Frauen in die AufsichtsrÃ¤te â¢ der ... - Barbara Steffens

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Inhalt Vorwort ....................................................................................................................................3 Antrag 14/3847 (Neudruck): „Frauen in die Kommissionen, Beiräte, Verwaltungsräte und Aufsichtsräte - Landesgleichstellungsgesetz einhalten!“.............................6 Übersicht zu Vorstands- und Gremienbesetzungen von ausgewählten Landeseinrichtungen.........8 Grüne Presse..............................................................................................................................9 Auszüge aus dem Landesgleichstellungsgesetz .........................................................................10 Musteranfrage für die kommunalen Ratsfraktionen..................................................................12 Antrag 14/3174 (Neudruck): „Quote für Aufsichtsratsgremien börsennotierter Unternehmen einführen!.........................................................................................................13 Grüne Pressekonferenz............................................................................................................16 Impressum Herausgeberin Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf www.gruene.landtag.nrw.de Erschienen im März 2007 Weitere Informationen Barbara Steffens MdL frauenpolitische Sprecherin Tel 0211/884-2963 barbara.steffens@landtag.nrw.de www.barbara-steffens.de Reiner Priggen MdL wirtschaftspolitischer Sprecher Tel 0211/884-2295 reiner.priggen@landtag.nrw.de www.reiner-priggen.de Gabriele Beckmann Frauenreferentin Tel 0211/884-2879 gaby.beckmann@landtag.nrw.de Ralf Becker wissenschaftlicher Mitarbeiter Wirtschaftspolitik Tel 0211/884-2889 ralf.becker@landtag.nrw.de
Vorwort Liebe Frauen und Männer, Aufsichtsräten obliegt gewöhnlich eine Überwachung der Geschäftsführung sowie die Bestellung des Vorstandes eines Unternehmens. Wichtige unternehmerische Planungen und Entscheidungen müssen häufig vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Ein Sitz in diesen höchsten Entscheidungsgremien ist also - neben dem Aspekt „Frauen in Führungspositionen“ - auch für die Interessenvertretung von Frauen als Verbraucherinnen, Dienstleistungsnehmerin und Einwohnerin von großer Bedeutung. In den USA wurde längst belegt, dass eine geringe Präsenz von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen von Unternehmen mit erheblich negativen finanziellen Auswirkungen für die amerikanische Wirtschaft verbunden ist. Dem gegenüber steht die gängige deutsche Praxis, nach der sich Männer untereinander Aufsichtsratsposten zuschieben, die selbst von OECD-Experten als besorgniserregend eingestuft wird. „Keine Frau“ lautete die meistgeäußerte Anforderung an eine Kandidatur für Aufsichtsräte mittelständischer Unternehmen, so eine Veröffentlichung der Böckler- Stiftung 2005. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DWI) bestätigte im Februar diesen Jahres, dass Aufsichtsräte und Vorstände in Deutschland nach wie vor fest in der Hand von Männern sind. In den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland sind Frauen nur mit knapp 8% vertreten. Davon ist über die Hälfte aufgrund von Mitbestimmungsregelungen dorthin gelangt. Der Anteil der Unternehmen ohne eine Frau im Aufsichtsrat liegt bei über einem Drittel, am geringsten ist er bei den größten Unternehmen. Kaum Frauen zu finden Ein Blick auf die Vorstände deutscher Unternehmen zeigt kein anderes Bild: „Männlich, deutsch und um die 60“ urteilte das Handelsblatt. Insbesondere dort, wo in Unternehmen Entscheidungen mit Breitenwirkung getroffen und hohe Einkommen erzielt werden, sind Frauen kaum noch zu finden. So sitzt in den 100 größten Unternehmen nur in einem Vorstand eine Frau. Bei den Top 200 Unternehmen sind gerade einmal 11 Frauen im Vorstand, dies entspricht einem Anteil von gut einem Prozent. Solche Ergebnisse zeigen, dass das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter in Spitzenpositionen in Deutschland nach wie vor in weiter Ferne liegt. Erwartungsgemäß hat uns die „Freiwillige Vereinbarung zwischen Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft“ nicht weitergebracht. Im Gegenteil: der Deutsche Juristinnenbund hat in seiner Stellungnahme zum „2. Bericht Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen“ entlarvt, dass die optimistischen Berichtsergebnisse zur angeblichen Steigerung des Frauenanteils in den Chef(Innen)-Etagen schön gerechnet sind. Und zwar mit dem Trick, keine qualitative Definition von Führungspositionen zu berücksichtigen. Salopp ausgedrückt, wurden Kategorien gebildet, in denen die Schleckerfilialleiterin mit dem Konzernvorstand von VW auf einer Ebene steht. Da wundert es nicht, wenn in der Bilanz des Bundes der Frauenanteil in Führungspositionen mit 32% ausgewiesen ist.
Seite 1: Frauen- und wirtschaftspolitisches
Seite 5 und 6: Nach einem Bericht im Frauenausschu
Seite 7 und 8: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 14. W
Seite 9 und 10: Übersicht zu ausgewählten Vorstan
Seite 11 und 12: Auszüge aus dem Landesgleichstellu
Seite 13 und 14: Musteranfrage für die kommunalen R
Seite 15 und 16: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 14. W
Seite 17 und 18: Düsseldorf, 15. Dezember 2006 Spre
Seite 19 und 20: Daten und Fakten zum Grünen Antrag

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