2012- Juni (2,6 MB) - Robert Blum Gymnasium
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Ehemalige(s)<br />
11<br />
Vor einigen Tagen bekam ich eine Email von meinem ehemaligen Mathematik-Lehrer<br />
Thomas Schmidt von der <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-Oberschule. Neugierig wie ich bin, habe ich natürlich<br />
die Email gelesen. Überschrift: „Beitrag für die Ehemaligenseite der <strong>Blum</strong>postille“<br />
– Das war interessant! Nach einer kurzen Zusage machte ich mich an die Erinnerungen.<br />
Nun ist es schon eine Weile her, dass ich von der RBS abgegangen bin. 2008 war mein<br />
Abschlussjahr, dennoch kann ich mich an sehr viele Dinge erinnern. Da ich schon früh<br />
mein Talent als Schauspieler entdeckt habe, habe ich immer die Lehrer beobachtet und<br />
konnte nach kurzer Zeit über jeden Lehrer etwas sagen und die eigenwilligen Marotten<br />
der Lehrer als Parodie nachspielen. Ich könnte jetzt einige Lehrer<br />
nennen, aber das wäre ungerecht.<br />
Als Jahrgangssprecher und Mitglied in der<br />
Deutsch-Fachkonferenz unter Direktor Kraschewski,<br />
den ich für seinen super trockenenden<br />
Humor sehr schätzte, hatte ich immer<br />
sehr viel Spaß in der Leitung von<br />
wichtigen und administrativen Dingen,<br />
denn wenn sich Lehrer untereinander<br />
streiten, dann hat man als Schüler das<br />
Gefühl, dass man die Maus unter den<br />
Elefanten ist, und das ist ein wunderbares<br />
Gefühl. Nicht alle Lehrer fand<br />
ich besonders charmant und lustig,<br />
aber man hat die Zeit der Schule<br />
eben mit Lieblingen und weniger geliebten<br />
Lehrern durchgestanden.<br />
Auf ein paar besondere Leute würde ich jetzt gerne<br />
noch eingehen. In besonders charmanter Erinnerung ist mir<br />
der Kunstlehrer Sesemann – Herr Sesemann hatte die Eigenart,<br />
dass man in seinem Unterrichtsblöcken immer wahnsinnig ausgeglichen und<br />
ruhig wurde, weil er immer eine von innen kommende Ruhe ausgestrahlt hat. Frau<br />
Spangenberg, die meine Englischlehrerin war, hatte eine Spezialität, die ich nie vergessen<br />
werde, wenn wir Schüler eine Aufgabe bekommen haben und der Raum mit Stille<br />
und Konzentration erfüllt war, drehte sich diese patente Person um, nahm ihren Lippenpflegestift<br />
aus der Tasche und zog sich die Lippen nach, beugte sich wieder nach vorne<br />
und macht den typischen „Labello-Press-Lippen-Mund“. Besonders hing ich auch an<br />
Frau Ohlmann, mit der ich immer und zu vielen Momenten sehr herzlich lachen konnte<br />
und wer mir auch in Erinnerung bleiben wird, ist die rothaarige Frau Rippen, die immer<br />
einen guten Spruch auf den Lippen trug.<br />
<strong>Blum</strong>postille 26 – <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> – Mitteilungsblatt des Fördervereins des <strong>Robert</strong>-<strong>Blum</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s