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Festschrift - Paul-Gerhardt

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<strong>Festschrift</strong><br />

25 Jahre Stephanuskirche<br />

25 Jahre Stephanus 1987 - 2012<br />

1


25 Jahre Stephanuskirche<br />

18. Mai 2012 bis 20. Mai 2012<br />

Festprogramm „25 Jahre Stephanuskirche“<br />

Gemeindezentrum der evang. Stephanuskirche, Salomon–Idler–Str. 14, 86159 Augsburg<br />

Freitag, 18.Mai 2012<br />

18 Uhr<br />

Auftakt zum Fest Festzeltbetrieb, es spielt die Band Babalu<br />

22.30 Uhr<br />

Feuershow mit „domini ignis“ auf der Wiese<br />

an diesem Abend laden wir die Mitarbeiter/innen unserer Gemeinde zur Brotzeit ein!<br />

Samstag, 19. Mai 2012<br />

11 Uhr<br />

gemeinsamer Tagesbeginn im Zelt<br />

Festzeltbetrieb mit Grillspezialitäten, bis abends auch Kaffee und Kuchenbuffet<br />

Kinder- und Jugendprogramm in und um Stephanus:<br />

Kinderschminken, Tattoos, - Human-Soccer, - Hüpfburg, Märchenzelt, Bastelangebote -<br />

Abwechslungsreiches Programm auf unserer Showbühne.<br />

u. a. mit Da. Funk (beste deutsche Hip Hop Tanzgruppe), Bauchtanzgruppe, Auftritt un-<br />

seres Gemeindekindergartens, Informationen unserer ökumenischen Sozialstation und<br />

„Spurensuche Stephanus“<br />

ab 18 Uhr<br />

Festzeltbetrieb mit Bewirtung, es spielt die Band ESEOS<br />

Sonntag, 20. Mai 2012<br />

10 Uhr<br />

Festgottesdienst im Zelt mit Frau Stadtdekanin Susanne Kasch,<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst, es singen der ESG-Chor, der Chor Univocalis und unser<br />

Chor Maranatha!<br />

im Anschluss: Frühschoppen im Festzelt und Festbetrieb<br />

Impressum:<br />

Kirchgengemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>, Augsburg, Von-Parseval-Str 40, 86159 Augsburg, Tel. 0821-5777312, www.gemeinde-paul-gerhardt.de<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

2


Grußwort unseres Regionalbischofs<br />

Liebe Gemeindeglieder,<br />

einer meiner Lieblingsverse aus der Bibel lautet:<br />

„Vergesst die Gastfreundschaft nicht. Denn durch sie<br />

haben manche, ohne es zu wissen, Engel beherbergt“<br />

(Hebräer 13,2). Gastfreundschaft auszuüben birgt<br />

also in sich ein großes und bereicherndes Potential.<br />

Inmitten der bunten Vielfalt des Universitätsviertels<br />

gelegen, steht ihr Gemeindezentrum Stephanus<br />

seit 25 Jahren für eine gastfreundliche Gemeinschaft<br />

von Christinnen und Christen, die kulturelle,<br />

nationale und ethnische Grenzen überwindet. Über<br />

die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner ihres Stadtteils haben ausländische<br />

Wurzeln. Diese offenkundige Vielfalt spiegelt sich auch in Ihrem Gemeindeleben<br />

wider. Seit einem Vierteljahrhundert ist ihre Gemeinde offen für Menschen ganz<br />

gleich welchen Alters, Geschlechtes oder Kultur.<br />

Ich gratuliere ihnen herzlich zu 25 Jahren Gemeindezentrum Stephanus und freue<br />

mich, dass Menschen aus so unterschiedlichen Lebensbezügen, Herkunftsorten<br />

und Glaubenserfahrungen hier bei ihnen eine neue geistliche Heimat gefunden<br />

haben. Ich wünsche Ihnen weiterhin für ihr gelingendes Miteinander Gottes<br />

reichhaltigen Segen. Mögen die Räume ihrer Kirche und ihres Gemeindezentrums<br />

auch weiterhin als Orte der Begegnung zwischen Gott und Mensch und unter<br />

den Menschen angenommen werden und mit viel Liebe, Leben und Offenheit<br />

für Neues und Anderes gefüllt werden.<br />

Ihr<br />

Michael Grabow<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

3


Grußwort unseres Oberbürgermeisters<br />

Grußwort für die <strong>Festschrift</strong> 25 Jahre Stephanuskirche und Gemeindezentrum<br />

der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong><br />

Die <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Kirchengemeinde zählt<br />

mit ihren knapp 50 Jahren zu den jungen<br />

Augsburger Gemeinden. Gegründet in<br />

den Wirtschaftswunderjahren, hat sie seitdem<br />

wesentliche Impulse für die Entwicklung des<br />

Hochfelds gegeben und half entscheidend mit,<br />

den dort wohnenden Bürgern ein Gefühl der<br />

Zusammengehörigkeit zu vermitteln, sie Gemeinschaft<br />

erleben zu lassen.<br />

1987 konnte dann die zum Pfarrsprengel der<br />

Kirchengemeinde Stephanuskirche und das<br />

dazu gehörige Gemeindezentrum im damals<br />

stark wachsenden Universitätsviertel eingeweiht<br />

werden – ein Zuwachs, der mehr war und<br />

ist, als nur die Vergrößerung des Einzugsgebiets.<br />

Eine besondere Herausforderung war die Aufnahme und Integration vieler<br />

Neubürger, die in der Gemeinde eine neue geistige und soziale Heimat fanden.<br />

Darüber hinaus hat auch die Evangelische Studentengemeinde im Gemeindezentrum<br />

ihr Zuhause.<br />

Gern spreche ich daher zum Silberjubiläum von Stephanus meine besten Glückwünsche<br />

aus und darf diese mit meinem herzlichen Dank verbinden. Dank nicht<br />

allein für die seelsorgerische und soziale Arbeit, Dank auch für die vielen wertvollen<br />

Impulse, die von der Pfarrei auf die Gemeindemitglieder und alle Bürger,<br />

unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit, ausgehen.<br />

Es ist daher mein herzlicher Wunsch, dass Stephanus auch in Zukunft Mittelpunkt<br />

eines regen Gemeinschaftslebens wie auch der Besinnung und der Andacht im<br />

Universitätsviertel sein möge.<br />

Dr. Kurt Gribl<br />

Oberbürgermeister<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

4


Grußwort unserer Stadtdekanin<br />

25 Jahre Stephanus<br />

Stephanus – evangelische Kirche im<br />

Univiertel – wird 25 Jahre alt. Diese<br />

Kirche und die Kirchengemeinde, zu der<br />

sie gehört, sind etwas Besonderes. Das Besondere<br />

wird an ihren Namenspatronen<br />

deutlich.<br />

Die Kirche <strong>Paul</strong> <strong>Gerhardt</strong>, in dem im<br />

Hochfeld 1964 neu entstehenden Stadtteil<br />

erbaut, ist nach einem Liederdichter<br />

benannt, der in den Schrecken des 30jährigen<br />

Krieges gedichtet, gesungen und geglaubt<br />

hat und der nicht nur den evangelischen<br />

Christen Lieder des Glaubens von<br />

großer geistlicher Kraft geschenkt hat.<br />

Die Stephanus-Kirche, 1987 für das neu<br />

entstehende Univiertel errichtet, ist nach<br />

dem ersten christlichen Märtyrer benannt,<br />

der als Armenpfleger für den sozialen Ausgleich<br />

in der Urgemeinde zuständig war und von dem es in der Apostelgeschichte<br />

heißt: „er sah den Himmel offen“.<br />

Beide Namen sind Programm.<br />

Ich danke der Kirchengemeinde sehr, dass sie ganz nah bei den Menschen, in den<br />

unterschiedlichen Stadtteilen, ihren beiden Namenspatronen die Treue hält und<br />

ihrem Auftrag gerecht wird:<br />

Menschen zum Glauben einladen,<br />

mit ihnen den „offenen Himmel“ und die Nähe Gottes entdecken<br />

und zur Gerechtigkeit unter den Menschen und zum sozialen Frieden beitragen.<br />

Dass ihr dies weiterhin mit Tatkraft, vielen guten Ideen und Freude gelingen möge,<br />

ist mein Wunsch zum Jubiläum.<br />

Gott segne die Arbeit der Gemeinde im Univiertel und im Hochfeld.<br />

Ihre<br />

Susanne Kasch<br />

Stadtdekanin<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

5


Grußwort unserer katholischen Nachbargemeinde<br />

„Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn<br />

Brüder miteinander in Eintracht wohnen.<br />

Das ist wie köstliches Salböl, das vom Kopf<br />

hinabfließt auf den Bart, auf Aarons Bart, das<br />

auf sein Gewand hinabfließt.<br />

Das ist wie der Tau des Hermons, der auf den<br />

Berg Zion niederfällt. Denn dort spendet der<br />

Herr Segen und Leben in Ewigkeit.“ (Ps 133)<br />

Diese Worte des Psalms zeigen unser gemeinsames<br />

25-jähriges Leben und unsere Bruderschaft<br />

zwischen der katholischen und der<br />

evangelischen Kirche hier im Univiertel sehr<br />

schön. Das ist positiv und auch erstaunlich<br />

in Deutschland. Nach so vielen historischen<br />

Streitereien und Kriegen hat hier im Univiertel<br />

die Geschichte der beiden Kirchen fast<br />

parallel begonnen. Zwei christliche Kirchen stehen miteinander in der Mitte des<br />

Univiertels. Wir sind zwei geistliche Lungen, durch welche der Mensch in diesem<br />

Teil der Stadt den Geist Gottes atmen kann. In unseren Kirchen ehren wir unseren<br />

Herrn Jesus Christus und bitten Ihn um Begleitung auf allen Wegen unseres<br />

Lebens.<br />

Als christliche Gemeinden beginnen wir unsere Osterfeiern zusammen, ein Zeichen,<br />

dass wir gemeinsam Christus loben und dass seine Auferstehung die Quelle<br />

unseres Glaubens ist und gleichzeitig Sinn unserer Anwesenheit hier unter den<br />

anderen Menschen in Augsburg.<br />

Ich wünsche Euch, liebe Schwestern und Brüder im Herrn, alles Gute für die<br />

nächsten Jahre. Bringt dem Herrn eine reiche Frucht durch eure Arbeit in der Gemeinde<br />

Stephanus.<br />

Ihr<br />

Jaroslav Gutowski<br />

Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde „Zum guten Hirten“<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Grußwort der Sozialstation<br />

Grußwort zum 25-jährigen Jubiläum der Stephanuskirche<br />

im Univiertel Augsburg<br />

Liebe Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong><br />

Zum 25 jährigen Jubiläum der evangelischen<br />

Stephanuskirche im Univiertel grüße ich<br />

Sie im Namen der ökumenischen Sozialstation<br />

Haunstetten und Univiertel gGmbH ganz herzlich.<br />

Seit vielen Jahren sind wir mit Ihrer Kirchengemeinde<br />

aufs engste verbunden und können<br />

auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zurückblicken. Die große Unterstützung, die<br />

wir durch die evangelische Kirche Stephanus<br />

und die evangelische Kirche <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong> erhalten,<br />

ist einer der Grundpfeiler, um unser Ziel<br />

zu erreichen, dass der einzelne Mensch solange<br />

wie möglich in den eigenen vier Wänden leben<br />

kann. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle<br />

bei Ihnen von Herzen bedanken und wünschen<br />

Ihnen für Ihre Jubiläumsfeierlichkeit ein segensreiches<br />

und gutes Miteinander.<br />

Ihre<br />

Dr. Silvia Agnoli-Weichmann<br />

(Geschäftsführerin Ökumenische Sozialstation Haunstetten und Univiertel gGmbH)<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Grußwort unserer Gemeindepfarrerin<br />

Wenn Gemeinden das Jubiläum ihrer<br />

Kirche feiern, dann können sie – insbesondere<br />

wenn sie eine sehr alte Kirche ihr<br />

eigen nennen dürfen – auf eine lange und bewegte<br />

Vergangenheit ihrer Kirche zurückblicken.<br />

Bei einem 25-jährigen Jubiläum nimmt sich<br />

dieser Blick vergleichsweise bescheiden aus –<br />

und doch ist unser Blick auf 25 Jahre Kirche<br />

und Gemeindezentrum Stephanus in ganz besonderer<br />

Weise ein Blick auf bewegte Zeiten:<br />

Die Menschen in unserem Stadtteil Univiertel<br />

haben in den letzten 25 Jahren zumeist bewegte<br />

Zeiten erlebt, und die meisten mindestens<br />

einen Umzug. Bei manchen war das ein Umzug mit Sack und Pack innerhalb<br />

Augsburgs ins neu konzipierte Univiertel – bei vielen war es ein Aufbruch mit<br />

einem Koffer über tausende von Kilometern, aus der ehemaligen Sowjetunion<br />

bis nach Augsburg.<br />

Ankommen, heimisch werden, Wurzeln schlagen auch im Geist, als Gemeinde<br />

Jesu Christi zusammenfinden und den gemeinsamen Glauben leben – das ist<br />

Chance und Aufgabe für unsere Kirchengemeinde im Hochfeld und im Univiertel.<br />

Dass wir dabei auch neue Wege gehen dürfen, ist Programm. Die Jugend<br />

ist in unserer Gemeinde inzwischen Triebfeder für alle Bereiche. Und im<br />

Zusammenwirken der jungen Ehrenamtlichen ist es längst ausgemacht, dass<br />

es völlig egal ist, woher einer kommt und welche Sprache zuhause gesprochen<br />

wird – hier wird Gemeindeleben gestaltet, Verantwortung übernommen und<br />

Glauben gelebt – und das hat Strahlkraft in die ganze Gemeinde.<br />

Wie schön, dass für uns auf diese Weise erlebbar wird, was der Beter von Psalm<br />

18 begeistert ausgerufen hat: „Mit meinem Gott spring’ ich über Mauern“<br />

Ihre Pfarrerin<br />

Jutta Krimm<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

8


Der Kirchenvorstand<br />

Ein Leib - viele Glieder<br />

Planungen für unseren Haushalt, Baumaßnahmen in unserer Gemeinde, Personalie<br />

im Kindergarten – ein Blick in die Tagesordnung einer Kirchenvorstandssitzung<br />

zeigt, mit welchen Themen wir Ehrenamtlichen uns in diesem Gremium einmal<br />

im Monat beschäftigen.<br />

Wird die Gesamtkirchenverwaltung den Zuschuss zu einer neuen Heizung bewilligen<br />

Wie kommt unsere Gemeinde<br />

im neuen Landesstellenplan<br />

weg Finden wir schnell eine<br />

neue Kinderpflegerin, wenn<br />

die bisherige in Elternzeit geht<br />

Das sind konkrete Sorgen und<br />

Nöte unserer Gemeinde.<br />

Für inhaltliche oder spirituelle<br />

Fragen bleibt da wenig Zeit.<br />

Die nehmen wir uns an unserem<br />

Klausurwochenende, das<br />

wir einmal im Jahr in Riederau<br />

am Ammersee verbringen.<br />

Kirchenvorstand der Kirchengemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong><br />

Zum Beispiel, wie wir es schaffen,<br />

auch die Gemeindeglieder zu erreichen, die bisher nicht im Gottesdienst oder bei<br />

anderen Gemeindeaktivitäten auftauchen. Oder wie wir es mit Taufen von Kindern<br />

halten, deren Eltern beide nicht in der Kirche sind.<br />

Doch ob unsere Visionen Realität werden, hängt nicht nur von der Zustimmung und<br />

finanziellen Unterstützung der Landeskirche, des Dekanats oder der Gesamtkirchenverwaltung<br />

ab. „Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele“ schreibt der Apostel<br />

<strong>Paul</strong>us im 1. Brief an die Korinther. Auch unsere Gemeinde besteht aus vielen<br />

Gliedern, die sich mit Kopf, Herz und Hand in unser Gemeindeleben einbringen und<br />

Kirche mitbauen: als Haupt- oder Ehrenamtliche, im Kleine-Leute-Gottesdienst oder<br />

als Konfirmand, in der Chorprobe oder in der Bibelstunde.<br />

Und egal, welche Perspektiven wir als Kirchenvorstand für unsere Gemeinde entwickeln:<br />

Ohne Gemeindeglieder, die unsere Entscheidungen mittragen und ohne Gottes Segen<br />

wären unsere Bemühungen vergebens.<br />

Diana Riske<br />

Mitglied im Kirchenvorstand<br />

<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Gemeinde<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Die Jugend<br />

Spaß, Aktion und neue Ideen in der Gemeinde<br />

Die Kirchengemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong> besitzt schon seit sehr vielen Jahren Jugendleiter,<br />

die dort ehrenamtlich tätig waren und manche sogar immer noch tätig sind.<br />

Mal lief die Jugendarbeit<br />

auf Hochtouren,<br />

mal dachte man, sie<br />

verläuft in Stagnation<br />

und löst sich auf. Doch<br />

genau dies ist – Gott sei<br />

Dank - nie passiert. Die<br />

Jugend hat es immer<br />

wieder geschafft, nicht<br />

von der Bildfläche zu<br />

verschwinden. Sie hat<br />

tapfer bis heute durchgehalten<br />

und mittlerweile<br />

hat sich ein hervorragender<br />

Kern aus<br />

jungen, engagierten hinten:Irina Bogrova, Dominik Rapp, Christina Dinges, Markus Zick, Lena Gerentirov, Lindau Neueder<br />

Mitte: Evelyn Rapp, Anja Neueder, Sandra Schreiber, Vanessa Zerr, Tamara Sicker, Victoria Sabelfeld,<br />

Leuten herauskristallisiert.<br />

liegend: Anna Sabelfeld<br />

Seit ca. fünf Jahren besteht eine feste Gruppe junger, ideenreicher, dynamischer<br />

Menschen, die sich tatkräftig für die Stephanus-Kirche einsetzten. Sie bewältigen<br />

zum Einen gewisse Aufgaben, die jedes Jahr wieder anfallen wie Kuchenverkauf,<br />

Konfirmandenfreizeit, Mitarbeiterfortbildung, Osternacht, Konficamp, Erntedankfest,<br />

Waldweihnacht und seit zwei Jahren das Krippenspiel.<br />

Aber das reicht den Jugendleitern natürlich nicht. Sie kreieren zum Anderen neue<br />

Aktionen wie das grandiose Sommerfest 2009, helfen bei Veranstaltungen, die<br />

vom Kindergarten und Kirchenvorstand organisiert werden, nehmen an Festen<br />

vom Jugendwerk teil und veranstalten verschiedene Feiern für Jugendliche. Sie<br />

versuchen bei einzelnen Aktivitäten Geld für die Jugendarbeit zu erwerben, damit<br />

sich dieser Bereich der Jugend so gut wie selbst finanziert.<br />

Diese engagierten Menschen verfolgen das Ziel, die Kirche zu einem attraktiven<br />

Ort für Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen. Sie wollen zeigen, dass es<br />

Freude bereiten kann, in der Kirche aktiv zu sein und leisten daher viel Öffent-<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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lichkeitsarbeit. Jeder von ihnen ist mit viel Spaß und vollem Einsatz bei der Arbeit<br />

dabei.<br />

Teil einer solch motivierten Gruppe zu sein ist ein wahres Vergnügen. Sie ist zu<br />

einer Gemeinschaft zusammengewachsen,<br />

die<br />

sich fest mit der Kirche<br />

verbunden fühlt und<br />

sich inzwischen wieder<br />

einen Namen in unserer<br />

Gemeinde – und<br />

sogar darüber hinaus,<br />

in anderen Augsburger<br />

Gemeinden – verschafft<br />

hat.<br />

Linda Neueder<br />

Jugendleiterin<br />

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Jahre Stephanus<br />

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12


Die Jungschargruppe<br />

Klein aber fein<br />

Die Jungschargruppe ist eines unserer<br />

tollsten Erfolge. In Stephanus<br />

gibt es schon seit ca. vier Jahren<br />

einen Treff für Kinder im Grundschulalter.<br />

Zu Beginn fand das Treffen<br />

jeden zweiten Freitag im Monat<br />

statt. Anfangs lief die Gruppe zäh,<br />

doch als sich dieses Angebot für die<br />

Kinder im Univiertel herumsprach,<br />

wurde der Andrang stetig größer. Das<br />

Durchhaltevermögen hat sich gelohnt<br />

und mittlerweile bieten die jungen<br />

Jugendleiter jeden Freitag die Jungschargruppe<br />

an.<br />

Dort erleben die kleinen Racker ein<br />

buntes Programm. Sie lernen neue<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

Spiele kennen, basteln mit den Leitern<br />

je nach Jahreszeit schöne Kunstwerke,<br />

backen Plätzchen für Weihnachten<br />

oder erfreuen sich an der Faschingsund<br />

Halloweenfeier. Die Jungschargruppe<br />

hat einen Grundbestand von<br />

ca. 15 Kindern, die regelmäßig jeden<br />

Freitag kommen. Bei den genannten<br />

Feiern kann sich die Kirche kaum<br />

noch retten vor Kindern. Bis zu 60<br />

verkleidete Jungspunde besuchen an<br />

diesen Tagen das Gemeindezentrum<br />

Stephanus.<br />

Die jungen Jugendleiter bemühen<br />

sich, das Programm so ausgefallen<br />

und abwechslungsreich wie möglich<br />

13


zu gestalten. Sie versuchen, stets unterschiedliche<br />

Aktivitäten für die Kinder<br />

zu erstellen.<br />

Die Jungschargruppe brachte und<br />

bringt immer noch neuen Wind in die<br />

Gemäuer der Kirche und durch die<br />

Malereien und Bastelwerke der Kinder<br />

wird sie gleichzeitig geschmückt<br />

und erfüllt mit Leben. Die Gemeinde<br />

ist sehr stolz, dass dieser Treff so<br />

gut von den Familien angenommen<br />

wurde und immer noch so erfolgreich<br />

weiterläuft.<br />

Linda Neueder, Jugendleiterin<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

14


Gruppe Lebenslinien<br />

Alter ist eine Frage der Einstellung<br />

In der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-/<br />

Stephanus-Kirche gibt<br />

es nicht nur Angebote, die<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

unserer Gemeinde<br />

ansprechen sollen. Auch<br />

unsere älteren Mitglieder<br />

finden in unserem Gemeindezentrum<br />

einen<br />

Ort der Gemeinschaft<br />

mit einem breiten Spektrum<br />

an Aktivitäten. Hans<br />

Riegel, unser Diakon, hat<br />

unseren ehemaligen Seniorentreff<br />

wieder aufleben<br />

lassen und nennt diese Gruppe „Lebenslinien“. Er bietet älteren Menschen ein abwechslungsreiches<br />

Programm, wodurch sie zusätzlichen Pepp in ihren Alltag bekommen.<br />

Die sozusagen alte/neue Gruppe trifft sich stets am letzten Donnerstag eines Monats<br />

um 15:00 Uhr im Gemeindezentrum der Stephanus-Kirche. An diesen Tagen erleben<br />

die Teilnehmer verschiedene Angebote, die in der Gemeinde selber stattfinden<br />

oder unternehmen kleine Ausflüge. Das Programm für dieses Jahr steht bereits fest.<br />

Es beinhaltet super Veranstaltungen wie eine Bilderführung über „Die sieben Werke<br />

der Barmherzigkeit“, Besuch der evangelischen Diakonissenanstalt oder ein Picknick<br />

im Botanischen Garten. Überdies sind die Teammitglieder der Gruppe bemüht, alle<br />

Geburtstagskinder mit rundem Geburtstag ab dem 65. Lebensjahr zu besuchen.<br />

Das Programm bietet eine wundervolle Abwechslung für unsere älteren Mitbürger.<br />

Sie bekommen durch unsere Gemeinde die Chance, neuen Schwung in ihr Leben<br />

zu bekommen, interessante Erfahrungen zu machen, nette Gespräche zu führen und<br />

vielleicht neue Bekannte kennen zu lernen.<br />

Linda Neueder<br />

Jugendleiterin<br />

Team:<br />

Lili Baumgärtner, Irene Schwabenland, Lydia Schwabenland, Hans Jürgen und Gertrud Pahl und nicht zuletzt Helene<br />

Bott<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

15


Die Chöre<br />

Klänge, Melodien, wunderschöne Stimmen<br />

Musik ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und vor allem ein<br />

wichtiger Teil einer Gemeinde. Ohne die einzigartigen Klänge eines<br />

Chores wären die ganzen Gottesdienste und Veranstaltungen nicht dasselbe.<br />

1997 gründete sich eigens ein Chor für<br />

Stephanus, genannt „Kirche und Gospelchor<br />

Stephanus“. Neue, schöne Klänge<br />

erfüllten nun unsere Gemeinde. Heutzutage<br />

kennen vielleicht viele diesen<br />

Namen nicht mehr. Erst 2002 legte sich<br />

der Chor einen anderen zu und zwar<br />

„Univocalis“. Dieser sollte den Bezug<br />

zum Univiertel verdeutlichen.<br />

Seit 15 Jahren ist der Chor Univocalis<br />

nun ein fester Bestandteil der Gemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>. Dieser Chor wurde<br />

von Wolfgang Kraemer gegründet, der jahrelang als Chorleiter in der Gruppe<br />

tätig war. Die Position als Chorleitung wird nun von Catrin Wolfer ausgeübt.<br />

Die Sängerinnen und Sänger treffen sich regelmäßig im Gemeindesaal der<br />

Stephanus-Kirche, um ihre wunderbaren Lieder zu üben. Ihre Musikrichtung<br />

lehnt sich an Gospels und Musicals sowie alte und moderne Chormusik an.<br />

Die Lieder werden vom Chor vier-stimmig gesungen und zwar in Sopran, Alt,<br />

Tenor und Bass. Neben dem vielen Üben darf auch in dieser Gruppe keine<br />

Zeit für Geselligkeit fehlen, daher fahren die Musikanten jedes Jahr auf eine<br />

Chorfreizeit.<br />

Sie erkennen liebe Leser, dass der Chor Univocalis bereits seit vielen Jahren<br />

unsere beiden Kirchen mit seinen wundervollen Gesängen beglückt und bei<br />

vielen Veranstaltungen stets für die musikalische Begleitung gesorgt hat und<br />

weiterhin sorgen wird. Seine Stimmen verzaubern daher nicht nur unsere Gemeinde,<br />

sondern auch bei außerkirchlichen Aktivitäten stellt er sein musikalisches<br />

Talent zum Besten dar. Dieses Jahr feiert auch der Chor sein Jubiläum.<br />

Die Gemeinde gratuliert ihm zum 15-jährigen Jubiläum, sie wünscht ihm alles<br />

Gute und noch viele weitere Jahre voller Begeisterung und Leidenschaft am<br />

Singen.<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

16


Maranatha<br />

Seit geraumer Zeit hat unsere Kirchengemeinde einen zweiten Chor - und dieser trägt<br />

den melodischen Namen Maranatha. Chorleitung dieser ausgefallenen Gruppe ist<br />

Barbara Arndt. Dieser Chor mit seinen vielen Gesangsbegeisterten schlägt allerdings eine<br />

ganz besondere Musikrichtung ein: Er entführt uns bei Gottesdiensten und Veranstaltungen<br />

mit seinen Liedern auf einen anderen Kontinent - und zwar nach Afrika. Mit Trommeln<br />

und Rasseln begleitet er die musikalischen Gesänge, die auf afrikanischer Sprache<br />

präsentiert werden und bringt neuen Schwung in unsere Gemäuer.<br />

Auch die Sängerinnen und Sänger proben regelmäßig in unserer <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>/Stephanus-Gemeinde,<br />

um ihr Repertoire zu erweitern. Doch nicht nur das haben sie mit unserem<br />

Chor Univocalis gemeinsam, denn auch dieser Chor singt ebenfalls vier-stimmig in<br />

Alt, Tenor, Sopran und Bass und begeistert ebenfalls bei weiteren Veranstaltungen auch<br />

anderes Publikum mit seinen musikalischen Künsten.<br />

Unsere Gemeinde hat das große Glück, zwei so fantastische Chöre als Mitglieder unserer<br />

Gemeinde nennen zu dürfen. Sie beleben unsere Aktivitäten mit wundervollen Klängen<br />

und erfreuen uns jedes Mal aufs Neue, wenn sie für uns ihre Stimmen in Einsatz bringen.<br />

Ihre Gesänge sind ein Hochgenuss für unsere Ohren und ich glaube ich kann für alle, die<br />

diese beiden Chöre schon einmal gehört haben, sprechen: wir möchten keinen der beiden<br />

jemals missen.<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Der Orgelbauverein<br />

Was wäre die wundervolle Kirchenmusik ohne die Begleitung von himmlischen<br />

Klängen einer Orgel. Das kann man sich wohl kaum vorstellen. Doch leider ist eine<br />

Orgel eine teure Investition. Eine Reparatur oder gar eine neue Orgel ist stets mit hohen<br />

Kosten verbunden.<br />

Damit wir dieses fantastische Instrument nicht missen müssen in unserer Stephanus-Kirche,<br />

hat sich eine kleine Gruppe von 17 Mitgliedern zusammengeschlossen, um genau<br />

dieses Ziel zu verfolgen. Am 23.07.2003 wurde in unserer Gemeinde der Orgelbauverein<br />

Stephanus e. V gegründet und am 30.10.2003 offiziell ins Vereinsregister eingetragen. Seit<br />

dem 07.12.2003 ist dieser Verein als gemeinnützige Körperschaft anerkannt.<br />

Der Verein versuchte durch verschiedene Aktionen die Orgelklänge in Stephanus aufrecht<br />

zu erhalten. Das Geld wurde zum Beispiel durch Mitgliederbeiträge, einem Benefizkonzert<br />

vom Chor Univocalis, einem Kochbuch, diversen Benefizkonzerten von anderen<br />

Chören, Tombola und Flohmärkten in der Annastraße eingenommen. Nach sieben Jahren<br />

erwirtschaftete er insgesamt 9.000 € – was für ein Einsatz. Ein solches Engagement<br />

muss in dieser <strong>Festschrift</strong> gelobt werden. Mittels dieser Finanzspritze dürfen wir uns nun<br />

wieder an den wunderschönen Tönen der Orgel von der Familie Hornung aus Dillingen<br />

erfreuen. Den Tipp für diese Orgel erhielt der Verein durch die Musikerfamilie Christian<br />

aus dem Univiertel.<br />

Der Orgelbauverein hat sich nach diesem Erfolg aufgelöst und die Gemeinde bedankt<br />

sich hiermit noch einmal recht herzlich für diese großartige Arbeit.<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

18


Das Stephanus-Quiz<br />

Zahlen und Fakten zu Stephanus<br />

1. Was bedeutet „KV“ ausgeschrieben<br />

Kirchenvorstand / Kirchenverwaltung / Krippenverein<br />

2. Welche Farben wurden für das neue Stephanusschild verwendet<br />

lila-weiß-grau / weiß-blau-lila /rot-grün-weiß<br />

3. Wie viele Chöre verzaubern unsere Kirche mit ihren Klängen<br />

1 / 2 / 3<br />

4. Welche biblische Geschichte stellte das Wandbild in der Kirche dar<br />

5. In welchem Jahr erfolgte die Grundsteinlegung von Stephanus<br />

1985 / 1987 / 1990<br />

6. An welchem Ort findet unsere alljährliche Konfirmandenfreizeit statt<br />

Riederau / Reinhartshofen /Rügen<br />

7. Wie lange dauert eine Periode als KV-Mitglied<br />

2 Jahre / 4 Jahre / 6 Jahre<br />

8. In welcher Stadt in Italien befindet sich der Zeltplatz für das Konficamp<br />

Genua / Grado /Garda<br />

9. Wohin führte der letzte Seniorenausflug<br />

Maria-Vesper-Bild / Maria-Birnbaum / Maria-Ward<br />

10. Wie viele Gemeindemitglieder besitzt unsere Gemeinde<br />

2800 / 3300 / 4200<br />

11. Was bedeutet ESG ausgeschrieben<br />

evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde<br />

eurer Seele Gnade<br />

evangelische Sozial-Gruppe<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

19


E R<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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STEINMETZ & STEINBILDHAUERMEISTER<br />

WOLFGANG MAIER<br />

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Lichtobjekte, Brunnen,<br />

Figuren und vieles mehr<br />

Urnengräber, Doppelgräber,<br />

Einzelgräber<br />

Unterer Talweg 133 86179 Augsburg Tel.: 0821/881190 www.natursteine-maier.de info@natursteine-maier.de<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

21


Hier können sie nun schauen, wie gut sie bei unserem Rätsel abgeschnitten haben.<br />

1 - 3 Fragen:<br />

Oh oh, das sieht leider nicht ganz so gut aus. Es stellt sich heraus, dass Ihre Kenntnisse über die Stephanus-Kirche<br />

etwas mangelhaft sind. Da muss wohl ein kleiner Nachhilfeunterricht her, um ihre Lücken zu füllen. Wir würden uns<br />

freuen, wenn Sie uns öfters besuchen kommen und dadurch vielleicht ein bisschen mehr Einblick in unsere Gemeinde<br />

bekommen. Unsere Tür steht immer offen für interessierte Gäste. Keine Sorge, wir beißen nicht.<br />

4 - 6 Fragen:<br />

Nicht schlecht. Sie haben sich anscheinend schon ein gutes Wissen über die Stephanus-Kirche angelegt. So wie es<br />

aussieht, liegt Ihnen bereits ein bisschen was an unserer Gemeinde. Schön für Sie und schön für uns. Doch Sie wollen<br />

das doch sicher nicht so stehen lassen. Eignen Sie sich noch mehr Informationen an und werden sie zum Vollprofi!!<br />

Wie heißt es: Neue Runde neues Glück.<br />

7 - 10 Fragen:<br />

Gratulation. Sie sind ein kleiner Vollprofi in Bezug auf unsere Kirche, wir sind wirklich beeindruckt. Wie haben Sie<br />

das nur geschafft Na egal, Sie können stolz auf sich sein. Sie fühlen sich anscheinend mit unserer Gemeinde verbunden<br />

und wollen daher all ihre Kenntnisse und Geheimnisse genau wissen. So jemanden wie Sie können wir gerne als<br />

ehrenamtliches Mitglied gebrauchen (falls sie es nicht schon sind). Weiter so!!!<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

22


Die Mitarbeiter<br />

Ein Dank<br />

Eine Kirche ist zunächst ein leeres Gebäude,<br />

entstanden aus einer Idee, einer<br />

kreativen Ader, und kräftigem Einsatz<br />

vieler Handwerker. An die Kirche wird ein<br />

Gemeindezentrum mit verschieden nutzbaren<br />

Zimmern gebaut und einem großen<br />

Außenbereich. So in der Art entwickelte<br />

sich auch die Stephanus-Kirche.<br />

Doch ein Gebäude allein bewirkt nichts.<br />

Niemand würde einen Bezug dazu finden,<br />

keiner würde eintreten. Um genau das<br />

zu bewirken, benötigt man Mitarbeiter,<br />

Menschen, die aus einem leeren Gebäude<br />

eine lebendige Kirche gestalten. Und ich<br />

möchte behaupten, dass unsere Kirche sich<br />

glücklich schätzen kann, solche fleißigen<br />

Hände zu haben.<br />

Ich möchte mich in dieser <strong>Festschrift</strong> bei<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Gemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong> bedanken.<br />

Durch ihr Engagement kann eine Kirche<br />

erst wirklich aktiv werden. Unsere Gemeinde<br />

hat viele Mitarbeiter mit lauter<br />

verschiedenen Fähigkeiten. Wir haben eine<br />

wundervolle Pfarrerin, die sich mit Leib<br />

und Seele für unsere Kirche einsetzt und<br />

die Gottesdienste wunderschön gestaltet.<br />

Unser Diakon Herr Riegel ist eine große<br />

Stütze für unsere Pfarrerin und brachte mit<br />

seinen Ideen neuen Schwung in die Kirche.<br />

Unser Kirchenvorstand steht beiden<br />

tatkräftig zur Seite und ist ein wichtiger<br />

Bestandteil unserer Gemeindeverwaltung.<br />

Wir haben zwei Chöre, die mit ihren fantastischen<br />

Stimmen und Klängen die Gemeindemitglieder<br />

in ihren Bann ziehen.<br />

Die Jugend – zu der ich auch zähle – versucht<br />

immer wieder frischen Wind in die<br />

Gemeinde zu bringen und Jugendliche<br />

sowie Kinder für die Kirche zu begeistern.<br />

Nicht zu vergessen sind hier die Mitarbeiter,<br />

die sich um die Schönheit der Kirche<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

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sorgen und die Gemeinderäume strahlend<br />

sauber halten.<br />

Sie erkennen, diese Gemeinde hat das<br />

Glück, eine große Anzahl an Personen zu<br />

haben, die sich mit viel Ehrgeiz für sie einsetzen.<br />

Sie bilden zusammen das äußere<br />

Erscheinungsbild unserer Gemeinde und<br />

versuchen, die Gemeindemitglieder für sie<br />

zu begeistern, um ihnen einen Ort zu geben,<br />

an dem sie sich wohl fühlen können.<br />

Ich selbst wurde in der Gemeinde <strong>Paul</strong>-<br />

<strong>Gerhardt</strong> getauft, war in dessen tollen Kindergarten<br />

– der ein fester und wichtiger<br />

Bestandteil unserer Gemeinde ist – und<br />

erlebte dort meine Konfirmationszeit. Ehe<br />

ich mich versah, habe ich mich für die Jugendarbeit<br />

entschieden und bin schon seit<br />

mehreren Jahren in diesem Bereich tätig,<br />

immer noch voller Freude daran. Die Arbeit<br />

in der Kirche erfüllt mich mit Spaß<br />

und auch mit Stolz. Ich hoffe, allen anderen<br />

Mitarbeitern geht es genauso, denn ich<br />

werde diese Zeit, die ich in dieser Gemeinde<br />

verbringe, nie vergessen. Diese Zeit hat<br />

mich positiv geprägt und wird es hoffentlich<br />

weiterhin. Durch sie habe ich viele<br />

neue Kontakte kennen gelernt und viele<br />

schöne Erlebnisse erfahren.<br />

Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern weiterhin viel Spaß bei ihrer<br />

Arbeit in der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>/Stephanus-<br />

Gemeinde und hoffe, dass auch sie diese<br />

Zeit genießen!!!<br />

Linda Neueder<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Die Stephanuskirche<br />

Eine Chronik<br />

Sicher können sich noch viele an die Menschen erinnern, die in unserer Stephanus-<br />

Kirche seit ihrem Bestehen tätig waren:<br />

1987 Grundsteinlegung Stephanus-Kirche<br />

1987 – 1995 Studenten-Pfarrer Rudolf Ahnert<br />

1988 – 1995 Pfarrer Siegfried Bernard<br />

1992 – 1996 Diakonin Karin Seelig<br />

1995 – 2001 Pfarrer Fritz Graßmann<br />

Seit 1996 Pfarrerin Regina von Haller-Beckmann als Studenten-Pfarrerin<br />

1997 10 Jahre Stephanus-Gemeindezentrum<br />

1997 – 2010 Diakon Thomas Pötksche<br />

2001 – 2004 Pfarrer Wilfried Lippe<br />

Seit 2005 Pfarrerin Jutta Krimm<br />

Seit 2011 Diakon Hans Riegel<br />

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Jahre Stephanus<br />

25


25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Das Univiertel<br />

entstanden auf dem ehemaligen Flugplatzgelände<br />

Eine lange Zeit - 25 Jahre Stephanuskirche.<br />

Sie ist ein Teil des Universitätsviertel<br />

geworden. Doch was wissen<br />

wir überhaupt über diesen Stadtteil Oft<br />

macht man sich darüber keine Gedanken.<br />

Für diesen Anlass wurde ein bisschen<br />

nachgeforscht.<br />

Die noch vor 25 Jahren geläufige Bezeichnung<br />

„Alter Flugplatz“ für das<br />

Univiertel verschwindet<br />

langsam aus dem Wortschatz.<br />

Vielen Bewohnern<br />

dieses Stadtviertels ist gar<br />

nicht bewusst, welch interessante<br />

Vorgeschichte sich<br />

verbirgt. Dass hier ab 1916<br />

Rumpler-Doppeldecker<br />

gebaut wurden und im Juni<br />

1919 der zivile Luftverkehr<br />

in Bayern begann, dass sie<br />

auf dem Flugfeld der Messerschmitt-Werke<br />

leben, ist<br />

längst nicht allen Bewohnern<br />

bewusst.<br />

Im Oktober 1916 begann<br />

auf einem stadteigenen<br />

Areal der Flugzeugbau in<br />

Augsburg. Rumpler-Werke<br />

haben sich angesiedelt und<br />

Werkshallen erschaffen.<br />

Somit wurden etwa 350<br />

Rumpler-Doppeldecker gebaut,<br />

die erste startete am<br />

01. Juli 1917 auf einer einfachen<br />

Graspiste des Werksflugplatzes.<br />

Nach dem Ersten<br />

Weltkrieg richtete Otto<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

Meyer (MAN-Generaldirektor) mit entmilitarisierten<br />

Rumpler-Maschinen einen<br />

zivilen Luftverkehr ein. Ab Juni 1919<br />

beflogen täglich Doppeldecker mit bis<br />

zu drei Passagieren eine Flugstrecke, die<br />

mit 660 km die längste Linie des jungen<br />

deutschen Verkehrsnetzes darstellte.<br />

Der Flugplatz blieb vornehmlich ein<br />

Werksflughafen: bis 1923 für die Rump-<br />

Ich gratuliere<br />

der Kirchengemeinde Stephanus zum<br />

25-jährigen Jubiläum.<br />

Generalvertretung ANDREAS KLEIN<br />

Berger-Vorstadt 33 · 86609 Donauwrth<br />

Telefon 0906 70591515<br />

info.andreas.klein@mecklenburgische.com · www.mecklenburgische.de/a.klein<br />

27


ler-Werke, ab 1926 für die „Bayerischen<br />

Flugzeugwerke“, die 1938 in „Messerschmitt<br />

AG“ umbenannt wurden. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg war der Flugplatz<br />

bis Mai 1956 von den Amerikanern beschlagnahmt.<br />

Ende der 50er Jahre kam die Flugplatzverlegung<br />

ins Gespräch, ein mühsamer<br />

Prozess. 1962 wurde<br />

ein geplanter Landeplatz<br />

für Motorflugzeuge<br />

zwischen<br />

Autobahnsee und<br />

Mühlhausen genehmigt.<br />

Am 21. Juni 1968<br />

hob die letzte<br />

Maschine an der<br />

Haunstetter Straße<br />

ab – ein ruhmreicher<br />

Abschied des „Alten Flugplatzes“.<br />

Dessen Bebauung begann 1972, der entstehende<br />

Stadtteil bekam jedoch nicht<br />

diesen Namen. Der Name – schwer zu<br />

erraten – gab die neu gebaute Universität<br />

auf diesem Areal. 1979 wies der damalige<br />

Oberbürgermeister Hans Breuer die<br />

Stadtverwaltung an, mit der Bezeichnung<br />

„Universitätsviertel“ zu werben.<br />

Viele Straßennamen leiten sich von bekannten<br />

Fliegern und Gesellschaften ab.<br />

Vielleicht wohnen Sie<br />

in einer der oben genannten<br />

Straßennamen.<br />

Es gibt bis heute<br />

noch Denkmäler<br />

und Merkmale, die<br />

auf diese spannende<br />

Geschichte zurückführen.<br />

1987 wurde in dieses<br />

bewegende Stadtviertel<br />

die Stephanus-<br />

Kirche errichtet als eine Verbesserung<br />

der Infrastruktur, als ein sozialer Zufluchtsort,<br />

als ein Jugendhaus.<br />

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Jahre Stephanus<br />

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ESG<br />

Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde Augsburg<br />

Vor 25 Jahren ist die ESG in den 1. Stock des Gemeindezentrums Stephanus gezogen.<br />

Die ESG bietet StudentInnen die Möglichkeit, das Leben mit und neben dem Studium<br />

zu gestalten. Die MitarbeiterInnen der ESG bieten einen gut besuchten Mittagstisch für<br />

Studierende an. Sie entwickeln Themen für Vorträge, Seminare, Kurse für die Freizeit, planen<br />

Reisen und feiern Gottesdienste und Feste.<br />

KunststudentInnen von Uni und HS geben wir die Möglichkeit, ihre Arbeiten auszustellen.<br />

Vieles veranstalten wir gemeinsam mit der katholischen Hochschulgemeinde (KHG), z. B.<br />

den ökumenischen Neujahrsempfang der Augsburger Hochschulen und das “Augschgburger<br />

Oktoberfeschd” für Erstsemester.<br />

Die Länderabende des Akademischen Auslandsamtes - im Wechsel ESG/KHG - füllen das<br />

Haus mit jungen Menschen aus allen Ländern der Welt.<br />

Wir freuen uns, wenn sich beim 2. Ehemaligentreffen viele Studentengenerationen in<br />

ihrer ESG wieder begegnen.<br />

Regina von Haller-Beckmann,<br />

Studentenpfarrerin<br />

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Hier ist iHr<br />

traumbad<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 09.00 – 13.00 Uhr<br />

So. 13.00 – 17.00 Uhr<br />

(keine Beratung, kein Verkauf)<br />

Richter+Frenzel Augsburg<br />

Stauffenbergstr. 5–9 • 86161 Augsburg<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Den Glauben in der Gemeinschaft leben<br />

Lebenslinien<br />

1987 wurde die Stephanuskirche als Außenstelle der Gemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong><br />

im Univiertel eingeweiht. Seit dem<br />

gleichen Jahr lebt auch Lydia Schwabenland<br />

im Stadtteil. Die 62-jährige Frührentnerin<br />

kam 1980 mit ihren Eltern aus Kasachstan<br />

nach Deutschland. Sie besucht regelmäßig<br />

den Gottesdienst, war Mitglied im Kirchenvorstand<br />

und ist auf vielfältige Weise in der<br />

Gemeinde engagiert.<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Kontakt<br />

mit unserer Gemeinde<br />

Das war gleich ziemlich am Anfang, da bin<br />

ich hier in den Gottesdienst gegangen.<br />

In welchen Gruppen engagieren Sie sich in der Gemeinde<br />

Ich bin in der Gruppe Lebenslinien mit einbezogen, gestalte Seniorennachmittage<br />

mit und trage manchmal Geburtstagskarten für Gemeindeglieder aus.<br />

Außerdem habe ich einen Kurs für Besuchsdienst gemacht und besuche seitdem<br />

ältere Gemeindeglieder an ihrem Geburtstag. Die Leute reagieren ganz<br />

unterschiedlich. Manche sind überrascht, andere sagen: ‚Kommen Sie rein,<br />

möchten Sie eine Tasse Kaffee’, wieder andere wollen mit der Kirche nichts<br />

zu tun haben.<br />

Welche Motivation haben Sie, sich in unserer Gemeinde zu engagieren<br />

Mir liegt etwas daran, dass in der Gemeinde etwas läuft. Ich wurde von meiner<br />

Mutter christlich erzogen, mir liegt viel am Glauben. Mir ist die Gemeinschaft<br />

wichtig, mit den Leuten in Kontakt zu kommen und nicht nur in den Gottesdienst<br />

zu gehen. Meine Schwägerin ist auch in der Gemeinde aktiv, meine<br />

Nichte wurde hier konfirmiert. In dem Ort, in dem ich Kasachstan gelebt habe,<br />

gab es keine Kirche, die alten Leute haben sich reihum zuhause getroffen. Für<br />

die jungen Leute war das gefährlich, das wurde in der Arbeit nicht gern gesehen.<br />

Die Eltern haben ihren Kindern zuhause Gebete beigebracht.<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Konfirmanden<br />

Neben Lydia Schwabenland gibt es auch viele junge Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

die sich in der Gemeinde engagieren. Zwei von ihnen wurden<br />

dieses Jahr in <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong> konfirmiert.<br />

Eine von ihnen ist Lisa Kavernik. Die 14-Jährige<br />

lebt im Univiertel. Mit ca. anderthalb Jahren<br />

kam sie mit ihren Eltern nach Augsburg. Ihr Vater<br />

stammt aus der Ukraine; ihre Mutter ist wie Lisa in<br />

St. Petersburg geboren. An Heiligabend war sie einer<br />

der Engel im Krippenspiel.<br />

Wie bist Du mit unserer Gemeinde in Kontakt gekommen<br />

Ich wurde in der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Kirche getauft.<br />

Dann war ich in der Jungschargruppe, da bin ich<br />

jetzt noch als Leiterin dabei. Meine Cousinen und<br />

Verwandten wurden auch hier getauft. Und jetzt<br />

bin ich halt im Konfi-Unterricht.<br />

In der Gemeinde gefällt mir am besten...<br />

... dass hier immer alle gut drauf sind und dass<br />

wir hier so viele sind. Wir haben hier eine gute<br />

Gruppengemeinschaft. Die Leiter sind lässig<br />

und entspannt.<br />

Wie willst Du Dich nach der Konfirmation in der<br />

Gemeinde engagieren<br />

Ich möchte in der Jungschargruppe weitermachen.<br />

Wenn es klappt, mache ich im Herbst<br />

den Grundkurs für Jugendleiter. Dann kann ich<br />

vielleicht im nächsten Jahr als Leiterin mit ins<br />

Konfi-Camp fahren.<br />

Auch Pavel Rybalkin wurde dieses Jahr in der Gemeinde <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong> konfirmiert.<br />

Im Krippenspiel an Heiligabend spielte er die Hauptrolle: den Erzengel<br />

Gabriel. Pavel kam vor etwa neun Jahren nach Augsburg und lebt im Hochfeld.<br />

Geboren ist er in Omsk, beide Eltern stammen aus Russland.<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Wie bist Du mit unserer Gemeinde in Kontakt gekommen<br />

Ich wurde hier in der Gemeinde getauft. Dann habe ich einen Brief bekommen, ob ich<br />

hier konfirmiert werden möchte und bin dann in die Gemeinde gekommen.<br />

Am besten gefällt mir in der Gemeinde...<br />

... dass wir hier viel lachen und viel Spaß haben. Wir arbeiten gut zusammen und<br />

haben eine gute Gemeinschaft.<br />

Ich weiß noch nicht, wie ich mich nach meiner Konfirmation in der Gemeinde engagieren<br />

möchte. Vielleicht werde ich auch Jugendleiter, das könnte ich mir schon<br />

vorstellen.<br />

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Stephanus<br />

Wer war eigentlich der Namensgeber unserer Kirche<br />

Unsere Kirche trägt den Namen Stephanus. Doch wer weiß eigentlich so genau,<br />

wer dieser Stephanus war Das einzige, was man noch erahnen kann, ist, dass er<br />

wahrscheinlich ein Heiliger gewesen sein musste. Hier folgt eine kurze Aufklärung:<br />

Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und<br />

Waisen, zu betreuen waren, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben<br />

in Lehre und Predigt vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte<br />

darum sieben Diakone, Männer von gutem Ruf, voll Geist und Weisheit, die sich auch<br />

um die bisher übergangenen Witwen der griechisch sprechenden Judenchristen kümmern<br />

sollten. Einer dieser sieben Diakone war Stephanus<br />

(ca.* 1 n. Chr.; ca. + 36/40 n. Chr.). Als Diakon wirkte er in Jerusalem als Armenpfleger<br />

und Evangelist. Stephanus ist der erste, von dem überliefert wird, dass er wegen<br />

seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer<br />

oder auch Erzmärtyrer.<br />

Unsere Gemeinde wurde also nach einem Mann benannt, der für seinen Glauben den<br />

Tod auf sich genommen hat – Stephanus, eine faszinierende Person.<br />

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Jahre Stephanus<br />

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25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Das Wandbild<br />

Eine Besonderheit schmückt die Stephanuskirche<br />

Erläuterung und Kommentar zum Wandbild in der Stephanuskirche Augsburg<br />

von Künstler Anselm Schmidt, Ulm 1994<br />

Stephanus ist einer von sieben Verpflegungswarten (Diakonen), die von der Gemeinde in<br />

Jerusalem eingesetzt worden sind, um die gerechte Verteilung der Versorgungsgüter zu<br />

gewährleisten. Daneben führten sie auch das theologische Gespräch mit den Juden aus Nordafrika<br />

und Kleinasien.<br />

Stephanus wird beschrieben als ein „Mann voll Glaubens und heiligen Geistes„ voll „Gnade und<br />

Kraft“, der „Wunder tat und große Zeichen unter dem Volk“.<br />

In seiner Person verdichtet sich der lange schwelende Streit zwischen dem gesetzgebenden<br />

Hohen Rat und den konservativen Juden einerseits und den Aposteln andererseits, die immer<br />

offener im Namen von Jesus Christus von Nazareth lehren und predigen.<br />

Auf Grund fingierter Zeugenaussagen wird Stephanus vor Gericht gestellt, wo er in seiner<br />

groren Rede eine letzte Abrechnung gegenüber der Geschichte Israels vorlegt und seine Richter<br />

in einem eindringlichen Appell zur Umkehr auffordert. Die Erzählung aus der Apostelgeschichte<br />

gipfelt in seinem visionären Ausruf: „Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen<br />

Sohn zur Rechten Gottes stehen!“<br />

Kurz darauf stirbt Stephanus unter den Steinwürfen seiner Gegner mit einer Gesinnung der<br />

Versöhnung, wie es Jesus in der Bergpredigt forderte und selber sterbend tat: „Herr, behalte<br />

ihnen ihre Sünde nicht!“ Mit seinem Tod wird die Ablösung des Christentums von den allzu<br />

engen Bindungen an Judentum, Gesetz und Tempel eingeleitet.<br />

Es wird weiter erzählt von dem Jüngling Saulus, der die Kleider der Steiniger hütete und<br />

„Wohlgefallen an seinem Tode“ hatte. Ihm ist hier der Himmel noch verschlossen, aber dann erlebt<br />

auch er die Gnade Gottes<br />

und <strong>Paul</strong>us erhält Gewissheit<br />

über seinen Auftrag.<br />

Beherrscht wird das Wandbild<br />

vom nach oben strebenden<br />

Mittelteil. Unten Stephanus<br />

im Augenblick äußerster<br />

seelischer Not und größten<br />

körperlichen Schmerzes.<br />

Jedoch von innen bildet<br />

sich ein Gegengewicht der<br />

Hoffnung. Der Mensch im<br />

Mensch weist auf die visionäre<br />

Kraft des Glaubens hin,<br />

die bei Stephanus so wesent-<br />

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Jahre Stephanus<br />

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lich ist und erst seinen unerschrockenen Mut zum Widerspruch gegen die Juden seiner Zeit<br />

begründet.<br />

Darüber Stephanus in gelb-rotem Farbspiel, im Lichtstrahl stehend und das Gesicht nach oben<br />

gewandt. Er schaut den „offenen Himmel“ und „die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus“.<br />

Im oberen Teil ist ein schmales, nach oben sich verjüngendes, blau-graues Rechteck zu sehen.<br />

Es steht für das dem Menschen nicht zugängliche, unerfahrbare Reich Gottes, ein Ausschnitt<br />

aus einer an sich nicht darstellbaren Welt, an den Rändern ohne feste Grenzen, in sich bewegt<br />

und zeitlos.<br />

Darin zwei sich gleichende, aufrecht nebeneinader stehende Figuren in unterschiedlicher<br />

Farbgebung. Hier der Versuch, Gott im Abbild des Menschen, seiner höchsten Schöpfung,<br />

als eine aus zwei Teilen bestehende Einheit darzustellen. Vom Zuschauer aus gesehen links,<br />

im dunklen, nicht erfahrbaren Bereich, die graue Figur als der verborgene Teil der göttlichen<br />

Seite. Daneben, im Licht und als Lichtfigur vor dem inneren, göttlichen Bereich stehend, also<br />

in der dem Menschen zugänglichen Welt, der dem Menschen zugewandte, für Stephanus offenbare<br />

Teil Gottes in dem gekreuzigten Jesus.<br />

Über der Lichtfigur das horizontale Kreuz, sich nach den Seiten hin ausbreitend, das Zeichen<br />

für die Herrlichkeit Gottes.<br />

Der zentralen Aufwärtsbewegung sind rechts sieben Steinewerfer in verschiedenen Farben<br />

beiseite gestellt - der Schrecken, die Angst, das Leiden sind allgegenwärtig, zeigen viele Gesichter<br />

und haben in unserem Leben ihren selbstverständlichen Platz.<br />

Links der die Kleider bewachende Saulus, der die christliche Botschaft als <strong>Paul</strong>us über Kleinasien<br />

nach Europa tragen wird. Als Symbol für den Geist der Gemeinde das Schiff, aus dem<br />

Dunklen ins Helle fahrend. Links außen<br />

zieht es mit gesetztem Segel in die offene<br />

Welt hinaus, um sich auf seinen missionarischen<br />

Weg zu machen. Dazwischen Lydia,<br />

die in der Stadt Philippi an der griechischen<br />

Mittelmeerküste zu Hause war und als erste<br />

Europäerin die Taufe empfing.<br />

Es war bei der Ausführung der Malerei<br />

beabsichtigt, die oben zusammengefasste<br />

Geschichte nicht im Sinne einer vordergründigen<br />

Wahrheit zu erzählen, sondern<br />

durch die Art und Weise der Darstellung<br />

die Allgemeingültigkeit und Transportierbarkeit<br />

der Ereignisse in den aktuellen Alltag<br />

hinein zu verweisen. Dem Betrachter<br />

soll Raum bleiben, die Erzählung mit Bildern<br />

und Assoziationen aus einer eigenen,<br />

inneren Welt aufzufüllen.<br />

So bleibt die Darstellung in der Zeichnung<br />

der Figuren bewußt unverbindlich und verzichtet<br />

weitgehend auf Details wie Körper-<br />

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Jahre Stephanus<br />

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lichkeit, Gesicht, Kleidung, etc.<br />

Es sind vielmehr die Umrisse der Figuren, die von Schmerz, Verzweiflung und Hingabe berichten<br />

wie bei Stephanus, von Aggression und Vernichtungswillen gegenüber Andersdenkenden<br />

wie bei den Steinigern, oder vom selbstgerechten Mitläufer Saulus.<br />

Die Flächen der Figuren dagegen bestehen aus einem bewegten Spiel der Farben, Strukturen<br />

und Muster, so dass der Zuschauer aufgefordert ist, sich die Persönlichkeiten der Handlung<br />

aus dem eigenen sinnlichen Erleben der Geschichte heraus vor dem inneren Bildschirm zu<br />

ergänzen.<br />

In einer Kombination von warmen Farbtönen der klassischen Kirchenmalerei mit kühlen,<br />

kräftigen Farben der modernen Grafik ist versucht worden, eine zeitgemäße, leichte und helle<br />

Wandgestaltung zu erreichen. Der eigentlich kleine Altarraum wird bestimmt von den locker<br />

nach oben hin sich verlaufenden Holzbalkenkonstruktion und den weißen Wandflächen.<br />

Hierdurch erzielt er seine erstaunlich große räumliche Wirkung. Dies und der Umstand, dass<br />

die Hauptblickrichtung des Gottesdienstbesuchers nach Westen in Richtung Altar, Altarkreuz<br />

und Lichtschacht geführt wird, machten es in besonderem Maße erforderlich eine markante,<br />

selbstbewusste Wandgestaltung durchzuführen, ohne die räumlichen Gegebenheiten in unwerwünschtem<br />

Ausmaß zu dominieren.<br />

Trotz der dramatischen und tragischen Thematik ist dem Wandbild durch seine Farbgebung<br />

insgesamt eine frohe und positive Grundstimmung zu eigen als Zeugnis für die todüberwindende<br />

Kraft des Glaubens in der Gotteserfahrung des Stephanus.<br />

Altarraum der Stephanuskirche mit Wandbild<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Zum Abschied und für die Zukunft<br />

Liedtext<br />

Du bist die Zukunft,<br />

du bist dein Glück<br />

du träumst uns in die höchsten Höhen<br />

und sicher auf den Boden zurück.<br />

Und ich bin für dich da<br />

du für mich<br />

seit deiner ersten Stunde<br />

glaub ich an dich.<br />

Eine Strophe, aus einem Lied entnommen<br />

als letzten Gedanken. Unsere<br />

Kirche ist mit ihren 25 Jahren noch<br />

lange nicht am Ende angekommen.<br />

Die Zukunft steht vor ihr mit lauter<br />

aufregenden, schönen und zum Teil<br />

unvergesslichen Ereignissen. Eine<br />

Zukunft mit alten und neuen Mitarbeitern<br />

sowie Gemeindemitgliedern.<br />

Es werden sicher Veränderungen eintreten,<br />

aber eines wird immer gleich<br />

sein: Die Stephanus-Kirche bleibt<br />

ein Ort, der für einen da ist und da<br />

sein wird, wie seit dem ersten Tag ihres<br />

Bestehens.<br />

Freuen wir uns auf die Zukunft der Gemeinde!<br />

25<br />

Jahre Stephanus<br />

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Fussball<br />

Volleyball<br />

Sport & Spaß<br />

Step-Aerobic<br />

Laufgruppe<br />

Tanz-Aerobic<br />

Gymnastik 55+<br />

Jiu-Jitsu<br />

Badminton<br />

Aqua-Fitness<br />

Fit 'n Fun<br />

Schwimmen<br />

Bauch Beine Po<br />

Tischtennis<br />

Kindersport<br />

DJK Univiertel e.V.<br />

Salomon –Idler-Str. 12<br />

86159 Augsburg<br />

www.djk-univiertel.de<br />

E-Mail: info@djk-univiertel.de<br />

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Jahre Stephanus<br />

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Jahre Stephanus<br />

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