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RIED AKTUELL - Rieder Schärdinger Magazin

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12 <strong>RIED</strong> <strong>AKTUELL</strong> 4. Mai 2011 / <strong>Rieder</strong> <strong>Schärdinger</strong> <strong>Magazin</strong><br />

„Wir singen Gott zur Ehr, uns zur Freude und anderen zur Hilfe“<br />

Hilfe für Afrika. Die Sing- und Spielgruppe St. Martin hat in Afrika und Asien vieles bewegt.<br />

ST. MARTIN / AFRIKA. Seit<br />

1982 leitet Marianne Kollmann<br />

die Sing- und Spielgruppe<br />

St. Martin. Unter<br />

dem Motto „Wir singen Gott<br />

zur Ehr, uns zur Freude und<br />

anderen zur Hilfe“ konnten<br />

schon zahlreiche Projekte in<br />

Afrika und Asien realisiert<br />

werden. Details erzählt die<br />

rüstige Pensionistin im Interview.<br />

Frau Kollmann. Woher<br />

kommt ihre starke Verbindung<br />

zu Afrika?<br />

Kollmann: In der Gemeinde<br />

St. Martin gab es 2002 keinen<br />

Priester, da der damalige<br />

Pfarrer im Krankenhaus war.<br />

Deshalb wurden uns von der<br />

Weltkirche für jeweils einen<br />

Monat weiterstudierende<br />

Priester aus Indien, Bangla-<br />

desch und Uganda zugeteilt,<br />

die allerdings nicht Deutsch<br />

konnten.<br />

Meine Freundin Inge Steiner<br />

und ich vermittelten ihnen<br />

in vielen Stunden ein Basiswissen<br />

und durften eine<br />

sehr erfrischende Zeit in der<br />

Pfarre erleben. Eine Messe<br />

feierten wir sogar mit Priestern<br />

aus fünf verschiedenen<br />

Ländern, nämlich Mexiko,<br />

Tansania, Indien, Brasilien<br />

und Uganda.<br />

Seit damals bin ich mit diesen<br />

Priestern in Verbindung<br />

geblieben und habe auch<br />

schon einige Reisen nach Afrika<br />

und Asien unternommen,<br />

natürlich auf eigene Kosten.<br />

Mittlerweile kenne ich dort<br />

schon sehr viele Leute.<br />

Seit 2002 konnten Sie durch<br />

die Einnahmen der zweimal<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Samen von Samen Maier wurden in Afrika sofort gesät!<br />

jährlichen Veranstaltungen<br />

der Sing- und Spielgruppe<br />

St. Martin sowie durch Spendengelder<br />

zahlreiche Projekte<br />

in Afrika und Asien realisieren.<br />

Welche zu Beispiel?<br />

Kollmann: Wir haben zwei<br />

Motorräder für Bangladesch<br />

gekauft, damit die Priester<br />

mobil sind. Sie müssen wissen,<br />

dass Priester dort größere<br />

Gebiete zu betreuen haben,<br />

nicht nur als Priester,<br />

sondern auch als Psychologe,<br />

Landschaftsgestalter und<br />

Anwälte der Armen.<br />

Darüber hinaus haben wir<br />

Studiengelder für Priesterstudenten<br />

bezahlt und nach<br />

dem Wirbelsturm Sitra 2008<br />

in Bangladesch zwei Häuser,<br />

typische Wellblechhütten,<br />

wieder neu aufgebaut. Weiters<br />

konnten wir Computer<br />

und Fahrräder nach Uganda<br />

bringen und Kinderheime<br />

unterstützen. Für die Gemeinde<br />

Senftenbach konnte<br />

ich ein Traktorprojekt für<br />

Tansania organisieren.<br />

Sie haben erwähnt, selber<br />

schon oft in Afrika gewesen zu<br />

sein. Um zu sehen, ob alles<br />

mit rechten Dingen abläuft?<br />

Kollmann: Ja, denn so kann<br />

ich mir sicher sein, dass die<br />

Spendengelder an ihren Bestimmungsort<br />

gelangen und<br />

vor Ort auch richtig verwendet<br />

werden. In Afrika und<br />

Asien gibt es auch Korruption.<br />

Viele Menschen dort haben<br />

so wenig, dass sie die<br />

Spendengelder oftmals anderweitig<br />

verwenden würden,<br />

wenn niemand nach<br />

dem Rechten sehen würde.<br />

Gibt es weitere Projekte?<br />

Kollmann: Erst vor kurzem<br />

wurde ich zur Einweihung ei-<br />

Fotos: privat<br />

<strong>Rieder</strong> <strong>Schärdinger</strong> <strong>Magazin</strong> / 4. Mai 2011 <strong>RIED</strong> <strong>AKTUELL</strong> 13<br />

ner solarbetriebenenWasserpumpe<br />

in Uganda eingeladen,<br />

welche mit Geldern der<br />

Sing- und Spielgruppe errichtet<br />

werden konnte.<br />

Auf diese Reise hat mir Maria<br />

Huber von der Firma Samen<br />

Maier in Taiskirchen<br />

schachtelweise Samen mitgegeben.<br />

Ich durfte früher<br />

schon einmal Samen von Samen<br />

Maier nach Tansania<br />

bringen und habe mich über<br />

diese erneute Spende sehr<br />

gefreut.<br />

Dank der funktionierenden<br />

Pumpe und der Samen, wel-<br />

Interviewpartnerin Marianne<br />

Kollmann.<br />

che in der gesamten Diözese<br />

Arua verteilt wurden, konnte<br />

ich mich mit den Einheimischen<br />

trotz Trockenzeit bereits<br />

einige Tage nach der<br />

Saat über Triebe freuen. Den<br />

Radi hat allerdings der Hahn<br />

abgebissen, wofür er sterben<br />

musste!<br />

Welche Projekte planen Sie<br />

für die Zukunft?<br />

Kollmann: Ganz wichtig wäre<br />

ein größerer Tank für das<br />

eben beschriebene Projekt in<br />

Uganda.<br />

Und auch hinsichtlich der<br />

Stromversorgung möchte ich<br />

noch einiges erreichen, denn<br />

in dieser Gegend haben die<br />

Menschen nur 2 Stunden am<br />

Tag Strom.<br />

Wie können unsere Leser ihre<br />

Projekte unterstützen?<br />

Kollmann: Am Besten durch<br />

eine Spende auf unser<br />

Spendenkonto. Unter 0650/<br />

6930108 stehe ich bei Fragen<br />

sehr gerne zur Verfügung.<br />

Bernadette Wiesbauer<br />

SPENDENKONTO<br />

Kontonummer: 31 537 509<br />

BLZ: 34200<br />

Raiffeisenbank<br />

Kontakt:<br />

Marianne Kollmann<br />

Tel: 0650 / 693 01 08<br />

Top RK-Jahresbilanz<br />

METTMACH. Auf ein erfolgreiches<br />

Jahr kann die Rotkreuz<br />

Ortsstelle Mettmach<br />

zurückblicken. In Anwesenheit<br />

von Bezirkshauptmann<br />

Dr. Franz Pumberger und<br />

OÖRK-Präsident Kons. Leo<br />

Pallwein-Prettner präsentierte<br />

der dienstführende Offizier<br />

Michael Hart bei der<br />

Ortsstellen-Versammlung im<br />

Gasthaus Kaufmann die Jahreszahlen.<br />

Rund 19.000 Stunden<br />

„Dienst am Menschen“<br />

leisteten 78 Freiwillige, darunter<br />

auch elf Mitglieder des<br />

Jugendrotkreuzes.<br />

Am Sonntag, 15. Mai werden<br />

anlässlich des Jubiläums<br />

„Zehn Jahre Essen auf Rädern“<br />

zwei neue Dienstfahrzeuge<br />

bei einer Feldmesse im<br />

Rahmen eines Tages der offenen<br />

Tür gesegnet. Ortsstellenleiter<br />

Josef Wambacher<br />

lädt im Anschluss an die<br />

Messe zum Frühschoppen<br />

mit Mittagstisch ein.<br />

Muttertagsförderung<br />

für<br />

E-Bike<br />

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Abteilungsleiter Izudin<br />

Alic mit dem KTM E-FUN,<br />

Reichweite 70 km.<br />

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von € 1.000,–<br />

Zwei starke Partner<br />

<strong>RIED</strong>. Die Raiffeisenbank<br />

Region Ried und der <strong>Rieder</strong><br />

Kulturverein „Kunst im Keller“<br />

(KIK) haben ihre langjährige<br />

Partnerschaft erneut<br />

verlängert.<br />

Seit 1989 bringt der Kulturverein„Kunst<br />

im Keller“ mehr<br />

Kultur ins Land. Mit bis zu 60<br />

Musik-, Literatur-, Theaterund<br />

Kabarettveranstaltungen<br />

gehört KiK zu den führenden<br />

Kulturinitiativen mit eigener<br />

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Angebot gültig bis 14. Mai 2011 Angebot gültig bis 14. Mai 2011<br />

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Kulturstätte in Oberösterreich.<br />

Da die Förderung zeitgenössischer<br />

Kunst und Kultur<br />

auch der Raiffeisenbank<br />

Region Ried ein Anliegen ist,<br />

wurde die Partnerschaft mit<br />

KIK nun verlängert.<br />

Neben der finanziellen Förderung<br />

unterstützt die Raiffeisenbank<br />

Region Ried den<br />

Kulturverein auch im Kartenvorverkauf,<br />

wobei allen Raiffeisenclub-MitgliedernErmäßigungen<br />

geboten werden.<br />

KIK-Vorstände Walter Brandstötter, Mag. Franz Zauner, Mag. Reinhard Adlmannseder<br />

und Geschäftsführer Stefan Stürzer mit den Geschäftsleitern<br />

der Raiffeisenbank Dir. Johann Moser und Mag. Hans Wohlmacher MBA.<br />

Foto: privat

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