fernsteuerung.<br />
8. Fliegen Sie niemals auf oder über Menschen, Tieren oder Wohngebieten, fliegen Sie nur auf zugelassenen<br />
Modellflugplätzen.<br />
9. Fliegen Sie niemals ohne ausreichenden Versicherungsschutz.<br />
10. Das Triebwerk ist kein Spielzeug, es kann bei unsachgemäßer Handhabung zu schweren Verletzungen bis zum Tod<br />
führen.<br />
11. Betreiben Sie das Triebwerk nur, wenn Sie genügend Erfahrung im Umgang mit RC Modellen und deren <strong>Technik</strong><br />
haben und wenn Sie auch fliegen können.<br />
12. Stellen Sie den Betrieb sofort ein, wenn Sie unnormale Geräusche, Schwingungen, Vibrationen oder andere Fehler<br />
bemerken.<br />
Da wir den sachgemäßen Einbau und Betrieb des Triebwerks nicht überwachen können, lehnen wir, die<br />
Fa. <strong>LF</strong>-<strong>Technik</strong> GmbH jegliche Haftung für Schäden und Folgeschäden ab.<br />
Wenn Sie Fragen haben, können Sie uns gerne telefonisch unter 09221-804257 oder per email an info@lf-technik.de<br />
kontaktieren.<br />
Wir wünschen Ihnen Viel Spaß mit Ihrem PowerLifter Aufstecktriebwerk.<br />
Ihr <strong>LF</strong>-<strong>Technik</strong> Team